Musikus Ausgabe 19 - Tiroler Musikschulwerk
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Musikus Ausgabe 19 - Tiroler Musikschulwerk
Zugestellt durch Post.at 19. Ausgabe · Juni 2007 Erfolgreiche Teilnahme bei Wettbewerben Besuch der Partnerschule Ligist Preisträgerkonzert Landesmusikschule Kitzbühel und Umgebung »Der Musikus« – Kitzbühel Juni 2007 Juni 2007 Inhaltsverzeichnis Vorwort............................... 3 Verein zur Förderung der Landesmusikschule Kitzbühel............................. 4 Familienmusik Haller.......... 5 Österreichischer Jugendmusikwettbewerb „Prima la musica“............... 6 Preisträgerkonzert .............. 7 Musikkapelle Aurach........... 8 Tag der offenen Tür 2007.... 9 Die Partnermusikschule Ligist in Kitzbühel........10, 11 Musikalische Tätigkeiten außerhalb der Schulmauer..................12, 13 Gedenkkonzert für Josef Gasteiger..............14, 15 Solokonzert von Andreas Mader.................. 15 So wird man Sängerknabe16 Erfolgreiche Abschlussprüfung von Markus Daxer16 Die neue Sekretärin Saskia Pendl...................... 17 Gratulation – Christian Haller zum 30er........................... 17 Das neue Schuljahr 2007/2008........................ 17 Werbung............................ 18 Werbung............................ 19 »Der Musikus« – Kitzbühel Das abgelaufene Schuljahr 2006/2007 war ein sehr intensives Jahr. Insgesamt wurden über 60 Veranstaltungen von Klassenabende über den Kitzbüheler Christkindlmarkt bis zu den Konzerten in den unterschiedlichsten Stilrichtungen durchgeführt. Einer der Höhepunkte war sicher das Großprojekt „LiveHOFtig“ die Musiknacht im Innenhof der Bezirkshauptmannschaft Kitzbühel. Die Pop- und Rockband der Landesmusikschule Kitzbühel unter der Leitung von Christian Haller, die „Scherl Combo“ mit ihrem Bandleader Robert Mayr und die Funkband der Landesmusikschule, geleitet von Karl (Charly) Mair und Alan Montecillo, begeisterten das zahlreiche Publikum. Als Gastsolisten spielten Florian Bramböck am Saxophon und Andi Reiter auf der Posaune. Mit der Bewirtung durch die Schützenkompanie Kitzbühel wurden neue Synergien unterschiedlicher Institutionen geschaffen. Die Vorbereitung und Durchführung eines so intensiven Schuljahres funktioniert nur durch die Zusammenarbeit eines guten Teams. Ein Dank gilt dem Lehrkörper für die vielen zusätzlichen unentgeltlichen Stunden, dem Hausbetreuer Heimo Pirker für seinen unermüdlichen Einsatz, der Sekretärin Saskia Pendl für die große Hilfestellung bei den einzelnen Projekten und dem Verein zur Förderung der Landesmusikschule Kitzbühel und Umgebung für die Unterstützung. Ebenfalls ein herzliches Dankeschön der Stadtgemeinde Kitzbühel, speziell der Kulturabteilung mit Peggo Jöchl. Ohne dessen intensiven Einsatz wären die Projekte der LMS nicht umsetzbar. Ich wünsche allen schöne Sommerferien und ein gesundes Wiedersehen im neuen Schuljahr 2007/2008. Euer Musikschulleiter Herausgeber: Landesmusikschule Kitzbühel und Umgebung, Josef-Herold-Straße 10, 6370 Kitzbühel E-Mail: [email protected] www.musikschulen.at/kitzbuehel Redaktion: Stefan Brandstätter MAS ([email protected]) Mitarbeit: Daniela Schablitzky, Christine Krimbacher MAS, Christina Neumayr, Saskia Pendl, Gabi Meikl, Mag. Anita Poley, Mag. Peter Gasteiger Verantwortlich für den Inhalt: Musikschulleiter Mag. Peter Gasteiger ([email protected]) »Der Musikus« – Kitzbühel Verein zur Förderung der Landesmusikschule Kitzbühel und Umgebung Vorstand beschließt Wandgestaltung des Musikschulsaales Nach dem Motto „Stillstand ist Rückschritt“ startet der Förderverein ab sofort eine Aktion zur Gestaltung einer derzeit weißen Wandnische im Konzertsaal. Der vielseitige Kitzbüheler Künstler Wolfgang Capellari hat entsprechende Entwürfe vorgelegt, die die Raumoptik künstlerisch bereichern werden, sodass der Besucher sowohl akustisch als auch visuell angesprochen wird. Der künstlerischen Gestaltung liegt die Idee zugrunde, die elf regelmäßig angeordneten Lüftungsöffnungen zunächst als Bezug zu nehmen und zu diesen elf Zeichnungen in AluGlasrahmen in Wellenbewegung zu hängen. Ein zusätzliches zwölftes Bild könnte in der nächsten unbemalten Nische hängen, um einen Bezug zur Zwölfheit in der Musik anzudeuten. Ein warmer Rotton als Hintergrund passt sich an das Akustik-Objekt auf der Bühne an. Die Zeichnungen werden mit Vogelfeder und schwarzer Tinte gefertigt, sie sollen in ihrer Abstraktheit an beweg te Musiknotationen erinnern und durch ihren gestischen Charakter Juni 2007 den Eindruck eines geführten Violinbogens im Sinne von Bewegung und Schwingung vermitteln. Mit seinen Entwürfen möchte der Künstler (auch ein ehemaliger Schü ler der MS) den Saal beleben und den Besucher neugierig machen. Der Vorstand ist vom Erfolg dieser Idee überzeugt. Nachdem sich der Bürgermeister zur Übernahme der Hälfte der Kosten (insgesamt € 4.500,--) bereit erklärt hat, gibt der Verein ab sofort grünes Licht für das Projekt und sucht 12 Sponsoren für jeweils ein Bild (zu € 200,--). Bald gibt es