Geschäftsbericht 2014 - Kreisverband Pinneberg eV

Transcrição

Geschäftsbericht 2014 - Kreisverband Pinneberg eV
Geschäftsbericht 2014
1
Die Grundsätze
Die Grundsätze des Roten Kreuzes
MENSCHLICHKEIT
UNABHÄNGIGKEIT
Die internationale Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung, entstanden aus dem Willen, den Verwundeten der Schlachtfelder unterschiedslos Hilfe zu
leisten, bemüht sich in ihrer internationalen und
nationalen Tätigkeit, menschliches Leiden überall und jederzeit zu verhüten und zu lindern. Sie
ist bestrebt, Leben und Gesundheit zu schützen
und der Würde des Menschen Achtung zu verschaffen. Sie fördert gegenseitiges Verständnis,
Freundschaft, Zusammenarbeit und einen dauerhaften Frieden unter allen Völkern.
Die Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung ist
unabhängig. Wenn auch die Nationalen Gesellschaften den Behörden bei ihrer humanitären
Tätigkeit als Hilfsgesellschaften zur Seite stehen
und den jeweiligen Landesgesetzen unterworfen
sind, müssen sie dennoch eine Eigenständigkeit
bewahren, die ihnen gestattet, jederzeit nach den
Grundsätzen der Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung zu handeln.
UNPARTEILICHKEIT
Die Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung verkörpert freiwillige und uneigennützige Hilfe ohne
jedes Gewinnstreben.
Die Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung unterscheidet nicht nach Nationalität, Rasse, Religion,
sozialer Stellung oder politischer Überzeugung.
Sie ist einzig bemüht, den Menschen nach dem
Maß ihrer Not zu helfen und dabei den dringendsten Fällen den Vorrang zu geben.
NEUTRALITÄT
FREIWILLIGKEIT
EINHEIT
In jedem Land kann es nur eine einzige Nationale
Rotkreuz- und Rothalbmondgesellschaft geben.
Sie muss allen offen stehen und ihre humanitäre
Tätigkeit im ganzen Gebiet ausüben.
UNIVERSALITÄT
Um sich das Vertrauen aller zu bewahren, enthält
sich die Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung
der Teilnahme an Feindseligkeiten wie auch, zu
jeder Zeit, an politischen, rassischen, religiösen
oder ideologischen Auseinandersetzungen.
2
Die Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung ist
weltumfassend. In ihr haben alle Nationalen Gesellschaften gleiche Rechte und die Pflicht, einander zu helfen.
Vorwort
Wolfgang Krohn
Kreisverbandsvorsitzender
Reinhold Kinle
Kreisverbandsgeschäftsführer
Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Rotkreuzkameradinnen und -kameraden,
der vorliegende Jahresbericht gibt Ihnen auch in
diesem Jahr Überblick über die Aktivitäten aller im
Kreisverband tätigen ehrenamtlichen Helferinnen
und Helfer sowie den hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.
Das Jahr 2014 war in vielerlei Hinsicht ereignisreich.
Wie unverzichtbar das Rote Kreuz noch immer ist,
hat uns dieses Jahr verdeutlicht.
Das Deutsche Rote Kreuz im Kreis Pinneberg war
2014 bei dem Brand in einem Seniorenheim in
Schenefeld und dem Großbrand eines Hochhauses
in Elmshorn besonders gefordert.
Den DRK-Helferinnen und -Helfern, die vor Ort waren, gilt unser herzlicher Dank für ihr herausragendes Engagement.
Im hauptamtlichen Bereich wurden unsere Kindertageseinrichtungen in Quickborn und Elmshorn Turnstraße zu Familienzentren entwickelt, und in KöllnReisiek konnten wir eine neue Kindertages-stätte
als ein von der EU gefördertes Leuchtturmprojekt
einweihen.
Zukünftig werden wir auch weiterhin den Spagat
bewältigen müssen, der das fachlich Mögliche mit
dem praktisch und ökonomisch Machbaren verbindet. Wir müssen für die Einhaltung unseres Etats
sorgen und die Versorgung der uns anvertrauten
Menschen trotzdem qualitativ verbessern. Dieser
Aufgabe wollen wir uns auch künftig stellen.
Eine erfolgreiche Arbeit ist nur durch die Unterstützung aller möglich.
Daher sagen wir allen für ihren Einsatz herzlichen
Dank, Fördernden für ihre finanzielle Hilfe, den Blutspendern, den ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern, die ihre Freizeit spenden und auch unserem
hauptamtlichen Personal. Alle haben dazu beigetragen, dass der Kreisverband Pinneberg auch im
Jahre 2014 auf eine gute Arbeit zurückblicken kann.
Unterstützen Sie uns bitte auch weiterhin, damit wir
den vielfältigen Aufgaben gerecht werden.
Beim Lesen unseres Geschäftsberichtes für das
Jahr 2014 wünschen wir ihnen nun viel Freude.
Der Wettbewerb im Pflegebereich hat weiter zu genommen, die Anforderungen unserer Kunden sind
gewachsen, der Kostendruck ist gestiegen. Wir werden mit unseren Anstrengungen jedoch nicht nachlassen, um unsere gute Ausgangsposition nicht zu
verlieren.
3
Inhaltsverzeichnis
Die Grundsätze
2
Vorwort
3
Das DRK im Kreis Pinneberg
Der Kreisverband stellt sich vor
Die Ortsvereine stellen sich vor
Retten und Helfen
5
9
Die Bereitschaften
Die Wasserwacht
12
13
Bewahren und Erinnern
Das Rotkreuzmuseum in Pinneberg
15
Kinder und Jugend
Spannend und geschützt: Die Kindertageseinrichtungen
Aktiv und teamorientiert: Das Jugendrotkreuz
Jung und lebendig: Der Schulsanitätsdienst
Beratung und Begegnung
Hilfreich und kompetent: Die Sozialstationen
Offen und lebendig: Die Begegnungsstätte Rellingen
Wegweisend und verbindend: Die Zentrale Kontaktstelle für Selbsthilfe
Hilfe und Selbsthilfe: Leben mit Krebs
Unterstützung und Pflege
Genuss nach Wahl: Der Menüservice
Sicher und zuverlässig: Der Hausnotrufdienst
Ganz nah dran: Die ambulanten Pflegedienste Gesellig und geschützt: Die Tagespflege Rellingen
Mitten im Leben: Das Betreute Wohnen in Uetersen
Gepflegt wohnen: Die Seniorenwohnheime
Wir bilden aus
Intensiv und praxisorientiert: Die Erste-Hilfe Ausbildung
Effektiv und zielorientiert: Die Kurse „Helferin und Helfer in der Pflege“
Ehrungen
16
19
21
22
24
25
26
27
28
29
30
31
32
35
36
Ehrungen für aktive Mitglieder
Ehrungen der Fördermitglieder
37
38
Impressum
39
4
Das DRK im Kreis Pinneberg
Das DRK im Kreis Pinneberg
Das Deutsche Rote Kreuz im Kreis Pinneberg besteht aus 32 Ortsvereinen und dem Kreisverband.
Die Ortsvereine sind Mitglieder im Kreisverband.
Der Kreisverband ist als selbstständiger Verein
in den DRK-Landesverband Schleswig-Holstein
eingebunden. Über dem Landesverband ist der
Kreisverband Teil des DRK-Bundesverbandes.
Pinneberg gleichermaßen auszeichnet, ist ihr tatkräftiger Einsatz und ihr großes Engagement.
Das DRK im Kreis Pinneberg verfügt zurzeit über
5.836 Mitglieder (Stand 31.12.2014). Davon sind
608 aktive Mitglieder und 5.228 Fördermitglieder.
In den Ortsvereinen wird die ehrenamtliche Rotkreuzarbeit geleistet. Der Kreisverband hat die
Aufgabe, sie darin zu unterstützen. So steht er als
Dienstleister für notwendige Verwaltungsarbeit
zur Verfügung, berät in fachlichen Fragen und
fungiert als Verhandlungspartner oder als Koordinator auf Kreisebene.
Was die ehrenamtlichen und hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des DRK im Kreis
Der Kreisverband stellt sich vor
der Hausnotrufdienst, der Menüservice, die Breitenausbildung, die Kreisnachforschungsstelle, der
Schulsanitätsdienst, die Ehrenamtskoordination
sowie die Zentrale Kontaktstelle für Selbsthilfe.
Diese Bereiche werden von der Kreisverbandsgeschäftsstelle aus gesteuert, die am Oberen Ehmschen 53 in Rellingen angesiedelt ist.
Der DRK-Kreisverband Pinneberg ist Beratungsstelle und Dienstleister für die 32 Ortsvereine im
Kreis Pinneberg. Daneben ist er Träger zahlreicher
Einrichtungen und Anbieter sozialer Dienstleistungen. Dazu gehören 17 Kindertageseinrichtungen,
zwei Seniorenwohnheime, zwei ambulante Pflegedienste, zwei Sozialstationen, eine Tagespflege,
eine Begegnungsstätte, ein Betreutes Wohnen,
Die Anzahl der hauptamtlich beschäftigten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stieg in den letzten Jahren kontinuierlich an. Zwar wurde im Jahr
2012 eine Einrichtung, das Pflegeheim Pinneberg, geschlossen, jedoch wurde unter anderem
der Bereich der Kindertageseinrichtungen weiter
ausgebaut. Die Anzahl der Einrichtungen stieg
von 12 im Jahr 2006 auf mittlerweile 17 Kindertageseinrichtungen im Jahr 2014. Im selben Zeitraum stieg die Anzahl der hauptamtlichen Stellen
im Kreisverband von 460 auf 525.
Die Personalkosten erreichten 2014 ein Volumen
von € 18,5 Mio. Dieses beinhaltete die Gehälter,
5
Das DRK im Kreis Pinneberg
2013
Hauptamtliche Mitarbeiter/innen
DRK Kreisverband Pinneberg
2014
(inkl. Vakanzen)
Angestellte Geringfügig
Beschäftigte
Gesamt
33
30
63
42
29
71
Stationäre Pflege
84
6
90
85
6
91
Ambulante Pflege
39
14
53
47
10
57
Kindertagesstätten
287
18
305
290
16
306
Gesamt
443
68
511
464
61
525
Idealverein inklusive Kreisverbandsgeschäftsstelle
Sozialstationen, Seniorenbegegnungsstätte,
Betreutes Wohnen, Tagespflege, Hausnotruf, Menüservice
Steuern, die Sozialversicherungsbeiträge, zusätzliche betriebliche Altersversorgung sowie Beiträge zur Berufsgenossenschaft.
Der weitere Ausbau des Bereichs der Kindertageseinrichtungen bringt selbstverständlich auch
einen erhöhten Bedarf an pädagogischem Fachpersonal mit sich. Trotz des Fachkräftemangels
im pädagogischen Bereich am Arbeitsmarkt, hielten sich die nicht besetzten Stellen im Rahmen.
Als Grund hierfür sind ein gutes und effektives
Personalmarketing sowie moderne Arbeitsplätze mit vielfältigen Fortbildungsmöglichkeiten zu
nennen.
Schwieriger dagegen ist die Situation in den Pflegeeinrichtungen, sowohl im ambulanten als auch
im stationären Bereich. Die Bewerberzahlen für
offene Stellen sind weiter rückläufig. Durch verstärkte Anstrengungen konnten im Jahr 2014
auch neue Pflegefachkräfte eingestellt werden;
leider konnten jedoch nicht alle vakanten Positionen besetzt werden. Der Fachkräftemangel trifft
jedoch alle Träger von Pflegeeinrichtungen gleichermaßen. Um dieser Entwicklung gegenzusteu-
Angestellte Geringfügig
Beschäftigte
Gesamt
ern, bietet der DRK-Kreisverband Pinneberg den
bereits beschäftigten Pflegehelfern eine Weiterqualifizierung zu Pflegefachkräften an. Auch die
Ausbildung und Einstellung von gering qualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern wird vom
Kreisverband weiter gefördert. Die im Rahmen
der HIP-Kurse (Helferin und Helfer in der Pflege)
ausgebildeten Pflegehelfer können in den Pflegeeinrichtungen des Kreisverbandes ihr Praktikum
ableisten. Von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern der HIP-Kurse im Jahr 2014 wurden sechs
Absolventen direkt von Einrichtungen des DRKKreisverband Pinneberg übernommen.
Als Arbeitgeber möchte der DRK Kreisverband
Pinneberg möglichst vielen jungen Menschen im
Rahmen eines Praktikums einen Einblick ins Berufsleben ermöglichen. Dies ist in fast allen Bereichen möglich. So wurden in den Kindertageseinrichtungen fünf Plätze für ein Freiwilliges Soziales
Jahr geschaffen. „Dies ist eine gute Möglichkeit,
junge Menschen für pädagogische Berufe zu begeistern und langfristig auch für unsere Einrichtungen zu gewinnen“, erklärt Torsten Ziebart, Leiter des Personalwesens.
Informationen zu Stellenangeboten oder Praktikumsmöglichkeiten erhalten Interessenten bei
Torsten Ziebart, Tel. 04101 50 03 420 • E-Mail: [email protected]
Adresse: Oberer Ehmschen 53, 25462 Rellingen
6
Das DRK im Kreis Pinneberg
Wer macht was?
Aufgabengebiet
Zuständig
Telefon
Kreisgeschäftsführung
Kinle, Reinhold
04101 50 03 410
Sekretariat des Kreisgeschäftsführers
Stegmaier-Brütt, Angela
04101 50 03 413
Breitenausbildung/Verbandsarbeit/Kreis-
Ronke-Guhlke, Gabriele
04101 50 03 427
nachforschungsstelle
Münster, Maren
04101 59 55 415
Lemke, Kai
Claussen, Elena
Behr, Birgit
04101 59 55 434
Ehrenamtskoordination/Schulsanitätsdienst
von Ahn-Fecken, Katrin
04101 50 03 423
EDV-Administration
Schlüter, Jens
04101 50 03 416
Finanzbuchhaltung
Bozanovic, Dorothy
04101 50 03 433
Schultz, Sandra
04101 50 03 431
Controlling
Ilonka Käßmeyer
04101 50 03 438
Hausnotruf/
Menger, Knut
04101 50 03 417
Zentrale Dienste
Gill, Sabine
04101 50 03 414
Gottschlich, Karin / Kelemen, Monika /
Reiter, Birgit / Terheyde, Annegret /
Witte, Ellen
04101 50 03 0
Moscharski, Ingrid
04101 50 03 412
Meves, Gesine
04101 50 03 405
Tiedemann-Richter, Bärbel
04101 50 03 426
Schwarz, Rita
04101 50 03 429
Pädagogische Fachberatung
Reimann, Kirsten
0175 11 46 408
Personalwesen
Ziebart, Torsten
04101 50 03 420
Wall, Christian
04101 50 03 421
Piepenhagen, Brigitte
04101 50 03 436
Heidecke, Waltraud
04101 50 03 422
Böhm, Gabriela
Leicher, Christian
04121 26 11 023
04101 59 55 190
Eimann, Nancy
04101 59 55 434
Qualitätsmanagement
Golz, Christian
04101 59 55 440
Betreutes Wohnen Uetersen
Heyden, Kirsten
04122 48 538
Seniorenwohnsitz Rellingen
Gürbig, Ilona
04101 59 55 530
Kindertagesstätten
Pflegedienst Nord
Pflegedienst Süd
Seniorenheim Hörnerkirchen
04127 97 89 90
Sozialstation Quickborn
04106 66 334
Sozialstation u. Begegnungsstätte Rellingen Giese, Nicole
04101 55 31 86
Tagespflege
04101 55 31 88
Grimpe, Petra
Zentrale Kontaktstelle f. Selbsthilfe/ Presse- Kreuzhage, Kerstin
04101 50 03 490
und Öffentlichkeitsarbeit
04101 50 03 482
Gabriel, Katinka
7
Das DRK im Kreis Pinneberg
Der Kreisverbandsvorstand
Entsprechend der Satzung führen die Mitglieder des Vorstandes, mit Ausnahme des Kreisgeschäftsführers, ihr Amt als Ehrenamt aus. Die Amtsdauer beträgt vier Jahre.
