Buchbeschreibung

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Buchbeschreibung
Ausgestaltung der Dorfkapelle Dörfla „Maria, Mutter Jesu“ durch den Künstler Mag. Alois Neuhold
findet Anerkennung im Buch:
„Sakral : Kunst. Innovative Bildorte seit dem II. Vatikanischen Konzil in der Diözese Graz-Seckau“
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Herausgegeben, ausgewählt und mit Texten erläutert von der Kunstkommission der Diözese Graz-Seckau:
Hermann Glettler, Heimo Kaindl, Alois Kölbl, Miriam Porta, Johannes Rauchenberger und Eva Tangl. Mit
einem Einleitungsessay von Johannes Rauchenberger. Verlag Schnell&Steiner GmbH Regensburg 2015.
336 Seiten, mit 313 Farbabb.
ISBN 978-3-7954-3079-5
Buchbeschreibung
„Große Lösungen gelingen oft an kleinen Orten“ – mit diesen Worten beschreibt der Grazer
Theologe, Kunsthistoriker und Autor Johannes Rauchenberger ein Objekt inmitten unserer
Marktgemeinde Gössendorf. Genauer gesagt bezieht er sich auf ein Kunstwerk in der Kapelle
„Maria, Mutter Jesu“, welche im Ortsteil Dörfla an der Hauptstraße 64 im Juni 1993 eingeweiht
wurde.
Dieses bemerkenswerte Beispiel sakraler Kunst ist nun in einem prachtvoll gestalteten Buch
dokumentiert, welches die Katholische Kirche Steiermark anlässlich des 50 Jahr-Jubiläums zum
Abschluss des II. Vatikanischen Konzils herausgegeben hat.
Was zeichnet Neuholds Werk aus und warum wurde es für dieses Buch ausgewählt? Nun, sein von
Offenheit und Lebensfreude kündender, farbenfroher Blumenjesus erinnert den Betrachter ein
bisschen an Hippie-Ära und an friedliche Umarmungen. Genau in diese spannende Umbruchszeit fiel
auch das 1965 zu Ende gegangene II. Vatikanische Konzil, mit dem die Kirche die Fenster zur
modernen Welt weit geöffnet – und die Hände quasi zur Umarmung dieser heutigen Welt
ausgestreckt hat.
Die so genannte „Liturgiereform“ des II. Vaticanums brachte entscheidende Veränderungen in der
Kirche und in der Gestaltung der sakralen Räume mit sich, die sich auch und besonders in der
Steiermark ausgewirkt haben. Und die Auswirkungen waren, so Rauchenberger, „auch in der
hintersten Bergkirche, [sowie] in der schönsten Barockkirche“ zu spüren – so auch in Dörfla.
Neben so manchem „Volksaltar“ – mit dem der Priester sich nun direkt an die feiernde Gemeinde
richtete – wurden, so Mitautor Alois Kölbl, „auch Fassaden, Beichtstühle und Tauforte […] ganz neu
[…] als Bild-Orte entdeckt und herausfordernd gestaltet.“
Man war in der Steiermark also bereit, die „moderne“ Kunst in die Kirche zu lassen. Beim intensiven
Betrachten des „floral lebenden“ Kreuzes von Alois Neuhold in Dörfla kann man diese
Herausforderung, die zeitgenössische Kunst mit sich bringt, erahnen und spüren. Auch einige der 8
Glasfenster mit Motiven aus der Lauretanischen Marienlitanei werden im Buch gezeigt.
Das mit sehr ansprechenden Bildern illustrierte Werk führt die Leser in die beeindruckende
künstlerische und spirituelle Tiefe von insgesamt 72 „Bildorten“ in unserer Diözese ein und gibt
Zeugnis über einen offenen und ehrlichen Dialog zwischen zeitgenössischer Kunst und Kirche.
Weitere Informationen:
Im gut sortierten Buchhandel für 35,- erwerbbar. Bestellung und
kostenfreie Zusendung möglich unter [email protected] bzw. +43 / 316 / 71 11 33.
Florian Traussnig
Projektkoordinator
Kunst- und Ausstellungsprojekte/Weg2018
Generalvikariat der Diözese Graz-Seckau
Bischofplatz 4 8010 Graz
Für Informationen zur Kapelle wenden Sie sich bitte an die Kapellengemeinschaft Dörfla