in unserem schönen Saal nicht nur gute Musik zu hören, sondern auch eindrucksvolle Kunst zu sehen: doppelter Genuss. Konzertsaal – Wandgestaltungsskizze von W. Capellari Rühren Sie mit uns die Trommel! Der „Verein zur Förderung der Landesmusikschule Kitzbühel und Umgebung“ ist ein eingetragener und gemeinnütziger Verein und dient einer Institution, die selbst keine Spenden annehmen kann. Um der Musikschule dennoch außerplanmäßige Mittel zukommen zu lassen, wurde der Verein im Mai 1998 auf Initiative von Andreas Feller zusammen mit Lehrern, Eltern und anderen Musikschulfreunden ins Leben gerufen. Dieses Geld wird unter anderem dazu verwendet, um: l Musikschulgebühren von Schülern zu subventionieren l Instrumente für die Musikschule anzuschaffen l Beihilfen für den Kauf von Instrumenten etc. bereitzustellen l Immer dann einzuspringen, wenn Not am Mann ist „Ohne Geld koa Musi“, aber Geld allein ist nicht alles. In der Satzung des Vereins ist deshalb die ideelle Förderung von Schule und Schülern gleichbedeutend neben der finanziellen Förderung ausdrücklich festgehalten. Die Schüler/innen und Lehrer/innen sollen sich mit der Musikschule als einer Gemeinschaft von Menschen mit gleichen Interessen identifizieren können. Auch wenn Sie sich selbst nicht musikalisch betätigen, aber Interesse an der Arbeit der Musikschule haben, sind Sie herzlich eingeladen, im Förderverein der Musikschule Mitglied zu werden. Wir freuen uns über jede Verstärkung! Schon ab einem Jahresbeitrag von nur 10,– € sind Sie dabei! Beitrittserklärung für den „Verein zur Förderung der Landesmusikschule Kitzbühel und Umgebung“ £ Mitgliedsbeitrag 10,– € £ Gönner/Freiwillige Spende Name: PLZ/Ort: Adresse: Tel.: E-Mail: Bitte senden an: Verein zur Förderung der Landesmusikschule Kitzbühel und Umgebung, Josef-Herold-Straße 10, 6370 Kitzbühel Obmann: Andreas FELLER, Malernweg 27, 6370 Kitzbühel Juni 2007 Familie Haller: Ein Plädoyer für das Musizieren im Familien-Ensemble Anita Poley im Gespräch mit einer musikbegeisterten Kirchberger Familie Am Anfang war nicht das Wort. Am Anfang war die Musik. Und: wer musiziert, ist meist sprachgewandter, sensibler, sozial kompetenter und zufriedener. Musik soll nicht nur nettes Beiwerk zu den „wirklich wichtigen Dingen des Lebens“ sein, sondern als wertvolle Erfahrung erlebt werden. Fest steht, dass Kinder Musik für ihre Entwicklung brauchen, aber nicht nur Talent, auch Unterstützung ist wichtig. Im Haus des Kirchberger Bürgermeisters Ewald Haller hat man schon lange den Wert der Musik und insbesondere des MiteinanderMusizierens erkannt und der Musik einen hohen Stellenwert eingeräumt. Vater Ewald, früher aktives Mitglied »Der Musikus« – Kitzbühel der Musikkapelle Aschau, beherrscht Trompete, Bass und diatonische Harmonika, Mama Marlene, in einer sehr musik- und gesangfreudigen Familie beim Stöcklbauern aufgewachsen, spielt seit ihrer Jugend Gitarre und lernt dazu seit kurzem Bass. Tochter Katharina (14) spielt seit 7 Jahren Gitarre (Hois Schipflinger) und seit 3 Jahren die steir. Harmonika (Christina Neumayr), das bedeutet 2 Musikstunden pro Woche und mindestens 30 Minuten tägliches Üben! Sohn Thomas (12) lernt seit seinem 6. Lebensjahr Trompete (Norbert Oberhauser) und war der letzte Schüler des ehemaligen Musikschulleiters A. Feller. Als zweites Instrument beherrscht er ebenfalls die steir. Harmonika. Schon mit 5 Jahren durfte er für die Musikkapelle Kirchberg die Trommel ziehen, mit 8 Jahren war er bereits als aktiver Musikant dabei. Bei Auftritten ist er im Gegensatz zu seiner Schwester überhaupt nicht nervös und übernimmt ab und zu schon einen Solopart. Beiden Geschwistern wurde bereits das bronzene Leistungsabzeichen verliehen, als nächstes Ziel wird das „silberne“ angepeilt … Aufgespielt wird am liebsten Volksmusik im kleinen Kreis in der gemütlichen Stube, ab und zu auch für Hausgäste und Freunde, wobei eine manchmal mangelnde Begeisterung der Kinder oft durch ein nachfolgendes Trinkgeld gemildert wird. Apropos Trinkgeld: Frei nach dem Motto „Ohne Geld koa Musi“ hatten die Hallerkinder in frühen Jahren die Idee, am Gehsteig vor dem elterlichen Haus eine Straßenmusik darzubie ten. Thomas beherrschte damals kaum mehr als ein Stück, spielte immer wieder dasselbe, während seine Schwester ihm einen Hut vor die Füße legte und hauseigenen Schnaps servierte. Unbestätigten Berichten zufolge flossen die Einnahmen beachtlich … Beiden Eltern liegt viel daran, dass die Kinder weiterhin Unterricht an der Musikschule nehmen. Nach ihren Worten hat die Teilnahme an der Ferien-Musikwoche in der Weitau bei beiden Kindern einen deutlich merkbaren Fortschritt bewirkt. Familie Haller hat offensichtlich viel Freude an der Musik und am gemeinsamen Musizieren. Ein aktives Musizieren, in dem der Musik ein fester Platz im Alltag eingeräumt wird. Musizieren als Seelen-Ventil, das hilft, mit den eigenen Gefühlen fertig zu werden. Es vertreibt Langeweile und kann Freude genauso ausdrücken wie Wut. Gemeinsam musizieren als Ge sellschaftsspiel