PDF-Dokument - Landesrat Mag. Dr. Michael Strugl

Transcrição

PDF-Dokument - Landesrat Mag. Dr. Michael Strugl
Daten, Fakten, Informationen
zur Pressekonferenz
am 15.3.2016
Stadt-, Tourismus- und Standortmarketing Braunau-Simbach GmbH
Ablauf der Pressekonferenz der STS Braunau-Simbach GmbH
bis 09.00
Eintreffen aller TeilnehmerInnen
09.00 - 09.15
Begrüßung durch Klaus Schmid
Bürgermeister der Stadt Simbach am Inn
09.15 - 09.45
Strukturen, Ziele und Projekte der Stadt-, Tourismusund Standortmarketing Braunau-Simbach GmbH durch
Elke Pflug, PMBA, Geschäftsführerin
Statements:
Mag. Johannes Waidbacher
Bürgermeister Stadt Braunau am Inn
09.45 - 10.15
Klaus Schmid
Bürgermeister Stadt Simbach am Inn
Mag. Dr. Michael Strugl
Wirtschaftslandesrat Oberösterreich
Reserl Sem
Abgeordnete des Bayerischen Landtages
Klemens Steidl
Obmann Wirtschaftskammer Braunau
Thomas Breinfalk
Branchenbetreuung Handel Geschäftsführung/Stab, IHK
Niederbayern
1.
Informationen zur STS Braunau-Simbach GmbH
Erstes grenzüberschreitendes Stadtmarketing in Europa
In Zeiten der bewegten Diskussion über ein geeintes Europa setzen Braunau und Simbach
klare Zeichen der grenzüberschreitenden Partnerschaft und haben im vergangenen Dezember
die erste grenzüberschreitende Stadt- und Standortmarketing-Einheit auf unserem Kontinent
gegründet - die „Stadt-, Tourismus- und Standortmarketing Braunau-Simbach GmbH“ (kurz:
STS)
Ausgangspunkt war die Erkenntnis, dass mittel- bis langfristig beide Städte einem immer
härter werdenden Standortwettbewerb um EinwohnerInnen, KonsumentInnen, Gäste und
ansiedelungs-willige Betriebe unterliegen.
Das klare Ziel war es, eine gemeinsame Marketingplattform der beiden Standorte ins Leben
zu rufen.
Intensiver Planungsprozess
Am Anfang stand ein Impulsvortrag zum Thema „Stadt- und Standortmarketing“. Im
Spätsommer 2013 initiierte die Wirtschaftskammer Braunau einen Themenabend, in welchem
Vertreter beider Städte engagiert die Chancen einer besseren und vor allem gemeinsamen
Standortentwicklung von Braunau-Simbach debattierten.
Die politischen Verantwortungsträger dies- und jenseits des Inns nahmen diese Anregungen
auf
und
beauftragten
im
Frühjahr
2014
das
international
renommierte
Stadtplanungsunternehmen CIMA Austria, die Chancen und Möglichkeiten einer intensiveren
Zusammenarbeit im Stadt-, Tourismus- und Standortmarketing auszuloten. Im Rahmen des
eineinhalbjährigen Planungsprozesses setzte man zunächst auf viel Information und
Vertrauensaufbau. Die zu Beginn des Projektes nicht unerhebliche Skepsis beidseits der
gemeinsamen Grenze, ob eine Partnerschaft wirklich Sinn mache, wurde durch viele
Gespräche, Workshops und Abstimmungsrunden nach und nach minimiert.
GmbH mit 7 Gesellschaftern
Das
Ergebnis
dieses
Prozesses
zeigt
gelebte
„grenzüberschreitende“
bayerischoberösterreichische Partnerschaft. Die beiden Städte fungieren in der gegründeten GmbH
(nach österreichischen Recht) als Kerngesellschafter (je 25,1% Stammkapital). Die übrigen
GmbH-Anteile verteilen sich auf fünf weitere lokale Wirtschaftsverbände, bestehend aus Messe
Braunau, Shopping in Braunau, Tourismusverband Braunau, Tourismusverband Unterer Inn
e.V. sowie Werbegemeinschaft Simbach. Insgesamt 21 politische und wirtschaftliche Vertreter
fungieren in der Gesellschafterversammlung als Kontroll- und Leitinstanz für die GmbHGeschäftsführung.
