Pfarrblatt Herbst 2012 - der Pfarre Purkersdorf
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Pfarrblatt Herbst 2012 - der Pfarre Purkersdorf
Foto: Otto Homolka Neu im Pfarrteam | Seite 3 Charisma, Spaß und Engagement | Seite 4 - 13 Darf ich vorstellen? Angela Holzer | Seite 8 - 9 Wort des Pfarrers Liebe Mitchristinnen und Mitchristen! „Hauptamtliche und Ehrenamtliche“ M it dem neuen „Arbeitsjahr“ hat sich beim Pfarrteam sehr viel verändert: Kaplan Dimitri studiert mittlerweile weiter in München, und ich bin sehr dankbar, dass wir einen Nachfolger, Kaplan Manfred, bei uns haben können. Christine Mühlbacher ist in Pension gegangen und Sr. Fides hat ihre Aufgaben übernommen. Und im Pfarrbüro sitzt seit Anfang September Fr. Andreea Manurung. Es ist ein Reichtum, dass wir ein großes „hauptamtliches“ Team bei uns haben. Leicht übersieht man dabei, dass die Gemeinde in erster Linie nicht nur durch diese lebt, sondern auch durch die vielen, die sich „ehrenamtlich“, freiwillig und unentgeltlich auf vielfältige Weise dafür einsetzen, dass die Pfarre Purkersdorf eine lebendige Glaubensgemeinschaft ist. Neues Verständnis von Mitarbeit Die PGR-Umfrage von P.M. Zulehner zeigt, dass nur 27 % der Befragten Seelsorge als Aufgabe aller Getauften sehen – viele betrachten sich daher als Mitarbeiter des Pfarrers, nicht als Mitarbeiter Gottes unter der Leitung 2 Christi, der seine Kirche baut. Die ganze Rede von Haupt- und Ehrenamtlichen ist auf der praktischen Ebene als Unterscheidung zwischen den Bezahlten und den Freiwilligen richtig, führt aber leicht zu einem grundlegenden Missverständnis: dass die einen die Profis seien und die „eigentliche Arbeit“ machen und ihnen die „Laien“ dabei helfen würden. Das ist weder die Sicht des 2. Vatikanischen Konzils noch die der Hl. Schrift – beide betonen, dass alle Getauften berufen und begabt sind, Christus nachzufolgen und auf ihre Weise mitzuhelfen beim Aufbau dessen, was Christus „Reich Gottes“ nennt. Das Konzil nannte dies unter Berufung auf 1 Petr 3,19 das „gemeinsame Priestertum aller Getauften“. Gerufen zur Mitarbeit am Reich Gottes Paulus formuliert es im 1. Kor Brief so: „Was ist denn Apollos? Und was ist Paulus? Ihr seid durch sie zum Glauben gekommen. Sie sind also Diener, jeder, wie der Herr es ihm gegeben hat: Ich habe gepflanzt, Apollos hat begossen, Gott aber ließ wachsen. So ist weder der etwas, der pflanzt, noch der, der begießt, sondern nur Gott, der wachsen lässt. Wer pflanzt und wer begießt: Beide arbeiten am gleichen Werk, jeder aber erhält seinen besonderen Lohn, je nach der Mühe, die er aufgewendet hat. Denn wir sind Gottes Mitarbeiter.“ Mitarbeit in der Kirche bedeutet also in erster Linie, Mitarbeiter Christi zu sein bei der großen Aufgabe, ein Stück Reich Gottes mit aufzubauen, egal ob als Pfarrer, als Mitglied im Pfarrgemeinderat, als Mitarbeiter beim Flohmarkt oder als jemand, der für die Sauberkeit oder Schönheit unseres Gottesdienstes etwas beiträgt. So wie die Farben eines Regenbogens alle unterschiedlich sind, aber erst zusammen das weiße Licht ergeben, so sind Dienste und Aufgaben in der Kirche verschieden, aber nicht weni- ger oder mehr wichtig – wichtig ist, dass alle zusammenwirken. Erst dann kann Gemeinde ausstrahlen! Auf viele Arten mitbauen Eine meiner liebsten Bibelstellen ist: „Das Reich Gottes ist … Gerechtigkeit, Friede und Freude im Hl. Geist. Und wer Christus so dient, wird von Gott anerkannt und ist bei den Menschen geachtet. Lasst uns also nach dem streben, was zum Frieden und zum Aufbau (der Gemeinde) beiträgt.“ (Röm 14,17ff). Jeder also, der durch sein Leben und Wirken, egal ob in der Pfarre, am Arbeitsplatz oder in der Familie, zu mehr Gerechtigkeit beiträgt oder zu mehr Frieden in der Welt, wer anderen Freude bereitet, der baut am „Reich Gottes“ mit. Ich denke dabei z.B. auch an viele, die bei den Caritas-Sammlungen kleinere und oft auch größere Beiträge geben, oder für unseren Pfarrheimumbau finanziell etwas beitragen (der Umbau wird übrigens zwischen Jänner und April 2013 stattfinden). Mitarbeit in der Pfarrgemeinde Somit wird deutlich: Der Reichtum der Kirche sind die Menschen, denn die Kirche besteht wesentlich nicht aus Steinen, sondern aus Beinen (und Armen). Jede/jeder kann sich je nach seinen Fähigkeiten in den Dienst Christi und der Mitmenschen stellen – ich würde mich freuen, wenn vielleicht auch Sie das im Rahmen der Pfarrgemeinde tun wollen. Nicht um eine Lücke zu füllen oder eine Aufgabe zu erledigen, sondern um sich und seine Fähigkeiten zu entfalten und dabei auch noch etwas Gutes tun zu können im Sinne Christi. Je mehr mitmachen bei den Diensten der Pfarrgemeinde, desto lebendiger wird unsere Pfarrgemeinschaft sein. Ich würde mich freuen, wenn Sie mitmachen! Ihr Pfarrer Dr. Marcus König Der „afrikanische Hilfskaplan“ E s war im Juli. Kardinal Schönborn hatte mir - unter anderen Möglichkeiten - vorgeschlagen, die nächste Kaplanstelle in Purkersdorf anzutreten. Also dachte ich mir, ich schau mir Purkersdorf einmal an. An einem Sonntag fuhr ich hin. Ich kam gerade recht - gegen Ende der hl. Messe, Kaplan Dimitry wurde soeben verabschiedet. Ich setzte mich in die hinterste Kirchenbank und hörte zu und schaute zu. Irgendwann nahm Pfarrer Marcus das Mikrofon und sagte ein paar Worte. Er wüsste nicht, wie es nun weiterginge. „Vielleicht“, so sagte er, „bekommen wir einen afrikanischen Hilfskaplan.