Pressemitteilung Verkehrsunfallbilanz 2013 PP Ulm

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Pressemitteilung Verkehrsunfallbilanz 2013 PP Ulm
POLIZEIPRÄSIDIUM ULM
Pressemitteilung
04. April 2014
PP Ulm – Ulm / Polizei legt positive Verkehrs-Bilanz vor
In seiner ersten Jahresbilanz des Polizeipräsidiums Ulm zieht dessen
Leiter Christian Nill eine grundsätzlich positive Bilanz. Trotz des
Rückgangs der Gesamtzahl der Unfälle, entgegen dem Landestrend,
bereitet die zunehmende Zahl der Schwerverletzten und Getöteten der
Polizei Sorge.
21.152 Verkehrsunfälle registrierte die Polizei im vergangenen Jahr in den
Landkreisen Alb-Donau, Biberach, Göppingen, Heidenheim und in der Stadt Ulm.
Für diesen Bereich ist das Polizeipräsidium Ulm zuständig. Gegenüber dem Vorjahr
2012, wo noch 21.608 Verkehrsunfälle registriert wurden, entspricht das einem
Rückgang von zwei Prozent (-457 Unfälle). Im gesamten Land Baden-Württemberg
stieg die Zahl der Verkehrsunfälle um gut ein Prozent. Besonders stark rückläufig
sind die Verkehrsunfälle mit Personenschaden. Bei 2.757 Unfällen wurden
Menschen verletzt oder getötet. Das sind 176 Unfälle weniger als 2012 (-6 Prozent).
„Diese gute Entwicklung hat sich allerdings nur bedingt auf die Schwere der Folgen
ausgewirkt“, so Polizeipräsident Christian Nill. Die Zahl der Verunglückten ging um
drei Prozent zurück (-125 auf 3.812 Verunglückte), was jedoch auf den Rückgang
bei den Leichtverletzten zurückzuführen sei (-192, - 6 Prozent, auf 2.903). Die Zahl
der Schwerverletzten stieg um sieben Prozent (+55) auf 855 Verletzte. 54 Menschen
starben auf den Straßen im Bereich des Polizeipräsidiums Ulm, das sind zwölf mehr
als 2012. Sie kamen bei 45 Verkehrsunfällen ums Leben, darunter auch der Unfall
am Neujahrtag auf der B 30 bei Ulm mit drei Toten, ein Unfall mit vier getöteten
jungen Menschen in Dietenheim (Alb-Donau-Kreis) und bei zwei Unfällen mit je zwei
Toten auf der A8 bei Kirchheim und Aichelberg. Auf lange Sicht gesehen zeichnet
sich eine erfreuliche Tendenz ab: Trotz einer Zunahme aller Unfälle (+22 Prozent) im
Zehnjahresvergleich sank die Zahl der Verletzten um 14 Prozent, die der Getöteten
sogar um 25 Prozent.
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U N F ÄL L E O F T D U R C H Z E I T D R U C K
Häufigste Ursache bei den Unfällen mit Personenschaden ist zu hohe
Geschwindigkeit. Ein Fünftel (540 Unfälle) davon ist allein auf diese Ursache
zurückzuführen. Knapp ein weiteres Fünftel (517 Unfälle) geht auf das Missachten
der Vorfahrt zurück, fast sieben Prozent sind auf Fehler beim Überholen
zurückzuführen. „Bei diesen Unfallursachen, die zu fast der Hälfte der Unfälle mit
Personenschaden führten, ist meist Zeitdruck im Hintergrund“, vermutet Nill,
„Zeitdruck ist ein schlechter Begleiter.“ Deshalb legt die Polizei in der
Verkehrsüberwachung zur Bekämpfung dieser Ursachen einen Schwerpunkt. „Wir
sind dazu auf einem guten Weg. Die spezialisierte Verkehrsüberwachung der
Verkehrspolizeidirektion ist mit ihren Messgeräten gut ausgerüstet, um gerade die
gravierenden Verstöße zu verfolgen!“, so Nill. Auf Basis einer Analyse des
Unfalllagebildes werden die Maßnahmen der spezialisierten Verkehrsüberwachung
mit den Kontrollen der Polizeireviere koordiniert, die an den gleichen Unfallursachen
ansetzen. „Dass wir hier im Frühjahr für jedes Revier zwei Beamte bekommen, tut
uns gut“, resümiert Christian Nill auf die ersten Auswirkungen der Reform.
