vom - Gemeinde Deutschnofen
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DEUTSCHNOFEN 01/2009 – Deutschnofen Aus dem Gemeinderat Haushalt für das Jahr 2009 genehmigt – Richtlinien für Müll, Wasserzins und Abwasser unverändert In der Sitzung vom 22. Dezember hat der Gemeinderat den Haushaltsvoranschlag für das Jahr 2009, den Mehrjahreshaushalt für die Finanzjahre 2009/2010/2011, den programmatischen Bericht und das allgemeine Pro- gramm für öffentliche Einrichtungen einstimmig genehmigt. Das Gesamtvolumen des Haushaltsvoranschlages beträgt 8.800.000,00 wird in nachfolgender Tabelle näher geschildert. KOMPETENZ / COMPETENZA 2009 TITEL EINNAHMEN Voraussichtlicher Verwaltungsüberschuss 90.000,00 Titel 1 Einnahmen aus Steuern 849.264,00 Titel 2 Öffentliche Zuweisungen 3.014.250,00 Titel 3 Außersteuerliche Einnahmen 1.448.790,00 Titel 4 Veräußerungen – Kapitalumsätze 1.597.696,00 Titel 5 Aufnahme von Darlehen 1.000.000,00 Titel 6 Durchgangsposten 800.000,00 SUMME DER EINNAHMEN 8.800.000,00 AUSGABEN Titel 1 Laufende Ausgaben 4.400.000,00 Titel 2 Investitionen 1.666.150,00 Titel 3 Tilgung von Schulden 1.933.850,00 Titel 4 Durchgangsposten 800.000,00 SUMME DER AUSGABEN Die Ausgaben des Jahres 2008 in Prozent ausgedrückt gliedern sich wie folgt: Laufende Ausgaben: 50,00 % Investitionen: 18,93 % Tilgung von Schulden:21,98 % Durchgangsposten: 9,09 % Der Wirtschaftsüberschuss der Gemeindeverwaltung beträgt 56.504,00 Euro. Nachfolgend werden die wichtigsten Vorhaben und Investitionen für das laufende Finanzjahr 2009 kurz zusammengefasst: • Bau des Altersheimes in Deutschnofen • Bau der Feuerwehrhalle in Eggen • Bau der Altenwohnungen und des Widums in Petersberg • Ordentliche und außerordentliche Instandhaltung von Straßen, Plätzen und Gehsteigen • Instandhaltung der öffentlichen Beleuchtung • Trinkwasserleitungen und Kanalisierungen in allen drei Dörfern (Verlegung der Wasserleitung Obermoos, Projektierung und Bau der Quellfassung „Beis- 8.800.000,00 tall 2“, Austausch der Wasserleitung „Städtl“, Projektierung Wasserbehälter „Eben“ in Obereggen, Austausch der Wasserleitung Schmiedlwies/Vaja) • Fertigstellung der Quellfassungen „Waldbaumer“, „Laner“, „Puss“, „Bründl“, „Morterstück/Holzlagerplatz“ • Fertigstellung der Wasserspeicher Obkircher und St. Helena in Deutschnofen • Fertigstellung der Überdachung des Recyclinghofes Deutschnofen • Außerordentliche Instandhaltung am Kindergarten Deutschnofen • Instandhaltung und Ankauf von Gegenständen für die Grund- und Mittelschule • Ankauf von verschiedenen Geräten, Maschinen und Einrichtungsgegenständen in den Gemeindeämtern • Erhebung der Flurnamen und Instandhaltung der Kultstätten im Gemeindegebiet • Restaurierung von Mühlen und Sägen • Außerordentliche Instandhaltungsarbeiten am Sportcenter in Deutschnofen • Instandhaltung und Sanierung der Skilifte in Deutschnofen und Petersberg • Kapitalbeitrag an den Tourismusverband für die Realisierung des Mountainbikekonzeptes • Instandhaltung und Sanierung verschiedener Wanderwege im Gemeindegebiet • Digitalisierte Erhebung aller Leitungen durch GIS • Ausarbeitung eines Gemeindezivilschutzplanes und Sicherungsmaßnahmen im Bereich Weidnerhof (Obereggen) • Systemierung der Kinderspielplätze • Sanierungsarbeiten am Sitz des Weißen Kreuzes in Deutschnofen Auf der Einnahmensseite wird ein beträchtlicher Anteil durch Einnahmen aus Zuweisungen öffentlicher Körperschaften gedeckt, wobei der Großteil davon Landesbeiträge für laufende Ausgaben sind. Im Jahr 2008 sind ca. 1.761.305,00 Euro an solchen Landesbeiträgen vorgesehen. Dies bedeutet, dass bei einer Gesamteinwohner41 Deutschnofen – 01/2009 zahl von 3.871 (Stand zum 31.12.2007) für jeden einzelnen Bürger, welcher durch Abgaben und Steuern belastet wird, gleichzeitig ca. 455,00 Euro wieder in Form eines Beitrages für laufende Ausgaben vom Land an die Gemeinde zurückfließen. Die restlichen Einnahmen im Haushalt stammen aus Veräußerungen und Kapitalzuweisungen, Einnahmen aus Steuern, Aufnahme von Darlehen und Einnahmen aus öffentlichen Diensten. Neben der Genehmigung des Haushaltsvoranschlages wurden weitere Tagesordnungspunkte vom Gemeinderat genehmigt: Da die Ratssitzung vom Dezember die letzte im Jahr 2008 war, wurden eine Reihe von Richtlinien betreffend Wasserzins, Abwasser und Müll festgelegt: • Der Wasserzins bleibt 0,60 Euro pro m³+10 % MwSt. Somit werden Einnahmen von 235.000,00 Euro erzielt und die vorgeschriebene Deckung von 92 % erreicht. • Die Gebühren für die Ableitung und Reinigung der häuslichen Abwässer und Kläranlagen bleibt auf 0,87 Euro pro m³ + 10 % MwSt. verbrauchten Wassers für das Sammeln und Ableiten (Kanalisierung) und für das Reinigen. Auch hier kann die vorgeschriebene Deckung von 92 % erreicht werden. • Die Müllgebühren bleiben auch im Jahr 2009 unverändert. Die Kosten zu Einsammlung und Abtransport des Mülls einschließlich Straßenreinigung können zu mindestens 92 % gedeckt werden . Weiters wurden die Haushaltsvoranschläge der Freiwilligen Feuerwehren von Deutschnofen/Eggen/ Petersberg vom Gemeinderat genehmigt. Die Endergebnisse belaufen sich auf Euro 140.100,00 für die FF von Deutschnofen, auf Euro 45.400,00 für die FF von Eggen und auf Euro 55.580,00 für die FF von Petersberg. Einstimmig durch Handerheben werden folgende Personen in die Kommission für Unbewohnbarkeitserklärungen im Sinne von Art. 130 des L.G. Nr. 13 vom 17.12.1998 ernannt: • Dr. Reinhard Zingerle, Vertreter der S.E., der dem gebietsmäßig zuständigen Dienstleistungsbereich für öffentliche Hygiene und Gesundheit angehört; • Geom. Erhard Schwellensattl, Tech42 Feuerwehrhalle Eggen (Modell) Altersheim Deutschnofen (Modell) niker des Wohnbauinstitutes; • Sonja Kugler, Vertreterin des technischen Amtes für den geförderten Wohnbau – effektives Mitglied; • Martha Mitterer, Vertreterin des technischen Amtes für den geförderten Wohnbau – Ersatzmitglied. Der Bauleitplan der Gemeinde Deutschnofen wird wie folgt abgeändert: • Umwidmung eines Teils der B.P. 1348 der K.G. Deutschnofen von Landwirtschaftsgebiet in Wohnbauzone B3 – Auffüllzone (Alois Wieser) • Umwidmung von Teilen der G.P. 3436 und der G.P. 3447 der K.G. Deutschnofen von Wald in Landwirtschaftsgebiet (Hermann Zelger, Zirmer) • Umwidmung der B.P. 2001 von Zone für öffentliche Einrichtungen in Gewerbegebiet (Gewerbeerweiterungszone Zanon) • Umwidmung eines Teils der G.P. 5863/9 von öffentlichem Wassergut in Staatsstraße, eines Teils der G.P. 5863/14 von Landwirtschaftsgebiet in Staatsstraße, eines Teils der G.P. 3601/1 von Landwirtschaftsgebiet in Staatsstraße, eines Teils der G.P. 5504 von Landwirtschaftsgebiet in öffentlichen Parkplatz, eines Teils der G.P. 3606/2 von Landwirtschaftsgebiet in öffentlichen Parkplatz, eines Teils der G.P. 3606/1 von Landwirtschaftsgebiet in öffentlichen Parkplatz und eines Teils der G.P. 3599/9 von Landwirtschaftsgebiet in Staatsstraße (Realisierung des Kreisverkehrs Gummer, Bau Fußgängerbrücke über den Eggentaler Bach und Errichtung eines Parkplat- 01/2009 – Deutschnofen zes an der S.S. 241 bei km 11+000) • Umwidmung der G.P. 4520/1 und der G.P. 4525/2 von Landwirtschaftsgebiet in Wohnbauzone C3 – Erweiterungszone (Herrnanger 2, Eggen) Die Verordnung über die Anwendung der Gebühr für die Bewirtschaftung der Hausabfälle bzw. die Beilage D) des Abfallgebührenmodells, genehmigt mit Gemeinderatsbeschluss Nr. 14 vom 25.03.2002, wird dahingehend abgeändert, dass für die Bars eine eigene Kategorie festgelegt wird, für welche die Grundgebühr reduziert wurde. Abschließend eine kurze Zusammenfassung über den Stand der Arbeiten im Ausschuss im Monat Dezember: • Bezüglich Realisierung eines Kreisverkehres und eines Gehsteiges bei der Abzweigung nach Gummer sowie der Errichtung von Parkplätzen im Bereich des Busumsteigeplatzes in Birchabruck haben einige Aussprachen stattgefunden. Die Ausführungsprojekte wurden bereits ausgearbeitet. Es fehlen noch die Bauleitplanabänderung und das Einverständnis der Grundeigentümer. • Für die Errichtung eines Rad- und Erlebnisweges im Eggental haben auch einige Treffen statt gefunden. Für die Anbindung der alten Straße wurden Vorschläge ausgearbeitet. • Die Arbeiten beim Neubau des Altenheimes wurden aufgrund der Schneefälle unterbrochen. Es war zwar nicht mehr möglich, das Dach anzubringen, aber die letzte Decke ist jedoch wasserundurchlässig. Gegenüber vom Altersheim – links der Windeggstraße - werden 5 neue Parkplätze errichtet. Die Landesverwaltung hat für den Ankauf der Büroeinrichtung im neuen Altenheim einen Beitrag von Euro 28.000,00 gewährt. Für die Einrichtung der Küche und der Wäscherei hat das Land einen Beitrag von Euro 210.000,00 zugesichert. • Beim Neubau des Hochbehälters St. Helena wurde weiter gearbeitet. Zuletzt wurden die Fliesen angebracht. • Oberhalb des Zischgnhauses im Brandental hat sich ein Felsblock gelöst