Anleitung - Kartieranleitungen in Nordrhein-Westfalen

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Anleitung - Kartieranleitungen in Nordrhein-Westfalen
Anleitung
für Grundlagenerhebungen
(Zuarbeiten) zum
Stadtökologischen Fachbeitrag (STÖB)
gemäß § 15a LG NRW
Recklinghausen
Februar 2004
1
Bearbeitung:
Dezernat 33 - Stadtökologie
Recklinghausen, im Februar 2004
2
Inhaltsverzeichnis
Seite
1.
Notwendigkeit und allgemeine Zielsetzung
4
2.
Nutzungstypen
4
2.1
Einleitung
4
2.2
Aufbau des Kartierschlüssels bzw. des Kartierverfahrens
5
2.3
Bezeichnung der Nutzungstypen
6
2.4
Digitale Erfassung und Abgrenzung der Nutzungstypen
6
2.4.1
Übernahme vorhandener Grenzen
6
2.5
Identifizierung und Bearbeitung der Nutzungstypen
7
2.5.1
Nutzungstypen im Außenraum
7
2.5.2
Nutzungstypen im Innenraum
8
2.6
Bezeichnung (Nummerierung) der Objekte
9
2.7
Digitale Karte - Katasterstandard
9
2.8
Geländearbeit
9
2.9
Empfehlungen und Hinweise zur digitalen Flächenerfassung
(Grafik- und Sachdaten)
10
2.11
Erläuterungen zur Erfassung der Sachdaten
29
2.12
Liste der Nutzungstypen
46
3.
Wertvolle Biotope
47
3.1
Einleitung
47
3.2
Methodischer Ansatz
49
3.2.1
Kartierung der Nutzungstypen als eine Grundlage zur
Beurteilung des Wertes von Lebensräumen
49
3.2.2
Kriterien zur Beurteilung des Wertes von Lebensräumen
50
3.3
Allgemeine und spezielle Kartierhinweise
51
3.4
DV-Verfahren zur Erfassung der wertvollen Biotope
53
3.4.1
Ergänzende Erläuterungen für die Kartierung der wertvollen
Lebensräume im besiedelten Bereich
69
3.5
Biotoptypenliste
71
4.
Literaturverzeichnis
92
3
1. Notwendigkeit und allgemeine Zielsetzung
1.
LÖBF
Notwendigkeit und allgemeine Zielsetzung
Im Bundesnaturschutzgesetz ist der Auftrag zur flächendeckenden Landschaftsplanung enthalten. In Nordrhein-Westfalen (NRW) entfaltet der Landschaftsplan, der
vom Kreistag bzw. vom Rat der kreisfreien Stadt als Satzung beschlossen wird, seine Wirksamkeit - vereinfacht ausgedrückt - nur außerhalb der besiedelten Bereiche.
Die Landesanstalt für Ökologie, Bodenordnung und Forsten (LÖBF) ist 1994 vom
Landesgesetzgeber im § 15a Abs. 2 Landschaftsgesetz (LG) beauftragt, den Fachbeitrag des Naturschutzes und der Landschaftspflege als Grundlage für den Landschaftsplan (LP) und den Gebietsentwicklungsplan (GEP) in seiner Eigenschaft als
Landschaftsrahmenplan zu erstellen.
Im Rahmen der Novellierung des Landschaftsgesetzes vom Juni 2000 ist im § 15a
Abs. 3 der sog. stadtökologische Fachbeitrag (STÖB) eingeführt worden. Damit ist
der Grundlagenteil des Landschaftsplanes auch auf die besiedelten Teile des Landes
ausgedehnt worden. Der STÖB soll Grundlagen für die Integration der ökologischen
Belange in der bauleitplanerischen Abwägung bereitzustellen. Damit soll das Ziel erreicht werden, über eine ökologisch orientierte Stadtentwicklungsplanung die Lebensqualität für den Menschen in der Stadt zu steigern. Die fachgutachterliche Gesamtbetrachtung für den baulichen Innenbereich liefert jeweils stadtspezifische Vorschläge. Verwaltung und Rat der Städte und Gemeinden werden damit unterstützt,
Freiraum relevante Sachverhalte in baurechtlichen Verfahren (FNP, B-Plan, usw.)
umzusetzen sowie Entwicklungskonzepte oder Programme zur Förderung einer
nachhaltigen Stadtentwicklung aufzulegen.
Die Aufgaben des STÖB’s, die mit denen des Fachbeitrages des Naturschutzes und
der Landschaftspflege übereinstimmen, sind im Gesetz festgelegt:
Bestandsaufnahme von Natur und Landschaft sowie Auswirkungen bestehender Raumnutzungen
Bewertung des Zustandes von Natur und Landschaft sowie Konfliktanalyse
Entwicklung von Leitbildern und Empfehlungen für eine ökologische Stadtentwicklung.
Zentraler Bestandteil des STÖB’s ist die Erhaltung und Entwicklung eines Freiraumsystems, das gleichgewichtig die Aspekte des Biotop- und Artenschutzes (Biotopverbund) sowie die Anforderungen des Menschen an Natur und Landschaft bzgl. „Naturerleben / Erholung“ im Focus hat. Bei Bedarf werden auch Fragestellungen bezüglich des Schutzes der natürlichen Ressourcen (Boden, Wasser, Klima, Lufthygiene)
integriert.
2.
Nutzungstypen
2.1
Einleitung
Die Flächennutzungsstruktur ist ein entscheidender Schlüsselfaktor der Stadtentwicklung. Die räumliche Anordnung der Nutzungsarten ist das Ergebnis der Einwirkung der natürlichen, wirtschaftlichen, historischen, sozialen und politischen Faktoren
bzw. Verhältnisse mittels ihrer entsprechenden Prozesse (ZIGRAI 1989, 313). Sie ist
4
2. Nutzungstypen
LÖBF
bestimmt durch die spezifischen Standortansprüche der Akteure (Haushalte, Unternehmen, öffentliche Hand) und durch gesellschaftliche Koordinationsmechanismen.
Städtische Lebensqualität ist grundlegend durch die Gesamtheit der ökonomischen,
sozialen und ökologischen Leistungen bestimmt, die auf städtischen Flächen erzielt
werden. Die ökologische Qualität einer Stadt als Teilmenge der städtischen Lebensqualität steht und fällt mit ihren Freiflächen, deren Anteil und funktionsräumlicher Verteilung (FINKE 1993). Die Struktur der Flächennutzung nimmt somit Einfluss auf die
lufthygienische Situation, das Klima, den Wasserhaushalt, den Boden und die naturbetonten Biotope. Letztendlich besitzt sie damit Bedeutung für Gesundheit, Ernährung und Erholung der städtischen Bevölkerung.
2.2
Aufbau des Kartierschlüssels bzw. des Kartierverfahrens
Der Kartierschlüssel wurde als Baukastensystem entwickelt, um bei Bedarf auf bestimmte Fragestellungen entsprechende Kartiertiefen festlegen zu können.
Den „Grundbaustein“ bildet die Darstellung der Nutzungstypen im Maßstab
1 : 5.000 in digitaler Form aus den Nutzungsgruppen:
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
9.
10.
Städtische und dörfliche Bereiche
Öffentliche zivile und militärische Einrichtungen
Industrielle und gewerbliche Bauflächen/Ver- und Entsorgungsanlagen
Grün- und Erholungsflächen
Gewässer
Verkehrsanlagen / Verkehrsflächen
Landwirtschaftlich genutzte Flächen
Forstwirtschaftliche Flächen
Abgrabungen, Aufschüttungen und Verfüllungen
Sonstige Flächen
Zu den kartografisch abgegrenzten Objekten der Nutzungstypen können über die
folgenden Rubriken Zusatzmerkmale angegeben werden:
·
·
·
·
·
·
·
·
Nutzungstypdifferenzierung über Biotoptypen
Versiegelungsgrad
Zugänglichkeit
Straßen- Wegebelag, Angaben zum Substrat, Boden z. B. bei Deponien, Aufschüttungen
Gebäudehöhe
Eingrünung: Grünstrukturen im baulichen Bereich als Merkmale von Gärten,
Fassaden und Innenhöfen
Vegetationsstruktur: Angabe von Strukturmerkmalen als Zusatzmerkmale
z. B. von Wald, Parks, Gewässern und Angabe von Pflanzenarten
Freizeit / Ausstattung: Angaben zur Besucherfrequenz, Art der Freizeitaktivitäten, Ausstattung von Erholungsbereichen mit Ruhegelegenheiten, Spielgeräten u. a.
5
2. Nutzungstypen
LÖBF
·
Landschaftsbild/Eigenart: Angaben zu Sichtbeziehungen (Aussichtspunkt,
Sichtachse), zur Baustruktur, typischen Eigenart sowie zu historischen
Landschaftselementen u. a.
· Pflege, Bewirtschaftung: Angaben zur Bewirtschaftung oder Pflege einer Nutzungstypfläche, z. B. Pflegemaßnahmen in einem Park
· Beeinträchtigungen, Schäden: Angaben zu Beeinträchtigungen durch Lärm,
Geruch sowie zur Eingrünung von Siedlungsteilen
Die Kartiertiefe wird jeweils für die einzelnen Rubriken vorab festgelegt. Differenzierte Aussagen können mit dem Erfassungssystem jederzeit um weitere Angaben zu
den abgegrenzten Flächen ergänzt werden.
2.3
Bezeichnung der Nutzungstypen
Die Nutzungstypen bilden sehr wichtige Grundlageneinheiten für den Stadtökologischen Fachbeitrag. Bezeichnung und Definition der Nutzungstypen sind an Nutzungstypen/Biotoptypen der (Stadt-)Biotopkartierungen, hier insbesondere an die
Arbeitsanleitung zur Stadtbiotopkartierung der LÖLF 1989, und an Begriffe der Flächennutzungsplanung angelehnt. Weitere Gesichtspunkte für die Bezeichnung der
Nutzungstypen sind ggf. unterschiedliche rechtliche Zuständigkeiten oder andere zu
berücksichtigende Faktoren.
2.4
Digitale Erfassung und Abgrenzung der Nutzungstypen
Die Nutzungstypen werden für das gesamte Stadtgebiet erfasst (baulicher Innenund Außenbereich). Die Nutzungstypen werden digital und mit einer hohen Geometrie-Genauigkeit grafisch abgegrenzt (in etwa 1 : 2000, ggf. auch 1 : 1000 - Toleranz
höchstens 2 - 3 (- 5) m in der Realität).
Zu den einzeln nummerierten Nutzungstypen werden Sachdatendokumente mit Zusatzangaben (Attribute) erstellt. Die Sachdaten sind unmittelbar mit den Grafikdaten
verknüpft.
In der Regel ergeben sich für ein Stadtgebiet mehrere hundert Einzelobjekte bei den
Nutzungstypen.
Basis für die Grenzziehung der Nutzungstypobjekte sind Parzellengrenzen und Darstellungen auf der Deutschen Grundkarte, deren Darstellungsaktualität ggf. per Luftbild bzw. Geländestichprobe überprüft wird. (D. h. auch auf dem Luftbild nicht wahrnehmbare, aber auf der Deutschen Grundkarte dargestellte Objekte, sind digital zu
erfassen, beispielsweise in Kleingehölzen / Wäldern liegende Straßen, Fließ- oder
Stillgewässer, Häuser u. ä.).
2.4.1 Übernahme vorhandener Grenzen
Die digital vorhandene Stadtgrenze ist als Außenlinie für die dort vorliegenden Nutzungstypobjekte zu übernehmen. Bei der Digitalisierung der einzelnen Nutzungstypobjekte sind bereits vorhandene Grenzen benachbarter Nutzungstypobjekte zu über6
2. Nutzungstypen
LÖBF
nehmen. Dies gilt auch für die Grenzen der voraussichtlich vorab gelieferten Grafikdaten zum Straßen- und Wegenetz sowie zum Fließgewässernetz.
2.5
Identifizierung und Bearbeitung der Nutzungstypen
Die Identifizierung der Nutzungstypen erfolgt in der Regel zunächst überwiegend anhand der Deutschen Grundkarten und der Luftbildkarten. Auch die Belegung der
Nutzungstypflächen mit Zusatzangaben in den Sachdatendokumenten lässt sich vielfach ebenfalls über die Luftbilder ermitteln.
Eine Geländeüberprüfung und die Ergänzung von Angaben über stichprobenartige
Geländebegehungen sind jedoch unabdingbar. Insbesondere an Siedlungsrändern
entfaltet sich oft eine hohe bauliche Dynamik, die sich auf den bis zu fünf Jahren alten Luftbildern naturgemäß nicht widerspiegeln kann.
Es ist auch zu empfehlen und zulässig, dass solche Planungen innerhalb des gesamten Stadtgebietes, die zu einer Nutzungsänderung innerhalb eines absehbaren
Zeitraumes (etwa bis zu einem Jahr) führen werden, als „vorhandene“ Nutzungstypen in die Nutzungstypenkarte aufgenommen werden. (Abfrage von umsetzungsreifen Bebauungsplänen bei der Stadt sollte vorab durch LÖBF erfolgen.) Möglicherweise ist die vollständige Bearbeitung eines Sachdatendokuments zum Bearbeitungszeitpunkt jedoch nicht sinnvoll (z. B. Angabe des Versiegelungsgrad), es sei
denn, wertvolle Biotopstrukturen sind betroffen. Hierzu müssen Einzelabsprachen
(mit der LÖBF) erfolgen.
Ansonsten gilt bei der Einstufung einer Fläche zu einem Nutzungstyp der Grundsatz,
dass immer die aktuelle, nicht die ursprüngliche Nutzung zu Grunde gelegt wird.
(Beispiele: konvertierte ehemalige militärische Liegenschaften - aktuell Büro- und
Firmenflächen oder aktuell zur Schreinerei umgenutzter ehemaliger Bauernhof = beides Gewerbeflächen). Eine Ausnahme dieses Grundsatzes stellen Aufschüttungen,
Abgrabungen und Verfüllungen dar, bei denen auch in der Nutzung aufgegebene
und rekultivierte Flächen unter dem Nutzungstyp 9.1 bis 9.4 (s. „Liste der Nutzungstypen“) erfasst werden.
2.5.1 Nutzungstypen im Außenraum
Bis auf die Angabe des vorliegenden Nutzungstyps, ggf. des Versiegelungsgrades
und ggf. einer Nutzungstypdifferenzierung entfällt die weitere Bearbeitung der Zusatzmerkmale in einem Sachdatendokument für den Außenraum. Markante Kleingehölze wie beispielsweise breite Hecken, mächtige Alleen, dichte, breite Ufergehölze
oder bedeutende Wege z. B. regionale Radwege, Feierabenderholungswege u. ä.
sollen eigens abgegrenzt werden (s. Definitionen und Richtgrößen der Nutzungstypen).
In der (digitalen) Ergebniskarte können die Flächen für Teile des Außenraumes pro
Nutzungstyp zusammengefasst werden - also mehrere Ackerflächen in ein Objekt,
mehrere Dauergrünlandflächen ins nächste Objekt und so weiter. Jedoch sollten die
Objekte nicht zu groß gewählt werden, aus Gründen der Auswertbarkeit und um die
7
2. Nutzungstypen
LÖBF
Rechenprozesse nicht zu stark zu verlangsamen. Um stadtteil- oder flurbezogene
Auswertungen über die Nutzungstypenverteilung im Außenraum zu ermöglichen,
sollten nur die Flächen innerhalb eines Nutzungstyps in einer bestimmten Großflurlage zu einem Objekt zusammengefasst werden. Flächen in unterschiedlichen Stadtteilen dürfen nicht in ein Objekt zusammengefasst werden. Dies gilt auch für den Außenraum.
2.5.2 Nutzungstypen im Innenraum
Für die Bearbeitung der Nutzungstypen im baulichen Innenbereich ergeben sich einige Abwandlungen:
1.
größere Anzahl von Objekten mit nur einer bis wenigen Einzelflächen,
2.
eine etwas ausführlichere Dokumentation der Objekte in einem zugehörigen
Sachdatendokument in Form von einzelnen Zusatzmerkmalen, die sich auf das
Objekt beziehen.
·
Leitlinien für die differenzierte Abgrenzung der Objekte im Innenraum
Im Innenraum sind einzelne Objekte abzugrenzen. Bei Vorliegen eines anderen Nutzungstyps auf der angrenzenden Fläche ist eine neues Objekt aufzunehmen. Die
Zusammenfassung voneinander getrennt liegender Einzelflächen in ein Objekt kann
bei Strukturgleichheit erfolgen. Strukturgleichheit ist dann gegeben, wenn beispielsweise bei Wohnblöcken identischer Versiegelungsgrad und gleiche Garten- oder Abstandgrünstruktur vorliegt.
Zusammenfassungen von mehreren kleinen oder schmalen, nahe beieinander liegender Flächen desselben Nutzungstyps ähnlicher Struktur in ein Objekt sind zulässig - z. B. mehrere Stillgewässer (hier Zierteiche) gleicher Struktur in einer Parkanlage, mehrere Kleingehölze (z. B. Alleebäume) an Wohn- und Erschließungsstraßen
innerhalb eines Wohnviertels oder eine durch andere Verkehrsflächen unterbrochene
Verkehrsanlage. Dabei gilt jedoch, dass das Objekt nicht über größere Straßen oder
ähnlich trennende Verkehrsflächen hinaus springen und auch nicht über Stadtteilgrenzen hinaus gehen darf.
Beim Nutzungstyp „2.1 Öffentliche Einrichtung“, beim Nutzungstyp „4.2 Sport- und
Freizeitanlage“ und ggf. bei weiteren Nutzungstypen mit erforderlicher Nutzungstypdifferenzierung sollen verschiedenartige Funktionen nicht zusammengefasst werden
- also keine Zusammenfassung von Schulen mit öffentlicher Verwaltung oder keine
Zusammenfassung von Schwimmbad mit Spielplatz u. ä.!
Wenn ein Nutzungstyp eine deutliche Struktur- oder Funktionsänderung aufweist, ist
ein neues Einzelobjekt abzugrenzen!!
Beispiele für Struktur- und Funktionsunterschiede:
Eine deutliche Strukturänderung ist im bebauten Bereich vor allem bei unterschiedlichen Versiegelungsgraden gegeben (Villen aus 20er Jahren als Einzel- und Doppelhausbebauung mit großen, strukturreichen Gärten neben Einzel- und Doppelhäusern
aus 90er Jahren mit winzigen Gärten). Weitere Strukturunterschiede können durch
8
2. Nutzungstypen
LÖBF
Gartenbewuchs, Gebäudehöhe, Dachneigung (insbesondere Flachdach) u. a. bestimmt sein.
Bei anderen Nutzungstypen z. B. bei Fließgewässern oder Kanal müssen verschieden strukturierte Abschnitte in jeweils verschiedenen Einzelflächen abgegrenzt werden. Deutliche Strukturunterschiede ergeben sich durch unterschiedlichen Ausbaugrad, Uferbepflanzung, Uferbefestigung, z. B. Kanal oder Fließgewässer mit Spundwänden neben Abschnitt mit Steinböschungen. Es ist zulässig, dass gleich strukturierte Abschnitte unterbrochen durch eine anders strukturierte Fläche zu einem Einzelobjekt zusammengefasst werden. Bei der Abschnittsbildung sollen allerdings große Überquerungen als Grenzen genommen werden, das Überspringen von Stadtteilen ist zu vermeiden.
2.6
Bezeichnung (Nummerierung) der Objekte
Für die digitale Abgrenzung von Flächen ist folgende Nummerierungsstruktur vorgegeben - NT-xxxx-y.yy-nnnn:
·
NT = feste Kennzeichnung für die Grafikflächen (= Objekte) als Nutzungstypen
(beim Biotopkataster steht BK, bei den Fundpunkten von Pflanzen steht FP
usw.)
·
xxxx ist ein vierstelliges Kürzel für die Stadt und wird jeweils von der LÖBF
vorgegeben, Umlaute ä, ö, ü und ß sind nicht zulässig.
·
y.yy = Ziffern-Kürzel für den Nutzungstyp z. B. für eine Halde in Marl könnte die
Kennzeichnung NT-marl-9.3-nnnn lauten
·
„nnnn“ ist eine vierstellige laufende Nummer mit vorangestellten Nullen. Sie
wird für das jeweilige Objekt innerhalb eines Stadtgebietes frei vergeben. (Beispiele: Fläche Nr. 1 in Herdecke heißt NT-Herd-y.yy-0001, Fläche Nr. 167 in
Lünen heißt NT-Luen-y.yy-0167, Fläche Nr. 1003 in Dinslaken heißt
NT-Dins-y.yy-1003 und Fläche 167 in Dinslaken heißt NT-Dins-y.yy-0167).
Möglich ist auch eine laufende Nummerierung ab 0001 innerhalb des Nutzungstyps.
2.7
Digitale Karte - Katasterstandard
Bei der digitalen Bearbeitung der Flächen ist unbedingt darauf zu achten, dass die
Grenzlinie des Nachbarobjektes mit der Abgrenzungslinie des bearbeiteten Objekts
absolut identisch ist (Prinzip aus der Flurkartenvermessung). Dies hat den Vorteil,
dass bei Veränderung einer Grenze eines Objektes, die Grenzlinie des benachbarten
Objektes gleich mit verändert wird. Grenzlinien des Nachbarobjektes sind bei der
Digitalisierung des angrenzenden Objektes zu übernehmen, keinesfalls dürfen Linien
übereinander gelegt werden.
2.8
Geländearbeit
Die Abgrenzung der Nutzungstypen erfolgt weitgehend über eine Auswertung der
DGK5 und der Luftbilder. Die Geländearbeit dient nur zur stichprobenartigen Überprüfung der Nutzungstypen.
9
2. Nutzungstypen
2.9
LÖBF
Empfehlungen und Hinweise zur digitalen Flächenerfassung
(Grafik- und Sachdaten)
·
Reihenfolge bei der grafischen Erfassung:
Es empfiehlt sich, zuerst alle langgestreckten Flächen wie Verkehrswege,
Deiche, Fließgewässer u. ä. zu digitalisieren, um dann für die angrenzenden
Flächen einfach Teilabschnitte der bereits vorliegenden Grenzlinien übernehmen zu können, aber:
·
Tipp: bei langgestreckten Flächen mehrere Abschnitte abgrenzen und
nicht zu viele Einzelflächen in ein Objekt zusammenfassen:
denn bei langen, verzweigten oder bei sehr großen Objekten ist wegen der
dann zahlreich vorhandenen Verbindungsknoten zu Nachbarflächen der Rechenaufwand des Erfassungsprogramms zu hoch mit der Folge, dass Änderungen und Ergänzungen bei der grafischen Digitalisierung sehr lange dauern.
·
obligatorische Nutzungstypendifferenzierung im Sachdatendokument bei
Einzelobjekten folgender Nutzungstypen:
2.1 Öffentliche Einrichtung, 2.3 Sonstige militärische Liegenschaft, 3.3 Ver- und
Entsorgungsanlage, 4.1 Grün- und Parkanlage, 4.2 Sport- und Freizeitanlage,
5.1 Fließgewässer, 5.2 Stillgewässer, 6.2 Straße, bei 7.2 Dauergrünland, wenn
es sich um Obstgrünland handelt, bei 10.3 Kleingehölzen, wenn es sich um
Baumreihen und Alleen handelt, 10.5 Nicht genutzte Fläche
·
obligatorisch differenzierte Nutzungstypen werden grafisch in Einzelobjekte bzw. in funktionell oder strukturell zusammengefassten Objekten
abgegrenzt
·
im baulichen Innenraum sind Zusammenfassungen von funktionell und
strukturell ähnlichen Nutzungstyp-Objekten über große trennende Linien
wie Bahnlinien, Hauptstraßen, größere Bäche nicht zulässig; Zusammenfassungen über Stadtteilgrenzen sind im baulichen Innenbereich und Außenbereich nicht zulässig
·
(falls solche Zusatzangaben im Dokument gewünscht werden: (Angaben zu
Nutzungstypdifferenzierung/Biotoptyp sind Voraussetzung für gewünschte Zusatzangaben zum Vorkommen von Pflanzenarten und bestimmten
Strukturmerkmalen im Sachdatendokument )
(abhängige Verkoppelung von Sachdokument-Rubriken, s. auch unten „Erläuterungen zum Gispad-Verfahren“ Die Nutzungstypdifferenzierung/Biotoptypen
(BT) erfolgt auf Registerseite 1 (= Titel) der Erfassungs-Maske zum Sachdokument, die Angaben zur Vegetation und/oder zu weiteren Zusatzmerkmalen auf
Registerseite 4 Vegetation/Pflanzen)).