ohne Verlierer. »Der Musikus« – Kitzbühel LMS Kitzbühel und Umgebung beim Österreichischen Jugendmusikwettbewerb „Prima la musica“ in Sterzing und beim Jugendblasorchesterwettbewerb in St. Johann erfolgreich. Insgesamt haben sich heuer 936 junge besonders engagierte Musikerinnen und Musiker für den Gesamttiroler Landeswettbewerb vom 19. bis 23. März in Sterzing für diesen freundschaftlich, musikalischen „Wettstreit“ angemeldet. Auch die Landesmusikschule Kitzbühel konnte heuer mit 17 sorgfältig ausgewählten SchülerInnen äußerst erfolgreich teilnehmen. Ein Solist und ein Ensemble werden die Musikschule beim nächst höheren Wettbewerb dem Bundeswettbewerb in St. Pölten vertreten. Folgende Ergebnisse konnten erspielt werden: Ein 1. Preis mit ausgezeichnetem Erfolg und Weiterleitung zum Bundeswettbewerb: Maria Schablitzky aus Reith mit Gitarre (Klasse Gabi Meikl) in der Kategorie Kammermusik-Zupfinstrumente, zusammen mit Anna Horngacher aus Scheffau mit Hackbrett (Klasse Daniela Schablitzky, LMS Söllandl). Andreas Mader aus Jochberg, Kategorie Solist mit Saxophon (Klasse Mag. Peter Gasteiger) Ein 1. Preis mit sehr gutem Erfolg Andrea Markl aus Jochberg, Kategorie Solist mit Querflöte (Klasse Johannes Gasteiger). Maria Schablitzky aus Reith, Kategorie Solist mit Querflöte (Klasse Barbara Nöckler). Martin Hagleitner aus Kirchberg, Kategorie Solist mit Posaune (Klasse Anton Mitterer). Robert Jöchl aus Reith; Kategorie Solist mit Posaune (Klasse Anton Mitterer). Einen 2. Preis mit gutem Erfolg Andreas Nöckler aus Kirchberg, Kategorie Solist mit Flügelhorn (Klasse Manfred Opperer). Florian Klingler aus Kirchberg, Kategorie Solist mit Waldhorn (Klasse Hannes Hasenauer) Nina Allmoslechner aus Reith in der Kategorie Kammermu- Juni 2007 sik-Zupfinstrumente, zusammen mit Alexandra Meyer aus Jochberg, Stephanie Fuchs aus Reith, Andreas Nöckler aus Kirchberg, alle mit dem Hackbrett (Klassen Daniela Schablitzky und Stefan Brandstätter). Einen 3. Preis mit gutem Erfolg: Markus Daxer aus Aschau, Kategorie Solist mit Waldhorn (Klasse Hannes Hasenauer). Als Begleitung mit ausgezeichnetem Erfolg teilgenommen: Seraphina Überall aus Kitzbühel mit Klavier (Klasse Alan Montecillo). Joy Marie Gutierrez aus Kitzbühel mit Klavier (Klasse Alan Montecillo). Beim Jugendblasorchesterwettbewerb in St. Johann am 1. April 2007) wurden insgesamt zwei Werke (ein Pflichtstück und ein Selbstwahlstück) vorgetragen. Das Schülerblasorchester der LMS Kitzbühel und Umgebung unter der Leitung von Robert Mayr errang dort 81,1 Punkte und behauptete sich somit im landesweiten Mittelfeld. Zu diesen Erfolgen gratulieren wir recht herzlich! Juni 2007 »Der Musikus« – Kitzbühel Preisträgerkonzert der LMS St. Johann und Kitzbühel Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Landesmusikschulen St. Johann in Tirol und Kitzbühel spielten Teile aus ihrem Wettbewerbsprogramm. Das Preisträgerkonzert des österreichischen Jugendmusikwettbe werbs „Prima la musica“ fand heuer am Samstag, 31. März 2007 im Konzertsaal der Landesmusikschule Kitzbühel und Umgebung statt. Nach der Eröffnung durch Schulre ferentin Mag. Ellen Sieberer erlebte das zahlreich erschienene Publikum einen musikalischen Hochgenuss. Es wurde ein Konzertabend mit Darbiet ungen auf höchstem Niveau. Zu iesem Abend kann man nur gratud lieren! Herzlichen Dank für die Unterstützung dem: l Kulturreferat der Stadt Kitz bühel l Verein zur Förderung der LMS Kitzbühel und Umgebung »Der Musikus« – Kitzbühel Juni 2007 Musikkapelle Aurach Die Musikkapelle Aurach wurde bereits im Jahre1851 gegründet. In der über 150jährigen Geschichte gab es viele Höhe und Tiefen. So musste z. B. in Kriegszeiten die Musik aufgelöst werden. Aber es fanden sich immer wieder musikbegeisterte Männer, die verschiedene Feste musikalisch umrahmten. Mittlerweile ist unsere Musikkapelle auf 49 Mitglieder angewachsen, davon 9 Musikantinnen und 40 Musikanten. Besonders stolz sind wir auf unsere zahlreichen Jungmusikanten/ innen, die in den letzten Jahren zu unser Musik gekommen sind. Kapellmeister Toni Vötter ist für die musikalische Leitung verantwortlich. Seine Aufgabe ist es, die Programme für die verschiedensten Ausrückungen zusammenzustellen und mit der Musik einzustudieren. Die ganze Organisation übernimmt der Obmann, Georg Döttlinger Unsere wichtigste Ausrückung ist das Frühjahrskonzert jeweils am Ostersonntag. Da haben wir die Möglichkeit vor einer großen Publikumsschar unser Können unter Beweis zu stellen. Außerdem werden unsere Jungmusikanten vorgestellt, Leistungsabzeichen übergeben und Ehrungen für langjährige Mitglieder vorgenommen. Neben dem Frühjahrkonzert gibt es noch viele andere Ausrückungen, z. B. Platzkonzerte, Ständchen, kirchliche Ausrückungen, Proben ..... Natürlich darf bei einem Verein die Kameradschaft nicht zu kurz kommen. Bei einem Ausflug, Wandertag oder einer Rodelpartie verbringen Alt und Jung ein paar lustige Stunden miteinander. Alle zwei Jahre laden wir die Volksschule Aurach zu einem Tag der offenen Tür ein. Die