Musikus Ausgabe 19 - Tiroler Musikschulwerk

Transcrição

Musikus Ausgabe 19 - Tiroler Musikschulwerk
Zugestellt durch Post.at
19. Ausgabe · Juni 2007
Erfolgreiche Teilnahme bei Wettbewerben
Besuch der Partnerschule Ligist
Preisträgerkonzert
Landesmusikschule Kitzbühel und Umgebung
»Der Musikus« – Kitzbühel
Juni 2007
Juni 2007
Inhaltsverzeichnis
Vorwort............................... 3
Verein zur Förderung der
Landesmusikschule
Kitzbühel............................. 4
Familienmusik Haller.......... 5
Österreichischer
Jugendmusikwettbewerb
„Prima la musica“............... 6
Preisträgerkonzert .............. 7
Musikkapelle Aurach........... 8
Tag der offenen Tür 2007.... 9
Die Partnermusikschule
Ligist in Kitzbühel........10, 11
Musikalische Tätigkeiten
außerhalb der
Schulmauer..................12, 13
Gedenkkonzert für
Josef Gasteiger..............14, 15
Solokonzert von
Andreas Mader.................. 15
So wird man Sängerknabe16
Erfolgreiche Abschlussprüfung von Markus Daxer16
Die neue Sekretärin
Saskia Pendl...................... 17
Gratulation – Christian Haller
zum 30er........................... 17
Das neue Schuljahr
2007/2008........................ 17
Werbung............................ 18
Werbung............................ 19
»Der Musikus« – Kitzbühel
Das
abgelaufene
Schuljahr
2006/2007 war ein sehr intensives Jahr. Insgesamt wurden über
60 Veranstaltungen von Klassenabende über den Kitzbüheler
Christkindlmarkt bis zu den Konzerten in den unterschiedlichsten
Stilrichtungen durchgeführt. Einer der Höhepunkte war sicher
das Großprojekt „LiveHOFtig“
die Musiknacht im Innenhof der
Bezirkshauptmannschaft Kitzbühel. Die Pop- und Rockband der
Landesmusikschule
Kitzbühel
unter der Leitung von Christian
Haller, die „Scherl Combo“ mit
ihrem Bandleader Robert Mayr
und die Funkband der Landesmusikschule, geleitet von Karl
(Charly) Mair und Alan Montecillo, begeisterten das zahlreiche Publikum. Als Gastsolisten
spielten Florian Bramböck am
Saxophon und Andi Reiter auf
der Posaune. Mit der Bewirtung
durch die Schützenkompanie
Kitzbühel wurden neue Synergien unterschiedlicher Institutionen geschaffen. Die Vorbereitung
und Durchführung eines so intensiven Schuljahres funktioniert
nur durch die Zusammenarbeit
eines guten Teams. Ein Dank gilt
dem Lehrkörper für die vielen zusätzlichen unentgeltlichen Stunden, dem Hausbetreuer Heimo
Pirker für seinen unermüdlichen
Einsatz, der Sekretärin Saskia
Pendl für die große Hilfestellung
bei den einzelnen Projekten und
dem Verein zur Förderung der
Landesmusikschule
Kitzbühel
und Umgebung für die Unterstützung. Ebenfalls ein herzliches
Dankeschön der Stadtgemeinde
Kitzbühel, speziell der Kulturabteilung mit Peggo Jöchl. Ohne
dessen intensiven Einsatz wären
die Projekte der LMS nicht umsetzbar.
Ich wünsche allen schöne Sommerferien und ein gesundes Wiedersehen im neuen Schuljahr
2007/2008.
Euer Musikschulleiter
Herausgeber:
Landesmusikschule
Kitzbühel und Umgebung,
Josef-Herold-Straße 10,
6370 Kitzbühel
E-Mail: [email protected]
www.musikschulen.at/kitzbuehel
Redaktion:
Stefan Brandstätter MAS
([email protected])
Mitarbeit: Daniela Schablitzky,
Christine Krimbacher MAS,
Christina Neumayr,
Saskia Pendl,
Gabi Meikl, Mag. Anita Poley,
Mag. Peter Gasteiger
Verantwortlich für den Inhalt:
Musikschulleiter
Mag. Peter Gasteiger
([email protected])
»Der Musikus« – Kitzbühel
Verein zur Förderung
der Landesmusikschule
Kitzbühel und
Umgebung
Vorstand beschließt Wandgestaltung des Musikschulsaales
Nach dem Motto „Stillstand ist
Rückschritt“ startet der Förderverein ab sofort eine Aktion zur Gestaltung einer derzeit weißen Wandnische im Konzertsaal. Der vielseitige
Kitzbü­heler Künstler Wolfgang
­Capellari hat entsprechende Entwürfe vorgelegt, die die Raumoptik
künstlerisch bereichern werden, sodass der Besu­cher sowohl akustisch
als auch visuell angesprochen wird.
Der künstlerischen Gestaltung liegt
die Idee zugrunde, die elf regelmäßig
angeordneten
Lüftungsöffnungen
zunächst als Bezug zu nehmen und
zu diesen elf Zeichnungen in AluGlasrahmen in Wellenbewegung zu
hängen. Ein zusätzliches zwölftes
Bild könnte in der nächsten unbemalten Nische hängen, um einen
Bezug zur Zwölfheit in der Musik
anzudeuten. Ein warmer Rotton als
Hintergrund passt sich an das Akustik-Objekt auf der Bühne an. Die
Zeichnungen werden mit Vogelfeder
und schwarzer Tinte gefertigt, sie
sollen in ihrer Abstraktheit an beweg­
te Musiknotationen erinnern und
durch ihren gestischen Charakter
Juni 2007
den Eindruck eines geführten Violinbogens im Sinne von Bewegung und
Schwingung vermitteln.
Mit seinen Entwürfen möchte der
Künstler (auch ein ehemaliger Schü­
ler der MS) den Saal beleben und
den Besucher neugierig machen. Der
Vorstand ist vom Erfolg dieser Idee
überzeugt. Nachdem sich der Bürgermeister zur Übernahme der Hälfte
der Kosten (insgesamt € 4.500,--)
bereit erklärt hat, gibt der Verein ab
sofort grünes Licht für das Projekt
und sucht 12 Sponsoren für jeweils
ein Bild (zu € 200,--). Bald gibt es
in unserem schönen Saal nicht nur
gute Musik zu hören, sondern auch
eindrucksvolle Kunst zu sehen: doppelter Genuss.