Besonders hervorzuheben ist die paritätische Aufteilung der GmbH-Geschäftsanteile zwischen
den Braunauer und Simbacher GesellschafterInnen im Ausmaß von 50:50. Den Vorsitz in der
Gesellschafterversammlung führt in den ersten drei Jahren der Bürgermeister von Braunau,
danach wechselt der Vorsitz zum Simbacher Stadtoberhaupt.
1.
Informationen zur STS Braunau-Simbach GmbH
1.
Informationen zur STS Braunau-Simbach GmbH
Breite Unterstützung durch Leitbetriebe
Eine weitere Besonderheit – im Vergleich zu ähnlichen Stadt- und Standortmarketingeinheiten
– stellt die breite Unterstützung der STS Braunau-Simbach GmbH durch mittlerweile 14
Leitbetriebe der beiden Städte dar. AMAG, AMEOS Klinikum, Borbet, Dräxlmaier Group EKB,
Druckerei Vierlinger, Erform, Hammerer Aluminium Industries, H+O Zeiler-Gastronomie, Knauf
Insulation,
Löwen-Apotheke
Braunau,
Mayerhofer
Hoch-,
Tiefund
Ingenieurbau,
Raiffeisenbank Region Braunau, Sparkasse Rottal-Inn und die VR-Bank Rottal-Inn unterstützen
inhaltlich und finanziell die GmbH und erwarten sich dadurch auch eine nachhaltige
Belebung und Attraktivierung des Standortraums.
Fünf Aufgabenschwerpunkte
Die Aufgabenschwerpunkte der „Stadt-, Tourismus- und Standortmarketing Braunau-Simbach
GmbH“ konzentrieren sich auf fünf Kernfelder. Neben dem Setzen von klaren und
nachhaltigen Akzenten zur Belebung der beiden Innenstädte („klassisches“ Citymarketing),
einer operativen und qualitativen Unterstützung der beiden Tourismusverbände bei
bestehenden touristischen Kooperationen (Tourismusmarketing), steht auch die Ansiedelung
von neuen Gewerbe-, Dienstleistungs- und Industriebetrieben im Aufgabenportfolio der
Gesellschaft (Standortmarketing).
Des weiteren übernimmt die STS GmbH teilweise auch die Koordination und Organisation
bislang
von
beiden
Werbegemeinschaften
durchgeführter
Kundenveranstaltungen
(Eventmarketing).
Das
fünfte
Tätigkeitsfeld
stellen
die
administrativen
Aufgaben,
Informationsmanagement sowie Pressearbeiten rund um die STS GmbH dar.
1.
Informationen zur STS Braunau-Simbach GmbH
21 Institutionen und Unternehmen tragen bereits die Idee
der STS Braunau-Simbach GmbH
2.
INTERREG fördert die STS Braunau-Simbach GmbH
Das INTERREG V-A-Programm
Das INTERREG V-A-Programm „Österreich – Deutschland-Bayern 2014-2020“ ist eines von 60
grenzübergreifenden
Förderprogrammen
innerhalb
der
Europäischen
Territorialen
Zusammenarbeit (ETZ). Die Förderschwerpunkte dieses Programmes sind auf die Bedürfnisse
und Potenziale der teilnehmenden Regionen zugeschnitten und umfassen die Verbreiterung
und
Verbesserung
der
grenzüberschreitenden
Forschungs-,
Entwicklungsund
Innovationskapazitäten, die Erhaltung und den Schutz der Umwelt als auch die Förderung
der Ressourceneffizienz sowie die Förderung der Zusammenarbeit in Rechts- und
Verwaltungsfragen und der Zusammenarbeit zwischen Bürgern und Institutionen. Grundsätzlich
gliedert sich das Programm in 3 Prioritäten (Förderschwerpunkte) mit insgesamt 7
spezifischen Zielen.
Bildquelle: INTERREG Österreich-Bayern 2014-2020
Rund 500.000 € für STS Braunau-Simbach GmbH
Das INTERREG-Programm Österreich-Bayern stellt der STS Braunau-Simbach GmbH für die
nächsten 3 Jahre rund 500.000 € an Fördergelder zur Umsetzung wichtiger
standortpolitischer Maßnahmen zur Verfügung.
2.
