Übersicht zum Schwerpunkt Essstörungen

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Übersicht zum Schwerpunkt Essstörungen
Übersicht zum Schwerpunkt
Essstörungen
Oase Eckernförde
Büro: Noorstraße 20
24340 Eckernförde
Tel.
04351 - 666 20 30
Fax 04351 - 666 20 40
www.oase-eckernfoerde.de
[email protected]
Therapeutische Wohngruppen zur Symptomatik Essstörungen
Essstörungen machen einen großen Teil der psychischen Erkrankungen aus, die im Jugendalter
auftreten und behandelt werden. 90% der Betroffenen sind Mädchen. Nicht immer ist eine Essstörung
äußerlich sichtbar - während Magersucht oder Fettsucht deutlich erkennbar ist, zeigt sich eine Bulimie
nicht unbedingt auf den ersten Blick. Immer jedoch ist eine Essstörung etwas, das die betroffene Person
und auch ihr soziales Umfeld sehr belastet.
Die fast ausschließliche Beschäftigung der Betroffenen mit ihrer Störung - Essen, Hunger, Gewicht,
Angst vor Gewichtszunahme - verhindert das Ausbilden eines realistischen, gesunden Selbstwertgefühls.
Die zwanghafte Nahrungsorientierung steht zwischen authentischen sozialen Beziehungen und auch
zwischen dem Interesse und der Teilhabe an der Welt.
wir
In der Oase Eckernförde gehen
speziell auf die Bedürfnisse
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Umfeld mit ein.
Klinikaufenthalte und Rehabilitationen können
Essstörungen zwar behandeln, die Erfolge sind in
das alltägliche Leben jedoch schwer zu
übertragen. Essstörungen gelten als schwer
behandelbar und es kommt nach
Klinikaufenthalten sehr häufig zu Rückfällen.
Familien, in denen Kinder mit einer Essstörung
leben, sind einem Wechselbad der Gefühle
ausgesetzt: Die Sorge um das Kind; Wut, nichts
ändern zu können und häufig starke
Schuldgefühle sind nur ein kleiner Ausschnitt der
Gefühlswelt der Betreuenden. Wir möchten die
Familien und wichtige Bezugspersonen mit in den
Therapieprozess einbeziehen. Dadurch können
die bisher als negativ erlebten Gefühle als Motor
zur Veränderung genutzt werden. Eine
Übertragung der erzielten Therapieerfolge in den
Alltag wird intensiv begleitet und unterstützt.
An den Stärken orientierte Therapie
Wir bieten den Mädchen und Jungen
individuelle Systemische Psychotherapie
durch externe Therapeuten im Haus an. Darauf
aufbauend finden eine ganze Reihe von kreativen
und sportlichen Projekten statt. Dort erleben die in
der Regel komplett auf Nahrung und Gewicht
fixierten Mädchen und Jungen in Zusammensein
mit anderen, dass sie sehr wohl eine Reihe von
Fähigkeiten und Begabungen besitzen, die
unabhängig von ihrer Essstörung Gewicht in
ihrem Leben haben. Eine Reflexion ihrer
Erlebnisse in Einzelgesprächen festigt die
positiven Erfahrungen.
Wir schaffen Wissen
Wissen und Erfahrung zu gesunder
Ernährung und
ernährungsphysiologischen Vorgängen im
Körper werden kreativ und
selbstverständlich vermittelt. Eine
Ökotrophologin gehört zum Betreuerteam
fest dazu und arbeitet täglich mit den
Mädchen und Jungen in ihrem
Lebensumfeld in der Oase.
Unser Ziel
Insgesamt möchten wir die Mädchen und Jungen
stärken, ihnen in vielen verschiedenen
Lebensbereichen Erfolgserlebnisse ermöglichen,
den Raum für Konflikt- und Problemlösungen
anbieten, um langfristig eine selbstbestimmte
und befriedigende Teilnahme an unserer
Gesellschaft zu ermöglichen.
Meine Bewegungen sind Ausdruck meines
Selbst!
Bewegung kennen Mädchen und Jungen mit Essstörungen
häufig nur unter Leistungsdruck um Kalorien abzubauen.
Sie gehen oftmals über ihre körperlichen Grenzen und
schädigen sich und ihren Körper langfristig. Wir ermutigen
das lustvolle Ausprobieren verschiedener Bewegungsarten
und das Kennenlernen des eigenen Körpers in neuen
Bewegungsmustern. Neben gemeinsamem Laufen / Walken
finden Entspannungsübungen wie etwa Tai-Chi oder Yoga
statt. Speziell für die Mädchen und Jungen mit
Essstörungen bieten wir ein Karatekurs im Haus an. Der
Spaß und die Freude an der Bewegung soll hierbei ohne
Leistungsanspruch vermittelt werden. Alle Angebote werden
sporttherapeutisch und pädagogisch angeleitet. Sie zielen
auf eine bewusste Körperwahrnehmung und bewussten
Körpereinsatz ab.
Für wen ist unser Angebot geeignet?
Eine Frau ist ...und ein Mann ist ...?
Gerade im Bereich Essstörungen halten wir ein
geschlechtsspezifisches Angebot zur Entwicklung
einer gesunden Geschlechtsidentität für sehr wichtig.
Abgrenzung von negativen Vorbildern und das
Finden neuer Rollenmodelle kann in der Oase
spielerisch erprobt werden. Eine Übernahme von
gesundem, selbstförderlichem Verhalten, das mehr
beinhaltet als Beschäftigung mit Essen und
Ernährung wird ausprobiert und begleitet. Wir holen
die Jungen und Mädchen dabei dort ab, wo sie
momentan stehen und geben ihnen die Zeit, die sie
für ihre Veränderungen brauchen.
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Mädchen und Jungen von 10 - 18 Jahren mit
einer Essstörung wie zum Beispiel Magersucht,
Bulimie oder Fettsucht
Nach einer psychosomatischen Rehabilitation
wegen einer Essstörung
Nachdem Therapien abgebrochen oder
unterbrochen wurden
Bei einer erstmaligen Behandlung der Essstörung
außerhalb der Familie
Wenn neben den Essstörungen noch weitere
Probleme vorliegen wie zum Beispiel eine
Posttraumatische Belastungsstörung oder
Depression
Im Zusammenhang mit Leistungssport und
Essstörungen

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