Koffein / Gesunder Rohkakao – eine fatale Irreführung?

Transcrição

Koffein / Gesunder Rohkakao – eine fatale Irreführung?
www.urshochstrasser.ch
Koffein / Gesunder Rohkakao –
eine fatale Irreführung?
Es gibt meines Erachtens kaum jemand in unseren Breitengraden, der nicht schon von
irgendwoher mitbekommen hat, dass Koffein die Nerven und die Gesundheit beeinträchtigen
kann.
Es gibt meines Erachtens kaum jemand in unseren Breitengraden, der nicht schon von
irgendwoher mitbekommen hat, dass Koffein die Nerven und die Gesundheit beeinträchtigen
kann. Wir haben schon in der Primar-Schule ein mahnendes Lied gelernt den Kaffee sein zu
lassen, weil er nervenschädigend sei. Wenn ein erwachsener Mensch Koffein konsumiert, so ist
das seine Sache. Wenn es dann noch jemanden gibt, der ihm dieses Koffein in irgendeiner Form
verkauft, ist das auch noch akzeptabel. Wenn aber der Verkäufer klar machen will, dass man
bestimmte koffeinhaltige Substanzen konsumieren soll, weil es gesund sei, dann ist das meines
Erachtens arglistiges Irreführen.
Als die Teeindustrie feststellte, dass der Teekonsum zurückging, hat sie Millionen von Euro
investiert, um mittels Werbung die Idee in die Welt zu setzen, Grüntee sei gesund. Sie hat einige
Stoffe, wie zum Beispiel Antioxidantien, die in den Teeblättern vorkommen,
hervorgehoben, verschwieg aber die verheerende Wirkung des Teeins, welches auch im
Grüntee vorkommt. Es fehlen lediglich Gerbsäuren, die im Schwarztee zusätzlich enthalten sind.
Man müsste sagen: Grüntee ist nicht so schädlich wie Schwarztee, aber von gesund kann keine
Rede sein. Das Teein gehört genauso in die Gruppe der Alkaloide. Der Unterschied zwischen
Koffein im Kaffee und Koffein im Tee, ist, dass dieses Alkaloid unterschiedlich freigesetzt wird.
Das Koffein im Tee, also das Teein, wird erst im Darm freigesetzt, was bedeutet, dass es nicht
so schnell, dafür aber länger wirkt. Die molekulare Struktur von Koffein und Teein ist genau
gleich.
Wenn nun in der amerikanischen „Raw Food“ Bewegung behauptet wird, Roh-Kakao sei gesund,
weil auch ein paar gesunde Stoffe enthalten sind, dann halte ich auch dies für eine fatale
Irreführung, denn das Theobromin im Kakao greift die Nerven ebenso an, wie Koffein. Der
Schaden des Theobromins ist grösser als der Nutzen der Antioxidantien und des Magnesiums.
Die vorteilhaften Stoffe kann man auch aus anderen Pflanzen beziehen, die keine gegenteiligen
Auswirkungen auf die Gesundheit zeigen.
Kakao, auch wenn er in Rohform angeboten wird, zeigt gerade bei spirituell arbeitenden und
sensiblen Menschen erfahrungsgemäss sehr nachteilige Wirkungen.
Christian Opitz hat in seinen Studien festgestellt, dass die Auswirkung des Koffeins
folgendermassen aussieht:
Koffein brennt Löcher in die Nervenzellmembranen und löst dadurch ein energetisiertes Protein
aus - aus der 3er Verbindung Proteine, Phosphat, Fettsäuren.
Dadurch werden die Energiekanäle geöffnet und die Zelle kann dies nicht mehr selber
kontrollieren. Es umgeht die Kontrolle der Rezeptoren / Reaktoren in den Nervenzellmembranen.
Koffein öffnet auch die Ionenkanäle in den Nervenzellen. Der Nachteil dabei ist, dass die Zellen
viel anfälliger werden für Toxine, d.h. viel einfacher Toxine einlagern und natürlich auch ihre
Koffein / gesunder Rohkakao – eine fatale Irreführung? / Urs Hochstrasser
© Urs & Rita Hochstrasser, La Haute Cuisine Crue – Rohkost vom Feinsten / Gesundheitsberatung
5077 Elfingen, Schweiz / Tel: +41 (0)62 876 20 22 / www.urshochstrasser.ch
Seite - 1 -
Beschädigung wieder reparieren müssen.