Aufgabenschwerpunkte der STS Braunau-Simbach GmbH
Aufgabenschwerpunkte in den nächsten drei Jahren
Die STS Braunau-Simbach GmbH konzentriert sich in den nächsten drei Jahren auf eine
Reihe wichtiger Schwerpunkteprojekte:
 Standortpositionierung
Im Rahmen eines „Urban Branding Konzepts“ sollen die Kernelemente einer gemeinsamen
inhaltlichen und werbetechnischen Positionierung des gemeinsamen Standortraums BraunauSimbach erarbeitet werden. Entsprechende Ausschreibungen an professionelle Agenturen
wurden hierzu bereits versandt..
 Immobilien-Masterplan
Im Zuge eines Immobilien-Masterplans sollen wirtschaftliche Akzente und Impulse zur
Verdichtung des Branchenmixes und Wirtschaftsbesatzes gesetzt werden. Auch hier läuft
bereits eine entsprechende Ausschreibung, um mittels externer Expertise dieses wichtige
Projekte anzugehen.
 Aktives Standortmarketing
Auf Basis der Ergebnisse des Immobilien-Masterplans setzt die STS GmbH auf proaktive
Standort-marketingmaßnahmen zur Ansiedelung neuer Handels-, Gastronomie- und
Dienstleistungsbetriebe in den innerstädtischen Zonen.
 Standortwerbung Einkaufsraum Braunau-Simbach
Ziel dieser Marketingmaßnahme ist es, im regionalen Einzugsgebiet der beiden Städte
„Flagge“ zu zeigen und auf die vorhandenen Angebote hinzuweisen.
 Lokaler Online-Marktplatz
Der boomende Online-Handel stellt viele stationäre Wirtschaftsbetriebe vor große
Herausforderungen. Die STS GmbH beabsichtigt, ein Pilotprojekt für einen „lokalen OnlineMarktplatz“ zu entwickeln, welches vor allem kleineren und mittleren Betrieben der beiden
Standorte ermöglicht, online präsent zu sein.
2.
Aufgabenschwerpunkte der STS Braunau-Simbach GmbH
Generelle Projektübersicht für die Jahre 2016, 2017 und 2018
REALISIERUNG
Büroräumlichkeiten
Außenauftritt
Administrative
Aufgaben
URBAN
BRANDING
Positionierungsagentur
Markenkern
und -strategie
Umsetzungskonzept
IMMOBILIENMASTERPLAN
Leerflächenmanagement
Betriebsansiedelungen
Standortbroschüre
STANDORTAKTIVITÄTEN
Einkaufswährung
OnlineMarktplatz
ImageKampagne
SONSTIGES
Marketingmaßnahmen
Online
Marketing
Pressearbeit
3.
Braunau und Simbach in Zahlen
aktuelle Einwohnerzahl
Stadt Braunau
Stadt Simbach
16.716
9.808
Wirtschafts- und Beschäftigtenstruktur
Braunau und Simbach
über 1.500 Betriebe
über 25.000 Beschäftigte
Einzugsgebiet Braunau-Simbach
je nach Bedarfsgruppen zwischen 14.000 – 44.000
Personen aus dem Bezirk Braunau und dem
bayerischen Landkreis Rottal-Inn
Pendlerzahlen
rund 8.000 Einpendler nach Braunau und Simbach
Tourismusintensität 2015
rund 47.000 Nächtigungen in Braunau
rund 40.000 Nächtigungen in Simbach
Kaufkraftniveau pro Einwohner
97,5 % Stadt Braunau
97,2 % Stadt Simbach
Kaufkrafteigenbindung
65 % der lokalen Braunauer Kaufkraft und 67 % der
Simbacher Kaufkraft bleiben vor Ort
gemeinsame Verkaufsfläche
rund 85.000 m² Verkaufsfläche
gemeinsamer Einzelhandelsumsatz
259,4 Mio. € Einzelhandelsumsatz
Messefrequenzen
Frühjahrsmesse mit mehr als 75 Ausstellern und
6.000 bis 10.000 BesucherInnen
Herbstmesse mit rund 130 Ausstellern bis zu
30.000 BesucherInnen
Energiemesse in Simbach
4.
Statements von wichtigen Entscheidungsträgern
Eine
halbe
Million
Stadtmarketing
EU-Mittel
für
grenzüberschreitendes
„Die
Art
und
Intensität
der
grenzüberschreitenden
Zusammenarbeit
im
Projekt
Stadt-,
Tourismusund
Standortmarketing Braunau-Simbach ist für das aktuelle EUFörderprogramm
INTERREG
Österreich-Bayern
2014-2020
beispielgebend. Rund 500.000 Euro EU-Fördermittel wurden für
die neue STS GmbH genehmigt, die zusätzlich zu den
Eigenmitteln für die Realisierung des ambitionierten Projektes
eingesetzt werden können.
