Eine Bestandsaufnahme, Dr. Hans Gerber, Leiter der
Transcrição
Eine Bestandsaufnahme, Dr. Hans Gerber, Leiter der
Was bringen die MDK-Qualitätsprüfungen heute? Eine Bestandsaufnahme Berlin, 28.03.2012 Dr. Hans Gerber, Leiter SEG 2 Entwicklung der MDK Qualitätsprüfungen • Beginn der Prüftätigkeit 1996 • zunächst überwiegend Prüfungen in stationären Pflegeeinrichtungen • ab 2011 jährliche Prüfungen Zeitraum 1996 bis Ende 2007 Anzahl Prüfungen 29.336 2008 bis Ende 2011 49.797 28.03.2012 Dr. Hans Gerber, Leiter SEG 2, MDK Kongress, Workshop 3 MDK Qualitätsprüfungen 2008 - 2011 PfWG QPR/PTV 11.996 10.562 7.436 5.918 6.078 5.994 4.576 3.927 3.652 1.440 1.441 3.320 2.627 2.189 1.738 924 917 1.HJ 2008 4.116 3.367 2.949 2.357 1.508 5.572 4.990 2.HJ 2008 1.HJ 2009 2.HJ 2009 ambulant 1.HJ 2010 stationär 2.HJ 2010 insgesamt Quelle: MDS 2012 28.03.2012 Dr. Hans Gerber, Leiter SEG 2, MDK Kongress, Workshop 3 1.HJ 2011 2.HJ 2011 Aufgaben der Qualitätsprüfungen 1. MDK-Qualitätsprüfung als ergänzende externe Qualitätssicherungsmaßnahme (Priorität hat die interne Qualitätssicherung der Pflegeeinrichtungen!) 2. Seit 2009 Information der Öffentlichkeit über die Ergebnisse der MDK-Qualitätsprüfungen per Internet u.a. 28.03.2012 Dr. Hans Gerber, Leiter SEG 2, MDK Kongress, Workshop 3 Qualitätsprüfung als externe Qualitätssicherungsmaßnahme • • • Einheit von Prüfung, Empfehlung von Maßnahmen und Beratung Beratungsorientierter Prüfansatz mit Aufzeigen von Lösungsmöglichkeiten bereits während der Qualitätsprüfung Empfehlung von Maßnahmen der Qualitätsverbesserung unter Berücksichtigung der aktuellen Ist-Situation 28.03.2012 Dr. Hans Gerber, Leiter SEG 2, MDK Kongress, Workshop 3 Was hat sich bewährt als externe Qualitätssicherungsmaßnahme? • Durch Beratung erhalten die Einrichtungen wichtige Anstöße zur Qualitätsentwicklung – sowohl allgemeiner Art als auch in Form von am Pflegebedürftigen orientierten Handlungsempfehlungen • Die Qualitätsprüfungen leisten einen wichtigen Beitrag, aktuelle Erkenntnisse (z.B. Vermeidung FEM, Expertenstandards) durch einen pflegefachlichen Diskurs während der Prüfung in die Pflegepraxis zu bringen • Der transparent aufgebaute Prüfkatalog gibt den Pflegeeinrichtungen eine gute Orientierung für ihr internes Qualitätsmanagement 28.03.2012 Dr. Hans Gerber, Leiter SEG 2, MDK Kongress, Workshop 3 Qualitätsprüfung zur Information der Öffentlichkeit • Veröffentlichung der Transparenzberichte laienverständlicher, übersichtlicher und vergleichbarer Form • Auf der Grundlage der vereinbarten PflegeTransparenzvereinbarungen • Hilfe für die Pflegebedürftigen und deren Angehörige bei der Auswahl einer Pflegeeinrichtung 28.03.2012 Dr. Hans Gerber, Leiter SEG 2, MDK Kongress, Workshop 3 in bundesweit Verfahren Daten-Clearing-Stelle Landesverbände der Pflegekassen Klärung DatenClearingStelle MDK Ansicht TransparenzBerichte Ansicht über Web-Schnittstelle Bearbeitung und Freigabe über WebSchnittstelle XML-Datensatz VeröffentlichungsPlattformen der LV Datenbank Pflegeeinrichtungen Strukturierte Anlagen über Web-Schnittstelle Ansicht über Web-Schnittstelle XML-Datensätze Ansicht Transparenzberichte 28.03.2012 Dr. Hans Gerber, Leiter SEG 2, MDK Kongress, Workshop 3 Transparenzkriterien - Bewertung der personenbezogenen Kriterien 28.03.2012 Dr. Hans Gerber, Leiter SEG 2, MDK Kongress, Workshop 3 9 Was hat sich im Transparenzverfahren bewährt? • Veröffentlichung der Transparenzberichte ist der richtige Weg und wird von der Bevölkerung gewünscht! • Hilfe für die Pflegebedürftigen und deren Angehörige bei der Auswahl einer Pflegeeinrichtung • Förderung des Wettbewerbs unter den Pflegeeinrichtungen • Vergleichbarkeit der Prüfergebnisse im Quer- und Längsschnitt 28.03.2012 Dr. Hans Gerber, Leiter SEG 2, MDK Kongress, Workshop 3 Was kann verbessert werden? • Die Prüfkonzepte und -inhalte von MDK und Heimaufsicht müssen bundeseinheitlich besser aufeinander abgestimmt werden (z.B. vergleichbare vs. zusätzliche Module) • Das Stichprobenverfahren und die Bewertungssystematik müssen eine bessere Differenzierung zwischen guten und schlechteren Einrichtungen erlauben • Den Besonderheiten der ambulanten Pflege ist im Prüfkatalog noch mehr Rechnung zu tragen 28.03.2012 Dr. Hans Gerber, Leiter SEG 2, MDK Kongress, Workshop 3 Landesdurchschnittsnoten stationär 3,5 3 2,5 2 1,5 1 Feb 10 Apr 10 Jun 10 Aug 10 Okt 10 Dez 10 Durchschnitt 28.03.2012 Feb 11 Apr 11 Minimum Dr. Hans Gerber, Leiter SEG 2, MDK Kongress, Workshop 3 Jun 11 Aug 11 Maximum Okt 11 Dez 11 Feb 12 Untersuchungen/Evaluation der PflegeTransparenzvereinbarungen (PTV) • Quantitative und qualitative Evaluation der PTV (MDS/SEG 2) • Evaluation des Layouts der Internetdarstellung der Prüfergebnisse durch Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) • Wissenschaftliche Evaluation zur Beurteilung der PflegeTransparenzvereinbarungen (Prof. Hasseler/Wolf-Ostermann) • Entwicklung und Erprobung von Instrumenten zur Beurteilung der Ergebnisqualität in der stationären Altenhilfe (Dr. Wingenfeld) 28.03.2012 Dr. Hans Gerber, Leiter SEG 2, MDK Kongress, Workshop 3 Fazit • Mit den Qualitätsprüfungen konnte ein bundeseinheitliches ergänzendes externes Qualitätssicherungssystem implementiert werden • Sie tragen ganz wesentlich zur Qualitätsentwicklung in den Pflegeeinrichtungen bei • Sie liefern für die Öffentlichkeit flächendeckend laienverständliche und vergleichbare Informationen zur Qualität von Pflegeeinrichtungen • Sie sind – wie alle qualitätsgesicherten Systeme – einem kontinuierlichen Verbesserungsprozess zu unterziehen 28.03.2012 Dr. Hans Gerber, Leiter SEG 2, MDK Kongress, Workshop 3 Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! [email protected]