Wenn man nun bedenkt, dass die Nerven etwas wie die Überbrückung Seele – Körper sind,
dann ist es einfach zu verstehen, dass gerade jene Menschen, die spirituell interessiert sind, mit
Koffein sehr zurückhaltend sein sollten. Die beschriebene Wirkung ist eine Eigenschaft des
Coffeins, Teeins, Theobromins, ungeachtet dessen, ob es nun aus Kaffee, Tee, Kakao (auch
roh), Guarana, Mate, oder was auch immer, aufgenommen wird. Die Unterschiede liegen
lediglich bei den begleitenden Aggressoren, wie z. B. Gerbsäure, Röstrückstände usw.
Ich habe Menschen gekannt, die Guarana abhängig waren. Auch habe ich an mir festgestellt,
dass Guarana eine ungeheure Nervosität hervorbringt und unvorteilhafte Wirkungen auf das
Nervensystem haben kann. Ebenfalls ist Rohkakao aus eigener Erfahrung bestimmt nichts für
Menschen, die ernsthaft interessiert sind, an physischer, seelischer und geistiger Gesundheit.
Der Genuss dieser Mittel ist meines Erachtens und meiner Erfahrung nach, ein Raubbau an sich
selbst und bringt nur kurzfristige Höhenflüge. Für mich geht es in die Kategorie Drogen, genau
wie Alkohol und Nikotin.
Wenn jemand zum Beispiel noch eine lange Autofahrt vor sich hat und nun einen Grüntee trinkt,
damit er nicht einschläft und einen Unfall baut, dann wählt er das kleinere der beiden Übel, aber
die Wirkung des Koffeins ist dennoch für die Nervenzellen schädlich.
Klar wird man an diesem einen Tee nicht sterben oder einen dauerhaften Schaden erleiden, aber
das ist für mich immer noch kein Grund, diesen Tee zu verherrlichen. Ich bin der Meinung, man
sollte dies realistisch sehen.
Diese Alkaloide wie Koffein, Teein, Theobromin und viele mehr, erzeugen eine Abhängigkeit mit
Entzugserscheinungen und einem körperlichen Raubbau, also ein Suchtverhalten. Dieses
Suchtverhalten verlangt nach mehr. Bei Schokoladen hilft Kokosfett.
Und das meint die Wissenschaft:
Unter Produkten mit natürlichem Koffeingehalt wird auch das Theobromin genannt. Koffein und
Theobromin haben zwar ein relativ breites Wirkungsspektrum, doch es ist in erster Linie ein
Stimulanz und gehört zu den Alkaloiden. Schon kleine Dosen zeigen deutlich erkennbar
erregende Wirkungen auf das Zentralnervensystem. Höhere Konzentrationen beeinflussen die
motorischen Gehirnzentren.
Geringere Dosen beeinflussen hauptsächlich die sensorischen Teile der Hirnrinde. Es kommt zu
einer Erhöhung des Gehirntonus, also der Festigkeit der Hirngefässe. Diese Alkaloide greifen
durch mehrere Wirkungskomponenten auf der molekularen Ebene in bestimmte Zellvorgänge
ein. Diese Alkaloide können die Blut-Hirn-Schranke ungehindert passieren und entfalten die
anregende Wirkung hauptsächlich im zentralen Nervensystem.
Im Wachzustand tauschen Nervenzellen Botenstoffe aus und verbrauchen Energie. Dabei
entsteht Adenosin als Nebenprodukt. Adenosin hat unter anderem die Aufgabe das Gehirn und
die Nerven vor Überanstrengung zu schützen. Es heftet sich an bestimmte Rezeptoren an den
Nervenzellen.
Dieses Adenosin signalisiert über die Rezeptoren an die Zelle, weniger zu arbeiten. Das ist ein
natürlicher Rückkopplungseffekt, je aktiver die Nervenzellen, desto mehr Adenosin wird gebildet
und umso mehr Rezeptoren werden besetzt. Also arbeiten die Nervenzellen langsamer und
somit ist das Gehirn vor Überanstrengung geschützt. Koffein und Theobromin sind dem
Adenosin in ihrer chemischen Struktur ähnlich und besetzen daher dieselben Rezeptoren. Somit
ist ein Ansetzen von Adenosin nicht mehr möglich, die Gehirnzellen erhalten kein Signal mehr
und somit arbeiten sie einfach weiter.