Konzertsaal – Wandgestaltungsskizze von W. Capellari
Rühren Sie mit uns die Trommel!
Der „Verein zur Förderung der Landesmusikschule Kitzbühel und Umgebung“ ist ein eingetragener und gemeinnütziger Verein und dient einer
Institution, die selbst keine Spenden annehmen kann. Um der Musikschule dennoch außerplanmäßige Mittel zukommen zu lassen, wurde der
Verein im Mai 1998 auf Initiative von Andreas Feller zusammen mit Lehrern, Eltern und anderen Musikschulfreunden ins Leben gerufen.
Dieses Geld wird unter anderem dazu verwendet, um:
l
Musikschulgebühren von Schülern zu subventionieren
l
Instrumente für die Musikschule anzuschaffen
l
Beihilfen für den Kauf von Instrumenten etc. bereitzustellen
l
Immer dann einzuspringen, wenn Not am Mann ist
„Ohne Geld koa Musi“, aber Geld allein ist nicht alles. In der Satzung des Vereins ist deshalb die ideelle Förderung von Schule und Schülern
gleichbedeutend neben der finanziellen Förderung ausdrücklich festgehalten. Die Schüler/innen und Lehrer/innen sollen sich mit der Musikschule als einer Gemeinschaft von Menschen mit gleichen Interessen identifizieren können.
Auch wenn Sie sich selbst nicht musikalisch betätigen, aber Interesse an der Arbeit der Musikschule haben, sind Sie herzlich eingeladen, im
Förderverein der Musikschule Mitglied zu werden. Wir freuen uns über jede Verstärkung! Schon ab einem Jahresbeitrag von nur 10,– € sind
Sie dabei!
Beitrittserklärung für den „Verein zur Förderung der Landesmusikschule Kitzbühel und Umgebung“
£ Mitgliedsbeitrag
10,– €
£ Gönner/Freiwillige Spende
Name: PLZ/Ort:
Adresse:
Tel.:
E-Mail:
Bitte senden an: Verein zur Förderung der Landesmusikschule Kitzbühel und Umgebung, Josef-Herold-Straße 10, 6370 Kitzbühel
Obmann: Andreas FELLER, Malernweg 27, 6370 Kitzbühel
Juni 2007
Familie Haller:
Ein Plädoyer für das
Musizieren im
Familien-Ensemble
Anita Poley im Gespräch
mit einer musikbegeisterten
Kirchberger Familie
Am Anfang war nicht das Wort. Am
Anfang war die Musik. Und: wer
musiziert, ist meist sprachgewandter,
sensibler, sozial kompetenter und zufriedener. Musik soll nicht nur nettes
Beiwerk zu den „wirklich wichtigen
Dingen des Lebens“ sein, sondern
als wertvolle Erfahrung erlebt werden. Fest steht, dass Kinder Musik
für ihre Entwicklung brauchen, aber
nicht nur Talent, auch Unterstützung
ist wichtig.
Im Haus des Kirchberger Bürgermeisters Ewald Haller hat man
schon lange den Wert der Musik
und insbesondere des MiteinanderMusizierens erkannt und der Musik
einen hohen Stellenwert eingeräumt.
Vater Ewald, früher aktives Mitglied
»Der Musikus« – Kitzbühel
der Musikkapelle Aschau, beherrscht
Trompete, Bass und diatonische Harmonika, Mama Marlene, in einer sehr
musik- und gesangfreudigen Familie
beim Stöcklbauern aufgewachsen,
spielt seit ihrer Jugend Gitarre und
lernt dazu seit kurzem Bass.
Tochter Katharina (14) spielt seit 7
Jahren Gitarre (Hois Schipflinger)
und seit 3 Jahren die steir. Harmonika (Christina Neumayr), das bedeutet 2 Musikstunden pro Woche und
mindestens 30 Minuten tägliches
Üben!
Sohn Thomas (12) lernt seit seinem 6.
Lebensjahr Trompete (Norbert Oberhauser) und war der letzte Schüler
des ehemaligen Musik­schulleiters A.
Feller. Als zweites Instrument beherrscht er ebenfalls die steir. Harmonika. Schon mit 5 Jahren durfte
er für die Musikkapelle Kirchberg
die Trommel ziehen, mit 8 Jahren
war er bereits als akti­ver Musikant
dabei. Bei Auftritten ist er im Gegensatz zu seiner Schwester überhaupt nicht nervös und über­nimmt
ab und zu schon einen Solopart. Beiden Geschwistern wurde bereits das
bronzene Leistungs­abzeichen verliehen, als nächstes Ziel wird das „silberne“ angepeilt …
Aufgespielt wird am liebsten Volksmusik im kleinen Kreis in der
gemütlichen Stube, ab und zu auch
für Hausgäste und Freunde, wobei
eine manchmal mangelnde Begeisterung der Kinder oft durch ein
nachfolgendes Trinkgeld gemildert
wird.
Apropos Trinkgeld: Frei nach dem
Motto „Ohne Geld koa Musi“ hatten
die Hallerkinder in frühen Jahren die
Idee, am Gehsteig vor dem elterlichen
Haus eine Straßenmusik darzubie­
ten. Thomas beherrschte damals
kaum mehr als ein Stück, spielte immer wieder dasselbe, während seine
Schwester ihm einen Hut vor die
Füße legte und hauseigenen Schnaps
servierte. Unbestätigten Berichten zufolge flossen die Einnahmen
beachtlich …
Beiden Eltern liegt viel daran, dass
die Kinder weiterhin Unterricht
an der Musikschule nehmen. Nach
ihren Worten hat die Teilnahme an
der Ferien-Musikwoche in der Weitau bei beiden Kindern einen deutlich
merkbaren Fortschritt
bewirkt.
Familie
Haller
hat offensichtlich
viel Freude an der
Musik und am gemeinsamen
Musizieren. Ein aktives Musizieren,
in dem der Musik
ein fester Platz im
Alltag eingeräumt
wird. Musizieren
als Seelen-Ventil,
das hilft, mit den
eigenen Gefühlen
fertig zu werden.
Es vertreibt Langeweile und kann
Freude
genauso
ausdrücken
wie
Wut. Gemeinsam
musizieren als Ge­
sellschaftsspiel
ohne Verlierer.
»Der Musikus« – Kitzbühel
LMS Kitzbühel und Umgebung
beim Österreichischen Jugendmusikwettbewerb „Prima la musica“ in Sterzing und beim Jugendblasorchesterwettbewerb in
St. Johann erfolgreich.