verschiedenen Blasinstrumente werden von den Lehrern der Musikschule vorgestellt. Wenn Kinder Interesse haben, ein Blasinstrument zu lernen und später der Musikkapelle beizutreten, stellen wir gerne ein Leihinstrument zur Verfügung. Alle Fotos MK Aurach Juni 2007 »Der Musikus« – Kitzbühel Tag der offenen Tür 2007 Am 28. April 2007 veranstaltete die Landesmusikschule Kitzbühel und Umgebung wieder einen Tag der offenen Tür, bei dem Groß und Klein die Möglichkeit hatten bekannte und weniger bekannte Musikinstrumente kennen zu lernen und auszuprobieren. Auch unsere „Randinstrumente“ wie Kontrabass, Fagott oder Oboe waren vertreten. Interessierte hatten sogar die Möglichkeit das Cello auszuprobieren, das noch nicht an der Musikschule angeboten wird. Den ganzen Nachmittag fanden Konzerte vor und in der Musikschule statt: Beim Eingang wurden die Besucher von Bläsern der Stadtmusik Kitzbühel empfangen. Im Konzertsaal spielten das Volksmusikensemble, das Blechbläserensemble, das Jazz- und Popularmusikensemble und das Streicherensemble. Um 16 Uhr fand außerdem eine Präsentation des Faches „Tanz“ statt, die von Schülern der Landesmusikschule Untere Schranne gestaltet wurde. Dieses Fach soll nächstes Jahr auch an der Landesmusikschule Kitzbühel angeboten werden. Wir bedanken uns auf diesem Wege noch einmal bei der Stadtmusik Kitzbühel, Bibiane Gotzsch (Cello), Andrea Hartmann (Tanz) und allen Lehrern, bei Heimo Pirker, der für das leibliche Wohl der Interessierten sorgte, und den Organisatorinnen dieses gelungenen Tages: Christina Neumayr und Daniela Schablitzky 10 Die Partnermusikschule Ligist in Kitzbühel Vom 2. bis 4. März 2007 besuchten 40 Schülerinnen und Schüler der Partnermusikschule Ligist aus der Steiermark die Landesmusikschule Kitzbühel. Das Treffen, das nach dem Jahr 2004 zum zweiten Mal stattgefunden hat, wurde für beide Schulen zu einem kulturellen und gesellschaftlichen Ereignis. Bei einem gemeinsamen Konzert konnte das hohe Ausbildungsniveau und die musikalische Bandbreite dem begeisterten Publikum näher gebracht werden. Empfangen wurden die steirischen Gäste mit Direktor Franz „Nono“ Schreiner beim Konzertabend vom Kulturreferenten und Bürgermeister Dr. Klaus Winkler. Bevor im Café Praxmair am Samstag zu einem gemeinsamen Volksmusik abend geladen wurde, verbrachten die Mädchen, Burschen und die Lehrpersonen der Musikschule Ligist einen gemeinsamen Schitag am Hahnenkamm. Trotzdem der Wettergott nicht mitspielte, wurde der Tag zu einem besonderen Erlebnis. Beim anschließenden Volksmusik abend stellten beide Schulen ihr Können im Bereich der echten Volksmusik unter Beweis. Nach dem ca. einstündigen von Bernd Prettenthaler bestens moderierten Abend wurde noch bis in die frühen Morgenstunden gemeinsam musiziert und natürlich auch gefeiert! Vor der Abreise am Sonntag trafen sich die Gäste bei einem gemütlichen Frühstück im Praxmair noch einmal mit den Lehrpersonen der Landesmusikschule Kitzbühel. Wir hoffen, dass wir diese Partnerschaft mit Ligist in kultureller und gesellschaftlicher Basis noch lange aufrecht erhalten können. Ein herzliches Dankeschön an die Gastfamilien, allen Sponsoren sowie dem Lehrerteam für die Unterstützung und tolle Zusammenarbeit. »Der Musikus« – Kitzbühel Juni 2007 Juni 2007 »Der Musikus« – Kitzbühel Musikschuldirektor Franz „Nono“ Schreiner Bernd Prettenthaler 11 12 »Der Musikus« – Kitzbühel Juni 2007 Musikalische Tätigkeiten außerhalb der Schulmauer „Wir haben eine kleine Feier, hättest Du nicht ein paar Schüler die ein paar Stücke spielen können?“ – So oder ähnlich lauten immer wieder Anfragen an die Lehrer der Landesmusikschule Kitzbühel und Umgebung (LMS). Meistens sind diese dann auch bereit, trotz erheblichen Mehraufwandes für die Proben und Auftritte außerhalb der Dienstzeit diese Wünsche zu erfüllen. Für die Schüler sind diese Auftritte eine gute Übung, und die sehr positiven Reaktionen seitens des Publikums sind die beste Motivation. Neben den Auftritten in den Altenwohnheimen, bei Weihnachtsfeiern und zur Gottesdienstgestaltung ist es schon beinahe Tradition, dass Gruppen der Musikschule beim Weihnachtsmarkt in Kitzbühel musizieren, obwohl die winterlichen Temperaturen nicht immer angenehm sind (Klasse Sathrum, Klasse Mitterer, Klasse Krimbacher, Klasse Meikl, Klasse Oberhauser, Klasse Kaiser, Klasse Brandstätter) Daneben gibt es auch noch diverse Wettbewerbe – Prima la Musica, Musik in kleinen Gruppen,... – bei denen die LMS Kitzbühel immer sehr stark vertreten ist. Tasteninstrumente und Akkordeon Einige Klavierschüler spielen in verschiedenen Jazz- und Pop-Ensembles mit und gestalten dadurch viele Veranstaltungen außerhalb der LMS mit, wie das Fest der Firmlinge in St. Johann, die Silvester-Party im Hotel Bellevue, den Redewettbewerb u. a. Gesang Der Jugendchor produzierte eine Weihnachts-CD als Geschenk für Eltern und Verwandte, gestaltete die Weihnachtsfeier im Hotel Schloss Lebenberg und zwei Hochzeiten. Die anderen beiden Chöre engagieren sich beim Weihnachtsmarkt, beim