·
Durchführung von Nutzungstyp-Splitting:
Häufig ist es fachlich sinnvoll, dass die Flächen in einem Nutzungstyp stärker
differenziert werden. Dies soll geschehen, indem zwei oder mehr Flächen (Objekte) in einem Nutzungstyp ausgegrenzt werden, dieselbe Nutzungstyp10
2. Nutzungstypen
LÖBF
Zuweisung erhalten, jedoch in der Rubrik Nutzungstypdifferenzierung / Biotoptypen der entsprechende Sachverhalt erfasst wird. Beispiele: Auf einem Gewerbe-Firmengelände liegt eine strukturreiche Brachfläche – es werden zwei
Flächen mit dem Nutzungstyp „3.2 Gewerbefläche“ ausgegrenzt, eine Fläche
erhält den Biotoptyp z. B.“ SC10 Gewerbefläche, Kleinbetrieb“, die andere den
Biotoptyp Brachfläche „HW5 Brachfläche der Gewerbegebiete“ – oder- In einem
Wohngebiet liegen breite Gehölzstreifen, die offensichtlich zum Abstandgrün
gehören – es werden zwei oder mehr Flächen ausgegliedert mit dem Nutzungstyp der baulichen Einheit z. B. 1.05 Zeilenbebauung, offene Blockrandbebauung
und das/die Objekt(e) mit der Bebauung zum Biotoptyp „SB1c Zeilenbebauung,
offene Blockrandbebauung“ und das/die Objekt(e) mit dem Kleingehölz beispielsweise zum Biotoptyp „BD3 Gehölzstreifen“ gestellt. Aber: Sollten die andersartig strukturierten Objekte in einem Nutzungstyp frei zugänglich sein und
sogar zur Erholung genutzt werden, bietet sich gegebenenfalls auch die Zuordnung von vorn herein zu einem anderen Nutzungstyp an, beispielsweise kann
das „Abstandsgrün“ an einem Krankenhaus, das auch frei zugängliche Parkanlage ist, als Grün- und Parkanlage erfasst werden.
·
die Verwendung folgender Nutzungstypdifferenzierungen/Biotoptypen ist
unzulässig:
(SA0)
(SB0)
(SB1)
(SB2)
(SB4)
(SD0)
(SC0)
(SC3)
(HU0)
(HU1)
(HU2)
(HU3)
(FT2 )
(HV1)
(HV2)
(HJ0)
(HT0)
(HT1)
(HT2)
(HT3)
(HT4)
Gemischte Bauflächen, Kerngebiete
Gemischte Bauflaechen, Wohnbauflaeche
Mehrstoeckige Wohnbebauung
Einzel-, Reihen- und Doppelhausbebauung
Doerfliche Siedlungsflaeche
Siedlungsflaechen, zivile o. militaerische oeffentliche Einrichtungen
Gewerbe- und Industrieflaechen
Ausstellungs-, Messegelaende
Sport- und Erholungsanlage
Sport- und Erholungsanlage mit hohem Versiegelungsgrad
Sport- und Erholungsanlage mit geringem Versiegelungsgrad,
Sportrasen
Sporthafen
Grossparkplatz mit hohem Versiegelungsgrad
Grossparkplatz mit geringem Versiegelungsgrad
Garten, Baumschule
Hofplatz, Lagerplatz
Hofplatz mit hohem Versiegelungsgrad
Hofplatz mit geringem Versiegelungsgrad
Lagerplatz, unversiegelt
Lagerplatz, versiegelt
Die Verwendung weiterer, hier nicht aufgezählter Biotoptypen-Begriffe soll dann unterbleiben, wenn sich die Merkmale des einzelnen Nutzungstypenobjektes auch über
die anderen Formularrubriken im Sachdatendokument darstellen lassen.
11
2. Nutzungstypen
LÖBF
2.10 Definitionen der Nutzungstypen (NT) (incl. Richtgrößen für die Abgrenzungen)
Städtische und dörfliche Bereiche
1.01 Moderne Innenstadt
Sehr dichte, meist geschlossene Bebauung des Stadtkerns (City, aber auch Kernbereiche in Stadtbezirken), meist mehrstöckige Bebauung mit hohem Anteil von Handelsbetrieben, Geschäfts-, Büro- und Verwaltungsgebäuden, Kaufhäusern, Supermärkte etc.. Hinzu kommen Parkplätze und Freiflächen < 0,1 ha. In kleineren Städten
besteht die sog. „Innenstadt“ häufig nur aus einem einzigen Großobjekt. Diese Einzelobjekte (z. B. Kaufhaus, Bürogebäude) werden den sie umgebenden Nutzungstypen zugeordnet bzw. als Nutzungstyp „Blockbebauung“ oder „Großform-, Hochhausbebauung“ erfasst.
Titel > BT > (S) Siedlungsflächen > SA Siedlungsflächen, Kerngebiete > (SA1)
Moderne Innenstadt
1.02 Altstadt
Historischer Stadtkern; die historische Bausubstanz ist weitgehend erhalten und nicht
durch die unter 1.01 genannten Bebauungsformen ersetzt. Öffentliche Einrichtungen
(z. B. historisches Rathaus) sollten nur dann als eigener Nutzungstyp 2.1 ausgewiesen werden, wenn sie über eine angrenzende größere Freifläche (auch versiegelte
Fläche) verfügen. Ansonsten lassen sie sich in den Nutzungstyp „Altstadt“ integrieren.
Titel > BT > (S) Siedlungsflächen > SA Siedlungsflächen, Kerngebiete > (SA2) Altstadt
1.03 Blockbebauung
Mehrgeschossige geschlossene oder halboffene Bebauung. Es können unterschiedliche Typen auftreten, z. B.:
- Blockbebauung mit Hinterhöfen, die an allen vier Seiten von Hausflügeln umgeben, daher dunkel, kaum nutzbar, meist versiegelt, z. T. mit gestalteten Grünflächen ausgestattet sind;
- Blockbebauung mit Höfen, die nicht allseitig umschlossen sind und sich zu verwinkelten Blockinnenräumen zusammenfügen. Die Innenhöfe sind teilweise nur
gering begrünt, es können jedoch auch Zierbeete und guter Baumbestand vorhanden sein;
12
2. Nutzungstypen
-
LÖBF
halboffene Blockbebauung, bei der die Höfe nicht allseitig von hohen Gebäuden
umschlossen sind. Der Blockinnenraum ist vielfach kleinräumig gegliedert und gut
belichtet.
Titel > BT > (S) Siedlungsflächen > SB Siedlungsflächen, Wohngebiete > (SB1a)
Blockbebauung
1.04 Blockrandbebauung
Bandartig den Rand des Baublocks umlaufende geschlossene, mehrgeschossige
Bebauung (in der Regel Mietshausbebauung) mit in der Regel allgemein genutztem
Innenbereich (versiegelte Flächen, Innenhofgrün, Garagen).
Titel > BT > (S) Siedlungsflächen > SB Siedlungsflächen, Wohngebiete > (SB1b)
Blockrandbebauung
1.05 Zeilenbebauung, offene Blockrandbebauung
Zeilenbebauung: Mehrgeschossige in Reihen (Zeilen) angeordnete Bebauung mit in
der Regel allgemein genutzten Abstandsflächen (versiegelte Flächen, Abstandsgrün), seltener (Mieter-) Gärten.
Offene Blockrandbebauung: wie 1.04, durch größere Lücken (nicht nur Hofzufahrten
u. ä.) aufgelockert
Titel > BT > (S) Siedlungsflächen > SB Siedlungsflächen, Wohngebiete > (SB1c)
Zeilenbebauung, offene Blockrandbebauung
1.06 Großform-, Hochhausbebauung
Mehr- bis vielgeschossige Bebauung (z. B. Punkt- und Terrassenhäuser) mit in der
Regel gemeinschaftlich genutzten Freiflächen (meistens Abstandsgrün).
Titel > BT > (S) Siedlungsflächen > SB Siedlungsflächen, Wohngebiete > (SB1d)
Großform-, Hochhausbebauung
1.07 Einzel- und Doppelhausbebauung
In der Regel 1-2 ½-geschossige Bauweise mit größtenteils privat genutzten Hausgärten. Hierunter fallen auch private Villen mit parkartigen Grünanlagen.
Titel > BT > (S) Siedlungsflächen > SB Siedlungsflächen, Wohngebiete > (SB2a)
Einzel- und Doppelhausbebauung oder (SB3) Villen mit parkartigen Gaerten
13
2. Nutzungstypen
LÖBF
1.08 Reihenhausbebauung
Bandartige, in der Regel1-2 ½-geschossige Bauweise mit größtenteils privat genutzten Hausgärten.
Titel > BT > (S) Siedlungsflächen > SB Siedlungsflächen, Wohngebiete > (SB2b)
Reihenhausbebauung
Allgemeines: In den Wohngebieten mit gemischten Bauformen können allenfalls ein
bis zwei einzelne Häuser eines anderen Nutzungstyp zu dem vorherrschenden Nutzungstyp gestellt werden.
1.09 Dorfkern
Dorfkern vorwiegend mit niedrigen alten Häusern der ursprünglichen dörflichen Bebauung inklusive eines Dorfplatzes, in der Regel nur in geringem Maße durchmischt
mit Neubauten.
Titel > BT > (S) Siedlungsflächen > SA Siedlungsflächen, Kerngebiete > (SA3)
Dorfkern
1.10 Landwirtschaftliche Hof- und Gebäudefläche
Landwirtschaftlich genutzte Hof- und Gebäudefläche im Dorf oder außerhalb (im baulichen Innen- und Außenbereich). Hierunter fallen auch der Landwirtschaft zuordnenbare Nutzungen wie Hofladen, Bauernhofcafe, Lagerplätze mit landwirtschaftlichem
Material, an landwirtschaftlichen Hof- und Gebäudeflächen sowie im landwirtschaftlichen genutztem Bereich u. ä..
Es werden alle Flächen mit diesem Nutzungstyp erfasst, auch einzeln stehende große Scheunen oder landwirtschaftliche Geräte- und Produktlagerhallen im baulichen
Außenbereich. Reithallen, Reitplätze oder Pferdetrainingsbahnen an landwirtschaftlichen Höfen werden dagegen zu Sport- und Freizeitanlagen gestellt.
Titel > BT > (S) Siedlungsflächen > SB Siedlungsflächen, Wohngebiete > (SB5)
Landwirtschaftliche Hof- und Gebaeudeflaeche
1.11 Wohnbaufläche im Dorf oder im ländlichen Bereich
Die dörfliche oder ländliche Siedlung mit untergeordneter landwirtschaftlicher Nutzung (teilweise noch Kleintier- oder Hobbytierhaltung, Geflügel etc.). Häufig handelt
es sich um einzelne oder in Reihen oder Gruppen zusammenstehende Wohnhäuser
im Außenbereich mit zugeordneten Grünlandflächen und/oder großen Gartenflächen. Hierzu gehören auch zum Wohnen umgenutzte, ehemalige Höfe. Die Verstädterung ist noch relativ schwach ausgeprägt. Stärker verstädterte Bereiche und mo14
2. Nutzungstypen
LÖBF
derne Neubauwohnungen werden zu den Nutzungstypen unter 1.03 bis 1.08 gestellt.
Es werden alle Flächen mit diesem Nutzungstyp erfasst auch einzeln stehende, kleine Wohnhäuser im Außenbereich.
Titel > BT > (S) Siedlungsflächen > SB Siedlungsflächen, Wohngebiete > (SB6)
Wohnbauflaeche im Dorf oder im laendlichen Bereich
Öffentliche zivile und militärische Einrichtungen
2.1 Öffentliche Einrichtung
Öffentlich genutzte Gebäude mit Parkplätzen < 0,1 ha und mit Abstandsgrün. Nutzungstyp-Splitting sollte beispielsweise für größere nichtöffentliche Parkplätze sowie
für nichtöffentliche Grünanlagen durchgeführt werden. Bei allgemein zugänglichen
Flächen an einer öffentlichen Einrichtung empfiehlt sich die direkte Zuordnung zu einem anderen Nutzungstyp. Zu den öffentlichen Einrichtungen zählen z. B. Krankenund Pflegeeinrichtungen, öffentliche Verwaltungen, Kultur- und Bildungseinrichtungen auch Tierheime, TÜV-Gebäude u. ä., siehe Biotoptypenliste. Der Nutzungstyp
wird als Biotoptyp differenziert.
Titel > BT > (S) Siedlungsflächen > SD Siedlungsflächen, zivile oder militärische
Einrichtungen > (SD1) bis (SD18)und (SD24) bis (SD36)
2.2. Truppenübungsplatz
Für die Öffentlichkeit überwiegend oder gänzlich gesperrte, in der Regel großflächige
Gebiete, die militärischen Übungen dienen. Wenn dieser Nutzungstyp im Untersuchungsgebiet eines Stadtökologischen Fachbeitrages liegt, empfiehlt sich die Durchführung von Nutzungstyp-Splitting.
Titel > BT > (S) Siedlungsflächen > SD Siedlungsflächen, zivile oder militärische
Einrichtungen > (SD23)
2.3 Sonstige militärische Liegenschaft
Hierzu gehören Kasernengelände, Munitionsdepots, Militär-Flugplätze und anderes.
Der Nutzungstyp wird als Biotoptyp differenziert.
Titel > BT > (S) Siedlungsflächen > SD Siedlungsflächen, zivile oder militärische
Einrichtungen > (SD19) bis (SD22) sowie (VC5) Militaerflugplatz
15
2. Nutzungstypen
LÖBF
Industrielle und gewerbliche Bauflächen/Ver- und Entsorgungsanlagen
3.1 Industriefläche
Industrie (inklusive Schwerindustrie), Fabriken, Lager- und Produktionshallen sowie
Lagerplätze inklusive Grünflächen (Ziergrünflächen, Abstandsgrün) und Parkplätze.
Nutzungstyp-Splitting sollte beispielweise für größere Parkplätze, größeres Abstandsgrün oder Brachen durchgeführt werden (Richtwert etwa ab 0,1 - 0,25 ha Größe).
Titel > BT > (S) Siedlungsflächen > SC Siedlungsflächen, Gewerbeflaechen >
(SC1) und (SC4) bis (SC8) sowie (SC17) bis (SC18)
3.2 Gewerbefläche
Gewerbeflächen mit Produktions-, Lager- und Verkaufsgebäuden sowie mit Lagerplätzen. Hierunter fallen auch Gartenbaubetriebe mit Glas- bzw. Gewächshausflächen einschließlich der angrenzenden Freipflanzflächen bis zu einer Größe von etwa
0,5 ha. Zu Gewerbeflächen zählen darüber hinaus auch Hotels und Gaststätten, Einkaufszentren sowie zur gewerblichen Nutzung umgewidmete ehemalige Höfe
(Schreinerei o. ä.). Nutzungstyp-Splitting sollte beispielweise für größere Parkplätze,
größeres Abstandsgrün oder Brachen durchgeführt werden (Richtwert etwa ab
0,1 - 0,25 ha Größe).
Titel > BT > (S) Siedlungsflächen > SC Siedlungsflächen, Gewerbeflächen > (SC2)
und (SC9) bis (SC16) sowie (SC19)
3.3 Ver- und Entsorgungsanlage
Hierunter fallen Kraftwerke, Umspannwerke, Abfallbehandlungsanlagen, Kläranlagen
usw. mit Grünflächen (Ziergrünflächen, Abstandsgrün). Nutzungstyp-Splitting sollte
beispielweise für größere Parkplätze, größeres Abstandsgrün, noch nicht bebaute
Flächen oder Nutzungsbrachen durchgeführt werden (Richtwert etwa ab
0,1 - 0,25 ha Größe). Klärteiche bzw. Absetzbecken (Klärschlammbecken) in Kläranlagen werden als Stillgewässer mit dem entsprechenden Biotoptyp erfasst.
Titel > BT > (S) Siedlungsflächen > SE Siedlungsflächen, Ver- und Entsorgungsanlagen > (SE1) bis(SE17), (SE0) sollte möglichst nicht verwendet werden.
16
2. Nutzungstypen
LÖBF
Grün- und Erholungsflächen
4.1 Grün- und Parkanlage
Erfasst werden Grün- und Parkanlagen, die in der Regel frei oder zumindest eingeschränkt zugänglich sind. Teiche in Park- und Grünanlagen sollen als Stillgewässer
erfasst werden. Private, nicht zugängliche Parks können durch Nutzungstypsplitting
bei Einzel- und Doppelhausbebauung erfasst werden und mit einem Biotoptyp aus
dem Ordner Grün- und Parkanlagen belegt werden. Eine Differenzierung der Grünund Parkanlagen erfolgt per Biotoptyp (bzw. Nutzungstypdifferenzierung).
Titel > BT > (H) Anthropogene Biotope > HM Park, Grünanlagen > (HM0) bis
(HM12)
4.2 Sport- und Freizeitanlage
Hierzu gehören alle Sport- und Freizeitanlagen beispielsweise Sportplatz, Turnhalle,
Campingplatz, Motorflugplatz, wassergebundene Sport- und Freizeitanlagen wie
Sporthafen, auch Zoos, Botanische Gärten u. ä.. Zu diesem Nutzungstyp gehören
auch die Spielplätze. An Reiterhöfen soll die Reithalle und/oder Reitplatz als Sportund Freizeitanlage, der Hof und Pferdestallungen jedoch unter dem Nutzungstyp 1.10 erfasst werden. Ein Nutzungstypobjekt umfasst die zur Sport- und Freizeitanlage gehörende Freifläche, Gebäudefläche und das Abstandsgrün. Bei fachlicher
Notwendigkeit sollte ein Nutzungstyp-Splitting durchgeführt werden. Eine Differenzierung der Sport- und Freizeitanlagen wird in der Rubrik Nutzungstypdifferenzierung/Biotoptyp angegeben.
Titel > BT > (S) Siedlungsflächen > SE bis SP Sport- und Freizeitanlagen von wassergebunden, über Flugsport u.a. bis Sonstige Sport- und Freizeitanlagen > SE1 bis
SP13, die allgemeinen Biotopkürzel im jeweiligen Ordner wie SE0, SF0 bis SP0 sollten nicht verwendet werden.
4.3 Friedhof, Begräbnisstätte
Städtische, landeseigene und konfessionelle Friedhöfe. Hierzu gehören auch Erbbegräbnisse und Soldatenfriedhöfe. Eine Differenzierung der Friedhöfe kann anhand
der Struktur über die Biotoptypen erfolgen.
Titel > BT > (H) Anthropogene Biotope > HR Friedhöfe, Begräbnisstätten > (HR0)
bis (HR3)
17
2. Nutzungstypen
LÖBF
4.4 Kleingartenanlage, Grabeland
Dauerkleingärten, Zeitkleingärten, sonstige kleingärtnerisch genutzte Flächen. Der
Nutzungstyp umfasst die Gartenfläche einschließlich der Gebäudeflächen wie Gartenhäuser, Lauben und Vereinsheime. Flächen unter 500 qm Größe vor allem im
baulichen Außenraum können in der Erfassung vernachlässigt werden und einem
anderen Nutzungstyp zugeordnet werden.
Titel > BT > (H) Anthropogene Biotope > HS Kleingartenanlagen, Grabeland
> (HS0) bis (HS3)
Gewässer
5.1 Fließgewässer
Erfasst werden Fließgewässer mit ihrem Wasserkörper und mit schmalen Uferzonen
(etwa 3 – 5 m auf einer Uferseite). Breitere Uferzonen bzw. Auenbereiche werden
unter dem entsprechenden Nutzungstyp (z. B. Dauergrünland, Wald, Kleingehölz,
Acker, Hochwasserdamm, Deich, Böschung etc.) aufgeführt. Das Fließgewässer wird
als Biotoptyp differenziert. Zu den Fließgewässern gehören neben Bächen und Flüssen auch Quellen, Wasserfälle und in der Regel die Gräben. Im baulichen Innenbereich werden alle (offenen) Fließgewässer erfasst, im baulichen Außenbereich kann
lediglich auf die Darstellung kleiner, kurzer Quellbäche verzichtet werden. Bei technisch ausgebauten Gewässern wird nur der Wasserkörper und die Uferböschung bis
zur Mittelwasserlinie als Fließgewässer, die angrenzende Böschung unter dem Nutzungstyp 10.4 Hochwasserdamm, Deich, Böschung erfasst.
Titel > BT > (F) Gewässer > FK (Quellen), FL (Wasserfälle, Stromschnellen),
FM (Bäche), FN (Gräben), FO (Flüsse) > (FK0) bis (F02)
5.2 Stillgewässer
Im baulichen Innenbereich sollten möglichst alle Stillgewässer auch in Grün- und
Parkanlagen unabhängig von ihrer Größe erfasst werden. Über Luftbild sichtbare
bzw. in der DGK5 dargestellte Kleingewässer in Privatgärten können ebenfalls erfasst werden. Im baulichen Außenbereich können kleine Stillgewässer wie Pfützen,
Blänken und Kleingewässer unter 50 qm vernachlässigt werden. Zu den Stillgewässern zählen auch Regenrückhaltebecken, größere Klärteiche und Schönungsbecken,
Abgrabungsgewässer und Bergsenkungsgewässer. Das Stillgewässer wird als Biotoptyp differenziert.
18
2. Nutzungstypen
LÖBF
Titel > BT > (F) Gewässer > FA (Seen), FB (Weiher), FC (Altarme, Altwasser),
FD (stehende Kleingewässer), FE (Heideweiher, Moorblänke, FF (Teiche),
FG (Abgraungsgewässer, FH (Staugewässer), FJ (Absetzbecken, Rieselfelder),
FR (Bergenkungsgewässer), FS (Rückhaltebecken)> (FA0) bis (FJ2) sowie (FR0) bis
(FS0)
Verkehrsanlagen / Verkehrsflächen
Allgemeines: Bei den Verkehrsanlagen (z. B. Gleisanlage, Straße, Weg, Kanal)
werden die eigentlichen Funktionsflächen sowie die Randflächen (z. B. Straßenbegleitgrün, Gleissäume, Mittelstreifen), bis 3 – 5 m Breite, bei Böschungen und Einschnitten (Bahnböschung, Straßenböschung) bis zu 5 Höhenmetern mit erfasst. Darüber hinausgehende Flächen sind bei den entsprechenden Nutzungstypen aufzuführen.
6.1 Gleisanlage
Gleiskörper und die unmittelbar angrenzenden Bahnböschungen in Dämmen und
Einschnitten. Zum Nutzungstyp gehören die Gleisanlagen von privaten und öffentlichen Eisenbahnen, sowie Zechen- und Museumsbahnanlagen. Auch Straßenbahnanlagen sollten hierunter erfasst werden. Böschungen und Brachestreifen an Gleisanlagen mit mehr als 3 - 5 Meter Breite und mehr als 200 - 500 m Länge werden als
eigene Flächen unter den jeweilig vorliegenden Nutzungstypen erfasst z. B. 10.5
nicht genutzte Fläche oder 10.3 Kleingehölz.
