Semesterprogramm - DPG
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Semesterprogramm - DPG
Aus- und Weiterbildung Sommersemester 1 DPG Institut Hamburg 2016 VERANTWORTLICH 2 DR. MED. GERHARD T. FUCHS 1. Vorsitzender DIPL.-PSYCH. JULIANE HAIN 2. Vorsitzende Leitung Fachbereich Ambulanz DIPL.-PSYCH. GABRIELE AMELUNG 3. Vorsitzende DIPL.-PSYCH. ALMUT RUDOLF-PETERSEN Leiterin des Ausbildungsausschusses Redaktion DIPL.-PSYCH. GUDRUN WOLBER Leiterin der DPG-Arbeitsgruppe DIPL.-PSYCH. JUTTA BAUMANN Redaktion ULRIKE LÜTGE Institutssekretariat Titel, Layout, Satz FOTO Dr. med. Joachim Grefe Aus- und Weiterbildung Sommersemester 3 2016 4 ALLGEMEIN 6 8 9 10 11 12 Zweck des Instituts Aus- und Weiterbildung Bewerbungen Direktkontakte zur Ausbildung Ansprechpartner der Ausbildungsteilnehmenden Gebühren LEHRVERANSTALTUNGEN 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 Auf*TAKT*Veranstaltung Allgemeine Hinweise Erstinterview-Seminar Erstinterviewpraktikum / Technisch-Kasuistisches Seminar Zur Technik der Fallvorstellung Einführung in die Allgemeine Verführungstheorie von Laplanche Zum Verständnis psychotischer und autistoider Zustände Film und Psychoanalyse Ödipus II Psychoanalyse und Queer Theory Das Negative Berufspolitik Entwicklungspsychologie des Alters und spezielle Gesichtspunkte in der Psychotherapie alter Menschen 30 Jahre DPG-Institut Hamburg Allgemeine Krankheitslehre: Überblick: 4 Psychologien Schreibwerkstatt Rassismus Deutungsarbeit mit, an und in der Übertragung Bindungstheorie und Mentalisierungskonzept Traumseminar Begegnung mit dem Fremden 5 35 36 37 39 Der psychoanalytische Säugling Angst II Zur Geschichte der Psychoanalyse in Deutschland nach 1945 Kooperationsseminare mit dem IfP der Universität Hamburg ANHANG 38 42 43 44 Vollversammlung / Semesterbesprechung Ausblick Wintersemester 2016/17 Psychodynamische Tage Langeoog Öffentlicher Vortrag / Claas Happach 'Geht's auch ohne?' Gewalt in der Psychiatrie aus psychoanalytischer Sicht 5. PSYCHOANALYTISCHE HERBSTAKADEMIE Lehrstätten übergreifende Seminare der Hamburger Institute Verzeichnis der Dozentinnen und Dozenten 50 SEMINARÜBERBLICK 40 41 6 Zweck des Instituts Das Institut für Psychoanalyse und Psychotherapie der Deutschen Psychoanalytischen Gesellschaft Hamburg e.V. bietet ÄrztInnen und Diplom-PsychologInnen eine mindestens fünfjährige berufsbegleitende Aus- bzw. Weiterbildung zum/zur PsychoanalytikerIn (verklammerte Ausbildung Psychoanalyse und tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie) nach den Richtlinien der Deutschen Psychoanalytischen Gesellschaft (DPG), der internationalen psychoanalytischen Vereinigung (IPV) und der Deutschen Gesellschaft für Psychoanalyse, Psychotherapie, Psychosomatik und Tiefenpsychologie (DGPT) an. Ebenso können Sie bei uns eine berufsbegleitende Ausbildung mit dem Erwerb der Fachkunde TfP absolvieren (eigenständiger Ausbildungsgang). Dieser Abschluss berechtigt zur affiliierten Mitgliedschaft in der DGPT. In diese Aus- bzw. Weiterbildungen ist die Ausbildung zum/zur psychologischen PsychotherapeutenIn eingeschlossen, gemäß den Bestimmungen des Psychotherapeutengesetzes (PsychThG) vom 16.06.1998 und der Ausbildungs- und Prüfungsverordnung für psychologische Psychotherapeuten (PsychTh-AprV) vom 18.12.1998. Die Ausbildung erfolgt curricular. Gegenstand dieser Ausbildung ist die psychoanalytisch begründete (psychoanalytische und tiefenpsychologische) Psychotherapie. Die von Sigmund Freud begründete Psychoanalyse und die aus ihr abgeleiteten psychoanalytisch begründeten Behandlungsverfahren (psychoanalytische und tiefenpsychologische Psychotherapie) sind theoretisch und methodisch eng miteinander vernetzt; sie werden am Institut sowohl in einer integrierten Aus- bzw. Weiterbildung angeboten (nach Abschluss doppelte Fachkunde), als auch als separater Ausbildungsgang (Fachkunde TfP). 7 Ziel der Aus- und Weiterbildung ist der umfassende Erwerb von Kenntnissen und Fertigkeiten, um psychoanalytisch begründete Psychotherapien in eigenständiger Verantwortung durchzuführen. Die Vermittlung von Kenntnissen in anderen Therapieverfahren soll eine differentielle PsychotherapieIndikation ermöglichen und die Zusammenarbeit mit anderen Schulrichtungen fördern. Ärzte/Ärztinnen können im Rahmen ihrer psychoanalytischen Weiterbildung die Voraussetzung für die Bereichsbezeichnung “Psychoanalyse” erwerben, die dann nach einer Prüfung von der zuständigen Ärztekammer verliehen wird. Zudem besteht die Möglichkeit, Teile der Weiterbildung zum „Facharzt/ärztin für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie“ und zum „Facharzt/ärztin für Psychiatrie und Psychotherapie“ sowie für die fachgebundene Psychotherapie an unserem Institut durchzuführen. 