Theaterpädagogische Materialmappe Ente, Tod und Tulpe.indd

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Theaterpädagogische Materialmappe
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TOD: Alles, was lebt, verändert sich. Diese Tulpe zum Beispiel:
Im Winter ist sie eine Knolle, tief unter der Erde, bis sie im Frühling sprießt und schließlich aufblüht, um wieder zu verwelken.
Genau so ist das mit Dir: Du kommst als Küken auf die Welt und
veränderst Dich; lernst watscheln, gründeln, schwimmen, bist
jeden Tag anders als am Tag davor.
Und der Tod ist nichts anderes als die letzte Veränderung.
ENTE: ...die letzte Veränderung.
Zitat aus ENTE, TOD UND TULPE
Liebe Pädagoginnen, Liebe Pädagogen,
zunächst ist ENTE, TOD UND TULPE ein ganz normales Stück für Vorschulkinder und es folgt einer typischen Dramaturgie für diese Altersgruppe. Es erzählt die Annäherung zweier ungleicher Figuren, die
über Anfangsschwierigkeiten hinweg lernen, sich zu mögen, sich zu vertrauen und Freunde zu werden.
Wer sind die beiden ungleichen Figuren im Stück?
Die Ente, gespielt von Shari Asha Crosson, lebt allein in ihrem Nest. Jeden Morgen beginnt sie gutgelaunt mit ihrem Guten-Morgen-Ritual. Sie begrüßt die Welt, putzt die Zähne, springt in den See, gießt
ihre Tulpe, gründelt nach allem, was sie findet, und sammelt dabei die merkwürdigsten Dinge.
Der Tod, gespielt von Linda Riebau, ist ein schüchterner aber beharrlicher Herr im Anzug, ein wasserscheuer Nichtschwimmer, Nichtesser und Nichtschläfer, der keine Freunde hat. Der Tod kann gleichzeitig
bei Ente sein und an ganz vielen Stellen im Universum, denn er ist überall dort, wo etwas lebt und sich
verändert. Er kennt Ente und begleitet sie, seit sie aus dem Ei geschlüpft ist. Doch Ente bemerkt den Tod
heute zum ersten Mal. Das kommt, weil sie bald an der Reihe ist mit Sterben.
Bis es soweit ist, lernt der Tod von der Ente, wie Leben geht. Er lernt angeln, und mit Ente zu gründeln und wird, ganz gegen seine Natur zum Dochschwimmer, Dochschläfer und Dochfreund. Liebevoll
begleitet er Ente bei allem, was sie noch ausprobieren will, bevor sie schließlich, ganz leise im Schlaf
sterben kann.
Erwachsene, mit ihrem Wissen um den Tod, werden dieses poetische und allegorische Stück anders
wahrnehmen als Kinder. Kinder sehen die Geschichte zwischen Ente und Tod als märchenhaft. Beide
sind keine „realen“ Figuren. Das ermöglicht den Kindern, die Anteile der Geschichte zu verfolgen, die
sie interessieren und den Tod und die philosophischen Fragestellungen so weit zu verfolgen, wie es ihnen Spaß macht.
So bietet das Stück für Erwachsene und Kinder die Möglichkeit, sich über ein so komplexes Thema wie
die Zusammengehörigkeit von Leben und Tod auszutauschen.
Diese Mappe bietet einige Spielübungen und Anleitungen, wie Kindergartenkinder auf das Stück vorbereitet werden können, und wie der Theaterbesuch spielerisch verarbeitet werden kann.