Das Bahnhofgebäude sowie Bahnhaltestellen gehören zu den öffentlichen Einrichtungen. Mit dem Biotoptyp „Personenbahnhof, Haltebahnhof“ sind die Bahnsteige im
Bahnhofsbereich bzw. an Haltepunkten als Öffentliche Einrichtung gemeint. Lokschuppen und (Straßen-)Bahndepots gehören zu den öffentlichen Einrichtungen.
Titel > BT > (H) Anthropogene Biotope > HD (Gleisanlagen) > (HD0) bis (HD8)
6.2 Straße
Asphaltierte oder gepflasterte Verkehrsflächen für den Kraftfahrzeugverkehr. Zu den
Straßen gehören auch Bürgersteige und angrenzende Straßenraine. Lagerplätze und
Rastplätze an den Straßen insbesondere der Bundesautobahnen werden ebenfalls
im Nutzungstyp Straße erfasst. Es werden alle Straßen im Innen- und Außenbereich
(bis zur Einstufung römisch I und II in der DGK5) erfasst.
Eine Nutzungstyp-Differenzierung der Straßen ist obligatorisch und möglich entweder
in der Funktion oder in der Klassifizierung (Zuständigkeit der Unterhaltung) der Straße. Busbahnhöfe und Busdepots gehören zu den öffentlichen Einrichtungen. Breite
(ab ca. 3 - 5 m) Böschungen, insbesondere Lärmschutzwälle, werden unter den Nutzungstyp 10.4 „Hochwasserdamm, Deich, Böschung“ gestellt. Von der Straße räumlich abgesetzte Radwege (d. h. nicht auf dem Bürgersteig oder auf dem Seitenstreifen verlaufend) sollen eigens unter 6.3 „Weg“ erfasst werden. Das Gelände innerhalb
19
2. Nutzungstypen
LÖBF
von Straßenauffahrten z. B. Autobahnanschlüssen soll den Verhältnissen entsprechend, z. B. nicht genutzte Fläche, Kleingehölz, Stillgewässer, abgegrenzt werden.
Titel > BT > (V) Verkehrs- und Wirtschaftswege > VA (Verkehrswege) > (VA0) bis
(VA10)
6.3 Weg
Hierzu gehören Rad-/Fußwege, Reitwege, Wirtschaftswege, Waldwege und Feldwege. Im städtischen Innenraum sollen möglichst alle Wege, ggf. auch Trampelpfade,
erfasst werden, im Außenraum solche, die für ein Erholungswegenetz relevant sind.
Innerhalb anderer Nutzungstypen z. B. Grünanlagen, Wälder werden mindestens alle
Durchgangswege erfasst.
Linien oder Flächen
Titel > BT > (H) Anthropogene Biotope und (V) Verkehrs- und Wirtschaftswege
> HG (Hohlwege) und VB (Wirtschaftswege) > (HG0) bis (HG4) und (VB0) bis (VB6)
6.4 Öffentlicher Platz
Erfasst werden alle öffentlichen Plätze (z. B. Marktplatz, Stadtplatz, Vorplatz vor Kultureinrichtungen, Bahnhofsvorplatz, Domplatz, auch Straßen(-eck-)-plätze in Wohnvierteln) > 0,1 ha.
Titel > BT > (H) Anthropogene Biotope > HV (Plätze, Parkplätze) > (HV4) und
(HV6)
6.5 Parkplatz
Erfasst werden alle öffentlichen Parkplätze und die in Wohngebieten oder in Gewerbegebieten liegenden Parkplätze sowie Garagenhöfe ab ca. > 0,1 ha.
Titel > BT > (H) Anthropogene Biotope > HV (Plätze, Parkplätze) > (HV0), (HV3)
und (HV5)
6.6 Flughafen, Flugplatz
Erfasst werden Flughafenanlagen, d. h. Landebahn und Begleitflächen sowie die zugehörigen Gebäude mitsamt der Abstandsgrünflächen. Unter diesem Nutzungstyp
fallen auch Hubschrauberlandeplätze. Ausschließlich militärisch genutzte Flughäfen
werden zu den sonstigen militärischen Anlagen gestellt, Segelflugplätze zu den
Sport- und Freizeitanlagen. Modellflug-, Ballon-, Drachenflug- oder Fallschirm-Startbzw. Landeplätze zählen ebenfalls zu den Sport- und Freizeitanlagen.
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2. Nutzungstypen
LÖBF
Titel > BT > (V) Verkehrs- und Wirtschaftswege > VC (Flughäfen) > (VC0) bis
(VC4)
6.7 Kanal, Hafenanlage
Erfasst wird nur der Wasserkörper mit den Spundwänden bzw. Steinschüttungen des
Kanals bzw. Hafenbeckens. Der an die Kanalfläche angrenzende Bereich ggf. mit einem Unterhaltungsweg oder Radweg wird unter dem Nutzungstyp 10.4 „Hochwasserdamm, Deich, Böschung“ oder 6.3 „Weg“ abgegrenzt. Industriehafen, Lagerplätze
sowie sonstige Industrie- und Gewerbeflächen im Hafengebiet gehören zum Nutzungstyp 3.1 „Industrie-„ oder 3.2 „Gewerbefläche“. Sporthäfen werden zu den Sportund Freizeitanlagen gestellt.
Titel > BT > (F) Gewässer > FP (Kanäle) und FT (Häfen) > (FP0), (FT0) und (FT1).
6.8 Sonstige Verkehrsanlage
Erfasst werden Flächen anderer Verkehrssysteme (Hoch-, Schwebe- und Seilbahnen, Lifte etc.). Eine Differenzierung über Biotoptypen ist nicht möglich. Zur Darstellung des Sachverhaltes sollte das Bemerkungsfeld genutzt werden.
Landwirtschaftlich genutzte Flächen
7.1. Acker
Im baulichen Innenbereich werden alle aktuell als Acker genutzte Flächen, im baulichen Außenbereich Flächen ab 0,25 ha Größe mit diesem Nutzungstyp gekennzeichnet. Hierzu gehören auch Feldgrasäcker und Wildäcker. Eine Beschreibung des
Ackertyps ist möglich unter Angabe des Biotoptyps und der Angabe von Zusatzmerkmalen.
Titel > BT > (H) Anthropogene Biotope > HA (Äcker) > (HA0) bis (HA8)
7.2 Dauergrünland
Im Innenraum werden alle dauerhaft mit Gras bestandenen Flächen, im Außenraum
Flächen ab 0,25 ha Größe, die als Wiese oder Weide bzw. in Mischform genutzt
werden, mit diesem Nutzungstyp belegt. Hierzu gehören auch Magerrasen sowie
Obstwiesen. Eine Beschreibung des Objektes mit diesem Nutzungstyp ist möglich
mit Angaben zu Biotoptyp(en) und Zusatzmerkmalen. Der Nutzungstyp wird als Biotoptyp obligatorisch differenziert, wenn es sich um Obstgrünland handelt.
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2. Nutzungstypen
LÖBF
Titel > BT > (D) Heiden, (E) Grünland und (H) Anthropogene Biotope > DC (Silikatmagerrasen), DD (Kalkhalbtrockenrasen), DE (Schwermetallrasen), DF (Borstgrasrasen), EA (Fettwiesen), EB (Fettweiden), EC (Nass- und Feuchtgrünländer), ED
(Magergrünländer), EF (Salzrasen) sowie HK (Obstwiesen, Obstanbau) > (DC0) bis
(DF0), (HK0) bis (HK3) und (EA0) bis (ED3) sowie (EF0); die Biotoptypen aus dem
Ordner EE (Grünlandbrachen) werden beim Nutzungstyp „10.5 Nicht genutzte Fläche“ verwendet.
7.3 Heide
Mit diesem Nutzungstyp werden von Heidesträuchern bewachsene Flächen erfasst.
Im baulichen Innenbereich werden alle Flächen, im baulichen Außenbereich nur größere Flächen erfasst. Eine Beschreibung des Objektes mit diesem Nutzungstyp ist
möglich mit Angaben zu Biotoptyp(en) und Zusatzmerkmalen.
Titel > BT > (D) Heiden > DA (Trockene Heide), DB (Feuchte Heide) > (DA0) bis
(DB2)
7.4 Ried, Röhricht
Hierzu gehören beispielsweise Schilfröhrichte, Rohrkolbenbestände und Großseggenriede. Im baulichen Innenbereich werden alle Flächen, im baulichen Außenbereich nur größere Flächen erfasst.
Titel > BT > (C) Moore > CD (Großseggenriede), CF (Röhrichtbestände) > (CD0) bis
(CF4)
7.5 Landwirtschaftliche Sondernutzungsfläche, Erwerbsgartenbau
Hierunter fallen Freiflächen mit Gemüseanbau, Stauden-, Erdbeer-, Strauchobst und
Blumenfelder. Ab etwa 0,5 ha Größe werden auch die unmittelbar an einen Erwerbsgartenbaubetrieb oder eine landwirtschaftliche Hoffläche angrenzendes Feld unter
diesem Nutzungstyp erfasst. Landwirtschaftliche Wege und Schuppen oder andere
kleinere Gebäude - insbesondere im baulichen Außenbereich - können ebenfalls zu
diesem Nutzungstyp gestellt werden. Die Art des Anbaus kann über Zusatzmerkmale
angegeben werden.
Titel > BT > (H) Anthropogene Biotope > HJ (Gärten, Baumschulen) > (HJ5) Erwerbsgartenbau, Gartenbaubetrieb und (HJ8) Landwirtschaftliche Sondernutzung
7.6 Obstbaumplantage, Baumschule, Weihnachtsbaumkultur
Mit in der Regel niedrigen, jungen, in Reihen gepflanzten Bäumen oder Sträuchern
bestandene Flächen der genannten Nutzungen. Bewirtschaftungs- und Zufahrtswege
22
2. Nutzungstypen
LÖBF
sowie Schuppen oder andere kleinere Gebäude - insbesondere im baulichen Außenbereich - können ebenfalls zu diesem Nutzungstyp gestellt werden.
Titel > BT > (H) Anthropogene Biotope > HJ (Gärten, Baumschulen) und HK
(Obstwiesen, Obstanbau) > (HJ6) Baumschule und (HJ7) Weihnachtsbaumkultur
sowie (HK4) Obstbaumplantage
7.7 Weinberg
Zu diesem Nutzungstyp zählen mit Weinstöcken oder Weinreben an Rankhilfen bestandene Flächen der Landwirtschaftlichen Sondernutzung. Bewirtschaftungs- und
Zufahrtswege sowie Schuppen oder andere kleinere Gebäude – insbesondere im
baulichen Außenbereich - können ebenfalls zu diesem Nutzungstyp gestellt werden.
Nicht dazu zählen Weinanbauflächen in Privatgärten.
Titel > BT > (H) Anthropogene Biotope > HL (Weinberge) > (HL0) Weinberg und
(HL1) Bewirtschafteter Weinberg
Forstwirtschaftliche Flächen
Allgemeines: Ab einer Flächengröße von 0,5 ha werden baumbestandene Flächen
außerhalb der landwirtschaftlichen Sondernutzung als Wald bezeichnet. Unter dieser
Größe sollen Baumbestände unter dem Nutzungstyp „10.3 Kleingehölz“ erfasst werden. In einem Wald sollten Teilflächen mit andersartiger Bestockung ab einer Größe
von 0,25 ha im baulichen Innenbereich, ab ca. 1 ha im baulichen Außenbereich unter
dem jeweils passenden (anderen) Nutzungstyp gefasst werden. In Wäldern des baulichen Außenbereiches, in denen Nadelholz- und Laubholzbestockung ständig kleinmosaikartig wechseln, empfiehlt sich die Verwendung des Nutzungstyps 8.3 „Mischwald“.
8.1 Laubwald
Als Laubwald soll ein Baumbestand ab 0,5 ha mit mindestens 70 % Laubbaumanteil
gelten. Bewirtschaftungs- und Zufahrtswege sowie Schuppen oder andere kleinere
Gebäude - insbesondere im baulichen Außenbereich - können ebenfalls zu diesem
Nutzungstyp gestellt werden. Eine Beschreibung des Objektes mit diesem Nutzungstyp ist möglich mit Angaben zu Biotoptyp(en) und Zusatzmerkmalen.
Titel > BT > (A) Wälder > AA (Buchenwälder), AB (Eichenwälder), AC (Erlenwälder),
AD (Birkenwälder), AE (Weidenwälder), AF (Pappelwälder), AG (Wald aus einer seltenen einheimischen Laubbaumart), AH (Wald aus einer seltenen gebietsfremden
Laubbaumart), AM (Eschenwälder), AN (Robinienwälder), AO (Roteichenwälder), AP
(Ulmenwälder), AQ (Hainbuchenwälder), AS (Ahornwälder) > (AA0) bis (AH1) und
(AM0) bis (AR2)
23
2. Nutzungstypen
LÖBF
8.2 Nadelwald
Als Nadelwald soll ein Baumbestand ab 0,5 ha mit mindestens 70 % Nadelbaumanteil gelten. Bewirtschaftungs- und Zufahrtswege sowie Schuppen oder andere kleinere Gebäude - insbesondere im baulichen Außenbereich - können ebenfalls unter diesem Nutzungstyp gefasst werden. Eine Beschreibung des Objektes mit diesem Nutzungstyp ist möglich mit Angaben zu Biotoptyp(en) und Zusatzmerkmalen.
Titel > BT > (A) Wälder > AJ (Fichtenwälder), AK (Kiefernwälder), AL (Wald aus seltenen Nadelbaumarten), AS (Lärchenwälder) > (AJ0) bis (AL1) und (AS0) bis (AS1)
8.3 Mischwald
Hierzu gehören Mischformen zwischen Nadelwald und Laubwald. Bewirtschaftungsund Zufahrtswege sowie Schuppen oder andere kleinere Gebäude - insbesondere im
baulichen Außenbereich - können ebenfalls zu diesem Nutzungstyp gestellt werden.
Eine Beschreibung des Objektes mit diesem Nutzungstyp ist möglich mit Angaben zu
Biotoptyp(en) und Zusatzmerkmalen.
Titel > BT > (A) Wälder > AA (Buchenwälder), AB (Eichenwälder), AC (Erlenwälder),
AD (Birkenwälder), AE (Weidenwälder), AF (Pappelwälder), AJ (Fichtenwälder), AK
(Kiefernwälder), AM (Eschenwälder), AN (Robinienwälder), AO (Roteichenwälder),
AR (Ahornwälder) AS (Lärchenwälder) > nämlich (AA4), (AB5), (AC3), (AD3), (AE1),
(AF1), (AJ1), (AJ2), (AJ4), (AK1), (AK2), (AK5), (AM1), (AN1), (AO1), (AR1), (AS1)
Abgrabungen, Aufschüttungen und Verfüllungen
9.1 Nassabgrabung
Es handelt sich um derzeit genutzte, aufgegebene oder erkennbar rekultivierte Abgrabungsflächen einschließlich der Gebäude- und Wegeflächen mit Grundwasseraufschluss als Sand-, Kies-, Lehm-, Ton-, Mergel-, Gestein- oder Torfabgrabungen
sowie Erz oder Kohle im Tagebau. Gewässerbiotope der Abgrabungsflächen, wie
z. B. Kiesgrubenseen, Kleingewässer in der Steinbruchsohle werden gesondert kartiert (Nutzungstyp 5.2 „Stillgewässer“). Eine nähere Kennzeichnung einer Abgrabungsfläche kann entweder allein über den Biotoptyp oder über den Biotoptyp in
Verbindung mit Zusatzmerkmalen erfolgen. Bei rekultivierten Abgrabungen kann die
Struktur über Biotoptypen angegeben werden.
Titel > BT > (G) Felsen, Abgrabungen > GC (Steinbrüche) und GD (Lockergesteinsabgrabungen) > (GC0) bis (GD2)
24
2. Nutzungstypen
LÖBF
9.2 Trockenabgrabung
Wie 9.1, ohne oder nur mit sehr geringem Grundwasseraufschluss. Eine nähere
Kennzeichnung einer Abgrabungsfläche kann entweder allein über den Biotoptyp
oder über den Biotoptyp in Verbindung mit Zusatzmerkmalen erfolgen.
Titel > BT > (G) Felsen, Abgrabungen > GC (Steinbrüche) und GD (Lockergesteinsabgrabungen) > (GC0) bis (GD2)
9.3 Halde, Aufschüttung
Unter diesen Nutzungstyp fallen alle in Betrieb befindliche, abgeschlossene oder rekultivierte, über das Umgebungsniveau herausragende Aufschüttungen von Substraten wie Sand, Kies, Erde, Gestein, Schlacke oder Bergematerial. Die Binnenstruktur
rekultivierter oder selbstbegrünter Halden und Aufschüttungen kann über Nutzungstypsplitting oder die Aufzählung von Biotoptypen beschrieben werden (z. B. Birkenwald, Kleingewässer, Grünland u. a.).
Deponien werden gesondert unter dem Nutzungstyp „9.4 Deponie“ erfasst. In den
Nutzungstyp können Wege und genutzte oder aufgegebene Wirtschaftsgebäude an
oder auf Halden, Aufschüttungen miteinbezogen werden. Lagerplätze mit Kohlestaub
oder Kohlegestein (nationaler Kohlevorrat) oder mit Erzen werden unter dem Nutzungstyp „3.1 Industriefläche“ erfasst und ggf. dabei im Biotoptyp als Lagerplatz differenziert. Aufschüttungen in Zusammenhang mit Verkehrsflächen z. B. Lärmschutzdamm werden in der Regel unter 10.4 „Hochwasserdamm, Deich, Böschung“ erfasst.
Titel > BT > (H) Anthropogene Biotope > HF (Halden, Aufschüttungen) > (HF0)
Halde, Aufschuettung und (HF1) Bergehalde
9.4 Deponie
Zu diesem Nutzungstyp gehören in Betrieb befindliche, abgeschlossene oder rekultivierte Aufschüttungen und Verfüllungen mit Materialien, die langfristig abgelagert,
entsorgt und/oder dauerhaft eingeschlossen werden sollen wie beispielsweise Bauschutt, Bodenmaterial, Müll und Sondermüll. Die Binnenstruktur rekultivierter oder
selbstbegrünter Deponien kann über die Angabe von Biotoptypen näher beschrieben
werden.
Schrottplätze werden unter dem Nutzungstyp „3.1 Industriefläche“ erfasst und ggf.
dabei im Biotoptyp als Lagerplatz differenziert. Bewirtschaftungswege und -gebäude
können mit einbezogen werden, jedoch keine Materialbehandlungseinrichtungen wie
z. B. Müllverbrennungsanlagen. Diese werden unter dem Nutzungstyp 3.3 „Ver- und
Entsorgungsanlage“ erfasst.
Titel > BT > (H) Anthropogene Biotope > HF (Halden, Aufschüttungen) > (HF2)
Deponie, Aufschuettung und (HF3) Deponie, Verfüllung
25
2. Nutzungstypen
LÖBF
9.5 Verfüllung
Unter diesen Nutzungstyp fallen alle in Betrieb befindliche, abgeschlossene oder rekultivierte, unter dem Umgebungsniveau liegende Bereiche wie z. B. ehemalige Abgrabungen, die mit Substraten wie Sand, Kies, Erde, Gestein, Schlacke oder Bergematerial verfüllt werden. Die Binnenstruktur rekultivierter oder selbstbegrünter Verfüllungen kann über die Angabe von Biotoptypen näher beschrieben werden.
Bewirtschaftungswege und -gebäude können mit einbezogen werden. Deponien
werden gesondert unter dem Nutzungstyp 9.4 „Deponie“ erfasst.
Titel > BT > (H) Anthropogene Biotope > HF (Halden, Aufschüttungen) > (HF4)
Verfüllung
Sonstige Flächen
10.1 Gesteinsgeprägte Fläche
Hierzu zählen natürliche Felsbildungen, künstlich entstandene Felsbiotope, natürliche oder naturnahe Blockschutt- und Geröllhalden aus unterschiedlichen Gesteinen
und natürliche, auch touristisch genutzte Höhlen sowie Stollen und Tunnel. Auch
Mauern z. B. isoliert stehende Stadtmauerreste, andere Umfassungsmauern oder
Burgmauern und Ruinenmauern sollten - vor allem im baulichen Innenbereich - hierunter erfasst werden. Mit Blick auf Größe und Bedeutung muss über die Abgrenzung
des Nutzungstyps im Einzelfall entschieden werden.
Titel > BT > (G) Felsen, Abgrabungen und (H) Anthropogene Biotope > GA (Natürliche Felswände, -klippen, natürlicher Fels), (GB) Natürliche Blockschutthalden,
GE (Höhlen und Stollen), HN (Gebäude, Mauerwerk, Ruinen) und (HO) Tunnel>
(GA0) bis (GA4), (GB0) bis (GB4), (GE0) bis (GE2), (HN0) bis (HN3) u. (HO0)
10.2 Moor, Sumpf
Hierzu zählen alle von Torfmoosen geprägten Nassbereiche auf Torfboden oder
nass, sumpfige Bereiche mit Kleinseggenrieden. Im baulichen Innenbereich werden
alle Flächen, im baulichen Außenbereich nur größere Flächen erfasst.
Titel > BT > (C) Moore > CA (Hochmoore, Übergangsmoore), CB (Torfstiche), CC
(Kleinseggenriede) > (CA0) bis (CC4)
10.3 Kleingehölz
Baum- und/oder strauchbestandene Flächen werden im baulichen Innenbereich ab
einer Flächengröße von etwa 500 qm und als linienhaftes Element ab etwa 3 – 5 m
Breite als Kleingehölze erfasst. Im Außenbereich werden nur besonders bedeutsame
26
2. Nutzungstypen
LÖBF
Strukturen erfasst. Der Nutzungstyp wird als Biotoptyp obligatorisch differenziert,
wenn er im baulichen Innenbereich liegt oder im gesamten Stadtgebiet, wenn es sich
um Baumreichen oder Alleen handelt. Zur Wahl des Nutzungstyps als Objekt siehe
auch Vorbemerkungen zu Nutzungstyp-Splitting.
Titel > BT > (B) Gehölze > BA (Feldgehölze), BB (Gebüsche), BD (Hecken), BE (Ufergehölze), BF (Baumreihen, Baumgruppen), BE (Kopfbaumgruppen, Kopfbaumreihen), BH (Alleen) > (BA0) bis (BH0)
10.4 Hochwasserdamm, Deich, Böschung
Es handelt sich in der Regel um Dämme, Deiche und Böschungen, die an Gewässern oder Verkehrswegen liegen. Auch die Unterhaltungswege und angrenzende
Vegetationsstreifen an technisch ausgebauten Fließgewässern und Kanälen zählen
hierzu. Hierunter fallen auch Strukturen wie Landwehren, Restböschungen in ehemaligen Industrie- und Gewerbeflächen oder ähnliches. Erfasst werden Flächen ab einer Gesamtgröße von ca. 500 qm und ab einer Breite von 3 – 5 m. Mindestens zu
75 % gehölzbestandene Böschungen, Dämme oder Deiche können zum Nutzungstyp Kleingehölz gestellt werden.
