Biografie - Elisabeth Kulman

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Biografie - Elisabeth Kulman
Biografie
“Elisabeth Kulmans interessantes Timbre könnte süchtig machen.” (Wiener Zeitung)
“Die Kulman verfügt über eine natürlich strömende, lupenrein intonierende, weiblich
timbrierte, unerhört modulationsfähige, unmittelbar zu Herzen gehende Stimme, die eine auf
den ersten Ton unverkennbar-unverwechselbare Persönlichkeit offenbart – eine schiere
Wohltat im aktuellen Überangebot rhetorisch deklamierender, synthetischer Piepsstimmen.”
(Die Presse)
Elisabeth Kulman gilt als eine der führenden Mezzosopranistinnen und Altistinnen
ihrer Generation. Sie überzeugt Publikum und Kritik gleichermaßen durch ihr
kostbares, farbintensives Timbre sowie ihre charismatische Bühnenpersönlichkeit
und musikalische Vielseitigkeit.
Ihre Ausbildung erhielt die Österreicherin an der Wiener Musikuniversität bei
Helena Lazarska. 2001 debütierte sie als Pamina an der Volksoper Wien und wirkte
einige Jahre sehr erfolgreich als Sopranistin vor allem in Mozart-Partien (Contessa,
Donna Elvira) sowie im Konzertbereich.
Seit 2005 singt Elisabeth Kulman das große Mezzosopran- und Altfach und wurde
durch ihre außerordentlichen Interpretationen an der Wiener Staatsoper rasch zum
„Publikumsliebling Nummer eins“ (Die Presse). Zu ihren wichtigsten Partien, die sie
auf den internationalen Opernbühnen verkörpert, zählen Fricka (Rheingold,
Walküre), Waltraute (Götterdämmerung), Carmen, Marina (Boris Godunow), Mrs.
Quickly (Falstaff), Herodias (Salome), Ulrica (Maskenball), Orlofsky (Fledermaus).
Internationale Aufmerksamkeit erregte sie als Gora in der Welturaufführung von
Aribert Reimanns “Medea” sowie als Smeton in Donizettis “Anna Bolena” an der
Seite von Anna Netrebko und Elina Garanca. Bei den Salzburger Festspielen 2010
gab sie ihr umjubeltes Debüt als Orfeo in Glucks gleichnamiger Oper unter der
Leitung von Riccardo Muti, eine Rolle, die sie bereits 2005 und 2008 an der Opéra
National de Paris gesungen hatte. Ihre große Bandbreite stellte sie mit der
Darstellung der Titelpartie in der Barockoper “Il Giustino” von Giovanni Legrenzi
unter Beweis, aufgeführt bei den Schwetzinger Festspielen 2007, der sie zur
“Wiederentdeckung des Jahres” in der Kritikerumfrage des Fachmagazins
„Opernwelt“ verhalf.
Neben der Oper liegt ein großer Schwerpunkt ihrer musikalischen Tätigkeit im
Konzertbereich. Als international hoch geschätzte Solistin arbeitet sie mit
Orchestern wie den Wiener Philharmonikern, den Wiener Symphonikern, der
Staatskapelle Dresden, dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, dem
Cleveland Orchestra, den Bamberger Symphonikern, dem SWR Sinfonieorchester,
dem RSO Berlin und Dirigenten wie Nikolaus Harnoncourt, Zubin Mehta, Christian
Thielemann, Franz Welser-Möst, Thomas Hengelbrock, Michael Gielen und
Sebastian Weigle zusammen.
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Mit besonderer Hingabe widmet sich Elisabeth Kulman auch dem Liedgesang.
Neben klassischen Liederabenden verwirklicht die vielseitige Sängerin auch
unkonventionelle Projekte wie “Mussorgsky Dis-Covered” mit einem
internationalen Jazzquartett und „Mahler Lieder“ mit dem Ensemble Amarcord
Wien. Beide Programme sind als CD erhältlich und wurden mehrfach
ausgezeichnet. 2011 erschien ihre Liszt-CD mit dem Pianisten Eduard Kutrowatz,
2012 eine Ersteinspielung der Orchesterlieder von Hans Sommer mit den
Bamberger Symphonikern sowie die Charity-CD “Kinderstube” (Mussorgsky) mit
dem russischen Pianisten Kirill Gerstein. 2013 entstand für arte eine Filmaufnahme
von Richard Wagners “Wesendonck-Liedern” am originalen Wagner-Flügel in der
Villa Tribschen bei Luzern.