Auf spannende Begegnungen im Theater und in der Schule freut sich,
Theaterpädagogin und Dramaturgin Kinder- und Jugendtheater
Oberstr. 95
41464 Neuss
Tel. 0 21 31 - 26 99 - 32
Fax 0 21 31 - 26 99 - 25
[email protected]
Inhalt
Einführung
Das Stück in drei Sätzen
Die Autoren Wolf Erlbruch und Nora Dirisamer
4
4
Übungen
zur Vorbereitung des Theaterbesuchs
a) Acht Mal Aufstehen mit der Ente
– Ideen, Bewegungen, Musik und Tanz zum
Lebenskreislauf einer Ente
b) Post für die Ente
– Entenbilder für die Schauspieler
zur Nachbereitung des Theaterbesuchs
a) Mach mir ‘ne Szene!
– Szenischer Nachklang
b) Ente, Ente, wie geht es Dir?
– Wohlfühlecke „Entennest“ als
Stimmungsbarometer
Kopiervorlagen
5
7
8
9
10
Zugabe
Beteiligte
Die Schauspieler
Das Regieteam
Theaterknigge
Impressum
Ente, Tod und Tulpe
21
22
23
25
26
Einführung
Die Autoren
Das Bilderbuch
Das Stück in drei Sätzen
Ente erwacht wie jeden Morgen gutgelaunt, doch irgendetwas ist
heute anders, denn sie begegnet zum ersten Mal dem Tod. Eine
ungewöhnliche Freundschaft zwischen den beiden entsteht und
der Tod begleitet die Ente bis zu ihrem letzten Atemzug. Auch der
erfahrene Tod kann von der lebensfrohen Ente noch viel lernen,
gründeln zum Beispiel und frühstücken.
Wolf Erlbruch
geboren 1948 in Wuppertal, gehört
zu Deutschlands populärsten Illustratoren. Viele der zahlreichen Kinderbücher, die er in seinem unverwechselbaren, zärtlich-grotesken Stil
geschaffen hat, sind längst Klassiker,
ausgezeichnet mit etlichen Preisen,
so auch mit dem „Deutschen JugendLiteraturpreis“. 2006 erhielt er den
Hans Christian Andersen Preis für sein
Gesamtwerk als Illustrator. Wolf Erlbruch lebt mit seiner Familie in Wuppertal.
Das Theaterstück
Nora Viktoria Dirisamer
wurde 1981 in Linz geboren, wo sie
auch ihr Schauspielstudium absolvierte. Von 2006 bis 2010 spielte sie im
Ensemble des Theaters für Junges
Publikum am Landestheater Linz. Seit
2010 arbeitet sie freischaffend als
Schauspielerin und Regisseurin, u.a.
für das Theater der Jugend in Wien
sowie als Theaterpädagogin. Ihre
Inszenierung und Textfassung von
„Ente, Tod und Tulpe“ nach dem
Bilderbuch von Wolf Erlbruch wurde
2011 mit dem Theaterpreis Stella
ausgezeichnet.
4 Ente, Tod und Tulpe
Übungen
zur Vorbereitung
des Theaterbesuchs
Für: Kindergarten- und Grundschulkinder
Dauer: 15 Minuten am Morgen, acht Mal
vor dem Theaterbesuch
Ort: Kitagruppenraum
Vorbereitung: Benutzung der Kopiervorlagen oder Besorgung von Musik
Ziel der Übung: Identifikation mit der Ente
und Erweckung von Neugierde auf das
Stück
a) Acht Mal Aufstehen mit der Ente
– Ideen, Bewegungen, Musik und Tanz zum Lebenskreislauf einer
Ente
1.Morgen
Sammeln Sie mit den Kindern, was die Gruppe schon über Enten
weiss:
Wie werden sie geboren? Wo leben Enten? Was essen sie? Was machen Enten den ganzen Tag? Wie trocknen sich Enten eigentlich?
Wovor haben Enten Angst? Wer sind ihre Feinde? Und was könnten
Gründe sein, warum Enten sterben?