“ Ich saß derweilen im letzten Bänklein und musste schmunzeln. Wenig später - strahlender Sonnenschein und vor der Kirche war eine Agape gerichtet - begrüßte ich Marcus und erklärte ihm den Grund meines Besuches: Ich würde mir überlegen, nach Purkersdorf zu kommen. Und dann ging eigentlich alles sehr schnell. Die Freundlichkeit des ersten Kontakts, die schönen Begegnungen an diesem Sonntag, der lachende Sonnenschein und der strahlende Wiener- waldhimmel taten ein Übriges, um mich nach Purkersdorf einzuladen. Damit reiht sich Purkersdorf in die Reihe der Städte ein, die meinen Lebensweg kreuzten. Geboren und aufgewachsen in der ältesten Stadt Deutschlands, Trier, dort nach einem geisteswissenschaftlichen Studium und einer abgeschlossenen Krankenpflegeausbildung in der Werbung sowie im Spitalswesen tätig. Später ein Theologiestudium in Paderborn, St. Pölten, Salzburg und Wien. In Laa an der Thaya zum Diakonatsjahr, in Stockerau für die ersten Kaplansjahre- und jetzt schließlich in der Sommerfrische Purkersdorf. Viele Städte, viele Erfahrungen, viele Begegnungen, viele Überraschungen. André Heller hat einst gesungen: „Die wahren Abenteuer sind im Kopf.“ Ich seh‘s heute anders. Die wahren Abenteuer sind mit dem Lieben Gott, der für stets neue Überraschungen gut ist. Und so kommt es, dass aus dem afrikanischen Hilfskaplan ein deutscher Kaplan im österreichischen Purkersdorf geworden ist. Ich freu‘ mich auf dieses göttliche Abenteuer. Kpl. Dr. Manfred M. Müller Pastoralassistentin Sr. Fides S r. Fides ist in Indien geboren, wo sie auch in die Kongregation „Missionsschwestern Königin der Apostel“ eingetreten ist. Schon vor mehr als 10 Jahren war sie als Pastoralassistentin in Purkersdorf tätig, jetzt dürfen wir sie wieder herzlich bei uns begrüßen. In der Zwischenzeit hat sie sich u. a. in der Krankenseelsorge und Psychotherapie weitergebildet. Ihr großes Anliegen ist es - mit ihrem fröhlichen Wesen besonders die Kinder und Jugendlichen für eine liebenswerte Kirche zu gewinnen. Sie bittet um Ihre Unterstützung und Ihr Gebet, damit ihr das in Purkersdorf wieder gelingt. Sr. Fides ist in Zukunft am Mittwoch und am Donnerstag in der Pfarrkanzlei anzutreffen, ist aber gern auch unter der Handy-Nr. 0664 88 522 738 für Ihre Anliegen erreichbar. Pfarrsekretärin Andreea Manurung Seit Anfang September werden Sie von einem neuen Gesicht begrüßt, wenn Sie ins Pfarrbüro kommen: Frau Andreea Manurung ist die neue Pfarrsekretärin und freut sich schon auf zahlreiche persönliche Kontakte. Sie ist seit vier Jahren mit Roland Manurung verheiratet und ihre kleine Tochter Chiara Alicia wird bald 2 Jahre alt. Sie suchte beruflich eine neue Herausforderung, wo sie neben der „üblichen“ Büroarbeit auch vielen Menschen begegnen kann. Frau Manurung wurde 1988 in Temeswar, Rumänien, geboren, lebt schon viele Jahre in Wien und ist mit der deutschen Sprache perfekt vertraut. Ich wünsche ihr im Namen der Pfarre viel Freude an ihrem neuen Arbeitsplatz bei uns in Purkersdorf! 3 Der ständige Diakon – meistens ein Ehrenamt A m 25.Oktober 1986 wurde ich – Rudolf Dittrich – von HW Bischof Florian Kuntner in unserer Pfarrkirche zum Ständigen Diakon geweiht. Diakon sein bedeutet Dienst tun in der Kirche. Dieser Dienst wurde durch das Zweite Vatikanische Konzil (1962-65) wieder eingeführt, nachdem es das Dienstamt des Diakons bereits in der Urkirche gegeben hatte. In den Konzilstexten heißt es: „Mit sakramentaler Gnade gestärkt dienen die Diakone dem Volk Gottes in der Gemeinschaft mit dem Bischof und seinem Presbyterium (= Priesterschaft) - in der Diakonie der Liturgie - in der Diakonie des Wortes (Verkündigung und Deutung des Evangeliums) und - in der Diakonie der Caritas (Liebestätigkeit) Der Dienst des Diakons kann auf zweifache Weise geschehen: hauptamtlich, d. h. bezahlt oder ehrenamtlich, d. h. unbezahlt. Da die Kirche, wie viele andere Institutionen, an Geldknappheit leidet, herrscht das Bestreben, die Diakone zum ehrenamtlichen Dienst zu bewegen. So war und ist es auch bei mir. Der Vorteil der ehrenamtlichen Tätigkeit ist, dass man viele Wahlmöglichkeiten beim Arbeitseinsatz hat und kaum einem Zwang unterliegt. Konkreter ausgesprochen kann der Diakon im Auftrag des Bischofs „Ungläubige und Gläubige ermahnen und in der heutigen Lehre die Brautleute trauen und segnen, den Sterbenden die Wegzehrung bringen (= Hl. Kommunion, aber nicht Krankensalbung) und die Verstorbenen zur letzten Ruhe bestatten.