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HAMBI
Klaus Traube Atomwissenschaftler
Wa« von der Grün. Schriftsteller
Theo Bock, Verwoltungsongestellte
Herbert Achternbusch. Sthnftsteller
Bernt Engelmonn, Schriftsteller
llja Richter, Schauspieler
Andre Heller Künstler
Peter von Oertien, Politiker
Joschka Fischer Politiker
Bruno Ganz. Schauspieler
Ärzte: »Weg mit diesem
Strafgesetz« Frauen: »Wir
haben abgetrieben« Männer:
»Wir waren mitbeteiligt«
/
INTERN
»Invest igativer
Journalismus«
»Ist es wirklich möglich, daß ein Giftgas­
projekt in der dritten Welt mit deutscher
Hilfe verwirklicht werden kann, weil die
Bundesregierung auf gerichtsverwertba­
re Beweise eines ausländischen Geheim­
dienstes wartet, wenn nicht die Recher­
cheure der deutschen Medien - und hier
muß der STERN besonders erwähnt
werden - die Initiative übernehmen?«
Das fragte der Kieler SPD-Abgeordnete
Norbert Gansei am Mittwoch vergange­
ner Woche im Bundestag.
Ja, es ist möglich. Erst nachdem der
STERN Zeugenaussagen und handfeste
Beweise für die Verwicklung deutscher
Firmen in den Bau der »Giftgasfabrik« in
Libyen präsentiert hatte, geriet Bonn in
Zugzwang - auf einmal kamen die Er­
mittlungen doch voran.
Die Berichte über »Ein Mords-Geschäft« (STERN Nr. 3/1989) und »Gadhafis saubere Komplizen« (STERN Nr.
4/1989) fanden ein weltweites Echo in
Zeitungen und Magazinen, in Rundfunk
und Fernsehen - und im amerikanischen
Kongreß. Bei der Anhörung des neuen
US-Außenministers James Baker über­
gab ihm der Senator Jesse Helms eine Li­
ste mit Firmen, die in den Fabrikbau in
Libyen verwickelt sind, und nannte
14mal als Quelle den STERN.
»Das Magazin STERN zeigte, durch
hervorragendes Recherchieren vor Ort,
daß die Dementis der Offiziellen nichts
anderes als ein Lügengebäude waren,
und zwang die Staatsanwaltschaft, eine
Untersuchung einzuleiten«, schrieb Ko­
lumnist William Safire in der »New York
Times«. Er hatte die Fabrik in Rabita po­
lemisch als »Auschwitz im Wüstensand«
bezeichnet und sich damit Kritik von Ru­
dolf Augstein zugezogen, dessen »Spie­
gel« anfangs »keine Anhaltspunkte« für
eine Giftgasfabrik in Libyen sah. Ver­
gangene Woche schlug Safire ironisch zu­
rück: »Nun zeigt Rudolf, der beschämte
Presse-Lord, Anzeichen dafür, seinen
weit abgehängten >Spiegel<-Reportern
zu erlauben, den investigativen Journa­
lismus des STERN nachzuspiegeln.«
Neuesüberlmhausen&CoabSeite 150.
Mut zum Bekenntnis
Mit Memmingen hat alles wieder ange­
fangen. Frauen werden dort verhört und
verurteilt, als seien wir im tiefsten Mittel­
alter. Als säßen Inquisitoren über sie zu
Gericht. Weil sie abgetrieben haben. Sie
hätten gebären sollen trotz aller Nöte.
Rückfall in längst vergangene Zeiten.
Ein Alarmzeichen.
Uta König, die sich seit 18 Jahren für
Straffreiheit und Hilfe beim Schwanger­
schaftsabbruch einsetzt, hatte den Skan­
dal von Memmingen im STERN publik
gemacht (Nr. 26/1988: »Verurteilt im Na­
men des Volkes«). Als dann auch gegen
fast 200 Frauen in Rheinland-Pfalz ermit­
telt und Strafanzeige gegen Jutta Ditfurth wegen des Verdachts auf illegale
Abtreibung erstattet wurde, war klar:
Jetzt muß wieder etwas passieren. Frau­
en hatten sich 1971 im STERN selbst be­
zichtigt. Und wo waren die Männer?
Heute sind sie im STERN, weil Uta
König und viele Kolleginnen und Kolle­
gen an ihre Verantwortung appelliert ha­
ben. Zum ersten Mal bezichtigen sich
Männer öffentlich, an einer ungewoll­
ten Schwangerschaft
und an der Entschei­
dung für eine Abtrei­
bung beteiligt gewe­
sen zu sein. Zum er­
sten Mal fordern sie
als Mitbetroffene gemeinsam
mit
Frauen und Ärzten die Abschaffung des
Paragraphen 218.
Ein Tabu ist ge­
brochen. Pro Familia, Frauengruppen,
Frauenärzte, Anwäl­
te. Hochschulprofes­
soren und Straf­
rechtler halfen bei
der
STERN-Aktion
(Bericht und Na­
menslisten ab Seite
10). Jutta Ditfurth
sammelte vom Ur­
*■
laubsort aus Unter­
schriften. Die Ministerinnen-Riege aus Schleswig-Holstein
- Gisela Böhrk, Eva Rühmkorf, Heide
Simonis und Marianne Tidick - unter­
stützte die Aktion mit einer Resolution,
in der sie für Straffreiheit plädiert.
Die Bremer Senatorinnen sowie die Bre­
mer Frauenbeauftragte Ursel Kerstein
und ihre saarländische Kollegin Otti
Stein schlossen sich an.
In einer Zeit, wo Frauen und ihre
Helfer wieder als »Mörderinnen« und
»Mörder« an den Pranger gestellt wer­
den, ist es ein Zeichen von Mut, zu be­
kennen: »Ich habe abgetrieben« und
»Ich war an einer Abtreibung beteiligt«.
Und es wundere sich niemand, daß sich
unter den bekennenden Politikern kein
Unionsmitglied befindet. Auch konser­
vative und katholische Frauen und Män­
ner kommen in eine solche Notlage.
Aber den Mut zum öffentlichen Be­
kenntnis können sie sich noch immer
nicht leisten.
*^2
STERN-Titel Nr.
24/1971: Das erste
öffentliche Bekenntnis
von Frauen löste
den Kampf gegen
den Paragraphen 218
aus und bewirkte
Jahre später eine
Liberalisierung.
Doch die ist heute
wieder bedroht
stern Q]
Die perfekte Verhütung gibt
es noch immer nicht. Nach wie vor
geraten Frauen in die Not, eine
Schwangerschaft abbrechen zu müssen und werden verdammt und bestraft.
Seit in Memmingen Frauen deshalb vor
Gericht gezerrt werden, ist die Diskussion
um den Paragraphen 218 neu entbrannt.
Im STERN bekennen jetzt nicht nur
mehr als tausend Frauen, abgetrieben
zu haben, sondern bekennen sich
auch Männer zu ihrer Verantwortung
dafür und fordern gemeinsam
mit Ärztinnen und Ärzten:
Schafft
den Abtreibungs­
paragraphen
ab!
®s/em
stern 53
Ein Bericht von Uta König
itzungssaal I des Landge­
richts Memmingen:
Der
Vorsitzende Richter Albert
Bamer will von der Zeugin
wissen, wie lange denn die
Liebesbeziehung
zu
dem
Mann gedauert habe, von
dem sie schwanger gewor­
den war. »Wir haben nur ein­
mal miteinander geschla­
fen«, antwortet sie, »dann
war Schluß.« Eine Stunde lang wird Diana
Krämer ausgefragt, warum sie vor acht Jah­
ren abgetrieben hat. »Ich war erst 17. hatte
kein Geld, keine Ausbildung und wohnte
bei meinem Vater, der nichts davon erfah­
ren durfte.«
Diana Krämer, heute 25, Kellnerin, ist
eine von 156 Zeuginnen, die sich im spekta­
kulären Strafprozeß gegen den Memminger Frauenarzt Dr. Horst Theissen Intim­
stes fragen lassen müssen. Sie ist nur Zeugin,
und doch fühlt sie sich wie auf der Anklage­
bank. Jahre nach der Abtreibung sollen die
vorgeladenen Frauen ihre damalige seelische
oder finanzielle Notlage beweisen.
Die junge Frau, inzwischen alleinerzie­
hende Mutter eines behinderten Kindes,
muß Auskunft geben über die Größe ihres
Zimmers in der elterlichen Wohnung, ihr
Einkommen, das damals 400 Mark betrug,
den Lohn des Vaters als Möbelpacker. Sie
wird befragt, ob Sparbücher in der Familie
vorhanden waren, warum sie den Eltern die
Schwangerschaft verheimlichte und warum
sie nicht das Kind ausgetragen habe, um es
dann zur Adoption freizugeben.
Die Zeugin müht sich, oft den Tränen na­
he, alle Fragen zu beantworten: »Damals
kümmerte ich mich tagsüber um die zwei
kleinen
Kinder
meiner
alleinstehenden
Schwestern, die arbeiten gehen mußten.
Abends jobbte ich dann als Kellnerin. Wir
alle wohnten zusammen mit meinem Vater
in einer kleinen Wohnung. Meine Eltern
hatten sich kurz zuvor scheiden lassen.«
Diana Krämer ist es peinlich, daß sie Re­
chenschaft über ihr Liebesieben ablegen
muß: Wie lange hatte sie den Mann ge­
kannt, von dem sie schwanger geworden
war, bevor sie mit ihm »Geschlechtsver­
kehr« hatte? Warum wollte sie hinterher
nichts mehr von ihm wissen? Weshalb woll­
te sie mit ihm keine Familie gründen?
Ein paar Wochen hatte sie ihn gekannt,
jung war sie gewesen und unerfahren, und
er hatte sich aus dem Staub gemacht, nach­
dem es passiert war.
Zweimal ist sie sprachlos. Als der Richter
von ihr hellseherische Fähigkeiten ver­
langt. Als er wissen will, ob sie damals be­
reits geahnt hatte, daß ihre Schwestern ein­
mal heiraten und mit ihren Kindern aus der
väterlichen Wohnung ausziehen würden.
Und als der Staatsanwalt sich erkundigt, ob
sie zum Zeitpunkt des Schwangerschaftsab­
Astern
bruchs einen Führerschein gehabt habe. Sie Frauen ein Tabu gebrochen. Damals schon
kämpften die Frauen für die ersatzlose
war damals erst siebzehn.
Diana Krämer stand am Freitag, dem 13. Streichung des Paragraphen 218. Doch die
Januar 1989, allein vor den sieben Männern »Reform«, die dabei 1976 herauskam, ist
der Großen Strafkammer des Landgerichts die Indikationsregelung, die den Schwan­
gerschaftsabbruch
grundsätzlich
unter
Memmingen: drei Richter, zwei Staatsan­
wälte, zwei Schöffen. Und mußte über ihre Strafe stellt und nur nach einem Genehmi­
heutige Situation berichten. »Die haben gungsverfahren unter bestimmten Bedin­
doch gar keine Ahnung von meinem Leben gungen straffrei läßt. Willkür und Unge­
rechtigkeiten waren damit programmiert.
mit einem behinderten Kind. Ich mußte de­
nen sogar vorrechnen, wie ich heute mit 595 Im Süden der Republik und in katholischen
Mark netto für eine Halbtagsstelle und ei­
Regionen finden Frauen nach wie vor kaum
nem Mietzuschuß von 210 Mark auskom­
Hilfe. Der Memminger Frauenarzt Dr.
me. Das ist so demütigend. Ich fühlte mich Theissen steht wegen illegaler Abtreibun­
hilflos ausgeliefert und hatte gleichzeitig ei­
gen vor Gericht. weil er seinen Patientinnen
Bittgänge und die Reise nach Holland oder
ne unheimliche Wut.«
Es ist die Wut auch auf ein Strafgesetz, Hessen, nach Bremen oder Hamburg er­
das solche entwürdigenden Schnüffeleien sparen wollte. Und er half ambulant, was
in der Intimsphäre von Frauen immer noch in Bayern und Baden-Württemberg verbo­
möglich macht - auf den Paragraphen 218. ten ist.