Chorkonzert und beim Kindermusical. Holzblasinstrumente Vorwiegend wurden Gottesdienste (Rorate, Kindermette, Christmette, Sternsinger- und Jungschargottesdienst, Ostergottesdienst, Erstkommunion, Primiz, ..) und Adventfeiern mitgestaltet. Beim Kaffeekränzchen der Aschauer Bäurinnen, beim Konzert der Ministranten in der Pfarrkirche Kitzbühel und bei der Ad ventfeier der HBLA Kematen waren Schüler der LMS vertreten. Andreas Mader (Kl. Gasteiger) gab ein Solokonzert und wirkte auch noch bei „West Austrian wings“ (österreichisches Auswahlorchester) und bei Prima la Musica mit. Blechblasinstrumente Die Bläserensembles waren bei Veranstaltungen der Volks- und Hauptschulen im Einsatz sowie bei den Martinifeiern und -umzügen. Ein Geburtstagsständchen für den Stangl wirt Balthasar Hauser, ein Ständchen beim Glühweinstand der Raika Jochberg und eine Instrumentenvorstellung in der VS Jochberg ergänzen das reichhaltige Programm. Markus Daxer (Kl. Hasenauer) absolvierte ein Vorbereitungskonzert für die Aufnahmeprüfung am Tiroler Landeskonservatorium. Streichinstrumente Die Schüler der Violin- und Kontrabassklasse sind zum Teil schon in größeren Ensembles und Orchester tätig, wie im Stadtorchester Wörgl (Ltg. Othmar Erb), im Kirchenorchester Kitzbühel (Ltg. Andreas Feller), aber auch in der Familienmusik Gianmoena und dem Streicherensemble der LMS. Das Mozartensemble für den Tanz- kurs und das Gedenkkonzert für Josef Gasteiger erklang mit den Streichern der LMS. Saiteninstrumente und Volksmusik Gerade in der Adventzeit sind die Saitenmusiken bei Weihnachtsfeiern, im Altenwohnheim Kitzbühel, bei Kindermetten und Roraten sehr gefragt, aber auch bei Maiandachten, Muttertagsständchen und offenem Musizieren im Gasthaus wurde fleißig gespielt. Die „Reither Hackbrettmusik“ (Kl. Schablitzky) nahm am Alpenländischen Volksmusikwettbewerb in Innsbruck teil und umrahmte den Neujahrsempfang der Tiroler Wirtschaftskammer. In der Klasse Schablitzky steht noch eine Konzertreise zur 150-Jahrfeier der Musikschule in Wetzlar (Deutschland) auf dem Programm. Die „Auringer Strawanzen“ (Kl. Krimbacher) wagten die Teilnahme an einer CD-Produktion des Tonstudios „Art und Design“ in Saalfelden „Junge Musikanten spielen auf zur Weihnachtszeit“. Die „Zuginspieler/innen“ spielten neben Senoirennachmittagen, Weihnachtskränzchen und Messgestaltungen auch schon schneidig bei div. Frühschoppen und bei der Heimatbühne Kirchberg auf, und eröffneten Ausstellungen, Chronikübergaben und den Jungbauernball in Kirchberg. Die Familienmusik Gianmoena gestaltete immer wieder Gottesdienste in der Pfarrkirche Kitzbühel und im Kloster, außerdem wirkten sie beim Adventsingen des Franziskuschores mit. In Reith wurde die öffentliche Gemeindeversammlung von den jungen Harmonikapielern Florian Wallner und Thomas Hauser um- Juni 2007 rahmt. Auch in Jochberg gestalteten SchülerInnen Gottesdienste. Am 1. Juni fand ein Harfenkonzert von Maria Gianmoena und Melanie Haller statt. (Alle Kl. Brandstätter) Musikalische Früherziehung Neben dem Großprojekt des Kindermusicals „DODO“, bei dem auch Schüler anderer Klassen mitwirken, ist der Kontakt mit den Kindergärten sehr wichtig (Muttertagsfeiern, Ausschnitte aus dem Musical,..) Schlagwerk Ob SBO, Mozartensemble, Kindermusical, Rock-Pop-Ensemble oder die Blasmusik – überall sind die Schlagwerker sehr gefragt. Schülerblasorchester (SBO) Neben der Teilnahme am SBO-Wettbewerb werden auch heuer wieder einige Platzkonzerte mit dem SBO eingeleitet. Zusammenstellung Christine Krimbacher 13 »Der Musikus« – Kitzbühel Rock-Pop-Band bei Redewettbewerb und bei der Nacht der Firmlinge Beim Redewettbewerb am Donnerstag, den 19. April, im Konzertsaal der LMS Kitzbühel, trug eine vierköpfige „Abordnung“ der LMS Band zum guten Gelingen des Abends bei. Zwischen den rhetorischen Vorträgen wurden aktuelle Hits zur musikalischen Unterhaltung zum Besten gegeben. Am Samstag, den 21. April, ging in der HS St. Johann die Nacht der Firmlinge über die Bühne, wofür Firmlinge aus dem ganzen Bezirk und sogar darüber hinaus angereist waren. Mit zehn jungen Musikerinnen und Musikern war die LMS Kitzbühel engagiert worden, diese Nacht musikalisch zu umrahmen. Zwei Ensembles bestritten jeweils 45 Minuten des Abends. Eine der zwei Gruppen hat durch vollständige Eigeninitiative binnen kürzester Zeit zehn Stücke eingeprobt und hervorragend zur Aufführung gebracht. Durch fleißiges Proben in den Osterferien wurden die Qualität und die Sicherheit der Performance nochmals enorm gesteigert. Bravo, nur weiter so! Am 16. Juni folgte dann der große Auftritt bei „LiveHOFtig“, der Musiknacht der LMS Kitzbühel 14 Josef Gasteiger zum Gedenken (10. 10. 1920 – 4. 5. 