“ Da Diakone oftmals wie „kleine Pfarrer“ betrachtet werden, muss gesagt sein, dass dies absolut unzutreffend ist. Der wesentliche Unterschied besteht darin, dass der Priester in der Nähe Jesu steht, sein Stellvertreter ist und – wenn er Pfarrer ist – die Gemeinde leitet, während der Diakon vom Gottesvolk (= Gemeinde) her kommt und ihr Stellvertreter am Altar ist. Beide – Priester und Diakon – verbindet, dass sie ein kirchliches Dienstamt ausüben. Worin bestanden bzw. bestehen nun die Dienstbereiche meines Wirkens? Anfänglich wurde vereinbart: liturgische Dienste in der Hl. Messe, Tätigkeiten in der Jugendseelsorge (besonders Firmvorbereitung), Begräbnisdienst und Leitung einer 4 Gebetsrunde. Später kam es zu Änderungen der Zuständigkeiten; heute ist mein zentrales Anliegen der Bereich Ehe und Familie (pfarrliche Ehevorbereitung, Taufen und Trauungen). Aber auch die Ökumene und die katholische Bildungsarbeit sind mir sehr wichtig. In der Regel ist der Ständige Diakon ein verheirateter Mann. Die Eheschließung hat also vor der Weihe zum Diakon stattgefunden und somit sakramental Vorrang vor der Diakonweihe. Oftmals haben die Ständigen Diakone auch noch kleine Kinder (meine jüngere Tochter Monika war bei meiner Diakonweihe gerade erst ein Jahr alt). Diakonale Tätigkeit und Ehe „unter einen Hut zu bringen“ ist da oft nicht einfach. Daher müssen die Ehefrauen der künftigen Diakone auch eine schriftliche Einverständniserklärung zur Weihe ihrer Männer abgeben. Zusätzlich soll bei den Frauen die Bereitschaft zum Mitwirken vorhanden sein, damit das diakonale Wirken der Männer Erfolg versprechend sein kann. Ich habe das große Glück, dass meine Frau mein Tun als Diakon sehr engagiert unterstützt und mitträgt. Abschließend sei festgestellt, dass das Zusammenwirken von Priester (meist Pfarrer) und Diakon des Öfteren nicht immer konfliktfrei abläuft. Ich führe das darauf zurück, dass dieses nicht immer frei gewählte Miteinander wohl in erster Linie auf die Neuartigkeit des gemeinsamen Tuns zurückgeht und nach einer Klärungsphase eine gedeihliche Zusammenarbeit in der Zukunft bringen wird. Pfarrflohmarkt - seit über 30 Jahren B egonnen hat es, weil Geld für die Instandhaltung und Ausgestaltung der Pfarrkirche notwendig war. Also starteten mutige Mitglieder des Pfarrgemeinderates den Herbstflohmarkt. Anfangs verkauften wir am Hauptplatz vor dem Gebäude der Firma Riedmüller, nahe der Kirche. Zahlreiche begeisterte Purkersdorfer folgten dem Aufruf nach Sachspenden, und so konnten Kleider, Bücher, Geschirr, Schuhe, Krimskrams und sogar Pflanzen zum Verkauf angeboten werden. Es schien die Sonne, oftmals war es sehr kalt, manchmal regnete es sogar; trotzdem standen viele dem Zweck verbundene Mitarbeiter stundenlang im Freien und verhandelten mit den Käufern. Unsere Aktionen waren so erfolgreich, dass so manches Vorhaben realisiert werden konnte (Restaurierung des Gotteshauses und liturgischer Gewänder etc.). Übersiedlung ins Pfarrheim Nach einigen Jahren übersiedelte der Flohmarkt in die Räumlichkeiten des Pfarrheims, wo wir Wetter ungebunden waren und schon Tage vorher die Tische aufstellen und die Waren sortieren konnten, was unsere Arbeit immens erleichterte. Beachtenswerte Erträge Anfang der 90er Jahre wurde begonnen, für den Neubau der Orgel zu sparen - der Erlös eines zweiten Flohmarktes, des sogenannten Frühjahrsflohmarktes, trug zu einem Großteil der Finanzierung dieser beträchtlichen Investition bei. Derzeit hoffen wir, mit dem Ertrag der nächsten Flohmärkte die Sanierung des Pfarrheims - ein wichtiges Anliegen der Purkersdorfer in ihrer Pfarre - Apropos Pfarrheimumbau: zu unterstützen. Jetzt im Herbst werden ja dafür bereits die ersten Schritte unternommen … So mancher wird sich fragen, was wohl mit den Dingen passiert, die übrig bleiben?! Sie kommen hauptsächlich karitativen Organisationen zugute! Allen Helfern, die in all diesen Jahren wirklich großartige Arbeit geleistet haben, ein herzliches Dankeschön für ihre aufopfernde Tätigkeit, und wir hoffen, dass der „Flohmarkt“ noch lange in diesem Sinne weitergeführt wird! Mag. Inge Preiß Wir freuen uns über den Erlös des heurigen Flohmarkts: rund Euro 4 700,- Hier wurde bereits bego nnen, Bäume und Sträu cher für den neuen Zugang zu enfernen -------------- > W ährend vieler Stunden im Sommer wurden konkrete Pläne ausgearbeitet, wie unser Pfarrheim im kommenden Jahr saniert werden soll: Ein neuer, behindertengerechter Zugang wird geschaffen, das Haus thermisch saniert, eine Küche neben dem Pfarrsaal eingerichtet, die WC-Anlagen komplett erneuert, im Saal wird ein neuer Boden gelegt ... Die Arbeiten sollen im Jänner beginnen und bis April fertiggestellt werden! Weitere Informationen erhalten Sie in der nächsten Ausgabe ... 5 Kindermusik St. Jakob – Sing- und Spielgruppe der Pfarre Purkersdorf D ie Kindermusik St. Jakob besteht bereits seit zwölf Jahren, 70 Kinder haben dabei schon mitgemacht, für einige Wochen oder sogar mehrere Jahre lang! Wir gestalten Familienmessen, Erstkommunionfeiern und treten bei der Eröffnung des Adventmarktes der Pfarre auf. Wir haben aber auch schon ein eigenes Konzert im Stadtsaal gegeben, bei einer Radio- und sogar bei der Fernsehübertragung einer Messe aus unserer Kirche mitgewirkt! In unserer Gruppe musizieren Kleine und Große gemeinsam, die Jüngeren lernen von den Älteren, und alle freuen sich, wenn unsere Lieder am Ende der Probenzeit schwungvoll und richtig gut klingen. Jedes Kind kann mitsingen, verschiedene Klang- und Rhythmusinstrumente ausprobieren oder auch sein eigenes Instrument mitbringen. Jeder bekommt seine eigene Aufgabe, wird nach seinen Begabungen gefordert und gefördert und lernt nebenbei noch viele Lieder und den Ablauf der heiligen Messe kennen. O-Ton meiner Kinder: Fe(licitas): „Ich bin gerne bei der Kindermusik, weil mir Musik Spaß macht und ich dort Noten lesen lerne.