J E D E N T AG D R E I B E T R U N K E N E F AH R E R
Ebenfalls rückläufig ist die Zahl der Verkehrsunfälle unter Alkoholeinfluss, was die
Polizei auf die anhaltend hohe Zahl von Kontrollen zurückführt. Drei betrunkene
Fahrer täglich hat die Polizei im Durchschnitt in den vergangenen Jahren aus dem
Verkehr gezogen (2013: 1.243 Trunkenheitsfahrten). Die Zahl der Alkoholunfälle
ging im Zehnjahresvergleich um ein Drittel auf jetzt 411 Unfälle zurück. Auch
gegenüber dem Vorjahr sei dies eine erfolgreiche Entwicklung: 63 Unfälle weniger
entsprechen einem Rückgang von 13 Prozent. Die Polizei führt die Entwicklung
einerseits auf ihre intensiven Kontrollen zurück, aber auch auf ein wachsendes
Gefahrenbewusstsein und Einsicht in der Bevölkerung im Hinblick auf Alkohol im
Straßenverkehr. „Ein Arbeitnehmer, der seinen Führerschein wegen einer
Trunkenheitsfahrt abgeben muss, kommt oft auch beruflich unter Druck und
gefährdet unter Umständen seine Existenz“, weiß Hubertus Högerle, Leiter des
Führungs- und Einsatzstabs des Polizeipräsidiums Ulm. Ganz anders entwickelt sich
die Zahl der Unfälle durch Fehler beim Abbiegen, Wenden und Rückwärtsfahren.
Deren Zahl stieg seit 2004 nahezu kontinuierlich von 1.919 auf jetzt 2.281 Unfälle
(+362 Unfälle, +19 Prozent). Gleichzeitig geht der Anteil der Personenschäden durch
diese Ursache zurück, zuletzt um acht Prozent. Auffällig sei, dass zunehmend
Senioren (ab 65 Jahren) solche Verkehrsunfälle verursachen. Ihr Anteil an den
Verursachern dieser Verkehrsunfälle stieg von 16 Prozent im Jahr 2004 auf jetzt 21
Prozent. Insgesamt verursachten Senioren laut Polizeistatistik rund zwölf Prozent
aller Verkehrsunfälle mit Personenschaden (339 Unfälle in 2013).
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P O L I T I S C H E E N T S C H E I D U N G E N AL S E R F O L G S F A K T O R
Gute Erfolge zeigt das begleitete Fahren zum Führerschein mit 17 Jahren. Seit
dessen Einführung sei die Zahl der Verkehrsunfälle mit Personenschaden, die durch
Junge Fahrer (bis 25 Jahre) verursacht werden, deutlich zurückgegangen. Lag die
Zahl dieser Verkehrsunfälle von 2004 bis 2008 noch bei durchschnittlich 730, sank
sie um elf Prozent auf durchschnittlich rund 650 pro Jahr.
Die Zahl der Unfälle mit Beteiligung von Lkw hat 2013 ihren höchsten Wert der
Dekade erreicht. 1.210 Unfälle mit Lkw verzeichnet die Statistik für 2013, 62 mehr als
im Vorjahr (+5 Prozent). Zwei Drittel dieser Unfälle werde auch von den Lkw-Fahrern
verursacht. Ein weiterer Ansatz für die Spezialisten der Verkehrsüberwachung. „Mit
intensiven Ermittlungen durch die Verkehrspolizei und der damit verbundenen
Prüfung einer Gewinnabschöpfung treffen wir nicht nur die Fahrer sondern auch die
anderen Verantwortlichen in den Firmen, die Inhaber und Disponenten“, so Högerle.
„Davon versprechen wir uns nachhaltige Erfolge in der Überwachung des
Schwerlastverkehrs“.
