Langeoog - nuevas milongueras

Transcrição

Langeoog - nuevas milongueras
Langeoog 2011
i
59. Langeooger F o r t b i l d u n g s w o c h e n
59. Langeooger Fortbildungswochen
La
2011
g
o
o
nge
Spöölstuv
Hotel Strandeck
Fahrplan Zusatzinformation
Haus der Insel
“Tagungsbüro”
Esens - Bensersiel - Langeoog und zurück
Meedland
Hotel Flörke
Beiboot
Siehe auch direkte Busverbindung Norden-Bensersiel (Linie 312) und Leer-AurichEsens-Bensersiel (Linie 2913). Die Busfahrtzeit zwischen Esens und Bensersiel
beträgt ca. 15 min, zwischen Norden und Bensersiel ca. 45 min; Fahrtzeit nach
Langeoog etwa eine Stunde (Schiff und Inselbahn).
Angaben ohne Gewähr!
Jeweils zu Ferienbeginn und vor/nach Feiertagen werden Sonderfahrten
durchgeführt.
Die aktuellen Abfahrten des Tages ab Bensersiel können Sie unter Telefon 04971
9289-25 und ab Langeoog unter Telefon 04972 693-262 abhören. Änderungen der
Abfahrtzeiten, insbesondere durch Wind und Wetter, vorbehalten. Sonderschiffe
mit Inselbahnanschluss nach Vereinbarung.
Tagungszentrum
Retro-Hotel
Hotel Feuerschiff
Programmheftgestaltung:
Praxis Page - “Öffentlichkeitsarbeit für das Gesundheitswesen”
WebdeSign|ScreendeSign|GrafikdeSign|InfoSign|DTP
Öffnungszeiten des Tagungsbüros im Foyer im Haus der Insel
vom 28. Mai bis zum 18. Juni 2011, täglich ab 8:30 Uhr
Telefon (0 49 72) 68 26-76 / Telefax (0 49 72) 68 26-75
Dipl.-Dok. Oliver Busse
Lärchenstraße 3
30855 Langenhagen
Tel.: 0511/353 93 54
Fax: 0511/353 93 52
[email protected]
www.praxis-page.de
Veranstaltungsorte -
Haus der Insel
Kurstraße 1
Spöölstuv
Kavalierspad 9
Hotel Strandeck
Kavalierspad 2
Haus Meedland
Gartenstraße 2
Hotel Flörke
Hauptstraße 17
Gemeindezentrum
Beiboot
Hauptstraße 15
Tagungszentrum
(alte Schule)
Mittelstraße 10
Retro-Design-Hotel
Abke-Jansen-Weg 6
Hotel Feuerschiff
Friesenstraße 1
Vor Ort erfahren Sie, wo der von Ihnen gebuchte Kurs stattfinden wird.
Tagungsbüro, Saal I – III,
Großer Saal
(morgendliche Vorträge)
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59. Langeooger Fortbildungswochen
2011
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o
o
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La
VeRanSTaLTeR
akademie für ärztliche Fortbildung
der Ärztekammer niedersachsen
Berliner Allee 20
30175 Hannover
ORGanISaTORIScHe LeITunG
Wolfgang Heine
Telefon: (0511) 380-2496
Telefax: (0511) 380-2499
E-Mail: [email protected]
FRaGen zu IHReR anMeLDunG?
Veranstaltungsservice der Ärztekammer niedersachsen
Telefon: (0511) 380-2198
18. Woche der Notfallmedizin
80-Stundenkurs und Vorträge Notfallmedizin
28.05. – 04.06.2011
59. Woche der Praktischen Medizin
„Krebsvorsorge / Tumornachsorge (Möglichkeiten und Nebenwirkungen)“
06. – 10.06.2011
40. Psychotherapiewoche
„Sehnsucht“
13. – 18.06.2011
9. Psychotherapietage des Kindes- und Jugendalters
„Psychotherapeutische Fertigkeiten“
13. – 17.06.2011
Inhalts verzeich nis
Seite
Teil I: Woche der Notfallmedizin
80-Std.-Curriculum Notfallmedizin
11
30-Std. Theorie
11
Referentenverzeichnis
11
Seite
Teil II: Woche der Praktischen Medizin
Wochenübersicht
16
Vorträge: Krebsvorsorge / Tumornachsorge
morgens
17
Kurse G01 – G02
ganztags
28
Kurse KS01 – KS05
ganztags
73
Kurs KS06
halbtags
92
Kurse HV01 – HV15
vormittags
32
Kurse HN01 – HN15
nachmittags
55
Kurse M01-M03
Mittagsseminare
95
Kurse T01-T05
Tageskurse
97
Come-Together-Party
Montagabend
22
Berufspolitischer Abend
Mittwochabend
23
Musik von Mozart bis Musical
Donnerstagabend
23
Sportprogramm
102
Referentenverzeichnis
103
Teil III: Psychotherapiewoche
Seite
Wochenübersicht
115
Vorträge: „Sehnsucht“
morgens
116
Kurse V01 – V23
vormittags
125
Kurse N01 – N23
nachmittags
150
Tangoabend
Montagabend
117
Feier mit (und ohne) Tanz
Dienstagabend
119
Abendvortrag: Sehnsucht zwischen Verlust und Hoffnung Mittwochabend
120
Abendvorstellung: Konzert mit Piano
122
Donnerstagabend
Referentenverzeichnis
174
Sportprogramm
182
2011
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ngeoo
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Teil IV: Psychotherapietage des Kindes- und Jugendalters
Seite
Wochenübersicht
185
Vorträge: „Psychotherapeutische Fertigkeiten“
vormittags
186
Kurs KG01
ganztags
200
Kurse KV01 –KV12
morgens
202
Kurse KN01 –KN11
nachmittags
215
Fest
Dienstagabend
191
Abendvortrag: Sehnsucht zw. Verlust und Hoffnung
Mittwochabend
120
Abendvorstellung: Konzert mit Piano
Donnerstagabend
122
Sportprogramm
228
Referentenverzeichnis
229
Organisatorisches
Seite
Preisübersicht
237
Anmeldehinweise
240
Kinderbetreuung
243
Reisewege
244
nur 3 Schritte bis Langeoog
Schiffsfahrplan
Ortsplan
6
248
Umschlag Innenseite vorn
Jetzt nur noch
3
Schritte bis Langeoog!
SCHRITT 1
Gepäck mit ausgefülltem Gepäckgutschein an der
Gepäckannahme in Bensersiel abgeben!
Ggf. Auto auf dem Inselparkplatz in Bensersiel
abstellen!
SCHRITT 2
Direkt mit Ihrem Fährkartengutschein auf das
Schiff nach Langeoog gehen!
Als Kongressteilnehmer müssen Sie nicht zum
Fährkartenschalter gehen!
6
X
X
Bei Ankunft auf dem Bahnhof Langeoog müssen
Sie Ihr Gepäck nicht aus dem Container holen!
SCHRITT 3
Ihr Gepäck wird direkt zu der auf dem Gepäckgutschein
vermerkten Anschrift der Unterkunft transportiert.
Bitte melden Sie sich nach Ihrer Ankunft
mit Ihren Tagungsunterlagen im Haus der
Insel zur Teilnehmerregistrierung.
Das Tagungsbüro ist für Sie täglich
(auch am Wochenende) geöffnet!
Hinweis!
Tel.: 04972 / 682676
Bei Redaktionsschluss dieses Programmes
war das neu geplante Fährhaus noch nicht
fertiggestellt. Informieren Sie sich bitte
über den aktuellen Stand im Internet unter
www.langeoog.de, da es durch evtl. noch
nicht abgeschlossene umbaumaßnahmen
zu Beeinträchtigungen kommen kann.
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Liebe Kolleginnen und Kollegen,
seinen eigenen Horizont kann man am besten dort erweitern, wo Stress und Arbeitsalltag
fern sind und der Blick zum Horizont ins scheinbar Unendliche schweift. Für uns Ärztinnen
und Ärzte ist das im Mai 2011 wieder an der Nordsee möglich – auf den 59. Langeooger
Fortbildungswochen.
Wir alle wissen, dass die Zahl älterer Menschen in den nächsten Jahrzehnten erheblich
zunehmen wird – vor allem aufgrund des demographischen Faktors, aber auch aufgrund
steigender Lebenserwartungen. Mehr Menschen in hohem Alter, das bedeutet aber auch
mehr Menschen in der onkologischen Versorgung, denn in höherem Alter steigt auch die
Inzidenz von Krebserkrankungen. Nachdem wir uns in der Woche der Praktischen Medizin
im vergangenen Jahr schwerpunktmäßig mit dem Thema „Der Mensch im Zentrum moderner onkologischer Versorgung“ beschäftigt haben, lautet das Schwerpunktthema in diesem
Jahr „Krebsvorsorge/Tumornachsorge“.
Parallel zu den klassischen Langeooger Fortbildungswochen veranstaltet die Ärztekammer
Niedersachsen gemeinsam mit der Norddeutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin im Jahr 2011 erstmals die Woche der praktischen Kinder- und Jugendmedizin.
Ein Jubiläum können die ärztlichen und psychologischen Psychotherapeuten auf Langeoog
feiern: Die Psychotherapiewoche wird „40“! Viele Teilnehmer verbindet schon eine gewisse Sehnsucht mit der idyllischen Insel. „Sehnsucht“ – aus therapeutischer Perspektive –
wurde auch zum Motto der diesjährigen Veranstaltung. Die Tagungsleiterin Professor Dr.
med. Anette Kersting verspricht ein spannendes Programm mit mehreren ganz neuen
Angeboten.
Bereits zum neunten Male finden die Psychotherapietage des Kindes- und Jugendalters
statt. Diese waren ursprünglich ein kleiner Bestandteil innerhalb der Psychotherapiewoche, sind aber inzwischen längst den Kinderschuhen entwachsen. Das Schwerpunktthema lautet dieses Mal „Psychotherapeutische Fertigkeiten“. Die wissenschaftliche
Leitung teilen sich Professor Dr. med. Michael J. Schulte-Markwort aus Hamburg sowie
Professor Dr. med. Franz Resch aus Heidelberg.
Erneut ist es dem Team der Akademie für ärztliche Fortbildung in Zusammenarbeit mit den
Arbeitskreisen zur Vorbereitung der Veranstaltungen gelungen, für Sie einen kompakten
Katalog mit den Fortbildungsangeboten auf Langeoog 2011 zusammenzustellen.
Ich freue mich schon heute auf die vielen Begegnungen mit Ihnen, verehrte Kolleginnen
und Kollegen, und ich wünsche Ihnen hochinteressante Veranstaltungen und viele sympathische Gespräche im Kreise der Kollegen.
Langeoog, das ist für mich persönlich auch im Jahr 2011 wieder
ein wahrer Stern am Horizont.
Ihre Kammerpräsidentin
Dr. med. Marina Wenker
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9
ORGa
KIJu
PSY
PRa
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40. Psychotherapiewoche
12./13.06. – 18.06.2011
„Sehnsucht“
max.
41
Fortbildungspunkte
112
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
ich freue mich sehr, Sie auch in diesem Jahr wieder herzlich
nach Langeoog zur 40. Psychotherapiewoche einzuladen.
Die Tagung steht in diesem Jahr unter dem Motto:
Sehnsucht
Sehnsucht richtet sich auf die Vergangenheit, die Gegenwart und die Zukunft. Oft geht
es nicht um konkrete Ziele, die mit etwas mehr oder weniger Anstrengung zu erreichen
sind, sondern um Träume, die in nur schwachem Kontakt zur Wirklichkeit stehen. Im
Erleben, so ein Züricher Forschungsteam, sei die Sehnsucht ein typisch gemischtes
Gefühl: Bitter sei das Wissen um die Unerreichbarkeit des Zieles, süß aber die Phantasie
des Ersehnten.
Die Vorträge zum diesjährigen Tagungsthema greifen unterschiedliche Aspekte der
Sehnsucht auf. Neben philosophischen Betrachtungen geht es um Bindungsaspekte, die
Sehnsucht nach einem perfekten Körper und nahezu unbegrenzter Leistungsfähigkeit,
aber auch die Sehnsucht nach der Heimat oder nach vergangenen Zeiten. Weitere
Beiträge beschäftigen sich mit der Sehnsucht in Tanz, Musik und Film.
Ein Dank geht an Herrn Heine, Frau Gerlach und das Team der Fortbildungsakademie der
Ärztekammer Niedersachsen in Hannover, die auch in diesem Jahr hervorragende Arbeit
bei der Vorbereitung der Langeooger Psychotherapiewoche geleistet haben.
KIJu
Der Arbeitskreis Langeooger Psychotherapiewoche und ich freuen uns auf anregende
Diskussionen zu aktuellen psychotherapeutischen Themen und möchten Sie dazu einladen, durch Ihre Teilnahme sowie Ihre engagierte und kompetente Mitarbeit zum Gelingen
der Tagung beizutragen. Darüber hinaus bin ich sicher, dass die Insel Langeoog, Wind,
Meer und Sonne einen anregenden Rahmen bieten werden.
PSY
Neben den Vorträgen und Seminaren zum Tagungsthema fokussieren viele weitere
Vorträge und Seminare aktuelle, für die Behandlungspraxis relevante Themen.
Ich würde mich sehr freuen, Sie 2011 auf Langeoog begrüßen zu können und wünsche
Ihnen eine anregende, informative und interessante Woche,
Ihre
ORGa
Prof. Dr. med. Anette Kersting
Tagungsleiterin
113
Leitthema:
„Sehnsucht“
Vorträge, Seminare, Gruppen
(bis zu 41 Fortbildungspunkten)
Den Teilnehmern werden „Theoretische Kenntnisse“ nach der Weiterbildungsordnung
(Neurosenlehre, Psychosomatik, psychotherapeutische Verfahren u. a.) vermittelt.
Bitte geben Sie bei Ihrer Buchung alternativgruppen an. Wir versichern, dass wir Ihre
alternativen Kurswünsche entsprechend der von Ihnen angegebenen Reihenfolge berücksichtigen werden, soweit freie Plätze vorhanden sind.
arbeitskreis „Langeooger Psychotherapiewoche“ (LPTW) der Ärztekammer
niedersachsen
Dr. med. Wolfgang Kämmerer, Hannover
Prof. Dr. med. Anette Kersting, Leipzig (Tagungsleiterin 2011)
Dr. med. Michael Klöpper, Hamburg
Christoph Lehrmann, Hannover
Dr. rer. biol. hum. Wolfgang Lempa, München
-.Sonntag, 12.06.2011
achtung: Der Kurs
V02 - Hypnose und Hypnotherapie für Fortgeschrittene
beginnt am Sonntag, 12.06.2011 mit einer Doppelstunde um 11.00
Uhr. Insgesamt werden 8 Doppelstunden angeboten.
-.114
115
ORGa
V02
vorgezogener
Kursbeginn
für den Kurs
11.00 Uhr
Sonntag, 12.06.
Vorträge
KURSE
Nur wer die
Sehnsucht kennt
Flor
Schöne-Seifert
Herschbach
P. Döring
KIJu
20.00 Uhr
Tangoabend
PSY
Lindner
Abendvortrag:
Tristan und Isolde Sehnsucht zwischen
Verlust und
Hoffnung
Müller-Knapp
Abendvorstellung:
Konzert mit Piano
No rdi c Wa lk in g am Ab en d ( S P 0 3 )
18.30 Uhr
Feier mit
(und ohne)
Tanz
Kurse N01 – N23
16.30 18.00 Uhr
Führung und Konflikt
in therapeutischen
Organisationen
B o d ys t yli ng am M it ta g (SP 02)
Stand der Psychoonkologischen
Forschung
Sehnsucht und
Bindung
13.45 Uhr
Nees & Partner
Brähler
Ostalgie – Sehnsucht
nach einer schönen
Zeit?
Strauß
Donnerstag, 16.06.
Kurse V01 – V23
Neurobiologie und
Psychotherapie
chronischer
Schmerzen
Kulenkampff
Grußworte
Ethik und
Enhancement
Mittwoch, 15.06.
A e rob ic am Morg en (S P01 )
Dienstag, 14.06.
Einführung
Montag, 13.06.
11.30 –
13.00 Uhr
10:00 –
11:00 Uhr
09:00 –
10:00 Uhr
07:30 Uhr
Zeitplan
Traumatische
Störungen Dissoziation
Mattheß
Migration und
Sehnsucht
Erim
Freitag, 17.06.
40. Langeooger Psychotherapiewoche | 12./13.06. – 18.06.2011 | Sehnsucht
Endstation
Sehnsucht
St. Doering
Kinder in
hochbelasteten
Familien
Cierpka
Samstag, 18.06.
ENDE
Psychotherapiewoche
-.-
VORTRÄGE
-.Montag, 13.06.2011, 09:00 – 10:00 Uhr
Einführung, Begrüßung, Organisation
.
.
.
.
Herr Dr. Gisbert Voigt, Vizepräsident der Ärztekammer Niedersachsen
Herr Hans Janssen, Bürgermeister der Inselgemeinde
Frau Professor Dr. med. anette Kersting, Arbeitskreis LPTW
(Tagungsleiterin 2011)
Dipl.-Sozpäd. Wolfgang Heine, Geschäftsstellenleiter der Akademie für
ärztliche Fortbildung der Ärztekammer Niedersachsen
Pausen mit Piano
(Manuela Müller-Knapp)
Die Pause wird zur Lounge mit Piano-Musik live, improvisiert zwischen
Klassik und Jazz, Disharmonie und Meditation. Einfache Klangräume, entstanden als Ausgleich zur täglichen therapeutischen Arbeit, laden ein, den
Gedanken nachzuhängen, einen Schwatz zu halten oder einfach zu sein.
10:00 – 11:00 Uhr
„ethik und enhancement“
(Univ.-Prof. Dr. Bettina Schöne-Seifert)
Zukünftige Möglichkeiten, kognitive Funktionen oder Stimmungen bei
gesunden Menschen durch Psychopharmaka zu „verbessern“, werden
unterschiedlich eingeschätzt. Vor allem aber werden sie, in hitzigen
Debatten, ethisch sehr unterschiedlich beurteilt. Die Kontroversen, die in
diesem Vortrag kritisch nachgezeichnet und beleuchtet werden sollen, drehen sich um Künstlichkeit und Authentizität, um Tugendverlust und
Eigenleistung, Perfektionsdruck und Fairness. Und schließlich geht es auch
darum, ob und wo prinzipielle und ethisch relevante Unterschiede zwischen Kaffee und „Wachmacher-Tabletten“, zwischen Psychotherapie und
„Happy-Pills“ bestehen.
116
Montag 13.06.2011, 20.00 Uhr
Tangoabend
Tango argentino: Getanzte Sehnsucht
(Dipl.-Psych. Frauke Nees mit ihrem Partner)
Ein Abend mit Tango-Show, Kurzvortrag und danach, wer möchte, praktischer Einführung
KIJu
In Argentinien wird mit Tango im klinischen Bereich gearbeitet: z.B. auf onkologischen Stationen, um das Wohlbefinden zu verbessern sowohl des Pflegepersonals als auch der Patienten. Aber
auch in der Psychiatrie oder im Bereich
der Persönlichkeitsentwicklung. Im
Tanz zeigt sich viel und darüber ist
auch Veränderung möglich.
Offensichtlich ist dabei die soziale
Komponente, die der Tanz neben
Bewegung und Musik bietet mit den entsprechenden positiven Auswirkungen für
Körper, Geist und Seele.
ORGa
Der Tango enthält interessante Kommunikations- und Beziehungsaspekte: Führen versus
Folgen, also Verantwortung versus Vertrauen und Hingabe, aber auch Verführen. Die
spezielle Kommunikation innerhalb des Paares ist im Tango Argentino besonders wichtig,
da keine Schrittsequenzen getanzt werden, sondern improvisiert wird. Deshalb hat die
Verbindung und Beziehung zwischen den beiden Partnern sehr große Bedeutung. Und wir
werden sehen, dass Folgen nicht bedeutet, passiv
auszuführen, was der Mann anzeigt. Im
Gegenteil: die Frau ist sehr aktiv, letztendlich
ist es die Frau, die führt....
PSY
Warum fasziniert der Tango so sehr? In Argentinien und im Tango ist ein Mann noch ein
Mann und eine Frau eine Frau...Die Rollen im Tanz sind klar verteilt: der Mann führt und
die Frau folgt. Also Sehnsucht nach alten Rollen?
Oder die bittersüße Sehnsucht nach dem Verlorenen? Die Sehnsucht nach der Sehnsucht?
Die Argentinier lieben und leben Dramatik, Intensität und Leidenschaft. Im Alltag ebenso wie im Tanz.
Nach einer Untersuchung aus dem Jahr 2009 von Quiroga Murcia nimmt beim Tango
tanzen Cortisol ab und die Aussschüttung von Testosteron zu. Damit wären die
empirischen Erkenntnisse von Paartherapeuten bestätigt, wonach Tango tanzen die
Beziehung verbessert.
Psychotherapiewoche
Dienstag, 14.06.2011, 09:00 – 10:00 Uhr
„nur wer die Sehnsucht kennt“
(Prof. Dr. Jens Kulenkampff)
Was ist Sehnsucht und welche Rolle spielt Sehnsucht im Seelenleben von
Einzelnen oder in der geistigen Verfassung der heutigen Zeit? Um diese
Fragen beantworten zu können, soll an Goethes berühmte Verse: „Nur wer
die Sehnsucht kennt, weiß was ich leide“ angeknüpft werden, denn sie
enthalten alles, was sich seit alters mit dem Begriff der Sehnsucht verbindet. Zweitens ist eine kurze Skizze der Umdeutung nötig, die der Begriff
nach 1800 durch die Romantiker erfahren hat und die bis in die Psychologie
und Pädagogik des 20. Jahrhunderts fortwirkt. Drittens wird, um die therapeutische Brauchbarkeit des Begriffs zu überprüfen, die Sehnsucht (nach
einer Person oder einem Zustand) zu angrenzenden, aber verschiedenen
Phänomenen wie der Leidenschaft für eine Idee, der Vision einer besseren
Zukunft oder dem utopischen Entwurf in Beziehung gesetzt werden.
10:00 – 11:00 Uhr
„neurobiologie und Psychotherapie chronischer Schmerzen“
(Prof. Dr. Herta Flor)
Lern- und Gedächtnisprozesse und damit einhergehende Veränderungen
des Gehirns dürften bei chronischen Schmerzen eine bedeutsamere Rolle
spielen als nozizeptive Prozesse. Neben Veränderungen im expliziten
Gedächtnis sind insbesondere auch implizite Lernprozesse wie Sensibilisierung, Pawlowsche (klassische) und operante Konditionierung wichtig.
Mittels bildgebender Verfahren lässt sich zeigen, dass bei neuropathischen
Schmerzen wie auch bei Schmerzsyndromen der Skelettmuskulatur überdauernde zentralnervöse Veränderungen auftreten, die zu einer Schmerzverstärkung führen und durch Lernen beeinflussbar sind. Dabei spielen
affektive und kognitive Prozesse eine modulierende Rolle. Besonders wichtig ist, dass das Gehirn die wahrgenommene, nicht die physische Realität
verarbeitet. Im Mittelpunkt der maladaptiven Veränderungen dürfte die
verzögerte Extinktion von peripheren und zentralen schmerzbezogenen
Reaktionen stehen. In diesem Zusammenhang wurde gezeigt, dass insbesondere soziale Variablen in Modellen für Schmerzchronizität berücksichtigt werden müssen.
Therapeutische Folgerungen dieser Ergebnisse sind, dass Schmerzbehandlung frühzeitig beginnen sollte und akute Schmerzen angemessen behandelt werden müssen, um dem Beginn einer Chronifizierung vorzubeugen.