Memmingen hat gezeigt, daß ein Pro­
Als der STERN im Juni vergangenen Jah­
test gegen die von den Unionsparteien ge­
res publik machte, wie Hunderte von Frau­
plante
Verschärfung
en aus Memmingen
des Strafparagraphen
und den Kleinstädten
nicht ausreicht. Denn
des Allgäus von der
auch ohne zusätzli­
Polizei verhört und
ches
»Beratungsge­
knapp 200 von einer
setz«, mit dem Frau­
reaktionären
Justiz
en und helfende Ärz­
abgeurteilt
wurden,
te noch mehr unter
war die Öffentlich­
Druck gesetzt wer­
keit schockiert. Bis
zu diesem Zeitpunkt
den sollen, ist heute
schon alles möglich:
hatte niemand einen
Einer Frau kann die
solchen Rückfall in
Notlagen-Indikation
die alten schlimmen
vom Arzt verweigert
Zustände für möglich
werden, ebenso der
gehalten.
ambulante
Abbruch
Diese
Kriminali­
oder das Klinikbett.
sierung der Frauen
Es ist eine Frage
und der Prozeß gegen
den helfenden Arzt
des Wohnorts und oft
hat die Auseinander­
auch der Geschick­
setzung um den Straflichkeit, ob das Ge­
paragraphen 218 neu
nehmigungsverfah­
entfacht. Und wieder
ren zu einem Spieß­
wird von Konservati­
rutenlauf wird oder
ven und Kirchen so
nicht. Schlimmsten­
»Ich fühlte midi
getan, als ginge es um
falls kommt die Poli­
dem Gericht hilflos
die Frage: für oder
zei ins Haus, weil ausgeliefert«
gegen Abtreibung.
wie bei Jutta Ditfurth
Als hätten Frauen
- irgend jemand, der
Diana Krämer, Zeugin in Memmingen
nicht immer wieder
in einem Interview
von
ihren
zwei
gesagt, daß es um
Entscheidungsfreiheit
und
Straffreiheit Schwangerschaftsabbrüchen las, Strafan­
geht, wenn eine Frau keinen Ausweg mehr zeige erstattete wegen Verdachts illegaler
weiß und einen Abbruch vornehmen läßt.
Abtreibungen. Mindestens 180 Frauen, die
Diana Krämer sagt: »Staatsanwälte und bei einem Gynäkologen in Rheinland-Pfalz
Richter können nicht beurteilen, in welcher einen legalen Abbruch vornehmen ließen,
Situation ich mich damals befunden habe.
wurden von der Kripo verhört, nachdem
Aber sie müssen doch wissen, daß das Pro­
die Patientinnenkartei des Arztes beschlag­
blem einer ungewollten Schwangerschaft nahmt worden war.
nicht mit dem Strafgesetz zu lösen ist.«
Deshalb gehört heute wieder Mut dazu,
Im Juni 1971 - vor achtzehn Jahren - be­
wenn Frauen im STERN bekennen: »Wir
kannten 374 Frauen im STERN: »Wir ha­
haben abgetrieben.« Und es gehört auch
ben abgetrieben.« Mit dieser Selbstbezich­
Mut dazu, die Abschaffung des Paragra­
tigung haben prominente und unbekannte
phen 218 zu fordern. Was viele denken, hat
die Schauspielerin Ruth-Maria Kubi- bekommen, wie groß die Angst in den stenz dabei aufs Spiel. Wo wir dann - nach
tschek, Unterzeichnerin des STERN-Auf- öffentlich-rechtlichen Anstalten vor der einer wirklichen Odyssee - gelandet sind,
Macht der Kirche ist. »Da macht von hier da konnten wir von Glück sagen, daß meine
rufs, so formuliert: »Frauen tragen eine be­
sonders hohe Verantwortung gegenüber keiner mit«, sagte eine Sekretärin beim Freundin ohne gesundheitliche Schäden
dem Leben, und sie nehmen diese auch ZDF, die den Männer-Aufruf gelesen davongekommen ist. Ich finde, es ist eine
hatte, und sie behielt recht.
wahr. Über das Thema Ab­
Schande, daß am Ende des 20. Jahrhun­
Viele unterstützen die derts ein solcher Paragraph überhaupt noch
treibung wird heute diffe­
renzierter nachgedacht als
STERN-Aktion,
auch existiert.«
früher. Das finde ich gut.
wenn sie kein Bekenntnis
Der Schriftsteller Hans Christoph Buch:
ablegen konnten, weil es »Ein Schwangerschaftsabbruch ist immer
Aber keine Frau darf per
Gesetz zur Mutterschaft
nichts zu bekennen gab: der eine schmerzliche Erfahrung. Nicht nur für
ehemalige
Bundesverfas­
gezwungen werden, nie­
die Frau, auch für den Mann. Ich bin nicht
sungsrichter Martin Hirsch stolz darauf, so was mal erlebt zu haben und
mals.«
(»Der geltende Paragraph würde einen solchen Schritt nie als Patent­
Tatsache ist: Nicht durch
wird heute enger ausgelegt, lösung empfehlen.«
Verbote wird die Zahl
als wir uns das damals vor­
der Abtreibungen gesenkt,
Dr. Peter von Oertzen, Mitglied im Par­
gestellt haben«), der Bre­
sondern allein durch wirk­
teivorstand der SPD: »Es ist und bleibt ein
mer Jugendsenator Hen­
same Aufklärung über Ver­
schwerer Konflikt. Aber die Entscheidung
ning Scherf, der Liederma­
hütung und Sexualität. Im
für oder gegen ein Kind kann nur die Frau
cher Herbert Grönemeyer.
kinderfreundlichen
Hol­
treffen, am besten mit dem Partner. Staat
Amelie Fried, Moderato­
land und in Schweden, wo
und Justiz haben sich da rauszuhalten.«
»Frauen dürfen
rin
der
ZDF-Talkshow
Frauen bis zur zwölften Wo­
Sich selbst zu bezichtigen, heißt auch,
che das Recht haben, selbst
keine Angst mehr vor »Live«, ist überzeugt, daß sich dem Vorwurf auszusetzen, unvernünf­
eine sachliche Diskussion tig oder gar verantwortungslos gehandelt zu
zu entscheiden, ob sie die
Strafe haben«
über das Thema Abtrei­
Schwangerschaft fortsetzen
haben. Im Zeitalter der Pille müsse es keine
Amelie Fried, ZDF-Moderatorin
bung erst möglich ist, wenn Abtreibungen mehr geben, wird oft von
wollen oder nicht, sind
Frauen keine Angst mehr Männern gesagt. Schön wär’s. Die Wirk­
die Abtreibungsquoten viel
haben müssen, verfolgt zu lichkeit ist komplizierter: Frauen dürfen die
niedriger als bei uns.
werden: »Mir selbst ist eine Abtreibung Pille wegen der damit verbundenen gesund­
Das alles ist den Gegnern der Straffrei­
heit bekannt. Doch es geht ihnen um die bislang erspart geblieben. Aber darauf heitlichen Risiken nicht über Jahrzehnte
bin ich nicht stolz, dafür bin ich nur dank­
Bevormundung von Frauen in ihren urei­
nehmen. Es handelt sich schließlich um ein
gensten Angelegenheiten. Bei uns werden bar. Hätte ich abgetrieben, wäre ich unter Medikament mit Nebenwirkungen. Man­
Frauen von katholischen Würdenträgern den Unterzeichnerinnen des Aufrufs.«
ches bliebe den Frauen erspart, wenn
In vielen Gesprächen hat
und militanten Lebensschützern öffentlich
Männer Kondome als un­
als »Mörderinnen« angeprangert. Ärzten der STERN in den vergan­
schädliche Alternative ak­
genen Wochen erfahren,
wird der »leichtfertige Umgang« mit »unge­
zeptieren würden.
mit wieviel Ängsten und
borenen Kindern« vorgeworfen.
Männer
haben
dem
Männer haben bislang öffentlich über Heimlichkeiten, mit wieviel
STERN gestanden: »Es ge­
Abtreibung nur geredet und entschieden - Schuldgefühlen und Tränen
schah in der Pillenpause,
Abtreibung oftmals auch
als Politiker, als Richter, als Arzt. Als Be­
und ich wollte kein Kon­
dom. Das muß ich zuge­
troffene melden sie sich jetzt zum ersten für Männer verbunden war.
An das Elend der Illegalität
Mal zu Wort.
ben.« - »Wir hatten Lust
Die meisten Männer, die der STERN erinnerten sich viele der
und hatten alles andere ver­
nach ihrer Beteiligung an einer Abtreibung Unterzeichner, die bislang
drängt, leider.« - »Ich war
und ihrer Verantwortung dafür fragte, nicht
einmal
gegenüber
mir absolut sicher, daß
zuckten erst einmal zusammen. Viele, die Freunden über ihre persön­
nichts passieren kann. Mei­
eigentlich den Aufruf (Seite 16/17) unter­
liche Erfahrung gesprochen
ne Freundin ist aber trotz
schreiben wollten, bekamen Angst vor der hatten.
Spirale schwanger gewor­
eigenen Courage: »Um Himmels willen, es
Hark Bohm, Filmema­
den.« - »Meine Frau hat
darf nicht bekannt werden, daß ich in so ei­
cher und Vater von vier
zehn Jahre die Pille ge­
»Eine Mufi-Ehe
ne Sache verwickelt war. Dann bin ich in Kindern: »Jetzt kommt mir
schluckt. Das war sehr be­
ist auch keine
Bayern erledigt«, sagte ein Politiker. Ein das alles wieder hoch. Es
quem für mich. Dann wollte
Lösung«
zweiter: »Ja, ich war in der Situation, aber war so furchtbar. Diese
sie keine Chemie mehr. Ich
in meiner Partei grenzt es doch an Verrat, Angst, daß es jemand er­
fand das sehr vernünftig,
Mario Adorf, Schauspieler
wenn ich das laut sage. Das ist alles sehr fährt. Diese Angst, daß et­
aber auch lästig. Als dann
heuchlerisch, aber kann ich’s ändern?« Ein was schiefgeht. Ich liebte
die
Regel
ausgeblieben
die Frau, und ich habe gelitten. Nicht so war, fühlte ich mich schuldig.«
dritter Volksvertreter dachte an die »fanati­
sehr wie sie, aberdoch auch. Wir hatten da­
schen Lebensschützer« in seinem Wahl­
Schuldig fühlte sich auch Mario Adorf.
mals keinen Pfennig Geld. Wir sahen kei­
kreis: »Die werfen mir die Scheiben ein.«
Er ist an einer Abtreibung beteiligt gewe­
Niemand soll bloßgestellt werden. Aber nen anderen Ausweg.«
sen, indirekt, denn er erfuhr erst nach dem
wir wissen, daß Abtreibung keine Frage des
Johannes Mario Simmel gesteht, daß er Abbruch davon. »Das hat mich schwer be­
Parteibuchs oder der konfessionellen Bin­
zweimal an einem Schwangerschaftsab­
schäftigt.« Deshalb, sagt er, habe er auch
dung ist. Auch wer konservativ und wer bruch »beteiligt« war, das erste Mal Anfang einmal geheiratet, weil ein Kind unterwegs
der fünfziger Jahre. »Damals war es fast un­
war. Die Ehe ist nach einem Jahr geschei­
katholisch ist, kann in diese Notlage gera­
ten, aber er wird sich nicht öffentlich dazu möglich, einen Arzt zu finden, der das tert. »Eine Muß-Ehe ist auch keine Lö­
bekennen. Und wir haben auch zu spüren machte. Jeder Frauenarzt setzte seine Exi­
sung.«
s/eml
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A fine Albers
Traute Hensch
Katja Ebstein
Bärbel Dieg
Nina Hagen
Karin Junker
Arbeitsgemeinschaft sozialde­
mokratischer Frauen, Bremen
Verlegerin,
Freiburg
Sängerin,
München
Fotografin,
Hamburg
Sängerin.
Berlin
Mitglied im SPO-Parteivorstand, Bonn
Frauen bekennen:
Wir haben
abgetrieben
Wir sagen NEIN zu
einer Mutterschaft, die mit
dem Strafgesetzbuch
erzwungen wird. Wir sagen
NEIN zur Verfolgung
und Kriminalisierung von
Frauen, die abgetrieben haben.
Wir sagen NEIN zu einer
Regelung, die reiche Frauen
privilegiert und arme Frauen
zum Kurpfuscher treibt.
Wir entscheiden selbst
Suse Michel
Sängerin,
Frankfurt
Antje Kunstmann
Verlegerin,
München
Ruth-Maria Kubitschek
Waltraud Schoppe
Schauspielerin,
München
Bundestagsabgeordnete
Die Grünen, Bonn
Silvia Heyer
Rose Glaser
Soziologin,
Berlin
Landtagsabgeordnete
Oie Grünen, Stuttgart
Monika Frommei
Christa Randzio-Plath
Strafrechtlerin,
München
ASF-Landesvorsitzende,
Hamburg
Schafft
den Paragraphen
218 ab!
Weitere Namen von Unterzeichnerinnen auf Seite 17C
Anouschka Renzi
Schauspielerin,
Paris
Thea Bock
Verwaltungsangestellte.
Hamburg
Ellen Olms
Dolly Hüther
Bundestagsabgeordnete
Oie Grünen, Bonn
Stellv Landesvorsitzende
Pro Familia. Saarbrücken
üsfem
SPD-Bundestagsabgeordnete. SPD-Bundestagsabgeordnete.
Carola von Paczensky
Ursula Pausch-Gruber
Ruth-Esther Geiger
Rechtsanwältin.
Hamburg
SPO-Landtagsabgeordnete
Bayern, München
Autorin,
Hamburg
s/er»®
*•
«Mb I
Franz Klaus Riekenbrauk
Karlheinz Roland
Peter Platzmann
Prot. Klaus Traube
Peter von Oertzen
Prot. Dr. Gerhard Amendt
Karsten 0. Voigt
Rechtsanwalt,
Köln
Dramaturg/Regisseur,
Wiesbaden
Apotheker.