Titel > BT > (H) Anthropogene Biotope > HE (Deiche), (HH) Böschungen und
(HX) Staudämme > (HE0) bis (HE2), (HH0) bis (HH9) und (HX0) bis (HX2)
10.5 Nicht genutzte Fläche
Hierzu zählen brachgefallene Flächen wie Nutzungsbrachen und zum Aufnahmezeitpunkt noch nicht bebaute Flächen in erschlossenen Wohnneubaugebieten oder Gewerbegebieten, sowie ungenutzte Gebäude, Verkehrswege und ähnliches. Nicht
mehr in Betrieb befindliche oder rekultivierte Nass- und Trockenabgrabungen, Halden, Aufschüttungen, Deponien und Verfüllungen werden dagegen nicht zu diesem
Nutzungstyp gestellt. Erfasst werden Flächen ab einer Größe von 0,1 ha innerhalb
des baulichen Innenbereichs, im baulichen Außenbereich sollten Flächen ab 0,5 ha
erfasst werden. Mindestens zu 75 % gehölzbestandene Flächen auf natürlichem
Substrat werden zum Nutzungstyp Kleingehölz oder zu den Wald-Nutzungstypen gestellt. Es wird obligatorisch differenziert, aus welchem Nutzungstyp die nicht genutzte
Fläche hervorgegangen ist (Nutzungstypdifferenzierung/Biotoptypen). Zur Wahl des
Nutzungstyps siehe auch Hinweise zu Nutzungstyp-Splitting (s. oben).
Titel > BT > (H) Anthropogene Biotope und E(Grünland) > EE (Grünlandbrachen)
und diverse Ordner in (H) > (EE0) bis (EE4) sowie diverse Biotoptypen in den Unterordner von (H) z. B. HB0 Ackerbrache, HU9 Brachflaeche der Sport- und Erholungsanlagen oder HW4 Brachflaeche der Industriegebiete usw.
27
2. Nutzungstypen
LÖBF
Erläuterungen der Bezüge zur Erfassungsmaske der Sachdaten
(Sachdatenformular)
Städtische und dörfliche Bereiche *
= Bezeichnung des Ordners in der Rubrik Nutzungstypen (NT) der Erfassungsmaske
8.1 Laubwald = Bezeichnung des Nutzungstyps mit Kennziffer
Titel = Name der Registerseite in der Erfassungsmaske
BT = Rubrik Nutzungstypendifferenzierung/Biotoptypen in der Erfassungsmaske
(S) Siedlungsflächen * = Name des Hauptordners in der Rubrik Nutzungstypendifferenzierung/Biotoptypen (BT) der Erfassungsmaske
(SA) Siedlungsflächen, Kerngebiete * = Name des Unterordners in der Rubrik Nutzungstypenkartierung/Biotoptypen der Erfassungsmaske
(SB1) Mehrstoeckige Wohnbebauung = Konkrete Bezeichnung einer Nutzungstypdifferenzierung bzw. eines Biotoptyps
Biotoptypenordner bzw. Biotoptypenliste in Kursivschrift: fakultative Angabe des Biotoptyps im Sachdatendokument.
* = In der Erfassungsmaske sind die Schlüsselbegriffe ohne Umlaute und ß geschrieben – im frei einzugebenden Text lassen sich jedoch bei der Sachdatenerfassung Umlaute ä, ö und ü sowie ß verwenden.
28
2.
Nutzungstypen
2.11 Erläuterungen zur Erfassung der Sachdaten
LÖBF
Grundlagendaten zum Stadtökologischen
Fachbeitrag (STÖB)
Erfassung der Sachdaten zu den Nutzungstypen*
•Die Erfassung der Sachdaten erfolgt in der jeweils
aktuellen Gispadversion mit zugehörigem Verfahren.
Die folgende Anleitung basiert auf der älteren Version Gispad 3.0 Rev.
20, Verfahren v_osiris_010.
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29
2.
Nutzungstypen
LÖBF
Verknüpfung von Grafik- und Sachdaten
Sachdaten können erst bearbeitet
werden, wenn zuvor ein
Grafikobjekt erzeugt wurde und
dieses Objekt markiert ist!
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2
30
2.
Nutzungstypen
LÖBF
Eingabehinweise
Für die Gesamtdarstellung der
Eingabemaske
auf dem
Bildschirm ist
eine Bildschirmauflösung von
1024 x 768
empfehlenswert.
Bei Eingabe der Anfangs buchstaben (hier z.B. „f“)
erscheint der Ausschnitt der
Schlüsselbegriffsliste mit dem
möglichen Suchbegriff
Zum Ausfüllen der
Felder (editieren)
können diese
Buttons verwendet
werden.
(Die Buttons sind
selbsterklärend)
3
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31
2.
Nutzungstypen
LÖBF
Erläuterungsseite
Rubrik-, Feldname
Eintragungszelle
Es erscheinen in
Ordnern untergliederte
Schlüsselbegriffslisten
Es erscheint eine
Auswahlliste
Register
Ordner
4
© LÖBF NRW, 2003
32
2.
Nutzungstypen
LÖBF
Register: Titel
Es ist nur eine eindeutige
Eingabe zulässig.
Bei Eingabe in diesem NT-Typ
Feld erscheint die
entsprechende Angabe in allen
folgenden NT-Typ-Feldern
automatisch.
Es dürfen nur die Nutzungstypen aus dem
Ordner STOEB genutzt werden!
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5
33
2.
Nutzungstypen
LÖBF
Register: Titel
Es dürfen nur die Angaben aus dem
Ordner „Biotoptypen/Nutzungstypdifferenzierung“ verwendet werden!
Die Angabe mehrerer Biotoptypen ist
zulässig.
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6
34
2.
Nutzungstypen
LÖBF
Für bebaute Siedlungsflächen kann hier der
Biotoptyp, der die selbe Bezeichnung wie
der Nutzungstyp hat, wiederholt werden.
Die Unzulässigkeit einiger Biotoptypen ist
zu beachten!
7
© LÖBF NRW, 2003
35
2.
Nutzungstypen
LÖBF
Register: Begrünung
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8
36
2.
Nutzungstypen
LÖBF
Achtung! Rubrik- und Ordnername müssen übereinstimmen. Nur aus
passendem Ordner die Schlüsselbegriffe verwenden. z.B.:
• strukturarm = i.d.R. nur Rasenflächen und/oder Zierbeete
• mäßig strukturreich = i.d.R. Rasenflächen, einzelne Bäume
und/oder Sträucher
• besonders strukturreich = waldartiges Grün an Gebäuden,
strukturreiche Nutzgärten, Grün an Gebäuden mit Bäumen –
Sträuchern – Kleingewässern u.ä. .
37
2.
Nutzungstypen
LÖBF
Register: Freizeit/Ausstattung
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9
38
2.
Nutzungstypen
LÖBF
Register: Vegetation/Pflanzen
Die im Register „Titel“, unter dem Bezeichnungsfeld
„Biotoptyp/Nutzungstypdifferenzierung“ aufgeführten
Biotoptypen bzw. Nutzungstypen erscheinen automatisch
auch im Register „Vegetation/Pflanzen“ und können dort
nicht gelöscht werden!
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10
39
2.
Nutzungstypen
LÖBF
Register: Vegetation/Pflanzen
Rubriken Pflanzengesellschaft und Schicht müssen
bei NT-Kartierung nicht ausgefüllt werden. Bei
Eingabe von Pflanzenarten erscheint dann
automatisch OZ (ohne Zuordnung).
Die Angaben zum „Rote-Liste“-Status erscheinen
automatisch.
© LÖBF NRW, 2003
Eintragungen zu den Bezeichnungsfeldern
„Zusatzcode“ und „Pflanzenart“ sind nur
möglich, wenn im Bezeichnungsfeld
„Biotoptyp/Nutzungstypdifferenzierung“
das entsprechende Feld aktiviert ist und
hier eine Eintragung existiert.
11
40
2.
Nutzungstypen
LÖBF
Register: Tiere
Auch hier sind Eintragungen zur Rubrik
„Tierart“ nur möglich, wenn im
Bezeichnungsfeld „Biotoptyp/Nutzungstypdifferenzierung“ das entsprechende Feld
aktiviert ist und hier eine Eintragung
existiert.
© LÖBF NRW, 2003
12
41
2.
Nutzungstypen
LÖBF
Register: Landschaftsbild/Pflege
© LÖBF NRW, 2003
13
42
2.
Nutzungstypen
LÖBF
Register: Lage/Kartierung
Auf dieser Registerseite müssen nur
Eintragungen zu den Rubriken
- Adressrolle
- Adresse
- Kartiertermine
erfolgen.
Alle anderen Angaben werden sofort
oder später automatisch erzeugt.
© LÖBF NRW, 2003
14
43
2.
Nutzungstypen
LÖBF
Register: Referenzen
Auf diesem Blatt sind keine
Eintragungen erforderlich!
© LÖBF NRW, 2003
15
44
2.
Nutzungstypen
LÖBF
Register: Allg. Bemerkungen
Literaturangaben in den Rubriken
„Autor/Jahr“ und „Titel“, sowie freier
Text in Rubrik „Allgemeine
Bemerkungen“ möglich.
© LÖBF NRW, 2003
16
45
2. Nutzungstypen
LÖBF
2.12 Liste der Nutzungstypen
Städtische und dörfliche Bereiche
1.01 Moderne Innenstadt
1.02 Altstadt
1.03 Blockbebauung
1.04 Blockrandbebauung
1.05 Zeilenbebauung, offene Blockrandbebauung
1.06 Großform-, Hochhausbebauung
1.07 Einzel- und Doppelhausbebauung
1.08 Reihenhausbebauung
1.09 Dorfkern
1.10 Landwirtschaftliche Hof- und Gebäudefläche
1.11 Wohnbaufläche im Dorf oder im ländlichen Bereich
Öffentliche, zivile und militärische Einrichtungen
2.1 Öffentliche Einrichtung
2.2 Truppenübungsplatz
2.3 Sonstige militärische Liegenschaft
Industrielle und gewerbliche Bauflächen/Ver- und Entsorgungsanlagen
3.1 Industriefläche
3.2 Gewerbefläche
3.3 Ver- und Entsorgungsanlage
Grün- und Erholungsflächen
4.1 Grün- und Parkanlage
4.2 Sport- und Freizeitanlage
4.3 Friedhof, Begräbnisstätte
4.4 Kleingartenanlage, Grabeland
Gewässer
5.1 Fließgewässer
5.2 Stillgewässer
Verkehrsanlagen / Verkehrsflächen
6.1 Gleisanlage
6.2 Straße
6.3 Weg
6.4 Öffentlicher Platz
6.5 Parkplatz
6.6 Flughafen, Flugplatz
6.7 Kanal, Hafenanlage
6.8 Sonstige Verkehrsanlage
Landwirtschaftlich genutzte Flächen
7.1. Acker
7.2 Dauergrünland
7.3 Heide
7.4 Ried, Röhricht
7.5 Landwirtschaftliche Sondernutzungsfläche, Erwerbsgartenbau
7.6 Obstbaumplantage, Baumschule, Weihnachtsbaumkultur
7.7 Weinberg
Forstwirtschaftliche Flächen
8.1 Laubwald
8.2 Nadelwald
8.3 Mischwald
Abgrabungen, Aufschüttungen und Verfüllungen
9.1 Nassabgrabung
9.2 Trockenabgrabung
9.3 Halde, Aufschüttung
9.4 Deponie
9.5 Verfüllung
Sonstige Flächen
10.1 Gesteinsgeprägte Fläche
10.2 Moor, Sumpf
10.3 Kleingehölz
10.4 Hochwasserdamm, Deich, Böschung
10.5 Nicht genutzte Fläche
46
3. Wertvolle Biotope
3.
Wertvolle Biotope
3.1
Einleitung
LÖBF
Wichtige Grundlagendaten für den Aufbau des Freiraumsystems liefert die aktuelle
Erfassung der wertvollen Lebensräume innerhalb der Siedlungsbereiche. Die dabei
kartierten Flächen sind die Eckpunkte des siedlungsinternen Biotopverbundsystems
bzw. die Kernräume für Maßnahmen des Biotop- und Artenschutzes sowie des Naturerlebens. Da das innerstädtische Biotopverbundsystem zur Erfüllung seiner Funktionen unbedingt auch mit den Biotopverbundstrukturen des Außenbereichs verknüpft sein muss, wird die Erfassung der wertvollen Lebensräume auch auf die
Stadtrandzone ausgedehnt. Zudem hat die Übergangszone zwischen Siedlung und
freier Landschaft eine besondere Bedeutung für die zukünftige Siedlungsentwicklung, die landschaftsbezogene Naherholung und die Ortsrandgestaltung.
Durch die Erfassung der wertvollen Biotope wird darüber hinaus auch zur Beantwortung folgender Fragen beitragen:
- Wo sind Bereiche, die einer gezielten ökologischen Verbesserung bedürften?
- Wo können ökonomisch wichtige Maßnahmen durchgeführt werden, ohne ökologisch wertvolle Substanz zu schädigen oder zu zerstören?
Mit der ständig voranschreitenden Versiegelung von Flächen und einer zunehmenden allgemeinen Nutzungsintensivierung gehen nicht nur die Arten der traditionellen
Kulturlandschaft zurück, auch die an die spezifisch städtischen Bedingungen angepassten Pflanzen und Tiere verlieren zusehends ihre Lebensräume, so dass die Gefahr besteht, dass langfristig nur einige "Allerweltsarten" überleben werden. Dies zu
verhindern, ist ein wesentliches Ziel des Naturschutzes im besiedelten Bereich.
Ein entscheidendes Instrumentarium hierfür stellen Erfassungen von Lebensräumen,
also Biotopkartierungen dar.
Diejenigen Lebensräume, die in der freien Landschaft als schutzwürdige Biotope erfasst werden, sind im besiedelten Bereich i. d. R. nur noch in geringem Maße vorhanden, so dass es hier vorwiegend um den Schutz derjenigen Biozönosen geht,
"die sich mit der städtischen Entwicklung der letzten 100 Jahre großflächig ausgebreitet haben" (SUKOPP 1980).
Dies ist - ebenso wie in der freien Landschaft - langfristig nur dann möglich, wenn die
entsprechenden Lebensräume, beispielsweise
- extensiv genutzte und gepflegte Parkanlagen,
- ältere Friedhöfe,
- Brachflächen,
- extensiv genutzte Flächen in Industrie- und Gewerbegebieten,
- Kanalböschungen,
- Straßenränder mit spontaner Vegetationsentwicklung
47
3. Wertvolle Biotope
LÖBF
- alte Mauern und Dächer ,
- Reste dörflicher Strukturen,
- Ufer, Teiche und
- Obstwiesen
geschützt, gepflegt und entwickelt (gefördert) werden.
Der Biotopkartierung im besiedelten Bereich kommt hierbei vorwiegend die Aufgabe
zu, solche Biotope zu erfassen, zu beschreiben und Vorschläge für Schutz, Pflege
und Entwicklung dieser Lebensräume aufzuzeigen. Nur wenn es gelingt, diese Lebensräume innerhalb der Siedlungsbereiche in einer ausreichenden Dichte und in einem untereinander verbundenen Netz zu erhalten, kann die Existenz zahlreicher,
auch empfindlicher Arten im besiedelten Bereich langfristig ermöglicht werden.
Biotopschutz in Dorf und Stadt dient jedoch nicht allein dem Schutz bedrohter Arten.
Biotope im besiedelten Bereich sind für den Menschen in der Stadt von größter Bedeutung (vgl. hierzu SUKOPP, KUNICK & SCHNEIDER 1980, SUKOPP & WEILER
1986):
- für die Erhaltung von Lebewesen und Lebensgemeinschaften als Grundlage für
den unmittelbaren Kontakt der Stadtbewohner mit natürlichen Elementen ihrer
Umwelt,
- für die Gliederung und Belebung des Ortsbildes,
- für extensive Erholung,
- für Kinderspiel in sich selbst überlassenen Freiräumen,
- für Umweltschutz und Landschaftshaushalt (Wasserhaushalt und Gewässerhygiene, Klima- und Lufthygiene, Lärmschutz).
Zur Gesunderhaltung von Körper und Psyche benötigt der Mensch in seiner unmittelbaren, alltäglichen Umgebung auch natürliche Elemente wie Gewässer und Wald,
einschließlich deren Pflanzen und Tiere.
Schutz, Pflege und Entwicklung derartiger Elemente stellen daher eine wesentliche
Voraussetzung dafür dar, dass das Umfeld des Menschen den grundlegenden
menschlichen Bedürfnissen angemessen gestaltet werden kann. Neben allgemeinen
Erholungs- und Freizeitfunktionen des Wohnbereichs betrifft dies auch den Kontakt
von Kindern mit der Natur, welcher in besonderem Maße durch Kinderspiel in sich
selbst überlassenen Freiräumen sowie durch pädagogische Maßnahmen auf artenund strukturreichen Lebensräumen gefördert werden kann.
Ziel muss es sein, den Kontakt der Stadtbewohner zur Natur zu erhalten und zu fördern, da sich nur auf dieser Grundlage eine Naturbeziehung, eine Verantwortung gegenüber nichtmenschlichem Leben entwickeln kann (vgl. auch WEISS 1986).
Gleichzeitig kann durch den Schutz sowie die Pflege und Entwicklung natürlicher
Elemente die Leistungsfähigkeit des Naturhaushaltes auch im Siedlungsbereich erhalten und verbessert werden. Beispielsweise besitzen großflächige Parkanlagen ei48
3. Wertvolle Biotope
LÖBF
ne positive Wirkung auf das Stadtklima, die sich u. a. in der Milderung von hohen Extremtemperaturen auswirkt und auch auf die benachbarten Nutzungen günstige
Auswirkungen zeigen kann.
Je mehr naturbetonte Flächen mit einer artenreichen Pflanzen- und Tierwelt im Siedlungsbereich vorhanden sind und je stärker diese miteinander vernetzt werden, desto
effektiver können ihre Leistungen nicht nur in der Klima- und Lufthygiene, sondern
ebenso in der Verbesserung des Wasserhaushaltes, in der Gewässerhygiene, im
Lärmschutz und sogar in der biologischen Schädlingsbekämpfung erbracht werden.
3.2
Methodischer Ansatz
Die Erfassung der wertvollen Lebensräume erfolgt als selektive Kartierung. Hierbei
werden nur wertvolle Biotope erfasst. Voraussetzung ist das Vorliegen eines Bewertungsrahmens, mit dem die "Wertigkeit " eines Biotops beurteilt werden kann.
3.2.1 Kartierung der Nutzungstypen als eine Grundlage zur Beurteilung des
Wertes von Lebensräumen
Im Rahmen der Nutzungstypenkartierung werden zahlreiche Freiraum-relevante Flächentypen erfasst. Die überwiegende Anzahl der im Siedlungsbereich bzw. am Siedlungsrand zu erfassenden wertvollen Lebensräume entstammt den Flächentypen:
- Grün- und Parkanlagen, Friedhöfe
- Industrie-, Siedlungs- und Verkehrsbrachen
- Gewässer
- Wälder
- Kleingehölze
- Grünland
- Böschungen, Dämme, Deiche.
In Einzelfällen liegen die wertvollen Biotope auch innerhalb der Flächentypen
- Kleingärten
- Sport- und Erholungsanlagen
- Abgrabungen, Halden, Deponien.
Die Nutzungstypenkartierung dient auch dazu, das Umfeld der wertvollen Lebensräume zu definiert. Damit sind die Grundlagen geschaffen, potentiell wertvolle Lebensräume innerhalb der städtischen Gesamtsituation bewerten zu können.
Die Biotope der Stadtbiotopkartierung müssen die genaue Abgrenzung eines oder
mehrerer, nebeneinander liegender Nutzungstypen übernehmen. Auch die vorhandenen Grenzen der FFH-Gebiete sind maßstabsgerecht in der Deutschen Grundkarte dargestellt und müssen ebenfalls übernommen werden.
49
3. Wertvolle Biotope
LÖBF
3.2.2 Kriterien zur Beurteilung des Wertes von Lebensräumen
Die Bewertung der potentiellen Biotopflächen erfolgt auf der Grundlage der Kartieranleitung der LÖLF (1989). Im Folgenden sind die wesentlichen Kriterien des Bewertungsverfahrens aufgeführt:
- Strukturvielfalt als Maß für die biotische Vielfalt
- Seltenheit
· in landesweiter und regionaler Hinsicht (z. B. Rote Liste der gefährdeten
Biotoptypen)
· lokal, bezogen auf das jeweilige Stadt- oder Gemeindegebiet, ggf. auch auf
einzelne Stadtteile
- Ersetzbarkeit
· zeitlich: Entwicklungsdauer, die benötigt wird bis zur Herstellung eines
Biotoptyps (vgl. Kaule)
· räumlich: insbesondere vor dem Hintergrund der potentiellen Flächenverfügbarkeit des jeweiligen Biotoptyps in der zu untersuchenden Stadt
Bei mittlerer bis geringerer Wertigkeit der drei o. g. Kriterien werden folgende Zusatzkriterien herangezogen:
- Flächengröße
· wertsteigerndes Merkmal
· Beurteilung bezogen auf Ausdehnung gleicher und ähnlicher Biotope im
Umfeld bzw. Gemeindegebiet
- Lage
· Flächen im dicht besiedelten Zentrum sind in der Regel höher zu bewerten
als solche in Stadtrandlage
· Bedeutung der Fläche für den Biotopverbund
- Besonderheiten der Pflanzen- und Tierbestände
· z. B. gut entwickelter älterer Baumbestand, Vorkommen gefährdeter Arten,
Funktion als Brut-, Nahrungsbiotop o. ä. für im Rückgang befindliche Tierarten
Die Anwendung all dieser Kriterien erfolgt auf der Grundlage der stadtspezifischen
Landschaftsausstattung.
Die Flächen der wertvollen Lebensräume werden in der Karte abgegrenzt. Für jeden
Biotop wird ein Textdokument erstellt. Die digitale Erfassung der wertvollen Biotope sowohl Grafikdaten als auch Sachdaten - erfolgt mit der speziellen Kartiersoftware
GISPAD © (Fa. conterra, Münster) unter Verwendung der LÖBF-Fachschale OSIRIS
(vgl. Kapitel 3.4).
Die Abgrenzungen der Lebensräume und die Inhalte der Textdokumente werden
durch aktuelle Geländebegehungen ermittelt. Sofern vorhanden, können auch Daten
früherer Untersuchungen, Literaturauswertungen (maximal 3 Jahre zurückliegend)
sowie Hinweise aus der Befragung lokaler Experten eingearbeitet werden.
50
3. Wertvolle Biotope
3.3
LÖBF
Allgemeine und spezielle Kartierhinweise
Private Gartenbereiche werden in der Regel nicht als Biotope kartiert. Davon kann
in Einzelfällen abgewichen, wenn ein Bach auf einem kleinen Abschnitt in einem Garten verläuft.
Parks, Grünanlagen und Friedhöfe sind häufig wichtige Lebensräume mit Refugialcharakter innerhalb der Siedlungsbereiche. Ihre Wertigkeit steigt i. d. R. mit zunehmendem Alter (Anstieg der Strukturvielfalt) und wachsender Flächengröße.
Industrie-, Gewerbe-, Zechen- und Verkehrsbrachen sind siedlungstypischen Freiflächen. Es handelt sich um aktuell nicht genutzte Flächen unterschiedlicher Entwicklungsstadien, die nicht selten z. B. wegen ihrer Nährstoffarmut und Strukturvielfalt
Ersatzlebensräume auch für seltene und gefährdete Arten der freien Landschaft darstellen.
Bei hohem Versiegelungsgrad (Richtwert: über 50 %) sollte eine Einzelfallentscheidung getroffen werden, welche die o. g. Kriterien berücksichtigt.