„Diese Förderung ermöglicht einen professionellen und effektiven Projektstart mit sehr
positiven Impulsen für den Standort Braunau-Simbach“, zeigt sich Wirtschafts-Landesrat Dr.
Michael Strugl überzeugt. Das aktuelle INTERREG-Programm Österreich-Bayern stellt den
Aufbau
und
die
Intensivierung
langfristiger
und
struktureller
grenzübergreifender
Kooperationen stark in den Mittelpunkt.
Regionalmanagement OÖ (RMOÖ) als Unterstützungsstruktur für die regionale Ebene
Die Programmvorgaben stellen für die Projektträger eine enorme Herausforderung im
Vergleich zu den vorangegangenen INTERREG-Programmen dar. „Die grenzüberschreitende
Zusammenarbeit mit unseren bayerischen Nachbarn und die optimale Ausschöpfung der EUFörderprogramme ist für Oberösterreich von wesentlicher Bedeutung. Daher steht den
Projektträgern in den oberöster-reichischen Regionen das Regionalmanagement OÖ als
kompetente Unterstützungsstruktur mit Rat und Tat zur Seite“, erläutert Wirtschafts-Landesrat
Mag. Dr. Strugl.
Die RMOÖ hat in der Geschäftsstelle Braunau mit Brigitte Dieplinger eine sehr erfahrene
Regionalmanagerin, die eng mit den programmverantwortlichen Stellen abgestimmt ist und ihr
Know-how in Förderwesen und Antragstellung an die Projektträger vermitteln kann. So konnte
auch das Projekt STS Braunau-Simbach erfolgreich bis zur Projektgenehmigung durch den
INTERREG-Begleitausschuss begleitet werden.
Mag. Dr. Michael Strugl, Wirtschafts-Landesrat Oberösterreich
4.
Statements von wichtigen Entscheidungsträgern
Servus und Grüß Gott in Simbach und Braunau
Ich freue mich sehr, dass hier in Simbach und Braunau ein Zeichen
für ein gutes Miteinander gesetzt wird. Wasser ist Bewegung und so
ist der Inn ein verbindendes Element.
Eine „grenzüberschreitende“ europäische Partnerschaft ist entstanden
und hat sich zur Aufgabe gemacht, beide Innenstädte zu beleben
und
neue
Gewerbe-,
Dienstleistungsund
Industriebetriebe
anzusiedeln. Auch die Bedeutung als lebenswerter Wohnstandort soll
so hervorgehoben werden. Die gemeinsame touristische Vermarktung
stellt ebenfalls ein großes Tätigkeitsfeld dar.
Mit mehr als 1.500 Betrieben, die über 25.000 Menschen beschäftigen, ist die Region eine
starke Wirtschaftsachse im oberösterreichisch-niederbayerischen Grenzraum. Ich bin
überzeugt, dass diese, in Europa bisher einzigartige neue Organisation, ein Gewinn für die
Region ist und zur Erhöhung der Attraktivität beiträgt. Mein großer Dank gilt
den
Bürgermeistern Klaus Schmid aus Simbach und Mag. Johannes Waidbacher aus Braunau
sowie den politischen Gremien für ihr Engagement zum Gelingen dieser Kooperation.
„Drent und herent, wenn’s drauf ankimmt, dann halt ma zam!“
Reserl Sem, Abgeordnete des Bayerischen Landtages
4.
Statements von wichtigen Entscheidungsträgern
Mag. Johannes Waidbacher,
Bürgermeister Braunau
Klaus Schmid,
Bürgermeister Simbach
Die STS Braunau-Simbach GmbH soll als Stadt-, Tourismus- und StandortmarketingGesellschaft in erster Linie die wirtschaftlichen, touristischen und städtebaulichen
Rahmenbedingungen in Simbach und Braunau verbessern. Neben dem „klassischen“ City- und
Tourismusmarketing wird sich die Gesellschaft auch um aktives Standortmarketing und
Wirtschaftsförderung kümmern. Dabei ist gerade der grenzüberschreitende Ansatz ein neuer
Aspekt in der künftigen Vermarktungsstrategie.
