Hohe Rechenleistung für Anlagenplaner
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Hohe Rechenleistung für Anlagenplaner
6/12 Juli/August 25. Jahrgang www.autocad-magazin.de ISSN-0934-1749 14,80 Euro sFr 29,60 & Inventor K o n s t r u k t i o n | M e c h a n i k | A n l a g e n b a u | A r c h i te k t u r | B a u | G I S | I n f r a s t r u k t u r S o f t ware | H a rd wa re | D i e nstl e i stung | Werks toffe | Komp on en ten Eine Publikation der WIN-Verlag GmbH & Co. KG Anzeige OVIVO setzt auf HP-Workstations Z400 und AutoCAD Plant 3D Hohe Rechenleistung für Anlagenplaner TOOL-CD: mit Top-Tools, LISP- und .NETProgrammen sowie Demoversionen für AutoCAD und Inventor Praxis lineartechnik G ewusst wie: Wertvolle Tipps und Tricks für CAD-Anwender Seite 12 S panntechnik und Greifsysteme für die Robotik Seite 24 A utodesk Moldflow im Einsatz: Spritzguss wird berechenbar Seite 18 K omponentenauswahl: in vier Schritten zum Produkt Seite 26 architektur & Bau B IM im Gespräch: Sieben Experten berichten aus der Praxis Seite 62 Im Heft: Special CAD-Schulungen 2 en ab sg tis Au gra Das Praxismagazin für AutoCAD-basierte Lösungen Immer wissen was los ist mit einem persönlichen Abonnement www.autocad-magazin.de/abo www.autocad-magazin.de Editorial Liebe Leser, chinesische Unternehmen sind weltweit führend wenn es um die Massenproduktion von Gütern geht. Dies ist hinreichend bekannt. Beste Beispiele sind Produkte der Unterhaltungs-, Foto-, Haushaltsoder Bekleidungsindustrie. Wussten Sie aber auch, dass China mit einem Umsatz von 563 Milliarden Euro (2011) mit Abstand der weltweit größte Maschinenproduzent ist? Zwar handelt es sich derzeit noch überwiegend um Maschinen im unteren Preissegment, aber dies soll sich in den nächsten Jahren ändern. „China will seine Abhängigkeit von ausländischen Technologien weiter reduzieren und in einigen Bereichen Innovationsführer werden“, erklärte kürzlich VDMA-Präsident Dr. Thomas Lindner anlässlich der Vorstellung einer Studie über Chinas Innovationsstrategien. Ziel Chinas sei es, bis 2015 auch „State-of-the-Art“-Technologie zu liefern. Und dies dürfte den deutschen Maschinenbauern gar nicht schmecken. Denn Chinas Offensive verspricht nichts Gutes für uns. Mit dem zwölften FünfJahres-Plan will China nämlich im Zeitraum bis 2015 seine Investitionen für Forschung und Entwicklung mehr als verdoppeln. Sieben strategische Bereiche sollen massiv gefördert werden, um eine globale Technologieführerschaft zu erreichen: umweltfreundliche Fahrzeuge, neue Energiequellen, HighEnd-Equipment, Energieeffizienz, neue Materialien, Bio-Technologie und neue IT. Also genau die Technologien, die für die nächsten Jahren als Schlüssentechnologien gelten. Sicherlich werden chinesische Maschinenbauer bei der Herstellung ihrer Produkte auch auf deutsche Zulieferer mit ihren Präzisionsprodukten zurückgreifen. Aber – und das ist die Kehrseite der Medaille der chinesischen Innovationsoffensive – es entsteht auch eine staatlich geförderte Marktmacht neuer Wettbewerber. Auf diese veränderten Bedingungen müssen sich unsere heimischen Maschinenbauer nun zügig einstellen und die eigenen Strategien überprüfen und neu ausrichten. Dabei sollte man die Aktivitäten der chinesischen Wettbewerber genau beobachten und analysieren. Wer möchte schon eine böse Überraschung erleben? Kommen wir zum Bausektor. Häuser so zu bauen wie Autos, mit dieser Forderung hat Patrick McLeamy vor ein paar Jahren das revolutionäre Potenzial des Building Information Modeling auf den Punkt gebracht. Für Planer und Bauherrn lag das damals allerdings noch in weiter Ferne, obwohl Standard-Datenformate und einheitliche Datenmodelle über den ganzen Lebenszyklus hinweg auch im Bauwesen nahtlose Prozesse versprachen. Aber was da von Softwareanbietern und Spezialisten verkündet wurde, konnte sich in der Praxis nie richtig etablieren. Datenaustauschformate wie IFC sind zwar nicht von der Bildfläche verschwunden, aber sie haben auch die von einigen in sie gesetzten Hoffnungen nie richtig erfüllen können. Zwar schreiben mittlerweile Behörden vieler Länder BIM-konforme Bauprojekte vor, und, wie die neue Studie von McGraw Hill zeigt, fordert auch der private Bausektor zunehmend BIM. Aber wird BIM in der Praxis auch richtig umgesetzt? Und ist der Begriff BIM für Anwender überhaupt greifbar? Dies und noch viel mehr haben sieben Experten von Autodesk, FIDES DV-Partner, Mensch und Maschine, Datech/Techdata, OneTools, N+P Informationssysteme und SOFiSTiK mit unserer Redaktion diskutiert. Mehr darüber lesen Sie auf den Seiten 62 bis 65. Rainer Trummer, Chefredakteur [email protected] P.S. Zum Abschluss noch etwas in eigener Sache: Derzeit führen wir wieder eine Leserbefragung durch. Wir benötigen Ihre Angaben, damit wir unser Magazin in Zukunft noch stärker auf Ihre Interessen ausrichten können. Machen Sie mit, Sie können auch wertvolle Preise gewinnen. Mehr dazu finden Sie unter www.autocadmagazin.de/leserbefragung-2012-3. 6/12 AUTOCAD & Inventor Magazin 3 inhalt Ausgabe 6/2012 20 Szene 6 Wie sich Entwicklungsprozesse verbessern lassen Studie „Kollaborative Produktentwicklung und digitale Werkzeuge“ 9Neue Produkte & News Neues aus der Branche 20 Vorteil durch gute Führung Profilschienenführungen von Rodriguez 22Schneller zum Ziel Sondermaschinenbauer ads-tec setzt auf Antriebselemente von Dr. TRETTER 24Serviceroboter sorgen für Nachschub Spanntechnik und Greifsysteme von SCHUNK 26 In vier Schritten zum Produkt Komponentenauswahl in der Lineartechnik 28 Grenzenlos kombinieren Linearmodule von norelem mechanik: Automatisierung 54 Mehr als sicher Moderne Betriebsartenwahl bei Drehmaschinen 56 Flaschen rund um die Uhr Jetter-JetWeb-Technologie im Einsatz bei Emhart Glass 58Neue Produkte: Automatisierung Bosch-Rexroth, MiniTec, Lenze 60 Die Energie steckt in den Wellen Steuerung für alternative Energieerzeugung Bild: SCHUNK Spezial: Lineartechnik spezial: lineartechnik: Lineartechnik kommt in den verschiedensten Industrieapplikationen zum Einsatz. Entsprechend unterschiedlich gestalten sich die Anforderungen an die Produkte, denn die Anforderungen an Zulieferer steigen ständig. Gefragt sind Hersteller, die Maschinenelemente in hoher Qualität liefern können, und das zuverlässig und vor allem schnell, selbst in wirtschaftlich schwierigen Zeiten. Titelanzeige: OVIVO setzt auf leistungsstarke Workstations Z400 von HP. Wasser ist ein wertvoller Rohstoff. Die gesetzlichen Auflagen bei der Nutzung von Wasser in der industriellen Umgebung werden nicht nur in Europa ständig verschärft. Die Wiederverwendung dieser Ressource wird in allen Bereichen stark fokussiert. Das Unternehmen OVIVO (www.ovivowater.com) hat sich dieser Herausforderung gestellt und trägt mit seinen Wasser- und Abwasseraufbereitungsanlagen nicht nur zum Umweltschutz bei, sondern bietet seinen Kunden wirtschaftlich rentable Lösungen an. Ob in der Oberflächenveredelung, Leiterplattenherstellung, Halbleiterproduktion, Photovoltaik oder Stahlindustrie; bei allen Verfahren ist es unabdingbar, sauberes Spülwasser einzusetzen. Auch OVIVO ist als Hersteller dem wachsenden Preis- und Effizienzdruck im Bereich Engineering, Materialwirtschaft, Produktion und Projektmanagement ausgesetzt. Um die Projekte so effizient wie möglich, jedoch mit bleibend hoher Qualität abwickeln zu können, setzt das Unternehmen auf leistungsstarke HP-Workstations Z400 in Verbindung mit der Software AutoCAD Plant 3D. Neueste Prozessoren-Technik und passende Erweiterungen sorgen für optimale Performance beim 3D-Design der Anlagen – selbst bei sehr großen Anlagendimensionen. CINTEG AG, Steinbeisstraße 11, D-73037 Göppingen-Stauferpark, Tel. +49 (0) 71 61 / 62 80-0, Fax: +49 (0) 71 61 / 62 80-45 E-Mail: [email protected], Internet: www.cinteg.de Architektur & Bauwesen 62 Mehr miteinander reden Building Information Modeling in der Diskussion 66Stetiger informationsfluss Anne-Marie Walters, Bentley Systems, im Gespräch Praxis 12Tipps und Tricks Die AutoCAD-Expertenrunde 15 Gesucht und gefunden ACM-BLOCKSEARCH-BY-ATT.LSP 17 Flächenblitz ACM-GESAMTFLAECHE.LSP Kennziffer Im Heft finden Sie zu den meisten Beiträ17Kennziffer. Ab Unter in den Garten gen eine www.autocad-magazin.de oder GARTENBEET.LSP www.inventor-magazin.de können Sie nach Eingabe der jeweiligen Kennziffer weitere Informationen abrufen. 15 Desktopverknüpfung erzeugen Das Eingabefeld 18Kreisförmige befindet sich oben rechts auf der Webseite. ACM:ACADDESKTOPLINK.LSP Objektdarstellungen KOB.LSP 16 Kippfenster mit Unterlicht KSP_MUL_K_DL.LSP 18Kurvennavigation ACM-SHOWDIRECTION.LSP 16 Attribute auf Block übertragen ACM-ATTDEFCOPY.DLL 4 AUTOCAD & Inventor Magazin 6/12 Inhalt 54 Inventor GIS & Tiefbau 70 Heiter und wolkig wird’s Vorschau auf die INTERGEO 2012 Software 72 Bauteilrevisionen speichern Zeichnungsverwaltung mit GAIN in der Praxis Service Bild: Rockwell Automation GmbH mechanik: automatisierung: Ziel der Automatisierungstechnik ist es, Maschinen oder Anlagen selbständig und ohne Mitwirkung von Menschen zu betreiben. Je besser das funktioniert, umso höher ist der Automatisierungsgrad. Mithilfe von Mikroprozessoren ist dieses Ziel immer besser zu erreichen. Außer der Entlastung des Menschen sind Qualitätsverbesserungen, eine höhere Leistungsfähigkeit des jeweiligen Systems, aber auch die Senkung von Personalkosten die Motivation, Automatisierungstechniken einzusetzen. Vier Beispiele. 74Einkaufsführer 80 Applikationsverzeichnis 82Schulungsanbieter rubriken 62 3 Editorial 19 Tool-CD mit LISP-Programmen und Demoversionen 83 Impressum 83 Vorschau Bild: Autodesk Schulungsspezial Building Information Modeling: Die praktische Erfahrung mit BIM in den letzten Jahren beweist, dass diese Methode durchaus viele betriebswirtschaftliche und praktische Vorteile mit sich bringt. Der spezielle Workflow soll nicht nur interne Prozesse beschleunigen, sondern auch Entscheidungen in frühen Projektphasen ermöglichen und zusätzliche Möglichkeiten eröffnen. In einem Live-Gespräch am runden Tisch ging das AUTOCAD Magazin am 9. Mai zusammen mit sieben Experten dem aktuellen Interesse an BIM auf den Grund und diskutierte anregend viele weitere Themen in diesem Umfeld. Auf den Seiten 29 bis 37 finden Sie ein Spezial zum Thema „CAD-Schulungen“. Hier präsentieren sich Unternehmen mit ihrem Schulungsangebot für CAD-Anwender und Verlage mit Fachbüchern. Bild: Autodesk Inventor 38 Aktuell: Märkte und Produkte 40 Produktiver mit Inventor Tipps & Tricks für Inventor 44 Für schwere Fälle 3D-Konstruktion beschleunigt Vertriebs- und Konstruktionsprozess 46Spritzguss wird berechenbar Erfolgreich mit Kunststoffen im Apparatebau 48Simulation im frühen Designprozess 40 49 Ohne Netz geht’s schneller Neue Simulationsmethoden 50 Gesundheit in den besten Händen FEM-Simulation bei ulrich medical 52Realistisches Raumerlebnis mini VR-Wall von Schneider Digital in der Praxis Für Abonnenten: AUTOCAD-MagazinTool-CD mit LISP-Programmen und Top-Tools für AutoCAD und Inventor sowie einigen Demo-Versionen verschiedener Applikationshersteller. 6/12 AUTOCAD & Inventor Magazin 5 Szene Studie „Kollaborative Produktentwicklung und digitale Werkzeuge“ Wie sich Entwicklungs prozesse verbessern lassen Das Fraunhofer-Institut für Produktionsanlagen und Konstruktionstechnik (IPK), der Verein Deutscher Ingenieure VDI und die CONTACT Software GmbH haben im Rahmen der Studie „Kollaborative Produktentwicklung und digitale Werkzeuge“ untersucht, wie Ingenieure heute arbeiten. Die teils überraschenden Ergebnisse interpretieren für uns vom Fraunhofer IPK Dipl.-Ing. Patrick Müller, Abteilung Informations- und Prozesssteuerung, und Dr. Haygazun Hayka, Leiter der Abteilung Informations- und Prozesssteuerung. AUTOCAD Magazin: Was gab den Ausschlag für die Studie? Dr. Haygazun Hayka: Die unternehmensübergreifende Koordination der heutigen Produktentwicklung nimmt immer größere Ausmaße bei der modernen Ingenieurarbeit ein. Die hierfür erforderliche Kommunikation mit den Entwicklungspartnern, der Datenaustausch und die Informationsbeschaffung erfordern immer mehr Arbeitszeit. Die wissenschaftliche Feststellung der Informationslogistik der Produktentstehung in definierten Branchen war das Ziel der Studie. Insbesondere wurde untersucht, welche Tätigkeiten ein Ingenieur wirklich täglich in welchem Umfang ausübt. Ältere Untersuchungen und Darstellungen sind aus der Literatur bekannt. Der Einfluss heutiger, etablierter IT-Lösungen im Ingenieurwesen und der damit verbundenen Aktivitäten kann daran aber nicht abgelesen werden. AUTOCAD Magazin: Wie kam es zur Zusammenarbeit von Fraunhofer IPK, VDI und CONTACT Software? Patrick Müller: CONTACT äußerte bei einem Besuch im IPK das Interesse an aktuellen Daten zur Ingenieursituation als weitere, wissenschaftlich fundierte Orientierungshilfe zur Ausrichtung und Absicherung der eigenen Lösungsangebote. Wir im IPK sahen den gleichen Bedarf für unsere Forschungsarbeiten. Gemeinsam entschlossen wir uns zur Durchführung der Studie. Darüber hinaus war uns jedoch besonders wichtig, die Endanwender, also Ingenieure aus der industriellen Praxis, zu erreichen – 6 AUTOCAD & Inventor Magazin 6/12 Dr. Haygazun Hayka, Leiter der Abteilung Informations- und Prozesssteuerung, Fraunhofer Institut für Produktionsanlagen und Konstruktionstechnik (IPK) Berlin: „Die unternehmensübergreifende Koordination der heutigen Produktentwicklung nimmt immer größere Ausmaße bei der modernen Ingenieurarbeit an.“ ohne dabei in ein vertrauliches Unternehmensumfeld eintreten zu müssen. Dabei konnte uns nur eine entsprechend große und professionelle Interessengruppe helfen. Außerdem wollten wir auch viele Ingenieure erreichen, um eine Sensibilisierung und Positionierungshilfe für das Thema zu schaffen. Schließlich konnten wir die VDI-Gesellschaft Produkt- und Prozessgestaltung als wichtigen Partner gewinnen. In der Durchführung haben sich alle Partner inhaltlich und organisatorisch eingebracht. AUTOCAD Magazin: Inwiefern wird das Bild des Ingenieurberufs durch die Ergebnisse der Studie gerade gerückt? Dr. Haygazun Hayka: Die Studie bestätigt aus Ingenieursperspektive, dass es an Zeit für kreatives Arbeiten in den Hauptaufgaben der Ingenieurstätigkeit wie Konstruieren mangelt. Sie bestätigt weiterhin, dass Ingenieure Routinetätigkeiten wie die Beschaffung und den Austausch von Informationen als sehr belastend empfinden. AUTOCAD Magazin: Die Teilnehmer der Studie kommen aus verschiedenen Branchen wie Automobil-, Maschinen- und Anlagenbau. Welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede ließen sich in der Arbeitsweise feststellen? Patrick Müller: Der persönliche Nutzen von PDM ist insbesondere in der Automobilindustrie erkannt und schneidet dort besser ab als im Mittel der anderen Branchen. Die Mehrheit der Befragten bestätigt den Nutzen von PDM und ERP für das Unternehmen. PDM-Systeme haben hierbei im Automobilbau aber insgesamt etwas weiter die Nase vorn. Darüber hinaus ist die Verwendung spezieller Datenaustauschplattformen für die Zusammenarbeit mit Zulieferern im Automobilbau weiter vorangeschritten als bei der Summe der anderen Branchen. Die Verfahrensanweisungen zum Beispiel werden zwar unterschiedlich bewertet – hier arbeiten wir aber noch an detaillierten Analysen für eine genaue Aussage. AUTOCAD Magazin: Es ist zwar bekannt, dass Projektarbeit für Ingenieure und Kon strukteure zunehmend zum Alltag gehört. Wie erklären Sie sich aber den hohen Anteil derer, die in der Projektleitung tätig sind? Patrick Müller: Zum einen sind hochgradig verteilte Entwicklungs- und Herstellungsprozesse zur Normalität geworden. Die effiziente Zusammenarbeit von Entwicklungsdienstleistern, Komponentenlieferanten und Systemintegratoren spielt eine bedeutende Rolle im Zusammenspiel spezialisierter Kompetenzen zur Sicherstellung eines wettbewerbsfähigen Systems Engineering. So ist insbesondere bei der Entwicklung komplexer Systeme ein interdisziplinäres Zusammenarbeiten notwendig. Das Projektmanagement ist hierfür offenbar das Mittel der Wahl, um die spezialisierten Disziplinen und Gewerke im Rahmen der Kollaboration wieder zusammenzuführen. Dies betrifft die Entwicklungsaktivitäten spezialisierter Fachexperten einerseits und die von „Querschnittverantwortlichen“ andererseits. Außerdem sehen wir in der Individualisierung von technischen Produkten und Lösungen, die auch Dienstleistungen einschließen können, einen Treiber für die Projektarbeit. Kundensonderwünsche sind insbesondere bei Investitionsgütern ein Treiber für die projektorientierte Abarbeitung von Entwicklungsaufgaben. Damit sind wir in unseren Forschungs- und Industrieprojekten zunehmend konfrontiert. AUTOCAD Magazin: Ein überraschendes Ergebnis ist, dass die Mehrheit der Befragten 20 Prozent und weniger Zeit den Kernaufgaben wie Konstruieren und Absichern und damit kreativen Inhalten in der Produktentwicklung widmet. Woran liegt das? Patrick Müller: Natürlich muss man anmerken, dass man nicht Vollzeit kreativ sein kann und natürlich müssen innovative Ansätze auch formal korrekt weiterentwickelt, abgesichert und dokumentiert werden. In Verbindung mit der Frage danach, ob hinreichend Zeit für das Lösen der eigentlichen Entwicklungsaufgabe bereitsteht, zeichnet sich aber ein Mangel an Zeit für das konzentrierte Arbeiten ab. Die hoch vertakteten aber oft unpräzisen Kommunikationsprozesse scheinen vielen Ingenieuren die notwenige Ruhe für Phasen konzentrierter und kreativer Arbeit zu rauben. Dies führt zu Frustration, ist aber nicht prinzipiell durch digitale Werkzeuge bedingt. AUTOCAD Magazin: Welchen Anteil an dieser Tatsache haben die Softwareanbieter mit ihren PDM- und PLM-Systemen, die doch den kreativen Prozess unterstützen sollten? Dr. Haygazun Hayka: Natürlich ist eine zielorientierte Informationsbereitstellung auch in kreativen Prozessen erstrebenswert. In kreativen Arbeitssituationen ist aber ein formal korrektes Arbeiten oft hinderlich. Das Arbeiten in festen Datenstrukturen, definierten Workflows sowie Formularen, die eine inhaltliche Vollständigkeit erfordern, behindert kreatives Arbeiten insbesondere dann, wenn man sich noch in der frühen Phasen der Produktenwicklung und auf einer hohen Abstraktionsebene des Produkts bewegt. Hier muss ein Weg gefunden werden, intuitiv, interaktiv und bewusst auf Basis unvollständiger Informationen mit Daten aus PDMSystemen beziehungsweise PLM-Lösungen zu arbeiten. AUTOCAD Magazin: Warum fehlen bei der Frage nach den verwendeten IT-Werkzeugen spezifische Projektmanagement-Tools, die doch angesichts des hohen Anteils der Projektarbeit zum Einsatz kommen müssten? Patrick Müller: Diese „fehlen“ nicht, vielmehr wurden sie bewusst nicht abgefragt. Ein großer Teil des Projektmanagements wird über Workarounds und Lösungen auf Basis von klassischen Office-Werkzeugen abgewickelt, obwohl funktionsreiche Datenaustauschplattformen, spezialisierte (Multi-)Projektmanagement-Werkzeuge und auch Projektmanagement-Funktionen in PDM-Systemen angeboten werden. Das Thema wird aktuell daher an anderer Stelle in unseren Forschungsprojekten detailliert untersucht, wobei gezielt Fragestellungen des prozessbasierten und kollaborativen Projektmanagements gestellt werden. AUTOCAD Magazin: Ein großer Anteil der Befragten bemängelt das nicht vollständige und nicht rechtzeitige Bereitstellen der richtigen Daten. Datenmanagementsysteme werden aber andererseits auch nicht in dem entsprechend erwartbaren Umfang eingesetzt. Wie erklären Sie sich diesen Widerspruch? Patrick Müller: Diese Abhängigkeit ist tatsächlich, gemäß den aktuellen Erkenntnissen, weniger stark ausgeprägt als wir erwartet haben. Die Intensität der Zusammenarbeit mit Kollegen in der eigenen Abteilung Szene Studie „Kollaborative Produktentwicklung und digitale Werkzeuge“ Dipl.-Ing. Patrick Müller, Abteilung Informations- und Prozesssteuerung, Fraunhofer Institut für Produktionsanlagen und Kon struktionstechnik (IPK) Berlin: „Die effiziente Zusammenarbeit von Entwicklungsdienstleistern, Komponentenlieferanten und Systemintegratoren spielt eine bedeutende Rolle im Zusammenspiel spezialisierter Kompetenzen.“ und anderen im eigenen Unternehmen und mit Externen (Partnern, Kunden, Zulieferern) ist aktuell kaum abhängig von dem verwendeten IT-Werkzeug, das zum Austausch von Produktdaten verwendet wird. Innerhalb des eigenen Unternehmens werden spezialisierte Werkzeuge wie PDM und ERP schon stärker eingesetzt als über die Unternehmensgrenzen hinweg. Nichtsdestoweniger ist die reine Bereitstellung einer Information an sich nicht zwingend hinreichend. Der Empfänger muss in der richtigen Form darüber informiert sein, wo und in welcher Aktualität Information bereitgestellt wurde. Die zwei Extreme „Unwissenheit und Unsicherheit über die Information“ und das „Untergehen in Meldungen über aktualisierte Informationen“ führen unweigerlich beide zum Verlust an Übersicht. Gepaart mit den hoch vertakteten Kommunikationsprozessen leidet die Orientierung. Die Zeit, um genau diese durch das Auffinden, Prüfen und Verstehen der jeweiligen Informationen wiederzuerlangen, produziert in einer Wirkungskette gesteigerte Belastung, neue Verzögerungen und neue Unsicherheiten. Somit muss ein PDM-System als Informationsdrehscheibe auch geeignete Publikations-, Such- und Interaktionsmechanismen anbieten, damit die Ingenieure einfach Entwicklungsergebnisse austauschen können. Prozessvorgaben können natürlich helfen, die Vollständigkeit der Informationen sicherzustellen. Dafür müssen diese aber auch praxisnah und einfach anwendbar sein; etwa die Hälfte der Fachexperten der Entwicklung, IT und Prozesse sowie der Teamund Projektleiter geben jedoch an, dass dies nicht oder gar nicht zutrifft. Letztendlich sollte eine geeignete Integration der Lösungen für das Prozess-, Projekt und Datenmanagement das Ziel sein. Praktisch stellt dies leider ein sehr komplexes Problem dar. Es gibt wenig Entscheidungshilfe bei der Frage, wann integrierte und wann separate, spezialisierte Systeme im jeweiligen Fall geeignet sind. AUTOCAD Magazin: Inwieweit können Unternehmen die Ergebnisse der Studie tatsächlich nutzen, um ihre Prozesse zu verbessern? Dr. Haygazun Hayka: Die Studie bietet den Unternehmen Anhaltspunkte, wo sie ansetzen sollten, um Verbesserungspotenziale bei der Ingenieurarbeit zu nutzen. Es ist jedoch eine unternehmensspezifische Analyse notwendig, um diese Potenziale voll aufzudecken und zu erfassen. Patrick Müller: Darüber hinaus sollen Ergebnisse der Studie in eine Roadmap des VDIFachbeirats IT einfließen, deren Veröffentlichung im Jahr 2013 geplant ist. Dabei wird unter anderem auf den Einsatz bedarfsgerechter Engineering-Software Bezug genommen. AUTOCAD Magazin: Bieten die Initiatoren der Studie hierzu konkrete Hilfestellungen? Dr. Haygazun Hayka: Das Fraunhofer IPK bietet dabei vielfältige Hilfeleistungen in Form einer Verbesserung der Entwicklungsprozesse anhand einer Prozessanalyse sowie durch das Aufzeigen der Optimierungspotenziale bei der Informationsbeschaffung und bei den Entwicklungskollaborationen. AUTOCAD Magazin: Welche der von den Ingenieuren beklagten Missstände dürften in zwei, drei Jahren Ihrer Ansicht nach beseitigt sein? Patrick Müller: Gewissermaßen ernüchternd ist, dass Klassiker wie die Verwendung einheitlicher Begriffe, Bezeichner und Nummern innerhalb des Unternehmens und ein transparentes Projektgeschehen für viele Ingenieure noch als Zukunftsidee gelten. Somit darf man nicht zu überschwänglich neue Ansätze bewerten. Das verteilte Arbeiten auf gemeinsamen Datenbeständen und die Interaktion mittels mobiler Endgeräte werden bis dahin aber schon eine nächste wichtige Schwelle überschreiten können. Aktuell sehen wir insbesondere in der Verbindung von virtueller Produktentstehung und Produktionsplanung sowie der Vernetzung von Produktentstehung und Instandhaltungsleistungen (After Sales) große mittelfristige Potenziale. Große langfristige Herausforderungen bleiben sicher bei markenübergreifenden DesignStrategien und der Zuliefererintegration bestehen. AUTOCAD Magazin: Herr Müller, Herr Dr. Hayka, wir bedanken uns für das Gespräch. Phasen der Studie, Studiendesign und Durchführung. Quelle: Fraunhofer IPK, CONTACT Software GmbH, VDI. 8 AUTOCAD & Inventor Magazin 6/12 Das Interview führte Andreas Müller. Neue Produkte & News Szene Neue Produkte & News Bereit für AutoCAD 2013 OBERMEYER kündigt die Auslieferung der neuen ProVI-Version 5.1 an. Der Hersteller hat die AutoCAD-basierte Trassierungssoftware für Bahn und Straße um viele Funktionen erweitert und sie fit gemacht für AutoCAD 2013. Die Anwender können ab sofort auch die Berechnung und Darstellung des Sichtschattenbandes (siehe Bild) gemäß den Hinweisen zur Visualisierung von Entwür- Darstellung des Sichtschattenbandes gemäß H ViSt. fen für außerörtliche Straßen H ViSt 2008 beim Straßenentwurf berücksichtigen. Ein weiteres sicherheitsrelevantes Thema ist die Berechnung von Sichtfeldern. Das sind Flächen in Kreuzungsbereichen und bei Bahnübergängen, die von Sichthindernissen freizuhalten sind. Diese Bereiche können künftig gemäß den entsprechenden Richtlinien des Straßen- oder Bahnbaus berechnet und in den Lageplänen darge- stellt werden. Anwender, die ProVI unter AutoCAD Map 3D oder Civil 3D ausführen, können alle hier definierten Koordinatensysteme bei Transformationen verwenden. Somit lassen sich beispielsweise alle in ProVI gespeicherten Trassierungsdaten, Geländemodelle, Kanalinformationen oder Katasterdaten zwischen den einzelnen Systemen transformieren. Im Vermessungsmodul findet man jetzt neue NTv2-Transformationen für SachsenAnhalt und Bayern für den Übergang nach ETRS89. Außerdem gibt es neue XMLSchnittstellen für die Vermessungsinstrumente von Trimble und Leica zum Einlesen der Messdaten. Diverse Verbesserungen sind bei der Netzausgleichung und Netzprognose vorgenommen worden. Hier werden nun zusätzliche Informationen ausgegeben, durch die man die Ergebnisse besser interpretieren kann. Szene Neue Produkte & News Autodesk Fabrication Mit „Autodesk Fabrication“ ■ Autodesk Fabrication hat das Unternehmen eine FABmep 2013, um Detailneue Software-Linie entwilierungs- und Fertigungsaufckelt, um BIM (Building Inforgaben in einem BIM-basiermation Modeling) auf den ten Prozess mit Autodesk gesamten Gebäude-LebensRevit MEP für Ingenieure zu zyklus auszuweiten und somit erfüllen. Revit-Modelle lasdie Fertigung und Montage sen sich um Fabrication von gebäudetechnischen FABmep erweitern und Elektro- und Sanitär-Projekten ermöglichen weiterhin zu unterstützen. Die Anweneinen BIM-Workflow vom dungen markieren die jüngste Entwurf bis zur Detaillierung Boxshot des neuen Autodesk Entwicklung des Autodesk- und Fertigung. Fabrication CADmep 2013 für ■ Autodesk Fabrication Portfolios für ausführende Detaillierungs- und Fertigungsplanungen. CADmep 2013, um DetailUnternehmen und Gebäudelierungs- und Fertigungstechniker. Sie basieren auf planungen für einen AutoCAD-basierten Produkten von Micro Application Packages Workflow zu erfüllen. Es ermöglicht AnwenLimited (MAP Software), die Autodesk im dern, in einer vertrauten AutoCAD-UmgeOktober des vergangenen Jahres übernombung zu entwerfen und zu detaillieren. men hat. ■ Autodesk Fabrication ESTmep 2013 ist Die Autodesk-Fabrication-Produktfamilie ein Werkzeug zum Erstellen genauerer bietet die Tools, die ausführende UnternehSchätzungen und einer Kosten-Analyse bei men und Gebäudetechniker benötigen, um Projekten der Gebäudetechnik. Haustechnik-Projekte zu unterstützen – ■ Autodesk Fabrication CAMduct 2013 vom Entwurf über die Detaillierung bis zur unterstützt Anwender dabei, die Produktion Fertigung und Montage. Die neuen Lösunvon Lüftungsbauteilen durch innovative gen beinhalten: 3D-Drucken für alle kleinere Firmen interessant: Ingenieure können ihre 3D-Entwürfe am realen Modell mit Kollegen diskutieren und Architekten verbringen nicht mehr Stunden damit, komplizierte Details im Modellbau zu erarbeiten. In schulischen oder beruflichen Ausbildungsstätten sind die mit 3D-Software entwickelten Werkstücke direkt mit einer weiteren Technologie zu vermitteln und umzusetzen. ■ Mal angenommen, jeder Konstrukteur, Architekt, Designer, Erfinder oder Hobbyforscher hätte die Möglichkeit, sein benötigtes Objekt einfach per Knopfdruck innerhalb weniger Minuten herzustellen. Aufgrund hoher Kosten und komplizierten Anwendungsszenarien erscheint das unmöglich, ist aber längst keine Zukunftsvision mehr, sondern 3D-Druck – der Techniktrend 2012. In den letzten Jahren hat MakerBot Industries in New York mit viel Enthusiasmus an dem Ziel gearbeitet, 3D-Drucker für jeden erschwinglich zu machen. Zuerst als reiner Bausatz für den Hobbymarkt, nun professionell und mehrfarbig. Für 1.892 Euro (inklusive MwSt.) ist der 3D-Drucker „MakerBot Replicator“ jetzt in Deutschland erhältlich. 10 Der MakerBot Replicator ist ein erschwinglicher 3D-Drucker. Bild: HAFNER’S Büro Für den deutschsprachigen Raum hat HAFNER’S BÜRO die Distribution des Replicators übernommen. Mit 24 Jahren Erfahrung in der CAD-, CAM- und CAE-Branche und einem Team aus IT-Spezialisten, Ingenieuren und Architekten gehört neben Consulting und Entwicklung die Identifikation neuer Trends zur täglichen Arbeit: ob BIM-Projektmanagement oder Projektarbeit in der Cloud. mit CAD kann man am eigenen Rechner sein Wunschobjekt entwerfen. Ob mit Freeware – ohne große Vorkenntnisse – oder professioneller 3D-Software wie Inventor oder Revit, der Replicator verarbeitet wie jede andere professionelle Fertigungstechnologie STL-Daten. Alternativ zur Eigenentwicklung stehen auf Plattformen wie www.thingiverse.com tausende Design- und Produktvorlagen kostenfrei zum Download bereit. Hier tauschen Entwickler ihre Ideen kostenlos aus, und täglich werden neue Projekte und entsprechende Daten eingestellt. Getriebebauteile, Gehäuseschalen, Halter, Scharniere, Seifenpumpen, Architekturmodelle oder Spielzeug, Neben den vielen individuellen Anwendungsmöglichkeiten ist der günstige Drucker gerade auch für AUTOCAD & Inventor Magazin 6/12 Schnittstellen und umfassende parametrische Komponenten-Bibliotheken zu steuern. ■ Autodesk Fabrication CAMduct Components 2013 ist eine Applikation zur vereinfachten Eingabe der Fertigungsstufen für eine Optimierung des Durchsatzes in der Produktion. ■ Autodesk Fabrication Tracker 2013 unterstützt das Projektmanagement, indem der Status eines Projekts und die dazugehörigen Elemente von der Herstellung bis zur Montage nachverfolgt werden können. ■ Autodesk Fabrication RemoteEntry 2013 hilft Anwendern, unvorhergesehene Veränderungen auf der Baustelle schnell vorzunehmen, indem sie per Fernzugriff Komponenten bestellen können, die auf Projekt-Spezifikationen direkt aus der Montage vor Ort basieren. Um den Austausch mit allen Projektbeteiligten und Partnern zu verbessern, kann jedes Mitglied eines erweiterten Teams visualisieren und Walk-Throughs durch Haustechnik-Modelle machen, die mit Autodesk Fabrication entworfen wurden. Außerdem beinhaltet die neue Linie von Werkzeugen auch einen kostenlosen Viewer, Autodesk Fabrication Review 2013, den man von der Autodesk-Website herunterladen kann. Besitzer eines 3D-Druckers haben die Möglichkeit, ihre Ideen direkt im Büro oder zu Hause und ohne zusätzliche Werkzeuge oder Materialien zu verwirklichen. Die Farbvielfalt ist breit und reicht von Neongelb bis „glow in the dark“ oder einfach nur schlichtem Schwarz oder Weiß. Die zwei Düsen des Replicators ermöglichen alle erdenklichen zweifarbigen Kombinationen im ABS oder auch dem ökologisch abbaubaren PLA. Das Unternehmen MakerBot Industries wurde im Januar 2009 in New York gegründet mit dem Ziel, 3D-Drucker durch einen bezahlbaren Preis für jeden zugänglich zu machen. Im April 2009 startete der Druckerverkauf, im März 2011 waren bereits 3.500 Exemplare verkauft. Die Nachfrage nach den Drucker-Kits war teilweise so hoch, das MakerBot-Besitzer gebeten wurden, gegen Bezahlung auf ihren MakerBots Teile für neue MakerBots zu drucken, quasi als Dienstleister für den eigenen Hersteller. 2011 wurde MakerBot Industries als eines der 20 besten Startups in NYC ausgezeichnet. Szene Neue Version W@M Enterprise W@M Enterprise ist eine offene, herstellerunabhängige Software zur Dokumentation aller Komponenten der EMSR-Technik. Sie unterstützt die Anwender aktiv bei Planung, Ausführung und Dokumentation von Instandhaltungsaufgaben rund um prozesstechnische Anlagen. In der neuen Version W@M Enterprise 4.0 von Endress+Hauser wurden weitere Verbesserungen zur Verwaltung von Equipments eingeführt. Neue Templates unterstützen die einfache Anlage von Pumpen, Ventilen und Motoren. Weiterhin wurde der integrierte Aktivitätenplaner um eine Kalenderansicht erweitert und über eine iCalender URL können alle Aktivitäten als Feed in den persönlichen Kalender per Mausklick integriert werden. Die verbesserte E-Mail-Benachrichtigungsfunktion für Aktivitäten sorgt künftig dafür, dass keine Aufgabe rund um die Instandhaltung unerledigt bleibt. Den innovativsten Mittelständlern Deutschlands hat Ranga Yogeshwar am 22. Juni in Friedrichshafen das Gütesiegel „Top 100“ überreicht. Die proALPHA Mit der Version 4.0 von W@M Enterprise stehen dem Anwender neue Equipments wie der Aktivitätenplaner zur Verfügung. Mit dem Einsatz von W@M Enterprise steht den Anwendern eine herstellerunabhängige, offene und intelligente Lösung für die Instandhaltung zur Verfügung. Mitarbeiter werden spürbar entlastet und können sich auf das Wesentliche konzentrieren – die Sicherstellung des reibungslosen Anlagenbetriebs. Drei Jahre coolOrange Willkommen auf www.coolOrange.com. Am dreijährigen Geburtstag hat coolOrange aus Bozen sich und seinen Kunden ein tolles Geschenk gemacht: Die neue Internetseite ist online. Im neuen Corporate Design stehen nun dem Händler und Kunden Dienstleistungen, Produkte und Support unter http://www.coolorange.com zur Verfügung. Mittels der Integration neuester SocialMedia-Komponenten hält die neue Seite Tutorials, News und Videos zu den einzelnen Leistungen bereit und erleichtert so den Einstieg in die Produkte. „Top 100“ für proALPHA Software AG Projektmentor Ranga Yogeshwar überreicht dem proALPHA -Vorstand Leo Ernst das Gütesiegel„Top 100“. Software AG aus Weilerbach bei Kaiserslautern gehört bereits zum achten Mal zu den Ausgezeichneten. Das 1992 gegründete IT-Unternehmen fördert stark die Weiterbildung seiner 400 Beschäftigten in Deutschland. Im Durchschnitt konnte jeder Mitarbeiter im vergangenen Jahr 25 Weiterbildungstage in Anspruch nehmen. Das ergibt die stattliche Zahl von 10.000 Tagen, die proALPHA in das Wissen seiner Mannschaft investiert hat. Den Mitarbeitern steht dabei über die hauseigene Durch Medien wie das coolOrange-Wiki, Akademie eine Vielzahl von Möglichkeiten offen: den neuen Blog und die Community helSie erhalten über das Intranet einen permanenten fen sich Experten untereinander, ProbleZugang zu aktuellen E-Learning-Programmen und me zu lösen, Produkte richtig einzusetzen können diese mit den Inhalten aus Präsenzveranstalund mit Hilfe von Tipps und Tricks sowie tungen kombinieren. Webinar-Aufzeichnungen und erweiterten Programmierungen den StanVideos zum Selbststudium ergänzen das Angebot. dard auf die eigenen Bedürfnisse anzuAls Business-Service-Provider bietet proALPHA passen. neben der gleichnamigen ERP-Software zur Alles in allem ein weiteres Tool, sowohl Unternehmensressourcenplanung mittelständischer Industrie-, Handels- und Dienstleistungsfirmen auch als Informationsquelle von Leistungserumfassende Business-Services wie Consulting-, weiterungen, Preislisten und vertrieblichen Schulungs- und Supportdienstleistungen an. Hilfsmitteln, als auch eine wichtige Plattform für den Austausch zwischen Veranstaltungskalender Experten. SZENE Veranstaltungskalender Firma PLZ Adresse N+P Informationssysteme GmbH Meerane | Dresden | Nürnberg 01139 08393 90443 An der Hohen Straße 1 08393 Meerane Tel.: +49 3764 4000-0 E-Mail: [email protected] Internet: www.nupis.de Schwerpunkt ENGINEERATION CONTEST 2012 GESUCHT: die Ingenieure der nächsten Generation beim ENGINEERATION CONTEST der N+P. N+P-Webcasts – Unsere nächsten Themen: Autodesk® Revit® MEP – Planen der Haustechnik am Gebäudemodell Autodesk® Showcase® 2013 – What´s New? Autodesk® Revit® Architecture 2013 – Neues im Bereich Treppen und Geländer Informationen und Anmeldung – www.nupis.de Termine 15.08. | Anmeldeschluss 31.08. | Einreichungsschluss 20.07. | 11:00 - 12:00 Uhr 10.08. | 10:00 - 11:00 Uhr 24.08. | 11:00 - 12:00 Uhr 6/12 AUTOCAD & Inventor Magazin 11 praxis Die AutoCAD-Expertenrunde Tipps & Tricks Alle Tipps sollen zum selbstverständlichen Umgang mit AutoCAD und seinen vertikalen Lösungen animieren, ihn vor allem erleichtern. Aus den vielen Leseranfragen haben wir die zur Veröffentlichung ausgewählt, die allen Anwendern auch einen praktischen Nutzen versprechen. Die Fragen beantwortet unser Experte Wilfried Nelkel. 1 Probleme mit AutoCAD Architecture 2013 Frage: Wir haben kurz nach Erscheinen der neuen Version AutoCAD Architecture 2013 installiert und stellen fest, dass unsere Schnitte und Ansichten wie durchsichtig wirken. Obwohl es vom Schnitt/Ansichtsstil keine Veränderungen zur Version 2012 gibt, funktionieren die Schnitte und Ansichten offenbar nicht korrekt. Außerdem sind die Bauteilstempel (Fenster-, Türen- und Raumbeschriftungen) viel zu klein skaliert. Sowohl die Einfüge-Einheiten (INSUNITS) als auch die Zeichnungseinrichtung sind aber korrekt eingestellt. Antwort: Sie haben hier zwei Bugs im AutoCAD Architecture 2013 beschrieben, die mittlerweile behoben sind. Gehen Sie auf die Internetseite von Autosesk (http:// www.autodesk.de). Im oberen horizontalen Bereich klicken Sie auf „Service & S upport“. Wählen Sie dann Ihr Produkt aus. Sie finden diese Auswahl unterhalb der farbigen Symbole. Nun befinden Sie sich auf der englischsprachigen Autodesk-Seite. Hier gibt es im linken Bereich einen Link mit der Bezeichnung „Data & Downloads“. Nun klicken Sie auf „Updates & Service Packs“. Hier finden Sie mehrere Hotfixe. Das von Ihnen angesprochene Hotfix ist „AEC Section Display Hotfix“ zur Problembehebung bei den Schnitten und Ansichten. Das Hotfix „AEC Section Display and Tag Scale Hotfix“ behebt ein weiteres Problem mit den Schnitten und Ansichten und auch das von Ihnen angesprochene Problem mit der Skalierung von BauteilBild 2: Eigenschaften der LAN-Verbindung. stempeln aller Art. Ferner finden Sie hier auch ein Hotfix zur Behebung eines Problems, das gestellt. Ursache sind aber nicht AutoCAD nur manchmal auftritt. Hier geht es um ein 2013 oder frühere Produkte von Autodesk, Aufpoppen im System-Tray Ihres Windows- sondern eine Einstellung in der NetzwerkSystems mit dem Hinweis, dass die Synchro- konfiguration von Windows 7. Bevor Sie nisation/Anmeldung bei Autodesk 360 nicht diese Änderung vornehmen, setzten Sie sich funktioniert hat. Lesen Sie sich einfach die gegebenenfalls mit Ihrem NetzwerkadHilfe-Dateien durch, um zu entscheiden, ob ministrator in Verbindung. Klicken Sie auf das Netzwerksymbol im das Hotfix für Sie notwendig ist oder nicht. Windows-System-Tray und wählen Sie dort Langsame „Netzwerk- und Freigabecenter öffnen“ aus. Netzlaufwerke Klicken Sie links oben auf den Link „Adaptereinstellungen ändern“. Suchen Sie nun den Frage: Mit der Einführung von AutoCAD relevanten Netzwerkadapter und öffnen den 2013 haben wir unser System nun auch auf Status mit einem Doppelklick. (Bild 1) Windows 7, 64 Bit umgestellt. Jetzt ist aber Klicken Sie hier auf „Eigenschaften“ und unser Netzwerk extrem langsam. Ob dies an suchen dann das Element „Internetprotokoll AutoCAD liegt oder wir hier auf ein Windows- Version 4 (TCP/IPv4)“. (Bild 2) 7-Problem gestoßen sind, kann ich leider nicht Klicken Sie wiederum auf „Eigenschaften“. beurteilen. Wissen Sie, was es sein könnte? In der Dialogbox „Eigenschaften von Internetprotokoll Version 4 (TCP/IPv4)“ klicken Sie Antwort: Dieses Verhalten habe ich schon unten rechts auf „Erweitert…“ und wechseln mehrfach auf Windows-7-Systemen fest- hier auf die Registerkarte „WINS“. (Bild 3) 2 Bild 1: Status der LAN-Verbindung. 12 AUTOCAD & Inventor Magazin 6/12 praxis Aktivieren Sie hier „NetBIOS über TCP/IP aktivieren“. Augenblicklich werden Ihre Netzlaufwerke im Windows-Explorer schneller aufgelistet und die Verzeichnisinhalte angezeigt. Diese Änderungen haben natürlich auch Auswirkungen bei der Arbeit mit AutoCAD, da oftmals über Netzlaufwerke auf Zeichnungsdateien zugegriffen wird. 3 Ansichtsfenster verlassen Frage: Ich habe mit AutoCAD 2012 ein Modell erzeugt und wollte dieses nun im Layout drucken. Leider habe ich versehentlich zu weit ins Ansichtsfenster gezoomt und dann mit der linken Maustaste doppelt geklickt. Nun kann ich nicht mehr außerhalb des Ansichtsfensters doppelklicken, um wieder in den Layoutbereich zu gelangen. Ich konnte mir nur dadurch behelfen, das Layout komplett zu löschen und von vorne zu beginnen. Aber das kann es doch auch nicht sein. Antwort: Sie hätten das Layout nicht löschen müssen. Sie haben mehrere Möglichkeiten, wieder in den Layoutbereich zu wechseln: Geben Sie den Befehl PBEREICH ein, um in den so genannten Papierbereich zu wechseln. Oder klicken Sie in der Zeichnungsstatusleiste auf den Button „Modell“. Sie können aber auch das Ansichtsfenster über das gelbe Schloss-Symbol in der Zeichnungsstatusleiste sperren. Bei gesperrtem Ansichtsfenster befinden Sie sich zwar im Modellbereich. Sobald Sie jedoch Zoomen oder Pannen, wechselt Auto- Bild 3: erweiterte TCP-IP-Einstellungen. CAD kurzfristig in den Layoutbereich, führt den Zoom- oder Pan-Befehl aus und wechselt dann sofort wieder in den Layoutbereich. Dies erkennen Sie auch an der entsprechenden Meldung in der Befehlszeile. 4 Abstand-Befehl ist anders Frage: Früher, wenn wir in der Multifunktionsleiste auf den Befehl ABSTAND geklickt haben, war nach dem Messen eines Abstands der Befehl beendet. Nun steht nach dem Messen eines Abstandes folgendes in der Befehlszeile: Option eingeben [Abstand/Radius/Winkel/Fläche/Volumen/eXit] <Abstand>: Was bedeutet das? Antwort: In AutoCAD-Versionen neueren Datums wird hier nicht der Befehl ABSTAND gestartet, sondern der Befehl „_MEASUREGEOM“. Dieser Befehl vereint mehrere Abfragemöglichkeiten in einem Befehl, und zwar die von Ihnen genannten Optionen „Abstand, Radius, Winkel, Fläche und Volumen“. Der frühere Abstand-Befehl ist zwar noch immer vorhanden, misst jedoch lediglich den Abstand. Entweder Sie verändern Ihre Benutzeroberfläche so, dass Sie den Befehl „Abstand“ darin integrieren, oder Sie gewöhnen sich die neue Arbeitsweise an. 5 Problem mit PDF-Anzeige Frage: Ich habe ein Problem mit PDF-Rasterund Vektordaten in AutoCAD 2012. Nach dem Einfügen einer PDF-Datei (mit _ pdfattach) sehe ich nicht sämtliche Informationen der PDFs. Öffne ich sie mit dem PDF-Viewer, dann sehe ich alles. Eigenartigerweise werden mir gewisse Linien in bestimmten Zoomstufen angezeigt. Zoome ich etwas näher oder etwas weiter weg, so fehlen diese Linien plötzlich wieder. Woran könnte das liegen? Antwort: Unter Umständen macht sich hier ein nicht zertifizierter Grafiktreiber bemerkbar. Suchen Sie einen zertifizierten AutoCADTreiber für Ihre Grafikkarte oder probieren unterschiedliche Versionen aus. Oft kann man hierdurch dieses Problem beheben. Eine eindeutigere Aussage dazu kann ich leider aufgrund der vielen Grafikkartenvarianten nicht machen. 