Kapitel Glaskonstruktionen
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Kapitel Glaskonstruktionen
22.01.2013 Hochbaukonstruktionen 2 Glaskonstruktionen Univ. Prof. Dr. A. Kolbitsch Übersicht • Grundlagen – – – • Werkstoff Glas – – • • Auswahl der Glasart NW nach zulässigen Spannungen Nachweise nach Grenzzuständen Experimentelle Nachweise Sicherheit – – • • Herstellung Vorspannung Befestigungssysteme Bemessung – – – – • Geschichte Aktuelle Ausführungsbeispiele Begriffsbestimmungen Resttragfähigkeit Bauvorschriften Aktuelle Fassadenkonstruktionen Literatur 1 22.01.2013 Geschichte Glastechnik • Mondglasscheiben • Schleifen von Scheiben – Frankreich 17. Jhdt. • Glaskonstruktionen Baxton – Kristallpalast Entwicklungen konstruktiver Gasbau Sir Joseph Baxton 1804 - 1865 Kristallpalast 1850 - 1851 2 22.01.2013 Entwicklung Glaskonstruktionen Garage Rue Marboef 1929 Fagus Werk 1911-1916 Entwicklung 2 Ford Foundation HV Roche 1963/68 Tecno – Fassade unterspannt 2001 3 22.01.2013 Gebäudehülle Fa. Festo Fassade, unterspannt 4 22.01.2013 Lentos - 2003 Sonderkonstruktionen Glasträger Glasbrücke 5 22.01.2013 Glasschwerter im Fassadenbau • Funktionen – Direkte Unterstützung der Fassade/des Daches – Zugbeanspruchte Elemente – Biegebeanspruchte Elemente im Fassadenbereich • Ausführungsvarianten – Reine Glas-Biegeträger – Verbundelemente • Stahl-Glas • Beton-Glas Rose Center of Earth and Space NY Flachglas Einteilung 6 22.01.2013 Definitionen nach ON B 3710 Brandschutzglas Flachglas zur Herstellung von Verglasungen gem. ON B 3800-3 bzw. EN 13501-1 Drahtornamentglas Kalk-Natronsilicatglas, durch kontinuierliches Gießen und Walzen hergestellt mit Einlage eines verschweißten Stahl-Dratnetzes ESG (EinscheibenSicherheitsglas) Thermisch vorgespanntes Guss-, Float-, Roh- oder Fensterglas. Floatglas Flachglas, durch Fließen einer geschmolzenen Glasmasse auf einem Metallbad hergestellt Isolierglas Element aus zwei oder mehr gleich- oder ungleichartigen Scheiben, die auf Abstand gehalten werden und im Randbereich verschmolzen sind. TVG (Teilvorgespanntes Glas) Behandeltes Flachglas mit erhöhter mech. Festigkeit VSG (VerbundSicherheistglas) Flachglas aus zwei oder mehr Scheiben mit einer Zwischenschicht die bei Bruch eine Restfestigkeit bietet Vorgespanntes Glas Thermisch oder chemisch vorgespannt Herstellung von Floatglas • • 1959 durch Fa. Pilkington entwickelt Ausgangsstoffe (KalkNatronglas) – – – – – • • SiO2 CaO Na2O MgO Al2O3 69-74% 5-12% 12-16% 0-6% 0-3% Herstellung auf flüssigem Zinn Abmessungen – Bandmaße 3,2/6,0m – Dicken: 2,3,4,5,6,8,10,12,15,19,25 mm 7 22.01.2013 Mechanische Eigenschaften Floatglas Kennwert Symbol Kalk-Natron-Silicatglas Vergleich: Stahl Werte Dichte 2500 kg/m³ 7800 Elastizitätsmodul E 70000N/mm² 210000 Poissonzahl 0,23 Wärmeausdehnungskoeffizient T 9.10-6°C-1 12.10-6 Temperaturwechselbeständigkeit T 30 bis 40°C - Druckfestigkeit fc Biegezugfestigkeit (5%-Fraktile) fft 700 - 900 N/mm² fu=360N/mm ² für