2002) Josef Gasteiger wurde am 10. September 1920 in Kitzbühel geboren. Sein erster und privater Lebenskreis war der Bauernhof Hohenegg, wo er früh hart arbeiten musste und den er mit großer Unterstützung durch seine Gattin Barbara und seinen Bruder Peter selbst Jahrzehnte führte. Mit zwölf Jahren kam Josef Gasteiger zur Rothbacher „Jungmusik“ und war erster Flügelhornist, vier Jahre später nahm ihn Rothbacher in die Stadtmusik auf, wo er bald erster Trompeter war. Während des Krieges bot sich die Gelegenheit für den Militärmusiker zum Studium am Mozarteum in Innsbruck. Nach Auflösung der Militärmusik war er Soldat in Italien, aber schon während der englischen Gefangenschaft leitete er die Gefangenenkapelle. Nach der baldigen Heimkehr wurde Gasteiger Stellvertreter des Stadtkapellmeisters Andreas Kraus und Ausbildner der Jungmusiker. Dank der umfassenden Ausbildung konnte Gasteiger, der mit 38 Jahren an das Innsbrucker Konservatorium kam, das vorgeschriebene Studium im Fach Trompete in zwei Jahren abschließen. Nach der Übernahme des Amtes des Stadtkapellmeisters gründete Josef Gasteiger 1960 mit engagierten Lehrpersonen die städtische Musikschule Kitzbühel, die er als umsichtiger Direktor durch 25 Jahre führte. Die Musikschule hatte in der schwierigen Aufbauphase und durch ein »Der Musikus« – Kitzbühel ganzes Vierteljahrhundert in Josef Gasteiger eine anerkannte Persönlichkeit an der Spitze. Er war nicht nur Lehrmeister für die Instrumente einer Musikkapelle, sondern förderte eine möglichst breite Ausbildung. Josef Gasteigers Schwerpunkt war die Blasmusik, in der er 60 Jahre als Mitglied und davon 35 Jahre als Kapellmeister um das Halten eines hohen Niveaus bzw. dessen Steigerung bemüht war. Er forderte und förderte und erlebte große Anerkennung durch Fachleute bei Auftritten im In- und Ausland. Mit großem Erfolg wurden dabei auch Kompositionen von Josef Gasteiger aufgeführt. Kompositorisch war er jedoch nicht nur in der Blasmusik zu Hause sondern widmete sich auch der zeitgenössischen Kammermusik. Geprägt durch sein Kompositionsstudium bei Günther Andergassen sowie durch Einflüsse von Maria Hofer, Paul Hindemith und Anton Bernhard Fürstenau entstanden Werke von Klaviertrio bis verschiedene Bläserbesetzungen. Josef Gasteiger war durch Jahrzehnte Kirchenmusiker, spielte gerne in kleinen Gruppen die Geige und war lange auch als Chorleiter, zuerst beim Kolpingchor, dann beim Männergesangverein erfolgreich. Er war Träger vieler Auszeichnungen des Landes Tirol, der Kirche und der Stadt Kitzbühel. Unter anderem wurde Josef Gasteiger der Ehrenring der Stadt Kitzbühel und der Titel „Ehrenkapellmeister der Stadtmusik“ verliehen. Diese Ehrungen waren Zeichen des Dankes für ein ungewöhnliches Lebenswerk und ein erfülltes Leben das in Heimat und Glaube verwurzelt blieb. Josef Gasteiger verstarb unerwartet am 4. Mai 2002. Gedenkkonzert für Josef Gasteiger, vulgo Gasteiger Sepp Wer hat’s gewusst, wirklich gewusst? Oder auch nur gedacht, geahnt, dass da droben, hoch über Kitzbühel, am sogen. ‚Hohenegghof’, außer dem allseits bekannten „Sepp“, Sepp Gasteiger, seines Zeichens Stadtkapellmeister und Leiter der Musikschule, noch ein a n d e r e r Juni 2007 Sepp wohnte – einer, der an seinem Schreibtisch und am Klavier, manchmal vielleicht auch mit seiner Geige und der Trompete nicht nur Partituren zu eingängiger Blasmusik (die er freilich zutiefst liebte!) studierte, sondern auch selbst komponierte: für seine Stadtkapelle, einerseits – Walzer, Märsche, Ouvertüren et cetera, andererseits jedoch sich studierender- und eben komponierenderweise tief in die „klassische Musik“ hineinbegeben hat, und zwar von der Bach-Zeit bis zu Zeitgenössischem, zur „Moderne“ und dieser, der „Moderne“, überzeugten Tribut zollte? Nochmals: wer hat’s gewusst – außer den Angehörigen und einigen „Eingeweihten“? Ja, gewiß, man hat vor vielen Jahren sein sogen. Sieberer-Trio gehört und aufgehorcht, ja gestaunt; auch späterhin ab und an ein paar Proben von diesem Modernen; aber dass unser Sepp Gasteiger – das Wort „unser“ sei erlaubt – sich intensiv mit to nalem Neuland auseinandersetzte, das war eben nur wenigen bekannt. Und jetzt, anlässlich eines Gedenkkonzerts zu seinem 5. Todestag (4. Mai 2002), durfte man Weiteres von dem vielen, das er diesbzgl. komponierte, kennenlernen… und hat wieder gestaunt… und gedacht: hier ist, sozusagen in der Einsamkeit eines Berghofs Erstaunliches entstanden, und dass es höchste Zeit wäre, dass diese (von Sepp Gasteiger offenbar peinlichst, vielleicht auch ängstlich zurückgehaltenen) musikalischen Miniaturen, wagen wir das Wort „Schätze“, gehoben werden, und es ist nach solcher Demonstration von Qualität, so wenig man von dem vielen Vorhandenen hörte, kein Zweifel, dass die Musiker danach greifen – sofern die Sachen zugäng lich gemacht werden; denn noch lagern sie bei den Erben. Dabei: sie sind nicht etwa leicht verständlich, die Gasteiger-Stücke, und für die Musiker, spieltechnisch gesehen, kein Honiglecken. Man muss sich – und es gehört ein einigermaßen geschultes Gehör dazu – erst einmal in seine Art hineinhören, egal, ob das nun die kurze Sonatine Juni 2007 Bürgermeister und Kulturreferent Dr. Klaus Winkler überreicht der Witwe von Josef Gasteiger zum feierlichen Anlass Blumen! für zwei Trompeten und Posaune ist, die erst in den letzten Lebensmonaten