6 AutoCAD-Problem nach Beamer-Vortrag Frage: Gestern wollte ich unseren Partnern das geplante Projekt auf einem Beamer präsentieren. Jedoch sehe ich nach einem Klick auf „Datei öffnen…“ zum einen das Dialogfeld für die Dateiauswahl nicht mehr und zum anderen kann ich nichts mehr in AutoCAD anklicken, da alle Symbole ausgegraut sind. Erst durch Drücken der ESC-Taste kann ich weiterarbeiten. Dateien lassen sich überhaupt nicht öffnen. Die Einstellung der Systemvariablen „FILEDIA“ habe ich bereits überprüft, sie steht auf „1“. Und wenn ich den Rechner wieder an meine beiden Computermonitoren anschließe, funktioniert alles wie gewohnt. Antwort: Ich denke, dass Ihr Beamer eine wesentlich kleinere Auflösung fährt als Ihr AutoCAD auf Ihrem Computermonitor. Aus diesem Grund ist zu vermuten, dass eigentlich alles korrekt funktioniert, nur ist das Dialogfeld „Datei öffnen“ einfach nicht sichtbar, da es sich außerhalb des Anzeigebereichs befindet. Dies ist ein ungeliebtes Verhalten. Drücken Sie nach dem Klick auf „Datei öffnen…“ folgende Tasten gleichzeitig: „Shift + Alt + Leertaste“ und dann „v“. Nun müsste sich mit den Pfeiltasten das Dialogfeld „Datei öffnen“ auf Ihren Beamerausschnitt schieben lassen. Versuchen Sie zunächst die Cursortasten links. Ich denke, dass sich das Dialogfeld rechts vom Beamer befunden hat. 7 Ruckelndes Fadenkreuz Frage: Wir arbeiten mit AutoCAD 2012 und haben hier ein Problem, das uns fast wahnsinnig macht. In einigen Zeichnungen ruckelt das Fadenkreuz wie verrückt. Wir haben zwar keine zertifizierte Grafikkarte in unserem Rechner (eigentlich ist es eine Spielekarte), aber bislang waren wir mit der Leistung zufrieden, da wir eh meist im 2D-Bereich arbeiten. Wissen Sie was das sein könnte? Antwort: Nachdem ich mir Ihren Rechner angesehen habe, ist mir aufgefallen, dass Sie in der Statusleiste verschiedene Optionen aktiviert haben, die das Ruckeln verursachen können. Zum einen war bei Ihnen die Transparenz aktiviert, obwohl Sie die überhaupt nicht nutzen. Also empfehle ich hier diese auszuschalten. 6/12 AUTOCAD & Inventor Magazin 13 praxis Die AutoCAD-Expertenrunde Bild 4: Werkzeugpaletten anpassen. Außerdem war das dynamische BKS (Symbol DBKS) aktiviert. Da sich in Ihren Zeichnungen unzählige Keile und Quader (3D-Objekte) befinden, hat AutoCAD jedes Mal beim Überfahren dieser Objekte das BKS auf diese Flächen ausgerichtet. Schalten Sie das dynamische BKS nur dann ein, wenn Sie es wirklich benötigen, etwa um Objekte auf eine nicht dem aktuellen BKS entsprechenden X/Y-Fläche zu zeichnen. Auch die dynamische Eingabe kann manchmal bei ungünstigen Grafikkartenkonfigurationen zu ruckelnden Fadenkreuzen führen. Dies war bei Ihnen jedoch nicht der Fall. 8 Werkzeugpaletten in AutoCAD 2013 sichern und widerherstellen Frage: Seit kurzem arbeiten wir mit AutoCAD 2013 und haben unzählige Werkzeugpaletten mit Schraffuren, Werkzeugen und Blöcken erzeugt. Nun möchte ich diese Werkzeugpaletten zum einen sichern, so dass sie bei einer eventuellen Neuinstallation wieder zur Verfügung stehen. Zum anderen möchten meine Kollegen schon aus Gründen einer einheitlichen Arbeitsweise diese Werkzeugpaletten ebenfalls nutzen. Wie kann ich meine Werkzeugpaletten an die Kollegen weitergeben? Antwort: Sie können sowohl einzelne Werkzeugpaletten als auch eine komplette Palettengruppe exportieren. Die Paletten exportieren Sie in eine xtp-Datei, die Werkzeugpalettengruppen in so genannte xpg-Dateien. Zunächst müssen Sie das Dialogfeld zum Anpassen der Werkzeugpaletten öffnen. Hierzu klicken Sie mit der rechten 14 AUTOCAD & Inventor Magazin 6/12 Maustaste in die Titelzeile der Werkzeugpaletten. Wählen Sie dann „Paletten anpassen…“. Einzelne Paletten exportieren Sie mit einem Rechtsklick im linken Fensterbereich und wählen dann aus dem Kontextmenü den Eintrag „Exportieren…“. Werkzeugpalettengruppen exportieren Sie mit einem rechten Mausklick auf eine Werkzeugpalettengruppe im rechten Bereich und wählen dann ebenfalls „Exportieren…“, oder, wenn Sie alle Werkzeugpalettengruppen exportieren möchten, den Eintrag „Alle exportieren…“. Legen Sie die Dateien im Netzwerk oder auf einem USB-Stick ab, können Ihre Kollegen auf die gleiche Art und Weise die Paletten importieren. Diesen Eintrag finden Sie ebenfalls im Kontextmenü der einzelnen Dialogfeldseiten. Doch Achtung: Haben Sie beispielsweise bei Blöcken einen Verweis zum Block mit einem lokalen Pfad oder einem Netzwerkpfad gesetzt (geschieht automatisch beim Ziehen eines Blocks aus einer Zeichnung per Drag & Drop auf die Werkzeugpalette), ist sicherzustellen, dass Ihre Kollegen exakt unter der von Ihnen verwendeten Pfadangabe den Block auch vorrätig halten. Deshalb empfehle ich immer, Blockreferenzen direkt aus einer im Netzwerk gespeicherten DWG-Datei auf die Werkzeugpalette zu ziehen. (Bild 4) 9 Render ohne Himmelshintergrund Frage: Wir möchten mit AutoCAD 2012 eine Szene rendern. Zunächst aktivieren wir „Himmelshintergrund und Beleuchtung“ sowie die Sonne. Dann erscheint eine Anfrage, ob wir die Vorgabebeleuchtung deaktivieren möchten. Dies beantworten wir mit Ja. Zunächst sehen wir in einem realistischen Modus die Sonne und den Himmel. Wenn wir dann jedoch die Szene rendern, ist von der Sonne nichts mehr zu sehen. Woran liegt das? Antwort: I n den AutoCAD-Vorlagen (DWT-Datei) sind die Beleuchtungseinheiten auf „Allgemein“ eingestellt. Wenn Sie das so belassen, verwendet AutoCAD keine physikalisch korrekten Lichter. Stellen Sie die Belichtungseinheiten auf den Wert „International“ ein. Dann sehen Sie auch nach erfolgtem Rendering den Himmel so wie die Sonne. Außerdem wirken Ihre Renderings dann nicht so überblendet. 10 Plotten in Schwarzweiß Frage: Wir arbeiten mit AutoCAD Architecture 2012 und möchten einen Plan in Schwarzweiß ausdrucken. Leider finden wir keine Plotstiltabelle „monochrome.ctb“ in unserem Plotfenster. Wie erstellen wir eine neue Plotstiltabelle und was müssen wir hier einstellen? Antwort: In AutoCAD Architecture ist vorgabemäßig keine Plotstiltabelle „monochrome“ vorhanden. Sie erstellen am besten eine neue, wenn Sie in die Systemsteuerung wechseln. Dort finden Sie den „Autodesk-Plotstilmanager“. Wenn Sie diesen öffnen, zeigt sich ein „Assistent zum Hinzufügen einer Plotstiltabelle“. Starten Sie diesen mit einem Doppelklick und folgen dem Assistenten. Klicken Sie „Weiter“ und wählen Sie„Direkt beginnen“ aus. Dann erneut auf „Weiter“. Nun wählen Sie „Farbabhängige Plotstiltabelle“. Hier können Sie für jede der 255 Indexfarben einzeln festlegen, in welcher Farbe diese zu Papier gebracht werden soll. Klicken Sie dann erneut auf „Weiter“. Vergeben Sie als Dateiname „monochrome.ctb“ und klicken auf „Weiter“. Nun können Sie entweder direkt in den Plotstiltabellen-Editor wechseln oder den Assistenten mit „Fertig stellen“ beenden. Angenommen Sie klicken auf „Fertig stellen“ dann finden Sie in diesem Dateiordner die soeben erzeugte Plotstiltabelle (oder CTB-Datei) monochrome.ctb. Öffnen Sie diese mit einem Doppelklick, um hier in den Plotstiltabellen-Editor zu gelangen. Wechseln Sie zur Registerkarte „Formularansicht“. Markieren Sie den ersten Farbeintrag (Rot – Farbe 1) und ziehen den Scrollbalken bis zur Farbe 255 runter. Nun klicken Sie mit gedrückter Großschreibtaste auf „Farbe 255“. Sie werden erkennen, dass nun alle Farben markiert sind. Nun verändern Sie einfach die Eigenschaften „Farbe“ auf die Farbe schwarz im rechten oberen Bereich des Plotstiltabellen-Editors. Zum Beenden klicken Sie auf den Button „Speichern & Schließen“ und haben ab jetzt eine Plotstiltabelle „monochrome.ctb“ zur Verfügung. Unter Umständen müssen Sie noch für einzelne Farben festlegen, welche Linienstärke Sie zum Plotten verwenden möchten. (ra) ACM-BLOCKSEARCH-BY-ATT.LSP und ACM:ACADDESKTOPLINK.LSP praxis Gesucht und gefunden W ie viel Zeit verbringt der Mensch täglich mit Suchen? Und wie lange dauert es, einen bestimmten Block mit einem bestimmten Attributinhalt oder einer bestimmten Attributsbezeichnung in einer AutoCAD-Zeichnung zu finden? Kann der Rechner einem da nicht etwas Arbeit abnehmen? Ja, natürlich! Dazu gibt es nämlich die speziellen LISP-Tools und für diesen Anwendungsfall das hier vorgestellte Programm mit dem Namen ACM-BLOCKSEARCH-BY-ATT.LSP. Nach dem Laden der Datei per ACMToolcommander oder über die üblichen, bekannten Wege steht dem Anwender der Befehl ACM-BLOCKSEARCH-BY-ATT zur Verfügung. Nach dem Befehlsaufruf startet in Abhängigkeit von der Systemvariable CMDDIA ein Eingabedialog zur Eingabe von Blocknamen, Attributnamen und Attributwert. Bei der Eingabe der Suchparameter werden auch Platzhalter unterstützt. Zum Beispiel erlaubt die Bestätigung des Vorgabewertes „*“ alle Benennungen als Suchkriterium. Eine detaillierte Information zu den Platzhalterzeichen sollte in der AutoCAD-Hilfe zum Befehl „SUCHEN“ zu finden sein. Steht die Systemvariable CMDDIA auf 0, erfolgen die Abfragen in der Befehlszeile. Nach Bestätigung der Suchparameter wird das aktuelle Layout der Zeichnung zuerst nach Blockreferenzen mit Attributen durchsucht. Diese werden dann mit den Vorgabekriterien verglichen und alle Blockreferenzen, die die Vorgaben erfüllen, in einer Liste gespeichert. Nach Abschluss des Scanvorgangs werden alle gefundenen Blockreferenzen in einen Auswahlsatz gespeichert und dieser aktiv geschaltet. Standardbefehle ergänzen Das Tool ist also als Ergänzung zu den Standardbefehlen SAUSWAHL (_qselect) und SUCHEN (_find) zu sehen. Der Vorteil besteht darin, dass mehrere Kriterien zugleich berücksichtigt werden und auch der Attributname in die Suche mit einbezogen wird. Als Erweiterung des aktuellen Tools könnten in einer späteren Ausbaustufe auch noch andere Attributs- und Blockreferenzeigenschaften wie Layer oder Farbe berücksichtigt werden. (Thomas Krüger/ra) uinfo u Programm: ACM-BLOCKSEARCH-BY-ATT.LSP u Funktion: Auswahl von Blockreferenzen in Abhängigkeit von Block- und Attributname sowie Attributwert u Autor: Thomas Krüger u Getestet unter: AutoCAD 2005 bis 2012 u Bezug: nur auf Tool-CD 6/2012 Desktopverknüpfung erzeugen V iele Anwender starten AutoCAD per Doppelklick auf eine DWG-Datei oder über die Desktopverknüpfung, die bei der Installation des Programms erzeugt wird. Diese Verknüpfung startet keinerlei besonderen Einstellungen wie Vorlagendatei oder AutoCAD-Profil, sie eignet sich also für den ganz allgemeinen AutoCAD-Start. Zum Starten eines eigenen Profils, in dem zum Beispiel zusätzliche Supportpfade festgelegt wurden, sollte möglichst eine separate Desktopverknüpfung verwendet werden, in der auch weitere Einstellungen getätigt werden könnten. Mehr dazu in der AutoCAD-Hilfe unter „Anpassen des Startvorgangs“. Da das Anlegen zusätzlicher Desktopverknüpfungen für AutoCAD kein durchgängiger Prozess ist, wurde mit dem AutoLISP-Tool ACM:ACADDESKTOPLINK. LSP eine Möglichkeit geschaffen, aus AutoCAD heraus eine Desktopverknüpfung zu erzeugen. Dadurch müssen weder der Windows-Desktop oder der DesktopOrdner noch der „Optionen“-Dialog sicht- bar sein. Das Programm fragt nach dem Start einen Anzeigenamen für die Verknüpfung ab und bietet dem Anwender anschließend eine Liste mit allen AutoCAD-Profilen zur Auswahl an. Hat der Anwender das gewünschte Profil gewählt, wird auf dem Windows-Desktop eine Verknüpfung mit dem eingegebenen Namen erzeugt, die das ausgewählte AutoCADProfil startet. Verknüpfung erkannt Das Programm berücksichtigt, wenn auf dem Desktop bereits eine gleichnamige Verknüpfung existieren sollte. Handelt es sich dabei um eine AutoCAD-Verknüpfung, kann der Anwender wählen, ob diese Verknüpfung modifiziert werden soll oder ob der Verknüpfungsname neu eingegeben werden soll. Handelt es sich bei der gleichnamigen Verknüpfung nicht um eine AutoCAD-Verknüpfung, muss der Anwender den Namen neu vergeben. Die Dialoge des Programms werden wieder vom Programm zur Laufzeit generiert. Eine Besonderheit hierbei ist der kleine Dialog, der auf eine gleichnamige Verknüpfung hinweist und abfragt, ob sie geändert werden soll. Hierbei handelt es sich um einen Dialog des Windows-ScriptingObjekts, den man von AutoLISP aus aufrufen und konfektionieren kann. Dadurch entfallen die üblichen Maßnahmen der Dialogerstellung mit AutoLISP und DCL. (Markus Hoffmann/ra) uinfo u Programm: ACM:ACADDESKTOPLINK.LSP u Funktion: direkte Desktopverknüpfung aus AutoCAD u Autor: Markus Hoffmann u Getestet unter: AutoCAD 2005 bis 2012 u Bezug: nur auf Tool-CD 6/2012 6/12 AUTOCAD & Inventor Magazin 15 praxis KSP_MUL_K_DL.LSP und ACM-ATTDEFCOPY.DLL Kippfenster mit Unterlicht M it dieser Programmroutine KSP_MUL_K_ DL.LSP aus der Reihe von Routinen für die zeichnerische Erstellung von Fenstern mit Unterlichtern lässt sich ein Kreuzsprossenkippfenster mit Griffdarstellung DIN-links nach innen öffnend erstellen. Das Unterlicht wird je nach Anforderung als festes Unterlicht oder Kipp-Unterlicht ausgeführt. Im Fensterbau ist es bereits in der Angebotsphase von besonderer Bedeutung, eine eindeutige Beschreibung aller auszuführenden Fensterelemente vorzunehmen. Dabei ist es für alle Beteiligten am einfachsten und effektivsten, diese erforderliche Beschreibung durch eine zeichnerische Darstellung der Fensterelemente zu ergänzen. Hier bietet die Routine KSP_MUL_K_DL.LSP den richtigen Ansatzpunkt. Mit ihr zeichnen Sie in Anlehnung an die DIN 68121 „Holzprofile für Fenster und Fenstertüren“ auf einfache Art Kreuzsprossenkippfenster mit Kippflügel und Unterlicht in Symboldarstellung. Die Darstellung erfolgt im Maßstab 1:1 mit den zugehörigen Rahmenstärken, Falz- und Glasmaßen. Falls erforderlich, lassen sich die Symboldarstellungen in der Nachbearbeitung noch editieren und bemaßen. Über die„Zwischenablage“ kann man anschließend die Symboldarstellungen in Angebote unter Word und Excel einbinden. Funktionsweise Das Programm wird über den Befehl APPLOAD geladen. Alle zugehörigen Programmdateien müssen sich im aktuellen Verzeichnis oder in einem gesondert gesetzten Zugriffspfad befinden. Über den Befehlsaufruf„KSP_ MUL_K_DL“ öffnet sich eine Dialogbox. Dort lassen sich die zur Routine gehörenden Variablen setzen: ■ R ABR Rahmenaußenmaß (Breite) ■ R AH Rahmenaußenmaß (Höhe) ■ R AFLH Flügelhöhe des Kippflügels ■ U nterlicht feststehend oder Unterlicht als Kippflügel ■ F enster auf Konstruktionsdetail gezoomt Nachdem in der Dialogbox alle erforderlichen Parameter festgelegt sind, bestätigen Sie Ihre Eingaben mit dem OK-Button. Die Programmroutine fordert Sie anschließend auf, den Einfügepunkt P1 des Fensters durch Picken oder durch Koordinateneingabe zu bestimmen. Durch Aktivierung des „Zoomknopfs“ in der Dialogbox steht die Fensterkonstruktion zur weiteren Bearbeitung „detailgetreu“ zur Verfügung. Das LISP-Programm führt alle erforderlichen Berechnungen aus. Aufbauend auf Fensterbreite, Fenster- und Flügelhöhe werden alle zugehörigen Konstruktionsdetails erstellt. Weitere Eingaben sind nicht erforderlich, denn das Programm ist so strukturiert, dass eine eigenständige Layerstruktur erstellt wird, bei der die einzelnen Objekte auf vorgegebene Layer gelegt werden. (Dieter Ribbrock/ra) uinfo u Programm: KSP_MUL_K_DL.LSP u Funktion: Konstruktion eines Kreuzsprossen- fensters mit Kippflügel und Unterlicht u Autor: Dieter Ribbrock u Getestet unter: AutoCAD 2005 bis 2012 u Bezug: nur auf Tool-CD 6/2012 Attribute auf Block übertragen D ie einfach klingende Aufgabenstellung: „Dann fügen Sie doch einfach die gleichen Attribute wie im Block A dem Block B hinzu“, könnte bei vielen AutoCAD-Anwendern leichtes Bauchweh verursachen. Klar kann man die Attributdefinitionen über die Zwischenablage von einem Block auf einen anderen übertragen und mit der Anwendung von ATTSYNC alle Blockreferenzen aktualisieren. Was passiert aber, wenn zum Beispiel die Position der Attribute geändert wurde? Diese Änderungen sind spätestens nach dem Durchlauf des Attsync-Befehls Geschichte. Mit diesem Tool ACM-ATTDEFCOPY.DLL ist das Kopieren eines oder mehrerer Attribute ein Kinderspiel. Und der AutoCADBefehl ATTSYNC muss im Anschluss nicht ausgeführt werden, weshalb etwaige Änderungen an den bereits eingefügten Blockreferenzen auch erhalten bleiben. In einem übersichtlich gestalteten Dialog ist zunächst der Block auszuwählen, von dem aus die Attributdefinitionen kopiert werden 16 AUTOCAD & Inventor Magazin 6/12 sollen. Im zweiten Schritt wählt man den Zielblock aus. Möchte man Attribute verschiedener Blöcke kopieren, dann ist auch das kein Problem. Man wählt lediglich einen neuen Basisblock und selektiert die Attribute, die der Zielblock ebenfalls erhalten soll. Die Attribute sind farblich hinterlegt: grau sind bereits bestehende, orangefarben die hinzugefügten Attributdefinitionen im Zielblock. Hat man alle Attribute beisammen, lässt sich nach und nach die Reihenfolge der Attribute bestimmen. Ist die Konfiguration abgeschlossen, beendet man den Dialog mit [Übernehmen]. Kontrolliert man nun die Zeichnung, enthält der Zielblock die gewählten Attribute in der festgelegten Reihenfolge. Beachten Sie, dass die lokalen Sicherheitseinstellungen das Laden von .NET-Programmbibliotheken aus dem Netzwerk verhindern (können). Daher kopieren Sie die Programmdateien vor der Verwendung auf die lokale Festplatte. Das Programm kann auch auf den Vertikalprodukten von Autodesk wie AutoCAD Architecture genutzt werden. Sofern man den ACM-Tool-Commander nicht verwenden will, lässt sich diese .NET-Applikation einmalig mit dem Befehl NETLOAD laden. Das Programm registriert sich selbst, und der Befehl ACMATTDEFCOPY steht fortan immer zur Verfügung. Das Tool enthält zudem einen Befehl, der diese Autoload-Einstellung rückgängig macht. Zum Deaktivieren verwenden Sie den Befehl ACM-UNREGISTER-ATTDEFCOPY. (Holger Brischke/ra) uinfo u Programm: ACM-ATTDEFCOPY.DLL u Funktion: Attribute auf Block übertragen u Autor: Holger Brischke u Getestet unter: AutoCAD 2005 bis 2012 u Bezug: nur auf Tool-CD 6/2012 ACM-GESAMTFLAECHE.LSP und GARTENBEET.LSP praxis Flächenblitz N eben allgemeinen Merkmalen wie Farbe, Layer oder Linientyp besitzen die meisten Elemente einer Zeichnung auch objektspezifische Eigenschaften. Eine davon ist die Fläche, die bei folgenden Objekttypen zu finden ist: 2D-Polylinie, Bogen, Ellipse, Kreis, Polylinie, Region, Spline und Schraffur. Um an den Flächenwert zu kommen, kennt AutoCAD drei Methoden. Die erste Anlaufstelle ist das Eigenschaftenfenster, gefolgt von den beiden Befehlen LISTE und FLÄCHE. Mit dem AutoLISP-Tool ACM-GESAMTFLAECHE.LSP kommt jetzt noch eine vierte Variante hinzu. Nach dem Befehlsaufruf öffnet sich das Dialogfeld „Gesamtfläche ermitteln“. Im Bereich „Einzubeziehende Objekttypen“ stellen Sie den Objekttypfilter zusammen, der nur den angekreuzten Elementarten den Zugang zum Auswahlsatz gewährt. Die Optionen der Pop-upListe „Anwenden auf“ grenzen das Gebiet für die Suche nach den entsprechenden Elementen ein. Zur Auswahl stehen „Gefilterte Objektwahl“ und „Gesamtes Layout“. Waren bereits vor dem Befehlsstart Objekte im Dokument markiert, besteht zusätzlich noch die Möglichkeit, lediglich die aktuelle Auswahl durchforsten zu lassen. Um die Objektwahlkriterien noch weiter zu verfeinern, können Sie einen Layerfilter mit einem oder mehreren Layern verwenden. Ein Haken bei „Gewählte Objekte markieren“ sorgt schließlich dafür, dass die Routine alle zur Flächenberechnung herangezogenen Objekte mit Griffen versieht. Nach einem Klick auf „OK“ startet das Programm die Objektwahl, ermittelt die Flächen der einzelnen Elemente und zählt sie für das Endergebnis zusammen. Das Resultat wird im AutoCAD-Textfenster in einer übersichtlichen Liste angezeigt – mit der Anzahl der pro Objekttyp gefundenen Objekte, deren addierte Fläche sowie der Gesamt- fläche aller Objekte des Auswahlsatzes. Sämtliche Einstellungen der jeweils letzten Befehlsausführung werden gespeichert und beim nächsten Programmaufruf als Vorgabeeinstellungen angeboten. (Gerhard Rampf/ra) uinfo u Programm: ACM-GESAMTFLAECHE.LSP u Funktion: die Gesamtfläche von mehreren Objekten ermitteln u Autor: Gerhard Rampf u Getestet unter: AutoCAD 2005 bis 2012 u Bezug: nur auf Tool-CD 6/2012 Ab in den Garten! D er Trend, Gemüse im eigenen Garten anzubauen, setzt sich immer mehr durch. Warum also nicht AutoCAD verwenden, um die Gemüsebeete zu planen? Unterstützen kann dabei recht gut das Programm GARTENBEET.LSP, mit dem man rechteckige Beete mit Saat- und Pflanzreihen als Blöcke mit Attributen zeichnen kann. Die Parameter werden dabei in ein Dialogfenster eingestellt. Mit Hilfe zweier Dialogfenster lassen sich die notwendigen Werte festlegen. Als Ergebnis erhält man einen Block, der die Informationen grafisch umsetzt. Im Dialogfenster kann man dazu die Länge und Breite bestimmen. Es lassen sich wahlweise Zahlenwerte eingeben oder die Strecke in der Zeichnung abgreifen. Da jeder Block eine Bezeichnung braucht, können Sie diese in einem Eingabefeld festlegen (Beetname). Möglicherweise sind Sie aber auch mit dem Vorgabenamen zufrieden, dann brauchen sie gar nichts machen. In einem Kontrollfeld entscheiden Sie über die Sichtbarkeit des resultierenden Attributs. Weiterhin können Sie festlegen, ob die Beete waagerecht oder senkrecht ausgerichtet sein sollen. Listenfeld nutzen Die eigentliche Beschreibung der Beete erfolgt über ein Listenfeld. Die Anzahl der Zeilen entspricht der Reihenanzahl im fertigen Beet. Bedienen lässt sich das Listenfeld mit den Schaltern, die darunter angeordnet sind. Markierte Reihen können verschoben oder gelöscht werden. Neue Reihen werden hinzugefügt, bestehende Reihen lassen sich bearbeiten. Dazu ein Tipp: Wenn Sie vor dem Hinzufügen eine bestehende Reihe markieren, erhalten Sie eine Kopie derselben. Die Bearbeitung erfolgt in einem eigenen Dialogfenster. Dort kann ein Name für die Pflanzen vergeben werden und es gibt Eingabefelder für Stückzahlen, Platzbedarf und den Abstand, der zur nächsten Pflanze eingehalten werden soll. Die Werte in den einzelnen Feldern werden automatisch angepasst. Wenn Sie zum Beispiel die Größe ändern, erhalten Sie neue Stückzahlen. Ändern Sie die Anzahl, ergeben sich andere Abstände. Wenn die Abstände neu definiert werden, nimmt das wieder Einfluss auf die Stückzahlen. Markieren Sie Saatreihen (für Möhren, Radieschen usw.), spielen die Stückzahlen keine Rolle mehr und werden daher ausgegraut. Im Block sind dann auch keine einzelnen Pflanzen dargestellt, sondern die Saatreihen werden mit einer Linie erzeugt. (Wolfgang Raeder/ra) uinfo u Programm: GARTENBEET.LSP u Funktion: Beetplaner Teil 1: rechteckige Beete mit Saat- und Pflanzreihen als Blöcke mit Attributen u Autor: Wolfgang Raeder u Getestet unter: AutoCAD 2005 bis 2012 u Bezug: nur auf Tool-CD 6/2012 6/12 AUTOCAD & Inventor Magazin 17 praxis KOB.LSP und ACM-SHOWDIRECTION.LSP Kreisförmige Objektdarstellungen V iele Erfassungs-, Entwurfs- und Konstruktionsobjekte externer Zeichnungen bekommt man häufig als 2D-Kreisdarstellung vom AutoCAD-Objekttyp „CIRCLE“. So werden beispielsweise Pflanzenstandorte, Baumscheiben oder Vermessungspunkte erst einmal unklassifiziert als reine Kreise bereitgestellt und müssen dann durch weitere grafische Darstellungsmodifikationen oder abgeleitete Konstruktionen inhaltlich präzisiert werden. Für Repräsentationen von Pflanzen werden so zum Beispiel Kreise mit einer zwölfteiligen Kreissegmentierung benötigt, in der schnell entsprechende, die Blattfärbung oder Blühfarbe repräsentierende, farbige Schraffuren erstellt werden können. Eine vierteilige Gliederung ist bei Vermessungs- oder Stationierungspunkten zum Darstellen des Stationierungspunkttyps erforderlich. Dagegen möchte man Kantensteine mit ausgeprägten Baum- scheiben, die Kreise mit einem um die Kantensteinbreite versetzten zweiten Kreis so präsentieren, dass sie voneinander abgezogen eine Region darstellen. Unter Angabe einer Extrusionshöhe oder -tiefe will man vielleicht auch gleich einen 3D-Ring generieren lassen. Oft möchte man auch wie bei einer „Polylinie“ die Linienbreite für die Kreisdarstellung festlegen können. Gerade letzteres ist mit dem Objekttyp „CIRCLE“ direkt nicht möglich. Um alle die verschiedenen Repräsentationsformen auf der Basis bestehender Kreise generieren zu lassen (Option „a“), kann das Tool KOB.LSP eingesetzt werden. Unter Berücksichtigung der voreingestellten Konstruktionsparameter (Option „v“) lassen sich kreisadäquate kreisförmige Polylinie mit einer Polylinienbreite >= 0 oder um eine beliebige Anzahl >=1 von Kreissegmenten untergliederte Kreise generieren. Ebenso kann unter Angabe eines Versatzabstands eine Region zwischen dem originalen und den versetzten Kreis erzeugt werden. Diese kann mittels voreingestellter Extrusionshöhe <>0 auch zu einem 3D-Volumenkörper mit einer Dicke extrudiert werden. (Silke Molch/ra) uinfo u Programm: KOB.LSP u Funktion: kreisförmige Objektdarstellungen erzeugen u Autorin: Silke Molch u Getestet unter: AutoCAD 2005 bis 2012 u Bezug: nur auf Tool-CD 6/2012 Kurvennavigation M athematisch ist eine Kurve ein eindimensionales geometrisches Objekt, das durch Polynomgleichungen beschrieben werden kann. In AutoCAD sind dies beispielsweise Linien, alle Arten von Polylinien, Kreise, Kreisbögen, Ellipsen, Ellipsenbögen und Splines. Eine Eigenschaft der Kurvenobjekte, die aus ihrer Berechnungsvorschrift hervorgeht, ist die Laufrichtung, also: Was ist Kurvenanfangspunkt und was ist Kurvenendpunkt, was Start und was Endparameter? Durch einfaches Betrachten der Kurvenobjekte am Bildschirm ist dies nicht immer ohne weiteres feststellbar, schon gar nicht bei geschlossenen Kurven wie Kreisen oder Ellipsen, wo auch das Eigenschaftsfenster oder der Listebefehl keine Anfangs- und Endpunktkoordinaten ausgeben können. Für die Visualisierung müsste man da schon ausgefallene Linientypen – beispielsweise mit Bögen oder Text-Symbolen – verwenden. Vereinfacht heißt das: Läuft die 18 AUTOCAD & Inventor Magazin 6/12 Linie von rechts nach links, wird das Textsymbol richtig dargestellt, verläuft die Linie dagegen in umgekehrter Richtung, steht das Textsymbol auf dem Kopf. Auch die Befehle MESSEN (_measure) und TEILEN (_divide ) mit der Option, einen Block mehrfach ausgerichtet auf dem Kurvenobjekt zu platzieren, stellen eine Möglichkeit, die Laufrichtung mit AutoCAD-Bordmitteln zu visualisieren, dar. Das in diesem Heft vorgestellte Programm ACM-SHOWDIRECTION.LSP geht den Weg, mittels der LISP-Funktion GRDRAW temporäre Pfeilsymbole in Laufrichtung auf dem Kurvenobjekt zu erzeugen. Die GRDRAW-Funktion greift direkt auf den AutoCAD-Grafikbildschirm zu und zeichnet einen Vektor zwischen zwei Punkten mit vorgegebener Farbe. Die durch GRDRAW erzeugten Linien sind nicht Bestandteil der Zeichnungsdatenbank und beim nächsten Regenerieren, Zoomen oder Panen die Pfeilsymbole somit wieder verschwunden. Um eine möglichst gute Darstellung zu erreichen, werden die Pfeilsymbolgröße und die Anzahl der Symbole an die Kurvenobjektlänge und den aktuellen Bildschirmausschnitt angepasst. Das Programm kennzeichnet alle vom Anwender nach Befehlsaufruf mit „ACMShowdirection“ ausgewählten Kurvenobjekte. (Thomas Krüger/ra) uinfo u Programm: ACM-SHOWDIRECTION.LSP u Funktion: Verlaufsrichtung von Kurvenobjekten anzeigen u Autor: Thomas Krüger u Getestet unter: AutoCAD 2005 bis 2012 u Bezug: nur auf Tool-CD 6/2012 LISP-Programme und Demoversionen tool-CD LISP-Programme für AutoCAD Auf der aktuellen AUTOCAD & Inventor-Magazin-Tool-CD 6/2012 befinden sich acht leistungsfähige LISP-Programme für unterschiedliche Branchen und Einsatzgebiete. Die genaue Beschreibung der einzelnen Tools finden Sie auf der CD im Verzeichnis „\ACM-TOOLS\BESCHREIBUNGSTEXTE\“ oder im Heft auf den Seiten 15 bis 18. Demoversionen 6/2012 Auf der AUTOCAD & Inventor-Magazin-Tool-CD 6/2012 gibt es wieder zahlreiche Demoversionen kommerzieller Software programme. Sie finden die Dateien auf der CD im Ordner „\DEMOPROGRAMME“ in einem jeweiligen Unterordner. Abonnenten finden hier ihre Tool-CD Open Text Imagenation coolOrange clever Universalviewer für den Desktop Das Tool Open Text Imagenation umfasst Funktionen für simples Viewing, Redline und Markup, Rastereditieren und Scannen. Es unterstützt Office-, Raster- und CAD-Formate, mit anpassbaren Clients für Windows (Desktop Viewer), ActiveX (Content Viewer Toolkit) und JAVA (Thin Client Viewer). Aufgrund von über 100.000 in Deutschland und über 500.000 weltweit installierter Lizenzen kann man Imagenation als den Universalviewer schlechthin betrachten. Open Text Imagenation lässt sich immer dann einsetzen, wenn es um Anwendungen geht, die mit der Verarbeitung von elektronischen Dokumenten zu tun haben. Typischerweise ist das im DMS- / CMS-, PDM-Umfeld der Fall, as heißt, in allen digitalen Dokumentenverwaltungssystemen wie Records-Management, Schadensakten, Dokumentenprüfung, Planfreigaben, Dokumentenworkflow, Revisionskontrolle, Ersatzteilwesen, Arbeitsvorbereitung, Fertigung, Qualitätskontrolle, GIS, Facilities Management, aber auch in den Bereichen Scannen und Nachbearbeitung, Reprographie. Imagenation ist ein: ● Office-Viewer, u.a. für DOC, RTF, XLS, PPT, PDF, PS, EPS... ● Raster-Viewer, u.a. für TIFF, CALS, BMP, JPEG, JPEG2000, MrSID, PNG... ● 2D- CAD-Viewer, u.a. für DWG, DXF, DGN, CGM, MI, IGES, SVG ● Plot-Viewer, u.a. HPGL, HPGL/2, HP-RTL... ● Viewer für Dokumentenvergleich. Weitere Informationen: http://viewer.kisters.de Programm-Installation: Doppelklick auf die Datei„setup.exe“ im Ordner \DEMOVERSIONEN\Open_Text_Imagenation\Imagenation\Image Persönlicher Assistent Die Software clever zeigt direkt aus Autodesk Inventor, wo die Komponenten verbaut und welche Varianten verfügbar sind. Als Inventor-Add-in ist sie immer im Zugriff. Clever zeigt auf, in welchen Baugruppen oder Zeichnungen die Komponenten verwendet werden. Mit einem Klick ist man in der gewünschten Baugruppe und arbeitet sofort weiter. Das Programm zeigt auch an, welche Kopien oder Varianten der gewählten Komponente vorhanden sind. Man kann die Kopien mit einem Klick öffnen und gegen die gewählte Komponente austauschen. Damit ist schnell erkennbar, welche Varianten vorhanden sind und welche für den jeweiligen Zweck besser funktionieren. Man setzt die Varianten einfach ein, um zu sehen, welche besser passt. Varianten werden sowohl in Baugruppen als auch in Zeichnungen ausgetauscht. Damit werden vorhandene Zeichnungen als Vorlage verwendet, und durch das Austauschen ergibt sich eine enorme Zeitersparnis. Die Software lernt beim Konstruieren mit und merkt sich, in welchen Beziehungen die Daten stehen. Auch aus Vault oder Productstream Professional kann clever Informationen verwenden. Weitere Informationen: www.coolorange.net Programm-Installation: Doppelklick auf die Datei„cleverSetup_32.msi“ (32 Bit) oder „cleverSetup_64.msi“ (64 Bit) im Ordner \DEMOVERSIONEN\coolOrange_clever_2012 (für Inventor 2012) oder \DEMOVERSIONEN\coolOrange_clever_2013 (für Inventor 2013) coolOrange myView Dateiname und Ablageort ableiten Strukturen und Standards sind wichtig, aber mühsam zu organisieren. myView verspricht hier Abhilfe. Direkt im Inventor, AutoCAD oder Office lassen sich relevante Informationen schneller und einfacher erfassen. Aus den eingegebenen Informationen werden Dateiname und Ablageort abgeleitet. myView ist ein Dialog, der auf individuelle Unternehmensstandards zugeschnitten werden kann. Beim Speichern bittet myView um die notwendigen Informationen. Die Eingabe wird mittels Vorgaben und Hinweisen vereinfacht. Das Regelwerk prüft die Eingaben und steuert Dateiname und –ort. Die mit myView erfassten Daten werden als Eigenschaften hinterlegt. Diese werden mit dem Schriftfeld und dem Vault synchronisiert. Damit sind die eingegebenen Informationen durchgängig und an allen wichtigen Stellen konsistent. Die myView-Oberfläche wird an die unternehmensspezifischen Bedürfnisse angepasst. Weitere Informationen: www.coolorange.net Programm-Installation: AutoCAD 2012: Doppelklick auf die Datei„coolOrange_myView4AutoCad_2012_ Setup_32.msi“ (32 Bit) oder„coolOrange_myView4AutoCad_2012_Setup_64.msi“ (64 Bit) im Ordner \DEMOVERSIONEN\coolOrange_myView_2012_AutoCAD_2012 ● AutoCAD 2013: Doppelklick auf die Datei„coolOrange_myView4AutoCad_2013_ Setup_32.msi“ (32 Bit) oder„coolOrange_myView4AutoCad_2013_Setup_64.msi“ (64 Bit) im Ordner \DEMOVERSIONEN\ coolOrange_myView_2013_AutoCAD_2013 ● Inventor 2012: Doppelklick auf die Datei„coolOrange_MyView4Inventor_2012_ Setup_32.msi“ (32 Bit) oder„coolOrange_MyView4Inventor_2012_Setup_64.msi“ (64 Bit) im Ordner \DEMOVERSIONEN\ coolOrange_myView_2012_Inventor_2012 ● Inventor 2013: Doppelklick auf die Datei„coolOrange_myView4Inventor_2013_ Setup_32.msi“ (32 Bit) oder„coolOrange_myView4Inventor_2013_Setup_64.msi“ (64 Bit) im Ordner \DEMOVERSIONEN\ coolOrange_myView_2013_Inventor_2013 ● Vault 2013: Doppelklick auf die Datei„myView4VaultSetup.msi“ im Ordner \DEMOVERSIONEN\coolOrange_myView_2013_Vault_2013 ● 6/12 AUTOCAD & Inventor Magazin 19 spezial Profilschienenführungen von Rodriguez Vorteil durch gute Führung Lineartechnik kommt in den verschiedensten Industrieapplikationen zum Einsatz. Entsprechend unterschiedlich gestalten sich die Anforderungen an die Produkte. Aus diesem Grund bietet die Rodriguez GmbH ein differenziertes Portfolio für jeden Applikationsbedarf, darunter Profilschienenführungen. Neben hoher Qualität und leistungsstarken Produkt-Features profitieren Ingenieure und Techniker vor allem von der hohen Entwicklungskompetenz des Eschweiler Antriebsspezialisten und dem umfangreichen Know-how bei kundenspezifischen Sonderlösungen. Von Nicole Dahlen M it den kompakt und stabil konstruierten Profilschienenführungen von Rodriguez lassen sich Linearbewegungen mit unbegrenztem Hub bei hohen dynamischen Tragzahlen und hoher Steifigkeit realisieren. Das umfangreiche Sortiment ist speziell für Applikationen im Industriebereich konzipiert und gliedert sich in vielfältige, anwendungsgerechte Ausführungen. Für den Einsatz in Werkzeugmaschinen beispielsweise sind Rollenumlaufführungen prädestiniert, die seit kurzem zum RodriguezAngebot gehören. Aktuell sind sechs Modelle in den Schienengrößen 25, 30, 35, 45, 55 und 65 mit je vier Bauformen des Führungswagens verfügbar: mit und ohne Flansch sowie in kurzer und langer Ausführung. Mit den einzelnen Typen lassen sich vielfältige Anwendungsbereiche abdecken und unterschiedliche Montagepräferenzen berücksichtigen. Aus dem Einsatz von Rollen resultiert eine besonders hohe Systemsteifigkeit, diese wird gegenüber den kurzen Varianten durch die Länge des Führungswagens zusätzlich begünstigt. Ein weiterer, insbesondere für Schwerlastanwendungen wesentlicher Vor- teil im Vergleich zu Kugelumlaufführungen mit Punktkontakt sind die dank des Flächenkontakts der Wälzkörper möglichen höheren statischen und dynamischen Tragzahlen. Sie liegen – je nach Baugröße – zwischen 29.600 N und 277.000 N. Diese Führungen nehmen Kräfte aus allen Richtungen und Momente um alle Achsen auf. Alle Typen bieten hervorragende Laufeigenschaften: Eine leichte und gleichmäßige Verfahrbewegung im Betrieb gewährleistet höchste Präzision. Die Rollen umlaufführungen sind in vier Präzisionsklassen sowie in unterschiedlichen Vorspannungsklassen erhältlich. Bei Bedarf modifiziert Rodriguez die Wagen- oder Schienenausführung applikationsspezifisch in der eigenen Fertigung. Das gilt auch für Kugelumlaufführungen, die in zehn Reihen mit drei Präzisionsklassen erhältlich sind. Das Standarddesign hat vier Kugelreihen im Rundbogenprofil für hohe Lastaufnahme aus vier Richtungen, das den idealen Zwei-Punkt-Kontakt für hohe Genauigkeit gewährleistet: Bei eventueller geringer Deformation der Kugeln an den Kontaktstellen lassen sich Rundlauffehler ausgleichen, sodass die optimalen Laufeigenschaften nicht eingeschränkt werden. Im Vergleich zum gotischen Profil hat das Rundbogenprofil einen geringeren Differenzialschlupf, was einen leichteren Lauf ermöglicht. Wird die Vorspannung erhöht,ergeben sich keine übermäßigen Reibungsverluste. Das läuft wie geschmiert Neu bei Rodriguez: tragfähige Rollenumlaufführungen in sechs Größen mit anwendungsgerechten Führungswagenbauformen. 20 AUTOCAD & Inventor Magazin 6/12 Die Profilschienenführungen mit den Laufwagengrößen 15, 20, 25 und 30 sind standardmäßig mit einer patentierten Langzeitschmierung ausgestattet: In den dem Laufwagen vorgesetzten Schmierkammern wird über ein Stück Filz kontinuierlich Schmierstoff in die Kugelumlenkungen übertragen. Im Profilschienenführungen mit leistungsstarken Produktfeatures: zehn Reihen mit drei Präzisionsklassen und diversen Ausführungen für jeden Bedarf. Vergleich zu konventionellen Produkten, bei denen nur Fett in den Kugelkanälen vorhanden und in bestimmten Zyklen eine Nachfettung erforderlich ist, wird aus den integrierten Schmierstoffreservoirs der Rodriguez-Führungen in der Bewegung ganz automatisch Schmiermittel an die Laufkugeln abgegeben. Das wirkt sich positiv auf die Wartungsintervalle aus: So kann sich beispielsweise die Weglebensdauer unter Schwerlast von 455 Kilometern durch den Einsatz einer Profilschienenführung von Rodriguez auf 973 Kilometer verlängern. „Nachschmieren ist ein Wirtschaftsfaktor, denn es kostet Zeit“, weiß Jörg Schulden, Produktmanager für den Geschäftsbereich Linear Technology bei Rodriguez. „Die Maschine steht und damit auch die Produktion.“ Im Vergleich zu einem Standardlaufwagen ohne Schmierkammer sparen Anwender zudem Schmierstoff ein. Darüber hinaus sind die Profilschienenführungen durch eine Rundumdichtung sauber und Spezial medien-resistent. Noch längere Standzeiten und größere Wartungsfreiheit bieten Ausführungen, die über einen zusätzlichen Wagen verfügen – einen Schmiermitteltank. Der Schmierstoff wird über einen Schlauch an die Kugelreihen im Laufwagen abgegeben. Ob Schweißen, Schneiden, Fügen oder Handling-Aufgaben – Profilschienenführungen kommen auch in zahlreichen Industrierobotern zum Einsatz. Produkte der kompakten Baureihe BRS haben sich beispielsweise in der Peripherieausrüstung von Spritzgussmaschinen des taiwane-sischen Herstellers Alfarobot bewährt, der nahezu alle Baugrößen der BRS-Profilschienenführungen in seinen Produkten verbaut: Die Handling-Roboter der Vantage-Serie, die für Spritzgussanlagen mit einer Kraft von 50 bis 450 Tonnen vorgesehen sind, können beispielsweise in der Fahrzeugtechnik zur Entnahme, Weiterbeförderung und Ablage fertiger Spritzgussteile eingesetzt werden. Dabei sind kurze Zykluszeiten, höchste Effizienz und eine hohe Wiederholgenauigkeit gefragt. Hier sorgen BRS-Führungen in den Laufwagengrößen 15 und 20 mit einem Hub von 700 bis 6.000 Millimetern für den zuverlässigen Transport der Spritzgussteile. „Unsere Produkte überzeugen durch hohe Geschwindigkeit und Laufruhe sowie lange Lebensdauer. Qualität und technische Leistungsfähigkeit sind so gut, dass Führungen im Standarddesign die hohen Anforderungen gänzlich erfüllen, gleichzeitig aber eine wirtschaftliche Lösung darstellen“, so Schulden. Gute Gründe, warum Alfarobot bereits seit über zehn Jahren für diverse Handling-Systeme auf diese Profilschienenführungen setzt. Dabei werden auch längere Verfahrwege realisiert und mehrere Schienen auf Stoß zusammengesetzt, ohne die Funktionalität des Laufwagens zu beeinträchtigen. Die Führungen auf gerader Strecke überzeugen vor allem, wenn’s richtig rund geht: In konjunkturstarken Zeiten, wenn Produktivität und hoher Durchsatz einen besonderen Stellenwert haben, rechnen sich die längeren Standzeiten, die das integrierte Schmiersystem ermöglicht, durch weniger Zeitaufwand, geringere Verbrauchskosten und Manpower. Linearbewegungen mit unbegrenztem Hub bei hohen dynamischen TragzahFür Anwendungen in der len und hoher Steifigkeit. Alle Bilder: Rodriguez GmbH Feinmechanik, Medizintechnik, im Elektronikbereich und in der optischen Industrie, in denen hohe Tragfähigkeit bei möglichst kleinem Bauraum gefragt ist, liefert Rodriguez auch Miniatur-Profilschienenführungen in den Größen 7 bis 15. Neben Miniatur-Profilschienenführungen für Anwendungen in der Feinmechanik, der Standardausführung ist Medizintechnik, optischen Industrie oder auch im Elektronikbereich. eine „breite“ Ausführung verfügbar, die eine kompakte Systemlösung mit und sich positiv auf Lebensdauer und Laufeianwendungsspezifischen Anforderungen genschaften auswirkt. Das integrierte Schmiervereint und die Aufnahme höherer Moment- stoffreservoir verringert Wartungsintervalle lasten ermöglicht. Die Miniatur-Profilschie- und Wartungskosten und eine Rundumnenführungen sind standardmäßig in einer Abdichtung der Führungswagen schützt die rostfreien Ausführung in Längen von 240 bis Wälzsysteme vor Verschmutzung. Die kom570 Millimetern mit dynamischen Tragzahlen pakten kugelgelagerten Längsführungen mit zwischen 880 und 6660 N erhältlich. hoher Steifigkeit und Tragfähigkeit eignen sich Auch Profilschienenführungen mit Kugel- für unterschiedlichste Anwendungen mit präkette gehören zum Portfolio der Eschweiler. zisen Positionier- und FührungsanforderunDie BC-Serie zeichnet sich durch einen mini- gen wie zum Beispiel im Maschinenbau, in der malen Geräuschpegel, verbesserte Laufeigen- Halbleiterindustrie oder in der Biotechnik. schaften und eine längere Lebensdauer aus. Durch ihren modularen Aufbau sind ProfilDie Kugeln in der Kugelumlaufeinheit der schienenführungen einer Baugröße meist mit Führung sind in ein Käfigsystem aus Kunststoff allen Wagentypen kombinierbar. integriert und bilden eine Kugelkette. Im Gegensatz zur Standardausführung, bei der Lösungen nach Maß die Wälzkörper Kontakt haben und aneinan- Rodriguez liefert die Schienen auch mit Metallder reiben, lässt sich dies durch den Einsatz Abdeckband, das Verschmutzungen der eines Kugelkäfigs (ball cage = BC) deutlich Befestigungslöcher – zum Beispiel durch Spävermindern. Denn die Reibung ist beim metal- ne – verhindert. Das Band kann problemlos lischen Kontakt der Kugeln doppelt so groß nachträglich an den Profilschienenführungen wie im Kugelkäfig, durch den in Verbindung mit Standard-Laufwagen und nicht nur die Lebensdauer der -schienen angebracht werden. Modifikationen Wälzkörper erhöht wird. Aus der an Schiene und Laufwagen sind nicht notwenReibungsreduktion resultieren dig, damit bleiben die Originalmaße der Komzudem ruhigere und leisere Lauf- ponenten erhalten. Sowohl das im Markt eigenschaften. Beim Lauf im bekannte, qualitativ hochwertige StandardKäfigsystem ist darüber hinaus design als auch Flexibilität bei technischen bei Belastung der gleich bleiben- Sonderlösungen sind die Stärken von Rodde Kugelabstand gewährleistet. riguez. Dank der internen Fertigung, die vor Die Besonderheit des Systems ist, 20 Jahren im Unternehmen implementiert dass durch die Keilform des und seitdem kontinuierlich ausgebaut wurde, Käfigs zwischen den Kugeln in können die Eschweiler kundenspezifischen der Rundung der Umlaufeinheit Anforderungen mit applikationsgerechten kaum Druck auf die Kugeln aus- Ausführungen nach Maß schnell und mit Die BC-Serie ist mit einer Kugelkette ausgestattet und zeichnet sich durch geübt wird, was ebenfalls unnö- hohem Qualitätsanspruch zu wirtschaftlichen einen minimalen Geräuschpegel, verbesserte Laufeigenschaften und eine (ra) längere Lebensdauer aus. tige hohe Reibung vermeidet Konditionen gerecht werden. 6/12 AUTOCAD & Inventor Magazin 21 spezial Sondermaschinenbauer ads-tec setzt auf Antriebselemente von Dr. TRETTER Die Anforderungen an Zulieferer steigen. Gefragt sind Hersteller, die zuverlässig und schnell hochwertige Maschinenelemente liefern können, selbst in wirtschaftlich schwierigen Zeiten. Das ist bei dem Sondermaschinenbauer ads-tec nicht anders: um schnell auf Kundenanforderungen zu reagieren und gleichzeitig seine Anlagen für die Prozessautomation leistungsfähiger zu machen, setzt er auf die Maschinenelemente von Dr. TRETTER. Von Dr. Rainer Widmann A 22 ls Sondermaschinenbauer entwickelt die ads-tec GmbH in Ostfildern-Ruit bei Stuttgart Maschinen und Großanlagen für die Prozessautomation. Als Generalunternehmer kümmert sich das Unternehmen um die Simulation, die Hallenplanung, die Konstruktion, die Elektroplanung und die Programmierung bis hin zu Montage und Service. Im wenige Kilometer entfernten Leinfelden befindet sich der Hauptsitz und der zweite Unternehmensbereich Datentechnik. Dort stellt das mittelständische Unternehmen robuste IT-Systeme für den industriellen Einsatz sowie komplexe Automatisierungslösungen her. Insgesamt arbeiten an beiden Standorten 230 Mitarbeiter, davon 30 in Ostfildern-Ruit. Im Geschäftsbereich Automation bietet ads-tec automatisierte Zuführ- und Handhabungssysteme für Maschinen und Anlagen. Schwerpunkte sind das Beladen, reifen, Zuführen und Stapeln. ads-tec hat G hierfür die Schnellwechsel-Greifertechnik Speedload sowie spezielle Stapelzellen entwickelt. Ziel ist es, Werkzeuge, Werkstücke, Baugruppen oder Rohstoffe taktzeitoptimiert zwischen definierten Prozessschritten sicher und kostengünstig zu positionieren und zu kontrollieren. ads-tec liefert weltweit, vorwiegend ins europäische Ausland. Der Anteil, der in die USA und nach China exportiert wird, steigt jedoch stetig. In Ostfildern-Ruit werden die Maschinen und Anlagen montiert und in Betrieb genommen, manchmal auch abgenommen. Da ads-tec keine eigene Fertigung hat, spielen Zulieferer für das Unternehmen eine große Rolle. „Wir kaufen alle Fertigungsteile zu. Dabei sind Zuverlässigkeit, Preis, Termintreue, aber besonders auch eine schnelle Lieferung selbst in wirtschaftlichen Engpässen wichtig“, sagt Andreas Greif, Konstruktionsleiter Maschinen- Drehmomentkugelbuchsen in der Maschine. Schlanker Schlitten ohne Antriebe mit wenigen Kabeln. AUTOCAD & Inventor Magazin 6/12 Beladeeinheit: stapelt Nockenwellen und führt sie über ein Greifsystem einer Schleifmaschine zu. bau bei ads-tec. „Zulieferer müssen aber nicht nur schnell, sondern auch flexibel auf unsere technisch sehr hohen und sich ständig ändernden Anforderungen reagieren können. Denn unsere Maschinen sollen nicht nur ihre Aufgabe erfüllen, darüber hinaus sollen sie dem Anwender signifikante Steigerungen an Effizienz, Präzision und Produktivität ermöglichen.