Koffein und Theobromin verhindern die beruhigende Wirkung des Adenosins und verlängern die
Dauer der Adrenalinwirkung. Werden über längere Zeit diese Alkaloide eingenommen, reagieren
Koffein / gesunder Rohkakao – eine fatale Irreführung? / Urs Hochstrasser
© Urs & Rita Hochstrasser, La Haute Cuisine Crue – Rohkost vom Feinsten / Gesundheitsberatung
5077 Elfingen, Schweiz / Tel: +41 (0)62 876 20 22 / www.urshochstrasser.ch
Seite - 2 -
die Nerven- und Gehirnzellen. Sie verändern sich und bilden mehr Rezeptoren aus. So kann sich
wieder Adenosin an Rezeptoren heften und dadurch die Nervenzellen wieder langsamer arbeiten
lassen. Das Nervensystem fängt sich an zu schützen. Man nennt dieses Phänomen Toleranz.
Die Wirkung der Alkaloide wird nicht mehr so stark wahrgenommen. Nach 6-10 Tagen stellt sich
bereits eine solche Toleranz ein. Wird nun der Koffein / Theobromin-Konsum verringert oder
eingestellt, entstehen die sogenannten Entzugserscheinungen. Es treten Kopfschmerzen,
Übelkeit, Lustlosigkeit bis depressive Stimmung auf. In einer empirischen Studie wurden auch
noch weitere Entzugssymptome beobachtet: Dazu kamen Erschöpfung, verminderte
Wachsamkeit, herabgesetzte Zufriedenheit, Reizbarkeit. In einigen Fällen zeigten sich sogar
grippeähnliche Symptome. Das Symptommaximum zeigte sich nach 20 – 51 Stunden und dauert
zwischen 2 – 9 Tagen. Bereits eine geringe Menge des Alkaloids führt zur Rückfälligkeit.
Die Wissenschaft ist sich einig, dass der Konsum von Koffein in Genussmitteln wie Kaffee,
Schwarztee, Schokolade für Kinder problematisch sei.
Für alle die von der Schokoladen-Sucht los kommen möchten, gibt es nachstehend ein tolles
Rezept mit rohem Kokosfett (Kokosschmelz). Der Vorteil ist, dass rohes Kokosfett die
Verbrennung von Körperfett begünstigt und sich positiv auf den Muskelaufbau auswirkt.
Kokosfett oder auch Kokosöl (Schmelzpunkt liegt bei ungefähr 24°C) das garantiert
Rohkostqualität hat, erhält man in den Ölmühlen:
In Deutschland:
Bodensee-Ölmühle www.zehlendorfer.com
In Österreich:
Ölmühle Götzis www.oelmuehle-goetzis.at
In der Schweiz:
Ölmühle Basel www.oelist.ch
Ölmühle Bern www.rohrohroh.ch
Ölmühle / Naturkostbar Thunersee www.naturkostbar.ch/de
Gegen Koffeinsucht folgt ebenfalls ein viel erprobtes Rezept… Capuccino à l’amande
Rezepte
Kokosschmelz
1 EL Mandelpüree
1 EL Honig oder roher Agavensaft
1 TL Carob
1 MS Vanille pulverisiert
4 EL Kokosöl
Das Mandelpüree mit Hilfe einer Gabel oder in einem Cutter mit dem Honig verarbeiten. Carob
und Vanillepulver einarbeiten. Dann langsam das Kokosöl unter laufendem Rühren dazugiessen.
Die Masse in ein flaches, mit Klarsichtfolie belegtes, Geschirr geben und im Kühlschrank kalt
stellen, bis es fest geworden ist. Dies kann dann anstelle von Schokolade gegessen werden.
Es schmeckt wie Pralineemasse.
Koffein / gesunder Rohkakao – eine fatale Irreführung? / Urs Hochstrasser
© Urs & Rita Hochstrasser, La Haute Cuisine Crue – Rohkost vom Feinsten / Gesundheitsberatung
5077 Elfingen, Schweiz / Tel: +41 (0)62 876 20 22 / www.urshochstrasser.ch
Seite - 3 -
Capuccino à l'amande
Capuccino à l’amande
4 dl Wasser
1 EL Mandelpüree
1 TL schwarze Melasse
2 TL Kokosöl
1 EL Honig
½ TL Carob
Das Wasser, Mandelpüree, Melasse und den Honig in den Mixer geben. Zusammen verarbeiten.
Während laufendem Mixer das Kokosöl dazu giessen. Das so entstandene Milchkaffee-ähnliche
Getränk etwa 2 Min. stehen lassen. Mit einem Löffel den beim Mixen entstandenen Schaum
abheben und in ein separates Gefäss geben. Den Melassenmilchkaffee in die Tassen abfüllen
und den Schaum oben drauf geben. Anschliessend das Carob mit Hilfe eines kleinen Siebes auf
das Schaumkrönchen stäuben.