Das regionale Standortmarketing der STS GmbH hat die Aufgabe, an geographie- und
marktspezifischen Schwächen der Region anzusetzen, die wir nicht wegdiskutieren wollen und
dürfen. So muss vor allem der Bekanntheitsgrad der Region gesteigert werden. Denn wir
werden als Wirtschaftsraum Simbach-Braunau nur in Teilbereichen überörtlich angemessen
wahrgenommen.
Beide Städte werden von österreichischer bzw. deutscher Seite als Grenzstädte zum
jeweiligen Nachbarland gesehen, ohne dass die gesamte Region mit ihrer hohen
Lebensqualität beachtet wird. Und gerade deshalb ist der grenzüberschreitende Ansatz bei
der künftigen Vermarktung von entscheidender Bedeutung.
Nur wenn deutlich wird, dass der gesamte Raum Simbach-Braunau mit nahezu 30.000
Einwohnern den größten Siedlungsraum zwischen München und Linz einerseits und Salzburg
und
Passau
andererseits
darstellt,
wird
man
den
wahren
Stärken
und
Entwicklungsmöglichkeiten unserer beiden Städte gerecht.
Insgesamt betrachtet, soll die Gesellschaft mit ihrer Geschäftsführerin Frau Elke Pflug und
dem Projektmanager Herrn Sebastian Markov den Boden für eine gedeihliche Entwicklung des
örtlichen Gewerbes und des Handels sowie der Industrie in beiden Städten bereiten. Auch
die Belange und Wünsche der bereits ansässigen Gewerbetreibenden spielen eine wichtige
Rolle bei der Projektierung der Geschäftstätigkeit.
4.
Statements von wichtigen Entscheidungsträgern
„Eine großartige Chance für unsere schöne Region!“
Geboren und aufgewachsen im Bezirk Braunau, ist es für mich
natürlich ein besonderer Reiz, nach langen Jahren und vielen
internationalen Stationen im Berufsleben nun in meiner
Heimatregion dieses ambitionierte Projekt anzutreten.
Als Geschäftsführerin der neuen „STS Braunau-Simbach GmbH“
und somit zugleich des europaweit ersten, grenzübergreifenden
Stadtmarketings, bin ich mir der großen Herausforderung als auch
der enormen Erwartungshaltung natürlich bewusst. Nichtsdestotrotz
sehe ich dieser einmaligen Chance für die beiden Grenzstädte
Braunau und Simbach mehr als positiv entgegen.
Über die vergangenen Jahre ist zunehmend ein Gefühl des Miteinanders über den Inn hinweg
sowie eine regelrechte Aufbruchsstimmung aufgekeimt, was sich auch in der breiten
Aufstellung der neuen GmbH mit seinen insgesamt sieben Gesellschaftern dies- und jenseits
des Inns widerspiegelt. Nun gilt es, gemeinsam an dieser Aufbruchsstimmung festzuhalten,
weiter an einem Strang zu ziehen und die Kräfte und Stärken beider Seiten zu bündeln und
richtig einzusetzen, um Braunau und Simbach langfristig und vor allem nachhaltig zu
beleben.
Gerade deshalb liegt der Fokus der Tätigkeiten der STS Braunau-Simbach GmbH nun
mitunter auf der gemeinsamen Positionierung und Vermarktung von Braunau und Simbach im
überregionalen Umfeld sowie auf dem Aufbau eines nachhaltigen Leerflächenmanagements
zur Belebung der Innenstädte und Ansiedlung von neuen Betrieben.
Darüber hinaus sind natürlich noch viele weitere Projekte und Ideen im Aufbau begriffen, um
die wirtschaftlichen, touristischen und kulturellen Rahmenbedingungen beider Standorte weiter
zu verbessern. Mit Geduld, viel Fleiß sowie dem Zusammenhalt beider Städte und aller seiner
Akteure steht einem erfolgreichen Schritt in eine nachhaltige Zukunft nichts im Wege. Ich
freue mich, meinen Teil hierzu beitragen zu dürfen.
Elke Pflug, PMBA, Geschäftsführerin STS Braunau-Simbach GmbH
4.
Statements von wichtigen Entscheidungsträgern
„Ein Aushängeschild im Sinne des europäischen Gedankens“
Das Zusammenwachsen europäischer Nachbarstaaten hat in unserer
Nachbarregion zu Oberösterreich traditionell ganz besondere
Bedeutung. Mehr als 90 % der niederbayerischen Unternehmen
verfügen über eine Vielzahl von über die eigene Region
hinausgehenden wirtschaftlichen Verflechtungen, insbesondere in den
österreichischen Raum. Aus der Kaufkraftstromanalyse, welche die
IHK
Niederbayern
gemeinsam
mit
den
Kollegen
der
Wirtschaftskammer Oberösterreich 2014 vorgestellt hat, wissen wir,
dass es darüber hinaus intensive Konsumströme über die Grenzen
hinweg gibt, sei es im Hinblick auf Waren, Dienstleistungen oder
touristische Attraktionen.