Der Kreisvorstand
Ehrenvorsitzender im Kreisverband
Vorstandsvorsitzender
Stellvertretende Vorsitzende
Schatzmeister
Vertreter der Kreisbereitschaftsleitung
Vertreter des Jugendrotkreuz Justitiarin / Konventionsbeauftragte
Kreisverbandsärztin
Stellvertretender Vorsitzender
Kreisverbandsgeschäftsführer Siegfried Carolus, Pinneberg
Wolfgang Krohn, Halstenbek
Silvia Schomann, Schenefeld
Dr. Hans Ulrich Hennecke, Quickborn
Rainer Schattauer, Klein Offenseth-Sparrieshoop
Nils Plohmann, Wedel
Antje Preck, Moorrege
Sibylla Knaut, Pinneberg
Heiko Kaschube, Seestermühe
Reinhold Kinle, Pinneberg
Die Beauftragten des Kreisverbandes
Funkbeauftragter im Kreisverband
Rotkreuzbeauftragter des Kreisverbandes
Stellvertretender Rotkreuzbeauftragter
Trutz Heggblum, Quickborn
N.N.
Lars Weihe, Barmstedt
Die Haushaltskommission
Vertreter eines Ortsvereins mit Bereitschaft
Vertreter eines Ortsvereins ohne Bereitschaft
Vertreterin der Sozialarbeit
Vertreterin der Breitenausbildung
Vertreter der Bereitschaften/KatS
Vertreter des Jugendrotkreuzes
8
Trutz Heggblum, Quickborn
Walter Lorenzen, Appen
Ilona Gürbig, Kölln-Reisiek
Gabriele Ronke-Guhlke, Quickborn
Kay Neumann, Barmstedt
Jacob Melchers, Rellingen
Das DRK im Kreis Pinneberg
Die Ortsvereine stellen sich vor
Kreisgebiet durchführt, werden von den ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern der jeweiligen
Ortsvereine vorbereitet und unterstützt.
Helgoland
Brande-Hörnerkirchen
Kl. Offenseth-Sparrieshoop
Groß-Offenseth
Barmstedt
Bokholt-Hanredder
Bilsen
Elmshorn
Quickborn
Kl. Nordende
Tornesch
Seestermühe
Uetersen
Haselau
Haseldorf
Hetlingen
Borstel-Hohenraden
Hasloh
Kummerfeld
Tangstedt
Prisdorf
Bönnigstedt
Moorrege
Ellerbek
Appen
Rellingen
Heist
Pinneberg
Holm
Wedel
Halstenbek
Schenefeld
Im Kreis Pinneberg gibt es 32 Ortsvereine des
Deutschen Roten Kreuzes. In den Ortsvereinen
engagieren sich überwiegend ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für das Wohl der
Menschen in ihrer Gemeinde. Häufig liegt der
Schwerpunkt dabei auf der Seniorenarbeit. So
organisieren die Ortsvereine gesellige Angebote,
Gymnastik, Tanz, Yoga, Walking und Gedächtnistraining. Sie laden zu Vorträgen ein, organisieren
Tagesausflüge und veranstalten Weihnachtsfeiern
für Menschen, die sonst an Heiligabend alleine wären. Die Ortsvereine Elmshorn, Halstenbek, Pinneberg, Quickborn und Wedel unterhalten eigene
Begegnungsstätten, in denen sie ihre vielfältigen
Angebote durchführen. Der Ortsverein Barmstedt
konnte im Jahr 2014 endlich neue Räume beziehen. Ortsvereine ohne eigene Begegnungsstätte
nutzen Räume der Gemeinde oder arbeiten mit
anderen Institutionen zusammen. Gerade in kleineren Ortschaften ist der DRK-Ortsverein oftmals
ein zentraler Bestandteil des dörflichen Lebens.
Das DRK beteiligt sich hier an Dorffesten, unterstützt Seniorenausflüge der Gemeinden und
leistet aktive Nachbarschaftshilfe. Auch die Blutspendetermine, die der Blutspendedienst des
DRK regelmäßig in den verschiedenen Orten im
Doch das DRK bietet nicht nur Angebote für Senioren. So lädt der Ortsverein Appen jedes Jahr
krebserkrankte Kinder aus der Ukraine, die in
Schleswig-Holstein einen Erholungsaufenthalt
verbringen, zu einer Freizeitaktion nach Appen
ein. Viele Ortsvereine unterstützen das Jugendrotkreuz oder den Schulsanitätsdienst vor Ort.
Auch die sieben DRK-Bereitschaften im Kreis
Pinneberg, die Sanitäts- und Betreuungsdienste
leisten sowie am Katastrophenschutz beteiligt
sind, gehören den jeweiligen Ortsvereinen an.
Die Ortsvereine in Elmshorn, Prisdorf, Quickborn,
Rellingen, Tornesch, Uetersen und Wedel betreiben jeweils eine Kleiderkammer. Kleiderspenden,
die von der Bevölkerung abgegeben wurden, werden von ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern
zunächst sorgfältig sortiert. Menschen, die über
wenig Geld verfügen oder in einer Notsituation
sind, können hier gut erhaltene Kleidungsstücke
bekommen. So richtete die Kleiderkammer in
Elmshorn zusätzliche Öffnungszeiten für die Betroffenen des Hochhausbrandes im Juni 2014 ein.
Auch die Flüchtlinge, die in den verschiedenen
Orten untergebracht werden, können dieses Angebot nutzen. Ungefähr 50.000 Kleidungsstücke
werden so jedes Jahr kostenlos oder gegen eine
geringe Gebühr abgegeben.
Um all diese wertvollen Aktivitäten durchführen
zu können ist eines unverzichtbar: Menschen, die
bereit sind, sich sozial in ihrer Region zu engagieren und dafür einen Teil ihrer Freizeit in den Dienst
9
Das DRK im Kreis Pinneberg
einer guten Sache zu stellen, die sich im Vorstand
eines Ortsvereins engagieren, die Blutspende vor
Ort organisieren, bestehende Angebote betreuen
oder neue Ideen umsetzen. Doch es wird auch für
das DRK immer schwieriger, genügend Freiwillige
zu finden. Die Ursachen dafür sind vielfältig. Steigender Arbeitsdruck, aber auch ein verändertes
Bedürfnis der Menschen, sich eher projektbezogen und zeitlich begrenzt zu engagieren, spielen
hier eine Rolle. Dies erfordert auch von Seiten des
DRK eine Anpassung an die veränderten Gegebenheiten.
Auch wenn die soziale Arbeit der Ortsvereine
hauptsächlich von Ehrenamtlichen geleistet wird,
entstehen Sachkosten, die finanziert werden
müssen. Dies geschieht hauptsächlich durch die
Beiträge der Fördermitglieder in den jeweiligen
Ortsvereinen. Um die Zahl der Fördermitglieder
möglichst konstant zu halten, wurde im Jahr 2014
erneut eine Mitgliederwerbung gestartet. Beauftragt wurde der lokale Werbeunternehmer
Frieg, der selbst Rotkreuzmitglied ist und
10
seit Jahren die Mitgliederwerbung für das DRK
übernimmt. Koordiniert wird die Mitgliederwerbung vom DRK-Kreisverband. In 2014 fand in den
Ortsvereinen Appen, Barmstedt, Elmshorn, Hasloh und Tangstedt jeweils eine Werbemaßnahme
statt. In allen beteiligten Ortsvereinen konnte die
Mitgliederzahl erhöht werden. In 2015 werden
weitere Ortsvereine folgen. Insgesamt konnten
die Ortsvereine 191 neue Mitglieder willkommen
heißen.
Am 25. Mai 2014 fand in Elmshorn der Blaulichttag statt. Zusammen mit den übrigen sogenannten „Blaulicht-Organisationen“ wie Polizei, Feuerwehr, THW und DLRG präsentierte sich das DRK
auf dem Elmshorner Buttermarkt. Zu besichtigen
waren die Fahrzeuge und die technischen Gerätschaften der beteiligten Hilfsorganisationen. Das
Jugendrotkreuz veranstaltete gemeinsam mit den
Jugendgruppen von Feuerwehr und THW eine
Übung. Die Feldküche des Roten Kreuzes versorgte die zahlreichen
Besucherinnen und
Besucher mit Speisen und Getränken.
Das DRK im Kreis Pinneberg
Anschriften der Ortsvereine
Appen
Walter Lorenzen
Osterholder Straße 28
25482 Appen
Barmstedt
Christian Danielczik
Mühlenstraße 52
25355 Barmstedt
Bilsen
Achim Bestmann
Op'n Tempel 4
25485 Bilsen
Bokholt-Hanredder
Karin Wiebicke
Gartenweg 17
25335 Bokholt-Hanredder
Bönningstedt
Kurt Kaddatz
Moorlander Weg 8
25474 Bönningstedt
Borstel-Hohenraden
Heinke Wendorff
Dorfstraße 42
25494 Borstel-Hohenraden
Ellerbek
Maike Gosch-Matthies
Hauptstraße 3 a
25474 Ellerbek
Krückaustadt
Elmshorn
Gunnar Petz
Gärtnerstraße 12
25335 Elmshorn
Groß Offenseth
S. Früchtenicht-Schmidt
Hauptstraße 28 a
25355 Gr. Offenseth-Aspern
Halstenbek
Karin Hohenstein
Schulstraße 10
25469 Halstenbek
Haselau
Elke Erdmann
Dorfstraße 11
25489 Haselau
Haseldorf
Andrea Peters
Altenfeldsdeich 39 b
25489 Haseldorf
Hasloh
Karin Miede
Tangstedter Weg 5
25474 Hasloh
Heist
Tanja Hartmann
Kleiner Ring 25
25492 Heist
Helgoland
Ursula Denker
Friesenstraße 96
27498 Helgoland
Hetlingen
Bettina Seifert
Cranz 7 b
25491 Hetlingen
Holm
Cornelia Frohnert
Rehnaer Straße 19
25488 Holm
Hörnerkirchen
Frauke Marx
Bahnhofstraße 8
25364 Westerhorn
Klein Nordende
Karin Rückert
Schattenskamp 3
25336 Klein Nordende
Klein Offenseth
Rainer Schattauer
Bahnhofstraße 2 b
25365 Sparrieshoop
Kummerfeld
Rosemarie SupthutWolff
Bornbarg 50
25495 Kummerfeld
Moorrege
Saskia Dehl
Klinkerstraße 68
25436 Moorrege
Pinneberg
Edeltraud Wohlers
Berliner Straße 11
25421 Pinneberg
Prisdorf
Claudia Splettstößer
Röhmcken 16 a
25497 Prisdorf
Quickborn
Hans-Hermann Behnke
Feldstraße 14
25451 Quickborn
Rellingen
Heike Mora
Schmiedestraße 36
25462 Rellingen
Schenefeld
Wolfgang Warias
Kurzer Kamp 6 a
22869 Schenefeld
Seestermühe
Anne-Kathrin Sakewitz
Am Altenfeldsdeich 63
25371 Seestermühe
Tangstedt
Bärbel Boller
Ehmschen 10 b
25462 Rellingen
Tornesch
Manfred Irgens
Pommernstraße 93
25436 Tornesch
Uetersen
Thomas Stange
E.-L.-Meyn-Straße 1
25436 Uetersen
Wedel
Josef Musil
Rudolf-Höckner-Straße 6
22880 Wedel
Stand 30.04.2015
11
Retten und Helfen
Die Bereitschaften
Über 60 Einsatzkräfte des DRK waren im Juni
2014 bei einem nächtlichen Großbrand in einem
Elmshorner Hochhaus vor Ort. Die Betreuungskräfte errichteten eine Sammelunterkunft, registrierten die aus dem brennenden Haus evakuierten
Bewohnerinnen und Bewohner und versorgten
diese mit Decken, Kleidung und warmem Essen.
Die Rotkreuzhelfer bemühten sich, die verstörten
Menschen zu beruhigen und Trost zu spenden.
Die Einsatzkräfte vom Rettungsdienst und der
Feuerwehr wurden von den Kameraden der Bereitschaften ebenfalls mit warmen Getränken und
mit Essen versorgt. „Dies war seit langer Zeit der
größte Einsatz für unsere DRK-Bereitschaften“,
berichtet Stephan Isachsen, der neue Kreisbereitschaftsleiter.
Im Kreis Pinneberg gibt es sieben DRK-Bereitschaften, in denen ca. 200 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer aktiv sind. Sie sind für verschiedene Einsätze ausgebildet. So gibt es
Sanitätsgruppen, Betreuungsgruppen, Führungsgruppen sowie eine Logistikgruppe und eine
Gruppe Trinkwasseraufbereitung.
Im Jahr 2014 fand satzungsgemäß die Wahl der
Kreisbereitschaftsleitung statt. Stephan Isachsen
wurde im Rahmen der Kreisversammlung im April 2014 zum neuen Kreisbereitschaftsleiter gewählt. Damit fand auch ein Generationswechsel
statt. Stephan Isachsen löste Martin Händel ab,
der zuvor 13 Jahre die Leitung inne hatte. Rainer Schattauer und Christian Hohn wurden von
den Anwesenden als stellvertretende Kreisbereitschaftsleiter gewählt.
Für seine verdienstvolle, ehrenamtliche Tätigkeit
als Kreisbereitschaftsleiter erhielt Martin Händel
viel Dank und Anerkennung. Im Rahmen einer
Grillfeier im Sommer bedankten sich die Bereitschaftsmitglieder noch einmal für seine überaus
wertvolle Arbeit.
Während sich die neue Kreisbereitschaftsleitung
in die Aufgaben einarbeitete und sich einen Überblick über den Ist-Stand verschaffte, mussten
auch schon neue Vorgaben des Landes- und
Bundesverbandes umgesetzt werden. Die Personalakten wurden digitalisiert, damit ist der erste
Schritt in Richtung moderner Personal- und Materialverwaltung erfolgt. Der zweite Schritt wird
die Inbetriebnahme des DRK-Servers vom Landesverband Schleswig-Holstein sein. Dies wird
die Verwaltungsarbeit der Bereitschaften modernisieren und erleichtern.
