PaderZeitung :: Totengedenken an die `Admiral Graf Spee`

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Totengedenken an die `Admiral Graf Spee`
Freitag, 26 November 2010 | Autor: Sigrid Pawelski
GHK Schröder am
Denkmal der Admiral
Graf Spee in
Montevideo/Uruguay
Die Vereinigten Museen verfügen über eine bilddokumentarische Sammlung über die großen Schiffe dieser Welt.
Dazu gehört der Panzerkreuzer Admiral Graf Spee, der durch seinen Kommandanten Kapitän z. See, Hans Langsdorff
und dessen fairen humanitären Entschluss der Rettung von Gefangenen und seinen Matrosen weltweite Anerkennung
gefunden hat. Der folgenschwere Entschluss ist u.a. ein Beweis dafür, wie deutsche Offiziere im letzten Weltkrieg
gedacht und gehandelt haben und wie Ihnen das Schicksal der Ihnen anvertrauten Menschen am Herzen lag.
Für Generalhonorarkonsul Schröder eine Selbstverständlichkeit zu einem kurzen Aufenthalt in Montevideo/Uruguay
um das von der Bevölkerung errichtete Monument zu Ehren der Admiral Graf Spee und seines Kommandanten zu
besuchen. Das Denkmal wurde durch die Bevölkerung von Montevideo in einer würdigen, von schweren Ankerketten
umsäumten Grünanlage direkt im Hafen errichtet. Daneben liegt der Anker der Admiral Graf Spee sowie ein
gepanzertes, zum ersten Mal auf einem Kriegsschiff montiertes Entfernungsmessgerät von ca. 12 Meter Breite und
einem Gewicht von 13,5 to.
Zu den Ereignissen ist Folgendes zu sagen:
Der Kreuzer wurde in einem Gefecht 22 mal getroffen, wobei Matrosen zu Tode kamen. Er lief im Dezember 1939
den neutralen Hafen von Montevideo zur Reparatur an. Die waidwund beschädigte Admiral Graf Spee konnte in 72
Stunden nicht repariert werden. Sie musste wieder auslaufen. Tausende Bewohner von Montevideo säumten als
Zuschauer die Ufer in der Annahme, dass die 3 vor der Küste wartenden britischen Kreuzer HMS Achilles, HMS Ajax
und HMS Cumberland zum Angriff übergehen würden. Der Kommandant Kapitän z. See Hans Langsdorff befahl das
Auslaufen begleitet von einem deutschen Handelsschiff in den Rio de la Plata. Er veranlasste die an Bord befindlichen
Gefangenen und seiner gesamten Besatzung den Kreuzer zu verlassen um auf das ihn begleitende Handelsschiff
überzusetzen. Kapitän Langsdorff hatte Sprengsätze in der Admiral Graf Spee anlegen lassen, verließ als Letzter sein
Schiff und zündete selbst die Sprengsätze. Das Schiff versank, nachdem es 3 Tage gebrannt hatte, neben der Fahrrinne
in den breiten Fluten des Rio de la Plata. Diese Stelle ist markiert. Dieses Gefecht ging in die alliierte
Seekriegsgeschichte auch als "Battle of Honor - Schlacht der Ehre ein.
Auf der gesamten Welt wird jährlich der Toten der letzten Kriege gedacht. Obwohl seit den Ereignissen 70 Jahre
vergangen sind werden durch die Bevölkerung von Montevideo ständig Blumen an dem von ihnen errichteten
Denkmal zu Ehren der Admiral Graf Spee, seines Kommandanten und seiner Besatzung niedergelegt. Auch GHK
Schroeder und seine Frau legten ein Blumenarrangement am Anker der Admiral Graf Spee nieder.
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