8 Aus- und Weiterbildung Die Aus- oder Weiterbildung umfasst ■ die Selbsterfahrung der eigenen Person (als Lehranalyse oder Lehrtherapie) ■ das theoretische Studium in Form von Vorlesungen, Seminaren, usw. ■ die praktische Ausbildung, bestehend aus Erstuntersuchungen und supervidierten Behandlungen. Voraussetzungen für die Zulassung Bewerber*innen müssen ein Studium der Medizin oder der Psychologie (Master oder Diplom) abgeschlossen haben. Über die Zulassung zur Ausbildung entscheidet der Ausbildungsausschuss. 9 Bewerbungen Bewerbungen um die Zulassung zur Aus- oder Weiterbildung Psychoanalyse und zur TfP-Ausbildung richten Sie bitte an Dipl.-Psych. Almut Rudolf-Petersen Semperstraße 24, 22303 Hamburg Telefon 040- 38 08 68 78 [email protected] 10 Weiterbildung für Ärztinnen und Ärzte Ansprechpartner für die Weiterbildung zum Erwerb der Bereichsbezeichnung Psychoanalyse, für den Psychotherapieteil der Fachärztin und des Facharztes für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie und der Fachärztin und des Facharztes für Psychiatrie und Psychotherapie sowie die fachgebundene Psychotherapie ist: Dr. Wolfgang Neumann Heilwigstraße 39, 20249 Hamburg Telefon 040 - 41 49 81 01 [email protected] IPA-Beauftragter Informationen über die Besonderheiten der IPV-Ausbildung in der DPG sowie zur IPV-Mitgliedschaft von: Dr. Wolfgang Neumann Heilwigstraße 39, 20249 Hamburg Telefon 040 - 41 49 81 01 [email protected] 11 Vertrauensanalytikerinnen des Instituts für Psychoanalyse und Psychotherapie Hamburg e.V. Marie-Luise Kamp-Kowerk, Ärztin Telefon 040 - 41 35 18 28, Fax 040 - 41 42 98 42 [email protected] Luise Kahle-Bogun, Dipl.-Psych. Bei der Lutherbuche 20 f, 22529 Hamburg Telefon 040 - 46 21 84 [email protected] Ansprechpartner / Redaktion für unser Soziales Netzwerk www.facebook.com/DPGInstitutHamburg Torsten Maul, Arzt Tesdorpfstraße 11, 20148 Hamburg Telefon 040 - 39 90 46 76 [email protected] Sprecher*in der Aus- und Weiterbildungsteilnehmenden Dr. Birte Svensson, Ärztin Gerhofstraße 38, 20354 Hamburg Telefon 01520-8 86 47 76 [email protected] Jörn Grebe, Dipl.-Psych. Fährstraße 99, 21107 Hamburg Telefon 0176 - 70 29 60 78 [email protected] 12 Allgemeine Gebühren 66,50 EUR Einmalige Einschreibegebühr (nach erfolgter Zulassung) 66,50 EUR Studiengebühren (ganzjährig monatlich) 130,00 EUR Aufnahmegespräch (es finden in der Regel zwei Gespräche statt) Gebühren für Lehranalysen und Kontrollanalysen sind hierin nicht enthalten. Gebühren der Weiterbildung für Ärztinnen und Ärzte 300,00 EUR pro Semester 26,00 EUR pro einzelne Veranstaltung Gebühren für Gasthörende Eine Teilnahme an den Lehrveranstaltungen ist Gasthörenden nach Anmeldung über das Institutssekretariat möglich. 180,00 EUR Gasthörergebühr I (ganzes Semester) 26,00 EUR Gasthörergebühr II (für einzelne Seminare pro Doppelstunde) 13 Gebühren für Studierende 50,00 EUR Gasthörergebühr III (ganzes Semester) 10,00 EUR Gasthörergebühr IV (für einzelne Seminare) 150,00 EUR Gasthörergebühr V Pastoralpsychologisches Seminar (ganzes Semester) 14 Auf*TAKT*Veranstaltung TERMIN Donnerstag, 14. April 2016 20:15 Der Ausbildungsausschuss lädt alle Aus- und Weiterbildungsteilnehmenden und Dozent*innen ein Das nächste Mal besser scheitern! Kann Giacomettis künstlerischer Prozess eine Inspiration für unsere psychoanalytische Arbeit sein? Für Sekt und einen Imbiss ist gesorgt. LEITUNG ORGANISATION Jutta Baumann, Gabriele Amelung, Almut Rudolf-Petersen INHALTLICHE GESTALTUNG Martina Müller, Walter Marggraf 15 Allgemeine Hinweise zu den Lehrveranstaltungen ORT DPG-Institut, Tesdorpfstraße 11, 20148 Hamburg Hiervon abweichende Veranstaltungsorte sind im Text gesondert ausgewiesen. ANMELDUNG Zu allen Seminaren erfolgt die Anmeldung zentral über das Institutssekretariat, das Ihnen Ihre Teilnahme bestätigen wie auch anschließend bescheinigen wird. Bitte melden Sie sich verbindlich unter dieser eMail [email protected] spätestens 14 Tage vor dem Seminartermin an. GASTHÖRENDE Wenn Sie unser Institut kennenlernen möchten oder an einem speziellen Thema interessiert sind, können Sie gern an unseren Seminaren teilnehmen; einen Hinweis darauf, ob ein Seminar für Gasthörende geeignet ist, finden Sie am Ende eines jeweiligen Seminarankündigungstexts. 