Fließgewässer besitzen herausragende Funktionen als Biotopverbundelemente
nicht nur in der freien Landschaft sondern auch innerhalb der Siedlungsbereiche. Naturnahe Gewässerabschnitte sind hier i. d. R. selten und daher per se wertvoll. Auch
ausgebaute und veränderte Gewässerabschnitte sind i. d. R. im Siedlungsbereich als
wertvolle Lebensräume zu kartieren, da sie wesentliche Verbundfunktionen auch
über das städtische Umfeld hinaus wahrnehmen. Technisch ausgebaute, stark verschmutzte Fließgewässer (oberflächliche Abwasserkanäle) werden dagegen nicht
kartiert.
Stillgewässer sind häufig in Parks und größere Grünanlagen integriert. Auch in
(teilweise) ausgebautem Zustand tragen sie unbedingt zur Erhöhung der Habitatvielfalt bei. Darüber hinaus beisitzen sie meist ein hohes Entwicklungspotential.
Naturnahe, alte und mit bodenständigen Baumarten bestockte Wälder sind innerhalb
der Siedlungsbereiche eher selten und daher per se erhaltenswert. Aber auch andere Waldbestände sind wertvolle Inselbiotope innerhalb der Siedlungsbereiche. Auch
parkartig erschlossen Wälder werden als wertvolle Lebensräume erfasst.
Grünland befindet sich als Relikt der traditionellen bäuerlichen Kulturlandschaft in
den Stadtrandbereichen. Die typische landwirtschaftliche Nutzung ist dabei häufig
durch Pferdehaltung abgelöst worden. Größere Grünlandbereiche und v.a. GrünlandKleingehölz-Komplexe sowie Obstwiesen und –weiden werden als wertvolle Lebensräume erfasst.
Kleingärten sowie Sport- und Erholungsanlagen sind mehr oder weniger intensiv
genutzte bzw. gepflegte Bereiche, bei denen die konkreten Nutzungsfunktionen
i. d. R. Vorrang vor den Aspekten des Biotop- und Artenschutzes genießen. In Ein51
3. Wertvolle Biotope
LÖBF
zelfällen können Teile, z. B. alte und strukturreiche Schutzpflanzungen oder nicht der
unmittelbaren Nutzung dienende Flächen bei ausreichender Größe als wertvolle Lebensräume kartiert werden.
Kleingehölze können als wertvolle Lebensräume erfasst werden, wenn sie sich
durch eine überdurchschnittliche Größe und durch eine hohe strukturelle Vielfalt auszeichnen. Dabei sind auch die Häufigkeiten dieser Strukturen innerhalb der Stadt
bzw. eines Stadtteils zu beachten. Ältere Alleen und Baumreihen mit einer überdurchschnittliche Länge sollen ebenfalls als wertvolle Lebensräume erfasst werden.
Bewertung von Flächen am Siedlungsrand: Die Entscheidung, welche Flächen als
wertvolle Biotope kartiert werden, erfolgt vor dem Hintergrund der landschaftlichen
Gesamtsituation im Umfeld der Stadt. Flächen in Siedlungsrandlage werden einbezogen, wenn es sich um stärker siedlungsbezogene Biotoptypen handelt. Wertvolle
Strukturen wie z. B. Obstwiesen oder Grünlandgürtel sowie deren Restbestände an
den Siedlungsrändern von Dörfern und Städten in ansonsten ackerbaulich geprägter
Landschaft sollten auch dann als Biotope kartiert werden, wenn sie strenggenommen
bereits zum baulichen Außenbereich gehören.
Biotoptypen, die im jeweiligen Umfeld nicht selten sind, werden nur als Nutzungstyp
erfasst (z. B. Grünland in Baulücken, das sich an weiteres Grünland anschließt).
Flächen, die bereits im Biotopkataster des Außenbereichs als schutzwürdige Biotope
erfasst sind, können in der Regel als hinreichend dokumentiert angesehen werden
(es sei denn, sie haben sich augenscheinlich stark verändert).
Ein Zerschneiden zusammenhängender Strukturen am Siedlungsrand ist zu vermeiden (z. B. Bahnböschungen, die sich vom baulichen Innenbereich bis in die freie
Landschaft erstrecken).
Sollte sich herausstellen, dass das Biotopkataster des Außenbereiches über den
unmittelbaren Siedlungsrand hinausgehend größere Lücken aufweist (z. B. größere
Waldflächen), so ist diese Nachkartierung jedoch nicht im Rahmen des STÖB leistbar. Es erfolgen dann lediglich Hinweise auf kartierwürdige Flächen im baulichen
Außenbereich.
Die Zugänglichkeit einer Fläche kann kein Kriterien für die Einstufung einer Fläche
als wertvoller Biotop sein. Nicht zugängliche Flächen sollten so weit wie möglich von
außerhalb erfasst werden: Dies ist in der Rubrik BEMERKUNGEN einzutragen.
Schwer einsehbare Flächen müssen notfalls als Verdachtsflächen kartiert werden.
52
3. Wertvolle Biotope
3.4
LÖBF
DV-Verfahren zur Erfassung der wertvollen Biotope
Name:
Bedeutung:
(Objekt)Kennung
Angabe einer landesweit einheitlichen Gebietskennziffer.
Diese setzt sich für das Biotopkataster aus den Angaben BK und einer siebenstelligen numerischen Kennziffer aus der Kartenblattnummer der
zugrundeliegenden TK 25 (Topographische Karte 1:25.000) und einer fortlaufenden dreistelligen Nummer zusammen. Alle Teile werden durch einen
Bindestrich getrennt.
Für die LÖBF muss die Eingabe nach folgendem Muster 11-stellig erfolgen:
BK-4711-304
Für die bei der Kartierung im besiedelten Bereich erfassten Biotope
werden 500er Nummern vergeben: BK-4711-501
Es ist geplant die fortlaufende Nummer auf 4 Stellen zu erweitern!
BK-4711-0304
Datenfeldformat: obligatorisch,
alphanumerisch, 64 Zeichen
Standard DVVerfahren:
Die Eingabe erfolgt beim Anlegen eines Objekts:
· unter GISPAD im Zuge der Grafikerzeugung, die Kennung erscheint
dann im Sachdatenerfassungsformular lesend;
· bei OSIRIS-PC im Kopfdatenteil durch Ersetzen der Fragezeichen in
der Voreinstellung.
Die Objektkennung kann im Sachdatenerfassungsformular nicht mehr editiert werden.
Sofern mit OSIRIS-Transaktionsdatenbeständen gearbeitet wird, ist eine
Kennung aus der Liste der zulässigen Kennungen zu wählen. Fehlen Transaktionskennungen, so sind diese bei der LÖBF anzufordern, keinesfalls sind
Kennungen ohne Transaktions-ID zu erzeugen.
Name:
(Objekt)Bezeichnung
Bedeutung:
Angabe eines Gebietsnamens i. d. R. unter Verwendung des Kernbiotoptyps
einer Lageangabe: z. B. Kalksteinbruch nordöstlich Schöneberg. Bei bestehenden NSG ist der offiziellen Gebietsnamen zu verwenden
Datenfeldformat: obligatorisch
Die Eingabe erfolgt direkt im Eingabefeld und umfasst maximal 255 Zeichen
Standard DVVerfahren:
Die Eingabe erfolgt:
· unter GISPAD auf der Titelseite des Katasters,
· bei OSIRIS-PC im Kopfdatenteil.
Name:
Gebietsbeschreibung
Bedeutung:
Kurze und allgemeinverständliche Gebietsbeschreibung. Dabei soll das Gebiet in seinen wesentlichen Merkmalen so beschrieben werden, dass zunächst ein visueller Eindruck vom Gebiet entsteht. Die Beschreibung sollte ein Höchstmaß an Wiedererkennungswert (Wiedergabe des individuellen Charakters) haben; z.B. (Das ... Bruch liegt in einer Niederung, die von einem reich gegliederten Gewässernetz durchzogen wird. Der östliche Teil des Gebietes
wird von Nasswäldern geprägt, die westlichen Teile zeichnen sich durch kleinräumige
Grünlandbereiche aus. Sie geben den Blick frei auf ....)
Die zentrumsnah gelegene Industriebrache wird zum überwiegenden Teil von einem
kl i ä
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M
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G bü h t di
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l
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53
3. Wertvolle Biotope
LÖBF
kleinräumigen Mosaik aus Gebüschstadien und ausdauernder Ruderalvegetation eingenommen. Im westlichen Teil hat sich ein lichter Birken-Vorwald entwickelt.
Auf Qualifizierungen des Gebiets z.B. (das bedeutendste, das größte, das besterhaltene u.s.w.)
soll indes an dieser Stelle noch verzichtet werden, sie sind
Gegenstand der weiteren textlichen Darstellungen.
Anschließend soll allgemeinverständlich der Gesamtwert eines Gebietes
insbesondere über die Merkmale Repräsentativität und Erhaltungszustand verdeutlicht, was im Kern zur Auswahl der Fläche für dieses Kataster
geführt hat. z.B. Vorhandensein des/r Lebensraumes(-räume xy) x in typischer Ausbildung und hervorragendem Erhaltungszustand.
Hier finden sich qualifizierende Ausdrücke wie "die typischste", die "best erhaltene" "sehr typisch in hervorragendem Erhaltungszustand" etc. Sofern
ausschlaggebend soll der Naturraum immer explizit benannt werden: z.B.
(Für den Naturraum Weserbergland ist die einzigartig vollständige Ausstattung der
Kalkbuchenwälder des Gebietes mit typischen Arten geradezu maßgebend. Die räumliche Geschlossenheit und der Erhaltungszustand bedingt, dass dieses Gebiet einen
hervorragenden Platz unter vergleichbaren Gebieten im Naturraum einnimmt.)
Überdies sollten Hinweise auf die landesweite Bedeutung, also auf Begründungszusammenhänge, die außerhalb der naturraumbezogenen Beurteilung liegen, hier angefügt werden. Z.B. (Das Gebiet repräsentiert das Herzstück der Waldnaturschutzbemühungen in Westfalen. Als Heimstatt von Leitarten wie
Schwarzstorch, etc. ... hat es eine landesweite Bedeutung. ... u.s.w.).
Die Bedeutung für den regionalen, landesweiten und europaweiten Biotopverbund sollte nicht hier, sondern im Textteil "Entwicklungsziele / Biotopverbund" weiter unten beschrieben werden.
Allgemein verständliche Hinweise auf die Bedeutung des Gebietes außerhalb
der regionalen Beurteilungslogik und des landesweiten Biotopverbundes.
Z.B. (Der Beispielwald ist für seinen Reichtum an Sickerquellen bekannt und als
Wasserschutzgebiet für die XY-Talsperre von entscheidender Bedeutung.)
Desweiteren wird die Stellung und Bedeutung des Gebietes für den
lokalen -, regionalen -, landes- und europaweiten Biotopverbund
textlich erläutert. Z.B. (Im Rahmen der landesweiten Biotopvernetzung von Waldgebieten stellt der Beispielwald eine Kernfläche dar, die mit ihren stabilen Populationen als Ausgangspunkt für die Wiederbesiedlung entlang der Verbundachse x nach y
gilt. ... etc.)
Schließlich wird erläutert, welche Hauptentwicklungsziele im Gebiet
durch Naturschutzmaßnahmen erreicht werden sollen. Dabei ist darauf zu
achten, dass die Ziele Bezug zum regionalen Schutzzielkonzept oder zum
besonderen Schutzgrund haben. Hier ist ausdrücklich nicht die Vorwegnahme aller Maßnahmenvorschläge gemeint.
Z.B. (Erhaltung und Förderung der strukturellen Vielfalt dieses geschlossenen Buchenwaldes durch naturnahen Waldbau haben im Naturraum einen hohen Stellenwert. Die Entwicklungsmaßnahmen konzentrieren sich auf den behutsamen Umbau
der randlichen Bereiche in Norden in standortgemäße Waldgesellschaften.)
Datenfeldformat: obligatorisch (für alle NSG-Vorschläge sowie für alle Gebiete die aus mehreren schutzwürdige Biotoptypen bestehen)
Die Eingabe erfolgt direkt im Eingabefeld und sollte möglichst eine DIN-A4Seite nicht überschreiten (maximal 64.000 Zeichen)
Standard DVVerfahren:
Die Eingabe erfolgt:
· unter GISPAD auf der Titelseite des Katasters,
· bei OSIRIS-PC auf der Seite „Beschreibung/Schutz“.
Name:
Schutz(status)
54
3. Wertvolle Biotope
Bedeutung:
LÖBF
Angabe von Schutzkategorien (z.B. NSG, LSG, § 62, NSG-Vorschlag etc.,
mehere Einträge möglich)
Datenfeldformat: obligatorisch, aber keine Angabe möglich
Die Eingabe erfolgt aus einer Referenzliste.
Standard DVVerfahren:
Die Eingabe erfolgt:
· unter GISPAD auf der Titelseite des Katasters,
· bei OSIRIS-PC auf der Seite „Beschreibung/Schutz“.
Name:
Schutzziel
Bedeutung:
Textliche Erläuterung zum Schutzziel entweder gemäß regionalem Schutzzielkonzept oder zum besonderen Schutzgrund. Hier kann der unter Objektbeschreibung formulierte Passus ergänzt werden.
Datenfeldformat: obligatorisch,
Die Eingabe erfolgt direkt im Eingabefeld und sollte möglichst kurz und
prägnant gehalten werden (maximal 64.000 Zeichen).
Standard DVVerfahren:
Die Eingabe erfolgt:
· unter GISPAD auf der Seite „Schutz/Bedeutung“
· bei OSIRIS-PC auf der Seite „Beschreibung/Schutz“.
Name:
Bedeutung/Beeinträchtigungsgrad/Entwicklungstendenz
(Bewertung)
Bedeutung:
je eine Angabe zu den drei genannten Punkten in der vorgegebenen Reihenfolge
Datenfeldformat: obligatorisch,
Die Eingabe erfolgt aus einer Referenzliste.
Standard DVVerfahren:
Die Eingabe erfolgt:
· unter GISPAD auf der Seite „Schutz/Bedeutung“
· bei OSIRIS-PC auf der Seite „Beschreibung/Schutz“.
Name:
wertbestimmende Merkmale (Wert)
Bedeutung:
Angaben zum genannten Punkt, die einen Bezug in den Daten haben müssen (z.B. „RL-Tierarten Schmetterlinge“ sollte korrespondieren mit den Anlistung von Schmetterlingen relevanten Gefährdungsstufen der RL in den Artenlisten.)
Das Bemerkungsfeld sollte unbedingt genutzt werden, wenn ein solcher Bezug zu den Daten nicht hergestellt werden kann.
Datenfeldformat: fakultativ,
Die Eingabe erfolgt aus einer Referenzliste.
Standard DVVerfahren:
Die Eingabe erfolgt:
· unter GISPAD auf der Seite „Schutz/Bedeutung“
· bei OSIRIS-PC auf der Seite „Beschreibung/Schutz“.
Name:
Lebensraumtyp
55
3. Wertvolle Biotope
Bedeutung:
LÖBF
Auflistung der im Gebiet vorkommenden Lebensraumtypen
Datenfeldformat: obligatorisch
Die Eingabe erfolgt aus einer Referenzliste. Jedem Eintrag muss ein oder
mehrere Biotoptypen zugeordnet sein (abhängige Tabelle „Biotoptyp“)
Standard DVVerfahren:
Die Eingabe erfolgt:
· unter GISPAD auf der Seite „Biotoptypen“
· bei OSIRIS-PC auf der Seite „Biotop/Habitattyp“.
Name:
Biotoptyp
Bedeutung:
Auflistung der im Gebiet vorkommenden, für die Gebietsauswahl relevanten
· Biotoptypen (dem jeweiligen Lebensraumtyp zugeordnet), sowie deren
· Flächenanteil in ha
· bzw. prozentual bezogen auf die Fläche des Gebiets und der
· zugehörige Lebensraumtyp / Ökotyp (nur übergangsweise bis zur
endgültigen Umstellung des Datenmodells).
Summe der Biotoptypenflächen muss nicht 100 % erreichen, darf sie
aber nicht überschreiten.
Der Biotoptyp wird auf der Seite „Vegetation/Pflanzen“ lesend wiederholt.
Datenfeldformat: obligatorisch
Die Eingabe des Biotoptyps erfolgt aus einer Referenzliste. Jedem Eintrag muss mind. ein Vegetationstyp zugeordnet sein (abhängige Tabelle
„Vegetationstyp“ auf Seite „Vegetation/Pflanzen“)
Die Eingabe der Fläche in ha ist obligatorisch. Der Flächenanteil wird
später im Postprocessing errechnet und eingetragen. Ggf. vorhandene
Flächenanteile in %, die keine korrespondierende ha-Angabe haben,
müssen in ha umgerechnet werden.
Standard DVVerfahren:
Die Eingabe erfolgt:
· unter GISPAD auf der Seite „Biotoptypen“
· bei OSIRIS-PC auf der Seite „Biotop/Habitattyp“.
Name:
Z-Code (Zusatzbezeichnung)
Bedeutung:
Auflistung der den Biotoptyp näher beschreibenden Merkmale
Datenfeldformat: Obligatorisch (?) ist mindestens ein Eintrag; spezifische Ausprägungen der
Biotoptypen, die z.B. „Geschützte Biotope gemäß § 62 LG“ beschreiben,
können auch mehrere obligate Angaben erfordern
Die Eingabe erfolgt aus einer Referenzliste.
Standard DVVerfahren:
Die Eingabe erfolgt:
· unter GISPAD auf der Seite „Biotoptypen“
· bei OSIRIS-PC auf der Seite „Biotop/Habitattyp“.
Name:
VT-Code (Pflanzengesellschaft)
56
3. Wertvolle Biotope
LÖBF
Bedeutung:
Auflistung der im Biotoptyp vorkommenden Pflanzengesellschaften (oft nur
ein Eintrag), auf Assoziations- oder Verbandsebene, ggf. auch Dominanzoder Fragmentgesellschaft.
Datenfeldformat:
Obligatorisch bei den wertbestimmende Biotoptypen wenn das Minimumareal der Pflanzengesellschaft deutlich überschritten ist
(Nur Biotoptypen, die einen „Geschützten Biotop gemäß § 62 LG“ oder
FFH-würdige Biotoptypen beschreiben, haben obligatorisch mindestens
einen Eintrag.)
Die DV-Anwendung füllt auch bei Überspringen dieses Attributs in jedem Fall
die Ausprägung OZ/Ohne Zuordnung ein, da die von diesem Attribut abhängigen Tabellen „Schicht“ und Pflanzenart hier rein dv-technisch zwingend einen Eintrag benötigen.
Die Eingabe erfolgt aus einer Referenzliste.
Standard DVVerfahren:
Die Eingabe erfolgt:
· unter GISPAD auf der Seite „Vegetation/Pflanzen“
· bei OSIRIS-PC auf der Seite „Pflanzen“.
Name:
Schicht
Bedeutung:
Auflistung der in der Pflanzengesellschaft oder dem Biotoptyp vorkommenden Vegetationsschichten mit deren
· mittlerer Höhe in Meter und ihrem
· Bedeckung in %
Summe der Bedeckungen muss nicht 100 % erreichen, kann auch 100 %
überschreiten.
Die Artenlisten unter „Pflanzenart“ s.u. werden als abhängige Tabellen an
die angegebene Schicht angehängt.
Datenfeldformat: fakultativ (aber erforderlich wenn fachlich geboten, z. B. zur Dokumentation
von Naturverjüngung)
Die DV-Anwendung füllt auch bei Überspringen dieses Attributs in jedem Fall
die Ausprägung OZ/Ohne Zuordnung ein, da die von diesem Attribut abhängige Tabelle „Pflanzenart“ hier rein dv-technisch zwingend einen Eintrag benötigen.
Die Eingabe erfolgt aus einer Referenzliste.
Standard DVVerfahren:
Die Eingabe erfolgt:
· unter GISPAD auf der Seite „Vegetation/Pflanzen“
· bei OSIRIS-PC auf der Seite „Pflanzen“.
Name:
Pflanzenart
Bedeutung:
Auflistung der in der Schicht oder der Pflanzengesellschaft oder dem Biotoptyp vorkommenden Pflanzenarten mit deren
· Häufigkeitsangabe
gemäß Referenzliste „Biotopkartierung NRW“
· Angabe der Häufigkeitsskala
· Angabe des Rote Liste Status in NRW
Die Tier- und Pflanzenlisten verfolgen nicht den Zweck, ein vollständiges Arteninventar abzubilden – weniger ist oft mehr! Es sollten deshalb
a) nur die augenscheinlich dominierenden Arten,
b) die gemäß Kartieranleitung (§ 62 und FFH) genannten und ggf. weitere
di
i h A
i
57
3. Wertvolle Biotope
LÖBF
diagnostische Arten sowie
c) ggf. Rote Liste-Arten der Kategorien 3,2,1 im jeweiligen Biotoptyp aufgenommen werden.
d) Schließlich muss der zugehörige (wenn möglich benannte) Vegetationstyp über die angegebene Arten plausibel charakterisiert sein.
Andererseits soll jeder Biotoptyp durch Arten „mit Leben gefüllt werden“. D.h. es sind bei nahezu allen Biotoptypen auch Arten anzugeben
(Ausnahme: z.B. arrondierende Biotoptypen, Wege, etc.)!
Mengenangaben pro Art sind dagegen nur erforderlich, wenn dadurch besondere Mengenverteilungen angezeigt werden müssen (z.B. für überhand
nehmende Störzeiger oder besonders individuenreiche Populationen von Arten oder nur weinige Exemplare oder alle Individuen lokal gehäuft etc.).
Datenfeldformat: obligatorisch
Nur die Artbezeichnung und die Häufigkeitsangabe (aus dem Ordner Biotopkartierung) sind einzugeben.
Die verwendete Häufigkeitsskala (Biotopkartierung) und der Rote Liste
Status NRW werden automatisiert angezeigt. Diese Angaben können
nicht verändert werden.
Die Eingabe erfolgt aus einer Referenzliste.
Vielfach werden die Einträge durch Aggregation und Übertragung von Angaben aus anderen Objektklassen (z.B. GB oder BT) angelistet sein. In diesem
Fall ist lediglich eine Häufigkeitsangabe zu ergänzen, wenn dies erforderlich
ist (vergl. oben)
Standard DVVerfahren:
Die Eingabe erfolgt:
· unter GISPAD auf der Seite „Vegetation/Pflanzen“
· bei OSIRIS-PC auf der Seite „Pflanzen“.
Name:
Tierart
Bedeutung:
Auflistung der in der Schicht oder der Pflanzengesellschaft oder dem Biotoptyp vorkommenden Tierarten mit deren
· Angabe des Rote Liste Status in NRW
· Häufigkeitsangabe
· Angabe der Häufigkeitsskala
· (Erfassungs-)Methode
· Stadium oder Geschlecht
· Status oder Verhalten
· Funddatum
· Funktion
· Hinweis auf gesicherte Bestimmung
· Beleg-Nachweis
Die Tierlisten können nicht den Zweck verfolgen, ein vollständiges Arteninventar abzubilden! Es dürfen deshalb
e) nur Arten aufgelistet werden, die bei der Kartierung gefunden und sicher bestimmt wurden oder
f) als Ausnahme Arten, über die ein Nachweis im Fundortkataster der
LÖBF nicht älter als drei Jahre vorliegt oder erstellt werden kann und
deren Nennung für die Schutzwürdigkeit von Belang ist. In diesem Fall
ist die Objektkennung des Fundortdokumentes im Bemerkungsfeld der
Art und unter FACHREFERENZ einzutragen.
g) Es sollen nur die Arten angelistet werden, für die dieser Biotoptyp oder
Biotop ein Teilhabitat ist (kein Überflug eines Bussards!!).
h) V
ü li h i d j
A
b
di fü d
Bi
di
i h
58
3. Wertvolle Biotope
LÖBF
h) Vorzüglich sind jene Arten zu benennen, die für den Biotop diagnostisch
bedeutsam sind, z.B. für den Biotop „typisch“ sind
i) Rote Liste-Arten der Kategorien 3,2,1 müssen aufgenommen werden
(In der Regel sind diese auch als Fundortkatasterobjekt zu erfassen).
j) Oft können Tierarten nicht einem Biotoptyp zugeordnet werden. In diesen Fällen ist ggf. der Biotoptyp OZ/Ohne Zuordnung zu ergänzen und
die Tierart(en) dort anzulisten.