“ Leni: „Ich bin gerne bei der Kindermusik, weil ich gerne Musik mache. Man kann dort neue Instrumente kennenund spielen lernen, außerdem treffe ich dort Freunde.“ Hannu: „Ich gehe sehr gern in die Musikgruppe, weil ich verschiedene Instrumente spielen kann und auch in der Kirche die Messe begleiten darf. Besonders schön ist es für mich, in der Gruppe zu spielen. Ganz toll finde ich das musikalische Begleiten der Erstkommunionmessen. Die Musikgruppe habe ich übers Internet gefunden.“ Neben all dem Spaß, den wir gemeinsam an der Musik haben, bleibt es unsere wichtigste Aufgabe, Musik von Kindern für Kinder zu machen, fröhliche und feierliche Gottesdienste zu gestalten und der Pfarrgemeinde Freude zu bereiten. Mona: „Bei Veronika lernte ich viele neue Instrumente kennen. Das Ausprobieren hat mir immer Spaß gemacht. Gemeinsam mit meiner Schwester und meinen Freunden macht Musizieren einfach Freude. Außerdem ist Veronika die beste Musiklehrerin der Welt, weil sie so geduldig ist. Ich möchte gerne weitermachen, denn dann vergesse ich nicht darauf, regelmäßig Flöte zu üben. Lilli: „Ich bin ja die Jüngste in der Gruppe und fühlte mich immer wohl. Ich habe neue Lieder kennengelernt, die ich auch zu Hause gerne singe. Die Messe dauerte mir immer zu lang, aber seit ich bei Veronika mitmache, vergeht die Zeit viel schneller. Ich bin immer stolz, wenn ich während der Messe keine Fehler mache. Da hören ja doch immer viele Leute zu.“ Willst auch du mitmachen? Unsere Sing- und Spielgruppe ist offen für alle Kinder von 5 bis 14 Jahren, die Freude an Rhythmus und Musik und die nötige Ausdauer haben. Neue Teilnehmer/innen sind jederzeit herzlich willkommen! Veronika Schüller Übrigens: Informationen über die Kindermusik St. Jakob gibt es auf der Pfarrhomepage: http://www.pfarre-purkersdorf.at/index.php/gemeinschaft/gruppen/82-kimu.html 6 Advent- & Oster-Benefiz-Markt V or 36 Jahren veranstalteten aktive und kreative Mitglieder der Pfarrgemeinde Purkersdorf zum 1. Mal einen Adventmarkt. Seither werden regelmäßig am ersten Adventwochenende selbst hergestellte Produkte für einen guten Zweck angeboten: Geschenke, Adventkränze, Köstlichkeiten, Schönes zum Wohnen, Warmes zum Anziehen u.v.m. In der so genannten „Bastelgruppe“ sind wir zurzeit 6 Damen: Wir treffen uns (fast) regelmäßig jeden 2. Donnerstagnachmittag, überlegen, welche Dinge unseren Käufern gefallen könnten, und stellen sie - je nach unseren Fähigkeiten – her. Es werden Tischdecken gestickt, kleine Geschenke und Christbaumschmuck gebastelt, Socken, Mützen, Handschuhe und „Warum tu ich mir das an?“ In der Praxis bleibt es nicht nur bei der Arbeit an diesem Donnerstagnachmittag, sondern wir arbeiten daheim in unserer Freizeit an den begonnenen Sachen weiter. So investieren wir eigentlich viel Zeit, die wir für die gute Sache zur Verfügung stellen. Vor Kurzem überlegten wir gemeinsam, warum wir das tun, und ich möchte Sie hier nachfolgend an unseren Motivationsgründen teilhaben lassen: Herta Z.: Weil ich gerne schöne Dinge mache und es mich freut, wenn sie anderen auch gefallen - so kann ich einen kleinen Beitrag leisten für Menschen, denen es nicht so gut geht wie mir. Getraud Z.: Weil das Handarbeiten Spaß macht und es in Gesellschaft noch besser ist. Schals gestrickt, Gewürze und Säfte hergestellt und hübsch verpackt. An diesen Nachmittagen wird aber auch geplaudert, und es gibt auch eine kleine Jause. Bei diesen Gesprächen entstehen immer wieder neue Ideen: z. B. vor 12 Jahren der Entschluss, auch einen Ostermarkt zu gestalten, oder vor 2 Jahren der Einfall des Verkaufs von Palmbuschen. Angela H.: Weil ich gern handarbeite, dabei Gutes tun kann und vielen Menschen damit eine Freude mache – und das seit 36 Jahren. Veronika P.: Weil es mir Spaß macht, in dieser Gruppe zu arbeiten und es ein gutes Gefühl ist, anderen Leuten Freude zu bereiten. Hermi F.: Weil ich gern beim gemütlichen Beisammensein etwas bastle, das für einen guten Zweck verkauft wird. Ich: Weil ich gerne stricke, aber so viele Handschuhe, Socken … meine Familie und ich selber gar nicht verwenden können. Da freut es mich, wenn sie für die gute Sache ein bisschen Geld einbringen. ??? Wenn auch Sie gern „in gemütlicher Runde - für einen guten Zweck- basteln oder handarbeiten“ würden, laden wir Sie herzlich ein, mit einer Hand- oder Bastelarbeit, die Sie gerne machen, an einem unseren nächsten „Bastelnachmittage (20. September, 4. + 18. Oktober 2012, 15- 18 Uhr, Pfarrheim) bei uns vorbeizuschauen! Abschließend hätten wir noch ein Anliegen: Besitzen Sie eine angefangene hübsche Stickarbeit, die nie fertig (werden) wird, oder schöne Reste von Wolle, Stickgarn, Filz, Bastelpapier, Perlen etc., für