und ist auf die Terrasse gefallen. Es werden dringende Maßnahmen in der Höhe von ca. Euro 10.000,00 durchgeführt. Sodann wird ein Projekt für die Absicherung des Geländes ausgearbeitet. Wohnbauzone „Herrnanger 2“ in Eggen (Modell einer möglichen Verbauung) • Die Schneefälle vor Weihnachten haben der Gemeinde hohe Kosten verursacht. Die bisherigen Kosten der Schneeräumungsfirmen belaufen sich auf über Euro 60.000,00. Dazu kom- men noch die Ausgaben der vom Gemeindebauhof in Eigenregie durchgeführten Schneeräumung. Brigitte Zelger-Mahlknecht 43 Deutschnofen – 01/2009 Ehrung verdienter Musikanten v.l.: Der Bürgermeister, der Kapellmeister, die Geehrten, die Hornistin, die Leiterin der Sparkasse und der Obmann Am 23. November feierte die Musikkapelle Deutschnofen die alljährliche Cäcilienfeier. Der Kapellmeister Konrad Pichler sorgte mit den Musikanten für die feierliche Gestaltung der Messfeier. Nach der Messe wurden auf dem Dorfplatz ein paar Märsche zum Besten gegeben. Das gemeinsame Mittagessen fand in der Aula Magna der Mittelschule Deutschnofen statt, die aufgrund der ca. 110 Gäste ziemlich voll wurde. Heinrich Stuppner (Sportcenter) hatte mit seinem Team wieder ein tolles Festbuffet organisiert und die Jugendkapelle spielte unter der Leitung von Harald Ebnicher zwischendurch ein paar tolle Musikstücke. Die geladenen Gäste, unter ihnen der Dekan Gottfried Kaser, der Bürgermeister Bernhard Daum, der Ehrenkapellmeister Hans Simmerle und zahlreiche weitere Ehrengäste, Musikanten und Gönner, waren sowohl vom Essen als auch von der Musik begeistert. Auch der berühmte „LearnerWein“, den der Learner-Luis spendierte, fand großen Anklang und trug sehr zur guten Stimmung im Festsaal bei. Während einer kurzen Verdauungspause, die auch dringend nötig war, wurden den verdienten Mitgliedern der Musikkapelle die Ehrungen überreicht. So erhielten die Musikanten Felix Pfeifer, Brigitte Zelger, Dietmar Zelger und Harald Ebnicher das bronzene Verdienstzeichen des VSM für 15-jährige Tätigkeit im Verein. Lorenz Mahlknecht wurde für seinen 25-jährigen Dienst mit dem silbernen Ehrenzeichen versehen. Schließlich bekam noch Johann Fäckl die wohl höchste Auszeichnung des Tages, nämlich das Verbandsehrenzeichen in Gold für 50-jäh44 Die Musikkapelle am 23. November beim Spielen unter dem „Faschistenbaum“ rige Mitgliedschaft bei der Musikkapelle. Der Bürgermeister fand zu den Ehrungen die passenden Worte und sprach der Musikkapelle den Dank der Gemeinde aus. Auch dem Kapellmeister Konrad Pichler und dem Stabführer Josef Fäckl wurde für ihre geduldige Arbeit mit der Musikkapelle in der abgelaufenen Saison gedankt. Nach den Ehrungen durfte die Musikantin Helene Pircher von der Filialleiterin der Sparkasse Deutschnofen, Frau Margit Plunger, ein neues Horn entgegennehmen. Die Sparkasse hatte das Horn als Zeichen des Dankes für das Spielen der Musikkapelle bei der Geschäftsstellenneueröffnung spendiert. Als die Sparkassenleiterin auch eine Kostprobe des neuen Instrumentes hören wollte, wurde die Hornistin nicht verlegen und gab kurzerhand einen musikalischen Leckerbissen zum Besten. Der Sparkasse sei an dieser Stelle nochmals ein Dank für die großzügige Spende ausgesprochen. Da es Gründe genug zum gemeinsamen Feiern gab, fand das Fest noch einen würdigen Ausklang bei gemütlichem Beisammensein bei Musik, Tanz und Kegeln. Musikkapelle unter neuer Führung Bei der Vollversammlung der Musikkapelle am 13. Dezember 2008 kam es zu Neuwahlen des Obmannes. Da der bisherige Obmann Gerhard Wieser sein Amt nach 8-jähriger Tätigkeit vorzeitig niederlegte, übernahm Erich Pichler mit einstimmiger Wahl das Amt des Vorsitzenden für die nächste Zeit. Dem neuen Obmann der Musikkapelle gelten die besten Wünsche für die zukünftige Tätigkeit. Die erste Ausrückung der Musikkapelle wurde bei der Vollversammlung ausgemacht, nämlich das alljährliche Neujahrwünschen. Am 27. und 28. Dezember überbrachten die Musikanten die Neujahrswünsche und wurden von der Dorfbevölkerung wieder wohlwollend empfangen. Die Musikkapelle dankt den Deutschnofnern für das Entgegen- Der neue Obmann der Musikkapelle: Erich Pichler („Moser“) kommen und wird auch im kommenden Jahr unter neuer Führung das Beste geben, um die anfallenden Feiern und Feste würdig mitzugestalten. 01/2009 – Deutschnofen Musikkapelle Eggen unter neuer Führung Am Cäciliensonntag durften wir Musikanten wieder einmal feiern: Zunächst gestalteten wir zu Ehren der hl. Cäcilia den Sonntagsgottesdienst und anschließend wurde bei einer gemütlichen Feier und einem guten Mittagessen das vergangene Musikjahr gebührend verabschiedet. genutzt, um einige Musikanten für ihre Verdienste zu ehren. Gabriele Erschbamer und Michael Bamhackel wurden für die 15-jährige Mitgliedschaft in der Kapelle ausgezeichnet. Alois Erschbamer wurde nach 40-jähriger Tätigkeit zum Ehrenmitglied der Musikkapelle Eggen ernannt, dabei er- le nach Haimhausen. Sie stärkte unsere Freundschaft zu den Haimhausern und Innen und spornte uns an. Selbstverständlich taten wir auch im vergangenen Jahr einiges, um die Vereinskassa aufzubessern: im Sommer organisierten wir das Sommerfest in Birchabruck und um die (v.l.) Kapellmeister Stefan Hanspeter, Vizeobmann Johann Erschbamer, Maria Theresia Erschbamer, Ehrenmitglied Alois Erschbamer und Reinhard Pichler v.l. Reinhard Hofer Im Mittelpunkt der heurigen Feier stand vor allem der Wechsel der Führungsspitze der Kapelle. Reinhard Pichler, „Ebetler Robert“, dankte nach 10-jähriger Tätigkeit als Obmann ab, an seine Stelle tritt nun Gerhard Eisath, „Hofer“. Außer dem Obmann haben noch weitere Ausschussmitglieder ihr Amt niedergelegt: Marlene Erschbamer und Gabriele Erschbamer legten beide nach 6-jähriger Tätigkeit im Ausschuss das Amt nieder. „Einmal nur Musikant sein“ war auch der Wunsch von Martin Hörbst, als er bei der Jahreshauptversammlung bekannt gab, dass er nach 28 Jahren im Ausschuss nicht mehr zur Wahl antreten wird. 4 neue Musikanten wurden in den Ausschuss gewählt, der sich nun wie folgt zusammensetzt: Obmann: Gerhard Eisath Vizeobmann: Johann Erschbamer Schriftführer: Stefan Ochsenreiter (neues Ausschussmitglied) Notenwart: Thomas Major (neues Ausschussmitglied) Kassier: Wolfgang Gallmetzer Instrumentenwart: Ulrike Pichler (neues Ausschussmitglied) Zeugwart: Hubert Pichler Jugendführerin: Karin Plank (neues Ausschussmitglied) Der Cäciliensonntag wurde außerdem Jahreswende starteten wir zum „Neujahrwünschen“. Bleibt zu hoffen, dass wir Musikanten auch im neuen Musikjahr mit Freude und Einsatz dabei sind; denn nur dann kann die Musik für uns alle eine Bereicherung sein, die uns Abwechslung vom hektischen Alltag bringt und für Ausgleich und Entspannung sorgt. Auf diesem Wege sei nochmals allen Eggnern ein herzliches Vergelt’s Gott für ihre großzügige finanzielle und moralische Unterstützung gesagt. hielt er traditionell eine Statue der heiligen Cäcilia. Ein großes Lob verdienten sich im vergangenen Musikjahr Martin Pichler, der nie gefehlt hatte, und die zwei Trompeter Johann Erschbamer und Herbert Obertegger, die nur einmal abwesend waren. Für diese tolle Leistung erhielten sie eine kleine Anerkennung. Ein besonderes Erlebnis im vergangenen Musikjahr war sicherlich der 2-tägige Ausflug zu unserer Partnerkapel- Pichler und Gerhard 45 Deutschnofen – 01/2009 Vortrag zu Erbschaftsrecht Vertreter des KVW Petersberg Heinrich Ebner, Oswald Thaler und der Vorsitzende Richard Köhl mit dem Referenten Hans Zelger Petersberg - Die KVW-Ortsgruppe Petersberg organisierte unlängst im Vereinshaus von Petersberg einen Vortrag zum Thema Erbschaftsrecht, bei dem die grundlegenden Aspekte des Erbrechts veranschaulicht wurden, die für die Abfassung eines Testaments wichtig sind. Der Referent Hans Zelger, Gerichtsrat am Verwaltungsgericht Bozen, verdeutlichte die Unterschiede zwischen gesetzlicher und testamentarischer Erbschaft und erklärte im Einzelnen, welche Pflichteile das Gesetz im Falle einer Erbregelung durch ein Testament für die Verwandten und den Ehepartner vorsieht. Er erläuterte, wie für die Berechnung der Pflichteteile die zu Lebzeiten vom Erblasser getätigten Schenkungen berücksichtigt werden müssen und was geschehen kann, wenn den Pflichterben in einem Testament der ihnen gesetzlich zustehende Pflichtteil nicht zugesprochen wird. In diesem Zusammenhang zeigte er auch die Möglichkeiten einer Vermögensübertragung zu Lebzeiten des Erblassers auf. Er erklärte auch wer erbt, wenn jemand stirbt, ohne ein Testament hinterlassen zu haben. Zentrales Thema war die konkrete Vorgehensweise bei der Abfassung eines Testaments. Der Referent ging hierbei auf die verschiedenen Testamentsformen ein, erläuterte deren Vor- und Nachteile und lieferte konkrete Tipps für die Abfassung eines gültigen Testaments und für dessen Aufbewahrung. 