16 Erstinterview-Seminar Die psychoanalytische Wahrnehmungseinstellung DOZENTEN TERMINE Hans-Joachim Heist, Marie Kamp-Kowerk, Kirsten Manz Dienstag, 19.4., 26.4. und 3.5.2016 20:15 - 21:45 (3 Doppelstunden) An den drei Theorieabenden, die dem Erstinterviewpraktikum vorausgehen, werden wir uns damit beschäftigen, wie eine psychoanalytische Wahrnehmungseinstellung erreicht werden kann. Dabei geht es um eine innere Einstellung des/der Behandler*in, als Voraussetzung, um das Unbewusste des/der Patienten*in zu verstehen. LITERATUR ■ Eckstaedt, Anita (1991): Die Kunst des Anfangs. Psychoanalytische Erstgespräche. Suhrkamp Taschenbuch, Frankfurt /M, ■ Heenen-Wolff, S. (2009): Kleine Metapsychologie des psychoanalytischen Zuhörens. Zeitschrift für Psychoanalytische Theorie und Praxis, 24: 457-471. ■ Kutter, P. (1993): Grundhaltung, professionelle Einstellung und psychoanalytische Methode, in: Kutter u.a. (Hrsg.) Die psychoanalytische Haltung, Verlag Internationale Psychoanalyse. Weitere Literatur und Seminarplan siehe Aushang im Institut FÜR Ausbildungsteilnehmende vor dem Vorkolloquium IPV Curriculum: Aufbaumodul 1 17 Erstinterviewpraktikum DOZENTEN TERMINE Jutta Baumann, Hans-Joachim Heist, Marie Kamp-Kowerk, Kirsten Manz Dienstag, 10.5., 24.5., 31.5., 7.6., 14.6., 21.6., 5.7., 12.7. und 19.7.2016 20:15 - 21:45 (9 Doppelstunden) In diesem Grundlagenseminar stellen Teilnehmende psychoanalytische Erstinterviews vor, die in der Gruppe und im Gruppenprozess bearbeitet werden. FÜR Ausbildungsteilnehmende vor dem Vorkolloquium IPV Curriculum: Grundlagenmodul 1 Technisch-Kasuistisches Seminar DOZENTEN TERMINE FÜR Die jeweiligen Lehranalytiker*innen und vorstellenden Praktikanten*innen sind aus dem Aushang im Institut ersichtlich. Dienstag, 19.4., 26.4., 3.5., 10.5., 17.5., 24.5., 31.5., 7.6., 14.6., 21.6., 5.7., 12.7., 19.7.2016 20:15 - 21:45 (13 Doppelstunden) Ausbildungsteilnehmende nach dem Vorkolloquium 18 Zur Technik der Fallvorstellung „Gedanken miteinander verweben“ – Annäherung an die Methode von Johann Normann und Björn Salomonsson DOZENTEN TERMINE Johanna Naumann, Klaus Poppensieker Donnerstag, 21.4.2016, 20:15 - 21:45 Donnerstag, 28.4.2016, 18:30 - 20:00 (2 Doppelstunden) Im Anschluss an das Seminar zur Fallvorstellung im Sommersemester 2015 möchten wir uns in diesem Semester mit Aspekten der Gruppendynamik bei der Vorstellung analytischen Fallmaterials widmen. Anhand von Fallvignetten und klinischen Beispielen sowie auf dem Hintergrund von W. Bions Arbeit „Erfahrungen in Gruppen“ möchten wir mit den Teilnehmern erarbeiten, wie es bei der Vorstellung analytischen Fallmaterials gelingen kann, ein Arbeitsgruppenklima zu fördern und nicht in ein Grundannahmenklima abzugleiten. FÜR alle Ausbildungsteilnehmenden IPV Curriculum: Aufbaumodul 6 19 Einführung in die Allgemeine Verführungstheorie von Laplanche DOZENT Wulf Hübner TERMIN Dienstag, 26.4.2016, Fortführungsseminar aus dem Wintersemester 2015/2016 18:30 - 20:00 (1 Doppelstunde) Laplanche hat sich von einem wesentlichen Gedanken der metapsychologischen Tradition der Psychoanalyse getrennt, nämlich dem der Endogenität in Gestalt angeborener Triebe (Freud), angeborener unbewusster Phantasien (M. Klein) oder der Konzeption eines aktiven psychischen Apparates, der „mit fremder Hilfe“ (nämlich den Alpha-Elementen der Mutter) aus Roherfahrungen bekömmliche psychische Erfahrungen ‚macht’ (Bion). Die Verallgemeinerung der Traumatheorie Freuds durch Laplanche mutet uns die Einsicht zu, dass der psychische Beginn unseres Lebens ‚traumatisch’ ist, sich der Verführung durch die konkreten Erwachsenen verdankt. Das ist ein anderer anthropologischer Ansatz und eine nichtspekulative Metapsychologie. Sie wird, abgesehen von der schlagwortartigen Verwendung einzelner Termini (wie „rätselhafte Botschaft“) wenig rezipiert. Doch ich meine, die Theorie von Laplanche ist eine aufregende und einleuchtende Lesart Freuds und ich werde versuchen Ihnen davon einen Eindruck zu geben. FÜR alle, die neugierig sind 20 Zum Verständnis psychotischer und autistoider Zustände DOZENTIN TERMIN Vera Brüsewitz Donnerstag, 28.4., 12.5., 19.5.2016 20:15 - 21:45 (3 Doppelstunden) Im Verständnis Winnicotts ist der Ursprung der Psychosen in der frühen Säuglingszeit angesiedelt. Wir beschäftigen uns im Folgenden mit dem Schrecken und der Chance einer Übertragungspsychose in einer analytischen Behandlung (Christian Maier) und mit der Hypochondrie als Ausdruck eines autistoiden Rückzugs (Bernd Nissen) LITERATUR FÜR ■ befindet sich im Seminarordner Ausbildungsteilnehmende vor / nach dem Vorkolloquium, Gasthörende 21 Film und Psychoanalyse Vorbesprechung des Seminars im WS 2016/17 DOZENTIN TERMIN Mercedes Dohrn-van Rossum Donnerstag, 12.5.2016 18:30 - 20:00 (1 Doppelstunde) Im WS 2016/17 werden in einem intensiven Seminar (6-8 Doppelstunden) verschiedene psychoanalytische Filmtheorien diskutiert und mit Hilfe