die Sie keine Verwendung haben, dann würden wir uns freuen, wenn Sie uns diese Dinge zur Verfügung stellten – wir würden sie verwenden, und so könnten Sie Ihre „Realspende“ beim nächsten Benefizmarkt verarbeitet wiederentdecken! Wir freuen uns auf eine Begegnung mit Ihnen bei unserem nächsten Benefizmarkt! AH Ich danke der Bastelgruppe dafür, dass sie mich von Anfang an mit meinen Spezialprogrammen (jetzt vorwiegend Marmeladen und Lebkuchen) so freundlich mitleben lassen! HD 7 Darf ich vorstellen? Angela Holzer Mission verbindet E s war im Jahr 1958, als eine junge Familie mit 3 Töchtern, die jüngste gerade fünf Monate alt, durch den Kauf eines Hauses in Purkersdorf ihren neuen Lebensmittelpunkt fand. Leicht war es nicht für die Mutter von letztlich vier Töchtern, die ganze Woche alles allein zu bewältigen, denn nur am Wochenende kam ihr Mann aus Salzburg, wo er beim Kraftwerksbau in Kaprun beschäftigt, war, zu ihrer Unterstützung nach Hause. So waren die ersten Jahre ausgefüllt mit Haushalt und Kinderbetreuung. Die regelmäßige Teilnahme am Sonntagsgottesdienst und der Schulbeginn der ältesten Tochter führten allmählich zu mehr Kontakt zu Kirchenbesuchern, Nachbarn und Eltern gleichaltriger Kinder. Die Einbindung der Kinder in die damals aktive Jungschar und die ersten Anfragen um Mitarbeit in der Pfarre folgten. Auf zu neuen Ufern Eine Romreise zusammen mit ihrem Mann Max – organisiert von der Redaktion der „Stadt Gottes“ -, die Übersiedlung der langjährigen Verantwortlichen für die Zeitschriften, die Bitte des damaligen Missions- 8 direktors Bischof Florian Kuntner um Mithilfe bei der Verbreitung der vom Missionshaus St. Gabriel herausgegebenen Schriften, und letztlich der Pensionsantritt ihres Mannes haben Frau Holzer das „Schriftenapostolat“ übernehmen lassen. Die jeweilig monatlich erscheinenden Nummern „Stadt Gottes“, „Weite Welt“ (für Kinder), „Alle Welt“ und zuletzt „Welt der Frau“, dazu der jährliche „Michaelskalender“, von Max sorgfältig sortiert und zugeordnet, wurden dann in der Kirche von und nach den Gottesdiensten den Abonnenten übergeben. Vermutlich war Frau Holzer aber auch oft mit ihren Enkelkindern unterwegs, um ihre Zeitschriftenpäckchen zu vielen von denen zu bringen, die sie geschickt angeworben hatte, die aber so gar nicht zu den verlässlichen Kirchenbesuchern gehörten. Wer beginnt, in der Pfarre mitzuarbeiten, kann sicher sein, dass seine Begabungen an vielen Stellen eingesetzt werden. Max und Angela waren bald Außenstelle für „Dritte Welt“-Produkte. Keine Veranstaltung der Pfarre ohne Verkaufsstand von Fairtrade. Viele haben gekauft, um die Freude des Verkaufserfolges bei Max mitzuerleben … Auch Angelas Handarbeitslust hat in der Gruppe um Frau Haider (damals sollen bis zu 20 Personen pro Arbeitsnachmittag zusammengekommen sein) einen bis heute anhaltenden Zuspruch gefunden. „Jö, heute krieg ich Besuch“! Der für uns alle so unerwartete Tod von Max war noch ein weiteres Mal Ansporn, aber auch Bewältigungshilfe für Frau Holzer. Die Besuche bei den langjährigen Abnehmerinnen „ihrer“ Zeitschriften (nicht nur wir wollten Angela nicht durch Abbestellen enttäuschen) sind für sie und die inzwischen oft schon an das Haus gebundenen „Kunden“ Stadt Gottes: Monatszeitschrift der Steyler Missionare über Lebensthemen, Glaubensfragen, Kultur, Brauchtum ... 12 x pro Jahr / Abo-Preis 25 Euro Weite Welt: Zeitschrift für schlaue Kids 12x pro Jahr / Abo-Preis 18 Euro Alle Welt: informiert, wie Menschen in den Ländern des Südens geholfen wird 6x pro Jahr / Abo-Preis 12 Euro Welt der Frau: Zeitschrift von Frauen für Frauen, damit das Leben als Frau gelingt 12x pro Jahr / Abo-Preis 36 Euro immer wichtiger geworden, auch wenn ihr inzwischen das Gehen viel schwerer fällt als das nicht mehr mögliche Radfahren. Frau Holzer, das Urgestein des Ehrenamtes, wird sicherlich weit über die 35 Jahre hinaus, die sie schon den Menschen in ihrem Umfeld gedient hat, den Einsamen mit ihren Zeitschriften für kurze Zeit die Außenwelt ins Haus bringen - und so den Tag des Besuches für diese Leute zu einem besondern machen. Dr. Heide Dittrich „Herr Vergöt’s Gott“ A ls ich klein war, sammelte Herr Pepi Charwath jeden Sonntag das Opfergeld ein. Er beeindruckte mich mit seiner Körpergröße, seinen großen Füßen und seinen kräftigen Armen, denen ich auf alle Fälle zutraute, das Körbchen mit den schweren Münzen halten zu können. Beim Absammeln sagte er jedes Mal mit seiner tiefen Stimme: „Vergöt’s Gott“ - deshalb hieß er bei uns Kindern liebevoll „Herr Vergöt’s Gott.