Zunehmend werden die Betreuungsgruppen zur
Betreuung von Betroffenen oder zur Verpflegung
von Einsatzkräften alarmiert. Der Aufgabenbereich der Schnelleinsatzgruppe Behandlungsplatz-50 wurde vertraglich den Zuständigkeiten
angepasst und mit der Rettungsdienstkooperation in Schleswig-Holstein (RKiSH) novelliert.
Neben dem Einsatz beim Hochhausbrand in Elmshorn wurden die Bereitschaften des DRK im Jahr
2014 noch zu folgenden Einsätzen alarmiert:
26. Januar
Betreuungseinsatz in Elmshorn bei einem Feuer
10.03.
Betreuungseinsatz in Itzehoe nach einer Explosion (Unterstützung)
13. Mai
Bereitstellung Feuer, Absicherung der Feuerwehr
gemeinsam mit der RKiSH
30. Mai
Errichtung eines Behandlungsplatz-50 in Schenefeld, Feuer in einem Pflegeheim
Außerhalb dieser Einsätze übernahmen die Helferinnen und Helfer des DRK auf verschiedenen
Veranstaltungen Sanitätsdienste und stellten so-
12
Retten und Helfen
mit eine qualifizierte Erste-Hilfe für die Besucher
sicher.
Wie andere Vereine und Verbände hat auch das
DRK mit veränderten Bedingungen zu kämpfen.
Der demografische Wandel, die ausgeweiteten Arbeitszeiten und eine veränderte Haltung zum Ehrenamt stellen die Bereitschaften vor besondere
Herausforderungen in Bezug auf die Gewinnung
von neuen aktiven Mitgliedern. „Eine unserer Aufgaben wird es sein, dass wir uns an die geänderten Bedingungen anpassen und sowohl mehr Zeit
und Mühe als auch Mittel in die Gewinnung von
Aktiven investieren“ so Stephan Isachsen.
Die Kreisbereitschaftsleitung bedankt sich bei den
Bereitschaftsleitern für das entgegengebrachte
Vertrauen. Ein besonderer Dank gilt jeder Helferin und jedem Helfer für die investierte Zeit und
das wertvolle Engagement für die Bereitschaftsarbeit.
Wer eine spannende Aufgabe sucht und sich ehrenamtlich für das Wohl der Bevölkerung engagieren
möchte, dem bieten die Bereitschaften ein breites Spektrum an Möglichkeiten an. Ob als Sanitäter
oder in einer Betreuungsgruppe, helfende Hände werden überall benötigt. Auch im Bereich der Ausbildung der Kameraden oder als Helfer im Kreisauskunftsbüro können sich Interessierte engagieren.
Wer sich dafür interessiert, kann mit Stephan Isachsen Kontakt aufnehmen:
E-Mail: [email protected]
Die Wasserwacht
Die Wasserwacht ist in Deutschland die zweitgrößte Wasserrettungsorganisation. Sie ist eine
Gemeinschaft im Deutschen Roten Kreuz und besteht bundesweit aus über 130.000 Mitgliedern.
Diese sind in ihrer Freizeit ehrenamtlich und unentgeltlich für die Wasserwacht tätig.
Seit der Gründung im Jahr 1883 ist die Hauptaufgabe der Wasserwacht die Verhinderung des
Ertrinkungstodes sowie die Durchführung der
damit verbundenen vorbeugenden Maßnahmen
- also die Erhöhung der Sicherheit beim Baden
und im Wassersport. Daher sieht die Wasserwacht Pinneberg ihren Aufgabenschwerpunkt in
der Schwimmausbildung von Kindern und Ju-
gendlichen. Die Wasserwacht Pinneberg wurde 1975 gegründet. Seitdem hat sie über 4.000
Kindern und Jugendliche das Schwimmen, Rettungstechniken und sichere Verhaltensregeln am
und im Wasser beigebracht. Über 500 Rettungszeichen wurden abgenommen. Stefan Reher, der
Leiter der Wasserwacht, erläutert das Konzept:
„Wir nehmen Kinder ab sechs Jahren bei uns in
den Nichtschwimmerunterricht am Mittwoch von
18.00 bis 19.00 Uhr auf, wo sie ihr Seepferdchenabzeichen machen. Anschließend werden sie im
Rahmen des Jugendschwimmens am Montag von
18.00 bis 19.00 Uhr auf das Jugendschwimmabzeichen (DJSA) in Bronze vorbereitet. Dort können sie auch ihr DJSA in Silber, Gold und das
13
Retten und Helfen
Rettungsschwimmabzeichen (DRSA) in Bronze
machen. Am Montagabend von 20.45 bis 21.30
Uhr dürfen dann Jugendliche ab 16 Jahre und
Erwachsene trainieren und das DRSA Bronze bis
Gold machen“.
Selbstverständlich kommt dabei auch der Spaß
nicht zu kurz; beispielsweise im Schnorchelkurs
für Kinder ab 8 Jahren, der seit 2014 wieder im
Programm ist. Im Jahr 2015 soll das Angebotsspektrum durch das sogenannte „Juniorretter
Abzeichen“ erweitert werden.
Im Jahr 2014 stand turnusmäßig die Wahl des
Wasserwachtleiters an. Nach einem spannenden
Zweikampf konnte Stefan Reher seinen Posten
für die kommenden vier Jahre behalten. Nach
der Wahl wurde die Erneuerung der Webseite in
Angriff genommen, die sich nun an dem Webauftritt der Wasserwacht auf Bundesebene orientiert.
Unter www.wasserwacht-pinneberg.de können
sich nun Interessenten über die aktuellen Angebote und Aktivitäten der Wasserwacht in Pinneberg informieren.
Wie die Jahre zuvor, fuhren auch im Jahr 2014
wieder einige Kameraden im Mai nach Lofer in
Österreich, um der befreundeten bayerischen
Wasserwachtgruppe aus Erlangen bei der Absicherung der Kanumeisterschaften zu helfen. Im
Juni fand an der Müritz das traditionelle Ausbildungszeltlager statt. Im Juli 2014 fuhren die Kameraden der Wasserwacht wieder ins Zeltlager
der Erlanger Wasserwacht nach Neuses an der
Regnitz. Neben diesen besonderen Aktivitäten
unterstützte die Wasserwacht Pinneberg im Laufe des Jahres auch mehrfach die Kameraden der
DRK-Bereitschaften bei Sanitätsdiensten und anderen Einsätzen.
Kontakt: Stefan Reher, Tel. 04103 70 31 419 • E-Mail: [email protected]
14
Bewahren und Erinnern
Das Rotkreuzmuseum in Pinneberg
Kurz nach 9.00 Uhr erwacht das Museum am Rehmenfeld in Pinneberg zum Leben. Eine Schar Vorschulkinder kommt mit ihren Erzieherinnen und
nehmen die Räume des ältesten Rotkreuzmuseum in Deutschland in Besitz. Empfangen werden
Sie von Helga und Udo Breyer, die zusammen mit
einem kleinen aber sehr engagierten Team das
Museum ehrenamtlich leiten. Zunächst packen
die Kinder ihr mitgebrachtes Frühstück aus und
es findet ein erstes Kennenlernen statt. Anschließend werden den Kindern einige Grundkenntnisse in Erste-Hilfe vermittelt. Die Kinder dürfen sich
gegenseitig den Finger mit einem Pflaster verarzten und den Arm verbinden. Wie man einen Notruf absetzt, also welche Nummer man im Notfall
anruft und was man dann auf jeden Fall sagen
muss, wird in dieser kleinen Einführung ebenfalls
vermittelt. Im Anschluss werden die Kinder durch
die Ausstellung geführt. Hier können die alten
medizinischen Gerätschaften bestaunt und die
historischen Hilfsmittel wie den Rollstuhl und die
Handmarie auch mal ausprobiert werden. Helga
und Udo Breyer ist es wichtig, dass dies auch
eine Ausstellung zum Anfassen ist. Während des
Rundgangs erzählen sie den Kindern spannende
Geschichten zu den einzelnen Exponaten und
vermitteln ganz nebenbei, wie aus einer Idee von
Henry Dunant eine weltweite Hilfsorganisation
geworden ist.
Insgesamt 380 Bürgerinnen und Bürger besuchten im Jahr 2014 das Rotkreuzmuseum in Pinneberg. Darunter waren 150 Kinder und Jugendliche
aus verschiedenen Kindertageseinrichtungen und
Schulen.
Ein prominenter Gast des Museums im Jahr
2014 war der Vizepräsident des DRK, Dr. Volkmar Schön. Auch eine deutsch-dänische ÄrzteDelegation war unter den Besuchern. In einem
extra aufgebauten Pavillon im Außenbereich des
Museums wurden die 35 Gäste bewirtet und über
die Geschichte des Roten Kreuzes informiert. Zu
erwähnen sind auch die Besuche von Ortsvereinen außerhalb der Region. So waren im Jahr 2014
unter anderem die DRK-Ortsvereine aus Schwarzenbek, Handewitt sowie das DRK aus HamburgEimsbüttel zu Gast im Museum.
Doch das Team des Rotkreuzmuseums empfängt
nicht nur Besucher, sondern ist selbst gefragter
Gast bei vielen Veranstaltungen. In historischen
Uniformen und mit diversen Hilfsmitteln, wie zum
Beispiel einem Rollstuhl aus dem Jahr 1890, besuchte das Museumsteam zahlreiche Jubiläumsfeiern verschiedener Ortsvereine in SchleswigHolstein. Anlässlich des 150 jährigen Jubiläums
des Deutschen Roten Kreuzes in Hamburg fand
ein Senatsempfang statt, zu dem auch Vertreter
des Museums eingeladen waren. In der Begleitveranstaltung in der Europapassage wurden die
Besucherinnen und Besucher anhand der historischen Ausstellungstücke des Museums über
die wechselvolle Geschichte und die Bedeutung
des Roten Kreuzes informiert. Selbstverständlich
durfte das Museum auch bei der Buchvorstellung
„Beständig im Wandel: Die Geschichte des Roten
Kreuzes in Hamburg von 1864 bis 1990“ im Hamburg Museum nicht fehlen.
Öffnungszeiten: mittwochs von 16.00 bis 19.00 Uhr sowie nach Vereinbarung
Kontakt: Helga und Udo Breyer, Tel. 04101 23 990 oder 04101 48 193;
E-Mail: [email protected]; Adresse: Rehmen 89, 25421 Pinneberg
15
Kinder und Jugend
Spannend und geschützt: Die Kindertageseinrichtungen
Das Jahr 2014 war für den Bereich der Kindertageseinrichtungen sehr ereignisreich. Eine neue
Einrichtung kam hinzu, die begehrte Auszeichnung Kita 21 wurde erneut vergeben und zwei
Einrichtungen des DRK werden sich künftig zu
Familienzentren weiterentwickeln. Die Anzahl der
betreuten Kinder stieg auch im Jahr 2014 weiter
an.
Im September 2014 erhielten 14 Kindertageseinrichtungen in Südholstein für ihre nachhaltige
Umweltbildung die Auszeichnung „KITA 21 - Die
Klimaretter“. Darunter waren sechs Einrichtungen
des DRK-Kreisverband Pinneberg. Die Kindertageseinrichtungen Wedel-Flerrentwiete, ElmshornKrückaupark, Seeth Ekholt, Halstenbek, Holm und
Hetlingen erhielten im Rahmen einer feierlichen
Übergabe die „Kita 21“ Plaketten. Vergeben wird
diese Auszeichnung gemeinsam vom Abwasserzweckverband Südholstein, dem Ministerium für
Energiewende, Landwirtschaft und ländliche Räume sowie der „Safe Our Future“ Stiftung. Zuvor
hatten sich die Kinder im Rahmen verschiedener
spannender Projekte viel Wissen zu den Themen
Müll, Energiesparen, Umweltschutz, Ernährung
und Nachhaltigkeit erarbeitet. So beschäftigten
sich die Kinder in der Kindertageseinrichtung Räuberhöhle in Seeth Ekholt unter dem Motto „Essen
hier und anderswo“ mit Transportwegen von Lebensmitteln, mit saisonalen und regional erzeugten Produkten und verschiedenen Esskulturen.
Auch in der Einrichtung in Holm ging es um das
Thema Ernährung. Die Kinder untersuchten, inwiefern der Ernährungsstil eine Bedeutung für den
Klimaschutz hat und was eine artgerechte Tierhaltung ausmacht. In der KITA Wedel-Flerrentwiete
und in der Einrichtung Elmshorn-Krückaupark
lernten die Kinder dagegen, dass Müll nicht gleich
Müll ist, sondern dass durch Kompostierung von
Bio-Abfällen wertvolle Erde entsteht. Aber auch
die Wiederverwertung und die Einsparung von
Energie durch Müllvermeidung waren wichtige
Themen. Beide Einrichtungen hatten sich das Ziel
16
gesetzt, nicht nur die Kinder, sondern auch Eltern
und Mitarbeiter für das Thema zu sensibilisieren.
Bereits zum dritten Mal erhielt die Kindertageseinrichtung in Hetlingen die Auszeichnung KITA 21.
Nachdem sich die Kinder im Jahr zuvor mit Bienen und anderen Insekten beschäftigt hatten, waren die Kinder nun dem Boden auf der Spur. Sie
erforschten die heimische Erde, in der so nützliche Pflanzen wie die Kartoffeln gedeihen, die aber
auch ein wichtiger Lebensraum von Schnecken,
Käfern und vielen anderen Kleinstlebewesen ist.
Nachhaltige Umweltbildung ist in allen 17 Kindertageseinrichtungen des DRK-Kreisverbandes
ein wichtiges Thema. Einen besonderen Schwerpunkt bildet sie jedoch in dem neuen Zukunftskindergarten Kölln-Reisiek, der im August 2014
eröffnet wurde. Bei der Planung der Einrichtung
ging die Gemeinde Kölln-Reisiek ganz neue
Wege. Das Plus-Energie Haus kommt ohne herkömmliche Heizung und Energieversorgung aus,
stattdessen wird die Temperatur mithilfe Geothermie und hocheffizienter Dämmung geregelt.
Dass der DRK-Kreisverband Pinneberg von der
Gemeinde Kölln-Reisiek den Zuschlag als Träger
der fortschrittlichen Einrichtung bekam, lag nicht
zuletzt an dem vorgelegten pädagogischen Konzept, das mit dem Schwerpunkt Umwelterziehung
überzeugte.