ausgesuchter Filme auf ihren psychoanalytischen Erkenntniswert hin untersucht. Da die Erarbeitung der unterschiedlichen methodischen Zugänge in kleinen Arbeitsgruppen stattfinden soll, ist eine rechtzeitige Vorbesprechung des Seminars erforderlich. FÜR alle Ausbildungsteilnehmenden und Gasthörende IPV Curriculum: Wahlpflichtmodul 3 22 Ödipus II DOZENTEN TERMINE Klaus Poppensieker, Gudrun Wolber Donnerstag, 19.5.2016, 2.6.2016 18:30 – 20:00 (2 Doppelstunden) Das Seminar setzt die im Wintersemester begonnene Arbeit zum Verständnis des Ödipus-Komplexes und der Frage nach der Bedeutung des Ödipus-Komplexes in der heutigen Psychoanalyse fort. Wir werden die assoziativ strukturierte Vorgehensweise fortsetzen und gemeinsam Auszüge aus neueren Texten zu diesem zentralen Thema der Psychoanalyse lesen. Es geht dabei nicht in erster Linie um Wissensvermittlung, sondern um die Möglichkeit, in der Gruppe den Assoziationen und Einfällen zum ‚Ödipus’ zu folgen und frei Gedanken weiterzuentwickeln. FÜR alle Ausbildungsteilnehmenden IPV Curriculum: Grundlagenmodul 5 23 Psychoanalyse und Queer Theory DOZENTIN TERMIN Almut Rudolf-Petersen Samstag, 21.5.16 10:00 - 13:15 (2 Doppelstunden) Queering Psychoanalysis - diesen Arbeitstitel geben die Wissenschaftlerinnen Hutfless und Zach aus Wien einem Publikations- und Diskussions-Projekt, mit dem sie den Austausch zwischen Psychoanalyse und Queer Theory voranbringen möchten. Sie gehen davon aus, dass die psychoanalytische Theorie von der Art und Weise profitieren kann, in der Queer-Theorien die Komplexität von Geschlecht und sexueller Identität und Orientierung denken, und dass von diesem Diskurs auch für die Queer Theory wertvolle Impulse ausgehen könnten. Im Seminar werden wir uns mit einigen der spannenden Fragen beschäftigen, die Hutfless und Zach aufwerfen, z.B.: Wie kann Geschlechtsidentität unter Berücksichtigung queerer Ansätze in der Psychoanalyse gedacht werden? Wie kann ausgehend davon der Ödipus-Komplex neu gefasst werden? Gibt es in der psychoanalytischen Theorie heteronormative Elemente? Was bedeutet es, queere Analytiker*in oder TfPler*in zu sein bzw. welche Bedeutung für die Übertragungsentwicklung hat die sexuelle Orientierung der TfP-ler*in bzw. Analytiker*in? FÜR Ausbildungsteilnehmende und Gasthörende 24 Das Negative Annäherung an ein Konzept von André Green DOZENT TERMINE Wolfgang Neumann Donnerstag, 26.5.2016, 18:30 - 20:00 Samstag, 4.6.2016, 9:30 - 15:30 (4 Doppelstunden) Seine „objektpsychologische Triebtheorie“ entwickelte Green aus der Arbeit mit schwer gestörten Patienten. Die Todestriebhypothese Freuds aufgreifend, versteht er Traumatisierungen nicht nur mit Wut und Zerstörung einhergehend, sondern mit einem Besetzungsabzug, den er als Grundlage der „Arbeit des Negativen“ beschreibt. „Das Negative“ und seine klinische Relevanz tauchen auf in Konzepten wie der Desobjektalisierung, dem negativen Narzissmus, der zentralen phobischen Position und der toten Mutter. Für den ersten Seminarabend wird die Kenntnis des Textes von G. Dammann vorausgesetzt. Die Bereitschaft zur Übernahme von Referaten ist erwünscht. LITERATUR FÜR ■ Dammann, G. (2014): Desobjektalisierung: Theorie und Klinik eines Konzepts von Andre Green. Psyche – Z Psychoanal 68, 886-921 ■ Green, A. (2001): Todestrieb, negativer Narzissmus, Desobjektalisierungsfunktion. Psyche – Z Psychoanal 55 (09/10), 869-877 ■ Green, A, (2002): Die zentrale phobische Position- mit einem Modell der freien Assoziation. Psyche – Z Psychoanal 56 (05), 409-441 ■ Green, A. (1983): Die tote Mutter. In: Die tote Mutter, Psychoanalytische Studien zu Lebensnarzissmus und Todesnarzissmus. Psychosozial-Verlag, Gießen, 2. Auflage 2011, 233265 Ausbildungsteilnehmende IPV Curriculum: Aufbaumodul 7 25 Berufspolitik Aufgaben, Ziele und Strukturen psychoanalytischer Berufspolitik DOZENTEN Joachim Grefe, Torsten Michels TERMIN Donnerstag, 26.5.2016 20:15 - 21:45 (1 Doppelstunde) Berufspolitik als psychoanalytische Interessenvertretung will Einfluss nehmen: regional und überregional, in den Kammern der Ärzte und Psychotherapeuten, auf die Institutionen der Krankenversorgung (besonders die Kassenärztlichen Vereinigungen), auf die Gesetzgebung usw. mit dem Ziel, das psychoanalytische Verfahren als Bestandteil der Versorgung und die Berufsausübung als Psychoanalytiker zu sichern. Welche Verbände, welche Institutionen und Gremien sind beteiligt? Was sind die aktuellen und was überdauernde Themen? Während der Aus- und Weiterbildung erscheint dies zunächst noch weit entfernt und vielleicht irrelevant. Spätestens aber wenn sich der Blick auf die eigene berufliche Zukunft richtet, heißt es sich in diesen Feldern zu orientieren und zurechtzufinden. Darauf will und soll dieser Abend vorbereiten. FÜR alle Interessierten. 