Folgende kindergartengerechte Bücher mit schönen Bildern können
bei dieser Recherche zum Thema Ente helfen:
- „So werde ich groß Ente“, herausgegeben von Lisa Magloff
- „Die Ente“ aus Meyers kleine Kinderbibliothek
Kopiervorlagen auf Seite 10
2. Morgen
Bitten Sie die Kinder, Ihnen das Leben einer Ente vorzuspielen:
Wie sieht das Schlüpfen aus dem Ei aus? Wie eine Entenparade,
wenn alle Enten hinter der Mama watscheln lernen? Wie essen Enten ohne Hände? Wie schwimmen Enten? Wie gründeln sie? Was
finden sie dabei? Was machen sie damit? Spielen Enten gerne mit
Wasser? Wie? Woran sieht man, ob Enten glücklich sind? Wie verstecken sich Enten vor einem Fuchs? Wie sterben Enten?
3. Morgen
Singen Sie mit den Kindern ein Entenlied, zum Beispiel „Alle meine
Entchen“ und entwickeln Sie einen „Ententanz“ dazu.
Kopiervorlage des Liedes auf Seite 18
4. Morgen
Spielen Sie den Kindern leise die Melodie von Antonio Vivaldi, die
vier Jahreszeiten der Frühling vor. Die Kinder sollen sich vorstellen, sie
sind eine kleine Ente, die in ihrem Ei träumt und noch nicht geboren
ist. Die Kinder können einen eigenen Tanz erfinden, wie die Ente aus
dem Ei schlüpft und wie sie die Welt begrüßt.
Wenn alle Entenküken geschlüpft sind, und tanzen, drehen Sie die
Musik langsam aus. Die Musik finden Sie zum Beispiel unter:
http://www.youtube.com/watch?v=SpftLPRvQ3Q
Kopiervorlage zum Aufhängen in der Kitagruppe auf Seite 20
5 Ente, Tod und Tulpe
a) Acht Mal Aufstehen mit der Ente
– Ideen, Bewegungen, Musik und Tanz zum Lebenskreislauf einer
Ente
5.Morgen
Spielen Sie den Kindern leise die Melodie von Antonio Vivaldi, die
vier Jahreszeiten der Sommer vor. Die Kinder sollen sich vorstellen,
die kleine Ente ist jetzt schon gewachsen. Sie findet Futter und begrüßt andere Enten im Teich und spielt mit ihnen. Die Kinder können
einen eigenen Tanz erfinden, wie das Leben der Ente aussieht.
Wenn die Kinder sich begrüßt haben und tanzen, drehen Sie die
Musik langsam aus Die Musik finden Sie zum Beispiel unter
http://www.youtube.com/watch?v=dN_Zj5LZ37o
6. Morgen
Spielen Sie den Kindern leise die Melodie von Antonio Vivaldi, die
vier Jahreszeiten der Herbst vor. Die Kinder sollen sich vorstellen, sie
seien eine Ente, die ein Nest baut und ein Ei legt. Die Kinder können
einen eigenen Nestbau- und Eilegetanz erfinden.
Wenn alle Enten auf ihren Eiern sitzen, drehen Sie die Musik langsam
aus. Die Musik finden Sie zum Beispiel unter:
http://www.youtube.com/watch?v=mfCIiq3Em8A
7. Morgen
Spielen Sie den Kindern leise die Melodie von Antonio Vivaldi, die
vier Jahreszeiten der Winter vor. Die Kinder sollen sich vorstellen, sie
seien eine alte Ente. Alles geht schon etwas schwer und langsam.
Die alte Ente sucht einen guten Ort zum Sterben, wo sie es schön
hat. Die Kinder tanzen den Ententod.
Wenn alle zur Ruhe kommen, drehen Sie die Musik langsam aus.
Die Musik finden Sie zum Beispiel unter:
http://www.youtube.com/watch?v=zhCTNxQ2JGI
8. Morgen
Spielen Sie den Kindern leise die Melodie von Antonio Vivaldi, die
vier Jahreszeiten der Frühling vor. Die Kinder sollen sich vorstellen, sie
seien eine kleine Ente, die in ihrem Ei träumt und noch nicht geboren
ist. Die Kinder können einen eigenen Tanz erfinden, wie die Ente aus
dem Ei schlüpft und wie sie die Welt begrüßt.