entstandene, wunderschöne Fughetta für Saxophonquartett – ein humoriges, leider nur einsätziges Werk (man könnte vermuten, dass weitere Sätze geplant waren), oder eben das Sieberer-Trio, welches man auch anlässlich der kürzlich stattgefundenen Präsentation der MariaHofer-CD zu hören bekam. Durchsetzt war das Programm mit einigen Kostbarkeiten a n d er e r Komponisten: mit Paul Hindemiths Konzertstück für 2 Altsaxophone, seinem Musikalischen Blumengärtlein (köstlich, köstlich!), weiters mit einer Corelli-Sonate und Florian Bramböcks ulkig verfremdeten Volksmelodien (3 Tiroler in Mechiko). Dies alles sozusagen ‚auf die Bühne zu bringen“, waren eine ganze Reihe Musiker aufgeboten: Stefan Brandstätter und Andreas Feller als Trompeter und Flügelhornisten, Anton Mitterer als Posaunist, Rony Moser als Klarinettist, Johannes Gasteiger als Kontrabassist und zudem mit Querflöte, Peter Gasteiger, Andreas Mader, Harald Ploner und David Rupp als Saxophonisten, Johanna Heinzl und Lotti Gasteiger (Violi nen), Rosemarie Sathrum (Cembalo). Dazu kamen in der Schlussnummer, mit welcher auch der a n d e r e Sepp Gasteiger gezeigt wurde, nämlich mit dem Anderl-Walzer, Klaus Neumayr (Klarinette), Hannes Hasenauer und Markus Daxer (Waldhorn), Anton 15 »Der Musikus« – Kitzbühel Oberhauser (Tuba), Christina Neumayr (Akkordeon) und Christian Haller (Gitarre). Ja, ein würdiges Gedenken an Sepp Gasteiger – eines, das nachdenklich stimmte, und es wurde an dem wenigen Gehörten klar: er ist in den Einfällen, der Harmonik, den Strukturen, in seinen manchmal weit ausholenden Linien (siehe 2. Satz im Sieberer-Trio!) oft kühn, aber immer interessant. Gewiss, Geist kann ja nur von Geist leben, und man spürt gewisse Vorbilder – etwa Hindemith, den Gasteiger sosehr verehrte. Was nichts an seiner Originalität ändert! Und vielleicht war – bei all seiner Lie be zur Blasmusik – sein Verlangen nach dem „Klassischen“ größer, als man glaubt. Aber: e r liebte beides. Wünschen wir seinem Werk die verdiente Verbreitung! Hugo J. Bonatti Solokonzert von Andreas Mader Am 7. Dezember fand in der LMS Kitzbühel ein nicht alltägliches Konzert statt. Andreas Mader aus Jochberg gestaltete einen ganzen Abend vorwiegend solistisch. Der junge Musiker ist Schüler von ML Peter Gasteiger auf dem Saxofon und auf dem Klavier von Robert Mayr. Er bot eine beeindruckende Leistung und konnte das Publikum begeistern. Wir gratulieren dem ta lentierten Musiker und baten in aus diesem Anlass zu einem kleinen Interview. Interview mit Andreas Mader Was sind deine Hobbys?: Saxofon und Klavierspielen, schwimmen, Rad fahren, Reptilien Seit wann spielst du Saxofon und Klavier? Saxofon seit 6 Jahren und Klavier seit 7 Jahren Wie lange übst du am Tag? 1-2 Stunden Was ist dein Lieblingsinstrument? Saxofon Welche Musikrichtung spielst du am liebsten? Alles aus der Romantik und Funk Was sind deine Berufsziele? Nach der Hauptschule gehe ich ins Musikgymnasium nach Innsbruck, danach möchte ich das IGP-Studium (Instrumental und Gesangspädagogik) am Tiroler Landeskonservatorium besuchen und danach vielleicht auf eine Musikhochschule gehen. Was sind deine Erfolge? Ein Ausgezeichneter Erfolg und zwei Sehr Gute Erfolge bei Prima la Musica 90,76 Punkte bei Musik in kleinen Gruppen und 89,67 Punkte beim Landeswettbewerb mit Trio Nuevo Solokonzert in der LMS Kitzbühel Bronzenes Leistungsabzeichen mit Ausgezeichnetem Erfolg Habe mit den West Austrian Wings mitgespielt Mitglied beim Landesjugendblasorchester in Tirol Wo bist du Mitglied? Musikkapelle Jochberg Scherl Combo „Blechbläser“ Ensemble Jochberg Saxofon Ensemble LMS Kitzbühel Trio Nuevo Wie bist du zur Musik gekommen? Als ich bei „Musik in kleinen Gruppen“ zugehört habe, hat mich das Saxofon interessiert. Nachdem ich beim „Tag der offenen Tür“ bei der Musikschule war, habe ich mich an der LMS Kitzbühel angemeldet. Das Interview führte Mathias Ritter 16 »Der Musikus« – Kitzbühel Juni 2007 So wird man Sängerknabe Mein Sohn Nicolas Winklmair,10 Jahre alt, singt jetzt bei den Wiener Sängerknaben. Als 3jähriger war er schon sehr musikalisch. Mit 6 Jahren nahm er Klavierunterricht bei Alan Montecillo. Etwas vorbelastet von seinem englischer Großvater, der Opernsänger war, fiel mir seine schöne Gesangsstimme auf. Durch Zufall hörte ich im Radio, dass die Wiener Sängerknaben Nachwuchs suchten.Nach einem kurzen Telefonat hatten wir einen Termin. Das Vorsingen verlief positiv, und er wurde in die 4. Volksschulklasse aufgenommen. Nach einem Jahr werden die begabtesten Buben in einen von den vier Reisechören zugeteilt. Nicolas ist jetzt im Bruckner Chor und sang im St. Petersdom in Rom mit den Wiener Philharmonikern. Nach einer Kurztournee in Spanien fliegt er dieses Jahr nach Japan. Am 22. Dezember sang er bei Christmas in Vienna, gefilmt von ORF. Im Sommer singt er bei den Salzburger Festspielen unter der Leitung von Dirigent Ricardo Muti. Nicky ist sehr begabt und einer der Besten aus seiner Klasse. Er wird als Solist ausgebildet. Er fühlt sich in Wien sehr wohl