S 235 45 N/mm² Theor.:5000-8000 Bruchdehnung 0,06 bis 0,17% 0,25 Besonderheiten zu mechanischen Eigenschaften • SpannungsDehnungsverhalten – Keine Spannungsumlagerung durch Plastifizieren – Auswirkung von Vorschädigungen • Temperaturverhalten thermisches Ausdehnungsverhalten 8 22.01.2013 Thermisches Verhalten - Biegebruchversuch Glasschmelze Herstellungsabhängige Biegezugfestigkeit Thermisch vorgespanntes Glas TVG und ESG • • • Verbesserung der Biegezugfestigkeit durch thermische Vorspannung. Aufheizen des Floatglases bis zum Transformationsbereich von 640°C Vorspannung: – Oberflächen kühlen früher ab gewinnen an Festigkeit; teigiger Kern verformt sich mit – Bei Abkühlung des Kerns haben oberflächennahe schichten bereits an Festigkeit gewonnen Druckvorspannung im Eigenspannungszustand • Spannungsverteilung von ESG, TVG bei Biegebeanspruchung. 9 22.01.2013 Mechanische Eigenschaften von TVG und ESG Eigenschaft Bezeichnung Wert TVG Temperaturwechselbeständigkeit T 100°C ESG Temperaturwechselbeständigkeit T 200°C TVG Prüfbiegezugfestigkeit fft 70 bis 90 N/mm² ESG Prüfbiegezugfestigkeit fft 120 bis 150 N/mm² Thermisch behandeltes Glas TVG und ESG kann nicht mehr bearbeitet werden Thermische Vorspannung von Glas Nach Sedlacek, 1999 10 22.01.2013 TVG, eingeprägte Spannungen Nach Sedlacek, 1999 ESG, TVG, Prinzip Nach Sedlacek, 1999 11 22.01.2013 Exkurs Punktbefestigung • • • Punktbefestigung durch Klemmung der Scheibe Unterscheidung nach Klemmkopf Lokale Spannungsspitzen in Scheibe System Rodan System Planar TVG, Spannungsverteilung im Bereich Bohrung Nach Sedlacek, 1999 12 22.01.2013 Versagen von vorgesp. Glas Bruchuntersuchung Nach Sedlacek, 1999 13 22.01.2013 Verbundsicherheitsglas VSG • Mindestens zwei Scheiben – VSG – TVG – ESG • Zwischenlage: Folie PVB – Foliendicke = Vielfaches von 0,38 mm – Folienreißfähigkeit bei Raumtemperatur > 20 N/mm² – Folienreißdehnung 250% • Resttragfähigkeit Befestigung von Glasscheiben • Konventionelle Linienlagerungen • Klebeverbindungen – Gleichmäßige Lasteintragung – Durch Klebstoffeigenschaften und Klebstoffdicken regulierbar – Elastomere Kleber: Silikon – Einsatz bei Structural (Sealant) Glazing • Lochleibungsverbindungen – Reibverbindungen 14 22.01.2013 Linienlagerung Klemmlagerungen 15 22.01.2013 Punktbefestigungen Punktbefestigungen 16 22.01.2013 Bruchversuch und Modellierung Begriffsbestimmungen zu den Bauvorschriften • Vertikalverglasung • Überkopfverglasung – Neigung 15° zur Vertikalen – Neigung > 15° zur Vertikalen • Absturzsichernde Verglasung – Brüstungen – Geländer • Begehbares Glas – Trittstufen – Deckenteile – Brücken • Tragende Teile – Schwerter – Stützen 17 22.01.2013 Anforderungen an die Sicherheit • Allgemein – Versagen ist auf die Zeit der Nutzungsdauer mit der üblichen Versagenswahrscheinlichkeit auszuschließen • Resttragfähigkeit – Begrenzte Verformung des Glases ist zu berücksichtigen – Je nach Einsatz der Glaskonstruktion • Temperaturwechselbeständigkeit • Statische Nachweise – Können durch Versuchsaufbauten ersetzt werden Umsetzung von Richtlinien der Europäischen Kommission • Bauproduktenrichtlinie: Richtlinie 89/106/EWG des Rates vom 21. Dezember 1988 zur Angleichung der Rechts‐ und Verwaltungsvorschriften der Mitgliedstaaten über Bauprodukte (Amtsblatt Nr. L 040 vom 11/02/1989, S. 012 ‐ 026) • Sektoren‐Vergaberichtlinie: Richtlinie 2004/17/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 31. März 2004 zur Koordinierung der Zuschlagserteilung durch Auftraggeber im Bereich der Wasser‐, Energie‐ und Verkehrsversorgung sowie der Postdienste (Amtsblatt Nr. L 134 vom 30/04/2004, S. 001 – 113) • Vergaberichtlinie: Richtlinie 2004/18/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 31. März 2004 über die Koordinierung der Verfahren zur Vergabe öffentlicher Bauaufträge, Lieferaufträge und Dienstleistungsaufträge (Amtsblatt Nr. L 134 vom 30/04/2004, S. 114 – 240) 18 22.01.2013 Werkstoffkennwerte E‐Modul Eg [N/mm²] 70000 Poisson‐Zahl 0,23 T.‐Ausd.‐ koeff T [1/K] 9,0.10‐6 Erdalkali‐ Silicatglas 77000 0,20 8,0.10‐6 Borosilicatglas 60000 0,20 6,0.10‐6 Glasart Kalk‐Natron‐ Silicatglas g Nutzungsspezifische Anforderungen Konstruktion Anforderungen Verglasung Begehbare Verglasung GZ 1, Resttragfähigkeit nach Glasbruch, Stoßsicherheit (harter Stoß) VSG mit Verschleißschicht Geländer, Brüstung GZ 1, ausreichende Stoßsicherheit bei weichem Stoß Ohne tragendem Handlauf: VSG oder ESG, sonst nur VSG Überkopfverglasung GZ 1, ausreichende Resttragfähigkeit nach Bruch, ggf. harter Stoß (Hagel) VSG, TVG, Drahtglas Tragkonstruktion (Schwerter, Stützen,..) GZ 1, umfassende Ausschließlich VSG Sicherheitsbetrachtung (redundante Tragstruktur, Brandsicherheit) 19 22.01.2013 Auflagerungsbedingungen Gemäß ON B 2227:2005, (Glaserarbeiten‐ Werkvertragsnorm) Abschnitt 4.3 • Unter Last‐ und Temp.‐Einwirkung darf kein Kontakt zw. Glas und Metall bzw. zwischen Glas und Glas auftreten • Verrutschen der Scheiben durch Distanzklötze verhindern, Lagerung muss zwängungsarm sein • Baustoffe/‐teile der Konstruktionsteile für die Lagerung müssen der Nutzungsdauer entsprechen • Verbundglas‐, Verbundsicherheitsglas‐ und Drahtglaskanten dürfen nicht ständig der Feuchtigkeit ausgesetzt sein. Einwirkungen – Nutzlasten, Wind • Ständige Lasten – Eigengewicht – Zusatzlasten • Nutzlast – Ansatz für Wartung • Windkräfte – Bei flachen Dächern Sog und Druck • Isolierglas – Klimalast bei Luftdruckänderung – Windlast auf beide Scheiben • Lawinen, Erdbeben – Auch Tangentialkräfte bei Fassadenkonstruktionen – aufgeteilt 20 22.01.2013 Einwirkungen • Charakteristische Werte der Einwirkungen (Gk, Qk) • Einschlägige Belastungsnormen – ON EN 1991‐1‐1, ON B 1991‐1‐1, EN 1991‐1‐3, ON B 1991‐ 1‐3, ON EN 1991‐1‐4,ON B 1991‐1‐4 – Sowie Eigengewicht und außergewöhnliche Lasten wie Lawinen‐ und Erdbebenlast • Durch den Bauherrn festzulegende Angaben • Bei geforderter Betretbarkeit (Reinigung, Wartung) gilt Nutzungskategorie