“ Bei der Auswahl der Lieferanten wird deshalb sehr viel Wert auf Qualität und Partnerschaft gelegt. Ein Beispiel für eine erfolgreiche Kooperation bei der Entwicklung moderner, wettbewerbsfähiger Maschinen ist die seit nun schon mehr als fünf Jahren bestehende intensive Zusammenarbeit mit der Dr. Erich TRETTER GmbH & Co. aus dem benachbarten Rechberghausen. Extremsituation Maschinenelement Hohe Anforderungen waren an ein Beladesystem gestellt, das Nockenwellen stapelt und über ein Greifsystem einer Schleifmaschine zuführt. Kommen die Werkstücke über ein Band, einen Hubtaktförderer oder eine Stapelzelle zu dem Beladesystem, werden sie ausgerichtet und anschließend auf ihre Kontur geprüft. Die Schnellwechsel-Greifertechnik Speedload nimmt ein Rohteil und legt es in die Zuführeinheit, die es zur Schleifmaschine transportiert, gleichzeitig entnimmt es ein Fertigteil. „Der Weg, den das Werkstück dann vom Beladesystem zur Schleifmaschine zurücklegen muss, beträgt vier Meter“, erklärt Greif. „Unser Ziel war es, Alle Bilder: Dr. Tretter Schneller zum Ziel Spezial eine schlanke, gewichtsoptimierte Anlage zu entwickeln, die auch ohne Leitern gut zugänglich ist. Unsere Lösung sah dafür den Einsatz von Längsführungssystemen vor. Doch dafür benötigten wir die passenden Wellen.“ Als einziger Lieferant konnte Dr. TRETTER gezogene Wellen in der geforderten Länge und Genauigkeit liefern. „Wir bekommen sie, ohne sie nachbearbeiten zu müssen“, sagt der Konstruktionsleiter.“ Im Fokus stand hier die geringe Verdrehabweichung auf die Länge von vier Meter, was sich auf die Genauigkeit des Greifersystems auswirkt. Eine weitere Herausforderung für die Automatisierungsspezialisten bestand darin, eine sehr kurze Taktzeit bei der Zuführung der Werkstücke zu realisieren. Dazu muss der Schlitten, der auf den Wellen verfährt, kompakt und gewichtsoptimiert gebaut sein. Auf der Suche nach der geeigneten Lösung stieß Konstruktionsleiter Greif in Katalogen verschiedener Anbieter auf die Drehmomentkugelbuchsen von Dr. TRETTER. Diese hochpräzisen Längsführungssysteme sind Antriebselemente zur Drehmomentübertragung bei gleichzeitiger Translationsbewegung. „Damit lassen sich sehr schnell sehr hohe Drehmomente übertragen“, schildert Greif. Bei diesem Maschinenelement haben Buchsen und Welle Kugellaufbahnen mit gotischem Profil. Die Kugeln haben VierPunkt-Kontakt mit leichter Vorspannung. „Daher können die Drehmomentkugelbuchsen auf engem Bauraum die hohen Drehmoment- und Stoßbelastungen aufnehmen. Und wir können das System kompakter bauen“, sagt Greif. u Zum Unternehmen Die Dr. Erich TRETTER GmbH + Co. mit Sitz in Rechberghausen liefert seit 40 Jahren Maschinenelemente für alle Bereiche des Sondermaschinenbaus. Dazu gehören Linearsysteme, Kugelbuchsen, Wellen, Gewindetriebe, Kugelrollen oder Toleranzhülsen. Dr. TRETTER betreut Konstrukteure und Anwender aus einer Hand – vom Erstkontakt über die fachkundige Beratung bis zur kurzfristigen, termingerechten Lieferung, auch in geringen Stückzahlen. Für die Entwicklung des Unternehmens waren zwei Erfolgsfaktoren ausschlaggebend: die Fertigung hochwertiger Standardelemente und kundenspezifische Sonderlösungen. Heute ist TRETTER Hersteller, Importeur und TechnologiePartner. Man beschäftigt rund 50 Mitarbeiter und ist durch eigene Vertriebsberater, Handelsvertretungen und Vertriebspartner weltweit präsent. Der Polyamidkäfig und die optimierte Kugelumlenkung ermöglichen einen ruhigen, ruckfreien Lauf. Die Flanschkugelbuchse hat beidseitige Abstreifer, diese dichten und halten das Schmiermittel zurück. Die Wandstärken und Kugeldurchmesser der Drehmomentkugelbuchsen sind Vier Meter lange Wellen, die einbaufertig in der gewünschten Länge geliefert werden. optimiert, um eine kompakte Konstruktion zu ermöglichen. sie an den Kunden aus. Ein wichtiger Grund Durch den Flansch lässt sich die Buchse für ads-tec, sich für Dr. TRETTER als Zulieferer leicht montieren. In die Maschinen werden zu entscheiden, ist, dass er sich quasi um die zwei Wellen mit je einer Drehmomentkugel- Ecke befindet. „Benötigen wir schnell Kombuchse eingebaut. Diese Buchsen sind so ponenten, sind diese in relativ kurzer Zeit leistungsgerecht ausgelegt und hochwertig bei uns im Haus“, sagt Christian Korff. Ein gefertigt, dass Standard-Elemente zum Ein- weiterer wichtiger Aspekt für die Entwickler satz kommen. „Und diese sind montagefer- besteht darin, dass der Zulieferer schnell tig“, sagt der Konstruktionsleiter. „Ein weite- reagieren kann. „Müssen wir Elemente rer Vorteil ist, dass wir mit dieser mechani- schnell nachbearbeiten lassen, würde es bei schen Lösung sehr wenige Kabel benötigen. einem Lieferanten zum Beispiel aus NordOhne diese Lösung hätten wir einen enor- deutschland oder aus dem Ausland viel zu men Aufbau mit Energieführungen und lange dauern.“ Andreas Greif spricht ein weiteres großes Elektroleitungen mitführen müssen, der erheblich Platz benötigt und Gewicht ver- Problem an, das Unternehmen betrifft, die ursacht.“ Außerdem müssen mit dieser auf Zulieferer angewiesen sind: „Viele HerLösung keine Antriebe auf dem Schlitten steller bauen ihre Lager ab und haben kaum mitfahren. Damit wird das ganze System noch etwas auf Vorrat. Lieferzeiten von zusätzlich schneller, leichter und auch kom- zwölf bis gar 30 Wochen sind heutzutage keine Seltenheit, selbst für Standardelemenpakter. te. Produziert wird dann erst, wenn das Intensiver Austausch Lager komplett leergefahren ist.“ Ein inten„Auch wenn die Maschinenelemente etwas siver Austausch zwischen Zulieferer und teurer sind, am Ende erhält der Anwender Entwickler ist deshalb die Grundlage für die preiswertere Lösung“, sagt Dr. Peter eine erfolgreiche Zusammenarbeit. Christian Korff, Geschäftsbereichsleiter (ra) Automation. „Denn es werden Kabel gespart und wir können kleinere Antriebe einsetzen, wiko: die Softwarelösung für Planungsda weniger Masse büros und die öffentliche Bauverwaltung bewegt werden muss. Mit dieser Anlage errei+ Höhere Rentabilität chen wir jetzt Werk+ Größere Planungssicherheit stückwechselzeiten + Effizientes Baukostencontrolling von vier Sekunden.“ Die Belademaschinen gehen anschließend zu Vereinbaren Sie eine dem Hersteller der Schleifmaschinen. Dieonline-Präsentation: ser verbindet die beiwww.wiko.de den Anlagen und liefert 6/12 AUTOCAD & Inventor Magazin 23 spezial Spanntechnik und Greifsysteme von SCHUNK Servicerobotern stehen goldene Zeiten bevor: Die Einsatzgebiete reichen vom Proben-Handling in Prüflaboren über die Teilekommissionierung im Automobilbau bis hin zur logistischen Verknüpfung von Kanban-Prozessen in Industrieunternehmen. Modular konzipierte Plattformen, Handling-Komponenten und Steuerungen werden künftig den Weg zu wirtschaftlich und qualitativ ausgereiften Lösungen bahnen. Von Christopher Parlitz B ereits heute gibt es pharmazeutische, medizintechnische und sogar baustoffliche Prüflabore, die mithilfe von Servicerobotern automatisiert wurden. Statt abgeschirmt in einer Zelle, bewegt sich der modular aufgebaute Roboter dabei entweder auf einem mobilen Schlitten oder auf einer mobilen Plattform unmittelbar im gleichen Raum wie die Labormitarbeiter. Er verteilt Proben auf Prüfstationen, entnimmt sie nach der Die Forschungsplattform Kanman bewegt sich frei im Raum und kann sowohl Transportboxen als auch einzelne Bauteile handhaben. Bild: SCHUNK 24 AUTOCAD & Inventor Magazin 6/12 Analyse, legt sie geordnet ab oder bestückt die nächste Prüfstation. Diese Art der Mensch-Maschine-Kooperation ermöglicht ein Höchstmaß an Flexibilität und Wirtschaftlichkeit. Während Routinen von der Serviceapplikation automatisiert abgewickelt werden, erledigen die Mitarbeiter zur gleichen Zeit im gleichen Raum und an den gleichen Geräten individuelle Aufgaben. Einen Schritt weiter geht die Forschungsplattform „Kanman“, eine hochflexible, mobile Logistikplattform mit Manipulator, die künftig in der industriellen Fertigung und Montage KanbanProzesse miteinander verknüpfen soll. Basis des Projekts, an dem der Plattformhersteller Metralabs, der Spezialist für magnetische und optische Systeme Innovent sowie der Greifsystemspezialist SCHUNK beteiligt sind, ist eine mobile Plattform, die sich frei im Raum bewegt. Die Lokalisierung erfolgt zum einen über das Magnetfeld der Fertigungshalle und zum anderen über integrierte Lasermesssysteme. Mithilfe eines mechatronischen Leichtbauarms ist die Plattform in der Lage, sich selbständig und äußerst flexibel zu be- und entladen. Von optischen Sensoren überwacht, können verschiedenartige Teile in unterschiedlichen Höhen gegriffen und abgelegt werden. So ist Kanman in der Lage, im Wechsel Bild: SCHUNK Serviceroboter sorgen für Nachschub Der Powerball-Light-Weight-Arm LWA 4.6 vereint Leichtbau, Energieeffizienz, Dynamik und Präzision. Bild: SCHUNK komplette Boxen oder einzelnen Bauteile zu handhaben und zu transportieren. Neben Kanman gibt es mittlerweile insbesondere im Bereich der AutomotiveIndustrie eine ganze Reihe weiterer Projekte, die sich mit dem Einsatz von Servicerobotern in der Teilekommissionierung und Montage befassen. Modularität als Schlüsselfaktor Gerade standardisierte Plattformen und Komponenten bieten ideale Voraussetzungen, um sowohl wirtschaftlich als auch qualitativ ausgereifte Lösungen zu entwickeln. Das gilt für Leichtbauarme oder flexibel einsetzbare Greifer ebenso wie für mobile Plattformen oder Steuerungen. So bietet der Spezialist für Spanntechnik und Greifsysteme SCHUNK einen modularen Baukasten für unterschiedlichste Anwendungen in der Servicerobotik. Von der industrietauglichen Dreifingerhand mit taktilem Sensorsystem bis zum modularen Leichtbauarm umfasst der Systembaukasten des Familienunternehmens eine Vielzahl von Komponenten, aus denen sich im Handumdrehen geschickte Manipulatoren konstruieren lassen. So präsentierte SCHUNK mit dem Powerball-Light-Weight-Arm LWA 4.6 Spezial jüngst einen besonders kompakten und wendigen Helfer für stationäre und m obile Anwendungen in der Servicerobotik. Das kraftvolle Leichtgewicht verfügt über ein Eigenmasse/Traglast-Verhältnis von 2:1 und ist einer der leistungsdichtesten Leichtbauarme der Welt. Bei einem Eigengewicht von 12 Kilogramm kann er Lasten bis 6 Kilogramm dynamisch handhaben. Dabei deckt er einen Greifradius von über 700 Millimetern ab. Weil das vordere Ende, also quasi das Handgelenk, kompakt baut, lässt sich der Arm in engen Räumen geschickt bewegen. Seine Wiederholgenauigkeit von 0,06 Millimetern sorgt bei anspruchsvollen Mess- und Prüfaufgaben für eine hohe Prozessstabilität. Zudem verhindert eine ausgeklügelte Konstruktion, dass es zu riskanten Quetsch- und Scherbewegungen kommt. Eine 24-V-DC-Versorgung ermöglicht mobile Einsätze sowie Einsätze an wechselnden Standorten. Konsequenter Leichtbau und Torque-Motoren der neuesten Generation drücken den Energiehunger des Leichtbauarms auf durchschnittlich 80 Wat. Auf der diesjährigen Automatica wurde der Leichtbauarm als innovativste Neuheit in der Kategorie „Knickarmroboter“ mit dem MM-Award ausgezeichnet. Die MetraLabs GmbH aus Ilmenau wiederum hat sich auf mobile Plattformen spezialisiert, die innerhalb von Betrieben frei und kollisionsfrei navigieren können. Sie eignen sich für die Intralogistik eben- so wie für die Messung der Kontamination in Reinräumen. Und auch in Sachen Steuerung tut sich viel: beispielsweise hat die KEBA AG aus Linz eine nutzerfreundliche Steuerung für Leichtbauarme entwickelt, mit der sich der Aufwand für die Programmierung von Leichtbauarmen von mehreren Wochen auf einen halben Tag reduzieren lässt. Aktuell arbeitet das Unternehmen bereits an einer intuitiven Steuerung mit dem Namen „Direct Move“. In der Handhabung ähnelt sie der Bedieneinheit für die populäre Spielekonsole Wii. Statt Tasten und Koordinatensystem zeigt der Bediener mit einer Art Fernsteuerung nur noch Richtung und Orientierung der Armbewegung an. Und auch das Fraunhofer IPA arbeitet intensiv an anwenderfreundlichen Softwarelösungen. So entwickelte das Institut für den Dextrous-Light-Weight-Arm LWA 4.10 von SCHUNK einen offenen Hardwaretreiber in einem aktiv gepflegten Open Source Repository. Der Treiber ersetzt die aufwändige Modellierung einer kollisionsfreien Armbewegung. Zudem ermöglicht eine Simulation die Visualisierung der Bewegungsabläufe, so dass Entwicklungen und Tests auch ohne reale Hardware möglich sind. Support für teilautonome Systeme Auf mobilen Plattformen werden Leichtbauarme zu wendigen Helfern. Bild: SCHUNK Eine der größten Herausforderungen für Serviceroboter in der Intralogistik ist es, die Komplexität der Umgebung vollumfänglich zu erfassen und sich selbständig daran anzupassen. Schnell könnte sonst eine irrtümlich abgestellte Palette für den Serviceroboter zu einer unlösbaren Aufgabe werden. Für einen Entwicklungssprung könnte hier ein Konzept von Dr. Amos Albert von der Robert Bosch GmbH sorgen. Seiner Ansicht nach wird es in Zukunft immer mehr teilautonome Serviceroboter geben. Fehlt ihnen eine eigene Lösungsstrategie, können sie von einem zentralen Support unterstützt werden. So genannte „Click-Worker“ ließen sich ähnlich einem Call-Center organisieren. Das vollautomatische Laborautomationssystem POLAB Shuttle der Polysius AG wird zur Qualitätssicherung im Zementherstellungsprozess eingesetzt. Bild: Polysius AG Sie schalten sich bei Bedarf auf den Roboter auf, lösen das Problem und entlassen den Roboter anschließend wieder in seine Autonomie. Noch weiter geht ein Konzept von Dr. Markus Waibel von der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich. Er forscht an einem zentralen Wissensspeicher, in dem unzählige Daten, Modelle, Anwendungen und Programme hinterlegt sind, die Roboter bei Bedarf selbständig abrufen können. Der Gedanke dahinter ist verblüffend einfach: Sämtliche angeschlossenen Roboter, Entwickler und Systemintegratoren nutzen gemeinsam einen Pool mit erfolgreichen Lösungsstrategien und stellen ihrerseits selbst entwickelte Strategien in das System ein. (ra) u Netzwerk für Servicerobotik Der Hersteller für Spanntechnik und Greifsysteme SCHUNK gilt als Pionier der modularen Robotik. In über 100 Kooperationen mit Universitäten, Forschungseinrichtungen und hoch spezialisierten Industrieunternehmen treibt das Familienunternehmen aus Lauffen am Neckar die Entwicklung der Servicerobotik voran. Vom 27. bis 28. Februar 2013 wird SCHUNK bereits im sechsten Jahr in Folge die Expert Days on Service Robotics veranstalten, das weltweite Symposium für die angewandte Servicerobotik. Nähere Informationen dazu gibt es im Internet unter expertdays.schunk.com. 6/12 AUTOCAD & Inventor Magazin 25 spezial Komponentenauswahl in der Lineartechnik In vier Schritten zum Produkt RK Rose+Krieger erleichtert seinen Kunden und den Interessenten für Linear- und Verbindungstechnik mit zwei spezifischen Auswahlhilfen die Suche nach den optimalen Komponenten und Funktionsmodulen. Ergänzt mit kompetenter fachlicher Beratung findet der Anwender auf diese Weise schnell die für seine Applikation ideal geeigneten Produkte. Von Silke Nellen J örg Schirmer, Konstrukteur bei der Kist Maschinenbau GmbH, war auf der Suche nach einer Lineareinheit für eine neue Oberflächenreinigungsmaschine. Das Dresdner Unternehmen entwickelt und fertigt für die unterschiedlichsten Branchen kundenspezifische Maschinen für die Oberflächenreinigung und nutzt bereits eine Vielzahl von Produkten des Mindener Spezialisten für Automatisierungstechnik – vor allem Linearführungen. „Ich wollte mich informieren, welche Neuerungen RK in der Lineartechnik zu bieten hat“, erzählt Schirmer. Er ging online und fand über die RK Auswahlhilfe „Linear-Technik“ die Profil-Lineareinheit SQZII. Ihr Grundkörper besteht aus zwei parallel zueinander angeordneten Führungswellen und einem BLOCAN-Führungsprofil. Ein Zahnriemen dient der Umwandlung einer Rotationsbewegung in eine lineare Positionierbewegung des Führungsschlittens. Diese Lineareinheit mit einem Nutz-Hub von 1.300 Millimetern wird in einer neuen Anlage die zu säubernden Teile den verschiedenen Reinigungsstufen zuführen und in die optimale Position zur Ionisierungsdüse bringen. Die zu bewegende Masse inklusive Werkstück liegt bei 10 bis 12 Kilogramm.„Die Auswahlhilfe grenzt bei jedem Schritt die Auswahl ein. Das beschleunigt den Entscheidungsprozess und erleichtert die Suche enorm. Das Angebot von RK kam dann ganz schnell und die persönliche Beratung war sehr kompetent“, sagt Schirmer, der die Profil-Lineareinheit inklusive Motor und Controller bei RK orderte. Anwenderfreundlich und effektiv Ähnlich gute Erfahrungen machte auch Max Pfennig, Konstruktionsingenieur bei der Deuzer Maschinenfabrik Heitze GmbH & Co. KG (DEUMA): „Die Online-Auswahlhilfe hat mir die Suche nach der richtigen Lineareinheit absolut erleichtert. Es ging sehr schnell und problemlos.“ DEUMA ist Spezialist für die Entwicklung und den Bau automatisierter Schweißanlagen aller Art. Zur präzisen Ausrichtung eines Fingertasters für die Nahtverfolgung in einer neuen Rundnaht-Schweißanlage war Pfennig auf der Suche nach längenkonstanten Linearführungen. Er hatte zuvor bereits ITASRohrverbinder von RK bezogen und stieß über einen Besuch der RK-Website auf die Auswahlhilfe Lineartechnik. Diese führte ihn aufgrund seiner Anforderungen zur Gleitführung RK Compact mit 50 Millimetern Hub für die Kreuztischmontage. Bewegen, platzieren, kontrollieren Mit seinen Auswahlhilfen „Linear-Technik“ und „Verbindungs-Technik“ entwickelte Auf dem Führungsschlitten der RK-CompactGleitführung können Hilfsmittel und Werkzeuge aufgespannt werden – wie im Fall DEUMA der Nahtverfolgungssensor. Das Führungsprofil der SQZ-II stammt aus dem BLOCANProfilsystembaukasten von RKRose+Krieger. 26 AUTOCAD & Inventor Magazin 6/12 Mit den RK-Auswahlhilfen „Linear-Technik“ und „Verbindungs-Technik“ finden Interessenten in vier Schritten zum richtigen Produkt. der Mindener Spezialist für Automatisierungstechnik ein System, das dem Kon strukteur die Suche und Vorauswahl einer geeigneten Baureihe spürbar erleichtert. „Unsere Auswahlhilfen orientieren sich strikt an der Aufgabenstellung und vereinfachen so die Entscheidung“, erklärt Hartmut Hoffmann, RK-Geschäftsführer. Der Anwender kann innerhalb einer Baureihe anhand seiner Leistungsanforderungen die geeignete Größe und Ausführung festlegen und findet in nur vier Schritten zur idealen Lösung. Ein zeitaufwendiger und damit kostspieliger Vergleich der technischen Daten im großen Angebot der Linear- und Verbindungstechnik entfällt damit. RK unterteilt dazu die Lineareinheiten zunächst nach Anwendungsfall und Leistungsschwerpunkt in drei Kategorien: ■ M ove-Tec: Lösungen mit manuellem oder elektrischem Antrieb für die gelegentliche bis tägliche Breiten-, Höhenoder Längenverstellung mit geringer Einschaltdauer, niedriger Geschwindigkeit und mittlerer bis hoher Stabilität ■ P lace-Tec: Lineartechnik für Be- und Entlade-, Palettier- sowie Pick&Place-Anwendungen im Dreischichtbetrieb mit kurzen Zykluszeiten, hohen Taktraten und großen Ansprüchen an Wiederholgenauigkeit und Zuverlässigkeit ■ C ontrol-Tec: für numerisch gesteuerte Verfahraufgaben mit gleichförmigem Bewegungsablauf im Dreischichtbetrieb, hoher Antriebssteifigkeit und großen Spezial Anforderungen an die Positioniergenauigkeit; sämtliche Komponenten verfügen über die Schutzart IP 40. Hat der Anwender hier gewählt, folgt die Unterscheidung nach längenkonstanter und längenvariabler Lineartechnik. „Bei unseren längenkonstanten Produkten handelt es sich um die klassischen Lineareinheiten beziehungsweise -führungen mit festen Einbau- und Betriebslängen, bei denen ein Führungsschlitten zwischen den fixen Endlagen hin und herfährt und eine Masse positioniert“, erklärt Jörg Bargheer, Produktmanager Lineartechnik. RK bietet diese Einheiten in verschiedenen Bauformen an, wahlweise mit Spindel- oder Zahnriemenantrieb oder als antriebslose Führung. Hubsäulen und Elektrozylinder zählen zu den längenvariablen Produkten, bei denen im Fall der Säule ein Innenprofil und im Fall des Zylinders eine Kolbenstange herausfährt. Damit ergibt sich eine veränderliche Betriebslänge bei festem Einbaumaß. Bei Elektrozylindern sind seitliche Belastungen zu vermeiden. Hubsäulen halten dagegen dank ihrer stabilen Führung im Rahmen technischer Aufgaben auch solchen Belastungen stand. Nach der Frage der Längenkonstanz beziehungsweise -variabilität folgt das Auswahlkriterium „mit oder ohne Antrieb“. „Erst der vierte Schritt selektiert nach technischen Daten. Doch bis dahin sind die Produkte schon so stark gefiltert, dass die endgültige Auswahl leicht fällt“, erläutert RK-Geschäftsführer Hartmut Hoffmann. Auswahlhilfe Verbindungstechnik Neben der Auswahlhilfe „Linear-Technik“ stellt RK seinen Kunden und Interessenten auch für den Bereich Verbindungs-Technik eine entsprechende Auswahlhilfe zur Verfügung – ebenfalls wahlweise online oder in gedruckter Form. Sie ist nach einem Neben der RK-Compact-Gleitführung setzt DEUMA auch auf Elemente aus der Verbindungstechnik von RK Rose+Krieger. Für jede Anwendung die richtige Lineareinheit: Die RK-Auswahlhilfe erleichtert die individuelle Bestimmung der idealen Linear-Technik. Die Auswahlhilfe Verbindungstechnik vereinfacht und beschleunigt die Suche nach dem optimalen Rohrverbinder. vergleichbaren Prinzip aufgebaut und führt den Anwender auch in wenigen Schritten zum passenden Verbindungselement. Dabei unterscheidet RK in der Verbindungs-Technik je nach Lastbereich in die drei Segmente light, solid und robust: Unter „Light Clamps“ finden sich sämtliche RK-Kunststoff-Verbinder für den leichten Lastbereich. „Solid Clamps“ fasst alle Verbindungselemente aus Aluminium für den mittleren bis schweren Lastbereich zusammen. Wer Verbindungstechnik aus Edelstahl für schwere Lasten oder den stoßfesten Bereich sucht, wird in der Rubrik „Robust Clamps“ fündig. In den folgenden Auswahlschritten wird zwischen geschlossenen oder Halbschalenelementen (Vorteil: nachträgliche Montage möglich) sowie zwischen rechtwinkligen, achsparallelen und Gelenkverbindungen unterschieden. Wie auch bei der Auswahlhilfe „Linear-Technik“ erhalten Interessenten zu jedem ausgewählten Produkt auf einen Klick CAD-Daten und Kataloge. Ein Formular ermöglicht die schnelle und einfache Anfrage der gewählten Produkte. Maßgeschneiderte Lösungen können in einem Freitextfeld beschrieben werden. Bei Rückfragen stehen kompetente Mitarbeiter beratend zur Seite – denn das persönliche Beratungsgespräch kann auch eine Auswahlhilfe nicht ersetzen. (anm) u Info: RK Rose+Krieger Die RK Rose+Krieger GmbH ist als Tochtergesellschaft der weltweit operierenden Phoenix Mecano AG ein Komplettanbieter für Produkte der Linear-, Profil-Montage-, Verbindungs- und Modultechnik. Zum Angebot zählen Katalogartikel ebenso wie modifizierte Standards, Systemlösungen und kundenspezifische Entwicklungen. Der RK-Produktmix umfasst: ■ V erbindungs-Technik mit Elementen aus Kunststoff, Aluminium oder Edelstahl für die flexible Montage von Rohren ohne Schweißen ■ P rofil-Technik BLOCAN: Aluminiumprofile zur Herstellung von Gestellen und Automationslösungen ■ L inear-Technik: Mit Linearachsen, Hubsäulen und Elektrozylinder bietet RK ein breites Spektrum linearer Bewegungskomponenten für alle Anforderungen ■ M odul-Technik: Aufgabenspezifische Sonderlösungen auf Basis der RK-Produktpalette RK Rose+Krieger beschäftigt mehr als 400 Mitarbeiter weltweit, rund 200 davon am Stammsitz in Minden. Info: www.rk-rose-krieger.com 6/12 AUTOCAD & Inventor Magazin 27 spezial Linearmodule von norelem Grenzenlos kombinieren O b bei der Teilezuführung von Produktions- und Montageanlagen, bei Sortier-, Positionier- und Verpackungsauf-gaben oder im Bereich der automatisierten Lagerlogistik: Mit optimal aufeinander abgestimmten Handhabungselementen wie den pneumatischen Linearmodulen, Hubeinheiten, Dreh- und Greifmodulen sowie den Zwischenpositionen von norelem lassen sich vielfältige montageund handhabungstechnische Automatisierungskonzepte wie beispielsweise effiziente Pick & Place- oder Portallösungen schnell und einfach in die Praxis umsetzen. Je nach Aufgabe und Anforderung umfasst das Sortiment eine Vielzahl unterschiedlicher Typen und Größen mit Schienen- oder Rundführungen und unterschiedlichen Hublängen. Die einzelnen Linearmodule können dabei Tragkräfte von bis zu 240 Newton aufnehmen. Vorteil: Module gleicher Baugröße sind baukastenartig problemlos und nahezu unbegrenzt miteinander kombinier- und zu komplexen Gesamtsystemen ausbaubar. Zusätzlicher Aufwand wie beispielsweise die Konstruktion von Adapterplatten oder separates Ausrichten und Verstiften im Rahmen der Montage entfällt. Für präzisen Sitz und sicheren Halt sorgt ein spezielles Zentriersystem mit Zentrierringen und -bohrungen von +/- 0,02 Millimetern. Selbst bei hohen Belastungen gewährleisten norelem-Hand- Rollenführungsschienen sind vielseitige Bewegungshelfer. 28 AUTOCAD & Inventor Magazin 6/12 habungssysteme hohe Taktzahlen, hohe Positionier- und Wiederholgenauigkeit von +/- 0,01 Millimetern sowie einen ruhigen Lauf. Stoßdämpfer und Näherungsschalter sind einfach integrierbar. Sämtliche Gehäuse sind aus gewalztem hochfestem Aluminium gefertigt, die Anschlagsysteme aus gehärtetem Stahl. Systeme mit Kugelumlaufführungen ermöglichen Lösungen selbst für kleinste Einbauräume. Für höchste Ansprüche und Momentbelastungen stehen Kombinationsvielfalt durch norelem-Linearmodule. Varianten mit Kreuzrollenführungen zur Verfügung. Führungsschienen mit Längen bis zu 4.080 Profilführungssysteme von norelem komMillimetern und Rollenführungswagen in men insbesondere in den Bereichen MateriKompakt- und Massivausführung in den alzuführung, Montage- und AutomatisieBaugrößen 20, 30 und 45 Millimetern. Je rungstechnik zum Einsatz. Sie zeichnen sich nach Größe und Dimensionierung können durch besondere Robustheit und hohe sie mit statischen Lasten bis zu 5.500 NewSteifigkeit aus und erlauben dynamische ton sowie mit dynamischen Lasten bis zu Beschleunigungen von bis zu fünf Metern pro 12.280 Newton operieren. Die Kombination Sekunde. Weil die Profilführungsschienen und aus Fest- und Loslagerschiene verhindert Führungswagen gängigen Normen und Stanlästiges Verkanten und unnötigen Verdards entsprechen, können sie vergleichbare schleiß, der Führungswagen lässt sich spielLinearführungssysteme anderer Hersteller frei mit der gewünschten Vorspannung in ersetzen. Die Lieferzeit ist zwei bis fünf Tage. der Schiene einstellen. Dies sorgt für präziLinearführungssysteme kommen überall sen Lauf und das dauergeschmierte Rollendort zum Einsatz, wo aus betriebs-, produktilager gewährleistet Wartungsfreiheit. Veronstechnischen oder logistischen Gründen fahrgeschwindigkeiten von bis zu 7 Metern Teile, Segmente von Maschinen oder Anlagen pro Sekunde sind realisierbar. entlang einer linearen Achse bewegt werden Gegenüber den Standardschienen aus müssen. Die leichtgängigen und wartungsfrei Stahl bieten die Rollenführungsschienen aus arbeitenden Rollenführungs- und TeleskopWälzlagerstahl mit verzinkten und induktiv systeme sorgen für einfachere Handhabungsgehärteten Laufbahnen noch bessere Laufeiprozesse unter anderem in der Lager- und genschaften und höhere Wertbeständigkeit. Transportlogistik; aber auch in der MedizinIn Verbindung mit Rollenführungswagen mit technik bieten sie ein breites Einsatzfeld und Aluminum-Druckguss-Läuferkorpus und viele Lösungsmöglichkeiten, um zweispurige einem patentierten Schmiersystem sind noch parallele Führungssysteme auszurichten. Die schnellere und leisere VerfahrgeschwindigRollenführungssysteme bestehen aus keiten realisierbar. (ra) Bilder: norelem Weil sich die vielseitigen pneumatischen Linear- und Handling-Module von norelem schnell und einfach miteinander verknüpfen lassen, stehen kundenspezifische Handhabungs- und Automatisierungslösungen meist innerhalb von nur wenigen Tagen einsatzbereit zur Verfügung – ohne separaten Konstruktionsaufwand oder zusätzliches Ausrichten und Verstiften bei der Montage. Das spart nicht nur Zeit, sondern reduziert die Konstruktions- und Montagekosten deutlich. Von Roland Bauer CAD-Schulungsspecial: Gerhard Wulff, CIDEON Systems GmbH, im Gespräch Praxisnah schulen! Für das CAD-Schulungsspecial befragten wir Gerhard Wulff, CAD-Produktmanager bei CIDEON Systems, zum neuen Trainingskonzept seines Unternehmens und dazu, wie denn Anwender umfassend und praxisnah geschult werden sollten. Vor allem wollten wir wissen, welche Rolle die aktuelle Autodesk-Software in der Version 2013 dabei spielt. AUTOCAD & Inventor Magazin: Welchen Stellenwert nimmt der Schulungsbereich für CIDEON Systems ein? Gerhard Wulff: Eine umfassende und praxisnahe Ausbildung der Anwender ist der Schlüssel für die effiziente Nutzung eines CAD-Systems und damit auch für erfolgreiche Projekte bei unseren Kunden. Mit jährlich über 1.000 Trainingsteilnehmern in unseren neun CIDEON-Trainingscentren in Deutschland hat dieser Bereich für uns einen sehr hohen Stellenwert. Um den Anforderungen besser gerecht zu werden, haben wir unser Trainingskonzept neu aufgesetzt. AUTOCAD & Inventor Magazin: Bitte erläutern Sie das neue Trainingskonzept. Gerhard Wulff: Wir untergliedern in die drei Bereiche Standard-, Firmen- und IndividualTraining. Die Standard-Trainings enthalten Basis- und Aufbauschulungen für AutoCAD und Inventor und stellen die Grundausbildung der Konstrukteure dar. Geschult wird anhand eines CIDEON-Konstruktionsprojekts, mit dem die funktionalen und methodischen Anwendungen vermittelt und eingeübt werden. Bei den Firmen-Trainings suchen sich unsere Kunden aus einer praxisorientierten Themenliste die für sie relevanten Themen heraus und bestimmen damit die Trainingsinhalte selbst. Durch die modulare Gestaltungsmöglichkeit wird die Schulung auf den für den Kunden relevanten Anwendungsfall ausgerichtet. Für jedes Modul gibt es passende Trainingsbeispiele. Für ein individuelles Training stellen die Teilnehmer beliebige Themen zusammen und definieren die Trainingsbeispiele selbst – gerne auch mit den eigenen Konstruktionsdaten. Dies ist natürlich mit einer gewissen Vorbereitungszeit des Dozenten verbunden. Alle Schulungen werden nach einem Ablauf- plan durchgeführt und durch Präsentationen begleitet. Je nach Kundenanforderung stellen wir aus diesen drei Trainingstypen das Ausbildungskonzept zusammen. AUTOCAD & Inventor Magazin: Autodesk setzt jetzt stark auf seine Software-Suiten. Wie reagiert Ihr Schulungsbereich denn darauf? Gerhard Wulff: Die Einführung der AutodeskSuiten war mit ein Grund dafür, unser Trainingskonzept zu überarbeiten und die SuitenFachausbildung aufzunehmen. Für unsere Kunden birgt das ein großes Verbesserungspotenzial im Engineering-Prozess. Die Anwender müssen neben der Beherrschung des jeweiligen Einzelprodukts auch in die Lage versetzt werden, ihre Arbeit als Teil des durchgängigen Workflows zu gestalten. Für die CIDEON-Suiten-Fachausbildung „Autodesk Factory Design“ bedeutet dies, als Basis eine AutoCAD/Inventor-Grundausbildung zu haben. Darauf aufsetzend schulen wir, wie komplette Hallenlayouts in 2D und 3D erstellt und die zur Verfügung stehenden Daten integriert und analysiert werden. Methodik und Workflow sind wichtiger Bestandteil. Die darauf aufbauende Spezialausbildung deckt weitere wichtige Aufgabenbereiche ab wie die Visualisierung und Präsentation mit Autodesk Showcase. AUTOCAD & Inventor Magazin: Worauf ist zu achten, bei der Suche nach einem geeigneten Schulungsanbieter? Gerhard Wulff: Die ATC-Zertifizierung liefert das erste wichtige Indiz für die Einhaltung der Schulungsrichtlinien von Autodesk. Und sind im Schulungskatalog die Themen und Bausteine enthalten, die Sie benötigen? Herrscht Gleichgewicht zwischen Theorie und Praxis? Hat der Trainer auch genug Erfahrung aus dem Konstruktionsalltag? Was sagen andere Schulungsteilnehmer über diesen Anbieter? AUTOCAD & Inventor Magazin: Wie wird sich der Schulungssektor im CAx-Bereich in den nächsten Jahren entwickeln? Gerhard Wulff: Der Trend geht wohl immer weiter zu den höherwertigen Trainings, die zusätzlich zu den Funktionen der einzelnen Produkte den gesamten Engineering-Prozess betrachten. Dies schließt auch die Einbindung der Datenmanagementlösung mit ein. Firmen investieren viel Geld zur Optimierung der Fertigungsprozesse, zur Reduktion der Fertigungskosten und zur flexibleren Gestaltung der Produktion. In der Konstruktion Gerhard Wulff: CAD-Produktmanager bei werden dazu bereits der CIDEON Systems GmbH. die Weichen gestellt. Trainings, die die Fertigung der Bauteile schon im Engineering-Prozess berücksichtigen, kombiniert mit einer konstruktionsmethodischen Ausbildung am CAD-System, lassen den Kunden künftig noch schneller effizient arbeiten. Wie zum Beispiel das von uns entwickelte Spezialtraining „Kosten- und materialeffiziente Gestaltung von Blechbauteilen“, in dem Konstrukteure lernen, wie sie durch Einhaltung bestimmter Gestaltungsregeln – etwa das Reduzieren der Teileanzahl, das Vermeiden von Schweißnähten oder das Erstellen von nachbearbeitungsfreien Ecken – schon im Vorfeld eine flexiblere und kostenoptimierte Fertigung ermöglichen. Die Fragen stellte Rainer Trummer. Schulungsspecial 6/12 AUTOCAD & Inventor Magazin 29 Anzeige A-1045 WIFI Österreich Wiedner Hauptstraße 63, A-1045 Wien Tel.: +43 (0)5 90-900-3071 Fax: +43 (0)5 90-900-113071 E-Mail: [email protected] Internet: www.wifi.at Mit WIFI an die Leistungsspitze D ie WIFI-Kurse richten sich an Konstrukteurinnen und Konstrukteure, technische Zeichner/innen, Mitarbeiter/innen in der Arbeitsvorbereitung und Planung, die AutoCAD in der Konstruktion einsetzen, sowie an Personen, die bereits AutoCAD anwenden und ihre Kenntnisse erweitern wollen. DIE AUSBILDUNGSINHALTE AutoCAD-Grundlagen Sie lernen die grundlegenden Befehle von AutoCAD kennen und sind in der Lage, einfache Zeichnungen (2D) zu erstellen, zu bemaßen und auszudrucken. AutoCAD-Aufbau Sie lernen den erweiterten Befehlssatz von AutoCAD kennen und sind in der Lage, komplexe Zeichnungen zu erstellen (2D). Die Zeichnungen lassen sich Ihren individuellen Erfordernissen anpassen. AutoCAD-Systemanpassung Sie lernen das Anpassen der AutoCAD-Benutzerumgebung an Ihre persönlichen Erfordernisse. Durch diese individuelle Anpassung kann Ihr Arbeitsablauf optimiert und die Effizienz gesteigert werden. AutoCAD-3D Sie lernen Werkstücke, Gebäude und Einrichtungsgegenstände als 3D-Volumenkörper darzustellen. Diese können Sie von allen Seiten perspektivisch betrachten und präsentationsfähig ausgeben. Von diesen Modellen können Sie 2D-Ansichten und -Schnitte ableiten, bemaßen, beschriften und als Fertigungsplan ausgeben. AutoCAD-Expert-Training(Spezialthemen) Sie erhalten einen Einblick in die Programmierung von AutoCAD. Weiters erhalten Sie aktuelle Informationen rund um AutoCAD. DIE AUSBILDUNGEN AutoCAD-Techniker/in Der Schwerpunkt der Ausbildung liegt, aufbauend auf der Grundausbildung, im Bereich dreidimensionaler Darstellung von Objekten, Räumen usw. Er/Sie ist in der Lage, 3D-Konstruktionen zu erstellen und diese präsentationsfähig umzusetzen. AutoCAD-Expert Als AutoCAD-Experte sind Sie Anwender/in sowohl im 2D- als auch im 3D-Bereich. Sie können AutoCAD an die individuellen Anforderungen des Unternehmens anpassen und beherrschen darüber hinaus das nötige Spezialwissen für die AutoCAD-Programmierung und -Visualisierung von 3D-Modellen. 30 AUTOCAD & Inventor Magazin 6/12 Schulungsspecial Autodesk-Spezialausbildungen Das WIFI bietet auch Ausbildungen in den Bereichen Autodesk Inventor und Autodesk Revit Architecture. Autodesk Inventor Inventor eröffnet Ihnen mit Digital Prototyping die nächste Stufe der 3D-Konstruktion: die Entwicklung, Visualisierung und Simulation vollständiger Produkte anhand eines zentralen, digitalen Modells. Autodesk Revit Architecture Als Architekt/in und Planer/in können Sie mit dieser Hausbau-Software erste Entwurfs ideen exakt festhalten, analysieren und Ihre Vision bis zur Dokumentation und Ausführung aufrechterhalten und verfolgen. uANSPRECHPARTNER WIFI Burgenland Kundencenter Tel.: 05/90907-2000 E-Mail: [email protected] WIFI Kärnten GmbH Kundencenter Tel.: 05/9434 E-Mail: [email protected] WIFI Niederösterreich Kundencenter Tel.: 02742/890-2000 E-Mail: [email protected] WIFI Oberösterreich GmbH Kundencenter Tel.: 05/7000-77 E-Mail: [email protected] WIFI Steiermark Kundencenter Tel.: 0316/602-0 E-Mail: [email protected] WIFI Salzburg Kundencenter Tel.: 0662/8888-411 E-Mail: [email protected] WIFI Tirol Kundenservice Tel: 05/ 90905-7777 E-Mail: [email protected] WIFI Vorarlberg DI Peter Hoch Tel.: 05572/ 3894-530 E-Mail: [email protected] WIFI Wien Kundencenter Tel.: 01/47677-5555 E-Mail: www.wifiwien.at/kontakt Anzeige EPLAN Software & Service 40789 An der alten Ziegelei 2, 40789 Monheim am Rhein Tel.: 0 21 73 / 39 64-111 Fax: 0 21 73 / 39 64 40-111 E-Mail: [email protected] Internet: www.eplan.de/autodesk Aktue Schulun lle gstermin Training mit Methode www.ep lan.de/a e: utodesk Wissen konsequent aufbauen und Produktivität sichern Training heute: Das heißt, Technologie, Produkt und Methode gleichsam zu betrachten, um die optimale Produktivität im Tagesgeschäft zu erreichen. EPLAN hat ganzheitlich alle Faktoren im Blick und liefert mit seinen Schulungen in MCAD und PDM greifbaren Mehrwert für eine höhere Wertschöpfung im Unternehmen. Training „on the job“ Unsere Schulungsteilnehmer werden anhand einer konkreten Konstruktionsaufgabe von A bis Z durch ein Projekt geführt. Der Vorteil: Das gewonnene Wissen ist sofort 1:1 in der Praxis anwendbar. Firmenspezifische Konstruktionsanforderungen unserer Schulungsteilnehmer berücksichtigen wir direkt im Training. Dabei ist eine Top-Qualität gesichert: Unsere Trainer werden in einem internationalen Zertifizierungsprogramm kontinuierlich qualifiziert. Auf Wunsch auch vor Ort Bei unseren Trainings können Sie zwischen unterschiedlichen Schulungsformen wählen. Die Palette reicht vom Standardseminar in einem unserer Trainingszentren bis hin uSchulungsangebot zur Individualschulung – gerne auch als Inhouse-Schulung bei Ihnen vor Ort. Auf Wunsch erstellen wir mit Ihnen ein maßgeschneidertes Weiterbildungskonzept auf Basis einer individuellen Bedarfsanalyse. So sind Sie sicher, dass Sie bzw. Ihre Mitarbeiter genau das Wissen erlangen, das Sie optimal bei ihrer Arbeit unterstützt. Egal, für welche Trainingsform Sie sich entscheiden: Praxisnähe ist ein wesentlicher Bestandteil eines jeden Trainings. Top-Trainingsunterlagen Ihre umfangreichen Trainingsunterlagen stellen wir Ihnen elektronisch zur Verfügung. Übrigens: Die Trainingsunterlagen bilden den Verlauf der Trainings 1:1 ab – ergänzend erhalten Sie die Übungen und das Konstruktionsbeispiel zur weiteren Verwendung. Sie haben es gerne individuell? Wir auch! Eine durchgängige Konstruktionsaufgabe begleitet Sie durch das gesamte Training Die Schulungsunterlagen entsprechen der individuellen Konstruktionsaufgabe ● Individuelle Seminare mit eigenen gewählten Themen ● Auf Wunsch wird Ihr Datenmanagementsystem ins Training integriert ● Anwendercoaching vor Ort im laufenden Engineering-Prozess ● ● Autodesk Inventor 2013 ist da: Machen Sie sich jetzt fit für die neue Version! Melden Sie sich gleich an! Tel.: 02173/3964-111 Maschinenbau Inventor Basistraining Inventor Aufbautraining Inventor Blechmodellierung Inventor Profil- & Schweißkonstruktionen Inventor Dynamische Simulation & FEM- Berechnung Inventor Visualisierung Inventor Konstruktionsmethodik Inventor Rohre & Leitungsplanung Inventor Tooling Inventor Administration Inventor Updatetraining AutoCAD Mechanical Basistraining AutoCAD Mechanical Updatetraining Data-Management Vault Basistraining Vault Professional Engineering EPLAN Electric P8 EPLAN Fluid EPLAN PPE EPLAN Pro Panel EPLAN Engineering Center Trainingszentren Berlin, Hamburg, Hannover, Gera, Monheim, Frankfurt, Stuttgart, München, Regensdorf (CH), Lausanne (CH), Amstetten (A), Barcelona (E), Bilbao (E) Termine, Infos und Anmeldung Telefon: 0 21 73 / 39 64-111 Internet: www.eplan.de/autodesk SchulungsspeCial 6/12 AUTOCAD & Inventor Magazin 31 Anzeige MF SOFTWARE 64293 Sales & Service Group GmbH Robert-Bosch-Straße 7, 64293 Darmstadt Tel.: 0 61 51 / 8 72 52 88, Fax: 0 61 51 / 8 72 52 84 E-Mail: [email protected] Internet: www.moldflow.eu Moldflow Know-how – gezielt geschult Bedarfsgerechtes Training für die Optimierung von Spritzgießbauteilen durch Simulation V on der Idee zum fertigen Produkt gibt es viele Wege. Mit der Simulation des Spritzgießprozesses können Entwicklungszeiten und -kosten eingespart werden. Dabei müssen die Softwareanwender neben der Bedienung der Software auch Sicherheit in der Auswertung und Beurteilung der Ergebnisse sowie im Praxistransfer gewinnen. Die Grundlage dafür bildet eine solide Basisschulung, aber auch eine individuelle praxisnahe Fortbildung durch erfahrene Trainer. Weltunternehmen wie General Motors legen Wert darauf, dass die Herstellbarkeit der in ihren Produkten enthaltenen Kunststoffkomponenten von nachweislich qualifizierten Moldflow-Anwendern abgesichert wird. Diesen Nachweis können Sie als Anwender und auch als Firma durch unser Certification Training mit jeweiliger Prüfung in den Stufen Associate, Professional und Expert (vorher: Bronze, Silber, Gold) erwerben. Fakten ■ 1. Zertifiziertes Autodesk Training Center für Moldflow ■ 2 0 Jahre Ausbildungserfahrung mit Auto- desk Moldflow ■ Ü ber 2.000 ausgebildete Studenten und industrielle Moldflow-Anwender ■ E igener Schulungsraum mit 8 Arbeitsplät■ zen B ereitstellung von Hardware bei InhouseSchulungen uSchulungsangebot Training & Test Startpaket für Moldflow Adviser ■ T rainieren Sie bis zu 3 Tage (je nach Ausbaustufe) die Einsatzmöglichkeiten ■ T esten Sie 30 Tage kostenlos (inkl. Support-Hotline) Interpretationsschulung ■ L ernen Sie auch als Entscheider, Projektleiter, Werkzeugbauer, Einrichter usw. die Plausibilität von Simulationsergebnissen einzuschätzen Basistraining / Standardschulung ■ A utodesk Simulation Moldflow Adviser ■ A utodesk Simulation Moldflow Insight Updatetraining für Moldflow Insight ■ L ernen Sie die neuen Features der aktuellen Moldflow Version Moldflow Kompetenztraining in Kleingruppen ■ M oldflow Insight Expert Training ■ Individuelles Projekt mit Praxisbezug ■ E rgebnisinterpretations- und Präsentationstraining Training „on the job“ ■ Individualtraining an realen Projekten Certification Training (Associate, Professional, Expert) ■ V orbereitungstraining ■ Z ertifizierungsprüfung Kontakt: Termine, Infos und Anmeldung: Bernd Martens E-Mail: [email protected] Telefon: 0 61 51 / 8 72 52 88 Internet: www.moldflow.eu Geschäftsführer: Dipl.-Ing. Sven Theissen E-Mail: [email protected] Telefon: 0 61 51 / 8 72 52 81 32 AUTOCAD & Inventor Magazin 6/12 Schulungsspecial Anzeige URBAN Tetrasys GmbH & Co. KG 68161 O7-20 (Kunststraße), 68161 Mannheim Tel.: 06 21 / 73 40 57 70 Fax: 06 21 / 73 40 57 77 E-Mail: [email protected] Internet: www.tetrasys.com www.autocadtraining.de Arbeiten Sie schon… oder probieren Sie noch? „…der Kursleiter von Tetrasys ist voll auf unsere Wünsche eingegangen, und das Schulungsergebnis war mehr als ein einfaches ,Auffrischen‘. Wir sind tief in die Materie eingestiegen und haben nun endlich auch ein tieferes Verständnis für ADT…wir werden diese Art von Schulungsveranstaltung gerne weiterempfehlen.