Mengenangaben pro Art sind dagegen nur erforderlich, wenn dadurch besondere Mengenverteilungen angezeigt werden müssen (z.B. für überhand
nehmende Störzeiger oder besonders individuenreiche Populationen von Arten oder nur weinige Exemplare oder alle Individuen lokal gehäuft etc.). Oft
werden diese Mengenangaben aus den Angaben der konkreteren Kataster
(z.B. Fundortkataster) übernommen. Anders als bei Pflanzen ist eine heterogene Zusammenstellung aus verschiedenen Häufigkeitsangaben (-skalen)
zulässig.
Gleichsinnig ist mit weiteren Angaben (Stadium, Status ... Beleg, etc.) umzugehen.
Datenfeldformat: fakultativ
Nur die Artbezeichnung und die ggf. Häufigkeitsangabe sind einzugeben.
Die verwendete Häufigkeitsskala und der Rote Liste Status NRW werden
automatisiert angezeigt. Diese Angaben können nicht verändert werden.
Die Eingabe erfolgt direkt in das Eingabefeld oder aus einer Referenzliste.
Vielfach werden die Einträge durch Aggregation und Übertragung von Angaben aus anderen Objektklassen (z.B. GB oder BT) angelistet sein. In diesem
Fall ist lediglich eine Häufigkeitsangabe zu ergänzen, wenn dies erforderlich
ist (vergl. oben)
Standard DVVerfahren:
Die Eingabe erfolgt:
· unter GISPAD auf der Seite „Tiere“
· bei OSIRIS-PC auf der Seite „Tiere“.
Name:
Nutzungstyp
Bedeutung:
Angaben zu den Nutzungstypen auf der Fläche gemäß einer Referenzliste
Datenfeldformat: obligat bei NSG und NSG-Vorschlägen, sonst fakultativ,
Die Eingabe erfolgt aus der Referenzliste für die Biotopkartierung
Standard DVVerfahren:
Die Eingabe erfolgt:
· unter GISPAD auf der Seite „Nutzung/Gefährdung/Maßnahmen“
· bei OSIRIS-PC auf der Seite „Nutzung/Gefährdung/Maßnahmenvorschläge“.
Name:
Umfeld
Bedeutung:
Angaben zum Umfeld der Fläche ringsum beginnend im Norden gemäß einer
Referenzliste
Datenfeldformat: obligat bei NSG und NSG-Vorschlägen, sonst fakultativ,
Die Eingabe erfolgt aus der Referenzliste für die Biotopkartierung
Standard DVVerfahren:
Die Eingabe erfolgt:
· unter GISPAD auf der Seite „Nutzung/Gefährdung/Maßnahmen“
59
3. Wertvolle Biotope
LÖBF
·
bei OSIRIS-PC auf der Seite „Nutzung/Gefährdung/Maßnahmenvorschläge“.
Name:
Planung (Attribut sollte überdacht werden, tlw. Über Referenzierung möglich)
Bedeutung:
Angaben zu Planungsverfahren zur Fläche (insbesondere zur Landschaftsplanung) gemäß Referenzlisten; ggf. sollten mehrere Planungsangaben gemacht werden (z.B. LP LB xyz, MGP-Fläche xyz)
Datenfeldformat: obligat bei NSG und NSG-Vorschlägen, sonst fakultativ,
Die Eingabe erfolgt aus Referenzlisten
Standard DVVerfahren:
Die Eingabe erfolgt:
· unter GISPAD auf der Seite „Nutzung/Gefährdung/Maßnahmen“
· bei OSIRIS-PC auf der Seite „Nutzung/Gefährdung/Maßnahmenvorschläge“.
Name:
Gefährdung mit Gefährdungstyp
Bedeutung:
Angaben zu Gefährdungen für die Fläche, die tatsächlich erkennbar oder aus
Unterlagen entnehmbar vorgesehen sind. Die Referenzlisten für alle Objektklassen sind in allgemeine Gefährdungen und „nach Verursachern“ getrennt aufgelistet.
Datenfeldformat: obligat bei NSG und NSG-Vorschlägen, sonst fakultativ,
Die Eingabe erfolgt aus Referenzlisten.
Bei Angaben von Gefährdungen ist die Angabe des Gefährdungstyp obligat
Standard DVVerfahren:
Die Eingabe erfolgt:
· unter GISPAD auf der Seite „Nutzung/Gefährdung/Maßnahmen“
· bei OSIRIS-PC auf der Seite „Nutzung/Gefährdung/Maßnahmenvorschläge“.
Name:
Maßnahmen(vorschläge)
Bedeutung:
Vorschläge zu Maßnahmen zur Erhaltung, Entwicklung oder Wiederherstellung der Fläche gemäß Referenzlisten; ggf. sollten mehrere Maßnahmenvorschläge gemacht werden.
Sofern sich die Maßnahmenvorschläge auf abgegrenzte Biotoptypen beziehen, sollte deren Objektkennung unter Bemerkung aufgeführt werden.
In Einzelfällen kann es sinnvoll sein, die Maßnahme unter der Objektklasse
„Maßnahmen“ detailliert zu beschreiben. Dann sollte die entsprechende Objektkennung unter Fachreferenz eingetragen werden. Dies gilt insbesondere,
wenn eine Maßnahmenfläche außerhalb des Biotops liegt, aber auf diesen
wirken soll.
Beschreibungen von durchgeführten Maßnahmen oder deren Durchführungskontrolle dürfen nicht in diesem Feld bearbeitet werden; dazu ist die
Fachschale „Maßnahmen“ vorgesehen.
Datenfeldformat: obligat bei NSG und NSG-Vorschlägen, sonst fakultativ,
Die Eingabe erfolgt aus Referenzlisten
Standard DVVerfahren:
Die Eingabe erfolgt:
· unter GISPAD auf der Seite „Nutzung/Gefährdung/Maßnahmen“
60
3. Wertvolle Biotope
LÖBF
·
bei OSIRIS-PC auf der Seite „Nutzung/Gefährdung/Maßnahmenvorschläge“.
Name:
Auf Hinweis von
Bedeutung:
Nennung von Personen oder Institutionen auf deren Hinweis das Objekt untersucht wurde oder die für das Gebiet auf Vorkommen von Arten hingewiesen haben (z.B. Nennung von Brutvögeln wenn das Gebiet nach der Brutperiode aufgesucht wurde)
Datenfeldformat: Die Eingabe erfolgt direkt im Eingabefeld und umfasst maximal 64.000 Zeichen
Standard DVVerfahren:
Die Eingabe erfolgt:
·
·
unter GISPAD auf der Seite „Allg. Bemerkungen“
bei OSIRIS-PC auf der Seite „Sonstiges“.
Name:
Literatur (Autor/Jahr, Titel)
Bedeutung:
Nennung von Literaturstellen, die über das Objekt Informationen enthalten
Datenfeldformat: Die Eingabe erfolgt direkt im Eingabefeld und umfasst jeweils 254 Zeichen
nach dem Muster:
Musterfrau, A., Beispielmann, B. und Sonderfall, Y. (1995)
Die besonderen Literatureingaben der LÖBF, LÖBF-Mitteilungen 4 (3), S. 23-24.
Standard DVVerfahren:
Die Eingabe erfolgt:
· unter GISPAD auf der Seite „Allg. Bemerkungen“
· bei OSIRIS-PC auf der Seite „Sonstiges“.
Name:
Hinweis
Bedeutung:
Hinweise zur besonderen Beachtung für alle Nutzungen dieses Datensatzes
(z.B. eingeschränkte Datennutzung)
Datenfeldformat: fakultativ,
Die Eingabe erfolgt aus einer Referenzliste; weitere Hinweise sind unter
Bemerkungen zu fassen
Standard DVVerfahren:
Die Eingabe erfolgt:
· unter GISPAD auf der Seite „Allg. Bemerkungen“
· bei OSIRIS-PC auf der Seite „Sonstiges“.
Name:
Allgemeine Bemerkungen
Bedeutung:
Bemerkungen und Textauszüge, die sich auf die Gesamtfläche beziehen
Datenfeldformat: fakultativ,
Die Eingabe erfolgt direkt im Eingabefeld und ist als Memofeld unbegrenzt
Standard DVVerfahren:
Die Eingabe erfolgt:
· unter GISPAD auf der Seite „Allg. Bemerkungen“
· bei OSIRIS-PC auf der Seite „Sonstiges“.
61
3. Wertvolle Biotope
LÖBF
Name:
(digitalisierte) Fläche
Bedeutung:
Angabe zur Flächengröße in ha mit vier Nachkommastellen, d.h. bis auf den
Quadratmeter genau
Datenfeldformat: automatisiert,
Die Eingabe erfolgt durch Berechnung aus dem GIS und ist nicht editierbar
Standard DVVerfahren:
Die Eingabe erfolgt:
· unter GISPAD auf der Seite „Lage/Kartierung“
· bei OSIRIS-PC auf der Seite „Raumbezug“.
Name:
offizielle Fläche
Bedeutung:
Angabe zur Flächengröße in ha mit vier Nachkommastellen, d.h. bis auf den
Quadratmeter genau.
Hier sind auch „Abweichungen“ von der digitalisierten Fläche zulässig, z.B.
eine als Punkt (digitalisierte Fläche=0) digitalisierte Vegetationsaufnahme
entspricht jedoch tatsächlich 0,0004 ha (= 4 Quadratmeter), die bei offizielle Fläche eingetragen werden; ein Biotoptyp, der als Linie digitalisiert wurde (digitalisierte Fläche=0) hat durch Multiplikation der Länge mit der mittleren Breite jedoch eine offizielle Fläche von x Quadratmeter; ein NSG hat
eine digitalisierte Fläche der Größe x, jedoch gemäß Verordnungstext eine
offizielle Fläche von y-Hektar u.s.w.
Datenfeldformat: Die Eingabe erfolgt direkt im Eingabefeld. Nur nummerische Angaben sind
zulässig.
Standard DVVerfahren:
Die Eingabe erfolgt:
· unter GISPAD auf der Seite „Lage/Kartierung“
· bei OSIRIS-PC auf der Seite „Raumbezug“.
Name:
Flächenanzahl
Bedeutung:
Anzahl der Teilfläche, aus denen ein Objekt besteht
Datenfeldformat: fakultativ,
Die Eingabe erfolgt direkt im Eingabefeld. Nur nummerische Angaben sind
zulässig.
Standard DVVerfahren:
Die Eingabe erfolgt:
· unter GISPAD auf der Seite „Lage/Kartierung“
· bei OSIRIS-PC auf der Seite „Raumbezug“.
Name:
Rechtswert (GKK r)
Bedeutung:
Angabe des Rechtswertes der Gauß-Krüger-Koordinate metergenau.
Technisch ermittelt wird der nordwestlichste Punkt der Flächenabgrenzung
eingetragen. Manche GIS ermitteln den Mittelpunkt des umfassenden
Rechtecks. Die meisten Hand-Eingaben bezeichnen einen Punkt im Schwerpunkt des Objektes.
Datenfeldformat: automatisiert, obligatorisch,
Die Eingabe erfolgt siebenstellig direkt im Eingabefeld. Nur nummerische
A
b
i d
lä i
62
3. Wertvolle Biotope
LÖBF
Angaben sind zulässig.
Standard DVVerfahren:
Die Eingabe erfolgt:
· unter GISPAD auf der Seite „Lage/Kartierung“
· bei OSIRIS-PC auf der Seite „Raumbezug“.
Name:
Hochwert (GKK h)
Bedeutung:
Angabe des Hochwertes der Gauß-Krüger-Koordinate metergenau.
Technisch ermittelt wird der nordwestlichste Punkt der Flächenabgrenzung
eingetragen. Manche GIS ermitteln den Mittelpunkt des umfassenden
Rechtecks. Die meisten Hand-Eingaben bezeichnen einen Punkt im Schwerpunkt des Objektes.
Datenfeldformat: automatisiert, obligatorisch
Die Eingabe erfolgt siebenstellig direkt im Eingabefeld. Nur nummerische
Angaben sind zulässig.
Standard DVVerfahren:
Die Eingabe erfolgt:
· unter GISPAD auf der Seite „Lage/Kartierung“
· bei OSIRIS-PC auf der Seite „Raumbezug“.
Name:
Höhe (min, max)
Bedeutung:
Angabe der Minimum (min) und Maximum (max) Angaben zur geographischen Höhe in Meter über NormalNull.
Datenfeldformat: automatisiert,
Die Eingabe erfolgt direkt im Eingabefeld. Nur nummerische Angaben sind
zulässig.
Daten, die in der LÖBF in die zentrale Datenverwaltung von OSIRIS eingespeichert werden, erfahren dort ein Postprocessing, in dem die Höhe aus
dem Digitalen Höhenmodell DGM25 ermittelt und eingetragen resp. überschrieben wird.
Standard DVVerfahren:
Die Eingabe erfolgt:
· unter GISPAD auf der Seite „Lage/Kartierung“
· bei OSIRIS-PC auf der Seite „Raumbezug“.
Name:
Umfang/Länge
Bedeutung:
Angabe des Umfangs oder der Länge einer Abgrenzungsgeometrie in Meter.
Bei Verwendung eines GIS wird dieses Merkmal technisch ermittelt und eingetragen.
Datenfeldformat: automatisiert,
Die Eingabe erfolgt direkt im Eingabefeld. Nur nummerische Angaben sind
zulässig.
Standard DVVerfahren:
Die Eingabe erfolgt:
· unter GISPAD auf der Seite „Lage/Kartierung“ (ab 2004)
· bei OSIRIS-PC auf der Seite „Raumbezug“.
Name:
Geo(metrische)Genau(igkeit)
63
3. Wertvolle Biotope
Bedeutung:
LÖBF
Angabe der Digitalisierungsgrundlage. Für das Biotopkataster erfolgt zurzeit
die Umstellung auf die Deutsche Grundkarte 1:5.000.
Datenfeldformat: obligatorisch,
Die Eingabe erfolgt aus einer Referenzliste. Soll-Eintrag „punkt- oder flächengenau“
Standard DVVerfahren:
Die Eingabe erfolgt:
· unter GISPAD auf der Seite „Lage/Kartierung“
· bei OSIRIS-PC auf der Seite „Raumbezug“.
Name:
Kreis
Bedeutung:
Angabe der Kreise, in denen dieses Objekt liegt.
Datenfeldformat: automatisiert, obligatorisch,
Die Eingabe erfolgt aus einer Referenzliste.
Daten, die in der LÖBF in die zentrale Datenverwaltung von OSIRIS eingespeichert werden, erfahren dort ein Postprocessing, in dem die betroffenen
Kreise ermittelt und eingetragen resp. überschrieben wird.
In OSIRIS-PC kann eine solche Referenzierung im GIS angestoßen werden
Die Ergebnisse werden dann in die Datensätze eingetragen.
Ohne Raumreferenzierungen muss die Eingabe von Hand erfolgen.
Standard DVVerfahren:
Die Eingabe erfolgt:
· unter GISPAD auf der Seite „Lage/Kartierung“
· bei OSIRIS-PC auf der Seite „Raumbezug“.
Name:
Gemeinde
Bedeutung:
Angabe der Gemeinden, in denen dieses Objekt liegt.
Datenfeldformat: automatisiert, obligatorisch,
Die Eingabe erfolgt aus einer Referenzliste.
Daten, die in der LÖBF in die zentrale Datenverwaltung von OSIRIS eingespeichert werden, erfahren dort ein Postprocessing, in dem die betroffenen
Gemeinden ermittelt und eingetragen resp. überschrieben wird.
In OSIRIS-PC kann eine solche Referenzierung im GIS angestoßen werden
Die Ergebnisse werden dann in die Datensätze eingetragen.
Ohne Raumreferenzierungen muss die Eingabe von Hand erfolgen.
Standard DVVerfahren:
Die Eingabe erfolgt:
· unter GISPAD auf der Seite „Lage/Kartierung“
· bei OSIRIS-PC auf der Seite „Raumbezug“.
Name:
Ortsteil
Bedeutung:
Angabe der Ortsteile (die in der TK-25 kursiv gedruckt sind), in denen dieses Objekt liegt.
Datenfeldformat: fakultativ,
Die Eingabe erfolgt direkt in das Eingabefeld. Die Länge ist auf 254 Zeichen
begrenzt.
Standard DVV f h
Die Eingabe erfolgt:
GISPAD i h
li i
64
3. Wertvolle Biotope
Verfahren:
LÖBF
·
·
unter GISPAD nicht realisiert
bei OSIRIS-PC auf der Seite „Raumbezug“.
Name:
Gemarkung
Bedeutung:
Angabe der Gemarkungen, in denen dieses Objekt liegt.
Datenfeldformat: fakultativ,
Die Eingabe erfolgt aus einer Referenzliste.
Standard DVVerfahren:
Die Eingabe erfolgt:
· unter GISPAD nicht realisiert
· bei OSIRIS-PC auf der Seite „Raumbezug“.
Name:
Flur / Flurstück
Bedeutung:
Angabe der Fluren und Flurstücke, in denen dieses Objekt liegt.
Datenfeldformat: fakultativ,
Die Eingabe direkt in die Eingabefelder.
Standard DVVerfahren:
Die Eingabe erfolgt:
· unter GISPAD nicht realisiert
· bei OSIRIS-PC auf der Seite „Raumbezug“.
Name:
Naturraum
Bedeutung:
Angabe der Naturraümlichen Haupteinheiten (gemäß Planungsatlas NRW),
in denen dieses Objekt liegt.
Datenfeldformat: automatisiert, obligatorisch,
Die Eingabe erfolgt aus einer Referenzliste.
Daten, die in der LÖBF in die zentrale Datenverwaltung von OSIRIS eingespeichert werden, erfahren dort ein Postprocessing, in dem die betroffenen
Kreise ermittelt und eingetragen resp. überschrieben wird.
In OSIRIS-PC kann eine solche Referenzierung im GIS angestoßen werden
Die Ergebnisse werden dann in die Datensätze eingetragen.
Ohne Raumreferenzierungen muss die Eingabe von Hand erfolgen.
Standard DVVerfahren:
Die Eingabe erfolgt:
· unter GISPAD auf der Seite „Lage/Kartierung“
· bei OSIRIS-PC auf der Seite „Raumbezug“.
Name:
TK 25, Q
Bedeutung:
Angabe der TK25 Blätter bzw. Quadranten bzw. Viertelquadranten in denen
dieses Objekt liegt.
Datenfeldformat: automatisiert, obligatorisch,
Die Eingabe erfolgt direkt in das Eingabefeld. Nur nummerische Angaben
sind zulässig.
Daten, die in der LÖBF in die zentrale Datenverwaltung von OSIRIS eingespeichert werden, erfahren dort ein Postprocessing, in dem die betroffenen
TK-Blätter, Quadranten und Viertelquadrranten ermittelt und eingetragen
resp. überschrieben wird.
In OSIRIS-PC kann eine solche Referenzierung im GIS angestoßen werden
Di E
b i
d
d
i di D
ä
i
65
3. Wertvolle Biotope
LÖBF
Die Ergebnisse werden dann in die Datensätze eingetragen.
Ohne Raumreferenzierungen muss die Eingabe von Hand erfolgen.
Standard DVVerfahren:
Die Eingabe erfolgt:
· unter GISPAD auf der Seite „Lage/Kartierung“
· bei OSIRIS-PC auf der Seite „Raumbezug“.
Name:
(Raum)Referenz
Bedeutung:
Angabe der Objekte, die mit dem vorliegenden Objekt eine geometrische
Schnittmenge haben. Angegeben werden nur die Objektkennungen der Objekte.
Datenfeldformat: automatisiert, fakultativ
Daten, die in der LÖBF in die zentrale Datenverwaltung von OSIRIS eingespeichert werden, erfahren dort ein Postprocessing, in dem die betroffenen
Objekte ermittelt und eingetragen resp. überschrieben werden.
In OSIRIS-PC kann eine solche Referenzierung im GIS angestoßen werden
Die Ergebnisse werden dann in die Datensätze eingetragen.
Ohne Raumreferenzierungen müssen die Eingaben von Hand erfolgen.
Standard DVVerfahren:
Die Eingabe erfolgt:
· unter GISPAD auf der Seite „Referenzen“
· bei OSIRIS-PC auf der Seite „Raumreferenzierungen“.
Name:
Fachreferenz
Bedeutung:
Angabe der Objekte, die zu dem vorliegenden Objekt einen fachlichen Bezug
haben, der nicht zugleich ein Raumbezug sein muss. Angegeben werden nur
die Objektkennungen der Objekte.
Beispiel: Hier können Eingriffsflächen und Ausgleichsmaßnahmenflächen zueinander in Beziehung gesetzt werden, in dem wechselseitig die Objektkennung eingetragen wird.
Datenfeldformat: fakultativ,
Die Eingabe direkt in die Eingabefelder.
Standard DVVerfahren:
Die Eingabe erfolgt:
· unter GISPAD auf der Seite „Lage/Kartierung“
· bei OSIRIS-PC auf der Seite „Raumreferenzierungen“.
Name:
Zeitreferenz
Bedeutung:
Angabe der Objekte, die zu dem vorliegenden Objekt einen zeitlichen Bezug
haben (Vorgängerdatensatz, Folgedatensatz), der nicht zugleich ein Raumbezug sein muss. Angegeben werden nur die Objektkennungen der Objekte.
Beispiel: Hier können im Sinne von Monitoring zeitlich aufeinander folgende
Untersuchungsergebnisse z.B. Dauerflächenuntersuchungen im Grünland
zueinander in Beziehung gesetzt werden, in dem wechselseitig die Objektkennung von Vorgänger und Nachfolger eingetragen werden.
Datenfeldformat: fakultativ,
Die Eingabe erfolgt direkt in die Eingabefelder.
Standard DVV f h
Die Eingabe erfolgt:
GISPAD
fd
S i
L
/K
i
“
66
3. Wertvolle Biotope
Verfahren:
LÖBF
·
·
unter GISPAD auf der Seite „Lage/Kartierung“
bei OSIRIS-PC auf der Seite „Raumreferenzierungen“.
Name:
(Adress) Rolle
Bedeutung:
Angabe der Funktion (Rolle) des Bearbeiters/der Bearbeiterin im Umgang
mit dem Datensatz.
Hier wird z.B. unterschieden, ob es sich um das kartierende oder das qualitätssichernde Büro handelt u.s.w. Die Adresse ist eine abhängige Eingabe
von diesem Datenfeld. Sollte zufällig die gleiche Adresse (z.B. Büro Mustermann) verschiedene Funktionen wahrgenommen haben, z.B Kartierung und
Projektträger, so ist die Adresse je einmal pro Rolle anzugeben.
Datenfeldformat: obligatorisch,
Die Eingabe erfolgt aus einer Referenzliste (Rolle) bzw. direkt in das Eingabefeld (Adresse).
Standard DVVerfahren:
Die Eingabe erfolgt:
· unter GISPAD auf der Seite „Lage/Kartierung“
· bei OSIRIS-PC auf der Seite „Bearbeitung/Adresse“
In OSIRIS-PC kann hier durch Wiederholung auch eine Verbindung
zur Adressverwaltung geschaffen werden (s. Kontakte).
