Akzeptanz-Commitment-Therapie (ACT)

Transcrição

Akzeptanz-Commitment-Therapie (ACT)
ACT – Akzeptanz- und Commitmenttherapie:
Inspiration (nicht nur)
für die stationäre Reha bei Abhängigkeit
Psychische
Flexibilität
Fachvortrag
Wilhelmsheim,
9. Oktober 2013
Dr. rer. soc. Klaus Ackermann
Psychologischer Psychotherapeut
[email protected]
ACT – Akzeptanz- und Commitmenttherapie:
Inspiration (nicht nur)
für die stationäre Reha bei Abhängigkeit
1. ACT im Kontext der Achtsamkeitsansätze
Kernaussage: Was will die Akzeptanz- und
Commitment-Therapie (ACT)?
ACT hilft uns...
…psychische Fähigkeiten zu trainieren, um mit schmerzlichen
Gedanken und Gefühlen wirksam umzugehen, damit sie keinen so
großen Einfluss mehr auf uns ausüben - diese Kompetenz wird als
Achtsamkeit bezeichnet, und
…zu klären, was wirklich wichtig ist und sinnvoll erscheint, das heißt,
unsere Werte zu klären und dieses Wissen zu nutzen, um uns bei der
Festlegung von Zielen und bei unseren Handlungen zu leiten, zu
inspirieren und zu motivieren und auf diese Weise unser Leben zu
bereichern.
<
Russ Harris, 2011, S. 13
Ackermann, 2013
Achtsamkeitskontext: MBSR, MBRP u.v.a.
2012
2011
MBIs und ACT: Neue Akzente in der
Verhaltenstherapie Achtsamkeit, Erlebensakzeptanz
und Werte
•
Erweiterung der KVT um metakognitive Bewältigungsfertigkeiten:
Achtsamkeit, Mitgefühl und Akzeptanz inneren Erlebens
•
Universelles Leiden & Verstrickung in Sprache: Therapeuten und
Klienten sitzen im gleichen Boot
•
Nicht mehr die Veränderung der kognitiven Inhalte, sondern die
Veränderung ihrer oft verhaltenssteuernden Funktion wird angestrebt,
eine neue Beziehung zu ungewolltem Erleben soll entwickelt werden.
Flucht- und Vermeidungsstrategien sollen somit unnötig gemacht
werden.
•
Balance von Akzeptanz und Verändern: Auf der Basis bewusst
gewählter Werte soll lebenszielorientiertes Annäherungsverhalten
gefördert werden
<<
vgl. Eifert 2011
Besonders elaboriert: ACT
•
•
•
•
•
Hayes et al., 1999, 2012
Auf Grundlagenwissenschaften
bezogen oder darauf basierend
(RFT, CBS)
Nicht nur Störungsmodell,
sondern allgemeines Modell
psychischer Flexibilität und
Gesundheit
transdiagnostisch
Integrativ: kontext-, erfahrungsund sinnorientierte Aspekte und
Methoden fließen ein
Symptomreduktion ist nicht das
primäre Ziel
ACT – Randomisierte klinische Vergleichsstudien
http://contextualscience.org/state_of_the_act_evidence
Weiterführende Literatur zum Forschungsstand der
ACT
ACT Generell
•
•
Sonntag, R.F. (2013). Akzeptanz- und Commitmenttherapie (ACT). In
Heidenreich & Michalak (Hg). Die „dritte Welle“ der Verhaltenstherapie, S. 2040, Weinheim: Beltz
ACBS –Website: www.contextualscience.org
ACT Bezogen auf Sucht bzw. Abhängigkeit
•
Wilson, K. et al. (2012). Acceptance and Commitment Therapy for Addiction. In
S.C. Hayes & M.E. Levin (eds). Mindfulness & acceptance for addictive
disorders: applying contextual CBT to substance abuse and behavioral