H nach B 1991‐1‐1, EN 1991‐ 1‐1, Die Einzellast Qk ist auf einer Fläche von 100 x 100 m an ungünstigster Stelle anzusetzen. Isolierglasscheiben • Entwicklungen seit ca. 50 Jahren – Randverschweißte, luftgefüllte Scheiben • Aktuell: – Beschichtung (Bedampfung innen) – Gasfüllung • Gegebenenfalls Kombination mit Sonderscheiben – VSG (Schallschutz), ESG – Sonnenschutzgläser – Brandschutzgläser, etc. • Zusatznachweise bei Bemessung – Klimatische Beanspruchung – Resttragfähigkeit der zweiten Scheibe 21 22.01.2013 Isolierglas ∙∆ ∆ ∆ 0,34 0,012 / Druckdifferenzen bei Isolierverglasungen Einwirkungskombinati T [K] pmet H [m] p0 on [kN/m²] [kN/m ²] Sommer +20 ‐2 +600 +16 Winter ‐25 +4 ‐300 ‐16 T Temperaturdifferenz zwischen Herstellung und Gebrauch pmet Differenz des Meteorologischen Luftdruckes am Einbauort und bei der Herstellung p0 c1 ΔT Δpmet c2 ΔH H Differenz der Ortshöhe zwischen Einbauort und Herstellungsort P0 resultierender isochorer Druck c1 = 0,34 kPa/K, c2 = 0,012 kPa/m 22 22.01.2013 Koppeleffekt 1 23 22.01.2013 Verteilung der Einwirkungen Lastanteil auf die Belastung der äußeren Scheibe äußere Scheibe 1 innere Scheibe Scheibe 1 ∗ ∙ ∙ 1 ⁄ ∙ ∗ ∙ ∙ ∙ ∙ Belastung der inneren Scheibe 1 ∙ ∙ ∙ ∙ ∙ ∙ Kombinationsregeln • Kombinationsregeln nach ON EN 1990:2003, Anhang A mit folgenden Ergänzungen – Holmlasten sind wie Nutzlasten der Kategorie A zu behandeln – Klimalasten sind wie Temperaturlasten zu behandeln – Bei Horizontalverglasungen ist der Lastfall „Ausfall der oberen Scheibe“ als außergewöhnlicher Lastfall zu betrachten. 24 22.01.2013 Grundlegende Anforderungen für die Ermittlung von Spannungen und Verformungen • Bei Spannungsberechungen ist für Glas ein linear‐elastisches Materialverhalten anzunehmen • Unvermeidliche Zwängungen und Verformungen der Unterkonstruktion sind zu berücksichtigen • Eine günstig wirkende Nichtlinearität (z.B. Membraneffekt) darf in den Berechnungen berücksichtigt werden • Durchbrüche, Lochbohrungen und Einsatzecken sind als Spannungskonzentrationen in den Berechungen zu berücksichtigen • Bei Punkthalterungen sind Verformungsverhalten, Drehpunktlagerung oder Steifigkeit und außermittiger Lastangriff zu Berücksichtigen • Es sind die Nennwerte der Glasdicken zu verwenden. Schubverbund • Bei Ermittlung der Verformungen und Spannungen von Verbundsicherheitsgläsern mit einer Neigung 15° gegen die Vertikale: • für kurzzeitige Einwirkungen: Schubmodul G = 0,4 N/mm² • Bei Stoßbelastung voller Schubverbund • Gilt nur bei PVB‐Folien (Polyvinyl‐Butyral‐Folie) mit bestimmten mech. Eigenschaften • Günstig wirkender Randverbund von Isolierglasscheiben darf nicht berücksichtigt werden • Bei ungünstig wirkendem Schuberverbund (thermische Belastung) ist voller Schubverbund einzusetzen 25 22.01.2013 Nachweis Gebrauchstauglichkeit Nachweis der Gebrauchstauglichkeit mit γF = 1,00 als Teilsicherheitsbeiwert für die Einwirkungen. allgemein gilt: Durchbiegung, maßgebend hierfür ist – der Elastizitätsmodul