M O T O R R AD F AH R E R V O R S I C H U N D AN D E R E N S C H Ü T Z E N
Zum zweiten Mal hintereinander ging die Zahl der Motorradunfälle zurück. Ihre Zahl
sank schon 2012 gegenüber dem Vorjahr um vier Prozent (-23 auf 580 Unfälle),
2013 erneut um zehn Prozent (-56 auf 524 Unfälle). Sie liegt damit auch deutlich
unter dem langjährigen Mittel von 552 Unfällen. In 119 Fällen waren die
Motorradfahrer allein beteiligt (23 Prozent). Sind weitere Personen am Unfall
beteiligt, so sind die zu zwei Dritteln die Verursacher. „Motorradfahrer werden wegen
ihrer schmalen Silhouette oft von anderen übersehen. Und ihre Geschwindigkeit wird
häufig falsch eingeschätzt. Umso wichtiger ist es, dass sich Motorradfahrer an die
Geschwindigkeitsbeschränkungen halten“, erläutert Högerle. Um die Motorradfahrer
auf ihre Risiken hinzuweisen, organisiert die Polizei jährlich zum Saisonauftakt
spezielle Veranstaltungen für diese Zielgruppe. „Der Biker-Sonntag in Ehingen, die
Motorradwallfahrt Ave Maria nach Deggingen und der Nattheimer Motorradfrühling
sind bei vielen Bikern schon fixe Termine in den Kalendern“, so Högerle. Diese
Veranstaltungen finden dieses Jahr am 26. (Deggingen) und 27. April (Nattheim und
Ehingen) statt. Die landesweite Motorradsternfahrt zum Messegelände in Stuttgart ist
am 25. Mai geplant.
Einen deutlichen Rückgang gegenüber den Vorjahren verzeichnet die Statistik bei
den Unfällen mit Radfahrern. Ihre Zahl ging gegenüber 2012 um fast ein Fünftel auf
574 Unfälle zurück (-131 Unfälle). Allerdings war in 2012 auch ein Zehnjahreshoch
zu verzeichnen. Trotzdem liegt die Zahl der Unfälle noch deutlich unter dem
Mittelwert der Dekade von 624 Unfällen. Jedoch ist die Entwicklung der Unfallzahlen
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mit Radlern stets untrennbar mit dem Wetter verknüpft.
Die Zahl der Verkehrsunfallfluchten blieb gegenüber dem Vorjahr nahezu
unverändert bei 4.565 (2012: 4.564 Fälle). Damit flüchtete mehr als jeder Fünfte (22
Prozent) nach einem Unfall von der Unfallstelle. Die Zahl dieser Fälle von
Unerlaubtem Entfernen von der Unfallstelle stieg innerhalb der Dekade um 30
Prozent (2004: 3.507 Fälle). „Die gute Nachricht ist, dass gut ein Drittel aller Fälle
aufgeklärt wird“, so Högerle. Dies ist angesichts der schwierigen Spurenlage ein
gutes Ergebnis. „Meist sind es Zeugen, die sich verantwortungsbewusst zur
Verfügung stellen und uns unterstützen“, lobt Högerle.
In diesen Fällen sei das allgegenwärtige Telefon ein gutes Hilfsmittel, die Polizei
schnell zu Hilfe zu rufen. Doch die Tücken der Technik liegen nicht weit entfernt. Zu
viele Autofahrer lassen sich während der Fahrt vom Telefon ablenken. Dabei geht es
nicht nur ums Telefonieren, denn die Smartphones, kleine Computer mit denen man
auch telefonieren kann, bieten weit mehr Gefahren. Bleibt beim Telefonieren der
Blick noch auf der Straße, so wenden sich die Fahrer beim Nachrichten schreiben
und lesen auch noch ab. Ein Fünftel der Fahrzeit lassen sich Autofahrer am Steuer
durch andere Tätigkeiten ablenken. Wer den Blick nur eine Sekunde von der Straße
senkt, fährt im Stadtverkehr bei 50 km/h schon an drei parkenden Autos vorbei. „Wer
während der Fahrt ohne Freisprecheinrichtung telefoniert, Nachrichten schreibt oder
liest handelt unverantwortlich“, so Nill. Auch im Zeitalter der Kommunikation müsse
klar sein, dass Sicherheit Vorrang hat. Die Polizei will ihre Kontrollen verstärken.
Mitte März haben die Polizisten bei Schwerpunktkontrollen im Bereich des
Polizeipräsidiums Ulm in nur einer Woche 187 Fahrer beanstandet, die während der
Fahrt telefonierten.
P O L I Z E I AL S G AR A N T F Ü R S I C H E R H E I T I N D E R R E G I O N
„Verkehrsunfälle sind keine Zufälle, sie haben Ursachen, die die Menschen setzen.