Insgesamt haben sich heuer 936 junge besonders engagierte Musikerinnen und Musiker für den Gesamttiroler
Landeswettbewerb vom 19. bis 23. März in Sterzing für
diesen freundschaftlich, musikalischen „Wettstreit“ angemeldet.
Auch die Landesmusikschule Kitzbühel konnte heuer mit
17 sorgfältig ausgewählten SchülerInnen äußerst erfolgreich teilnehmen.
Ein Solist und ein Ensemble werden die Musikschule
beim nächst höheren Wettbewerb dem Bundeswettbewerb
in St. Pölten vertreten.
Folgende Ergebnisse konnten erspielt werden:
Ein 1. Preis mit ausgezeichnetem
Erfolg und Weiterleitung zum Bundeswettbewerb:
Maria Schablitzky aus Reith mit Gitarre (Klasse Gabi Meikl) in der Kategorie Kammermusik-Zupfinstrumente, zusammen mit Anna Horngacher
aus Scheffau mit Hackbrett (Klasse
Daniela Schablitzky, LMS Söllandl).
Andreas Mader aus Jochberg,
Kategorie Solist mit Saxophon
(Klasse Mag. Peter Gasteiger)
Ein 1. Preis mit sehr gutem Erfolg
Andrea Markl aus Jochberg, Kategorie Solist mit Querflöte
(Klasse Johannes Gasteiger).
Maria Schablitzky aus Reith, Kategorie Solist mit Querflöte
(Klasse Barbara Nöckler).
Martin Hagleitner aus Kirchberg,
Kategorie Solist mit Posaune
(Klasse Anton Mitterer).
Robert Jöchl aus Reith; Kategorie
Solist mit Posaune
(Klasse Anton Mitterer).
Einen 2. Preis mit gutem Erfolg
Andreas Nöckler aus Kirchberg, Kategorie Solist mit Flügelhorn
(Klasse Manfred Opperer).
Florian Klingler aus Kirchberg, Kategorie Solist mit Waldhorn
(Klasse Hannes Hasenauer)
Nina Allmoslechner aus Reith
in der Kategorie Kammermu-
Juni 2007
sik-­Zupfinstrumente, zusammen mit Alexandra Meyer aus Jochberg, Stephanie Fuchs aus Reith, Andreas Nöckler aus Kirchberg, alle mit dem Hackbrett
(Klassen Daniela Schablitzky und Stefan Brandstätter).
Einen 3. Preis mit gutem Erfolg:
Markus Daxer aus Aschau, Kategorie Solist mit Waldhorn
(Klasse Hannes Hasenauer).
Als Begleitung mit ausgezeichnetem Erfolg teilgenommen:
Seraphina Überall aus Kitzbühel mit Klavier (Klasse Alan
Montecillo). Joy Marie Gutierrez aus Kitzbühel mit Klavier (Klasse Alan Montecillo).
Beim Jugendblasorchesterwettbewerb in St. Johann am 1.
April 2007) wurden insgesamt zwei Werke (ein Pflichtstück und ein Selbstwahlstück) vorgetragen. Das Schülerblasorchester der LMS Kitzbühel und Umgebung unter
der Leitung von Robert Mayr errang dort 81,1 Punkte
und behauptete sich somit im landesweiten Mittelfeld.
Zu diesen Erfolgen gratulieren wir recht herzlich!
Juni 2007
»Der Musikus« – Kitzbühel
Preisträgerkonzert
der LMS St. Johann
und Kitzbühel
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer
der Landesmusikschulen St. Johann
in Tirol und Kitzbühel spielten Teile
aus ihrem Wettbewerbsprogramm.
Das Preisträgerkonzert des österreichischen
Jugendmusikwettbe­
werbs „Prima la musica“ fand heuer
am Samstag, 31. März 2007 im
Konzertsaal der Landesmusikschule
Kitzbühel und Umgebung statt. Nach der Eröffnung durch Schulre­
ferentin Mag. Ellen Sieberer erlebte
das zahlreich erschienene Publikum
einen musikalischen Hochgenuss. Es
wurde ein Konzertabend mit Darbiet­
ungen auf höchstem Niveau. Zu
­ iesem Abend kann man nur gratud
lieren!
Herzlichen Dank für die Unterstützung dem:
l Kulturreferat der Stadt Kitz­
bühel
l Verein zur Förderung der LMS
Kitzbühel und Umgebung
»Der Musikus« – Kitzbühel
Juni 2007
Musikkapelle
Aurach
Die Musikkapelle Aurach wurde bereits im Jahre1851 gegründet. In der
über 150jährigen Geschichte gab es
viele Höhe und Tiefen. So musste z.
B. in Kriegszeiten die Musik aufgelöst
werden. Aber es fanden sich immer
wieder musikbegeisterte Männer, die
verschiedene Feste musikalisch umrahmten.
Mittlerweile ist unsere Musikkapelle
auf 49 Mitglieder angewachsen, davon 9 Musikantinnen und 40 Musikanten. Besonders stolz sind wir auf
unsere zahlreichen Jungmusikanten/
innen, die in den letzten Jahren zu
unser Musik gekommen sind. Kapellmeister Toni Vötter ist für die musikalische Leitung verantwortlich.
Seine Aufgabe ist es, die Programme
für die verschiedensten Ausrückungen zusammenzustellen und mit der
Musik einzustudieren. Die ganze Organisation übernimmt der Obmann,
Georg Döttlinger
Unsere wichtigste Ausrückung ist
das Frühjahrskonzert jeweils am
Ostersonntag. Da haben wir die
Möglichkeit vor einer großen Publikumsschar unser Können unter
Beweis zu stellen. Außerdem werden
unsere Jungmusikanten vorgestellt,
Leistungsabzeichen übergeben und
Ehrungen für langjährige Mitglieder
vorgenommen.
Neben dem Frühjahrkonzert gibt es
noch viele andere Ausrückungen, z.
B. Platzkonzerte, Ständchen, kirchliche Ausrückungen, Proben .....
Natürlich darf bei einem Verein die
Kameradschaft nicht zu kurz kommen. Bei einem Ausflug, Wandertag
oder einer Rodelpartie verbringen
Alt und Jung ein paar lustige Stunden miteinander.
Alle zwei Jahre laden wir die Volksschule Aurach zu einem Tag der offenen Tür ein. Die verschiedenen
Blasinstrumente werden von den
Lehrern der Musikschule vorgestellt.
Wenn Kinder Interesse haben, ein
Blasinstrument zu lernen und später
der Musikkapelle beizutreten, stellen wir gerne ein Leihinstrument zur
Verfügung.