Gelsenkirchen
Atomwissenschaftler,
Hamburg
Mitglied im SPD-Parteivorstand, Bonn
Soziologe,
Bremen
SPD-Bundestagsabgeordneter. 8onn
Mathieu Carrière
Werner Sauerbom
Peter 0. Chotjewitz
Ulrich Briefs
Thomas Ebermann
Schauspieler,
Paris
Gewerkschaftssekretär,
Stuttgart
Schriftsteller,
Köln
Bundestagsabgeordneter
Die Grünen, Bonn
Bundestagsabgeordneter
Die Grünen, Bonn
Georg Kranz
Lothar Carmienke
Marius Müller-Westernhagen
Henning Wendhausen
Helmut Kraus
Musiker,
Berlin
Schlosser,
Hamburg
Sänger und Schauspieler,
Hamburg
Physiker,
Kiel
Diplomsportlehrer,
München
Karlbans Liebl
Lucas Maria Böhmer
Rechtswissenschaftler.
Freiburg
Filmemacher,
Hamburg
Ingo MGller
Dieter Hildebrandt
Jim Rakete
Prof. Norman Paech
Regierungsdirektor.
Bremen
Kabarettist,
München
Hermann Peter Piwitt
Fotograf,
Berlin
Dietmar Schönherr
Hans-Christoph Buch
Politikwissenschaftler,
Hamburg
Schriftsteller,
Hamburg
Entwicklungshelfer.
Kaiserstuhl/Schweiz
Schriftsteller,
Berlin
Wolfgang Roth
Hark Bohm
Wolfgang Knapp
SPO-Bundestagsabgeordneter, Bonn
Norbert Ney
Harald Franz
Filmemacher,
Hamburg
Fotograf,
Karlsruhe
Schriftsteller,
Hamburg
Diplom-Ingenieur,
Nackenheim
Männer bekennen:
Wir waren an einer
Abtreibung beteiligt
Klaus Lage
Waldemar Klischies
Peter Conradi
Rocksanger.
Berlin
Notar,
Bremen
SPD-Bundestagsabgeordneter. Bonn
Rainer Basedow
Gert Glaeske
Kabarettist,
Ottobrunn
Pharmazeut,
Düsseldorf
Wir sind genauso verantwort­
lich für Verhütung wie die Frauen.
Wir sind mitverantwortlich für
das gesellschaftliche Klima, in dem
Frauen, die eine Schwanger­
schaft abbrechen wollen, einge­
schüchtert, bedroht und
verfolgt werden. Wir waren selbst
an einer ungewollten Schwan­
gerschaft beteiligt und haben die
Entscheidung der Frau für
eine Abtreibung respektiert und
mitgetragen
ul.Dr.med.MichaelMoeller Jürgen Flimm
Dr. med. Ellis Huber
. irzt und Psychoanalytiker,
Frankfurt
Präsident der Ärztekammer.
Berlin
Intendant.
Hamburg
Schafft
den Paragraphen
218 ab!
Werner Sctineyder
Prof. Sebastian Scheerer
Alexander von Haftmann
Kabarettist,
Rothenthum
Kriminologe,
Hamburg
Publizist,
Hamburg
stem
Weitert Namen von Unterzeichnern auf Seite 17C
Henning Venske
Richard Wester
Kabarettist,
München
Musiker,
Steinberg
L
Johannes Mario Simmel
Schriftsteller,
. Zug/Schweiz
Daniel Cohn-Bendit
Journalist,
Frankfurt
stem 07]
Ärztinnen und Ärzte fordern:
Dr. Erhard Biermer
Frauenarzt,
Kassel
Or. Karin Redlefsen
Frauenärztin.
Hamburg
Dr. Edeltraut Herb
Ärztin,
Lübeck
Dr. Reinhold Loos
Frauenarzt,
Frankfurt
Or. Taghi Seyyedi
Frauenarzt,
Lampertheim
Anna Imhott-KSprülü
Ärztin,
Köln
Dr. Adelheid Kfille-Hack
Ärztin,
Offenbach
Dr. Klaus Waterstradt
Arzt,
Bad Kreuznach
Margit Conrad
Ärztin, SPD-Bundestagsabgeordnete, Bonn
Klaus Pantei
Arzt,
Düsseldorf
Cosima Vieth
Frauenärztin,
Hamburg
Arzl,
Stephan Straub
Stuttgart
Dr. Mustala Gezer
Frauenarzt,
Mönchengladbach
Or. Ingrid Kaemmerer
Ärztin,
Berlin
Schafft
den Paragraphen
218 ab!
Dr. Ursula Endress-Wach
Frauenärztin,
Stuttgart
Thomas Schätztet
Arzt. Sexualmediziner,
Essen
Dr. Doris Heinmüller
Internistin,
Stuttgart
Johann-Friedrich Spengler
Frauenarzt,
Münster
Hermann Lüftler
Arzt,
Frankfurt
Dr. Ulrike Bastian
Ärztin,
Mainz
Dr. Ulrich Piltz
Internist,
Berlin
Dr. Renate Böhm
Ärztin,
Lüdenscheid
Sigrun Schulze-Stadler
Frauenärztin,
Hamburg
Dr. Peter Schlepper
Internist,
Frankfurt
Dr. Christiane Oeneke
Ärztin in Kinder­
psychiatrie, Hamburg
Or. Christoph Jensch
Arzt.
Frankfurt
Ingrid Hansen
Ärztin,
Hamburg
Heino Hille
Frauenarzt,
Hamburg
Dr. Barbara Ehret
Frauenärztin,
Bad Salzuflen
Dr. Klaus Richard
Arzt,
Hamburg
Or. Cornelia Krause-Girth
Ärztin, Dipl.-Psychologin.
Frankfurt
Prot. Dr. Gine Eisner
Sozialmedizinerin,
Bremen
Dr. Winfried Beck
Orthopäde,
Frankfurt
Margret Heider
Ärztin,
Bremen
Prot. Dr. Brigitte Geiiler-Piltz
Sozialmedizinerin,
Berlin
Dieter Weigel
Arzt.
Berlin
Wir erheben Einspruch
gegen ein Strafgesetz, das
uns zu Richtern über
Lebensentscheidungen von
Frauen macht. Wir
erheben Einspruch gegen
alle Versuche, uns zur
Ausforschung der persönlichen
Verhältnisse von Frauen zu
zwingen. Wirwissen, daß Frauen
eigenverantwortlich
entscheiden
Wir helfen
weiter
Peter Lichtenberg
Frauenarzt,
Berlin
Birgit Werkmeister
Dr. Christine Eisner
Frauenärztin,
Baunatal
Arztin,
Or. Ulrich Fegeler
Kinderarzt,
Mainz
Berlin
Or. Franz Oehmen
Arzt, Psychotherapeut,
Bergisch-Gladbach
{rrjAstom
Dr. Helga Brenneis
Ärztin,
Wiesbaden
Prof. Or. Volkmar Sigusch
Sexualwissenschaftler,
Frankfurt
Dr. Susanne Schaetfer-Kozäk Prof. Hans-Georg Siedentopf Dr. Birbel Kreidt
Frauenärztin,
Frauenarzt,
Ärztin,
Hamburg
Frankfurt
Köln
Dr. Cornelia Bark
Frauenärztin,
Stuttgart
Prot. Dr. Jürgen von Trosthke Prot. Anne HSming-Pfetter
Arzt, Medizin-Soziologe.
Ärztin,
Freiburg
Berlin
Dr. Hans Kronsbein
Arzt. Psychoanalytiker,
Bad Nauheim
Dr. Peter Schräder
Arzt.
Bochum
Or. Marita HStig
Frauenärztin,
Neustadt am Rübenberge
Dr. Varda Wurm
Ärztin,
Hamburg
Dr. Rolf-Jürgen Kühnelt
Arzt.
Berlin
Dr. Horst Grasses
Frauenarzt.
Duisburg
Weitere Namen von Ärztinnen und Ärzten, die unterzeichnet haben, aul Seite 17C
ir. Horst Ettingshausen
rauenarzt,
Wiesbaden
Or. Knut Hoffmann
Frauenarzt, Psychiater.
Karlsruhe
Rüdiger Müller
Frauenarzt,
Köln
Dr. Gertrud Harig
Ärztin,
Essen
n
Dr. Albrecht Klick
Frauenarzt,
Düsseldorf
stem 1 B
STERN-Aktion: Schafft den Paragraphen 218 ab!
Mehr als 1000
Frauen bekennen:
»Wir haben
abgetrieben«
Claudia Achenbach. Sozial­
arbeiterin. Kassel; Gisela Aden.
Lehrerin. Berlin; Claudia Adomat, Kauffrau. Schwabach; Bri­
gitte Ahrend. Die Grünen
Schleswig-Holstein, Schön bek;
Puri Ain. MTA, Hamburg; Mar­
gret AJbertsen, Lehrerin, Ham­
burg; Elke Albertsen, Ange­
stellte, Hamburg; Irma Albrecht,
Dipl.-Sozialpädagogin, Han­
nover; Inge Albredl, Dipl.-Päda­
gogin, Nürnberg; Katja Alfing,
Studentin, Münster; Ingrid Alt­
hammer, Soziologin, Berlin;
Karen Andresen, Journalistin,
Hamburg; Heike Angele,
Übersetzerin, Mannheim; Dany
Apelt, Cutterassistentin, Ham­
burg; Gudrun App. Angestellte.
Mannheim; Monika Arens,
Studentin, Darmstadt; Christa
Aretz, Angestellte. Köln; Birgit
Arkenstette, AL, Berlin; Ute
Arndt, GAL, Hamburg; Hiltrud
Arnold, VMTA, Freiburg; Anita
Aschenbrenner, Dipl.-SoziaJarbeiterin, Nürnberg; Losetta
Ash, Sozialpädagogin, Nürn­
berg; Margret Babenhauserhei­
de, Lehrerin, Karlsruhe; Rita
Babenschneider, Studentin.
Hannover; A. Bach, Sozial­
pädagogin. Nürnberg; Susanne
Badeda. Erzieherin und Haus­
frau, Hamburg; Ute BaduraBrüning, Studentin, Berlin; Jut­
ta Bahr-Jendges, Rechtsanwäl­
tin, Hannover; Martina Bamrath, Studentin. Roßdorf; Ange­
la Bandemer, Sachbearbeite­
rin, Bonn; Christel Barg, Sta­
tionshilfe, Nienburg/Weser;
Christiane Barthel, Studentin,
Hamburg; Mechtild Bauer,
Lehrerin. Karlsruhe; Helga Bau­
mann, Dipl.-Pädagogin, Ber­
lin; Ursula Baumann. Wissen­
schaftliche Mitarbeiterin, Ber­
lin; Sigrun Baumert, Angestell­
te, Hamburg; I. Baumgarten,
Studentin, Frankfurt; Edith
Bausch, Verwaltungsange­
stellte, Mainz; Birgit Becher,
Studentin, Köln; Amelie Beck,
Kauffrau, München; Heidi Bekker, Landesvorst. DFU, Bre­
men; Gudrun Beckmann, Bank­
kauffrau, Frankfurt; Karla
Beckmann, Sozialarbeiterin.
Berlin; Jutta Becks. Dipl.-Päd­
agogin, Bremen; Angelika
Beer, Grünen-MdB, Neumün­
ster; Sabine Behrendt, Haus­
frau, München; Dagmar Beh­
rens, Pädagogin. Hamburg;
Gabi Beitz-Brüning, Dipl.-Päd­
agogin, Frankfurt; Katja Beier.
Studentin, Palermo; Inka Bei­
ger, Yoga-Lehrerin, Bielefeld;
Cornelia Beiz, Studentin,
Mainz; Suse Benecke. Die Grü­
nen. Weilheim; Astrid Berberich, Sozialpädagogin. Frank­
furt; Heidi Berdon. Dipl.-Soz Päd.. Darmstadt; Kerstin Berg,
Landschaftsplanerin. Ham­
burg; Karin Bergdoll, Dipl.-Päd.,
Bremen; Conni Bergmann.
Lehrerin. Rastede; Ines Berg­
müller, Dipl.-Soziologin,
Frankfurt; Helga Bergwinkel.
Dipl.-Soz.Päd., Frankfurt; Da­
niela Bernhardt, Studentin,
Schwalbach; Angelika Betsch,
Sekretärin. Hamburg; Petra
Beyer. Germanistin. Ham­
burg; Sylvia Beyers, Sozialar­
[i7]cs#er»»
beiter^, Berlin; Renate Bichel,
PTA, Bochum; Bärbel Biere.
Studentin, Hamburg; Ulrike
Biermann, Lehrerin, Sottrum;
Doris Biesenbach, Chemiela­
borantin, Hamburg; Anke Bie­
sterfeld, Die Grünen, Mainz;
Helga Bilitewski, Übersetzerin,
Berlin; Angelika Birk, GAL,
Hamburg; Antje Birkholz, Stundentin, Frankfurt; Bithmann.