26 Entwicklungspsychologie des Alters und spezielle Gesichtspunkte in der Psychotherapie alter Menschen DOZENTINNEN Gabriele Amelung, Birgit Nilsson TERMIN Samstag, 28.5.2016 10:00 - 15:30 (3 Doppelstunden) In diesem Seminar werden wir uns mit der Entwicklungspsychologie des Alters befassen, besprechen, was „Alter“ bedeutet, welche Entwicklungsaufgaben in diesem Lebensabschnitt zu bewältigen sind, welche Probleme dabei auftauchen, welche unbewussten Konflikte (wieder) virulent werden können. Anhand von analytischen und tiefenpsychologischen Fallbeispielen werden wir erörtern, welche Konsequenzen dies für die psychotherapeutische Behandlung alter Menschen hat, und dabei ein besonderes Augenmerk auf die spezifische Übertragungs-Gegenübertragungsdynamik legen. Außerdem werden wir uns mit den psychodynamischen Gründen beschäftigen, warum alte Menschen so selten in Behandlung genommen werden, obwohl sie genauso davon profitieren wie Jüngere. LITERATUR FÜR ■ Erikson, E. H.: Zur Entwicklung im Lebensablauf. Aus: Der vollständige Lebenszyklus, Ffm, Suhrkamp, 1995 ■ Radebold, Hartmut: Psychoanalyse und Altern oder: Von den Schwierigkeiten einer Begegnung. Psyche 56, 2002 Ausbildungsteilnehmende und Gasthörende IPV Curriculum: Grundlagenmodul 2 ► 5 Ausbildungsteilnehmende des IfP können an diesem Seminar kostenfrei teilnehmen. 27 Wir werden 30 Grund zum Feiern 30 Jahre DPG Institut Hamburg 9. Juli 2016 Zu diesem Jubiläumsfest laden wir Sie herzlichst ein. Ein interessantes Programm erwartet Sie, für das wir bereits diese Vortragenden gewinnen konnten Mario Erdheim (Zürich) Michael Buchholz (Berlin) Susann Heenen-Wolff (Brüssel) Wir sehen uns am 9. Juli 2016 ab 14:30 Uhr im Museum für Völkerkunde Rothenbaumchaussee 54 20148 Hamburg Mehr zum Jubiläums-Programm im Mai 2016 auf unserer Website. 28 Allgemeine Krankheitslehre: Überblick: 4 Psychologien DOZENT Joachim Grefe TERMINE Donnerstag, 2.6., 9.6., 23.6., 30.6.2016 20:15 - 21:45 (4 Doppelstunden) Im Laufe der Entwicklung des psychoanalytischen Ideengebäudes haben sich vier grundlegende Perspektiven auf den innerseelischen Prozess etabliert. Auch wenn sie heute manchmal als antiquiert oder gar unvereinbar dargestellt werden, bauen sie doch aufeinander auf und sind aufeinander bezogen. Das Seminar will die Sichtweisen der Trieblehre, der psychoanalytischen Ichpsychologie, der Objekt- und der Selbstpsychologie vermitteln. Damit wird die im letzten Semester begonnene Erarbeitung zentraler Grundlagen der Psychoanalyse im Überblick fortgesetzt. Die Veranstaltung wendet sich ausdrücklich an Anfänger, kann aber ebenso als sinnvolle Vertiefung bei fortgeschrittener Ausoder Weiterbildung genutzt werden. LITERATUR FÜR (nicht Voraussetzung für die Teilnahme): ■ Pine, Fred (1990): Drive, Ego, Object, and Self. A Synthesis for Clinical Work. Basic Books Anfänger, Fortgeschrittene und Gasthörende 29 Schreibwerkstatt Diskussionsforum für Schriftliches – Kassenanträge, Examensarbeiten, Publikationsideen Nach Vereinbarung Im Sommersemester Wulf Hübner und Almut Rudolf-Petersen TERMINE Donnerstag, 9.6.2016, Wulf Hübner Donnerstag, 16.6.2016, Almut Rudolf-Petersen Donnerstag, 23.6.2016, Wulf Hübner Donnerstag, 30.6.2016, Almut Rudolf-Petersen 18:30 - 20:00 (4 Doppelstunden) Das Verschriftlichen von klinischen Beobachtungen und Erfahrungen sowie deren Konzeptualisierung gehört zu den Kernkompetenzen und fast täglichen Aufgaben eines/einer Analytiker*in und TfPler*in und spielt somit auch in der Ausbildung eine große Rolle. Das Niederschreiben der eigenen Eindrücke ist zwar ein wichtiger Bearbeitungsschritt klinischer Erlebnisse, aber ein gleichzeitig sehr gefürchtetes und daher von Vermeidungsstrategien gefährdetes Unterfangen. Gegen diese Schreibschwierigkeiten, die natürlich vielfältige Gründe haben können, gibt es eine recht verlässliche Medizin: Die Diskussion der eigenen Texte im Kolleg*innen-Kreis, und genau das soll in der Schreibwerkstatt stattfinden. Voraussetzung für die Teilnahme am Seminar ist die Bereitschaft, einen eigenen Text (z.B. Entwurf für einen Kassenantrag) vorzustellen und/oder die Bereitschaft, sich intensiv mit den Texten der Kolleg*innen auseinanderzusetzen. FÜR Ausbildungsteilnehmende IPV Curriculum Wahlpflichtmodul 1 30 Rassismus DOZENTIN TERMIN Ellen Zamory Samstag, 11.6.2016 10:00 - 15:00 (3 Doppelstunden) Rassismus ist ein zu allen Zeiten auffindbares Phänomen zum Umgang mit Differenz, das im menschlichen Miteinander zu schwierigen bis verheerenden