Die Behandlung chronischer Schmerzen sollte auf die Extinktion des aversiven Schmerzgedächtnisses zielen. Hier wurden neue Verfahren wie
Spiegeltraining, Vorstellungsübungen oder sensorische Diskrimination entwickelt, die durch Verhaltensänderungen schmerzbezogene Gedächtnisspuren abbauen. Darüber hinaus sind verhaltenstherapeutische Extinktionstrainings besonders effektiv, die den Ausdruck von Schmerzverhalten
118
abbauen und gesundes Verhalten aufbauen. Diese Verfahren können auch
mit solchen pharmakologischen Interventionen kombiniert werden, die
Extinktion fördern und maladaptive Plastizität vermindern.
20:00 uhr
einladung zur „Feier mit (und ohne) Tanz“
Liebe Teilnehmerinnen, Teilnehmer!
Auch in diesem Jahr möchten wir eine gemeinsame Feier gestalten, indem wir Ihnen
Gelegenheit geben, in gewohnt lockerem und fröhlichem Rahmen bei Speis und Trank
sowie Musik, andere TeilnehmerInnen sowie ReferentInnen und auch OrganisatorInnen
des Kongresses kennen zu lernen. Der Kongress wäre ohne diesen Abend sicher nicht das,
was er ist.
Senden Sie uns gern vorab Ihre Musikwünsche für den Abend zu. Vermerken Sie hierzu
im Betreff „Musikwünsche 14.06.11“ und senden die Mail an „[email protected]“.
Melden Sie sich bitte mit dem beiliegenden anmeldeformular an.
acHTunG: Bringen Sie am Party-Abend Ihren Teilnehmerausweis (mit dem Vermerk für
den Erwerb Ihrer Eintrittskarte) oder Ihre im Tagungsbüro erworbene Eintrittskarte mit!
20,00 euro (inkl. Büfett)
Getränkemarken erwerben Sie direkt während des Festes
Mittwoch, 15.06.2011, 09:00 – 10:00 Uhr
PSY
eintrittspreis:
„Ostalgie – Sehnsucht nach einer schönen zeit?“
Berth, H., Förster, P., Brähler, E. und Stöbel-Richter, Y. (2007)
Einheitslust und Einheitsfrust. Junge Ostdeutsche auf dem Weg vom DDR- zum Bundesbürger. Eine sozialwissenschaftliche Längsschnittstudie von 1987-2006. Gießen: Psychosozial-Verlag
Brähler, E. und Mohr, I. (Hrsg.) (2010)
20 Jahre deutsche Einheit - Facetten einer geteilten Wirklichkeit.
Gießen: Psychosozial-Verlag
119
ORGa
In den Medien und in der Literatur wird seit einigen Jahren der Begriff der
Ostalgie beschrieben. Ostdeutsche finden nun plötzlich gute Seiten an dem
politischen System der DDR, das sie ja in einer friedlichen Revolution hinweggefegt haben.
Anhand empirischer Untersuchungen soll den Bedingungsfaktoren für dieses Phänomen nachgegangen werden.
Ist die Ostalgie wirklich eine Sehnsucht nach dem alten politischen System?
Ist dieses Phänomen nicht eher eine Folge der Nachwendezeit?
Ist dieses Phänomen nicht eher Ausdruck der Sehnsucht nach der verflossenen Jugend?
KIJu
(Prof. Dr. Elmar Brähler)
Psychotherapiewoche
10:00 – 11:00 Uhr
„Stand der Psychoonkologischen Forschung“
(Prof. Dr. rer. soc. Dipl. Psych. Peter Herschbach)
Die Psychosoziale Onkologie hat sich in den letzten 30 Jahren zu einer etablierten interdisziplinären Fachdisziplin entwickelt. Forschung und klinische Erfahrung haben gezeigt, dass die psychotherapeutische Unterstützung von Krebskranken eine dauerhafte Verbesserung der Lebensqualität
der Patienten erreichen und die Entwicklung einer psychiatrischen Komorbidität lindern oder verhindern kann.
Der Vortrag gibt den aktuellen Stand der psychoonkologische Forschung
wieder, insbesondere zu den Themen: Psychische Bedingungen für Entstehung und Verlauf bei Krebs, psychische Belastungen und Komorbidität,
Diagnostik und Distress screening, Effektivität psychotherapeutischer
Interventionen, Kommunikation/Belastungen der Helfer.
Es besteht ein enger Bezug zur Gruppe „Diagnostik und Therapie von
Krebskranken“.
Empfehlenswerte Literatur: Herschbach, P. & Heussner, P. (2008). Einführung in die psychoonkologische
Behandlungspraxis. Clett-Kotta, Stuttgart.
Mittwoch, 15.06.2011, 20.00 Uhr
abendvortrag
„Tristan und Isolde: Sehnsucht zwischen Verlust und Hoffnung – Psychoanalytische,
philosophische, künstlerische und religiöse Perspektiven“
(Prof. Dr. med. Wulf-Volker Lindner)
Ernst Blochs letzter Satz seines dreibändigen Werkes ‘Das Prinzip Hoffnung’ heißt: „...so entsteht in der Welt etwas, dass allen in die Kindheit
scheint und worin noch niemand war: Heimat.“ (Ernst Bloch, Das Prinzip
Hoffnung, Bd 3, Frankfurt a.M. 1967, S. 1628) Ausgehend von der hier formulierten doppelten Zeitperspektive ‘Kindheit’ und ‘Zukunft’ möchte ich die
Sehnsucht am Beispiel der Oper ‚Tristan und Isolde’ aus psychoanalytischer,
philosophischer, künstlerischer und religiöser Perspektive beleuchten und
fragen, ob diese doppelte Zeitperspektive nicht auch für den Umgang mit
Sehnsucht in der Psychotherapie wichtig ist. Die Oper wird den Vortrag in
Musik und Text begleiten.
120
Donnerstag, 16.06.2011, 09:00 – 10:00 Uhr
„Sehnsucht und Bindung“
(Prof. Dr. Bernhard Strauß )
In der Psychotherapie geht es thematisch häufig um die Auseinandersetzung mit traumatischen Erfahrungen und Unvollkommenheiten in verschiedenen Lebensbereichen. Speziell diese werden aus psychologischer Sicht
als wesentliche Basis von Sehnsucht begriffen, einem Gefühl, dem die
Ambivalenz zwischen Wunsch und Versagung innewohnt.
In dem Vortrag wird Sehnsucht aus der Perspektive der Bindungstheorie
betrachtet und über die spezielle Sehnsucht nach Bindung nachgedacht.
Eine besondere Bedeutung hat hierbei das Konzept der „sicheren Basis“
und die Überlegung, dass das Konzept der bzw. die Sehnsucht nach Heimat
in diesem Kontext besonders bedeutsam sind.
10:00 – 11:00 Uhr
„Führung und Konflikt in therapeutischen Organisationen“
KIJu
ORGa
Die Rahmenbedingungen für die Tätigkeit in therapeutischen Organisationen
haben sich in den letzten 20 Jahren dramatisch verändert. Interessengegensätze zwischen der Organisation und ihrer Umwelt sowie zwischen
und innerhalb der verschiedenen Berufsgruppen gewinnen an Gewicht.
Dies führt zu einer erhöhten Konfliktspannung - intrapsychisch, zwischen
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und im Verhältnis zur Leitung.
Die Fähigkeit, Konflikte zu klären und zu bewältigen, unterschiedliche
Interessen wahrzunehmen und Lösungen auszuhandeln, wird zu einer
Schlüsselkompetenz für Leitende wie für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,
wenn therapeutische Arbeit weiter sinnvoll gestaltet werden soll. Vor diesem Hintergrund werden konzeptionelle Überlegungen für Führungshandeln und den Umgang mit Konflikten dargestellt.
PSY
(Dipl.-Psych. Peter Döring)
121
Psychotherapiewoche
Donnerstag 16.06.2011, 20.00 Uhr
abendvorstellung: Konzert mit Piano
(Dipl.-Psych. Manuela Müller-Knapp)
20:00 Uhr
Ich möchte Sie einladen in musikalische Räume, die heute Abend entstehen werden. Diese Räume werden wie unsere Stimmungen flüchtige
Gebilde sein, die ihr Fundament in der klassischen Musik, aber auch in der
Freude am Jazz und vor allem in der Gestimmtheit haben, die durchs eigene Leben und durch die therapeutische Arbeit trägt. In die Improvisation
bereits entwickelter Stücke wird Vergangenes und Gegenwärtiges einfließen - beeinflusst auch durch Ihr Zuhören, wird etwas Neues entstehen.
Freitag, 17.06.2011, 09:00 – 10:00 Uhr
„Migration und Sehnsucht“
(PD Dr. (TR) Yesim Erim)
Am Anfang jeder Migration steht die Sehnsucht nach einer besseren Welt.
Die Migration aus Ost- oder Südeuropa nach Deutschland war durch den
Wunsch nach soziokultureller Verbesserung geprägt. Doch nach der
Umsiedlung erwartet die Migranten eine Sehnsucht nach ihrer ursprünglichen Heimat, alles, was mit ihr verbunden ist, wird idealisiert. Abschied
und Trauerarbeit können schließlich die Wahrnehmung der Migranten für
ihre neue Umgebung freigeben. Dieser Vortrag befasst sich mit interkulturellen psychotherapeutischen Begegnungen, bei denen Veränderungs- und
Stabilitätswünsche der Migranten gleichsam abgebildet werden.
122
10:00 – 11:00 Uhr
„Traumatische Störungen - Dissoziation“
(Helga Mattheß)
In verschiedenen psychotherapeutischen Schulen wird mit dem Modell von
Ich-Anteilen erfolgreich gearbeitet. Dieser Ansatz empfiehlt sich insbesondere, wenn Betroffene an der Störung ihrer integrativen Fähigkeiten leiden, wie man sie bei PatientInnen mit komplexen dissoziativen Störungen
findet. Hier ist eine Auseinandersetzung mit nichtintegrierten, früher
adaptiven, heute jedoch dysfunktionalen Bewältigungsstrategien erforderlich. Ziel der Behandlung ist eine Förderung der internen Kommunikation
und damit einhergehend eine verbesserte Steuerungsfähigkeit und
Funktionsfähigkeit im Alltag. Basierend auf einem Störungsmodell dissoziativer Symptome werden bewährte Behandlungsstrategien z.T. in Videovignetten vorgestellt. Insbesondere die Arbeit mit Ich-Anteilen ermöglicht
einen Zugang zu zuvor nur schwer steuerbaren und schwer verständlichen
traumaassoziierten Reaktionsweisen und Gefühlszuständen.
Samstag, 18.06.2011, 09:00 – 10:00 Uhr
„Kinder in hochbelasteten Familien“
KIJu
ORGa
Psychologische, psychosomatische und manchmal sogar somatische
Störungen treten gehäuft auf, wenn Kinder in dysfunktionalen Umgebungsbedingungen aufwachsen und wenn keine ausreichenden protektiven
Faktoren vorhanden sind. Primäre und sekundäre Prävention müssen sich
deshalb auf die Förderung der Umgebungsbedingungen insbesondere in den
hochbelasteten Familien konzentrieren. In einem dreischrittigen Vorgehen
erreichen wir einen Zugang zu den Familien (Bundesmodellprojekt „Keiner
fällt durchs Netz“). Von den Teams auf den Geburtsstationen werden denjenigen Eltern Hebammen vermittelt, die sich nicht bereits aus eigener
Initiative um Unterstützung durch eine Hebamme bemüht haben (Schritt
1). Ausgebildete Familienhebammen fördern dann die basalen elterlichen
Kompetenzen (Schritt 2) – entweder in Elternkursen („Das Baby verstehen“) oder durch Hausbesuche mit einem erweiterten Konzept. Durch die
Sensibilisierung in den Elternkursen können die hilfesuchenden Eltern
gebunden werden und in einem weiteren Schritt 3 an die bestehenden vom
Gesetzgeber vorgehaltenen Hilfeeinrichtungen vermittelt werden. Erste
Ergebnisse werden berichtet.
PSY
(Prof. Dr. med. Manfred Cierpka)
123
Psychotherapiewoche
10:00 – 11:00 Uhr
„endstation Sehnsucht“
(Univ.-Prof. Dr. med. Stephan Doering)
Die Sehnsucht nach Liebe ist ein Kern der Hysterie. Blanche Dubois ist
diese Sehnsucht zum Verhängnis geworden. Ihr Wunsch nach Liebe wird
gleichzeitig von ihrem Drang, sich als Frau begehrenswert und bewundernswert darzustellen, sabotiert. Was bleibt sind Enttäuschung, Verletzungen, viele Affären und zuletzt Sex mit einem Schüler, der sie den Job
als Lehrerin kostet. Doch bei ihrer Schwester und Schwager Stanley Kowalski erwartet sie keineswegs Erlösung.
Was steckt hinter der selbstzerrstörerischen Beziehungsgestaltung Blanches, und warum musste es mit Stanley zum bitteren Ende kommen?
Literatur:
Doering S (2010): Was ich will ist – Magie! In: Doering S, Möller H (Hrsg.): Batman und andere himmlische
Kreaturen. Heidelberg: Springer.
Veranstaltungsort für alle Vorträge:
Haus der Insel
Preis Grundkarte für alle Vorträge:
210,00 euro inkl. Fährkarte und Gepäckgutschein
Bei Buchung eines Seminars reduziert sich die Grundkarte um 20,00 euro.
124
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GRUPPEN UND SEMINARE
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Für die Teilnahme an der Psychotherapiewoche erwerben Sie eine Vorlesungskarte in
Höhe von 210,00 Euro (190,00 Euro zahlen Sie in Kombination mit einem Seminar). In diesem Preis ist bereits Ihre Fährkarte enthalten sowie ein Gepäckgutschein für den
Transport Ihres Gepäcks vom Fähranleger bis zu Ihrer Unterkunft, und zurück. Sie können
zusätzlich eine Vormittags- und / oder Nachmittagsgruppe buchen.
VORMITTAGSVERANSTALTUNGEN
Gruppe V01
Transgenerationale Weitergabe schwieriger affekte und von Trauma
Montag, 13.06. – Freitag, 17.06.2011, jeweils von 11.30 – 13.00 Uhr
KIJu
Die Weitergabe bestimmter schwieriger Affektzustände über mehrere
Generationen ist aus der Einzelpsychotherapie und der Familientherapie
bekannt. Die Dynamik dieser unbewussten psychischen Prozesse sind u. a.
mit Konzepten der Introjektion, der projektiven Identifikation und der
Delegation beschrieben worden. Im Vortrag und Seminar sollen die neuen
Konzepte der Londoner psychoanalytischen Forschergruppe um Peter
Fonagy et. al. zur Affektregulierung, Mentalisierung und der Entwicklung
des Selbst als Grundlage eines Verstehens der transgenerationalen
Weitergabe psychotraumatischer und schwieriger Affekte dienen. Es sind
die Konzepte der Entstehung des „fremden Selbst“ oder der „Kolonisation“
des Selbst von Fonagy. Diese werden im Vortrag theoretisch und mit
Fallvignetten herausgearbeitet. Im Seminar wird es die Gelegenheit geben,
sowohl das Theoretische zu vertiefen als auch kasuistisch mit Fallvignetten
der TeilnehmerInnen zu arbeiten.
PSY
(Dipl.-Psych. Mediha Baymak-Schuldt)
Preis: 340,00 euro inkl. Vorträge, Fährkarte und Gepäckgutschein
150,00 euro als zusätzlich gebuchte Gruppe
125
ORGa
Teilnehmerzahl: 18
Psychotherapiewoche
Gruppe V02
Hypnose und Hypnotherapie für Fortgeschrittene
Sonntag, 12.06.2011 von 11.00 – 13.30 Uhr und 17.00 – 18.30 Uhr
Montag, 13.06. – Freitag, 17.06.2011, jeweils von 11.30 – 13.00 Uhr
(Dr. med. Günter Clausen)
Mit den neueren Erkenntnissen aus der Bindungs- und Hirnforschung über
die Spiegelneurone werden die Möglichkeiten der emotionalen Heilung und
die Reorganisation des Selbst mit den unbewussten Affekten in verschiedenen hypnotischen Kontexten erläutert.
In hypnotischer Regression wird ein Sicherer Ort aufgesucht mit
Ganzkörperwohlerleben, die Selbstheilungskräfte und die Inneren Helfer
werden emotional mobilisiert, eine adäquate Lösung der pathogenen
Affekte mit Bewältigung und Integration von traumatischen Ereignissen im
limbischen System wird angestrebt.
Die Bereitschaft zur Selbsterfahrung ist gewünscht. Das hypnotische
VAKOG-System wird im veränderten und verändernden Bewusstseinszustand (Hypnoid) aktiviert.
„Wo führt Sie Ihr Gefühl hin ... was können Sie sehen ... was können Sie
hören ... was können Sie körperlich spüren … was können Sie riechen...
was können Sie schmecken ... was fühlen Sie dabei ... ?
Schauen Sie mit geschlossenen Augen nach rechts ... schauen Sie nach links
… schauen Sie nach hinten ... schauen Sie nach oben ...
Mit den Augenbewegungen wird der Weg nach vorne frei, mit den
Augenbewegungen entstehen Freiräume für neue Entwicklungen.
„Wer hilft Ihnen dabei? Mit wem können sie sprechen? Mit wem verstehen
Sie sich ohne Sprache? Wo können sie im Archiv der Lebenserinnerungen
alles ablegen? Wie wird der Weg nach vorne frei?“
Weiterbildungsziele: Methoden- und Beziehungssupervision, Erleben und
Auslösen von hypnotischen Lösungskonzepten in der Altersregression,
innerpsychische Integration von pathogenen Affekten und traumatischen
Ereignissen im unbewussten Netzwerk der Neurone.
Achtung:
Der Kurs beginnt bereits am Sonntag, 12.06.2011: Erste Doppelstunde um 11.00 Uhr.
(Insgesamt werden 8 Doppelstunden während der Woche angeboten)
Teilnehmerzahl: 12
Preis: 410,00 euro inkl. Vorträge, Fährkarte und Gepäckgutschein
220,00 euro als zusätzlich gebuchte Gruppe
126
Gruppe V03
Das erstgespräch in der psychotherapeutischen Praxis
Montag, 13.06. – Freitag, 17.06.2011, jeweils von 11.30 – 13.00 Uhr
(Univ.-Prof. Dr. med. Stephan Doering)
Dieses Seminar wendet sich an Teilnehmer/-innen aus Praxis und Klinik, die
eine gewisse klinische Erfahrung mitbringen und bereit sind, ihr diagnostisches Vorgehen zu hinterfragen und in der Gruppe zu diskutieren.
PSY
Der Erstkontakt in der Psychotherapie ist einer der Schlüsselmomente des
gesamten Behandlungsprozesses. Entscheidende Weichen werden hier für
das Gelingen der gemeinsamen Arbeit gestellt. Neben der Schaffung einer
tragfähigen Beziehung dient das Erstgespräch der Diagnostik. Eine Kunst
liegt darin, einerseits genug unstrukturierte Gesprächsanteile zuzulassen,
damit sich eine Beziehung entfalten kann und sich eine Übertragungsbeziehung konstelliert und andererseits relevante Information strukturiert zu
sammeln, um Fehldiagnosen zu vermeiden. Eine vollständige Diagnostik
besteht aus phänomenologischer Symptomdiagnose (Welche Störung liegt
vor?), Beziehungsdiagnose (Wo bestehen dysfunktionale Beziehungsmuster?), Übertragungsdiagnose (Welche „Inszenierungen“ von Beziehungskonstellationen sind in der Therapie zu erwarten?) und Strukturdiagnose (Welche Defizite in der Wahrnehmung und Steuerung des Selbst und
der Beziehungen zu anderen liegen vor?). Komplettiert wird die Diagnose
durch die biografische Anamnese, die eine Formulierung von Psychodynamik bzw. Lerngeschichte möglich macht.
KIJu
Literatur:
Doering S, Schüßler G (2004): Theorie und Praxis der psychodynamischen Diagnostik. Indikationsstellung
und Therapieplanung. In: Hiller W, Leibing E, Leichsenring F, Sulz S (Hrsg.): Lehrbuch der Psychotherapie.
Band 2: Psychoanalytische und tiefenpsychologisch-fundierte Therapie. München: CIP-Medien, S. 3-31.
Doering S, Lampe A, Schüßler G (2007): Die psychosomatisch-psychotherapeutische Ambulanz. Konzepte
und klinische Praxis. Stuttgart: Schattauer.
Arbeitskreis OPD (2006): Die Operationalisierte Psychodynamische Diagnostik – OPD-2. Das Manual für
Diagnostik und Therapieplanung. Bern: Huber.
Teilnehmerzahl: 18
ORGa
Preis: 340,00 euro inkl. Vorträge, Fährkarte und Gepäckgutschein
150,00 euro als zusätzlich gebuchte Gruppe
127
Psychotherapiewoche
Gruppe V04
Sehnsucht nach „meer“ Mühelosigkeit und ermutigung
Montag, 13.06. – Freitag, 17.06.2011, jeweils von 11.30 – 13.00 Uhr
(Veronika Engl)
(Dr. med. Ursula Göpel-Meschede)
Wir sind in unserem beruflichen Alltag immer wieder gefordert, uns auf
unterschiedlichste Menschen mit vielfältigen Belastungen und Leiden angemessen einzustimmen. Viele Kolleginnen und Kollegen müssen auch in
Krisensituationen und unter Zeitdruck Entscheidungen treffen und
Verantwortung tragen. Zudem wachsen ambulant wie stationär Aufgaben
aus dem Bereich Verwaltung, Dokumentation und Qualitätssicherung.
Bei mangelnder Selbstfürsorge können Folgeerscheinungen wie Überforderungsgefühle, Anhedonie, Mitgefühlsermüdung, Burnout oder sekundäre
Traumatisierungen auftreten.
In unserem Kurs wollen wir uns mit verschiedenen Möglichkeiten individueller, professioneller und sozialer Psychohygiene befassen mit dem Ziel,
unseren Organismus (Leib-Seele-Geist), unsere Regenerationsfähigkeit,
Freude, Inspiration und Klarheit achtsam zu erhalten.
Im kollegialen Austausch und über Selbsterfahrung mit einigen leichten
Übungen wollen wir anregen, einen individuellen Ressourcen-Rucksack zu
packen.
Das Mitbringen warmer, rutschfester Socken ist empfehlenswert.
Literatur:
L. Reddemann: Imagination als heilsame Kraft; M. Huber: Der innere Garten; J. Henderson: Embodying
well-being; M. Seligmann: Der Glücksfaktor; G. Hüther: Die Macht der inneren Bilder; J. Kabat-Zinn: Im
Alltag Ruhe finden.
Teilnehmerzahl: 18
Preis: 410,00 euro inkl. Vorträge, Fährkarte und Gepäckgutschein
220,00 euro als zusätzlich gebuchte Gruppe
128
Gruppe V05
Reconditioner zu therapeutischen Grundhaltungen - achtsamkeit, zuwendung,
Pacing erlebt am Beispiel Tango argentino, ein Tanz in der Dynamik zwischen
Sehnsucht und abwehr
Montag, 13.06. – Freitag, 17.06.2011, jeweils von 11.30 – 13.30 Uhr
Der Tanz Tango Argentino wird in Fachkreisen häufig mit Metaphern wie
‘Gespräch’ oder ‘Dialog’ umschrieben. Er verkörpert eine Haltung, die
unter anderem geprägt ist von gegenseitigem Respekt, Empathie, Präsenz,
Klarheit und Autonomie der Partner/-innen. Diese Haltung sowie das dem
Tango zugrunde liegende Prinzip der Kommunikation sind es, die ihn zum
Medium von Entwicklung machen können.
Aufgrund seines Kommunikationsprinzips und der Strukturierung in eine
führende und eine folgende Rolle bietet er besondere Möglichkeiten als
körperlicher Erfahrungs- und Übungsraum, in denen eigene Beziehungsund Kommunikationsmuster ergründet werden können. Der Tango
Argentino bietet eine brillante Folie, um zu erweiternden Einsichten in die
therapeutische Beziehungsgestaltung zu kommen.