Auch die Kinder der Einrichtung Rellingen-Egenbüttel beschäftigten sich mit dem Thema Natur
und Garten. Sie legten gemeinsam einen Beerengarten mit vielen verschiedenen Beerensträuchern an. Nun freuen sich alle bereits auf die Ernte
im kommenden Jahr. Der Außenbereich der Ein-
Kinder und Jugend
richtung erhielt, dank großzügiger Spenden von
verschiedenen Unternehmen aus der Region,
viele neue Spielgeräte wie verschiedene Federwippgeräte und ein Trampolin. Auch das Außengelände der Kindertageseinrichtung ElmshornHedwig-Kreutzfeld Weg wurde umgestaltet. Eine
große Wasserbaustelle für die Kinder sollte entstehen. Nur mit der tatkräftigen Hilfe der Eltern,
die zusammen mit den Erzieherinnen und Erziehern einen ganzen Nachmittag Steine schleppten
und Erde für die Wassergräben aushoben, konnte
dieses Projekt gelingen. Ein weiterer Höhepunkt
für die Kinder der Elmshorner Einrichtung war der
Lauftag in Elmshorn. Wie jedes Jahr trainierten
die fünf- und sechsjährigen Kinder fleißig für das
Ereignis. Nach dem Lauf gingen die Kinder müde
aber stolz mit ihrer Medaille nach Hause.
Das Land Schleswig-Holstein will die Entwicklung
von Familienzentren fördern und hat dafür zusätzliche Mittel bereitgestellt. 100 Einrichtungen mit
niederschwelligen Angeboten für Familien sollen
landesweit entstehen, im Kreis Pinneberg sind es
neun. Ergänzend zu der Betreuung und der vorschulischen Bildung der Kinder soll in den Familienzentren die gesamte Familie mit ihren Bedürfnissen und etwaigem Unterstützungsbedarf im
Blickpunkt stehen. Die DRK-Kindertageseinrichtungen in Quickborn und Elmshorn-Turnstrasse
bewarben sich im Jahr 2014 beim Kreis um die
Förderung zum Familienzentrum und erhielten
Ende des Jahres die Zusage. Die Förderung ermöglicht den beiden Einrichtungen die Einstellung
einer Koordinierungskraft sowie die Entwicklung
zusätzlicher niedrigschwelliger Angebote im Bereich der Elternberatung.
In allen 17 Kindertageseinrichtungen des DRKKreisverband Pinneberg gilt das Motto: Aus glücklichen Kindern werden glückliche Erwachsene.
Die pädagogischen Fachkräfte arbeiten nach dem
situationsorientierten Ansatz. Die Grundsätze des
Roten Kreuzes: Menschlichkeit, Unparteilichkeit,
Neutralität, Unabhängigkeit, Freiwilligkeit, Einheit
und Universalität werden in den Einrichtungen gelebt und den Kindern als Werte für ihr zukünftiges
Leben mit auf den Weg gegeben.
In den 17 Kindertageseinrichtungen wurden im Jahr 2014 insgesamt 1.600 Kinder betreut.
Über 300 pädagogische Fachkräfte sind in den Einrichtungen beschäftigt.
Kontakt: Ingrid Moscharski, Tel. 04101 50 03 412 • E-Mail: [email protected]
Adresse: Oberer Ehmschen 53, 25462 Rellingen
17
Kinder und Jugend
Unsere Kindertageseinrichtungen nach Standorten
DRK-Kindertageseinrichtung Elmshorn
Turnstraße 20 • 25335 Elmshorn
Tel. 04121 26 12 990 • Fax 04121 26 12 996
Leitung: Frau Monika Bötticher
[email protected]
DRK-Waldkita WaldZauber
Glinder Weg 2 c • 25436 Moorrege
Tel. 04122 92 94 38 • Fax 04122 92 94 37
Leitung: Frau Sandra Hamann
[email protected]
DRK-Kindertageseinrichtung Elmshorn
Hedwig-Kreutzfeld-Weg 3 • 25335 Elmshorn
Tel. 04121 26 23 390 • Fax 04121 26 23 399
Leitung: Frau Birgit Pieciak
[email protected]
DRK-Kindertageseinrichtung Quickborn
Talstraße 18 • 25451 Quickborn
Tel. 04106 44 10 • Fax 04106 12 86 58
Leitung: Frau Dörte Lex
[email protected]
DRK-Kindertageseinrichtung Elmshorn
Zum Krückaupark 4 • 25337 Elmshorn
Tel. 04121 46 19 20 • Fax 04121 46 19 220
Leitung: Frau Antje Struck
[email protected]
DRK-Kindertageseinrichtung Halstenbek
Verbindungsweg 21 • 25469 Halstenbek
Tel. 04101 40 18 04 • Fax 04101 40 44 69
Leitung: Frau Heike Zintsch
[email protected]
DRK-Kindertageseinrichtungen Heist
Birkenhorst 15 • 25492 Heist
Tel. 04122 80 70 • Fax 04122 80 70
Leitung: Frau Lydia Glindmeier
[email protected]
DRK-Kindertageseinrichtung Hetlingen
Hauptstraße 65 b • 25491 Hetlingen
Tel. 04103 85 406 • Fax 04103 70 97 34
Leitung: Frau Birte Koch-Beherend
[email protected]
DRK-Kindertageseinrichtung Holm
Lehmweg 8 • 25488 Holm
Tel. 04103 88 566 • Fax 04103 18 81 419
Leitung: Frau Ute Stegemann
[email protected]
DRK-Zukunftskindergarten Kölln-Reisiek
Köllner Chaussee 127 • 25337 Kölln-Reisiek
Tel. 04121 46 19 180 • Fax 04121 46 19 189
Leitung: Frau Thekla Meier
[email protected]
DRK-Kinderhaus Moorrege
Klinkerstraße 8 • 25436 Moorrege
Tel. 04122 82 388 • Fax 04122 97 71 94
Leitung: Frau Sabine Goetz
[email protected]
18
DRK-Kindertageseinrichtung Rellingen
Hempbergstraße 10 • 25462 Rellingen
Tel. 04101 34 958 • Fax 04101 58 96 32
Leitung: Frau Claudia Meyer
[email protected]
DRK-Kindertageseinrichtung Rellingen
Schulweg 6 • 25462 Rellingen
Tel. 04101 36 527 • Fax 04101 37 11 22
Leitung: Frau Nadine Joswig
[email protected]
DRK-Kindertageseinrichtung Räuberhöhle
Schulstraße 6 • 25337 Seeth-Ekholt
Tel./Fax 04121 47 00 55
Leitung: Frau Anja Albrecht
[email protected]
DRK-Kindertageseinrichtung Tornesch
Friedlandstraße 51 • 25436 Tornesch
Tel. 04122 51 117 • Fax 04122 97 96 60
Leitung: Frau Erika Kröger
[email protected]
DRK-Kindertageseinrichtung Wedel
Flerrentwiete 5 • 22880 Wedel
Tel. 04103 85 250 • Fax 04103 74 62
Leitung: Herr Markus Kleinwort
[email protected]
DRK-Kindertageseinrichtung Spatzennest
Buchsbaumweg 9 • 22880 Wedel
Tel. 04103 90 39 596 • Fax 04103 92 19 999
Leitung: Frau Barbara de Heer
[email protected]
Kinder und Jugend
Aktiv und teamorientiert: Das Jugendrotkreuz
realistisch zu gestalten, werden den UnfallopferMimen vorher Verletzungen geschminkt, die täuschend echt wirken.
Wer sich in seiner Freizeit für eine sinnvolle Sache einsetzen, gleichzeitig aber auch Spaß in
einer netten Gemeinschaft erleben möchte, ist
beim Jugendrotkreuz im Kreis Pinneberg richtig.
Obwohl das Jugendrotkreuz Teil des Deutschen
Roten Kreuzes ist, ist es ein eigenständiger und
selbstverantwortlicher Jugendverband. In neun
verschiedenen Orten im Kreis Pinneberg ist das
Jugendrotkreuz präsent: in Appen, Bönningstedt,
Elmshorn, Heist, Pinneberg, Prisdorf, Quickborn,
Rellingen und Wedel. Auf Kreisebene gibt es einen Kreisausschuss sowie eine Kreisleitung. Deren Aufgabe ist es, die Gruppen vor Ort zu unterstützen und die Interessen des Jugendrotkreuzes
nach außen zu vertreten.
Die Aktivitäten des Jugendrotkreuzes sind vielfältig. Natürlich steht die Erste-Hilfe Ausbildung als
zentrales Element im Mittelpunkt. Alle Mitglieder
des Jugendrotkreuzes werden hierin besonders
geschult, sodass sie auch jederzeit Erste-Hilfe
leisten können. Dies kommt besonders im Rahmen des Schulsanitätsdienstes zum Tragen. In
Zusammenarbeit mit dem DRK, dem THW, der
Feuerwehr und des Rettungsdienstes beteiligt
sich das Jugendrotkreuz oft an Notfall-Übungen.
Um die Szenerie für die Einsatzübung möglichst
Doch auch der reine Spaß kommt nicht zu kurz.
Dafür werden Ausflüge und Zeltlager organisiert.
Bei Nachtorientierungsläufen und Wettbewerben auf Kreis- und Landesebene, sind die unterschiedlichsten Fähigkeiten gefragt und auch die
Lachmuskeln werden gefordert.
Hier ein kleiner Ausschnitt aus dem Programm
des Jahres 2014:
Traditionell begibt sich das Jugendrotkreuz Anfang des Jahres immer aufs Eis. 18 Jugendrotkreuzler und Schulsanitäter gingen im Februar
gemeinsam zum Schlittschuhlaufen auf die Eisbahn in Stellingen. Wasser in flüssiger Form gab
es beim Ausflug im März ins Erlebnisbad ARIBA
in Norderstedt. Beim Pfingstzeltlager auf dem
ehemaligen Truppenübungsplatz in Putlos stand
dann das Thema „Unterwasserwelt“ im Mittelpunkt. Neben zahlreichen Aktivitäten wie Kuchen
dekorieren, Häkeln und Sticken, Spongebob-Kissen nähen und weiteren Experimenten wurde dort
ein Nachtspiel organisiert, bei dem bunt zusammen gewürfelte Gruppen mehrere kleine Spiele
zum Thema Vertrauen absolvieren mussten.
Ein Besuch im Hochseilgarten, ein Ausflug in den
Heidepark, eine gemeinsame Kanutour sowie ein
Austauschwochenende mit estnischen Jugendlichen fanden ebenfalls im Jahr 2014 statt.
Der Kreiswettbewerb, bei dem Jugendrotkreuzgruppen aus verschiedenen Kreisen gegeneinander antreten, fand dieses Jahr in Horst im Kreis
Steinburg statt. Insgesamt nahmen 13 JRKGruppen teil, davon waren neun aus dem Kreis
Pinneberg. In der Stufe I machte das JRK aus
Quickborn den ersten Platz, den zweiten Platz
erhielt die JRK-Gruppe aus Prisdorf. In der Stufe
II erhielt Elmshorn den ersten Platz, gefolgt von
Wedel, Bönningstedt, Heist und Uetersen.
Der Landeswettbewerb Stufe II fand in Rieseby im
Kreis Rendsburg-Eckernförde statt. Es nahmen
insgesamt 12 JRK-Gruppen aus ganz SchleswigHolstein teil. Aus dem Kreis Pinneberg erreichte
19
Kinder und Jugend
die Wedeler Jugendrotkreuzgruppe den 9. Platz
und die Elmshorner Gruppe den 10. Platz. Beim
Landeswettbewerb Stufe III in Uetersen belegte
die MIX-Gruppe aus Pinneberg den 5. Platz.
Die Mitglieder des Kreisausschusses beschäftigten sich an einem Wochenende Anfang März
in einem Seminarhaus in Felde mit Themen wie
Öffentlichkeitsarbeit, Kindeswohlgefährdung und
der Planung zukünftiger Veranstaltungen. Auch
die Kreisleiter nahmen im März an einem Kreisleitungs-Seminar teil. Themen waren unter anderem
der Datenschutz, neue Projekte, Kindeswohlgefährdung sowie die Zukunft des Jugendrotkreuzes angesichts von Ganztagesschulen etc.
Kontakt: Nils Plohmann, Jugendrotkreuz-Kreisleitung
Tel. 04103 12 45 94 • E-Mail: [email protected]; www.pi.jrk.de
20
Kinder und Jugend
Jung und lebendig: Der Schulsanitätsdienst
Der DRK-Kreisverband Pinneberg engagiert sich
seit Jahren in der Ausbildung von Schulsanitätern. 16 Schulen im Kreis Pinneberg beteiligen
sich mittlerweile daran. Im Jahr 2014 sind zwei
neue Schulen hinzugekommen, die Anne-FrankSchule in Elmshorn und die Rosenstadtschule
Uetersen. In allen teilnehmenden Schulen gibt es
jeweils eine Schulsanitätsdienstgruppe, die auf
dem Schulhof, bei Festen und bei Ausflügen für
Sicherheit sorgt. Bei Unfällen sind die Schulsanitäter als Erste zur Stelle, leisten Erste-Hilfe und
informieren, wenn nötig, den Rettungsdienst. Das
sind wichtige Aufgaben, die Wissen und Hilfsbereitschaft, aber auch Selbstbewusstsein und
Teamgeist erfordern.
Doch wie wird man Schulsanitäter? Einmal jährlich wird in den teilnehmenden Schulen eine Ausbildung für angehende Schulsanitäter angeboten.
Im Rahmen dieser Ausbildung werden interessierte Schülerinnen und Schüler umfassend in ErsteHilfe ausgebildet. Sie lernen, wie man einen Verband anlegt, was man bei Vergiftungen tut und wie
man einen Notruf absetzt. „Idealerweise besteht
eine Schulsanitätsgruppe einer Schule aus ca. 20
Schülern“, berichtet Katrin von Ahn-Fecken, die
Koordinatorin für diesen Bereich. „Die Schüler
übernehmen dann jeweils zu viert einen Dienst.
Zwei Schulsanitäter halten die Stellung im Sanitätsraum, währenddessen zwei weitere Schüler
Außendienst haben“. Um die erlernten Kenntnis-
se regelmäßig aufzufrischen und die Schülerinnen und Schüler bei der Stange zu halten, werden
monatlich Fortbildungen für die Schulsanitäter
angeboten. Diese Fortbildungen, die entweder im
Rahmen einer AG oder auch außerhalb der Schulzeit stattfinden, werden mit viel Engagement vom
Jugendrotkreuz und von den DRK-Bereitschaften
veranstaltet. Durch den engen Kontakt mit dem
Jugendrotkreuz nehmen nun auch immer mehr
Schulsanitätsgruppen an dem Kreiswettbewerb
teil. Bei der Veranstaltung, die jedes Jahr von den
Jugendrotkreuzlern veranstaltet wird, geht es neben dem Spaß auch um die Erprobung der eigenen Erste-Hilfe-Kenntnissen.
Der Schulsanitätsdienst hat auch für die Gewinnung von Nachwuchs eine enorme Bedeutung.
Das DRK ist, wie andere Verbände auch, darauf
angewiesen, auch in Zukunft genügend ehrenamtliche Helferinnen und Helfer zu haben, die
sich mit Begeisterung für das Wohl ihrer Mitmenschen einsetzen. Der Schulsanitätsdienst bietet
dafür eine sehr gute Einstiegsbasis. Daher sei es
in Zukunft wichtig, auch mit Grundschulen zusammen zu arbeiten, um bereits jüngere Kinder
für den Schulsanitätsdienst beim Roten Kreuz
zu gewinnen, erläutert Katrin von Ahn-Fecken,
denn gerade die Grundschulkinder sind oftmals
mit Feuereifer dabei. Die Kinder übernehmen
beim Schulsanitätsdienst eine verantwortungsvolle Aufgabe und haben gleichzeitig viel Spaß in
einer netten Gemeinschaft. Das macht sie auch
neugierig auf die Möglichkeit, sich später in den
DRK-Bereitschaften zu engagieren.