Und Verkehrsunfälle mit Personenschaden verursachen Leid, das nicht
hingenommen werden muss. Wir als Polizei werden unseren Teil dazu beitragen, die
Region sicherer zu machen.“ So bekräftigte Polizeipräsident Christian Nill am Ende
des Pressegesprächs, dass das Polizeipräsidium Ulm ein Garant für die Sicherheit in
der Region ist. „Gemeinsam mit unseren Partnern werden wir alles tun, dieses Leid
zu verringern. Mit vorbeugenden Maßnahmen, Kontrollen und einer konsequenten
Verfolgung von Verstößen. Denn gerade die Verkehrsvorschriften sind dazu da,
Menschen vor Gefahren zu schützen. Wer sich nicht an die Regeln hält, handelt
unverantwortlich“, so Nill weiter.
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D I E E N T W I C K L U N G I N D E N L AN D K R E I S E N
Im Alb-Donau-Kreis ging die Zahl der Verkehrsunfälle um sieben Prozent (-206
Unfälle) auf 2.951 Unfälle zurück. Die Zahl der Unfälle mit Personenschaden sank
sogar um acht Prozent (-43 auf 496 Unfälle). Dabei verunglückten 699 Menschen, 31
weniger als im Vorjahr (-4 Prozent). Das ist insbesondere auf die Zahl der
Leichtverletzten zurückzuführen (-43 auf 496, -8 Prozent), während die Zahl der
Schwerverletzten anstieg (+11 auf 189, +6 Prozent). 14 Menschen fanden den Tod
(2012: 13 Tote). Die Zahl der Unfälle unter Alkoholeinfluss sank um sieben Prozent (5 auf 71 Unfälle), wegen zu schnellem Fahren, falschem Überholen und Missachten
der Vorfahrt ereigneten sich 246 Unfälle mit Personenschaden (+8 Unfälle, +3
Prozent). Die Zahl der Unfallfluchten sank um 53 (-9 Prozent) auf 533. An 163
Unfällen waren Lkw (-22 Unfälle, -12 Prozent), an 106 Unfällen (+2 Unfälle, +2
Prozent) Motorradfahrer und an 78 Unfälle Radler beteiligt (-33 Unfälle, -30 Prozent).
Die Zahl der Verkehrsunfälle im Landkreis Biberach stieg 2013 gegenüber dem
Vorjahr um 62 (+2 Prozent) auf 3.900 Unfälle, wobei die Zahl der Unfälle mit
Personenschaden mit 639 nahezu unverändert blieb (2012: 641 Unfälle). 885
Menschen verunglückten, 25 mehr als im Vorjahr (+3 Prozent). Davon wurden 639
Personen leicht (-2), 237 schwer verletzt (+30, +15 Prozent), neun Menschen
starben (2012: 12 Tote). 86 Unfälle unter Alkoholeinfluss verzeichnet die Statistik für
den Landkreis Biberach, 15 weniger als 2012 (-15 Prozent). Nahezu täglich kam ein
Mensch wegen zu schnellem Fahren, falschem Überholen und Missachten der
Vorfahrt zu Schaden (356 Unfälle, -21 Unfälle, -6 Prozent). Nach 756 Unfällen
flüchteten die Verursacher (+5, +1 Prozent). Die Zahl der Lkw-Unfälle stieg um acht
auf 245 (+3 Prozent), an 120 Unfällen (-24 Unfälle, -17 Prozent) waren
Motorradfahrer beteiligt, Radler an 144 Unfällen (-23 Unfälle, -14 Prozent).
5.942 Verkehrsunfälle ereigneten sich 2013 im Landkreis Göppingen, 82 weniger
als im Vorjahr (-1 Prozent). Um 62 ging die Zahl der Unfälle mit Personenschaden
zurück (-8 Prozent auf 705 Unfälle), wobei 938 Personen verunglückten (-62
Personen, -6 Prozent). Dabei sank die Zahl der Leichtverletzten um 83 auf 750 (-10
Prozent), während die Zahl der Schwerverletzten um sieben Prozent (+12) auf 174
anstieg. 14 Verkehrstote sind im Landkreis Göppingen zu beklagen (2012: 5
Verkehrstote). Die Zahl der Unfälle unter Alkoholeinfluss sank um neun auf 124 (-7
Prozent). Bei 290 Verkehrsunfällen wegen zu schnellem Fahren, falschem
Überholen und Missachten der Vorfahrt kamen Menschen zu Schaden (-56 Unfälle, 16 Prozent). In 1.511 Fällen von Unerlaubtem Entfernen von der Unfallstelle
ermittelte die Polizei, das sind 33 Fälle mehr als 2012 (+2 Prozent). Daneben
verzeichnet die Statistik 290 Unfälle mit Lkw (+4 Unfälle, +1 Prozent), 157 Unfälle (14 Unfälle, -8 Prozent) mit Motorrädern und 155 Unfälle mit Radfahrern (-40 Unfälle,
-20 Prozent).