addicitions, p 27-68, Harbinger
ACT – Akzeptanz- und Commitmenttherapie:
Inspiration (nicht nur)
für die stationäre Reha bei Abhängigkeit
2. Das ACT-Hexaflex: Die sechs Kernprozesse psychischer
Fexibilität und Inflexibilität
Sechs grundlegende
Teilprozesse in ACT
Im Hier-und-Jetzt
präsent sein
Akzeptieren
und bereit
sein
Klärung von
Lebenswerten
ACTKernprozesse
Kognitive
Defusion
Engagiertes
entschlossenes
Handeln
Selbst als Kontext/
Beobachterselbst
Hayes et al., 1999, 2012; dt. nach Eifert, 2011
Akzeptieren statt Erlebensvermeidung
Akzeptieren und bereit sein
Erlebensvermeidung
•
•
•
•
Person nimmt auch schmerzliche
Erfahrungen mit Offenheit und Neugier
an
Person kann positive Emotionen ohne
festzuhalten oder Angst vor Verlust
genießen
Ist aktiv und flexibel (auch) wenn
schwierige Gedanken, Gefühle,
Erinnerungen oder
Körperempfindungen vorhanden sind
<
Tendenz, negative bewertete
innere Erlebnisse (Gefühle,
Körperempfindungen, Gedanken,
Vorstellungen, Erinnerungen…) zu
vermeiden, zu unterdrücken oder
anderweitig zu verändern
(Hayes et al., 1996)
•
Hayes et al., 2012, p.127
Wirkung: Kurzfristig erleichternd,
doch langfristig problematische
Verengung des Lebensraums
<<
Förderung von Akzeptanz und Bereitschaft
(vgl. Hayes, 2012; Wengenroth, 2008; Eifert, 2012)
Effekte der Vermeidung
Hat Kontrolle funktioniert? Welche Nachteile waren für
Sie damit verbunden (Aufgeben der Kontrollagenda,
eventuelle Kosten)
Bewusstheit fördern
Neugierig-gelassene Haltung beim Auftauchen
/Konfrontiert sein mit belastenden Inhalten z.B.
Erlebnisaktiivierung im dyadischen Setting, z.B.
Urgesurfing* SOBER** in der Gruppe
Empathie des Therapeuten
Am Erleben des Klienten wertschätzend teilnehmen
Das Seil loslassen; Monster
unterm Arm nehmen,
Hände
Metaphern zur Verdeutlichung von Akzeptanz und
Loslassen
Fokus auf Veränderbarkeit
Zwei-Skalen-Metapher; clean and dirty distress/anxiety
Chinesische Fingerfalle
Metapher für das Aufgeben der Kontrolle
Etc.
SOBER – SPACE oder A5
Akzeptanz
STOP – Automatenmodus anhalten! Der erste Schritt ist Innehalten und
Gewahrwerden. Schalten Sie runter! Verlassen Sie den Automatenmodus!
OBSERVE – Ansehen und Hinspüren! Der zweite Schritt ist das Observieren, das
neugierige Anschauen und Hinspüren. Akzeptieren Sie sie als in diesem Moment
gegebene Erfahrung…
BREATH – Achtsam atmen! Sie haben nun eine Vorstellung davon, was genau in
diesem Augenblick geschieht. Nun sammeln Sie ihre Aufmerksamkeit und lenken
diese, so sanft und freundlich wie es Ihnen jetzt möglich ist, auf Ihren Atem…
EXPAND – Achtsamkeit ausweiten! Als nächstes erweitern Sie Ihre Achtsamkeit, Sie
beziehen Ihren ganzen Körper in die Erfahrung ein…
RESPOND – Mit Abstand antworten! Erleben Sie nun diesen Abstand schaffenden
Raum, der Ihnen ermöglicht, Ihren Werten gemäß Gedanken auszuwählen, zu
entscheiden und zu handeln. Abstinenzbewusstsein aufrechterhalten!