“ NilsTrautmann, WBG Wohnungsbau- und Betreuungsgesellschaft Recklinghausen mbH S oftware eines gleichen Versionsstandes funktioniert überall auf der Welt gleich. Aber Unternehmen, in denen sie eingesetzt wird, Prozesse, die damit abgewickelt oder Aufgaben, die damit gelöst werden, sind überall anders. Was nützen Ihnen Investitionen von 10.000 Euro und mehr in Software, wenn Sie, Ihre Partner oder Ihre Mitarbeiter nur in der Lage sind, diese lediglich zu bedienen, aber die Arbeitsergebnisse nicht besser und wirtschaftlicher werden? Die Individualität des Unternehmens und der Menschen, die dort arbeiten, steht im Vordergrund. Vor allem in der zielführenden Erwachsenenbildung. Dies ist ein Maßstab für die Gestaltung unserer Seminare und Grundlage unserer Seminarkultur. Sie sollen nicht nur lernen, eine Software zu kennen und wissen, was das Endergebnis sein könnte, Sie sollen befähigt werden, damit umzugehen. Wir wollen nicht einfach Befehlsfolgen vermitteln, sondern Ihnen näher bringen, Ihre Aufgaben einfacher und schneller zu lösen. Diese Kompetenz soll sich für Sie auszahlen. Entdecken Sie die Möglichkeiten, die Ihnen Ihre Software bietet. Wir zeigen Ihnen die Potenziale, die Ihre Wettbewerbsfähigkeit „Der Lehrgang hat mir sehr viel gebracht! Ich wüsste nicht, wie lange ich ohne Lehrgang für solch eine Zeichnung gebraucht hätte.“ Reinhold Jehle, Universität Heidelberg „…es gelang dem Dozenten, den Teilnehmern die Befürchtung zu nehmen, man würde vom Programmumfang erschlagen. Dies hat er durch seinen systematischen Aufbau erreicht und dabei auf die sich wiederholenden Ähnlichkeiten bei der Abarbeitung der Befehle verwiesen. ...der Dozent ist sogar über den normalen Rahmen der Schulung hinausgegangen und hat die Pausen dazu benutzt, Begeisterung auszulösen…“ Klaus Leibe, Deutsches Krebsforschungszentrum, Heidelberg „...unsere Erwartungen zu den Seminaren, vor allem hinsichtlich Zielführung und der Vermittlung effizienter Arbeitsweise, wurden bei weitem übertroffen. Die Urban Tetrasys GmbH als Anbieter von Fortbildungsmaßnahmen im EDV-Umfeld…dürfen wir an dieser Stelle gerne weiterempfehlen.“ Ulrike Brandl, BASF Aktiengesellschaft, Ludwigshafen fördern und mit denen Sie mehr Geld verdienen werden. Wir erarbeiten bei der Gestaltung Ihrer Seminare gemeinsam mit Ihnen den Zugang zu den Inhalten, die Ihren Erfolg bedeuten können. Das vorgeschobene Argument „Brauch ich nicht“ gibt es für uns nicht. Sie lernen bei uns in kleinen Gruppen oder auch in Einzelschulungen. Selbst für den kleinen Geldbeutel finden Sie bei uns Kurse, die Sie schon entscheidende Schritte voranbringen. Einfache Themen vermitteln wir in kleinen Workshops oder Halbtagskursen. Wer Ihnen eine viertägige Schulung ohne einen einzigen Pausentag dazwischen „verordnet“ hat, wird so etwas vermutlich selbst noch nie mitgemacht haben. Wir helfen Ihnen, die Fertigkeiten in lerngerechten Abständen zu verinnerlichen und praktisch umzusetzen. Und wir sind auch in den Zeiträumen dazwischen für Sie da! Ob in Projektschulungen oder Kurzkursen, ob tageweise oder stundenweise, ob in unseren Seminarräumen oder bei Ihnen vor Ort, ob tagsüber oder abends – wir setzen unsere Dozenten so ein, wie es für Sie und Ihren Unternehmenserfolg am vorteilhaftesten ist. Nehmen Sie Kontakt mit uns auf, wir beraten Sie gerne! uSchulungsangebot Standard-CAD-Lösungen AutoCAD/LT AutoCAD Architecture AutoCAD Map 3D Inventor Software in der Anwendung für CAD/Visualisierung (Autodesk/MuM) Office-Anwendungen (Microsoft) Bildbearbeitungen (Adobe) in Planung und Konstruktion (z. B. Architektur, Städtebau, Maschinenbau etc.) Prozesslösungen in den Bereichen Facility Management (CAFM) Geographische Informationssysteme (GIS) Datenbanken Dokumentenmanagement (EDM/PDM) IT-Lösungen und Sicherheitskonzepte im Blickfeld von Administratoren Programmierern Projektleitern Anwendern Infos unter www.tetrasys.com, www.autocadtraining.de, [email protected], Tel.: 06 21 / 73 40 57 70 Schulungsspecial 6/12 AUTOCAD & Inventor Magazin 33 46047 65549 73037 90499 95680 Anzeige Weshalb sich ein Besuch bei IC-Bildungshaus lohnt Fokus auf CAD Wir sind eines der führenden Autodesk Trainingscenter sowie Autodesk Certification Center in Deutschland, ebenso Trainingspartner von PTC, und spezialisiert auf die Bereiche Mechanik, Architektur und Data-Management. Als Tochterunternehmen der CINTEG AG begleiten wir Projekte mit Support, Vertrieb, Systemanpassung sowie Customizing. Diese Erfahrungen fließen direkt in unsere Seminare ein. Unsere Trainer werden direkt von Autodesk und PTC ausgebildet und unterliegen ständigen Zertifizierungs-Maßnahmen. Damit ist sichergestellt, dass wir immer auf dem aktuellen, neuesten Stand sind. 20 Jahre Erfahrungshintergrund Die IC-Bildungshaus GmbH führt seit 1999 als selbständiger Partner und mit mehr als 20 Jahren Erfahrungshintergrund Seminare für Autodesk CAD-Produkte durch. Als weiteren Hersteller haben wir Pro/ENGINEER von PTC in unser Schulungsangebot aufgenommen. Zu unseren Kunden gehören viele namhafte Unternehmen aus den Bereichen Maschinen- und Anlagenbau, Architektur und weiteren Branchen. Für viele unserer Kunden sind wir der dauerhafte Partner für die Aus- und Weiterbildung, auch über den CAD-Bereich hinaus. Seminarkonzept – Vom Start an effektiv arbeiten! Aus diesem Grund sind unsere Seminare so konzipiert, dass in kurzer Zeit genau die Themen vermittelt werden, die Voraussetzung für ein effizientes Arbeiten in Ihrem Unternehmen sind. Maximale Produktivitätssteigerung mit minimalem Zeitaufwand. Das ist unsere Aufgabe. Unser Qualifizierungskonzept stellen wir Ihnen gerne persönlich vor. Erfahrenes Trainerteam – Effizienz durch Know-how-Transfer! Unsere Mitarbeiter sind Ingenieure aus den Bereichen Mechanik und Architektur. Sie haben Praxis in der Einführung, Schulung und Betreuung von CAD/DM-Lösungen. Unsere Trainer wissen, worauf es ankommt. Regionale Schulungen Mit den Standorten Göppingen, Bad Alexandersbad, Limburg, Nürnberg und Oberhausen haben Sie immer kurze Anfahrwege zu einem unserer Schulungscenter. Ferner schulen wir natürlich auch vor Ort beim Kunden. Schulungsunterlagen In die von uns verwendeten Schulungsunterlagen fließen die Erfahrungen unserer Dozenten aus den vielen Schulungs- und Projektarbeiten ein, sie sind deshalb ein sehr wichtiger Baustein bei der Mitarbeiterqualifizierung. 34 AUTOCAD & Inventor Magazin 6/12 Schulungsspecial IC-Bildungshaus GmbH Steinbeisstraße 11, 73037 Göppingen Tel.: 0 71 61 / 62 80 50 Fax: 0 71 61 / 62 80 59 E-Mail: [email protected] Internet: www.ic-bildungshaus.de Auszug aus dem Schulungsangebot Maschinenbau. Weitere Schulungsthemen unter www.ic-bildungshaus.de Autodesk Inventor 2013 Anwender I Dauer: 5 Tage Ort Göppingen Göppingen Göppingen Bad Alexandersbad Bad Alexandersbad Bad Alexandersbad Limburg Limburg Limburg Oberhausen Oberhausen Oberhausen Beginn 13.08.2012 10.09.2012 08.10.2012 03.09.2012 06.10.2012 12.11.2012 10.09.2012 08.10.2012 12.11.2012 27.08.2012 08.10.2012 12.11.2012 Kostenfreie Parkplätze Autodesk Inventor 2013 Update von 2011 Dauer: 2 Tage Schulungsraum Göppingen Ort Göppingen Göppingen Göppingen Bad Alexandersbad Bad Alexandersbad Bad Alexandersbad Limburg Limburg Limburg Oberhausen Oberhausen Oberhausen Schulungsraum Limburg Beginn 03.09.2012 01.10.2012 06.11.2012 27.08.2012 01.10.2012 08.11.2012 03.09.2012 01.10.2012 05.11.2012 16.08.2012 17.09.2012 29.10.2012 weitere Schulungsangebote: Autodesk Factory Design Suite Autodesk Product Design Suite Autodesk Plant Design Suite Autodesk Inventor Spezialist Erweiterte Bauteile/Baugruppen Blechbearbeitung Framegenerator/Schweißen Variantenkonstruktion Flächen Animation/Visualisierung Simulation/FEM Rohrleitungen/Kabelbäume Administration Publisher AutoCAD Mechanical AutoCAD / AutoCAD LT AutoCAD Architecture Autodesk Alias / Showcase 3D Studio Max Autodesk Vault Familie AutoCAD ECSCAD MS-Office, MS-Project Pro/ENGINEER Schulungsraum Oberhausen Schulungsraum Bad Alexandersbad Anzeige CIDEON Systems GmbH 85757 Nussbaumstraße 1, 85757 Karlsfeld Tel.: +49 (0) 81 31 / 59 60-0 Fax: +49 (0) 81 31 / 59 60-50 E-Mail: [email protected] Internet: www.cideon-systems.de Autodesk Suiten Ausbildungskonzept Die effektive CIDEON Schulung nach Ihrem Bedarf Als führendes Autodesk CAE-Systemhaus bieten wir Lösungen für den kompletten Produktentwicklungsprozess. Ein wichtiger Baustein für mehr Leistung, Qualität und Effizienz ist die richtige Schulung – abgestimmt auf Ihren konkreten Bedarf. Besuchen Sie unseren neuen virtuellen Schulungskatalog www.cideon-system.de/Schulung Zu unserem Trainingskonzept gehören die offenen Standard Trainings, die in regelmäßigen Abständen an unseren ATC zertifizierten Standorten angeboten werden. Zu den firmenspezifischen Trainings gehört auch das neue CIDEON Suiten Ausbildungskonzept, bei dem eine CAD-Grundausbildung Voraussetzung ist. Durchgängige Qualität Unsere erfahrenen Trainer schulen Sie mit Hilfe des CIDEON Anwenderskriptes mit durchgängigen Schulungsbeispielen, welches Sie als Nachschlagewerk weiter verwenden können. Unsere Klassiker, jetzt mit durchgängigem Konstruktionsprojekt: Inventor Basis Training Dauer: 5 Tage Nach diesem Basistraining beherrschen Sie alle notwendigen Techniken, um erfolgreich und effizient komplexe Konstruktionsaufgaben in der 3D Konstruktion zu erledigen. Anhand unseres neuen Konstruktionsprojektes erlernen Sie, Bauteile, Baugruppen und Fertigungszeichnungen normgerecht zu erstellen. Fabrik- und Layoutplanung mit Autodesk Factory Design Suite Dauer: 3 Tage In diesem Training erlernen Sie, wie Sie komplette Hallenlayouts im 2D und 3D erstellen und wie Sie alle zur Verfügung stehenden Daten integrieren und die Ergebnisse analysieren. Dadurch können Sie im Vorfeld möglich Probleme erkennen und rechtzeitig beheben. Zusätzlich haben wir schon etliche Workflows ausgearbeitet, um mit Ihnen den für Sie effizientesten auszuwählen. Gestaltung von kosteneffizienten Blechbauteilen Dauer: 1 Tag Nachdem Sie bereits Erfahrungen in der Blechteilkonstruktion gesammelt haben, erfahren Sie nun durch viele praxisnahe Beispiele, mit welchen Konstruktionsmethoden Sie am effektivsten zum Ziel kommen und wie Sie durch Einhaltung von Gestaltungsregeln schon bei der Konstruktion Material- und Fertigungskosten einsparen können. uSchulungsangebot Maschinenbau Inventor Basistraining Inventor Aufbautraining Inventor Blechbauteilmodellierung Inventor Dynamische Simulation & FEM Berechnung Inventor Konstruktionsmethodik Inventor Rohre & Leitungsplanung Inventor Administration Inventor Updatetraining AutoCAD Mechanical Basistraining AutoCAD Mechanical Updatetraining Factory Design Training Plant Design Training Data-Management Vault Workgroup Vault Collaboration Vault Professional Trainingszentren: Bautzen, Leipzig, Chemnitz, Hamburg, Düsseldorf, Schotten, Mundelsheim, Walldorf, Karlsfeld Termine, Infos und Anmeldung Tel.: +49 (0) 81 31 / 59 60-0 E-Mail: [email protected] Internet: www.cideon-system.de/Schulung Schulungsspecial 6/12 AUTOCAD & Inventor Magazin 35 Fachliteratur für CAD-Anwender Häger, Wolfgang; Bauermeister, Dirk 3D-CAD mit Inventor 2011 Tutorial mit durchgängigem Projektbeispiel Springer-Verlag GmbH, ISBN 978-3-8348-1626-9, EUR 24,95 Handlungsorientierter Einstieg in Inventor 2011, der sehr anschaulich, „Schritt für Schritt“ die Erzeugung eines Gesamtprojekts Schraubstock beschreibt. Neben der reinen 3D-Modellierung wird auch die Gestaltung von Präsentationen und Animationen dargestellt, und somit ein ganzheitlicher Ansatz realisiert. Für alle Einsteiger, die das Arbeiten mit diesem 3D-CAD-System sicher erlernen möchten. www.springer.com Alfred Löhr AutoCAD Mechanical 2012 CAD-Grundlagen im 2D-Konstruktionsbereich praxis orientiert anwenden Verlag Europa-Lehrmittel ISBN 978-3-8085-7966-4, 4. Auflage 2012, 176 S., 4-fbg., zahlr. Abb., mit CD, EUR 21,30 Das Lehrbuch ermöglicht eine systematische und leicht verständliche Einführung in die zweidimensionale CAD-Technik des Konstruktionsprogramms „AutoCAD Mechanical 2012“. Geeignet für den lernfeldorientierten Unterricht und zum Selbststudium. www.europa-lehrmittel.de Thomas Apprich, Prof. Dr. Dietmar Schmid Derakhshani, R. L. / Derakhshani, D. Verlag Europa-Lehrmittel Wiley-VCH, Weinheim ISBN 978-3-8085-5333-6, 3. Auflage 2009, 256 S., 4-fbg., EUR 31,00 ISBN 978-3-527-76029-9, 432 Seiten, ca. 500 Abbildungen, davon 500 in Farbe. Broschur, EUR 49,95, Erscheinungstermin Juli 2012 3D-CAD mit Inventor in der Metalltechnik Die anwendungsbezogene Vermittlung von 3D-CAD-Kenntnissen ist das Ziel dieses praxisnahen Lehrbuches. Hauptkapitel: CADGrundlagen, Bauteilmodellierung, Blechteilmodellierung, Zusammenbau von Baugruppen und Schweißteilen, Präsentationen, Zeichnungserstellung, Variantenkonstruktion. Ergänzt durch 12 leicht nachvollziehbare Projekte. Der Internet-Online-Support stellt mehrere Dateien kostenlos als Ergänzung zur Verfügung. Autodesk 3ds Max 2013. Das offizielle Trainingsbuch Modellieren, Texturen verwenden, animieren und visualisieren all dies können Sie mit 3ds Max 2013 machen. Wie es geht, erfahren Sie Schritt für Schritt in diesem offiziellen Autodesk-Trainingsbuch. Anschauliche Beispiele und Übungen unterstützen Sie auf Ihrem Weg. www.wiley-vch.de www.europa-lehrmittel.de Prof. Dr. Paul Wyndorps 3D-Konstruktionen mit Pro/ENGINEER Wildfire 5.0 Verlag Europa-Lehrmittel ISBN 978-3-8085-8949-6 5. Auflage 2010, 328 S., 4-fbg., EUR 28,40 3D-Volumenmodellierung, Baugruppen- und Zeichnungserstellung, Erstellen von Animationen und Definition von Normteilen, Methoden und Verfahren zum Umgang mit großen Baugruppen, Konstruktionsvarianten „Top-Down“ und „Bottom-UP“, Organisation von Konstruktionsprojekten über die Skeletttechnik. Aktualisiert auf die Pro/ENGINEER-Version Wildfire 5.0. www.europa-lehrmittel.de Nico Ostermann Autodesk Maya 2013 3D-Grafikanwendungen und Animation in der Praxis mitp Verlag, ISBN 978-3-8266-9208-6, 300 Seiten, EUR 49,95, erscheint voraussichtlich August 2012 Maya ist das Profiprogramm für 3D-Grafik und 3D-Animation. Die Software vereint leistungsstarke Werkzeuge für Modellierung, Simulation, visuelle Effekte, Rendering, Matchmoving und Compositing. Nico Ostermann zeigt Ihnen in diesem Buch ganz praxisnah anhand eines tollen Beispiels die Möglichkeiten dieser speziellen, aber auch sehr komplexen Software. www.mitp.de/9208 Tanja Köhler Markus Hiermer mitp Verlag mitp Verlag ISBN 978-3-8266-9119-5, 288 Seiten, EUR 49,95 ISBN 978-3-8266-9089-1, 336 Seiten mit CD-ROM und DVD EUR 54,95 Architektur 3D-Modellierung mit AutoCAD und 3ds Max Tanja Köhler gibt mit vielen Beispielen und Übungen sowie zahlreichen Illustrationen eine Anleitung für die Realisierung von professionellen 3D-Architekturmodellen. Sie erfahren, wie Sie mit AutoCAD und 3ds Max hochwertige Modellierungen von Gebäuden und architektonischen Objekten realisieren. Zudem erhalten Sie Hilfe bei der Organisation der Projektschritte, die für eine professionelle Visualisierung nötig sind. Autodesk Revit Architecture 2012 Grundlagen Neben einer Einführung in Autodesk Revit gibt der Autor Auskunft über die detaillierte Arbeit mit Wänden, Türen und Fenstern sowie Decken und Böden. In wenigen einfachen Schritten wird so die komplette Erzeugung eines Hauses dargestellt. www.mitp.de/9089 www.mitp.de/9119 Detlef Ridder Jürgen Kronas mitp Verlag CAD-Verlag ISBN 978-3-8266-9276-5, ca. 880 Seiten mit CD, EUR 39,95 erscheint voraussichtlich Juli 2012 ISBN 978-3-942809-00-9, 300 Seiten, EUR 42,00 AutoCAD 2013 für Architekten und Ingenieure Dieses Grundlagen- und Lehrbuch zeigt anhand konkreter Praxisbeispiele aus Architektur, Handwerk und Technik die Möglichkeiten von AutoCAD und richtet sich insbesondere an AutoCAD-Neulinge, die Wert auf einen praxisnahen Einstieg legen. Dabei wird von Anfang an mit typischen Konstruktionsaufgaben aus Studium oder Berufsleben gearbeitet. Autodesk Vault für Inventor Das Buch beschreibt die Funktionsweise von Autodesk Vault Basic in Verbindung mit Autodesk Inventor. Schwerpunkte dieses Buches sind die Funktionen und Arbeitsweise von Autodesk Vault Basic, sowie das Zusammenspiel mit Autodesk Inventor. Das Buch richtet sich an Neueinsteiger und an fortgeschrittene Anwender. www.CAD-Verlag.de www.mitp.de/9276 Onstott, S. AutoCAD 2013 und AutoCAD LT 2013. Das offizielle Trainingsbuch Wiley-VCH, Weinheim ISBN: 978-3-527-76028-2 2012. 424 Seiten, ca. 500 Abbildungen, davon 500 in Farbe. Broschur. EUR 49,95, Erscheinungstermin: Juli 2012 Das offizielle Trainingsbuch zu AutoCAD 2013 bietet Ihnen verständliche Schritt-für-Schritt-Anleitungen und typische Aufgaben aus dem Berufsalltag - so lernen Sie AutoCAD 2013 schnell und sicher! Das Buch eignet sich zudem ideal zur Vorbereitung auf die AutoDesk-Zertifizierung. www.wiley-vch.de 36 AUTOCAD & Inventor Magazin 6/12 Schulungsspezial Jürgen Kronas Autodesk Vault Workgroup und Vault Collaboration CAD-Verlag ISBN 978-3-942809-03-0, 300 Seiten, EUR 47,00 Das Buch beschreibt die Funktionsweise von Autodesk Vault Workgroup und Vault Collaboration. Schwerpunkte dieses Buches sind die Funktionen, die Arbeitsweise und die Konfiguration sowie das Zusammenspiel mit Autodesk Inventor. Das Buch richtet sich an Neueinsteiger und Vault Basic Umsteiger. www.CAD-Verlag.de Promotion Armin Gräf Christian Urnau PowerCAD Verlag Verlag Europa-Lehrmittel, ISBN 978-3-8085-1900-4, 1. Auflage 2007, 120 Seiten, zahlr. Abb., mit DVD (Demo Solid Edge V18), EUR 23,00 Inventor 2013, Aufbaukurs Praxisbeispiele mit Solid Edge ISBN: ohne, DIN A4, 376 Seiten, EUR 42,00 Praxisorientiertes Lehr-/Lernbuch zur 3D-2D-CAD-Software Solid Edge mit Aufgaben aus dem Berufsfeld Metall für Unterrichtsbegleitung und Selbststudium. Installation und Aufbau der Software, Erzeugung und Änderung eines 3D-Bauteils, Zusammenfügen von Baugruppen unter Verwendung von Normteilen, Zeichnungsableitungen von Einzelteilen und Baugruppen, Blechteile mit automatisierter Abwicklung, Wellengenerierung mit FEM-Analyse. für Selbststudium / als Nachschlagewerk verwendbar / sehr viele Übungsbeispiele / sowohl theoretische Grundlagen als auch praktische Beispiele / Parameter und Bibliotheken, Adaptivität, Darstellungen und Auswahlfunktionen, Mastermodellierung / Präsentationen, Inventor Studio, Messen und Analysieren, Splines und Flächenmodellierung / Verwaltung und Konfiguration, Datenaustausch, iLogic / Dateiverwaltung mit Autodesk Vault www.powercad.de/shop www.europa-lehrmittel.de Armin Gräf Markus Hiermer PowerCAD Verlag Content-Erstellung leicht gemacht mitp Verlag, ISBN 978-3-8266-9187-4, 208 Seiten, EUR 54,95 Inventor 2013, Basic Course (in English) Revit Familien-Editor ISBN: ohne, DIN A4, 352 Seiten, EUR 42,00 Ob Bemaßung oder Rasterbeschriftung, Türen oder Gewölbe decken – die Familien sind ein zentrales Thema in Revit. Der Autor zeigt anhand vieler Beispiele und Best Practices den Einsatz des Revit Familien-Editors, erklärt die zur Verfügung stehenden Befehle und zeigt Lösungswege für typische Aufgabenstellungen auf. Für jedes der Kapitel im Buch stehen entsprechende Beispieldaten als Download zur Verfügung. for self study / used as a reference / many Exercises / both theoretical foundations as well practical examples / component design, assembly design, automatic drawing creation / Specialties (Sheet Metal Design, Weldment, Simple Piping, More complex Solid modeling, Frame Generator, Plastic Parts) Exercises completely in English www.powercad.de/shop www.mitp.de/9187 Armin Gräf Inventor 2013, Basiskurs Autodesk Partnerlösungen 2011 PowerCAD Verlag WIN-Verlag, ISBN 978-3-9812438-3-3, 258 Seiten, EUR 24,90 Der Katalog beinhaltet rund 100 Zusatzapplikationen, die von „Registrierten Applikationsentwicklern“ programmiert wurden. Diese Unternehmen gehören zu den führenden Applikationsherstellern innerhalb ihrer Branche und können den Support ihrer Zusatzsoftware kompetent und zuverlässig sicherstellen. Damit Anwender die Lösungen für ihre individuellen Anforderungen schnellstmöglich finden, wurde der Katalog in Branchenkategorien mit zahlreichen Unterbranchen unterteilt. ISBN: ohne, DIN A4, 376 Seiten, EUR 42,00 fürs Selbststudium / als Nachschlagewerk verwendbar / sehr viele Übungsbeispiele / sowohl theoretische Grundlagen als auch praktische Beispiele / Bauteilkonstruktion, Zusammenbaukon struktion, automatische Zeichnungsableitung / Spezialgebiete (Blechkonstruktion, Schweißkonstruktion, einfache Leitungsverläufe, komplexere Volumenmodellierung, Gestell-Generator, plastische Bauteile) www.autodesk-katalog.de www.powercad.de/shop Armin Gräf Inventor 2013, Update Eine Publikation der WIN-Verlag GmbH & Co. KG 24,80 Euro 2012 42,10 SFr PowerCAD Verlag ISBN: ohne, DIN A4, 220 Seiten, EUR 35,00 Update von Inventor 2010 auf 2011, auf 2012 auf Inventor 2013 / stellt einen Auszug aus den Gesamtunterlagen (Basiskurs und Aufbaukurs) dar / zum Selbststudium oder zur Verwendung innerhalb einer Schulung / sehr viele Übungsbeispiele / das letzte Kapitel enthält eine Liste der Neuerungen von Inventor 2010 auf Inventor 2013. www.powercad.de/shop S o l u t i o n S lösungen für die Fertigungsindustrie • • • • • • • Digital Engineering Produktlebenszyklusmanagement (PlM) Produktdatenmanagement (PDM) Manufacturing-Execution-Systeme (MES) ERP/CRM/SCM Hardware Dienstleister/Vertriebspartner • Antriebstechnik • Automatisierungstechnik • Werkstoffe/Materialien DIGITAL ENGINEERING SOLUTIONS 2011 WIN-Verlag, ISBN 978-3-9812438-8-8, 132 Seiten, EUR 24,80 Der Lösungskatalog für die Fertigungsindustrie bietet einen umfassenden Überblick über geeignete Soft- und Hardware-Lösungen sowie Dienstleistungen für eine durchgängige Prozesskette von der Produktentwicklung bis zur Produktion. Ebenso werden Komponenten (Automatisierung, Antriebstechnik) und Werkstoffe umfassend behandelt. Hersteller, Dienstleister und Vertriebspartner sind übersichtlich aufgelistet. Begleitende Fachartikel und Anbieterübersichten mit über 300 Firmen runden den Katalog ab. www.digital-engineering-solutions.eu Schulungsspezial 6/12 AUTOCAD & Inventor Magazin 37 Inventor aktuell Märkte und Produkte Simulation tropfender Dichtungen Simulationen auf Jülicher Superrechnern zeigen: Gummiringe und andere Dichtungen schließen theoretisch eher dicht ab, als bisher gedacht. Die Ergebnisse wurden in der aktuellen Ausgabe der Physical Review Letters veröffentlicht (10.1103/Physics.5.66). Mit ihrer Arbeit tragen Wissenschaftler vom Forschungszentrum Jülich und der Universität des Saarlandes dazu bei, besser zu verstehen, was passiert, wenn eine Dichtung leckt. Überraschenderweise müssen sich demnach nur 42 Prozent der Oberflächen von Dichtung und Anschlussstück direkt berühren, um die Verbindung undurchlässig abzuschließen – und nicht 50 Prozent, Simulation der Kontaktstellen von Dichtung und Anschlussstück; durch die Lücken zwischen den beiden Oberflächen kann Flüssigkeit ausströmen. Bild: M. Müser/ Universität des Saarlandes wie von bisherigen Theorien vorhergesagt. Grund dafür ist in erster Linie eine präzisere Ermittlung der Kontaktfläche. Ganze Fabriken mit der Factory Design Suite 3Autodesk hat das deutsche Anlagenbauunternehmen Feige Filling zum „Inventor of the Month“ im Monat Mai ernannt. Das Unternehmen verwendet die Factory-Design-Suite-Software, um innovative Abfüllanlagen zu bauen, aber auch für das Layout der Fabriken, in denen sie untergebracht sind. Feige setzt Autodesk Inventor und weitere Digital-Prototyping-Lösungen zusammen mit der Factory Design Suite ein, um die maschinelle Ausstattung seiner Kunden zu konstruieren und im Anschluss das Fabriklayout zu optimieren, bevor die einzelnen Bestandteile Simulationsverfahren für angehende Ingenieure MSC Software, Anbieter von Simulationssoftware und Dienstleistungen, teilt mit, die Fachhochschule Südwestfalen bei der Durchführung eines Kurses zum Thema „Simulationsverfahren“ zu unterstützen. Der Computer-Aided-Engineering-Anbieter (CAE) führt damit eine langjährige Initiative fort, angehende Ingenieure mit modernster Simulationstechnik vertraut zu machen. In einer unbürokratischen Aktion unterstützt MSC Software jetzt den Fachbereich Maschinenbau-Automatisierungstechnik an der Fachhochschule Südwestfalen. Für den zweiwöchigen Kurs zum Thema „Simulationsverfahren“ werden insgesamt 16 Arbeitsplätze kostenlos mit dem Simulationsprogramm Adams und speziell Adams/ Car ausstattet. Der im Sommersemester laufende Kurs ist ein Wahlpflichtmodul, für das am Ende auch eine Prüfung abgelegt werden muss und das in die Benotung der Bachelor-Studenten eingeht. Während im ersten Teil der Schwerpunkt auf der Einarbeitung in das System liegt, werden im zweiten Teil selbstständig kleinere Projekte bearbeitet. Für den zweiwöchigen Kurs zum Thema „Simulationsverfahren“ werden insgesamt 16 Arbeitsplätze kostenlos mit dem Simulationsprogramm Adams und speziell Adams/Car ausstattet. 38 AUTOCAD und Inventor Magazin 6/12 Feige Filling verwendet die Factory-Design-SuiteSoftware, um innovative Abfüllanlagen zu bauen. eingebaut werden. Die Konstrukteure bei Feige können also schlüsselfertige Lösungen anbieten und verschaffen sich so große Vorteile in ihrem Marktsegment. Feige plant und produziert Anlagen für die Befüllung von Behältnissen mit flüssigen und pastösen Stoffen für eine Vielzahl an Kunden aus der Lebensmittelindustrie sowie der Chemie und Petrochemie. Bereits seit Jahren nutzt Feige die Inventor-Software sowie AutoCAD Mechanical in Verbindung mit der Datenmanagement-Software Vault, um seine maschinelle Ausstattung zu planen. Außerdem verwendet man das Potenzial der Cloud-Services Autodesk 360, um Layouts und Baugruppen-Entwürfe mit den Kunden auszutauschen und abzustimmen. Damit sind Kollisionen und räumliche Engpässe gut zu identifizieren, bevor sie zu einem Problem vor Ort werden. Und die Kunden vermeiden somit Ausgaben für nachträgliche Reparaturen. aktuell Inventor VDC-Netzwerk: Große LaserscanningPunktewolken visualisieren Laserscan-Experte Scantec 3D erzeugt bei seiner Arbeit mit 3D-Laserscannern schnell sehr große Datenmengen, die es zu analysieren und zu visualisieren gilt. Der Simulationsexperte ESI Group hat mit seiner Virtual-Reality-Lösung IC.IDO nun die direkte Brücke geschlagen, um auch sehr große Laserscandaten in VR betrachten und mit diesen interagieren zu können. „Wir hatten damals für Scantec 3D den Kontakt zur ESI Group hergestellt, als die Frage aufkam, wer sehr große 3D-Datenmengen bearbeiten kann“, so VDC-Geschäftsführer Dr. Christoph Runde: „Umso mehr freut es uns, dass diese Zusammenarbeit im VDC-Netz- Mischdatenverarbeitung: Punktewolke aus dem Laserscan plus 3D-Konstruktion. Bild: Scantec 3D werk sehr erfolgreich verläuft.“ Die neu erstellten Software-Funktionalitäten wurden von ESI in zwei Modulen marktreif entwickelt. Dieses sind die Plug-ins der IC.IDO Software IDO.PointCloud (Visualisierung von Laserscanning-Punktewolken im ASCII-Format) und IDO.MassiveData (aktuell veröffentlichtes Renderingverfahren zur Visualisierung von extrem großen Datenmengen). Erste Tests der neuen Module sind beispielsweise bei der BASF in Ludwigshafen erfolgreich absolviert worden. ESI-Kunden wie die MeyerWerft setzen das neue RenderingVerfahren schon auf der bisherigen Basis von Prototypen-Software ein. Fahrzeugentwicklung: Maplesoft und VI-grade arbeiten zusammen Maplesoft hat ein neues Produkt vorgestellt, mit dem sich die physikalische Modellierungsumgebung MapleSim in die Werkzeuge zur Fahrzeugdynamik von VI-grade integrieren lässt. Der MapleSim Connector for VI-CarRealTime ermöglicht es den Ingenieuren, mit MapleSim erstellte hochdetaillierte Multi-Domain-Modelle in die Echtzeitumgebung zur Fahrzeugsimulation von VI-CarRealTime zu übernehmen. MapleSim ist ein auf Modelica basierendes Werkzeug zur physikalischen Modellierung und Simulation, das modernste Techniken einsetzt, um den Zeitaufwand zur Entwicklung und Analyse der Modelle drastisch zu verkürzen und gleichzeitig schnelle Simulationen mit hoher Genauigkeit liefert. VICarRealTime ist eine umfassend validierte Der MapleSim Connector for VI-CarRealTime ermöglicht es den Ingenieuren, mit MapleSim erstellte hochdetaillierte Multi-Domain-Modelle in die Echtzeitumgebung zur Fahrzeugsimulation von VI-Car RealTime zu übernehmen. Echtzeitumgebung zur Fahrzeugsimulation, die von den Entwicklungsingenieuren im Automobilbereich dazu eingesetzt werden kann, Fahrzeugkonstruktionen und die Leistung von Steuersystemen zu optimieren. Durch den Einsatz von VI-CarRealTime kön- Web-Reporting für strategische Geschäftsplanung Mit der neuen Version 6.2 der Kalkulationssoftware FACTON wird der Umfang des erfolgreichen Web-Reportings deutlich erweitert. Dadurch wird eine schnelle Konsolidierung der Kalkulationsdaten inklusive der Kosten-, Investitions- und Umsatzplanung möglich. Die umfangreiche Reporting-Funktion, auf die über den Internet-Browser zugegriffen wird, bildet eine zusätzliche sichere Datenquelle für die strategische Geschäftsplanung, insbesondere bei der Planung des Akquise-Geschäfts. Um eine zuverlässige Planungsgrundlage zu erhalten, müssen sämtliche Angebote und deren Parameter konsolidiert werden. Bei FACTON sind diese Daten bereits hinterlegt und werden über das Web-Reporting mit wenigen Klicks systematisiert. Das bedeutet: Die Informationen können einfach, nen Ingenieure, die an der Fahrzeugdynamik arbeiten, auch umfangreiche Studien zur statistischen Versuchsplanung (DOE) und Untersuchungen zur Optimierung mehrerer Parameter schnell und leicht durchführen. schnell und übersichtlich aufbereitet über jeden gängigen Internet-Browser angezeigt werden. Auf diese Weise lässt sich ohne großen Aufwand bestimmen, mit welchen Umsätzen und Margen geplant werden kann, und zwar sowohl hinsichtlich eines bestimmten Produkts als auch über verschiedene Produktgruppen hinweg für einzelne Kunden. Da die Schnittstellen in FACTON offen gestaltet sind, lassen sich alle relevanten IT-Systeme nahtlos anbinden. 6/12 AUTOCAD und Inventor Magazin 39 Inventor Praxis Tipps & Tricks Produktiver mit Inventor Fast jeder Inventor-Anwender hat so seine Lieblings- Shortcuts, mit denen er täglich arbeitet. Meist kennen die Anwender aber nur einzelne Befehle und könnten gut noch einige mehr nutzen. Lesen Sie mal weiter, ob Sie in den unten aufgeführten Abkürzungen und in anderen Tipps nicht noch etwas finden, um in Zukunft noch produktiver zu arbeiten. Von Norman Roith zeitig ausschalten will, drückt und hält die STRG-Taste und führt den Befehl „Geometrie projizieren“ aus. Jetzt muss man allerdings jedes Skizzenelement einzeln auswählen. (Bild 2) Einfach ausgedrückt kann man mit der STRG-Taste viele voreingestellte Optionen aktivieren und deaktivieren, also genau das Gegenteil der voreingestellten Eigenschaft erreichen. Bauteile kopieren Mit Ende-Taste zoomen Um ein Bauteil in einer Baugruppe direkt zu sehen, klicken Sie es mit der linken Maustaste an, drücken dann die Ende-Taste und das Bauteil wird komplett herangezoomt. Den Befehl finden Sie auch im Menü Ansicht>Navigieren>Ausgewählte Objekte zoomen. Schneller geht’s so: Klicken Sie nach dem Aufruf des Befehls Bemaßung auf die jeweilige Linie und dann nochmals auf die Linie – die Bemaßung wird nun ausgerichtet angezeigt. (Bild 1) STRG-C (für Kopieren) und STRG-V (für Einfügen) wird von den meisten Anwendern zum Kopieren genutzt. Um ein Bauteil in einer Baugruppe zu kopieren, geht es aber noch schneller: Klicken Sie mit der linken Maustaste auf das zu kopierende Bauteil im Browser und bewegen Sie mit gedrückter Maustaste den Cursor in den Modellbereich – die Kopie des Bauteils wird sofort erstellt. (Bild 3) Auswahloptionen mit Shift-Taste Sind die Bauteile in Unterbaugruppen verschachtelt, so bewirkt der Befehl Ausgewählte Objekte zoomen erstmal nur das Zoomen auf die nächste Unterbaugruppe, in der sich das gewählte Teil befindet. Aber auch hier können Sie sich behelfen. Klicken Sie mit gedrückter Shift-Taste auf die rechte Maustaste, um die Auswahloptionen zu aktivieren. Wählen Sie dort die Option Bauteil und klicken jetzt auf das jeweilige (verschachtelte) Bauteil – es wird direkt angewählt. Klicken Sie abschließend die Ende-Taste, um es groß zu zoomen. Temporäres Ausschalten der Skizzenabhängigkeiten mit STRG(CTRL-)Taste Bei Skizzen sind die Abhängigkeiten wie etwa horizontal/vertikal manchmal störend. Zum Beispiel, wenn man einen knapp neben der vertikalen Linie liegenden Punkt greifen möchte. Um diese dann einfach zu deaktivieren (anstatt zu zoomen oder hin und herzuklicken), drücken und halten Sie die STRG-Taste und können ohne die Abhängigkeiten skizzieren. 40 Bild 1: Ausgerichtete Bemaßung. Bemaßungsdialog temporär einund ausblenden Beim Bemaßen von Skizzen nutzen viele Anwender den Bemaßungsdialog (Optionen>Skizze>Bemaßung nach Erstellung bearbeiten). Gerade, um mehrere Bemaßungen einfach zu positionieren, kann er aber auch stören. Wenn eine Bemaßung für die Position am Cursor „hängt“, drücken und halten Sie die STRG-Taste und klicken dann die Position der Bemaßung. Der Bemaßungsdialog erscheint jetzt nicht. Befehl ADAPTIVITÄT Der Befehl ADAPTIVITÄT wird von vielen Anwendern nicht oder nur eingeschränkt genutzt. Viele Firmen erlauben die Funktion, solange das Bauteil noch nicht freigegeben ist. Wer dann die Funktion aber kurz- Bild 3: Bauteile mit gedrückter linker Maustaste kopieren. Baugruppen mit TAB-Taste erstellen Das Verschieben von Bauteilen in Unterbaugruppen (und zurück) funktioniert in Inventor mittlerweile sehr gut, da auch die Abhängigkeiten erhalten bleiben. Wer eine Unterbaugruppe erstellen möchte, kann dies wie folgt noch schneller durchführen: Markieren Sie die gewünschten Bauteile im Browser und drücken Sie die TAB-Taste. Nachfolgend wird der Dialog Komponente in der Baugruppe erstellen gestartet. Und anschließend finden wir im Browser die neue Baugruppe mit den übernommenen Abhängigkeiten. Falls Sie die Abhängigkeiten mit den zugehörigen Bauteilnamen im Browser lesen möchten, können Sie das auch über die Option Baugruppe>Komponentenname nach Abhängigkeitsnamen anzeigen aktivieren. Ausgerichtete Bemaßung Mehrere Fenster für eine Datei Wenn man in einer Skizze eine (nicht horizontale/vertikale) Linie bemaßt, muss man für die Längenbemaßung über die rechte Maustaste die Option Ausgerichtet aufrufen. Natürlich ist Ihnen bekannt, dass Sie in Inventor mehrere Dateien gleichzeitig öffnen können, aber Sie können auch von einer Datei (egal ob Bauteil oder Baugruppe) AUTOCAD & Inventor Magazin 6/12 Bild 2: Adaptivität mit STRG-Taste deaktivieren. praxis Bild 4: Mehrere Fenster für eine Datei verwenden. mehrere Fenster darstellen. Das hat den Vorteil, dass man über nebeneinander liegende Fenster einfacher konstruieren kann, ohne die ganze Zeit hin und herzoomen zu müssen. Am besten probieren Sie dies mit nur einer geöffneten Datei aus. Klicken Sie den Befehl Ansicht>Fenster>Neu. Es wird ein weiteres Fenster, zum Beispiel von der geöffneten Baugruppe, angezeigt. Klicken Sie den Befehl Ansicht>Fenster>alle anordnen>untereinander anordnen. Jetzt kann man beispielsweise die linke und rechte Seite einer Baugruppe heranzoomen und für Konstruktionstätigkeiten einfach zwischen den Fenstern wechseln. (Bild 4) Zoomorientierung Viewcube verändern Da hat man in einem Bauteil alles mögliche verändert und plötzlich passt die Orientierung der Ansichten des Viewcube nicht mehr. Orientieren Sie das Bauteil zum Beispiel über den Befehl Ansicht>Navigiere n>Ansichtsfläche und klicken Sie mit der rechten Maustaste auf Viewcube>Aktuelle Ansicht festlegen als>Vorne. Jetzt lässt sich der Viewcube für die Orientierung wieder einfach verwenden. (Bild 5) Besserer Zugriff auf Befehle über Schnellzugriffsleiste Die neue Funktion für den dynamischen Schnitt von Baugruppen ist wirklich gut, aber sie liegt leider etwas versteckt im Ansichtsmenü. Wer möchte, kann den Befehl aber wie folgt direkt verfügbar machen. Dies gilt natürlich auch für andere Befehle: Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf Ansicht>Darstellung>Viertelschnitt und wählen die Option Zum Schnellzugriff-Werkzeugkasten hinzufügen. Jetzt erscheinen die Befehle für den dynamischen Schnitt oben in der Schnellzugriffsleiste. Hier kann man sie deutlich schneller verwenden. (Bild 6) Umgekehrt geht es natürlich genauso: also rechte Maustaste auf den in der Schnell- Bild 6: Neuer Menüeintrag in der Schnellzugriffsleiste. zugriffsleiste hinzugefügten Befehl und über die Option Aus Schnellzugriff-Werkzeugkasten entfernen ist alles wieder beim Alten. Es gibt im vorher beschriebenen Menü (rechte Maustaste auf einen Befehl) auch eine Option In erweiterte Schaltfläche verschieben. Damit ist ihr Befehl erstmal weg und Sie finden ihn dann in dem jeweiligen Menübereich unten, über das kleine Dreieck auswählbar. Falls Ihnen dies mal unvorhergesehen passiert, gibt es über die rechte Maustaste die Option Aus Schnellzugriff-Werkzeugkasten entfernen, um den Befehl wieder ins Hauptmenü zu bewegen. Überprüfung von Kollisionen anhand von Abhängigkeiten (Button >>) Inventor Bild 7: Greiferbeispiel. in einer Baugruppe mit den Abhängigkeiten. Klicken Sie im Browser mit der rechten Maustaste auf eine Abhängigkeit. Starten Sie hier die Funktion Bauteil nach Abhängigkeiten bewegen. (Bild 7) Im folgenden Dialog kann man den Bewegungsablauf definieren. Klickt man auf den Button „>>“ im Dialog, lässt sich die Kollisionserkennung aktivieren. (Bild 8) Nach dem Start wird die Bewegung bis zur ersten Kollision durchgeführt, der Stopp der Bewegung erfolgt also in und nicht vor der Kollision! Will man die Information für die Konstruktion auswerten, etwa für eine Aussparung, so sollte man die Schrittweite verfeinern, oder für die weitere Konstruktion einen Schritt zurückgehen. Bauteilparameter schneller austauschen Viele Konstrukteure nutzen nicht die Möglichkeiten, Parameter zwischen Bauteilen zu verlinken. Zu schwer zu verstehen, zu umständlich, zu viel Aufwand bei der Pflege? Testen Sie doch die ilogic-Optionen in Inventor und Sie werden sicher öfter davon Gebrauch machen. Im folgenden Beispiel sollen die Bohrungsabstände in beiden Hebeln gleichgesetzt werden. (Bild 9, S. 42) Starten Sie unter Verwalten>iLogic>Regel hinzufügen und legen Sie einen Namen für Viele Dialoge weisen versteckte Optionen hinter dem Button „>>“ auf. Es lohnt sich, diese Optionen näher zu betrachten. Beispielsweise die Überprüfung von Kollisionen Bild 5: Zoomorientierung Viewcube verändern. Bild 8: Bauteil nach Abhängigkeiten bewegen. 6/12 AUTOCAD & Inventor Magazin 41 Inventor Praxis Tipps & Tricks Bild 9: Bauteilparameter verknüpfen. Bild 10: Parameterabruf. die Regel (etwa Bohrungsabstand) fest. So, und jetzt bitte nicht über den Dialog erschrecken. iLogic bietet viele Optionen, wir benötigen aber nur ein paar davon. In der Mitte finden Sie auf dem Reiter „Modell“ die Baumstruktur der Baugruppe und dort steht unter dem jeweiligen Bauteil auch ein Eintrag „Modellparameter“. Wählt man diesen Eintrag aus, werden rechts daneben alle Parameter aufgelistet. In unserem Fall gibt es einen Eintrag „Hebelposition“. Mit der rechten Maustaste kann man den Parameter aufrufen (aktuellen Status erfassen). (Bild 10) Sie erhalten in dem darunterliegenden Fenster automatisch einen Eintrag, der alle Eckdaten beschreibt: Parameter(„Hebel fixierung:1“, „Hebelposition“) = 50 mm. Das Gleiche wiederholt man für den Parameter aus dem anderen Bauteil und erhält dann folgenden Eintrag: Parameter („Hebel fixierung:1“, „Hebelposition“) = 50 mm. Parameter(„Greifarm:1“, „Bohrungsabstand“) = 32.5 mm. Jetzt setzt man die Parameter noch wie folgt zusammen: Parameter(„Hebelfixierung:1“, „Hebelposition“) = Parameter(„Greifarm:1“, „Bohrungsabstand“). Also wirklich einfach, kein umständliches Suchen und Verlinken und man muss auch kein Programmiergenie sein. Damit Änderungen stets aktuell sind, aktivieren Sie noch in dem Dialog den Eintrag Optionen>Abhängige Regeln sofort auslösen. (Bild 11) Das war’s schon! Wenn Sie jetzt die Baugruppe aktualisieren, treibt der rechte Hebel immer die Länge des linken Hebels. (Bild 12) Allerdings müssen Sie den rechten Hebel editieren, um die Länge zu ändern. Einfacher geht es, wenn Sie in der Baugruppe noch einen Parameter Bohrungsabstand_in_BG definieren (Verwalten>Parameter> Parameter) und diesen wie folgt verbinden. (Bild 13) Starten Sie über Verwalten>iLogic>iLogic-Browser im folgenden Dialog per Doppelklick die Regel Bohrungsabstand. Wie vorher wird im Dialog die Baumstruktur sichtbar. Klicken Sie dort auf Benutzerparameter unter der Baugruppe und rufen mit der rechten Maustaste den aktuellen Status ab. Die Einträge im unteren Fenster sehen wie folgt aus: Bohrungsabstand_in_BG = 30 mm, Parameter(„Hebelfixierung:1“, „Hebelposition“) = Parameter(„Greifarm:1“, „Bohrungsabstand“). Ändern Sie dies durch Textverschieben/kopieren wie folgt ab: Parameter(„Hebelfixierung:1“, „Hebelposition“) = Bohrungsabstand_in_BG Parameter(„Greifarm:1“, „Bohrungsabstand“) Bild 12: die aktualisierte Baugruppe. = Bohrungsabstand_in_BG. Jetzt ändern Sie Ihre Bauteile einfach in der Baugruppe über den Baugruppen-Parameter ab. (Bild 14) Schnell zur passenden Datei Da sind nun verschiedene Bauteile/Baugruppen geöffnet, man startet eine neue Zeichnung (DWG/IDW), positioniert die erste Ansicht und hat plötzlich das falsche Bauteil/die falsche Baugruppe am Cursor. Dann wird es besonders bei PDM-geprägten Dateinamen interessant, in der Liste das richtige Bauteil oder die Baugruppe zu finden. Dazu der Tipp: Inventor startet die Erstansicht immer mit der zuletzt aktiven IPT/IAM. Sie können also entweder die richtige wählen, eine neue IDW/DWG starten und dann die Erstansicht platzieren, um das richtige Bauteil/die richtige Baugruppe direkt am Cursor zu haben, oder Sie starten eine neue IDW/DWG, klicken dann kurz die richtige IPT/IDW an, klicken zurück auf die IDW/DWG, und können jetzt ebenfalls wieder direkt über die Erstansicht die richtige Ansicht positionieren. Bild 13: Benutzerparameter. Schnittansicht über STRG-Taste direkt verschieben Bild 11: Direkte Aktualisierung der Verknüpfung. 42 AUTOCAD & Inventor Magazin 6/12 Beim Erstellen von Schnittansichten wird der Schnitt erst mal zwangspositioniert. Das ist besonders bei schrägen Schnitten lästig und das Lösen über die rechte Maustaste oder ein Untermenü dauern. So geht es viel schneller: Starten Sie den Befehl Ansicht praxis Bild 14: Verknüpfte Parameter. platzieren>Schnitt. Jetzt hängt der Schnitt am Cursor. Drücken Sie die STRG-Taste und Sie können den Schnitt direkt frei in der Zeichnung absetzen. (Bild 15) Dynamische Simulation Dieser Tipp wendet sich an Anwender, die Inventor Professional auf ihrem Computer installiert haben (oder bei einem Kollegen nutzen können). Oftmals verwendet man die Berechnungsmöglichkeiten nicht, da sie zu komplex erscheinen, dabei sind diese Tools äußerst hilfreich. Wenn Sie etwa für eine neue Konstruktion die passenden Kräfte eines Hebels für den notwendigen Bild 15: Zeichnungserstellung – Schnittansicht. Bild 16: Skizzenkonzept. Bild 17: Baugruppe aus Skizzenblöcken erstellen. Pneumatikzylinder benötigen, müssen Sie nicht unbedingt auf Papier mit den Hebelgesetzen rechnen. Die dynamische Simulation in Inventor Professional kann nämlich bereits mit Skizzen-Bauteilen schnell Kräfte berechnen. Hierzu das Beispiel aus Skizzenblöcken Bauteile zu erstellen: Es handelt sich um eine Skizze mit Blöcken. Das ist sicherlich eine der einfachsten Möglichkeiten, in Inventor neue Konzepte mit Bewegungen zu testen. (Bild 16) Mit der Funktion Verwalten>Layout> Komponenten erstellen kann man direkt eine Baugruppe erzeugen. Gespiegelte Blöcke werden dabei allerdings nicht berücksichtigt. Dies ist aber nicht unbedingt notwendig, da man die Teile in der Baugruppe auch direkt spiegeln kann (außerdem ist es bei der Kraftberechnung auch erst mal nicht notwendig). (Bild 17) In der neuen Baugruppe ordnet man die Teile noch mit Abhängigkeiten an. Dies dauert sicherlich am längsten. Zum Beispiel das erste Bauteil (Zylinder) fixieren, die XY-Ebenen aller beweglichen Teile über „fluchtend“ mit der XY-Ebene des Baugruppen-Ursprungs setzen. Jetzt die Achsen der einzelnen Drehpunkte über „passend“ verbinden. Dies wiederholen Sie auch für die Achse von Zylinder und Kolben. Mit dem Cursor können Sie jetzt die Mechanik bewegen. (Bilder 18 und 19) Damit sind alle Voraussetzungen für eine Kraftberechnung gegeben. Es darf im Übrigen nur ein Freiheitsgrad offen sein, um Inventor Bilder 18 und 19: Bewegte Skizze – Zylinder offen und bewegte Skizze – Zylinder geschlossen. unbekannte Kräfte ermitteln zu können. Starten Sie Verwalten>Dynamische Simulation. Fügen Sie eine Kraft am Ende des Arms mit 100N und der angezeigten Orientierung ein (die Orientierung kann durch eine Linie vom Zylinder gewählt werden). Mit der Festlegung der zu berechnenden Zylinderkraft (Dynamische Simulation>Ergebnisse>Unbekannte Kraft) als Kraft im Kolben sind die wichtigsten Parameter gesetzt. Jetzt könnte man bereits eine Berechnung durchführen. Mit Angabe der Positionen (also Pneumatikzylinder auf/zu) und der Anzahl der zu berechnenden Schritte ergeben sich aber noch mehr Informationen. Nach dem Klick auf OK wird die Berechnung durchgeführt, und im folgenden Diagramm kann man sich auch die maximale Kraft anzeigen lassen. Klicken Sie dazu im oberen Diagrammbereich mit der rechten Maustaste auf die Spalte unbekannte Kraft und wählen Sie die Option Suche Max. aus. (Bild 20) Würde man also den angegebenen Weg mit dem Zylinder und der Mimik durchfahren wollen, würde man auf jeden Fall bei einer Haltekraft von 100 N einen Pneumatikzylinder mit einer Schubkraft von runde 1.200 N (beziehungsweise mit Sicherheitsfaktor noch mehr) benötigen. Das ist nur ein kurzer Einblick in die Berechnungsmöglichkeiten der dynamischen Simulation. Wer aber schnell eine Kraft ermitteln möchte, kommt damit zügig (und vor allem ohne aufwändige Geometrieerstellung) zum Ziel. (ra) Bild 20: Dynamische Simulation – Auslegung Pneumatikzylinder. 