Auf der Grundlage einfacher Bewegungen und Schritte werden durch spezielle Wahrnehmungsübungen unterschiedliche Perspektiven bewusst und
reflektierbar, in denen sich Kontakt, Begegnung, Nähe, Tiefe und Intensität
bedeutungsvoll vermitteln. Die Arbeit in Achtsamkeit bietet dabei zugleich
Unterstützung zur Selbstreflexion als auch Anregung für das Proben qualitativ anderer Kommunikationsstile. Innere und nach außen gerichtete
Achtsamkeit ist für den Körperdialog wie für den therapeutischen Dialog
eine wesentliche Bedingung.
PSY
(Dipl.-Psych. Angela Filpe)
(Dipl.-Päd. Ute Walter)
KIJu
Tänzerische Vorerfahrungen oder tänzerisches Talent sind keine
Teilnahmevorraussetzung.
Teilnehmerzahl: 30
ORGa
Preis: 410,00 euro inkl. Vorträge, Fährkarte und Gepäckgutschein
220,00 euro als zusätzlich gebuchte Gruppe
129
Psychotherapiewoche
Gruppe V06
Wenn der Vater fehlt
Montag, 13.06. – Freitag, 17.06.2011, jeweils von 11.30 – 13.00 Uhr
(Univ.-Prof. Dr. med. Matthias Franz)
Ausgehend von der Entwicklung des Vaterbildes in der Psychoanalyse wird
die Bedeutung des Vaters für die kindliche Entwicklung mittels moderner
entwicklungspsychologischer Konzepte erläutert. Mögliche Folgen der
Vaterlosigkeit für die Entwicklung betroffener Kinder werden zunächst
anhand von Kriegskindschicksalen dargestellt. Ursachen und Folgen heutiger Vaterlosigkeit werden, bezogen auf die wachsende Gruppe der alleinerziehenden Mütter und ihrer Kinder, besprochen. Die hohe psychosoziale
Belastung vieler alleinerziehender Mütter überträgt sich auch auf die
betroffenen Kinder. Abschließend wird deshalb mit PALME ein bindungsorientiertes Elterntraining speziell für alleinerziehende Mütter und ihre
Kinder vorgestellt.
Teilnehmerzahl: 18
Preis: 340,00 euro inkl. Vorträge, Fährkarte und Gepäckgutschein
150,00 euro als zusätzlich gebuchte Gruppe
Gruppe V07
Sucht und Sehnsucht - Sexualität im cyberspace
Psychotherapie der Online-Sexsucht
Montag, 13.06. – Freitag, 17.06.2011, jeweils von 11.30 – 13.00 Uhr
(Dipl.-Psych. Tabea Freitag)
Internet-Pornographie und andere Formen medialer Sexualität sprechen
eine Vielzahl von Bedürfnissen und Sehnsüchten an, können diese aber nur
illusorisch, kickhaft und entleert von menschlicher Begegnung befriedigen.
Eros lebt von Spannung. Spannung vor dem Geheimnis des anderen, der
Herausforderung, Hindernisse zu überwinden, Spannung zwischen grundverschiedenen Persönlichkeiten und Bedürfnissen, Spannung in der
Dialektik von Bindungs- und Explorationsbedürfnissen. Die Entwicklung von
emotionaler Spannkraft und Bindungsfähigkeit wird erschwert, wo die
exzessive Nutzung von anonymer kickhafter Instantbefriedigung die
Spannung zwischen Bindung und Autonomie zu einem Pol hin auflöst. Die
130
ständige Verfügbarkeit banalisierter und fragmentierter Elemente des
Sexuellen, in der Eros seinen eigentlichen Reiz, sein Geheimnis und seine
Spannung verloren hat, führt vielfach zu einer sinnentleerten Überdrüssigkeit, die nicht mehr befriedigt werden kann. Die Sehnsucht bleibt unerfüllt, so dass viele Konsumenten auf der ständigen Suche nach neuen,
gesteigerten Reizen immer härtere Inhalte aufsuchen. Ein 14jähriger
Junge: „Ich hab schon so viel gesehen, ich brauch schon was Härteres, was
mich noch anturnt.“ Laut einer Studie des Bundesverbands pro familia
(2006) haben bereits 16 % der 11-18-Jährigen illegale Gewaltpornografie,
sexuelle Verstümmelung, Sodomie oder Kinderpornographie im Netz angeschaut. Die Zahl von Konsumenten, die täglich/exzessiv pornografisches
Material konsumieren, hat stark zugenommen. 16 % der männlichen
Studenten nutzen täglich, 73 % mindestens wöchentlich „sexuelle
Unterhaltungsangebote“ im Netz (Döring, 2009). Bei nicht wenigen
Jugendlichen und Erwachsenen steigert sich die Erregungssuche bis hin zur
Sucht.
PSY
Wie begegnen wir in der Therapie dieser noch weitgehend tabuisierten
Thematik?
Welchen Einfluss hat die Macht der Bilder und Illusionen auf die partnerschaftliche Intimität und sexuelle Zufriedenheit sowie auf die Einstellung
zu sexueller Gewalt? Neben Wirkungsforschung, Neurobiologie und der spezifischen Suchtdynamik werden diagnostische Kriterien und ein integratives Behandlungskonzept der Online-Sexsucht vorgestellt. Therapeutische
Interventionen werden anhand von Fallbeispielen vermittelt und diskutiert. Auch Besonderheiten der Paartherapie werden thematisiert.
Teilnehmerzahl: 18
ORGa
KIJu
Preis: 340,00 euro inkl. Vorträge, Fährkarte und Gepäckgutschein
150,00 euro als zusätzlich gebuchte Gruppe
131
Psychotherapiewoche
Gruppe V08
Facetten der Sehnsucht im Heilungsprozess bei Menschen mit Dissoziativer
Identitätsstörung
Montag, 13.06. – Freitag, 17.06.2011, jeweils von 11.30 – 13.00 Uhr
(PD Dr. med. Ursula Gast)
Bei der Dissoziativen Identitätsstörung (DIS) spielen schwere Traumatisierungen im Kindesalter in Form von Vernachlässigung sowie emotionaler,
körperlicher und sexueller Gewalt ätiologisch eine zentrale Rolle. Die
Dissoziativen Reaktionen werden dabei als wichtige Abwehr- und
Bewältigungsmechanismen verstanden, die sich jedoch im späteren Verlauf
zu manifesten Problemen entwickeln. Insbesondere kann sich in der kindlichen Entwicklung kein übergeordnetes Selbst als Zentrum von Initiative
und Erfahrung entwickeln. Stattdessen agieren unterschiedliche „Selbste“
die verschiedenen motivationalen Bedürfnisse ohne zentrale Koordination
aus – häufig ohne Wahrnehmung im Alltagsbewusstsein und mit bisweilen
chaotischen Lösungsversuchen. Basale emotionale Bedürfnisse bleiben
häufig unerfüllt und prädestinieren zu verschiedenen Süchten und –
Sehnsüchten, auf die therapeutisch in besondere Weise eingegangen werden sollte.
So kann aus der Zeitlosigkeit traumatischen Erlebens („es hört nie auf“)
eine chronische Todessehnsucht resultieren mit dem Wunsch, dem unerträglichen seelischen Schmerz zu entfliehen und endlich Ruhe und Frieden
zu finden. Drogen- und Alkohol- und Esssüchte sowie Selbstverletzendes
Verhalten können als Folgen eines Selbstheilungsversuches zur Linderung
des Schmerzes angesehen werden. Die kindlich unerfüllte Sehnsucht nach
Liebe und Zärtlichkeit kann im Verlauf der Therapie eine besondere
Herausforderung darstellen, für die ein angemessener therapeutischer
Umgang gefunden werden muss. Das Erleben von Intimität und Nähe ohne
Grenzverletzung, Benutzen und Ausbeutung kann dabei zur zentralen emotionalen Neuerfahrung werden, die ein Gegengewicht zur Todessehnsucht
bilden. Das Ersehnen von Ganzheitlichkeit im Sinne eines kohärenten
Selbsterlebens kann schließlich als treibende Kraft im Heilungsprozess von
Menschen mit Dissoziativer Identitätsstörung gelten.
In dem Seminar werden die therapeutischen Ansätze zur Behandlung der
DIS beschrieben und spezifische therapeutischen Techniken dargestellt, die
darauf abzielen, abgespaltene Selbstzustände aktiv mit in die Therapie
einzubeziehen und Kohärenz zu ermöglichen. Vor der Matrix des störungsspezifischen Ansatzes werden insbesondere auch solche Interventionen
vorgestellt, die auf die oben beschriebenen Sehnsüchte in besonderer
Weise eingehen. Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind herzlich eingeladen,
eigene Fälle mit einzubringen.
132
Literatur:
Gast U (2004a) Borderline-Persönlichkeitsstörungen. Umgang mit Dissoziation. Persönlichkeitsstörungen,
Theorie und Therapie (PPT), 8(1), 23-30.
Reddemann L, Hofmann A, Gast U (2003) (Hg.) Psychotherapie der Dissoziativen Störungen. Reihe Lindauer
Psychotherapie-Module. Stuttgart: Thieme
Teilnehmerzahl: 18
Preis: 340,00 euro inkl. Vorträge, Fährkarte und Gepäckgutschein
150,00 euro als zusätzlich gebuchte Gruppe
Gruppe V09
Diagnostik und Therapie von Krebskranken
Montag, 13.06. – Freitag, 17.06.2011, jeweils von 11.30 – 13.00 Uhr
133
KIJu
ORGa
Die Psychosoziale Onkologie hat sich in den letzten 30 Jahren zu einer etablierten interdisziplinären Fachdisziplin entwickelt. Forschung und klinische Erfahrung haben gezeigt, dass die psychotherapeutische Unterstützung von Krebskranken eine dauerhafte Verbesserung der Lebensqualität
der Patienten erreichen und die Entwicklung einer psychiatrischen
Komorbidität lindern oder verhindern kann. Psychoonkologische Betreuung
wird in unterschiedlichen Settings angeboten, u.a. in den DMP-Programmen, in zertifizierten Krebszentren, in Krebsberatungsstellen, in der onkologischen Rehabilitation und in niedergelassenen Praxen.
An die Therapeuten werden dabei zusätzliche spezifische Anforderungen
gestellt. Diese beziehen sich auf die Einfühlung in die Patienten, die
Beurteilung von deren Betreuungsbedürftigkeit, die Formulierung der
Therapieziele, die persönliche emotionale Beteiligung und die diagnostischen und therapeutischen Prozeduren selbst.
Ziel der Veranstaltung „Einführung in die psychoonkologische Behandlungspraxis“ ist es Einstellungen, Wissen und Grundfertigkeiten zu vermitteln,
die geeignet sind, das psychische Befinden und die Bewältigungsressourcen
von Tumorpatienten einschätzen zu können sowie eine basale psychosoziale und psychotherapeutische Unterstützung für die Krankheitsbewältigung
anbieten zu können.
Die didaktische Vermittlung beinhaltet Vorträge, Diskussionen, Audio/Videobänder, Selbstreflexionen und praktische Übungen sowie Gelegenheit zur Fallbesprechung.
PSY
(Prof. Dr. rer. soc. Dipl. Psych. Peter Herschbach)
Psychotherapiewoche
Die Veranstaltung setzt sich aus fünf Themenblöcken zusammen:
Teil 1: Einführung, Grundhaltungen, Therapieziele
Teil 2: Psychische Belastungen und Komorbidität
Teil 3: Diagnostik, Distress Screening
Teil 4: Interventionen
Teil 5: Die palliative Situation
Empfehlenswerte Literatur: Herschbach, P. & Heussner, P. (2008). Einführung in die psychoonkologische
Behandlungspraxis. Clett-Kotta, Stuttgart.
Teilnehmerzahl: 18
Preis: 340,00 euro inkl. Vorträge, Fährkarte und Gepäckgutschein
150,00 euro als zusätzlich gebuchte Gruppe
134
Gruppe V10
Träumen - Traumbilder - Traumgedanken
Montag, 13.06. – Freitag, 17.06.2011, jeweils von 11.30 – 13.00 Uhr
(Dr. med. Wolfgang Kämmerer)
Das Seminar erarbeitet einen Zugang, der zunächst so „theoriefrei“ wie
möglich ist. Insbesondere die Möglichkeiten einer Gruppe bieten analog
dem Verständnis der „Szene“ Möglichkeiten, einen Zugang zum Bild als
Collage und der „Grammatik“ seiner Elemente zu erarbeiten. Dies lässt
sich dann in die vertrauten Konzepte einordnen.
PSY
Träume stehen für diejenige Sphäre, die sich dem vernünftigen wissenschaftlichen Zugriff entzieht. Je nach Standpunkt des Autors wird die Frage
erwogen, ob Träume eine hilfreiche Botschaft für den Träumer enthalten,
ob sie als Erfüllung frühkindlicher Wünsche, als metaphorische
Präsentation des eigenen Selbstzustandes, gewissermaßen als innerer
Dialog aufgefasst werden sollen. Kommt dem Träumen eine selbstreparative Funktion oder Kompensation eines all zu einseitig auf Vernunft und
Rationalität ausgerichteten Alltags zu, ist es ein lösungsorientiertes
Probehandeln, das der Verarbeitung täglicher Informationen im Abgleich
mit früheren Erfahrungen dient? Träume scheinen „richtig“ ausgelegt,
wenn sie dem Betroffenen zu einer vertieften Einsicht über sich und seine
Welt als Umwelt verhelfen. Auch Alpträume können so unter einem reparativen und den Träumer ermutigenden Aspekt betrachtet werden.
Literatur:
Benedetti, G. (1998) Botschaft der Träume. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen
Deserno, H. (2007) Traumdeutung in der gegenwärtigen psychoanalytischen Therapie. Psyche-Z
Psychoanal 61, 913-942, Ermann, M. (2005) Träume und Träumen. Kohlhammer, Stuttgart. Gehring, P.
(2008) Traum und Wirklichkeit. Campus, Frankfurt. Körner, J., Grützenbichler, F. (Hrsg.) (2000) Der Traum
Psychodynamik der Traumdramaturgie. Psyche-Z Psychoanal 49, 653-671. Morgenthaler, F. (1986) Der
Traum: Fragmente zur Theorie und Technik der Traumdeutung. Campus
KIJu
in der Psychoanalyse. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen. Mentzos, S. (1995) Traumsequenzen . Zur
Teilnehmerzahl: 18
ORGa
Preis: 340,00 euro inkl. Vorträge, Fährkarte und Gepäckgutschein
150,00 euro als zusätzlich gebuchte Gruppe
135
Psychotherapiewoche
Gruppe V11
Gegenübertragung im Prozess - Behandlungspraxis der tiefenpsychologischen
Psychotherapie
Montag, 13.06. – Freitag, 17.06.2011, jeweils von 11.30 – 13.00 Uhr
(Dr. med. Michael Klöpper)
Das Erleben der Gegenübertragung ist im Verlauf der Behandlung einem
ständigen Wandel unterworfen und bildet eine Art von innerem Spiegelbild
des Prozesses, mehr noch aber auch ein Spiegelbild des auftauchenden
Unbewussten des Patienten. Damit umzugehen und es für die Behandlung
nutzbar zu machen, stellt eine große Herausforderung dar. Das Seminar
wendet sich an fortgeschrittene Therapeuten, insbesondere auch an
Teilnehmer des Seminars im Jahre 2010, und soll die Möglichkeit bieten,
noch tiefer einzudringen in die vielfältigen Facetten des Gegenübertragungserlebens des Therapeuten. Insbesondere soll es um die Klärung der
Frage gehen, wie die Gegenübertragung dazu beitragen kann, die
Interventionen von Stunde zu Stunde zu modifizieren. Dazu sollen
Behandlungssequenzen möglichst genau betrachtet werden, optimalerweise mit Hilfe von wörtlichen Protokollen oder Tonaufnahmen, gern auch
mit Aufzeichnungen aus einer Folge von Sitzungen. Diese Vorgehensweise
im Seminar ermöglicht es, anhand von Beispielen zu erarbeiten, wie die
Gegenübertragung beim Verständnis der unbewussten Beziehungs-,
Struktur- und Konflikt-Thematik genutzt werden kann und wie sie dabei
hilft, möglichtst erlebnisnahe Interventionen in reflektierter Weise zu
kreieren. Es wird erwartet, dass die TeilnehmerInnen eigenes Fallmaterial
mitbringen und zur Verfügung stellen, da an diesem Material entlang die
Behandlungspraxis gearbeitet werden soll.
Literatur:
Klöpper, M. (2006): Reifung und Konflikt. Säuglingsforschung, Bindungstheorie und
Mentalisierungsprozesse in der tiefenpsychologischen Psychotherapie. Stuttgart: Klett-Cotta
Klöpper, M. (2009): Symbolisieren, Mentalisieren, Repräsentieren als therapeutischer Prozess – Vortrag
Langeoog 2009 – per e-mail beim Seminarleiter erhältlich
Teilnehmerzahl: 18
Preis: 340,00 euro inkl. Vorträge, Fährkarte und Gepäckgutschein
150,00 euro als zusätzlich gebuchte Gruppe
136
Gruppe V12
Woher weiß ich, was hilfreich ist? Validierungskonzepte in der Psychotherapie
Montag, 13.06. – Freitag, 17.06.2011, jeweils von 11.30 – 13.00 Uhr
(Christoph Lehrmann)
Woran kann man erkennen, dass eine psychotherapeutische Intervention
wirksam war? Wie kann man seine Interventionen besser auf das gerade
aktuelle therapeutische Geschehen abstimmen?
Im Seminar sollen Validierungskonzepte vorgestellt werden, die es ermöglichen, „online“, d.h. also während der therapeutischen Sitzung wahrzunehmen, welche Äußerungen des Therapeuten für den Patienten hilfreich
sind und welche nicht. Dies hilft, das therapeutische Vorgehen dem
Patienten und seinem aktuellen Stand in der Behandlung anzupassen. Der
Patient wird dadurch zu einem wichtigen Verbündeten im therapeutischen
Prozess, der es dem Therapeuten erleichtert, seine Arbeit richtig zu
machen.
Anhand von Fallbeispielen aus dem Teilnehmerkreis soll die Anwendung für
die Praxis überprüft und geübt werden. Dazu erhalten die Teilnehmer nach
Anmeldung eine kurze Anleitung, welches Fallmaterial sich gut zur
Erarbeitung von Validierungen eignet.
ORGa
KIJu
Preis: 340,00 euro inkl. Vorträge, Fährkarte und Gepäckgutschein
150,00 euro als zusätzlich gebuchte Gruppe
PSY
Teilnehmerzahl: 18
137
Psychotherapiewoche
Gruppe V13
Praxis der Interkulturellen Psychotherapie – Sehnsucht als Migrationsmotiv und als
Konflikt
Montag, 13.06. – Freitag, 17.06.2011, jeweils von 11.30 – 13.00 Uhr
(Prof. Dr. med. Wielant Machleidt)
„Meine Heimat ist das Meer, meine Sehnsucht ist die Ferne…“ sang einst
Freddy Quinn und traf damit den Wunsch vieler Deutscher dem miefigen
Nachkriegsmilieu zu entfliehen. Als inneres Migrationsmotiv spielt
Sehnsucht eine nicht zu unterschätzende Rolle. Die irrationalen Komponenten werden häufig zum Konflikt im Kontext der realen Migrationssituation und der verfügbaren Bewältigungspotentiale. Zu Beginn des Kurses
geht es um Sehnsucht als Migrationsmotiv und darüber hinaus um die allgemeine Praxis psychotherapeutischer Arbeit mit Migranten. Diese wird
geprägt von einem Verstehen und einer Empathie, die anstrebt Kulturgrenzen zu überschreiten. Das fällt umso leichter, je besser die
Relativierung des eigenen kulturellen Eingebundenseins gelingt und ein
waches Interesse an dem Fremden anderer Kulturen vorhanden ist. In der
psychotherapeutischen Arbeit mit Migranten geht es deshalb wesentlich
darum, das Eigene und das Fremde in ein neues Verhältnis zu setzen,
Vorurteile und Stereotype zu entkräften, „Diversity“ anzuerkennen, die
Übertragung/Gegenübertragung kultursensibel zu handhaben, Akkulturationsanreize zu setzen, Neusymbolisierungen zu fördern und mit
Techniken der Sprach- und Kulturmediation zu arbeiten. Unter Verwendung
vieler Beispiele und Fallgeschichten wird die Methodik der interkulturellen
Psychotherapie anschaulich vermittelt. Für die TeilnehmerInnen bietet sich
die Gelegenheit, eigene Vignetten, Interaktionsepisoden und Fallbeispiele
zur Diskussion zu stellen.
Literatur:
Machleidt W, Heinz A: Psychotherapie bei Menschen mit Migrationshintergrund. In: Herpertz S C, Caspar F,
Mundt Ch (Hrsg.): Störungsorientierte Psychotherapie. Urban und Fische Elsevier, München, Jena, S. 627637, 2008
Machleidt W, Heinz A (Hrsg.): Praxis der interkulturellen Psychiatrie und Psychotherapie. Migration und
psychische Gesundheit. Urban und Fischer Elsevier, München, Jena, ca. 600 S., 2011 (i.D.)
Teilnehmerzahl: 18
Preis: 340,00 euro inkl. Vorträge, Fährkarte und Gepäckgutschein
150,00 euro als zusätzlich gebuchte Gruppe
138
Gruppe V14
neuropsychologie des Gedächtnisses: Von der anatomie zur Therapie
Montag, 13.06. – Freitag, 17.06.2011, jeweils von 11.30 – 13.00 Uhr
139
KIJu
ORGa
Das individuelle Gedächtnis wird als sozial und kulturell geformt und modifizierbar beschrieben. Heutzutage diskutierte Unterteilungen von
Gedächtnis in zeitlich und inhaltlich abgrenzbare Systeme (Kurzzeit-,
Arbeits-, Langzeitgedächtnis; prozedurales G., Priming, perzeptuelles,
semantisches, episodisch-autobiographisches G.) werden dargestellt und
hinsichtlich ihrer Bedeutung für Diagnostik und Therapie erläutert.
Faktoren im Umfeld der Gedächtnisverarbeitung, wie die Auswirkungen
von Aufmerksamkeit, Motivation, Emotion auf Gedächtnis, werden diskutiert. Auch wird auf die Einwirkung der Umwelt auf Gedächtnis und
Gedächtnisstörungen eingegangen (Entwicklung, Plastizität). Unter
Zustandsabhängigkeit von Einspeicherung und Abruf werden Phänomene
analysiert, die das menschliche Gedächtnis wesentlich bestimmen, die
aber auch zu Syndromen wie dem ‚False memory Syndrom’ und dem
‚Mnestischen Blockadesyndrom’ führen können. Auf der Hirnebene werden
– unterteilt nach Einspeicherung, Konsolidierung, Ablagerung und Abruf –
die für die jeweiligen Verarbeitungsschritte relevanten Hirnstrukturen und
Netzwerke beleuchtet. Die Frage, inwieweit Gedächtnisabrufstörungen
nach Hirnschäden psychische Komponenten beinhalten und inwieweit
bestimmte Hirnbereiche wichtig als ‚Triggerregionen’ sind, die Erinnerungen wieder hervorbringen, wird anhand von Beispielsfällen beantwortet.
Einen besonderen Schwerpunkt sollen funktionelle Amnesien darstellen,
d.h., massive Erinnerungs- (und in Einzelfällen auch Neueinspeicher-) störungen nach psychischen Stress- und Traumaerlebnissen.