Psychotherapeutin, Berlin; Re­
nate Bitzan, Studentin, Kassel;
Sonja Blasek, Angestellte, Ber­
lin; Barbara Bloch, Lehrerin,
Karlsruhe; Andrea Blümel, Stu­
dentin, Berlin; Sonja Blumen­
berg, Rentnerin, Hamburg;
Mechthild Bock, Technische
Zeichnerin, Hannover; Eva
Böcker, Dipl.-Psych., Mar­
burg; Helga Boehm, Ärztin,
Marburg; Eva Boemans. Stu­
dentin, Berlin; Sylvia Boettger,
Arzthelferin, Hamburg; Svetlana Bojcetic, Dipl.-Sozialarbeite­
rin. Mannheim; Elisabeth Bolda, Geschäfsführerin, Berlin;
Ulrike Bolle, Studentin, Mainz;
U. Bollendorf-Tiemann, Sozia­
larbeiterin, Espenau; Eva Böl­
ler, Verwaltungsangestellte,
Dortmund; F. Bölt, Psycholo­
gin, Kassel; Christine Bönisch,
Studentin, Frankfurt; Elke Bo­
nus, EDV, Bremen; Johanna
Boomgaarden, Dipl.-Pädagogin, Bremen; Tina Borchert,
Hausfrau, Bad Zwischenahn;
Christiane Börger, Die Grünen,
Bremen; Karla Borger, Haus­
frau, Hamburg; Angelika Bör­
ner, arbeitslos, Bremen; Anne­
liese Bomheim, Sozialarbeite­
rin, Frankfurt; Heidegret Bö­
sche, Ernährungsberaterin,
Bremen; Regula Bott, Bundes­
tagsabgeordnete Die Grünen,
Bonn; Gisela Brandt, Sozial­
wissenschaftlerin, Berlin; Karola Braun. Sozialwissenschaft­
lerin, Hannover, Jeanette Breddemann. Dipl.-Soziologin.
Frankfurt; Gudrun Bredel. Se­
kretärin. Berlin; Gudrun Breder, Regie-Assistentin, Berlin.
429 Männer
bekennen: »Wir waren
an einer Abtreibung
beteiligt«
Klaus Achilles, Lehrer, Bre­
men; Andreas Ahrens, Chemi­
ker, Hamburg; Michael Al­
baum, Soziologe, Frankfurt;
Guido Albert, Physiothera­
peut. Karlsruhe; Ulf Allmendin­
ger, Tübingen; Michael An­
stalt, Systemanalytiker. Bre­
men; Roland Appel. Die Grü­
nen, Bonn; Henning Appel.
Buchhändler, Hannover; Ralf
Arndt, Ingenieur, Nürnberg;
Horst Babenhäuserheide.
Lehrer, Karlsruhe; Andreas
Bachmann, GAL-Referent.
Hamburg; Dieter Balle, Assi­
stent, Karlsruhe; Michael
Barg, Angestellter, Köln; Erich
Barth, Lehrer, Saarbrücken;
Franz-Josef Bartsch, Berlin; Jo­
chen Baumert, Schauspieler,
Hamburg; Georg Baur, Päd­
agoge. Stuttgart; Dr. Winfried
Beck. Orthopäde, Frankfurt;
Volker Beck, Psychologe,
Frankfurt; Lothar Beer. Lehrer,
Hannover; Martin Beh, Azubi.
München; Severin Behrendt.
Wirtschaftswissenschaftler,
Berlin; Joachim Bellgart.
Systemanalytiker. Bremen;
Peter S. Berg, Redakteur, Han­
nover; Steffen Berge, Student.
Kassel; Michael Bergmann,
Hausmann, Rastede; Dietmar
Beyer, Grafikdesigner, Hanno­
ver; O. Bieg, Verkäufer, Han­
nover; Wolfgang Blauchka, Stu­
dent, München; Rudolf Boch,
Historiker, Bielefeld; Joachim
Böcher, Student, Kassel; Matt­
hias Böckenhauer, Hamburg;
Joachim Böcker, Elektrome­
chaniker, Hamburg; Christoph
Bode, Rechtsanwalt, Ham­
burg; Reinhard Bodenstein,
GAL-Referent, Hamburg; Otto
Boeßenecker, Lehrer, Mainz;
Ludwig Boettger, Schauspie­
ler, Bremen; Andreas Böhme,
Student, Darmstadt; Günter
Bohn, Maler, München; HansW. Borchers, Berlin; Helmut
Borcherts, Anwalt, Großhansdorf; Johannes Bomheim, An­
gestellter, Frankfurt; Sven Borstelmann, Dipl.-Psychologe,
Kaufungen; Ludgar Bosche,
Dipl.-Pädagoge. Bremen;
Hans-Joachim Braun, Karlsru­
he; Manfred Braunhalm, Ha­
gen; Ulrich Breckheimer, Apo­
theker, Berlin; Wilhelm Brei­
tenbürger, Arzt, Berlin; Gerd
Brüchert, Angestellter. Ham­
burg; Eckhard Brüning, Chirurg,
Frankfurt; Helmut Burgwinkel.
Lehrer, Frankfurt; Dr. Emst Bu­
sche, Lehrer, Bremen; Jochen
Busse. Kabarettist, München;
Herbert Bystrich, Pädagoge.
Nürnberg; Norbert Carstensen,
Erzieher. Hamburg; Frank
Chantelau, Wiss. Angestellter,
Hamburg; Hans Crecelius,
Lehrer, Frankfurt; Gerd Czarnetzki-Rasch, Sozialpädago­
ge, Hamburg; Hans-Jörg Dahl,
Beamter. Hannover; Ulrich
Dahlinger, Drucker, Nürnberg;
Uli Dalkmann, Student, Mün­
ster; Hansjörg Dannecker, Stu­
dent, Berlin; Rainer Daube.
Arzt, Berlin; Dieter Dehm, Un­
terhaltungsproduzent; Hen­
ning Desenritter, Gärtner, Kas­
sel; Thomas Dettmers,
Schlosser, Kassel; Uwe Dießelberg, Student, Münster; Man­
fred Dimming, Dortmund; Die­
ter Döring, EDV-Berater, Ham­
burg; Stefan Dreis, Berlin; An­
dreas Duscheleit, Arzt, Kassel;
Paul F. Duwe, Journalist, Ber­
lin; Manfred Dzeick, Student,
Hamburg; Martin Eibl, Student,
Hannover, Ludwig Elkmann,
Komponist, München; Joachim
Eisholz, Anwalt, Hamburg;
Bernt Engelmann, Schriftstel­
ler, Rottach; Thomas Em, La­
borant, Ludwigshafen; G. Escouflaire, Bauarbeiter, Kassel;
Roland Essel, Therapeut. Mar­
burg, Bernd Esselmann, So­
zialarbeiter, Hamburg; Konrad
Euler, Arzt. Frankfurt; Dr. Götz
Fangerau. Berlin; Dirk Fass­
bauer, Reinheim; Joachim
Fassnacht, Büttelborn; Rein­
hold Faupel, Sozialpädagoge.
Hildesheim; Ulrich Fegeler.
Arzt, Berlin; Heiko Feldmann,
Student. Hamburg; Ludwig
Fels, Schriftsteller, Berlin; Pe­
ter Finger, Angestellter, Berlin;
Axel Fischer, Lehrer, Laatzen;
Joschka Fischer, GrünenLandtagsabgeordneter, Wies­
baden; Ottfried Fischer, Schau­
spieler, München; Holger Föllmer, Dortmund; Eberhard
Frank, Sozialarbeiter, Hanno­
ver; Peter Franke, Schauspie­
ler. Hamburg; Ulrich Frech.
Student. Bremen; Jürgen Frei­
berger. Student. Mainz; Frank
Fried. Student. Hamburg; Wolf­
gang Friederich, Arzt, Frei­
burg; Frank Frinel, GAL, Ham­
burg; Ferdinand Froede, Land­
wirt, Cismar; Markus Funk,
Arzt, Frankfurt; Michael
Gahrtz, Arbeiter, Frankfurt;
Bruno Ganz, Schauspieler,
Berlin.
283 Ärztinnen/Ärzte
protestieren gegen
den Abtreibungs­
paragraphen
Verena Ackemann, Ärztin, Ber­
lin; Elisabeth Acher-Kemmer,
Ärztin, Bad Hersfeld; Dr. Mathi­
as Adler, Arzt, Wiesbaden; Dr.
Emi Balluf, Ärztin, Bad Hom­
burg; Dr. Ekkehard Basten,
Arzt, Frankfurt; Dr. Till Bastian,
Arzt, Mainz; Dr. Edith Bauer,
Frauenärztin, Bremen; Dr. Bar­
bara Baum, Ärztin, Bremen; Dr.
Maria Beckermann, Fraue­
närztin. Köln; Maja Belikoff,
Ärztin, Bremen; Dr. Ursula
Bellwinkel. Ärztin. Bochum; Dr.
Christine Biermann, Arztin,
Hamburg; Liane Bissinger.
Frauenärztin, Hamburg; Dr.
Gitta Blomquist, Neurologin.
Psychiaterin, Berlin; Helga
Boehm, Ärztin, Marburg; Dr.
Hans-Joachim Both, Nerve­
narzt, Berlin; Gertraud Böttner,
Ärztin, Bielefeld; Karin Bouffier, Ärztin, Neuß; Dick Bouman, Arzt. Rüsselsheim; Dr.
Gustav Bovensiepen, Arzt, Ber­
lin; Dr. Andreas Brecht-Ber­
gen, Neurologe, Psychothera­
peut. Berlin; Friederun Bretschneider, Arztin, Hannover;
Dr. Renate Brieskom. Ärztin,
Berlin; Christina Brück, Ärztin,
Darmstadt; Burkhard Brück,
Arzt, Darmstadt; Dr. Hubert Bü­
cher, Arzt, Hamburg; Heinrich
Bumberger, Arzt, Berlin; Dr.
Claus Carstensen, Arzt, Ham­
burg; Inge le Claire, Ärztin,
Hamburg; Dr. Heiner Cramer,
Frauenarzt, Bremen, Rainer
Daube. Kinderarzt, Berlin; Ha­
rald Deest, Arzt, Hamburg; Dr.
Barbara Dennis, Frauenärztin,
Bremen; Dagmar Derendorf,
Ärztin, Lübeck; Angela Dersee.
Ärztin. Dipl.-Psychologin, Ber­
lin; Dr. Heinrich Desemo, Arzt,
Psychoanalytiker, Frankfurt;
Dr. Andreas Dieckmann, Arzt,
Berlin; Dr. Birgit Drexler-Gormann, Ärztin, Mühlheim; Jutta
Eisenecker, Ärztin. Berlin; Bea­
te Elsner, Ärztin, Hamburg: Dr.
Christoph Enkler, Arzt, Köln;
Wolfgang Entemann, Frauen-
Bts RedaktioossdiluB
läge« 1067 MasdMn
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Arznmefi hm wzki
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Mer abgednidd werdet
toMte. Die ktim geht
weiter. Der STBM wird
ii de« Rädtsten Ausgabe«
dariber bendrtea
arzt, Köln; Dieter Felsenberg,
Radiologe, Berlin; Karin Fi­
scher, Ärztin, Köln; Rosario Flo­
res, Ärztin, Berlin; Dr. Wolfram
Franz, Frauenarzt, Hamburg;
Dr. Elke Franzki, Frauenärztin,
Hamburg; Edna Fricke, Ärztin,
Hamburg; Dr. Andrea Fried,
Ärztin, Wiesbaden; Dörte Frie­
dei, Ärztin, Neuental; Markus
Funk, Arzt, Frankfurt; Dr. Mi­
chael Funke, Arzt, Hamburg;
Bernhard Futterer, Arzt, Biele­
feld; Dr. Bernd Gantner, Arzt,
Berlin; Nadereh Gaunnadifard,
Ärztin, Hamburg; Dr. Doris
Goebel, Ärztin, München; Dr.
Gerd Goebel, Internist, Mün­
chen; Dr. Michael Goldstein,
Arzt, Berlin; Dr. Iris Grützmacher, Frauenärzten, Bad Salzuf­
len; Herbert Gschwind, Arzt,
Frankfurt; Horst Hagelberg, In­
ternist, Berlin; Dr. Nikolaus Ha­
genau, Frauenarzt, Frankfurt;
Dr. Angelika Hambach, Ärztin,
Köln; Friedrich Hansen, Arzt,
Hamburg; Dr. Werner Hartfinger, Frauenarzt, Mainz; Wolf­
ram Hartig, Arzt, Frankfurt; Dr.
Maria Haßler, Ärztin, Hannover;
Dr. Hannelore Hauß-Albert,
Ärztin, Duisburg; Dr. Maria Hekkermann, Frauenärztin, Köln;
Birgit Heide, Ärztin, Berlin; Dr.