Alle Fotos MK Aurach
Juni 2007
»Der Musikus« – Kitzbühel
Tag der offenen Tür 2007
Am 28. April 2007 veranstaltete die Landesmusikschule Kitzbühel und Umgebung wieder einen Tag der offenen
Tür, bei dem Groß und Klein die Möglichkeit hatten bekannte und weniger bekannte Musikinstrumente kennen zu
lernen und auszuprobieren.
Auch unsere „Randinstrumente“ wie Kontrabass, Fagott oder Oboe waren vertreten. Interessierte hatten sogar die
Möglichkeit das Cello auszuprobieren, das noch nicht an der Musikschule angeboten wird.
Den ganzen Nachmittag fanden Konzerte vor und in der Musikschule statt: Beim Eingang wurden die Besucher von
Bläsern der Stadtmusik Kitzbühel empfangen. Im Konzertsaal spielten das Volksmusikensemble, das Blechbläserensemble, das Jazz- und Popularmusikensemble und das Streicherensemble. Um 16 Uhr fand außerdem eine Präsentation des Faches „Tanz“ statt, die von Schülern der Landesmusikschule Untere Schranne gestaltet wurde. Dieses
Fach soll nächstes Jahr auch an der Landesmusikschule Kitzbühel angeboten werden.
Wir bedanken uns auf diesem Wege noch einmal bei der Stadtmusik Kitzbühel, Bibiane Gotzsch (Cello), Andrea
Hartmann (Tanz) und allen Lehrern, bei Heimo Pirker, der für das leibliche Wohl der Interessierten sorgte, und den
Organisatorinnen dieses gelungenen Tages: Christina Neumayr und Daniela Schablitzky
10
Die Partnermusikschule Ligist in
Kitzbühel
Vom 2. bis 4. März 2007 besuchten
40 Schülerinnen und Schüler der
Partnermusikschule Ligist aus der
Steiermark die Landesmusikschule
Kitzbühel. Das Treffen, das nach dem
Jahr 2004 zum zweiten Mal stattgefunden hat, wurde für beide Schulen zu einem kulturellen und gesellschaftlichen Ereignis.
Bei einem gemeinsamen Konzert
konnte das hohe Ausbildungsniveau
und die musikalische Bandbreite
dem begeisterten Publikum näher
gebracht werden. Empfangen wurden die steirischen Gäste mit Direktor
Franz „Nono“ Schreiner beim Konzertabend vom Kulturreferenten und
Bürgermeister Dr. Klaus Winkler.
Bevor im Café Praxmair am Samstag
zu einem gemeinsamen Volksmusik­
abend geladen wurde, verbrachten die Mädchen, Burschen und die
Lehrpersonen der Musikschule Ligist
einen gemeinsamen Schitag am Hahnenkamm. Trotzdem der Wettergott
nicht mitspielte, wurde der Tag zu
einem besonderen Erlebnis.
Beim anschließenden Volksmusik­
abend stellten beide Schulen ihr
Können im Bereich der echten Volksmusik unter Beweis. Nach dem ca.
einstündigen von Bernd Prettenthaler
bestens moderierten Abend wurde
noch bis in die frühen Morgenstunden gemeinsam musiziert und natürlich auch gefeiert! Vor der Abreise am Sonntag trafen sich die Gäste
bei einem gemütlichen Frühstück im
Praxmair noch einmal mit den Lehrpersonen der Landesmusikschule
Kitzbühel.
Wir hoffen, dass wir diese Partnerschaft mit Ligist in kultureller und
gesellschaftlicher Basis noch lange
aufrecht erhalten können.
Ein herzliches Dankeschön an die
Gastfamilien, allen Sponsoren sowie dem Lehrerteam für die Unterstützung und tolle Zusammenarbeit.
»Der Musikus« – Kitzbühel
Juni 2007
Juni 2007
»Der Musikus« – Kitzbühel
Musikschuldirektor Franz „Nono“ Schreiner
Bernd Prettenthaler
11
12
»Der Musikus« – Kitzbühel
Juni 2007
Musikalische Tätigkeiten außerhalb der Schulmauer
„Wir haben eine kleine Feier, hättest
Du nicht ein paar Schüler die ein
paar Stücke spielen können?“ – So
oder ähnlich lauten immer wieder
Anfragen an die Lehrer der Landesmusikschule Kitzbühel und Umgebung (LMS). Meistens sind diese
dann auch bereit, trotz erheblichen
Mehraufwandes für die Proben und
Auftritte außerhalb der Dienstzeit
diese Wünsche zu erfüllen. Für die
Schüler sind diese Auftritte eine gute
Übung, und die sehr positiven Reaktionen seitens des Publikums sind
die beste Motivation.
Neben den Auftritten in den Altenwohnheimen, bei Weihnachtsfeiern
und zur Gottesdienstgestaltung ist
es schon beinahe Tradition, dass
Gruppen der Musikschule beim
Weihnachtsmarkt in Kitzbühel musizieren, obwohl die winterlichen
Temperaturen nicht immer angenehm sind (Klasse Sathrum, Klasse
Mitterer, Klasse Krimbacher, Klasse
Meikl, Klasse Oberhauser, Klasse
Kaiser, Klasse Brandstätter)
Daneben gibt es auch noch diverse
Wettbewerbe – Prima la Musica, Musik in kleinen Gruppen,... – bei denen die LMS Kitzbühel immer sehr
stark vertreten ist.
Tasteninstrumente und
Akkordeon
Einige Klavierschüler spielen in verschiedenen Jazz- und Pop-Ensembles mit und gestalten dadurch viele
Veranstaltungen außerhalb der LMS
mit, wie das Fest der Firmlinge in St.
Johann, die Silvester-Party im Hotel
Bellevue, den Redewettbewerb u. a.
Gesang
Der Jugendchor produzierte eine
Weihnachts-CD als Geschenk für
Eltern und Verwandte, gestaltete die
Weihnachtsfeier im Hotel Schloss
Lebenberg und zwei Hochzeiten.
Die anderen beiden Chöre engagieren sich beim Weihnachtsmarkt,
beim Chorkonzert und beim Kindermusical.
Holzblasinstrumente
Vorwiegend wurden Gottesdienste
(Rorate, Kindermette, Christmette,
Sternsinger- und Jungschargottesdienst, Ostergottesdienst, Erstkommunion, Primiz, ..) und Adventfeiern
mitgestaltet. Beim Kaffeekränzchen
der Aschauer Bäurinnen, beim Konzert der Ministranten in der Pfarrkirche Kitzbühel und bei der Ad­
ventfeier der HBLA Kematen waren
Schüler der LMS vertreten.
