Broschüre Diagnosemessungen an
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Broschüre Diagnosemessungen an
Diagnosemessungen an Leistungstransformatoren Vorbeugen ist besser als Heilen – Prüfen Sie, wie es Herstellung Inbetriebnahme mechanische Einwirkungen >Transportschäden > >Kurzschlusskräfte > >seismische > Aktivitäten >etc. > Transformatorzustand 100 % Lebensdauer verlängern durch Prüfungen Prüfung während der Herstellung Prüfung bei der Werksabnahme Abnahmeprüfung vor Ort > regelmäßige Prüfungen > Prüfungen nach Ortswechsel, Schutzauslösung und folgende vorbeugende Die richtige Maßnahme zur rechten Zeit Stufenschalterservice >korrodierte > Kontakte >Lastumschalter > >Motor > & Bremse 2 um Ihren Transformator steht Betrieb Austausch zustandsverschlechternde Faktoren Alterung >Überlast > >Überhitzung > >Feuchtigkeit > Schutzprobleme >Schutzunterfunktion > >Schutzfehler > oder -warnung, Überstrom, Überspannung, Erdbeben etc. Maßnahmen Erwartete Lebensdauer Teile tauschen >Durchführungen > >Überspannungsableiter > >Schirmringe > >Pumpen, > Ventilatoren Isoliersystem >Entgasen > des Öls >Retrofüllung > >Trocknen > des Transformators >Passivatoren > bzw. Inhibitoren 3 Transformatorteile und deren mögliche Fehler Teil Durchführungen DurchführungsStromwandler Isolationsmaterialien Verbindungen und Zuführungen Stufenschalter Wicklungen Kern Überspannungsableiter 4 erkennbare Fehler Teildurchschlag zwischen Potentialsteuerbelägen, Risse in Hartpapierdurchführungen Alterung und Feuchtigkeit Mangelhafte Kontaktierung des Messanschlusses Teilentladungen in der Isolation Ölverluste in öl-gefüllten Durchführungen Strommessabweichung oder Phasenfehler bezogen auf die Bürde, zu hohe Remanenz, Abweichung von der relevanten IEEE- oder IEC-Norm Feuchtigkeit in der Feststoffisolation Alterung, Feuchtigkeit, Verschmutzung der Isolierflüssigkeiten Teilentladungen Kontaktprobleme Mechanische Verformung Kontaktprobleme im Stufenwähler und beim Lastumschalter Offene Stromkreise, defekte Umschaltwiderstände und Wicklungsschlüsse Kontaktprobleme in einem Umsteller Windungs- und Lagenschlüsse Kurzschlüsse paralleler Stränge Unterbruch paralleler Stränge Kurzschluss gegen Erde Mechanische Verformung Kontaktprobleme, offene Stromkreise Mechanische Verformung Offene Kernerdung Kurzgeschlossene Kernbleche Verschleiß, Alterung und Feuchtigkeitseinbruch Gerät zur StromwandlerPrüfung: Siehe CT-Analyzer-Broschüre Übersetzungsverhältnis Magnetisierungsstrom Wicklungswiderstand Verlustfaktor bei Spannungsanstiegsprüfug (Tip up test) Verlustfaktor bei variabler Frequenz Frequenzgang der Streuverluste Dynamische Widerstandsmessung Verlustleistung und Strommessung Dielektrische Analyse Frequenzgangsanalyse Teilentladungsanalyse Stromwandlerprüfung System für die Teilentladungsanalyse: siehe Seiten 26-29 Kurzschlussimpedanz Gerät zur Messung der Gerät zur dielektrischen Antwort: Frequenzgangsanalyse: siehe Seiten 22-23 siehe Seiten 24-25 Kapazität, Verlustfaktor bei 50 Hz TransformatorPrüfsystem: siehe Seiten 6-21 Messung x x x x x x x x x x x x x x x1 x x1 x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x2 x x2 x x x Hinweise: 1) Verlustfaktormessungen bei Nennfrequenz können einen hohen Wassergehalt anzeigen, sind jedoch insensitiv für kleinere Feuchtegrade. Wird der Verlustfaktor bei niedrigeren Frequenzen gemessen, 5 Wassergehalts in der Feststoffisolierung ist die dielektrische Analyse. wie etwa 15 Hz, erhöht sich die Sensitivität der Messung. Die beste Methode zur Bestimmung des 2) Wenn die Kernerde geöffnet werden kann. Alles in einem: das multifunktionale Transformator- Gerät zur DC-Widerstandsmessung Wicklungswiderstand I U ROS RUS TR Gerät zur Kurzschlussimpedanzmessung Mechanisch ? I U TR Gerät zur Messung des Frequenzgangs der Streuverluste Wicklungsstränge I U TR + weitere Anlagenprüfungen > Messung der Erdimpedanz > Leitungsimpedanz- und k-Faktor-Messung > Widerstandsmessung > Primärrelaisprüfung Generator / Ausgang Messung Genauigkeit 12 kV U, I, P, Q, S digital erzeugtes Ausgangssignal CPC 100: 800 AAC Cp: 1 pF - 3 µF Cp-Messung: < 0.05 % Fehler CP TD1: 400 ADC Verlustfaktor (tan d) 15 - 400 Hz Widerstand: 0.5 µΩ - 20 kΩ unabhängig von Netzqualität bei Signalform und Frequenz 6 Gewicht Prüfsystem CPC 100 / CP TD1 Gerät zur Messung des Übersetzungsverhältnisses NP/NS UP US TR Gerät zur Magnetisierungsstrommessung Kern φ I TR Gerät zur Verlustfaktormessung I IR IC U Isolation + weitere Anlagenprüfungen > Prüfung von Stromwandlern > Prüfung von Spannungswandlern der Geräte Netzanschluss Hochspannungskabel Gerätewagen 29 kg 110 - 240 V 20 m für den komfortablen Transport: 26 kg 50 - 60 Hz doppelt geschirmt 16 A Isolationsüberwachung CPC 100, CP TD1, Messkabel , Hochspannungskabel 7 Messen von Kapazität und Verlustfaktor (tan d) Durchführungen Stufenschalter Verbindungen Isolationsmaterialien Wicklungen Kern Trafo nach Explosion Kapazität und Verlustfaktor werden gemessen, um den Zustand der Durchführungen und der Transformatorisolation zu untersuchen. Alterung und Zersetzung der Isolation bzw. der Eintritt von Wasser erhöhen die Menge an Energie, die in der Isolation in Wärme umgewandelt wird. Der Anteil dieser Verluste wird mit dem Verlustfaktor gemessen. Die Kapazitätswerte der Durchführungen zeigen, ob Durchschläge zwischen Potentialsteuerbelägen aufgetreten sind. Bei Hartpapierdurchführungen können Risse, in die Öl eingedrungen ist, den Wert der Kapazität ebenfalls beeinflussen. Typische Verlustfaktorkurven bei 15 - 400 Hz Polarisationsverluste Ein Anstieg der Kapazität von mehr als 10 % gilt als gefährlich, weil er daraufhin weist, dass ein Teil der Isolationsstrecke bereits zusammengebrochen ist und die dielektrische Beanspruchung der verbleibenden Isolation zu hoch ist. Potentialsteuerbeläge Leitverluste Ersatzschaltbilder *) Durchführungs-Explosionen verhindern Mittelleiter Erhöhte Temperaturen lassen die Isolation