Die immer mobiler werdenden und digitalisierten Konsumentinnen und Konsumenten können
dabei auf ein unerschöpfliches Reservoir an Einkaufskanälen und Angeboten zurückgreifen
und nutzen dies auch. Daher halten wir es in der Zukunft für entscheidend, dass Standorte
alle Kräfte mobilisieren und konzentrieren, um zielgruppengerecht Konsumenten, Touristen,
Unternehmen und Bürger anzuspre-chen. Insbesondere die Vitalisierung von Ortskernen ist
eine Aufgabe, die großer und gemeinsamer Anstrengungen bedarf.
Mit der Gründung der STS Braunau-Simbach GmbH sind Sie ein Aushängeschild in vielerlei
Hinsicht: Sie schaffen gemeinsame und professionelle Vermarktungsstrukturen über die
Grenzen hinweg, agieren und kommunizieren in einem partnerschaftlichen Miteinander,
bündeln
Ihre
Kräfte
und
senden
mit
dieser
ersten
grenzüberschreitenden
Stadtmarketinggesellschaft durchaus ein positives Signal im Hinblick auf den europäischen
Gedanken.
Ein derartiges Projekt gab es so noch nie in Europa. Es wurde dadurch ein Grundstein gelegt
für ähnliche grenzüberschreitende Konstellationen.
Wir wünschen den Machern viel Erfolg in der Zukunft.
Walter Keilbart, Hauptgeschäftsführer der IHK Niederbayern
4.
Statements von wichtigen Entscheidungsträgern
„Geht’s den Simbachern gut, geht’s auch den Braunauern gut!“
WKO-Braunau-Obmann Steidl zum Start des grenzüberschreitenden
Stadtmarketings Braunau-Simbach: „Wir stehen voll dahinter und
werden das Unsere dazu beitragen, dass daraus ein nachhaltiger
Erfolg wird.“
„So viele Jahre wurde schon geredet, auch Konzepte wurden
erstellt, nichts ist passiert, auch diesmal wird es nicht anders sein!“
Das waren Aussagen von manchen Teilnehmern an einer
Diskussionsveranstaltung am 18. Juni 2013 in der WKO-Bezirksstelle
Braunau zum Thema gemeinsames Stadtmarketing Braunau-Simbach
mit Mag. Roland Murauer als Vortragenden und WKO-Leiter Mag.
Klaus Berer als Moderator.
„Wenn wir heute zurückblicken, können wir stolz darauf sein, dass das grenzüberschreitende
Stadtmarketing Braunau-Simbach nicht eine Totgeburt, sondern Realität geworden ist“, fasst
Klemens Steidl, Obmann der WKO Braunau zusammen. „Klaus Berer hatte damals
angekündigt, mit Politikern und anderen Akteuren dies- und jenseits der Grenze informelle
Gespräche zu führen und sie zum Thema zu sensibilisieren. Dabei stieß er auf viele offene
Ohren. Ab Herbst war das gemeinsame Stadtmarketing dann in den Stadt- bzw.
Gemeinderäten und danach kam der Zug endgültig ins Rollen“, erinnert sich Steidl.
„Geht’s den Simbachern gut, geht’s auch den Braunauern gut – und umgekehrt! „Das könnte
ab heute ein Slogan des grenzüberschreitenden Stadtmarketings sein“, so Steidl. Denn der
Inn ist keine Grenze mehr und zwischen den beiden Städten bzw. Regionen sind
Ähnlichkeiten wie Herausforderungen viel zu groß, als dass man nicht miteinander agieren
sollte. Dazu kommt natürlich die geografische Nähe. Deshalb sollen auch auf der
Stadtmarketingagenda mehr als nur wirtschaftliche Belange oder das gemeinsame Vermarkten
des Einzelhandelssegments stehen. „Wir wollen die Städte und ihr Umland positiv darstellen,
als einen attraktiven Raum mit viel kulturellem Profil und wirtschaftlicher Strahlkraft, als einen
modernen Raum zum Leben, Arbeiten, Wohnen und Einkaufen präsentieren“, gibt Steidl die
Stoßrichtung vor.