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Die Gesamtzahl der Verkehrsunfälle ist im Landkreis Heidenheim mit elf Prozent
am stärksten zurückgegangen (-327 auf 2.615 Unfälle), was auf eine einmalig hohe
Zahl von Kleinstunfällen im Vorjahr zurückzuführen ist. Die Zahl der Unfälle mit
Personenschaden ging um neun Prozent auf 352 zurück (-33 Unfälle). Dabei kamen
471 Menschen zu Schaden (-62 Verunglückte, -12 Prozent). 333 Personen wurden
leicht (-68 Personen, -17 Prozent), 131 schwer verletzt (+3 Personen, +2 Prozent),
sieben Menschen starben (Vorjahr: 5). 70 Unfälle unter Alkoholeinfluss im Jahr 2013
bedeuten einen Rückgang gegenüber dem Vorjahr um 13 Unfälle (-16 Prozent). 174
Unfälle wegen zu schnellem Fahren, falschem Überholen und Missachten der
Vorfahrt führten zu Personenschäden (+17 Unfälle, +11 Prozent). Nach 632 Unfällen
flüchteten Beteiligte (-16 Unfälle, -3 Prozent). Die Zahl der Unfälle mit Lkw stieg um
14 auf 142 (+11 Prozent). An 53 Unfällen (-12 Unfälle, -19 Prozent) waren Kräder
beteiligt, an 76 Unfällen Radler (-11 Unfälle, -13 Prozent).
Im Stadtkreis Ulm stieg die Zahl der Verkehrsunfälle um 61 (+1 Prozent) auf 4.481,
darunter 436 Unfälle mit Personenschaden (-32 Unfälle, -7 Prozent). 484 Personen
wurden leicht verletzt (-18 Personen, -4 Prozent) 86 Personen schwer verletzt (-6
Personen, -7 Prozent), fünf Menschen wurden getötet (2012: ein Toter). Damit sank
die Zahl die Verunglückten um 20 (-3 Prozent) auf 575 Menschen. Bei 48 Unfällen
war Alkohol im Spiel (-20 Unfälle, -29 Prozent). Wegen zu schnellem Fahren,
falschem Überholen und Missachten der Vorfahrt wurden bei 118 Unfällen Personen
verletzt, das sind 42 Unfälle weniger als im Vorjahr (-26 Prozent). 949 Unfälle
verzeichnet die Statistik, 32 mehr als im Vorjahr (+4 Prozent). 201 Verkehrsunfälle
mit Lkw bedeuten einen Anstieg um 33 Unfälle (+20 Prozent) gegenüber dem
Vorjahr. Dagegen ist die Zahl der Motorradunfälle mit 82 gegenüber dem Vorjahr
rückläufig (-9 Unfälle, -10 Prozent). Die Zahl der Unfälle mit Radlern sank um 24 auf
121 Unfälle (-17 Prozent).
Auf den Autobahnen A7 und A8 erstreckt sich die Zuständigkeit des
Polizeipräsidiums Ulm vom Anschluss Wendlingen bis zum Autobahnkreuz
Ulm/Elchingen, von dort nach Norden bis zur Kreisgrenze kurz vor Aalen/Oberkochen. Auf diesen Kilometern registrierte die Polizei 1.263 Verkehrsunfälle, 35
Unfälle mehr als im Vorjahr (+3 Prozent). Bei 129 Unfällen (-4 Unfälle, -3 Prozent)
verunglückten 244 Personen (+26 Personen, +11 Prozent), von denen 201
Menschen leicht (+22 Verletzte, +12 Prozent), 38 schwer verletzt wurden (+5
Verletzte, +15 Prozent). Fünf Menschen starben, alle auf der A8 (2012: 6
Menschen). Die Zahl der Alkoholunfälle auf Autobahnen blieb mit 12 nahezu
unverändert (2012: 13 Unfälle). 52 Unfälle mit Verletzten und Getöteten sind auf zu
schnelles Fahren oder falsches Überholen zurückzuführen (+9 Unfälle, +21 Prozent).
Nach 184 Unfällen flüchteten Beteiligte, genauso viele wie im Vorjahr. An 169
Unfällen waren Lkw beteiligt (+23 Unfälle, +17 Prozent), Motorräder an sechs
Unfällen (2012: fünf Unfälle).