Folgen führt und doch einer inneren Notwendigkeit zu entsprechen scheint. Nach einem kurzen Überblick über die Forschung zum Thema beschäftigen wir uns vor allem mit der Theorie von Fakhry Davids zum <Internal Racism>, der inneren Dynamik zwischen dem Selbst und dem sozial stereotypisierten <racial other>, der förderlichen wie auch bremsenden Bedingungen. Der Text ist nur in English verfügbar und wird als gelesen vorausgesetzt. Die Teilnehmer sollten die einzelnen Kapitel als kurze Referate übernehmen und können sich bei Fragen an mich wenden. LITERATUR FÜR ■ Fakhry Davids (2011): Internal Racism. Palgrave Macmillan. Ausbildungsteilnehmende und Gasthörende IPV Curriculum: Wahlpflichtmodul 2 ► 5 Ausbildungsteilnehmende des IfP können an diesem Seminar kostenfrei teilnehmen. 31 Deutungsarbeit mit, an und in der Übertragung DOZENT Klaus Grabska TERMIN Donnerstag, 16.6.2016 20:15 - 21:45 (1 Doppelstunde) Das Ziel des Seminars besteht darin, anhand zweier Texte von Jürgen Körner, die alle Seminarteilnehmer vorher gelesen haben, die Unterschiede der Deutungsarbeit mit, an und in der Übertragung zu klären. LITERATUR ■ Körner, J.: Arbeit an der Übertragung? Arbeit in der Übertragung! In: Forum der Psychoanalyse, Band 5, Heft 3, 1989, S. 209 – 223 ■ Körner, J.: Arbeit “in“ der Übertragung. Fünfundzwanzig Jahre später. In: Forum der Psychoanalyse, Band 30, Heft 4, 2014, S. 341 – 356 (wird den Seminarteilnehmern bei Anmeldung als PDF-Datei zugesandt) FÜR Alle Ausbildungsteilnehmer, für psychotherapeutisch tätige Gasthörer und für post-graduierte Psychoanalytiker geeignet. IPV Curriculum: Aufbaumodul 5 32 Bindungstheorie und Mentalisierungskonzept Bowlby und Ainsworth, Fonagy und Target. DOZENTINNEN TERMIN Jutta Baumann, Susanne Beischer, Almut Rudolf-Petersen Samstag 18.6.2016 10:00 - 15:00 (3 Doppelstunden) Für ihre in den 50er Jahren entwickelte Bindungstheorie untersuchten John Bowlby und Mary Ainsworth die Art und Qualität der Bindung zwischen Mutter und Kleinkind. Peter Fonagy und Mary Target nutzten diese Erkenntnisse zur Formulierung ihres Konzepts der Mentalisierungsfähigkeit, wobei sie auch Ergebnisse aus der Säuglingsforschung und der akademischen Entwicklungspsychologie einbezogen. Im Seminar diskutieren wir zentrale Begriffe des Mentalisierungskonzepts - Theory of mind, Playing with reality, Als-ob-Modus und Äquivalenzmodus – und erarbeiten die klinische Relevanz dieser Begriffe an Hand von Szenen aus der Säuglingsforschung und der kinder- und jugendpsychotherapeutischen Praxis. In einem letzten Schritt betrachten wir die Überschneidungen, die sich zwischen dem Mentalisierungskonzept und Bions metapsychologischen Annahmen von container-contained ergeben. FÜR Ausbildungsteilnehmende und Gasthörende IPV Curriculum: Wahlpflichtmodul 1 33 Traumseminar DOZENTEN Gabriele Amelung, Torsten Maul TERMIN Samstag, 25.6.2016 10:00 - 15:30 (3 Doppelstunden) Orientiert an den Traumseminaren Morgenthalers und der Spezifizierung durch Reimut Reiche bieten wir dieses Semester zum dritten Mal ein fortlaufendes Traumseminar an. Schön wäre, wenn eine einigermaßen konstante Gruppe über 2-3 Semester einen eigenen Umgang mit Traumerzählungen entwickeln würde. Ziel dabei ist, die assoziative Erschließung des Traumes mit diagnostischen und behandlungstechnischen Überlegungen zu ergänzen. Wir bitten die Teilnehmer dazu Träume aus Behandlungen und Berichte der dazugehörigen Behandlungsstunden mitzubringen. Der angegebene Text von Reimut Reiche ist Grundlage des Seminars und muss von den Teilnehmern vorher gelesen sein. Morgenthalers Traumbuch ist als begleitende Lektüre sehr wünschenswert. Ein weiterer Text wird ggf. nach Anmeldung bekanntgegeben. LITERATUR FÜR ■ R. Reiche: "Die Rekonstruktion des Traums im Traumseminar" Psyche –Z Psychoanal 66, 2012, S. 992-1021. ■ F. Morgenthaler: "Der Traum". Ausbildungsteilnehmende und Gasthörende IPV Curriculum: Grundlagenmodul 4 34 Begegnung mit dem Fremden. Identität im transkulturellen Raum DOZENTINNEN TERMIN Gabriele Amelung, Ruth Stamm Samstag, 2.7.2016 10:00 - 15:30 (3 Doppelstunden) Fremdheit ist eine tägliche Erfahrung in unserer psychoanalytischen Arbeit. Offenheit und Bereitschaft, den Anderen in seinem spezifischen Sein kennenzulernen, sind Grundlagen unserer psychoanalytischen Haltung. In der Begegnung mit Menschen aus anderen Kulturen ist dies eine besondere Herausforderung, da es nicht selbstverständlich gemeinsam geteilte Werte und Erfahrungen gibt. Die Begegnung ist daher für beide Seiten mit Verunsicherung verbunden und erfordert eine umso sorgfältigere Arbeit in Ü und GÜ. Hilfreich sind Kenntnisse über