Rainer Heidekrüger, Arzt, Ber­
lin; Dr. Cordt Hinrich Heidsieck,
Arzt, Hamburg; Werner Helfrich, Arzt, Berlin; Dr. Christian
Henatsch, Anästhesist, Düs­
seldorf; Dr. Stefan Hieronimi,
Arzt, Mainz; Dr. Dorothea Höbich-von Holleben, Frauenärz­
tin, Berlin; Dr. Herbert Hoditz,
Frauenarzt, Wiesbaden; Ingrid
Hoesch, Intemistin, Berlin; Dr.
Suitbert Hoffmann, Arzt, Kas­
sel; Dieter Hößl, Arzt, Berlin;
Dr. Barbara Hövener, Ärztin,
Berlin; Marina Huesmann, Ärz­
tin, Bielefeld; Dr. Wolfgang Isele, Internist, Hamburg; Dr. Re­
nate Jäckle, Ärztin, München;
Rolf Jansen. Arzt, Stuttgart; Dr.
Godwin Jeschal, Arzt, Berlin;
Dr. Wilhelm Kappelmann, Arzt,
Hamburg; Rüdiger Kapust,
Arzt, Lütjenburg; Dr. Mura Kastendieck, Frauenärztin. Bre­
men; Sabine Kastropp, Ärztin,
Bremen; Dr. Ilse Kim, Ärztin,
Stuttgart; Dr. Ulrich Kissling,
Arzt, Berlin; Michael Klemperer,
Arzt, Hamburg; Ulrike Kohl,
Ärztin, Marburg; Dr. Bernd
Köppl, Arzt. Berlin; Volker Kopriwa, Arzt, Frankfurt; Dr. Detlef
Körte, Arzt. Berlin; Christos Kouidis. Anästhesist. Berlin; Ge­
org Kramann, Arzt. Berlin; Dr.
Martin Krause. Arzt, Berlin; Dr.
Gunhild Kühn, Intemistin, Vor­
standsmitglied der Ärztekam­
mer, Berlin; Dr. Franz Kulak,
Arzt. Frankfurt; Dr. Dietrich Kulenkamp, Arzt, Hamburg; Dr.
Veronika Lang, Frauenärztin,
Berlin; Dr. Dieter Lehmkuhl,
Arzt. Berlin; Knut Lemmer,
Frauenarzt, Hamburg; Ulrich
Linke, Arzt, Bielefeld; Christa
Lips, Ärztin, Frankfurt; Prof. Dr.
Alfred Lorenzer, Arzt, Psychoa­
nalytiker, Frankfurt; Helmuth
Luchmann, Arzt. Marburg; Dr.
Regina Lutterbeck. Frauenärz­
tin. Berlin; Ursula Maaßen,
Frauenärztin, Kassel; Petra
Maier, Ärztin. Frankfurt; Helga
Matthies, Ärztin. Hamburg; Dr.
Peter A. Meier-Oehlke, Arzt,
Düsseldorf: Thomas Menzel,
Arzt, Berlin. Claus Metz. Arzt,
Frankfurt; Maike Meyland, Ärz­
tin, Berlin; Dr. Sigrid Meyer,
Ärztin. Kiel.
Schafft
den Abtreibungs­
paragraphen
ab!
Im vorigen STERN
bezichtigten sich Frauen,
abgetrieben zu haben,
Männer bekannten
ihre Mitverantwortung,
Ärzte versprachen,
weiter zu helfen. Hier
wird der Abdruck
der Unterschriften fort­
gesetzt und über die
Reaktionen auf die
STERN-Aktion berichtet:
welche Politiker und
Parteien nach dem
Staatsanwalt riefen und
wer sich jetzt ver­
stärkt für die Frauen in
Not einsetzen will
Powered by TCPDF (www.tcpdf.org)
Treten jetzt Polizei und Staatsanwaltschaft auf
den Plan? Wird gegen die Frauen und Männer er­
mittelt. die sich im STERN dazu bekennen, daß
sie abgetrieben haben oder für eine Abtreibung
mitverantwortlich waren?
Es sieht so aus. Gleich am vergangenen Don­
nerstag. dem Erstverkaufstag des STERN mit der
auf dem Titel angekündigten Aktion gegen den
Paragraphen 218. erklärte der familienpolitische
Sprecher
der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion,
Paul Hoffacker: »Ich will Strafanzeige wegen der
Selbstbezichtigungen erstatten. Ich meine, daß
ein solches Verbrechen - öffentlich propagiert Konsequenzen haben muß.« Er prüfe, »gegen
wen und in welcher Form« juristische Schritte
möglich seien. Der Politiker, der den Mutterleib
als den »derzeit gefährlichsten Ort in unserer Ge­
sellschaft« bezeichnet, nennt die STERN-Aktion
eine »Selbstbezichtigungskampagne von verant­
wortungsloser Kaltschnäuzigkeit und Brutalität«.
Weitere Drohungen sogenannter »Lebensschüt­
zer«. daß Strafanzeigen erstattet würden, gingen
bei der STERN-Redaktion telefonisch ein.
Das war zu befürchten, und die Unterzeichner
der Aufrufe - prominente und unbekannte - habenesin Kaufgenommen. Sie wußten.daßsie ein­
geschüchtert. diffamiert und kriminalisiert wer­
den könnten. Ihr Engagement gegen Doppelmo­
ral und Heuchelei war ihnen wichtiger.
Dennoch braucht niemand Angst zu haben,
wenn eine Strafanzeige ins Haus kommt. Jeder
Mann und jede Frau hat das Recht, »zur Sache« zu
schweigen. Der Freiburger Kriminologe Dr. Karlhans Liebl. selbst einer der Unterzeichner, rät al­
len. die sich öffentlich der Abtreibung oder - wie
die Männer-der Mitverantwortung bezichtigten.
vor Polizei und Staatsanwalt die Auskunft zu ver­
weigern. gleich ob der Eingriff legal oder illegal
war oder nach der Fünf-Jahresfrist verjährt ist.
Dann müssen die Ermittlungen eingestellt wer­
den. So war es auch 1971. als erstmals 374 Frauen
im STERN bekannten: »Wir haben abgetrieben.«
Wie sehr sich nach einer Phase der Liberalisie­
rung das Klima wieder verschärft hat. zeigt die
Wortwahl von konservativen Politikerinnen und
Politikern: »Menschenverachtend« und »maka­
ber« nennen die CSU-Bundestagsabgeordnete
Ursula Männle und ihr Kollege Dr. Fritz Witt­
mann im Namen der CDU/CSU-Fraktion die Be­
kenntnisse und unterstellen dem STERN und al­
len Unterzeichnern, sie wollten »durch Verbrei­
ten und Glorifizieren von Straftaten zum Begehen
weiteren schweren Unrechts anstiften«.
So die Reaktionen auf die Forderung nach
Straffreiheit bei Abtreibung und selbstbestimm­
ter Mutterschaft. Dabei lehrt die 118jährige Ge­
schichte des Paragraphen 218. daß Furcht vor
Strafe noch nie eine Frau vom Schwangerschafts­
abbruch hat abbringen können. Beim Kampf ge­
gen dieses Strafgesetz ging und geht es nicht dar­
um. ob Frauen abtreiben, sondern v*7esie es tun:
heimlich, gedemütigt. in ihrerGesundheit gefähr­
det oder in ihrem Konflikt ernstgenommen als
mündige Menschen, die verantwortlich handeln
und Anspruch auf Hilfe haben.
»Über keine Bevölkerungsgruppe wird rascher
der Stab gebrochen als über abtreibende Frauen,
niemand muß derart scharfen Tadel, öffentliche
Verurteilung und Bevormundung ertragen und
findet so wenig Verständnis wie die betroffenen
Frauen. Da werden >Bequemlichkeit<, Leicht­
sinn«, >kalte Ichsucht«, >sittliche Mängel« unter-
r
MEDIENLISTE - ZAHLEN, FAKTEN, MEINUNGEN
Tip der Woche
Noch nicht in der
Medienliste
Seine wilde Lebensge­
schichte ist zur Zeit in al­
ler Augen: Clint East­
wood setzte im vergange­
nen Jahr mit »Bird« dem
unersättlichen
Liebha­
ber, grenzenlosen Dro-
Neu in der »Collection
Jazz«: Charlie Parker
SACHBUCH
] (11 Hawking: Eine kurze
Geschichte der Zeit Oie Suche nach der
Urkraft des Universums
(Rowohlt) 34 Mark
2
3
4
5
(5) Dönhoff: Eine Kindheit
in OstpreuBen
(Siedler) 34 Mark
(2) Kirchner: Terra X —
Von Atlantis zum Oach
der Welt
(Lübbe) 44 Mark
(3) Yallop:
Im Namen Gottes?
(Knaur)12Mark
|4i Gorbatschow: Perestroika
(Droemer Knaur)
39,80 Mark
ff (12) Fisher-Ruge:
Alltag in Moskau
(Fischer) 10,80 Mark
7
(10i Ranke-Heinemann:
Eunuchen für das
Himmelreich
(Hoffmann und Campe)
38 Mark
g (61 Norwood: Wenn Frauen
zu sehr lieben
(Rowohlt) 29,80 Mark
9 (7) Scholl-Latour:
Leben mit Frankreich
(DVA) 44 Mark
gen-User und vor allem Hit der Woche
legendären
Jazzmusiker
Charlie Parkerein Denk­
mal im Kino. Fans des
Films und seiner Musik,
des Bebop, können nun
noch einmal nachlesen.
was sie auf der Leinwand
sahen. In der Reihe
»Collection Jazz«
des
Oreos-Verlages ist eine
Biographie des amerika­
nischen
Saxophonisten,
der 1955 im Alter von
34 Jahren seinen Exzes­
sen erlag, erschienen.
»Charlie Parker«, ge­
schrieben von Peter Ni­
klas Wilson und Ulfert
Goeman,
überzeugt
durch Fachkenntnis, lie­
bevolle Auswahl des teil­
weise seltenen Foto-Ma­
terials und genaue Edi­ Megastar satt: Mit seinem »Moonwalker«tion der von Parker ein­ Allerlei marschierte Michael Jackson schnur­
stracks auf Platz 1 der Film-Hitliste
gespielten Platten.
SINGLE
I
LANGSPIELPLATTE I
1 (1) Tanita Tikaram —
Ancient Heart
WEA
1 (1) Tanita Tikaram Ancient Heart
WEA
2 (2) Tanita Tikaram Twist In My Sobriety
WEA
2 (2) Tracy Chapman Tracy Chapman
WEA
2 (5) Fleetwood Mac Greatest Hits
WEA
Room With A View
PMV Metronome
4 (3) Edelweiss Bring Me Edelweiss
WEA
3 (7) Rick Astley Hold Me In Your Arms
BMG Ariola/RCA
4 (3)Dire Straits Money For Nothing
PMV Polystar
5 neu Inner City Good Life
BMG AriolaA/irgin
5 (5! Soundtrack -
6 (5) Enya Orinoco Flow
WEA
6 (8 Ärzte — Live —
Nach uns die Sintflut
CBS
7 (4 BobbyMcFerrin-
7 (4* Chris de Burgh —
Don't Worry, Be Happy
EMI Electrola
8 neu Beach Boys Kokomo
WEA
9 (7) Inner CityBig Fun
BMG Ariola/Virgin
10 (6) Phil CollinsTwo Hearts
WEA
Buster
WEA
Flying Colours
PMV Polydor
8 (6) Enya Watermark
WEA
9 (10> Fleetwood MacGreatest Hits
WEA
10 (-) Die Toten HosenEin kleines biBchen
Horrorschau
BMG Ariola/Virgin
3 (3) Tracy Chapman Tracy Chapman
WEA
4 (2) Dire StraitsMoney For Nothing
PMV Polystar
5 (4i Pink Floyd Delicate Sound Of
Thunder
EMI Electrola
Watermark
WEA
7 (6) SoundtrackBuster
WEA
8 (71 Chris de Burgh —
Flying Colours
PMV Polydor
9 neu Rick Astley —
Hold Me In Your Arms
BMG Ariola/RCA
10 neu Sam Brown Stop!
PMV Polydor
] 1 (6) Das Neue Guinness-Buch
der Rekorde
(Ullstein) 39,80 Mark
12 (131 Schmidt:
Menschen und Mächte
(Siedler) 48 Mark
So laBtuns denn ein
Apfelbäumchen pflanzen
(Knaur) 14.80 Mark
14 (15i Aust: Der Baader Meinhof
Komplex
(Knaur) 12 Mark
15
nei DeCrescenzo
Also sprach Bellavista
(Diogenes) 12.80 Mark
Haben Sie sich nicht schon immer eine
Spitzenkraft gewünscht, die zuverlässig
mehr leistet als das übliche? Und das
zu einem überraschend günstigen Preis:
tiptel, dieser kleine, kompakte Anruf­
beantworter, setzt da ganz neue Maßstä
6 (8| Enya -
10 (9) Wieck:
Männer lassen lieben
(Kreuz) 24,80 Mark
13 (11) »on Ditfurth:
Fast so gut wie
James der Butler./#
COMPACT-DISC
1 (1) Robin BeckFirst Time
PMV Metronome
3 (8) Tony Carey-
H tiptel.
