Skilager Saalbach-Hinterglemm Seit zwanzig Jahren fahren zum
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Skilager Saalbach-Hinterglemm Seit zwanzig Jahren fahren zum
Skilager Saalbach-Hinterglemm Seit zwanzig Jahren fahren zum Jahresbeginn Siebtklässler des Staatlichen Gymnasiums Neuhaus am Rennweg ins Skilager gen Österreich. Bereits zum neunten Mal hatten sie in diesem Jahr bei Familie Eder im Jugendgästehaus „Kollinghof“ in Saalbach-Hinterglemm Quartier bezogen. „Die Leute dort sind sehr freundlich und fürsorglich, die Unterbringung ist gut und das Essen spitze.“ Diese positive Erfahrung von Cheforganisator Fred Neubauer teilen auch die Schüler. Und so wird jedes Jahr gleich wieder das Skilager für die kommende Saison angemeldet, damit man die guten Konditionen und das angenehme Ambiente im Kollinghof weiter nutzen kann. Das Umfeld ist perfekt für Skifahrer: Ein Übungshang für Anfänger direkt hinterm Haus, eine rote Piste führt neben dem Gebäude entlang, und nur wenige Meter entfernt hat man die ideale Anbindung an insgesamt 70 Seilbahnund Liftanlagen und 270 Abfahrtskilometer. Jedes Jahr allerdings hören die Organisatoren von zahlreichen Eltern die Frage: Warum ausgerechnet Österreich? Könnte man das Skilager nicht auch hier bei uns durchführen? „Alpiner Skisport – der Name sagt es schon – wurde in den Alpen erfunden, und dort gehört er auch hin“, lautet die Antwort von Sportlehrern und Schule. Schließlich geht es beim Skilager nicht nur darum, sich auf Skiern talwärts zu bewegen. Den Organisatoren ist vielmehr das ganze Flair wichtig. Die Schüler sollen neben sportlichen Erfahrungen auf größeren, längeren Pisten auch Land und Leute kennenlernen und im Klassenverbund Sozialkompetenzen entwickeln oder stärken. „Das fängt schon beim gegenseitigen Helfen beim An- oder Abschnallen der Skier an“, sagt Neubauer. Losgelöst vom Schulalltag und von zu Hause gehen die Schüler ganz anders miteinander um, gemeinsame Erlebnisse fördern den Zusammenhalt. 66 Siebtklässler machten sich diesmal auf die Reise. Betreut wurden sie von sechs Lehrern des Staatlichen Gymnasiums, Fred Neubauer, Wolfgang Leipold-Büttner, Christian Jacob, Susi Weedermann, Marlene Bähring und Berit Böhm. Ihnen standen mit den beiden ausgebildeten Skilehrern Alexander Nikoley und Max Bauer zwei weitere Fachkräfte hilfreich zur Seite. Schon in Neuhaus wurden die Schüler in mehrere Gruppen eingeteilt. Dabei spielte ihre sportliche Leistungsfähigkeit eine Rolle. Die Teilnehmer wurden aber auch vorab befragt, wer bereits Erfahrungen im alpinen Skibereich hatte. Dabei stellt sich immer wieder heraus, dass die individuellen Skisportkenntnisse sehr unterschiedlich sind. Während in manchen Familien Skiurlaub an der Tagesordnung ist, stehen zahlreiche Schüler beim Skilager zum ersten Mal auf Abfahrtsskiern. Demzufolge sind natürlich auch die wenigsten mit Skimaterial ausgerüstet. Gut, dass die Schule eigene Kapazitäten zum Verleihen hat. Wenn die nicht reichen, hilft das Neuhäuser Sportfachgeschäft Marr aus, welches auch alljährlich Bindungseinstellung und Skiservice übernimmt. Der Skiunterricht in Saalbach-Hinterglemm war wieder einmal ein voller Erfolg. Selbst pure Anfänger bewältigten nach zwei Tagen schon längere Pisten. Beim Slalom-Wettkampf ging es heiß her und jeder gab sein Bestes. Ein Nachmittag war Ski-frei und bot die Möglichkeit, Saalbach in kleinen Gruppen zu erkunden. Krönender Höhepunkt war für alle der Abschlussabend auf dem „Sonnenhof“ einschließlich Disco im „Hasenstall“. Begeistert erzählten die Teilnehmer zu Hause von ihren Erlebnissen. Viel zu schnell waren die Tage im Skilager vorbei gegangen und schon auf dem Heimweg wurden im Bus Pläne geschmiedet für gemeinsame Abfahrtserlebnisse in Ernstthal oder Steinach. Wenn denn Frau Holle mal ein Einsehen hätte. Mittlerweile ist die nächste Gruppe in Österreich. Die Elftklässler erobern gerade im Rahmen des Sportunterrichts die Abfahrtspisten in Sulden. Auch das ist am Neuhäuser Gymnasium Tradition. Doris Hein