Die wahrgenommene Attraktivität hinkt allerdings der Realität noch hinterher, diese Lücke gilt
es zu schließen. Das bedeutet, dass man hier mit Power gemeinsam daran arbeiten muss.
„Wir sind aufeinander angewiesen, wir werden daher zusammenarbeiten und an einem Strang
ziehen, ohne die eigene Identität aufzugeben“, so Steidl. Die Wirtschaftskammer Braunau
steht
jedenfalls
voll
dahinter.
„Nachdem
wir
schon
ein
Geburtshelfer
des
grenzüberschreitenden Stadtmarketings Braunau-Simbach waren, werden wir selbstverständlich
das Unsere dazu beitragen, dass daraus ein Erfolg, quasi ein ,schönes Kind‘ wird“, kündigt
Steidl breite Unterstützung an.
Klemens Steidl, Obmann WKO Braunau
4.
Statements von wichtigen Entscheidungsträgern
Wir als „Messe-Braunau“ sehen uns seit Jahren als Vorkämpfer der
grenzüberschreitenden Zusammenarbeit.
Für die Öffnung der früheren Bezirksmesse, für Aussteller auch
außerhalb des Bezirks und damit natürlich auch für jene aus
Bayern, erhielten wir bereits 2008/09 den „Aenus“-Preis.
Zwischenzeitlich beschicken eine ganze Reihe von AusstellerInnen
aus Simbach und Umgebung unsere Messen und tragen zu einer
laufenden Verbesserung unseres Messe-Angebotes bei. In der
Zwischenzeit sitzen auch Vertreter aus Bayern in unserem Vorstand.
Es war somit für uns nur logisch, als Gesellschafter an dem gemeinsamen Stadtmarketing
mitzuarbeiten und uns als Gesellschafter zu beteiligen. Mit der Bestellung eines
professionellen bayerischen Festwirtes, für unser traditionelles Oktoberfest, haben wir einen
weiteren Meilenstein in der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit gesetzt.
Wir sind davon überzeugt, dass die beiden Städte Simbach und Braunau mit dieser
europaweit einzigartigen Zusammenarbeit einen mächtigen Sprung in die Zukunft machen.
Gerne werden wir unseren Teil dazu beitragen. So wird es bei unserer Frühjahresmesse vom
29. April bis zum 1. Mai einen großen Informationsstand der beiden Städte, gemeinsam mit
den Gesellschaftern und der Geschäftsführung, geben, bei dem dieses Projekt der
Bevölkerung vorgestellt wird.
Ing. Christian Haidinger, MBA, Obmann Messe-Braunau
4.
Statements von wichtigen Entscheidungsträgern
„Gemeinsame Stärken bündeln und vermarkten!“
"Wir freuen uns, dass das Stadt-, Tourismus- und Standortmarketing
nun seine Arbeit beginnen kann", sagt Maria Beer, 1. Vorsitzende
der Werbe-gemeinschaft Simbach am Inn und Umgebung e.V.
Intensive Vorbereitungen sind dem Projekt vorausgegangen, wobei
die Wirtschaftstreibenden dies- und jenseits des Inns bereits vor der
Installation der STS GmbH intensive Kontakte geknüpft haben. In
beiden Städten waren und sind sich die Geschäftsinhaber einig,
dass man nur zusammen auf dem stark umworbenen Markt
bestehen und durch Service, Freundlichkeit, aber auch den
charmanten unterschiedlichen Mentalitäten bei den Kunden punkten
kann.
Durch die Bündelung der gemeinsamen Stärken entsteht ein vielfältiges Angebot, das beide
Städte und die Region zu einem ansprechenden und gern besuchten Ziel zwischen den
Städten Passau, Ried, Pfarrkirchen, Burghausen sowie den Großzentren in Salzburg und
München machen kann.
Von der STS GmbH erwartet die Werbegemeinschaft eine professionelle Vermarktung, die
diese Stärken sowohl vor Ort als auch überregional darstellen soll. Neue Impulse und eine
konstruktive Zusammenarbeit sollen das Augenmerk auf Simbach und Braunau richten. Erste
Pläne sind nicht nur gemeinsame Einkaufsaktionen, sondern auch eine gemeinsame
Einkaufswährung und eine Online-Plattform.