Ermittelt im Aufträge des STERN von media control. Baden-Baden,
unter Verwendung der Auswertungen von GfK - filmecho - Der Video Markt
EDV-Systeme - Der Musikmarkt. In der LP-Liste sind Platten, die aus
Titeln diverser Interpreten (Sampler) zusammengesetzt sind,
nicht mit einbezogen. Berücksichtigt wurden die TV-Abendprogramme.
Die TV-Daten sind vorläufige absolute Zahlen nach TV-Quick.
In der Verleih-Video-Hitliste sind Filme, die zwar noch nicht indiziert,
aber als Horror-Filme gekennzeichnet sind, nicht enthalten.
Er ist der einzige, mit dem man preiswei
einsteigen kann und den Spitzen-Komfoi
einer Fernabfrage bei Bedarf einfach sei
nachrüstet. Und nur tiptel sagt Ihnen bei
der Fernabfrage per eingebauter Sprach
die Anzahl der aufgezeichneten Gespräc
und die Abhordauer. Dazu auch noch gle
Datum und Uhrzeit zu jedem Gespräch.
Als Mädchen für alles stellt er für Sie aut
die Heizung an, hört nach, ob Ihr Baby n<
schläft und vieles mehr. Dazu kommt tip
aus gutem Hause und ist Qualität made
Germany mit 12 Monaten Garantie.
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teln Ihnen führende Fachgeschäfte oder
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(T) 0222/892774
(V) 011/52 36*7
<T) 03/2329167
<g) 030/434484
upiei
*_■
@01/493
*
i®
Der Anruf beantwort
Wir haben
abgetrieben
stellt. Da werden Assoziationen an das dunkelste
Kapitel deutscher Geschichte mit Begriffen wie
>Kinderholocaust< und >Massenmord< geweckt
und Frauen als Täterinnen hingestellt.« Das ha­
ben vergangene Woche die Hamburger Frauen­
beauftragte Marliese Dobberthien, Schulsenatorin Rosemarie Raab. Rathaussenatorin Elisabeth
Kiausch, sowie die Staatsrätinnen Barbara Bludau-Krebs und Wilma Simon in einem Offenen
Brief der neuen Bonner Frauenministerin. Pro­
fessor Ursula Lehr, geschrieben.
Die fünf Hamburger Politikerinnen, die neben
vielen anderen prominenten Sozialdemokratin­
nen und -demokraten sowie der Pro Familia und
der Humanistischen Union die STERN-Aktion
unterstützen, appellieren an die Ministerin mit
»großer Sorge«: »Vor allem die jüngsten Prozesse
in Memmingen gegen in Not geratene Frauen ha­
ben schlagartig verdeutlicht, wie wenig von der
Reformidee des § 218 in manchen Teilen der Re­
publik übriggeblieben ist. Wer hätte geglaubt,
daß sich 1989 wieder Menschen der Abtreibung
bezichtigen, um die ohnehin unzureichende Re­
form des §218zu retten?. . . Der von Ihrem Mini­
sterium vorgelegte Gesetzentwurf zur Beratung
Schwangerer trägt - trotz seines wohlklingenden
Namens - mehr zur Bevormundung der Frauen
bei, als daß er ihnen hilft, ihre Probleme zu lösen.«
Der Entwurf, der die repressiven süddeutschen
Beratungsrichtlinien weitgehend zur Bundes­
norm erhebe, erweise sich als ein Mittel, das Frau­
en »gängelt und Einfluß auf ihre Gewissensent­
scheidung nehmen will«. Denn künftig sollen Be­
raterinnen und Ärzte per Gesetz gezwungen wer­
den. auf Frauen Druck auszuüben, indem sie »zu­
gunsten des Lebens« beraten müssen. Widerset­
zen sich Beratungsstellen diesem staatlichen Auf­
trag, soll ihnen der Geldhahn zugedreht werden.
Das wäre das Ende von Pro Familia. mit mehr als
100 Beratungsstellen die größte Familienpla­
nungsorganisation in der Bundesrepublik.
Das »Beratungsgesetz« würde auch den Instan­
zenweg verlängern. Der Arzt, der die Beratung
vomimmt. darf nicht mehr gleichzeitig die Indika­
tion ausstellen. Die Hamburger Politikerinnen
warnen: »Weitere Hürden werden keiner Frau
helfen, sondern nur zu einem Wettlauf gegen die
Zeit führen. Manche Frau wird sich dadurch dem
Verfahren entziehen, in Panik handeln und in me­
dizinisch gefährliche Grauzonen abgedrängt.«
Die neue 218-Aktion hat Bewegung in die poli­
tische Diskussion um den Abtreibungsparagra­
phen gebracht. Die SPD traut sich wieder, das
Thema offensiv anzugehen. Herta Däubler-Gmelin, stellvertretende Partei Vorsitzende: Ange­
sichts des »Kesseltreibens durch die Konservati­
ven« sei die Aktion gut und angebracht, die Einbe­
ziehung der Partner lobenswert (»Ich finde das
mutig von den Männern«).
Die FDP. die sich in den siebziger Jahren für das
Selbstbestimmungsrecht der Frau stark gemacht
und nur widerstrebend in den Koalitionsverein­
barungen dem geplanten Beratungsgesetz zuge­
stimmt hatte, gerät jetzt in Zugzwang. »Mit mir
und der FDP wird es keine Verschärfung des Para­
graphen 218 geben«, ließ Bundesjustizminister
Hans A. Engelhard den STERN wissen. »Auch
nicht durch irgendeine Hintertür«, ergänzte sein
Parteifreund Gerhart Baum, der an der Aktion
gut findet, »daß Männer sich so deutlich zu ihrer
Mitverantwortung bekennen«.
Ein neuer Koalitionsstreit ist hiermit program­
miert.
UTA KÖNIG
Wir sagen NEIN zu
einer Mutterscnaft aie mit
dem Strafgeseizbucn
erzwungen wird Wir sagen
NEIN zur Verfolgung
unö Kriminalisierung von
Frauen die abgetrieben naben
Wir sagen NEIN zu einer
Regelung die reicne Frauen
privilegiert und arme Frauen
zum Kurpfuscher treibt
Wir entscheiden selbst
Schafft
den Paragraphen
218 ab!
Monika Aigner, Sekretärin,
München; Sigi Anders, Freie
Malerin, Berlin; Sabine Beh­
rendt, Hausfrau, München;
B. Bertram, Angestellte, Berlin;
Gisela Biedeköpper, Konto­
ristin, Berlin; Dr. Inge von Bön­
ninghausen, Journalistin, Bergisch Gladbach; Uta Brenner,
Übersetzerin, Nürnberg; Ulla
Breuer, Dipl.-Dolmetscherin,
Köln; Renate Brieskom, Ärztin,
Berlin; Heidi Brinkemar, Beam­
tin, Bremen; Norin Brochhuis,
Studentin, Kassel; Marianne
Brüchert, Angestellte, Ham­
burg; Anne Brüchert, Schülerin,
Hamburg; Marlies Brüdigam,
Verwaltungsangestellte, Ham­
burg; Anita Brudy, Pädagogin,
Frankfurt; Annette Bruland,
Elektronikerin, BR-Vors. IG Me­
tall, Köln; Iris Brüning, Fotogra­
fin, Frankfurt; Monika Bruns,
Lehramtsanwärterin, Bochum;
Dagmar Bückelbach, Lehrerin,
Berlin; Cornelia Buher, Sozial­
arbeiterin, Berlin; Rita Bühler,
Studentin, Berlin; Helene Bun­
ge, Studentin, Vellmar; Ilse Bur­
feind, Angestellte, Hamburg;
Cornelia Burgert, Feministi­
sches Frauengesundheitszen­
trum, Berlin; Katrin Burghardt,
Studentin, Mainz; Gisela Burk­
hart, Graphikdesignerin, Mün­
chen; Anneliese Busch, Kos­
metikerin, Hamburg; Lotte
Busch, Hamburg; Angelika
Busch-Salzbrunn, Studentin,
Hildesheim; Anke Buschhorn,
Lehrerin, Hamburg; Ulla Bussek, GAL-Fraktion, Hamburg;
Hester Butterfielt, Community
Organizer, München; Maria
Büttner, Mühlheim; Annette
Butzmann, kfm. Angestellte,
Hamburg; Mechthild von Cam­
pen, Studentin, Hannover;
Claudi Campisi, Studentin, Ber­
lin; Italia Carroccio, Studentin,
Palermo; Cornelia Carstens, Hi­
storikerin, Berlin; Sevim
Celebi-Gottschlich, AL, Berlin;
Claudia Cervio, Psychologin,
Berlin; Gaby Chantelan, Lehre­
rin, Cismar; Ruth Chitty, Stu­
dentin, Mainz; Christiane Claaßen-Strömert, Lehrerin, Laat­
zen; Claudia Clasen-Holzberg,
Dipl.-Psych., Hamburg; Christi­
ne Claussen, Journalistin,
Hamburg; Susanne Commerell.
GAL-Fraktion, Hamburg; Clivia
Conrad, Gewerkschaftssekre­
tärin, Berlin; Jutta Conradi,
Hausfrau, Stuttgart; Sandra
Crecelius, Berlin; Stephanie
Cren, Uteraturwissenschaftlerin, München; Renée Culemann, Pressereferentin, Ham­
burg; Margitta Czapiowski, Se­
kretärin, Berlin; Martina Dahn,
PTA, Bremen; Renate Damus,
Hochschullehrer^, Osnabrück;
Heidemarie Dann, Dipl.-Päd..
Hannover; Barbara Debus, Re­
dakteurin. Bremen; T. Decker,
Sozialpädagogin, Hannover;
Dagmar Dehmer, Studentin,
Freiburg; Ines DeNil, Malerin,
Berlin; Jutta Dethlefs, Ärztin,
Bremen; Renate Deuter, Lehre­
rin, Hannover; Monica Deutz,
Politologin, Berlin; Karen Dialer-Strackerjahn, Buchhalterin,
Berne; Heike Dieball, Juristin,
Bremen; Annemie Diefenbach,
Sekretärin, Frankfurt; Elke
Diehl, Journalistin, Heidesheim;
H. Diehl-Nagel, Dipl.-Pädagogin, Frankfurt; Helga Dierichs,
Journalistin, Frankfurt; Christia­
ne Dietrich, Atemtherapeutin,
Berlin; Margrit Dietze, Soz.Päd., Hamburg; Petra Dill,
Daubach; Ute Dinkela,
Soz.-Päd., Göttingen;
Christel Dinkelacker, arbeitslos,
Karlsruhe; Inga Dische, Die
Grünen, Mainz; Caren Disselkamp, Studentin, Münster; Jutta
Ditfurth. Sozialwissenschaftle­
rin, Frankfurt; Karin Dittrich,
Raumpflegerin, Berlin; Gisela
Dittrich, Pädagogin, München;
Kerstin Dohle-Evers, arbeitslos,
Hamburg; Ulrike Dohnert, Soz.Päd., Büttelbom; Marianne
Domprek, Sozialarbeiterin, Ber­
lin; Ulrike Donath, Rechtsan­
wältin, Hamburg; Renate Döning-Hodrius, Hausfrau, Mem­
mingen; Gudrun Döring, Arzt­
helferin, Berlin; Monika Dörr,
Geschäftsfrau, Hildesheim; Ma­
rianne Dorschner-Brünner, In­
dustriekauffrau, Nürnberg; Do­
rothee Drawe, Lehrerin, Ham­
burg; Anke Drechsel. Designe­
rin, Karlsruhe; Angelika Drechs­
ler, Soz.-Päd., Hamburg; Rena­
te Drews, Sozialarbeiterin, Ber­
lin; Sibylle Drews. Angestellte,
Bonn; Deniz Dülea, Soziologin,
Berlin; Rosemarie Dülm, Pro­
grammiererin, Berlin; Sahes
Durgut, Sexualpädagogin, Ber­
lin, Sonja Düring, Dipl.-Psych.,
Hamburg, Regina Eberle.
Buchhändlerin, Rüsselsheim;
Iris Ebert-Pössel, Studentin,
Kiel; Karin Ebsen, Erzieherin,
Berlin; Marianne Echtermeyer,
Soz.-Päd., Berlin; Pia
Eckmann, Berlin;
Gisela Eckow, Dipl.-Päd­
agogin. Berlin; Barbara
Ede, Juristin, Hamburg; Ingeborg Egen, Angestellte, Berlin;
Gaby Egg, Soz.-Päd., Hil­
desheim; Vivi Eickelberg,
Promoterin, Berlin; Jutta Eise­
necker, Ärztin, Berlin; Sigrid
Eigner. Studentin, Heppen­
heim; Almut Ellenberg. Lehre­
rin. Hannover; Barbara Elsäs­
ser, Soz.-Päd., Tübin­
gen; Dorothee Elsner, Lehrerin,
Hamburg; Roswitha Emme, Er­
zieherin, Hamburg; B. Ender­
lein, Bad Kreuznach, Uta Enders-Dragässer, Sozialwissen­
schaftlerin, Frankfurt; Sigrid En­
gelbrecht, Die Grünen. Bay­
reuth; Brunhild Enkemann, AL,
Berlin; Ursula Emst, Sachbear­
beiterin, Frankfurt; Roswitha Ertel, Verwaltungsangestellte,
Mainz; Friederike Eschenburg,
Architektin, Hamburg; Ulrike
Essade, kfm. Angestellte, Ham­
burg; Petra Evenmüller,
Soz.-Päd., Oberursel;
Lore Exner, Rechtsanwaltsge­
hilfin, Bremen; Bettina Faul­
stich, Lehrerin, Kalckreuth;
Walburga Feld, Sozialarbeite­
rin, Berlin; M. Feiler, Soz.-Päd.,
Hamburg; Helga Felski, Soz.Päd.. Dannenberg; Adriane
Fenstel, Dozentin, Berlin; Lisa
Fernkom, Dipl.-Pädagogin.