kulturelle Einflüsse auf die Entwicklung der Persönlichkeit, die psychosexuelle Entwicklung, Geschlechterverhältnis, Identität, Traditionen, Mythen und die Auswirkungen von Migration und dem Leben in und zwischen unterschiedlichen Kulturen in der 2. und 3. Generation. Ziel des Seminars ist eine erste Annäherung an das Thema, Sensibilisierung für die psychosozialen Bedingungen und Konflikte von Menschen aus dem islamischen Kulturkreis im Zusammenhang mit Migration sowie Überlegungen zu therapeutischen Implikationen. LITERATUR FÜR ■ bei Anmeldung Ausbildungsteilnehmende und Gasthörende IPV Curriculum: Aufbaumodul 7 ► 5 Ausbildungsteilnehmende des IfP können an diesem Seminar kostenfrei teilnehmen. 35 Der psychoanalytische Säugling Die Perversion als Positiv? Oder wie aktuell sind Freuds Thesen zur Perversion? DOZENTEN Walter Marggraf, Martina Müller TERMINE Donnerstag, 7.7., 14.7., 21.7.2016 20:15 - 21:45 (3 Doppelstunden) Wir wollen die Entwicklung der psychischen Struktur von der Perversion her betrachten. Mit der Psychologik eines Sowohlals-auch, der Verkehrung ins Gegenteil oder des Als-ob hat Freud sich in einigen Schriften beschäftigt, die wegweisend für spätere Konzeptualisierungen zur perversen Objektbeziehung geworden sind. Wir werden uns mit einigen kurzen Schriften Freuds beschäftigen, in denen es z.B. um die Schaffung eines „bestimmten Gebietes“ geht, in dem die Denktätigkeit durch Verleugnung von der Realitätsprüfung freigehalten wird. Anhand klinischen Materials diskutieren wir Freuds Konzepte hinsichtlich ihrer Aktualität. LITERATUR FÜR ■ Freud Formulierungen über die zwei Prinzipien des psychischen Geschehens (1911) 13- 25 ■ Die Verneinung (1925) S. 371 – 378 ■ Fetischismus (1927) S. 379 – 388 ■ Die Ichspaltung im Abwehrvorgang (1938) S. 389 – 396 Ausbildungsteilnehmende und Gasthörende IPV Curriculum: Grundlagenmodul 3 36 Angst II DOZENTIN TERMIN Ellen Zamory Samstag, 16.7.2016 10:00 - 15:30 (3 Doppelstunden) Im zweiten Teil des Seminars werden wir uns mit den Entwicklungen der Theorien zur Angst in der Folge von Freud beschäftigen. Wir verschaffen uns einen Überblick über die verschiedenen Erweiterungen bei Klein, Winnicott, Bion, Kohut und Bowlby und ihre Bedeutung für das Verständnis dieses komplexen Phänomens und vertiefen bestimmte Aspekte wie die Bedeutung der Angstneurose anhand der Texte. Im dritten Teil des Seminars im kommenden Semester werden wir uns den Ängsten in Klinik und Therapie widmen. LITERATUR FÜR ■ D.W. Winnicott: Die Angst vor dem Zusammenbruch. Psyche 45 (12), 1991 ■ T. Plänkers: Trieb, Objekt, Raum. Veränderungen im psa Verständnis der Angst. Psyche 57 (05), 2003 ■ Helen Schoenhals: Angstneurose heute. Psyche 60 (03), 2006 Ausbildungsteilnehmende und Gasthörende 37 Zur Geschichte der Psychoanalyse in Deutschland nach 1945 DOZENT Bernd Ahrbeck TERMIN Samstag, 23.7.2016 10:00 - 13:30 (2 Doppelstunden) Die Veranstaltung gibt einen Überblick über die historische Entwicklung insbesondere der DPG und über das Verhältnis der beiden großen Fachverbände (DPG und DPV) zueinander. Dieses Verhältnis lässt sich erst vor dem Hintergrund der Ereignisse vor 1945 verstehen. Gruppendynamischen Prozessen, die sich in ihrer Folge eingestellt und über lange Zeit verfestigt haben, wird nachgegangen. FÜR Ausbildungsteilnehmende und Gasthörende IPV Curriculum: Wahlpflichtmodul 2 38 Weitere Veranstaltungen Vollversammlung TERMIN Dienstag, 28.6.2016 18:30 - 20:00 Semesterbesprechung TERMIN Dienstag, 28.6.2016 20:15 - 21:45 Hier schon einmal ein AUSBLICK auf das Wintersemester 2016/17 Mercedes Dohrn-van Rossum ► Film und Psychoanalyse Bettina Steinberger ► Transsexualität Angelika Berghaus ► Deutung Martina Müller ► Trauma Johanna Naumann ► Lacan Silke Wiegand-Grefe ► Pychoanalytische Paar- und Familientherapie 39 Kooperationsseminare mit dem IfP der Universität Hamburg Ausbildungsteilnehmende des DPG-Instituts Hamburg können kostenfrei an diesen Seminaren teilnehmen. Die Teilnahme ist jedoch auf 5 Ausbildungsteilnehmende pro Seminar beschränkt. ► Hysterie, Konversion, Somatisierungsstörung, Histrionische Persönlichkeitsstörung DOZENT Prof. Dr. S.O. Hoffmann TERMINE Freitag, 24.6.2016, 17:00 - 21:30 Samstag, 25.6.2016, 9:00 - 18:00 ► Psychodynamik des Narzissmus und narzisstische Pathologien (anhand eines Films) DOZENT Dipl.-Psych. M. Kohrs TERMIN Sonntag, 4.9.2016, 9:00 - 18:00 ► Psychosomatische Krankheitsmodelle Dipl.