Kontakt: Katrin von Ahn-Fecken, Tel: 04101 50 03 435 • E-Mail: [email protected]
Adresse: Oberer Ehmschen 53, 25462 Rellingen
21
Beratung und Begegnung
Hilfreich und kompetent: Die Sozialstationen
Die Sozialstation Rellingen
zung bei der Haushaltsführung sowie Hilfe bei der
Erledigung wichtiger Formalitäten. Die steigende
Nachfrage zeigt, dass es auf diesem Gebiet einen großen Bedarf gibt. „Die Menschen möchten
heutzutage solange wie möglich selbständig zu
Hause leben. Mit der Mobilen Seniorenhilfe unterstützen wir sie dabei“, erklärt Nicole Giese, Leiterin der Sozialstation.
Die DRK-Sozialstation Rellingen ist eine Beratungsstelle für alle Rellinger Bürgerinnen und
Bürger. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
unterstützen und beraten insbesondere ältere
Menschen und ihre Angehörigen zu allgemeinen sozialen Fragen, zu Hilfs- und Unterstützungsmöglichkeiten im Haushalt und rund um
das Thema Pflege. Daneben vermittelt die Sozialstation Dienstleistungen wie Essen auf Rädern
oder Hausnotruf. Für ältere Menschen, die noch
selbständig im eigenen Haushalt leben, aber bei
manchen Tätigkeiten Unterstützung benötigen,
bietet die Sozialstation die Mobile Seniorenhilfe
an. Dieses Angebot umfasst die Begleitung zum
Einkaufen oder zu einem Arzttermin, Unterstüt-
Neben diesen Beratungs- und Unterstützungsangeboten für die Rellinger Bürgerinnen und Bürger
ist die Sozialstation auch ein wichtiger Bestandteil der Gemeindeaktivitäten. So nimmt Nicole
Giese regelmäßig am Runden Tisch zum Thema
Häusliche Gewalt teil. Neu eingeführt wurde der
„Runde Tisch Asyl“. Mit diesem Runden Tisch
sollen die Hilfsmaßnahmen für die Flüchtlinge,
die in Rellingen untergebracht werden, optimal
koordiniert werden. Die Sozialstation arbeitet hier
eng mit der neuen Koordinatorin für die Flüchtlingsarbeit zusammen. Die Kleiderkammer des
DRK-Ortsverein Rellingen, die in der Sozialstation
untergebracht ist, versorgt die Neuankömmlinge
mit gut erhaltenen Kleidungsstücken. Der Fahrdienst der Sozialstation übernimmt den Transport
von Sachspenden für die Flüchtlingsunterkünfte.
Der „Runde Tisch Asyl“ soll auch im Jahr 2015
weiter fortgeführt werden.
In 2014 wurden im Rahmen der Seniorenhilfe 12 Personen in 246 Einsätzen betreut.
Es fanden 1.494 Beratungs- und Informationsgespräche statt.
Die Sprechzeiten sind montags bis freitags von 9.00 bis 12.00 Uhr, donnerstags zusätzlich
von 14.00 bis 17.00 Uhr.
Kontakt: Nicole Giese, Tel. 04101 55 31 86 • E-Mail: [email protected]
Adresse: Appelkamp 8, 25462 Rellingen
Die Sozialstation Quickborn
Seit 1982 leitet Ingeborg Alsleben die Sozialstation Quickborn. Nun, nach fast 33 Jahren, wird sie
sich im Frühsommer 2015 in den wohlverdienten
Ruhestand verabschieden. Zeit, um noch einmal
zurückzublicken.
1980 fing alles an. Damals wurde in Quickborn die
Sozialstation feierlich eröffnet. Untergebracht war
22
sie in zwei Räumen des Quickborner Rathauses.
Damals war die Sozialstation weniger eine Beratungsstelle, der Schwerpunkt lag vielmehr auf der
häuslichen Pflege, die von drei Gemeindeschwestern übernommen wurde. 1982 fing Ingeborg Alsleben im Bereich Hauspflege an. Schnell wurde
sie die Stellvertreterin der damaligen Leitung und
übernahm Ende 1982 ganz die Leitungsfunkti-
Beratung und Begegnung
on. Mit Einführung der Pflegeversicherung veränderten sich die Aufgabenschwerpunkte. Der
Pflegebereich ging an den neu gegründeten ambulanten Pflegedienst des DRK-Kreisverbandes.
Die Sozialstation übernahm nun immer mehr die
Funktion einer Rat- und Auskunftsstelle für ältere Bürgerinnen und Bürger in Quickborn. „Als die
Pflegeversicherung neu eingeführt wurde, kamen
die Menschen mit sehr vielen Fragen zu uns“,
erinnert sich Ingeborg Alsleben. „Einige fragten
zum Beispiel, ob sie sich denn einen Pflegedienst
aussuchen könnten“.
Als 1994 Betreutes Wohnen in der Kampstr. 6 a
eröffnet wurde, zog die Sozialstation dorthin um
und teilte sich die Räumlichkeiten mit der AWO,
die die Betreuung für die 25 Bewohnerinnen und
Bewohner übernommen hatte. Als 1999 die AWO
die Betreuung einstellte, wurde die Sozialstation
auch vermehrt Anlaufstelle für die dortigen Hausbewohner. Bis heute bildet die Beratung dieser
Menschen einen maßgeblichen Schwerpunkt der
Arbeit von Ingeborg Alsleben. Da alle Bewohnerinnen und Bewohner altersbedingt mit gesundheitlichen Einschränkungen leben, steigt auch deren
Unterstützungs- und Gesprächsbedarf. 2014 war
ein besonders bewegtes Jahr. Viele der Senioren
und auch deren Angehörige hatten Fragen zum
Thema Vorsorge. Einige Bewohnerinnen mussten
in ein Pflegeheim umziehen und wurden dabei
von der Sozialstation beraten und unterstützt. Die
Begleitung und Unterstützung der Angehörigen
von schwerkranken oder auch verstorbenen Bewohnerinnen und Bewohnern nahm ebenfalls viel
Raum in Anspruch.
Ein weiterer langjähriger Schwerpunkt der Sozialstation ist der Besuchsdienst „Menschen helfen
Menschen in Quickborn“. 1999 baute Ingeborg
Alsleben diesen Dienst für einsame Menschen
auf. Ehrenamtliche Helferinnen und Helfer besuchen Bürgerinnen und Bürger von Quickborn, die
aufgrund ihres Alters oder ihrer Gesundheit nur
noch eingeschränkt am sozialen Leben teilhaben
können. Die Ehrenamtlichen werden dabei in monatlichen Treffen und in Einzelgesprächen von der
Sozialstation unterstützt. Mittlerweile ist jedoch
die Anfrage nach Besuchen rückläufig. Grund
hierfür ist die verbesserte Leistung der Pflegeversicherung, die mittlerweile auch Betreuungsleistungen durch die Pflegedienste finanziert.
Blickt Ingeborg Alsleben zurück auf ihre bewegte
Zeit als Leiterin der Sozialstation, konstatiert sie
einen enormen Wandel in den Themenschwerpunkten ihrer Arbeit. Waren es zu Beginn eher die
Fragen zum Thema Pflegeleistungen und Hilfsmittel, sind es heute sehr viele Menschen, die
aufgrund von psychischen Beeinträchtigungen
Unterstützung in der Alltagsbewältigung suchen.
Die Problemlagen der Ratsuchenden sind komplexer geworden. Gerade in diesen Fällen zahlte
es sich aus, dass Ingeborg Alsleben schon immer
gut mit anderen Institutionen zusammen gearbeitet hat. So konnte sie den Betroffenen kompetent
die adäquaten Hilfsangebote vermitteln.
„An meinen Abschied
zu denken, fällt mir
schon schwer. Es
ist oft keine leichte
Arbeit, aber sie hat
mein Leben auch
sehr bereichert. Wenn
man nach schwierigen Beratungsgesprächen ein Dankeschön bekommt und
merkt, dass man den
Menschen weiterhelfen konnte, dann ist das ein schönes Gefühl“.
Im Jahr 2014 fanden 2.270 telefonische und persönliche Beratungsgespräche statt.
Sprechzeiten sind montags bis freitags von 9.00 bis 12.00 Uhr,
mittwochs zusätzlich von 15.00 bis 17.00 Uhr
Kontakt: Tel. 04106 66 334; Adresse: Kampstraße 6 a, 25451 Quickborn
23
Beratung und Begegnung
Offen und lebendig: Die Begegnungsstätte Rellingen
Viele Vereine und Organisationen haben Schwierigkeiten, Menschen zu finden, die sich in ihrer
Freizeit ehrenamtlich engagieren. Auf die Frage,
warum die Begegnungsstätte damit offensichtlich
keine Probleme hat, antwortet Nicole Giese, Leiterin der Einrichtung: „Ich denke, die Menschen,
die sich bei uns engagieren, fühlen sich hier wohl.
Wichtig ist auf jeden Fall eine gute Betreuung.
Unsere ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben bei uns immer einen Ansprechpartner. Es spricht sich mittlerweile auch herum,
dass es bei uns einfach Spaß macht. Immer wieder kommen Menschen auf uns zu und bieten an,
ehrenamtlich eine Aufgabe zu übernehmen“.
52 Ehrenamtliche sind in der Begegnungsstätte
Rellingen tätig und sorgen mit ihrem Engagement für ein abwechslungsreiches und vielfältiges Programm. Dieses Programm umfasst zahlreiche verschiedene Angebote wie Mittagstisch,
Englischgruppe, Spielenachmittag, Handarbeitsgruppe und vieles mehr. Bereits seit 10 Jahren
gibt es den Plattdeutschen Klönschnack und das
Literaturcafe. Selbstverständlich wurden diese
Jubiläen entsprechend gefeiert. Auch Angebote
zur Gesundheitsförderung wie Yoga und Qigong
gehören zum Programm. Diese werden von speziell ausgebildeten Übungsleitern angeboten. So
auch das Gedächtnistraining, das seit 2014 von
einer neuen Gedächtnistrainerin angeboten wird
und nun wieder kontinuierlich stattfinden kann.
Als neue Angebote wurden im Jahr 2014 die
Frühstückstreffen und das Qigong im Sitzen etabliert. Beides erfreut sich seitdem zunehmender
Beliebtheit.
Nach 13 Jahren ehrenamtlicher Arbeit wurde die
Leiterin und Gründerin des Literaturkreises Frau
Birgid Voß verabschiedet. Als ehemalige Buchhändlerin hatte Birgid Voß den Kreis mit viel Herzblut geleitet. Nun läuft der Literaturkreis mit einem
neuen Konzept weiter.
Höhepunkt des Jahres 2014 war die Veranstaltung
einer Hilfsmittelmesse. Zusammen mit der Tagespflege lud die Begegnungsstätte am 31.10.2014
alle interessierten Rellinger Senioren und deren
Angehörige ein, sich über diverse Alltagshilfen zu
informieren. Präsentiert wurden Rollatoren, Rollstühle, ein Elektromobil und ein Bewegungstrainer. Zudem wurde den Besucherinnen und Besuchern eine Venenberatung angeboten.
Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Frauen
brauchen eine andere Medizin“ der Gleichstellungsbeauftragten der Gemeinde Rellingen war
die Begegnungsstätte Gastgeber für zwei Vorträge: „Das Heilsystem der Bachblüten“ und „Kinesiologie für den Alltag“.
Weitere Vorträge, die im Rahmen des wöchentlichen Seniorentreffs stattfanden, beschäftigten
sich mit den Themen: „Mein persönliches Trinktagebuch“, „Igel richtig überwintern“, „Sicherheit im
Alltag – Die Polizei informiert“ sowie „Wunderbare
Tierwelt – gezeichnet von Wilhelm Eigener“.
In 2014 besuchten 9.394 Besucherinnen und Besucher die Veranstaltungen der Begegnungsstätte.
52 Ehrenamtliche und 5 Übungsleiter sorgten für die Durchführung der Gruppenangebote. Zusätzlich nutzten 7 Selbsthilfegruppen die Räume der Einrichtung.
Kontakt: Nicole Giese, Tel. 04101 55 31 86 • E-Mail: [email protected]
Adresse: Appelkamp 8, 25462 Rellingen
24
Beratung und Begegnung
Wegweisend und verbindend: Die Zentrale Kontaktstelle für Selbsthilfe
Im Kreis Pinneberg gab es im Jahr 2014 insgesamt 150 Selbsthilfegruppen. Damit blieb die Anzahl der Gruppen relativ konstant. Den größten
Anteil stellten nach wie vor die Selbsthilfegruppen für Menschen mit chronischen Erkrankungen
und Suchtproblemen dar, auch wenn die Zahl
der Selbsthilfegruppen für Menschen mit psychischen Erkrankungen weiter anstieg.
Die Unterstützung der Selbsthilfearbeit ist eine
wesentliche Aufgabe der Zentralen Kontaktstelle
für Selbsthilfe (ZKS). Die Unterstützung umfasst
Gründungshilfe für neue Gruppen, Gestaltung
der Gruppenarbeit, Fragen zur finanziellen Förderung, Möglichkeiten der Öffentlichkeitsarbeit sowie Konflikt- und Krisenbewältigung. Regelmäßig
werden dazu Gesprächskreise und Workshops
angeboten. Im Oktober 2014 veranstaltete die
ZKS zudem eine eintägige Fortbildung mit einer
externen Referentin zum Thema „Schwierige Gesprächssituationen in der Selbsthilfegruppe gekonnt meistern“.
templer-Gemeinschaft rundete das Programm
ab.
Zusammen mit den beiden Selbsthilfegruppen
Prostatakrebs aus Elmshorn und Pinneberg veranstaltete die ZKS im November 2014 bereits
zum achten Mal einen öffentlichen Infoabend.
Zwei Urologen informierten die Besucher über
neue Möglichkeiten in der Behandlung von Prostatakrebs und beantworteten die zahlreichen Fragen der Zuhörer.
Im Rahmen des Projekts Selbsthilfe – Neue Wege
zwischen Gesundheit und Migration bot die ZKS
eine Schulung an, in der Frauen aus unterschiedlichen Herkunftsländern zu Anleiterinnen von
Selbsthilfegruppen ausgebildet wurden. Im Frühjahr 2014 wurde eine Gruppe für türkischsprachige Frauen mit Depressionen und Übergewicht
sowie eine interkulturelle Gruppe für Angehörige
von Krebspatienten gegründet.
Neben der Unterstützung der Selbsthilfegruppen ist die Beratung von selbsthilfeinteressierten
Bürgerinnen und Bürgern ein zentraler Aufgabenschwerpunkt der ZKS. Die Nachfrage an Selbsthilfegruppen im Bereich psychischer Erkrankungen wie Ängste, Depressionen, Zwänge und Burn
Out stieg im Jahr 2014 Jahr weiter an.