Wenn alle Entenküken geschlüpft sind und tanzen, drehen Sie die
Musik langsam aus. Die Musik finden Sie zum Beispiel unter:
http://www.youtube.com/watch?v=SpftLPRvQ3Q
6 Ente, Tod und Tulpe
Für: Kindergarten- und Grundschulkinder
Dauer: circa 30 Minuten
Ort: Kitagruppenraum
Vorbereitung: Kopiervorlagen zu Vorlesen
mitbringen, Maltische vorbereiten, Din A4
Papier auslegen, evtl. Musik
Ziel der Übung: Identifikation mit der Ente
und Erweckung von Neugierde auf das
Stück
b) Post für die Ente
– Entenbilder für die Schauspieler
1.
Sehen Sie mit den Kindern ein Bilderbuch über Enten an. Zeigen Sie
die Bilder und lesen Sie vor, wer Enten sind und was sie machen und
wie sie aussehen. Sie können auch Fragen stellen wie:
Haben Enten einen Rüssel? Oder einen langen Schwanz? Haben
Ente Hufe? Oder Haare? u.s.w., so dass die Kinder die richtigen Antworten finden müssen
„Meine Ente“ gezeichnet von einem Kind aus
der Patengruppe von ENTE, TOD UND TULPE
Siehe Kopiervorlage S. 10
2.
Teilen Sie Stifte und Din A 4-Papier aus, und lassen Sie die Kinder
eine Ente malen.
Vielleicht läuft dabei eine schöne Musik?
Fragen Sie die Kinder beim Malen, was sie malen.
3.
Schreiben Sie die Namen und das Alter der Kinder und was sie gemalt haben auf die Rückseite des Bildes.
4.
Hängen Sie die Bilder zusammen auf. Fragen Sie, welche Kinder ihre
Entenbilder den Schauspielern schenken wollen. Sollen die Bilder in
einem Brief an die Schauspieler verschickt werden?
An:
Ente, Tod und Tulpe
RLT Neuss
Oberstraße 95
41460 Neuss
Oder wollen die Kinder die Bilder selbst ins Theater bringen und nach
der Vorstellung überreichen?
5. Dann wählen Sie ein oder zwei Kinder aus, die nach dem Applaus
der Schauspielerin der Ente die Bilder geben? Vielleicht helfen Sie
vor Ort, bei der Wahl des richtigen Zeitpunktes? Oder falls die Kinder
sich doch nicht trauen?
7 Ente, Tod und Tulpe
zur Nachbereitung
des Theaterbesuchs
Für: Kindergarten- und Grundschulkinder
Dauer: Solange den Kindern etwas einfällt
Ort: Sitzkreis
Vorbereitung: —
Ziel der Übung: Auswertung von Seheindrücken und Stärkung der sinnlinchen
Wahrnehmung, sowie der Erinnerung.
a) Mach mir ‘ne Szene!
– Spielerischer Nachklang
1.
Bilden Sie einen geräumigen Stuhlkreis. Die Mitte ist die Bühne. Bitten Sie die Kinder, eine Szene des Theaterstücks, an
die sie sich gut erinnern können, als Standbild nachzustellen. Die anderen Kinder im Kreis müssen raten, ob sie die
gestellte Situation wiedererkennen und beschreiben, wie sie die
Szene empfunden haben.
2.
Fragen Sie die Kinder, welche Szene sie als die:
- witzigste
- actionreichste
- traurigste
- merkwürdigste
- glücklichste
- unglücklichste
- rätselhafteste
Szene empfanden. Wie wurde die Szene in der Aufführung empfunden?
3.