Maria Beer, 1. Vorsitzende Werbegemeinschaft Simbach am Inn und Umgebung e.V.
4.
Statements von wichtigen Entscheidungsträgern
Als Shopping in Braunau sind unsere Kernanliegen die
Frequentierung der Innenstadt, die Stärkung der Kaufkraft sowie
der Gewinn neuer Mitglieder respektive die Ansiedelung neuer
Geschäfte. Umso mehr freut es uns, dass die STS GmbH ins
Leben gerufen wurde.
Einer Zusammenarbeit mit der Kaufmannschaft Simbach sehen
wir ebenso erwartungsvoll entgegen. In ersten gemeinsamen
Gesprächen haben wir bereits gemerkt, dass die Interessen die
gleichen sind und wir gemeinsam viel bewegen werden.
Erste gemeinsame Aktionen werden noch heuer ins Leben gerufen, damit man schnell, über
die Grenzen der Städte hinaus, über die Zusammenarbeit spricht. Wir hoffen, dass die
durchwegs positive Stimmung, die man von allen Seiten wahrnimmt, anhält und dazu
beiträgt, dass kreative, neuartige Projekte in die Tat umgesetzt werden und alte,
langgediente Aktionen beibehalten werden, damit die Bewohner in und um Braunau und
Simbach wieder von ihren Städten begeistert sind.
Wir wünschen Frau Pflug und Herrn Markov für ihre Projekte viel Erfolg und freuen uns auf
die Zusammenarbeit!
Michael Probst,Obmann SHOPPING IN BRAUNAU Stadtmarketing e.V.
4.
Statements von wichtigen Entscheidungsträgern
Der Tourismusverband Unterer Inn e.V. (TVUI) begrüßt
die grenzüberschreitende Zusammenarbeit der beiden Regionen.
Mit der Gründung der STS Braunau-Simbach GmbH ist ein
wichtiger Schritt für die zukünftige Positionierung der beiden
Städte und des Umlandes erfolgt.
Wir unterstützen die Bestrebungen, strukturelle als auch gesetzliche Unterschiede und Widersprüchlichkeiten auf beiden Seiten
des Inns auszuräumen.
Gemeinsam sollten wir den Weg ebenen für eine fruchtbare, nachhaltige Zusammenarbeit.
Wir wünschen allen Akteuren eine glückliche Hand bei der Umsetzung dieses
umfangreichen Vorhabens sowie das Wohlwollen aller Beteiligten.
Berta Fischer, 1. Vorsitzende Tourismusverband Unterer Inn e.V.
4.
Statements von wichtigen Entscheidungsträgern
Als
tragende
Säule
zur
touristischen
Bewerbung
der
Kulturhauptstadt Braunau am Inn mit ihrer einzigartigen
Geschichte, ihren Museen, Galerien und historischen Bauten, die
weltweit ihresgleichen suchen, wurde Braunau am Inn als
Zentrum für Kulturinteressierte, Fein-schmecker, Naturliebhaber
und Radsportler vom Tourismusverband Braunau am Inn
etabliert.
Als Gesellschafter unterstützt und fördert Tourismus Braunau
am Inn die 2015 neu gegründete Werbe GmbH BraunauSimbach
bei
ihrer
Tätigkeit
der
Schaffung
eines
grenzüberschreitenden Stadt- und Standortmarketings.
Diese neue Koordinationsstelle macht eine weitere Stärkung der bestehenden Strukturen
sowie eine Bündelung der bereits bestehenden Projekte und die Erarbeitung neuer Ideen
möglich. Die dadurch entstehenden Synergieeffekte und der überregionale Werbewert der in
dieser Art europaweit einzigartigen City-Marketing GmbH werden sicherlich zu einer
Steigerung der Popularität beitragen.
Tourismus Braunau am Inn wünscht dem Team viel Erfolg und alles Gute.
Christine Baccili, Vorsitzende Tourismus Braunau
Kontaktdaten
AnsprechpartnerInnen für Ihre Fragen:
STS Braunau-Simbach GmbH
Stadtplatz 2
Büro: Johann-Fischer-Gasse 10
A-5280 Braunau am Inn
Tel.: +43 (0) 7722 21414
[email protected]
Elke Pflug, PMBA, Geschäftsführerin
Sebastian Markov, Projektmanager
Datenquellen
Statistik Austria, 2015
Bayrisches Landesamt für Statistik, 2015
oö.-niederbayerische Einzelhandelsstrukturanalyse 2014
16