Im April 2014 organisierte die Zentrale Kontaktstelle für Selbsthilfe in Kooperation mit der Regioklinik in Pinneberg den Selbsthilfetag. 32 Selbsthilfegruppen beteiligten sich an der Veranstaltung
und stellten sich den Besucherinnen und Besuchern vor. Daneben fanden Fachvorträge zu den
Themen: Prostatakrebs, Gesunde Ernährung bei
Diabetes sowie Ressourcen für die Krankheitsbewältigung statt. Ein Rauschparcours der Gut-
Im Jahr 2014 wurden 8 neue Selbsthilfegruppen zu verschiedenen Themen mit Unterstützung der
ZKS gegründet. Es fanden 1.451 Beratungsgespräche mit Selbsthilfeinteressenten statt sowie 5.255
Kontakte zu den Selbsthilfegruppen.
Sprechzeiten: montags und dienstags von 10.00 bis 13.00 Uhr,
donnerstags von 16.00 bis 18.00 Uhr.
Kontakt: Kerstin Kreuzhage, Tel. 04101 50 03 490 • E-Mail: [email protected]
Adresse: Oberer Ehmschen 53, 25462 Rellingen
25
Beratung und Begegnung
Hilfe und Selbsthilfe: Leben mit Krebs
16 Frauen ganz unterschiedlichen Alters drängen sich in den Raum der Frauenberatungsstelle Pinneberg, begrüßen sich und setzen sich um
den Tisch herum. An der Wand hängt ein großer
Bogen Papier auf dem einige Gruppenregeln stehen. Langsam verstummen die Gespräche. Das
Gruppentreffen beginnt mit einem Blitzlicht. Jede
der anwesenden Frauen kann kurz berichten, wie
es ihr aktuell geht und ob sie heute ein Thema
mitgebracht hat, über das sie sprechen möchte.
Die Selbsthilfegruppe für krebserkrankte Frauen
in Pinneberg hat sich zu Beginn des Jahres 2014
neu gegründet. Unterstützt wurde die Gründung
der Gruppe dabei von Kerstin Kreuzhage, Koordinatorin des Bereichs „Leben mit Krebs“ im DRKKreisverband Pinneberg. Die Resonanz auf die
neue Gruppe war von Anfang an groß. Mittlerweile denkt die Gruppe sogar darüber nach, kurzzeitig keine neuen betroffenen Frauen mehr aufzunehmen. Schließlich sollen alle Teilnehmerinnen
genügend Zeit und Raum für ihre Themen und
Anliegen bekommen.
Im Kreis Pinneberg gab es Ende 2014 sechs Gesprächsgruppen für Menschen mit Krebs, die
dem DRK angehören. Einige dieser Gesprächsgruppen können mittlerweile auf eine lange Vergangenheit zurück blicken. So bieten sowohl die
Gruppe in Schenefeld als auch die Gruppe in Wedel seit fast 30 Jahren krebserkrankten Menschen
eine wichtige Anlaufstelle im Kreis Pinneberg. Alle
Gesprächsgruppen werden von sehr engagierten
Frauen geleitet. In Halstenbek wurde im Jahr 2014
das zehnjährige Jubiläum der Ansprechpartnerin
der Gruppe gefeiert.
werden sie von der Koordinatorin des Bereiches
„Leben mit Krebs“. Sie berät bei Fragen zur Gruppenarbeit und organisiert Austauschtreffen für die
Ansprechpartnerinnen. Daneben bietet die ausgebildete Psychoonkologin Beratung für Betroffene
und deren Angehörige an. Auch die Netzwerkarbeit ist ein wesentlicher Schwerpunkt der Arbeit.
Hilfesuchende Menschen, die an Krebs erkrankt
sind, können so auch an entsprechende professionelle Anlaufstellen weitervermittelt werden.
Zusätzlich zu den Gesprächsgruppen hat der
DRK-Kreisverband das Projekt KEKK CARES –
Hilfe für Familien mit Krebs zusammen mit zwei
betroffenen Frauen im Jahr 2013 aufgebaut und
die Trägerschaft dafür übernommen. In dem Projekt unterstützen ehrenamtliche Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter Familien, in denen ein Elternteil
an Krebs erkrankt ist. Neben der fachlichen Begleitung und konzeptionellen Weiterentwicklung
übernahm die Koordinatorin des Bereiches „Leben
mit Krebs“ auch die Organisation von Schulungen
für die Ehrenamtlichen sowie die Verwaltung des
Projekts. Im Jahr 2014 wurden insgesamt neun
Familien im Rahmen des Projekts betreut.
Im Januar 2015 verließ das Projekt bedauerlicherweise den Kreisverband. Es wird nun in Eigenregie von den beiden Initiatorinnen weitergeführt.
Die meisten der Gruppen treffen sich unter dem
Dach des jeweiligen DRK-Ortsvereins, der die
Gruppe vor Ort unterstützt. Fachlich unterstützt
Im Jahr 2014 fanden 1.679 Informations- und Beratungsgespräche statt.
Sprechzeiten: montags und dienstags von 10.00 bis 13.00 Uhr,
donnerstags von 16.00 bis 18.00 Uhr.
Kontakt: Kerstin Kreuzhage, 04101 50 03 490 • E-Mail: [email protected]
Adresse: Oberer Ehmschen 53, 25462 Rellingen
26
Unterstützung und Pflege
Genuss nach Wahl: Der Menüservice
Schmackhafte Mahlzeiten, heiß oder tiefkühlfrisch, liefert der Menüservice des Deutschen
Roten Kreuz an zahlreiche Menschen im Kreis
Pinneberg. Damit sorgt er seit vielen Jahren dafür, dass auch ältere oder kranke Menschen nicht
auf abwechslungsreiches und gesundes Essen
verzichten müssen. Ob Rinderroulade, Scholle
nach Finkenwerder Art oder Pfannkuchen - die
Kunden des Menüservice des DRK-Kreisverband
Pinneberg können aus über 200 Gerichten auswählen. Darunter sind regionale und internationale Spezialitäten, herzhafte Eintöpfe, knackige
Salate und feine Suppen. Dazu kommen jahreszeitlich bedingte Sondermenüs wie das Osterlamm, Spargelgerichte im Frühsommer oder der
Festtagsbraten zu Weihnachten. Geliefert werden
die Mahlzeiten von den freundlichen Fahrern des
DRK-Menüservice, die oft schon an der Tür erwartet werden.
entsprechend in den Zutatenlisten und auf dem
Schalenetikett gekennzeichnet. Doch diese Neuerung sorgte auch für eine Preisanpassung durch
den Zulieferer apetito AG, die aufgrund der Wettbewerbsbedingungen nicht an die Kunden weitergegeben werden konnte. Aufgrund einer hohen Altersfluktuation und eines härter werdenden
Wettbewerbs sanken auch die Kundenzahlen im
Vergleich zum Vorjahr.
Ausblick 2015: Der Menüservice wurde zum 1. Juni
2015 vom DRK-Kreisverband eingestellt. Die Kunden werden nun vom Menüdienst „Landhausküche“ beliefert. Der DRK-Kreisverband Pinneberg
wird mit der „Landhausküche“ eine Kooperation
eingehen, um auch zukünftig den Pflegekunden
einen Menüdienst anbieten zu können.
Das Jahr 2014 war für den Bereich Menüservice
kein einfaches Jahr. Im Dezember 2014 trat die
neue Lebensmittelinformationsverordnung in
Kraft. Ziel dieser Verordnung ist es, die Verbraucher besser über den Inhalt von Lebensmitteln zu
informieren. Gerade im Hinblick auf die steigende Zahl von Allergikern ist dies eine sinnvolle und
auch notwendige Neuerung. Dementsprechend
wurde der Katalog des Menüservices angepasst.
Zwar waren bereits zuvor allergikergeeignete
Mahlzeiten im Sortiment, nun sind jedoch bei allen Menüs die Nährwerte und mögliche Allergene
Im Jahr 2014 wurden insgesamt 41.200 Menüs an 127 Kunden im Kreis Pinneberg ausgeliefert.
Kontakt: Sabine Gill, Tel. 04101 50 03 414 • E-Mail: [email protected]
Adresse: Oberer Ehmschen 53, 25462 Rellingen
27
Unterstützung und Pflege
Sicher und zuverlässig: Der Hausnotrufdienst
Das eigene Leben bis ins hohe Alter selbständig
gestalten zu können, bedeutet für die meisten Menschen ein wesentliches Stück Lebensqualität. Ein
Hausnotrufgerät kann dabei Sicherheit vermitteln
– nicht nur dem älteren Menschen selbst, sondern
auch den Angehörigen. Im Notfall kann per Knopfdruck jederzeit mit der Hausnotrufzentrale Kontakt
aufgenommen werden. Sofern nötig, alarmiert diese umgehend die Angehörigen, den Hausarzt, den
Pflegedienst oder auch den Rettungswagen.
Das Jahr 2014 war für den Bereich Hausnotruf
erneut ein erfolgreiches Jahr. Die Kundenzahlen
konnten um sieben Prozent gesteigert werden. Damit liegt der DRK-Kreisverband Pinneberg in diesem Bereich über dem Bundesdurchschnitt und im
Landesvergleich in der absoluten Spitzengruppe.
Entgegen dem allgemeinen Trend hat sich auch die
durchschnittliche Verweildauer in dem Einzugsgebiet des DRK-Kreisverband nochmals um 1 Monat
auf nunmehr 38 Monate erhöht.
Bisher wurden im DRK-Kreisverband Pinneberg
vor allem Hausnotrufgeräte der Firmen Tunstall und
Bosch eingesetzt. „Bosch hat die Hausnotrufsparte verkauft. Die weitere Entwicklung der Produkte
ist noch unklar. Daher haben wir beschlossen, die
Firma NEAT in unser Portfolio aufzunehmen“ erläutert Knut Menger, Leiter des Bereiches Hausnotruf. So erhalten beispielsweise Kunden, die über
keinen kabelgebundenen Telefonanschluss mehr
verfügen, ein Gerät der Firma NEAT, das drahtlos
per Mobilfunk kommuniziert. Dieses Gerät kommt
auch bei Kunden zum Einsatz, bei denen aufgrund
der räumlichen Situation kein geeigneter Standort für das Notrufgerät gefunden werden kann.
„Neben der Möglichkeit zur Fernprogrammierung
ohne Umweg über die Hausnotrufzentrale, ist der
wesentliche Vorteil für uns vor allem die einfache
Handhabung bei der Installation“, erklärt Knut
Menger.
Allerdings stieg auch der Serviceaufwand deutlich.
Bei den Hausnotrufgeräten, die 2009 bzw. 2010
angeschafft worden waren, musste ein Austausch
der Gerätebatterien und Funkfingern erfolgen. Erneut mussten auch viele Geräte ausgetauscht werden, die an den digitalen Telefonanschlüssen nicht
mehr funktionieren. Zur Unterstützung wurde Sabine Gill, die bisher überwiegend im Menüservice tätig war, in die Hausnotruftechnik eingearbeitet. Sie
leistet nun wertvolle Unterstützung im Büro, aber
auch direkt bei den Kunden vor Ort.
Die technische Weiterentwicklung macht selbstverständlich auch vor Hausnotrufgeräten nicht halt.
Im Jahr 2014 stieg die Anzahl der Kunden auf 540. Die durchschnittliche Verweildauer stieg im Vergleich zum Vorjahr von 36,7 auf 38 Monate an.
Kontakt: Knut Menger, Tel. 04101 50 03 417 • E-Mail: [email protected]
Adresse: Oberer Ehmschen 53, 25462 Rellingen
28
Unterstützung und Pflege
Ganz nah dran: Die ambulanten Pflegedienste
Der DRK-Kreisverband Pinneberg betreibt zwei
ambulante Pflegedienste im Kreis Pinneberg. Der
Pflegedienst Nord deckt den Bereich Uetersen,
Elmshorn und Umgebung ab, der Pflegedienst
Süd ist für den Bereich Rellingen, Halstenbek,
Pinneberg, Quickborn und Umgebung zuständig.
Beide Pflegedienste bieten sowohl Grundpflege,
Behandlungspflege, Betreuungsleistungen sowie
Verhinderungspflege an.
Im März 2014 startete das Projekt „Implementierung von individuellen Schulungen nach § 45
SGB XI in den Pflegediensten des DRK“. Begleitet wurde das Projekt durch den DRK-Landesverband Schleswig-Holstein. Ziel des Projektes
ist es, die pflegenden Angehörigen zu verschiedenen Themen wie Ernährung, Mobilisierung,
Sturzprophylaxe, Hygiene, Thrombose- und Dekubitusprophylaxe etc. zu schulen. Die Kosten
für diese Schulungen im häuslichen Bereich werden von den Krankenkassen übernommen. Beim
Pflegedienst Nord wurden zwei Mitarbeiterinnen
zu Pflegeberaterinnen ausgebildet. 22 Schulungen von pflegenden Angehörigen wurden im Jahr
2014 bereits durchgeführt. Auch der Pflegedienst
Süd ließ Pflegekräfte zu Pflegeberaterinnen für
Schulungen im häuslichen Bereich ausbilden.
Dieser Bereich soll im Jahr 2015 weiter ausgebaut werden.
in Kooperation mit dem DRK-Ortsverein Krückaustadt Elmshorn drei Vorträge rund um das Thema Pflege. „Besonders die Nachfrage an Betreuungsleistungen und an der Verhinderungspflege
stieg im Jahr 2014 weiter an“, berichtet Gabriela
Böhm. „Wir haben sogar zwei neue Mitarbeiterinnen für den hauswirtschaftlichen Bereich eingestellt, da das Interesse nach Unterstützung im
Haushalt sehr groß ist“. Der Leiter des Pflegedienstes Süd, Christian Leicher, bestätigt diesen
Trend. „Im Pflegedienst Süd sind inzwischen drei
Hauswirtschaftskräfte voll ausgelastet, sodass
wir nun weitere Mitarbeiterinnen für diesen Bereich einstellen werden“.
Um die Bevölkerung über die Angebote des Pflegedienstes und die von der Pflegeversicherung
gebotenen Möglichkeiten zu informieren, hielt
Gabriela Böhm, Leiterin des Pflegedienstes Nord,
Pflegedienst Nord:
Die Anzahl der Pflegekunden im Jahr 2014 betrug insgesamt 178 Kunden. 30.941 Hausbesuche
fanden statt. Bei der Überprüfung durch den Medizinischen Dienst (MDK) wurde die Note 1,4 erreicht.
Kontakt: Gabriela Böhm, Tel. 04121 78 88 977 • E-Mail: [email protected]
Adresse: Flamweg 10, 25335 Elmshorn
Pflegedienst Süd:
2014 wurden 210 Pflegekunden betreut. Bei der MDK-Prüfung wurde die Note 1,3 erzielt.