Nach Bowen et al., 2011
Defusion statt Fusion
Defusion („Entschmelzung“)
Fusion
•
•
•
•
•
•
Person nimmt den prozessualen
Charakter des eigenen Denkens wahr
statt nur die Welt durch Denken zu
strukturieren
Das Denken der Person erscheint
offen, durchlässig und flexibel
Person kann sich im Interesse
effektiven Handelns von Geschichten
und Begründungen lösen
Person ist in der Lage, das
„Rechthaben“ oder „Einen-gutenEindruck-machen“ loszulassen
Person bewertet die eigenen
Gedanken vornehmlich im Verhältnis
zum Handlungsbezug („workability“)
statt als buchstäbliche „Wahrheit“ <
•
•
Hayes et al., 2012, p.127
Im Zustand der Fusion sind wir
„verschmolzen“ mit unseren
Gedanken und verhalten uns
entsprechend. Wir nehmen unsere
Gedanken allzu wörtlich (z.B. „ich
bin nicht gut genug“, „ich kann das
nicht aushalten“, „das Leben meint
es nicht gut mit mir“…)
Fusion oft Teil von Erlebensvermeidung
ACT: Es ist kein Kriterium, ob
bestimmte Kognitionen „wahr“ oder
„falsch“ sind, sondern ob sie
langfristig nützlich und hilfreich sind
(„workability“; vgl. auch CBS,
philosophische Grundannahmen)
<<
Selbst als Kontext/Beobachterselbst
statt Konzeptselbst
Beobachterselbst
Konzeptselbst
•
•
•
•
•
•
Person nimmt das eigene Selbst
transzendent – über die gegebene
Situation hinaus – wahr
Ist zum Perspektivenwechsel
bezüglich anderer Personen und
anderer Zeitpunkte oder Umgebungen
in der Lage
Kann Perspektivenübernahme nutzen,
um effektives Handeln zu unterstützen
Zeigt genuine Empathie und Mitgefühl
Ist nicht auf ein Konzept vom eigenen
Selbst fixiert
<
•
Hayes et al., 2012, p.127
Das konzeptualisierte Selbst meint
die ich-bezogenen Beschreibungen
(„Das Ich in der Schublade“,
Wengenroth)
Ein starres Festhalten an unseren
Geschichten über uns hält uns fest
und engt unseren Lebensraum ein
<<
Gegenwartspräsenz statt Dominanz der vorgestellten
Vergangenheit und Zukunft
Gegenwartspräsenz
Dominanz von vorgestellter
Vergangenheit und Zukunft
•
•
•
•
Person nimmt gegenwärtige innere
und äußere Ereignisse wahr und
bezieht sich darauf
Person kann flexible Aufmerksamkeit
situationsadäquat beibehalten oder
anderweitig ausrichten
Person ist nicht fixiert auf
Vergangenheit oder Zukunft statt sich
zu sorgen, pessimistische Prognosen
zu stellen oder zu grübeln
<
•
Hayes et al., 2012, p.127
Verhaftet in Vergangenheit oder
Zukunft
– Depression: Oftmals richtet
sich die Aufmerksamkeit auf
negative Ereignisse in der
Vergangenheit
– Angst: Grübeln soll die Angst
vor einer unsicheren Zukunft
reduzieren und scheinbar
kontrollierbarer machen
Lebenszielorientiertes Verhalten im
Hier-und-Jetzt tritt in den
Hintergrund
<<
Werteklarheit statt Unklarheit über Werte
Werteklarheit
Mangelnde Klarheit über Werte
•
•
•
•
•
Werte der Person sind intrinsisch statt
auf Anpassung, Vermeidung oder
Fusion zu beruhen
Die Werte der Person sind für die
Gegenwart bedeutungsvoll