46 Die Veranstaltung war recht gut besucht und in der Diskussion wurden noch viele Fragen an den Referenten gerichtet. Auf hoher See zweite Reihe, von links: Oswald Mittermair (Korlgotter + Tuni) C.F. Pichler, Hansjörg Ebnicher; vorne: Beatrix Pichler und Andreas Köhl Trotz der verschneiten Winterlandschaft wagte es die Theatergruppe Deutschnofen, das Schauspiel in einem Akt von Slawomir Mrozek „Auf hoher See“ auf die Bühne zu bringen. Nach vielen intensiven Proben gab es am Samstag, 6. Dezember die Premiere. Weitere 3 Aufführungen folgten. Inszeniert vom Regisseur C.F. Pichler stell- ten die Spieler wieder einmal mehr ihr Können unter Beweis. Theatralisch und sprachlich gaben sie ihr Bestes und bekamen von vielen Besuchern positive Rückmeldung. Ein Dank ergeht an die Raiffeisenkasse Deutschnofen, welche die Öffentlichkeitsarbeit mitfinanziert hat, an alle Spieler und Helfer vor und hinter den Kulissen. 01/2009 – Deutschnofen Jahreshauptversammlung der Volkstanzgruppe Deutschnofen v.l.n.r.: Tanzleiter Werner Mittermair, Ziehorgelspieler Toni Pichler, Vizeobfrau Gabriele Weissensteiner Am 30.11.2008 hielt die Volkstanzgruppe Deutschnofen ihre Jahreshauptversammlung ab. Die Volkstanzgruppe konnte dabei auf ein sehr arbeitsreiches Tätigkeitsjahr zurückblicken. Neben acht öffentlichen Auftritten in Deutschnofen und Eggen fanden eine Menge Proben statt, bei denen alte und neue Mitglieder althergebrachte Tänze übten. Traditionell wurde in der Osternacht der Fackeltanz auf dem Dorfplatz aufgeführt. Im September nahm die Volkstanzgruppe an einem Trachtenumzug in Seefeld teil. Leider waren an diesem Tag die Wetterverhältnisse so schlecht, dass alle Auftritte abgesagt wurden. Ein Highlight war jedoch der Fernsehauftritt für die Sendung „Lieder, Land und Leute“ in Ratschings, bei dem ein Boarischer in Begleitung der Musikgruppe „Die Trenker“ getanzt und aufgenommen wurde. Neben den Tätigkeiten zum Erhalt des Brauchtums und der Kultur ist der Volkstanzgruppe nicht nur das Tanzen wichtig. Im Mittelpunkt steht ebenso die Gemeinschaftspflege, welche besonders beim Ausflug in den Hochseilklettergarten in Luttach im Ahrntal zum Tragen kam. In bis zu 15 m Höhe „tanzten“ unsere Mitglieder auf den Stangen, Seilen und Leitern herum. Dem einen und anderen gelang „Seiltanz“ im Hochseilgarten auch ein Drahtseilakt in luftiger Höhe. Alles in allem konnte jeder seinen Mut unter Beweis stellen, wobei gegenseitige Motivation gefragt war. Ein besonderer Dank erging in diesem Jahr an den Ziehorgelspieler Toni Pichler, der seit über 10 Jahren für die Volkstanzgruppe aufspielt und bei Proben und Auftritten immer für die Gruppe da ist. Zum Abschluss der Versammlung wurde der Auftritt bei der Sendung „Lieder, Land und Leute“ abgespielt, und anschließend konnten sich die Mitglieder bei einer Diashow über die Aktivitäten des letzten Jahres amüsieren. 47 Deutschnofen – 01/2009 Die Verstorbenen im Jahre 2008 Name Sterbetag Jahrgang Deutschnofen Luise Zelger-Völser 03. Jänner Dr. Anton Zelger 28. Jänner Josef Mittermair 31. Jänner Anton Pircher 31. Jänner Gertrud Schmid-Ebnicher23. Februar Alfons Pichler 26. April Hildegard Oberwanger-Gallmetzer 17. Mai Josef Plank 21. Juni Katharina Zelger 1. Juli Theresia Pfeifer-Herbst 19. Juli Johann Stocker 28. Juli Anton Thaler 5. August Anna Niedermair-Wieser 14. August Stefan Plank 14. August Notburga Ranigler-Thaler 7. September Johann Zelger 10. Oktober Maria Hofer-Simmerle 28. Oktober Josef Pardeller 5. November Alois Pardeller 20. November Alois Brunner 25. November 1927 1914 1956 1926 1958 1923 1923 1925 1911 1922 1928 1933 1925 1988 1916 1921 1912 1916 1926 1924 Aloisia Zelger-Mittermair5. Dezember 1911 Hedwig Zelger-Stuppner 18. Dezember 1920 Josef Kaufmann 26. Dezember 1930 Eggen Theresia Gärber-Gallmetzer Alois Eisath Thomas Pichler Josef Mahlknecht Frieda Ranigler Anna Zelger-Pichler Carolina Pichler Maria Zelger Alois Kaufmann Erwin Eder Johanna Obkircher-Amplatz 26. Jänner 18. Februar 21. Mai 26. Juni 20. August 1. September 25. September 5. Oktober 24. November 17. Dezember 1935 1925 1978 1932 1940 1926 1924 1920 1925 1957 27. Dezember 1920 Petersberg Wolfgang Raffeiner Karl Wieser Anton Bernard Rosa Herbst-Fäckl Anna Maria Raffeiner 17. Februar 29. Februar 14. März 25. November 20. Dezember 1928 1931 1828 1918 1929 Bildstöcke werden saniert Petersberg – Auf Initiative des Pfarrgemeinderates werden die fünf Bildstöcke in Petersberg renoviert. Die Bildstöcke stehen entlang der Straße im Dorfzentrum und beinhalten Bilder zum schmerzhaften Rosenkranz. Bildstöcke sind ein wesentlicher Teil unserer Kulturlandschaft und ein sichtbares Zeichen der Frömmigkeit unserer Vorfahren. Deshalb ist es dem Pfarrgemeinderat ein großes Anliegen diese Bildstöcke zu erhalten und zu sanieren, so Vizebürgermeister Christian Gallmetzer, der auch Vorsitzender des Pfarrgemeinderates ist (kleines Bild). Darüber hinaus waren Bildstöcke in früheren Zeiten auch Wegweiser. 48 Ein Beitrag zur Ortsbildpflege wird mit der Sanierung der Bildstöcke in Petersberg geleistet. Die Bildstöcke werden trockengelegt, der schadhafte Putz wird abgeschlagen und dann werden sie neu verputzt und angestrichen. Das Mauerwerk der Bildstöcke ist an verschiedenen Stellen sanierungs- bedürftig. Um die notwendigen Ausbesserungsarbeiten am Mauerwerk vorzunehmen, muss zuerst eine Trockenlegung vorgenommen werden. Erst dann wird der schadhafte Putz entfernt, die Bildstöcke werden neu verputzt und dann neu angestrichen. Die Trockenlegungsarbeiten sollen im Frühjahr durchgeführt werden. Die Kosten belaufen sich an die 20.000 Euro und sind zu einem Großteil durch Beiträge der Gemeinde Deutschnofen und der Katholischen Frauenbewegung von Petersberg abgedeckt. Der Pfarrgemeinderat erwartet sich auch einen Beitrag vom Denkmalamt. Wenn die Gemeinde den Großteil der Kosten für die Sanierung der Bildstöcke übernimmt, so ist dies ein Beweis dafür, dass die Gemeinde neben den großen Baumaßnahmen, die derzeit in der Gemeinde laufen, auch die notwendigen „kleinen Dinge“ vor Ort nicht vergisst, bemerkte Vizebürgermeister Christian Gallmetzer. 01/2009 – Deutschnofen Die ältesten Bürger der Gemeinde Die Jahrgänge von 1910 bis 1929 Deutschnofen Josef Lutz Maria Weissensteiner 21.08.1910 Korler 07.05.1911 Tischler Anna Weißensteiner Josef Pfeifer Rosa Zelger 08.11.1914 Windeggstraße 9 19.03.1915 Altersheim 08.09.1915 Korler Maria Brunner Ignaz Schaffler Anna Pichler 09.09.1916 Grimmhäusl 01.10.1916 Altenheim 24.07.1917 Tschuffler Johann Gibitz Juliana Zelger 12.04.1919 Dorf 11 13.09.1919 Altenheim Katherina Weissensteiner Maria Mahlknecht 23.12.1920 Altenheim 29.12.1920 Altenheim Gisella Eisath Elisabeth Obkircher Rosa Zöschg Magdalena Wieser Johann Pichler Anna Zipperle 11.04.1921 22.04.1921 28.05.1921 23.08.1921 04.10.1921 04.11.1921 Köchlanger 7 Maarhof 17 Altenheim Maarhof 50 Schwarzenbach 16 Hingerle Maria Pichler Anton Gallmetzer Maria Köhl Alois Gall Zäzilia Zelger Theresia Eisath Anton Zelger Anna Pardeller Alois Zelger Josefine Wieser Hermann Pircher 29.01.1922 01.03.1922 04.05.1922 07.05.1922 12.05.1922 24.05.1922 30.06.1922 31.07.1922 06.09.1922 11.09.1922 24.12.1922 Daum Windeggstraße 3 Fäckl Schaffler Windeggstraße 16 Untermoos Neukob Pernter Altenheim Hotel Erica Kesselmoos Aloisia Ebnicher Peter Plank Lidia Bazzoli Maria Öhler Alois Pfeifer Anton Pardeller Paula Resch Rosa Thurner 07.04.1923 07.07.1923 10.07.1923 16.09.1923 05.10.1923 26.11.1923 05.12.1923 27.12.1923 Bodner Altenheim Forastraße 6 Windeggstraße 20 Spörl Pernter Dorf 3/B Dorf 14 Johanna Simmerle Rosina Pfeifer Anna Zöschg Maria Plank Maria Zelger Peter Zelger 01.03.1924 Töniger 06.05.1924 Windeggstraße 3 10.06.1924 Köchlanger 7/A 13.07.1924 Köchl 07.08.1924 Obernock 19.10.1924 Riephaus Heinrich Zelger Anna Hofer 12.01.1925 Windeggstraße 5 22.01.1925 Maarhof 16 Antonia Erlacher Alois Pfeifer Mathilda Kofler Rosa Köhl Anna Lunger Alois Herbst Teresa Zelger Walburga Pichler Ida Lutz Anna Stocker Rosa Zelger Maria Alber Maria Ebnicher Josef Thaler Antonia Pfeifer 24.01.1925 24.01.1925 07.03.1925 12.03.1925 26.03.1925 06.04.1925 03.05.1925 21.05.1925 25.05.1925 10.07.1925 24.07.1925 21.09.1925 18.10.1925 18.10.1925 31.12.1925 Daumstraße 8 Bauer im Wald Nopp Lehnerweg 3 Tschingger Maarhof 48 Holzerstraße 3 Unterbirchabruck 21 Dorf 3/B Laab 23 Altes Kreuz 2 Fortschöller Bodner Lärchhäusl Haniger Albert Zöschg Rosa Pfeifer Katherina Ebner Luisa Weissensteiner Elisabeth Pichler Alois Köhl Frieda Zelger Josef Mahlknecht Walter Hofer Josef Kofler Johanna Zelger Johanna Pfeifer Luise Kienzl 23.01.1926 15.04.1926 15.05.1926 27.05.1926 31.05.1926 11.06.1926 15.06.1926 21.06.1926 29.06.1926 08.07.1926 25.07.1926 16.08.1926 14.11.1926 Liegler Hauptstraße 35 Schwarzenbach 16 Asp Wieser Lehner Bar Luise Wegerhaus Pilletroten Hauptstraße 12 Hofer Unterwirt Gallmetz Hermann Gasser Rosy Cappello Maria Pfeifer