6/12 AUTOCAD & Inventor Magazin 43 Inventor Praxis 3D-Konstruktion beschleunigt Vertriebs- und Konstruktionsprozess Für „schwere Fälle“ Blick auf eine Einbaustück-Wechselvorrichtung für Stützwalzen. dafür einen guten Grund: „Als wir uns ab 2002 erstmals mit diesem Thema beschäftigten, war es nicht klar, welcher der vielen Anbieter sich am Markt durchsetzen würde. Wir wollten aber auf jeden Fall ein zukunftssicheres System einsetzen, das eine breite Marktbasis hat und deshalb entsprechend gepflegt und weiterentwickelt wird. Ein solches System bietet uns auch den Vorteil, dass die Komponentenanbieter entsprechende CAD-Daten offerieren, die für uns direkt lesbar sind.“ Alle Bilder: SMB Entscheidung für Inventor Die SMB Sondermaschinenbau Wildau GmbH & Co. KG entwickelt und fertigt Sondermaschinen und -anlagen, wie Transport- und Handling-Systeme, Adjustage-Anlagen und Sonderkonstruktionen für die Stahl- und Nichteisenindustrie. Dabei setzt man auf Autodesk Inventor und speichert die Konstruktionsdaten in Autodesk Vault. Die Implementierung der Systeme wurde von EPLAN- Consultants unterstützt. Von Gabriele Stolz F ür das Fördern, Transportieren und Handhaben von Gegenständen existieren viele Anbieter, und der Anwender kann sich oft aus Kataloglösungen bedienen. Wenn aber 50 oder 80 Tonnen schwere Komponenten präzise zu positionieren sind, gibt es nur wenige Spezialisten, die entsprechende Anlagen entwickeln und herstellen können. Der Engineering-Aufwand ist dabei hoch, weil derartige Anlagen grundsätzlich individuell entwickelt werden. Hier ist also klassischer Sondermaschinenbau gefragt. Das Team von SMB von links: Ben Werschky (GF), Thomas Blisse (IT) und Hagen Weiss (Leiter Konstruktion). 44 AUTOCAD & Inventor Magazin 6/12 In diesem Metier hat der Sondermaschinenbau in Wildau bei Berlin eine gute Marktposition. Das Unternehmen blickt auf eine mehr als 100-jährige Tradition zurück. Am Standort Wildau ließ sich im Jahr 1897 die „Berliner Maschinenbau Actien-Gesellschaft“ (BMAG; vormals Lokomotivenfabrik Schwartzkopff) nieder, die neben Lokomotiven auch Hochdruckkompressoren fertigte. Zu DDR-Zeiten war der Standort in den SKET-Verbund eingegliedert, verselbständigte sich 1990 als Schwermaschinenbau AG und gehört seit 1995 zur Hydraulik Nord-Gruppe. In den vergangenen zehn Jahren gelang es dem Unternehmen, neue Geschäftsfelder zu erschließen. Geschäftsführer Diplom-Ökonom Ben Werschky: „Wir arbeiten noch immer für die Stahlindustrie, entwickeln aber zum Beispiel auch Handhabungsanlagen für die Nutzfahrzeugindustrie und für die Beschickung von Industrieöfen sowie Prüfeinrichtungen für die Luftfahrttechnik.“ Der Nutzen der 3D-Konstruktion ist unbestritten. Die Verantwortlichen von SMB zögerten aber zunächst mit der Einführung eines 3D-CAD-Systems und hatten Als das bis dahin eingesetzte Logocad Triga abgekündigt wurde, stand das Thema 3D-CAD für SMB erneut auf der Agenda. Nach eingehenden Tests verschiedener Systeme fiel die Entscheidung zugunsten von Autodesk Inventor in Verbindung mit dem DatenmanagementSystem Autodesk Vault Professional und der Beratung durch EPLAN. Ben Werschky: „EPLAN hat auch unser Vorgänger-System betreut, und wir waren mit der Beratung immer zufrieden.“ Geschäftsführung und Konstruktionsleitung hatten zuvor intensiv diskutiert, ob man die Softwarepakete erwerben und sich selbst in die Materie einarbeiten oder ein umfassendes Consulting durch EPLAN in Anspruch nehmen sollte. Man entschied sich für letzteres. Zusammen mit SMB analysierte man zunächst den Produktentstehungsprozess in der Konstruktion, um den genauen Bedarf zu ermitteln und die Nutzung des CAD-Systems bestmöglich an die Abläufe anzupassen. Hagen Weiss, Leiter Konstruktion: „Ein wichtiger Punkt für uns Seit Einführung von Inventor sieht SMB an vielen Stellen eine deutliche Beschleunigung des Konstruktionsprozesses. praxis Inventor war der frühzeitige Einsatz des Systems schon in der Angebotsphase.“ Diese Phase beginnt – typisch für den Sondermaschinenbau – bei SMB nicht mit einer Ausschreibung, sondern mit einem offenen Gespräch: „Der Kunde hat eine Aufgabenstellung und wir erarbeiten zunächst Konzepte, wie man die Aufgabe lösen kann.“ Schon in der Angebotsphase Heute werden schon die Konzepte mit Inventor vorbereitet und in 3D-Ansichten präsentiert. Das macht nicht nur einen guten Eindruck bei den Kunden, es beschleunigt auch die Abläufe, wenn der Auftrag erteilt wird. Dann nämlich gibt es schon eine Grundlage, die mit dem Inventor weiterentwickelt werden kann. Hagen Weiss: „Auch die Abstimmungen mit den Kunden während des Projekts verbessern sich, wenn wir ihnen eine 3D-Zeichnung vorlegen und uns darüber austauschen können.“ Nicht nur in der Entwicklung, auch in der Konstruktion haben sich die Abläufe vereinfacht. IT-Manager Thomas Blisse: „Ein Vorteil ist der verbesserte Übergang vom Konzept zur Detaillierung: Eine 3D-Ansicht als Basis für ein Konzept ist sehr viel aussagekräftiger.“ Auch die FEM-Berechnungen nehmen weniger Zeit in Anspruch: „Die Berechnungen im 3D-Modell gehen viel schneller. Das bietet uns auch die Möglichkeit, Konstruktionen zu optimieren, indem wir etwa Blechstärken verändern.“ Schnelles Erstellen von FEM-Analysen. „Davon sind wir überzeugt. Die Erfahrung von EPLAN aus anderen Inventor-Projekten war sehr hilfreich. Wir glauben, dass die Einführung des Systems ohne externe Unterstützung unterm Strich für uns teurer gewesen wäre, weil sie mehr Zeit in Anspruch genommen hätte und wir die Funktionen nicht von Beginn an voll genutzt hätten. Zudem ist das System jetzt perfekt an unsere Anforderungen angepasst.“ Zum positiven Bild trägt auch die einfache Bedienung des Inventor bei. Hagen Weiss: „Die Akzeptanz des Systems war von Beginn an sehr hoch, die Umgewöhnungszeit kurz.“ Für die Nutzung des Autodesk Vault als zentralen Datenspeicher haben EPLAN und SMB ein Konzept entwickelt, das mit den Projekten wächst. Thomas Blisse: „Da wir reinen Sondermaschinenbau betreiben, Professionelle Unterstützung werden die Module, mit denen wir arbeiten, Im März 2011 hat EPLAN bei SMB 13 oft noch projektspezifisch variiert. Eine reiInventor-Lizenzen implementiert, im ne Konstruktion aus dem Baukasten gibt es November 2011 war die Consulting-Phabei uns also nicht.“ Dennoch ist es natürlich se beendet. Hat sich die Investition ins das Bestreben von SMB, möglichst viele Consulting gelohnt? Ben Werschky: Gleichteile zu verwenden, was man mit Vault erreichen möchte: „Im Vault hinterlegen w i r f re i g e g e b e n e Grundmodule für definierte Aufgaben, die wir für die einzelnen Projekte aber jeweils kopieren und bei Bedarf auch abändern. Das bedeutet zwar höheren Aufwand in der Datenhaltung, weil wir für jede Anlage den kompletten Zeichnungssatz speiSchon in der Angebotsphase verwendet man 3D-CAD-Darstellungen, die in Inventor erzeugt werden. chern. Das bringt uns aber die zusätzliche Flexibilität, die wir benötigen. Und jedes Projekt bleibt ein Unikat – in der Realität und als Fertigungszeichnung im Vault.“ Lieferantenbauteile etwa der elektrischen Antriebstechnik sowie die projektübergreifend verwendeten Hydraulikkomponenten wie Pumpen, Motoren und Zylinder sind ebenfalls als Bibliothek in Vault untergebracht. Der Konstrukteur kann sie einfach mitsamt allen hinterlegten Daten per Mausklick in seine Zeichnung einfügen. Effiziente Konstruktion Mit den ersten Inventor-Projekten hat SMB bereits gute Erfahrungen gemacht. Hagen Weiss: „Es ist noch zu früh, um konkret zu benennen, wie viel Zeit wir sparen. Aber wir sehen an vielen Stellen eine deutliche Beschleunigung des Konstruktionsprozesses. Zudem werden Inkonsistenzen schneller erkannt, so dass es weniger Fehler gibt, die zu einem späteren Zeitpunkt beseitigt werden müssen.“ Und die Zusammenarbeit der Abteilungen wird verbessert: „Die Elektrokonstruktion, die mit EPLAN Electric P8 arbeitet, ist begeistert: Sie kann anhand der 3D-Modelle zum Beispiel viel besser Kabellängen und andere Parameter ermitteln.“ Als einer der nächsten Schritte ist die Verbindung des 3D-CAD mit der Produktionsplanung und -steuerung (PPS) vorgesehen. Vault bietet dafür beste Voraussetzungen. Thomas Blisse: „Auch aus diesem Grund haben wir die höchste Ausbaustufe, Vault Professional, gewählt. Wenn die CAD-Daten direkt an das PPS-System übertragen werden können, wird der Workflow im Einkauf beschleunigt und wir arbeiten nochmals effizienter.“ (ra) 6/12 AUTOCAD & Inventor Magazin 45 Inventor Praxis Erfolgreich mit Kunststoffen im Apparatebau Spritzguss wird berechenbar Früher mussten die Formenbauer von GEMÜ beim Entwurf der Formteile allein auf ihre Erfahrung zurückgreifen. Doch das Material verhielt sich oft auch dann anders als gedacht. Die Entscheidung, die Spritzgusssimulation mit Autodesk Moldflow durchzuführen, hat sich für die Formenbauer von GEMÜ deshalb rasch ausgezahlt. Bild 4: GEMÜ-Dome, Innovationszentrum und Ausstellungsraum. Bild: GEMÜ Von Dr. Philipp Grieb F ritz Müller hatte sich gerade als Konstrukteur bei einem großen Unternehmen der Branche seine ersten Sporen in der Ventiltechnik verdient, als er mutig mit einer neuen Idee im Jahr 1964 sein Unternehmen gründete. Damals waren die Ventile für die Industrie groß, schwer und aus Metall. Er sah im Einsatz von Kunststoff als Werkstoff für Ventile gute Chancen in vielen Anwendungsbereichen. Mit der Realisierung dieser Produktidee startete er seine Firma. Daraus entstand die heutige GEMÜ Gebr. Müller Apparatebau GmbH & Co. KG, ein innovativer, global ausgerichteter Hersteller von Ventil-, Mess- und Regeltechnik mit zwölf Tochtergesellschaften weltweit. Mit kundenspezifischen Lösungen rund um die Steuerung von Prozessmedien hat sich die GEMÜ einen Namen gemacht und sich in wichtigen Bereichen als Marktführer etabliert. Die GEMÜ-Gruppe beschäftigt heute in Deutsch- Bild 1: GEMÜ-Cleanstar-Blockventil. 46 AUTOCAD & Inventor Magazin 6/12 Bild: GEMÜ land über 680 Mitarbeiter, weltweit sind es mehr als 1.200. Sie fertigt in sechs Tochterfirmen in Deutschland, der Schweiz, in China, Brasilien, Frankreich und den USA. Am Stammsitz in Ingelfingen im nördlichen Baden-Württemberg entwickelt und kon struiert die Gruppe ihre Produkte und fertigt dort einen großen Teil davon. Die Abnehmer finden sich in prozessorientierten Industrien wie Pharma, Biotech, Lebensmittel und Wasser. Am Produktions standort in der Schweiz produzieren die Ventilspezialisten sogar unter Reinraumbedingungen High-Purity-Produkte für die Medizintechnik und die Halbleiterindustrie. Cost-Center-Werkzeugproduktion Die Verarbeitung von Kunststoffen erfordert Spezialwissen und viel Erfahrung, die die GEMÜ in der Abteilung Werkzeugproduktion, einem eigenständigen Cost Center, Bild 2: GEMÜ R617 2/2-Wege-Membranventil, Kunststoff, mit Handrad. Bild: GEMÜ gebündelt hat. Diese Abteilung entwickelt und baut Spritzgießwerkzeuge für die Verarbeitung von Thermoplasten, Elastomeren und Duroplasten, Aluminiumdruckgießwerkzeuge sowie Presswerkzeuge für Elastomere. Sie verkauft ihre Dienstleistungen an interne und externe Kunden. Fünf Konstrukteure und 18 Werkzeugmacher bilden das Personal dieses Bereichs, den Ralf Herrmann leitet. Die Konstrukteure entwerfen die Formteile auf ihren CAD-Systemen in 3D. Ein durchgängiges Datennetz ermöglicht die direkte Übermittlung der Geometriedaten aus der Konstruktion an das CAM-Programmiersystem. In einem modernen Maschinenpark setzen die Werkzeugmacher die digitalen Modelle in Werkzeuge mit hohen Qualitätsanforderungen um. Spezielle Erfahrungen besitzen die GEMÜ-Werkzeugbauer beispielsweise bei der Gewindeausformung, in der Produktion von Komponenten mit Metalleinlegeteilen, beim Umspritzen von Metallteilen, dem Auskleiden von Metallkörpern sowie bei Werkzeugen für glasfaserverstärkte Materialien und Fluorkunststoffe wie Teflon. Das Teilespektrum ist durch dickwandige, technische und belastete Teile charakterisiert. Deshalb werden überwiegend hochbelastbare, technische Kunststoffe verarbeitet, die sich für chemische Prozesse gut eignen und temperaturbeständig sind. Sie sind oft scherungsempfindlich, eine Eigenschaft, die bei der Bauteilgestaltung zu praxis Inventor beachten ist. Um Verzug und Schwindung zu vermeiden, gelten beim Spritzguss hohe Anforderungen an die Gestaltung der Werkzeuge und Bauteile, unter anderem durch eine gute Versorgung mit Nachdruck, die Optimierung des Füllverlaufs und der Anspritzposition. Autodesk Moldflow überzeugt In der Vergangenheit waren die Konstrukteure allein auf ihre Erfahrung beim Entwurf der Formteile angewiesen. Aber selbst die erfahrensten Mitarbeiter konnten das komplexe Verhalten des Materials beim Spritzguss nicht immer ausreichend genau vorhersehen. Das führte zu teuren Nacharbeiten an den Werkzeugen, wenn nicht gar ein teures Werkzeug ganz verloren ging, weil es die notwendige Teilequalität nicht liefern konnte. Als die GEMÜ-Formenbauer 1997 Schwierigkeiten mit Bauteilen feststellen mussten, bei denen die ungünstige Lage von Fließnähten – so nennen die Fachleute das Zusammentreffen von erkalteten Gießfronten und deren Materialinhomogenitäten – im Bereich einer hochbelasteten Ventildichtung zu Problemen führte, ließen sie erstmals eine Simulation des Spritzgusses mit der Software Moldflow durchführen. Die Software konnte das Problem exakt darstellen und zeigte auch eine Abhilfe. Durch die Verlegung des Angusssystems und Änderungen in der Geometrie ließ sich das Problem vermeiden. Dieses konkrete Beispiel war so überzeugend, dass die Geschäftsleitung umgehend die Beschaffung genehmigte. Der Firmengründer Fritz Müller sah damals selbst die Präsentation der Ergebnisse und meinte danach: „Das brauchen wir“. Er war von Anfang an vom Nutzen der Simulation überzeugt und unterstützte ihren Einsatz. „Damals war Moldflow noch ziemlich alleine auf dem Markt. Es gab keine gleichwertigen Wettbewerber und die Software war im Vergleich zu heute noch sehr teuer“, erzählt Ralf Herrmann. Er war der Mann der ersten Stunde, der die Einführung der Spritz- Bild 3: GEMÜ-R690-Membranventil, Kunststoff, pneumatisch gesteuert. Bild: GEMÜ Bild 5: Reduzierung des Planschlags durch die Simulation unterschiedlicher Anspritzung mit Autodesk Moldflow. Bild: GEMÜ Bild 6: Simulation der Abkühlung mit Autodesk Moldflow und Darstellung von Problemzonen. Bild: GEMÜ gusssimulation mit Moldflow, heute Autodesk Moldflow, von Anfang an begleitet und jahrelang alleine für das Unternehmen durchgeführt hat. „Die Einführung war damals aufwändiger als es heute der Fall wäre. Aber wir waren davon überzeugt, dass sich die Investition lohnt. Nach einer Woche Schulung legten wir damals los. Wir hatten gute Kontakte zum Lieferanten und erhielten in der Einführungsphase eine gute Unterstützung. Später führten wir regelmäßig Update-Schulungen durch“, erinnert sich der Leiter der Werkzeugproduktion. sern, ist man bestrebt, Wärmenester durch den Einsatz von Kühlkanälen zu beseitigen. Ungeahnte neue Möglichkeiten bieten lasergesinterterte Formeinsätze mit hoher Festigkeit und unbeschränkten Spezialformen, die mit anderen Fertigungsmethoden nicht herstellbar wären. „Die Erfüllung dieser besonderen technischen Anforderungen und Festigkeiten gehört zu unseren Topprioritäten“, erklärt der Chef der Formenbauer und fügt hinzu: „Das Wachsende Anforderungen Heute stehen mehrere Pre- und Postprozessor-Lizenzen (Synergy-Lizenzen) zusammen mit einer Lizenz von Autodesk Moldflow Insight zur Verfügung. Sie erlauben die parallele Arbeit mit den Pre- und Postprozessoren und die anschließenden rechenintensiven Simulationen mit Moldflow Insight. „Gegenüber den ersten Versionen hat sich die Software im letzten Jahrzehnt aus unserer Sicht perfekt entwickelt. Ihre Leistungsfähigkeit ist in großen Schritten gestiegen, sowohl durch Verbesserungen bei der Software als auch bei der Hardware. Durch so genannte Wizzards, verbesserte Dialoge, leistungsfähigere Netzgenerierung und eine optimierte Bedienoberfläche, die sich heute wie eine Office-2010-Oberfläche gibt, wurde die Arbeit mit der Software vereinfacht. An die Neuerungen bei der Bedienung gewöhnten wir uns schnell. Die Benutzeroberfläche ist gut verständlich“, meint Herrmann. Die Software ist mit allen bedeutenden CAD-Systemen kompatibel. Das ist für die GEMÜ-Werkzeugproduktion wichtig, die mit Daten aus den unterschiedlichsten Quellen arbeitet. Die Anforderungen an die Formenbauer steigen. Werkzeuge mit aufwändiger Kühlung kommen häufiger vor als früher. Um Verzug zu vermeiden und die Maßhaltigkeit zu verbes- Bild 7: Simulation des Verzugs mit Autodesk Moldflow. Bild: GEMÜ Material Kunststoff erhielt seinen Namen, weil es eine Kunst ist, es zu verarbeiten“. Simulation ist Pflicht Wegen der hohen Ansprüche an die Festigkeit und Qualität der Teile ist die Spritzgusssimulation bei der GEMÜ unverzichtbar geworden. Im Fokus steht bei den Ingelfingenern die Minimierung des Verzugs. Die Zykluszeit ist dagegen von sekundärer Bedeutung. Bei allen Unsicherheiten in der Formteile-Entwicklung wird die Simulation schon frühzeitig involviert. Bevor ein Werkzeug konstruiert wird, ist die Analyse der Herstellbarkeit und der kritischen Zonen der Teile mit Autodesk Moldflow Pflicht. „Das zeigt, welches Vertrauen wir mittlerweile in die Software haben. Moldflow hat es sich durch seine Leistungsfähigkeit verdient“, stellt Herrmann fest. (anm) 6/12 AUTOCAD & Inventor Magazin 47 Inventor Praxis Autodesk Simulation Moldflow im frühen Designprozess Von der ersten Linie an Bei der Entwicklung von Kunststoffteilen geht der Trend heute hin zu immer kürzeren Entwicklungsperioden bei gleichzeitig steigender Komplexität der Bauteile. Autodesk bietet mit der Simulation-Reihe ein Produktportfolio, das Anwender dabei unterstützt, diese beiden gegenläufigen Aspekte wieder zusammenzuführen. Von Maik König S tarten wir in der frühesten Phase des Designprozesses, den ersten Linien im CAD-System. Hier bietet Autodesk seit April 2012 ein System namens Autodesk Simulation DFM, das direkt in die gewohnte CADUmgebung implementiert wird (Plug in) und hier direkt arbeitet (verfügbar aktuell für Dassault SolidWorks, PTC, Creo Elements/Pro oder Pro/ENGINEER und Autodesk Inventor). Das DFM-Tool ist eine Art „Rechtschreibprüfung“ für Kunststoffteile. Der Konstrukteur bekommt über drei kleine Symbole am ware Inventor Fusion zum einen eine kostenfreie Schnittstelle zu allen CAD-Systemen und zum anderen die Option, CAD-Modelle aus Moldflow zu bearbeiten, zu modifizieren und die fertigen Modelle per Knopfdruck direkt an Moldflow zu übergeben. Neben einer Schnittstelle zu allen CADSystemen verfügt Inventor Fusion auch über die Möglichkeit, beliebige CAD-Daten zu bearbeiten und zu modifizieren. Nach Abschluss der Bauteilmodifikationen können die Bauteile per Direktknopf an Moldflow übergeben werden. Sind die Daten in Moldflow importiert, lässt sich binnen Sekunden nur auf dem CADModell eine Füllvorschau betrachten. Diese hilft dem Anwender, falls noch nicht vorhanden, schnell den oder die passenden Anspritzpunkte zu finden. Sind diese gewählt, kann innerhalb einer Gesamtbearbeitungszeit von rund fünf Minuten eine erste Die immer kürzeren Entwicklungszyklen bei Kunststoffteilen erfordern ausgereifte Softwarelösungen, die auch komplexe Aufgaben meistern helfen. Simulation gestartet werden. In dieser Bearbeitungszeit sind Bildrand direkt Rückmeldung darüber, wie die Netzgenerierung, Materialauswahl und sich beispielsweise eine WanddickenändeFestlegung der Prozessparameter enthalten. rung auf die Machbarkeit, Kosten oder Vernetzung: Durch die stetige WeiterentNachhaltigkeit des Kunststoffteils auswirwicklung der Importschnittstellen und der ken. Darüber hinaus verfügt Autodesk Vernetzungsalgorithmen ist heute beim Simulation DFM über die Möglichkeit, erste Import von sauberen CAD-Daten nahezu Füllungen nahezu in Echtzeit ablaufen zu keine Netznacharbeit mehr notwendig. lassen, um den Einfluss von DesignändeMaterialdatenbank rungen auf beispielsweise Füllverhalten, Die Software enthält eine MaterialdatenBindenähte oder Einfallstellen direkt in der bank von über 9.000 Materialdatensätzen. CAD-Umgebung erkennen zu können. Zur Vermeidung von unerwarteten UngeDie Übergabe der CAD-Daten kann auf nauigkeiten ist jeder Materialdatensatz mit verschiedenen Wegen erfolgen. Neben der einem Gütesiegel (Gold/Silber/Bronze) verMöglichkeit, die Daten mittels STEP, Sat oder sehen, das dem Anwender sofort zeigt, wie Iges-Formaten oder über eine Universalaktuell und wie gut die jeweiligen Daten schnittstelle zu importieren, bietet Autodesk vermessen sind. mit der in Moldflow integrierten CAD-Soft- 48 AUTOCAD & Inventor Magazin 6/12 Prozessparameter: Die für eine erste Simulation sinnvollen Prozessparameter ergeben sich aus dem ausgewählten Material und werden auf Basis von 20 Jahren Moldflow-Erfahrung in den Schulungen von MF SOFTWARE vermittelt. Die Rechenzeiten für einen Simulationslauf (entspricht einer Abmusterungsschleife auf der Maschine) liegen heute durch kostenneutrale Floating- und Mehrkernnutzung je nach Modellgröße bei durchschnittlich rund 0,5 bis 3 Stunden. Das heißt, es könnten an einem Tag problemlos zwei bis drei Designmodifikationen mit unterschiedlichen Prozess- und Materialvarianten durchgespielt werden. Dabei lassen sich 3D-Designvarianten, etwa eine Wanddickenänderung zur Verzugsverbesserung, in der direkten Inter operation mit Inventor Fusion vornehmen, ohne dass Material, Anguss oder Prozessparameter neu modelliert oder ausgewählt werden müssen. Sind die Bauteile soweit simuliert oder optimiert, dass die Ergebnisse in den gesetzten Toleranzen liegen, können sie an den Werkzeugkonstrukteur übergeben werden, damit sich im Nachgang auch Verteiler- und Kühlsystemeinflüsse mit simulieren lassen. Um Ergebnisse mit Daten einer Messvorrichtung zu vergleichen oder als Werkzeugvorhaltung zu verwenden, können Verzugsergebnisse verzogen oder invertiert verzogen exportiert werden. Für eine leichtere Kommunikation mit Kollegen und Kunden während des Design prozesses bietet Autodesk den kostenfreien Autodesk Simulation Moldflow Communicator. Mit diesem Viewer ist es möglich, die Ergebnisse genau wie in Moldflow selbst zu betrachten, zu animieren und zu schneiden. So können die Ergebnisse unkompliziert und ohne Zusatzkosten mit zu externen Besprechungen transportiert und präsentiert werden. Fazit Zusammengefasst bietet die Autodesk-Simulation-Moldflow-Reihe ein umfassendes Produktportfolio zur Unterstützung der täglichen Arbeit vom ersten Strich im CAD bis hin zur Simulation des fertigen Werkzeugs. (anm) Info: www.moldflow.eu Neue Simulationsmethode ausgezeichnet Ohne Netz Die Vernetzung eines CAD-Modells für spätere FiniteElemente-Berechnungen ist ein aufwändiger und oft fehlerbehafteter Prozess. Dominik Schillinger, Absolvent der International Graduate School of Science and Engineering (IGSSE), hat nun eine Simulationsmethode entwickelt, die die damit verbundene Arbeit überflüssig werden lässt, und dafür den John Argyris Award erhalten. F ür die Entwicklung einer neuen Methode, die Simulationen etwa im Maschinenbau oder im Bauingenieurwesen wesentlich erleichtern kann, wird der International Graduate School of Science and Engineering- (IGSSE-) Absolvent Dominik Schillinger mit dem John Argyris Award ausgezeichnet. Dies ist der weltweit renommierteste Preis für Nachwuchswissenschaftler im Bereich Computational Mechanics. Das neue Verfahren wurde bereits an CAD-Modellen aus der Praxis, unter anderem einem Schiffspropeller, erfolgreich angewandt. Bild: TU München Schillinger war bis zum Frühjahr Stipendiat des Munich Centre of Advanced Computing an der Technischen Universität München (TUM) und hat an der International Graduate School of Science and Engineering (IGSSE) der TUM promoviert. Die Computersimulation des Verhaltens mechanischer Bauteile ist aus dem heutigen Entwurfsprozess nicht mehr wegzudenken. Bei der gängigen so genannten Finite-Elemente-Technologie müssen Konstrukteure ein Berechnungsnetz generieren, um aus einem computergestützten Entwurf (CAD- Modell) ein Simulationsmodell zu erstellen – ein zeitaufwändiger und fehleranfälliger Schritt. Dominik Schillinger hat nun ein Simulationskonzept entwickelt, das die CADGeometrie direkt in die Finite-ElementeAnalyse integrieren kann und damit die Generierung eines Netzes umgeht. Es wurde bereits an CAD-Modellen aus der Praxis, unter anderem einem Schiffspropeller und einer Automobilfelge, erfolgreich angewandt. Dabei erzielten die Konstrukteure durch den Wegfall der Netzgenerierung eine Zeitersparnis von mehr als 80 Prozent gegenüber den Standardmethoden. Die neue Technologie könnte in den nächsten Jahren die Entwurfs- und Simulationspraxis im Maschinen- und Automobilbau, in der Luft- und Raumfahrt sowie im Bauingenieurwesen wesentlich erleichtern. Der John Argyris Award wurde Dominik Schillinger auf dem World Congress on Computational Mechanics in São Paulo für sein Paper „An Isogeometric Design-through-analysis Methodology based on Adaptive Hierarchical Refinement of NURBS, Immersed Boundary Methods, and T-spline CAD Surfaces“ in der Zeitschrift„Computer Methods in Applied Mechanics and Engineering“ verliehen. Schillinger war bis Mai Stipendiat des Munich Centre of Advanced Computing (MAC). Das MAC bündelt die Forschung der TUM und anderer Münchner Institutionen in Computational Science an Engineering. Die MAC-Doktoranden sind Mitglieder der International Graduate School of Science and Engineering (IGSSE) der TUM. Schillinger entwickelte seine Methode während seines von „MAC@IGSSE“ finanzierten Auslandaufenthalts am Institute for Computational Engineering and Sciences (ICES) in Austin (USA) in Zusammenarbeit mit dem TUM-Lehrstuhl für Computation in Engineering – Bauinformatik. (anm) Das Praxismagazin für Technologien der virtuellen Realität Möglichkeiten erkennen und begreifen mit einem persönlichen Abonnement www.virtual-reality-magazin.de/abo Inventor Praxis FEM-Simulation bei ulrich medical Gesundheit in den besten Händen Die enge Zusammenarbeit von Medizinern, Wissenschaftlern, Vertrieb und Entwicklungsingenieuren gewährleistet bei ulrich medical, die Produkte stets an die neuesten Erfordernisse anpassen zu können. Dadurch sind die Entwicklungsteams in der Lage, eine praxisbezogene und kundenorientierte Entwicklung von innovativen Produkten zu realisieren. Der Einsatz leistungsfähiger Software-Anwendungen und moderner Messmaschinen erleichtert es, höchste Qualitätsansprüche bei den Endprodukten und Produktionsprozessen zu erfüllen. Ergänzende klinische Validierungen und Studien müssen dann den Beweis antreten, dass mit Produkten von ulrich medical die Gesundheit in den besten Händen liegt. Von Gerhard Friederici S chon seit 100 Jahren steht bei dem Familienunternehmen ulrich medical die Medizintechnik im Mittelpunkt. Begonnen hat alles mit chirurgischen Instrumenten, aber inzwischen ist das Unternehmen ein Spezialist in drei weiteren Bereichen: Implantatsysteme für die Wirbelsäule, Blutsperregeräte und CT/MRT-Kontrastmittelinjektoren. „Unser Bereich Wirbelsäulensysteme entwickelt, produziert und vertreibt Implantate, die vorwiegend aus Titan gefertigt sind. Sie kommen bei Verletzungen und Erkrankungen der gesamten Wirbelsäule zum Einsatz“, berichtet Stefan Midderhoff, Entwicklungsingenieur Implantate & Instrumente bei ulrich medical. Er startete 2009 beim Unternehmen, unter anderem, um die Simulation mit ANSYS in den Produktentstehungsprozess zu integrieren, nachdem er zuvor am Institut für Biomechanik an der Universität Ulm tätig war und sein Diplom im Bereich Medizintechnik absolvierte. „Früher – vor dem Einsatz der Simulations- software – wurde zuerst konstruiert, dann ein Prototyp gebaut und dieser getestet“, erläutert er.„Wenn ein Versagen auftrat, wurde untersucht, woran das liegen könnte, und entsprechende Modifikationen wurden vorgenommen, um das Produkt zu optimieren. Jedoch war nicht immer klar, wie starken Einfluss die einzelnen Modifikationen hatten.“ Heute werden schon möglichst frühzeitig konstruktionsbegleitende Berechnungen durchgeführt, um eventuelle Problembereiche zu erkennen beziehungsweise die gewünschte Funktionalität und Qualität absichern zu können. Während der Einführung der Simulationssoftware war eine wichtige Prämisse, dass alle betroffenen Mitarbeiter die neue Software nutzen können, um einfache Aufgaben selbst zu berechnen und damit das Unternehmen in der Lage ist, von den Vorteilen breitflächig zu profitieren. Dem kam die einfach Benutzeroberfläche von ANSYS Workbench entgegen. Außerdem wurde gemeinsam mit CADFEM, dem ANSYS Competence Center FEM, ein umfassendes Schulungskonzept mit einführenden Inhouse-Seminaren und anschließenden projektbezogenen Vertiefungskursen erarbeitet. Die Verantwortlichen bei ulrich medical entschieden sich für die breitflächige Nutzung der Simulationssoftware, weil alle Entwickler ein möglichst umfassendes und abwechslungsreiches Aufgabengebiet erhalten sollten. Dem widerspricht nicht, dass einige Kollegen sich tiefer in die Materie hineinbegeben und dann den anderen Hilfestellung leisten können. Nach der Einführungsphase sollen die Anwender, je nach Erfordernis, ihr Simulationswissen in den jeweiligen Schwerpunktgebieten Schritt für Schritt ausbauen, um die Optimierung der Produktentwicklung weiter voranzutreiben. Dazu erklärt Stefan Midderhoff: „Die Entwickler versuchen zunächst, die anstehenden Berechnungsaufgaben eigenständig zu lösen. Falls dabei Probleme auftauchen sollten, stehen meine Kollegin Claudia Werner und ich bereit, um sie zu unterstützen. Falls wir nicht mehr weiter wissen, dann können wir auf den umfassenden Support von CADFEM zurückgreifen.“ Direkter Vergleich Die Cages sind Wirbelsäulenimplantate, die nach einer Bandscheibenentfernung zur Versteifung des Zwischenwirbelgelenks eingesetzt werden. 50 AUTOCAD & Inventor Magazin 6/12 Etwa gleichzeitig mit der ANSYS-Einführung wurde bei ulrich medical auch eine Prüfmaschine installiert, so dass ein direkter Vergleich von Test- und Berechnungsergebnis realisierbar wurde. Dadurch lässt sich immer wieder überprüfen, ob das Berechnungsmodell den realen Verhältnissen entspricht. praxis Ein Beispiel dafür sind so genannte Cages. Das sind Wirbelsäulenimplantate, die nach einer Bandscheibenentfernung zur Versteifung des Zwischenwirbelgelenks eingesetzt werden. Sie sollen über ein möglichst großes Befüllvolumen verfügen, das vom Knochen durchwachsen werden kann beziehungsweise mit künstlichem Knochen gefüllt wird. Als Zulassungstests für diese Cages sind standardisierte Prüfverfahren vorgeschrieben, bei denen der Cage zum Beispiel zwischen Prüfklötzen positioniert wird, auf die eine axiale Last ähnlich wie in der Wirbelsäule einwirkt. Dieses Prüfverfahren wurde von den Ingenieuren von ulrich medical als virtueller Test realisiert. „Dazu haben wir mit unserem CAD-System Autodesk Inventor entsprechende 3D-Modelle von Prüfgerät und Cages aufgebaut, diese dann über die direkte bidirektionale Schnittstelle an ANSYS übergeben und die Belastungen dort berechnet“, berichtet Stefan Midderhoff. Die Spannungen, die sich innerhalb der Cages dadurch ergaben, konnten mit ANSYS analysiert werden, um darauf basierend die notwendigen Designoptimierungen durchzuführen. Außerdem galt es zu berücksichtigen, dass die Cages beim Einbringen in das vorbereitete Bandscheibenfach nicht brechen. Auch diese Belastungen wurden mit ANSYS untersucht und so optimiert, dass trotz möglichst großem Befüllvolumen für Knochenmaterial die erforderliche Stabilität beim Einbringen gegeben ist. Jedoch erfordern auch die gewählten Fertigungsverfahren oft Kompromisse, so dass die Geometrieformgebung nicht nur durch die Festigkeitserfordernisse bestimmt wird, sondern immer wieder abgewogen werden muss, um sich an ein Optimum annähern zu können. Als weiteres Beispiel nennt Stefan Midderhoff ein Stab-Schraubensystem, das ebenfalls zur Stabilisierung, Fixierung und Vergleichsspannung (von Mises). Gesamtverformung. Korrektur in die Wirbelsäule eingebracht wird. Bei solchen komplexen Anwendungen mussten die Entwickler von ulrich medical schon häufig auf den Support von CADFEM zurückgreifen, beispielsweise um zu erfahren, wie das Gewindedesign bei der Vernetzung berücksichtigt werden muss. Dadurch ließ sich dann ermitteln, welche Fixierschrauben zu verwenden sind und welche Designvariante am besten geeignet ist, damit sich die gewählten Schrauben auch bei extremen Kräften nicht verformen und das StabSchraubensystem belastungsoptimiert einsetzbar ist. „Wir haben nur in den seltensten Fällen einfache Fragestellungen“, betont Stefan Midderhoff. „Meistens sind mehrere Problematiken wie Kontakte, Reibungen, Klemmungen und ähnliches zu berücksichtigen, so dass vielfältige Fragestellungen für die Simulationsanwendungen geklärt werden müssen. Hier greifen wir gern auf den CADFEM-Support zurück, um uns mit ihm über die nächsten Schritte zu beraten und einen sicheren Lösungsweg zu finden.“ Den Halt der Schraube sichern Speziell die von ulrich medical angebotenen Schrauben müssen vielfältige Anforderungen erfüllen. Bei einer Spreizdübelschraube sollte beispielsweise der Durchmesser verkleinert werden. Diese Schraube ist ein ZweiKomponenten-System, bestehend aus Schraube und Stift mit Längen von etwa 15 Millimetern und einem Außendurchmesser von 5 Millimetern. Das Aufspreizen der Schraube erfolgt durch das Eindrehen des Stiftes, wobei der Aufspeizmechanismus für eine optimierte Stabilisierung und einen maximalen Halt der Schraube auch bei verminderter Knochenqualität sorgt. Mit Hilfe von ANSYS wurde berechnet, ob die Schraube auch bei reduziertem Durchmesser noch effizient einsetzbar ist oder ob beim Spreizen die Flügel abbrechen. Da bei den Schrauben wie auch bei vielen anderen Produkten von ulrich medical Titan oder eine Titanlegierung verwendet wird, sind die Schrauben spröder als Schrauben aus anderen Materialien. Die Vorteile von Titan und Titanlegierungen sind dagegen die gute Verträglichkeit im menschlichen Körper. Außerdem treten bei Kernspin-Untersuchungen deutlich weniger Artefakte auf als bei der Verwendung von Stahl. Folglich wurde mit ANSYS berechnet, mit welcher Kraft der Stift eingeschraubt werden kann, ohne dass er sich durch die Reibung und Klemmung schon beim Einschrauben tordiert oder bricht. Insgesamt gesehen, setzt sich Stefan Midderhoff Inventor Vier Spreizdübelschrauben im Einsatz zur Befestigung einer Platte: Im Glasmodell ist die Spreizung gut zu erkennen. dafür ein, die Simulation als Methodik immer mehr in den Produktentstehungsprozess zu integrieren. Ein Zukunftsprojekt sind dynamische Analysen, um Informationen zum Versagen der Produkte, was die Dauerfestigkeit betrifft, zu erhalten. Heute werden viele dynamische Tests durchgeführt, da diese in den einschlägigen Normen vorgeschrieben sind. Die dynamischen Tests sind oftmals sehr zeitaufwändig und laufen teilweise wochenlang. Wenn dann in der Schlussphase des Tests ein Materialversagen auftritt, muss der Vorgang mit einem modifizierten Bauteil erneut gestartet werden. Das kann sehr langwierig sein. Durch den Einsatz der Simulationssoftware lässt sich viel Zeit sparen, da die Schwachstellen viel schneller erkannt werden können und ein abschließender realer Test im Prinzip nur noch zur Bestätigung dient. Schwachstellen erkennen Ein weiterer Gedanke zu einem optimierten Einsatz der Simulationstechnologie innerhalb der Produktentwicklung wäre die automatisierte Berechnung von Schrauben. Dazu könnte eine Applikation mit einer so genannten Wizard-Oberfläche auf Basis von ANSYS entwickelt werden, die nach Eingabe der erforderlichen Parameter die Belastbarkeit der entsprechenden Schraube automatisch berechnet. „Dieser Automatisierungsaufwand lohnt sich nur, wenn viele unterschiedliche Schrauben berechnet werden müssen“, betont Stefan Midderhoff. „Um solche oder auch biomechanische Fragestellungen zu klären, sind wir immer wieder mit den Simulationsspezialisten von CADFEM im Gespräch. Ihre langjährigen und umfassenden Erfahrungen helfen uns, die Effizienz bei der Nutzung der Simulationssoftware zu steigern und beispielsweise durch gemeinsame Projekte in neue Anwendungsfelder vorzudringen. Das trägt mit dazu bei, dass wir unsere Wettbewerbsfähigkeit im globalisierten Markt absichern können.“ (anm) 6/12 AUTOCAD & Inventor Magazin 51 Inventor hardware mini VR-Wall von Schneider Digital in der Praxis Realistisches Raumerlebnis Im 3D-Visualisierungszentrum der Georg-Simon-OhmHochschule für angewandte Wissenschaften Nürnberg kommt die mini VR-Wall von Schneider Digital zum Einsatz. Diese 3D-Projektionswand schafft ein realistisches Raumerlebnis für Wissenschaft, Architektur und Technik. Von Michael Naumann K ommen Sie mit, ich stelle Ihnen unser jüngstes Projekt vor!“ Mario Lušić, wissenschaftlicher Mitarbeiter am 3D-Visualisierungszentrum der Georg-Simon-OhmHochschule Nürnberg, führt seine Besucher in den Konferenzraum des Zentrums. Im hinteren Teil des Raums befindet sich ein großer Tisch mit etwa zwölf Stühlen, die den Blick auf eine Projektionswand freigeben. Mit einer Fläche von 3,53 x 2,20 Metern bedeckt sie die hintere Wand vollständig, fast wie in einem Kino. „Was uns aber wirklich beeindruckt, ist die geringe Tiefe der Wall, nur etwa 60 Zentimeter. Andere Geräte dieser Art benötigen zwei bis drei Meter Platz. Dann wäre es hier nicht so geräumig.“ An einem kleinen Schreibtisch, der sich an der rechten Wand des Raumes befindet, sitzt ein Mitarbeiter und gibt Daten in einen Rechner ein. Neben ihm steht ein schwarzes Rack mit vier Rechnern. „An unserem Zentrum kooperieren mehrere Fakultäten: Architektur, Design, Elektrotechnik, Feinwerktechnik Informationstechnik, Maschinenbau und Versorgungstechnik. Unsere Aufgabe ist es, für die verschiedenen Fakultäten, aber auch für externe Unternehmen dreidimen- sionale Visualisierungen zu erstellen. Schauen Sie, ich zeig’ es Ihnen.“ 3D-Welt lebensecht Driton Morina, ebenfalls wissenschaftlicher Mitarbeiter des 3D-Visualisierungszentrums, deutet auf eine Brille auf dem Konferenztisch. Sie hat links und rechts am Rahmen antennenartige Stäbe mit kleinen silberfarbenen Kugeln. Um ein Modell in 3D auf der Projektionswand zu betrachten, muss man diese Brille aufsetzen. Aus dem verschwommenen 2D-Bild wird sofort eine gestochen scharfe, dreidimensionale Projektion: Ein Automodell steht auf einem Felsplateau des Monument Valley im US-Bundesstaat Utah. Die Sonne strahlt über einen azurblauen Himmel. An einigen Stellen liegt noch Schnee. Sobald man auf die Projektionswand zugeht, kommt das Auto ebenfalls näher, genau wie im richtigen Leben. Man kann an der rechten oder linken Seite des Autos vorbeigehen: Das Auto erscheint stets in der entsprechenden Perspektive. Fast ist es so, als bewege man sich auf dem steinigen Untergrund in Utah und nicht in einem Konferenzraum. Nur das Knirschen des Gerölls beim Auftreten fehlt. Mini VR-Wall, Shutter-Brille und Joystick: Eintauchen in eine virtuelle Welt professioneller stereoskopischer Projektion. 52 AUTOCAD & Inventor Magazin 6/12 „Vorsicht, passen Sie auf! Sie stoßen an die Wand!“, ruft Morina. „Das geschieht immer wieder, wenn die Leute in die 3D-Welt eintauchen. Alles kommt einem so realistisch vor, dass man gar nicht merkt, wo die Projektionswand anfängt. Wenn Sie wollen, können Sie auch einen Blick in das Auto werfen.“ Er reicht seinem Besucher einen Joystick: Er sieht aus wie eine futuristische Laserpistole, hat einen Griff mit einem Auslöser und vorne eine Öffnung. Sobald man den Auslöser betätigt, verbindet ein leuchtender roter Strahl den Joystick mit dem virtuellen Automobil.„Wenn Sie den Auslöser gedrückt halten, können Sie die einzelnen Karosserieteile von dem Modell herunternehmen und ins Innere schauen.“ Am Anfang bereitet es dem ungeübten Betrachter noch einige Schwierigkeiten, aber nach zwei oder drei Versuchen klappt es recht gut und die virtuellen Karosserieelemente liegen auf dem steinigen Untergrund. Der Blick schweift über die schwarzen Sitze zum Lenkrad und zum Armaturenbrett. Minimale Bautiefe Die Projektionswand mit dem Namen mini VR-Wall hat die Firma Schneider Digital aus Miesbach zusammen mit der Firma 3DInsight entwickelt und hergestellt. Ihre Fläche von rund acht Quadratmetern reicht aus, um dem Benutzer ein realistisches Raumerlebnis zu bieten. Im Konferenzraum des 3D-Visualisierungszentrums nimmt sie die gesamte hintere Wandfläche ein und wirkt dabei so groß wie die Leinwand in einem kleinen Kino. Die vier Projektoren mit ihren Light Engines sind in den schmalen Blechstreifen oben und unten an der VR-Wall integriert. „Die handlichen Mediensteuerung: Mithilfe eines Tablet-PCs ändert ein Mitarbeiter die Darstellung auf der Wall in den Splitscreen-Modus. hardware Inventor Breite Palette an Möglichkeiten Von der Realität in die Virtualität: Ein Mitarbeiter erstellt einen 3D-Scan des Institutsgebäudes. Architekten können diese Daten mit CAD-Informationen kombinieren und so ihre Entwürfe lebensecht präsentieren. Maße der Wall – 60 Zentimeter, das ist fast nichts – waren letztlich das entscheidende Argument für uns“, erläutert Lušić. Für die Benutzer hat die besondere Konstruktion der Wall noch einen Vorteil: Sie können unmittelbar davor agieren, ohne dass ihre Hand- oder Armbewegungen störende Schatten erzeugen. Das macht es auch möglich, dass sie auf bestimmte Teile des projizierten Bildes deuten oder sie aus der Nähe betrachten können. Realistisch wirken die Projektionen auch durch eine extrem hohe Auflösung. Sie erzeugt selbst dann scharfe Bilder, wenn die Betrachter direkt vor dem Projektionsgerät stehen. Eine Pixelgröße von nur 1,5 Millimetern lässt Linien und Konturen haarfein erscheinen ohne jeden Eindruck von Ungenauigkeit. Darüber hinaus bietet die geringe Pixelgröße den Augen einen angenehmen optischen Eindruck, so dass auch ein längeres Arbeiten mit der Powerwall ohne Anstrengungen möglich ist. An den oberen Lichtkästen der mini VR-Wall sind zwei Tracking-Kameras montiert. Sie gehören zum Tracking-System, das die Firma Advanced Realtime Tracking aus Weilheim in Oberbayern entwickelt hat. Die Kameras nehmen die Bewegungen des Betrachters auf und verarbeiten die optischen Informationen unmittelbar, so dass sich die Darstellung des projizierten Gegenstandes in Echtzeit seinen Blicken anpasst. Winkel, Entfernung und Perspektive ändern sich, sobald er seine Position verlässt. Damit dies mit der gewünschten Genauigkeit geschieht, benötigt der Betrachter einen speziellen Brillenaufsatz, an dessen Rand sich sechs antennenartige Stäbchen von etwa acht Zentimetern Länge mit silberfarbenen Kugeln, den so genannten Markern, befinden. Die Marker reflektieren die Infrarotstrahlung, die von der Kamera ausgestrahlt wird. Aus der reflektierten Strahlung berechnen die dazugehörigen Com- puter die Position des Betrachters und projizieren das Modell entsprechend an die Wall, und das in Echtzeit. Für die mini VR-Wall sehen die wissenschaftlichen Mitarbeiter des 3D-Visualisierungszentrums an der Ohm-Hochschule eine breite Palette an Nutzungsmöglichkeiten: „Durch die immersive Visualisierung können Betriebe die Herstellung von Prototypen sehr lange herauszögern. Das spart natürlich viel Geld. Da macht sich die mini VR-Wall schon bezahlt.