schneller altern. Wenn eine gealterte Isolation der elektrischen Beanspruchung nicht länger standhält, explodiert die Durchführung. typische Verlustfaktorkurven CI CJ Verluste besser verstehen f Bei Netzfrequenz können Leitverluste mit einem Parallel-Ersatzschaltbild, Polarisationsverluste mit einem Reihenersatzschaltbild - bestehend aus einem idealen Kondensator und einem Wirkwiderstand - dargestellt werden. f Überlagerung beider Effekte Wird nur bei Netzfrequenz gemessen, können erhöhte Verluste und somit eine bereits bestehende Beeinträchtigung der Isolation unbemerkt bleiben. Das Messen des Verlustfaktors über einen großen Frequenzbereich hingegen hilft, beide Verlustarten besser zu erfassen. f 8 einer Durchführung Durchführen einer Messung Bestätigen der Messergebnisse Bei der zu messenden Isolation wird jeweils an einer Durchführung Hochspannung angelegt und ein verlustarmer Referenzkondensator (integriert im CP TD1) parallelgeschaltet. Die Ströme, die durch Isolation und Referenzkondensator fließen, werden gemessen und die Zeitdifferenz zwischen ihren Nulldurchgängen wird bestimmt. Ausgehend von der Zeitdifferenz wird dann der Verlustwinkel d berechnet. Die Tangente dieses Winkels ist der Verlustfaktor. Die Ergebnisse werden anhand von Grenzwerten aus der IEC 60137-Norm bewertet und können mit einer Referenzmessung, einer anderen Phase oder einem baugleichen Transformator verglichen werden. in Durchführungen Verlustfaktor in % *) Hartpapier RBP Weichpapier OIP harzimprägniert RIP Durch chemische Tests (DGA, dielektrische Durchschlagsfestigkeit, Grenzflächenspannung etc.) kann die Qualität der Isolationsflüssigkeit überprüft werden. Mit der CP TC12 Ölprüfzelle, einem CPC 100 Zusatzgerät, kann auch der Verlustfaktor der Isolationsflüssigkeit gemessen werden. Spannungsanstiegsprüfung (Tip-Up-Test) Isolation Typ Weichen Werte stärker ab als in der Norm angegeben, kann mit der dielektrischen Diagnose auf erhöhte Feuchte geprüft werden. IEC 60137 < 0.70 < 0.70 < 1.50 CA am Flansch geerdete Lage und Messelektrode Verlustfaktormessung mit variabler Frequenz IEEE C57.10.01 < 0.85 < 0.50 < 2.00 Typische Werte 0.3 - 0.4 0.2 - 0.4 0.5 - 0.6 im Neuzustand *) bei 50 / 60 Hz und 20 ° 9 Messen von Kapazität und Verlustfaktor (tan d) Verlustfaktormessungen geben Aufschluss über den Zustand der flüssigen und festen Isolation des Transformators. Dank interner Schaltmatrix alle Kapazitäten (CH+CHL, CH, CHL, CL+CHL, CL, Leistung und Genauigkeit Mit CPC 100 / CP TD1 können Kapazität und Verlustfaktor (tan δ) in Labors, Prüffeldern und vor Ort gemessen werden. Eine leistungsstarke Spannungsquelle (12 kV, 100 mA Laststrom dauerhaft bzw. 300 mA kurzzeitig) mit variabler Frequenz (15 - 400 Hz), kombiniert mit hochgenauen Messeingängen, ermöglicht schnelle, effiziente und genaue Messungen. Integrierte Prüfvorlagen führen durch den Prüfablauf und ermöglichen die einfache Erstellung umfassender Prüfprotokolle. US Modulares Prüfsystem IN A Das modulare Prüfsystem (CPC 100: 29 kg, CP TD1: 26 kg) ist leicht zu transportieren, dank der robusten Transportkoffer, die auch als Gerätetisch dienen können, um Prüfungen in angenehmer Arbeitshöhe durchzuführen, siehe Seite 12. CU Zum bequemen Transport in Prüffeldern, Anlagen/Kraftwerken können beide Geräte auf einem Trolley befestigt werden. Das CPC 100 dient: >> zur Eingabe der Spannungs- und Frequenzwerte, bei denen C und tan d gemessen werden sollen >> zum Starten und Beenden der Messung Verlustfaktor bei Spannungsanstiegsprüfung (tip-up test) >> zur Überwachung des Messfortschrittes und der Zwischenergebnisse >> zur Speicherung der Messergebnisse im Flash-Speicher und auf Memory-Stick Das CP TD1 beinhaltet: >> den Hochspannungstransformator >> den Referenzkondensator (Druckgas) >> das Meßinstrument zum Messen und Vergleichen von Strömen in Amplitude und Phase 10 CHL) und deren Isolationszustand mit nur einmal umklemmen messen Ihre Vorteile >> Einwandfreies, digital generiertes sinusförmiges Prüfsignal, das unabhängig ist von der Netzqualität >> Laborgenauigkeit vor Ort: < 0,05 % bei Kapazität Cp >> Tragbarkeit: CPC 100: 29 kg / CP TD1: 26 kg >> einfache Beförderung dank speziellem Trolley >> robuste und ergonomische Ausführung: Transportkoffer mit Rollen bringen die Geräte auf eine bequeme Arbeitshöhe (siehe Seite 12) COU >> automatische Prüfungen bei unterschiedlichen Spannungen OS >> automatische Prüfungen bei unterschiedlichen Frequenzen: frühzeitige Erkennung von Isolationsschäden dank erhöhter Sensitivität durch Messungen im Bereich von 15 - 400 Hz CO >> optionale Reduktion der Messbandbreite auf ± 5 Hz und Mittelung von bis zu 20 Ergebnissen für exakte Messungen trotz starker elektromagnetischer Interferenzen >> Temperaturkorrektur je nach Isolationstyp und anzuwendender Norm >> interne Neukalibrierung der elektronischen Schaltungen im CP TD1 bei jeder Messung Verlustfaktor bei variabler Frequenz >> automatische Ausgabe von Kapazität Cp, Verlustfaktor (tan d), Wirk-, Blind- und Scheinleistung, Impedanz (absoluter Wert, Phase, Induktivität, Widerstand, Q) >> automatische Bewertung, wenn Referenzwerte für Kapazität und Verlustfaktor vorliegen >> geringerer Verkabelungsaufwand aufgrund von zwei Messeingängen (IN A, IN B), die genutzt werden können, um z.B. gleichzeitig die Kapazität einer Durchführung und der Hauptisolation zu prüfen 11 Messen von Übersetzung und Magnetisierungsstrom Durchführungen Stufenschalter Verbindungen Isolationsmaterialien Wicklungen Kern Die Messung wird durchgeführt, um eventuelle Schäden an der Wicklung wie Windungsschlüsse festzustellen. Dazu werden Übersetzung und Magnetisierungsströme gemessen und mit Nenndaten, Werksmessergebnissen oder Messungen an den anderen Phasen verglichen. Prinzipieller IP UP Im Werk wird mit dieser Messung überprüft, ob Übersetzung und Schaltgruppe korrekt sind. UP / US Übersetzungsmessung mit CPC 100 Aufbau einer automatischen Messung von Übersetzung und Widerstand Mit CPC 100 wird die Übersetzung gemessen, indem Hochspannung an die OS-Wicklung einer Phase angelegt wird. Das Gerät misst - in Amplitude und Phase - die angelegte Spannung, die Spannung an der US-Wicklung und den Magnetisierungsstrom. Die Abweichung von Nennwerten wird in Prozent angezeigt. Übersetzung aller Stufen Mit CPC 100 können Übersetzung und Magnetisierungsstrom für jede Stufe gemessen werden. Jedes Mal wenn der Stufenschalter betätigt wird, startet CPC 100 automatisch eine neue Messung und zeigt Übersetzung und Phasenwinkel an. Die Abweichung von der Nennübersetzung wird für jede Stufe in Prozent angezeigt. Siehe Seite 16 für das automatische Messen des Wicklungswiderstandes und der Übersetzung aller Phasen und Stufen. 