Person unterscheidet Werte von Zielen
Person kann die Verletzlichkeit, die mit
der Wahl von Werten einhergeht,
zulassen
<
•
•
Hayes et al., 2012, p.127
Lebenswerte sind scheinbar
abwesend oder nicht im
Bewusstsein repräsentiert, die
Lebensqualität leidet
(Lebensüberdruß, Leere,
Langeweile…)
Werte blockiert durch
Erlebensvermeidung, Fusion, nicht
im Hier-und-Jetzt sein
ACT: Werten bedeutet Handeln
<<
Aktives Handeln statt Untätigkeit & beharrlichem
Vermeidungsverhalten
Aktives Handeln
Untätigkeit & Vermeidung
•
•
Inflexibilität aufgrund von
Erlebensvermeidung und Fusion
führt zur Untätigkeit bezogen auf
die eigenen Werte
•
Zu Untätigkeit und Vermeidung
werden hier auch Impulsivität und
Betäubung/Suchtmitteleinnahme
berücksichtigt
<<
•
•
•
•
Person erlebt Leichtigkeit, Flow,
Vitalität im Handeln
Person ist erforderlichenfalls bereit,
eigenes Handeln im Dienste der
eigenen Werte neu auszurichten
Handeln ist auf ein gewähltes
Annäherungsziel bezogen, nicht auf
die Vermeidung von unangenehmen
Erfahrungen
Im Lauf der Zeit entwickeln sich immer
weitreichendere Handlungsmuster
anstelle von Impulsivität, Unvermögen
oder passiver Untätigkeit
Person verwirklicht Commitment und
steht dazu
<
Hayes et al., 2012, p.127
ACT -Frage
Contact with the
Present Moment
(2) Sind Sie bereit, diese
Dinge gänzlich und ohne
Abwehr anzunehmen,..
Acceptance
(6) …zum gegebenen
Zeitpunkt, in dieser
SItuation?
Values
(5) …Ihrer frei gewählten
Werte führt…
Lautet Ihre
Antwort “ja”,
dann bedeutet
dies
Psychische
Flexibilität
(4) UND zu tun, was
Sie in die Richtung…
Defusion
Committed
Action
(3) …so wie sie sind
– nicht so wie Sie sie
in Worte fassen…
Self as (1) Unterstellt es gibt einen Unterschied
Context zwischen Ihnen selbst und den Dingen,
Quelle: S. Hayes
gegen die Sie ankämpfen und die Sie
verändern wollen…
Quelle http://contextualscience.org/steven_hayes_hexaflex_introduction.ppt
offen
zentriert
engagiert
Im Hier-und-Jetzt
präsent sein
Akzeptieren
und bereit
sein
Klärung von
Lebenswerten
Psychische
Flexibilität
Engagiertes
entschlossenes
Handeln
Kognitive
Defusion
Selbst als Kontext/
Beobachterselbst
Hayes et al., 1999, 2012; dt. nach Eifert, 2011
Dominanz der vorgestellten
Vergangenheit und Zukunft
Erlebensvermeidung
Mangelnde
Werteklarheit
Psychische
Inflexibilität
Kognitive
Fusion
Untätigkeit,
Impulsivität,
Beharrliches
Vermeidungsverhalten
Festhalten am
Konzeptselbst
Hayes et al., 2012; Eifert, 2011
ACT – Akzeptanz- und Commitmenttherapie:
Inspiration (nicht nur)
für die stationäre Reha bei Abhängigkeit
3. ACT-Anwendung: Fallkonzept mit Beispielinterventionen
Fallkonzept im Hexaflex
• HEXAFLEX als Grundlage für unterschiedliche Varianten der
Formulierung von Fallkonzepten
• Liefert Hinweise für die Wahl der Ansatzpunkte / flexible
Therapieplanung („taktische Therapieplanung“)
• Leitmotive des Fallkonzepts
– Wie will der Klient sein Leben wirklich gestalten?