“ Damals, als ich klein war, verstand ich nicht, was das bedeuten sollte. Heute verstehe ich es sehr gut und möchte mich bei Herrn Charwath bedanken für seinen langjährigen, regelmäßigen Dienst mit den Worten „Gott möge auch ihm sein Ehrenamt redlich im Himmel vergelten“! AH 9 Sternsingen - weltweit Zeichen setzen Erfahrungsbericht eines Sternsingers M eine erste Begegnung mit den Sternsingern war in meinem siebten Lebensjahr, als sie an unserer Tür klingelten und um Spenden baten. Ich wusste sofort, dass diese Aufgabe auch mir sehr gefallen würde, besonders der schwarz bemalte König imponierte mir sehr. Als die „Drei Königs-Tage“ wieder vorbei waren, geriet diese Idee jedoch in Vergessenheit, und ich lebte wieder meinen normalen Alltag. Im Laufe des Jahres gründete dann meine Mutter eine Jungschargruppe. Viele meiner Freunde und ich waren mit Feuereifer bei der Sache. Als sich dann die Zeit der drei reisenden Könige aus dem Morgenland wieder näherte, schlug meine Mutter der Jungschargruppe vor, an der Spendenaktion teilzuhaben und selbst als verkleidete Herrscher Geld zu sammeln. Sofort erinnerte ich mich an das Erlebnis aus dem Vorjahr und stimmte begeistert zu. Als dann der große Tag gekommen war, zitterten mir vor Aufregung die Beine. Ich durfte den dunkelhäutigen König nachstellen. Mit zwei verkleideten Freunden und einem Gruppenleiter zog ich dann durch die Straßen, um für Bedürftige Geld zu sammeln. Es machte sehr viel Spaß und wir nahmen an diesem Tag gute 300 € ein. Ich genoss diesen tollen Tag sehr. Heute bin ich 15 Jahre alt, und obwohl es mir schon ein bisschen peinlich ist, ziehe ich noch immer jedes Jahr verkleidet umher. In all den Jahren kam ich mit meinen Gruppen auf knapp 2500 gesammelte Euro, und genau dieser Umstand motiviert mich jedes Jahr aufs Neue. FG Für die nächste Sternsingeraktion ersuche ich wieder um die Mithilfe von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen, damit diese weiterhin möglich ist! Margit Gaugusch Freiwilligentätigkeiten anhand eines Pfarrcafés M eine Gattin und ich sind gern in der Pfarre als freiwillige Mithelfer tätig. Wir sehen unsere Aufgabe darin, das pfarrliche Leben weiter zu beleben. Daher haben wir schon öfters die Aufgabe der Organisation eines Pfarrcafés übernommen. Nach einem sonntägigen Messbesuch entstehen Kontakte und Begegnungen, und diese sollen bei einem Pfarrcafé vertieft werden können. Im Vorfeld ist zu klären, ob es Freiwillige gibt, die eine Kuchenspende für das Pfarrcafé zur Verfügung stellen. Dann ist am Vortag das Kellergeschoß des Pfarrheims entsprechend herzurichten. Da sind Tische zu stellen, Sessel zu rücken, Tischdecken zu legen, Vorräte zu sichten, Einkaufslisten zu erstellen und die Besorgungen zu erledigen. Messer, kleine Löffel und Gabeln, Servietten, Teller und 10 Tassen sind herzurichten, die Zuckerstreuer nachzufüllen und schon auf die Tische zu verteilen. Am Sonntag selbst sind die Kuchen und Torten vor dem Kirchbesuch in Empfang zu nehmen, aufzuschneiden und dekorativ herzurichten. Der Kaffee ist in ausreichender Menge vorzubrühen und in Thermoskannen gut zu verwahren, Brot und Aufstriche sind aufzuwarten. Die letzten Vorbereitungen sind zu treffen, wie die Getränke (Saft, Wasser, Cola, Fanta o.ä.) aus den Lagerräumen zu holen, Gläser aufzustellen und den Geschirrspüler vorzuheizen. Dann geht’s los. Die ersten Besucher des Gottesdienstes strömen nach dessen Ende zum Café und lassen sich kulinarisch verwöhnen. Gegen eine freiwillige Spende dürfen sich die Besucher am Buffet bedienen. Beim geselligen Beisammensein wird gelacht, geplaudert, getratscht, und Neuigkeiten werden ausgetauscht. Neben dem Schank- und dem Abservierdienst bleibt noch so viel Zeit, um auch selber Kontakte herzustellen. Gegen Mittag beginnen die Nachbereitungsarbeiten, wobei wir meistens sehr tatkräftig von Pfarrcafébesuchern unterstützt werden. Das Geschirr und die Tischtücher müssen gewaschen und die Räumlichkeiten wieder gesäubert werden. Zum Schluss werden nun die „Einnahmen“ gezählt und der Überschuss wird für die Pfarrheimsanierung oder einem sonstigen Zweck gewidmet. Die Arbeit, die wir dabei haben, lohnt sich aus unserer Sicht jedenfalls, da wir nicht nur Geld für einen guten Zweck sammeln konnten, sondern auch einen wichtigen Beitrag für die Pfarre und deren Gemeinschaft geleistet haben. Markus Gaugusch Caritas Ein Blick über den „Tellerrand“ ... ... kann ungeahnt intensive Erfahrungen bringen E in kleines Büchlein finde ich im Postkasten. „Wir brauchen dich“, Vorschläge für freiwillige Mitarbeiter. Unter der Patronanz von Kardinal Christoph Schönborn. Ich blättere interessiert herum und bleibe bei einem Vorschlag hängen: Besuche bei Obdachlosen. Das will ich versuchen. Ich suche mir die Adresse eines Heimes heraus, mache telefonisch einen Termin aus und spreche bei der Heimleitung vor. Ein paar Fragen, und ich kann beginnen. „Klopfen’S einfach, wo Sie wollen, es wird schon gut gehen.“ Ich klopfe bei irgendeiner Tür. Es öffnet mir ein sehr hagerer, großer Mann, im Rollstuhl sitzend. „Ich bin der Rudi, und du?“ „Riki“, sage ich und stottere etwas von Besucherdienst. Rudi lässt mich nicht ausreden und fragt mich sofort und ernst: „Riki, warum kommst du zu mir?“ Etwas überrascht erzähle ich von dem Büchlein in meinem Postkasten. Wieder lässt Rudi mich nicht weiterreden, fragt spürbar ungeduldig nochmals: „Warum kommst du?!“ Ich werde nervös, sehe seine bandagierten Beine, die gerade halb abgewickelt waren, und sage: „Vielleicht kann ich beim Bandagieren der Füße helfen.