rockstah - Krasscore

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rockstah - Krasscore
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Landstreicher Booking GmbH präsentiert:
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ROCKSTAH
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präsentiert von Intro, Juice, splash! Mag, Gameswelt, MeinRap.de, ZRKS ZRKS & dd-inside.de
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"Pubertour" 2014
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Date:
Mi. 05.11.2014
Venue:
Groove Station
Acts:
ROCKSTAH
Katharienstr. 11-13
01099 Dresden
www.rockstah.de | www.facebook.com/RRRockstah
Support: t.b.a.
Einlass:
19:00 Beginn:
Eintritt:
15 € im VVK
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20:00
zzgl. VVK-Geb.: VVK bundesweit an allen VVK-Stellen, online unter: www.krasserstoff.com & www.eventim.de
www.krasscore.com | www.facebook.com/KCconcerts | www.krasscore.com/presse
Zugeben, wenn man sein erstes Album „Nerdrevolution“ nennt und sich darauf mit Songs wie
„Zocken > Ficken“ für gepflegtes Gedaddel und gegen Geschlechtsverkehr ausspricht, dann
kann man sich hinterher nicht beschweren, wenn die Leute einen als Sonderling abstempeln.
Tatsächlich war Rockstah nie der wildtrinkende, Gitarren- zerschlagende, Kokslineswegziehende Weiberheld. Er ist faul, mag Videospiele mehr als Frauen, hat ein Lichtschwert,
ernährt sich nur von Scheiße und zu allem Unnütz fallen ihm noch die Haare aus. Aber
Rockstah hat sich genau das zu Eigen gemacht. Da können sich die Leute ihr Maul zerreißen
so sehr sie wollen.
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2008 debütierte Rockstah mit seinem „Glamrockrapper“-Mixtape, das als kostenloser
Download rund 10.000 mal den Weg auf die Festplatten der Musikbegeisterten fand. 2010
folgte der nicht minder erfolgreiche zweite Teil. Im selben Jahr legte Max Nachtsheim mit
seinem Debütalbum „Nerdrevolution“ nach und sorgte für Begeisterungsschübe in der
gesamten HipHop-Gemeinde – sowohl auf Fan- als auch auf Rapperseite sprach man dem 29-
jährigen großes Lob für ein solch eigenständiges Release aus. Rockstah wird von Falk zum
spannendsten Newcomer des Jahres 2010 auserkoren, steht als Voract für Olli Banjo, Prinz Pi,
die Orsons oder Casper auf der Bühne, spielt 2011 erstmals beim Splash! und fährt danach
auf gemeinsame Headliner- Tour mit Cro und Ahzumjot. Das Lob und die Erfolge in den
Monaten nach Release sind vollkommen berechtigt. Tatsächlich schafft Rockstah es auf
„Nerdrevolution“ all seine Facetten in ein schlüssiges Gesamtkonzept zu bringen. „Auf
‚Nerdrevolution’ war schon sehr viel von mir selbst zu hören. Aber die Platte war eben auch
sehr auf das Klischee als Nerdrapper beschränkt“, blickt Rockstah zurück. Folglich greift das
neue Album alles von „Nerdrevolution“ in reduzierter und weniger-aufdringlicher Form auf.
Nerdig ist die Platte aber immer noch wenngleich das Wort aber kein einziges Mal erwähnt
wird. Das schwingt lediglich im Subtext mit. Rockstahs zweites Album ist dabei schlicht mit
„Pubertät“ betitelt. „Das ist ein Albumtitel, der es einfach auf den Punkt bringt und mir
Unmengen an Möglichkeiten bietet.“ Rockstah kann das kleine Kind auspacken, dann wieder
rotzfrech und vorlaut sein, eine gut dosierte Prise seines wohlbekannten Menschenhasses
einstreuen, aber auch mal ein wenig erwachsener als bisher sein – sprich: all die Facetten
abbilden, die einen in dieser entwicklungspsychologischen Phase auf dem Weg vom Kind zum
Erwachsenen begleiten.
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Rockstah ist der Ganzjahresgrinch, der mit dem Mittelfinger die Texte tippt, der
„König Außenseiter“, der Pausenclown der New School, das selbstkreierte Riesenbaby,
der, der wegen der Segelohren schon immer fly war. Der, der sich den „Superheldenanzug“
überstreift, auch wenn die Naht reißt. All diese Facetten vermengt Rockstah auf „Pubertät“ zu
einem sympathischen und selbstironischen Soundtrack seines Lebens. Das Album ist ein
liedgewordener Wes Anderson-Film, die musikalische Interpretation von „Napoleon Dynamite“.
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Dabei kann man das Album wohl am besten als uneitel beschreiben. Rockstah will gar nicht
supercool oder schön daherkommen, sein Leben findet nicht in den hippen Berliner Clubs,
sondern in Heusenstamm und Rodgau auf der Couch statt. Und von dort aus plant er die
stumpfe Rebellion und den Aufstand des Kuhkaffs. Zum Beispiel die Rache für die Scheidung
seiner Eltern: Weiter im „Hotel Mama“ wohnen, seine Jugend verschwenden, Sneaker
sammeln, BluRays gucken und literweise Cola light trinken.
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Aber zwischen all dem ist auch Platz für unprätentiöse und nachdenkliche Momente. Dem
Traum von der Raumfahrerkarriere gibt er in „Astronaut“ ganz schnell wieder dran. Denn groß
wird er eh nicht. Und wie er da so auf den Dächern der Stadt steht stellt er fest: „Die Welt
bleibt unser Spielplatz und wir für immer hier.“ Und dann ist da noch „Die kleinste Sekte der
Welt“ - eine niedliche Nerdromanze in der Rockstah mit seiner Angebeteten wie Lea und Han
mit Chewbacca als Chauffeur ab in den Urlaub nach Tatooine düst. Es ist eine
referenzgeschwängerte Liebesgeschichte zwischen „Star Wars“, „Sing Star“, selbstgemachten
Handzeichen und Tamagotchi-Kindern – und augenzwinkernde Details wie diese finden sich in
jedem der Songs wieder.
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Auch musikalisch. Denn Dank Raphael Rasmus, Sam Exzellent und den Co-Produktionen von
Tim Schwerdter fällt sofort die musikalische Eigenständigkeit auf. Rockstah hat einen neuen
Sound den man auch wiedererkennt – irgendwo zwischen Sleigh Bells, Childish Gambino, den
Beastie Boys und The Cool Kids. Letztendlich ist der neue Sound eine konsequente
Fortführung von dem Klanggerüst, das sich mit „A-Taste“ und „Klick deine Mutter“ im letzten
Jahr schon angedeutet hatte. Konkret heißt das: weniger Elektronik, mehr echte Musik und
vor allem: Lautstärke. Ein bisschen Noise Rock, ein bisschen ehrlicher Pop, und an den
richtigen Stellen Auf-die-Fresse. „Der Wiederkennungswert, den ich bis dato nur thematisch
hatte, ist jetzt auch musikalisch spürbar“, findet Rockstah.
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„Es sind nicht mehr einfach nur Beats die nach Videospielen klingen, sondern ein Sound, der
die alten und neuen Themen viel besser verbindet. Einfach der nächste logische Schritt.
‚Pubertät’ ist in meinen Augen eine schlüssige Platte, die viel lockerer als die letzte geworden
ist. Mit Ecken und Kanten und an den richtigen Stellen ehrlich catchige Popmusik.“