Gibt es Fragen zu einzelnen Szenen, zur Inszenierung oder zur
Geschichte? Vielleicht auch Fragen, die Sie in der Gruppe nicht beantworten können? Dann schicken Sie diese an die Dramaturgie und
Theaterpädagogik und wir antworten Ihnen gerne:
[email protected]
8 Ente, Tod und Tulpe
Für: Kindergarten- und Grundschulkinder
Dauer: Solange die Kinder wollen.
Ort: Kitagruppenraum
Vorbereitung: Einen Ort freiräumen und
Material zur Verfügung stellen
Ziel der Übung: Rollenspiel im Bühnenbild
und Förderung der Mitschwingfähigkeit
b) Ente, Ente, wie geht es Dir?
– Wohlfühlecke „Entennest“ als Stimmungsbarometer
1.
Räumen Sie eine Ecke in der Kita frei, in der ein Entenhaus entstehen
darf.
2.
Lassen sie die Kinder als Gemeinschaftsaufgabe mit Dingen, die sie
in der Kita finden ein Entenhaus bauen. Die Kinder sollen also „gründeln“ und gemeinsam ein Wohlfühlnest einrichten. Helfen Sie dann,
wenn es notwendig ist.
3.
Wenn das Nest fertig ist, dürfen alle Kinder nacheinander einen
„Lieblingsplatz“ im Entennest suchen und eine Wohlfühlposition
einnehmen. Die Gruppe fragt vorher: „Ente, Ente, wie geht es Dir?“.
Das Kind antwortet mit einer Körperhaltung (Hüpfen im Nest, Kuscheln im Nest, Gründeln, Schwimmen, Vergraben, …). Die anderen
Kinder raten, wie es der Ente geht: Ist sie glücklich, müde, neugierig,
abenteuerlustig, froh, einsam, lustig, …
Wenn die Kinder richtig geraten haben, nickt die Ente, verlässt das
Nest und das nächste Kind ist an der Reihe.
4.
Wenn die Gruppe groß ist, können auch an jedem Morgen zwei
Kinder ihr Befinden zeigen. Und die Übung wird an den folgenden
Morgen solange fortgesetzt bis alle Kinder drangewesen sind.
Die Kinder dürfen das Nest auch im Laufe des Tages als Rückzugsort
aufsuchen.
5.
Das Nest sollte erst aufgelöst werden, wenn die Kinder es im Alltag
nicht mehr benutzen.
9 Ente, Tod und Tulpe
Kopiervorlage zu Seite 5
10 Ente, Tod und Tulpe
11 Ente, Tod und Tulpe
12 Ente, Tod und Tulpe
Kopiervorlage zu Seite 5
13 Ente, Tod und Tulpe
14 Ente, Tod und Tulpe
Kopiervorlage zu Seite 5
15 Ente, Tod und Tulpe
16 Ente, Tod und Tulpe
17 Ente, Tod und Tulpe
2. Alle meine Täubchen gurren auf dem Dach,
gurren auf dem Dach,
eins fliegt in die Lüfte, fliegen alle nach.
3. Alle meine Hühner scharren in dem Stroh,
scharren in dem Stroh,
finden sie ein Körnchen, sind sie alle froh.
4. Alle meine Gänschen watscheln durch den Grund,
watscheln durch den Grund,
suchen in dem Tümpel, werden kugelrund.
18 Ente, Tod und Tulpe
19 Ente, Tod und Tulpe
Kopiervorlage zu Seite 5
20 Ente, Tod und Tulpe
Zugabe
Wer macht
was am
Theater?
Rollen und Schauspieler
Ente...........................................................Shari Asha Crosson
Tod......................................................................Linda Riebau
Regieteam
Inszenierung.......................................Konstanze Kappenstein
Bühne/Kostüme..................................................Franz Dittrich
Dramaturgie...............................................Stefanie Schnitzler
Assistenz / Soufflage / Inspizienz................Sebastian Zarzutzki
PREMIERE
Sonntag, 27. Oktober 2013 | 15.00 Uhr | Studio, Oberstraße
Aufführungsdauer: ca. 55 Minuten
Danke!