12 = Prüfaufbau Durchführen einer Messung US TR = NP / NS (siehe Seite 16) Bestätigen der Messergebnisse Die Übersetzung zwischen Primär- und Sekundär wicklung wird für jede Phase gemessen. Dafür wird OS-seitig Hochspannung angelegt und US-seitig gemessen. Dann wird das Verhältnis dieser Spannungen, welches dem Übersetzungsverhältnis entspricht, berechnet. Die Ergebnisse werden mit Typenschildwerten und den anderen Phasen verglichen. Der Magnetisierungsstrom ist jener Strom, der bei unbelasteter US-Wicklung durch die OS-Wicklung fließt. Die Prüfergebnisse können mit Referenzmesswerten oder mit Ergebnissen einer Messung eines baugleichen Transformators verglichen werden. Das Übersetzungsverhältnis wird normaler weise geprüft, wenn auf Grund der DGA, der Verlustfaktorprüfung oder einer Relaisauslösung ein Problem vermutet wird. Mit dieser Prüfung lassen sich Windungs schlüsse erkennen. Zeigt die Magnetisierungsstromprüfung Abweichungen, ohne dass Wicklungs widerstand und Übersetzungsprüfung Fehler anzeigen, kann ein Kernfehler oder unsymmetrische Restmagnetisierung vorliegen. CPC 100 Prüfkarte Übersetzungsmessung Ihre Vorteile >> leistungsstarke Spannungsquelle, regelbar von 0 ... 2000 V >> einwandfreies, digital generiertes sinusförmiges Prüfsignal, das von der Netzqualität unabhängig ist Magnetisierungsstrom [mA] je Stufe >> einfache und rasche Prüfung, weil jeder Schaltvorgang des Stufenschalters automatisch erkannt wird und die nächste Stufenmessung auslöst >> Magnetisierungsstrommessung in Amplitude und Phase >> Möglichkeit, abseits der Netzfrequenz zu messen, um Störeinflüsse zu unterdrücken >> Präzision und Sicherheit >> automatisch erstellter Prüfbericht über gemessene Spannungen und Phasenwinkel, die Übersetzung und Abweichung in Prozent und den Magnetisierungsstrom in Amplitude und Phase Verlustleistung [W] je Stufe >> tabellarische und graphische Darstellung der Ergebnisse für jede Stufe 13 Messen des Wicklungswiderstands und Prüfen des Durchführungen Stufenschalter Verbindungen Isolationsmaterialien Wicklungen Kern Abbrand am Die Wicklungswiderstandsmessung wird durchgeführt, um eventuelle Wicklungsschäden zu bewerten. Auch der Stufenschalter wird mit dieser Messung überprüft: Dabei wird festgestellt, ob Kontakte gereinigt oder ausgetauscht werden müssen bzw. ob der gesamte Stufenschalter, der eine geringere Lebensdauer hat als der Aktivteil, ausgetauscht oder generalüberholt werden soll. Im Werk werden mit dieser Messung die Kupferverluste und die Wicklungstemperatur am Ende einer Temperaturprüfung berechnet. Widerstandsmessung mit CPC 100 CPC 100 Prüfkarte Stufenschalter CPC 100 speist DC-Strom in die Wicklung ein, misst Strom und Spannung, berechnet dann den Widerstand und zeigt ihn an. Ist der Widerstand stabil, macht CPC 100 eine Abschlussmessung und reduziert den Prüfstrom auf null, um die Wicklung zu entladen. Sobald die Meßkabel gefahrlos entfernt werden können, leuchtet das grüne Sicherheitslicht am Gerät auf. Stufenwicklungen und Stufenschalter Im halbautomatischen Prüfmodus misst CPC 100 den Widerstand für jede einzelne Stufe. Nach jeder Betätigung des Stufenschalters wartet CPC 100, bis die Werte stabil sind, dann mißt es den Wicklungswiderstand für die gemessene Stufe und zeigt ihn an. Sind alle Stufen gemessen, entlädt CPC 100 die Wicklung und zeigt an, wenn dieser Vorgang abgeschlossen ist. Zur automatischen Messung des statischen und dynamischen Wicklungswiderstandes sowie der Übersetzung aller Phasen und Stufen, siehe Seite 16. Wicklungswiderstand je Stufe Dynamische Widerstandsmessung Der Stufenschalter muss ohne Unterbrechung des Laststroms von einer Stufe auf die nächste schalten. Beim Schalten des Stufenschalters fällt der DC-Strom während der Messung kurzzeitig ab. Dieser Stromabfall, der an allen Stufen annähernd gleich sein muss, wird über alle Stufen gemessen und verglichen, so wie im CIGRÉ Transformer Maintenance Guide 445 empfohlen. 14 Stromverlauf beim Stufenschalters Lastumschalter Durchführen einer Messung Bestätigen der Messergebnisse Um den Wicklungswiderstand zu messen, muss der zu messenden Wicklung solange Energie (E=1/2*L*I2) zugeführt werden, bis deren Induktivität gesättigt ist. Dann kann durch Messen von DC-Strom und DC-Spannung der Widerstand ermittelt werden. Bei Wicklungen mit Stufenschalter erfolgt dies für jede Stufe, damit werden Stufenschalter und Wicklung gemeinsam geprüft. Prüfergebnisse werden mit den Werten von Referenzmessungen, den anderen Phasen oder baugleichen Transformatoren verglichen. Zum Vergleichen werden die gemessenen Widerstandswerte auf eine Referenztemperatur umgerechnet. Umschaltvorgang Prüfergebnisse sollen nicht mehr als 1 % von der Referenzmessung abweichen. Die Differenz zwischen den Phasen liegt normalerweise unter 2 - 3 %. Mit Übersetzungsmessungen oder Frequenzgangsanalyse können Kontaktprobleme erkannt werden. In beiden Fällen werden Heißstellen im Trafo zu einer DGA führen, die auf erhöhte Wärmeentwicklung hinweist. Da eine DGA jedoch keine eindeutige Signatur aufweist, kann die Fehlerursache mit einer DGA nicht eindeutig bestimmt werden. Welligkeit je Stufe