Luise Mahlknecht Maria Obkircher Jakob Völser Maria Thurner Balbina Treyer Heinrich Rainer Josefine Woudounik 23.04.1927 18.05.1927 28.06.1927 18.08.1927 05.09.1927 08.09.1927 05.10.1027 26.10.1927 16.11.1927 24.12.1927 Krug Windeggstraße 13 Weißbam Kammerland Hauptstraße 54 Dolomit Windeggstraße 25/3 Herbsthof Burg Unterbirchabruck 6 Peter Dibiasi Anton Fäckl Frieda Flecker Rosa Gruber Johanna Herbst Maria Herbst Maria Niedermair Peter Pichler Theresia Plank Anton Plattner Maria Plattner Maria Thaler Maria Vieider Rosalia Wieser Teresia Zelger Anna Zöschg Franz Zöschg 15.03.1928 28.04.1928 02.10.1928 10.07.1928 07.05.1928 07.07.1928 14.12.1928 20.06.1928 08.08.1928 11.06.1928 30.01.1928 25.03.1928 02.11.1928 23.06.1928 08.09.1928 02.12.1928 25.04.1928 Maarhof 45 Schloss-Thurn-Str. 12 Hauptstraße 60 Kehr Bühlweg 2 Daumstraße 12 Windeggstraße 4 Zuberer Burg Maarhof 51 Bauer im Wald Hauptstraße 31 Unterbirchabruck 4 Gibitz Unterkaplun Kesselmoos Altenheim 49 Deutschnofen – 01/2009 Rosa Dibiasi Hildegard Herbst Clara Hofer Anna Lunger Josef Obkircher Hedwig Pfeifer Theresa Pfeifer Theresia Pfeifer Anna Thaler Josef Thurner Johann Zelger 13.06.1929 28.01.1929 16.08.1929 08.05.1929 13.06.1929 25.04.1929 25.02.1929 21.10.1929 13.05.1929 21.03.1929 22.06.1929 Josef Simmerle 30.12.1926 Gerb Konrad Völser Paula Kofler Theresia Resch Barbara Franzelin Katharina Gallmetzer Anton Pichler 22.02.1927 18.05.1927 07.10.1927 13.11.1927 16.11.1927 05.12.1927 Schmied Waldbaum Lärchenheim Dorf 44 Schmied Haus Pichler Josef Lantschner Johanna Obkircher Berta Pfeifer Gisella Pichler Cecilia Simmerle Maria Simmerle Rosa Vigl 01.11.1928 11.08.1928 07.02.1928 01.05.1928 27.11.1928 16.09.1928 04.02.1928 Dorf 25 Städtl 22 Dorf 23 A Häuserer 5 Dorf 49 Rauth 16 Rauth 14 Eggen Rosa Pichler Rosa Weissensteiner 17.04.1911 Altenheim 24.08.1911 Leitner Maria Lunger Anna Pichler Anna Weissensteiner 01.05.1913 Stuppner 15.09.1913 Rosengarten 07.01.1914 Pfeifer Josef Delvai Anton Gallmetzer Johann Pichler 03.06.1929 Zanggenbach 11.06.1929 Städtl 12 13.02.1929 Haus Tirol Regina Pichler Anton Pichler Josef Ochsenreiter 05.12.1915 Honserer 19.12.1915 Ortner 23.12.1916 Städtlschmied Petersberg Hedwig Herbst Maria Santa 02.08.1912 Lisner 30.06.1913 König Elisabeth Vieider Maria Pichler Maria Pfeifer Hildegard Demanega 26.08.1917 12.02.1918 13.03.1918 18.09 1918 Johann Santa Giovanni Pivato Rosa Obkircher 27.03.1920 Schusterhäusl 30.11.1920 Weißenstein 09.11.1921 Dorf 63 Rosa Pichler Hedwig Fäckl 12.04.1919 Rosengarten 06.10.1919 Oberbirchaburck 10 Anna Santa Anna Santa 08.08.1922 Schönwies 26.08.1922 Flaschtal Antonia Pfeifer Creszenz Psenner Rosa Pichler 08.01.1920 Dorf 25/3 04.04.1920 Punser 28.04.1920 Oberwerkstatt Rosina Santa Maria Gamper 20.11.1923 Tommel 28.12.1923 Zischgenhaus Theresia Weissensteiner Rosa Mittich Valeria Zaffoni Anton Erschbamer Nikolaus Hubert Pichler Ottilia Mahlknecht 16.02.1921 24.07.1921 14.08.1921 15.08.1921 12.12.1921 14.12.1921 Schrott Bangart Schmölz Städtl 4 Hotel Maria Gerber Josefine Gianmoena Maria Heinz 29.10.1924 Dorf 9 31.12.1924 Kohlstatt Alois Gallmetzer Paula Santa 04.06.1925 Tschengg 30.06.1925 Pitschöl Ottavio Zanon Katherina Pichler Maria Simmerle Maria Eisath Maria Zelger Josef Pichler Anna Schroffenegger Johann Obkircher Maria Simmerle 06.03.1922 11.05.1922 22.06.1922 29.06.1922 07.11.1922 19.02.1924 06.04.1924 28.05.1924 17.08.1924 Dorf 49 Dorf 1/17 Bühlel Oberbirchabruck 5 Unterbühl Ebentler Hennewinkl 10 Oberbirchabruck 2 Untereben Maria Santa Anton Leeg Josef Fäckl 31.05.1926 Schusterhäusl 02.06.1926 Häusler 05.12.1926 Tommel Hedwig Gallmetzer Anton Brunner Marta Daum 27.08.1927 Adl 24.09.1927 Schönwies 09.10.1927 Unterwötschl Rosa Gallmetzer Hermann Santa 16.07.1928 Stuala 27.02.1928 Unterwinkel 3 Anna Pichler Rosa Simmerle Emma Pfeifer Maria Mitterrutzner 10.05.1925 20.08.1925 17.09.1925 17.10.1925 Bewaller Dorf 38/3 Mitterleit Mühlleit Alois Geiser Paola Gianmoena 11.08.1929 Fedrigott 05.03.1929 Dorf 15 Peter Ochsenreiter 03.09.1926 Marx 50 Dorf 3 Unternock Voit Windeggstraße 14 Altes Kreuz 20 Bühlweg 3 Unterbirchabruck 2 Schadner Lehner Weißbam Wieser Altenheim Oberbirchabruck 9 Bäck Weigler 01/2009 – Deutschnofen Bezirksgemeinschaft Salten-Schlern ist übersiedelt Die Bezirksgemeinschaft SaltenSchlern ist kurz vor Weihnachten vom Bozner Boden in das Kampill Center in die Innsbrucker Straße 29 übersiedelt. Vom Umzug betroffen waren die Zentralverwaltung und die Direktion der Sozialdienste der Bezirksgemeinschaft Salten-Schlern sowie der Sozialsprengel Salten-Sarntal-Rittten. Die neuen Büros des Verwaltungs- und Sprengelsitzes befinden sich im Mittelteil des Kampill Centers und zwar im 4. Stock (dort wo sich auch die Bar befindet). Sie erreichen uns: • mit dem Pkw: die Einfahrt für die Parkplätze im 3. Obergeschoss erreichen Sie über die nördliche Auffahrt (siehe Grafik) • mit dem Stadtbus: mit der SASA Nr. 11 bis zur Kampiller Brücke und von da zu Fuß. Ab 07.01.2009 wird ein SASA Bus (entweder Nr. 9 oder Nr. 11) direkt vor dem Kampill Center halten. • mit dem Fahrrad: über den Radweg Bozen-Kardaun bis zur Kreuzung Kampiller Brücke. Vorsicht: in der Innsbrucker Straße befindet sich kein Radweg. Die neue Adresse: Bezirksgemeinschaft Salten -Schlern Innsbrucker Straße 29, 39100 Bozen Die Telefon- und Faxnummern sowie die E-Mail-Adressen bleiben unverändert. „Freiwilligenarbeit ist gelebte Solidarität“ An die hundert freiwillige Helferinnen und Helfer aus allen 13 Gemeinden der Bezirksgemeinschaft Salten-Schlern konnte Präsident Albin Kofler vor Kurzem bei der Weihnachtsfeier im Vereinshaus von Karneid begrüßen. Musikalisch umrahmt wurde die Feier von der Böhmischen der Musikkapelle Karneid. „Seit über 10 Jahren sind in den Sozialdiensten der Bezirksgemeinschaft Salten-Schlern zahlreiche ehrenamtliche Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen tätig“, verwies Präsident Kofler nicht ohne Stolz. „Ihnen wollen wir heute besonders danken. Sie opfern immer wieder unentgeltlich ihre Zeit für Menschen, die aus den unterschiedlichsten Gründen auf die Zuwendung und Hilfe anderer angewiesen sind.“ Der Direktor der Sozialdienste, Günter Staffler, wartete in seiner Weihnachtsansprache mit ein paar bemerkenswerten Zahlen auf. So leisten derzeit in der Bezirksgemeinschaft Salten-Schlern über 120 Frauen und Männer ihren unentgeltlichen Dienst am Nächsten. Zu den Aktivitäten dieser Helfer gehören Begleitdienste für ältere und hilfsbedürftige Menschen genauso wie Freizeitaktivitäten mit psychisch kranken Personen. Den Löwenanteil jedoch macht die Zu- Präsident Albin Kofler und Direktor Günter Staffler mit einer Gruppe von freiwilligen Helfern, die für ihre langjährige Tätigkeit geehrt wurden – daneben Ursula Thaler, Einsatzleiterin der Hauspflege des Sozialsprengels Eggental-Schlern (hintere Reihe, Dritte von links, etwas verdeckt) stellung der „Essen auf Rädern“ aus: Insgesamt 15.564 Essen wurden 2007 von freiwilligen Helfern in die Wohnungen von meist älteren Menschen gebracht, die selbst nicht mehr in der Lage sind, für sich zu kochen. „Das sind 70 % der insgesamt von der Bezirksgemeinschaft zugestellten Essen auf Rädern.“ 7.000 Stunden ihrer Freizeit haben die Freiwilligen 2007 „hergeschenkt“, um anderen zu helfen. Das entspreche mehr als 4 Personaleinheiten, oder „in Euro ausgedrückt, fast 150.000 Euro“. Insgesamt 200 hilfsbedürftige Bürger und Bürgerinnen erhielten so das ganze Jahr 2007 hindurch eine wertvolle Unterstützung seitens dieser ehrenamtlichen Mitarbeiter.Günter Staffler beendete sein Referat mit einem zuversichtlichen Ausblick: „Eine Gesellschaft, in der das Dasein für den Nächsten so natürlich und ohne viel Aufhebens gelebt wird, braucht nicht verzagen: Die ethischen und moralischen Grundwerte, die dieser Lebenshaltung zugrunde liegen, werden uns allen helfen, die zukünftigen Herausforderungen mit Kraft und Zuversicht anzugehen und zu meistern.“ In diesem Sinne bedankte sich Präsident Albin Kofler bei allen Helfern und wünschte ihnen eine besinnliche Weihnacht und ein erfülltes Jahr 2009. 