Berlin; Angela Filpe, Psycholo­
gin, Hamburg; Kirsten Finck,
Angestellte. Hamburg; Claudia
Fischer, Sozialarbeiterin, Ber­
lin; Karin Fischer, Ärztin, Köln;
Monika Flämig, Personalrätin,
Berlin; Helga Flamm, Germani­
stin, Tübingen; Annette von
Foereich, Sekretärin, Bremen;
Inge Foerster-Baldenius, Haus­
frau, Hamburg; Gabi Frank,
Soz.-Päd., Köln; Dörte FrankBoegner, Dipl.-Päd., Marburg;
Ingeborg Franz. Yoga-Lehrerin,
Berlin; Sabine Freitag, Studen­
tin, Mainz; Ulla Fricke, Soz.Päd., Kassel; Jutta Fried­
rich, Erzieherin, Hamburg; Ma­
rianne Friese, Sozialwissen­
schaftlerin, Bremen; Anne Frisius, Studentin, Berlin; Monika
Fritsch, Beamtin, Freiburg; Bar­
bara Fritz, Tischlerin, Hanno­
ver; Christiane Fuchs, Kranken­
gymnastin, Berlin; Alexandra
Fuchslocher, Köchin, Hamburg;
Maren Gag, Pädagogin, Ham­
burg; Natalie Galle, Schülerin,
Hamburg; Gabriele Gatz, Erzie­
herin, Karlsruhe; Ruth Gaube,
Bildhauerin, Berlin; Anne Geils,
Medienpädagogin, Hamburg;
Brigitte Geißler-Piltz, Hoch­
schullehrerin, Berlin; Christa
Geissler, Journalistin, Mün­
chen; Monika Geist, Soziologin,
Berlin; Erika Genreith, Dipl.-Soziologin, Bremen; Gisa Gerlach,
Dipl.-Päd.. Hamburg; LisaGerloff, Verwaltungsangestellte,
Hamburg; Anke Gerstenberger,
Studentin, Kassel; S. Gesang,
Buchhändlerin, Kassel; Siglin­
de Glasbrenner, Hauswirt­
schaftsleiterin, Feldafing; Waili
Gleim, Politologin, Berlin; H.
Glufke, Dipl.-Pädagogin, Kas­
sel; Krista Golder, Modedesi­
gnerin, München; Cornelia Golke, Krankenschwester, Bre­
men; Irla-Mareen Gonzales,
Studentin, Hannover; Vera
Göpfert, Arzthelferin, Saarbrükken; Brigitte Görg-Krauß, Leh­
rerin, Marburg; V. Görling, Sozi­
alpädagogin, Hannover; Clau­
dia Goth. Kauffrau, Berlin; Elisa­
beth Götz, Heilpraktikerin. Ber­
lin; Silke Grabowski, Kellnerin,
Hamburg; Karin Graf, arbeits­
los, Kassel; Heidi Graf, Dipl.Päd., Berlin; Dr. Susanne GrafDeserno. Lehrerin, Frankfurt;
Maren Grewe, Krankenschwe­
ster, Bremen; Barbara Griesing-Fellmann, Ärztin, Kassel;
Jessica Groß, Studentin, Berlin;
Gabriele Gröschl-Bahr, Ge­
werkschaftssekretärin, Mainz;
Kathrin Großmann, Studentin,
Mainz; Christiane Grote. Tech­
nikerin, Hannover; Sylvia Groth,
Feministisches Frauengesund­
heitszentrum, Berlin; Inge Grothe, Lehrerin, Hamburg; Renate
Gruber, Angestellte, Frankfurt;
Heike Grünewald, Sozialwis­
senschaftlerin, Berlin; Cornelia
Grünig, Lehrerin. Hamburg; Do­
rothee Gültz, Studentin. Berlin;
Siggi Günther. Studentin, Nürn­
berg; Martina Günther, Karto­
graphin, München; Helga Gürt­
ler, Psychologin, Berlin; Sigrid
Haase, Frauenreferentin der
AL, Berlin; Cornelia Habisch,
Redakteurin, Hannover; Eva
Hack, Sozialwissenschaftierin,
Kassel; Kirsten Hack, Studen­
tin, Berlin; Cornelia Hadeler.
Studentin, Hamburg; Trude
Hafkus, Hamburg; Karen Hage­
mann, wiss. Mitarbeiterin, Ber­
lin; Edith Hagener, Hausfrau,
Hamburg; Edith Halves, Dipl.Soziologin, Hamburg; Birgit Hanel, Kauf m. Angestellte. Bre­
men; Irmeia Hannover, Journa­
listin, Köln; Gabriele Hanowski-
stem\2Ô3]
Schafft
den Paragraphen
218 ab!
Zabel, Die Grünen, Kiel;
Karin Hansen, Professorin,
Berlin; Doris Harder, Re­
gisseurin, Berlin; Sabine Har­
der, Lehrerin, Hamburg; Su­
sanne Harms, Lehrerin, Ham­
burg; Christa Harmsen-Meyer,
Rechtsanwältin, Bremen; Car­
men Harth, Studentin, Bonn;
Carola Hartung, Studentin,
Remscheid; J. Hasbusch, ar­
beitslos, Kassel; Brigitte Hasen­
jürgen, Soziologin, Bremen;
Christina Hasenpflug, Studen­
tin, Frankfurt; Martina Hassel,
Dipl.-Soziologin, Frankfurt;
Marianne Hatt, Altenpflegerin,
Kassel; Monika Häußermann,
Dipl.-Psychologin, Berlin; Leonore Hausmann, Studentin,
Berlin; Evelyn Hayne, Verwal­
tungsangestellte, Berlin; Sylvia
Hebisch, Malerin und Illustrato­
rin, Hamburg; Lieselotte Hegmann, Frauenhaus-Mitarbeite­
rin, Göttingen; Andrea Hehn,
Schülerin, Mainz-Kastel; Traudel Hehn, Angestellte, Mainz;
Silvia Hehn, Studentin, Mainz;
Elke Hehn-Dennibas, Sachbe­
arbeiterin, Mainz; Brigitta Hei­
delberger, Soz.-Päd. Schwangerenberaterin, München; Anita
Heiliger, Sozialwissenschaftle­
rin, München; Dorothee HeinKrutzberg, Hausfrau, Nürnberg;
Irene Heinen, Redaktionsassi­
stentin, Hannover; Christa
Heinrich, Sachbearbeiterin,
Berlin; Gerlind Heisterhagen,
Logopädin, Bremen; Cornelia
Helfferich, Medizinsoziologin,
Freiburg; Eva Heller, Autorin.
Frankfurt; Manuela Hellfair,
Arzthelferin. Berlin; Sylvia
Helm, Verwaltungsfachange­
stellte, Hamburg; M. Helms,
Lehrerin, Hannover; Birgit Hen­
necke, Soz.-Päd., Berlin;
Sophie Hennis-Hosseini, Eth­
nologin, Köln; Gitti Henschel,
Journalistin, Berlin; Doris
Hensen, Krankenschwester/
Betriebsrätin, Berlin; Helga
Hentschel, AL, Berlin; Roswitha
Henze-Buske, Studentin, Ham­
burg; Angelika Herbers, Stu­
dentin, Hamburg; Hilde Hering,
Studienrätin, München; Kerstin
Herkstroter, Bibliothekarin,
Rüsselsheim; Elsbeth Her­
mann, Seniorenbetreuerin,
Hamburg; Karin HernandezGomez, Übersetzerin, Berlin;
Lilo Herrmann, Sozialwissen­
schaftlerin, Bremen; Petra Her­
zog, Journalistin, Bremen; Mar­
lies Hestermann, Bauingenieu­
rin, Bremen; Barbara HettlerSzoltysek, Angestellte, Frank­
furt; Karin Heuer, Wissen­
schaftliche Angestellte. Bonn;
Gabriele Heuss-Fontagnier.
Angestellte, Mannheim; Edith
Heuss-Sperl, Gewerkschafts­
sekretärin, Mainz-Kastel; AnnaElisabeth Hierling, Ärztin, Kas­
sel; Karin Hilbig, PTA, Bremen;
Kristin Hildebrandt, Lehrerin,
Göttingen; Christine Hilgert, Er­
zieherin, Külz; Karin Hilltrotz,
Gewerkschaftssekretärin,
Mainz; Birgit Hilpert, Erzieherin,
Ludwigshafen; Sonja Hilzinger,
Literaturwissenschaftlerin,
Mainz; Cornelia Hippler-Donatz, Erzieherin, Hamburg; An­
gelika Hirschmüller, Lehrerin,
Berlin; Daniela Hitzwebel,
kaufm. Angestellte, Hamburg;
Astrid Hochbahn, Studentin.
Münster; Helga von Hoffmann.
ASF-Landesverband, Ham­
burg; Anke Hoffmann, Schüle­
rin, Bremen; Lydia Hohenberger, Sozialwissenschaftlerin,
204
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stern
Berlin; Gerhild Hohmeier, Bo­
chum; Andrea Hohmeyer, Stu­
dentin, Mühlheim; Brigitte
Hohn, Studentin, Mannheim;
Heike Höning, Zahnarzt­
helferin, Berlin; Brigitte Honnens, Dipl.-Sozialwissenschaftlerin, Bremen; Johanna Hooysma, Theologin, Berlin; Irma
Hoppe, Regie-Assistentin, Ber­
lin; Anne Hornung, kfm. Ange­
stellte, Heidelberg; Marie-Luise
Horstmann, Ärztin, Berlin; Ursu­
la Howold, Dipl.-Sozialarbeite­
rin, Kassel; Berta Huber, Erzie­
herin, München; Lena Hübert,
Beraterin, Kassel; Cornelia
Hühn, Dipl.-Psychologin,
Frankfurt; Angela Huntgeburth,
Studentin, Berlin; Juliane Huth,
Rechtsanwältin, Hamburg; Inge
Huwald, Hausfrau, Hamburg;
Hannamari Hyytiäinen, Studen­
tin, Augsburg; Ulla Iseler, Ver­
waltungsangestellte, Hamburg;
Ellen Jaeger, Elektroinstalla­
teurin, Raunheim; Hannelore
Jäger, Programmiererin, Hanno­
ver; Susanne Janck, Dipl.-Pol.,
Berlin; Käthe Jans, Lehrerin,
Bremen; Lieselotte Jasser, Un­
terrichtsschwester, Hamburg;
Gabriele Jeckel, Maskenbild­
nerin, Frankfurt; Annette Jedwabfki, Psychologin, Dortmund;
Ulla Jelpke, GAL-Fraktion,
Hamburg; Ursula Jendrek, Stu­
dentin, Mainz; Gabi Jepp, Stu­
dentin, Mainz; Anja Johann,
Azubi, Neuenkirchen; Ulrike
Johannson, Schauspielerin,
Hamburg; Ines Jung, Studentin,
Berlin.
Männer bekennen
Wir waren an einer
Abtreibung beteiligt
Wir sind genauso verantwort­
lich für Vernutung wie die Frauen
Wir sind mitverantwortlich für
das gesellschaftliche Klima, in dem
Frauen, die eine Schwanger­
schaft abbrechen wollen eingeschuchtert bedroht und
verfolgt werden Wir waren selbst
an einer ungewollten Schwan­
gerschaft beteiligt und haben die
Entscheidung der Frau für
e»ne Abtreibung respektiert und
mitgetragen
Schafft
den Paragraphen
218 ab!
Rahmi Aklüsar, Schüler, Berlin;
Sascha Bär, Schüler, Berlin;
Dieter Bauer, Kunsterzieher,
Berlin; Dr. Klaus Bertelsmann,
Rechtsanwalt, Hamburg; Ge­
rald Betz, Angestellter, Berlin;
Wolfram Beyer, Angestellter,
Berlin; Günter Bohn. Maler,
München; Dr. Matthias Brockstedt, Kinderarzt, Amsterdam;
Dirk Doboll, Heilpraktiker, Ham­
burg; Manfred Domke. Buch­
händler, Berlin; Roland Falken­
hayn, Berlin; Gregor Felde, ar­
beitslos, Berlin; Johannes Feldner, Student, Gießen-Altendorf;
Niklas Frank, Journalist, Ecklak; Rolf Gehring, Schlosser,
Hannover; Dr. Jost Gerken,
Apotheker, Hamburg; Heino
Geveke, Sozialarbeiter, Kassel;
T. Glasow, Schlosser, Hanno­
ver; Prof. Werner Goldschmidt.