Ihre Vorteile > einfache und rasche Prüfung, da mit jedem Schalten des Stufenschalters die Messung der nächsten Stufe auslöst wird > erweiterte Diagnose der einzelnen Stufen durch dynamische Widerstandsmessung, die - ohne Mehraufwand – gemeinsam mit der ‘klassischen’ Widerstandsmessung durchgeführt wird > hohe Genauigkeit und Prüfsicherheit dank einer 4-Leiterverbindung: CPC 100 zeigt an, wenn die Prüfleitungen gefahrlos abgenommen werden können, selbst wenn die Stromversorgung des CPC 100 während des Prüfvorgangs unterbrochen wurde. Werden die Prüfkabel unbeabsichtigt getrennt oder unterbrochen, fließt der Prüfstrom durch den Spannungspfad und es kommt zu keinen gefährlichen Überspannungen. Das Zusatzgerät CP SA1 verhindert zudem Schäden am CPC 100. Flankensteilheit je Stufe > Prüfberichte werden automatisch erstellt und enthalten Meßdauer, Widerstand bei Mess- und Referenztemperatur etc. > tabellarische und graphische Darstellung der Ergebnisse für jede Stufe 15 Automatisches Messen von Wicklungswiderstand und Schneller Mit dem Zusatzgerät CP SB1 kann CPC 100 automatisch Sicherer >> Übersetzung und Magnetisierungsstrom aller Stufen und Phasen messen >> die Schaltgruppe bestätigen >> den statischen und dynamischen Wicklungswiderstand aller Stufen und Phasen messen Dieses Zusatzgerät spart viel Zeit, da nur einmal verkabelt werden muss, um sowohl Übersetzung als auch Widerstand aller Phasen zu messen. Über das CP SB1 wird das CPC 100 an alle Phasen des Transformators angeschlossen. Die Höher/Tiefer-Steuereingänge des Stufenschalters werden ebenfalls an CPC 100 und CP SB1 angeschlossen und werden über diese automatisch betätigt. Übersetzungsmessung Für die vollautomatische Messung von Übersetzung und Magnetisierungsstrom aller Stufen und Phasen genügt es, Übersetzung und Schaltgruppe in das CPC 100 einzugeben. Die Messergebnisse jeder Stufe werden mit den Nennwerten verglichen und Abweichungen werden angezeigt. US Messung des Wicklungswiderstands Mit dem Zusatzgerät CP SB1 speist CPC 100 DC-Strom in jede Stufe aller Wicklungen ein. Wenn sich der Strom stabilisiert hat, misst CPC 100 den Widerstand und führt beim darauffolgenden Umschaltvorgang die dynamische Widerstandsmessung durch. Der Stufenschalter wird automatisch geschaltet bis die Messung einer Phase des Transformators abgeschlossen ist. Zwischen den Messungen der einzelnen Phasen wird die Energie in den Wicklungen entladen, danach schalten CPC 100 / CP SB1 automatisch auf die nächste Phase. Am Ende der Messung wird die letzte Wicklung entladen und am Gerät erscheint ein optisches Signal, dass die Messkabel nun gefahrlos abgenommen werden können. AC, DC, 16 Übersetzung aller Phasen und Stufen Messen mit der Umschaltbox Umschaltbox verbunden mit CPC 100 / CP TD1 Stufenschalter OS Ihre Vorteile > Um ein Vielfaches schneller: - minimaler Verdrahtungsaufwand – nur einmaliges Anklemmen aller Kabel - automatische Entladung der Wicklungen zwischen den Messungen - automatisches Schalten des Stufenschalters > erhöhte Sicherheit: kein wiederholtes Hinauf- und Hinunterklettern am Trafo > einfacher Arbeitsablauf: eine automatische Messung, um Übersetzung, Magnetisierungsstrom sowie den statischen und dynamischen Wicklungswiderstand zu bestimmen > vermeiden von Verdrahtungsfehlern: automatische Überprüfung der Verdrahtung vor Messbeginn > automatisch erstellter Prüfbericht für alle Phasen und Stufen Stufenschaltersteuerung 17 Messen von Kurzschlussimpedanz und Frequenzverlauf Durchführungen Stufenschalter Verbindungen Isolationsmaterialien Wicklungen Kern Folgen lokaler Die Messung wird durchgeführt, um mögliche Schäden oder mechanische Veränderungen an Wicklungen zu bewerten. Die Ergebnisse werden mit einer Referenzmessung bzw. mit der Messung einer benachbarten Phase verglichen. Im Fall eines Kurzschlusses wirken bei der inneren Wicklung Kräfte hin zum Kern, bei der äußeren Wicklung weg vom Kern. Wenn diese Kräfte den Abstand zwischen den Wicklungen beeinflussen, ändert sich der Streufluss. Insbesondere Kurzschlüsse zwischen parallelen gekreuzten Leitern und lokale Überhitzungen infolge erhöhter Wirbelstromverluste können erkannt werden. Immer wieder berichten Prüftechniker über Gasbildung in Transformatoren, obwohl alle elektrischen Standardprüfungen Ergebnisse im tolerierbaren Bereich aufweisen. Dies zeigt, dass anhand dieser Prüfungen nicht alle Ursachen für Störungen und Fehler ermitteln werden können. Frequenzganganalyse der Streuverluste Der Frequenzverlauf der Streuverluste (FRSL) jeder Phase sollte nahezu identisch sein, wenn alle Phasen in Ordnung sind. Eine Erhöhung der Frequenz führt zur Erhöhung der Impedanz, da der Skineffekt stärker wirkt. Mit CPC 100 kann die Kurzschlussimpedanz über einen Frequenzbereich von 15 - 400 Hz gemessen werden - genau wie bei einer Messung bei Netzfrequenz. Über das Gerät wird AC-Spannung an die OS-Wicklung angelegt, die US-Wicklung ist jeweils kurzgeschlossen. Dann misst CPC 100 den Strom in Amplitude und Phase und berechnet die Impedanz. Die Messung wird für jede Phase durchgeführt. Dann können die Ergebnisse mit einer Referenzmessung oder mit benachbarten Phasen verglichen werden. 