“ Rudi entfernt die Bandagen vollends, nimmt ein Messer, sticht in seine dicken, dunkelblauen, geschwollenen Beine und lacht. Dickes Blut wie Pudding kommt aus der Wunde. Mir wird schlecht und ich laufe aus dem Zimmer. Ich höre Rudi lachen und laufe aus dem Haus. Hierher komme ich nie mehr! Blutegeln. (Diese saugen das gestaute Blut aus den Venen und die Schmerzen lassen nach.) „Also, Riki, ich brauch di’ net für meine Fiaß. Warum kummst also?“ - Ich rede irgendetwas von … Jesus liebt dich und mich vielleicht auch – stotter, stotter … – „Wennst net glei still bist, kannst di gleich schleichen!“ Mir ist zum Heulen und ich bin stumm. Ich habe alles vermasselt. Rudi schiebt den Rollstuhl zu mir, nimmt mich bei den Händen und sagt zu mir: „Du sollst zu mir kommen und mich besuchen, weilst mich gern hast, verstehst das?“ Ein neuer Versuch, bei dem ich Ja, Rudi, ich verstehe dich sehr gut, endlich verstehe Werner, mein Mann, sagt nur zu mir: „So schnell gibst du auf?“ Es arbeitet in mir und gibt mir keine Ruhe. Nach einer Woche klopfe ich wieder bei Rudi. „Ah, i’ hob scho’ denkt, du kummst sicher nimma. Wolltest mir bei meine Fiaß helfen, aber i’ brauch di’ net dazua. Des machen meine Maden besser.“ Rudi zeigt mir ein Glas mit Rosenkranzgebet endlich. Verzeih, dass ich so vernagelt war. Wir werden über viele Jahre sehr gute Freunde. Eines Tages gingst du weg und kamst nicht mehr zurück. Danke, Rudi, dass ich dich kennenlernen durfte, und danke für deine Freundschaft. Ich werde dich nie vergessen. Riki Ferencsin Seit vielen Jahren wird in unserer Pfarrkirche an jedem Montagabend um 18 Uhr und an den Samstagen und vor Feiertagen ½ Stunde vor der Vorabendmesse der Rosenkranz gebetet. Eine kleine Gruppe von Menschen kommt regelmäßig zum Rosenkranzgebet. Leider ist vor Kurzem diese Gruppe durch den Tod von Herrn Wenk, der mit seiner kräftigen Stimme als „Vorbeter“ allen die Scheu zum lauten Mitbeten nahm, jetzt kleiner geworden. Wenn auch Sie im Rosenkranzgebet Ruhe, Zuversicht oder die Erfüllung eines Anliegens suchen bzw. finden wollen, sind Sie herzlich eingeladen, ebenfalls zu kommen und still oder laut mitzubeten. Sollten Sie weitere Fragen haben, dann wenden Sie sich bitte vertrauensvoll an die Runde (Fr. Schneeweiss, Fr. Weigl, Fr. Kafka …)! 11 D Erntedankfest ie Sommerferien sind wieder vorbei. Ich hoffe, du konntest die freien Tage genießen und in der Sonne spielen, baden, grillen oder wandern! Ich mag aber nicht nur den Sommer mit den heißen Tagen, sondern auch sehr gern den Herbst. Denn endlich, endlich werden alle Früchte reif, die ich seit dem Frühling beim Wachsen beobachte: zuerst die Knospen an den Bäumen oder die zarten Triebe im Gemüsebeet, dann die Blüten, die von den hungrigen Bienen angeflogen werden. Oft zähle ich die kleinen Früchte, die ich schließlich entdecken kann. (Meistens werden sie von Tag zu Tag weniger, weil sie auch von den Vögeln werden! Aber ich will ja nicht neidig sein!) Und wenn es nicht genug regnet, dann muss ich ein bisschen mit dem Schlauch nachhelfen. geliebt Endlich darf ich sie ernten: Erdbeeren, Kirschen, Himbeeren, Erbsen, Ribisel … Äpfel, Zwetschken, Bohnen. Und auch die Früchte am Feld sind jetzt reif: Die Bauern ernten nun das Getreide fürs Mehl, Erdäpfel , Mais, Zuckerrüben … Auch in den Geschäften und am Bauernmarkt ist das Angebot jetzt richtig verlockend! Es geht uns sehr gut in Österreich: Bei uns wachsen viele Lebensmittel, weil es meist genug regnet, die Sonne oft scheint und wir einen guten Boden haben. Dafür wollen wir auch dankbar sein, und deshalb feiern wir in der Kirche am ersten Sonntag im Oktober immer das Erntedankfest: Ein Korb mit Früchten wird vor den Altar gebracht und wir sagen Gott im Gebet und mit Liedern „Danke für die vielen Gaben“: Lieber Gott, unsere Bäume und Felder haben eine gute Ernte gebracht. Du hast die Sonne geschickt und den Regen. Wir brauchen keine Angst haben, dass wir hungern müssen. Wir danken dir! Wenn du im nächsten Sommer bei mir vorbeigehst, läute bei mir an. Ich werde mich freuen, wenn ich dir meinen „Naschgarten“ zeigen kann – da wächst sicher auch etla was, was dir schmeckt! Ich wohne im gelben Haus mit der Sonnenuhr. Ange 12 Grafik Titelzeile: Pfarrbriefservice.de | Sarah Frank Lohnt es sich wirklich? ... Warum FAIRTRADEProdukte? … Überlegungen einer jungen Mama … ute Schokolade, feinen Kaffee Kleinbauernfamilien in Entwicklungs- lang und auf jeden Fall wert, sich über G kann ich doch auch ohne FAIRTRADE Siegel kaufen … ist wahrscheinlich sogar billiger … es heißt immer: Man tut dann „was Gutes“ … aber was eigentlich genau? ländern erhalten für ihre Produkte ein stabiles Einkommen, FAIRTRADE unterstützt bessere Arbeitsbedingungen, Verbot von Kinderarbeit, Arbeitsschutz und vieles mehr. Die Liste ist DIE WELT DES FAIREN D as Interesse und Engagement für Belange der so genannten „Dritten Welt“ war und ist in der Pfarre gut entwickelt. Nach Max Holzer (†1996) dem „Caritas-Chef“, übernahm Hans Kirnberger gemeinsam mit einem Team den Vertrieb von FAIRTRADE-Produkten im Pfarrbereich Purkersdorf. Bei allen größeren Veranstaltungen in der Pfarre (und bei Bedarf auch zwischendurch) werden Kaffee, Tee, Honig, Reis, Gewürze, Schokolade seine