Hochschulprofessor, Hamburg;
Bastian Golf, Student, Mün­
chen ; Matthias Göpfert, Psycho­
loge, Hamburg; Werner Greve.
Berlin; Hermann Grimpl,
Jurist, Nürnberg; Ernst Grothe,
Richter, Hamburg; Winfried
Günnemann, Rechtsanwalt,
Hamburg; Paul Guntermann,
Student, Köln; Dr. Claus Guske,
Lehrer, Berlin; Dr. Fritz Haag,
Professor, Hamburg; Burkhard
Hager, Tischler, Berlin; Jürgen
Hanert, GAL-Angestellter,
Hamburg ; Alexander Haschemi,
Volkswirt, Hamburg; Rainer
Hassenewert, Student, Berlin;
Erwin Heigelmann, Student,
Hamburg; Peter Heik, Lehrer,
Frankfurt; Reiner Heimsch. Ra­
stede; Thomas Hellmuth, Tü­
bingen; Dierk Helmken, Jurist,
Heidelberg; Joachim Hemmerling, Taxiunternehmer, Ham­
burg; Martin Hempe, Journalist,
Berlin; Dr. Christian Henatsch,
Anästhesist, Düsseldorf; Jo­
hannes D. Hengstenberg, Sozi­
alwissenschaftler, München;
Jochen Hennemuth, arbeitslos,
Kassel; Detlef Hensche, Ge­
werkschaftssekretär, Stuttgart;
Uwe Herrmann, Hannover;
Richard Herten, Musiker, Bonn;
Edwin Hertlein, Dozent, Teisen­
dorf; Günter Herzog, Psycholo­
ge, Bremen; Hans Hettler, An­
gestellter, Frankfurt; T. Heukel,
Zivildienstleistender, Kassel;
Josef Hierlmeier, Sozialwirt,
Nürnberg; Johann-Georg Hil­
denbrand, Lehrer, Karlsruhe;
Kai Hilke, Ingenieur, Hamburg;
Manfred Hinck, Dipl.-Soziologe,
Hamburg; Jochen Hippler,
Angestellter, Bonn; Andreas
Hirschbold, Mathematiker,
München; Werner Hirschmül­
ler, Ingenieur, Berlin; Bernd
Uwe Hoch, Hannover; Dr. Jür­
gen Hoffmann-Wullweber, Pro­
fessor, Hamburg; Bernd Hof­
mann, Student, Karlsruhe; Gün­
ter Hopfenmüller, techn. Ange­
stellter, Hamburg; Walter Hop­
pe, Arbeiter, Mannheim; Ralph
Horn, Elektriker, Hamburg;
Manfred Horr, Soziologe, Saar­
brücken; Franz Hösi, Geograph,
Stuttgart; Riquelme Hovacio,
Arzt, Hamburg; Hans Hunglinger, Sozialpädagoge, Nürn­
berg; Ralf Husak, Student, Ber­
lin; Ernst Hustädt, Bundesvor­
stand Die Grünen, Bonn; Lutz
von Ilten, Schlosser, Hannover;
Bernhard Inderst-Machowiak,
Dipl.-Ing., München; Stefan Indert, Student, München; Franz
Jacob, Wiss. Mitarbeiter, Frank­
furt; Hartmut Jacobi, Jurist,
Hamburg; Torsten Jäger, Mainz;
Günter Jankowiak, Schau­
spieler. Berlin; Otfried Jensen,
Berlin; Rainer Jordan, Sprach­
lehrer, Hamburg; Rüdiger Jörß,
Elektroniker, Hamburg; Ulli Kabus, Lehrer, Hamburg; Egbert
Kaiser, Architekt, Köln; Hüseyin
Kalayci, Journalist, Bielefeld;
Klaus Kallenbach, Angestellter,
Mainz; Frank Kapek, Kranken­
pfleger, Berlin; Reinhard Karle,
Designer, Bochum; Armin Kas­
per, Diakon, Kassel; Peter
Kassner, Gerber, Bielefeld; Die­
ter Kaufmann, Frankfurt;
D. Kaufmann, Student, Kassel;
Sascha Keilwerth, Schüler, Ber­
lin; Burkhard Keimburg, Schrei­
ner, Kassel; Friedrich Kern, Ge­
schäftsführer, Berlin; Matthias
Keßel, Berlin; Martin Kessel,
Geschäftsführer, Walldorf; Oli­
ver Kettig, Rüsselsheim; Peter
Kimbel, selbständig, Frankfurt;
F.-Eckart Klawitter, Rechts­
anwalt, Hannover; Wolfgang
Klein, Karlsruhe; Thomas Klinkhamels, Krankengymnast,
Hamburg.
Wir erheben Einspruch
gegen ein Strafgesetz, das
uns zu Richtern über
Lebensentscheidungen von
Frauen macht Wir
erheben Einspruch gegen
alle Versuche uns zur
Ausforschung der persönlichen
Verhältnisse von Frauen zu
zwingen Wir wissen, daß Frauen
eigenverantwortlich
entscheiden
Wir helfen
weiter
Dr. Thomas Bärtling, Frauen­
arzt, Aachen; Marion Bartsch,
Ärztin und Psychologin, Ham­
burg; Dr. Wolf Bergmann, prakt.
Arzt, München; Rudolf Biedenkapp, Arzt, Frankfurt; Dr. Mat­
thias Borckstedt, Kinderarzt,
Amsterdam, Dr. Hubertus von
Braunmühl, Nervenarzt, Mainz;
Dr. Heidje Dähme, Ärztin, Ham­
burg; Dr. Dorothea Duden, Ärz­
tin, Heidelberg; H. Echegogen,
Arzt, Kassel; Dr. Andreas Fenske, Nervenarzt, Mainz; Dr. Re­
gina Fuchs-Hammoser, Ärztin,
Berlin; Dr. Jutta HengstenbergBläsig, Ärztin, München; Dr.
Lienhard Hilgart, Frauenarzt.
Bottrop; Dr. Heinke lllmann,
Nervenärztin, Mainz; Dr. Char­
lotte Köttger, Ärztin, Hamburg;
Renate Krüger, Ärztin, Ham­
burg; Dr. Niels Marg, Nerven­
arzt, Mainz; Angelika MindelHennies, Ärztin, Berlin; Jutta
Mollath, Zahnärztin, Berlin, Dr.
Helmut Möller, Arzt und Psy­
choanalytiker, Berlin; Dr. Eva
Müller, Anästhesistin, Vor­
standsmitglied der Ärztekam­
mer, Berlin; Dr. Michael Müller,
Frauenarzt, Köln; Elisabeth
Müller, Frauenärztin, Frankfurt;
Herbert Neiser, Arzt, Berlin;
Alfred Neitz, Arzt, Bremen; Dr.
Luitgard Neumann, Kinderärz­
tin, Berlin ; Barbara NeumannKühnelt, Ärztin, Berlin; Edel­
traud Niemeyer, Ärztin, See­
heim; Heidrun Nitschke-Özbay,
Frauenärztin, Kassel; Dr. Maria
Ossenbrink, Frauenärztin, Ber­
lin; Beate Pack-Dieterich, Ärz­
tin, Berlin; Dr. Ulrich Pape-Grupe, Frauenarzt, Berlin; Dr. Theo
Petzold, Arzt, Hannover; Hans
Pietsch, Arzt, Hamburg; Dr. Jut­
ta Polle, Frauenärztin, Ham­
burg; Ingrid Pudel, Ärztin und
Familientherapeutin, Hamburg;
Dr. Hans Rabe, Frauenarzt.
Bremen; Dr. Ralph Raben,
Frauenarzt, Hamburg; Gisela
Rathmann, Ärztin, Hamburg;
Karl Regenfuß, Arzt, Frankfurt;
Dr. Rüdiger Reimann, Arzt,
Hamburg; Dr. Klaus Reiß, Arzt,
Bis Redaktionsschluß
lagen 1113 Unterschriften
von Frauen, 465 von
Männern und 308 von
Ärztinnen und Ärzten
vor, von denen nur ein Teil
hier abgedruckt werden
konnte. Der STERN wird
in den nächsten Ausgaben
über die Reaktionen auf
die Aktion berichten
Hamburg; Dr. Eilika Renkhoff,
Frauenärztin, Hamburg; Dr. Ka­
rin Reuscher, Ärztin, Esslingen;
Renate Richter, Ärztin, Neu­
münster; Prof. Dr. Erwin Rim­
bach, Frauenarzt, Tübingen;
Brigitte Ritze, Frauenärztin,
Frankfurt; Dr. Margarete Rothers, Frauenärztin, Heidel­
berg; Roland Rübel, Arzt,
Mainz; Dr. Eleonore von Salisch, Ärztin, Hamburg; Dr. Nuran Sarica, Frauenärztin, Ham­
burg; Hans-Jürgen Schäfer,
Arzt, Berlin; Sigrid Schaich, Ärz­
tin, Stuttgart; Hülya Schäpe,
Ärztin, Bonn; Dr. Cord Schau­
enburg, Arzt, Berlin; Marianne
Schauer, Ärztin, Lübeck; Dr.
Udo Scheer, Frauenarzt, Düs­
seldorf; Dr. Lutz von Scheidt,
Arzt, Hannover; Wolf-Dieter
Schley, Arzt, Berlin; Marietta
Schlieker, Ärztin, Köln; Dr. Ramona Schmidt, Ärztin, Berlin;
Dr. Christiane Schmidt-Zedler,
Ärztin, Westoverledingen; Dr.
Lilli Schmitt-Schiek, Ärztin,
Bonn; Johannes Schmock,
Arzt, Berlin; Dr. Karin Schramm,
Frauenärztin, Frankfurt; Dr.
Dietrich Schrapper, Frauenarzt,
Wiesbaden; Eckhard Schrei­
ber, Arzt, Berlin; Inge Schreier,
Ärztin, Marburg, Beate Schu­
bert-Kruse, Frauenärztin, Ham­
burg; Burkhard Schulte, Arzt,
Marburg; Dr. Claudia Schu­
mann, Frauenärztin, Kassel;
Michael Schwambom. Arzt,
Berlin; Dr. Christina Schwarz,
Ärztin, Berlin; Ulrike Sckaer,
Ärztin, Köln; Dr. Henning Seevers, Kardiologe, Hamburg; Dr.
Dörte Siedentopf, Ärztin, Diet­
zenbach; Birgit Sohn-Foth, Ärz­
tin, Berlin; Emst Soldan, Arzt,
Zwesten; Hannelore Sonnleit­
ner, Ärztin, Offenbach; Dr.
Bernd Sonntag, Arzt und Psych­
iater, Köln; Wolfgang Spießer,
Arzt, Berlin; Dr. Helga Spitzer,
Neurologin und Psychothera­
peutin, Hamburg; Renate
Spörl, Ärztin, Bremen; Dr. Friederun Spohr, Ärztin, Bremen;
Gerlinde Staffa, Ärztin, Ham­
burg; Helga Stapelfeldt-Küster,
Ärztin, Hamburg; Elisabeth
Steinle-Paul, Frauenärztin, Ba­
den-Württemberg; Hannelore
Steinwedel, Ärztin, Kassel; Dr.
Leo Stellbrock, Frauenarzt,
Düsseldorf; Dr. Hans Stelzer,
Frauenarzt, Düsseldorf; Elisa­
beth Stierle, Ärztin, Stuttgart;
Ricarda Stöhr, Ärztin, Kassel;
Dr. Frauke Tedsen-Ufer, Inter­
nistin, Berlin; Dr. Jürgen Tem­
pel. Allgemeinarzt. München;
Susanne Thumm, Frauenärz­
tin, Baden-Württemberg; Con­
rad Tidow, Arzt, Berlin; Rose­
marie Tiel, Kinderärztin, Berlin;
Caroline Toyösi, Ärztin, Ham­
burg; Dr. Reinfried Träutlein,
Arzt, Hannover; Dr. Alf Trojan,
Arzt, Hochschullehrer, Ham­
burg; Dr. Irmgard Ulbrich, Ärz­
tin, Berlin; Veronika Veitkamp,
Ärztin, Berlin; Dr. Heinz Voigt,
Arzt, Solingen; Dr. Günter
Waesch, Frauenarct, Hamburg;
Eva Waldschütz, Ärztin,
Düsseldorf; Athanasios
Warelas, Arzt, Berlin; Dr. Chris
Wehgartner, Frauenärztin,
Köln; Regina Weigel, Ärztin,
Berlin; Angela Weinowski,
Ärztin. Lübeck; Dr. Konrad
Weiß. Frauenarzt, Bremen;
Annetta Welscher, Ärztin, Biele­
feld; Franz Werner, Arzt,
Mainz; Dr. Klaus Wersche,
Prakt. Arzt, Frankfurt; Hanna
Wicke, Ärztin, Hamburg.

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