Andreas Mader (Kl. Gasteiger) gab
ein Solokonzert und wirkte auch
noch bei „West Austrian wings“ (österreichisches
Auswahlorchester)
und bei Prima la Musica mit.
Blechblasinstrumente
Die Bläserensembles waren bei Veranstaltungen der Volks- und Hauptschulen im Einsatz sowie bei den
Martinifeiern und -umzügen. Ein
Geburtstagsständchen für den Stangl­
wirt Balthasar Hauser, ein Ständchen beim Glühweinstand der Raika
Jochberg und eine Instrumentenvorstellung in der VS Jochberg ergänzen
das reichhaltige Programm.
Markus Daxer (Kl. Hasenauer) absolvierte ein Vorbereitungskonzert
für die Aufnahmeprüfung am Tiroler
Landeskonservatorium.
Streichinstrumente
Die Schüler der Violin- und Kontrabassklasse sind zum Teil schon in
größeren Ensembles und Orchester
tätig, wie im Stadtorchester Wörgl
(Ltg. Othmar Erb), im Kirchenorchester Kitzbühel (Ltg. Andreas
Feller), aber auch in der Familienmusik Gianmoena und dem Streicherensemble der LMS.
Das Mozartensemble für den Tanz-
kurs und das Gedenkkonzert für
Josef Gasteiger erklang mit den
Streichern der LMS.
Saiteninstrumente und
Volksmusik
Gerade in der Adventzeit sind die
Saitenmusiken bei Weihnachtsfeiern,
im Altenwohnheim Kitzbühel, bei
Kindermetten und Roraten sehr gefragt, aber auch bei Maiandachten,
Muttertagsständchen und offenem
Musizieren im Gasthaus wurde fleißig gespielt.
Die „Reither Hackbrettmusik“ (Kl.
Schablitzky) nahm am Alpenländischen Volksmusikwettbewerb in
Innsbruck teil und umrahmte den
Neujahrsempfang der Tiroler Wirtschaftskammer.
In der Klasse Schablitzky steht noch
eine Konzertreise zur 150-Jahrfeier
der Musikschule in Wetzlar (Deutschland) auf dem Programm.
Die „Auringer Strawanzen“ (Kl.
Krimbacher) wagten die Teilnahme
an einer CD-Produktion des Tonstudios „Art und Design“ in Saalfelden
„Junge Musikanten spielen auf zur
Weihnachtszeit“.
Die „Zuginspieler/innen“ spielten
neben Senoirennachmittagen, Weihnachtskränzchen und Messgestaltungen auch schon schneidig bei div.
Frühschoppen und bei der Heimatbühne Kirchberg auf, und eröffneten
Ausstellungen, Chronikübergaben
und den Jungbauernball in Kirchberg.
Die Familienmusik Gianmoena gestaltete immer wieder Gottesdienste
in der Pfarrkirche Kitzbühel und im
Kloster, außerdem wirkten sie beim
Adventsingen des Franziskuschores
mit. In Reith wurde die öffentliche
Gemeindeversammlung von den
jungen Harmonikapielern Florian
Wallner und Thomas Hauser um-
Juni 2007
rahmt. Auch in Jochberg gestalteten
SchülerInnen Gottesdienste.
Am 1. Juni fand ein Harfenkonzert
von Maria Gianmoena und Melanie
Haller statt. (Alle Kl. Brandstätter)
Musikalische Früherziehung
Neben dem Großprojekt des Kindermusicals „DODO“, bei dem auch
Schüler anderer Klassen mitwirken,
ist der Kontakt mit den Kindergärten sehr wichtig (Muttertagsfeiern,
Ausschnitte aus dem Musical,..)
Schlagwerk
Ob SBO, Mozartensemble, Kindermusical, Rock-Pop-Ensemble oder
die Blasmusik – überall sind die
Schlagwerker sehr gefragt.
Schülerblasorchester (SBO)
Neben der Teilnahme am SBO-Wettbewerb werden auch heuer wieder
einige Platzkonzerte mit dem SBO
eingeleitet.
Zusammenstellung Christine Krimbacher
13
»Der Musikus« – Kitzbühel
Rock-Pop-Band bei Redewettbewerb
und bei der Nacht der Firmlinge
Beim Redewettbewerb am Donnerstag, den 19. April, im Konzertsaal
der LMS Kitzbühel, trug eine vierköpfige „Abordnung“ der LMS Band
zum guten Gelingen des Abends bei.
Zwischen den rhetorischen Vorträgen wurden aktuelle Hits zur musikalischen Unterhaltung zum Besten
gegeben.
Am Samstag, den 21. April, ging
in der HS St. Johann die Nacht der
Firmlinge über die Bühne, wofür
Firmlinge aus dem ganzen Bezirk
und sogar darüber hinaus angereist
waren. Mit zehn jungen Musikerinnen und Musikern war die LMS
Kitzbühel engagiert worden, diese
Nacht musikalisch zu umrahmen.
Zwei Ensembles bestritten jeweils 45
Minuten des Abends. Eine der zwei
Gruppen hat durch vollständige Eigeninitiative binnen kürzester Zeit
zehn Stücke eingeprobt und hervorragend zur Aufführung gebracht.
Durch fleißiges Proben in den Osterferien wurden die Qualität und die
Sicherheit der Performance nochmals enorm gesteigert. Bravo, nur
weiter so!
Am 16. Juni folgte dann der große
Auftritt bei „LiveHOFtig“, der Musiknacht der LMS Kitzbühel
14
Josef Gasteiger
zum Gedenken
(10. 10. 1920 – 4. 5. 2002)
Josef Gasteiger wurde am 10. September 1920 in Kitzbühel geboren.
Sein erster und privater Lebenskreis
war der Bauernhof Hohenegg, wo er
früh hart arbeiten musste und den
er mit großer Unterstützung durch
seine Gattin Barbara und seinen
Bruder Peter selbst Jahrzehnte führte. Mit zwölf Jahren kam Josef Gasteiger zur Rothbacher „Jungmusik“
und war erster Flügelhornist, vier
Jahre später nahm ihn Rothbacher
in die Stadtmusik auf, wo er bald
erster Trompeter war. Während des
Krieges bot sich die Gelegenheit für
den Militärmusiker zum Studium
am Mozarteum in Innsbruck. Nach
Auflösung der Militärmusik war er
Soldat in Italien, aber schon während der englischen Gefangenschaft
leitete er die Gefangenenkapelle.