51 Deutschnofen – 01/2009 „Acht Sachen, die Erziehung stark machen“ Von Erziehung ist derzeit viel die Rede. Manche behaupten, sie sei in der Krise, und belegen dies mit Beispielen. Als Schuldige werden – je nach Anlass – Lehrpersonen und Erzieher/ innen, Eltern, Politiker/innen, Medien oder die Welt als Ganzes benannt. Was aber sagen die, die Tag für Tag erziehen? Steht es um die Erziehung wirklich so schlecht? Welche Bedeutung hat sie in der heutigen Medienwelt? Und hat sie nicht auch schöne Seiten? Fragen, mit denen sich die Autor/ inn/en der Broschüre „Acht Sachen, die Erziehung stark machen“ beschäftigen. Fachkräfte aus Nürnberg haben die Kernpunkte für eine „starke Erzie- hung“ erarbeitet. Das Forum Prävention hat die Rechte zur Verbreitung der Broschüre erworben und den Text den Südtiroler Gegebenheiten angepasst. „Acht Sachen, die Erziehung stark machen“ möchten wir Ihnen in dieser und in den kommenden Ausgaben des Ge- meindeblattes näher bringen. Sie soll Eltern und Familien, aber auch allen anderen, die beruflich, ehrenamtlich oder privat mit Kindern und Jugendlichen zu tun haben, eine kleine Orientierungshilfe für den Alltag sein. 1 ER ZIEHUN G I S T… , IEBE SCHENKEN Einem Kind Liebe zu schenken bedeutet, es anzunehmen, wie es ist und ihm das auch zu zeigen. Kinder und Jugendliche brauchen dieses Gefühl der Geborgenheit, um Selbstvertrauen zu entwickeln und angstfrei ihre Stärken und Schwächen kennen zu lernen. Doch manchmal fällt es Müttern oder Vätern schwer, ihre Liebe zu zeigen. Wie funktioniert das also mit dem Liebe schenken? Die unmittelbarste Form, Zuneigung zu schenken, ist körperliche Nähe, Wärme und Berührung. Ob eine Umarmung, zärtliches Rückenkraulen, ein netter Blickkontakt, zartes Anstupsen oder Schulterklopfen: Jedes Kind weiß sofort, was das bedeutet. Je älter die Kinder werden, umso wichtiger werden andere Formen der Zuwendung. Teenager – Jungen wie Mädchen – lassen sich manchmal gerne in den Arm nehmen, auch wenn sie sich mit der Zeit zum Küssen andere suchen. Zeit zu haben, Interesse zu zeigen und zu trösten, beweist einem Kind, wie lieb es seine Eltern haben. Erzählen Sie Ihrem Nachwuchs, dass Sie ihn gern haben und dass Sie stolz auf ihn sind, unabhängig von besonderen Leistungen. Liebe zu schenken bedeutet aber nicht, dass Erwachsene nicht auch einmal ihre Ruhe einfordern oder den Kindern etwas verbieten dürfen. 52 6 Ihr Forum-Team 01/2009 – Deutschnofen Weihnachtsmarktl in Eggen Zum zweiten Mal wurde von der Kath. Frauenbewegung Eggen ein Weihnachtsmarktl organisiert. Lange Zeit vorher wurden schon Vorbereitungen getroffen, da überwiegend Selbstgemachtes zum Kauf angeboten wurde. Von Adventskränzen über Weihnachtsdekorationen, hausgemachte Köstlichkeiten, Kekse bis hin zu selbst gestrickten Socken konnte man alles kaufen. Das Wetter sorgte dann auch noch für vorweihnachtliche Stimmung, das Dorf zeigte sich tief verschneit und so konnten wir am Samstagabend auf dem Dorfplatz unser Weihnachtsmarktl eröffnen. Die Jungbläser sorgten für die musikalische Umrahmung, wofür wir uns nochmals herzlich bedanken möchten. Die Kath. Männerbewegung versorgte uns mit heißem Getränk und Keksen. Unter Mithilfe vieler wurde unser Marktl ein toller Erfolg. Vor Beginn der Vorbereitungen stand fest, dass wir den Reinerlös an die Organisation „ Helfen ohne Grenzen“ weitergeben werden. Diese Organisation hilft vor allem Flüchtlingskindern in Burma. Der Vorsitzende Benno Röggla wollte uns Mitte Dezember auch mittels eines Vortrages die Arbeit in Burma anschaulich machen. Aufgrund des vielen Schneefalles haben wir diesen Vortrag dann auf das Frühjahr verschoben. In der Zwischenzeit haben wir aber einen Betrag von 1.600 Euro an „Helfen ohne Grenzen“ überwiesen. Ohne Unterstützung hätten wir dies aber nicht geschafft, deshalb ein herzliches Danke an alle, die unser Weihnachtsmarktl besucht und etwas gekauft haben, außerdem bedanken wir uns bei den fleißigen Adventkranzwinderinnen, bei Hubert und Martin für die Tannenzweige, bei Lina und Evi für die Bestellungen, bei der Firma Holzknecht für den Pavillon und bei allen, die uns in irgendeiner Weise unterstützt haben. KFB Eggen Ziehharmonikaausstellung in Petersberg Saisonaler ärztlicher Bereitschaftsdienst für Urlaubsgäste im Eggental Vom 23.12.2008 bis zum 14.04.2009 wird im Eggental wiederum ein saisonaler ärztlicher Bereitschaftsdienst zugunsten der Touristen eingerichtet. Geschäftsinhaber Josef Santa und die Musiker Erich Fäckl und Franz Santa An einer Ausstellung ganz besonderer Art konnten sich am zweiten Dezemberwochenende die Kunden des DESPAR-Geschäftes in Petersberg erfreuen. Erich Fäckl (Tommel-Erich) präsentierte allen Interessierten seine Sammlung an Ziehharmonikas, welche der leidenschaftliche Sammler über Jahre hinweg erworben hat. Insgesamt konnte man 29 zum Teil sehr wertvolle Stücke bewundern, die aus den verschiedensten Ländern zusammengetragen und teilweise von Spezialisten neu aufge- wertet worden sind. Erich ließ immer wieder einige Töne erklingen, während er die Interessierten über Alter, Herkunft, Bauart usw. der Instrumente bis ins kleinste Detail informierte. Auch einige Ziehharmonikaspieler aus der Umgebung besuchten die Ausstellung und ließen Kostproben von sich hören, darunter der bekannte Harmonikaprofessor Marco Graziola. Die Geschäftsleitung und das Mitarbeiterteam des DESPAR Petersberg bedankt sich bei Erich für dieses gelungene Wochenende. Der Sitz des Dienstes befindet sich wie bisher in Unterbirchabruck 5/c – Tel. 0471/610 400 mit folgenden täglichen Öffnungszeiten: von 09:00 bis 12:00 Uhr und von 16:00 bis 19:00 Uhr. Die diensttuenden Ärzte gewährleisten im Bedarfsfalle auch Hausvisiten rund um die Uhr. Diese können über die Rufnummer 0471/610 400 oder direkt im Ambulatorium beantragt werden. 53 Deutschnofen – 01/2009 Der Hauptpreis bleibt in Deutschnofen Heinrich Zelger hat bei der Weihnachtsaktion „Greif nach den Sternen 2008“ den Hauptpreis, einen Fiat 500, gewonnen. Organisiert worden war die Aktion von den Kaufleuten der Gemeinde Deutschnofen. Die Kaufleute der Gemeinde Deutschnofen hatten sich beinahe vollzählig an der Weihnachtsaktion beteiligt, in deren Rahmen während der gesamten Adventzeit in den teilnehmenden Geschäften Punkte gesammelt werden konnten: Pro zehn Euro Einkaufswert gab es einen Stempel. Die Aktion sollte ein Anreiz sein, im eigenen Ort einzukaufen, und ist damit als Hinweis auf die Bedeutung der Nahversorgung zu verstehen. Denn was in Südtirol oft als selbstverständlich hingenommen wird – nämlich das Geschäft im Dorf –, ist nicht überall selbstverständlich und wird meistens erst vermisst, wenn es nicht mehr vorhanden ist. Und dieses Geschäft (bzw. diese Geschäfte) kann es selbstverständlich nur so lange geben, als die Dorfbewohner durch Einkäufe im Ort ein rentables Wirtschaften ermöglichen. Bei der öffentlichen Verlosung auf dem Deutschnofner Dorfplatz, die von Oswald Mittermair moderiert wurde, meinte es das Glück mit 21 Personen gut, und am besten mit Heinrich Zelger, der sich ganz unverhofft über einen Fiat 500 freuen durfte. Der zweite und der dritte Preis gingen jeweils nach Aldein (siehe vollständige Gewinnerliste am Ende dieses Textes). Neben den erwähnten 21 Hauptpreisen, die auch bei Nichtanwesenheit vergeben wurden, gab es noch eine Verlosung von weiteren 21 Preisen, die nur den Anwesenden vorbehalten waren – sozusagen als „Dank“ für das Ausharren bei Minustemperaturen um die zehn Grad! Kaufleute-Ortsobfrau Monika Haniger versäumte es nicht, sich bei den Sponsoren der Weihnachtsaktion zu bedanken, bei der Raiffeisenkasse Deutschnofen, bei der Gemeindeverwaltung, bei der Obereggen AG und beim Tourismusverein. Und selbstverständlich weiß sie, dass die Kaufleute auch den treuen Kunden zu danken haben – ohne Kunden gäbe es keine Weihnachtsaktion. Anwesend bei der 54 Verlosung waren unter anderem Bürgermeister Bernhard Daum, Raika-Obmann Alois Zelger, Raika-Direktor Anton Amplatz und Raika-Vizedirektor Erich Niedermair. Entschuldigt abwesend war Wirtschaftsreferent Heinrich Sparber. Alle Gewinner der Weihnachtsaktion „Greif nach den Sternen 2008“: 1) Heinrich Zelger, Deutschnofen Fiat 500 2) Christine Unterhauser, Aldein Quad 200cc 3) Marlene Tapfer, Aldein Elektrofahrrad 4) Maria Herbst, Deutschnofen Fernseher Panasonic TX37 5) Anton Zelger, Deutschnofen Notebook Acer 6) Stefan Bernard, Petersberg Kettler Cross!me Trainer 7) Jasmin Hofer, Deutschnofen Fernseher Sharp LCD 26 8) Theresia Zelger, Deutschnofen Rennrodel Torgler 9) Karin Pichler-Franzelin, Eggen Grill Barbecue 10) Mathilde Pichler, Eggen Ruhesessel 11) Raimund Hainz, Aldein Skipass Obereggen 12) Heini Stuppner, Deutschnofen Tankbügeleisen Jura 13) Martha Winkler, Brixen Canon Digital Luxus 14) Ingrid Pichler, Deutschnofen Damenski + Windstopper 15) Elisabeth Timpfler, Deutschnofen Schneeschuhe Atlas + Pulsuhr 16) Siegfried Weissensteiner, Eggen Kaffeemaschine Gaggia 17) Angelika Obkircher, Welschnofen Blutdruckmessgerät + Erste-Hilfe-Koffer 18) Maria Pfeifer, Deutschnofen Fön + Haarglätteisen Imetec 19) Klara Niedermair, Petersberg Rückenaushanggerät „Apollo 2000“ 20) Karl Pfeifer, Deutschnofen Brotbackgerät Ariete 21) Annemarie Thaler, Obereggen Schneeschuhe Atlas Gemeindeblatt einzahlen! Wir bitten unsere Abonnenten, die Bezugsgebühr des Gemeindeblattes für das laufende Jahr, soweit es nicht schon geschehen ist, in den nächsten Wochen bei der Raiffeisenkasse einzuzahlen. Inlandsgebühr 18 Euro, Auslandsgebühr 40 Euro. 01/2009 – Deutschnofen Ein Nachmittag voller Geschichten von Otfried Preußler Otfried Preußler, der bekannte Autor von vielen Kinderbuchklassikern, hat im Oktober seinen 85. Geburtstag gefeiert. Grund genug, um ihm in der Bibliothek einen Nachmittag zu widmen. Es war nicht einfach, nur einige seiner Geschichten auszusuchen, da alle Bücher die aus seiner Feder stammen, sehr interessant, spannend und wunderbar zu lesen sind. Die vielen Kinder, die sich am 23. November 08 in der Bibliothek trafen, waren auch ganz einfach mit den Büchern zu begeistern. Mit großem Interesse und mit viel Aufmerksamkeit folgten sie den Erzählungen. Die Kinder kennen die meisten Bücher von Otfried Preußler. Und dennoch fanden alle Geschichten einen guten Anklang bei den Kindern. Das kleine Gespenst, die kleine Hexe, Räuber Hotzenplotz, Lehrer Klingsor, die dumme Augustine und viele mehr sind immer noch Klassiker, die jeder gerne hört und liest. Mit einer Hörbuchkassette und mit Rätseln zu den Büchern wurde der Nachmittag aufgefrischt. Abschließend wurde noch das Spiel zu der Kleinen Hexe vorgestellt, das wiederum alle Kinder begeisterte. Mit Kuchen und Saft haben wir dann die Geburtstagsfeier zu Ehren von Otfried Preußler ausklingen gelassen. Bibliothek Eggen, Tina Aberham 55 Deutschnofen – 01/2009 56 Sauerstoffgerät zu verkaufen! 