Der Bereich Diagnostik soll intensiv anhand gängiger, standardisierter, aber
auch anhand experimenteller Testverfahren abgehandelt werden. Hierbei
wird auf die Bedeutung der Erstellung eines Testprofils, das auch
Testverfahren im weiteren Umfeld von Gedächtnisfunktionen einbezieht,
abgehoben. Differentialdiagnostische Möglichkeiten zwischen den Feldern
von bewusster Lüge, unbewussten Vergessens- und Verdrängungszuständen
primär psychischer Natur und hirnorganisch eindeutig zuordenbaren
Schädigungs- und Störungsbildern werden erörtert. Auch wird auf Ätiologien und deren Prognosen für den Komplex Gedächtnis abgehoben. Für den
Bereich der Therapien werden Voraussetzungen aus der Diagnostik besprochen, es werden Theoriemodelle zu Therapiestrategien (Kompensations -,
Funktionstherapien, integrative Behandlungsansätze) herausgestrichen,
Therapieverfahren und Erfolgs- und Erfolgskontrollmöglichkeiten erläutert. Neben klassischen Fallbeschreibungen wird auch auf die zunehmende
PSY
(Prof. Dr. rer. nat. Hans Markowitsch)
Psychotherapiewoche
Bedeutung der funktionellen Bildgebungsmethoden hingewiesen. Hierbei
geht es auch um deren mögliche Aussagekraft für die begleitende Kontrolle
von Therapieerfolgen.
Literatur:
Kühnel, S. & Markowitsch, H.J. (2008). Falsche Erinnerungen. Heidelberg: Spektrum.
Markowitsch, H.J. (2003). Psychogenic amnesia. NeuroImage, S132-S138.
Markowitsch, H.J. (2003).Memory: Disturbances and therapy. In T. Brandt, L. Caplan, J. Dichgans, H.C.
Diener & C. Kennard (Eds.), Neurological disorders; Course and treatment (2nd ed.) (pp. 287-302). San
Diego: Academic Press.
Markowitsch, H.J. (2009). Das Gedächtnis: Entwicklung – Funktionen – Störungen. München: C.H. Beck.
Markowitsch, H.J. (2009). Dem Gedächtnis auf der Spur: Vom Erinnern und Vergessen (3. Aufl.).
Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft und PRIMUS-Verlag.
Markowitsch, H.J. & Welzer, H. (2005/06). Das autobiographische Gedächtnis. Hirnorganische Grundlagen
und biosoziale Entwicklung (1./2. Aufl.). Stuttgart: Klett.
Thöne-Otto, A.I.M. & Markowitsch, H.J. (2004). Gedächtnisstörungen nach Hirnschäden. Serie Klinische
Neuropsychologie. Göttingen: Hogrefe.
Teilnehmerzahl: 18
Preis: 340,00 euro inkl. Vorträge, Fährkarte und Gepäckgutschein
150,00 euro als zusätzlich gebuchte Gruppe
140
Gruppe V15
Ich bin eigentlich ganz anders – nur komme ich so selten dazu (Ödön von Horvath)
Montag, 13.06. – Freitag, 17.06.2011, jeweils von 11.30 – 13.00 Uhr
(Dr. med. Karin Martens-Schmid)
Unser gegenwärtiges Sein ist immer auch Resultat einer Entwicklung, in
der manche Lebensziele nicht zur Umsetzung gelangen konnten,
Erwartungen sich nicht erfüllt haben, Widersprüchliches nebeneinander
steht, Sehnsüchte offen geblieben sind.
Das Wissen um eigene biografische Muster, Lebensmotive, Ressourcen ist
folglich im individuellen wie im professionellen Kontext grundlegend, um
neue Wege kongruent mit dem eigenen Selbst beschreiten zu können.
Auf diese Weise können die Teilnehmerinnen und Teilnehmer selbst
Anregungen für die Weiterentwicklung ihrer eigenen professionellen
Persönlichkeit bekommen, aber auch Instrumente kennen lernen, die in
der Arbeit mit Klientinnen und Klienten zur Entwicklung neuer
Perspektiven einsetzbar sind.
PSY
Fragen wie „wo komme ich her“‚ „welche Hoffnungen und Ziele haben
mich und meinen beruflichen Weg begleitet“, „mit welchen Wünschen und
Sehnsüchten könnte es lohnend sein, sich in der Zukunft zu beschäftigen“
stehen im Mittelpunkt des Seminars.
Teilnehmer und Teilnehmerinnen sollen Gelegenheit bekommen, auf Basis
ausgewählter systemisch-ressourcenorientierter Techniken und Methoden
ausschnittweise Aspekte des eigenen Lebensweges und der beruflichen
Biografie zu reflektieren. Damit verbundene gelebte und weniger gelebte
Fähigkeiten, Stärken und Wünsche können so in den Blick genommen und
für eventuelle Neuorientierungen nutzbar gemacht werden.
ORGa
Preis: 340,00 euro inkl. Vorträge, Fährkarte und Gepäckgutschein
150,00 euro als zusätzlich gebuchte Gruppe
KIJu
Teilnehmerzahl: 18
141
Psychotherapiewoche
Gruppe V16
Grundprinzipien psychodynamischer Gruppentherapie
Montag, 13.06. – Freitag, 17.06.2011, jeweils von 11.30 – 13.00 Uhr
(Dr. med. Dankwart Mattke)
Während in Krankenhäusern, Kliniken, Tageskliniken, Institutsambulanzen
und Beratungsstellen Gruppentherapie zwischenzeitlich wohl die meist
angewandte Behandlungsform ist, nimmt die Anwendung in den ambulanten Praxen auch wieder zu. Die deutliche (über 50%!) Honorarerhöhung im
EBM 2000 plus mag dabei eine Rolle spielen, aber auch die eventuell wieder zunehmende Offenheit für Gruppenprozesse bei unseren Patientinnen
und Patienten.
Die Grundprinzipien psychodynamischer Gruppentherapie in ambulanten
wie stationären Settings in ihren Unterschieden und Gemeinsamkeiten werden erarbeitet.
Dies geschieht einmal durch Vermittlung gruppendynamischer und sozialpsychologischer Grundkenntnisse wie der Darstellung von Behandlungstechnik und Behandlungsprozess in der psychodynamischen Gruppentherapie. Weiterhin soll es gehen um Indikation, Kontraindikation, Gruppenvorbereitung und Zusammenstellung von Gruppen.
Wenn möglich auch an Hand von Kasuistiken der Teilnehmer werden
Leitungstechnik sowie Heil- und Wirkfaktoren bei Kurzzeit versus Langzeitgruppen illustriert und diskutiert. Gelehrt und gelernt wird mit Hilfe von
Kasuistiken, Videobeispielen, Rollenspielen und theoretischem Input.
Literatur:
Mattke, D., Reddemann, L., Strauß, B.: Keine Angst vor Gruppen. Klett Cotta, Stuttgart 2009.
Teilnehmerzahl: 18
Preis: 340,00 euro inkl. Vorträge, Fährkarte und Gepäckgutschein
150,00 euro als zusätzlich gebuchte Gruppe
142
Gruppe V17
Sehnsucht nach aufgehen in Beziehungen und Tätigkeiten
Montag, 13.06. – Freitag, 17.06.2011, jeweils von 11.30 – 13.00 Uhr
(Prof. Dr. med. Wolfgang Milch)
143
KIJu
ORGa
Embodiment ist eine Theorie aus der neueren Kognitionswissenschaft, die
zunächst zur Erklärung menschlicher Intelligenz, die immer auch einen
Körper benötigt, entwickelt wurde. Später wurde diese Theorie herangezogen, um z.B. die von Paul Ekman in der Kleinkindforschung beobachteten überraschenden Phänomene zu erklären, bei denen ein bloßer
Gesichtsausdruck auch einen entsprechenden Affekt auslöst. In der
Psychosomatik gibt es viele Beispiele für körperliche Prozesse (wie z.B.
eine Körperhaltung), die sich seelisch auswirken. Das Zusammen- oder
Entgegenwirken dieser körperlich-seelischen Prozesse kann sich in unserem
Wohlbefinden ausdrücken, beeinflusst auch das Beziehungsgeschehen und
drückt sich in dem Bild des „Fließens“ aus, wenn es gelingt, eine gute
Abstimmung zu erreichen. In Beziehungen führt das zu Wohlbefinden und
einer Sicherheit gegenüber Bindungspersonen.
Die Sehnsucht nach einer ersehnten Bindungsperson ist einer der stärksten
Motivatoren, die uns Beziehungen suchen lässt und kulturelle Leistungen
hervorruft. Die Suche nach einer solchen Erfahrung und die sich in scheiternden Beziehungen manifestierende Unfähigkeit führen regelmäßig
dazu, dass Menschen sich in Psychotherapie begeben. Anfänglich kann sich
diese Sehnsucht in einer „Übertragungsverliebtheit“ äußern und eine
„Übertragungsheilung“ ermöglichen, die sich allerdings nicht als nachhaltig erweist. Die Störungen der Bindungsfähigkeit und die Brüche in dem
„fließenden“ intersubjektiven Austausch tauchen in den Therapien wieder
auf und werden schmerzlich erfahren und können zu einem Abbruch der
Behandlung führen, wenn die Beziehung nicht aktiv von dem Therapeuten
wiederhergestellt wird. Die Herstellung einer sicheren emotionalen
Bindung stellt damit einen bedeutenden Wirkfaktor für das Gelingen der
Psychotherapie dar.
PSY
„Flow“ bedeutet das Gefühl des völligen Aufgehens in einer Tätigkeit als
Schaffensrausch oder Funktionslust. Mihaly Csikszentmihalyi hat diese
Theorie für das Aufgehen im Sport entwickelt, sie wurde aber heute auch
auf geistige Tätigkeiten erweitert und kann auch auf Beziehungen angewandt werden. Die Embodiment-Theorie und die Bindungstheorie lassen
dieses Phänomen, das nicht nur im Sport, sondern auch bei kreativen
Prozessen oder in der Verliebtheit vielen Menschen erfahrbar ist, neu verstehen.
Psychotherapiewoche
In diesem Seminar soll die Theorie des Embodiments entwickelt und in seinen klinischen mit der Bindungstheorie eng verbundenen Implikationen
diskutiert werden. Mit Patientenbeispielen werden körperbezogene und
bindungstheoretische Kriterien der Diagnostik und Therapie bei unterschiedlichen Diagnosen mit Videodemonstrationen erarbeitet. Eigene
Behandlungsbeispiele können eingebracht und diskutiert werden.
Teilnehmerzahl: 18
Preis: 340,00 euro inkl. Vorträge, Fährkarte und Gepäckgutschein
150,00 euro als zusätzlich gebuchte Gruppe
Gruppe V18
Burn Out-Prophylaxe: nicht nur bei Patienten
Montag, 13.06. – Freitag, 17.06.2011, jeweils von 11.30 – 13.00 Uhr
(Dipl.-Psych. Eberhard Okon)
Übermäßiges Engagement im Beruf, Belastungen in der Familie,
Existenzängste: Ursachen für ein Burn Out gibt es viele. Als Patienten
sehen wir dann meist Menschen, die mit der Diagnose einer Depression,
einer Anpassungsstörung oder einer Suchtproblematik zu uns kommen.
Diese klinische Manifestation ist aber meist nur das Ende einer
Entwicklung, die sich über Jahre hingezogen hat.
Wie hier präventiv gearbeitet werden kann – durchaus auch mit uns selber,
die wir keineswegs immun sind gegen eine Burn Out-Problematik - ist
Thema dieses Kurses. Dabei werden die gängigen Erklärungsmodelle über
Burn Out vorgestellt, präventive Konzepte erarbeitet, vor allem aber wird
viel praktisch für die eigene Psychohygiene getan. Der Kurs verfolgt einen
multimodalen, aber insgesamt verhaltenstherapeutisch orientierten
Ansatz.
Teilnehmerzahl: 18
Preis: 340,00 euro inkl. Vorträge, Fährkarte und Gepäckgutschein
150,00 euro als zusätzlich gebuchte Gruppe
144
Gruppe V19
„In Treatment“
Montag, 13.06. – Freitag, 17.06.2011, jeweils von 11.30 – 13.00 Uhr
(Dr. med. Theo Piegler)
Die Psychotherapie-Serie „In treatment“ wird nach großem Erfolg in Israel
und den USA seit Frühjahr 2010 auch in Deutschland von einem Privatsender ausgestrahlt. In den Therapieszenen erlebt man eine Anästhesistin, die
sich in ihren Therapeuten verliebt, einen traumatisierten Piloten, einen
suizidalen Teenager und ein Paar, das sich mit dem Thema Abtreibung herumquält. Der bekannte amerikanische Psychoanalytiker Glen Gabbard
ebenso wie die deutsche Psychoanalytikerin Leuzinger-Bohleber nutzen die
Serie zu Ausbildungszwecken. Ausgehend von dem Filmmaterial soll die
eigene therapeutische Arbeit in den Blick genommen werden. Es wird
dabei um zentrale Themen psychodynamischer Psychotherapie gehen wie
Intersubjektivität, Nutzung von Übertragung und Gegenübertragung,
Handhabung von Enactments in der Therapie etc. Die Teilnehmer sollten
für die gemeinsame Arbeit in dem Seminar Behandlungsfälle mit- und einbringen. Ziel des Seminars ist es gleichermaßen die eigene therapeutische
Arbeit zu präsentieren, den eigenen Standpunkt zu klarifizieren und
Anregungen für die eigene Arbeit mitzunehmen.
ORGa
KIJu
Preis: 340,00 euro inkl. Vorträge, Fährkarte und Gepäckgutschein
150,00 euro als zusätzlich gebuchte Gruppe
PSY
Teilnehmerzahl: 18
145
Psychotherapiewoche
Gruppe V20
Gelingende vs. scheiternde Liebesbindungen
Montag, 13.06. – Freitag, 17.06.2011, jeweils von 11.30 – 13.00 Uhr
(Prof. Dr. phil. Astrid Riehl-Emde)
Die größte Sehnsucht von uns Menschen bezieht sich auf die Liebe; darauf,
eine Liebesbeziehung einzugehen und diese dauerhaft aufrechtzuerhalten.
Sich zu verlieben ist viel einfacher, als eine Liebesbeziehung zu erhalten.
Auch Merkmale des Scheiterns der Liebesbeziehung lassen sich meist einfacher beschreiben als das, was ihr Gelingen charakterisiert. Etwas, das
sich nicht so richtig fassen lässt, ein Geheimnis, scheint konstitutiv für die
gelingende Liebesbindung zu sein. Deswegen gibt es auch nur sehr bedingt
Patentrezepte für deren Herstellung und Erhaltung.
In diesem Seminar wird anhand von Beispielen aus der paartherapeutischen
Praxis und anhand von Liebesbeziehungen aus der Literatur Gelingen und
Scheitern aus klinisch-psychologischer Sicht analysiert. Dabei sollen
Merkmale für gelingende Liebesbeziehungen herausgearbeitet werden.
Trotz allem!
Literatur:
Hahn K, Burkart G (eds) (1998): Liebe am Ende des 20. Jahrhunderts. Leske und Budrich, Opladen
Retzer A (2009) Lob der Vernunftehe. Suhrkamp, Frankfurt/M.
Riehl-Emde (2003) Liebe im Fokus der Paartherapie. Klett-Cotta, Stuttgart
Wallerstein JS, Blakeslee S (1996) Gute Ehen. Wie und warum die Liebe dauert. Quadriga, Weinheim,
Berlin
Wyss R (1988) Lieben als Lernprozeß. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen, 3. Aufl.
Teilnehmerzahl: 18
Preis: 340,00 euro inkl. Vorträge, Fährkarte und Gepäckgutschein
150,00 euro als zusätzlich gebuchte Gruppe
146
Gruppe V21
„Wessen Lippen schweigen, der schwätzt mit den Fingerspitzen“. nichtsprachliches
Verhalten, szenische Darstellungen und die therapeutische Beziehung
Montag, 13.06. – Freitag, 17.06.2011, jeweils von 11.30 – 13.00 Uhr
(Prof. Dr. med. Ulrich Streeck)
Das ist das Thema dieses Seminars. Ausgehend von Situationen im Alltag
sollen die Funktionen nichtsprachlichen körperlichen Verhaltens in therapeutischen Situationen im Kontext des „Austausches von Worten“ dargestellt und diskutiert werden. Anhand von Beispielen aus der klinischen
Praxis soll gezeigt werden, wie mit nichtsprachlichem Verhalten im therapeutischen Gespräch seelisches Erleben ausgedrückt werden kann (expressive Funktion), wie körperliches Verhalten der Selbstregulierung dient
(selbstregulative Funktion), wie im Zusammenspiel von Patient und
Therapeut Enactments (Inszenierungen) auf der Bühne des therapeutischen Geschehens dargestellt werden und wie körperliches Verhalten der
Gestaltung und Regulierung der therapeutischen Beziehung dienen kann
(interaktionsregulierende Funktion). Daraus werden Schlussfolgerungen für
die Therapie abgeleitet.
PSY
Literatur:
U. Streeck: Auf den ersten Blick. Psychotherapeutische Beziehungen unter dem Mikroskop. Stuttgart,
Klett-Cotta 2004.
U. Streeck: Gestik und die therapeutische Beziehung. Stuttgart, Kohlhammer 2009.
Teilnehmerzahl: 18
ORGa
KIJu
Preis: 340,00 euro inkl. Vorträge, Fährkarte und Gepäckgutschein
150,00 euro als zusätzlich gebuchte Gruppe
147
Psychotherapiewoche
Gruppe V22
Diagnostik, Psychotherapie und Prävention von Medienabhängigkeit
Montag, 13.06. – Freitag, 17.06.2011, jeweils von 11.30 – 13.00 Uhr
(PD Dr. med. Bert Theodor te Wildt)
Im Zuge der stetigen Virtualisierung des Alltagslebens, vor allem der
Verlagerung von Prozessen der Identitätsbildung und Beziehungserfahrung
ins Cyberspace, macht sich der Mensch vom Internet und seinen elektronischen Derivaten immer abhängiger.
Zunächst wird es darum gehen, wie sich die psychischen Dimensionen des
Menschen im entwicklungspsychologischen Sinne sowohl individuell als
auch kollektiv in Abhängigkeit vom Medialen herausgebildet haben. Im
zweiten Abschnitt werden anhand von vielfältigen Beispielen diejenigen
medialen Formen und Inhalte – vom Handy bis zum Online-Rollenspiel – vorgestellt und diskutiert, deren übermäßige Nutzung zu einer klinisch relevanten Medienabhängigkeit führen kann. Der dritte Teil beschäftigt sich
mit der Frage, wie eine Medienabhängigkeit zu diagnostizieren ist und in
welchem Zusammenhang diese mit komorbiden Erkrankungen und den konsumierten medialen Formen und Inhalten steht. Auf der Grundlage kasuistischer Darstellungen beschäftigt sich der vierte Abschnitt mit der Frage
nach geeigneten Therapieverfahren zur Behandlung von Internet- und
Computerspielabhängigkeit, wobei verschiedene psychotherapeutische
Ansätze vorgestellt werden. In der fünften Seminareinheit zur Prävention
von Medienabhängigkeit werden medienpädagogische und medienpolitische Überlegungen im Hinblick auf die Frage angestellt, wie für Individuum
und Gesellschaft ein gesunder Umgang mit den neuesten digitalen Medien
aussehen kann.
Die in den Seminaren eingebrachten wissenschaftlichen Erkenntnisse und
praktischen Erfahrungen werden stets auf der Grundlage von klinischen
und medialen Beispielen vermittelt und diskutiert.
Teilnehmerzahl: 18
Preis: 340,00 euro inkl. Vorträge, Fährkarte und Gepäckgutschein
150,00 euro als zusätzlich gebuchte Gruppe
148
Gruppe V23
Wenn die „Geister aus der Vergangenheit“ den Dialog zwischen den eltern und
Baby stören
Montag, 13.06. – Freitag, 17.06.2011, jeweils von 11.30 – 13.00 Uhr
(Prof. Dr. med. Manfred Cierpka)
Im Seminar werden die Grundlagen der psychoanalytisch-interaktionellen
Eltern-Säuglings-Beratung und -psychotherapie dargestellt. Der
Schwerpunkt liegt auf der Beschreibung der unterschiedlichen Probleme
der Säuglinge und Kleinkinder in den ersten drei Lebensjahren (exzessives
Schreien, Schlaf- und Fütterungsprobleme, Bindungsstörungen, starkes
Trotzverhalten) und ihrer Eltern, die anhand von Fallvignetten illustriert
werden. Der Psychoanalytiker muss sich mit den„ghosts in the nursery“
auseinander setzen, die Geister aus der Vergangenheit der Familie, die in
jedem Kinderzimmer als „ungeladene Gäste“ gegenwärtig sind. Die
Erfahrungen in den Beratungen zeigen, dass die „Gespenster“ nicht einfach zu vertreiben sind. Sie mischen sich in das „Gespräch“ zwischen
Eltern und Säugling ein und stören den Dialog auf nachhaltige Weise.
Etablierte Interventionen und die neuen Möglichkeiten mit der
Videotechnik in der Eltern-Säuglings-Beratung werden vorgestellt.
PSY
Literatur: Manfred Cierpka; Eberhard Windaus (Hrsg.)Psychoanalytische Säuglings-Kleinkind-ElternPsychotherapie. Brandes&Apsel, 2008.
Teilnehmerzahl: 18
ORGa
KIJu
Preis: 340,00 euro inkl. Vorträge, Fährkarte und Gepäckgutschein
150,00 euro als zusätzlich gebuchte Gruppe
149
Psychotherapiewoche
-.-
NACHMITTAGSGRUPPEN
-.Für die Teilnahme an der Psychotherapiewoche erwerben Sie eine Vorlesungskarte in
Höhe von 210,00 Euro (190,00 Euro zahlen Sie in Kombination mit einem Seminar). In diesem Preis ist bereits Ihre Fährkarte enthalten sowie ein Gepäckgutschein für den
Transport Ihres Gepäcks vom Fähranleger bis zu Ihrer Unterkunft, und zurück. Sie können
zusätzlich eine Vormittags- und / oder Nachmittagsgruppe buchen.
Gruppe n01
Familienorientierung: Genogramm- und Skulpturarbeit
Montag, 13.06. – Freitag, 17.06.2011, jeweils von 16.30 – 18.00 Uhr
(PD Dr. med. Günther Bergmann)
Die Arbeit mit dem Genogramm hat sich als ein zentraler Ansatz im
Rahmen der Familientherapie bewährt und ist weit verbreitet. Das
Genogramm ermöglicht in kurzer Zeit eine erste Orientierung über die
relevanten Bezugspersonen und ihre Interaktionellen Muster. Sie stellt
damit sowohl eine diagnostische Möglichkeit (verstehen) als auch den
Ausgangspunkt für therapeutische Ziele (verändern) dar. Das Genogramm
ist damit nicht nur eine Methode der Familientherapie i.e.S. sondern dient
auch der orientierenden Vorgehensweise in der psychotherapeutischen
und/oder der fach- und allgemeinärztlichen Praxis.
Die vielseitigen Anwendungsmöglichkeiten des Genogramms sollen mit den
Teilnehmern erarbeitet werden. Die Grundlagen systemischer Theorie und
Therapie werden erläutert. Sie werden im Einzelfall durch die FamilienSkulptur ergänzt soweit Selbsterfahrungsaspekte vertieft werden sollen.
Die Bereitschaft zur Einbringung eigener familiärer Dimensionen ist
erwünscht. (Theorieanteil 30%)
Teilnehmerzahl: 18
Preis: 340,00 euro inkl. Vorträge, Fährkarte und Gepäckgutschein
150,00 euro als zusätzlich gebuchte Gruppe
150
Gruppe n02
Liebessehnsucht – zum therapeutischen umgang mit sexuellen Mythen und
Phantasien
Montag, 13.06. – Freitag, 17.06.2011, jeweils von 16.30 – 18.00 Uhr
(Dipl.-Psych. Norbert Christoff)
(Dr. med. Martina Weiß)
Sexuelle Lust und Erotik entstehen im Kopf, denn das Gehirn ist das wichtigste Sexualorgan. Dort entscheidet sich, was uns erregt. Alles, was wahrgenommen wird, kann ein Begehren auslösen oder dieses im Keim ersticken.