E (Material) und – das Trägheitsmoment I (Querschnitt). Berechnung bei Glas Verfahren EE mit vorgegebenen E-Modul Ed Cd Tabellenwerte Ed... Bemessungswert der Lastauswirkungen (z. B. Durchbiegung) Cd... Bemessungsgrenzwert der Auswirkung (z. B. Grenzwert der Durchbiegung gemäß EC) Tafeln Programme FEM- Berechnung Vor allem bei Punktlagerung Grenzzustand der Gebrauchstauglichkeit Lagerung Vierseitig gelagert 2 und 3-seitig gelagert l1 d 1) 2) Horizontalverglasung Vertikalverglasung f l1/100 Keine Anforderungen 1) Einfachverglasung: f l1/100 f 1/50 der freien Kante 2) Scheiben der Isolierverglasung: f 1/200der freien Kante f 1/70 der freien Kante 1) Scheibenstützweite in Haupttragrichtung Dicke der Glasscheibe Vorgaben Isolierglashersteller beachten Oder unter Last wird ein Glaseinstand von 5mm nicht unterschritten 26 22.01.2013 Nachweisführung im Grenzzustand der Tragfähigkeit Die Nachweisführung erfolgt grundsätzlich durch den Vergleich der Bemessungswerte S R d d Sd...Bemessungswert der Beanspruchung vereinfacht f . Sk Rd... Bemessungswert des Widerstandes Rd fk kmod kb M f k k mod kb γm Glasbrücke charakteristische Festigkeit Abminderungsfaktor für die Einwirkungsdauer Abminderungsfaktor für die Art der Beanspruchung Teilsicherheitsfaktor für das Material Charakteristische Festigkeitswerte Glasart Float TVG TVG-emailliert 1) ESG ESG-emailliert 1) Drahtglas Gussglas 1) fk N/mm² 45 70 40 120 70 25 25 Auch teilemailliert und siebbedruckt mit Keramikfarbe 27 22.01.2013 Abminderungsfaktor kmod (Einwirkungsdauer) Glasart Einwirkungsdauer kmod kurz mittel lang Float 1,0 0,6 0,6 ESG, TVG 1,0 1,0 1,0 Kurz Mittel Lang Wind, Holmlast, betretbar Schneelast, begehbar, befahrbar ständige Last, Klimalast Abminderungsfaktor kb (Art der Beanspruchung) Beanspruchung kb Plattenbeanspruchung 1,0 Scheibenbeanspruchung 0,8 28 22.01.2013 Teilsicherheitsbeiwerte m Glasart m Float 1,5 VSG aus Float 1,5 TVG 1,5 ESG 1,5 Drahtglas 2,0 Gussglas 2,0 Verschiedene gleichzeitige Einwirkungen unterschiedlicher Dauer i S d ,i k mod,i γ m 1 f k kb i Dabei bedeuten: Sd,i kmod,i fk kb m Bemessungswert der einzelnen Einwirkungen Abminderungswert für die Einwirkungsdauer charakteristische Festigkeit Abminderungsfaktor für die Art der Beanspruchung Teilsicherheitsbeiwert der Widerstandsseite 29 22.01.2013 Experimentelle Nachweise Experimentelle Nachweise, Versuch 2 30 22.01.2013 Untersuchung „Harter Stoss“ • • Aufprall eines kleinen, kompakten >Stosskörpers geringer Masse auf das Glas (Kugelfallversuch) Für begehbare Verglasungen: harter Stosskörper mit m = 40 kg Harter Stoss bei begehbaren Verglasungen 31 22.01.2013 Weicher Stoss Aufprall eines verformbaren Stosskörpers auf das Glas (Simulation einer fallenden Person) Resttragfähigkeit Wichtig bei VSG-Verglasungen Resttragfähigkeit durch Scheibenverklebung Untersuchungen an: • Gebrochenen Scheiben • Im Bereich von Punktbefestigungen 32 22.01.2013 Structural Glacing Haas Haus 1945 H. Hollein 33