18 der Streuverluste (FRSL) Überhitzung Durchführen einer Messung Bestätigen der Messergebnisse Eine AC-Quelle wird nacheinander an jede Phase der OS-Wicklung angeschlossen, die US-Wicklung ist jeweils kurzgeschlossen. Strom und Spannung an der OS-Wicklung werden in Amplitude und Phase gemessen und die Kurzschlussimpedanz wird berechnet. Wird wie empfohlen über einen Frequenzbereich gemessen, spricht man von der Frequenzganganalyse von Streuverlusten. In diesem Fall ist die AC-Quelle in der Frequenz variabel. Nach Messung von Spannung und Laststrom der OS-Wicklung werden die Streuverluste anhand des induktiven Anteils der Kurzschlussimpedanz bei höheren Frequenzen sichtbar. Kurzschlussimpedanz: Bei Abweichungen von über 1 % empfehlen sich weitere Tests wie die FRA. Die Differenz zwischen den Phasen liegt normalerweise unter 2 %. Abweichungen von über 3 % gelten als signifikant. Ergebnisse einer FRSL können mit einer FRA, DGA oder einer TE-Messung bestätigt werden. Bei kurzgeschlossenen parallelen Leitern führen höhere Verluste im Streukanal zu hohen internen Temperaturen, was in einer DGA sichtbar wird. Da diese jedoch keine eindeutige Signatur aufweist, kann die Fehlerursache nicht bestimmt werden. Nur das FRSL-Messverfahren macht dies möglich. Streufluss und Kraftrichtung Ihre Vorteile Streufluss >> einwandfreies, digital generiertes sinusförmiges Prüfsignal, das unabhängig von der Netzqualität ist >> zusätzliche Diagnose durch die Messung der Kurzschlussimpedanz bei verschiedenen Frequenzen OS US US >> Möglichkeit zur Messung abseits der Netzfrequenz, um Störeinflüsse zu unterdrücken OS >> Präzision und Sicherheit >> automatisch erstellter Prüfbericht für alle gemessenen Werte FRSL-Prüfergebnisse mit fehlerhafter Phase C >> Anzeige der Ergebnisse als Z und Φ, R und X bzw. R und L >> grafische Darstellung der Ergebnisse 19 CPC 100 / CP TD1 - anwenderorientierte Bedienung Frontplattenbedienung Ausgangswerte direkt einstellen Ergebnisdarstellung auf PC / Laptop Prüfkarten für spezifische Tests Die manuelle Bedienung von CPC 100 / CP TD1 über die Frontplatte ermöglicht einfaches Prüfen mit minimalem Schulungsaufwand - perfekt für Anwender, die nicht täglich mit den Geräten arbeiten. Im manuellen Modus wählt der Anwender den gewünschten Ausgang und die gewünschte Messung, und startet dann die Messung mit dem grünen Knopf. Frontplattenbedienung mit Prüfkarten Ergebnisdarstellung in MS Excel Prüfberichterstellung Prüfungen können als Grundlage für umfassende Prüfberichte gespeichert werden. Zur Erstellung kundenspezifischer Prüfberichte können Prüfeinstellungen und ergebnisse gemeinsam mit Angaben zu Datum, Zeit, Dateinamen etc. in MS Excel importiert werden. Prüfberichte können automatisch in kundenspezifische Vorlagen importiert und weitere Inhalte wie das Firmenlogo eingefügt werden. Für häufig gemachte Messungen stehen spezifische Prüfkarten zur Verfügung, welche das Messen einfach und effizient machen. Die Prüfkarten enthalten vordefinierte Prüfabläufe z.B. für die Messung von Verlustfaktor, Wicklungswiderstand und Stufenschalter, Übersetzung etc. OMICRON stellt kostenlos Vorlagen mit den typischen Prüfabläufen für übliche Betriebsmittel bereit. Sie führen den Anwender durch die Messung und ermöglichen die einfache und rasche Ausgabe von umfassenden Prüfberichten in MS Excel. Über die Möglichkeit, mehrere Prüfkarten zu kombinieren, kann ein kompletter Prüfplan für z.B. einen Leistungstransformator erstellt werden. Dieser Prüfplan führt den Anwender dann Schritt für Schritt durch die Messung. Prüfungsvorbereitung am PC 20 Prüfungen können auch im Büro auf einem PC oder Laptop – ohne CPC 100 – vorbereitet werden, um sie später vor Ort Schritt für Schritt durchzuführen. PC-Steuerung und Anlagenverwaltung mit PTM Primary Test Manager (PTM) 1. Anlagenverwaltung 2. Dynamische Prüfplanerstellung Primary Test Manager (PTM) Die PTM-Software unterstützt den Arbeitsablauf und führt Schritt für Schritt durch 3. die Prüfung. Mit der Software können Anlagen und Betriebsmittel definiert, Prüfpläne erstellt, Messungen durchgeführt und Berichte ausgegeben werden. 1. 2. Anlagenverwaltung Die PTM-Software unterstützt bei der Verwaltung von Leistungstransformatordaten: Angaben zu Standort, Hersteller, Baujahr, Seriennummer etc. können ebenso eingegeben werden wie Wicklungszahl, Nennwerte für Spannung und Leistung, Schaltgruppe. Dynamische Prüfplanerstellung Anhand der elektrischen Daten eines Transformators wie Schaltgruppe oder Durchführungsart generiert die PTM-Software einen auf die relevanten Normen abgestimmten Prüfplan. Dies hilft, Zeit zu sparen und Fehler zu vermeiden. Durch Anbzw. Abwählen einzelner Messungen 4. kann der Prüfablauf einfach adaptiert werden. Führung durch die Prüfschritte Während der Messung kann CPC 100 mit der PTM-Software direkt via PC oder Laptop gesteuert werden. Klare Anschlussschemata helfen bei der richtigen Verdrahtung und somit beim Vermeiden von Fehlern. Der Prüffortschritt wird während der gesamten Prüfung angezeigt. Prüfberichterstellung PTM erstellt jederzeit automatisch Protokolle über die durchgeführten Messungen. Dabei kann der Anwender entscheiden, welche Teile einer Messung im Prüfbericht enthalten sein sollen. Auch kundenspezifische Prüfberichte können generiert und mit Elementen wie Firmenlogos versehen werden. 21 3. Führung durch Prüfschritte 4. Ergebnisdarstellung aus PTM Messen der dielektrischen Eigenschaften Stufenschalter Verbindungen Isolationsmaterialien Wicklungen Dielektrische Kern Mit der Analyse der dielektrischen Eigenschaften kann der Wassergehalt in der festen Isolation (Zellulose) bewertet und ihr Zustand überwacht werden. Verlustfaktor Durchführungen 1 höher 0,1 Den Wassergehalt zu kennen, ist wichtig für die Zustandsbestimmung der Durchführungen und des Aktivteils. Im Werk wird die Messung am Ende der Produktion durchgeführt, um die Trocknung zu überprüfen und zu gewährleisten, dass die Zellulose verlässlich trocken ist. niedriger niedriger 0,01 0,001 0,001 Hz Diagnose des Isolationszustandes mit DIRANA Die Darstellung des Verlustfaktors über einen breiten Frequenzbereich liefert Informationen über die spezifischen Eigenschaftes des Öls, die Isolationsgeometrie anhand der Abstandhalter und Barrieren und den Zustand der festen Isolierung. Die Analyse der dielektrischen Eigenschaften ist die einzige Methode zur direkten, nichtinvasiven Bestimmung des Wassergehalts in der festen Isolierung. Die Methode ist wissenschaftlich erprobt und von CIGRÉ anerkannt. DIRANA bewertet automatisch den Zustand der Isolierung als Grundlage für weiterführende Schritte wie z.B. Transformatortrocknung. Die Zustandsbewertung basiert auf den in der IEC 60422 Norm definierten Grenzwerten. DIRANA misst die dielektrische Antwort über einen sehr breiten Frequenzbereich (10 µHz - 5 kHz). Es reduziert Prüfzeiten durch die Kombination der dielektrischen Spektroskopie (FDS) für hohe Frequenzen mit dem Zeitbereichsverfahren (PDC) für niedrige Frequenzen. DIRANA zeigt auch den auf der FDS/PDC-Messung basierenden Polarisationsindex PI an. Daher kann auf die Messung des Isolationswiderstandes verzichtet werden. Mit der dielektrischen Antwortmessung werden dieselben Informationen mit höherer Genauigkeit in Bezug auf den Wassergehalt der Isolation ermittelt. Die Prüfzeit reduziert sich zusätzlich durch simultanes Messen mit zwei Kanälen und intelligenter Kurvenerkennung, welche die Messung beendet, sobald die typische Kurvenform – mit Buckel - anzeigt, dass alle relevanten Punkte gemessen wurden. 