Bei hocherotischen Vorstellungen bildet der Körper sogar den körpereigenen Stoff Phenyläthylamin, durch den ein Verlangen nach Sex entsteht.
In unserer Arbeitsgruppe wollen wir in Interaktion mit den TeilnehmerInnen
und anhand von Fallmaterial aus der klinischen Praxis der positiven wie
negativen Bedeutung und Funktion von sexuellen Phantasien und Mythen
nachgehen, damit verbundene sexuelle Störungen diagnostizieren sowie
sexualtherapeutische Zugänge ausloten. Da Männer und Frauen durchaus
verschiedene Mythen sowie einen unterschiedlichen Umgang mit sexuellen
Phantasien haben, wird der „Gender“-Aspekt mit einbezogen. Dieser ist
auch therapeutisch von Relevanz, da die Behandlung sexueller Probleme
im Paarsetting erfolgen sollte.
PSY
Sexuelle Phantasien können den Sex verbessern und ergänzen, denn in
ihnen werden sexuelle Wünsche symbolisiert, deren reale Erfüllung oder
Frustration den Grad der sexuellen und partnerschaftlichen Zufriedenheit
wesentlich mitbestimmt. Sexuelle Wünsche konfligieren aber oft mit
Leistungsidealen und normativen Vorstellungen, die als Mythen in unsere
sexuellen Handlungsskripte eingebaut sind.
KIJu
Voraussetzung für die Teilnahme ist eine Offenheit für sexuelle Themen
und Konflikte sowie die Bereitschaft, paartherapeutisch zu arbeiten. Wir
würden uns freuen, wenn die TeilnehmerInnen eigene Praxiserfahrungen
und Fälle einbringen.
Teilnehmerzahl: 25
ORGa
Preis: 410,00 euro inkl. Vorträge, Fährkarte und Gepäckgutschein
220,00 euro als zusätzlich gebuchte Gruppe
151
Psychotherapiewoche
Gruppe n03
Training von Kreativität, Improvisationsfähigkeit und Veränderung mit Methoden
aus dem clown- und Improvisationstheater
Montag, 13.06. – Freitag, 17.06.2011, jeweils von 16.30 – 18.30 Uhr
(Dipl.-Psych. Petra Daiber)
(Dipl.-Psych. Frauke Nees)
Der Workshop dient der Psychohygiene und Burnout-Prävention. Der ressourcenorientierte Ansatz ermöglicht durch die Entwicklung von
Kreativität und Spielfreude mehr Gelassenheit und inneren Abstand in
belastenden und schwierigen Situationen mit Patienten. Ein kreativer
Umgang mit dem inneren Kritiker wird erfahren und eingeübt. Dieses
Vorgehen dient der eigenen Stärkung und ist gleichzeitig hilfreich für den
Umgang mit Patienten.
Mit einfachen, in sich abgeschlossenen Übungen, mit denen Schauspieler
und Clowns trainieren, werden Kreativität, innovatives Denken und das
Vergnügen, sich auf neues Terrain zu begeben, mit Spaß an der Sache trainiert. Dies sind die Voraussetzung für die Erschließung neuer Wege auf
beruflicher wie auf persönlicher Ebene. Die Stärkung des kreativen Potentials und der Improvisationsfähigkeit sowie das Verlassen eingefahrener
Denk- und Handlungsmuster sind Ziele des Trainings. Die Perspektive des
Clowns ermöglicht dabei, Fehler als Chance zu betrachten und die dabei
frei werdende Energie in neue Denkmuster zu transformieren, um unbekannte Situationen flexibel und entschlossen zu meistern. Der hierbei unvermeidliche Humor ermöglicht Gelassenheit und Souveränität. Selbstvertrauen, Motivation und Zusammenarbeit werden gefördert. Die Basis des
Trainings bilden psychologische und neurobiologische Erkenntnisse.
Für eine freie Entfaltung und Nutzung dieser Fähigkeiten und inneren
Ressourcen ist es wichtig,
· den ausgetretenen Weg des gewohnten Denkens und Handelns zu
verlassen, also überholte Denkstrukturen zu durchbrechen und
herrschende Routinen in Frage zu stellen,
· eine Haltung mit Humor zu entwickeln (Teams, in denen viel gelacht
wird, sind kreativer und produktiver)
· eine positive Einstellung zu Fehlern zu bekommen und Fehler als eine
wertvolle Quelle von Informationen zu sehen (Untersuchungen zeigen:
kreative Menschen machen mehr Fehler, weil sie mehr Ideen produzieren)
· den Instinkt zu überwinden, alles beim Alten lassen zu wollen und zu
trainieren, sich verändern zu lassen.
152
Welchen Nutzen haben Sie vom Training?
· Mut für Neues und gegen den Strom zu schwimmen,
· Flexibilität im Denken und Handeln,
· Offenheit für neue Impulse statt einer Ja-aber-Haltung,
· Perspektivenerweiterung,
· Erweiterung des Handlungsrepertoires,
· Spontane und souveräne Reaktion in Anforderungssituationen,
· Sicherheit und Selbstvertrauen in unvorhersehbaren Situationen,
· Kreativität als abrufbare Ressource,
· Empathie und Dialogfähigkeit,
· Nachhaltige Verbesserung der Stimmung im Team.
Teilnehmerzahl: 18
ORGa
KIJu
PSY
Preis: 410,00 euro inkl. Vorträge, Fährkarte und Gepäckgutschein
220,00 euro als zusätzlich gebuchte Gruppe
153
Psychotherapiewoche
Gruppe n04
Mentalisierungsbasierte Psychotherapie (MBT) – theoretische Grundlagen und
Behandlungstechnik
Montag, 13.06. – Freitag, 17.06.2011, jeweils von 16.30 – 18.00 Uhr
(Dipl.-Psych. Peter Döring)
Bateman und Fonagy legten 2004 ein Manual für eine Psychotherapie mit
Boderline-Persönlichkeitsstörungen (BPS) vor, welches sie Mantalizationbased Treatment (MBT) nannten. Seit Ende der Neunziger Jahre konnten
sie unter randomisiert-kontrollierten Bedingungen beachtliche Erfolge
(z.B. bezüglich Selbstverletzungs- und Suizidversuchsraten) in der tagesklinischen Behandlung von BPS-Patienten nachweisen. Die positiven
Resultate zeigten auch im weiteren Verlauf noch Verbesserungen. MBT
wurde von der APA (American Psychiatric Association) zu den guidelines in
der Behandlung von Persönlichkeitsstörungen erhoben. Ziel des Seminars
ist die Vermittlung der theoretischen und praktischen Grundlagen dieses
Behandlungskonzepts. Arbeitsmethoden sind Vorträge, Diskussionen,
Gruppenarbeiten und Interventionsübungen in Kleingruppen.
Literatur:
Bateman, A. u. P. Fonagy: Psychotherapie der Borderline-Persönlichkeitsstörung. Psychosozial-Verlag
2008; Bolm, T.: Mentalisierungsbasierte Therapie (MBT) 2009.
Teilnehmerzahl: 18
Preis: 340,00 euro inkl. Vorträge, Fährkarte und Gepäckgutschein
150,00 euro als zusätzlich gebuchte Gruppe
154
Gruppe n05
Psychotherapie im interkulturellen Setting
Montag, 13.06. – Freitag, 17.06.2011, jeweils von 16.30 – 18.00 Uhr
(PD Dr. (TR) Yesim Erim)
In diesem Kurs werden prinzipielle Instrumente der psychotherapeutischen Arbeit wie Sprache, Empathie und metapsychologische Annahmen
aus interkultureller Perspektive betrachtet. Besondere Aspekte wie kollektive Übertragungsphänomene, migrationstypische Besonderheiten der
biographischen Anamnese, Geschlechterrollen, Individualität und Bezogenheit in unterschiedlichen Kulturen werden referiert. Behandlungserfahrungen der TeilnehmerInnen werden vor einem tiefenpsychologischen
Hintergrund besprochen.
Literatur:
Erim, Y. Klinische Interkulturelle Psychotherapie, ein Lehr- und Praxisbuch, Kohlhammer Verlag 2009.
Teilnehmerzahl: 18
ORGa
KIJu
PSY
Preis: 340,00 euro inkl. Vorträge, Fährkarte und Gepäckgutschein
150,00 euro als zusätzlich gebuchte Gruppe
155
Psychotherapiewoche
Gruppe n06
Seminar Dissoziation und Traumatisierung
Montag, 13.06. – Freitag, 17.06.2011, jeweils von 16.30 – 18.00 Uhr
(Prof. Dr. Harald J. Freyberger)
Dissoziative Prozesse im Sinne der peri- und posttraumatischen
Dissoziation spielen eine zentrale Rolle in der Auslösung und
Aufrechterhaltung von Traumafolgestörungen. In dem Seminar sollen die
historischen und neueren Konzepte (Diagnostik, Pathogenese, Ätiologie,
Therapie- und Verlaufsforschung) zur Dissoziation bzw. zu den
Traumafolgestörungen vorgestellt und diskutiert werden. Anhand von
video-dokumentierten Behandlungsfällen sollen dabei das diagnostische
Vorgehen, die individuell notwendigen und sinnvollen Interventionen und
deren differentielle Indikation sowie prognostische Aspekte erarbeitet
werden. Es soll geklärt werden, unter welchen Voraussetzungen und
Rahmenbedingungen eine Traumatherapie indiziert ist, mit welchen
Nebenwirkungen der Behandlung zu rechnen ist und wie sich die in diesem
Bereich häufigen Therapieabbrüche erklären lassen. Einen besonders problematischen Bereich stellen dabei narzisstische und sexuelle Übergriffe
von TherapeutInnen gegenüber ihren PatientInnen dar, die auch im Sinne
von Reinszenierungen früherer Missbrauchserfahrungen verstanden werden
können.
Teilnehmerzahl: 18
Preis: 340,00 euro inkl. Vorträge, Fährkarte und Gepäckgutschein
150,00 euro als zusätzlich gebuchte Gruppe
156
Gruppe n07
Die Interpersonelle Psychotherapie (IPT) der Depression
Montag, 13.06. – Freitag, 17.06.2011, jeweils von 16.30 – 18.00 Uhr
(Dr. med. Torsten Grüttert)
Die Interpersonelle Psychotherapie (Klerman et al. 1984) der Depressionen
erfüllt höchste Ansprüche einer evidenzbasierten Medizin. Die IPT entwickelte sich auf dem Boden der interpersonalen Psychiatrie (Sullivan) und
Bindungstheorie (Bowlby) und fokussiert den interpersonellen Kontext bei
Ausbruch und Aufrechterhaltung depressiven Erlebens.
Wichtige IPT Eckpunkte sind:
Eine Zweizügeltherapie - ggf. auch als sequentieller Ansatz - ist möglich
(Frank 2002). Die Zuweisung der Krankenrolle, Psychoedukation, Strategien zur Kommunikationsanalyse, Bahnung der emotionalen Öffnung sind
u. a. elementare Bestandteile der Therapie.
PSY
1) die therapeutische Arbeit im Hier-und-Jetzt,
2) die Konzeption als Kurzzeittherapie (ca. 16 –20 Sitzungen) mit drei
zeitlich und inhaltlich klar festgelegten Therapieabschnitten,
3) der Focus auf ein (aktuelles) depressionsassoziiertes interpersonelles
Problem aus dem Bereich „Trauer“, „Konflikt“, „Rollenwechsel“ oder
„interpersonelles Defizit“,
4) das zugrundegelegte multifaktorielle (medizinische) Modell der
Depression,
5) die duale Zielsetzung aus a) Symptomremission und b) Problemlösung
und
6) spezifische Therapiestrategien und die „aktive Haltung“ des
Therapeuten.
Empfohlene Literatur:
Gruettert T, et al. Interpersonal psychotherapy (IPT) of depression: an overview of the psychiatric historical background and clinical practice of IPT. Fortschr Neurol Psychiatr. 2002 Mar; 70(3):155-63.
Huchzermeyer C. Gruettert T, et al. Interpersonal psychotherapy (IPT) in depressions. Psychother
Psychosom Med Psychol. 2002 Mar-Apr; 52(3-4):151-8.
KIJu
Der Kurs möchte die Grundlagen der Therapie auch mittels Rollenspiel und
anhand von Videobeispielen vermitteln.
Teilnehmerzahl: 18
ORGa
Preis: 340,00 euro inkl. Vorträge, Fährkarte und Gepäckgutschein
150,00 euro als zusätzlich gebuchte Gruppe
157
Psychotherapiewoche
Gruppe n08
Prävention und Therapie von Beziehungsstörungen: einführung in das ePL
(ein partnerschaftliches Lernprogramm)
Montag, 13.06. – Freitag, 17.06.2011, jeweils von 16.30 – 18.00 Uhr
(Prof. Dr. Kurt Hahlweg)
Viele Familien sind von Auflösung bedroht: über 40 % der Ehen werden in
Scheidung enden, von der auch viele Kinder betroffen sind. Auch ohne
Scheidung gehen häufige Partnerkonflikte einher mit physischer Gewalt
gegenüber dem Partner und den Kindern und eine Vielzahl von psychischen
und physischen Störungen bei allen Familienangehörigen. Ziel des EPL ist,
die Kompetenz eines Paares zu steigern, mit Konflikten und
Beziehungskrisen flexibler und konstruktiver umgehen zu können. Gerade
für den Einsatz im Rahmen einer individuellen Psychotherapie eignet sich
dieses strukturierte und zeitlich begrenzte Programm. Das EPL wurde auf
wissenschaftlicher Grundlage entwickelt und in mehreren Studien hinsichtlich der langfristigen Wirksamkeit erfolgreich überprüft. Während des
ca. 6-10 Sitzungen umfassenden Programms lernen die Paare, Gefühle und
Wünsche angemessen auszudrücken, einander verstehend zuzuhören und
Probleme und Meinungsverschiedenheiten zu lösen. Im Paarsetting, unter
Anleitung und Hilfe der Therapeut/In, sprechen die Partner dann über ihre
Erwartungen an die Beziehung und wie sie sich ihre erotische und sexuelle Begegnung vorstellen. Im Workshop werden die wesentlichen Elemente
des EPL mit Videounterstützung vorgestellt und das therapeutische
Vorgehen in Kleingruppen geübt.
Literaturhinweis:
Therapeutenhandbuch: Hahlweg K. & Baucom D.H. (2008). Partnerschaft und psychische Störung.
Fortschritte der Psychotherapie, Bd. 34. Göttingen: Hogrefe. Schindler L., Hahlweg K. & Revenstorf, D.
(1998). Partnerschaftsprobleme: Diagnose und Therapie. Handbuch für den Therapeuten. 2. neugestaltete
Auflage. Berlin, Heidelberg: Springer Therapiebegleitende Texte für Paare: Schindler L., Hahlweg K. &
Revenstorf D. (1999). Partnerschaftsprobleme: Möglichkeiten zur Bewältigung. Ein verhaltenstherapeutisches Programm für Paare. Berlin, Heidelberg, New York: Springer
Teilnehmerzahl: 18
Preis: 340,00 euro inkl. Vorträge, Fährkarte und Gepäckgutschein
150,00 euro als zusätzlich gebuchte Gruppe
158
Gruppe n09
Mutter-Kind-Interaktionstherapie bei postpartalen psychischen erkrankungen
Montag, 13.06. – Freitag, 17.06.2011, jeweils von 16.30 – 18.00 Uhr
(Dr. Christiane Hornstein)
Zielgruppe: Ärztliche und Psychologische Psychotherapeuten die Familien
in der Peripartalzeit betreuen
KIJu
Das interaktionale Therapieprogramm wurde für Frauen mit postpartalen
psychischen Erkrankungen konzipiert. Es umfasst mehrere Module, deren
Schwerpunkt die individuelle Auseinandersetzung mit den Anforderungen,
Rollenbildern und Stressoren der Mutterschaft beinhaltet und die
Unterstützung der Mutter-Kind-Beziehung. Durch die Sensibilisierung für
kindliche Signale und Bedürfnisse und durch die Vermittlung entwicklungspsychologischer Kenntnisse sollen die Patientinnen zu Expertinnen ihrer
Mutterschaft werden.
Nach einer Einführung in die Thematik wird das manualisierte
Gruppentherapieprogramm für Mütter vorgestellt und die Themen der einzelnen Therapiestunden mit den Arbeitsmaterialien durchgearbeitet. Die
Videogestützte Einzeltherapie der Mutter-Kind-Beziehung wird der zweite
Schwerpunkt des Workshops sein. Die Technik der Videomikroanalyse der
Mutter-Kind-Beziehung wird an zahlreichen Fallbeispielen von depressiven, psychotischen, jugendlichen und Müttern mit Borderline- Störungen
geübt. Ressourcen und Defizite in der Interaktion und deren Bedeutung für
Mutter-Kind-Beziehung und die kindliche Entwicklung werden erarbeitet.
Die Definition eines Workingpoints für die Therapiesitzung wird geübt. Die
krankheitsspezifisch unterschiedlichen therapeutischen Vorgehensweisen
zur Verbesserung der Veränderungsmotivation und Verhaltensmodifikation
werden erprobt. Ein flexibles Eingehen auf Bedürfnisse und Ressourcen der
Patientinnen bei Themenauswahl und Bearbeitungsmodus sollen vermittelt
werden. Die Integration des Therapieverfahrens in ein Gesamtbehandlungskonzept, die Bedeutung der Partner und Angehörigen und die Grenzen
der therapeutischen Interventionen werden ausführlich fallbezogen diskutiert.
PSY
Methode:Theoretische Einführung (Power-Point-Demonstration, Handout),
Videodemonstration, Rollenspiel
Preis: 340,00 euro inkl. Vorträge, Fährkarte und Gepäckgutschein
150,00 euro als zusätzlich gebuchte Gruppe
159
ORGa
Teilnehmerzahl: 18
Psychotherapiewoche
Gruppe n10
Psychotherapeutische Begleitung älterer Menschen: Krisenbewältigung in Beruf und
alltag, die Bedeutung der Ressourcen, der einfluss der Persönlichkeit
Montag, 13.06. – Freitag, 17.06.2011, jeweils von 16.30 – 18.00 Uhr
(Dr. med. Rudolf J. Knickenberg)
Langläufig wird davon ausgegangen, dass ältere Menschen in ihrem Wesen
starrer und unflexibler werden und die Ecken und Kanten einer
Persönlichkeit sich immer stärker verfestigen. Aus der Sicht des Psychotherapeuten sind die diesbezüglichen Beobachtungen ganz unterschiedlich. Verfestigte charakterstrukturelle Haltungen können Anlass für die
Krisen im 3. Lebensabschnitt (60-75 Jahre) sein, können aber auch zur
Bewältigung der Anforderungen und Konflikte in diesem Lebensabschnitt
beitragen. Eine Verstärkung kann dieser Prozess durch beginnende leichte
kognitive Einschränkungen erfahren. Der Alterungsprozess bringt eigene
Kränkungen, Verlusterleben und Trauer mit sich und kann Lebensängste
aktivieren. Älter geworden zu sein ist aber auch eine Ressource per se und
kann gelassener und ruhiger werden lassen. Dies umso mehr, wenn die
Erwartung entkräftet werden kann, dass das Älterwerden ein involutiver
Prozess ist. Im Beruf wie im Privatleben verfügen ältere Menschen über
spezifische Fertigkeiten, die sie die anfallenden Anforderungen angemessen bewältigen lassen. Ältere Menschen verfügen häufiger über eine größere Resilienz, die sie trotz der vorhandenen körperlichen Einschränkungen sich als glücklicher erfahren lassen können.
Der Workshop soll auf
· Die Mythen und Fakten des Alterns
· Das Zusammenspiel des Alterungsprozesses und der Persönlichkeit
· Die Verlusterlebnisse und Trauerprozesse
· Die Anforderungen der Arbeitsumwelt an die älteren Arbeitnehmer
· Die Diagnostik der leichten kognitiven Beeinträchtigung und
· die jeweils daraus resultierenden psychotherapeutischen
Vorgehensweisen eingehen. Das Ziel für eine erfolgreiche Arbeit mit älteren Menschen ist eine veränderte eigene Haltung zum Älterwerden. Dazu
sollen neben verhaltenstherapeutischen und psychodynamischen Verfahren
auch das Konzept der Salutogenese nach Antonovsky und imaginative
Verfahren heran gezogen werden.
Literatur:
Friedrich-Hett, Th.(Hrsg.) 2007: Positives Altern: Neue Perspektiven für Beratung und Therapie älterer
Menschen. transcript Verlag Bielefeld
Heuft, G, Kruse, A, Radebold H (2005): Lehrbuch der Gerontopsychosomatik und Alterspsychotherapie.
UTB Stuttgart
Radebold, H, Hirsch, R D (1994): Altern und Psychotherapie. Huber Bern
Teilnehmerzahl: 18
Preis: 340,00 euro inkl. Vorträge, Fährkarte und Gepäckgutschein
150,00 euro als zusätzlich gebuchte Gruppe
160
Gruppe n11
aktuelle tiefenpsychologisch-fundierte Psychotherapie
Montag, 13.06. – Freitag, 17.06.2011, jeweils von 16.30 – 18.00 Uhr
(Prof. Dr. med. Johannes Kruse)
In der psychotherapeutischen Alltagsrealität behandeln wir in der tiefenpsychologisch fundierten Psychotherapie eine Vielzahl von Patienten mit
sehr unterschiedlichen Störungsbildern. Das therapeutische Vorgehen ist
häufig zu modifizieren und an die jeweilige Problematik des Patienten
anzupassen. Doch wie orientiert man sich in seinem therapeutischen
Handeln?
Im Seminar wird eine praxisnahe Systematik der tiefenpsychologisch-fundierten Interventionstechniken erarbeitet, die die spezifische Übertragungs- und Gegenübertragungsdynamik beachtet. Es soll eine Orientierung
in der täglichen Praxis vermitteln, die eine Fokussierung der Arbeit auf
zentrale Aspekte ermöglicht.
PSY
Die moderne psychodynamische Psychotherapie weist ein breites
Verständnis der tiefenpsychologisch- fundierten Psychotherapie auf, das
sich durch einen differenzierten und am Strukturniveau des Patienten
orientierten Umgang mit den Phänomenen von Übertragung, Abwehr und
Widerstand auszeichnet sowie durch ein breites therapietechnisches
Instrumentarium. Dieses bezieht kognitive, edukative, suggestive, abwehrund ressourcenstärkende sowie störungsspezifische Techniken mit ein, um
dem Patienten zu einer nennenswerten Besserung der Symptomatik und
Bewältigung seiner interpersonellen Probleme zu verhelfen.
Literatur:
W. Wöller &. KruseJ.(2010): Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie. Basisbuch und Praxisleitfaden,
3. Aufl. Schattauer
ORGa
Preis: 340,00 euro inkl. Vorträge, Fährkarte und Gepäckgutschein
150,00 euro als zusätzlich gebuchte Gruppe
KIJu
Teilnehmerzahl: 18
161
Psychotherapiewoche
Gruppe n12
Sehnsucht - wohin möchte ich (ans Meer), was fehlt mir (Kontakte), was suche ich
(nähe/Distanz)? - erfahrungen mit Konzentrativer Bewegungstherapie
Montag, 13.06. – Freitag, 17.06.2011, jeweils von 16.30 – 18.00 Uhr
(Dipl.-Päd. Linda Leopold-Lackner)
Diesen Fragen können Sie sich zum Kennenlernen der Methode oder zum
Erweitern Ihrer Erfahrungen durch eigene leibliche Erfahrungen in Ruhe
und Bewegung, in Begegnung mit anderen und im symbolischen Umgang
mit Gegenständen, annähern. Aktuelle und oder biografische Lebenserfahrungen können dabei deutlich werden und im Gespräch ausgetauscht
werden.
Der Umgang mit Wünschen und Bedürfnissen, wie sie wahrgenommen,
gezeigt und realisiert werden können, oder welche Hindernisse es dabei
geben kann, steht im Mittelpunkt des Kurses.