Nach der baldigen Heimkehr wurde
Gasteiger Stellvertreter des Stadtkapellmeisters Andreas Kraus und
Ausbildner der Jungmusiker. Dank
der umfassenden Ausbildung konnte
Gasteiger, der mit 38 Jahren an das
Innsbrucker Konservatorium kam,
das vorgeschriebene Studium im
Fach Trompete in zwei Jahren abschließen.
Nach der Übernahme des Amtes des
Stadtkapellmeisters gründete Josef
Gasteiger 1960 mit engagierten
Lehrpersonen die städtische Musikschule Kitzbühel, die er als umsichtiger Direktor durch 25 Jahre führte.
Die Musikschule hatte in der schwierigen Aufbauphase und durch ein
»Der Musikus« – Kitzbühel
ganzes Vierteljahrhundert in Josef
Gasteiger eine anerkannte Persönlichkeit an der Spitze. Er war nicht
nur Lehrmeister für die Instrumente
einer Musikkapelle, sondern förderte eine möglichst breite Ausbildung.
Josef Gasteigers Schwerpunkt war
die Blasmusik, in der er 60 Jahre
als Mitglied und davon 35 Jahre als
Kapellmeister um das Halten eines
hohen Niveaus bzw. dessen Steigerung bemüht war. Er forderte und
förderte und erlebte große Anerkennung durch Fachleute bei Auftritten
im In- und Ausland. Mit großem Erfolg wurden dabei auch Kompositionen von Josef Gasteiger aufgeführt.
Kompositorisch war er jedoch nicht
nur in der Blasmusik zu Hause sondern widmete sich auch der zeitgenössischen Kammermusik. Geprägt
durch sein Kompositionsstudium bei
Günther Andergassen sowie durch
Einflüsse von Maria Hofer, Paul
Hindemith und Anton Bernhard
Fürstenau entstanden Werke von
Klaviertrio bis verschiedene Bläserbesetzungen. Josef Gasteiger war
durch Jahrzehnte Kirchenmusiker,
spielte gerne in kleinen Gruppen die
Geige und war lange auch als Chorleiter, zuerst beim Kolpingchor, dann
beim Männergesangverein erfolgreich. Er war Träger vieler Auszeichnungen des Landes Tirol, der Kirche
und der Stadt Kitzbühel. Unter anderem wurde Josef Gasteiger der Ehrenring der Stadt Kitzbühel und der
Titel „Ehrenkapellmeister der Stadtmusik“ verliehen. Diese Ehrungen
waren Zeichen des Dankes für ein
ungewöhnliches Lebenswerk und
ein erfülltes Leben das in Heimat
und Glaube verwurzelt blieb. Josef
Gasteiger verstarb unerwartet am 4.
Mai 2002.
Gedenkkonzert für
Josef Gasteiger, vulgo
Gasteiger Sepp
Wer hat’s gewusst, wirklich gewusst?
Oder auch nur gedacht, geahnt,
dass da droben, hoch über Kitzbühel, am sogen. ‚Hohenegghof’, außer
dem allseits bekannten „Sepp“,
Sepp Gasteiger, seines Zeichens
Stadtkapellmeister und Leiter der
Musikschule, noch ein a n d e r e r
Juni 2007
Sepp wohnte – einer, der an seinem
­Schreibtisch und am Klavier, manchmal vielleicht auch mit seiner
Geige und der Trompete nicht nur
Partituren zu eingängiger Blasmusik
(die er freilich zutiefst liebte!) studierte, sondern auch selbst komponierte: für seine Stadtkapelle, einerseits – Walzer, Märsche, Ouvertüren
et cetera, andererseits jedoch sich
studierender- und eben komponierenderweise tief in die „klassische
Musik“ hineinbegeben hat, und zwar
von der Bach-Zeit bis zu Zeitgenössischem, zur „Moderne“ und dieser,
der „Moderne“, überzeugten Tribut
zollte? Nochmals: wer hat’s gewusst
– außer den Angehörigen und einigen „Eingeweihten“?
Ja, gewiß, man hat vor vielen Jahren
sein sogen. Sieberer-Trio gehört und
aufgehorcht, ja gestaunt; auch späterhin ab und an ein paar Proben von
diesem Modernen; aber dass unser
Sepp Gasteiger – das Wort „unser“
sei erlaubt – sich intensiv mit to­
nalem Neuland auseinandersetzte,
das war eben nur wenigen bekannt.
Und jetzt, anlässlich eines Gedenkkonzerts zu seinem 5. Todestag (4.
Mai 2002), durfte man Weiteres von
dem vielen, das er diesbzgl. komponierte, kennenlernen… und hat wieder gestaunt… und gedacht: hier ist,
sozusagen in der Einsamkeit eines
Berghofs Erstaunliches entstanden,
und dass es höchste Zeit wäre, dass
diese (von Sepp Gasteiger offenbar peinlichst, vielleicht auch ängstlich zurückgehaltenen) musikalischen Miniaturen, wagen wir das
Wort „Schätze“, gehoben werden,
und es ist nach solcher Demonstration von Qualität, so wenig man von
dem vielen Vorhandenen hörte, kein
Zweifel, dass die Musiker danach
greifen – sofern die Sachen zugäng­
lich gemacht werden; denn noch
­lagern sie bei den Erben.
Dabei: sie sind nicht etwa leicht verständlich, die Gasteiger-Stücke, und
für die Musiker, spieltechnisch gesehen, kein Honiglecken. Man muss
sich – und es gehört ein einigermaßen geschultes Gehör dazu – erst
einmal in seine Art hineinhören,
egal, ob das nun die kurze Sonatine
Juni 2007
Bürgermeister und Kulturreferent Dr.
Klaus Winkler überreicht der Witwe
von Josef Gasteiger zum feierlichen
Anlass Blumen!
für zwei Trompeten und Posaune ist,
die erst in den letzten Lebensmonaten entstandene, wunderschöne
Fughetta für Saxophonquartett – ein
­humoriges, leider nur einsätziges
Werk (man könnte vermuten, dass
weitere Sätze geplant waren), oder
eben das Sieberer-Trio, welches man
auch anlässlich der kürzlich stattgefundenen Präsentation der MariaHofer-CD zu hören bekam.