“ Doch die Produktentwicklung ist nicht das einzige Anwendungsfeld für das Projektionsgerät. Öffentliche Bauvorhaben, zum Beispiel eine Mehrzweckhalle, eine Brücke oder ein Kulturzentrum, lassen sich bereits in einem sehr frühen Planungsstadium visualisieren. „Verschiedene Know-how-Träger erhalten durch die realitätsnahe Darstellung der Objekte eine gemeinsame Kommunikationsbasis, wodurch Unklarheiten schnell und effizient geklärt werden können“, erklärt Morina. Die Zusammenarbeit mit externen Unternehmen will das Zent- Freie Wahl der Software Für die Umsetzung von CAD-Daten in Modelle der virtuellen Realität verwendet das Visualisierungszentrum die Software DeltaGen 10.0, die die Realtime Technology AG aus München entwickelt hat. DeltaGen verarbeitet CAD- und CAS-Daten zu realitätsnahen Visualisierungen. Dabei kann die Software Licht, Schatten oder spiegelnde Flächen physikalisch korrekt darstellen und damit ein lebensechtes Modell erzeugen. In Kombination mit dem Tracking-System entstehen auf der mini VR-Wall realistische Objekte, die aus allen Perspektiven zu betrachten sind. „Das ist der große Vorteil, den uns die Wall gegenüber der Projektion am Computerbildschirm bietet“, erklärt Lušić, „besonders bei großen Objekten wie einem Auto, einem LKW-Getriebe oder einem Bauwerk. Hier treten Sie mit dem ganzen Körper in Interaktion mit dem Modell. Wenn Sie beispielsweise eine Fertigungsstraße in einer Fabrik planen, können Sie mit der Wall so ganz unmittelbar feststellen, ob Sie genügend Raum haben, um eine Maschine ergonomisch komfortabel zu bedienen oder ob die Fluchtwege gut zu erreichen sind. Gerade bei der Planung von großen Anlagen kann die Powerwall Architekten und Ingenieure sehr unterstützen.“ Außerdem wird die mini VR-Wall von Schneider Digital unabhängig von einer speziellen VR-Software angeboten – ebenfalls ein Argument, das für Lušić ins Gewicht fiel.„So sind wir nicht an einen bestimmten Hersteller gebunden, sondern können uns das Beste auf dem Markt heraussuchen. Auch diese Anforderung haben wir an das System gestellt.“ Kommando-Zentrale: Die Daten für die Projektion bereitet ein Cluster aus vier Rechnern auf, die in dem schwarzen Rack untergebracht sind. High-End-Stereoskopie: Die Wall mit der Software DeltaGen 10.0. Am rechten oberen Rand der Wall sieht man die Tracking-Kamera für die Interaktion mit dem projizierten Modell. rum gerade mithilfe der Powerwall forcieren. „Wir sehen eine große Zukunft für die VR-Technologie und bieten sie insbesondere kleinen und mittleren Betrieben als moderne Entwicklungsplattform an. Ich bin da sehr optimistisch.“ (anm) 6/12 AUTOCAD & Inventor Magazin 53 mechanik Moderne Betriebsartenwahl bei Drehmaschinen Mehr als sicher Mit einem neuen Ansatz zur Anwahl einer Betriebsart bei Drehmaschinen lassen sich die Anforderungen aus der neuen Sicherheitsnorm für Drehmaschinen gut erfüllen. Man kann aber auch noch viel mehr erreichen, insbesondere das EKS FSA von EUCHNER passt gut in bereits bestehende Elektrokonstruktionen. Von Jens Rothenburg S eit Oktober 2010 hat sich die Normenlage in der Sicherheitstechnik für Drehmaschinen stark geändert. Waren es bisher mehrere Normen, die für die verschiedenen Typen von Maschinen die notwendigen Bedingungen für die Sicherheitstechnik vorgaben, ist es jetzt nur noch eine einzige, die EN ISO 23125 (Werkzeugmaschinen – Sicherheit – Drehmaschinen). Mit der Einführung der neuen Norm gelten nun im Wesentlichen für alle Typen von Drehmaschinen dieselben Anforderungen. Und dies auch in allen Ländern, die diese ISO in ihre nationalen Normen übernommen haben. Zudem ist die EN ISO 23125 in der EU unter der Maschinenrichtlinie gelistet. Dies bedeutet somit automatisch, dass auf eine Konformität zum Gesetz, also der Maschinenrichtlinie, geschlossen werden darf, sofern alle Anforderungen beachtet und erfüllt wurden. Ganz einheitlich ist die Sicherheitstechnik für die verschiedenen Arten von Drehmaschinen dann aber doch nicht. Man unterscheidet vier Typen von Maschinen: die Bauarten 1 bis 4. Bauart 1 sind komplett handgesteuerte Maschinen, die keine numerische Steuerung besitzen. Die Bauart 2 beschreibt ebenfalls handgesteuerte Drehmaschinen, nun aber mit begrenzten numerischen Steuerungsfähigkeiten. Diese beiden Maschinentypen sind in der Anwahl einer Betriebsart nicht kritisch, denn es ist nur manueller Betrieb oder eingeschränkter automatischer Betrieb möglich. Zur Anwahl dieser beiden Betriebsarten sind keine besonderen Anforderungen an die zu verwendende Sicherheitstechnik gestellt. Unabhängig davon müssen natürlich auch hier alle anderen gewohnten sicherheitstechnischen Details, etwa die Absicherung durch Schutzverdecke oder der Schutz gegen unerwarteten Anlauf der Maschine, beachtet werden. Interessanter im Zusammenhang mit einer Betriebsartenanwahl sind die Bauarten 3 und 4. Dies sind numerisch gesteuerte Drehmaschinen und Drehzentren oder Einzel- oder Multispindel-Drehautomaten. Diese Art von Maschinen wird natürlich vorwiegend im Automatikbetrieb genutzt. Deshalb ist dann ein Einrichtbetrieb laut Tabelle 2 der Norm obligatorisch. Unterschiedliche Betriebsarten Das EKS FSA (rechts) für die datentechnische Anbindung an eine Steuerung und EKS Light FSA (links) mit integrierter Auswertung für kleinere, dezentrale Anwendungen. 54 AUTOCAD & Inventor Magazin 6/12 Die Betriebsart 0 ist der manuelle und die Betriebsart 1 ist der automatische Betrieb. Bei der Betriebsart 2 handelt es sich um Einrichtbetrieb und bei der vierten definierten Betriebsart handelt es sich um die Betriebsart Service. Leider haben sich die Normensetzer nicht zu einer Nummerierung der Betriebsart Service durchringen können, andererseits wird so die Besonderheit dieser Funktion deutlich gemacht. Sie ist übrigens bei keiner Maschine obligatorisch, sondern immer nur eine optionale Lösung. Die Betriebsart „Einrichten“ dagegen muss bei den Maschinen der Bauart 3 oder 4 immer vorhanden sein. Eine Erklärung zum Einrichtbetrieb selbst ist sicherlich nicht notwendig, denn auch wenn diese Betriebsart noch nicht EKS Light FSA, eingebaut in einem Bedienpult einer Werkzeugmaschine. an allen Maschinen verwirklicht ist, dürfte der Nutzen für den Anwender schon aus der Benennung klar hervorgehen. Ganz neu ist der Servicemode. Dieser ist dazu gedacht, dass das Servicepersonal des Herstellers eine ganz besondere Betriebsart einstellen kann und damit eben auch die unumgänglichen Wartungsarbeiten unter Umständen unter Abschaltung nahezu der gesamten Sicherheitstechnik erledigen kann. Doch zurück zur Anwahl der Betriebsarten. In der Tabelle 2 der EN ISO 32125 ist aufgelistet, welche Betriebsarten für die verschiedenen Bauarten verwendet werden müssen beziehungsweise können. Zur Betriebsart 2, dem Einrichtbetrieb und auch zur optionalen Betriebsart„Service“ ist eine Fußnote in dieser Tabelle angeführt, die besagt, dass diese beiden Betriebsarten nur entsprechend ausgebildetem Personal mittels Schlüsselschalter zugänglich sein sollen, wobei der Schlüsselschalter natürlich auch durch entsprechende andere Zugangsmechanismen ersetzt werden kann. Zudem erläutert wird in der Fußnote, dass nicht einfach nur ein einziger Schlüssel eingesteckt werden darf, der für jedermann zugänglich ist, sondern dass es unterschiedliche Schlüssel geben soll, damit entsprechend der Ausbildung des Maschinenbedieners auch nur diejenigen Funktionen zur Verfügung stehen, die der entsprechende Besitzer des Schlüssels nutzen darf. Hierin liegt dann auch ein gewisser organisatorischer Aufwand, den der Maschinenbetreiber letztendlich erbringen muss, indem die Schlüssel verwaltet werden. Eine genauere Erläuterung zu den Bedingungen zur Anwahl der Betriebsart gibt dann mechanik der Abschnitt 5.2.4.1 der Norm. Als erstes wird hier die grundsätzliche Forderung der Maschinenrichtlinie aufgegriffen, die dieses Gesetz im Anhang I in Abschnitt 1.2.5 stellt. Sie besagt, dass die Maschine mit einem in jeder Stellung abschließbaren Steuerungs- und Betriebsartenwahlschalter ausgestattet sein muss. Darüber hinaus muss die Betriebsart klar erkennbar sein, was sich bei einem Schlüsselschalter natürlich rein aus der Stellung dieses Schalters ergibt. Wenn eine andere Art der Anwahl gewählt wurde, kann diese in einem Display oder an Leuchten angezeigt werden. In den darauf folgenden Abschnitten der Norm werden dann die Anforderungen an den Schutz des Bedieners aufgelistet. Elektronisches Schlüsselsystem Beim Einrichten und im Servicebetrieb sind die Schutzeinrichtungen einer Maschine geöffnet. Dies stellt erhöhte Anforderungen an die Anwahl, denn diese Betriebsarten führen zu einer höheren Gefährdung des Bedieners als ein Betrieb mit geschlossenen Schutzabdeckungen. Aus diesem Grund wird für die Auswahlfunktion der Betriebsart im Abschnitt 5.11 ein Performance Level (PL) nach EN ISO 138491 von mindestens c gefordert. Der Grund dafür ist sicherlich, dass die Ausfallswahrscheinlichkeit eines Teils der Sicherheitskette verringert werden soll, durch den ja unter Umständen eine gefährliche Betriebsart permanent angewählt bleiben würde. Der PL c wird typischerweise durch einen Aufbau einer Schaltung entsprechend der Kategorie 1, also einkanalig, erreicht. Hierzu sind laut EN ISO 13849-1 sicherheitstechnisch bewährte Prinzipien, etwa das der Zwangsbetätigung zu nutzen. Für die Umsetzung der Anforderungen aus der neuen Norm bietet das Electronic-KeySystem (EKS) aus dem Hause EUCHNER Abhilfe. Die Ausführung für sicherheitstechnische Applikationen, das EKS FSA, gibt sicherheits- technische Prinzipien an die Hand, was durch ein Baumusterprüfzeugnis der Berufsgenossenschaft bestätigt ist. Das Gerät selbst dient nicht zur Anwahl einer Betriebsart, es erlaubt den Zugang zu einer Betriebsartenanwahl. Trotzdem ist ein großer Teil der Sicherheitstechnik bereits integriert. Das EKS, vor allem im Automobilbereich eingesetzt, besteht aus einer Lesestation, in die ein elektronischer Schlüssel in Form eines Chips mit einem Transponder eingesteckt werden kann. Der Dateninhalt wird an eine Steuerung mittels Bus oder serieller Schnittstelle übermittelt. Auf dem Schlüssel lassen sich beliebige Daten, die Berechtigungen für einen Benutzer charakterisieren, speichern und in der Steuerung verarbeiten. Dieses System dient vor allem dazu, Benutzerberechtigungen erkennen zu können. Somit haben wir einen Teil des Auswahlsystems zur Betriebsartenwahl bereits in diesem System, nämlich die Berechtigung eines Anwenders. Allerdings ist dieses im Sinne der Maschinensicherheit nach EN ISO 13849-1 noch nicht sicher. Es lag jedoch nahe, für das EKS eine zusätzliche Sicherheit in Form eines zweiten Kanals einzubauen. Auf diese Weise ist zwar nicht die Anwahl, sehr wohl aber die Abwahl einer Betriebsart gesichert. Der Unterschied zwischen Anwahl und Abwahl liegt darin, dass zum Anwählen einer Betriebsart das EKS alleine nicht ausreicht. Es muss noch ein zweites Element, etwa die Steuerung der Maschine, dazu kommen. Zum Abwählen dagegen reicht das zweikanalige System EKS FSA schon allein. Einen Mehraufwand für den Einsatz des EKS FSA gibt es typischerweise nicht, da der Steuerung die Wahl einer Betriebsart ohnehin signalisiert werden muss. Nun wird stattdessen die Berechtigung, die auf dem Speicher des EKS FSA hinterlegt ist, mitgeteilt und über die vorhandene Benutzerschnittstelle, also Display und die Tastatur, die tatsächlich gewünschte Betriebsart eingestellt. Somit kann ein Benutzer Mit Hilfe des EKS Light FSA wird die Berechtigung zugewiesen. Im zweiten Schritt wird über eine weitere Einrichtung die gewünschte Betriebsart ausgewählt. mit seinem elektronischen Schlüssel an die Anlage gehen, diesen einstecken und sich damit legitimieren. Die Steuerung gibt ihm dann die entsprechend seinem Kenntnisstand hinterlegte Berechtigung für verschiedene Betriebsarten frei und er wählt die jeweils passende aus, ohne dass der Schlüssel noch einmal ausgesteckt oder gar gegen einen zweiten getauscht werden muss. Dies bildet dann den ersten Kanal eines Systems. Der zweite Kanal ist direkt im EKS FSA eingebaut. Somit sind jetzt zwei unabhängige Kanäle vorhanden, die sicherheitstechnisch sehr einfach ausgewertet werden können; es kann damit ein System der Kategorie 3 gebildet werden, mit dem dann der PL c ohne Probleme erreicht wird. Weitere Einsatzmöglichkeiten Das EKS FSA ist aber in der Lage, noch mehr zu leisten, indem es die von der Norm beispielhaft dargestellten organisatorischen Dinge, etwa was Schulungen eines Mitarbeiters oder ähnliches betrifft, unterstützt. So könnte auf dem Schlüssel auch ein Ablaufdatum für die Gültigkeit des Zugangs hinterlegt werden, so dass eine zugehörige Schulung regelmäßig wiederholt werden müsste, bevor die Berechtigung wieder freigeschaltet wird. Hierzu muss natürlich in der Steuerung die Möglichkeit geschaffen werden, solche ergänzenden Daten auswerten zu können. Und es muss ein System geschaffen werden, diese Daten auf den Schlüssel schreiben zu können. Für die Betriebsart 2 würde dies zu weit gehen, da ein Nutzer einer Drehmaschine diese regelmäßig verwendet. Für den Servicemode aber, der teilweise unter besonders gefährlichen Bedingungen gefahren werden muss, ist es sicherlich eine gute Möglichkeit, Servicetechniker des Herstellers entsprechend zu schulen und erst danach auch für den Servicemode zu berechtigen. Es lässt sich auch eine deutlich einfachere Realisierung ohne datentechnische Anbindung wählen, die auch für den Einrichtbetrieb hervorragend nutzbar ist. So gibt es das EKS inzwischen in einer Version, bei dem die Auswertung des Schlüsselinhaltes zum Teil selbst im Gerät stattfindet. Dieses Gerät nennt sich EKS Light; es ist ebenfalls in einer Ausführung FSA, also für sichere Anwendungen, erhältlich. Bei diesem EKS Light FSA werden die Daten nicht mehr über einen Bus oder eine Schnittstelle an die Steuerung gesendet. Entsprechend dem Schlüsselinhalt werden direkt bis zu vier Ausgänge gesetzt, die eine Berechtigung repräsentieren. Jetzt kann auch ohne Einsatz einer Steuerung praktisch direkt die Betriebsartenwahl freigegeben werden. (ra) 6/12 AUTOCAD & Inventor Magazin 55 mechanik Jetter-JetWeb-Technologie im Einsatz bei Emhart Glass Flaschen rund um die Uhr ■ T ropfenformung (Feeder, Schere) Maschinen zur Herstellung von Glasbehältern stellen hohe Anforderungen an die eingesetzten Komponenten aus der Steuerungs- und Antriebstechnik, denn jede dieser Maschinen muss rund um die Uhr laufen, 365 Tage im Jahr. In den Glasformungsmaschinen von Emhart Glass sind bis zu 140 Servoachsen und 14 Steuerungen dem rauen Umfeld der Glasfertigung ausgesetzt. Das muss immer zuverlässig funktionieren. Von Andreas Leu D ie Jetter AG ist seit 30 Jahren im Bereich der Automatisierungstechnik tätig. Ihre Steuerungslösungen kommen im Maschinen- und Anlagenbau und der mobilen Automation (Arbeitsmaschinen und Nutzfahrzeuge) zum Einsatz. Seit der Einführung der JetWeb-Technologie verfolgt man bei Jetter das Ziel, in der Automatisierungstechnik einheitlich über Ethernet und TCP/IP miteinander zu kommunizieren, besonders auch für die Synchronisation von Servoantrieben. JetWeb ermöglicht die freie Kommunikation unterschiedlichster Geräte wie Steuerungen, Drives, Remote-I/Os und Bedienstationen. Dies erleichtert die Verwendung von Webservern in den Geräten sowie die Kommunikation zu übergeordneten Systemen, ebenso wie die Fernwartung, da keine Protokollumsetzung oder Gateways notwendig sind. Die Firma Emhart Glass stellt Produktionsanlagen für Glasbehälter her und vertreibt sie weltweit. Sie nutzt ebenfalls die JetWeb-Technologie. Das im Jahre 1912 gegründete Unternehmen Emhart Glass bietet ein umfassendes Spektrum an hoch entwickelten, zuverlässigen Maschinen und Ausrüstungen für die Herstellung von Glasbehältern. Dank umfassender Kenntnisse auf dem Gebiet der Tropfenformung, der Behälter-Formung und Handhabung, der Behälter-Inspektion sowie feuerfester Teile und der Qualitätssicherung ist Emhart Weltmarktführer im Bereich von Ausrüstungen und Steuerungen zur Herstellung von Behälterglas. So haben sich die Maschinen und Systeme des Unternehmens weltweit als Standardprodukte etabliert. Darüber hinaus bietet Emhart Glass Schulungen, Hilfe bei der Produktion und Wartungsdienstleistungen an. ■ T ropfenverteiler ■ V orformung der Behälter (Külbel) ■ Ü bergabe an Fertigform ■ F ertigformung der Behälter ■ W aren-Handling (Abtransport der Flaschen in den Kühlofen) ■ B ehälterinspektion (Qualitätssicherung) Die Maschinen von Emhart Glass sind modular aufgebaut und in mehrere Sektionen aufgeteilt, von denen jede eigenständig produziert. Einheiten wie Tropfenformer und Tropfenverteiler gibt es pro Maschine jedoch nur ein Mal. Die Tropfen werden daraufhin synchron auf die einzelnen Sektionen verteilt, in denen dann die Behälter geformt werden. Zum Abtransport gehen sie auf ein zentrales Fließband. Zuletzt kommt noch das so genannte „Kalte Ende“, in dem die Flaschen mittels Bildverarbeitung auf ihre Qualität hin geprüft werden. Im gesamten Prozess der Flaschenherstellung, also sowohl bei der eingesetzten Steuerungstechnik als auch bei der Antriebstechnik, wird die JetWeb-Steuerungstechnologie angewandt. Die so ausgerüsteten Anlagen von Emhart Glass verfügen über folgende Eigenschaften: ■ h ohe Eine heiße Sache Die Fertigung von Glasflaschen ist weit komplexer als es das alltägliche Endprodukt vermuten lässt. Eine NIS-Maschine von Emhart Glass, ausgestattet mit Servo- Antriebstechnik, kann bis zu 700 Flaschen pro Minute produzieren. Folgende Segmente gehören dabei zu einer BehälterglasProduktionsanlage: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ Geschwindigkeiten (bis zu 700 Flaschen pro Minute) m aximale Verfügbarkeit – 24 Stunden an 365 Tagen d urchgängige Vernetzung mit EthernetTCP/IP S ynchronisation der Servoantriebe mit der Ethernet-basierten Technologie JetSync v iele Servoantriebe: bis zu 140 Antriebe koordiniert S ynchronisation der Antriebe im µs-Bereich W iederholgenauigkeit aller Ausgänge kleiner 1 ms u mfangreiche Bedienungs-, Visualisierungs- und Diagnose-Oberflächen F ernwartung via Internet TCP/IP ist ein Muss Eine Emhart-NIS-Glasbehälter-Produktionsanlage mit zwölf Sektionen in Produktion. 56 AUTOCAD & Inventor Magazin 6/12 Die Jetter AG setzt im Zusammenhang mit Ethernet konsequent auf Standards und hat aus diesem Grund eine TCP/IP-basierte Lösung für die Synchronisation über Ethernet entwickelt. Dies bringt gegenüber einer proprietären Lösung ganz erhebliche Vorteile: mechanik Die noch rund dreihundert Grad heißen Flaschen werden via Take-out von der Fertigform auf das Band für den Abtransport geschoben. Damit es nicht zu Kollisionen der Flaschen kommt, müssen alle Servoachsen präzise miteinander koordiniert sein. ■ E thernet-TCP/IP ist der Standard der Office-Welt ■ b eliebige Topologien sind möglich ■ N etzwerkanalyse-Tools und Messgeräte aus der Office-Welt können bei der Verwendung von TCP/IP ebenfalls genutzt werden ■ b eliebiger direkter Zugriff auf die einzelnen Geräte ist jederzeit möglich, etwa auf deren Embedded Homepage oder ein Up-/Download über FTP ■ j eder beliebige PC kann an einem freien Port eingesteckt werden und hat bei entsprechender Berechtigung durchgängigen Zugriff auf das gesamte (!) Netzwerk Technologischer Hintergrund der EthernetTCP/IP-basierenden Lösung zur Synchronisierung von Servoantrieben ist das Synchronisationsverfahren JetSync, bei dem verteilte Uhren phasengenau synchronisiert werden. Nutzdaten werden hierbei asynchron übermittelt und mit einem Zeitstempel versehen. Über die synchronisierte Uhrzeit werden diese Daten dann wieder auf den jeweiligen Abtastzeitpunkt hin zurückgerechnet. Die Parametrierung der Anlage und der einzelnen Sektionen erfolgt über komfortable Bedienoberflächen an einem Industrie-PC. Alle Bilder: Jörg Eberl | Photographie Jede Sektion einer Behälterglas-Produktionsmaschine wird von einer Steuerung vom Typ JetControl 647 und den Servoreglern vom Typ JetMove 215 betrieben. Die Synchronisation aller Sektionen erfolgt per Ethernet TCP/IP. Die bei der Kommunikation auftretenden Abweichungen, zum Beispiel die SwitchVerzögerung, werden erkannt und kompensiert. Daraus ergibt sich ein Jitter von etwa 10 μs, was für einen Großteil von Anwendungen, auch für die Glasformungsanlage, völlig ausreicht. Flexible und dynamische Servotechnik In den Maschinen von Emhart Glass kommen die Servoverstärker der JetMove-Serie zum Einsatz, vor allem der Verstärker Jet Move 215. Er ist für eine Dauerleistung von 5,5 kW ausgelegt. Der Nennstrom beträgt 15 Ampere. Der JetMove 215 kann über den Jetter-Systembus und über Standard-Ethernet-TCP/IP kommunizieren. Mit dem JetMove215 lassen sich Synchron- und Asynchronmotoren, Drei-Phasen-Schrittmotoren und Direktantriebe ansteuern. Bei Emhart Glass handelt es sich ausschließlich um Synchron-Servomotoren. Die eingesetzten Typen, die auf der JL-Serie von Jetter basieren, eignen sich besonders für dynamische Anwendungen und zeichnen sich durch ihre Robustheit und Zuverlässigkeit aus – Eigenschaften, die für Glasformungsanlagen entscheidend sind. Die Software wird immer mehr zum entscheidenden Faktor in der industriellen Steuerungstechnik. Bei der JetWeb-Technologie von Jetter erfolgt die gesamte Programmierung von Steuerungen und Antrieben mit der Sprache JetSym STX. Diese Sprache basiert auf strukturiertem Text, bietet jedoch weit darüber hinausgehende Funktionen wie zum Beispiel: ■ o bjektorientierte Programmierung ■ A ntriebsbefehle bis hin zur Bahnsteuerung ■ B efehle für komplexe Berechnungen ■B efehle für das Datei- und Daten-Handling ■ M ultitasking: zyklisch, deterministisch und eventgesteuert ■ l eistungsfähiges Debugging mit Breakpoints, Einzelschritt, Exception-Handling und Trace-Meldungen Bei den Maschinen von Emhart Glass sind die Programme in den Steuerungen der jeweiligen Sektionen universell. Das heißt, dass es sich bei allen Maschinen und bei jeder Sektion um ein- und dieselben Ablaufprogramme handelt. Diese sind so allgemeingültig geschrieben, dass sie unabhängig von der genauen Konfiguration der jeweiligen Anlage sind. So spielt es beispielsweise keine Rolle, wie viele Sektionen oder Servoantriebe eine Maschine beinhaltet – das Programm ist immer gleich. Kosten reduzieren Mit JetWeb bietet die Jetter AG den Anwendern eine komplette und optimal aufeinander abgestimmte Systemlösung zur effizienten Realisierung von Automatisierungsprojekten. Dabei setzt sie auf IT-Standards, wo immer dies möglich und sinnvoll ist. Ethernet-TCP/IP wird auf allen Ebenen und Kommunikationswegen eingesetzt, so auch bei der Synchronisierung von Servoachsen. Das vereinfacht die Modularisierung und Wartung von Anlagen und schafft die Verbindung zur Office-IT-Welt. Visualisierung und Bedienung über Web-Browser werden möglich, ebenso wie Alarmmeldungen von der Anlage aus in Form einer E-Mail oder einer SMS. Ein weiterer wichtiger Bestandteil von JetWeb ist die leistungsstarke, auf strukturiertem Text basierende Hochsprache JetSym STX. In ihr sind alle Automatisierungsfunktionen integriert, was dem Anwender die Handhabung des Systems vereinfacht. Das bringt eine Zeitersparnis und eine Reduktion der Software- und Wartungskosten von rund 30 Prozent. (ra) 6/12 AUTOCAD & Inventor Magazin 57 mechanik Komponenten für die Automatisierungstechnik Neue Produkte & News Energiesparende Lackier- und Sealing-Roboter Um weitere drei Jahre verlängerten die Dürr Systems GmbH und Bosch Rexroth ihre enge Zusammenarbeit bei der Entwicklung und dem Serieneinsatz energieeffizienter Antriebslösungen. Damit führen sie die erfolgreiche Kooperation fort, die bereits vor der Entwicklung der neues ten Generation bestand. Der Energiebedarf der neuen Roboter sank im Vergleich zu den bisherigen Lackier- und Sealingrobotern um bis zu einem Drittel. Neben kompakteren elektrischen Servoreglern für die Achsantriebe und dem Einsatz neuer Pneumatikregler von Rexroth für die Lackierprozesse, trägt auch der Umstieg auf den ethernetbasierten Automatisierungsbus sercos dazu bei. Gemeinsam mit Bosch Rexroth legte Dürr Systems die gesamte Antriebs- und Steuerungslösung anwendungsgerecht aus. Dabei kam die universelle Systematik Rexroth for Energy Efficiency zum Einsatz. Der herstellerunabhängige Automatisierungsbus sercos übernimmt die gesamte Motion- und Prozesskommunikation in den neuen Robo- Erfolgreiche Kooperation: Dürr Systems und Bosch Rexroth entwickelten gemeinsam Lackier- und Sealing-Roboter, die bis zu 30 Prozent weniger Energie benötigen. Bild: Dürr tern. Das verringert die Zahl der Kommunikationssysteme von bislang drei auf eins. Der Einsatz kompakter Servoregler reduziert die Verlustleistung und verringert zusammen mit dem Umstieg auf den Automatisierungsbus sercos das Schaltschrankvolumen. Durch den geringeren Kühlbedarf entfällt ein bislang notwendiges Klimagerät und ein ener- MiniTec: Runde um Runde ■ MiniTec erweitert sein Lösungsportfolio im Bereich Fördertechnik mit dem neuen Paletten Umlaufsystem UMS. Der deutsche Hersteller hat bei der Entwicklung darauf geachtet, dass das Umlaufsystem sehr wirtschaftlich arbeitet und wenig Raum für die Verkettung von Bearbeitungsmaschinen oder als Roboterzuführung benötigt. Es basiert auf einem Doppelspur-Rollenkettenförderer mit Rückführung der leeren Paletten unterhalb der Förderebene. MiniTec setzt auch bei dieser Neuentwicklung auf die hochwertigen Standardkomponenten seines Baukastensystems und ermöglicht dadurch seinen Kunden die Arbeit mit einem flexibel integrierbaren Fördersys- 58 AUTOCAD & Inventor Magazin 6/12 tem, das nahezu wartungsfrei und verschleißarm arbeitet. Fördern ist ein zentrales Geschäftsfeld von MiniTec. Das umfangreiche Programm umfasst Lösungen für die unterschiedlichsten Branchen und Anwendungen. Dabei reicht das Spektrum von Schwerlast-Röllchenbahnen für KanBan-Lösungen über angetriebene Bandförderer, Gurtförderer, Rollenförderer und Staurollenförderer bis zu komplexen Montagesystemen wie RMS für schwere Lasten oder das flexible Montagesystem FMS. Dieses Portfolio hat der deutsche Hersteller nun um eine weitere technische Lösung erweitert: das Paletten-Umlaufsystem UMS. MiniTec hat eine Lösung geschaffen, giesparender Lüfterantrieb übernimmt die Temperierung. Diese Partnerschaft zur Weiterentwicklung elektrischer und pneumatischer Antriebslösungen für energieeffiziente Roboter wollen Dürr und Rexroth auch in den nächsten Jahren fortsetzen. Ende Februar unterzeichneten die beiden Unternehmen einen Rahmenvertrag über drei Jahre. die mit geringem Raumbedarf für die Verkettung von Bearbeitungsmaschinen oder für Roboterzuführungen installierbar ist. Basis des UMS ist ein Doppelspur-Rollenkettenförderer mit Rückführung der leeren Paletten unterhalb der Förderebene. Die entladenen Paletten werden am Ende der Förderstrecke von einem formschlüssigen Greifer vertikal umgelenkt und hängend zurücktransportiert. Dabei ist das Anstauen der Paletten sowohl auf der Förder ebene wie beim Rücktransport der entladenen Werkstückträger möglich. Das System erlaubt sogar die Verwendung als Hängebahn mit Palettenrücklauf auf der Oberseite. Die ständig umlaufende Kette dient sowohl als Träger wie als Antrieb im System. Der Steuerungsaufwand für das UMS ist sehr gering, da keine Ein- oder Aus- mechanik Panel Controller als All-in-One-Lösung Gleich drei Geräte aus der neuen PanelController-Serie p500 hat Lenze auf der Hannover Messe 2012 vorgestellt. Sie basieren auf der Architektur des Controller 3200 C, sind aber zusätzlich mit einem berührungssensitiven TFT-Display (7, 10,4 oder 15 Zoll) ausgestattet. Die Panel-Controller-Serie p500 ist wartungsfrei und besonders robust. Damit eignet sie sich ideal als maschinennahe Visualisierungs- und Steuerungsplattform. In Verbindung mit der fortschrittlichen Lenze-Software für Steuerung, Motion und Visualisierung sowie einem abgestimmten Produktportfolio können Anwender auf Basis des p500 Automatisierungssysteme realisieren, die sich sowohl in zentralen wie auch in dezentralen Architekturen optimal einsetzen lassen. Für die hohe Rechenleistung des Panel Controller p500 sorgt ein 1,6-GHz-Prozessor aus der Atom-Familie von Intel. Ein GByte interner Arbeitsspeicher, zwei GByte Flash-Speicher, der die konventionelle Festplatte ersetzt, und ein SD-Karten-Steckplatz für Anwendungsdaten machen aus dem p500 eine leistungsfähige All-in-One-Lösung für anspruchsvolle Visualisierungsanwendungen, die bei Bedarf mit einer Soft-PLC ausgestattet werden kann. Die für den maschinennahen Einbau konzipierten lüfterlosen Geräte in Schutzart IP65 (frontseitig) sind besonders kompakt und robust gegenüber Schock und Vibrationen. Darüber hinaus sind sie faktisch wartungsfrei, da statt der üblichen Pufferbatterie der internen Uhr ein SuperCap-Kondensator eingesetzt wird. Eine weitere Besonderheit der Panel Controller p500 ist eine wartungsfreie interne USV, die Retain-Daten bei einem Stromausfall automatisch abspeichert. Sie kann bei Bedarf sogar mit einer externen USV erweitert werden. Zur Grundausstattung der Panel-Controller gehören zwei 100-MBit-Ethernet-Schnittstellen mit integriertem Switch, ein EtherCAT-Interface (Master) sowie zwei USB-Anschlüsse. Über einen Slot können die Geräte zudem mit Kommunikationskarten (zum Beispiel CAN, PROFIBUS Slave) erweitert werden. Dank des modularen Aufbaus der neuen Geräte sind kundenspezifische Fronten schnell und leicht realisierbar. Die neue Panel-Controller-Serie p500 von Lenze basiert auf der Architektur des Controller 3200 C, zeichnet sich aber zusätzlich durch ein berührungssensitives TFT-Display (7, 10,4 oder 15 Zoll) aus. MiniTec hat eine Lösung entwickelt, die mit geringem Raumbedarf für die Verkettung von Bearbeitungsmaschinen oder für Roboterzuführungen installierbar ist. schleusungen oder Umlenkungen aufwändig zu programmieren sind. Ein weiteres positives Argument für das System ist der geringe Energiebedarf. Mit einem einzigen Motor wird die gesamte Anlage betrieben, die Antriebe für Lifte oder Umlenkungen entfallen beim UMS. MiniTec belegt mit dieser Konzeption ein weiteres Mal, dass sich Leistungsfähigkeit und Energieeffizienz bei Fördertechnik-Lösungen nicht ausschließen müssen. Das Fördersystem UMS ist ausgelegt für Paletten von 400 bis 600 Millimetern Breite und 100 bis 300 Millimetern Länge in Förderrichtung. Die maxima- le Länge einer Installation beträgt 20 Meter bei einer Belastung von maximal 100 Kilogramm pro Palette. Die zulässige Belastung des Gesamtsystems liegt bei 1,2 Tonnen bei einer Fördergeschwindigkeit von sechs Metern pro Minute oder 0,8 Tonnen bei zwölf Metern pro Minute. Durch konstruktive Besonderheiten wurde das Umlaufsystem bewusst einfach gehalten. Ein Beispiel hierfür ist das Reduzieren von Anbauteilen auf ein Minimum. Da in dem System keine Quetschstellen an Ein- oder Ausschleusungen vorhanden sind, reicht beispielsweise die Montage von Schutzhauben an beiden Enden als Sicherheitseinrichtung absolut aus. Alle notwendigen Sicherheitsmaßnahmen sind damit erfüllt. 6/12 AUTOCAD & Inventor Magazin 59 mechanik Steuerung für alternative Energieerzeugung Die Energie steckt in den Wellen Wave Star setzt für seine alternatives Energieerzeugungskonzept auf die Allen-Bradley-ControlLogix-Steuerung von Rockwell Automation. Diese stellt nicht nur die Regelungsfunktionen für das Management der Energieerzeugung bereit, sondern liefert auch klare Informationen zum Prozess und informiert die Bediener über alle wichtigen Variablen und Funktionen. Von Reiner Wippermann D ie Firma Wave Star befasst sich bereits seit 2003 mit der Entwicklung einer zuverlässigen ökonomischen Wellenenergietechnologie. Mit seinem neuen Prototyp mit 500 kW Leistung hat das Unternehmen seine Position unter den weltweit führenden Entwicklern von Wellenenergielösungen gestärkt. In einem mehr als dreijährigen Dauerbetrieb wurde das patentierte Konzept in einer Testanlage im Maßstab 1:10 erprobt. Die Maschine war stetig in Betrieb und überstand dabei mehr als 15 Stürme – und das alles bei minimalem Wartungsaufwand. Schon dies allein bedeutet einen Meilenstein in der internationalen Wellenenergietechnik. Von Anfang an setzte Wave Star auf Rockwell Automation als wichtigen Zulieferer und verwendet den extrem leistungsfähigen und dennoch bedienungsfreundlichen Programmable Automation Controller (PAC) Allen-Bradley ControlLogix als Kernstück seiner Lösung. Die ControlLogixSteuerung hat sich bereits in OffshoreAnwendungen und Lösungen zur umweltf re u n d l i c h e n E n e r g i e g e w i n n u n g bewährt. Die Herausforderung Im September 2009 wurde eine kleinere Testversion der 500-kW-Wellenenergiemaschine für Forschungszwecke in der Nord- Im September 2009 wurde eine kleinere Testversion der 500-kW-Wellenenergiemaschine für Forschungszwecke in der Nordsee vor Dänemark installiert – mit immer noch beeindruckenden 40 Metern Länge und zwei Schwimmern von je fünf Metern Durchmesser. 60 AUTOCAD & Inventor Magazin 6/12 see vor Dänemark installiert – mit immer noch beeindruckenden 40 Metern Länge und zwei Schwimmern von je 5 Metern Durchmesser. Die Maschine befindet sich 300 Meter vor Hanstholm in einer Wassertiefe von 7 Metern in der Nordsee und ist bereits an das Stromnetz angeschlossen. Die für den Praxiseinsatz und den Verkauf vorgesehene komplette Anlage wird 70 Meter lang und mit 20 Schwimmern ausgerüstet sein. Laurent Marquis, Technischer Direktor bei Wave Star, erläutert das Prinzip dieser Energieerzeugungstechnik:„Im Unterschied zu anderen Wellenenergielösungen stellt sich unsere auf Offshore-Technik basierende Maschine den Wellen nicht entgegen. Stattdessen laufen die Wellen die ganze Länge der im rechten Winkel zu den Wellen angeordneten Maschine entlang, sodass die Energie kontinuierlich ausgenutzt werden kann.“ „Auf jeder Seite der Anlage befindet sich eine Reihe halbkugelförmiger Schwimmer, die zur Hälfte in das Wasser eintauchen“, so Marquis weiter. „Kommt nun eine Welle an, werden die Schwimmer der Reihe nach angehoben und sinken anschließend wieder ab. Diese Hebebewegungen werden jeweils auf einen Kolben übertragen, der dann Hydraulikflüssigkeit mit bis zu 200 bar Druck in das Übertragungssystem der Maschine presst. Dies setzt einen Ölmotor in Bewegung, mit dem wiederum ein der Stromerzeugung dienender Generator angetrieben wird.“ Da sich die Maschine über mehrere Wellenlängen erstreckt, arbeiten die Schwimmer kontinuierlich und sorgen so für einen gleichmäßigen Energiegewinn. Die Maschine verfügt außerdem über ein gut funktionierendes Sturmkonzept: Sobald die Wellen eine bestimmte Höhe erreichen, werden die Schwimmer automatisch aus dem Wasser gehoben. So simpel das Konzept erscheinen mag – Wellen sind im Blick auf Höhe, Frequenz und Länge zufällig und erfordern die Verwendung eines intelligenten Steuerungssystems, damit auf effiziente Weise möglichst viel Energie gewonnen werden kann. Die Steuerung muss mehrere Variablen im Hydrauliksystem (Geschwindigkeiten, Bewegungen, Beschleunigungen, Drücke und Kräfte) messen und koordinieren. Dies geschieht mit einem von Wave Star eigens entwickelten Algorithmus, der durch eine Industrie- und offshore erprobte Allen-Bradley ControlLo- e Recht A L L E S A L L E S W A S W A S O N L I N E O N L I N E R E C H T R E C H T I S T I S T www.eRecht-Newsletter.de Die für den Praxiseinsatz und den Verkauf vorgesehene komplette Anlage wird 70 Meter lang und mit 20 Schwimmern ausgerüstet sein. gix-Steuerung von Rockwell Automation verarbeitet wird. Einfach und doch leistungsstark Die Lösung von Wave Star ist einfach, doch sehr leistungsfähig und zeigt, wie eine Anordnung verschiedener Steuerungs-, Visualisierungs- und I/O-Komponenten eines einzigen Zulieferers koordiniert arbeiten kann, um das gewünschte Resultat zu erhalten. Sie stellt nicht nur die Regelungsfunktionen bereit, die Wave Star für das Management der Energieerzeugung benötigt, sondern liefert zudem auch klare Informationen zum Prozess und informiert die Bediener über alle wichtigen Variablen und Funktionen. „Die von der SPS zu bewältigende Regelungsaufgabe ist extrem komplex“, erläutert Marquis. „Durch die vielen Schwimmer und zahlreichen Eingänge erreicht der Datenverkehr, der von der SPS so effizient wie möglich bewältigt werden muss, einen enormen Umfang.“ Eine weitere wichtige Komponente der Architektur ist der Allen-Bradley Flex I/O, der die vielen Datenpunkte mit der SPS verbindet. Die Visualisierung des Prozesses, die Ausgabe von Datenbankwerten und die Erfassung historischer Daten erfolgt dagegen durch FactoryTalk View auf einer zentralen HMI. Vervollständigt wird die Lösung von Rockwell Automation durch die Allen-BradleyPowermonitor-Technologie. Sie führt Informationen über die erzeugte Energie, etwa Leistung und Qualität des elektrischen Stroms, zusammen. Diese Daten werden an die SPS weitergeleitet, um die Energieerzeugung zu optimieren. Ergebnis Rockwell Automation ist seit 2004 eng in das Projekt eingebunden. Die Allen-Bradley-ControlLogix-Steuerung fungierte während der gesamten Entwicklung als das „Gehirn“ des Prozesses. „Ich weiß die Arbeit und die Mühe, die die Ingenieure von Rockwell Automation in dieses Vorhaben investiert haben, sehr zu schätzen“, betont Marquis. „Der Support war hervorragend und die Ingenieure engagiert. Ich habe in der Vergangenheit mehrfach mit Rockwell Automation in unterschiedlichen Funktionen bei verschiedenen Unternehmen zusammengearbeitet und dabei stets dieselbe hilfreiche Unterstützung erlebt. „Es ist gut zu wissen, dass wir es mit qualifizierten Leuten zu tun haben und Produkte nutzen, die einfach zu verstehen und zu managen sind. Wir betrachten Rockwell Automation deshalb auch weniger als Zulieferer, sondern eher als inoffiziellen Partner in diesem Projekt.“ (anm) Kompaktes Wissen aus der Welt des Online-Rechts → Die eRecht-Loseblattsammlung ist praxisnah, erleichtert die gezielte Antwortsuche auf juristische Fragen, ist kontextorientiert und nennt Experten. → Das von Fachautoren und Rechtsanwälten verfasste Praxiswissen können Sie ab sofort hier bestellen: www.eRecht-Newsletter.de Die Loseblattsammlung des e-commerce Magazins Quelle: Fotolia/paragraf©xmasarox Architektur & Bauwesen Building Information Modeling in der Diskussion Mehr miteinander reden Vor sechs Jahren haben wir zum ersten Mal Experten zum Thema Building Information Modeling zum Gespräch in den Verlag gebeten. Nun – mit anderen Gesichtern – also eine Neuauflage. Was hat sich seither getan? Warum sind die Architekten noch immer skeptisch? Wer profitiert wirklich? Diese und andere Fragen haben die sieben Teilnehmer zum leidenschaftlichen Wortwechsel animiert, den wir an dieser Stelle leider nur in Auszügen wiedergeben können. Von Andreas Müller H äuser so zu bauen wie Autos, mit dieser Forderung hat Patrick McLeamy [1] vor ein paar Jahren das revolutionäre Potenzial des Building Information Modeling auf den Punkt gebracht. Und die Idee hatte ja einen realistischen Kern. Denn die Autoindustrie hat Werkzeuge und Verfahren entwickelt, um die Produktentwicklung von der ersten Skizze bis hin zum Service anhand eines einheitlichen Datenmodells straffer und kostengünstiger zu gestalten, und dabei gelang das Zusammenspiel von OEMs und Zulieferern immer besser. Die Software-Industrie hat unter dem Etikett PLM gleich noch die passenden Lösungen für die Produktentwicklung und das Datenmanagement geliefert. Für Planer und Bauherrn andererseits lag das damals in weiter Ferne, obwohl ja Standard-Datenformate und einheitliche Datenmodelle über den ganzen Lebenszyklus hinweg auch im Bauwesen nahtlose Prozesse versprachen. Aber was da ex cathedra von Softwareanbietern und Spezialisten verkündet wurde, konnte in der Praxis nie richtig Fuß fassen. Datenaustauschformate wie die IFC sind zwar nicht von der Bildfläche verschwunden, aber sie haben auch die von einigen in sie gesetzten Hoffnungen nicht erfüllen können. Und heute? Lassen wir einmal die BIM-Vorgaben der dänischen Behörde für Bauwesen und Grundbesitz Erhvervsog Byggestyrelsen sprechen [2]: utzung eines einzigen Extranets für das 1. N Projekt utzung von BIM beim Wettbewerb 2. N utzung von BIM in der Konstruktion 3. N igitale Ausschreibung 4. d 5. e in 3D-Datenmodell, das dem Betreiber für Facility Management ausgehändigt wird Mittlerweile schreiben die Behörden vieler Länder auf ähnliche Weise BIM-konforme Bauprojekte vor, und, wie die neue Studie 62 AUTOCAD & Inventor Magazin 6/12 von McGraw Hill [3] zeigt, wird BIM auch im privaten Bausektor zunehmend gefordert. Aber wenn das schon so selbstverständlich ist, was gibt es da noch zu diskutieren? Nun, all diese Vorgaben gilt es erst einmal mit Leben zu füllen und da lauern immer noch zahlreiche Stolperfallen. Zudem hat BIM seit neuestem im Cloud Computing einen kongenialen Mitstreiter gefunden. Denn die zentralisierte Datenhaltung und die Möglichkeit der mobilen Anbindung könnten helfen, das kostensparende Potenzial von BIM gerade in globalen Großprojekten besser auszureizen. Und schließlich ist der Begriff BIM für viele Anwender immer noch schwer greifbar [4] oder ein Wieselwort aus dem Marketing. Ob Risiken, Chancen oder Definitionsfragen – wer wüsste besser davon zu berichten als die sieben Experten, die wir an den runden Tisch im WIN-Verlag gebeten haben? Daniel Gärtner von Autodesk, Jürgen Schmidt von FIDES, Michael Nachtsheim von Mensch und Maschine, Peter Skandera von Tech Data, Jan Hübner von OneTools, Stefan Schrenk von N+P Informationssysteme und Thomas Fink von SOFiSTiK haben unsere Fragen aus der Perspektive der Anbieter beantwortet, die aber andererseits auch die profunde Kenntnis der Anwenderansprüche reflektiert. AUTOCAD Magazin: McGraw Hill hat eine Umfrage durchgeführt. Das Ergebnis: Mehr als ein Drittel der befragten Unternehmen setzt BIM schon ein. Aber die Erfahrung zeigt, dass die Auffassungen, was BIM denn sei, sehr unterschiedlich ausfallen können. Wie würden Sie BIM heute definieren? Michael Nachtsheim: Die Bandbreite der BIM-Definitionen ist enorm. Für die einen ist der Einsatz bestimmter Software-Produkte schon BIM, für andere ist BIM ein ganzheitlicher Ansatz. Und hier spielen dann Prozesse, Werkzeuge und der Mensch entscheidende Rollen. Der Begriff BIM ist nicht eindeutig und klar definiert, zumindest nicht in den Köpfen derer, die das Wort in den Mund nehmen. Schon am Tisch haben wir wahrscheinlich ein halbes Dutzend unterschiedlicher Meinungen. Daniel Gärtner: Es ist natürlich ein ganz großer Unterschied, mit welchen Unternehmen man spricht und in welchen Fachdisziplinen diese arbeiten. Handelt es sich um eine Baufirma, einen Generalplaner oder einen Architekten? Dann ist auch die Firmengröße entscheidend; somit kann so eine Statistik auch in die Irre führen, weil sich die Ergebnisse nicht auf den gesamten Markt übertragen lassen. Thomas Fink: Wenn wir von „ganzheitlichem Planen und Bauen“ reden, dann sind alle Feuer und Flamme, reden wir von BIM gibt es meist viele Vorbehalte. Dabei ist es eigentlich dasselbe, nämlich eine Möglichkeit, ganzheitlich zu planen und zu bauen. Jürgen Schmidt: BIM ist sowohl ein Werkzeug als auch ein Prozess. Das Datenmodell macht nur einen Teil davon aus. Die wesentliche Frage ist wirklich, wie wir es tun und wie wir die Daten miteinander verknüpfen. Einige sagen, BIM bedeutet, dass man ein 3D-Modell erstellt und Zeichnungen davon ableitet. Für mich ist diese Aussage unvollständig. Zu BIM gehören ein konsistentes Datenmodell und die realitätsnahe Abbildung von Bauprozessen. AUTOCAD Magazin: Wo steht BIM heute? Jan Hübner: Die Technik und die Methodik sind ganz wesentliche Elemente für BIM. Architektur & Bauwesen Heute stehen Tools zur Verfügung, die als Katalysator fungieren. Sie können BIM nicht im Alleingang erschaffen, aber sie beschleunigen es, um am Ende zu einem ganzheitlichen Ergebnis zu kommen. Thomas Fink: Früher konnte man sagen: Bauplanung ist wie ein Orchester, da spielen viele Leute, und der Architekt ist der Dirigent. Wir sind heute in der Phase, dass alle Einzelsparten gerade ihre Noten im Orchester richtig spielen lernen. Wer dabei als Dirigent auftritt, ist noch relativ unklar. Die Architekten nehmen diese Rolle nicht mit großer Begeisterung auf und haben die Chancen, die sich daraus ergeben, noch nicht gänzlich erkannt. Es ist völlig klar, dass die Instrumente im Orchester nicht alle vom gleichen Hersteller kommen. Auch da sehe ich ein Problem, das die Sache behindert. Daniel Gärtner: Man kann den Dirigenten auch BIM-Manager nennen. Ja, die Architekten lassen sich diese Aufgabe aus der Hand nehmen. In Deutschland ist es eher so, dass die Baufirmen das Thema von sich aus an sich ziehen, und die Hochschulen unterstützen das. Ein Beispiel ist die RWTH Aachen, die eine Ausbildung zum BIM-Manager anbietet. Es wird spannend für uns, welche zusätzliche Dynamik entsteht, wenn die Absolventen ins Berufsleben einsteigen. Peter Skandera: In der Facility-Management-Branche haben wir ja eine ähnliche Entwicklung. Viele Einzelteile leben BIM schon in der Praxis, aber der Dirigent, der das Ganze zusammenführt, der fehlt oft noch. Stefan Schrenk: Ziehen Sie bitte Parallelen zur Einführung von CAD Anfang der 90er Jahre in die Büros. Zuerst stellte man sich die Frage, ob der CAD-Einsatz überhaupt Sinn macht. Bei der Implementierung wurde dann oft Geld in den Sand gesetzt, jedoch gab es viele „Early Adopter“, die mit Sachverstand schnell die greifbaren Wettbewerbsvorteile nutzen konnten. In der Phase 2 stand die Suche nach dem „richtigen“ CAD-Programm für eine bestimmte Aufgabe im Mittelpunkt: Mit welchem Tool konnte man die Wand am schnellsten konstruieren, die Tür am besten einsetzen? Wir sind jetzt in Phase 3: Wie können wir die Prozesse am effektivsten und effizientesten abbilden? AUTOCAD Magazin: Welche Vorteile bringt BIM den Architekten, Bauingenieuren, Bauherrn und Betreibern? Modell. Wir empfehlen deshalb bei unseren Kunden, solche Dinge schon im Vorfeld zu klären. Jan Hübner: Wer hat den Nutzen am Ende des Planungsprozesses? Derjenige ist ja bereit, für den Mehrwert zu zahlen. Das sind die öffentlichen Verwaltungen und größeren Bauherren, die Gebäude instandhalten müssen und wissen wollen, was sich darin befindet. Sie wollen ein revisioniertes Gebäudemodell haben, und nur so wird sich BIM durchsetzen. Fordern sie das nicht ein, bekommen sie eben die 2D-PDF-Pläne geliefert. Da können sie keine Massen herausziehen und keine Instandhaltung machen. Wir gehen also an die Hauptauftraggeber heran und empfehlen diesen, was sie den Auftragnehmern vorschreiben sollten. Daniel Gärtner: Die Gespräche, die wir als Softwarehersteller führen, sind wesentlich konkreter als früher. Wir gehen hin zu einer Prozessberatung oder Umstellungsberatung. Auf den BIM-Konferenzen wird beispielsweise die Frage gestellt: Wie hat denn jetzt Max Bögl konkret den Prozess umgestellt? Peter Skandera: Das wäre vor 30 Jahren noch einfacher gewesen, weil wir heute viel mehr Bauherren haben, die später nicht die Betreiber sind. Deren Interesse daran, was später einmal mit dem Bau passiert, hält sich in Grenzen. Da müssen also künftige Nutzer vorher abgeholt werden. Michael Nachtsheim: Natürlich bringen die Kunden schon ein Grundverständnis für die Prozesse mit. In der Regel stößt man aber auf Spezialisten, die ein kleines Teilsegment im Bauprozess beherrschen und Themen wie durchgängiges Arbeiten und die Vorteile von BIM nicht ganzheitlich betrachten. Selbst bei jenen, die eigentlich Bauprojekte anstoßen, ist das Stefan Schrenk: Was das Durchsetzen auf Befehl angeht, bin ich ein bisschen skeptisch. Damit meine ich: Die BIMArbeitsweise an sich muss sich aufgrund greifbarer Vorteile Daniel Gärtner, Sales Manager EMEA, Michael Nachtsheim, Marketingdirektor, Mensch und Maschine Systemhaus GmbH. durchsetzen. Es ist unsere Autodesk GmbH. Pflicht, die Mehrwerte – getragen durch eine schnellere, effizientere Verständnis noch selten zu finden. AndeArbeitsweise – an den Markt zu bringen. rerseits gibt es bereits Bauherren, BauunWenn ich etwa eine Betonwand in der Güte- ternehmen und Generalplaner, die den klasse C 25-30 mit zwei Klicks zeichne und kompletten Prozess und seine Vorteile ich erhalte nun zusätzlich Höhe, Masse, Prei- sehen. Rückblickend auf 2006 sieht man se und energetische Daten: Warum sollte aber, wie langsam sich dieses Denken ich mich dagegen verwehren? Nun müssen durchsetzt. wir auch die Vorteile der komplexeren Prozesse offensichtlich machen. Jürgen Schmidt: Ein Kunde von uns hat 60 Brücken zwischen Augsburg und München AUTOCAD Magazin: Wie setzen die geplant, für ihn ist ein Werkzeug wie AutoAnwender die hier bereits skizzierten Pro- desk Revit ideal. Er könnte noch schneller zesse konkret in die Tat um? und mit weniger Fehlern arbeiten, wenn er mit Revit den ganzen Prozess abdecken Jan Hübner: Unsere Kunden fangen vorher könnte. Beim gesamtheitlichen Planen und an, das Gebäudemodell in der Datenbank Bauen gab es bisher noch Einschränkunaufzubauen. Damit verlagert sich der Auf- gen. Da fehlte es auch noch an Tools in viewand in die Entwurfsphase. Oft ist es aber len Bereichen. noch so, dass am Ende dann der Auftraggeber ein Raumbuch oder ein Modell will, Peter Skandera: Die Prozesse werden sich und dann baut man aus Papierplänen ein sowieso in die richtige Richtung bewegen. 