Die Anwendung der Methode in der Arbeit mit Patienten kann bei Interesse
an Fallbeispielen erläutert werden
Bitte eine Decke und Socken oder Gymnastikschuhe mitbringen.
Teilnehmerzahl: 18
Preis: 340,00 euro inkl. Vorträge, Fährkarte und Gepäckgutschein
150,00 euro als zusätzlich gebuchte Gruppe
162
Gruppe n13
Gefahren und Folgen narzisstischer Liebe: Regression, Verschmelzung, sozialer
Rückzug, Spaltung in Gut und Böse, lebenszerstörende Sehnsucht
Montag, 13.06. – Freitag, 17.06.2011, jeweils von 16.30 – 18.00 Uhr
(Prof. Dr. med. Wulf-Volker Lindner)
Im dritten Aufzug seiner Oper ‘Tristan und Isolde’ (Vers 1887f.) lässt
Richard Wagner Tristan stöhnen: „Das fruchtbare Sehnen, das mich sehrt,
dies schmachtende Brennen, das mich zehrt...“ und fasst damit zusammen, worum es in dieser Oper in Text und Musik geht: eine Liebe, die die
Liebenden nicht leben lässt. In dieser Oper finden bis heute Menschen auf
der ganzen Welt ihre Sehnsucht nach Liebe unübertroffen ausgedrückt.
Deswegen kann sie als überindividuelles Script für die Gefahren und Folgen
einer Ausprägung von Sehnsucht gelten, die dem Narzissmus verhaftet
geblieben ist. Sie finden wir auch in vielen Krankengeschichten. Statt an
vielen individuellen Fallgesichten sollen anhand dieses überindividuellen
Scriptes die Entwicklungsgeschichte, die Gefahren und die Folgen dieser
Sehnsucht nach narzisstischer Liebe detailliert erarbeitet und auf ihre
Konsequenzen in der Psychotherapie hin untersucht werden.
Darum ist es Voraussetzung für die Teilnahme an diesem Seminar, dass man
das kleine Reclamheft vorher gelesen hat.
PSY
Das Textbuch der Oper ( Richard Wagner: Tristan und Isolde, Textbuch,
Reclam - Heft 18272) und Videoaufnahmen der Inszenierungen von Jean
Pierre Ponelle (1981) und Heiner Müller (1997) in Bayreuth dienen uns
dabei als Stundenprotokolle.
Teilnehmerzahl: 18
ORGa
KIJu
Preis: 340,00 euro inkl. Vorträge, Fährkarte und Gepäckgutschein
150,00 euro als zusätzlich gebuchte Gruppe
163
Psychotherapiewoche
Gruppe n14
Workshop Psychodynamisches coaching und Supervision
Montag, 13.06. – Freitag, 17.06.2011, jeweils von 16.30 – 18.00 Uhr
(Dr. phil. Marga Löwer-Hirsch)
Der Kurs hat das Ziel, psychotherapeutisch arbeitenden Kollegen und
Kolleginnen, die beruflich ein zweites Standbein entwickeln oder ihre Rolle
innerhalb von Organisationen professionalisieren wollen, eine Einführung
in das Wechselspiel von Person und Organisation zu bieten. Ein „Teamtraining live“ im Rahmen dieses Kurses wird Selbsterfahrungsanteile haben,
die anschließend auf der Metaebene reflektiert werden. Träume sind
erwünscht.
Teilnehmerzahl: 18
Preis: 340,00 euro inkl. Vorträge, Fährkarte und Gepäckgutschein
150,00 euro als zusätzlich gebuchte Gruppe
164
Gruppe n15
Traumatische Störungen - Dissoziation
Montag, 13.06. – Freitag, 17.06.2011, jeweils von 16.30 – 18.00 Uhr
(Helga Mattheß)
Für eine effektive Behandlung komplex-traumatisierter, dissoziativer
PatientInnen ist ein Verständnis psychobiologische Zusammenhänge
psychotraumatischen Reaktionen notwendig. Mittlerweile gibt es verschiedene Ansätze, das bisherige psychotherapeutische Wissen in direkten
Zusammenhang mit evolutionsabhängiger Entwicklung zu bringen. So
wurde z.B. von Forschern wie Onno van der Hart, Ellert Nijenhuis u.a. ein
Modell für die Dissoziation entwickelt, das sie Strukturelle Dissoziation der
Persönlichkeit genannt haben. Deutlich wird hierbei, dass sich für psychische Phänomene durchgehend Gründe finden lassen, die förderlich in unserer phylogenetischen oder ontogenetischen Weiterentwicklung waren.
Dieses Modell, z.T. sogar empirisch überprüfbar, soll in diesem Seminar vorgestellt werden und kann als wichtige Bereicherung im psychotherapeutischen Alltag gut Hilfestellung für gezielte psychotherapeutische Interventionen geben.
Teilnehmerzahl: 18
ORGa
KIJu
PSY
Preis: 340,00 euro inkl. Vorträge, Fährkarte und Gepäckgutschein
150,00 euro als zusätzlich gebuchte Gruppe
165
Psychotherapiewoche
Gruppe n16
update Psychotraumatologie, einblick in eMDR
Montag, 13.06. – Freitag, 17.06.2011, jeweils von 16.30 – 18.00 Uhr
(Dr. med. Christine Rost)
In dem Workshop wird ein Überblick über die neuesten Erkenntnisse in der
Psychotraumatologie gegeben sowie über die Entwicklung der Traumatherapie, speziell mit EMDR (Eye Movement Desensitization and Reprocessing
nach Francine Shapiro). So wie sich unser Wissen über die Hintergründe für
die Traumafolgestörungen vertieft hat, so hat sich die Traumatherapie
weiterentwickelt und differenziert. In der Stabilisierungsphase kommen
die unterschiedlichsten Verfahren zum Einsatz um Selbstberuhigung,
Affekttoleranz und Distanzierungsfähigkeit zu verbessern.
Bei der Arbeit an den Ressourcen können wir bereits die bilaterale
Stimulation von EMDR nutzen und so einen fließenden Übergang zur
Traumakonfrontation schaffen. In dem Workshop werden sich Vortrag,
Videos, Rollenspiele und Übungen mit Selbsterfahrungsanteilen mit imaginativen Selbstberuhigungstechniken und Ressourcenaktivierung mit EMDR
abwechseln. Der Workshop soll einen Einblick in EMDR ermöglichen,
ersetzt aber nicht die Ausbildung in EMDR.
Teilnehmerzahl: 18
Preis: 340,00 euro inkl. Vorträge, Fährkarte und Gepäckgutschein
150,00 euro als zusätzlich gebuchte Gruppe
166
Gruppe n17
Was schützt - Was stärkt - Was heilt? - Ressourcenorientierte Techniken in der
Traumatherapie
Montag, 13.06. – Freitag, 17.06.2011, jeweils von 16.30 – 18.00 Uhr
In der Placeboforschung werden die Imagination und die persönliche
Bewertung als starke Einflussfaktoren beschrieben. Zubieta vermutet, dass
vor allem Gedanken und Gefühle physiologische Abläufe im Körper verändern könnten. In bestimmten Hirnregionen würden durch Hoffnung und
Optimismus Mechanismen aktiviert, die gegen Krankheiten und Stress
ankämpften. Grawe postuliert Ressourcenaktivierung als einen wichtigen
Wirkfaktor der Psychotherapie. Nach AWMF Leitlinien zur Behandlung der
posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS) stehen insbesondere in der
ersten Phase der Behandlung ressourcenorientierte Interventionen im
Vordergrund. Auch wird empfohlen, die gesamte Traumatherapie durch
stabilisierende Maßnahmen zu flankieren. Aktuell ist jedoch eine
Diskussion, besonders von Seiten der Verhaltenstherapie entbrannt, ob
Stabilisierung überhaupt erforderlich ist. Leider ist die Studienlage zu ressourcenorientierten Techniken noch immer sehr dürftig.
Aber was fällt unter Stabilisierung, was ist unter Exposition gemeint?
Welche Methoden, welche Techniken sind im Angebot? Wie kann ein sinnvolles Zusammenspiel funktionieren Retraumatisierung, bzw. ohne
Vermeidung zu fördern?
Nach einer Zusammenfassung von Definitionen und Kontroversen werden
ausgewählte Ressourcen-Techniken vorgestellt und anhand von
Fallbeispielen in ihrem Zusammenspiel mit Expositionsverfahren diskutiert. Gerne können auch Beispiele aus der eigenen Praxis eingebracht werden.
PSY
(Dr. med. univ. Julia Schellong)
ORGa
Preis: 340,00 euro inkl. Vorträge, Fährkarte und Gepäckgutschein
150,00 euro als zusätzlich gebuchte Gruppe
KIJu
Teilnehmerzahl: 18
167
Psychotherapiewoche
Gruppe n18
einführung in das Psychodrama
Montag, 13.06. – Freitag, 17.06.2011, jeweils von 16.30 – 18.00 Uhr
(Dr. med. Ute Siebel-Jürges)
Das Psychodrama ist ein integratives Psychotherapieverfahren, das einlädt, die eigene Kreativität als Quelle schöpferischen Handelns zu entdecken und zu erfahren. Im szenischen Spiel mit der Möglichkeit des strukturierten Probehandelns in einem begrenzten und geschützten Raum können die eigene Kreativität, Spontaneität und Flexibilität belebt und aktiviert werden. Von großer Bedeutung sind dabei insbesondere der
Rollentausch und Perspektivwechsel. In diesem Kurs werden verschiedene
Möglichkeiten des Spiels und der Inszenierung im Psychodrama vorgestellt
und umgesetzt, dabei auch in die spezifischen Techniken des Psychodramas
eingeführt. Darüber hinaus werden Möglichkeiten der Anwendung von
psychodramatischen Techniken in der Einzeltherapie dargestellt und erarbeitet werden.
Teilnehmerzahl: 18
Preis: 340,00 euro inkl. Vorträge, Fährkarte und Gepäckgutschein
150,00 euro als zusätzlich gebuchte Gruppe
168
Gruppe n19
Die TRIMB®-Methode in der Traumatherapie - 15 Std.-Kurs
Montag, 13.06. – Freitag, 17.06.2011, jeweils von 15.30 – 18.30 Uhr
Ingrid Olbricht hat uns diese Methode hinterlassen, die sie in einem anderen Kulturkreis entdeckt und für die Traumatherapie weiterentwickelt hat.
Auch in meiner psychotherapeutischen Arbeit nimmt diese Technik einen
immer größeren Raum ein, da sie auch bei komplex traumatisierten
KlientInnen und bereits in der Stabilisierungsphase eingesetzt werden
kann.
Die Methode bezieht Imagination, Atmung und Bewegung mit ein, Trigger
und Erinnerungen an traumatische Situationen werden hierdurch entschärft, Traumata können mit dieser schonenden Methode des
Prozessierens bearbeitet werden, so dass sich danach eine klassische
Trauma-Exposition oft erübrigt. Zudem werden sowohl KlientIn als auch
TherapeutIn weniger stark durch Traumamaterial belastet. KlientInnen
können die Technik erlernen und im Verlauf selbständig einsetzen, was die
Selbststeuerung und das Selbstwirksamkeitserleben sichtlich erhöht.
Auch die TRIMB-Technik setzt genaue Diagnostik und traumatherapeutische
Kenntnisse voraus. Daher wird in diesem Kurs die Methode eingebettet in
eine allgemeine Einführung in die phasenspezifische Traumatherapie, auch
Imaginationsübungen werden mit einbezogen. Die Methode wird an eigenen (nicht traumatischen) Situationen erarbeitet, was eine gewisse
Bereitschaft zur Selbsterfahrung voraussetzt, und dann in KleingruppenArbeit eingeübt, so dass TeilnehmerInnen sie nach dem Kurs in die eigene
psychotherapeutische Arbeit einflechten können. Auch für die eigene
Psychohygiene kann die Technik effektiv genutzt werden. In der
Traumatherapie ist ein Ziel, das Schwere leichter erträglich zu machen wir werden im Kurs daher auch viele Übungen zur eigenen Psychohygiene
machen.
PSY
(Ellen Spangenberg)
KIJu
achtung: Längere Kursdauer!
Teilnehmerzahl: 18
ORGa
Preis: 410,00 euro inkl. Vorträge, Fährkarte und Gepäckgutschein
220,00 euro als zusätzlich gebuchte Gruppe
169
Psychotherapiewoche
Gruppe n20
Kunsttherapeutische Selbsterfahrung
Montag, 13.06. – Freitag, 17.06.2011, jeweils von 16.30 – 18.00 Uhr
(Deta M. Stracke)
Wunderbare Urlaubslandschaften mit Sonne, weißem Strand, Palmen vor
türkisfarbenem Meer, darüber ein unglaublich blauer Himmel,
Postkartenidyllen kommen uns häufig in den Sinn, wenn wir uns einen Ort
ausmalen, wo wir gerne wären. Die urmenschliche Sehnsucht nach einem
Ort, wo alles gut ist, es keine Widersprüche gibt, nichts geleistet werden
muss als Gegenwelt zu stressigen, entfremdenden Alltagserfahrungen
haben Geschichte: Paradiese, das Land wo Milch und Honig wächst, das
Schlaraffenland, Arkadien... Vielleicht werden diese sehnsuchtsvollen
Phantasien auch durch die Erfahrung der Rundumversorgung und
Geborgenheit der intrauterinen Situation am Beginn unserer Existenz
genährt. Sehnsüchte können auch anderen verlorenen oder nie erfahrenen
Lebensmöglichkeiten gelten. Unseren Sehnsüchten wollen wir im lustvollen
malerischen Experimentieren Gestalt geben und sie ein wenig Realität
werden lassen.
Teilnehmerzahl: 18
Preis: 360,00 euro inkl. Vorträge, Fährkarte und Gepäckgutschein
170,00 euro als zusätzlich gebuchte Gruppe
170
Gruppe n21
Bindung und ihre Bedeutung für die Psychotherapie
Montag, 13.06. – Freitag, 17.06.2011, jeweils von 16.30 – 18.00 Uhr
(Prof. Dr. Bernhard Strauß)
Die bereits vor mehrenden Jahrzehnten von John Bowlby entwickelte Bindungstheorie hat in den letzten Jahren eine erstaunliche Renaissance innerhalb der Psychotherapie und in der klinischen Forschung erlebt.
Mit dem Ziel, den Seminarteilnehmerinnen und –teilnehmern zu verdeutlichen, wie bindungsbezogene Themen und Erfahrungen in Psychotherapien bedeutsam sind, wird in der Veranstaltung zunächst eine kurze
Einführung in die Theorie gegeben, gefolgt von einer Darstellung der jüngsten Entwicklungen auf dem Gebiet der klinischen Bindungsforschung, die
für psychotherapeutisch Tätige relevant sind.
Schwerpunkt der Veranstaltung ist die Frage, wie sich Bindungserfahrungen
in unterschiedlichen Phasen psychotherapeutischer Behandlung manifestieren und welche Interventionsstrategien sich für Patienten mit unterschiedlichen Repräsentationen von Bindung ableiten lassen.
Teilnehmerzahl: 18
ORGa
KIJu
PSY
Preis: 340,00 euro inkl. Vorträge, Fährkarte und Gepäckgutschein
150,00 euro als zusätzlich gebuchte Gruppe
171
Psychotherapiewoche
Gruppe n22
Traumatische ereignisse bewältigen mit neuen Methoden der kognitiven
Verhaltenstherapie
Montag, 13.06. – Freitag, 17.06.2011, jeweils von 16.30 – 18.00 Uhr
(Dr. phil. Birgit Wagner)
Die Kognitive Verhaltenstherapie hat sich als erfolgreiche Therapieform bei
Posttraumatischen Belastungsstörungen und komplizierter Trauer erwiesen. Zunächst wird anhand von Fallbeispielen aus der Praxis ein Therapierational erarbeitet und die Vorbereitung und Durchführung von Konfrontation in sensu und kognitiver Umstrukturierung geübt. Hierbei steht die
therapeutische Beziehung und das therapeutische Erleben im Vordergrund.
Des Weiteren werden zwei neue therapeutische Therapieverfahren für
Traumafolgestörungen vorgestellt: Die „Narrative Expositionstherapie“
(NET), die besonders für Überlebende von komplexer Traumatisierung und
von organisierter Gewalt durch ihren ressourcenorientierten Ansatz geeignet ist. Die „NET“-Therapie ermöglicht dem Patienten in chronologischer
Reihenfolge erzählend, seine Lebensgeschichte noch einmal wieder zu
erleben. Der Fokus liegt auf den negativen und traumatischen Ereignissen,
wobei auch positive Erlebnisse als Ressource (wieder-)entdeckt werden.
Der Patient erstellt nach und nach seine detaillierte biografische
Gesamtschau des eigenen Lebens. Dieser Therapieansatz hat sich insbesondere für Kriegstraumatisierte und Opfer organisierter Verbrechen als
wirksam erwiesen. Ein weiterer neuer Therapieansatz ist die internetbasierte Psychotherapie für die posttraumatische Belastungsstörung
„Interapy“. Patient und Therapeut kommunizieren ausschliesslich textbasiert. Die 5-wöchige Internettherapie hat sich in zahlreichen Studien als
langandauernd wirksam erwiesen.
Literatur:
Rosner, R. & Wagner, B. (2009). Komplizierte Trauer. In: Lehrbuch der Posttraumatischen
Belastungsstörung. Maercker, A., Springer
Schauer, M., Neuner, F. & Elbert, T. (2005) Narrative Exposure Therapy. Göttingen, Germany: Hogrefe &
Huber.Wagner, B., Maercker, A. & Michael, T. (2010). Posttraumatische Belastungsstörung. In:
Lehrbuch der Verhaltenstherapie, Margraf, J. Berlin, Springer
Wagner, B. & Maercker, A. (2009). Neue Medien für die Intervention von
Traumafolgestörungen. In: Neue Medien und Gesundheit: Stetina, B. & Kryspin-Exner, I.,
Springer, Wien & New York.
Teilnehmerzahl: 18
Preis: 340,00 euro inkl. Vorträge, Fährkarte und Gepäckgutschein
150,00 euro als zusätzlich gebuchte Gruppe
172
Gruppe n23
Der Rücken beginnt im Kopf
Montag, 13.06. – Freitag, 17.06.2011, jeweils von 16.30 – 18.00 Uhr
(Ulrich Kuhnt)
Das Problem „Rückenschmerz“ ist in Deutschland weitgehend ungelöst,
obwohl dieses Krankheitsbild die teuerste Erkrankung ist, für die allein in
Deutschland jährlich 18 Mrd. Euro ausgegeben werden müssen. Nach epidemiologischen Schätzungen leidet ca. 85% der Bevölkerung mindestens
einmal in ihrem Leben an diesen Beschwerden. Die Daten zeigen im Gegensatz zu anderen Erkrankungen, die eher rückläufig sind, einen seit Jahren
unvermindert aufwärts steigenden Trend hinsichtlich Behandlungszahlen,
Kosten und Invaliditätsraten.
Die DEGAM-Leitlinie Nr. 3 stellt fest, dass Kreuzschmerzen von einer
Vielzahl anatomischer Strukturen ausgehen können, doch bleibt trotz
Diagnostik bei ca. 85% der Patienten die genaue Ursache der
Kreuzschmerzen unklar, und die Beschwerden heilen spontan.
Im Mittelpunkt des Seminars stehen praktische Inhalte, wie z. B. Körperwahrnehmung, motorisches Training, Haltungs- und Bewegungsschulung,
Entspannung und Stressbewältigung. An jedem Seminartag werden zwei
Aspekte des Ansatzes „Der Rücken beginnt im Kopf“ theoretisch und praktisch erarbeitet.
PSY
Die Ergebnisse unterschiedlicher Studien zeigen, dass kognitive, emotionale und Verhaltensaspekte für die Rückenschmerzverarbeitung und -bewältigung von hoher Bedeutung sind. Biopsychosoziale Ansätze scheinen dem
biomedizinischen Ansatz überlegen zu sein. Risikofaktoren, die zur Chronifizierung von Rückenschmerzen beitragen, sind gut erforscht.
ORGa
Preis: 340,00 euro inkl. Vorträge, Fährkarte und Gepäckgutschein
150,00 euro als zusätzlich gebuchte Gruppe
KIJu
Teilnehmerzahl: 18
173
Psychotherapiewoche
Referenten der Psychotherapiewoche 2011
Baymak-Schuldt, Dipl.-Psych. Mediha
Rothenbaumchaussee 207, 20149 Hamburg. Psychologische Psychotherapeutin in eigener
Praxis. Gruppenanalytikerin (GRAS), Supervisorin und Dozentin (DFT). Dozentin der
Arbeitsgemeinschaft für integrative Psychoanalyse, Psychotherapie & Psychosomatik
Hamburg (APH, DGPT-Institut). Paar- und Familientherapeutin. Teamsupervisorin.
E-Mail: [email protected] (V01)
Bergmann, PD Dr. med. Günther
Klinik f. Psychosomatische Medizin und Fachpsychotherapie, Faurndauer Str. 6, 73035
Göppingen. Facharzt für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie. 1.Vorsitzender
der Deutschen Balintgesellschaft, Dozent der Univ. Heidelberg , Heidelberger Institut f.
Psychotherapie, Wiss. Verein f. Psychotherapie Graz.
E-Mail:[email protected] (n01)
Brähler, Prof. Dr. elmar
Universitätsklinikum Leipzig, Abteilung für Medizinische Psychologie und Medizinische
Soziologie, Philipp-Rosenthal-Str. 55, 04103 Leipzig. Wissenschaftlicher Leiter des
Departments für Psychische Gesundheit. Tätigkeitsschwerpunkte sind Migrantenforschung, Psychoonkologie, geschlechtsspezifische Aspekte von Gesundheit und Krankheit,
Altersforschung und Psychodiagnostik.
E-Mail: [email protected] (Vortrag am 15.06.2011)
christoff, Dipl.-Psych. norbert
Ferdinand-Wallbrecht-Str. 34, 30163 Hannover. Psychologischer Psychotherapeut,
Psychoanalytiker (DPG, DGPT). Leiter der Fort- und Weiterbildungsakademie der
Deutschen Gesellschaft für Sexualmedizin und Sexualtherapie (DGSMT).Geschäftsführer
des Zentrums für Partnerschaft und sexuelle Gesundheit (ZPsG) Hannover.
1. Vorsitzender des Lehrinstituts für Psychoanalyse und Psychotherapie e.V.
Hannover (DPG). E-Mail: [email protected] (n02)
cierpka, Prof. Dr. med. Manfred
Institut für Psychosomatische Kooperationsforschung und Familientherapie, Zentrum für
Psychosoziale Medizin am Universitätsklinikum Heidelberg, Bergheimer Str. 54, 69115
Heidelberg. Ärztlicher Direktor. Arzt für Psychiatrie, Facharzt für Psychotherapeutische
Medizin. Psychoanalytiker und Familientherapeut. Wissenschaftlicher Leiter der Lindauer
Psychotherapiewochen. Vorsitzender des Wissenschaftlichen Beirats Psychotherapie der
Bundesärztekammer und Bundespsychotherapeutenkammer.
E-Mail: [email protected] (V23, Vortrag am 18.06.2011)
clausen, Dr. med. Günter
Tokiostr. 9, 41472 Neuss. Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie, Facharzt für
Psychosomatische Medizin und Psychotherapie. Psychotherapeut, Psychoanalytiker (1.
Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Ärztliche Hypnose und Autogenes Training
e.V. DGÄHAT www.dgaehat.de, Mitglied DGH, MEG, ISH). Weiterbildungsbefugt für Hypnose von LÄK-Bayern, anerkannt durch KV-Nordrhein,
E-Mail: [email protected] (V02)
174
Daiber, Dipl.-Psych. Petra
Rosmarinweg 8, 76149 Karlsruhe. Diplom-Psychologin, Ergotherapeutin, Clown- und
Improvisationstheater. E-Mail: [email protected] und [email protected], Internet:
www.petra-daiber.de (n03)
Doering, univ.-Prof. Dr. med. Stephan
Medizinische Universität Wien, Währinger Gürtel 18-20, A-1090 Wien, Vorstand der
Universitätsklinik für Psychoanalyse und Psychotherapie. Forschungsschwerpunkte:
Persönlichkeitsstörungen, Psychotherapieforschung, Psychosomatik in der Zahnheilkunde. E-Mail: [email protected]
(V03, Vortrag am 18.06.2011)
Döring, Dipl.-Psych. Peter
Heidenküppelweg 17, 34128 Kassel. Psychotherapeutische Praxis. Psychoanalytiker
(DGPT), Psychologischer Psychotherapeut, Gruppenanalytiker, Supervisor und Organisationsberater. E-Mail: [email protected]
(n04, Vortrag am 16.06.2011)
erim, PD Dr. (TR) Yesim
Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie am Universitätsklinikum Essen,
Virchowstr. 174, 45147 Essen. Fachärztin für Psychotherapeutische Medizin, Psychiatrie
und Psychotherapie. Psychoanalytikerin. Leitende Oberärztin. Wissenschaftliche
Schwerpunkte: Interkulturalität in der Psychotherapie, Psychosomatische Diagnostik und
psychotherapeutische Interventionen in der Transplantationsmedizin und der
Psychoonkologie. (n05, Vortrag am 17.06.2011)
PSY
engl, Veronika
Praxis Alter Markt 2 , 33602 Bielefeld. Fachärztin für Psychosomatische Medizin und
Psychotherapie, Fachärztin für Allgemeinmedizin. Supervisorin, Psycho-Traumatherapie
und EMDR. Ausbilderin am EMDR-Institut Köln. E-Mail: [email protected] (V04)
175
ORGa
Flor, Prof. Dr. Herta
Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, J 5, 68159 Mannheim. Wissenschaftliche
Direktorin am Institut für Neuropsychologie und Klinische Psychologie, Zentralinstitut für
Seelische Gesundheit. Forschungsbeiträge zur Psychobiologie und Verhaltenstherapie von
chronischen Schmerzen. Rolle der kortikalen Reorganisation bei chronischen Schmerzen;
neuropsychologische Rehabilitation. Psychophysiologie und Therapie der Posttraumatischen Belastungsreaktion. Diverse Auszeichnungen. Vizepräsidentin der Neurowissenschaftlichen Gesellschaft e.V., Mitglied des Hochschulrats der Hochschule Mannheim,
Mitglied der Arbeitsgemeinschaft Zukunft im Rahmen der Exzellenz-Universität Heidelberg. Forschungsprojekte, E-Mail: [email protected]
(Vortrag am 14.06.2011)
KIJu
Filpe, Dipl.-Psych. angela
Schrötteringksweg 21, 22085 Hamburg. Diplom-Volkswirtin, Psychologische Psychotherapeutin, Supervisorin, Arbeitspsychologin an den Universitäten Hamburg und Hannover.
Dozentin in der Erwachsenenbildung. Tango Argentino. Gestaltpsychotherapie.
E-Mail: [email protected] (V05)
Psychotherapiewoche
Franz, univ.-Prof. Dr. med. Matthias
Klinisches Institut für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Universitätsklinikum Düsseldorf, Geb. 15.16, Moorenstraße 5, 40225 Düsseldorf. Universitätsprofessor für
Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Stellvertretender Direktor. Lehranalytiker, Gruppenlehranalytiker (DPG, DGPT, DAGG).
E-Mail: [email protected] (V06)
Freitag, Dipl.-Psych. Tabea
Am Haselbusch 13, 31559 Haste. Psychologische Psychotherapeutin in eigener Praxis.
Ausbildungen u.a. in Verhaltenstherapie, Traumatherapie und EMDR. Tätigkeitsschwerpunkte: Therapie bei sexueller Traumatisierung und bei Online-Sexsucht. 2007 Mitgründung von „return - Fachstelle für exzessiven Medienkonsum“ in Hannover (www.returnmediensucht.de); dort u.a. Prävention und Multiplikatorentraining.
E-Mail: [email protected] (V07)
Freyberger, Prof. Dr. Harald J.
Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Ernst-Moritz-Arndt
Universität Greifswald, Ellernholtzstr. 1-2, 17484 Greifswald. Universitätsprofessor für
Psychiatrie, Psychosomatische Medizin und Psychotherapie. Direktor d. Hanse-Klinikum
Stralsund und Universitätsklinikum Greifswald. Mitglied im Wissenschaftlichen Beirat
Psychotherapie und im Referat Psychotherapie der Deutschen Gesellschaft für
Psychiatrie, Psychotherapie und Nervenheilkunde. E-Mail: [email protected]
(n06)
Gast, PD Dr. med. ursula
Heidelücker Weg 9, 24875 Dammholm-Havetoftloit. Ärztin für Psychosomatische Medizin
und Psychotherapie. Psychoanalytikerin. In eigener Praxis.
E-Mail: [email protected] (V08)
Göpel-Meschede, Dr. med. ursula
Praxis Alter Markt 2, 33602 Bielefeld. Fachärztin für Psychosomatische Medizin und
Psychotherapie – Psychoananlyse, Fachärztin für Allgemeinmedizin und Psychotherapie.
Psychotraumatherapie und EMDR-Supervisorin (PITT, DeGPT, EMDRIA). (V04)
Grüttert, Dr. med. Torsten
Alexianer Krankenhaus Maria-Hilf GmbH, Oberdießemerstr. 136, 47805 Krefeld. Leitender
Oberarzt. E-Mail: [email protected] (n07)
Hahlweg, Prof. Dr. Kurt
Technische Universität Braunschweig, Institut für Psychologie, Abt. für Klinische
Psychologie, Psychotherapie und Diagnostik, Humboldtstr. 33, 38106 Braunschweig.
Professor für Klinische Psychologie, Psychotherapie und Diagnostik.
E-Mail: [email protected] (n08)
176
Herschbach, Prof. Dr. rer. soc. Dipl. Psych. Peter
Klinik und Poliklinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie des Klinikums
rechts der Isar der TU München, Langerstr. 3, 81675 München. Psychologischer Psychotherapeut. Leiter der Sektion Psychosoziale Onkologie und des psychosomatischen
Konsiliardienstes. E-Mail: [email protected]
(V09, Vortrag am 15.06.2011)
Hornstein, Dr. christiane
Klinik für Allgemeinpsychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik I, Psychiatrisches
Zentrum Nordbaden, Heidelberger Straße 1a, 69168 Wiesloch. Ärztin für Psychiatrie.
Leiterin eines Mutter- Kind- Projektes am Psychiatrischen Zentrum Nordbaden sowie
eines regionalen Präventionsprojektes zur Früherkennung postpartaler Erkrankungen und
Kindeswohlgefährdung. Leiterin Mutter-Kind-Behandlung, Station 43.
E-Mail: [email protected] (n09)
Kämmerer, Dr. med. Wolfgang
Facharzt für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Facharzt für Innere Medizin
- Psychoanalyse. Bis 2009 Ltd. Arzt der Klinik für Psychosomatische Medizin des
Diakoniekrankenhauses Henriettenstiftung Hannover (V10)
Klöpper, Dr. med. Michael
Op’n Hainholt 64 b, 22589 Hamburg. Arzt für Psychotherapeutische Medizin,
Psychoanalyse (DGPT). In eigener Praxis. Dozent, Supervisor und Lehrtherapeut der APH
(Akademie für Psychoanalyse, Psychotherapie und Psychosomatik Hamburg – DGPTInstitut). E-Mail: [email protected] (V11)
PSY
Kersting, Prof. Dr. med. anette
Klinik und Poliklinik für Psychotherapie und Psychosomatische Medizin,
Universitätsklinikum Leipzig, Semmelweisstraße 10, 04103 Leipzig. Direktorin. Ärztin für
Psychosomatische Medizin, Psychoanalyse (DGPT) (Wissenschaftliche Leitung)
Koil, annika
Jasperallee 83, 38102 Braunschweig (SP01 / SP02 / SP03)
ORGa
Kruse, Prof. Dr. med. Johannes
Klinik für Psychosomatik und Psychotherapie des Universitätsklinikums Gießen und
Marburg, Friedrichstr. 33, 35392 Gießen. Direktor. Psychoanalytiker (DGPT), Traumatherapeut, Lehranalytiker und Lehrtherapeut. Wissenschaftliche und klinische Arbeitsschwerpunkte: Somatoforme Störungen, Psychodiabetologie, Psychotraumatologie; Lehrbücher u. a. zur tiefenpsychologisch-fundierten Psychotherapie; 2. Vorsitzender der
DGPM und Vorstandsmitglied im DKPM.
E-Mail: [email protected] (n11)
KIJu
Knickenberg, Dr. med. Rudolf J.
Psychosomatische Klinik Bad Neustadt, Salzburger Leite 1, 97616 Bad Neustadt/Saale.
Ärztlicher Direktor und Chefarzt der Abteilung Rehabilitation. E-Mail: [email protected] (n10)
177
Psychotherapiewoche
Kuhnt, ulrich
Forbacher Str. 14, 30559 Hannover. Gymnasiallehrer für Biologie und Sport. Leiter der
Rückenschule Hannover. Vorstandsmitglied im Bundesverband der deutschen Rückenschulen (BdR) e.V. E-Mail: [email protected] (n23)
Kulenkampff, Prof. Dr. Jens
Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Institut für Philosophie, Bismarckstr.
1, 91054 Erlangen. Seit 1996 Ordinarius für Philosophie an der Friedrich-AlexanderUniversität Erlangen-Nürnberg. Hauptarbeitsgebiete: Geschichte der Philosophie der
Neuzeit (bes. 18. Jahrhundert, Hume, Kant); Ästhetik; Politische Theorie; Philosophische
Psychologie (Theorie der Person); Handlungstheorie. (Vortrag am 14.06.2011)
Lehrmann, christoph
Wittekindstr. 9, 30449 Hannover. Facharzt für Psychotherapeutische Medizin.
Psychoanalytiker (DGPT, DPG), Lehranalytiker am Lehrinstitut für Psychoanalyse und
Psychotherapie e.V. Hannover. E-Mail: [email protected] (V12)
Leopold-Lackner, Dipl.-Päd. Linda
Gertrud-Bäumer-Stieg 58, 21035 Hamburg. Therapeutin für Konzentrative Bewegungstherapie (ECP). Kinder- und Jugendlichen Psychotherapeutin. Tätig in Psychiatrischer
Tagesklinik im AK Harburg und in freier Praxis. Von 1998-2009 im Vorstand des DAKBT. EMail: [email protected] (n12)
Lindner, Prof. Dr. med. Wulf-Volker
Isestr. 117, 20149 Hamburg. Psychoanalytiker, Gruppenanalytiker; Prof. em. für
Praktische Theologie mit Schwerpunkt Pastoralpsychologie an der Universität Hamburg;
Lehranalytiker (DPG; IPA) am Institut für Psychoanalyse und Psychotherapie Hamburg;
Gruppen-Lehranalytiker. (n13, abendvortrag am 15.06.2011)
Löwer-Hirsch, Dr. phil. Marga
Akademie für Psychoanalyse und Psychosomatik, Simrockstr. 22, 40235 Düsseldorf.
Psychologische Psychotherapeutin, Supervisorin (DGSv), Senior Coach (DBVC). Leiterin
des Instituts für Analytische Supervision Düsseldorf und 2. Vorsitzende des Instituts
Psychodynamische Organisationsentwicklung und Personalmanagement. (n14)
Machleidt, Prof. Dr. med. Wielant
Ludwig-Barnay-Str. 6, 30175 Hannover. (Sozial-)Psychiater, Psychotherapeut und
Psychoanalytiker (DPG). Bis 2007 Inhaber des Lehrstuhls für Sozialpsychiatrie und
Direktor der Abteilung Sozialpsychiatrie und Psychotherapie an der Medizinischen
Hochschule Hannover. Leiter der Supervisionsgruppe für interkulturelle Psychiatrie und
Psychotherapie der ÄKN und Ehrenvorsitzender des Ethno-Medizinischen Zentrums
Hannover (EMZ).
E-Mail: [email protected], [email protected] (V13)
Markowitsch, Prof. Dr. rer. nat. Hans
Universität Bielefeld, Physiolog. Psychologie, Postfach 10 01 31, 33501 Bielefeld.
Professor für Physiologische Psychologie und Direktor an der Universität. Leiter der
Gedächtnisambulanz der Universität Bielefeld. E-Mail: [email protected]
(V14)
178
Martens-Schmid, Dr. med. Karin
Praxis für systemische Beratung – Coachingwerkstatt Köln, Von der Leyen – Str. 52, 51069
Köln. Linguistin; Lehrtherapeutin, lehrende Supervisorin, lehrender Coach der Systemischen Gesellschaft (SG), Senior Coach DBVC. Beratung, Supervision, Coaching und Teamentwicklung. www.martens-schmid.de, E-Mail: [email protected] (V15)
Mattheß, Helga
Großenbaumer Allee 35a, 47269 Duisburg. Fachärztin für psychotherapeutische Medizin,
Psychotherapie und Psychoanalyse. Anerkannte EMDR-Trainerin. Vorsitzende TraumaAid, HAP-Germany (Humanitarian Assistance Program). Ausbildungsbeauftragte in der
Behandlung psychotraumatisch-bedingter Erkrankungen.
(n15, Vortrag am 17.06.2011)
Mattke, Dr. med. Dankwart
Josephinenstr. 17, 81479 München. Facharztpraxis für Psychosomatische Medizin,
Psychiatrie und Psychotherapie, Psychoanalyse. Beratungspraxis für Personal-, Team- und
Organisationsentwicklung, Supervision, Coaching. E-Mail: [email protected] (V16)
nees, Dipl.-Psych. Frauke
Steinstr. 27a, 76133 Karlsruhe. Diplom-Psychologin. Personzentrierte Gesprächspsychotherapie (GwG) nach Rogers, Psychodynamisch Imaginative Traumatherapie (PITT) nach
Reddemann, Tänzerin. Dozentin in den Bereichen Gesundheitsförderung/Stressbewältigung und an einer Fachschule für Altenpflege. Freiberufliche Trainerin und Coach, Clownund Improvisationstheater. E-Mail: [email protected], [email protected]
(n03, Tangoabend am 13.06.2011)
ORGa
Okon, Dipl.-Psych. eberhard
AHG Psychosomatischen Klinik Bad Pyrmont, Bombergallee 10, 31812 Bad Pyrmont. Ltd.
Psychologe. Psychologischer Psychotherapeut, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut. Verhaltenstherapie, Hypnose, EMDR. Supervisor.
E-Mail: [email protected] (V18)
KIJu
Müller-Knapp, Dipl.-Psych. Manuela
Regionalstelle Wattwil, Büelstr. 8, CH-9630 Wattwil , Psychologische Psychotherapeutin.
Mitarbeiterin der Kinder- und Jugendpsychiatrischen Dienste St. Gallen. E-Mail:
[email protected] (Musikalisches Intermezzo
zwischen den Vorträgen, abendkonzert am 16.06.2011)
PSY
Milch, Prof. Dr. med. Wolfgang
Klinik für Psychosomatik und Psychotherapie der Justus-Liebig-Universität Gießen,
Friedrichstr. 33, 35392 Gießen. Leitender Oberarzt. Facharzt für Neurologie und
Psychiatrie, Facharzt für Psychotherapeutische Medizin und Psychoanalytiker (DPV).
Mitglied des International Council for Psychoanalytic Self Psychology. (V17)
179
Psychotherapiewoche
Piegler, Dr. med. Theo
Praxis für Psychotherapeutische Medizin, BKB, Haus C, Glindersweg 80, 21029 Hamburg.
Arzt für Psychotherapeutische Medizin in eigener Praxis sowie Dozent und Lehrtherapeut
des psychoanalytischen/psychotherapeutischen Fort- u. Weiterbildungsinstituts APH in
Hamburg. Bis 2009 Chefarzt einer Klinik für Psychiatrie u. Psychotherapie an einem
Allgemeinkrankenhaus in Hamburg (BKB).
E-Mail: [email protected] (V19)
Riehl-emde, Prof. Dr. phil. astrid
Institut für Psychosomatische Kooperationsforschung und Familientherapie, Bergheimer
Str. 54, 69115 Heidelberg. Psychologische Psychotherapeutin. Titular-Professorin für
Klinische Psychologie an der Universität Zürich. Stellvertretende Leiterin des Instituts
für Psychosomatische Kooperationsforschung und Familientherapie, Psychosoziales
Zentrum, Universitätsklinik Heidelberg. Berufliche Tätigkeit in der ambulanten und stationären Psychotherapie, in universitärer Lehre und Forschung, Dozentin und
Supervisorin in der Weiterbildung für Paar- und Familientherapie.
E-Mail: [email protected] (V20)
Rost, Dr. med. christine
Seehofstr. 11, 60594 Frankfurt/Main. Fachärztin für Psychotherapeutische Medizin und
Frauenheilkunde und Geburtshilfe. EMDR-Therapeutin sowie spezielle Psychotraumatherapie DeGPT. EMDR-Supervisorin und Trainerin beim EMDR-Institut Bergisch-Gladbach. In
eigener Praxis. Mitbegründerin des Zentrums für Psychotraumatologie in Frankfurt /
Main. Internet: www.zfpt.de.,
E-Mail: [email protected] (n16)
Schellong, Dr. med. univ. Julia
Klinik und Poliklinik für Psychotherapie und Psychosomatik am Universitätsklinikum Carl
Gustav Carus der TU Dresden, Fetscherstr. 74, 01307 Dresden. Oberärztin. Hier Aufbau
des Bereiches Psychotraumatologie. EMDR Zertifizierung über EMDRIA. Arbeitsgruppe
komplex traumatische Störung der DeGPT. Supervisorin. (n17)
Schöne-Seifert, univ.-Prof. Dr. Bettina
Institut für Ethik, Geschichte und Theorie der Medizin, Universität Münster, Von
Essmarch-Straße 62, 48149 Münster. Habilitation in Philosophie. Lehrstuhl für
Medizinethik an der Universität Münster. Arbeitet gegenwärtig zu Fragen der
Normenbegründung und Neuroethik, der Stammzell-Forschung, Sterbehilfe und
Ressourcenallokation. Fellow der Max Planck Gesellschaft und des Hastings Center,
Mitglied der Nationalakademie Leopoldina. E-Mail: [email protected]
(eröffnungsvortrag am 13.06.2011)
Siebel-Jürges, Dr. med. ute
Grevenberger Str. 1, 52146 Würselen. Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie.
Psychodramatherapeutin. In eigener Praxis. E-Mail: [email protected] (n18)
Spangenberg, ellen
Wilhelmshöher Allee 306 b, 34131 Kassel. Fachärztin für Allgemeinmedizin sowie Ärztliche Psychotherapeutin (TP). Schwerpunkt Psychotraumatologie. Niedergelassen in eigener Praxis. E-Mail: [email protected] (n19)
180
Stracke, Deta M.
Spannhagengarten 11, 30655 Hannover. Analytische Kinder- und Jugendlichen
Psychotherapeutin. Kunsttherapeutin grad. DFKGT und Dozentin am Institut für
Psychoanalytische Kunsttherapie Hannover (IPK). (n20)
Strauß, Prof. Dr. Bernhard
Institut für Psychosoziale Medizin und Psychotherapie, Universitätsklinikum Jena,
Stoystr. 3, 07740 Jena. Direktor. Psychoanalytiker (n21, Vortrag am 16.06.2011)
Streeck, Prof. Dr. med. ulrich
Klinik Tiefenbrunn, Herzberger Landstr. 53, 37085 Göttingen. Ärztlicher Direktor.
Facharzt für psychosomatische Medizin, Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie.
Psychoanalytiker. Apl. Professor für Psychotherapie und psychosomatische Medizin an der
Universität Göttingen. (V21)
Wagner, Dr. phil. Birgit
Universitätsklinikum Leipzig, Department Psychische Gesundheit, Klinik und Poliklinik für
Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Semmelweisstr. 10, 04103 Leipzig.
Wissenschaftliche Mitarbeiterin und Habilitandin an der Universitätsklinik Leipzig.
Forschungsschwerpunkte sind die posttraumatische Belastungsstörung und komplizierte
Trauer. Publikationen zu diesen Themen, Förderpreis der Deutschsprachigen Gesellschaft
für Psychotraumatologie. E-Mail: [email protected] (n22)
ORGA
Wildt, PD Dr. med. Bert Theodor te
Medizinische Hochschule Hannover, Zentrum für Seelische Gesundheit, Carl-Neuberg-Str.
1, 30625 Hannover. Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie. Habilitation zum Thema
Internetabhängigkeit. Preis der Stiftung Lebensnerv sowie den Wilhelm Bitter Preis.
(V22)
KIJU
Weiß, Dr. med. Martina
Beratungs- und Therapiezentrum, Bödekerstr. 65, 30161 Hannover. Ärztliche
Psychotherapeutin, Leiterin des Beratungs- und Therapiezentrums Hannover.
Stellvertretende Vorsitzende der Deutschen Gesellschaft für Sexualmedizin und
Sexualtherapie (DGSMT). (n02)
PSY
Walter, Dipl.-Päd. ute
Am Felde 2, 22765 Hamburg. Forschung zu Tango und Dialog, Tango und Innere
Achtsamkeit, Tango und Gender, Kommunikationstrainings und Führungskräfteentwicklung.
E-Mail: [email protected] (V05)
181
Psychotherapiewoche
SPORTPROGRaMM
ExKLUSIVES FITNESS-RAHMENPROGRAMM
Mach mit - Halt dich fit!
Bitte melden Sie sich bereits mit dem anmeldeformular verbindlich an!
SP01
aeROBIc am Morgen – Montag, 13.06. – Freitag, 17.06.2011, jew. 07:30 uhr
Aerobic ist eine vielseitige ausdauerbetonte Gymnastik mit Musik. Sie zielt vorrangig auf
die Verbesserung der koordinativen Fähigkeiten, Kräftigung und Dehnung der wichtigsten
Muskelgruppen. Die Bewegungsfolgen fördern Ihre Gehirnleistungen und machen Sie
dadurch fit für den ganzen Tag. Dieses Bewegungsangebot eignet sich besonders auch für
Männer, da Sie keine Vorkenntnisse in der Aerobic mitbringen müssen. Erleben Sie die
wohltuende Wirkung von abwechslungsreichen und rhythmischen Bewegungen.
Bitte erledigen Sie Ihre Anmeldeformalitäten bereits am Sonntag im Tagungsbüro, damit
Sie rechtzeitig am Montagmorgen mit Ihrem Sportprogramm beginnen können!
SP02
BODY-STYLInG am Mittag – Montag, 13.06. – Freitag, 17.06.2011, jew. 13:45 uhr
Beim Body-Styling handelt es sich um ein Muskel- und Herzkreislauftraining auf der
Matte. Trainieren Sie Ihre Ausdauer und Ihre Muskeln und spüren Sie, wie gut Ihnen dieses Training tun wird.
SP03
nORDIc WaLKInG am abend – Montag, 13.06. – Freitag, 17.06.2011, jew. 18:30 uhr
Nordic Walking ist zügiges Gehen mit speziellen Stöcken. Es hat sich aus einer Variante
des Sommertrainings der Skilangläufer entwickelt. Die Stöcke entlasten die Gelenke und
verbessern die Haltung. Der Einsatz von zusätzlichen Muskelgruppen erhöht den
Kalorienverbrauch. Zu den Inhalten des Bewegungsangebotes zählen die Technikschulung, gymnastische Dehn- und Kräftigungsübungen, Entspannungs- und Atemübungen,
spezielle Haltungsschulung und eine individuelle Beratung. Die positiven Wirkungen dieser gesundheitsorientierten Ausdauersportart sollten Sie unbedingt am eigenen Körper
erfahren.