22 1 1 Hz Antwort Durchführen einer Messung Wasser und Alterung der Zellulose Isolationsgeometrie Ölleitfähigkeit höher höher niedriger Bestätigen der Messergebnisse Wird der Verlustfaktor eines Transformators über einen breiten Frequenzbereich gemessen, lassen sich anhand der dielektrischen Antwort Aussagen über den Isolationszustand treffen. Es gibt keine andere nichtinvasive Messung, mit der Feuchte im Transformator bewertet werden kann; in dieser Hinsicht ist die dielektrische Analyse einzigartig. Der Kurvenverlauf im sehr niedrigen bzw. im hohen Frequenzbereich gibt Aufschluss über Feuchtigkeit und Alterung in der festen Isolation. Der Verlauf im mittleren Frequenzbereich gibt Aufschluss über die Leitfähigkeit der flüssigen Isolation. Die Kurve wird mit Referenzkurven verglichen, um die Alterung und vor allem den Wassergehalt der Isolation zu bewerten. Mit der Karl-Fischer-Titrationsmethode lässt sich der Feuchtigkeitsgehalt in Öl und Papier bestimmen, allerdings hat sie einige Nachteile. Um beispielsweise die Feuchtigkeit in der Zellulose zu bestimmen, muss für die Entnahme einer Papierprobe der Transformator geöffnet werden. Dabei wird die Isolation beschädigt und die Papierprobe reichert sich zusätzlich mit Feuchtigkeit an. 1000 Hz Frequenz f-Bereich Dauer Ihre Vorteile DIRANA breit ~ 2,9 h FDS breit ~ 6,0 h PDC begrenzt ~ 5,5 h DIRANA in robustem Koffer plus Zubehör 23 >> Bewertung des Isolationszustandes bezüglich Feuchtigkeit / Alterung der Zellulose und Ölleitfähigkeit >> automatische Auswertung der Resultate gemäß IEC 60422 (trocken, mäßig feucht, feucht, sehr feucht), aus denen hervorgeht, ob weitere Schritte notwendig sind >> nichtinvasive Messung >> geringe Stillstandzeit: Die Messung kann direkt nach Abschalten des Transformators erfolgen, da auch ohne Feuchtegleichgewicht ein genaues Resultat ermittelt werden kann. >> kurze Messdauer dank Kombination von FDS/PDC, zwei Eingangskanälen für simultane Messungen und dem Extrapolations-Algorithmus >> der Einfluss von alterungsbedingten Nebenprodukten wird automatisch kompensiert, wodurch eine zu hohe Einschätzung des Wassergehalts vermieden wird >> Prüfvorlagen für alle Transformatorund Durchführungstypen >> Software führt Schritt für Schritt durch die Messung >> zusätzlich kann die Isolation von Kabeln, Generatoren, Motoren und Wandlern gemessen werden Frequenzgangsanalyse - Sweep Frequency Response Durchführungen Stufenschalter Verbindungen Isolationsmaterialien Wicklungen Kern Die Frequenzganganalyse (FRA) wird durchgeführt, um die elektrische und mechanische Unversehrtheit des Aktivteils (Wicklungen, Kern, Verbindungen, Zuführungen) zu überprüfen. Die FRA eignet sich besonders für die weiterführende Diagnose, wenn bei periodischen Prüfungen Unregelmäßigkeiten festgestellt werden. Immer mehr EVUs nutzen die FRA bei Routineprüfungen, weil damit zahlreiche Fehler komplett nichtinvasiv ermittelt werden können. Elemente, die den Wicklung C Kern R L C C C R L C Die FRA ist die beste Messmethode zur Prüfung mechanischer Unversehrtheit. Bei der Frequenzganganalyse (FRA) wird eine aktuelle Messung mit einer zu einem früheren Zeitpunkt durchgeführten Referenzmessung (Fingerprint) verglichen. Ist kein Fingerabdruck verfügbar, kann eine andere Phase oder ein baugleicher Transformator für den Vergleich herangezogen werden. Anschluss der Prüfkabel an Durchführung mit breiten Bändern, Klemmen FRAnalyzer ist ideal für die Arbeit vor Ort. Der robuste Gerätekoffer fasst das komplette Zubehör inklusive leistungsstarker Batterie, mit der jeder Transformator umfassend geprüft werden kann. Anschlussklemme Bei der Messung werden als Masseverbindung breite Bänder verwendet, die mittels Schraubklemmen eng an der Durchführung geführt werden und eine hohe Reproduzierbarkeit gewährleisten. Daher wird diese Vorgangsweise in der FRA-Broschüre 342 der CIGRÉ empfohlen. > Anschluss nahe an der Durchführung > breite Erdungsbänder minimieren den Einfluss des Prüfaufbaus Der Einsatz von zwei Bändern kann bei großen Durchführungen den Einfluss des Prüfaufbaus noch weiter reduzieren. 24 L C C Analysis (SFRA) Fingerprint bilden C LR C C Kessel C LR C C C und Schrauben Durchführen einer Messung Bestätigen der Messergebnisse An einem Ende des Wicklungsanschlusses wird ein sinusförmiges Niederspannungssignal mit variabler Frequenz angelegt und am anderen Ende wird das Antwortsignal gemessen. Die Spannungsübertragungsfunktion der Wicklung ist festgelegt als Verhältnis zwischen Ausgangsund Eingangssignal. Die Übertragungsfunktion wird beeinflusst von ohmschen, induktiven und kapazitiven Elementen im Transformator. Veränderungen dieser Elemente infolge von Störungen beeinflussen die Transferfunktion. Die Ergebnisse in Amplitude und Phase werden wie in einem Bode-Diagramm dargestellt. Mit der Frequenzganganalyse lassen sich zahlreiche Fehler erkennen. Einige können mit anderen Messmethoden bestätigt werden - z. B. mit der DC-Wicklungswiderstandsmessung, der Frequenzganganalyse der Streuverluste, der Kurzschlussimpedanz-, Magnetisierungsstrom- oder