Kontakt: Christian Leicher, Tel. 04101 59 55 190 • E-Mail: [email protected]
Adresse: Oberer Ehmschen 53, 25462 Rellingen
29
Unterstützung und Pflege
Gesellig und geschützt: Die Tagespflege Rellingen
Die Tagespflege Rellingen bietet seit 1995 älteren
Menschen aus der Region die Möglichkeit, ihren
Tag in einer ansprechenden Umgebung und mit
einem strukturierten Ablauf zu verbringen. Die
Einrichtung ist montags bis freitags von 8.00 bis
16.00 Uhr geöffnet. Auf Wunsch werden die Gäste durch den Fahrdienst morgens abgeholt und
nachmittags wieder nach Hause gebracht. Durch
die verschiedenen Angebote und die gemeinsamen Aktivitäten werden die Fähigkeiten der
Gäste gefördert und erhalten. Das wöchentliche
Programm beinhaltet Musiktherapie, Spaziergänge und Ausflüge, Kochen und Backen sowie die
tägliche gemeinsame Lektüre der Tageszeitung.
Ein zusätzliches motopädagogisches Angebot
wird seit einigen Jahren durch den Lions Club finanziert.
In der Tagespflege waren auch im Jahr 2014 verschiedene Praktikanten aus der Berufsschule
Elmshorn sowie aus dem HIP-Kurs (Helferinnen
und Helfer in der Pflege) des DRK-Kreisverband
beschäftigt. Besonders zwei Praktikantinnen aus
Ghana und Kenia weckten das Interesse der Tagesgäste. Dadurch entstand die Idee, einen afrikanischen Tag zu veranstalten. Die Einrichtung
wurde entsprechend geschmückt, die beiden
jungen Frauen kochten traditionelle afrikanische
Gerichte und erzählten von ihren jeweiligen Heimatländern. Dies war ein ganz besonderer Tag,
sowohl für die Gäste als auch für die Praktikantinnen und die Mitarbeiterinnen der Einrichtung.
Neben dem afrikanischen Tag fanden in 2014 ver-
schiedene jahreszeitliche Feste statt wie Karneval, Maifest, Sommerfest sowie die Weihnachtsfeier mit den Gästen und deren Angehörigen.
Seit Juni 2014 treffen sich die Angehörigen der
Tagespflege-Gäste monatlich zum Erfahrungsaustausch. Zunächst wurden diese Treffen von
der Leiterin der Einrichtung, Petra Grimpe, geleitet. Mittlerweile treffen sich die Angehörigen
selbstständig, außer wenn es einmal im Quartal
um bestimmte Themen wie begleiteter Urlaub,
Auswirkungen von Demenz sowie das Pflegestärkungsgesetz geht.
Ein Höhepunkt im Jahr 2014 war die Hilfsmittelmesse, die von der Tagespflege und der Begegnungsstätte Rellingen gemeinsam veranstaltet
wurde. Verschiedene Aussteller informierten über
Hilfsmittel und Unterstützungsmöglichkeiten.
Gleichzeitig konnten sich die Besucherinnen und
Besucher über die Angebote der Tagespflege und
der Begegnungsstätte informieren. Für 2015 planen die beiden Einrichtungen erneut eine gemeinsame Veranstaltung: das 20-jährige Jubiläum der
Tagespflege und der Begegnungsstätte.
Die Prüfung durch den Medizinischen Dienst verlief auch im Jahr 2014 wieder sehr erfolgreich. Die
Einrichtung erhielt die Note 1,0.
Die meisten der Tagesgäste haben die
Pflegestufe I oder II.
Lediglich 2,5 Prozent haben die
Pflegestufe 0.
Die Pflegestufe III haben insgesamt
10,9 Prozent der Gäste.
Die Tagespflege bietet Platz für 12 Gäste. Im Jahr 2014 betrug die Auslastung durchschnittlich 93
Prozent, im 4.Quartal sogar 99 Prozent.
Kontakt: Petra Grimpe, Tel. 04101 55 31 88 • E-Mail: [email protected]
Adresse: Appelkamp 8, 25462 Rellingen
30
Unterstützung und Pflege
Mitten im Leben: Das Betreute Wohnen in Uetersen
Kirsten Heyden klingelt an der Wohnungstür einer Bewohnerin des Betreuten Wohnens in Uetersen. Die ältere Dame freut sich über den Besuch der Einrichtungsleitung und bietet ihr einen
Kaffee an. Kirsten Heyden erkundigt sich nach
ihrem Befinden, fragt nach, ob sie Unterstützung
beim Einkaufen benötigt und lädt sie zum nächsten gemeinsamen Hausfrühstück ein. Immer zu
Beginn des Jahres besuchen die Leiterin der Einrichtung und ihre Mitarbeiterin sämtliche Bewohnerinnen und Bewohner des Hauses. Im Rahmen
der Besuche wird auch der Versorgungsbedarf
jedes Einzelnen überprüft: Besteht ein Bedarf an
zusätzlicher Unterstützung im Haushalt, soll ein
Termin mit dem Friseur oder mit der Fußpflegerin vereinbart werden, werden Hilfsmittel benötigt
und stimmen die Kontaktdaten für den Hausnotrufvertrag noch. Gegebenenfalls werden die
Unterstützungsleistungen den veränderten Bedürfnissen angepasst. Das Betreute Wohnen ist
die ideale Wohnform für ältere Menschen, die so
lange wie möglich selbständig ihren Alltag gestalten möchten. Jede Wohnung ist mit einem Hausnotrufgerät ausgestattet. Als Ergänzung werden
professionelle Serviceleistungen angeboten, welche die Bewohnerinnen und Bewohner bei Bedarf
abrufen können. Das Angebot reicht von der Nutzung der Badewanne mit Lifter im Keller des Hauses, über Essen auf Rädern bis hin zur ambulanten Pflege. Bewerberinnen und Bewerber für eine
der begehrten Wohnungen gibt es viele. Im Jahr
2014 wurden 14 Interessenten von Kirsten Heyden in einem persönlichen Gespräch umfassend
informiert und durch das Haus geführt. Vier neue
Bewohner sind im Laufe des Jahres eingezogen.
Die Leiterin des Betreuten Wohnens bietet täglich Sprechstunden für die Hausbewohner an.
Diese werden rege genutzt, denn der Bedarf an
Einzelgesprächen steigt. Da einige der Senioren
mittlerweile über 90 Jahre alt und teilweise nur
noch eingeschränkt mobil sind, nehmen auch
die Haus- und Krankenbesuche zu. „Uns ist sehr
wichtig, dass keiner unserer Bewohner vereinsamt“, betont Kirsten Heyden. „Bei denjenigen,
die nicht an den hausinternen Veranstaltungen
teilnehmen, führen wir regelmäßig Besuche durch
oder wir vermitteln Besuchsdienste der Kirche
oder vom Freiwilligen Forum.
Das Programm im Betreuten Wohnen ist abwechslungsreich. Die Bewohnerinnen und Bewohner
wurden im Jahr 2014 zu 312 Veranstaltungen
eingeladen. Zur Wahl standen das regelmäßige
gemeinsames Frühstück oder Mittagessen, Gedächtnistraining, Bastel- und Spielenachmittage,
Gymnastik auf dem Stuhl sowie diverse Ausflüge
und Feste. In 2015 sollen eine Wii-Spielekonsole
sowie ein großer Fernseher für die Hausgemeinschaft angeschafft werden. „Dann können sich
die Senioren zum gemeinsamen Anschauen von
Fußball-Spielen oder alten Spielfilmen im Gemeinschaftsraum verabreden“ freut sich Kirsten
Heyden. Anlässlich des 20 jährigen Jubiläums
der Einrichtung ist Anfang des kommenden Jahres eine große Feier geplant.
Im Jahr 2014 lebten 37 Personen in den insgesamt 34 Wohnungen, davon sind 32 Frauen und 5
Männer. Ein Großteil der Bewohner sind Einzelpersonen, es gibt jedoch auch drei Ehepaare. Der
Altersdurchschnitt beträgt 82,4 Jahre. 13 Personen haben eine Pflegestufe.
Kontakt: Kirsten Heyden, Tel. 04122 48 538 • E-Mail: [email protected]
Adresse: Meßtorffstraße 22, 25436 Uetersen
31
Unterstützung und Pflege
Qualitätsmanagement in der Pflege
„Jeder Mensch hat einen blinden Fleck und so ist
es gut, auf ein und dieselbe Sache aus verschiedenen Blickwinkeln und mit unterschiedlichen
Schwerpunkten zu schauen“, sagt Anja Schneider, die für das Qualitätsmanagement in der Pflege im DRK-Kreisverband Pinneberg zuständig ist.
Sie unterstützt und berät die Leitungen im ambulanten und stationären Bereich zum Thema Qualitätsmanagement, leitet die internen Audits sowie
den einrichtungsübergreifenden Qualitätszirkel.
Zudem organisiert sie Fortbildungen für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im DRK-Kreisverband
Pinneberg.
Eine besonders wichtige Ergänzung der internen
Qualitätsmanagementarbeit im DRK-Kreisverband
Pinneberg ist die Teilnahme des Seniorenwohnsitzes Rellingen und des Seniorenwohnheims in
Hörnerkirchen an dem Projekt „Ergebnisorientiertes Qualitätsmodell Münster“, abgekürzt EQMS.
Dabei handelt es sich um ein Projekt, das vom
Institut für Pflegewissenschaften und dem Institut
für Sozialforschung und Gesellschaftspolitik im
Auftrag des Bundesministerium für Gesundheit,
sowie des Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend entwickelt wurde. 100
Einrichtungen aus ganz Deutschland nehmen daran teil. Anhand eines wissenschaftlich entwickelten Fragebogens, können sich die teilnehmenden
Einrichtungen hinsichtlich der Qualität der Pflege
vergleichen und gegenseitig bewerten. Während
bei der jährlich stattfindenden Beurteilung durch
den Medizinischen Dienst die Bewertung von
Arbeitsab-läufen im Mittelpunkt steht, konzentriert sich die Aufmerksamkeit beim EQMS auf die
Wirksamkeit und die Ergebnisse der Pflege. Im
Gegensatz zu der stichprobenhaften MDK-Prüfung, die nur einige wenige Bewohner überprüft,
werden bei der EQMS-Erhebung alle Bewohner
betrachtet. Ziel ist es, die Qualität der Pflege,
die bei den Bewohnerinnen und Bewohnern ankommt, zu messen und darzustellen. Die aufgezeigten Defizite sollen für das interne Qualitätsmanagement genutzt werden. Schwerpunkte bei
der Betrachtung der Qualität in der Pflege sind,
neben der Kundenzufriedenheit, auch die Wirtschaftlichkeit und die Mitarbeiterzufriedenheit.
Um letzteres zu erreichen ist es besonders wichtig, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den
Prozess mit einzubeziehen.
„Mit der Teilnahme unserer beiden stationären
Einrichtungen am EQMS sind wir ganz vorne mit
dabei“, freut sich Anja Schneider. „Das verschafft
unseren Einrichtungen einen Vorsprung, da die
Ergebnisse aus dem Projekt in das zweite Pflegestärkungsgesetz, das 2017 in Kraft treten soll,
einfließen werden. So sind wir für die Zukunft gut
gerüstet“
Gepflegt wohnen: Die Seniorenheime
Das Seniorenwohnheim Hörnerkirchen
Das Seniorenwohnheim Hörnerkirchen ist eine
kleine familiäre Einrichtung, die inmitten des
Kirchspiel Osterhorn, Westerhorn und BrandeHörnerkirchen liegt. Das Haus verfügt über 24 individuell gestaltete Einzelzimmer. Bei gutem Wetter lädt die schöne Außenanlage zum Verweilen
ein.
Neben der fachlich qualifizierten Pflege und einer liebevollen Betreuung sollen die vorhandenen Fähigkeiten der Bewohnerinnen und Bewohner erhalten und weiter gefördert werden. Dafür
bietet die Einrichtung ein abwechslungsreiches
32
Wochenprogramm mit zahlreichen geselligen und
therapeutischen Angeboten an: Musik- und Tiertherapie, Gedächtnistraining, Spielenachmittag,
Kreativrunde, Hauswirtschafts- und Gartenkreis,
Koch- und Backgruppe sowie ein Muskelaufbauprogramm. Daneben finden zahlreiche Ausflüge
und Feste statt. Veranstaltungen wie das Maifeuer, das Sommerfest, der Herbstmarkt oder der
Flohmarkt locken auch zahlreiche Besucherinnen
und Besucher aus den umliegenden Ortschaften
in das Seniorenwohnheim.
Eine Besonderheit der Einrichtung ist das Rol-
Unterstützung und Pflege
lende Lörchen. Zweimal im Monat kommt eine
ehrenamtliche Mitarbeiterin mit einem Wagen,
dem „Rollenden Lörchen“, zu den Senioren. Auf
dem „Lörchen“ finden sich zahlreiche Artikel wie
Süßigkeiten, Hygieneartikel, Strümpfe etc., die
von den Bewohnerinnen und Bewohner für ihren
täglichen persönlichen Bedarf erworben werden
können. Gezahlt wird mit Bargeld, damit die Senioren den Bezug zum Wert des Geldes nicht verlieren. Die Einrichtung verdient jedoch nichts an
dem Verkauf der Waren.
Im Jahr 2014 musste das Seniorenwohnheim einen schmerzlichen Verlust verkraften. Die allseits
geschätzte und beliebte Leiterin der Einrichtung,
Frau Andrea Köhler, ist unerwartet nach kurzer
und schwerer Erkrankung verstorben. Daher veröffentlichen wir im Anschluss an diesen Text einen
Nachruf auf Andrea Köhler, der in Zusammenarbeit mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des
Seniorenwohnheims Hörnerkirchen entstand.
Die Überprüfung durch den Medizinischen Dienst (MDK) erbrachte die Note 1,7.
Kontakt: Tel. 04127 97 89 90 • E-Mail: [email protected]
Adresse: Rosentwiete 2, 25364 Westerhorn
Nachruf auf Andrea Köhler
Sie hatte sich an ihrem letzten Arbeitstag in den
Urlaub verabschiedet. Keiner konnte ahnen, dass
Andrea Köhler danach nicht wieder in ihr Team
zurückkehren würde. Nachdem sie erfahren hatte,
mit welcher Diagnose sie ins Krankenhaus gehen
würde, hat sie noch mit vielen Menschen telefoniert. Andrea Köhler ging offen damit um, dass
sie schwer erkrankt war. Doch in den Gesprächen
hat sie immer auch Hoffnung vermittelt. Statt sich
selbst trösten zu lassen, hat sie ihre, oftmals von
der Nachricht geschockten, Gesprächspartner
getröstet und Hoffnung verbreitet, ohne die Realität zu verleugnen.
Diese letzten Begegnungen waren so typisch für
Andrea Köhler. Sie hat Menschen mit offenen Armen empfangen, hatte für jeden ein offenes Ohr,
war hilfsbereit und hatte ihr Herz am „rechten
Fleck“. Viele Kolleginnen und Kollegen haben im
Laufe der Zusammenarbeit ein freundschaftliches
Verhältnis zu ihr entwickelt.