2-Zimmer Wohnung Sauerstoffgerät INVACARE 5 mit O2-Sensor, Neupreis 1.700 Euro, 4 Jahre alt um 800 Euro zu verkaufen. Deutschnofen 339 56 35 476 (ca. 65 m2)zu vermieten. Näheres unter Tel. 338 1073481 01/2009 – Deutschnofen 30 Jahre Skischule Obereggen Kurz vor Weihnachten 1978 haben sich acht Skilehrer aus Eggen und Deutschnofen zusammengeschlossen und die Skischule Obereggen gegründet. Gleichzeitig hat Karl Pichler die Leitung der Skischule übernommen und kümmert sich nunmehr seit 30 Jahren um die Organisation unzähliger Kurse und Privatstunden, in denen Feriengäste sowie Einheimische das Skifahren und Snowboarden erlernen. Von den Gründungsmitgliedern ist außerdem noch Anton Herbst hauptberuflich als Skilehrer tätig. Mit einer schlichten Feier wurde der dienstälteste Skischuldirektor Südtirols von seinen Skilehrerkollegen überrascht. Skischulleiter Karl Pichler im Kreise seiner Skilehrerkollegen Hl. Nikolaus lässt Kinderaugen strahlen Kindergarten Deutschnofen Einschreibungen für das Kindergartenjahr 2009-2010 Die Einschreibungen für das Kindergartenjahr 2009-2010 werden im Kindergarten von Deutschnofen an folgenden Tagen entgegengenommen: Montag, den 19.1.2009 von 9.00h – 12.30h 13.30h – 15.30h Dienstag, den 20.1.2009 13.30h - 15.30h Heidi und ihr Jungscharteam hatten wieder alle Hände voll zu tun, um die zahlreich erschienenen Kinder mit Eltern und Bekannten beim Nikolausumzug in Deutschnofen zu betreuen. Bei Schneegestöber erreichte der hl. Nikolaus mit seinen Engeln und Knecht Ruprecht den Dorfplatz, wo er bereits mit musikalischen Klängen einer Bläsergruppe der Musikschule und Liedern der Volksschulklassen empfangen wurde. Vollbeladen mit Säckchen (dankend zur Verfügung gestellt von der Raiffeisenkasse Centrofiemme) stand die Eselin „Frieda“ vor den wartenden Kin- Mittwoch, den 21.1.2009 13.30h – 15.30h Eingeschrieben werden all jene Kinder, die innerhalb Februar 2010 das 3. Lebensjahr vollendet haben. Anstatt des Familienbogens und des Impfbogens kann eine Eigenerklärung ausgestellt werden. dern; keines kam zu kurz. Zudem hatte der Nikolaus für jedes Kind Zeit, einen persönlichen Weihnachtsgruß auszusprechen. Bitte nehmen Sie die Steuernummer mit. 57 Deutschnofen – 01/2009 Bereitschaftsdienst im Skigebiet Obereggen Dienstleiter Werner Innerhofer (links) und Turnusleiter Georg Fäckl mit drei freiwilligen Helferinnen des WK Deutschnofen gen in Obereggen. Somit müssen verletzte Skifahrer oder Rodler nicht auf eine Ambulanz aus Deutschnofen warten, sondern können direkt von der Pistenrettung übergeben und schneller ins Krankenhaus gebracht werden. von links: Pistenretter Ernst Zanotti, Dienstleiter Werner Innerhofer, Stefan Gallmetzer vom Skiverleih Siegfried, Turnusleiter Georg Fäckl und Pistenretter Thomas Nicolussi. Auch im heurigen Winter versehen die Mitarbeiter des Weißen Kreuzes von Deutschnofen den Rettungsdienst auf den Skipisten von Obereggen. Die Zusammenarbeit mit den Verantwortlichen der Obereggen AG sowie mit den anderen Rettungsorganisationen funktioniert sehr gut. Für die laufende Saison haben sich die Betreiber des Skiverleihs Siegfried angeboten, den beiden Pistenrettern des Weißen Kreuzes die Skier gratis zur Verfügung zu stellen. Der Dienstleiter des Weißen Kreuzes, Werner Innerhofer, bedankte sich bei Stefan Gallmetzer vom Skiverleih Siegfried und betonte bei der Übergabe der Skier, dass das Weiße Kreuz für diese Zusammenarbeit sehr dankbar sei. Foto: Arnold Hofer Wie bereits in den vergangenen Jahren, versieht das Weiße Kreuz von Deutschnofen im Auftrag der Obereggen AG auch während der heurigen Wintersaison den täglichen Bereitschaftsdienst mit einem Rettungswa- Gratis-Skiverleih für Pistenrettung des Weißen Kreuzes 58 01/2009 – Deutschnofen Vorankündigung der Weltcupveranstaltung im Rennrodeln auf Naturbahn Aufgrund intensiver Bemühungen ist es der Sektion Rodel im ASV Deutschnofen gelungen, für diese Saison ein Weltcuprennen im Rennrodeln auf Naturbahn auf die örtliche Bahn „Pföslriep“ zu bekommen. Es ist dies der 4. von insgesamt 6 Weltcupbewerben. Der erste findet im österreichischen St. Sebastian, der zweite in Umhausen, der dritte in Unterammergau in Deutschland, das fünfte und sechste (Weltcupfinale) in Novouralsk (Russland) statt. Das Rodeln hat in Deutschnofen schon eine lange Tradition; seit Bestehen der für internationale Rennbewerbe zugelassenen Bahn im Jahr 1996 wurden im Jahr 1998 die Italienmeisterschaften 2001 ein IC-Cup im Rennrodeln 2003 die FIL-Weltjugendspiele 2004 das Hornschlitten-Europacup-Finale (erstmals Nachtlauf) 2004 der Südtiroler-Cup der Sportrodler 2005 die Landesmeisterschaften im Rennrodeln 2007 der Große Preis von Europa – Sportrodler 2008 ein IC-Cup im Rennrodeln 2008 das erstmals ausgetragene NQRennen in Sport- und Rennrodeln (gemischt) sowie verschiedene Jugendrennen, Landesmeisterschaften in Sportrodeln mit jeweils über 100 Teilnehmern und einige SC-Rennen in Sportrodeln, weiters jährlich 4 Vereins- und 1 Dorfmeisterschaft ausgetragen. Die Rodelbahn wird jedes Jahr von fleißigen Mitarbeitern der Sektion, die eine langjährige Erfahrung aufweisen können, künstlich eingeschneit. Der Zeitaufwand dafür sind zwei Personen die etwa zwei Wochen dafür arbeiten. So ergibt sich auf der Rodelbahn kein Schneemangelproblem bzw. man ist nicht direkt von der Witterung abhängig. Außerdem kann gewährleistet werden, dass der Rennbetrieb meistens Anfang, spätestens aber Mitte Dezember aufgenommen werden kann. Um die Auslastung der Bahn zu erhöhen und effizienter zu machen, wird diese auch auswärtigen Vereinen zur Verfügung gestellt, wobei die nahe gelegenen Vereine die Trainingsmöglichkeiten bei Tag und auch nachts nutzen. Zurück zur Großveranstaltung, die Deutschnofen Ende Jänner erwartet: Freitag, 30.01. 12.00 Uhr Mannschaftsführerbesprechung im Zielraum mit Nummernvergabe 15.00 Uhr 1. Trainingslauf Herren und Damen Einsitzer 18.00 Uhr 2. Trainingslauf Herren und Damen Einsitzer anschl. 1. Trainingslauf Doppelsitzer anschl. Mannschaftsführerbesprechung im Zielraum anschl. offizielle Eröffnungsfeier des PEWO-Rodelweltcups Rahmenprogramm im Festzelt mit DJ OL- LY und große Feuershow Samstag, 31.01. 13.00 Uhr 2. Trainingslauf Doppelsitzer 14.00 Uhr 1. Wertungslauf Doppelsitzer 15.00 Uhr 2. Wertungslauf Doppelsitzer anschl. Blumenzeremonie Doppelsitzer 16.00 Uhr1. Wertungslauf Damen und Herren Einsitzer 18.00 Uhr2. Wertungslauf Damen und Herren Einsitzer anschl. Blumenzeremonie Damen und Herren Einsitzer anschl. Siegerehrungen im Zielraum anschl. Rahmenprogramm im Festzelt mit DJ FLUP Zu den Rennen werden etwa 60 Athleten aus 7 Nationen erwartet, aus Südtirol gehen 15 an den Start. Diese gilt es in Deutschnofen anzufeuern und mit Präsenz zu unterstützen, denn jeder Sportler braucht seine Fans. Daher freuen wir uns, wenn ihr zahlreich die Rennen, sei es an der Bahn wie auch im Zielraum, besucht und dadurch diese Veranstaltung aufwertet. Auch für die Unterhaltung im Zielraum und im Festzelt ist bestens gesorgt, vor allem die Feuershow gilt als Highlight und ist sicherlich sehenswert! Also merkt euch den Termin vom 30. und 31. Jänner vor und kommt alle an die Rodelbahn! 