Drei Kitas haben in unterschiedlicher Weise die Proben zu ENTE, TOD UND
TULPE begleitet und uns Anteil nehmen lassen am Umgang von Kindern
mit Enten, mit Entenleben und Ententoden. Für die Organisation der Probenbesuche und die Zusammenarbeit in den Workshops danken wir:
Frau Busch und Ihren Kitakindern der Lebenshilfe-Tageseinrichtung, „Kleines Abenteuerland“,
Frau Kiens und Ihren Kitakindern der Lebenshilfe-Integrative-Tageseinrichtung,
„Großes Abenteuerland“, Frau Hofmann von der Kindertagesstätte „Ein
Haus für Kinder“,
und Linda Riebau für die intensive Auseinandersetzung mit Eltern, Kindern
und Erzieherinnen.
Arbeiten hinter der Bühne:
Veranstaltungstechnik: Helmut van de groote Poort (Technischer Leiter),
Claudia Kurras (stellvertretende Technische Leiterin), Fredo Helmert (Mitarbeiter der technischen Leitung/Ton), Ali Berdid, Reinhold van Betteraey, Birgit Drawer, Ralf Georg, Jens Gerhard, Thomas Heidemeyer, Markus Hermes,
David Kreuzberg (Mitarbeiter der technischen Leitung), Tobias Kröppel, Lutz
Patten (Mitarbeiter der technischen Leitung), Lutz Schalla, Alwin Stevens,
Kathrin Vooren, Oliver Waldhausen, Peter Zwinger, Josef Bebber (Busfahrer)
Werkstätten: Schreinerei/Schlosserei: Waldemar Rüttgers (Werkstättenleiter), Jorge-Denis Corrales Mora, Peter Herbrand, Hans-Dieter Neugebauer,
Engelbert Rieksmeier, Thomas Schmitz Malsaal: Angela Hecker (Malsaalvorstand), Natalie Hatnik, Gerda Kux-Sieberath, Dima Zhdankin Gewandmeisterei: Alide Büld (Leiterin der Kostümabteilung), Waldemar Klein (Herrenschneidermeister), Ute Dropalla (Garderobiere), Pauline Gez (Garderobiere),
Tatjana Henning, Maria Knop, Monika Rohde, Alicja Gasior Maske: Iris Beatriz Beerstecher (Chefmaskenbildnerin) Sahra Bahrampour, Renate Hahn
Requisite: Maik Claßen (1. Requisiteur), Annika Schmitz (Requisiteurin) Auszubildende: Fabio Donzuso, Moritz Hurdalek, Marius Lauscher, Garrit-Engin
Marzinowski, Patrick Schmitz, Phillip Schröder, Ian Denzer, Nicolai Königs,
Alexandros Kirikidis-Apostolidis
21 Ente, Tod und Tulpe
Shari Asha Crosson
Shari Asha Crosson wurde 1988
in Karlsruhe geboren. Von 2009
bis 2013 studierte sie Schauspiel
an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende
Kunst Stuttgart. Sie drehte mehrere Kurzfilme und war im Tatort
des Südwestrundfunks zu sehen.
2011 spielte sie am Staatstheater Karlsruhe im Liederabend
„anywhere but here“ und 2012
am Theater Freiburg in Roland
Schimmelpfennigs Stück „Vorher
/ Nachher“. Ab 2012 gehörte sie
für ein Jahr dem neuen Schauspielstudio des Staatstheaters
Karlsruhe an.
Mit der Spielzeit 2013/14 beginnt
ihr Erstengagement am RLT Neuss.
Linda Riebau
Linda Riebau wurde 1978 in
Hildesheim (Niedersachsen) geboren und ging 1999 in die
Schweiz, wo sie bis 2003 an der
Hochschule für Musik und Theater in Bern Schauspiel studierte.