Pastinaken-Couscous
Pastinaken-Couscous
2 mittlere Pastinaken
½ rote Paprika
4 EL rohe Erbsen
1 EL Soja-Tamari *
3 EL Sesamöl
NB Kristallsteinsalz
2 EL Berberitzen
Koffein / gesunder Rohkakao – eine fatale Irreführung? / Urs Hochstrasser
© Urs & Rita Hochstrasser, La Haute Cuisine Crue – Rohkost vom Feinsten / Gesundheitsberatung
5077 Elfingen, Schweiz / Tel: +41 (0)62 876 20 22 / www.urshochstrasser.ch
Seite - 4 -
Pastinaken schälen, würfeln und mit einer Haushaltmaschine oder Cutter in „couscous-grosse“
Stücke hacken. Die Pastinaken mit couscous-ähnlicher Optik in eine Schüssel geben. Das
Sesamöl daruntermischen, dann das Tamari zugeben und gut vermengen. Rote Paprika in kleine
Würfel schneiden und dazugeben. Dann die Erbsen und ein Esslöffel Berberitzen beifügen. Das
Ganze noch einmal vermischen. Anrichten und mit dem Rest der Berberitzen dekorieren.
Tipp: Anstelle von Sesamöl, eignet sich auch Mohnöl oder Leinöl.
Spargeln an sauce japonais
Spargeln an sauce japonais
1 Bund grüne Spargeln
1 roter Rettich
Bei den Spargeln die angetrockneten Schnittflächen um ca. 1 cm wegschneiden. Die Spargeln
auf eine Platte anrichten. Vom roten Rettich mit Hilfe des Julienne Slicers (Legumette) Spiralen
schneiden. Die Spargeln mit diesen Rettich-Spiralen dekorieren.
Sauce japonais
½ Orange
½ Zitrone
1 EL Mandelpüree
2 dl Erdnussöl
1-2 dl Wasser
1 EL unpasteurisiertes Miso *
Orange und Zitrone auspressen. Saft in Mixer geben. 1 DL Wasser dazugiessen. Das
Mandelpüree dazugeben. Das Ganze mit dem Mixer gut aufschwingen und langsam während
laufendem Mixer das Öl dazugiessen. Je nach dicke evt. noch Wasser nachgiessen. Dann das
Miso dazugeben. Je nach Belieben evt. noch etwas Kristallsteinsalz dazufügen. Diese Sauce soll
die Festigkeit haben, dass man die Spargel darin dippen kann.
Tipp: Anstelle von Erdnussöl eignet sich auch Mandel-, oder Aprikosenkernöl.
Koffein / gesunder Rohkakao – eine fatale Irreführung? / Urs Hochstrasser
© Urs & Rita Hochstrasser, La Haute Cuisine Crue – Rohkost vom Feinsten / Gesundheitsberatung
5077 Elfingen, Schweiz / Tel: +41 (0)62 876 20 22 / www.urshochstrasser.ch
Seite - 5 -
Erdbeeren "iceage"
Erdbeeren „iceage“
250 g Erdbeeren
1 EL Honig
1 MS Cayenne / Chili
1 LS Vanille
2-3 EL Kokosöl
Die Erdbeeren vierteln. Die Erdbeeren sollten schön kühl sein. Honig, Cayenne und Vanille
darunter mischen. Das Kokosöl dazugeben und noch einmal kurz mischen. Das Kokosöl wird an
den kühlen Erdbeeren ziemlich schnell fest und überdeckt die Erdbeeren mit einer feinen
weissen Schicht. Die Erdbeeren sollten dann nicht mehr gemischt werden. Als Garnitur kann
eine ungewürzte Sauce Royale aus dem Dressiersack verwendet werden.
* Neu: Die Firma Soyana hat eben eine unpasteurisierte Sojasauce und ein unpasteurisiertes
Miso auf den Markt gebracht. Die Fermente, bestehend aus nützlichen Bakterien und aktiven
Enzymen, in diesem Nama-Bio Miso und Nama-Bio Tamari, helfen eine gesunde Darmflora
aufzubauen. Dies ist sehr hilfreich, vor allem für Menschen, die von gekochter Nahrung auf
Rohkost umsteigen. Wir werden bei der nächsten Ausgabe von Wandmaker aktuell näher auf
diese beiden Produkte eingehen. Die Produkte können bezogen werden bei Soyana Deutschland
Tel: 089-120 21 515
Koffein / gesunder Rohkakao – eine fatale Irreführung? / Urs Hochstrasser
© Urs & Rita Hochstrasser, La Haute Cuisine Crue – Rohkost vom Feinsten / Gesundheitsberatung
5077 Elfingen, Schweiz / Tel: +41 (0)62 876 20 22 / www.urshochstrasser.ch
Seite - 6 -