59 Deutschnofen – 01/2009 60 01/2009 – Deutschnofen 61 Deutschnofen – 01/2009 In Erinnerung an unseren Ehrenbürger Kurat PETER HOFER – „Sein Wirken für Dorf und Heimat“ Peter Hofer (1826–1909), war Sohn der ehemaligen Familie Hofer am Unterzelgerhof. Nach dem Besuch der Volksschule in Deutschnofen und dem Gymnasium der Franziskaner in Bozen studierte er Philosophie in Innsbruck und Theologie in Brixen und Trient. Nach den Jahren als Kooperator in verschiedenen Pfarreien war er 38 Jahre hindurch Kurat in Gummer. In dieser Zeit war er als eine äußerst vielseitige und markante Priester-Persönlichkeit weitum bekannt. Kürzlich hat man sich in Gummer seines ehemaligen Kuraten und Ehrenbürgers erinnert und eine Biografie herausgebracht. Am 22. Februar findet in Gummer eine Gedenkfeier zum 100. Todesjahr von Peter Hofer statt. Eine Biografie, gewidmet zu seinem 100. Todestag Verfasst von Richard Kofler, Vorsitzender des Friedhofkomitees von Gummer. Vorwort Auch diese Biografie ist – wie jene, welche 2007 anlässlich des 65. Todestages von Michael Pichler verfasst wurde – eine zusammenfassende Lebensgeschichte eines Menschen, durch die aus obigem Anlass dessen besondere Verdienste für die Allgemeinheit in Erinnerung gerufen werden sollen. Auch die vorliegende Biografie stammt – ohne Anspruch auf Vollständigkeit – aus verschiedenen historischen Quellen (Schulgeschichte der Gemeinde Karneid und Haus- und Höfegeschichte der Gemeinde) sowie dem Buch „Karneid 2000“ (Schützenchronik), dem Jubiläumsbuch 1998 der Musikkapelle Gummer, der Jubiläumsschrift der Raiffeisenkasse Deutschnofen (Höfegeschichte des „Viertels Zelg“), der „Bötl“- Ausgabe vom Februar 1983, Berichten des „Tiroler Volksblattes“ vom 24.02. und 27.02.1909, sowie von mündlichen 62 Jagdunfall, bei welchen ihm durch einen unglücklichen Schuss der linke Daumen weggerissen wurde, wurde dem angehenden Theologen fast zum Verhängnis: Erst mit päpstlicher Erlaubnis konnte er am 12.07.1852 von Fürstbischof Johannes Nepomuk von Tschiederer die Priesterweihe empfangen. Er wirkte sodann in mehreren Pfarreien als Kooperator: zuerst in Gummer unter seinem späteren Vorgänger, dem langjährigen Kuraten Michael Untersteiner, weiters in Eggen, Oberbozen, St. Gertraud in Ulten und Graun/Kurtatsch. Sein mutiger Einsatz für die Heimat Anekdoten einiger älterer Mitbürger des Eggentals. Ihnen und insbesondere den jeweiligen Verfassern obgenannter Berichte ist es zu verdanken, dass der vielfältige Einsatz dieses Seelsorgers für die Allgemeinheit nicht vergessen wird. Einige historische Angaben entstammen Erhebungen meinerseits aus dem Pfarrarchiv Gummer. Peter Hofers beruflicher Werdegang Folgende Zeitgenossen prägten mit Peter Hofer, teils sogar gemeinsam, das damalige Gemeinschaftsleben in unserer Gemeinde wesentlich: Alois Ascher (Kardaun), Michael Pichler und Josef Treffer (Gummer); Ersteren wurde daher die Ehrenbürgerschaft verliehen, letzterer erhielt hohe militärische Auszeichnungen (siehe Denkmal am Friedhof in Gummer). Peter Hofer wurde am 18.02.1826 als Bauernsohn des Johann und der Anna geb. Untertrifaller (vom Thalerhof in Deutschnofen stammend) am stattlichen Unterzelgerhof im Eggental (Deutschnofen) geboren, und wuchs in einer kinderreichen Familie (sechs Brüder, drei Schwestern) auf. Eine seiner Schwestern – sie blieb unverheiratet – wurde später seine langjährige Pfarrhaushälterin in Gummer. Nach dem Besuch der Volksschule in Deutschnofen besuchte der „Zelger-Peatr“ das Gymnasium der Franziskaner in Bozen, studierte Philosophie in Innsbruck sowie Theologie in Brixen und Trient. Ein Als überzeugter Tiroler scheute er auch nicht den aktiven Einsatz für die bedrohte Heimat, als er sich 1848/49 – obwohl gesundheitlich angeschlagen – mit einer Studentenkompanie an die feindliche Grenze begab. Auch 1866 war er, obwohl nicht verpflichtet, zusammen mit Josef Treffer (Oberkommandierender der Landsturmkompanien des gesamten damaligen Gemeindegebietes von Karneid) in Oberitalien unter dem österreichischen Feldmarschall Graf Radetzky im Kriegseinsatz. Peter Hofer als Kurat in Gummer Am 12. April 1871 trat Peter Hofer das Amt des Kuraten (Pfarrers) in Gummer an; er war folglich der fünfte Kurat der seit 1793 selbstständigen „Lokalkaplanei“ Gummer, welche zu jener Zeit ca. 400 Einwohner zählte. In der dortigen Tätigkeit als Kurat wurde er laut historischen Hinweisen zeitweise von verschiedenen Kooperatoren unterstützt. Die Chronik führt diesbezüglich zwölf namentlich genannte Kooperatoren an. Der „Kurat“ wirkte dort durch 38 Jahre (45 Jahre waren damals noch ein durchschnittliches Menschenalter!) allseits geschätzt und beliebt als „guter Hirte seiner Herde“. In der Chronik wird er als eine liebenswürdige, väterliche, offene und gradlinige Persönlichkeit bezeichnet. Er legte großen Wert auf solide religiöse Unterweisung der Gläubigen und war bekannt für seine anschaulichen Predigten: In die- 01/2009 – Deutschnofen sen sprach er die Sprache des Volkes. Besondere Aufmerksamkeit schenkte er den Krankenbesuchen, trotz vieler langer und beschwerlicher Wege. Als Hausherr war er sehr gastlich. Jeder, der seiner Unterstützung bedurfte, fand bei ihm Beistand. Öfters traf man sich bei ihm auch zu einem „Karterle“, das er ebenfalls gerne pflegte. In der Haus- und Höfegeschichte der Gemeinde Karneid wird 1899 von einer Versteigerung des Bachwiesgutes (Tamen/ Grutz) berichtet, bei welcher der Kurat das beste Angebot machte und das Gütl um 1510 Gulden ersteigerte. Ein Jahr später – 1900 war eine Währungsumstellung – verkaufte dieser das Gut um 3000 Kronen an Alois Seehauser, Untersohler, weiter. Kurat Peter Hofer war also nicht nur aufgrund seiner begüterten Herkunft eine wohlhabende Persönlichkeit (weichenden Erben beispielsweise, welche damals den Priesterberuf ergriffen, wurde der doppelte Erbanteil zugestanden), sondern weil er auch wirtschaftliche Fähigkeiten besaß. Zudem verstand er es, Kontakte zu einflussreichen finanzkräftigen Kreisen zu pflegen und diese für seine Anliegen zu gewinnen. Andererseits scheuten sogar manche Würdenträger nicht den beschwerlichen Weg nach Gummer, um bei diesem hochintelligenten Menschen und damals weit über das Eggental hinaus bekannten Seelsorger Ratschläge einzuholen, wie z.B. der Hoch- und Deutschmeister des „Deutschen Ritterordens“, Seine Königliche Hoheit Erzherzog Eugen, oder Kardinal Haller von Salzburg u.a. In seinem langen Wirken in Gummer spendete er insgesamt 330 Kindern die Taufe, nahm 86 Trauungen vor und begleitete 270 Verstorbene zur letzten Ruhestätte – unter ihnen auch jene 16 von 21 zumeist jungen Menschen, welche 1875 Opfer der berüchtigten „Blatternpest“ wurden (fünf wurden in Steinegg bzw. Eggen beerdigt). Als Seelsorger im weitesten Sinne interessierte er sich aber auch für politische Fragen und zeigte sich fortschrittlichen christlichsozialen Themen gegenüber sehr aufgeschlossen. Wie ein Gemeindevorsteher (hist. Bezeichnung für Bürgermeister) widmete er sich diesbezüglich aktiv den kulturellen und sozialen Belangen unseres Gemeindegebietes. Als Kurat von Gummer leistete er für das Pfarrgebiet auch in baulicher Hinsicht Beachtliches: 1876 (nach der Pest- epidemie 1875) veranlasste er die Erweiterung des Friedhofes; 1878 wurde die Orgel verbessert und 1885 die Sakristei um ein Stockwerk erhöht. 1887 erhielt der Turm einen neuen, spitzen Helm. 1891/92 wurde die Kirche erhöht und renoviert; sie erhielt einen neuen Hochaltar, ein „Heiliges Grab“ und neue Kirchenstühle. 1895 schließlich erhöhte er, großteils auf eigene Kosten, das 1791 erbaute Pfarrhaus um ein Stockwerk. Mündlichen Überlieferungen zufolge soll der Kurat außerdem dem Kirchlein von Birchabruck eine Glocke gewidmet haben. Seine Initiativen für Schule und Jugend Ein großes Anliegen war Kurat Peter Hofer die Förderung der studierenden Jugend. Durch regelmäßige Geldzuwendungen unterstütze er nicht nur den Priesternachwuchs, sondern auch andere bedürftige Studenten. Diesbezüglich ermöglichte er z.B. dem angehenden „Premer- Lehrer“ Michael Pichler nicht nur das Nebenstudium durch seine direkte Unterweisung, sondern auch die Teilnahme an einem mehrtägigen Pädagogenkongress in Wien, so eine mündliche Überlieferung aus Gummer. Von Erfolg gekrönt waren die Initiativen des Kuraten auch hinsichtlich dreier studierender Brüder der damaligen ThalerFamilie vom „Schrotthäusl“ – sie wurden Priester. Auch den Jaitersohn Josef Mahlknecht („Student“), welcher allzu früh im Alter von 14 Jahren 1875 an der bekannten Pockenepidemie starb, dürfte er zum Studium bewogen bzw. ihn gefördert haben. Desgleichen bemühte sich der Kurat um die Verbesserung der schulischen Einrichtungen und war mit Lehrer Pichler treibende Kraft im Bemühen der Gummerer zur Errichtung eines neuen Schulgebäudes. Eine mündliche Anekdote, ebenfalls aus Gummer, erzählt diesbezüglich, dass der „Lehrer“ und auch der „Kurat“ die Schüler anheuerten, längs ihres Schulweges kleinere Steine für den zu errichtenden Neubau (Zwischenwände) zu sammeln und mitzubringen. Der Gemeinderatsbeschluss zur Errichtung der neuen Schule wurde am 03.01.1909 gefasst, anderthalb Monate vor dem jähen Ableben Hofers; den Baubeginn im Frühjahr 1910 und die Fertigstellung der Schule im Sommer 1912 konnte der Kurat leider nicht mehr erleben. Die Gründung