Von 2003 bis 2008 war Linda
Riebau am Theater Oberhausen
engagiert und arbeitete dort mit
Regisseuren wie Bernarda Horres,
Gerburg Jahnke, Johannes Lepper, Christian Schlüter und Thomas Goritzki. Sie spielte Rollen
wie die Olivia in „Was Ihr wollt“
und die Johanna in Brechts „Die
heilige Johanna der Schlachthöfe“. Außerdem leitete sie einen
Theaterjugendclub und brachte
2007 zusammen mit dem musikalischen Leiter Otto Beatus ihre
erste eigene Inszenierung heraus.
Zur Spielzeit 2009/10 kam sie ans
RLT und war dort unter anderem
als Siv in WIE IM HIMMEL, als Isabell in der Komödie DIE RATTE,
als Athene in DIE ORESTIE, als Beatrice in VIEL LÄRM UM NICHTS,
in der Titelrolle von LOLA, als Rosaura in LIEBE MACHT ERFINDERISCH, als Harper Regan in HARPER REGAN, sowie als Kriemhild
in DIE NIBELUNGEN II zu sehen.
Außerdem ging der Förderpreis des Jahres 2012 an sie.
ENTE:
Ich hab Angst.
TOD:
Das ist ganz normal.
Wir fürchten uns oft vor
Dingen, die wir nicht
kennen.
ENTE:
Glaubst du, dass es im
Himmel einen Teich gibt
der so schön ist wie
meiner?
TOD:
Wenn du es dir
wünschst...
ENTE:
Einen Teich mit herrlichem, nassen Wasser
und gaaaaaanz vielen
fetten Würmern drin.
TOD:
Klingt gut!
ENTE:
Und ich kann gründeln
solange ich will - weil
ich ja nicht mehr
auftauchen muss, um
Luft zu holen!
TOD:
Stimmt..!
ENTE:
Und einen Baum, der
verkehrt rum wächst,
soll es geben. Den kann
ich dann runterklettern
und von dort auf die
Erde schauen, wenn ich
Sehnsucht bekomme.
Und dem Fuchs auf
den Kopf spucken!
TOD:
Vielleicht kommt man
ja auch wieder zurück
auf die Erde, in anderer
Gestalt .... Wer weiß?
ENTE:
Ehrlich?
TOD:
Wer weiß ...
Zitat aus ENTE, TOD UND TULPE
22 Ente, Tod und Tulpe
Konstanze Kappenstein
Franz Dittrich
Stefanie Schnitzler
REGIE
BÜHNE UND KOSTÜME
DRAMATURGIE
Konstanze Kappenstein studierte Regie an der Hochschule für
Musik und Darstellende Kunst
Frankfurt am Main unter der Leitung von Hans Hollmann. Während des Studiums hospitierte
und assistierte sie am Schauspiel
Frankfurt, unter anderem bei
Armin Petras. Gleich nach dem
Studium arbeitete sie als feste
Regieassistentin am Nationaltheater Mannheim bei Simon
Solberg, Calixto Bieito und René
Pollesch und führte Regie bei
der Uraufführung „Exit. Dinge
bei Licht“ von Juliane Kann, sowie bei „4 Millionen Türen“ von
Martin Heckmanns. Seit 2010 ist
sie als freischaffende Regisseurin
tätig. Ihre Arbeiten waren bisher am Staatstheater Darmstadt,
Theater Osnabrück, Landungsbrücken Frankfurt und in den
Sophiensaelen Berlin zu sehen.