6/12 AUTOCAD & Inventor Magazin 63 Architektur & Bauwesen Zum einen haben wir die Software-Tools. Wenn Prozesse parallel stattfinden sollen, dann braucht man zwangsläufig auch BIMModelle. Und dann sind Entwicklungen möglich, die man sich vor kurzem gar nicht vorstellen konnte. IKEA baut zum Beispiel eine halbe City und betritt damit als Möbelhersteller Neuland als Bauherr und Betreiber. AUTOCAD Magazin: Kehren wir noch einmal zum Thema Ausbildung zurück. Die RWTH Aachen mit ihrem Zertifikatsprogramm für das Building Information Modeling wurde bereits erwähnt. Was sollte ein BIM-Manager können? Daniel Gärtner: Im BIM-Prozess füttert man ja eine Datenbank, aus der alle Ansichten wieder herausgeholt werden können. Da muss jemand zuerst einmal die Vorgaben definieren, im AutoCAD-Prozess wären das die Layerstrukturen, in der Revit-Welt Peter Skandera, Division Manager CAD/ GIS DACH, Tech Data GmbH & Co. oHG. Frage ist aber, wie man die Baubeteiligten in ein Boot bekommt, und eine Antwort darauf klingt ganz banal: Redet miteinander. So hat man beim Bau von Terminal 5 am Flughafen London Heathrow Fachingenieure, Architekten und Planer alle in einem Haus versammelt. Die sind pünktlich fertig geworden. Stefan Schrenk: Einen BIM-Manager sehe ich als Ingenieur-Kaufmann. Er muss alle Sichtweisen verstehen, die die Baubeteiligten auf das Projekt haben. Er muss strukturell denken können, den Automatisierungsgedanken verstehen und wissen, wie etwas systematisiert werden kann. Darüber hinaus muss er ein klares betriebswirtschaftliches Verständnis mitbringen und sollte die Begeisterung sowohl auf der Baustelle als auch bei den Kaufleuten wecken. AUTOCAD Magazin: Wenn man einmal BIM mit dem Product Lifecycle Management gerade in der Autoindustrie vergleicht, dann waren dort die OEMs die treibenden Kräfte. Sie haben den Zulieferern einfach vorgeschrieben, dass die Softwarelösungen eingesetzt und die entsprechenden Prozesse eingeführt werden. Es muss jemand den Hut aufhaben und die Dinge so fordern. Was ja anscheinend im Baubereich eben nicht der Fall ist … Stefan Schrenk: Manchmal verstehe ich unsere Branche überhaupt nicht. Werden in Unternehmen neue Kernprozesse wie eine neue Produktionsstraße eingeführt, dann wird analysiert, kalkuliert, werden Einführungsszenarien entwickelt usw. In Architekturbüros hingegen wird nicht selten Software nach der Entscheidung von Berufseinsteigern eingeführt. Jan Hübner, Geschäftsführer OneTools GmbH & Co. KG. die Familien. Er muss Fragen beantworten wie: Wer darf wann, was und wie ändern? Wer hat wann welche Zugriffsrechte? Und er übt die Kontrolle über dieses Datenmodell insofern aus, als er dafür sorgt, dass es immer konsistent ist, dass zwischen den Prozessbeteiligten, auch in unterschiedlichen Unternehmen an unterschiedlichen Standorten keine Probleme in der Zusammenarbeit entstehen. Michael Nachtsheim: Bei der Ausbildung hat man ja schon ein generelles Agreement erreicht, indem man mit einer bestimmten Methodik arbeitet. Was fehlt, ist eine Art Objektsteuerer, der diese BIM-Methodik in das Management der verschiedenen Beteiligten trägt. Da braucht es eine zentrale Person, die Verantwortung übernimmt und Entscheidungen treffen kann. Die wichtigste 64 Building Information Modeling in der Diskussion AUTOCAD & Inventor Magazin 6/12 zwanzig Jahren ein IT-Beauftragter befördert, wenn er 15 Prozent gespart hat. Aber wenn man nicht in die IT und die Prozesse investiert, muss man sich nicht wundern, wenn hinterher nichts herauskommt. Jan Hübner: Ich muss jetzt einmal kurz eine Lanze für unsere Architekturkunden brechen. Wir haben große deutsche Architekturbüros als Kunden und die leiden darunter, dass alle anderen nicht so richtig mitziehen. Ein größeres Büro in Düsseldorf musste beispielsweise ein Raumbuch mit rund 300 Attributen pro Raum abliefern. Die Anforderungen des Raumbuchs war vom Bauherrn beschrieben, aber die Umsetzung war Sache des Büros. Da sind die schon so etwas wie archaische BIMManager. AUTOCAD Magazin: Das Thema Datenaustausch und entsprechende Standarddatenformate ist nach einer Stunde lebhafter Diskussion noch gar nicht erwähnt worden. Welche Rolle spielen Formate wie die IFC? Jürgen Schmidt: IFC ist eine Voraussetzung, dass man BIM wirklich in der Praxis umsetzen kann. Es wäre vielleicht schön, wenn alle Autodesk hätten. Dem ist aber nicht so, und dafür ist die IFC-Schnittstelle unabdingbar. Wir haben schon Projekte gehabt, wo diese zufriedenstellend zum Einsatz kam, keine 100-Prozent-, aber eine 90-Prozent-Lösung, und somit akzeptabel. Michael Nachtsheim: Zum einen ist Bauen generell konservativ und zum anderen ist die Branche sehr kleinteilig strukturiert. Das sind die Strukturen, die den Baubereich vom klassischen Maschinenbau unterscheiden. Stefan Schrenk: Mit den IFC haben wir ein wunderbares Werkzeug, mit dem wir Rohbaudaten austauschen können. Wollen wir aber nahtlose Bauteile wie Türen und Fenster, die vom Programm A kommen, im Programm B für die Werkplanung weiterbearbeiten, dann stoßen wir an die Grenzen. Denn genau in der Behandlung dieser Bauteile steckt oft die jeweilige Intelligenz eines CAD-Programms. Allerdings liegt in dieser Schwäche auch eine Chance: Im intelligenten Übernehmen, Austauschen, Verlinken und Interpretieren von Bauteilen ist das Potenzial des künftigen BIM-Datenaustauschs zu finden. Thomas Fink: Im Maschinenbau hat man sich vor zwanzig Jahren zusammengesetzt und richtig Geld in die Hand genommen, um Formate wie STEP zu entwickeln und durchzusetzen. Unsere wirtschaftliche Prosperität haben wir auch dieser Entscheidung zu verdanken. Im Bauwesen wurde dagegen vor AUTOCAD Magazin: Cloud Computing ist derzeit ein heiß diskutiertes Phänomen. Mit den Möglichkeiten der zentralen Datenhaltung und verteilten Nutzung kommt dieses Konzept ja dem BIM-Gedanken recht nahe. Welche Möglichkeiten ergeben sich daraus im Bauprozess? Architektur & Bauwesen Thomas Fink: Richtig funktioniert es, wenn etwa die Firma Conject nicht mehr ein intelligentes Dokumentenverwaltungssystem anbietet, sondern einen Object Model Server, der auch noch die Möglichkeit bietet, auf bestimmten Objekten hierarchische Rechte zu vergeben. Der Architekt, der eine Wand plant, dem gehört ja erst einmal die Wand und keiner darf in der Wand irgendwas machen, ohne den Architekten zu fragen. Sobald der Bauingenieur sagt, die Wand brauche ich aus statischen Gründen, gehört auch ihm diese Wand. Wenn also der Architekt die Wand verschieben will, braucht er das Plazet des Ingenieurs. Jetzt kommt der Haustechniker, der ein Loch zum Durchführen braucht, dann gehört diese Wand schon drei Leuten. Wir brauchen ein System, das rechtemäßig und auch juristisch sauber dokumentiert, wer wann was gemacht hat. Und das den Freigabe- und ApprovalMechanismus nachvollzieht, das Ganze idealerweise in einem neutralen Format. Daniel Gärtner: Wir haben angefangen, die Cloud als Datenaustauschplattform zu verstehen und verschiedene mobile Anwendungen wie AutoCAD WS auf den Markt gebracht. Der nächste Schritt bestand darin, dass wir die Cloud fürs Rendering benutzten. Heute können Anwender Aufträge in die Cloud schicken, ohne die CPU und den Rechner zu belasten. Sie arbeiten sofort weiter. Zudem lassen wir Analysen in der Cloud durchführen, etwa eine Überschlagsstatik. Viele weitere Anwendungen wie Green Building Studio kommen hinzu, und wir werden auch BIM-basierte Lösungen wie NavisWorks in der Cloud anbieten. Peter Skandera: Da sehe ich auch die Chance. Wenn das BIM-Modell in der Cloud ist und die Änderung im Modell zeitnah nachgeführt wird, dann habe ich bei der Übergabe ein aktuelles Datenmodell. Stefan Schrenk: Die Lösung kann nicht das eine Modell in der Cloud sein. Nein, notwendig ist ein verlinktes Modell. Man kann somit als Haustechniker Durchbrüche planen, wie man will, hat dann aber die Möglichkeit, diese Wand mit dem Architekten zu besprechen. Die Änderungen müssen im Prozess dokumentiert sein. Die Herausforderung wird werden, die Modelle sinnvoll zu verlinken. Michael Nachtsheim: Ein pragmatischer Ansatz wird sich eher durchsetzen. Die Thomas Fink, Vorstandsvorsitzender, SOFiSTiK AG. Stefan Schrenk, Bereichsleiter AEC/BuildingTools, N+P Informationssysteme GmbH. Jürgen Schmidt, Fides DV-Partner, München. Modelle kommen aus verschiedenen Quellen und müssen miteinander kommunizieren können. Diejenigen, die wenig Schnittstellen benötigen, werden besonders effektiv sein. Das Bauen ist ein pluralistisches System, und das wird auch in den nächsten Jahrzehnten so bleiben. AUTOCAD Magazin: Was erwarten Sie sich für die Zukunft, worüber würden wir hier in fünf Jahren sprechen? Und sprechen wir dann überhaupt noch über BIM? Jan Hübner: Man darf die Erwartungen nicht zu hoch ansetzen. Ich weiß nicht, ob beispielsweise die HOAI in fünf Jahren novelliert ist und BIM-Leistungen angemessen honoriert werden. Der Begriff wird jedenfalls immer noch da sein. Auf dem heutigen Stand sind die Werkzeuge optimal. Aber die Menschen sind noch nicht genügend ausgebildet dafür. Es braucht nicht nur einen BIM-Ma nager, sondern auch einen BIM-Berater, der das draußen den Leuten zeigt und vielleicht auch Modellkunden wie Obermeyer oder HPP, die als Pioniere voranschreiten. Wir sind immer noch beim Missionieren. Softwareanbieter ziehen alle in diese Richtung. Michael Nachtsheim: Wir werden in fünf Jahren keine Angebotsdiskussion mehr haben, sondern eine Nachfragediskussion. BIM wird nicht unbedingt Standard sein, weil die Schritte doch langsamer vonstatten gehen, als man sich das wünscht. Aber zunehmend werden auch die Bauherrn und Planer sich ganz bewusst und aktiv darum kümmern, dass es funktioniert. Peter Skandera: So, wie sich heute niemand mehr ans Reißbrett setzt, wird sich in fünf Jahren niemand mehr mit einem 2D-Plan zufrieden geben, sondern nur noch mit einem 3D-Modell arbeiten, weil er das von Kindesbeinen an so gewohnt ist. Und ob es den Begriff BIM noch gibt? Der Prozess jedenfalls wird bleiben. Thomas Fink: Die Entwicklung hat deutlich Fahrt aufgenommen. Wir werden in den nächsten Jahren immer mehr wirkliche Erfolgsgeschichten sehen. [1] Patrick McLeamy, buildingSMART International Daniel Gärtner: Die neue Rollenverteilung, die BIM vorschreibt, wird dann klar sein. Die unterschiedlichen vertraglichen Lösungen, wie man jenseits einer HOAI ein Projekt abwickelt, werden sich viel stärker etablieren und auch die rechtlichen Fragen zum Risiko und zur Haftung werden geklärt sein. Chairman; Chairman und CEO bei HOK, auf der buildingSMART-Konferenz 2006 in München. [2] siehe zum Beispiel Blog von Stephen Hamil: http://constructioncode.blogspot.de/2010/09/ buildingsmart-summit-week-day-three.html [3] http://images.autodesk.com/adsk/files/business_value_of_bim_for_infrastructure_smartmar- Jürgen Schmidt: Es gibt viele Kräfte, die BIM und die Zusammenarbeit im Bauwesen vorantreiben. Da sind die jungen Ingenieure, die damit ganz natürlich in Kontakt kommen, es ist der Preisdruck und das Streben, Fehler zu vermeiden. Auch die ket_report__2012.pdf ) [4] Die Bayerische Ingenieurekammer-Bau hat den Begriff „Ganzheitliches Planen und Bauen“ als Titel ihrer kürzlich erschienenen Broschüre zum Thema BIM gewählt. 6/12 AUTOCAD & Inventor Magazin 65 Architektur & Bauwesen Anne-Marie Walters, Bentley Systems, im Gespräch Stetiger Informationsfluss für alle Beteiligten Building Information Modeling, Cloud-Technologien und die Leistungsfähigkeit mobiler Rechner verändern den Workflow im Anlagenbau von Grund auf. Wir nahmen die diesjährige ACHEMA im Juni zum Anlass, um Anne-Marie Walters, Global Marketing Director, Industrial Process & Operation bei Bentley Systems, zu fragen, was diese Veränderungen für Anwender und Anlagenbetreiber bedeuten und in welcher Form Bentley diese Trendthemen vorantreibt. AUTOCAD Magazin: Worin liegt die besondere Bedeutung der ACHEMA für Bentley? Anne-Marie Walters: Die ACHEMA ist für Bentley ein sehr wichtiges Ereignis, weil sie uns eine einzigartige Möglichkeit bietet, mit unserem Zielmarkt – AnlagenEigentümern und Bauunternehmen – über das Management von Anlagen-Lebenszyklusdaten und Anlagendesign zu sprechen. Alle drei Jahre können wir auf der ACHEMA die Konferenzteilnehmer über die Neuerungen, die Bentley seit der letzten Messe eingeführt hat, und über unsere Zukunftsstrategien informieren. Die vorgestellten Weiterentwicklungen sind in der Regel umfangreich und für den Markt bedeutsam. AUTOCAD Magazin: Können Sie uns sagen, welche Produkte und Lösungen Bentley auf der diesjährigen ACHEMA gezeigt hat? Anne-Marie Walters: Bentley hat seine neuesten Produkte und Weiterentwicklungen seiner Prozessfertigungslösung vorgestellt, deren Informationsmodellierungsfunktionalität in integrierten Projekten die Schaffung intelligenter Infrastrukturen fördert. Insbesondere konnten die Messebesucher die neuesten Verbesserungen von Bentley OpenPlant, AutoPLANT, Project Wise, ConstructSim und unsere Produktlinie AssetWise einschließlich eB Insight kennen lernen. Darüber hinaus konnten sie unsere neuen Produkte Bentley Raceway and Cable Management und Bentley Transmittal Services ausprobieren. Alle diese Produkte bilden gemeinsam den Kern einer Lösung, die den gesamten Anlagenlebenszyklus umfasst. 66 AUTOCAD & Inventor Magazin 6/12 Modelldaten dank Mobilitätsfunktionen präzise wieder in die operativen Systeme zurückgespeist werden können – mit all seinen Produkten und Dienstleistungen kommt Bentley den Anforderungen von Eigentümern und Betreibern sowie EPCLieferanten in besonderem Umfang entgegen. Kurz gesagt, das Angebot von Bentley sorgt in der gesamten Anlage und im gesamten Projektlebenszyklus dafür, dass höchste Betriebsstandards eingehalten werden. AUTOCAD Magazin: Welche Trends erkennen Sie derzeit im Anlagenbau? Anne-Marie Walters, Global Marketing Director, Industrial Process & Operation bei Bentley: „Ich nehme derzeit einen Trend wahr, der von der traditionellen, starren, segmentierten, phasenweisen Arbeitsweise wegführt.“ AUTOCAD Magazin: Was sind die Alleinstellungsmerkmale dieser Lösungen im Wettbewerbsumfeld? Anne-Marie Walters: Mit seinem breit gefächerten Angebot innovativer Softwareprodukte für Informationsmodellierung und technisches Informationsmanagement, mit denen sich Daten aus älteren Datenquellen extrahieren lassen, Bauingenieure am Standort Modelldarstellungen auf dem iPad ansehen können und Anne-Marie Walters: Der wichtigste Trend ist die Datenmobilität – die Notwendigkeit, präzise und aktuelle Kon struktionsdaten außerhalb des Konstruktionsbüros abrufen und nutzen zu können, sei es beim Bau, bei der Inbetriebnahme oder während des laufenden Betriebs. Diese Informationen müssen sicher, schnell, im richtigen Kontext für den jeweiligen Nutzer und auf dem praktischsten Gerät zugänglich sein – per Internet oder beispielsweise auf einem mobilen Gerät. AUTOCAD Magazin: Cloud Computing ist derzeit ein heißes Thema. Welche CloudLösungen bietet Bentley an? Anne-Marie Walters: Für die Informationsmobilität mit Datenintegrität bietet Bentley zurzeit die Produkte ProjectWise und AssetWise an, die im Verbund mit unserem „i-model container“ einen offenen Austausch von Infrastrukturdaten ermöglichen. Durch diese Innovationen sind wir in der Lage, eine Architektur & Bauwesen Hybridlösung anzubieten, die sowohl standortgebundene als auch Cloud-Dienste mit sicherem, kontrolliertem Informationszugang an jedem beliebigen Standort umfasst. Bentley iPad Apps verbessert die Arbeit vor Ort und sorgt für eine direkte Rückmeldung zum Konstruktionsteam. AUTOCAD Magazin: Bentley arbeitet im Bereich der Azure-Cloud-Übertragungsdienste mit Microsoft zusammen. Können Sie uns etwas zum Hintergrund sagen? Anne-Marie Walters: Bei dem Transmittal-Prozess geht es um das Senden und Empfangen gesicherter Datenpakete zwischen dem Unternehmen diesseits der Firewall und Nutzern, Lieferanten und sonstigen Geschäftspartnern jenseits der Firewall. Bentley ist zu der Erkenntnis gelangt, dass die an den Übermittlungsprozess zu stellenden Anforderungen – intensiver, aber kontrollierter und sicherer Datenverkehr und Informationsaustausch – am besten durch einen Cloud-gestützten Dienst zu erfüllen sind. Der Azure-Cloud-gestützte Übermittlungsdienst von Bentley bietet Architektur- und Ingenieurbüros, Bauunternehmen und Betreibern eine effiziente Option, diesen geschäftlich wichtigen Anforderungen zu genügen. AUTOCAD Magazin: Im Anlagenbau ist es oft notwendig, Dokumentationen über viele Jahre hinweg zu erstellen und zu speichern. Was geschieht mit Altdaten, wenn ein Nutzer von der Cloud Gebrauch machen will? Anne-Marie Walters: Ein wichtiges Element der Cloud-Nutzung ist die Sicherheit und Kontrolle des Informationszugangs. Nur berechtigte Teammitglieder dürfen Zugang zu Daten beziehungsweise spezifischen Informationen erhalten. Unser Angebot „ProjectWise“, ein System aus Collaboration-Servern und -Dienstleistungen, und unsere AssetWise-Server und -Dienstleistungen für das Management von Lebenszyklusdaten haben eine entscheidende Stärke: Sie regeln den Zugriff auf die Informationsbestände des Unternehmens sicher über die Cloud. Solange Unternehmen also ihre Altdaten in diesen Umgebungen verwalten, ist Cloud-Computing unproblematisch. AUTOCAD Magazin: Ein weiteres wichtiges Thema, das immer stärker in den Vorder- grund tritt, ist die mobile Datennutzung mit iPone und iPad. An welche Einsatzmöglichkeiten denken Sie hier? Anne-Marie Walters: Am Bentley-Stand auf der ACHEMA wurden mehrere hochmoderne Anwendungen für mobile Endgeräte vorgestellt. So konnten Besucher beispielsweise auf einem iPad 3D-Modelle zur Konstruktionsprüfung anzeigen, darin navigieren und sie mit Markierungen versehen, eine Funktion, die in der Konstruktion, beim Bau, bei Kontrollen und im Betrieb gleichermaßen nützlich ist; sie konnten sichere Arbeitspakete für ProjectWise erstellen, abrufen, in der Vorschau betrachten und synchronisieren, und sie konnten 3D-Strukturmodelle im Rahmen von IntegratedStructural-Modelling-Workflows anzeigen und untersuchen. Wenn Ihre Leser Interesse haben, können sie unsere kostenlosen Apps von der Apple-iTunes-Website oder dem App Store herunterladen. Weitere Einzelheiten sind auf http://www.bentley.com/ipad zu finden. AUTOCAD Magazin: Cloud Computing und Mobilität könnten auch vom Building Information Modeling (BIM) profitieren, einem System zur Verwaltung sämtlicher Daten, die mit dem Lebenszyklus einer Anlage in Zusammenhang stehen. Könnten Sie bitte beschreiben, wie Bentley das Thema BIM sieht? Mit AutoPLANT lässt sich das Design visualisieren und mit detaillierten Informationen zu den Bauteilen verbinden. Anne-Marie Walters: Welche Vorteile dieser Bentley-Ansatz bietet, ist in unserem Jahresbericht 2011 anschaulich zusammengefasst. Wir verbessern die (Gebäude-) Informationsmodellierung über integrierte Projekte zur Bildung intelligenter Infrastrukturen. Bentley hat das breiteste Ange- 6/12 AUTOCAD & Inventor Magazin 67 Architektur & Bauwesen Anne-Marie Walters, Bentley Systems, im Gespräch Meinung nach Anlagen in drei Jahren planen, konstruieren und warten? Status und Ergebnis der Übertragung sind leicht im Portal zu erkennen. bot an Informationsmodellierungsanwendungen; diese decken sämtliche Fachgebiete ab, die mit Gebäuden, Anlagen und baulicher Infrastruktur zusammenhängen. Informationsmobilität versetzt Projektteams in die Lage, AECO- und geospatiale Daten innerhalb von Modellen, die mit diesen Anwendungen erstellt wurden, über den gesamten Anlagenlebenszyklus und sämtliche Projektfachgebiete hinweg auszutauschen. Der I-model-Container von Bentley für den offenen Infrastrukturdatenaustausch bietet genau diese Datenmobilität und ProjectWise sorgt für die Sicherheit des Datenaustauschs. AUTOCAD Magazin: Immer mehr CADAnwendungen verfügen über Anlagenkonstruktionsfunktionen wie etwa Punktwolkenverarbeitung. Ist es in den letzten Jahren schwieriger geworden, Kunden von den Vorteilen von Spezialanwendungen zu überzeugen? Anne-Marie Walters: Überhaupt nicht. Die Anwender verlangen mehr und bessere Daten, und die Anwendungen erschließen Produktivitätsgewinne, indem sie die Erstellung und Verwaltung der Daten verbessern und den Lebenszyklus der Infrastruktur mit wertvolleren Daten bereichern. AUTOCAD Magazin: Für Nutzer von AutoCAD und Autodesk Inventor gibt es Software wie Plant 3D und die Plant Design Suite. Welchen zusätzlichen Nutzen erhal- 68 AUTOCAD & Inventor Magazin 6/12 ten diese User von den Bentley-Anwendungen? Anne-Marie Walters: Bentley vermarktet und verkauft seit über 15 Jahren eine Anlagenkonstruktionsanwendung namens AutoPLANT, die auf AutoCAD aufsetzt. AutoPLANT hat eine wesentlich breitere Anwenderbasis als Plant 3D und die Plant Design Suite. Glaubt man den Erfahrungsberichten loyaler AutoCAD-Nutzer, so bieten mehrere Bentley-Softwaresuiten erheblichen Zusatznutzen. Ein Beispiel sind unsere Baustatik- und Analyseanwendungen. Sie sind Weltmarktführer und lassen sich hervorragend mit AutoCAD-basierten Anwendungen kombinieren. Ich denke da an Bentley-Produkte wie ProSteel für Stahlund Betonkonstruktion und -gestaltung, STAAD für statische Berechnung und AutoPIPE für die Spannungsanalyse von Rohrleitungen. Darüber hinaus integriert unser 3D-Konstruktionsprüfungstool Bentley Navigator Modelle aus zahlreichen Quellanwendungen wie PDS, PDM und Revit. AUTOCAD Magazin: Können Sie ein Beispiel dafür nennen? Anne-Marie Walters: Während der ACHEMA habe ich den Besuchern an unserem Stand gezeigt, wie man AutoPLANT-Modelle mit dem Bentley Navigator auf einem iPad prüft. AUTOCAD Magazin: Wagen wir einen Blick in die Zukunft: Wie wird man Ihrer Anne-Marie Walters: Unsere zukunftsorientierten Anwender denken nicht nur daran, wie man wohl in Zukunft arbeiten wird, sie probieren bereits jetzt manche dieser innovativen Verfahrensweisen aus. Ich gehe davon aus, dass einige dieser hochinteressanten Projekte in den nächsten Jahren bei Bentley für den Wettbewerb Be Inspired Awards eingereicht werden. Ich nehme derzeit einen Trend wahr, der von der traditionellen, starren, segmentierten, phasenweisen Arbeitsweise wegführt, die mit detaillierter, sehr abstrakter Konstruktion beginnt; darauf folgt die Übergabe an den Bau, dann die Übergabe an den Betrieb. Stattdessen sehe ich einen ständigen Informationsfluss zwischen allen Beteiligten, der die für den Betrieb und den Bau zuständigen Personen wesentlich früher in den Gesamtprozess einbezieht. In vielen Fällen rückt der Betrieb ganz nahe an die Konstruktion heran, und die Bauplanung beginnt bereits vor der Konstruktionsphase. Dieser Workflow hat zur Folge, dass in Projekten sicherheitsgefährdende Prozesse ausgeschlossen, die Baupläne im Blick auf Zeitplanung und Sicherheit optimiert und Best Practices integriert werden können. Eine weitere Transformation sehe ich in der Möglichkeit, mit Hilfe von Punktwolken nicht nur den Bauzustand zu modellieren, sondern auch den Betriebszustand. Anlagenkonstruktionsdaten werden dank besserer Anbindung an die operativen Unternehmenssysteme und besserem Change Management zunehmend immer auf dem neuesten Stand gehalten. Dadurch können aktuelle Bauzustandsmodelle über jederzeit zugängliche und nutzbare Punktwolken-Bestandsaufnahmen bereitgestellt werden. Durch das Kombinieren beider Quellen können Ingenieure auf alle Informationen zugreifen, die sie brauchen, um schnell Entscheidungen fällen und Nachrüstprojekte mit Leichtigkeit anstoßen und abschließen zu können. Altdaten werden somit der Vergangenheit angehören, abgesehen natürlich von reinen Archivierungszwecken. AUTOCAD Magazin: Frau Walters, ich bedanke mich für das Gespräch. Das Interview führte Andreas Müller. Promotion Building Information Modeling (BIM) Nachhaltig planen, bauen und verwalten Die Anbieter von Architektur- und Bausoftware haben sich BIM schon lange auf die Fahnen geschrieben. Gestraffte Prozesse, konsistente Datenmodelle, höhere Qualität und Nachhaltigkeit versprechen sie den Anwendern. Cloud Computing, die gewachsene mobile Rechenleistung und ein Bewusstseinswandel bei den öffentlichen Auftraggebern tragen diese Vorteile nun in den Baualltag hinein. Die BiM-SpezialiSten iM ingenieurBau • Durchgängiger BIM-Workflow • BiMTOOLS www.sofistik.de • BiM-Suiten CAD & FEM www.bimtools.de ACM_BIM_RZ.indd 2 Building Information Modeling – ja oder nein? Für die Baubehörden ist das keine Option mehr. Mit einem Buil ding Information Model Fonds unterstützen sie Bauun ternehmen tatkräftig dabei, BIM-Technologien in den Workflow einzubinden. Der Fonds übernimmt einen Teil der Kosten für Training, Beratung, Software und Hard ware, hilft bei der Erstellung eines 3D-Datenmodells und bei der projektübergreifenden Zusammenarbeit. Weil der öffentliche Auftraggeber BIM bereits in Projek ten ab 20.000 Quadratmeter Fläche vorschreibt, profi tieren letztlich auch die Steuerbürger von dieser voraus schauenden Förderpolitik. Ein ein konsistentes Daten modell über den gesamten Lebenszyklus eines Gebäudes hinweg spart schließlich Zeit und Kosten, denkt man sich … in Singapur. ihren schöpferischen Beitrag durch den neuen Work flow steuern. Die Möglichkeiten des Cloud Computing, die Datenhaltung zu zentralisieren und Rechenlast sinn voll zu verteilen und die enorm gewachsene Leistung mobiler Geräte helfen ihnen bei der Argumentation. 04.07.12 10:16 Tippst Du noch, oder BIM’st Du schon? BuildingOne Raumbuch – Mengenermittlung – Kalkulation kostenfreie Demoversion unter www.onetools.de Potenzial in der Praxis umsetzen In Deutschland beginnt BIM langsam in den gelebten Alltag der Baubeteiligten einzusickern, obwohl (oder weil?) der fürsorgliche Blick der Politik nicht in erster Linie dieser Branche gilt. Jedenfalls: Es zieht sich hin. Engagierte Softwareanbieter, Systemhäuser und zufrie dene Anwender stehen, wie vor Jahren, noch immer an vorderster Front, um Überzeugungsarbeit für BIM zu leisten. Zunehmend gesellen sich aber auch die Architekten hinzu, die Erfahrungen darin gesammelt haben, wie sie Produktivere Prozesse, Qualität und Nachhaltigkeit in Bauprojekten – dafür soll BIM heute sorgen. Software wie Autodesk Revit trägt dazu bei. Und natürlich das BIM-Lösungsportfolio der auf dieser Seite vertretenen Anbieter. Südostansicht: Expo-Pavillon 2010 der Wiener Architekturbüros SPAN und Zeytinoglu Architects. Bild: SPAN Architekten/Zeytinoglu Architects 6/12 AUTOCAD & Inventor Magazin 69 GIS & Tiefbau Vorschau auf die INTERGEO 2012 Heiter und wolkig wird’s Die INTERGEO kann auf eine lange Tradition zurückblicken. Vom 9. bis 11. Oktober ist wieder einmal Hannover Gastgeber der Veranstaltung und Kommunikationsplattform für Geodäsie, Geoinformation und Landmanagement. Das Ausstellungsspektrum umfasst alle Segmente der Vermessung, Geoinformationssysteme, Fernerkundung und Photogrammetrie bis hin zu Ergänzungslösungen und Technologien. Von Roland Bauer Alle Bilder: HINTE GmbH D ie Verbindung zwischen Fachtagung und Messe macht die INTERGEO, die vom 9. bis 11. Oktober 2012 in Hannover stattfindet, zur bedeutendsten Plattform und Standortbestimmung der Branche. Rund 1.500 Kongressteilnehmer und über 15.000 Messebesucher werden im Herbst erwartet. Als Plattform für wegweisende Entwicklungen der Märkte von heute und morgen bietet die 18. INTERGEO viele bewährte und neue Highlights zu Themen wie Multisensorik, Mobile Computing, Croud Sourcing und Cloud Computing, 3D-Anwendungen, Satellitenpositionierung oder Geo-Web-Lösungen. Cloud Computing ist in aller Munde. Das prognostiziert Otmar Didinger, Präsident des Landesamts für Vermessung und Geobasisinformation Rheinland-Pfalz, auch für die INTERGEO, denn Geoinformationssysteme, die via Cloud abgerufen würden, eröffneten neue Wege der Nutzung und ermöglichten es, neue Nutzergruppen anzusprechen – nicht zuletzt solche, für die bisherige Lösungen zu aufwändig und zu teuer wären. Für Johannes Schöniger, Strategic Account Director Geoinformation Deutschland bei der Fujitsu Technology Solutions GmbH, hat Cloud Computing Messe-Impressionen von der INTERGEO in Nürnberg 2011. 70 AUTOCAD & Inventor Magazin 6/12 den Hype-Status längst verlassen. Cloud Computing sei eine zukunftsweisende und nachhaltige Betreibervariante. Die Frage sei nicht, ob wir die Cloud wollen, sondern nur noch, ob wir uns aktiv und vorausschauend damit befassen oder eben nicht. Wobei man im ersten Fall mit auf der Welle reite und im zweiten Fall von dieser irgendwann überrollt würde. Auf jeden Fall erobere Cloud Computing das GIS-Umfeld in den nächsten Jahren. Denn zu den Kernvorteilen zähle die schnelle Reaktion auf Anforderungen durch unbegrenzten und dynamischen Zugriff auf IT-Kapazitäten, und das bei Der Kongress Auch 2012 konnten für den Fachkongress bedeutende nationale und internationale Persönlichkeiten gewonnen werden: Cornelia Rogall-Grothe, Staatssekretärin im Bundesinnenministerium, Steven W. Berglund, Firmenchef von Trimble, und CheeHai Teo, Präsident der Internationalen Vereinigung der Vermessungsingenieure, werden die Keynotes halten. Vom 9. bis 11. Oktober 2012 wird auf der INTERGEO in Hannover über Fachthemen wie Open GeoData und Energiethemen, Cloud Computing, 3D und neue Technologien, Stadtentwicklung und Wertermittlung referiert. In den Kongress eingebettet findet die erste nationale INSPIRE-Konferenz statt, die auch zentrale europäische Elemente behandelt. Parallel öffnen zum zweiten Mal die Navigationskonferenz sowie der dritte CLGE-Kongress der europäischen Vermessungsingenieure die Tore. Im Rahmen des European Students Meeting nutzt der Geodäten-Nachwuchs aus ganz Europa die INTERGEO zum internationalen Austausch. Die INTERGEO findet gemeinsam mit dem 60. Kartographentag und Geodätischer Woche sowie dem OpenData BarCamp statt. Seit 1. Juni kann man sich für das Kongressprogramm registrieren. Schnellentschlossene können sich bis zum 31. August 2012 den Frühbucherrabatt sichern. Die Online-Anmeldung und das Anmeldeformular finden sich unter www.intergeo.de auf den Kongressseiten. Dort ist auch das vollständige Kongressprogramm abrufbar. Das Forum Auszug Aussteller INTERGEO 2012 Firma Halle/Stand AKG Software Consulting GmbH Halle 9, C.18 B&B Ingenieurgesellschaft mbH Halle 7, F.23 Barthauer Software GmbH Halle 9, E.52 Contelos GmbH Halle 9, C.32 Epson Deutschland GmbH Halle 9, C.52 euroGIS IT-Systeme Halle 9, C.19 FARO Europe GmbH & Co. KG Halle 9, A.26 GDV GmbH Halle 9, F.47 GEOSYSTEMS GmbH Halle 7, G.15 Hewlett-Packard GmbH Halle 7, I.11 IB&T GmbH Halle 9, A.18 Leica Geosystems GmbH Halle 7, E.30 OBERMEYER Planen und Beraten GmbH Halle 9, C.25 Foto: © nyul - Fotolia.com definierten Lieferbedingungen und -zusicherungen, so genannten Service Level Agreements (SLA). Ferner erlaube Cloud Computing die flexible Reaktion auf Innovationen und schnelles Wachstum bei geringen Startkosten und weniger Risiko, weil Vorinvestment oder lange Beschaffungszyklen wegfielen. Es komme zur Kostensenkung durch die Eliminierung redundanter Kapazitäten und der Nutzung bei Bedarf. Nicht zu vernachlässigen sei die Kostentransparenz, die Wandlung von investiven zu betrieblichen Mitteln. Pitney Bowes Software GmbH, Halle 8, A.02 rmDATA Halle 7, G.36 RMR Softwareentwicklungsgesellschaft Halle 9, C.61 RZI Software GmbH Halle 9, A.18 Softplan Informatik GmbH Halle 9, E.06 Tech Data GmbH 6 Co. KG Halle 9, C.32 Trimble Germany GmbH Halle 9, E.62 virtualcitySYSTEMS GmbH Halle 9, A.46 Widemann Systeme GmbH Halle 9, B.36 Zoller+Fröhlich GmbH Halle 7, C.07 stehen Entwicklungsarbeiten, Trends und Erfahrungen in Projekten im Umgang mit neuen Technologien. Dabei wird kein Branchenzweig ausgespart. Das Forum 2012 umfasst unter anderen folgende Themenbereiche: ■ F ernerkundung und Photogrammetrie ■ t errestrische Datenerfassung/Laserscanning ■ G eodateninfrastruktur ■ G eodienste und WebGIS5-Anwendungen und -lösungen ■ 3 D-Stadtmodelle und kommunale Anwendungen ■ n eue Technologien und Produkte ■ g eotechnische Anwendungen (ra) u Info INTERGEO 2012/Hannover u Wann: 9. bis 11. Oktober Dienstag bis Donnerstag, 9 bis 18 Uhr. u Wo: Messe Hannover u Preise: Tageskarte 25 Euro (online 22,50) ermäßigt 10 Euro Dauerkarte 60 Euro (online 54) ermäßigt 24 Euro Fachkräfte sucht man in Fachmagazinen! AUTOCAD MAGAZIN Stellenanzeigen-Hotline: Erika Hebig (PLZ 1, 2, 3, 5, 8, 9 + Ausland) Tel.: 08106/350-256 [email protected] Helene Pollinger (PLZ 0, 4, 6, 7) Tel.: 08106/350-240 [email protected] Das INTERGEO-Forum ist unmittelbarer Bestandteil des Fachprogramms und umfasst Beiträge von Aktivitäten der Aussteller der Veranstaltung. Im Vordergrund www.autocad-magazin.de Software Zeichnungsverwaltung mit GAIN in der Praxis Revisionen nachvollziehbar speichern Stanznieteinrichtung für die Hardtop-Fertigung eines namhaften Sportwagenherstellers. Die Strama-MPS Maschinenbau GmbH & Co. KG verwaltet ihre Zeichnungen und Dokumente mit der Lösung GAIN. Die Software ist mit mehreren CAD-Systemen kompatibel und bietet damit eine hohe Flexibilität bei der Nutzung der Konstruktionsdaten. Damit kommt sie der Firmenphilosophie von Strama-MPS entgegen. Von Michael Appich B ei der Fertigung von Maschinenbauteilen ist sowohl Präzision als auch Erfindungsgeist in allen Unternehmensbereichen gefragt. Die Produktion ist dabei das Resultat und der Höhepunkt einer langen Prozesskette, die mit der Anfertigung exakter Konstruktionszeichnungen beginnt. Nur auf Grundlage von CAD-Vorlagen lassen sich bei der Fabrikation qualitativ hochwertige und funktionstüchtige Endergebnisse erzielen. So spielt die Wahl des Produktda- tenmanagementsystems (PDM) eine entscheidende Rolle für die Herstellung und die Qualität der Erzeugnisse. Ein solches System sollte auch über vielfältig nutzbare Verwaltungs- und Revisionsfunktionen verfügen, um im Bedarfsfall einen unkomplizierten Zugriff auf bereits vorhandenes Datenmaterial zu ermöglichen. Die von der GAIN Software GmbH entwickelte gleichnamige Lösung ist mit mehreren CADSystemen, beispielsweise SolidWorks, EPLAN und Inventor kompatibel. Der Anwender erhält durch diese optional wählbaren Programmfunktionen eine hohe Flexibilität und Integrität bei der Nutzung seiner Konstruktionsdaten. Die Anwendungsmöglichkeiten werden somit beträchtlich erweitert. Dieser Umstand entspricht exakt der Firmenphilosophie „Moving the limits together. Constantly“ der Strama-MPS Maschinenbau GmbH & Co. KG, die ihre Zeichnungen und Dokumente bereits seit vielen Jahren mit der Lösung verwaltet. Auswahlverfahren Manuelle Schweißanlage für den Karosserierohbau. 72 AUTOCAD & Inventor Magazin 6/12 Vor der Einführung des PDM-Systems vertraute man bei Strama-MPS auf ein firmenintern programmiertes CAD-Tool, das allerdings, was Wartung und Update-Fähigkeit betrifft, nicht dem erforderlichen Standard entsprach. Nach einem intensiven Auswahlverfahren und diversen Testläufen mit verschiedenen Datenmanagement-Systemen fiel die Wahl schließlich auf das Produkt des jetzigen Anbieters. Die neue Lösung überzeugte die Entscheidungsträger speziell in den Bereichen Autodesk und Plot-Management und erfüllte die gewünschten Anforderungen nach einer technisch ausgereiften und kostengünstigen Software zur Datenverwaltung. Die Kooperation der bei- software den Unternehmen war von Beginn an langfristig angelegt, und so steuert die Produktionsfirma seit dem Jahr 2000 ihre Prozesse für die Konstruktionszeichnungen mit diesem System. Weiterentwicklungen und Aktualisierungen, beispielsweise die Umstellung von 2D- auf 3D-Zeichnungen, bis zur aktuellsten Version 10 wurden fortlaufend installiert und sollen auch weiterhin regelmäßig upgedated werden. In einem Unternehmen, dass ein solch breit gefächertes Aufgabenspektrum und Produktportfolio besitzt wie die StramaMPS Maschinenbau GmbH & Co. KG, werden hohe Ansprüche an die Datenverwaltung und Dokumentenorganisation gestellt. Die Möglichkeiten, verschiedene Entwicklungsstadien an einem Bauteil zu visualisieren und flexible Ansätze bei der Herstellung zu entwickeln, sind wichtige Faktoren bei der Fertigung der Bauteile. Revisionen sichtbar machen Ein wesentlicher Produktvorteil bei der CAD-Zeichnungsverwaltung besteht darin, die Veränderungen an einem bestimmten Bauteil exakt nachvollziehen zu können. So lassen sich auch Zwischenstufen in der Entwicklung rekonstruieren und die entsprechende Zeichnung ist bei Bedarf erneut aufrufbar. Sämtliche Versionen eines Bauteils werden einheitlich im System verwaltet und geordnet. Die einzelnen Teile einer Baugruppe können dann in der 3D-Zeichnung individuell eingesetzt und getauscht werden, so dass stets das bestmögliche Zusammenspiel aller Komponenten gewährleistet wird. Mithilfe festgelegter Suchkriterien und individueller SAP-Nummern können die gewünschten Pläne für die Fertigungsteile somit unkompliziert gefunden und wiederverwertet werden. Mithilfe des CAD-Viewers besteht zusätzlich GAIN verfügt über vielfältig nutzbare Verwaltungs- und Revisionsfunktionen, um im Bedarfsfall einen unkomplizierten Zugriff auf bereits vorhandenes Datenmaterial zu ermöglichen. die Möglichkeit der Konstruktionsansicht auf sämtlichen Monitoren innerhalb des Unternehmens. Diese Option spart den Mitarbeitern unnötige Wege und dem Unternehmen in der Folge Zeit und Geld. Durch die Integration von weiteren Funktionsmöglichkeiten kann das Leistungsspektrum der Software also zusätzlich erweitert und gemäß den spezifischen Anforderungen eines Unternehmens optimiert werden. Nutzung von Zusatzmodulen Der Plot-Manager ist in der Lage, alle Dokumente, die im System organisiert und verwaltet werden, zu drucken. Dies können sowohl CAD-Konstruktionszeichnungen, PDF-Dokumente oder Bild- und OfficeFormate sein. Zusätzlich bietet der PlotManager die Möglichkeit der strukturierten Dokumentsuche. Dabei werden automatisch sämtliche Zeichnungen und Pläne, die zu ein und derselben Maschine gehören, gesucht und für den Druck zusammengefasst. Ein weiteres Ergänzungsmodul, das vom Unternehmen StramaMPS genutzt wird, ist das Kopplungssystem der gesamten Warenwirtschaft an SAP. Durch diese Funktion wird ein bi-direktionaler Austausch von Informationen ermöglicht, der Ressourcen für das Unternehmen einspart. Bei der Entwicklung individuell angepasster Martin Plocher, Systemadministrator bei Strama MPS: „Der Support durch die Zusatzservices bietet GAIN Software GmbH ist optimal.