aber vermisst die Berge, seine Freunde und seine Familie. Er fehlt uns sehr, aber er wird in den kommenden Jahren so viel erleben. Auf so eine Weise die Welt zu entdecken ist wirklich einmalig. Mehr Info zu dem Wiener Sängerknaben finden Sie unter www.wsk.at Tracey Winklmair Erfolgreiche Abschlussprüfung von Markus Daxer Am 24. Mai 2007 fanden an der Landesmusikschule Kufstein die diesjährigen Abschlussprüfungen der Landesmusikschulen statt. Diese Prüfung ist der höchste Abschluss einer Musikschule und wird dem Niveau einer Konservatoriumsaufnahmeprüfung gleichgestellt. Bis zu diesem Abschluss müssen Prüfungen in Theorie und Praxis der Unter-, Mittel- und Oberstufe abgelegt werden. Markus Daxer ist Waldhornist der Musikkapelle Aschau und derzeit noch Lehrling als Hafner bei Wäger Goldbacher. Bei seinem Lehrer Hannes Hasenauer absolvierte er in den letzten Jahren sämtliche Prüfungen, die Voraussetzung für diesen Abschluss sind. Gleichzeitig ist Markus Daxer auch seit 25. Juni 2005 Träger des Jungmusiker-Leistungsabzeichens in Gold. Wir gratulieren Markus Daxer und seinem Lehrer Hannes Hasenauer zur mit „sehr gutem Erfolg“ bestandenen Abschlussprüfung. Das „Musikus-Team“ wünscht allen Leserinnen und Lesern erholsame Sommerferien! Juni 2007 »Der Musikus« – Kitzbühel 17 Wir begrüßen unsere neue Sekretärin Saskia Pendl ganz herz lich und wünschen ihr viel Erfolg und Freude in der LMS Kitzbühel und Umgebung! Wir gratulieren Christian Haller zu seinem 30. Geburtstag! Das neue Schuljahr 2007/2008 Ich heiße Saskia Pendl, bin 36 Jahre alt, verheiratet, wohne in Reith bei Kitzbühel und habe 2 Kinder. Marvin (10 Jahre und Niklas 9 Jahre). Seit dem 1. Dezember 2006 arbeitete ich in der Landesmusik schule Kitzbühel und Umgebung im Sekretariat. Die Arbeit dort macht mir riesigen Spaß, und ich habe mir schon früher immer gewünscht, in einer größeren Schule im Sekretariat arbeiten zu dürfen. Meine Hobbys sind natürlich die Familie, die ich (wenn ich genug Zeit habe) gerne bekoche und bebacke. Außerdem gehe ich gerne Walken und Schwimmen. Die Musik bedeutet mir sehr viel – sie ist ein Ausgleich zu dem sonst so stressigen Leben. Als Kind habe ich Blockflöte, Altflöte und Klavier gespielt. Doch nun schaue ich, dass ich die Zeit habe, um mit meinen Jungs jeden Tag (klappt nicht immer) ihr Instrument (die Trompete) zu üben. Denn ohne Üben geht es halt nicht! Das neue Schuljahr beginnt am Montag, 10. September 2007. Eröffnet wird die 1. Woche mit der Lehrerkonferenz am 10. September um 16.00 Uhr und einer pädagogischen Konferenz am 12. September von 10.00 Uhr bis 17.00 Uhr mit Landesmusikschulinspektor Helmut Schmid und Landesschulrat Siegfried Singer. Weiters finden noch Fortbildungen bzw. Fachgruppensitzungen in dieser Woche statt. Bezüglich der Stundeneinteilung werden sich die jeweiligen Lehrpersonen in der 1. Woche mit ihren Schülern in Verbindung setzen bzw. die SchülerInnen im Vorfeld schriftlich informieren. Für nicht neueintretende Schüler beginnt der Unterricht nach Absprache mit der Lehrkraft bereits in der 1. Woche laut Stundenplan des vergangenen Schuljahres 2006/2007. Die Tiroler Landesregierung hat für das kommende Schuljahr eine Erhöhung des Schulgeldes für den Musikschulunterricht um ca. 3 % (Indexanpassung) vorgenommen. Auf unserer Homepage www.musikschulen.at/kitzbuehel oder auf www.musikschulwerk. at/tirol ist die neue Schulgeldordnung, welche ab 15. Mai 2007 gültig ist, veröffentlicht. Bei Unklarheiten über Stundeneinteilungen oder Schulgeldordnung sowie bei weiteren Fragen stehen wir gerne unter der Telefonnummer: 05356/64456 oder unter [email protected] zur Verfügung. Das Sekretariat ist am Montag, 3. September 2007 ab 13:00 Uhr wieder besetzt. 18 »Der Musikus« – Kitzbühel Juni 2007 Haus im Glück! FEINE MAßSCHNEIDEREI MADE TO MEASURE TAILOR Herrenmoden Damenmoden Sportmoden 6370 Kitzbühel · Josef-Herold-Straße 15a (Hahnenkamm) Tel. 05356/627 02 · Mobil 0664 455 36 11 Fax 05356/732 32 Natur hautnah erleben . . . Wo Ihr Ausflug zum Erlebnis wird Malerische Umgebung und schöne Aussicht mit Panoramablick auf die Kitzbüheler Alpen. Beobachten und Fotografieren des Wildes aus nächster Nähe. Hauptdrehort der TV-Filme „Da wo die Berge sind“ mit Hansi Hinterseer. Sie sehen: kapitales Rotwild, Dam- und Steinwild, Wildschweine, Luchse, Yaks, Lamas und viele andere interessante Tierarten. Wildfütterung um 14.30 Uhr. Gemütliches Café-Restaurant. Kinderspielplatz. Hunde an der Leine willkommen. Öffnungszeiten: Wintersaison: 23. 12. – 6. 1. 10 – 17 Uhr Weitere Öffnungszeiten erfahren Sie unter Tel. 05356/65251 Montag geschlossen! Juni 2007 »Der Musikus« – Kitzbühel 19 Handwerkskunst Verkaufsausstellung Untere Gänsbachgasse 9 6370 Kitzbühel Mobil 0664 342 66 03 oder 0664 862 31 89 Fax 053 56 634 38 Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 10 – 12 Uhr und 15 – 18 Uhr Samstag 10 – 13 Uhr und Antiquitäten ! Dorfplatz 1, 6365 Kirchberg/Tirol Tel. + Fax (0 53 57) 23 34 [email protected] 20 »Der Musikus« – Kitzbühel Juni 2007