Einkaufsgewohnheiten einmal Gedanken zu machen ... (Für weitere Informationen siehe auch www.fairtrade.at ) HANDELS und Sonstiges aus dem Sortiment EZA-Fairer Handel angeboten! (Wichtige Anmerkung noch dazu: Die kleine Spanne zwischen Einkaufspreis im EZA-Lager und dem Verkaufpreis wird seit Max Holzer bis heute der LEPRA-Hilfe des Ordens der Kamillianer zur Verfügung gestellt.) MB Greifen Sie zu! Unterstützen Sie das Engagement! CARITAS Erntedanksammlung 2012 - Le+O Die Caritas Wien hat vor einigen Jahren die Einrichtung Le+O ins Leben gerufen: sie bietet armutsbetroffenen Menschen Hilfe zur Selbsthilfe mit Lebensmittel und Orientierung. An bestimmten Ausgabestellen können diese Menschen (gespendete) Lebensmittel beziehen und gleichzeitig die Beratung von diplomierten SozialarbeiterInnen in Anspruch nehmen. Damit weiterhin viele Menschen in Wien und NÖ unterstützt und versorgt werden können, bittet Sie die Pfarrcaritas Purkersdorf zur CARITAS Erntedanksammlung 2012 um Sach-Spenden von Zucker, Reis, Öl, Konserven, Kaffee, Salz usw. (oder Geld-Spenden für diese Lebensmitteln) Bitte bringen Sie Ihre Spenden bis zum 14. Oktober 2012 ins Pfarrzentrum! 13 und vieles mehr .... 14 Das Sakrament der Sebastian Köck (Maria Anzbach) Taufe haben empfangen: Das Sakrament der Ehe haben einander gespendet: Elias Mraz (3.6.) Severin Kanzian (10.6.) Clara Oppitz (24.6.) Fabienne Streit (7.7.) Anna Nemec (8.7.) Simon Juschitz (21.7.) Matthias Delueg (4.8.) Adrian Grasel (18.8.) David Weber (25.8.) Hauer Julian (1.9.) Steinbichler Emilie (2.9.) Radelbauer Lukas (8.9.) auswärts: Paula Sigl (Baumgarten/Steinhof) Shirin Pawlitschek (St. Pölten Dom) Nino Fischbacher (Gablitz) Caroline Pfeil (Rettenegg) Miriam Fränzl (St.Pölten-Wagram) Tobias Burner (Maria Schnee) David Beer (Maria Brunn) Ben Noah Meier (Wien-Sievering) Barbara Klugmayer und Mag. Thomas Landauer (14.7.) Jasmin Schlögl, BA und Mag. Stefan Klemmer (1.9.) auswärts: Daniela Bauer und Alexander Herzog (Mauerbach) Mag. Maria Murillo Fuentes und Dr. Gert Wallisch (Spanien, Merida) Dr. med. Martina Schinhan und Mag. Christoph Hauser (Klosterneuburg) DI Barbara Semrad und Alexander Neversal (Hernstein) In die Ewigkeit gingen uns voraus: Elisabeth Pöchleitner Ernst Mühlbacher Martina Paar Lucia Hoffmann Gabriele Wagnsonner Margarethe Kirnberger Ingeborg Schnitt Adolf Wenk Dr. Manfred Bauer Franz-Josef Matz Graf von Spiegelfeld Maria Weinzetl Helmut Wasinger Josef Reidlinghofer Bibelrunde: jeden 3. Freitag im Monat um 19 Uhr Erntedankfest: 7. Oktober 2012 um 10 Uhr Weltmissionssonntag: 21. Oktober 2012 um 9 Uhr 15 Gottesdienstordnung Samstag: 18.00 Uhr Vorabendmesse Sonn- und Feiertag: NEU!!! 9:15 Uhr – Sonntagsgottesdienst außer: jeden 1. Sonntag im Monat um 10 Uhr als Kinderund Familienmesse Kinderwortgottesdienst jeden 3. Sonntag im Monat in der Tageskapelle um 9:15 Uhr Krankenbesuche mit Kommunionempfang (auch nach den Sonntagsgottesdiensten) Anmeldung in der Pfarrkanzlei oder bei Herta Unterberger, Tel: 0676/3761625 Beichte und Aussprache Samstag: 17.30 Uhr, Sonntag: 9.00 Uhr Öffnungszeiten der Pfarrkanzlei Im Sozialzentrum SeneCura: jeden Donnerstag um 16.00 Uhr Gottesdienst Mo - Fr 8.30 – 10.30 Uhr, Do 18.00 – 19.00 Uhr Pfarrhofgasse 1, 3002 Purkersdorf Telefon: 02231/63383, Fax-DW: 4 E-Mail: [email protected] E-Mail Pfarrer: [email protected] In der Seniorenresidenz Hoffmannpark: jeden 2. Freitag um 15.45 Uhr Gottesdienst Wiederaufnahme in die Kirche, Erwachsenenfirmung Stand 15.9.2012 Grafiken Taufe, Ehe, Kreuz: Pfarrbriefservice.de | Sarah Frank Auskunft Pfarrkanzlei 15 Impressum miteinander | Pfarrzeitung der kath. Pfarrkirche St. Jakob Purkersdorf Herausgeber Pfarrgemeinderat Pfarrer Dr. Marcus König Legen Sie jetzt schon ein paar Cent zur Seite, der nächste Weihnachtsmarkt kommt bestimmt .... Spätestens am 1.+2. Dezember 2012! Unser heuriger Pfarrausflug führt uns nach Schloss Hof Wann: Samstag, 13. Oktober 2012 ab 8 Uhr 45 Programm: Schlossführung – Mittagessen am Schlossareal – Flanieren in den barocken Gärten oder Sonderführung im unterirdischen Reich oder Inspizierung des Meierhofs Gemütlicher Ausklang des Tages beim Heurigen in Hagenbrunn Kosten: Busfahrt und Schlossführung Euro 28,50 pro Erwachsener Bei Interesse finden Sie mehr Details auf der Pfarrhomepage bzw. Anmeldeformulare in der Kirche oder in der Kanzlei Redaktion Pfarrer Dr. Marcus König Maria Binder Angela Homolka Christine Mühlbacher Kontakt Pfarre Purkersdorf Pfarrhofgasse 1 | 3002 Purkersdorf 02231/63383 [email protected] www.pfarre-purkersdorf.at Auflage | Erscheinung 2.600 Stück | vierteljährlich Layout Angela und Otto Homolka Fotograf Ing. Roland Grenus Ing. Otto Homolka Druckerei Paul Gerin GmbH & Co KG 2120 Wolkersdorf Haftungsausschluss Namentlich gezeichnete Beiträge geben nicht in jedem Fall die Meinung des Herausgebers oder der Redaktion wieder. Leserbriefe Für Leserbriefe ist die Redaktion dankbar, ohne den Abdruck zu garantieren. [email protected] DVR 0029874(1259) Österreichische Post AG | Sponsoring.Post 12Z039150 S Verlagspostamt 3002 Purkersdorf | Aufgabepostamt 1000