– Was hält ihn davon ab? (psychisch, Umwelt)
• Verbales und mehr noch subtiles nonverbales Verhalten fließen
ein („ACT ears and eyes“)
<
Fallkonzepte
Trauer Schuld/Scham
Zukunftsangst werden
abgelehnt bzw. betäubt:
klagend, ängstlich besorgt, schweift ab;
weicht während Wahrnehmungsübung etc.
zunächst aus
Bis vor kurzem:
Mangelnde
Werteklarheit bzw. wirksamkeit!
Dominanz der vorgestellten
Vergangenheit und Zukunft
Erlebensvermeidung
Mangelnde
Werteklarheit
Psychische
Inflexibilität
Kognitive
Fusion
Ich habe versagt.
Mein Leben ist zerstört und
nicht mehr lebenswert.
Ich halte es nicht mehr aus.
Untätigkeit, Impulsivität,
Vermeidungsverhalten;
Suchtmitteleinnahme
Festhalten am
Konzeptselbst
Aktuell: Ich bin nicht gut
genug Ursprünglich: Ich muss
perfekt sein. Fehler anderer
entschuldige ich, eigene nicht
Bis vor kurzem: Alkoholkonsum
Hier: Rückzug ins Zimmer / Bett
meidet Kontakt zu anderen z.B.
bei Besuch
n. Patty Bach & D.J. Moran
Trauer Schuld/Scham
Zukunftsangst werden
abgelehnt bzw. betäubt:
Kontrolle als Problem,
Kontakt herstellen, z.B.
Fingerfalle, Moor, Zwei
Skalen, urge-surfing bzw.
SOBER); Mitgefühl:
Problemkind im Bus;
formelle Praxis
klagend, ängstlich besorgt, schweift ab;
weicht während Wahrnehmungsübung aus
Ansatz: Achtsam werden im dyadischen
Setting: Hinlenken auf Schmerz. Unterstützt
durch formelle Praxis i.d. Gruppe;
Dominanz der vorgestellten
Vergangenheit und Zukunft
Erlebensvermeidung
Mangelnde
Werteklarheit
Psychische
Inflexibilität
Kognitive
Fusion
Ich habe versagt.
Mein Leben ist zerstört und
nicht mehr lebenswert.
Ich halte es nicht mehr aus.
Psychoedukation bzw.
Entzauberung der
Wortmaschine.
Labeln, Hitliste negativer
Gedanken; G. singen,
rappen.. Relativieren;
visuelle: Hände, Kiste,
Monster im Arm statt
Kämpfen, Monitor
Bis vor kurzem:
Mangelnde
Werteklarheit bzw. wirksamkeit!
sweet spot
Lebenskompass,
80. Geburtstag,
Bild….) Hypothesen:
Unabhängig sein, für
sich selbst
aufkommen können;
guter Vater sein
Untätigkeit, Impulsivität,
Vermeidungsverhalten;
Suchtmitteleinnahme
Festhalten am
Konzeptselbst
Aktuell: Ich bin nicht gut
genug Ursprünglich: Ich muss
perfekt sein. Fehler anderer
entschuldige ich, eigene nicht
Selbst als Schachbrett etc.,
Afrika; Selbst als Beobachter
damals, heute, morgen
Bis vor kurzem: Alkoholkonsum
Hier: Rückzug ins Zimmer / Bett
meidet Kontakt zu anderen z.B.
bei Besuch
Verhaltensaktivierung als
Ansatzpunkt, z.B.
Stimmungsprotokolle, selbst
gewählte Aktivitäten,
Bohnengeschichte
Deutschsprachige Literatur
•
•
•
Hayes, S.C., Strosahl, K.D., Wilson, K.G. (1999, 2012²). Akzeptanz und
Committmenttherapie. Junfermann. Die Grundlage - deutsche Übersetzung
der 2. Auflage für Ende November 2013 angekündigt.
Eifert, G. (2011). Akzeptanz-und Commitmenttherapie (ACT). Hogrefe.
Komprimierter Überblick als Fachbuch.