des „Gemeindespitals“ Ein besonderes Anliegen war Peter Hofer die Errichtung des „Spitals“ bzw. Armenhauses in Kardaun (Vorgängereinrichtung des heutigen Altersheimes in Steinegg), zusammen mit Alois Ascher, einem begüterten Holzhändler dort. Nicht zuletzt dank der unermüdlichen Bemühungen vonseiten Peter Hofers (z.B. durch persönliche Spendensammlungen von Haus zu Haus im gesamten Gemeindegebiet) fanden so betagte Bürger unserer Gemeinde eine würdige Unterkunft und Pflege, wofür er die Ehrw. Schwestern des Deutschordenskonvents gewinnen konnte. Ehrungen und Auszeichnungen Bereits bei seinem mehrfachen Kriegseinsatz erwarb sich Peter Hofer große Verdienste (zweimal die LandsturmMedaille). Anlässlich einer großen Feier am 21.07.1907 in Gummer wurde er außerdem mit dem von Kaiser Franz Joseph I. gespendeten „goldenen Verdienstkreuz mit der Krone“ und dem Marienkreuz des Deutschen Ritterordens ausgezeichnet. Aufgrund seines vielfältigen Einsatzes für Heimat, Gemeinde und die Dorfbevölkerung von Gummer war es naheliegend, dass – ebenfalls 1907– auch die Gemeindeverwaltung Peter Hofer gebührend ehrte; am 18. November verlieh diese ihm die Ehrenbürgerschaft. Somit ist Kurat Peter Hofer der ersternannte Ehrenbürger unserer Gemeinde. Anlässlich der Jahrhundertfeier zur Errichtung der selbstständigen Lokalkaplanei Gummer konnte der Kurat 1893 auch sein 40. Priesterjubiläum feiern. Bei der Feier seines 50. Priesterjubiläums wurde er für sein beispielhaftes Wirken als Seelsorger mit einer weiteren Verdienstmedaille ausgezeichnet. Dabei äußerte er die Hoffnung, in Gummer auch noch das 40- JahrJubiläum als Ortsseelsorger feiern zu können (1911). Dieser Wunsch sollte ihm allerdings nicht mehr in Erfüllung gehen. Der Abschied vom „Kuraten“ Peter Hofer wirkte in Gummer als Seelsorger bis zu seinen plötzlichen Tode am 20.02.1909 (gleichzeitig der 99. Todestag des Freiheitskämpfers Andreas Hofer); er konnte also zwei Tage vorher noch sein 83. Lebensjahr vollenden. 63 Deutschnofen – 01/2009 „Es war Freitagnacht, als der greise Kurat nach einer zweitägigen Lungenentzündung plötzlich verstarb. Diese hatte er sich einige Tage vorher während der Beerdigung der ‚Moarhoferin‘(45) zugezogen. Noch am vorangegangenen Sonntag (es war zugleich Kirchtag) war der Kurat bei bester Gesundheit und Humor anzutreffen“, wusste das „Tiroler Volksblatt“ zu berichten. Alle waren bestürzt, als Samstagfrüh die große Glocke eine Stunde lang den überraschenden Tod verkündete. „So klagen hatte man die Glocke noch nie gehört“, so beschreibt die Chronik die Betroffenheit und tiefe Trauer unter der Bevölkerung. Über seine Beerdigung im Ortsfriedhof in Gummer am 23. Februar berichtet das „Tiroler Volksblatt“ vom 27.02. ausführlich u.a: „Es waren 21 Priester zum Begräbnis gekommen. Der Leichenzug nahm den Prozessionsweg, auf dem der Verblichene so oft das Allerheiligste getragen. Die Schulkinder, die Standesbündnisse, die stramme Schützenkompanie, die Musikkapelle, der Nationaltrachtenverein von Gummer und der Veteranenverein von Welschnofen waren mit Fahnen und Kränzen erschienen. Mit- glieder des Nationaltrachtenvereines trugen den Sarg, zwei Knaben in Nationaltracht das Kissen mit den fünf hohen Auszeichnungen. Die Einsegnung der Leiche war dem stellvertretenden Prior des Deutschordens, Hochw. Tribus von Lana, einem engen Freund des Verstorbenen, übertragen worden. Eine große Menschenmenge kam auch aus den umliegenden Gemeinden … Die Schützenkompanie gab nach dem letzten Lebewohl der Musikkapelle die militärische Ehrensalve für den einstigen Landesverteidiger ab.“ Peter Hofer war der erste Seelsorger und der zweite Priester überhaupt, welcher in Gummer seine Ruhestätte fand (sein Vorgänger, Michael Untersteiner, aus dem Ahrntal gebürtig, damals ältester Priester Gesamttirols, war 60 Jahre (!) Kurat in Gummer und starb 98- jährig in Welschnofen). Kurat Hofer folgte – historischen Angaben zufolge – in das Grab von Hochw. Peter Pichler (vom Hütterhof in Gummer stammend und ein Verwandter des „Premerlehrers“), welcher hier fünfzig Jahre vorher (1859) verstorben war. In einem Zeitraum von 98 Jahren hatte Gummer somit damals nur zweimal einen Seelsorgerwechsel! Nachwort Am 01.05.1909 trat Hochw. Stanislaus Plattner aus Sarnthein als letzter „Kurat“ die Nachfolge von Peter Hofer an; dieser verstarb, ebenfalls in Gummer, am 08.10.1919. Einige Monate vorher, am 24. Juli, wurde die „Lokalkaplanei Gummer“ feierlich zur Pfarrei erhoben. IMPRESSUM: Gemeindeblatt Deutschnofen-Welschnofen-Aldein Eigentümer und Herausgeber: Hans Simmerle [email protected] Verantwortlicher Direktor: Robert Weißensteiner Geschäftsstellen: Verkehrsbüro Deutschnofen und Gemeindeamt Aldein Erscheint monatlich Herstellung: Neuer Südtiroler Wirtschaftsverlag GmbH Druck: Longo AG, Bozen Eingetragen beim Landesgericht Bozen am 6.4.1981 Nr. 10/81 64 01/2009 – Deutschnofen Pflege zu Hause Im Zeitraum von Oktober bis Dezember 2008 fanden sich 10 Frauen aus den Gemeindegebieten Welschnofen, Aldein und Deutschnofen zusammen, um im Rahmen eines Kurses mehr über die Thematik der häuslichen Pflege zu erfahren. Organisiert wurde diese Weiterbildungsmaßnahme in Zusammenarbeit der SBB Weiterbildungsgenossenschaft und den Bäuerinnen von Deutschnofen und Welschnofen. Während der 18 Stunden, aufgeteilt auf sechs Nachmittage, konnten die Teilnehmer – Angehörige und Verwandte von Pflegebedürftigen sowie Interessierte – einen Einblick in folgende Themengebiete erlangen: Die Pflegesituation in Südtirol, die richtige Ernährung, die Begleitung von Schwerkranken und sterbenden Angehörigen, die rechtliche Lage, die medizinische Seite sowie die Pflege in der Praxis. Ein genaueres Bild über die prakti- sche Pflegetätigkeit konnten sich die Kursteilnehmer dabei im Rahmen eines “Petersberg sucht den Superstar” Kürzlich organisierte die Jungschar und Jugend von Petersberg in Zusammenarbeit mit dem Jugenddienst Bozen-Land einen Karaokeabend unter dem Motto „Petersberg sucht den Superstar”. Sehr viele Gruppen und Solosänger haben sich gemeldet und sich für dieses Ereignis vorbereitet. Für die Jury war es nicht leicht, da alle super waren. Aber auch das Publikum war sensationell! Alles von Jung bis Alt hat zugesehen, angefeuert, mitgeklatscht und mitgesungen. Wir danken also dem Publikum für die Unterstützung, der Jugend und Jungschar, der Jury und ganz besonders Patrick fürs Planen, Aufbauen und Unterhalten und Doris, die das Projekt leitete. Von vielen wurde der Wunsch geäußert, einen solchen Abend nochmals zu wiederholen. Besuches im Altenheim Deutschnofen machen. Fotos sollten besser sein Die Qualität digitaler Bilder hängt von der Einstellung der Digitalkamera ab. Ein guter Druck ist nur dann möglich, wenn Fotos mit einer hohen Auflösung zur Verfügung stehen, die einen entsprechenden Speicherplatz benötigen (etwa 500 KB bis 1,5 MB). Jede Kamera verfügt über eine entsprechende Einstellungsmöglichkeit. Wer nicht Bescheid weiß, sollte jemanden zurate ziehen, der zeigen kann, wie die Einstellung erfolgt. Sind die Bilder zu klein, muss der Bericht ohne Foto veröffentlicht werden. Große Fotos können nur dann per E-Mail verschickt werden, wenn eine ADSL-Leitung zur Verfügung steht. Sonst empfiehlt es sich, sie auf CD zu brennen. 65 Deutschnofen – 01/2009 Wir gratulieren Geburtstage von Mitte Jänner bis Mitte Februar Deutschnofen Maria Pichler 29.01.1922 Daum Anna Hofer 22.01.1925 Maarhof 16 Antonia Erlacher 24.01.1925 Daumstraße 8 Alois Pfeifer 24.01.1925 Baur im Wald Albert Zöschg 23.01.1926 Liegler Maria Plattner 30.01.1928 Baur im Wald Hildegard Herbst 28.01.1929 Unternock Eggen Maria Pichler 12.02.1918 Oberbirchabruck 9 Berta Pfeifer 07.02.1928 Dorf 23/A Rosa Vigl 04.02.1928 Rauth 14 Johann Pichler 13.02.1929 Dorf 54 66 Magister der Musikwissenschaft Unter den jungen Musikerinnen und Musikern in Deutschnofen gibt es nun auch eine Musikwissenschaftlerin. Elisabeth Hofer hat das Studium „Magistra der Philosophie“ bei Prof. Jauk, an der Karl-Franzens-Universität in Graz in vier Jahren absolviert und im vergangenen September mit der Diplomarbeit „Musik und Medienkonsum bei Jugendlichen“ (Musiksoziologie) beendet. Im Romanistik-Chor hat sie sich besonders mit der geistlichen Chormusik und mit Volksliedern der romanischen Länder auseinandergesetzt. Nebenbei hat sie auch das Bakkalaureat in Romanistik mit Schwerpunkt Italienisch und Portugiesisch erworben. Außerdem war sie drei Jahre hindurch Mitarbeiterin bei der Zeitschrift „UMADUM“ und im Vorstand der SH tätig. Ihre ersten Berufschancen winken der jungen Akademikerin in der Schweiz. Die herzliche Gratulation zum erfolgreichen Abschluss des außergewöhn- lichen Studiums ergeht vor allem von den Musikern in Deutschnofen. 01/2009 – Deutschnofen Es geschah vor 100 Jahren (Berichte aus „Tiroler Volksblatt“ 1909) 67 aldein – 01/2009 68