Name:
(Kartier)Termine / Terminart
Bedeutung:
Angabe der Termine zu denen dieser Datensatz bearbeitet wurde (nur Datumsangabe gültig).
Angabe der Art des Termins zum jeweiligen Datum.
Hier wird z.B. unterschieden, ob es sich um den Kartiertermin oder z.B. die
Digitalisierung oder eine Datenüberprüfung etc. handelt. Der Termin ist eine abhängige Eingabe von Terminart. Sollten zufällig am gleichen Tag verschiedene Termine stattgefunden haben, so ist das Datum je einmal pro
Terminart einzugeben.
Datenfeldformat: obligatorisch, abhängiges Datenfeld von Adresse!
Die Eingabe erfolgt direkt in das Eingabefeld (Termin) bzw. aus einer Referenzliste (Terminart)
Standard DVVerfahren:
Die Eingabe erfolgt:
· unter GISPAD auf der Seite „Lage/Kartierung“
· bei OSIRIS-PC auf der Seite „Termine“
Name:
Fotos
Bedeutung:
Zuweisung und Ablage von Bilddaten (insbesondere Fotos) zu Objekten.
Datenfeldformat: fakultativ,
Die Eingabe erfolgt über „Bild laden“, ggf. etikettieren als Hauptbild (dieses
Bild wird beim Objektreport angezeigt), ggf. Bemerkungen zum Bild eingeben und „Bild speichern“ In GISPAD wird eine Foto-ID aus der Datenbank
eingegeben/angezeigt.
Standard DVV f h
Die Eingabe erfolgt zurzeit noch ausschließlich:
67
3. Wertvolle Biotope
Verfahren:
LÖBF
·
·
bei OSIRIS-PC auf der Seite „Fotos“
Die Anzeige von Fotoobjekt-IDs erfolgt bei GISPAD/OSIRIS auf der
Seite „Referenzen“
Name:
Projekt-ID / Projektvorschau (Anzahl Projekte)
Bedeutung:
Jeder Datensatz kann einem oder mehreren „Projekten“ zugeordnet sein.
Jede Projekt-ID ist ein frei formulierbarer Eintrag, der solch ein Projekt bezeichnet. Auf diese Art lassen sich alle Datensätze eines Projektes unabhängig von der Objektklasse mit einer Recherche in einem Datenfeld selektieren. Typische Beispiele für Projekt-IDs sind:
Quellkartierung Kreis XY
Biotopkartierung 2003
DE-4711-304 Landluft in der Dose
Erfassungsprojekt Dr. Musterfrau etc.
Datenfeldformat: obligatorisch,
Die Eingabe erfolgt direkt in das Eingabefeld. Für die Biotopkartierung ist
„Biotopkartierung JAHR“ vorgeschrieben. Ein zweiter obligater Eintrag ist
„Büroname, WV-Nr.“ (Diese Einträge sind separat als zwei Listeneinträge zu
vergeben!)
Standard DVVerfahren:
Die Eingabe erfolgt:
· unter GISPAD auf der Seite „Referenzen“
· bei OSIRIS-PC auf der Seite „Projektvorschau“
68
3. Wertvolle Biotope
LÖBF
3.4.1 Ergänzende Erläuterungen für die Kartierung der wertvollen Lebensräume im besiedelten Bereich
Die folgenden Ergänzungen beziehen sich auf Rubriken, in denen für die Kartierung
innerhalb der besiedelten Bereiche spezielle Aspekte zu beachten sind. Ausführlich
behandelt werden Rubriken, in denen freier Text eingetragen wird.
Die nachfolgenden Ausführungen besitzen beispielhaften Charakter.
Ansonsten gelten selbstverständlich alle in der Datei „BK DV-Verfahren“ enthaltenen
Regelungen.
OBJEKTBEZEICHNUNG
- wichtigster Biotoptyp
- Lage im Untersuchungsraum
Industriebrache nördlich des Stadtzentrums
GEBIETSBESCHREIBUNG
- allgemeine Charakterisierung, bei der die Individualität des Gebietes herausgestellt wird
Die zentrumsnah gelegene Industriebrache wird zum überwiegenden Teil von einem
kleinräumigen Mosaik aus Gebüschstadien und ausdauernder Ruderalvegetation
eingenommen. Im westlichen Teil hat sich ein lichter Birken-Vorwald entwickelt.
- Charakterisierung der Hauptbiotoptypen sowie biotopspezifische Besonderheiten (Arten, Lebensräume)
Der spontan gewachsene Birken-Vorwald hat eine Wuchshöhe von ca. 8 m. Salweide, Erlen und Ahorn sind beigemischt. Der Deckungsgrad der Gehölze beträgt ca.
70 %.
In den Senken haben sich infolge von Oberbodenverdichtung episodische Kleingewässer gebildet, die von Kreuzkröten als Laichbiotop genutzt werden. An einer
Feuchtstelle im zentralen Teil wächst ein größeres Rohrkolbenröhricht.
Auf den geschotterten Gleisbereichen ist noch offener Rohboden erhaltenen, stellenweise mit Ansätzen von Sandmagerrasen.
- Hinweise auf aktuelle Nutzungen
Das Gebiet wird von Bewohner der angrenzenden Wohngebiete zum Ausführen von
Hunden genutzt und ist daher von Trampelpfaden durchzogen. An den Kleingewässern haben spielende Kinder kleine Dämme und Gräben angelegt.
- zusammenfassende Bewertung unter den Aspekten des Biotop- und Artenschutzes und des Naturerlebens
Das Gebiet ist wegen seiner Größe, seiner strukturellen Vielfalt und des Vorhandenseins gefährdeter Arten (...) eine Kernfläche des innerstädtischen Biotopverbundsystems. Darüber hinaus besitzt es eine besondere Bedeutung für das Naturerleben und
die naturgebundene Erholung für die zentrumsnahen Wohngebiete.
- Hauptentwicklungsziele formulieren
Aus naturschutzfachlichen Gründen sollten die strukturelle Vielfalt, insbesondere
auch die offenen Vegetationsformen und die episodischen Kleingewässer erhalten
und entwickelt werden. Gegebenfalls könnte die Einziehung von Trampelpfaden und
eine neue Wegeführung dazu beitragen, Hunde aus empfindlichen Bereichen fernzuhalten.
SCHUTZSTATUS
- Schutzgebietsvorschläge nur in besonders begründeten Fällen
- Regeleintragung: Sicherung bei Bauleitplanung
69
3. Wertvolle Biotope
LÖBF
SCHUTZZIEL
- Formulierung unter Beachtung der wesentlichen Lebensraumtypen und
Arten
Erhaltung und Entwicklung einer großflächigen Industriebrache mit hoher struktureller Vielfalt, mit Pioniervegetation und Kleingewässern als Lebensraum u. a. für
Kreuzkröten
70
3. Wertvolle Biotope
3.5
LÖBF
Biotoptypenliste
Den einzelnen Biotopypen sind die Kleinbuchstaben x, y oder z
voranzustellen
wenn der Biotoptyp gleichzeitig FFH-Lebensraumtyp ist:
x (z. B.: xAA0)
wenn der Biotoptyp gleichzeitig § 62 - Biotoptyp ist:
y (z. B.: yAC4)
wenn der Biotoptyp sowohl FFH-als auch § 62 - Biotoptyp ist:
z (z. B: zCA0)
A
AA
AB
Code
Biotoptyp
Erläuterung
AA0
AA1
Buchenwald
Eichen-Buchenwald
AA2
Buchenwald mit Edellaubhoelzern
AA3
Buchenmischwald mit gebietsfremden Laubhoelzern
AA4
AA5
Buchenmischwald mit Nadelhoelzern
Orchideen-Buchenwald
AA6
Zahnwurz-Buchenwald
AA7
Buchenwald auf Schluchtwaldstandort
Buchenanteil > 80%, aber nicht AA5, AA6 oder AA7
Buchenanteil > 50%, weitere Arten: Eiche vorwiegend
Buchenanteil > 50%, weitere Arten: Edellaubhoelzer
vorwiegend
Buchenanteil > 50%, weitere Arten: gebietsfremden
Laubhoelzern vorwiegend
Buchenanteil > 50%, weitere Arten: Nadelhoelzern vorwiegend
Buchenanteil > 50%, Verband Cephalanthera-Fagenion
Buchenanteil > 50%, Zwiebelzahnwurzreiche Hoehenausbildung der Buchenwaelder
Buchenanteil > 50%, Verband Tilio platyphylli-Acerion
pseudoplatini
AB0
AB1
AB2
Eichenwald
Buchen-Eichenwald
Birken-Eichenwald
AB3
Eichenmischwald mit Edellaubhoelzern
AB4
Eichenmischwald mit gebietsfremden Laubhoelzern
AB5
Eichenmischwald mit Nadelhoelzern
AB6
Waermeliebender Eichenwald
Waelder
Buchenwaelder
Eichenwaelder
Eichenanteil > 80%, aber nicht AB6, AB7 oder AB8
Eichenanteil > 50%, weitere Arten: Buche vorwiegend
Eichenanteil > 50%, weitere Arten: Birke vorwiegend
Eichenanteil > 50%, weitere Arten: Edellaubhoelzern
vorwiegend
Eichenanteil > 50%, weitere Arten: gebietsfremde Laubhoelzer vorwiegend
Eichenanteil > 50%, weitere Arten: Nadelhoelzern vorwiegend
(Trauben-)Eichenanteil > 50%, Luzulo-Quercetum, kollinsubmontan
71
3. Wertvolle Biotope
AC
AD
AE
AF
AG
LÖBF
Eichenanteil > 50%, Unterverbanderband Ulmenion minoris
Eichenanteil > 50%, Verband Tilio-Acerion
Eichenanteil > 50%, weitere Arten: Hainbuche vorwiegend (Ass. i.d.R Carpinion)
AB7
AB8
Eichen-Auenwald
Eichen-Schlucht- bzw. Hangschuttwaldwald
AB9
Hainbuchen-Eichenwald
AC0
Erlenwald
AC1
Erlenmischwald mit einheimischen Laubhoelzern
AC2
Erlenmischwald mit gebietsfremden Laubhoelzern
AC3
AC4
Erlenmischwald mit Nadelhoelzern
Erlen-Bruchwald
AC5
Bachbegleitender Erlenwald
AD0
AD1
Birkenwald
Eichen-Birkenwald
AD2
Birkenmischwald mit gebietsfremden Laubhoelzern
AD3
AD4
Birkenmischwald mit Nadelhoelzern
Birken-Bruchwald
AD5
Birken-Moorwald
Birkenanteil > 80%, nicht AD4 oder AD 5
Birkenanteil > 50%, weitere Arten: vorwiegend Eiche
Birkenanteil > 50%, weitere Arten: gebietsfremde Laubhoelzer vorwiegend
Birkenanteil > 50%, weitere Arten: Nadelhoelzer vorwiegend
Birkenanteil > 50%, Ass. Betuletum pubescentis
Birkenanteil > 50%, Ass. Vaccinio uliginosi-Pinetum
sylvestris
AE0
AE1
AE2
AE3
Weidenwald
Weidenmischwald
Weiden-Auenwald
Weiden-Bruchwald
Weidenanteil > 80%, nicht AE2 oder AE3
Weidenanteil > 50%, nicht AE2 oder AE3
Weidenanteil > 50%, Verband Salicion albae
Weidenanteil > 50%, Verband Salicion cinereae
AF0
AF1
Pappelwald
Pappelmischwald
Pappelanteil > 80%, nicht AF2 oder AF3
Pappelanteil > 50%, nicht AF2 oder AF3
Pappelanteil > 50%, Unterverbaende des Alnion incanae, Verband Salicion albae
Pappelanteil > 50%, Verband Alnion glutinosae
Pappelanteil > 50%, weitere Arten: Erle vorwiegend
Erlenwaelder
Erlenanteil > 80%, aber nicht AC4 oder AC5
Erlenanteil > 50%, weitere Arten einheimische Laubholzarten vorwiegend
Erlenanteil > 50%, weitere Arten gebietsfremde Laubholzarten vorwiegend
Erlenanteil > 50%, weitere Arten: Nadelhoelzern vorwiegend
Erlenanteil > 50%, Verband Alnion glutinosae
Erlenanteil > 50%, Unterverband Alnenion glutinosae
(Alnion incanae)
Birkenwaelder
Weidenwaelder
Pappelwaelder
AF2
Pappelwald auf Auenstandort
AF3
Pappelwald auf Bruchwaldstandort
AF4
Erlen-Pappelwald
Wald aus einer seltenen einheimischen Laubbaumart
72
3. Wertvolle Biotope
LÖBF
AG0
AH
AJ
AK
AL
AM
Wald aus einer seltenen einheimischen Laubbaumart
Laubmischwald aus mehreren seltenen einheimischen LaubAG1
baumarten
Wald aus einer seltenen gebietsfremden Laubbaumart
AH0
Wald aus einer seltenen gebietsfremden Laubbaumart
Laubmischwald aus mehreren seltenen gebietsfremden LaubAH1
baumarten
Fichtenwaelder
AJ0
Fichtenwald
AJ1
Fichtenmischwald mit einheimischen Laubhoelzern
AJ2
Fichtenmischwald mit gebietsfremden Laubhoelzern
AJ3
Fichtenmischwald mit Nadelhoelzern
AJ4
Fichtenmischwald mit Laub- und Nadelhoelzern
AK0
Kiefernwald
AK1
Kiefernmischwald mit einheimischen Laubhoelzern
AK2
Kiefernmischwald mit gebietsfremden Laubhoelzern
AK3
Kiefernmischwald mit Nadelhoelzern
AK4
Kiefern-Moorwald
Baumart ueber Zusatzcode angeben
Baumart ueber Zusatzcode angeben
Baumart ueber Zusatzcode angeben
Baumart ueber Zusatzcode angeben
Fichtenanteil > 80%
Fichtenanteil > 50%, weitere Arten: enheimische Laubhoelzer vorwiegend
Fichtenanteil > 50%, weitere Arten: gebietsfremde Laubhoelzer vorwiegend
Fichtenanteil > 50%,weitere Arten: andere Nadelhoelzer
vorwiegend
Fichtenanteil > 50%, weitere Arten: Laub- und Nadelhoelzer gleichmaessig verteilt
Kiefernwaelder
AK5
Kiefernmischwald mit Laub- und Nadelhoelzern
Wald aus seltenen Nadelbaumarten
AL0
Wald aus seltenen Nadelbaumarten
AL1
Douglasienwald
Eschenwaelder
AM0
Eschenwald
AM1
AM2
AM3
AM4
Eschenmischwald
Bachbegleitender Eschenwald
Eschenwald auf Auenstandort
Eschen-Schlucht- bzw. Hangschuttwald
Kiefernanteil > 80%, nicht AK4
Kiefernanteil > 50%, weitere Arten: einheimische Laubhoelzer vorwiegend
Kiefernanteil > 50%, weitere Arten. gebietsfremde Laubhoelzer vorwiegend
Kiefernanteil > 50%, weitere Arten: andere Nadelhoelzer
vorwiegend
Kiefernanteil > 50%, Ass. Vaccinio uliginosi-Pinetum
sylvestris
Kiefernanteil > 50%, weitere Arten: Laub- und Nadelhoelzer gleichmaessig verteilt
Artangabe ueber Zusatzcode
Douglasienanteil > 80%
Eschenanteil > 80%, nicht AM2, AM3 oder AM4
Eschenanteil > 50%, andere Arten beigemischt, nicht
AM2, AM3 oder AM4
Eschenanteil > 50%, Unterverband Alnenion glutinosae
Eschenanteil > 50%, Unterverband Ulmenion minoris
Eschenanteil > 50%, Ass. Fraxino-Aceretum
73
3. Wertvolle Biotope
AN
AO
AP
AQ
AR
AS
AT
AU
AV
LÖBF
Robinienwaelder
AN0
AN1
Robinienwald
Robinienmischwald
Robinienanteil > 80%
Robinienanteil > 50%, andere Arten beigemischt
AO0
AO1
Roteichenwald
Roteichenmischwald
Roteichenanteil > 80%
Roteichenanteil > 50%, andere Arten beigemischt
AP0
Ulmenwald
AP1
Ulmenmischwald auf Auenstandort
Ulmenanteil > 80%
Ulmenanteil > 50%, andere Arten beigemischt, Verband
Ulmenion minoris
Bestandsbildende Arten: Ulme u. Sommerlinde Verband:
Tilio-Acerion
Roteichenwaelder
Ulmenwaelder
AP2
Hainbuchenwaelder
AQ0
Sommerlinden-Ulmen-Hangschuttwald
Hainbuchenwald
AQ1
Eichen-Hainbuchenwald
AQ2
Winterlinden-Hainbuchen-Hangschuttwald
Hainbuchenanteil > 80%, nicht AQ2
Hainbuchenanteil > 50%, weitere Arten Eiche vorwiegend (Ass. i.d.R. Carpinion)
Bestandsbildende Arten: Hainbuche und Winterlinde,
Verband Tilio-Acerion
AR0
AR1
AR2
Ahornwald
Ahornmischwald
Ahorn-Schlucht- bzw. Hangschuttwald
Ahornanteil > 80%, nicht AR2
Ahornanteil > 50%, andere Arten beigemischt
Ahornanteil > 50%, Verband Tilio-Acerion
AS0
AS1
Laerchenwald
Laerchenmischwald
Laerchenanteil > 80%
Laerchenanteil > 50%, andere Arten beigemischt
AT0
AT1
AT2
AT3
Schlagflur
Kahlschlagflaeche
Windwurfflaeche
Polterplatz
AU0
Aufforstung
AU1
Wald, Jungwuchs
AU2
Vorwald
AV0
Waldrand
Ahornwaelder
Laerchenwaelder
Schlagfluren
Aufforstungen
Neue Anpflanzung, bis zum Abschluss von Nachbesserungen
Bestand nach Abschluss von Nachbesserungen bis zum
Bestandesschluss
Durch Sukzession enstanden, von Pioniergehoelze dominiert
Waldraender
74
3. Wertvolle Biotope
B
BA
BB
BD
BE
BF
BG
BH
LÖBF
AV1
Waldmantel
BA0
BA1
BA2
Feldgehoelz
Feldgehoelz aus einheimischen Baumarten
Feldgehoelz aus gebietsfremden Baumarten
BB0
BB1
BB2
Gebuesch, Strauchgruppe
Gebueschstreifen
Einzelstrauch
BD0
BD1
BD2
BD3
BD4
BD5
Hecke
Wallhecke
ebenerdige Hecke
Gehoelzstreifen
Boeschungshecke
Schnitt(Kasten)-hecke
Gehoelze
Feldgehoelze
Gebuesche
Hecken
Ufergehoelze
BE0
Ufergehoelz
BE1
Weiden-Ufergehoelz
BE2
Erlen-Ufergehoelz
BE3
Pappel-Ufergehoelz
BE4
Erlen-Eschen-Ufergehoelz
Baumgruppen, Baumreihen
BF0
Baumgruppe, Baumreihe
BF1
Baumreihe
BF2
Baum-, Gehoelzgruppe
BF3
Einzelbaum
BF4
Obstbaum
BF5
Obstbaumgruppe
Kopfbaumgruppen, Kopfbaumreihen
BG0
Kopfbaumgruppe, Kopfbaumreihe
BG1
Kopfbaumreihe
BG2
Kopfbaumgruppe
BG3
Kopfbaum
Alleen
BH0
Allee
BJ
Siedlungsgehoelze
BJ0
Siedlungsgehoelz
75
3. Wertvolle Biotope
BL
BM
C
CA
CB
CC
CD
CF
LÖBF
Tothoelzer
BL0
BL1
BL2
BL3
BL4
Totholz
starkes Totholz, stehend
starkes Totholz, liegend
schwaches Totholz, stehend
schwaches Totholz, liegend
BM0
BM1
BM2
Erstaufforstung landwirtschaftlicher Flaechen
Erstaufforstung landwirtschaftlicher Flaechen mit Nadelbaeumen
Erstaufforstung landwirtschaftlicher Flaechen mit Laubbaeumen
Erstaufforstung landwirtschaftlicher Flaechen, Nadel- und Laubbaeumen gemischt
Erstaufforstung
BM3
Moore
Hochmoore, Uebergangsmoore
CA0
Hochmoor, Uebergangsmoor
CA1
Hochmoor-Torfmoos bzw. Binsenaspekt
CA2
Hochmoor-Feuchtheideaspekt
CA3
Uebergangs-, Zwischenmoor, Quellmoor
CA4
Hochmoordegenerationsstadium
Hoch-, Uebergangsmoor-Regenerationsflõche ausserhalb von
CA5
Torfstichen
Torfstiche
CB0
Torfstich
CB1
Torfstich mit Moorregenerationsflaeche
Kleinseggenriede
CC0
Kleinseggenried, Binsensumpf
CC1
Bodensaures Kleinseggenried
CC2
Kalk-Kleinseggenried
CC3
Bodensaurer Binsensumpf
CC4
Kalk-Binsensumpf
Grossseggenriede
CD0
Grossseggenried
CD1
Rasen-Grossseggenried
CD2
Bulten-Grossseggenried
Roehrichtbestaende
CF0
Roehrichtbestand
CF1
Roehrichtbestand niedrigwuechsiger Arten
CF2
Roehrichtbestand hochwuechsiger Arten
CF3
Schneidenroehricht
76
3. Wertvolle Biotope
D
DA
DB
DC
DD
DE
DF
E
EA
EB
LÖBF
CF4
Bachroehricht
DA0
DA1
DA2
DA3
DA4
DA5
DA6
Trockene Heide
Calluna-Heide
Degenerierte Calluna-Heide
Besenginster-Heide
Wacholder-Heide
Bergheide-Beerenstrauchheide
Lineare Trockene Heideelemente
Heiden
Trockene Heide
Feuchtheide
DB0
DB1
DB2
Silikattrockenrasen
DC0
DC1
DC2
DC3
Kalkhalbtrockenrasen
DD0
DD1
DD2
DD3
Schwermetallrasen
DE0
Borstgrasrasen
DF0
Gruenland
Fettwiesen
EA0
EA1
EA2
EA3
Feuchtheide
Zwergstrauch-Feuchtheide
Pfeifengras-Feuchtheide
Sandmagerrasen, Silikattrockenrasen
Sukkulentenreicher Silikattrockenrasen
Silbergrasflur
Straussgrasrasen
Kalkhalbtrockenrasen, Kalkmagerrasen
Enzian-Schillergrasrasen
Trespen-Halbtrockenrasen
Wacholder-Kalkhalbtrockenrasen
Schwermetallrasen
Borstgrasrasen
Fettwiese
Glatthaferwiese