Harris, R. (2010). ACT leicht gemacht. Freiburg: Arbor. Grundlagen für
Therapeuten.
Auch für Klienten:
• Harris, R. (2013). Wer vor dem Schmerz flieht, wird von ihm eingeholt.
Kösel. Ein sehr persönliches Buch. Auch für Klienten.
• M. Wengenroth (2008, 2013²). Das Leben annehmen. Huber. Lesenswerte
Einführung sowohl für Therapeuten als auch Klienten.
Vergleiche
Spezielle Themen
•
•
McKay, M., Lev, A., Skeen, M. (2013) . ACT und Schematherapie.
Lichtenau: Probst.
Wilson, KG, DuFrene, T. (2008). Mindfulness for two. Oakland: New
Harbinger. Englisch, zur Qualität der therapeutischen Beziehung
Vornehmlich für Klienten:
• Forsyth, JP, Eifert, GH (2010). Mit Ängsten und Sorgen erfolgreich
umgehen. Göttingen: Hogrefe.
• Eifert, GH, Forsyth, JP (2008). Akzeptanz- und Commitment-Therapie für
Angststörungen. Tübingen: DGVT-Verlag
• Eifert, GH, McKay,M, Forsyth, JP (2013²). Mit Ärger und Wut umgehen.
Bern: Huber
Weitere vgl http://www.kontextundverhalten.org/literatur.html
Weiterführende Literatur zum Forschungsstand
ACT-Generell
•
•
Sonntag, R.F. (2013). Akzeptanz- und Commitmenttherapie (ACT). In
Heidenreich & Michalak (Hg). Die „dritte Welle“ der Verhaltenstherapie, S. 2040, Weinheim: Beltz
ACBS –Website: www.contextualscience.org
ACT bei Sucht bzw. Abhängigkeit
•
Wilson, K. et al. (2012). Acceptance and Commitment Therapy for Addiction. In
S.C. Hayes & M.E. Levin (eds). Mindfulness & acceptance for addictive
disorders: applying contextual CBT to substance abuse and behavioral
addicitions, p 27-68, Harbinger
Vielfältige Ressourcen über
www.contextualscience.org
Resümee für ACT im Suchtbereich
(nach Wilson et al., 2012)
ACT…
…eignet sich aufgrund seiner Wirksamkeit und
seiner Flexibilität für eine Vielfalt von Settings und
von Problemen
...verfügt über vielfältige Behandlungsprotokolle,
die oftmals empirisch überprüft wurden
...ist mit anderen bereits in Suchteinrichtungen
etablierten Elementen kompatibel und kann daher
kombiniert werden
Wilson, K. et al. (2012). Acceptance and Commitment Therapy for Addiction. In S.C.
Hayes & M.E. Levin (eds). Mindfulness & acceptance for addictive disorders:
applying contextual CBT to substance abuse and behavioral addicitions, p 27-68,
Harbinger
Persönliches Resümee: ACT in Verbindung mit
achtsamkeitsbasierter Rückfallprävention (MBRP) ein
starker Ansatz
– Ein grundlagenwissenschaftlich fundiertes, breit aufgestelltes,
umfassendes Modell psychischer Flexibilität,
• das die kognitiv-verhaltenstherapeutische Traditionen
vertiefend fortführt
• das sinn- und erfahrungsorienterte Momente einschließt
• das die therapeutische Wahrnehmung umfassend erweitert und
somit ein tieferes Verständnis menschlichen Leidens ermöglicht
• das den veränderten spirituellen Bedürfnissen vieler Menschen
entgegenkommt und
• das vielfältige therapeutische Handlungsperspektiven
erschließt
– Und schließlich: Eigene Achtsamkeitserfahrung tut auch
Therapeuten gut, erfahrungsorientiertes Arbeiten ist
abwechslungsreich und bereitet Freude
Herzlichen Dank
für Ihre Aufmerksamkeit!
Kontakt über
[email protected]
Ackermann, 2013