Übersetzungsmessung. Jedoch lässt sich mit keiner anderen Messung so eindeutig feststellen, ob Wicklungen deformiert wurden, z. B. durch mechanische Einwirkung im Zuge einer Störung. Automatisches Auswerten der Resultate Ihre Vorteile >> nichtinvasive Erkennung von: -Wicklungsdeformationen -Kurzschlüssen paralleler Stränge -Windungs- und Lagenschlüssen -gegen Erde kurzgeschlossenen Wicklungen -kurzgeschlossenen Kernblechen -Kontaktwiderstandsproblemen -offener Kernerde -offenen Stromkreisen >> hervorragende Reproduzierbarkeit dank innovativer Anschlusstechnik >> leistungsfähige Software: -datenbankgestützt -Import von mit Fremdgeräten gemachten FRA-Messungen (Doble, FRAMIT, FRAX etc.) -Export von Messungen im CIGRÉAustausch- (.xfra) oder .csv-Format -Export in MS Excel oder Datenbankanwendungen -automatische Bewertung mit bewährtem Algorithmus -automatische Protokollierung FRAnalyzer – klein und leicht >> hohe Genauigkeit und breiter Dynamikbereich >> handliches und leichtes Gerät >> Support von OMICRON bei der Interpretation von Ergebnissen 25 Teilentladungsmessung Durchführungen Stufenschalter Verbindungen Isolationsmaterialien Wicklungen Kern Messung der Teilentladungen (TE) führen zur schrittweisen Zersetzung von Isolationsmaterialien. TE-Messungen an der Transformatorisolation werden durchgeführt, um deren Zustand zu bestimmen bzw. sicherzustellen, dass keine Schädigung der Isolation vorliegt. TE-Messungen sind Teil der Abnahmeprüfung beim Hersteller. Leiter C3’ C2’ C1’ Hohlraum C2’ Leiter Mit dem MPD TE-System können hochpräzis und auf Nanosekunden genau TE-Pulse von den Transformatorphasen über drei oder mehr Kanäle aufgezeichnet werden. TE-Analyse an einem dreiphasigen Transformator Digitaler Filter Beim MPD 600 wurde der klassische analoge Bandbass-Filter durch einen digitalen Filter mit mathematischem Algorithmus ersetzt. Digitales Systemdesign eliminiert Alterungserscheinungen und Temperaturdrift. Messungen werden aufgrund reproduzierbarer Einstellungen vergleich- und wiederholbar. > Für Vor-Ort-Messungen können beim digitalen Filter Mittenfrequenz und Bandbreite eingestellt werden, um Störungen mit festen Frequenzbändern zu minimieren > Kalibrierwerte für Ladung und Spannung können am Bedienechner numerisch eingegeben, gespeichert und für die nächste Messung wieder geladen werden Optische Trennung Zwischen den TE-Meßkanälen und zwischen diesen und dem PC/Laptop werden Glasfaserverbindungen eingesetzt, um eine dauerhaft störfreie Übertragung der TE-Ereignisse und der Prüfspannung zu gewährleisten. Eine Batterie versorgt die Meßkanäle mit Strom. Die so erzielte vollständige galvanische Trennung zwischen einzelnen Komponenten minimiert Erdschleifen und reduziert Interferenzen. 26 Teilentladung Durchführen einer Messung C3’ CK Isolation Bestätigen der Messergebnisse Ein Koppelkondensator wird parallel zur Kapazität der zu messenden Isolationsstrecke angeschlossen. Jede Ladungsänderung im angeschlossenen Isolationssystem ändert auch die Ladung des Koppelkondensators. Der resultierende Kreisstrom zwischen den parallelen Kapazitäten wird gemessen und ausgewertet. Anhand einer chemischen Analyse des gelösten Gases, DGA, lassen sich Teilentladungen zwar feststellen, aber nicht lokalisieren. TE-Messen heißt: bei sehr hohen Prüfspannungen, konfrontiert mit externen Störeinflüssen, kleine Entladungen aufspüren und auswerten. Von 3 Einheiten gleichzeitig erfasste Signale Batteriebetriebene Meßkanäle Die Meßkanäle werden über aufladbare Batterien gespeist, die für über 20 Stunden Strom liefern. Die Batterieversorgung hat zudem den Vorteil, dass sie Störungen, die bei Netzversorgung auftreten würden, eliminiert. Störunterdrückung durch Gating Die Störunterdrückung kann über Amplitude/ Phasengating, Dynamic Noise Gating oder Antennengating erfolgen. Dabei wird ein Messkanal, der nicht an den zu prüfenden Transformator angeschlossen ist, als Detektor für externe Störeinflüsse verwendet. Aufgrund der Schirmwirkung des Kessels und der Duchführungen werden interne TE an diesem Antennenkanal nicht erfasst, daher werden alle dort empfangenen Pulse als Störeinfluss gewertet und in den anderen Meßkanälen unterdrückt. TE-Erfassungseinheit Mehrkanalmessung Simultanes Messen mit mehreren Kanälen und Synchronisierungsgenauigkeit im Nanosekundenbereich hat mehrere Vorteile: > es verkürzt die Zeit, in der Hochspannung an den zu prüfenden Transformator angelegt werden muss und beschleunigt die Prüfung > es erlaubt die Echtzeit-Entstörung von Daten, minimiert so den Einfluss von Störungen und hilft, unterschiedliche TE-Quellen zu trennen und TE-Muster zu bestimmen 27 Teilentladungsmessung „Einstellen auf” Teilentladungen (TE) Beim Radiohören stellt man einen bestimmten Sender ein, alle anderen Sender werden weggefiltert. So auch bei der Teilentladungsmessung - das MPD System verfügt über zwei Methoden zum ‚Einstellen auf‘ einzelne TE-Quellen und zeigt somit nur diese an, um sie genauer zu untersuchen. 3-Phase Amplitude Relation Diagram TE-Cluster in 3PARD oder 3CFRD Darstellung Aufgrund von Einkopplung erscheint ein TE-Puls einer Transformatorphase üblicherweise auf allen Phasen - mit unterschiedlichen Amplituden. Externe Störungen treten üblicherweise an allen Kanälen mit ähnlichen Amplituden auf. Durch synchrones Messen aller Phasen können mit dem 3-Phase Amplitude Relation Diagram (3PARD) einzelne TE-Quellen separiert werden. TE-Cluster Störsignale bilden eigene Cluster und zwar meistens in der Mitte des 3PARD-Diagramms. TE-Pulse, die kleiner sein können als die Störungen, bilden Cluster abseits der Mitte. Jede TE-Quelle bildet einen eigenen Cluster. Durch Auswählen eines Clusters wird das phasenlagenaufgelöste TE-Muster für diesen Cluster separat dargestellt. Dies erleichtert die Mustererkennung und die TE-Ursachenbestimmung. 