Goldhaferwiese
Fettwiese, Neueinsaat
Fettweiden
EB0
EB1
EB2
Fettweide
Fettweide, Neueinsaat
frische bis maessig trockene Maehweide
77
3. Wertvolle Biotope
EC
ED
EE
EF
F
FA
FB
FC
FD
LÖBF
Nass- und Feuchtgruenlaender
EC0
Nass- und Feuchtgruenland
EC1
Nass- und Feuchtwiese
EC2
Nass- und Feuchtweide
EC3
basenreiche Pfeifengraswiese
EC4
basenarme Pfeifengraswiese
EC5
Flutrasen
EC6
Nass- und Feuchtmaehweide
Magergruenlaender
ED0
Magergruenland
ED1
Magerwiese
ED2
Magerweide
ED3
Magere Maehweide
Gruenlandbrachen
EE0
Gruenlandbrache
EE1
Brachgefallene Fettwiese
EE2
Brachgefallene Fettweide
EE3
Brachgefallenes Nass- und Feuchtgruenland
EE4
Brachgefallenes Magergruenland
Salzrasen
EF0
Salzrasen
Gewaesser
Seen
FA0
See
Weiher
FB0
Weiher (stetig)
Altarme, Altwasser
FC0
Altarm, Altwasser
FC1
Altarm (angebunden)
FC2
Altwasser (abgebunden)
FC3
Altarm (angebunden, nicht durchstroemt)
FC4
Altarm (angebunden, durchstroemt)
FC5
Auenkolk, Woye
stehende Kleingewaesser
FD0
stehendes Kleingewaesser
FD1
Tuempel (periodisch)
FD2
Blaenke
FD3
Lache, Wagenspur
FD4
Bombentrichter
78
3. Wertvolle Biotope
FE
FF
FG
FH
FJ
FK
FL
FM
LÖBF
Heideweiher, Moorblaenke
FE0
Heideweiher, Moorblaenke
FE1
Heideweiher
FE2
Moorblaenke
Teiche
FF0
Teich
FF1
Parkteich, Zierteich, Gartenteich
FF2
Fischteich, Nutzteich
FF3
Muehlenteich
FF4
Loeschteich
FF5
Naturschutzteich
FF6
Klaerteich
FF7
Graefte
FF8
Springbrunnen, Zierbecken
Abgrabungsgewaesser
FG0
Abgrabungsgewaesser
FG1
Abgrabungsgewaesser (Lockergestein)
FG2
Abgrabungsgewaesser (Festgestein)
Staugewaesser
FH0
Staugewaesser
FH1
Stausee, Talsperre, Vorbecken
FH2
Fluss-, Bachstau
FH3
Quellstau
Absetzbecken, Rieselfelder
FJ0
Absetz- und Klaerbecken, Rieselfeld
FJ1
Absetz- und Klaerbecken
FJ2
Rieselfeld
Quellen
FK0
Quelle, Quellbereich
FK1
Grundquelle
FK2
Sicker-, Sumpfquelle
FK3
Sturzquelle
Wasserfaelle, Stromschnellen
FL0
Wasserfall, Stromschnelle, Bachschwinde
FL1
Wasserfall
FL2
Stromschnelle
FL3
Bachschwinde
Baeche
FM1
Bachoberlauf im Mittelgebirge
79
3. Wertvolle Biotope
FN
FO
FP
FR
FS
FT
G
GA
GB
LÖBF
FM0
FM2
FM3
FM4
FM5
Bach
Bachmittellauf im Mittelgebirge
Bachunterlauf im Mittelgebirge
Quellbach
Tieflandbach
FN0
FN1
FN2
FN3
FN4
FN5
FN6
Graben
Graben mit intakter Fliessgewaesservegetation
Graben mit intakter Stillgewaesservegetation
Graben mit extensiver Instandhaltung
Graben mit intensiver Instandhaltung
Graben ueberwiegend verbaut oder verrohrt
Beton-, Steinrinne
FO0
FO1
FO2
Fluss
Mittelgebirgsfluss
Tieflandfluss
Graeben
Fluesse
Kanaele
FP0
Kanal
Bergsenkungsgewaesser
FR0
Bergsenkungsgewaesser
Rueckhaltebecken, Hoehlengewaesser
FS0
Rueckhaltebecken
FS1
Hoehlengewaesser
Haefen
FT0
Hafen
FT1
Industrie, Umschlaghafen
FT2
Sporthafen
Felsen
Natuerliche Felswaende, -klippen, natuerlicher Fels
GA0
Fels, Felswand, -klippe
GA1
Natuerliche Felswand, -klippe, Kalkfels
GA2
Natuerliche Felswand, -klippe, Silikatfels
GA3
Sekundaere Felswand, -klippe, Kalkfels
GA4
Sekundaere Felswand, -klippe, Silikatfels
Natuerliche Blockschutthalden
GB0
Blockschutthalde
GB1
Natuerliche Kalk-Blockschutthalde
GB2
Natuerliche Silikat-Blockschutthalde
80
3. Wertvolle Biotope
LÖBF
GB3
GB4
GC
GD
GE
GF
H
HA
HB
HC
Sekundaere Kalk-Blockschutthalde
Sekundaere Silikat-Blockschutthalde
Steinbrueche
GC0
Steinbruch
GC1
Kalksteinbruch
GC2
Silikatsteinbruch
GC3
Basaltsteinbruch
Lockergesteinsabgrabungen
GD0
Lockergesteinsabgrabung
GD1
Sand-, Kiesabgrabung
GD2
Lehm-, Tonabgrabung
Hoehlen und Stollen
GE0
Hoehlen und Stollen
GE1
Hoehle
GE2
Stollen
Vegetationsarme oder -freie Bereiche
GF0
Vegetationsarme oder -freie Bereiche
GF1
Vegetationsarme Kies- und Schotterflaechen
GF2
Vegetationsarme Sandflaechen
GF3
Vegetationsarme Loess- und Lehmflaechen
GF4
Vegetationsarme Sand- und Kiesbaenke
GG
Sand-, Loesswaende
GG0
Sand-, Loesswand
GG1
Sandwand
GG2
Loess-, Lehmwand
anthropogene Biotope
Aecker
HA0
Acker
HA2
Wildacker
HA3
Sand-, Silikatacker
HA4
Kalkacker
HA5
Loessacker, lockerer Lehmacker
HA6
Schwerer Lehm-, Tonacker
HA7
Acker auf Torf oder Anmoor
HA8
Feldfutterbau
Ackerbrachen
HB0
Ackerbrache
Rain, Strassenraender
HC0
Rain, Strassenrand
81
3. Wertvolle Biotope
HD
HE
HG
HF
HH
LÖBF
HC1
HC2
HC3
HC4
Ackerrain
Gruenlandrain
Strassenrand
Verkehrsrasenflaeche
HD0
HD1
HD2
HD3
HD4
HD5
HD6
HD7
HD8
HD9
Gleisanlage, Bahnhof
Sammel-, Verschiebe-, Gueterbahnhof
Personenbahnhof, Haltebahnhof
Bahnlinie
Bahndepot
Strassenbahnanlage
Strassenbahndepot
Zechenbahnanlage
Museumsbahnanlage
Brachflaeche der Gleisanlagen, Bahngelaende
HE0
HE1
HE2
Hochwasserdamm, Deich
Deich aus erdigem Material
Deich aus steinigem Material
Gleisanlagen
Deiche
Hohlwege
HG0
Hohlweg
HG1
Loesshohlweg
HG2
Sandhohlweg
Halden, Aufschuettungen, Verfuellungen
HF0
Halde, Aufschuettung
HF1
Bergehalde
HF2
Deponie, Aufschuettung
HF3
Deponie, Verfuellung
HF4
Verfuellung
Boeschungen
HH0
Boeschung
HH1
Strassenboeschung, Einschnitt
HH2
Strassenboeschung, Damm
HH3
Bahnboeschung, Einschnitt
HH4
Bahnboeschung, Damm
HH5
Kanalboeschung, Einschnitt
HH6
Kanalboeschung, Damm
HH7
Fliessgewaesserprofilboeschung
HH8
Fliessgewaesserboeschung, Uferrandstreifen
82
3. Wertvolle Biotope
HJ
HK
HL
HM
HH9
Gaerten, Baumschulen
HJ0
HJ1
HJ2
HJ3
HJ4
HJ5
HJ6
HJ7
HJ8
Obstwiesen, Obstanbau
HK0
HK1
HK2
HK3
HK4
HK9
Weinberge
HL0
HL1
HL2
HL9
Park, Gruenanlagen
HM0
HM1
HM2
HM3
HM3a
HM4
HM4a
HM4b
HM4c
HM5
HM6
HM7
HM8
HM9
HM10
LÖBF
Stillgewaesserboeschung, Uferrandstreifen
Garten, Baumschule
Ziergarten
Nutzgarten
Bauerngarten
Gartenbrache
Erwerbsgartenbau, Gartenbaubetrieb
Baumschule
Weihnachtsbaumkultur
Landwirtschaftliche Sondernutzung
Obstgarten, Obstwiese, Obstweide
Obstgarten
Obstwiese, Streuobstwiese
Obstweide
Obstbaumplantage
Obstgarten-, Obstwiesenbrache
Weinberg
Bewirtschafteter Weinberg
Trockenmauer der Weinberge
Weinbergsbrache
Park, Gruenanlage
Strukturreicher Stadtpark, Schlosspark mit altem Baumbestand
Strukturarmer Stadtpark ohne alten Baumbestand
Strukturarme Gruenanlage, Baumbestand nahezu fehlend
Strukturreiche Gruenanlage
Trittrasen, Rasenplatz, Parkrasen
Trittrasen
Rasenplatz
Parkrasen
Pflanzenbeet
hoeherwuechsige Grasflaeche
Nutzrasen
staudenreiche Flaeche
Brachflaeche der Gruenanlagen
Kuebelpflanzung
83
3. Wertvolle Biotope
HN
HO
HR
HS
HT
HU
HV
LÖBF
HM11 Strauchpflanzung
HM12 Waldpark
Gebaeude, Mauerwerk, Ruinen
HN0
Gebaeude, Mauerwerk, Ruine
HN1
Gebaeude
HN2
Mauer
HN3
Ruine
Tunnel
HO0
Tunnel
Friedhoefe, Begraebnisstaetten
HR0
Friedhof, Begraebnisstaette
HR1
Alter Friedhof, Parkfriedhof, mit altem Baumbestand
HR2
Junger Friedhof, Heckenfriedhof, Zierfriedhof
HR3
Waldfriedhof
HR9
Brachflaeche der Friedhoefe
Kleingartenanlagen, Grabeland
HS0
Kleingartenanlage, Grabeland
HS1
Intensiv genutzte, strukturarme Kleingartenanlage
HS2
Kleingartenanlage mit hoher struktureller Vielfalt
HS3
Grabeland
HS9
Brachflaeche der Kleingartenanlagen
Hofplaetze, Lagerplaetze
HT0
Hofplatz, Lagerplatz
HT1
Hofplatz mit hohem Versiegelungsgrad
HT2
Hofplatz mit geringem Versiegelungsgrad
HT3
Lagerplatz, unversiegelt
HT4
Lagerplatz, versiegelt
HT5
Lagerplatz
Sport- und Erholungsanlagen
HU0
Sport- und Erholungsanlage
HU1
Sport- und Erholungsanlage mit hohem Versiegelungsgrad
HU2
Sport- und Erholungsanlage mit geringem Versiegelungsgrad
HU3
Sportrasen
HU9
Brachflaeche der Sport- und Erholungsanlagen
Plaetze, Parkplaetze
HV0
Grossparkplatz
HV1
Grossparkplatz mit hohem Versiegelungsgrad
HV2
Grossparkplatz mit geringem Versiegelungsgrad
HV3
Parkplatz
84
3. Wertvolle Biotope
HW
HX
K
KA
KB
KC
LÖBF
HV4
Oeffentlicher Platz
HV5
Garagenhof
HV6
Marktplatz
Siedlungs-, Industrie- und Verkehrsbrachen
HW0
Siedlungs-, Industrie- und Verkehrsbrache
HW1
Brachflaeche des Innenstadtbereichs
HW2
Brachflaeche der Wohnbebauung
HW3
Brachflaeche der Dorfgebiete
HW4
Brachflaeche der Industriegebiete
HW5
Brachflaeche der Gewerbegebiete
HW6
Verkehrsbrache, ohne Brachen der Bahngelaende
HW7
Brachflaeche der technischen Ver- und Entsorgungsanlagen
HW8
Nicht genutzte Siedlungs-, Industrie- oder Verkehrsflaeche
Staudaemme
HX0
Staudamm
HX1
Staudamm aus erdigem Material
HX2
Staudamm aus steinigem Material
Saum bzw. linienf. Hochstaudenflur
Feuchter Saum bzw. linienf. Hochstaudenflur
KA0
Feuchter Saum bzw. Hochstaudenflur, linienfoermig
KA1
Ruderaler feuchter Saum bzw. Hochstaudenflur, linienfoermig
Gewaesserbegleitender feuchter Saum bzw. Hochstaudenflur,
linienfoermig
KA2
Waldbegleitender feuchter Innensaum bzw. Hochstaudenflur,
KA3
linienfoermig
Waldbegleitender feuchter Aussensaum bzw. Hochstaudenflur,
KA4
linienfoermig
Trockener Saum bzw. linienf. Hochstaudenflur
KB0
Trockener Saum bzw. Hochstaudenflur, linienfoermig
KB1
Ruderaler trockener Saum bzw. Hochstaudenflur, linienfoermig
Gewaesserbegleitender trockener Saum bzw. Hochstaudenflur,
linienfoermig
KB2
Waldbegleitender trockener Innensaum bzw. Hochstaudenflur,
KB3
linienfoermig
Waldbegleitender trockener Aussensaum bzw. Hochstaudenflur,
KB4
linienfoermig
Randstreifen, Saumstreifen
KC0
Randstreifen
KC1
Saumstreifen des Dauergruenlandes, Weidezaununterwuchs
85
3. Wertvolle Biotope
L
LA
LB
S
SA
SB
SC
LÖBF
KC2
Ackerrandstreifen
Annuellenflur bzw. flaechenh. Hochstaudenflur
Annuellenfluren
LA0
Feuchte Annuellenflur
LA1
Trockene Anuellenflur
flaechenhafte Hochstaudenfluren
LB0
Hochstaudenflur, flaechenaft
LB1
Feuchte Hochstaudenflur, flaechenhaft
LB2
Trockene Hochstaudenflur, flaechenhaft
LB3
Neophytenflur
Siedlungsflaechen
Siedlungsflaechen, Kerngebiete
SA0
Gemischte Bauflaechen, Kerngebiete
SA1
Moderne Innenstadt
SA2
Altstadt
SA3
Dorfkern
Siedlungsflaechen, Wohngebiete
SB0
Gemischte Bauflaechen, Wohnbauflaeche
SB1
Mehrstoeckige Wohnbebauung
SB1a Blockbebauung
SB1b Blockrandbebauung
SB1c Zeilenbebauung, offene Blockrandbebauung
SB1d Grossform-, Hochhausbebauung
SB2
Einzel-, Doppel- und Reihenhausbebauung
SB2a Einzel- und Doppelhausbebauung
SB2b Reihenhausbebauung
SB3
Villen mit parkartigen Gaerten
SB4
Doerfliche Siedlungsflaeche
SB5
Landwirtschaftliche Hof- und Gebaeudeflaeche
SB6
Wohnbauflaeche im Dorf oder im laendlichen Bereich
Siedlungsflaechen, Gewerbegebiete
SC0
Gewerbe- und Industrieflaechen
SC1
Fabrikanlage, Werksanlage
SC2
Gewerbe-, Lagergebaeude
SC3
Ausstellungs-, Messegelaende
SC3
Ausstellungs-, Messegelaende
SC4
Bergbaubetrieb
SC5
Industrieflaeche
86
3. Wertvolle Biotope
SD
SE
LÖBF
SC6
Industrieflaeche, metallbearbeitende Industrie
SC7
Industrieflaeche, chemische o. pharmazeutische Industrie
SC8
Industrieflaeche, kunststoffbearbeitende Industrie
SC9
Gewerbeflaeche
SC10 Gewerbeflaeche, Kleinbetrieb
SC11 Gewerbeflaeche, Grossbetrieb
SC12 Gewerbeflaeche, grossflaechiger Einzelhandel
SC13 Gewerbeflaeche, Frachtzentrum, Logistikzentrum
SC14 Gaertnerei, Gewaechshaus
SC15 Tankstelle
SC16 Hochregallager
Siedlungsflaechen, zivile oder militaerische Einrichtungen
Siedlungsflaechen, zivile o. militaerische oeffenliche EinrichtunSD0
gen
SD1
Schule
SD2
Kirche, Gebetshaus
SD3
Klinik, Krankenhaus
SD4
Schuetzenhalle, Buergerhaus
SD5
Berufsschule, Kolleg, Volkshochschule
SD6
Bildungsstaette
SD7
Hochschule, Universitaet, Fachhochschule
SD8
Kindergarten, Kindertagesstaette
SD9
Kinderheim, Jugendwohnheim
SD10 Jugendherberge, Naturfreundehaus, Wanderheim
SD11 Seniorenheim, Pflegeheim, Behinderteneinrichtung
SD12 Gericht, Oeffentliche Verwaltung
SD13 offenes Jugendtagesheim, Jugendtreff
SD14 Justizvollzugsanstalt, Gefaengnis, Forensische Einrichtung
SD15 Theater, Oper, Konzerthalle
SD16 Museum, Ausstellungshalle
SD17 Stadtbuecherei, grosse Bibliothek, grosses Archiv
SD18 Messegelaende
SD19 Kasernengelaende
SD20 Schiessplatz, Schiessanlage
SD21 Munitionsdepot
SD22 Radarstation, Raketenstation
Siedlungsflaechen, Ver- und Entsorgungsanlagen
SE0
Ver- und Entsorgungsanlagen
SE1
Wasserwerk
87
3. Wertvolle Biotope
SF
SG
SH
LÖBF
SE2
Kraftwerk, Heizwerk
SC2a Blockheizkraftwerk
SE3
Umspannstation
SE4
Trafoturm
SE5
Windrad
SE6
Strommast, Metallgitter
SE7
Strommast, Holz
SE8
Klaeranlage
SE9
Abfallbehandlungsanlage
SE10 Brunnen, Pumpstation
SE11 Rohrleitung, aufgestaendert
SE12 Sendemast, Funkturm
SE13 Fernsehturm
SE14 Gasleitungstrasse
SE15 Wasserturm
SE16 Wasserhaeuschen
SE17 Trafohaeuschen
Sport- und Freizeitanlagen (wassergebunden)
SF0
Sport- und Freizeitanlage (wassergebunden)
SF1
Bade-/ Bootssteg
SF2
Badestrand, Liegewiese am Wasser
SF3
Boots-/Schiffsanleger
SF4
Freibad
SF5
Modellbootanlage
SF6
Naturschwimmbad, Strandbad
SF7
Hallenbad
SF8
Wasserski-Anlage
SF9
Marina, Sportboothafen, Bootshaus
SF10 Tretbecken
Sport- und Freizeitanlagen (mit Tieren)
SG0
Sport- und Freizeitanlage (mit Tieren)
SG1
Hundedressurplatz
SG2
Hunderennbahn
SG3
Pferderennbahn
SG4
Reitplatz, Reithalle
SG5
Tierpark / -gehege
SG6
Zoologischer Garten, Aquarium
Sport- und Freizeitanlagen (mit Pflanzen)
SH0
Sport- und Freizeitanlage (mit Pflanzen)
88
3. Wertvolle Biotope
SJ
SK
SL
SM
SN
SO
LÖBF
SH1
Botanischer oder Schaugarten
SH2
Pflanzenschauhaeuser
Sport- und Freizeitanlagen (Unterkunft)
SJ0
Sport- und Freizeitanlage (Unterkunft)
SJ1
Campingplatz
SJ2
Freizeit- und Ferienwohnungsanlage
Sport- und Freizeitanlagen (Flugsport)
SK0
Sport- und Freizeitanlage (Flugsport)
SK1
Ballonstartplatz
SK2
Drachenflugstartplatz
SK3
Modellflugplatz
SK4
Segelflugplatz
SK5
Winddrachenplatz
Sport- und Freizeitanlagen (Ballsport)
SL0
Sport- und Freizeitanlage (Ballsport)
SL1
Basketballplatz
SL2
Golfplatz
SL3
Minigolfplatz
SL4
Tennisplatz
SL5
Tennishalle, Squashhalle
SL6
Bolzplatz, Fussballfeld
SL7
(Beach-)Volleyballanlage
SL8
sonstiges Ballsportfeld, -halle
Sport- und Freizeitanlagen (Lauf-, Kletter-, Radsport)
SM0
Sport- und Freizeitanlage (Lauf-, Kletter-, Radsport)
SM1
Laufbahn, Finnenbahn
SM2
Radbahn
SM3
Rollschuhbahn
SM4
Skater-Anlage
SM5
Mountainbike-Anlage, -strecke
SM6
Trimm-Dich-Anlage, -strecke
SM7
Kletterwand, Kletteranlage
Sport- und Freizeitanlagen (Motorsport / Verkehrsuebung)
SN0
Sport- und Freizeitanlage (Motorsport / Verkehrsuebung)
SN1
Verkehrsuebungsflaeche
SN2
Motorsportbahn
SN3
Motocross-Anlage
SN4
Kart-Anlage
Sport- und Freizeitanlagen (Wintersport)
89
3. Wertvolle Biotope
SP
V
VA
VB
LÖBF
SO0
Sport- und Freizeitanlage (Wintersport)
SO1
Sommer-, Winterrodelbahn
SO2
Skihang
SO3
Skihalle
SO4
Sprungschanze
SO5
Eissportanlage, -halle
Sonstige Sport- und Freizeitanlagen
SP0
Sonstige Sport- und Freizeitanlage
SP1
Festwiese, Festplatz
SP2
Freilichtbuehne
SP3
Spielplatz
SP4
Sportplatz
SP5
Sportstadion
SP6
Turnhalle, Sporthalle
SP7
Veranstaltungshalle
SP8
Freizeitpark, Vergnuegungspark
SP9
Grosskino, Autokino
SP10 Sportschiessanlage
Verkehrs- und Wirtschaftswege
Verkehrswege
VA1
Autobahn
VA0
Verkehrsstrassen
VA2
Bundes, Landes, Kreisstrasse
VA3
Gemeindestrasse
VA4
Umgehungsstrasse
VA5
Haupt-, Durchgangsstrasse
VA6
Nebenstrasse
VA7
Wohn-, Erschliessungsstrasse
VA8
Tempo-30-Strasse
VA9
Spielstrasse
VA10 Busbahnhof, Busdepot
Wirtschaftswege
VB0
Wirtschaftsweg
VB1
Feldweg, befestigt
VB2
Feldweg, unbefestigt
VB3
land-, forstwirtschaftlicher Weg
VB4
Waldweg
VB5
Rad-, Fussweg
VB6
Reitweg
90
3. Wertvolle Biotope
VC
W
WA
WB
LÖBF
Flughaefen
VC0
Flughafen, Flugplatz
VC1
Grossflughafen
VC2
Regionalflughafen
VC3
Flugplatz
VC4
Hubschrauberlandeplatz
Kleinstrukturen der freien Landschaft und Siedlungsbereiche
Kleinstrukturen
WA1
Felsnase, -rippe, Felsblock
WA2
Lesesteinwall, -haufen
WA3
Hochsitz
WA4
Wildfuetterungsanlage
WA5
Futtermiete, Strohlager
WA5a Futtermiete
WA5b Strohlager
WA5c Silagelager
WA6
Misthaufen
WA7
ausrangiertes Ackergeraet
WA8
Bildstock, Wegkreuz
WA9
kuenstliche Sitzstaende fuer Greife
Scheunen, Schuppen
WB1
Feldscheune, Schuppen
WB2
Viehstall in Einzellage
WB3
Weideunterstand
WB4
Bienenhaus
WB5
Ferienhuette
WB6
Jagdhuette
WB7
Gartenabfaelle
WB8
Bauschutt
WB9
Hausmuell
WB10 Werbeschild
91
4. Literaturverzeichnis
4.
LÖBF
Literaturverzeichnis
ARBEITSGRUPPE „METHODIK DER BIOTOPKARTIERUNG IM BESIEDELTEN BEREICH“ (1986)
„BIOTOPKARTIERUNG NRW – METHODIK UND ARBEITSANLEITUNG ZUR KARTIERUNG IM BESIEDELTEN BEREICH“ (LÖLF NRW, 1989)
92

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