Durchsetzt war das Programm mit
einigen Kostbarkeiten a n d e­r e r Komponisten: mit Paul Hindemiths Konzertstück für 2 Altsaxophone, seinem Musikalischen
Blumengärtlein (köstlich, köstlich!),
weiters mit einer Corelli-Sonate und
Florian Bramböcks ulkig verfremdeten Volksmelodien (3 Tiroler in Mechiko). Dies alles sozusagen ‚auf die
Bühne zu bringen“, waren eine ganze Reihe Musiker aufgeboten: Stefan Brandstätter und Andreas Feller
als Trompeter und Flügelhornisten,
Anton Mitterer als Posaunist, Rony
Moser als Klarinettist, Johannes Gasteiger als Kontrabassist und zudem
mit Querflöte, Peter Gasteiger, Andreas Mader, Harald Ploner und David Rupp als Saxophonisten, Johanna
Heinzl und Lotti Gasteiger (Violi­
nen), Rosemarie Sathrum (Cembalo).
Dazu kamen in der Schlussnummer,
mit welcher auch der a n d e r e Sepp
Gasteiger gezeigt wurde, nämlich mit
dem Anderl-Walzer, Klaus Neumayr
(Klarinette), Hannes Hasenauer und
Markus Daxer (Waldhorn), Anton
15
»Der Musikus« – Kitzbühel
Oberhauser (Tuba), Christina Neumayr (Akkordeon) und Christian
Haller (Gitarre).
Ja, ein würdiges Gedenken an Sepp
Gasteiger – eines, das nachdenklich
stimmte, und es wurde an dem wenigen Gehörten klar: er ist in den
Einfällen, der Harmonik, den Strukturen, in seinen manchmal weit ausholenden Linien (siehe 2. Satz im
Sieberer-Trio!) oft kühn, aber immer
interessant. Gewiss, Geist kann ja
nur von Geist leben, und man spürt
gewisse Vorbilder – etwa Hindemith,
den Gasteiger sosehr verehrte. Was
nichts an seiner Originalität ändert!
Und vielleicht war – bei all seiner Lie­
be zur Blasmusik – sein Verlangen
nach dem „Klassischen“ größer, als
man glaubt. Aber: e r liebte beides.
Wünschen wir seinem Werk die verdiente Verbreitung!
Hugo J. Bonatti
Solokonzert von
Andreas Mader
Am 7. Dezember fand in der LMS
Kitzbühel ein nicht alltägliches
Konzert statt. Andreas Mader aus
Jochberg gestaltete einen ganzen
Abend vorwiegend solistisch. Der
junge Musiker ist Schüler von ML
Peter Gasteiger auf dem Saxofon
und auf dem Klavier von Robert
Mayr. Er bot eine beeindruckende
Leistung und konnte das Publikum
begeistern. Wir gratulieren dem ta­
lentierten Musiker und baten in aus
diesem Anlass zu einem kleinen Interview.
Interview mit Andreas Mader
Was sind deine Hobbys?:
Saxofon und Klavierspielen, schwimmen, Rad fahren, Reptilien
Seit wann spielst du Saxofon und
Klavier?
Saxofon seit 6 Jahren und Klavier
seit 7 Jahren
Wie lange übst du am Tag?
1-2 Stunden
Was ist dein Lieblingsinstrument?
Saxofon
Welche Musikrichtung spielst du
am liebsten?
Alles aus der Romantik und Funk
Was sind deine Berufsziele?
Nach der Hauptschule gehe ich ins
Musikgymnasium nach Innsbruck,
danach möchte ich das IGP-Studium
(Instrumental und Gesangspädagogik) am Tiroler Landeskonservatorium besuchen und danach vielleicht
auf eine Musikhochschule gehen.
Was sind deine Erfolge?
Ein Ausgezeichneter Erfolg und zwei
Sehr Gute Erfolge bei Prima la Musica 90,76 Punkte bei Musik in klei­nen
Gruppen und 89,67 Punkte beim
Landeswettbewerb mit Trio Nuevo
Solokonzert in der LMS Kitzbühel
Bronzenes Leistungsabzeichen mit
Ausgezeichnetem Erfolg
Habe mit den West Austrian Wings
mitgespielt
Mitglied beim Landesjugendblasorchester in Tirol
Wo bist du Mitglied?
Musikkapelle Jochberg
Scherl Combo
„Blechbläser“ Ensemble Jochberg
Saxofon Ensemble LMS Kitzbühel
Trio Nuevo
Wie bist du zur Musik gekommen?
Als ich bei „Musik in kleinen Gruppen“ zugehört habe, hat mich das
Saxofon interessiert. Nachdem ich
beim „Tag der offenen Tür“ bei der
Musikschule war, habe ich mich an
der LMS Kitzbühel angemeldet.
Das Interview führte Mathias Ritter
16
»Der Musikus« – Kitzbühel
Juni 2007
So wird man
Sängerknabe
Mein Sohn Nicolas Winklmair,10
Jahre alt, singt jetzt bei den Wiener
Sängerknaben.
Als 3jähriger war er schon sehr musikalisch. Mit 6 Jahren nahm er Klavierunterricht bei Alan Montecillo.
Etwas vorbelastet von seinem englischer Großvater, der Opernsänger war, fiel mir seine schöne Gesangsstimme auf.
Durch Zufall hörte ich im Radio, dass
die Wiener Sängerknaben Nachwuchs
suchten.Nach einem kurzen Telefonat
hatten wir einen Termin.
Das Vorsingen verlief positiv, und er
wurde in die 4. Volksschulklasse aufgenommen.
Nach einem Jahr werden die begabtesten Buben in einen von den vier
Reisechören zugeteilt.
Nicolas ist jetzt im Bruckner Chor
und sang im St. Petersdom in Rom
mit den Wiener Philharmonikern.
Nach einer Kurztournee in Spanien
fliegt er dieses Jahr nach Japan.
Am 22. Dezember sang er bei Christmas in Vienna, gefilmt von ORF. Im
Sommer singt er bei den Salzburger
Festspielen unter der Leitung von Dirigent Ricardo Muti.
Nicky ist sehr begabt und einer der
Besten aus seiner Klasse. Er wird als
Solist ausgebildet.
Er fühlt sich in Wien sehr wohl aber
vermisst die Berge, seine Freunde und
seine Familie.
Er fehlt uns sehr, aber er wird in den
kommenden Jahren so viel erleben.
Auf so eine Weise die Welt zu entdecken ist wirklich einmalig.