Projekte konnte sie auch bis zur Umsetzung begleiten. Wie zum Beispiel das „Rollende Lörchen“:
einmal in der Woche fährt eine ehrenamtliche Helferin mit einem fahrbaren Mini-Einkaufsladen von
Zimmer zu Zimmer, um den Bewohnerinnen und
Bewohnern kleine Einkäufe selbstständig zu ermöglichen.
Andrea Köhler hat den DRK-Slogan „Aus Liebe
zum Menschen“ mit Leben erfüllt.
Nur wenige Wochen vergingen, bis sie - nach
überstandenen Operationen - plötzlich und unerwartet starb.
(Der Text entstand durch Anja Schneider in Zusammenarbeit mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Alten- und Pflegeheims Hörnerkichen
und der DRK-Kreisverbandsgeschäftsstelle)
Andrea Köhler führte als Einrichtungsleitung das
Seniorenwohnheim Hörnerkirchen visionär und
mit Herzblut. Sie hat viele Dinge bewegt. Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hat sie in der beruflichen Weiterentwicklung gefördert. Mit ihrer
Begeisterung konnte sie andere Menschen anstecken. „Ich habe es geliebt, mit ihr neue Projekte
und Konzepte zu entwickeln“, schreibt eine Mitarbeiterin über ihre ehemalige Chefin. Einige dieser
33
Unterstützung und Pflege
Der Seniorenwohnsitz Rellingen
Wenn sich die Bewohnerinnen und Bewohner des
Seniorenwohnsitzes zum Kniffeln treffen herrscht
eine konzentrierte Atmosphäre. Die Würfel klappern, emsig werden die Punkte notiert. Reicht es
zu einem Sechserpasch wird gejubelt. Kein Zweifel, die Spielerinnen und Spieler haben ihren Spaß.
Betreut wird der Kniffelnachmittag von einer der
vier ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die regelmäßig in den Seniorenwohnsitz
kommen. Sie nehmen sich Zeit für die einzelnen
Bewohnerinnen und Bewohner, gehen mit ihnen
spazieren oder begleiten sie zum Frisörtermin.
Häufig entstehen dadurch auch enge Bindungen.
So waren viele der Senioren sehr traurig, als ein
Ehrenamtlicher, der lange Zeit mit seinem Hund
in die Einrichtung kam, seine Besuche einstellen
musste. Denn die Bewohnerinnen und Bewohner
hatten sowohl Hund und Herrchen sehr ins Herz
geschlossen. „Es kommt zwar regelmäßig eine
professionelle Tiertherapeutin zu uns, es wäre
jedoch sehr schön, wenn wir auch wieder einen
ehrenamtlichen Mitarbeiter mit einem Hund für
unser Haus gewinnen könnten“, meint Ilona Gürbig, Leiterin des Seniorenwohnsitzes.
Neben dem abwechslungsreichen wöchentlichen
Programm fanden auch in 2014 wieder zahlreiche
Feste für die Bewohnerinnen und Bewohner sowie
deren Angehörige statt: die Silvesterfeier, Karneval, das traditionelle Maifeuer mit der Wahl eines
Mai-Königspaares, das Sommerfest und der sehr
beliebte und gut besuchte Weihnachtsmarkt. Neu
eingeführt wurde der Sonntags-Brunch. Dieser
findet an besonderen Feiertagen wie Ostern, Muttertag oder an einem Adventssonntag statt. Mittlerweile wird dieses Angebot nicht nur von den
Bewohnerinnen und Bewohner und deren Angehörigen in Anspruch genommen, vielmehr lockt
es auch Gruppen von außen an. Dies trägt zu
einem lebendigen Miteinander in der Einrichtung
bei. Damit die Senioren auch möglichst lange am
Leben außerhalb des Seniorenwohnsitzes teilnehmen können, arbeitet die Einrichtung eng mit der
Gemeinde Rellingen zusammen. So werden die
Bewohnerinnen und Bewohner darin unterstützt,
an den von der Gemeinde veranstalteten Ausflügen und Theaterausfahrten teilzunehmen.
Im Jahr 2014 mussten große Umbauarbeiten am
Rohrleitungssystem des Seniorenwohnsitzes vorgenommen werden. Aufgrund gesetzlicher Bestimmungen zur Verhinderung von Legionellen
wurden Wasserrohre erneuert, die Warmwasserversorgung der Bewohnerzimmer neu geregelt
und die Mischbatterien in den Zimmern ausgetauscht – eine wichtige Maßnahme, um die Gesundheit der Senioren zu schützen. Kaum waren
diese Umbauarbeiten abgeschlossen, wurden die
umfassenden Renovierungsarbeiten, die im Jahr
2015 beginnen sollen, vorbereitet. Geplant sind
Verschönerungsarbeiten in den gemeinschaftlich
genutzten Räumen, an der Fassade, aber auch in
den einzelnen Wohnbereichen. So wurde in Zusammenarbeit mit dem Bewohnerbeirat und den
Angehörigen ein Farbkonzept für die einzelnen
Wohnbereiche entwickelt. Jeder Bereich wird eine
eigene Farbe bekommen. Dies dient nicht nur der
Verschönerung, sondern soll vor allem auch den
demenzerkrankten Bewohnerinnen und Bewohnern die Orientierung erleichtern. Darüber hinaus
ist auch die Renovierung der Zimmer vorgesehen.
So werden die Fensterfronten erneuert, um die
Wärmedämmung zu verbessern und mehr Helligkeit in die Räume zu lassen. Die Schwellen zu
den Balkonen sollen abgesenkt werden, sodass
auch ein Pflegebett problemlos auf den Balkon
geschoben werden kann. Ziel dieser Maßnahmen
ist es, die Lebensqualität und die Zufriedenheit
der Bewohnerinnen und Bewohner im Seniorenwohnsitz weiter zu fördern.
Die durchschnittliche Belegung im Jahr 2014 stieg auf 117. Maximal können 126 Personen in der
Einrichtung aufgenommen werden. Die MDK-Note betrug 1,3.
Kontakt: Ilona Gürbig, Tel. 04101 59 55 0 • E-Mail: [email protected]
Adresse: Oberer Ehmschen 53, 25462 Rellingen
34
Wir bilden aus
Intensiv und praxisorientiert: Die Erste-Hilfe Ausbildung
Im DRK-Kreisverband Pinneberg sind insgesamt
18 Ausbilderinnen und Ausbilder tätig, um die
zahlreichen Kurse im Bereich Erste-Hilfe durchzuführen. Das Angebot umfasst die Grund- und
Auffrischungskurse für betriebliche Ersthelfer und
alle Interessierten, für Führerscheinanwärter, den
Lehrgang Erste-Hilfe am Kind sowie Kurse zum
Umgang mit dem Defibrillator. Daneben werden
auch Erste-Hilfe Lehrgänge für bestimmte Ziel-
gruppen angeboten. So gibt es Kurse für Kinder
verschiedener Altersstufen, für Lehrer, Schüler
und Senioren.
In 2014 fanden folgende Kurse statt:
- Erste-Hilfe (Grund- und Auffrischungskurse): 303 Kurse mit 4.454 Teilnehmern
- Lebensrettende Sofortmaßnahmen: 46 Kurse mit 589 Teilnehmern
- Medizin: Erstversorgung mit Selbstschutzthematik für Schüler: 10 Kurse mit 192 Schülern
- Erste-Hilfe für Kinder: 23 Kurse mit 363 Kindern in Schulen bzw. Kindertagesstätten
- Erste-Hilfe am Kind: 13 Kurse mit 144 Teilnehmern
- Training für automatisierte externe Defibrillation: 5 Kurse mit 40 Teilnehmern
- Fit in Erste-Hilfe: 6 Kurse mit 51 Teilnehmern
Anzahl der durchgeführten Kurse insgesamt: 406
Anzahl der Teilnehmer insgesamt: 5.833
Damit erhöhte sich die Anzahl der Kursteilnehmer im Vergleich zum Vorjahr um
642 Personen. Dies bedeutet eine Steigerung von 12 Prozent.
Kontakt: Gabriele Ronke-Guhlke, Tel. 04101 50 03 427
E-Mail: [email protected]
Adresse: Oberer Ehmschen 53, 25462 Rellingen
35
Wir bilden aus
Effektiv und zielorientiert: Die Kurse „Helferin und Helfer in der Pflege“
Unter dem Motto „Sei hip, pfleg mit“ bietet der
DRK-Kreisverband Pinneberg seit 2010 den zertifizierten Kurs „Helferin und Helfer in der Pflege“
an. Vermittelt werden in dem achtwöchigen Kurs
die Basiskenntnisse der Pflege. Neben dem theoretischen Teil gibt es auch ein Praktikum, das
sowohl in den stationären als auch in den ambulanten Einrichtungen des DRK-Kreisverbandes
absolviert werden kann.
orientieren. Absolventen können mit den erworbenen Kenntnissen in ambulanten Pflegediensten oder auch in stationären Einrichtungen tätig
werden. Für erwerbslose Menschen übernimmt
gegebenenfalls auch die Arbeitsagentur oder das
Jobcenter die Kursgebühren.
Von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern der
Lehrgänge im Jahr 2014 wurden sechs Absolventen direkt von Einrichtungen des DRK-Kreisverband Pinneberg übernommen.
Unter den Teilnehmerinnen und Teilnehmern der
Kurse sind Menschen, die ihre Angehörigen pflegen und sich dafür fachlich fundierte Kenntnisse
aneignen möchten. Die Kursteilnahme bietet jedoch auch die Gelegenheit, sich beruflich neu zu
Im Jahr 2014 wurden zwei Kurse angeboten. 16 Teilnehmerinnen und Teilnehmer wurden
ausgebildet.
Kontakt: Gabriele Ronke-Guhlke, Tel. 04101 50 03 427 • E-Mail: [email protected]
Adresse: Oberer Ehmschen 53, 25462 Rellingen
36
Ehrungen
Ehrungen für aktive Mitglieder
40 Jahre
Elke Schubert, Appen
Alma Ramcke, Appen
Ursula Kissig, Wedel
35 Jahre
Elke Köhler, Halstenbek
Stefan Honerlah, Elmshorn
30 Jahre
Thomas Stange, Uetersen
Karin Hohenstein, Halstenbek
Josefine Reimer, Wedel
Magdalene Weber, Wedel
Waltraud Rubach, Wedel
Hans-Jürgen Garbade, Wasserwacht Pinneberg
25 Jahre
Gunda Tumforde, Uetersen
Carla Streese, Bokholt-Hanredder
Patrick Jathe, Pinneberg
Karsten Wördemann, Pinneberg
10 Jahre
Marlene Koch, Haselau
Gunda Herborn, Haselau
Brigitta Habermann, Quickborn
Jan Gosch, Ellerbek
Thorsten Christiansen, Uetersen
Karin Wiebicke, Bokholt-Hanredder
Karin Bark, Haseldorf
Ute Ehlers, Haseldorf
Natascha Paulsen, Haseldorf
Ina Koopmann, Haseldorf
Katrin Noldt, Haseldorf
Inga Warncke, Haseldorf
Andrea Peters, Haseldorf
Sabrina Herrmann, Elmshorn
Angelika Stutzner, Wasserwacht Pinneberg
5 Jahre
Thomas Erpenstein, Elmshorn
20 Jahre
Christa Hadler, Halstenbek
Rainer Bertheau, Wedel
Lars Westphal, Wedel
Björn Westphal, Wedel
Robert Radland, Wedel
Sabine Wittenburg, Wasserwacht Pinneberg
15 Jahre
Elli Demus, Quickborn
Monika Wähling, Quickborn
Tanja Ruhe, Uetersen
Ursula Hoegen, Halstenbek
Angelika Blanck, Halstenbek
Peter Esemann, Halstenbek
Tim Dietz, Wedel
Carmen Petke, Pinneberg
Manja Groher, Elmshorn
Janina Kratzert, Elmshorn
Bente-Lillan Voß, Wasserwacht Pinneberg
Wir bedanken uns ganz herzlich für das
wertvolle Engagement unserer aktiven
Mitglieder.
Aktive Mitglieder in den DRK Gemeinschaften werden ab 5 Jahren Zugehörigkeit mit einer Urkunde
und der entsprechenden Auszeichnungsspange geehrt.
37
Ehrungen
Ehrungen der Fördermitglieder
75 Jahre
25 Jahre
Agnes Schlüter, Halstenbek
70 Jahre
Elisabeth Pappert, Tornesch
60 Jahre
Hildegard Hoffmann, Quickborn
Rosemarie Klitzke, Quickborn
Hilde Münster, Hörnerkirchen
55 Jahre
Lotte Körner, Wedel
Magdalene Kölling, Bokholt-Hanredder
Heist
Haseldorf
Hetlingen
Bokholt-Hanredder
Ellerbek
Halstenbek
Haselau
Quickborn
Bilsen Uetersen
Wedel
Hörnerkirchen
Tornesch
1
1
1
2
3
3
3
3
4
4
10
11
11
Ehrung
Ehrung
Ehrung
Ehrungen
Ehrungen
Ehrungen
Ehrungen
Ehrungen
Ehrungen
Ehrungen
Ehrungen
Ehrungen
Ehrungen
50 Jahre
Werner Berg, Quickborn
Renate Gnadt, Quickborn
Anneliese Kummerfeld, Quickborn
Meta Mohr, Quickborn
Helga Plötz, Quickborn
Lieselotte Schmidt, Quickborn
Christel Bohn, Hörnerkirchen
Gertrud Karl, Hörnerkirchen
Rita Eriksson, Wedel
Ehrungen
45 Jahre
Egon Dumke, Wedel
Elfriede Schwertfeger, Wedel
40 Jahre
Bilsen
Hörnerkirchen
Quickborn
Wedel
Halstenbek
Bokholt-Hanredder
Borstel-Hohenraden
Hetlingen
Tornesch
35 Jahre
Wedel
30 Jahre
Wedel
38
1
1
1
1
2
4
4
5
5
Ehrung
Ehrung
Ehrung
Ehrung
Ehrungen
Ehrungen
Ehrungen
Ehrungen
Ehrungen
3 Ehrungen
2 Ehrungen
Wir gratulieren und bedanken uns recht
herzlich für die langjährige Unterstützung.
Impressum
Herausgeber:
DRK-Kreisverband Pinneberg e.V.
Oberer Ehmschen 53 • 25462 Pinneberg
Tel. 04101 50 03 0 • Fax 04101 50 03 300
www.drk-kreis-pinneberg.de
Spendenkonto:
Konto-Nr. 215 08 60
Sparkasse Südholstein
BLZ 230 510 30
IBAN: DE33 23 05 10 30 00 02 15 08 60
BIC: NOLADE 21 SHO
Verantwortlich:
Kreisgeschäftsführer Reinhold Kinle
Redaktion:
Text: Kerstin Kreuzhage
Bearbeitung: Katinka Gabriel
Druck: PrintPoint, Schenefeld
Bildnachweise
DRK im Kreis Pinneberg
Weitere:
S. Trappe/DRK
Sebanstian Schürer/JRK
A. Zelck/DRKS
Seite 2
Seite 21
Seite 5, 8, 9, 10, 14, 22
und 27, 28, 29, 31, 35, 36
39
40

Documentos relacionados