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Das Geschäftsmodell der betrügerischen Insolvenz
Die Fortpflanzungsfähigkeit des Kapitalismusunter
den Bedingungen des Imperialismus hat in keiner
Weise eingebüßt. Was aber nicht bedeutet, daß der
Imperialismus noch Entwicklungsmöglichkeiten hat.
Vielmehr hält er sich mit Räubereien von
Lebensraum wie vergeblich weiland Hitler oder heute
mit verfaulten Banken, sogenannten bad banks über
Wasser in denen die roten Bilanzen geparkt werden
und an Heuschrecken verramscht werden, die dann
wie in Argentinien fette Beute machen mit faulen
Staatsanleihen mit Spannen von 300 und mehr
Prozent Gewinn . Das Geschäft mit Schulden und
Pleiten ist ein Blühendes. Das gilt im Großen und
auch im Kleinen.
So fährt man eine Firma oder hier eine Altersklappse
gegen die Wand, geht zum Amtsgericht und reicht
Insolvenz begleitet mit fetter Provision für den Herrn
oder Dame in der schwarzen Robe ein. Die oder der
bestellt einen Insolvenzverwalter, der natürlich auch
gegen fette Provision das Objekt verramscht. Unter
solchen Umständen wird natürlich der Wert des
Objekts Richtung Ramsch bewegt und gleichzeitig
werden die Schmeißfliegen mobilisiert, als da sind
Immobilienhaie und sonstige schnelle Beutemacher.
Die surren dann um das Objekt, schicken wonnige
Versprechungen von wegen sie würden die
Immobilie retten und dergleichen Schwindel. Man müsse nur ihnen die Zukunft in die
Hand legen und schon scheint wieder die Sonne.
Diese Branche erfährt je mehr die Krise des Kapitalismus nagt immer mehr
Aufschwung. Man muss sich nur mal die Zahl der Insolvenzen von den Alpen bis zur
Nord- und Ostsee dieser Republik betrachten. Hier wird mit hohlen Werten Profit
gemacht, daß sich die Kapitalisten vor Freude überschlagen. Geld nicht nur mit Geld,
nein ohne Geld verdienen, das ist die Devise. Der besorgte Bürger, der sich hier
ängstlich empört über die Gerichte, Staatsanwälte und Kanzleien der
Winkeladvokaten, die in Tateinheit der kriminellen Machenschaften den Bürger
prellen, hat noch nicht die Schlussfolgerung gezogen warum denn dieses funktioniert
und so lebenswichtig für den Kapitalismus ist, der um nicht restlos zu verfaulen, auf
dem Totenbett landet. Dort würde man ihm ja noch ein Begräbnis auf Staatskosten
bescheren, aber bei geplünderter Staatskasse auch ein vergebliches Unterfangen.
Der Vorgang der Insolvenz bedeutet, man reicht die fabrizierten Miesen beim Fiskus
ein, dort kommt per Vorsteuerabzug postwendend ohne jegliche Prüfung der
gewünschte Betrag auf das Konto und schon scheint die Sonne unablässig weiter.
Dekoriert muss dieser Schwindel lediglich mit einer amtlichen Absegnung des
Insolvenzgerichts.
Nun wurde in letzte Zeit ein wildes Gezeter über diesen Vorgang erhoben, weil die
Banken ihren Bankrott auch derartig ausbügeln. Bei leerer Staatskasse ein
gefährliches Unterfangen. Bei 2 Billionen Schulden der BRD sind somit die Banken
zu groß um zu versagen (Englisch: too big to fail) Schnell könnte die BRD ein failed
state werden. Das sind Staaten wie die Ukraine oder Somalia. So aber schminken
diese Kreditwürdiger wie Standard & Poors oder Moodys die BRD mit triple A = A++
+, ähnlich wie an den Kühlschränken um deren Energieverschwendung zu
verheimlichen, damit sie gekauft werden. Bekanntlich laufen die auch bei 20°C
Zimmertemperatur, wenn draußen nur 8°C und weniger sind. Statt diese Luft zu
nutzen, saust der Stromzähler. Und so befindet sich die Wirtschaft des Kapitalismus
im Aufschwung, obwohl die Großpleite auf der Tagesordnung ist. Eine der wenigen
Wunder dieser Welt. Alle diese Quacksalber und Wunderheiler des Kapitalismus, die
die Massenmedien wie Glotze oder Internet bedienen um die Menschen einzuseifen,
die Verheißungen in die Welt posaunen wie die Weltrevolution oder deren
Untergang, sie haben nicht begriffen, was faulender und sterbender Kapitalismus
bedeutet. Ein Tritt gegen den Baum und schon fallen die faulen Früchte herunter.
30.09.2014