Mehr Info zu dem Wiener Sängerknaben finden Sie unter www.wsk.at
Tracey Winklmair
Erfolgreiche Abschlussprüfung von
Markus Daxer
Am 24. Mai 2007 fanden an der Landesmusikschule Kufstein die
diesjährigen Abschlussprüfungen der Landesmusikschulen statt.
Diese Prüfung ist der höchste Abschluss einer Musikschule und
wird dem Niveau einer Konservatoriumsaufnahmeprüfung gleichgestellt.
Bis zu diesem Abschluss müssen Prüfungen in Theorie und Praxis
der Unter-, Mittel- und Oberstufe abgelegt werden.
Markus Daxer ist Waldhornist der Musikkapelle Aschau und derzeit
noch Lehrling als Hafner bei Wäger Goldbacher.
Bei seinem Lehrer Hannes Hasenauer absolvierte er in den letzten
Jahren sämtliche Prüfungen, die Voraussetzung für diesen Abschluss sind.
Gleichzeitig ist Markus Daxer auch seit 25. Juni 2005 Träger des
Jungmusiker-Leistungsabzeichens in Gold.
Wir gratulieren Markus Daxer und seinem Lehrer Hannes Hasenauer zur mit „sehr gutem Erfolg“ bestandenen Abschlussprüfung.
Das „Musikus-Team“ wünscht allen
­Leserinnen und Lesern erholsame
Sommerferien!
Juni 2007
»Der Musikus« – Kitzbühel
17
Wir begrüßen
unsere neue
Sekretärin Saskia
Pendl ganz herz­
lich und wünschen
ihr viel Erfolg und
Freude in der LMS
Kitzbühel und
Umgebung!
Wir gratulieren Christian Haller zu seinem 30. Geburtstag!
Das neue Schuljahr 2007/2008
Ich heiße Saskia Pendl, bin 36 Jahre
alt, verheiratet, wohne in Reith
bei Kitzbühel und habe 2 Kinder.
Marvin (10 Jahre und Niklas 9
Jahre). Seit dem 1. Dezember 2006
arbeitete ich in der Landesmusik­
schule Kitzbühel und Umgebung im
Sekretariat. Die Arbeit dort macht
mir riesigen Spaß, und ich habe
mir schon früher immer gewünscht,
in einer größeren Schule im Sekretariat arbeiten zu dürfen. Meine
Hobbys sind natürlich die Familie,
die ich (wenn ich genug Zeit habe)
gerne bekoche und bebacke. Außerdem gehe ich gerne Walken und
Schwimmen. Die Musik bedeutet
mir sehr viel – sie ist ein Ausgleich
zu dem sonst so stressigen Leben.
Als Kind habe ich Blockflöte, Altflöte und Klavier gespielt. Doch nun
schaue ich, dass ich die Zeit habe,
um mit meinen Jungs jeden Tag
(klappt nicht immer) ihr Instrument
(die Trompete) zu üben. Denn ohne
Üben geht es halt nicht!
Das neue Schuljahr beginnt am Montag, 10. September 2007. Eröffnet wird die 1. Woche mit der Lehrerkonferenz am 10. September
um 16.00 Uhr und einer pädagogischen Konferenz am 12. September von 10.00 Uhr bis 17.00 Uhr mit Landesmusikschulinspektor
Helmut Schmid und Landesschulrat Siegfried Singer. Weiters finden
noch Fortbildungen bzw. Fachgruppensitzungen in dieser Woche statt.
Bezüglich der Stundeneinteilung werden sich die jeweiligen Lehrpersonen in der 1. Woche mit ihren Schülern in Verbindung setzen bzw.
die SchülerInnen im Vorfeld schriftlich informieren. Für nicht neueintretende Schüler beginnt der Unterricht nach Absprache mit der
Lehrkraft bereits in der 1. Woche laut Stundenplan des vergangenen
Schuljahres 2006/2007.
Die Tiroler Landesregierung hat für das kommende Schuljahr eine
Erhöhung des Schulgeldes für den Musikschulunterricht um ca. 3 %
(Indexanpassung) vorgenommen. Auf unserer Homepage
www.musikschulen.at/kitzbuehel oder auf www.musikschulwerk.
at/tirol ist die neue Schulgeldordnung, welche ab 15. Mai 2007 gültig
ist, veröffentlicht.
Bei Unklarheiten über Stundeneinteilungen oder Schulgeldordnung
sowie bei weiteren Fragen stehen wir gerne unter der Telefonnummer:
05356/64456 oder unter [email protected] zur Verfügung. Das
Sekretariat ist am Montag, 3. September 2007 ab 13:00 Uhr wieder
besetzt.
18
»Der Musikus« – Kitzbühel
Juni 2007
Haus im Glück!
FEINE MAßSCHNEIDEREI
MADE TO MEASURE
TAILOR
Herrenmoden
Damenmoden
Sportmoden
6370 Kitzbühel · Josef-Herold-Straße 15a (Hahnenkamm)
Tel. 05356/627 02 · Mobil 0664 455 36 11
Fax 05356/732 32
Natur hautnah erleben . . .
Wo Ihr Ausflug zum Erlebnis wird
Malerische Umgebung und schöne Aussicht mit
Panoramablick auf die Kitzbüheler Alpen.
Beobachten und Fotografieren des Wildes aus
nächster Nähe.
Hauptdrehort der TV-Filme „Da wo die Berge sind“
mit Hansi Hinterseer.
Sie sehen: kapitales Rotwild, Dam- und Steinwild,
Wildschweine, Luchse, Yaks, Lamas und viele
andere interessante Tierarten.
Wildfütterung um 14.30 Uhr.
Gemütliches Café-Restaurant.
Kinderspielplatz.
Hunde an der Leine willkommen.
Öffnungszeiten:
Wintersaison:
23. 12. – 6. 1.
10 – 17 Uhr
Weitere Öffnungszeiten
erfahren Sie unter
Tel. 05356/65251
Montag geschlossen!
Juni 2007
»Der Musikus« – Kitzbühel
19
Handwerkskunst
Verkaufsausstellung
Untere Gänsbachgasse 9
6370 Kitzbühel
Mobil 0664 342 66 03 oder 0664 862 31 89
Fax 053 56 634 38
Öffnungszeiten:
Montag bis Freitag
10 – 12 Uhr und 15 – 18 Uhr
Samstag
10 – 13 Uhr
und Antiquitäten !
Dorfplatz 1,
6365 Kirchberg/Tirol
Tel. + Fax (0 53 57) 23 34
[email protected]
20
»Der Musikus« – Kitzbühel
Juni 2007

Documentos relacionados