In der Spielzeit 2012/2013 führte
sie am Rheinischen Landestheater Neuss Regie bei dem Clownstheater „ALLEZ HOPP!“
Franz Dittrich wurde 1982 in Offenbach am Main geboren und
studierte an der Hochschule für
bildende Künste in Hamburg
bei Professor Raimund Bauer
Bühnenraum. Er erhielt noch zu
Studienzeit zahlreiche Stipendien und wurde durch die Studienstiftung des deutschen Volkes
gefördert. Nach dem Studium
assistierte er für Mathias FischerDieskau, Patricia Talacko und
Heta Multanen. Er arbeitete bisher unter anderem am Theater
Vorpommern, am Staatstheater
Wiesbaden, am Staatstheater
Darmstadt, am Zeitgenössischen
Theater Stettin und am Polnischen Tanztheater Posen als
freischaffender Bühnen- und
Kostümbildner. Als Bildhauer erfolgten zahlreiche Ausstellungsbeteiligungen unter anderem in
Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg
und Berlin.
Stefanie Schnitzler wurde 1970
in Neuss geboren und studierte Philosophie und Germanistik
in Berlin (M.A.). Es folgten Engagements an Kinder- und Jugendtheatern, z. B. dem Theater
Heidelberg, dem Nationaltheater
Mannheim sowie am Jungen
Schauspielhaus Düsseldorf. Als
Dozentin unterrichtete sie Theaterpädagogen und Lehrer an verschiedenen Bildungseinrichtungen Deutschlands. Sie arbeitete
außerdem als Journalistin für Tageszeitungen und Monatsmagazine. Seit der Spielzeit 2009/10
ist sie Theaterpädagogin und
Dramaturgin am Rheinischen
Landestheater Neuss. Für das
Landesprojekt „Kultur und Schule“ leitet sie als Qualifizierungspartnerin die Künstlerfortbildungen der Sparte Theater.
23 Ente, Tod und Tulpe
24 Ente, Tod und Tulpe
Theater–Knigge
1. Die Schauspieler stehen
live für Euch auf der Bühne. Anders als beim
Fernsehn kann man den Ton nicht einfach
lauter drehen, deshalb wünschen wir uns im
Zuschauerraum RUHE. Erlaubt sind alle spontanen Äußerungen zum Stück wie Lachen,
Weinen oder Klatschen.
2. Ein klingelndes Handy oder
eine raschelnde Bonbontüte können eine
Vorstellung erheblich stören. Deshalb lautet die
zweite Eigenschaft eines Theaterbesuchers:
RESPEKT. Wenn Ihr die Arbeit der Schauspieler
respektiert, trinkt, esst und telefoniert ihr vor und
nach der Vorstellung und verlasst den Zuschauerraum während der Vorstellung nur im Notfall.
3. Die Sitze im RLT sind besonders bequeme
Theatersitze. Trotzdem bieten die Reihen nicht
genug Platz, um dort dicke Winterjacken oder
Rucksäcke zu verstauen. Diese blockieren im Ernstfall
die Fluchtwege. Die dritte und letzte Bedingung für ein
gelungenes Theatererlebnis ist: RAUM.
Für Taschen und Jacken gibt es die Garderobe, wo all
Eure Sachen während der Vorstellung verwahrt werden.
Im ilt:
ter g
hea
T
HE
1.RU KT
SPE
2.RE UM
3.RA
Damit ein Vorstellungsbesuch für alle Besucher
lustvoll erlebt werden kann, müssen nicht nur
die Schauspieler, sondern auch die Zuschauer
gut sein.
Wir wissen, dass viele von Ihnen die Aufgabe
übernehmen, Kinder und Jugendliche beim
ersten Theaterbesuch zu begleiten. Der TheaterKnigge will Sie bei dieser verantwortungsvollen
Aufgabe unterstützen.
Vielen Dank!
25 Ente, Tod und Tulpe
Impressum
Spielzeit 2013/14 – spielen!
Das Rheinische Landestheater Neuss
Intendantin: Bettina Jahnke
Redaktion: Stefanie Schnitzler
Layout und Gestaltung: Carina Kuhn
Fotos: Björn Hickmann/Stage Pictures
Theaterkasse für Gruppenbestellungen:
02131/ 26 99 – 22
Mo – Do 9.00 – 16.30 Uhr
Fr. 9.00 – 15.00 Uhr

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