“ die Software-Firma bereits vor der Systemintegration einen umfangreichen Support an und versucht, in Zusammenarbeit mit den Kunden Kriterien und Schwerpunkte der künftigen Nutzung zu definieren. Als Resultat dieser intensiven Betreuung erhält jeder Anwender ein maßgeschneidertes System, das speziell auf die jeweiligen Bedürfnisse hin optimiert wurde. Intensives Schulungsund Supportangebot Bevor das neue System im Unternehmen installiert wurde, fand eine mehrtägige, vom Anbieter geleitete Schulung statt, bei der alle Mitarbeiter und Administratoren auf ihre künftige Aufgabe vorbereitet wurden. Dabei wird auch stets versucht, mögliche Schwierigkeiten und Problemfelder bereits im Vorfeld festzustellen und durch entsprechende Systemanpassungen zu vermeiden. Nach Aussage von Martin Plocher, Systemadministrator bei Strama MPS, ist der Support durch die GAIN Software GmbH optimal und könnte nicht besser sein. So werden auftretende Schwierigkeiten auch schon mal auf dem direkten und kurzen Dienstweg per Telefon geklärt. Die Mitarbeiter im Software-Unternehmen können jederzeit direkt auf eine exakte SpiegelVersion des bei Strama MPS eingesetzten CAD-Systems zugreifen und so rasch erkennen, wo der Schuh drückt und umgehend entsprechende Lösungsansätze zur Verfügung stellen. (anm) Weitere Informationen: www.gain.de www.strama-mps.de 6/12 AUTOCAD & Inventor Magazin 73 Service AUTOCAD & Inventor Einkaufsführer 74 GIS & Infrastruktur Architektur & Bauwesen Mechanik & Maschinenbau Elektrotechnik & Elektronik Industrial Design & VISUALISIERUNG Das Unternehmen S.K.M. Informatik CAD partner Trainingszentrum blickt erfolgreich seit über 20 Jahren auf die Partnerschaft mit Autodesk zurück. Eigene Produkte auf AIS Basis: TT2012-PipingDesigner/Anlagenplanung; DCAM2012Laserbearbeitung/Simulation; HYDX2012/Steuerblöcke. S.K.M. Informatik GmbH CAD partner Trainingszentrum Eckdrift 95 19061 Schwerin Tel.: 03 85 / 4 88 36-10 Fax: 03 85 / 4 88 36-11 E-Mail: [email protected] Internet: www.skm-informatik.com Die Kernkompetenz der Contelos GmbH …. liegt in der integrativen Bearbeitung der Projekte. Kompetente Beratung mit der Erfahrung aus 18 Jahren im Autodeskgeschäft sichern Ihren Projekterfolg durch: Projektbegleitung–CAD-Richtlinien–Zertifizierte Trainings.Unsere Geschäftsstellen finden Sie in Gehrden und Bremen Contelos GmbH Robert-Bosch-Str. 16 30989 Gehrden Tel.: 0 51 08 / 92 94-0 Fax: 0 51 08 / 92 94-79 E-Mail: [email protected] Internet: www.contelos.de Anlagenbau & Verfahrenstechnik CAD / CAM / CAE / PDM – Integrierte Lösungen aus dem Norden Anlagenbau & Verfahrenstechnik Anlagenbau & Verfahrenstechnik CINTEG AG: Ihr Partner für Digital Prototyping - Prozesse ! Für Ihre PLM-Umgebung bieten wir Beratung, Projektierung und Realisierung aus einer Hand. l 95680 Bad Alexandersbad: 09232 / 9156070 l 65549 Limburg: 06431 /985700 l 46047 Oberhausen: 0208 / 376050 CINTEG AG Steinbeisstraße 11 73037 Göppingen CIDEON Systems ist Europas führender Vertriebspartner für Autodesk Mechanikprodukte. Unsere Standorte: Bautzen, Chemnitz, Düsseldorf, Hamburg, Karlsfeld, Leipzig, Mundelsheim, Schotten, Ottobrunn, Walldorf Cideon Systems GmbH Nußbaumstraße 1 85757 Karlsfeld Planet GmbH Kammerstück 23 44357 Dortmund Tel.: 02 31 / 93 50 15-0 Fax: 02 31 / 93 50 15-16 E-Mail: [email protected] Internet: www.rc-planet.net 16 Jahre Erfahrung im Bereich 3D Anlagen- und Fabrikplanung Innovatives Erstellen von Fertigungsanlagen und Fabriken! Entwerfen, planen, analysieren, visualisieren und generieren Sie mehr Aufträge mit der Factory Design Suite! KUTTIG unterstützt Sie kompetent und umfassend bei Installation, Schulung sowie projektbegleitend! KUTTIG COMPUTERANWENDUNGEN GMBH Frankfurter Straße 35 53840 Troisdorf AUTOCAD & Inventor Magazin 6/12 Tel.: 02241 / 9833-0 Fax: 02241 / 9833-100 E-Mail: [email protected] Internet: www.kuttig.com Tel.: 0 81 31 / 59 60-0 Fax: 0 81 31 / 59 60-55 E-Mail: [email protected] Internet: www.cideon-systems.de Wir verhelfen Ihnen und Ihren Projekten zum Erfolg! Architektur & Bauwesen Erfahrung & Qualität der Planet GmbH garantieren seit 1982 durchgängige Lösungen für ein Planungs- und Katalogsystem im Anlagenbau. Vom Entwurf über die Planung und Dokumentation bis zur Inbetriebnahme der Anlage werden alle Informationen in einer gemeinsamen Plattform erfasst. Tel.: 07161 / 62800 Fax: 07161 / 628029 E-Mail: [email protected] Internet: www.cinteg.de IT-Lösungen für das Engineering 25 Jahre Partner im Anlagenbau P&ID Aufstellungsplanung DMS Architektur & Bauwesen Anlagenbau & Verfahrenstechnik Anlagenbau & Verfahrenstechnik Anlagenbau & Verfahrenstechnik Anlagenbau & Verfahrenstechnik Einkaufsführer Autodesk Architektur-Lösungen erfolgreich einsetzen! Wir bieten Beratung, Planung, Realisierung + Betrieb von Client/Server-, Security- & Netzwerksystemen. Mit marktführenden Technologien & Produkten setzen wir Ihre Anforderungen auf Basis geltender Standards um. arxes Information Design Berlin GmbH Piesporter Straße 37 13088 Berlin Tel.: 030 / 460 63-271 Fax: 030 / 460 63-299 E-Mail: [email protected] Internet: http.//www.arxes-berlin.de Systemhaus für Architektur, Ingenieurbau und Gebäudetechnik Als führendes Systemhaus und Autodesk Gold-Partner mit eigener Softwareentwicklung beraten und betreuen wir bundesweit Architektur- und Ingenieurbüros. Unsere Geschäftsstellen finden Sie in Hamburg · Darmstadt · Birkenau · Aachen · Berlin. Besuchen Sie uns auf www.cadstudio.com CAD STUDIO ABCOM GMBH Schellerdamm 16 21079 Hamburg Tel.: 0 40 / 97 07 87-0 Fax: 0 40 / 97 07 87-77 E-Mail: [email protected] Internet: www.cadstudio.com liegt in der integrativen Bearbeitung der Projekte. Kompetente Beratung mit der Erfahrung aus 18 Jahren im Autodeskgeschäft sichern Ihren Projekterfolg durch: BIM - Facility Management – Zertifizierte Trainings.Unsere Geschäftsstellen finden Sie in Gehrden und Bremen Contelos GmbH Robert-Bosch-Str. 16 30989 Gehrden Tel.: 0 51 08 / 92 94-0 Fax: 0 51 08 / 92 94-79 E-Mail: [email protected] Internet: www.contelos.de Softwarelösungen mit Weitblick für Gebäudetechnik und FM Wir bieten Ihnen integrale Softwarelösungen für die Bereiche Planen • Bauen • Betreiben. Von der CAD-Planung der technischen Anlagen über z.B. die automatische Luftkanalfertigung bis zur raumbezogenen Anlagenwartung werden Sie objektbegleitend durch unsere Produkte unterstützt. pit - cup GmbH Hebelstraße 22c 69115 Heidelberg Tel.: 0 62 21 / 53 93 - 0 Fax: 0 62 21 / 53 93 - 11 E-Mail: [email protected] Internet: www.pit.de CINTEG AG: Ihr Partner für Digital Prototyping - Prozesse ! Für Ihre PLM-Umgebung bieten wir Beratung, Projektierung und Realisierung aus einer Hand. l 95680 Bad Alexandersbad: 09232 / 9156070 l 65549 Limburg: 06431 /985700 l 46047 Oberhausen: 0208 / 376050 CINTEG AG Steinbeisstraße 11 73037 Göppingen Tel.: 07161 / 62800 Fax: 07161 / 628029 E-Mail: [email protected] Internet: www.cinteg.de Architektur & Bauwesen Professionelle Lösungen & kompetente Beratung für alle CAD Belange CAD Software für alle Anwendungen l Workstations für alle Leistungsklassen l Plott-, Scan- und Kopierlösungen für den Großformatdruck (Farbe und s/w) l Verbrauchsmaterial, Druckmedien l Training, Support und Fernwartung l Installation und Service l KAUT-BULLINGER Büro-Systemhaus GmbH Karwendelstraße 2 82024 Taufkirchen Tel.: 0 89 / 666 99 371 Fax: 08 00 / 155 66 99 3199 E-Mail: [email protected] Internet: www.kautbullinger.de service Ihr autorisierter Ansprechpartner im norddeutschen Raum... GIS & Infrastuktur GIS & Infrastuktur GIS & Infrastuktur Die Kernkompetenz der Contelos GmbH …. GIS & Infrastuktur Tel.: 04 21 / 3 47 74 54 Fax: 04 21 / 3 47 74 55 E-Mail: [email protected] Internet: www.acad-systemhaus.de GIS & Infrastuktur ACAD-Systemhaus Bremen Schlachte 31 28195 Bremen GIS & Infrastuktur Ihr kompetenter Partner aus der Praxis mit eigenen Ingenieuren aus allen techn. Bereichen berät Sie fundiert für genau Ihr Aufgaben-Umfeld. Im SchulungsCenter werden Sie an Ihren eigenen Projekten ausgebildet. Mit Trainingon-the-Job und Consulting stehen wir Ihnen auch vor Ort zur Verfügung. GIS & Infrastuktur CAD-Systeme & -Dienstleistungen SchulungsCenter Autodesk VAR GIS & Infrastuktur Architektur & Bauwesen Architektur & Bauwesen Architektur & Bauwesen Architektur & Bauwesen Architektur & Bauwesen AUTOCAD & Inventor Einkaufsführer ...für Tiefbau und Vermessung AutoCAD Civil 3D AutoCAD Map 3D Programmierung & Schulung UDS Urbane Daten-Systeme GmbH Lübecker Straße 1 22087 Hamburg Tel.: +49 40 / 44 63 48 Fax: +49 40 / 41 77 00 E-Mail: [email protected] Internet: www.uds.de Die Kernkompetenz der Contelos GmbH …. liegt in der integrativen Bearbeitung der Projekte. Kompetente Beratung mit der Erfahrung aus 18 Jahren im Autodeskgeschäft sichern Ihren Projekterfolg durch: Projektbegleitung–CAD-Richtlinien–Zertifizierte Trainings.Unsere Geschäftsstellen finden Sie in Gehrden und Bremen Contelos GmbH Robert-Bosch-Str. 16 30989 Gehrden Tel.: 0 51 08 / 92 94-0 Fax: 0 51 08 / 92 94-79 E-Mail: [email protected] Internet: www.contelos.de Ihr Partner für Netzinformations syteme und Infrastruktur BaSYS - Das Netzinformationssystem mit dem Schwerpunkt Abwasser und Wasser, Effiziente Betriebsführung für Leitungsnetze, Offene Datenbankstruktur unter Oracle und MS SQL Server, Durchgängige Prozesse für Zustandserfassung, -bewertung und Sanierungsplanung Barthauer Software GmbH Pillaustr. 1a 38126 Braunschweig Tel.: 05 31 / 2 35 33-0 Fax: 05 31 / 2 35 33-99 E-Mail: [email protected] Internet: www.barthauer.de BBSoft / CivilDesign, Tiefbau- und Planungsprogramme Anwendungsbereiche unserer Software sind u.a. Vermessung, Trassierung, Kanalbau, GIS, Flussbau und Abrechnung auf der Basis von ACAD, Map 3D oder Civil 3D. Wir sind Autodesk VAR Silver Partner und Auth. Developer. Beratung, Vertrieb, Support und Schulung aus einer Hand. B&B Ingenieurges. mbH Raiffeisenstraße 40 78166 Donaueschingen Tel.: 07 71 / 8 32 62-0 Fax: 07 71 / 8 32 62-50 E-Mail: [email protected] Internet: www.bbsoft.de Ihr Autodesk Gold Partner für das gesamte Bauwesen AKG ist der kompetente Autodesk-Händler für den gesamten Hoch-, Tief- und Ingenieurbau und bietet Service aus einer Hand: von Beratung/Vertrieb über Schulung und Projektbegleitung bis hin zur Entwicklung (Tiefbausoftware VESTRA). Weitere Standorte: Berlin, Köln und Wien. AKG Civil Solutions GmbH Uhlandstraße 12 D-79423 Heitersheim Tel.: 0 76 34 / 56 12-0 Fax: 0 76 34 / 56 12-3 00 E-Mail: [email protected] Internet: www.akgcivil.com AUTOCAD & Inventor Magazin 6/12 75 … in der Entscheidungsphase - durch faire Beratung / … bei der Installation - damit Sie sofort loslegen können / … bei der Einführung - durch maßgeschneiderte Trainings / … bei Engpässen - durch unsere qualifizierten Mitarbeiter / … bei Fragen, Haken und Ösen - durch kompetenten Support BLP Gesellschaft für CAD und Informationsmanagement mbH Hauptstrasse 65 12159 Berlin Tel.: 0 30 / 78 95 98-0 Fax: 0 30 / 78 95 98-29 E-Mail: [email protected] Internet: www.blp-berlin.de Mechanik & Maschinenbau Mechanik & Maschinenbau Mechanik & Maschinenbau Wir verhelfen Ihnen und Ihren Projekten zum Erfolg! Autodesk Maschinenbau- & Data Management-Lösungen erfolgreich einsetzen! Wir bieten Beratung, Planung & Realisierung von Client/Server-, Security& Netzwerksystemen. Mit marktführenden Technologien & Produkten setzen wir Ihre Anforderungen auf Basis geltender Standards um. arxes Information Design Berlin GmbH Piesporter Straße 37 13088 Berlin Lösungen für den Maschinen- und Anlagenbau im Bereich Bremen/OL Als Autodesk Gold Partner bieten wir kompetente Beratung und umfassenden Service: l komplette Hard- und Software l Netzwerke/Server l Datamanagement l Schulungen l Hotline/Remote-Support Dreieck Systemhaus GmbH Willy-Brandt-Allee 1 27753 Delmenhorst Tel.: 0 42 21 / 15 16-0 Fax: 0 42 21 / 15 16-50 E-Mail: [email protected] Internet: www.dreieck.de CAD-Systeme & -Dienstleistungen SchulungsCenter Autodesk VAR Ihr kompetenter Partner aus der Praxis mit eigenen Ingenieuren aus allen techn. Bereichen berät Sie fundiert für genau Ihr Aufgaben-Umfeld. Im SchulungsCenter werden Sie an Ihren eigenen Projekten ausgebildet. Mit Trainingon-the-Job und Consulting stehen wir Ihnen auch vor Ort zur Verfügung. ACAD-Systemhaus Bremen Schlachte 31 28195 Bremen 76 Tel.: 030 / 460 63-271 Fax: 030 / 460 63-299 E-Mail: [email protected] Internet: http.//www.arxes-berlin.de AUTOCAD & Inventor Magazin 6/12 Tel.: 04 21 / 3 47 74 54 Fax: 04 21 / 3 47 74 55 E-Mail: [email protected] Internet: www.acad-systemhaus.de Mechanik & Maschinenbau Mechanik & Maschinenbau Wir sind Ihr zertifizierter Autodesk Partner… Mechanik & Maschinenbau Tel.: 0 81 06 / 35 43-0 Fax: 0 81 05 / 35 43-28 E-Mail: [email protected] Internet: www.eurogis.de Mechanik & Maschinenbau euroGIS IT-Systeme GmbH Lannerweg 3b 85591 Vaterstetten Mechanik & Maschinenbau StadtCAD-Standard in der Stadt- und Landschaftsplanung l AutoCAD, AutoCAD Map 3D, AutoCAD Civil 3D l Architecture, LandXplorer 3D Stadtmodelle l GIS-Dienstleistungen Datenmigration & Digitalisierung l Erfolgsorientierte Schulungen Support & Projektbegleitung l Ständig aktuelle Aktionsangebote Mechanik & Maschinenbau GIS & Infrastuktur GIS- und CAD-Systemcenter Städtebau & Architektur Mechanik & Maschinenbau Service AUTOCAD & Inventor Einkaufsführer Die Kernkompetenz der Contelos GmbH …. liegt in der integrativen Bearbeitung der Projekte. Kompetente Beratung mit der Erfahrung aus 18 Jahren im Autodeskgeschäft sichern Ihren Projekterfolg durch: Projektbegleitung–CAD-Richtlinien–Zertifizierte Trainings.Unsere Geschäftsstellen finden Sie in Gehrden und Bremen Contelos GmbH Robert-Bosch-Str. 16 30989 Gehrden Tel.: 0 51 08 / 92 94-0 Fax: 0 51 08 / 92 94-79 E-Mail: [email protected] Internet: www.contelos.de Autodesk Engineering-Lösungen von Profis für Profis Wir sehen uns als Dienstleister und wollen einen Mehrwert für unsere Kunden schaffen. Unsere Motivation ist es, Unternehmen den Einstieg in die Nutzung einer durchgängigen CAD/CAM und Datenmanagement Technologie zu erleichtern und abteilungsübergreifend einzusetzen. technopart CAx Systeme GmbH Am Anger 35 33332 Gütersloh Tel.: 0 52 41 / 9 25 37-0 Fax: 0 52 41 / 9 25 37-90 E-Mail: [email protected] Internet: http://www.technopart.de efficient engineering Wer jetzt auf Nummer sicher geht, wechselt zu EPLAN. Und profitiert von mehr Service in MCAD und PDM. Von mehr Durchgängigkeit im Engineering mit Brücken zur Elektro- und Fluidtechnik. Von ganzheitlichen Lösungen und qualifizierten Dienstleistungen an neun Standorten in D-A-CH. EPLAN Software & Service GmbH & Co. KG An der alten Ziegelei 2 40789 Monheim am Rhein Tel.: 0 21 73 / 39 64-0 Fax: 0 21 73 / 39 64-25 E-Mail: [email protected] Internet: www.eplan.de/autodesk Seit 23 Jahren Spezialist für CAD, CAM und Datenmanagement TOP 5 Partner der Autodesk in D/A/CH l Autodesk GoldPartner l Autodesk Authorized Trainings-Center l FEM-Spezialist l CAM-Lösungen l Datenmanagement-Profis l IT-Systemhaus KUTTIG-Niederlassungen auch in Dortmund, Siegen, bei Aachen, Montabaur KUTTIG COMPUTERANWENDUNGEN GMBH Frankfurter Straße 35 53840 Troisdorf Tel.: 02241 / 9833-0 Fax: 02241 / 9833-100 E-Mail: [email protected] Internet: www.kuttig.com Unsere Komplettlösungen für Ihre erfolgreichen CAD-Projekte Beratung, Vertrieb, Schulung u. Support seit 1984 v. AutoCAD/Mechanical/ Inventor u.Vault-Produkten mit Schwerpunkt Maschinen-und Anlagenbau, Spezialist für Data Management,Schnittstellen-u. Anpassungsprogrammierung, Datenkonvertierung, CAD-Systemhaus mit IT- und Netzwerkbetreuung GECOMP GmbH Hans-Thoma-Strasse 93 68163 Mannheim Tel.: 06 21 / 4 23 06-66 Fax: 06 21 / 4 23 06-44 E-Mail: [email protected] Internet: www.cad-system.de Wir garantieren Projekterfolg! CAD & PDM Komplettlösungen Gemeinsam mit Ihnen realisieren wir an unseren Standorten VS-Villingen, Wendlingen und Lahr Ihre CAD/CAM und PDM/ERP Projekte. Mit auf Sie zugeschnittenen Softwarelösungen, Installationen und Anpassungen, sowie Training und Support begleiten wir Sie in allen Projektphasen. Kailer & Sommer GmbH Systemhaus f. CAD Anwendungen Marie-Curie-Strasse 12 78048 Villingen-Schwenningen Tel.: 0 77 21 / 8 87 84-60 Fax: 0 77 21 / 8 87 84-66 E-Mail: [email protected] Internet: www.ks-cad.de Ihr Autodesk Lösungspartner mit Gold-Status Wir bieten Komplettlösungen für CAD, CAM, CAE, EDM/PDM und PLM sowie Beratung, Schulungen, Installation und Support. Zusätzlich steigern wir Ihre Produktivität durch eigene Softwareentwicklung und Schnittstellen zu CADund Datenbanksystemen sowie Netzwerktechnik. ARNOLD IT Systems GmbH & Co. KG Hans-Bunte-Str. 15 79108 Freiburg Tel.: +49 7 61 / 50 36 37-0 Fax: +49 7 61 / 50 36 37-90 E-Mail: [email protected] Internet: www.arnold-it.com Ihr Partner für IT CAD CAM PDM Lösungen Wir bieten CAD-/CAM-/PDM-Lösungen auf Basis von: AutoCAD, Mechanical und Inventor l AutoNEST, EdgeCAM und NC Polaris l Vault-Produktfamilie l Hardware und Netzwerk-Lösungen l Schulung, Support, Fernwartung, Programmierung und Projektbegleitung l Autorisiertes Trainingscenter ATC CASO GmbH Albert-Schalper-Str. 4 83059 Kolbermoor Tel.: 0 80 31 / 35 63 80 Fax: 0 80 31 / 38 25 58 E-Mail: [email protected] Internet: www.caso.de Mechanik & Maschinenbau Tel.: 07161 / 62800 Fax: 07161 / 628029 E-Mail: [email protected] Internet: www.cinteg.de Mechanik & Maschinenbau CINTEG AG Steinbeisstraße 11 73037 Göppingen Mechanik & Maschinenbau Für Ihre PLM-Umgebung bieten wir Beratung, Projektierung und Realisierung aus einer Hand. l 95680 Bad Alexandersbad: 09232 / 9156070 l 65549 Limburg: 06431 /985700 l 46047 Oberhausen: 0208 / 376050 Mechanik & Maschinenbau CINTEG AG: Ihr Partner für Digital Prototyping - Prozesse ! Mechanik & Maschinenbau Mechanik & Maschinenbau Mechanik & Maschinenbau Mechanik & Maschinenbau Mechanik & Maschinenbau Mechanik & Maschinenbau AUTOCAD & Inventor Einkaufsführer PDM- und CAD-Engineering Lösungen Aus einer Hand: Hardware und IT-Infrastruktur l Kosten senken durch Prozessoptimierung l Schulungszentren in Ulm und Augsburg l Mechanik Systempartner l Productstream- und VAULT- Systempartner Celos Computer GmbH mit Niederlassungen in 86156 Augsburg und 89079 Ulm Tel.: 0 81 31 / 59 60-0 Fax: 0 81 31 / 59 60-55 E-Mail: [email protected] Internet: www.cideon-systems.de Mechanik & Maschinenbau Mechanik & Maschinenbau Cideon Systems GmbH Nußbaumstraße 1 85757 Karlsfeld Tel.: 08 21 / 27 95 93-0 E-Mail: [email protected] Internet: www.celos.de Digital Prototyping mit NetVision CAD – CAM – PDM – IT Ihr kompetenter Partner für Komplettlösungen im anspruchsvollen 2D/3D CAD/CAM Umfeld. Profitieren Sie von unserem über 20-jährigen CAD/CAM/ PDM-Know-how. Unsere Stärken: Durchgängige Lösungen, Schulungen, Programmierdienstleistungen, Hardware- Software- Netzwerkintegration NetVision Datentechnik GmbH u. Co. KG 89079 Ulm 88276 Berg (bei Ravensburg) Tel. (Ulm): 0 73 05 / 93 00 0 Tel. (Berg): 07 51 / 55 27 14 E-Mail: [email protected] Internet: www.net-vision.de Intelligente CAD und IT Lösungen für einen dynamischen Markt Technisches Know-How, Kompetenz und zuverlässiger Service machen uns zu einem leistungsstarken Partner für die Betreuung Ihrer CAD Umgebung. Wir stehen Ihnen - von der Installation über CAD Hardware-Beratung bis hin zu Schulungen - kontinuierlich zur Seite. arados GmbH Werner-von-Siemens-Str. 34 92224 Amberg Tel.: 0 96 21 / 7 73 60 Fax: 0 96 21 / 76 24 10 E-Mail: [email protected] Internet: www.arados.de SUCCESSFUL ENGINEERING SOLUTIONS ROTRING DATA AG ist Anbieter für globale CAx-Lösungen. Das Portfolio: Professionelle CAE- und CAD-Lösungen der AUCOTEC- und Autodesk-Produktpalette. Kunden werden praxisgerecht unterstützt durch das breite Dienstleistungsspektrum von Schulungen, Consulting und Customer Solutions. ROTRING DATA AG Riedstrasse 14 CH-8953 Dietikon Tel.: +41/ (0)43 322 42 00 Fax: +41/ (0)43 322 42 01 E-Mail: [email protected] Internet: www.rotring-data.ch Digital Prototyping Lösungen für Ihren Unternehmenserfolg IT-Lösungen für das Engineering CIDEON Systems ist Europas führender Vertriebspartner für Autodesk Mechanikprodukte. Unsere Standorte: Bautzen, Chemnitz, Düsseldorf, Hamburg, Karlsfeld, Leipzig, Mundelsheim, Schotten, Ottobrunn, Walldorf service Seit 20 Jahren kompetente CAD-Integrationen, Schulungen und Support von Autodesk Lösungen für Mechanik und Maschinenbau. Marvo AG - starke Lösungen für besseres Engineering. Marvo Engineering AG Mälsner Dorf 17+19 FL-9496 Balzers Tel.: 00423-3842416 Fax: 00423-3842417 E-Mail: [email protected] Internet: www.mavo.ch AUTOCAD & Inventor Magazin 6/12 77 Industrial Design & VISUALISIERUNG Service AUTOCAD & Inventor Einkaufsführer Visualisierung für den Maschinenbau AUTODESK TOP 5-Partner in D/A/CH Nutzen Sie die Visualisierungswerkzeuge der Autodesk um Ihre Produkte professionell für den Bereich Marketing und Vertrieb für Ihre Kunden zu präsentieren. Wir unterstützen Sie mit Schulungen in den Produkten 3ds Max Design und Showcase. KUTTIG COMPUTERANWENDUNGEN GMBH Frankfurter Straße 35 53840 Troisdorf Tel.: 02241 / 9833-0 Fax: 02241 / 9833-100 E-Mail: [email protected] Internet: www.kuttig.com Das Praxismagazin für Technologien der virtuellen Realität Möglichkeiten erkennen und begreifen mit einem persönlichen Abonnement www.virtual-reality-magazin.de/abo www.virtual-reality-magazin.de 78 AUTOCAD & Inventor Magazin 6/12 AUTOCAD & Inventor Einkaufsführer service Für mehr Produktivität in Sachen CAD Mensch und Maschine ist mit über 40 Niederlassungen in Deutschland, Österreich und der Schweiz das größte Autodesk Systemhaus in Europa. Die Kompetenz liegt in der Beratung, dem Verkauf, Einführung, Schulung und Optimierung von CAD-Lösungen. Mensch und Maschine Systemhaus GmbH Argelsrieder Feld 5 82234 Wessling www.mum.de [email protected] Infoline 00800 / 686 100 00 gebührenfrei 58239 Schwerte 65205 Wiesbaden 66115 Saarbrücken 70178 Stuttgart 73230 Kirchheim/Teck 79111 Freiburg 81379 München 94375 Stallwang & +49 (0)23 04 / 945 520 & +49 (0)6 11 / 9 99 93 10 & +49 (0)6 81 / 97 05 96 0 & +49 (0)7 11 / 93 34 83 0 & +49 (0)70 21 / 9 34 88 20 & +49 (0)7 61 / 40 13 61 0 & +49 (0)89 / 72 49 89 81 & +49 (0)99 66 / 94 02 0 Mensch und Maschine benCon 3D GmbH 21629 Neu Wulmstorf www.mum.de/bencon & +49 (0)40 / 89 80 78 0 22765 Hamburg 26123 Oldenburg 30659 Hannover &+49 (0)40 / 89 90 10 & +49 (0)4 41 / 93 65 60 0 & +49 (0)5 11 / 22 06 17 70 Mensch und Maschine Scholle GmbH 42551 Velbert www.scholle.de & +49 (0)20 51 / 9 89 00 20 Mensch und Maschine At Work GmbH 49078 Osnabrück www.work-os.de & +49 (0)5 41 / 40 41 10 Mensch und Maschine Leycad GmbH 51580 Reichshof www.mum.de/leycad & +49 (0)22 97 / 911 40 89264 Weißenhorn & +49 (0)73 09 / 92 97 0 Mensch und Maschine CAD-praxis GmbH 52353 Düren www.mum.de/cadpraxis & +49 (0)24 21 / 388 90-0 Mensch und Maschine Integra GmbH 65549 Limburg www.mum.de/integra & +49 (0)64 31 / 92 93 0 63679 Schotten & +49 (0)60 44 / 98 91 98 Mensch und Maschine acadGraph GmbH 80805 München www.acadgraph.de & +49 (0)89 / 30 65 89 60 04103 Leipzig 10117 Berlin 22844 HH-Norderstedt 34590 Wabern 33604 Bielefeld 40221 Düsseldorf 44227 Dortmund 46342 Velen 99423 Weimar & +49 (0)3 41 / 30 85 47 0 & +49 (0)30 / 8 91 10 08 & +49 (0)40 / 43 25 79 0 & +49 (0)56 83 / 99 97 61 & +49 (0)5 21 / 28 16 3 & +49 (0)2 11 / 22 05 95 46 & +49 (0)2 31 / 56 03 10 40 & +49 (0)28 63 / 92 95 0 & +49 (0)36 41 / 63 55 25 Mensch und Maschine Dressler GmbH 88046 Friedrichshafen www.mum.de/dressler & +49 (0)75 41 / 38 14 0 58454 Witten & +49 (0)23 02 / 17 29 00 0 Mensch und Maschine Haberzettl GmbH 90475 Nürnberg www.haberzettl.de & +49 (0)9 11 / 35 22 63 68766 Hockenheim & +49 (0)62 05 / 292 387 4 Schweiz Für mehr Qualität in Sachen CAD Mensch und Maschine Systemhaus AG 8185 Winkel www.mum.ch [email protected] & +41 (0)44 / 864 19 00 1094 Paudex & +41 (0)21 / 793 20 32 Mensch und Maschine CAD-LAN AG 5034 Suhr www.mum.ch & +41 (0)62 / 855 60 60 Mensch und Maschine CADiware AG 4053 Basel www.mum.ch & +41 (0)61 / 643 00 90 3629 Kiesen 9323 Steinach & +41 (0)31 / 771 38 48 & +41 (0)71 / 996 00 90 Mensch und Maschine Zuberbühler AG 8904 Aesch b. Birmensdorf www.mum.ch & +41 (0)43 / 344 12 12 Österreich Für mehr Profitabilität in Sachen CAD Mensch und Maschine Systemhaus GmbH 5071 Wals / Salzburg & +43 (0)6 62 / 62 61 50 www.mum.at [email protected] 1040 Wien 4600 Wels 6020 Innsbruck 9020 Klagenfurt 8263 Großwilfersdorf & +43 (0)1 / 504 77 07 0 & +43 (0)72 42 / 208 827 50 & +43 (0)512 / 28 41 37 0 & +43 (0)463 / 50 02 97 0 & +43 (0)33 85 / 660 01 INDUSTRIAL DESIGN MECHANIK & MASCHINENBAU GIS &INFRASTRUKTURELEKTROTECHNIK & ELEKTRONIK ARCHITEKTUR & BAUWESEN ANLAGENBAU & VERFAHRENSTECHNIK Deutschland AUTOCAD & Inventor Magazin 6/12 79 Schwerpunkt S.K.M. Informatik GmbH Schwerin Eckdrift 95 19061 Schwerin Tel. 0385 48836-10 Fax 0385 48836-11 E-Mail: [email protected] Internet: www.skm-informatik.com TT-2012-PipingDesigner/ProjectDesigner – Anlagenplanung für AutoCAD Inventor Suite Komplettiert das Inventor-Konstruktionssystem um hochproduktive Anlagenund Rohrleitungsplanung vom Schemata, 3D-Planung bis zur Isometrie. Die weitestgehend CAD-unabhängige Architektur sorgt für extrem einfache und einheitliche Bedienung, wahlweise unter Inventor oder/und AutoCAD. Umfangreiche Datenkataloge, Rohrklassenmanagement, intelligente Leitungsverwaltung (XML), sowie Schnittstellen zu ROHR2, ISOGEN, VAULT, GAIN, XLS, XML sorgen für hohe Produktivität. www.turbotube.de, www.skm-informatik.com CADFEM GmbH ANSYS Competence Center FEM Marktplatz 2 D-85567 Grafing bei München Tel. +49 (0)8092 70 05-0 Fax +49 (0)8092 70 05-77 E-Mail: [email protected] Internet: www.cadfem.de Konstruktionsbegleitende FEM-Berechnungen Konstruktionsbegleitende FEM-Berechnungen mit den Programmpaketen ANSYS® Professional™ und ANSYS® DesignSpace® geben mehr Flexibilität in Konstruktion & Entwicklung bei weniger Versuchsreihen mit Prototypen. Eingebettet in eine moderne 3D-CAD-Infrastruktur, können sie Entwicklungsprozesse signifikant und ohne Qualitätsverlust beschleunigen. Sie helfen bereits in einem frühen Entwicklungsstadium bei der Analyse, ob ein Problem vorliegt, wodurch es verursacht wird und welche konstruktive Maßnahme Abhilfe schafft. data M Sheet Metal Solutions GmbH Am Marschallfeld 17 D-83626 Valley / Oberlaindern Tel. 08024 640-0 Fax 08024 640-300 E-Mail: [email protected] Internet: www.datam.de, www.copra-metalbender.com COPRA® MetalBender – Blechfunktionalität für AutoCAD und Mechanical Desktop Leistungsstarke parametrische und nichtparametrische Blechteilekonstruktion und Abwicklung, professionelle Werkzeugverwaltung, Stanz- und Prägefunktionen. Bietet Ihnen Schnittstellen zu DXF, Cybelec, ToPs und Delem. Zudem Konstruktion und Abwicklung von Lüftungs- und Klimatechnik-Blechteilen, Verschneidungen, Durchdringungen mit 2D- und 3D-Abwicklungsbibliothek. COPRA® MetalBender fügt sich nahtlos in die Benutzerumgebung ein – schließlich basiert die standardmäßig von Autodesk mitgelieferte Blechfunktionalität in Inventor ebenfalls auf COPRA® MetalBender know how – lizensiert von der data M Sheet Metal Solutions GmbH. Autodesk® preferred supplier SPI GmbH Kurt-Fischer-Straße 30a 22926 Ahrensburg/Hamburg Tel. +49 (0)4102 706-0 Fax +49 (0)4102 706-444 E-Mail: [email protected] Internet: www.sheetmetalinventor.de SPI SheetMetal Inventor: Eigenständiger leistungsstarker SPI Abwickler für Standard Inventor™ Bauteile, für nicht freigestellte Teile, importierte Teile, Freiformflächen sowie für scharfkantige Bauteile (keine modellierten Biegezonen). Konfigurierbare Abwicklung: Fertigungsgerechte Eckfreistellung, Biegemarkierung und Biegetabellen. Editierbare Materialverwaltung, Werkzeugverwaltung für Stanz- u. Umformwerkzeuge. SPI Blech- und Rohr-Komponenten Manager. SPI Schnittstelle (Bidirektional) TRUMPF TruTops. Programmiersysteme TruTops Laser / Punch / Bend; SQL Datenbankzugriff; DXF u. Geo-File Ausgabe. Datenmanagement Firma coolOrange GmbH Boznerstraße 15/8 I-39011 Lana (BZ) - Italy Tel. +49 (0)8292 95 03 23 Fax +49 (0)8292 95 14 86 E-Mail: [email protected] Internet: http://www.coolOrange.net Community: http://forum.coolOrange.net Die coolOrange-Produkte erweitern Ihr Autodesk Vault, Productstream Professional und Inventor um interessante Funktionen, welche Ihre tägliche Arbeit effizienter, einfacher, schneller und angenehmer gestalten. Die coolOrange Produkte adressieren gezielte Probleme zu einem erschwinglichen Preis. Testen Sie die Demo-Versionen, die Sie kostenlos auf www.coolOrange.net herunterladen können. coolOrange – squeeze your potential! ElektraSoft Elektrotechnik und Software GmbH Lyoner Straße 11 60528 Frankfurt am Main Tel. 069 66563-600 Fax 069 66563-611 E-Mail: [email protected] Internet: www.elektrasoft.de Elaplan® - die Systemfamilie für die Elektro-Anlagentechnik Mit der Systemfamilie Elaplan bieten wir professionelle CAE/CAD-Systemlösungen für die Elektrotechnik, Kommunikationstechnik und den Anlagenbau. Elaplan unterstützt Sie intelligent bei Ihren vielfältigen Aufgaben: Planung, Projektierung Fachprüfungen - Elektrotechnische Berechnungen DIN VDE, EN, IEC - Energieoptimierungen - Digitales Gebäudemodell Elektrotechnik und Kabelmanagement (CAD-Basis AutoCAD) - Angebotskalkulation - Technische Auftragsabwicklung mit SAP-Anbindung - Digitale Bestandsführung. Celos Computer GmbH PDM & CAD Solutions mit Niederlassungen in 86156 Augsburg und 89079 Ulm Tel. 0821/279593-0 Fax 0821/279593-72 Internet: www.celos.de Mail: [email protected] PDM-Gateway: Die CAD-Schnitstelle zu ERP PDM-Gateway ermöglicht - unter Einbindung der Artikel- und Stücklistendaten eines ERP-Systems - eine bidirektionale Datenbanksynchronisation zwischen Konstruktion und Warenwirtschaft, um optimal organisierte Arbeitsabläufe bis in die Fertigung sicherzustellen. Artikelanlage u. Verknüpfung, Nummernkollisionsvermeidung, Langläuferhandling, automatisierte Freigabeprozesse u.v.m. helfen im Konstruktionsalltag. Unsere Neutralschnittstelle PDM-Gateway nutzen Kunden u.a. mit Navision, SelectLine, Lexware, SO: Camtech GmbH & Co.KG Parkstraße 18 D-42853 Remscheid Tel. +49 (0)2191 60929-0 Fax +49 (0)2191 60929-30 E-Mail: [email protected] Internet: www.camtech.de Edgecam – die CAM Lösung für Autodesk Inventor Edgecam Solid Machinist erlaubt die direkte und nahtlose Bearbeitung von Autodesk Inventor Modellen. Die leistungsstarke Featureerkennung und die Assoziativität zwischen Werkzeugbahn und Modell ermöglicht eine schnelle und automatische Bearbeitung. Mit Edgecam können komplexe Dreh-, Fräs- und Drehfräsbearbeitungen, auch für Mehrspindelmaschinen, programmiert werden. Planit, Entwickler von Edgecam, ist Autodesks bevorzugter CAM-Partner. Die aktuelle Edgecam Version 2011R2 ist bereits bis Autodesk® Inventor® 2012 zertifiziert. Weitere Informationen und kostenlose Demo DVD unter www.camtech.de oder 02191 60929-0. InterCAM-Deutschland GmbH Am Vorderflöß 24a D-33175 Bad Lippspringe Tel. +49 5252 98 999 0 E-Mail: [email protected] Internet: www.mastercam.de Mastercam: Perfektion für schnelles, effizientes und produktives Arbeiten! Die InterCAM-Deutschland ist der deutsche Distributor von Mastercam, der leistungsstarken CAD/CAM-Lösung des US-amerikanischen Herstellers CNC Software. Mastercam bietet Fräsen in 2 bis 5 Achsen, Drehen, Drahten, künstlerische Reliefbearbeitung, 2D- und 3D-Design, Flächen- und Solidmodeling und somit alles für den Werkzeug-, Formen- und Maschinenbau sowie für die Holz-, Stein- und Kunststoffbearbeitung. Der Vertrieb der Software erfolgt über ein Netz qualifizierter Partner. Mit aktuell über 167.000 Installationen ist Mastercam das weltweit meisteingesetzte System auf dem Markt PC-basierter CAM-Software. pit - cup GmbH Hebelstraße 22c 69115 Heidelberg Tel. 06221 5393-0 Fax 06221 5393-11 E-Mail: [email protected] Internet: www.pit.de Softwarelösungen mit Weitblick für Gebäudetechnik und Facility Management Wir bieten Ihnen praxisorientierte Lösungen für die Bereiche Planen • Bauen • Betreiben: Haustechnik Fertigung / NC / CAM ERPLösungen Blechbearbeitung Berechnung/ FEM/Simulation Anlagen bau Adresse Elektrotechnik Einkaufsführer Service AUTOCAD & Inventor Applikationsverzeichnis 80 AUTOCAD & Inventor Magazin 6/12 pit – CAD: HLSE Haustechnik-Software pit – CAE: Massen- und Leistungsberechnung aus Raum- und Anlagentypen pit – KOM: Kommunikationsraumbuch für ein effektives Informationsmanagement in komplexen Bauprojekten pit – FM: Universelles CAFM-System für das Flächen- und Anlagenmanagement Adresse Schwerpunkt CAD+T Consulting GmbH Gewerbepark 16, A-4052 Ansfelden Tel.: +43 7229 83100-0, Fax: -60 [email protected], www.cadt.at CAD+T Consulting GmbH wurde 1990 gegründet und ist heute mit über 40 Mitarbeitern eines der führenden Autodesk Systemhäuser in Österreich. Kernkompetenzen von CAD+T: CAD-Integration, CAM-Anbindung, Datenmanagement mit ERP-Kopplung, CAD-Programmierung, Consulting und Training. CAD+T bietet Lösungen in den Bereichen: Möbelbau (eigene Applikation auf AutoCAD und Inventorbasis), Maschinenbau (AutoCAD Mechanical, Product & Factory Design Suiten), Stahlbau und Blech, Architektur (AutoCAD Architecture), Datenmanagement (Autodesk Vault Familie), Hardware (DELL, HP, Großformatdrucker usw..). CAD+T Deutschland Vattmannstraße 1, D-33100 Paderborn Tel.: +49 5251 1502-40, Fax: -49 [email protected], www.cadt.at GRAITEC GmbH Dietrich-Oppenberg-Platz 1 45127 Essen Tel. 0201 64 72 97-50 Fax 0201 64 72 97-88 E-Mail: [email protected] Internet: www.graitec.de Advance ist die 3D-CAD-Lösung für Ingenieure, Konstrukteure etc. im Stahl-/Metallund Massivbau. Die Softwarefamilie bietet Ihnen eine umfassende Palette spezieller Funktionen für die Planung und Erstellung sämtlicher Arten von Bauzeichnungen. Zwei professionelle Softwarepakete stehen Ihnen zur Verfügung: Advance Steel und Advance Concrete. Advance automatisiert die Konstruktion. Weitere Informationen und Kundenprojekte auf www.graitec.de Ohne Umwege – mit den Autodesk Partnerlösungen schneller ans Ziel Euro 24,90 > f ür jede Branche die richtige Lösung schnell gefunden > r und 100 Software-Applikationen rund um die Autodesk-Software-Lösungen > Ü berblick über das AutodeskSoftware-Portfolio Autodesk Partnerlösungen 2011 www.autodesk-katalog.de Möbel Firma M I D D L E E A S T J L T service Stahlbau AUTOCAD & Inventor Applikationsverzeichnis CH-Schweiz rohner-schule Parkstrasse 1a CH-5012 Schönenwerd Tel. +41 (0)62 849 72 90 E-Mail: [email protected] Internet: www.rohner-schule.ch 00000 CWSM GmbH Software Solutions Rippiener Str. 19, 01217 Dresden Tel. 0351/40423300 Nachtweide 95, 39124 Magdeburg Tel. 0391/288970 Landsberger Str. 235, 12623 Berlin Tel. 030/233299550 Internet: www.cwsm.de 30000 Contelos GmbH Robert-Bosch-Str. 16 30989 Gehrden Tel. 05108/9294-0 Fax 05108/9294-79 E-Mail: [email protected] Internet: www.contelos.de 40000 KUTTIG Computeranwendungen GmbH Niederlassung Dortmund Emil-Figge-Straße 80 44227 Dortmund Tel. 0231/9742-5200 E-Mail: [email protected] Internet: www.kuttig.com 40000 ® Work ... 50000 50000 82 Mensch und Maschine At Work GmbH CAD & EDM Partner Averdiekstr. 5, 49078 Osnabrück Tel. 0541/40411-0 Fax 0541/40411-4 E-Mail: [email protected] Internet: www.work-os.de Visualisierung & Animation Mechanik & Maschinenbau GIS & Tiefbau 50000 KUTTIG Computeranwendungen GmbH Niederlassung Montabaur Robert-Bosch-Straße 10, Haus 2 56410 Montabaur Tel. 02241/9833-0 Fax 02241/9833-100 E-Mail: [email protected] Internet: www.kuttig.com KUTTIG Computeranwendungen GmbH Niederlassung Siegen Sohlbacher Straße 145 57078 Siegen Tel. 0271/83023 Fax 0271/870395 E-Mail: [email protected] Internet: www.kuttig.com IC-Bildungshaus Niederlassung Göppingen Steinbeisstr. 11 73037 Göppingen-Stauferpark Tel. 07161/628050 Fax 07161/628059 E-Mail: [email protected] Internet: www.ic-bildungshaus.de 70000 70000 70000 Architektur & Bau Firma 50000 Bechtle Schulungszentren Bechtle Platz 1 74172 Neckarsulm Tel. 07132/981-2198 Fax 07132/981-2199 E-Mail: [email protected] Internet: www.schulung.bechtle.com ARNOLD IT Systems GmbH & Co. KG Systemhaus für CAD/CAM, EDM/PDM und PLM Hans-Bunte-Straße 15, 79108 Freiburg Tel. 0761/50 36 37 - 0 Fax 0761/50 36 37 - 90 E-Mail: [email protected] Internet: www.arnold-it.com 80000 Bildungszentren Mühlwiesen 4, 83278 Traunstein Tel. 0861/989770, Fax 0861/9897722 E-Mail: [email protected] www.hwk-muenchen.de/bildungszentren 90000 KUTTIG Computeranwendungen GmbH Niederlassung Aachen (Übach-Palenberg) Carlstraße 50 52531 Übach-Palenberg Tel. 02451/971-300 Fax 02451/971-310 E-Mail: [email protected] Internet: www.kuttig.com KUTTIG Computeranwendungen GmbH Trainings-Center Frankfurter Straße 35 53840 Troisdorf Tel. 02241/9833-0 Fax 02241/9833-100 E-Mail: [email protected] Internet: www.kuttig.com AUTOCAD & Inventor Magazin 6/12 PLZ-Gebiet Plattform-Technologie WIFI Österreich Wiedner Hauptstraße 63 A-1045 Wien Tel. +43 (0)5 90 900 3071 Fax +43 (0)5 90 900 113071 E-Mail: [email protected] Internet: www.wifi.at/CAD Visualisierung & Animation A-Ganz Österreich Mechanik & Maschinenbau Firma GIS & Tiefbau PLZ-Gebiet Architektur & Bau Value Added Reseller Schulungsanbieter Plattform-Technologie markt Mensch und Maschine Haberzettl GmbH Hallerweiherstraße 5 90475 Nürnberg Tel. 0 911/352263 Fax 0 911/352202 E-Mail: [email protected] Internet: www.haberzettl.de Vorschau Impressum Themen im September/Oktober Herausgeber und Geschäftsführer: Hans-J. Grohmann ([email protected]) Großformatdruck Medizintechnik Trotz Internet, Collaborative Engineering und mobilen Workstations sind Pläne auf Papier auch in den Zeiten der elektronischen Kommunikation nicht wegzudenken. Mit den großen Rollen lassen sich Konzepte und Projekte schnell, präzise und anschaulich visualisieren. Und im CAD-Umfeld sind zunehmend Fähigkeiten gefragt, die bisher eher das Management von Geschäftsprozessen in großen Unternehmen geprägt haben. Auch Architekturbüros arbeiten heute global und müssen ihre Daten jederzeit zugriffsbereit vorhalten. Über diesen und weitere Trends werden wir berichten. Außerdem stellen wir aktuelle Großformatdrucker vor und zeigen auf, wo sich die Investitionen wirklich auszahlen. Ob Diagnostik, Operationsplanung oder Training – der technische Fortschritt in der Medizin hängt immer stärker davon ab, inwieweit sich physiologische und pathologische Prozesse realistisch simulieren lassen. Wir berichten über das umfangreiche Einsatzspektrum von CAD-Lösungen in der Medizin und über aktuelle Trends in der 3D-Visualisierung und Simulation. GIS & Tiefbau Bild: HINTE GmbH Intergeo 2012 und Stadtplanung Weltweit gilt die INTERGEO als eine der größten Veranstaltungen und Kommunikationsplattformen im Bereich Geodäsie, Geoinformation und Landmanagement. Die Leitmesse mit Kongress erfasst alle wichtigen Trends, die sich entlang der gesamten Wertschöpfungskette entwickeln: Von der Erhebung geobasierter Daten über die Veredelung bis zur systemintegrierten Applikation. Auch in diesem Jahr ist die Zahl der Themen vielfältig. Einen der Schwerpunkte bildet das Thema Cloud Computing, ein Zukunftsfeld wirtschaftlichen Wachstums. Schon seit Jahren ein Kongressthema, baut die INTERGEO vom 9. bis 11. Oktober 2012 in Hannover das Thema zukunftsweisend aus. Weitere Themen: ARCHITEKTUR: Innenräume entwerfen SOFTWARE: AVA-Lösungen im Überblick So erreichen Sie die Redaktion: Chefredakteur: Dipl.- Ing. (FH) Rainer Trummer (v.i.S.d.P.) ([email protected]) Tel. 0 81 06 / 350-152, Fax 0 81 06 / 350-190 Redaktion: Andreas Müller (ltd. Redakteur; -164; [email protected]), Regine Appenzeller-Gruber (-153; [email protected]) Textchef: Armin Krämer (-156; [email protected]) Autoren dieser Ausgabe: Michael Appich, Roland Bauer, Holger Brischke, Nicole Dahlen, Gerhard Friederici, Dr. Philipp Grieb, Birgit Hagelschuer, Markus Hoffmann, Maik König, Thomas Krüger, Andreas Leu, Silke Molch, Michael Naumann, Silke Nellen, Wilfried Nelkel, Christopher Parlitz, Wolfgang Raeder, Gerhard Rampf, Dieter Ribbrock, Norman Roith, Jens Rothenburg, Dr. Rainer Widmann, Reiner Wippermann Bild: Siemens Mechanik AUTOCAD MAGAZIN & Inventor Magazin im Internet: www.autocad-magazin.de www.inventor-magazin.de KOMPONENTEN Titel: Design-Concept, Viktoria Horvath Bildnachweise: aboutpixel.de, MEV, Photodisc, fotolia.de, Werkfotos Titelbildmotiv: CINTEG AG Layout: Design-Concept, Viktoria Horvath Vorstufe + Druck: Druckerei Schaffrath, Geldern Konstruktionsbauteile für Windkraftanlagen Mit der Energiewende hat sich die Politik von der Kernkraft verabschiedet. Die Windenergie gilt dagegen als ein Hoffnungsträger für eine sichere Energieversorgung. Nach einer Potenzialstudie des Bundesverbands Windenergie ließen sich 65 Prozent des Bruttostromverbrauchs abdecken, nutzte man alle geeigneten Flächen. Die technische Entwicklung lässt diese Marke vielleicht auch mit geringerem Flächenverbrauch zu. Wie auch innovative Konstruktion dafür sorgt, dass die Windenergie zukunftsfähig wird, lesen Sie hier. SPEZIAL Cloud Computing Das Cloud Computing erfreut sich immer noch raschen Wachstums. Autodesk hat hier im PLM-Umfeld eine Vorreiterrolle übernommen. Doch für wen eignet sich die Cloud wirklich? Wie transparent sind die Nutzungsund Preismodelle dahinter? Ist die DesktopWorkstation durch die Cloud zum Aussterben verurteilt? So erreichen Sie die Anzeigenabteilung: Mediaberatung: Erika Hebig (-256; [email protected]) Helene Pollinger (-240; [email protected]) Andrea Horn (0 81 06 / 350-241, [email protected]) Anzeigendisposition: Chris Kerler (-220; [email protected]) So erreichen Sie den Abonnentenservice: A.B.O. Verlagsservice GmbH, Bildungscampus 3, 74072 Heilbronn Tel.: 0 7131/2707 283, Fax: 0 7131/2707 78616, [email protected] Abonnementenservice Schweiz: Thali AG, Industriestrasse 14, CH-6285 Hitzkirch, Tel. 041 919 66 11, Fax 041 919 66 77, [email protected], www.thali.ch Vertriebsleitung: Ulrich Abele ([email protected]), Tel. 0 81 06 / 350-131, Fax 0 81 06 / 350-190 Produktion und Herstellung: Jens Einloft (-172; [email protected]) Anschrift Anzeigen, Vertrieb und alle Verantwortlichen: WIN-Verlag GmbH & Co. KG, Johann-Sebastian-Bach-Straße 5, 85591 Vaterstetten, Tel. 0 81 06 / 350-0, Fax 0 81 06 / 350-190 Bild: Vestas Bild: Epson Das nächste Heft erscheint am 06.09.2012 HARDWARE service Verlagsleitung: Bernd Heilmeier (-251; [email protected]), Anzeigen verantwortlich Objektleitung: Rainer Trummer (-152; [email protected]) Bezugspreise: Einzelverkaufspreis Euro 14,80. Jahresabonnement (8 Ausgaben) im Inland Euro 118,40 frei Haus. Im Ausland Euro132,00 zzgl. Versandkosten und MwSt.. Vorzugspreis Euro 94,80 (Inland) für Studenten, Schüler, Auszubildende und Wehrpflichtige nur gegen Vorlage eines Nachweises, im Ausland zzgl. Versandkosten und MwSt.. 25. Jahrgang Erscheinungsweise: 8-mal jährlich Eine Haftung für die Richtigkeit der Veröffentlichungen kann trotz Prüfung durch die Redaktion vom Herausgeber nicht übernommen werden. Honorierte Artikel gehen in das Verfügungsrecht des Verlags über. Mit Übergabe der Manuskripte und Abbildungen an den Verlag erteilt der Verfasser dem Verlag das Exklusivrecht zur Veröffentlichung. Für unverlangt eingeschickte Manuskripte, Fotos und Abbildungen keine Gewähr. Copyright © 2012 für alle Beiträge bei der WIN-Verlag GmbH & Co. KG Kein Teil dieser Zeitschrift darf ohne schriftliche Genehmigung des Verlages vervielfältigt oder verbreitet werden. Unter dieses Verbot fallen insbesondere der Nachdruck, die gewerbliche Vervielfältigung per Kopie, die Aufnahme in elektronische Datenbanken und die Vervielfältigung auf CD-ROM und allen anderen elektronischen Datenträgern. ISSN 2191-7914, VKZ B30423F Dieses Magazin ist umweltfreundlich auf chlorfrei gebleichtem Papier gedruckt. Außerdem erscheinen bei der WIN-Verlag GmbH & Co. KG: Magazine: DIGITAL ENGINEERING Magazin, digital business magazin CLOUD, DIGITAL MANUFACTURING, e-commerce magazin, Virtual Reality Magazin Partnerkataloge: Autodesk Partnerlösungen, DIGITAL ENGINEERING SOLUTIONS, IBM Business Partner NetKatalog, Partnerlösungen für HP Systeme Aus aktuellem Anlass sind Themenänderungen möglich. 6/12 AUTOCAD & Inventor Magazin 83 Neue Firmenadressen Sie benötigen neues Adressmaterial für Ihre Umsatzsteigerung? Sie wollen Ihre Produkte potentiellen Neukunden gezielt anbieten? Wir liefern Ihnen die passenden Firmen-Adressen nach Schlüsselworten wie z. B. SAP, Oracle, Java, C++, SQL, .NET, OOAD, CRM, Microsoft Office, Lexware, 3D-CAD, AutoCAD, Catia, CNC, CAE, CANalyser, CanOE, Design Patterns, UML oder, oder, oder … Nennen Sie uns einfach Ihre Schlüsselbegriffe. 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