Treffpunkt: Sporthuus
Bereits im letzten Jahr wurde unser zusätzliches Sportangebot gern angenommen!
Nutzen Sie auch diesmal wieder die Chance sich zwischen Ihren Seminaren zu bewegen!
Kosten: 25,00 euro pro Sportangebot – eine anmeldung ist erforderlich!
Die Teilnahme ist nur mit Vorzeigen Ihres Teilnehmerausweises mit dem entsprechenden Vermerk möglich. Wenn Sie zweimal hintereinander nicht teilnehmen, wird
Ihr Platz wieder anderweitig vergeben.
Teilnehmer: max. 30 pro Sportangebot
182
Preise
18. Woche der Notfallmedizin
30 Stunden theoretische Vorträge
Preis: 240,00 euro (ermäßigt 170,00 Euro)
inkl. Fährkarte und 1 Gepäckgutschein
80-Stunden-Kurs zur Erlangung der Zusatzbezeichnung Notfallmedizin
Preis: 640,00 euro (ermäßigt: 440,00 Euro)
inkl. Fährkarte und 1 Gepäckgutschein
59. Woche der Praktischen Medizin
alle Preise inkl. Fährkarte und 1 Gepäckgutschein
Grundkarte für die Vorträge: 185,00 €
Kurse
Preis inkl. Vorträgen
Preis als zusätzlich gebuchter Kurs
G01
535,00 €
zusätzl. Buchung nicht möglich
G02
515,00 €
zusätzl. Buchung nicht möglich
HV01 – HV08
335,00 €
150,00 €
HV09
375,00 €
190,00 €
HV10 – HV15
335,00 €
150,00 €
Hn01 – Hn16
335,00 €
150,00 €
Preis inkl. Vorträgen
Preis als zusätzlich gebuchter Kurs
KS01
590,00 €
zusätzl. Buchung nicht möglich
KS02
550,00 €
zusätzl. Buchung nicht möglich
KS03
550,00€
zusätzl. Buchung nicht möglich
KS04
575,00 €
zusätzl. Buchung nicht möglich
KS05
575,00 €
zusätzl. Buchung nicht möglich
KS06
335,00 €
zusätzl. Buchung nicht möglich
237
ORGA
Kurse
KIJU
Folgende Kurse können nicht in Verbindung mit den Vorträgen gebucht werden:
Folgende Kurse können nur von Teilnehmern der Woche der Praktischen Medizin
gebucht werden:
Kurse
Preis
Preis als zusätzlich gebuchter Kurs
M01 - M03
kostenfrei
kostenfrei
SP01-SP03
210,00 €
25,00 €
T01
230,00 €
80,00 €
T02
200,00 €
55,00 €
T03
230,00 €
80,00 €
T04
200,00 €
55,00 €
T05
230,00 €
80,00 €
40. Psychotherapiewoche
- alle Preise inkl. Fährkarte, 1 Gepäckgutschein und einer DVD der Vorträge
Grundkarte für die Vorträge: 210,00 €
Hinweis: Bei zusätzlicher Buchung von Vor- und/oder Nachmittagsgruppen reduziert
sich der Preis für die Grundkarte um einmalig 20,00 €.
Vormittagsgruppen
Gruppe
Preis inkl. Vorträgen
Preis als zusätzlich gebuchte Gruppe
V01
340,00 €
150,00 €
V02
410,00 €
220,00 €
V03
340,00 €
150,00 €
V04
410,00 €
220,00 €
V05
410,00 €
220,00 €
V06-V23
340,00 €
150,00 €
238
Organisatorisches
nachmittagsgruppen
Gruppe
Preis inkl. Vorträgen
Preis als zusätzlich gebuchte Gruppe
n01
340,00 €
150,00 €
n02
410,00 €
220,00 €
n03
410,00 €
220,00 €
n04-n18
340,00 €
150,00 €
n19
410,00 €
220,00 €
n20
360,00 €
170,00 €
n21-n23
340,00 €
150,00 €
SP01-SP03
235,00 €
25,00 €
Die Sportgruppen sind nur von Teilnehmern der Psychotherapiewoche und der Kinderu. Jugendpsychotherapietage buchbar!
9. Psychotherapietage des Kindes- und Jugendalters
- alle Preise inkl. Fährkarte, 1 Gepäckgutschein und einer DVD der Vorträge
Grundkarte für die Vorträge: 210,00 €
Hinweis: Bei zusätzlicher Buchung von Vor- und/oder Nachmittagsgruppen reduziert
sich der Preis für die Grundkarte um einmalig 20,00 €.
KG01
Preis inkl. Vorträgen
495,00 €
Preis als zusätzlich gebuchte Gruppe
zusätzliche Buchung nicht möglich
KV01-KV12
340,00 €
150,00 €
Kn01-Kn11
340,00 €
150,00 €
SP01-SP03
235,00 €
25,00 €
Die Sportgruppen sind nur von Teilnehmern der Psychotherapiewoche und der Kinderu. Jugendpsychotherapietage buchbar!
239
ORGa
Gruppe
Organisatorisches
Anmeldung
Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir nur komplett und deutlich ausgefüllte
Anmeldeformulare bearbeiten können. Wir empfehlen Ihnen Alternativkurse bei Ihrer
Anmeldung anzugeben, damit wir Sie in Ersatzkurse einteilen können, wenn Ihr
Erstwunsch wegen der bereits erreichten Teilnehmerzahl ausgebucht sein sollte (eine
faire Abwicklung garantieren wir Ihnen).Wir versichern, dass wir Ihre alternativen
Kurswünsche entsprechend der von Ihnen angegebenen Reihenfolge berücksichtigen
werden, soweit freie Plätze vorhanden sind.
Mit Ihrer ersten unterschrift auf dem Anmeldeformular melden Sie sich verbindlich zu
der/den von Ihnen angekreuzten Veranstaltung(en) an. Mit Ihrer zweiten unterschrift
ermächtigen Sie uns, die fällige Teilnahmegebühr von Ihrem Konto einzuziehen. Beide
Unterschriften sind notwendig! Der Betrag wird erst nach anmeldeschluss abgebucht,
wenn der Kursplatz entsprechend unserer Mitteilung für Sie reserviert wurde und die
Durchführung des Kurses gewährleistet ist. acHTunG: Ihre Teilnehmerunterlagen erhalten Sie nach Zahlungseingang.
Teilnehmer, die zum Zeitpunkt der Veranstaltung arbeitslos sind oder sich in Elternzeit
(ohne Einkommen) befinden, erhalten eine Ermäßigung von 100,00 Euro auf die
Grundkarte. Bitte legen Sie eine entsprechende Bescheinigung Ihrer Anmeldung bei (bei
Arbeitslosigkeit bitten wir zusätzlich Ihre aktuelle Bescheinigung zu Veranstaltungsbeginn vorzulegen).
Bitte beachten Sie, dass einige Kurse / Seminare abweichende Anfangszeiten bzw. –
daten haben (siehe Programm!). Der Veranstalter behält sich vor, Kurse mit zu geringer
Teilnehmerzahl zu streichen. Für den Ausfall von Kursen / Seminaren, etwa durch kurzfristige Absage von Referenten, wird keine Haftung übernommen.
Anmeldebestätigung
Sie erhalten innerhalb 14 Tagen eine schriftliche Buchungsbestätigung. Bitte haben Sie
dafür Verständnis, dass telefonische Auskünfte über den Stand der Bearbeitung aufgrund
der Vielzahl der eingegangenen Anmeldungen leider nicht erteilt werden können.
Sollten Sie nach 14 Tagen keine Anmeldebestätigung erhalten haben, geben Sie uns
bitte unverzüglich Nachricht!
Einchecken vor Ort (bitte nicht vergessen!)
Mit Ihren Anmeldeunterlagen erhalten Sie Ihre Teilnehmerkarte. Mit dieser checken Sie
bitte vor Kongressbeginn im Tagungsbüro im Haus der Insel ein, wo Sie auch eine Übersicht über die Veranstaltungsorte erhalten. Das Tagungsbüro ist auch am Wochenende
tagsüber für Sie geöffnet, so dass wir Ihnen ein Einchecken u.U. direkt nach Ankunft auf
der Insel empfehlen können.
240
Überfahrt auf die Insel
Um eine reibungslose An- und Abreise zu gewährleisten, erhält jeder Teilnehmer nach
Zahlungseingang neben der Teilnehmerkarte Gutscheine für die Überfahrt mit der Fähre
sowie den Transport eines Gepäckstückes von Bensersiel bis zur Unterkunft und zurück.
Für jedes weitere Gepäckstück können Sie zusätzliche Gutscheine erwerben. Sie müssen
sich so auf der Insel nicht mehr um ihren Gepäcktransport kümmern. Bitte achten Sie darauf, dass Sie bei dem Erwerb einer DB-Fahrkarte nur bis und von Bensersiel buchen, weil
Sie Ihre Fährkarte zusammen mit Ihren Teilnehmerunterlagen erhalten.
Bei Bedarf können ebenfalls weitere Fährkarten / Gutscheine für Begleitpersonen direkt
unter www.langeoog.de „Service“ erworben werden. Für die Begleitpersonen ist auf der
Insel der Kurbeitrag zu entrichten. Teilnehmer sind automatisch kurtaxenbefreit!
Platzrückgaben
Bei Platzrückgaben nach erfolgter Zusage wird eine Stornogebühr von 50,00 Euro berechnet (Umbuchung oder Teilstorno 25,00 EURO). Bei Platzrückgaben nach Anmeldeschluss
wird die Teilnahmegebühr in voller Höhe fällig (oder nennen Sie uns einen
Ersatzteilnehmer, der Ihre Kursbuchung übernimmt). Eine Stornierung hat immer schriftlich zu erfolgen. Die Zuteilung eines oder mehrerer von Ihnen benannter Ersatzkurse
berechtigt nicht zu einer kostenfreien Stornierung. WICHTIG: Stellen Sie sicher, dass die
von Ihnen angegebene Kontonummer korrekt ist bzw. Ihr angegebenes Konto die notwendige Deckung aufweist, da eine Rücklastschrift eine kostenpflichtige Stornierung Ihrer
Anmeldung zur Folge hat.
Anmeldeschluss
Anmeldung möglich jeweils bis zum:
Woche der notfallmedizin:
08.04.2011
Woche der Praktischen Medizin
15.04.2011
Psychotherapie
22.04.2011
Psychotherapietage d. Kindes- u. Jugendalters
22.04.2011
ORGa
(sofern freie Plätze vorhanden)
241
Organisatorisches
Fortbildungszertifikat / Bescheinigungen
Ärztinnen und Ärzte erhalten für die von Ihnen besuchten Fortbildungsveranstaltungen
Fortbildungspunkte auf das Fortbildungszertifikat. Als Nachweis Ihrer Teilnahme nutzen
Sie bitte als Arzt / Ärztin Ihre Barcode-Etiketten für die ausliegenden Teilnehmerlisten;
die Sie bitte lediglich am ersten Tag der Teilnahme auf die Liste kleben. An den folgenden Tagen Ihrer Teilnahme tragen Sie sich unbedingt mit Ihrer Unterschrift in die täglich
ausliegenden Teilnehmerlisten ein. Wichtig: Eine nachträgliche Eintragung ist nicht möglich, auch wenn der Kursleiter Ihre Teilnahme bestätigt. Sie benötigen pro Kurs einen
Barcode-Aufkleber, einen für Ihre Eincheck-Karte sowie jeweils einen pro Vorlesungstag.
Die Nachweise Ihrer Teilnahme an den Vorträgen und Gruppen sowie Quittungen erhalten
Sie nach Kongressende auf dem Postweg.
als Ärztin/arzt vergessen Sie bitte nicht, pro gebuchten Kurs und Vorlesungstag je
einen Barcode-aufkleber mitzubringen.
Für Nichtärzte / Nichtärztinnen gilt die tägliche Unterschrift auf den Teilnehmerlisten als
Nachweis ihrer Teilnahme. Wichtig: Auch hier ist eine nachträgliche Eintragung nicht
möglich, auch wenn der Kursleiter Ihre Teilnahme bestätigt.
Vorträge
Es finden täglich für die Woche der Praktischen Medizin sowie für die Psychotherapiewoche und die Psychotherapietage des Kindes- und Jugendalters Vorträge zum jeweiligen Schwerpunktthema statt (siehe jeweilige Wochenübersicht), die Sie mit der Buchung
von Kursen / Seminaren / Gruppen bis auf die „KS0-Kurse“ in der Woche der Praktischen
Medizin automatisch mitgebucht haben und zu deren Besuch Sie daher berechtig sind.
Bitte haben Sie für die Einlasskontrollen zu den Vorträgen Verständnis und halten Sie
Ihren Teilnehmerausweis bereit, der gleichzeitig Ihre Eintrittskarte ist.
Während der Psychotherapiewoche ist ein Einlass nach Vortragsbeginn nicht gestattet,
um den Teilnehmerinnen und Teilnehmern eine störungsfreie Wahrnehmung der Vorträge
zu ermöglichen. Sie haben jedoch die Möglichkeit, den jeweiligen Vortrag im Saal 1 als
Direktübertragung auf Großbildleinwand zu verfolgen. Dies gilt auch für Zuhörer, die den
Vortragssaal kurzfristig verlassen möchten.
Kurtaxe
Für die Teilnehmer der 59. Langeooger Fortbildungswochen ist der Aufenthalt auf der
242
Insel während ihrer Teilnahme am Kongress kurtaxenfrei. Die Freischaltung gilt ausschließlich für Kursteilnehmer und Referenten des Kongresses, nicht jedoch für begleitende Angehörige.
Kinderbetreuung während der Seminare
Kinder von 2 bis 6 Jahren können während der Seminare und Kurse in der Spöölstuv
betreut werden. Für Kinder, die jünger als 2 Jahre sind, bieten wir Ihnen einen Babysitterdienst an. Die aktuelle Liste können Sie bei Frau Lau in der Spöölstuv anfordern! Die
Betreuungszeiten richten sich nach den Seminarzeiten.
Hinweis: eine verbindliche anmeldung bis spätestens 14 Tage vor Tagungsbeginn ist
unbedingt erforderlich!
Während der laufenden Tagung ist es uns nicht möglich unangemeldete Kinder betreuen
zu lassen.
ansprechpartnerin für die Kinderbetreuung
Frau Bettina Lau
Inselgemeinde Langeoog
Eigenbetriebe Kurverwaltung & Schiffahrt
Spielhäuser
Hauptstraße 28
26465 Langeoog
Telefon: 04972 / 693-236
FAx: 04972 / 693-116
E-mail: [email protected]
Unterkunft
Für die Suche einer Unterkunft wenden Sie sich bitte an den Zimmernachweis Langeoog
im Bahnhofsgebäude:
Tel.: 04972 / 693-201
FAx: 04972 / 693-205
E-Mail: zimmernachweis @langeoog.de
ORGa
oder buchen Sie über das Internet: www.langeoog.de.
243
Reisewege zu Ihrer Fortbildungsinsel Langeoog
Mit dem zug:
Vom Rhein-Ruhrgebiet über Münster-Emden - Norden (Inter-Regio) - mit dem Bäder-Bus
nach Bensersiel. Von Oldenburg (IC-Bahnhof) über Sande bis Esens. Von Berlin Richtung
Hannover oder Hamburg nach Bremen, Oldenburg und Sande nach Esens. Von Esens
Busverbindungen zum Fähranleger Bensersiel.
Mit dem auto:
aus dem Rhein-Ruhrgebiet über die Autobahn A 1 (Münster/Osnabrück) bis zum
Autobahnkreuz Wilhelmshaven - Abfahrt Jever/Wittmund/Ostfriesische Inseln - weiter auf
der B 210 Richtung Aurich. Abbiegen in Wittmund oder Ogenbargen nach Esens/Bensersiel.
Oder über die B 70 bzw. A 31 nach Leer und Aurich. Von den nördlichen und östlichen
Bundesländern über Hamburg oder Hannover bis Bremen. Weiter auf der A 28 und A 29 bis
zum Wilhelmshavener Kreuz - B 210 bis Wittmund oder Ogenbargen -Abbiegen nach
Esens/Bensersiel. von den südlichen Bundesländern über die Autobahnen A7, A45, A61
oder A3 Richtung Ruhrgebiet oder Hannover. Entsprechend der vorherigen Beschreibung
nach Bensersiel / Langeoog.
Mit dem Flugzeug:
Per Lufttaxi-Dienst von Harlesiel in knapp 10 Minuten, von Bremen in ca. 35 Minuten nach
Langeoog. Nähere Auskünfte über Flughafen Langeoog (04972) 4 00, oder in den
Reisebüros. Der Flugplatz Langeoog ist geöffnet vom 1. Mai bis 30. September.
ankunft in Bensersiel:
Auf Langeoog gilt ein allgemeines Kraftfahrzeugverbot. Sie können Ihren Pkw in Bensersiel
auf einem Parkplatz oder in einer der zahlreichen Garagen abstellen, bevor Sie mit der
Fähre übersetzen. Am Hafen geben Sie mit Ihrem Gutschein Ihr Gepäck auf, das dann
direkt bis zu Ihrer Unterkunft und bei Abreise wieder zurück befördert wird.
ankunft Hafen Langeoog:
Im Hafen Langeoog steigen Sie um in die Inselbahn, die Sie in wenigen Minuten in den Ort
bringt.
244
Die eigene Praxis
- Lohnt sich überhaupt noch eine niederlassung ?
Eine Vielzahl junger Ärztinnen und Ärzte scheuen den Schritt in die Freiberuflichkeit und
das vermeintlich hohe Risiko einer Praxisübernahme. Insbesondere die Niederlassung in
einer Einzelpraxis auf dem Land ist für viele kaum vorstellbar.
Gründe hierfür sind nach einer Befragung von
Medizinstudenten vor allem das hohe finanzielle Risiko, zu viel Bürokratie, eine unangemessen niedrige Honorierung und drohende
Regressforderungen der Kassen wegen zu großzügigen Arzneiverordnungen.
Die Aufstiegsmöglichkeiten im Krankenhaus,
an Universitäten oder in der Forschung scheinen lukrativer zu sein und haben ein besseres
Prestige. Auch in den Medien wird ein überwiegend düsteres Bild des Arztes in freier
Praxis gezeigt. Ärzte am Existenzminimum,
welche hierfür auch noch 12 bis 16 Stunden am
Tag arbeiten müssen.
Aber auch heute ist ein erfülltes Leben und eine gesicherte Existenz als niedergelassener
Arzt möglich. Die eigene Praxis versetzt den Arzt in die Lage, wirklich eigenständig zu
handeln und unabhängig zu arbeiten. Diese Freiheit der Berufsausübung kann nicht hoch
genug eingeschätzt werden, weil sich dadurch die Möglichkeit bietet, die Arbeit und das
Arbeitsumfeld seiner eigenen Persönlichkeit anzupassen.
Im Rahmen unserer Veranstaltung möchten wir Ihnen weitere Möglichkeiten aufzeigen,
die sich durch eine gut geplante und organisierte Niederlassung im vertragsärztlichen
Bereich bieten.
Gerne diskutieren wir mit Ihnen die Chancen und Risiken ein Praxisgründung oder Übernahme.
245
Praxisübernahme
Praxisabgabe
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Ein Praxisberaterteam der
KV Niedersachsen ist für Sie
vom 05.06.2011 bis 08.06.2011
am Infostand im "Haus der Insel" präsent.
Sprechen Sie uns gerne an!
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Partner in der Praxis
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PRAXISBÖRSE
Niedersachsen
Planen Sie eine Praxisabgabe oder den Start in die
eigene Praxis, dann nutzen Sie unser
Vermittlungsangebot im Internet unter:
www.kvn-praxisboerse.de
Gerne können Sie auch persönlich mit uns Kontakt
aufnehmen.
Die Kontaktdaten der Praxisberater finden Sie unter:
www.kvn.de
oder per Mail:
[email protected]
Wir bringen Sie zusammen!
247
Fahrplan 2011
Bensersiel-Langeoog
Winterfahrplan
01.11.2010-17.03.2011 und ab 07.11.2011
Ab Bensersiel
Schiff/Inselbahn nach Langeoog
Ab Bahnhof Langeoog
Inselbahn/Schiff nach Bensersiel
6.45
Mo-Fr*
7.10
täglich
9.30
täglich
10.30
täglich
13.30
täglich
14.30
täglich
15.30
täglich
16.30
täglich
17.30
täglich
18.00
täglich
19.30
Fr**
-
Zwischenfahrplan
18.03.-31.05. und 15.09.-06.11.2011
Ab Bensersiel
Schiff/Inselbahn nach Langeoog
Ab Bahnhof Langeoog
Inselbahn/Schiff nach Bensersiel
6.45
Mo-Sa*
7.10
Mo-Sa*
9.30
täglich
8.20
täglich
11.30
täglich
10.30
täglich
13.30
täglich
14.30
täglich
16.00
täglich
16.00
täglich
17.30
täglich
17.30
täglich
19.30
Fr**
20.00
Fr**
Sommerfahrplan
01.06.-14.09.2011
Ab Bensersiel
Schiff/Inselbahn nach Langeoog
Ab Bahnhof Langeoog
Inselbahn/Schiff nach Bensersiel
6.45
Mo-Sa*
7.10
Mo-Sa*
8.20
täglich
8.20
täglich
* nicht an Feiertagen, nicht am 24.12. und 31.12.
** nicht an Feiertagen, nicht am 24.12. und 31.12.,
fährt auch am 21.04., 01.06. und 22.06.2011
9.30
täglich
9.30
täglich
11.30
täglich
11.30
täglich
Schiffahrt der InselgemeindeLangeoog
Fahrkartenausgabe Bensersiel
Telefon 04971 92890
Inselbahnhof Langeoog
Telefon 04972 693260
13.30
täglich
13.30
täglich
16.00
täglich
16.00
täglich
17.30
täglich
17.30
täglich
19.00
So
19.00
So
19.30
Fr**
20.00
Fr**
[email protected]
www.schiffahrt-langeoog.de
Spöölstuv
Hotel Strandeck
Fahrplan Zusatzinformation
Haus der Insel
“Tagungsbüro”
Esens - Bensersiel - Langeoog und zurück
Meedland
Hotel Flörke
Beiboot
Siehe auch direkte Busverbindung Norden-Bensersiel (Linie 312) und Leer-AurichEsens-Bensersiel (Linie 2913). Die Busfahrtzeit zwischen Esens und Bensersiel
beträgt ca. 15 min, zwischen Norden und Bensersiel ca. 45 min; Fahrtzeit nach
Langeoog etwa eine Stunde (Schiff und Inselbahn).
Angaben ohne Gewähr!
Jeweils zu Ferienbeginn und vor/nach Feiertagen werden Sonderfahrten
durchgeführt.
Die aktuellen Abfahrten des Tages ab Bensersiel können Sie unter Telefon 04971
9289-25 und ab Langeoog unter Telefon 04972 693-262 abhören. Änderungen der
Abfahrtzeiten, insbesondere durch Wind und Wetter, vorbehalten. Sonderschiffe
mit Inselbahnanschluss nach Vereinbarung.
Tagungszentrum
Retro-Hotel
Hotel Feuerschiff
Programmheftgestaltung:
Praxis Page - “Öffentlichkeitsarbeit für das Gesundheitswesen”
WebdeSign|ScreendeSign|GrafikdeSign|InfoSign|DTP
Öffnungszeiten des Tagungsbüros im Foyer im Haus der Insel
vom 28. Mai bis zum 18. Juni 2011, täglich ab 8:30 Uhr
Telefon (0 49 72) 68 26-76 / Telefax (0 49 72) 68 26-75
Dipl.-Dok. Oliver Busse
Lärchenstraße 3
30855 Langenhagen
Tel.: 0511/353 93 54
Fax: 0511/353 93 52
[email protected]
www.praxis-page.de
Langeoog 2011
i
59. Langeooger F o r t b i l d u n g s w o c h e n
59. Langeooger Fortbildungswochen
La
2011
g
o
o
nge

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