3-Center Frequency Relation Diagram Unterschiedliche TE-Quellen können auch mit dem 3-Center Frequency Relation Diagram (3CFRD) separiert werden. Für diese ist nur ein Messkanal erforderlich, z.B. wenn ein Einphasentransformator geprüft wird. Gemessen wird mit drei Filtern gleichzeitig bei unterschiedlichen Messfrequenzen. Durch Nutzen spektraler Unterschiede können verschiedene interne Pulse von anderen separiert und TE von externen Störsignalen unterschieden werden. Das Ergebnis der drei Messungen wird im 3CFRD-Diagramm dargestellt. Jeder Cluster im Diagramm kann separat analysiert werden. Separierte TE Vorteile von 3PARD und 3CFRD > Separierung von TE und Störsignalen > Separierung unterschiedlicher TE-Quellen > einfachere TE-Mustererkennung 28 Separierte TE Erkennung mit Ultrahochfrequenz Bei Transformatoren mit flüssiger Isolation können TE auch mit UHF-Sensoren gemessen werden. Die UVS 610 Sensoren werden über Flansche direkt in den Kessel eingebracht, um dessen abschirmende Wirkung zu nutzen, und die TE wird direkt im Kessel gemessen. Das Zusatzgerät UHF 608 konvertiert die Signale für das MPD. UHF-Messungen können auch zur Auslösung akustischer TE-Messungen oder als zusätzlicher Gating-Mechanismus eingesetzt werden: Pulse von elektrischen Messungen werden nur dann ausgewertet, wenn auch ein UHF-Puls vorliegt. UHF-Sensor UVS 610 (MPD-Zubehör) Störsignalcluster Ihre Vorteile > geringes Gewicht > modular erweiterbar > ultra-schnelles System für umfassende Messungen > simultanes Messen aller Transformatorphasen - auf Nanosekunden synchron > hohe Sicherheit dank galvanischer Trennung zwischen Glasfaserkabel und TE-Erfassungseinheit Störsignale > hohe Sensitivität bis in den Pico bzw. Femto-Coulomb-Bereich dank wirkungsvollem Gating > Trennung von TE-Quellen und Störsignalen mittels 3PARD / 3CFRD > bessere Lokalisierung von TE und Unterstützung bei zu treffenden Entscheidungen (z.B. ob Vor-OrtReparatur eines Trafos möglich ist) 29 Dienstleistungen, Schulung und Support Expertise für Transformatordiagnose OMICRON-Experten bewerten Ergebnisse eines Kunden Bei OMICRON arbeiten einige der weltweit anerkanntesten Experten für die Transformatordiagnose. Zum Teil gehören sie internationalen Arbeitsgruppen in CIGRÉ, IEEE und IEC an und befassen sich dort mit der Entwicklung von Normen und Empfehlungen zur Wartung und Diagnose von Transformatoren. Sie haben zahlreiche Diagnosemessungen an Leistungstransformatoren durchgeführt, oft im Kundenauftrag. Ihre Veröffentlichungen sind im Kundenbereich der OMICRON-Webseite zugänglich, so wie themenspezifische von OMICRON moderierte Expertenforen. Bewertung von Messergebnissen Die Experten von OMICRON unterstützen Kunden bei der Interpretation und Bewertung von Ergebnissen - z.B. von TE-Mustern, oder FRA-Fingerprints. Präsentation bei einer Fachveranstaltung Technischer Support Kompetente Support-Mitarbeiter beantworten Fragen zum Einsatz der Geräte und sind Ansprechpartner im Fall eines technischen Problems. Ist eine Reparatur erforderlich, erfolgt sie rasch - üblicherweise innerhalb von ein bis zwei Wochen. Fachveranstaltungen OMICRON veranstaltet regelmäßig Fachtagungen zu Diagnosemessungen an Leistungstransformatoren, bei denen Teilnehmer und internationale Referenten Fallstudien und neueste Entwicklungen in der Transformatordiagnose erörtern. Kunden berichten über Best-Practice-Beispiele und Lösungen für die Transformatordiagnose und OMICRON-Experten stellen neueste technische Entwicklungen vor. Ziel ist auch der informelle Austausch unter Fachleuten. Zusätzlich finden das ganze Jahr über kleinere Fachveranstaltungen statt, ausgerichtet auf spezielle geographische und regionale Anforderungen. 30 Schulungen Vermittlung von Theorie In den OMICRON-Schulungen wird umfassendes Wissen in Theorie und Praxis vermittelt und Kundenfragen werden beantwortet. Die Wissensvermittlung erfolgt entweder in einem der OMICRON-Trainingscenter, über ein Webinar, oder auch direkt beim Kunden. OMICRON-Trainingscenter gibt es in: >> Europa / Naher Osten: Erlangen, Deutschland | Klaus, Österreich | Stafford, UK | Manama, Bahrain >> Asien / Pazifik: Bundoora/Melbourne, Australien | New Dehli, Indien | Hong Kong >> USA: Houston, Texas | Waltham/Boston MA Schulungsschwerpunkte >> Design, Prüfung und Wartung von Leistungstransformatoren Vermittlung von Praxiswissen >> Zustandsbewertung von Durchführungen >> Feuchtigkeitsbestimmung und dielektrische Diagnose >> Frequenzganganalyse und -Interpretation >> Teilentladungsmessung >> Arbeiten mit OMICRON-Prüftechnologie Ihre Vorteile >> Unterstützung bei Interpretation und Ergebnisbewertung >> Zugang zu spezifischen Schulungen >> Fachveranstaltungen/-Tagungen >> Unterstützung im Umgang mit Geräten durch technisches Supportteam >> Zugang zu wissenschaftlichen Arbeiten über die Trafodiagnose im Kundenbereich der OMICRON-Webseite 31 OMICRON ist ein weltweit tätiges Unternehmen, das innovative Prüf- und Diagnoselösungen für die elektrische Energieversorgung entwickelt und vertreibt. Der Einsatz von OMICRON-Produkten bietet höchste Zuverlässigkeit bei der Zustandsbeurteilung von primär- und sekundärtechnischen Betriebsmitteln. Umfassende Dienstleistungen in den Bereichen Beratung, Inbetriebnahme, Prüfung, Diagnose und Schulung runden das Leistungsangebot ab. Kunden in mehr als 140 Ländern profitieren von der Fähigkeit des Unternehmens, neueste Technologien in Produkte mit überragender Qualität umzusetzen. Servicezentren auf allen Kontinenten bieten zudem ein breites Anwendungswissen und erstklassigen Kundensupport. All dies, zusammen mit einem starken Netz von Vertriebspartnern, ließ OMICRON zu einem Marktführer der elektrischen Energiewirtschaft werden. Weitere Informationen zu den Themen in dieser Broschüre: Weitere Informationen, weiterführende Literatur und detaillierte Kontaktinformationen unserer weltweiten Niederlassungen finden Sie auf unserer Website. www.omicron.at | www.omicronusa.com © OMICRON L2207, Mai 2013 Änderungen vorbehalten.