-Psych. Dr. A. Boll-Klatt TERMIN Montag, 5.9.2016, 9:00 - 18:00 DOZENTIN ORT ANMELDUNG Universität Hamburg, Von-Melle-Park 5 (WiWi) [email protected] 40 Die psychodynamischen Tage auf Langeoog TERMIN ORT 16. - 20.5.2016 Langeoog Psychoanalyse und die auf ihr fußende psychodynamische Psychotherapie bedürfen des offenen und zugleich geschützten Diskurses. Die Insel Langeoog wird ab 2016 jährlich zu Pfingsten den dafür notwendigen Rahmen schaffen – im nächsten Jahr unter dem Motto: „Das Unbewusste im 21. Jahrhundert“ Die „Psychodynamischen Tage“ (kurz: PdT) auf Langeoog finden erstmalig am 16. bis 20. Mai 2016 statt und ermöglichen durch den geschützten, weil abgegrenzten und abgrenzbaren Raum der Insel einen intensiven Dialog zwischen Fachkollegen, Lehrenden und Lernenden. Dabei werden sich sowohl die Vorträge als auch die vertiefenden Seminare thematisch auf Anliegen der psychoanalytischen Theorie und der darauf basierenden psychodynamischen Psychotherapie fokussieren. Die entspannte Atmosphäre der Insel ermöglicht zudem den informellen Austausch. Wir veranstalten die PdT Langeoog gemeinsam mit den Hamburger Instituten APH, AEMI, MBI und IfP. Unterstützend wirken zudem die NAPP und die Stiftung Freundeskreis Ochsenzoll mit. Organisatorisch wird die Veranstaltung von der Albertinen-Akademie betreut. Zusätzliche Informationen finden Sie unter http://www.pdt-langeoog.de/ 41 Öffentlicher Vortrag 'Geht's auch ohne?' Gewalt in der Psychiatrie aus psychoanalytischer Sicht DOZENT Dr. med. Claas Happach, Chefarzt der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie am Bethesda Krankenhaus Bergedorf, Hamburg. FA für Neurologie, Psychiatrie, Psychosomatische Medizin, Psychotherapie und Psychoanalytiker (DPG). TERMIN Mittwoch, 1.6.2016, 20:15 Universität Hamburg, Raum H, Hauptgebäude, Edmund-Siemers-Allee 1, 20146 Hamburg ORT Gewalt und Zwangsmassnahmen gehören zur dunklen Seite der psychiatrischen Versorgung. Der Vortrag wird sich über einen entwicklungspsychologischen Blick auf das Konzept des Enactments mit dem interpersonellen Geschehen in der Behandlung schwerer psychischer Erkrankungen beschäftigen. Eine Anmeldung zu diesem kostenfreien Vortrag ist nicht erforderlich. 42 5. PSYCHOANALYTISCHE HERBSTAKADEMIE Der Schlaf der Vernunft gebiert Ungeheuer. (Francisco de Goya) Hass. Gewalt. Krieg. ORT TERMIN Universität Hamburg Von-Melle-Park 9, 20146 Hamburg 26.-30.9.2016 Auch in diesem Jahr wird es wieder eine Herbstakademie der DPG geben, um deren Vormerkung wir Sie bitten. Veröffentlicht wird das Programm ab Mai 2016 unter www.dpg-institut.hamburg.de www.facebook.com/DPGInstitutHamburg Institut für Psychoanalyse und Psychotherapie Hamburg e.V. der Deutschen Psychoanalytischen Gesellschaft (DPG) www.dpg-psa.de Deutsche Psychoanalytische Gesellschaft (DPG), Berlin 43 Gemeinsame Lehrveranstaltungen der Hamburger Ausbildungsstätten nach dem Psychotherapeutengesetz An den Instituten der Gemeinsamen Kommission ist in der Regel pro Semester ein Seminar auch für Ausbildungsteilnehmende unseres Instituts offen. Die Anmeldung erfolgt über die jeweiligen Institutssekretariate. ► Geschichte der Psychoanalyse: "Primärer Narzissmus" oder "Primäre Objektliebe"? DOZENT TERMIN ORT ANMELDUNG Helmut Junker Samstag, 14.5.2016, 10:00 - 14:00 (2 Doppelstunden) APH, Seewartenstraße 10, Haus 4, 20459 Hamburg [email protected] ► Das Spiel in der analytischen Kinder- und JugendlichenPsychotherapie DOZENTIN TERMIN ORT ANMELDUNG Annelies Arp-Trojan Freitag, 15.7.2016, 19:00 - 22:00 (2 Doppelstunden) Michael-Balint-Institut, Falkenried 7, 20251 Hamburg 040 - 42 92 42 12 (tägl. 10:00 - 12:00 h) oder [email protected] 44 Verzeichnis der Lehranalytiker*innen, Lehrtherapeut*innen, Dozent*innen LA LA/IPV LT IPV-Doz Lehranalytiker*in der DPG Lehranalytiker*in der DPG und der IPV Lehrtherapeut*in des Instituts Dozent*in der IPV Alle Lehranalytiker*innen sind automatisch auch Lehrtherapeut*innen (LT) für die TfP-Ausbildung. Alle Lehranalytiker*innen der IPV sind gleichzeitig auch Dozent*innen der IPV. AHRBECK, BERND Prof. Dr. phil. Dipl.-Psych., LA Beim Andreasbrunnen 5, 20249 Hamburg Telefon 040 - 46 88 10 98 [email protected] AMELUNG, GABRIELE Dipl.-Psych., LA/IPV Große Theaterstraße 14, 20354 Hamburg Telefon 040 - 35 36 92 [email protected] BAUMANN, JUTTA Dipl.-Psych. Haynstraße 23, 20249 Hamburg Telefon 040 - 57 28 71 78 [email protected] 45 BERGHAUS, ANGELIKA Dr. med., LA/IPV Johnsallee 65, 20146 Hamburg Telefon 040 - 46 77 61 38 [email protected] BRÜSEWITZ, VERA Dr. med. Fruchtallee 25, 20259 Hamburg Telefon 040 - 4 30 80 00 [email protected] DOHRN-VAN ROSSUM, MERCEDES Dipl.-Psych., LA/IPV Dorotheenstraße 15, 22301 Hamburg Telefon 040 - 73 05 58 60 [email protected] FUCHS, GERHARD T. Dr. med. Schulterblatt 59, 20357 Hamburg Telefon 040 - 43 91 08 40 [email protected] GRABSKA, KLAUS Dipl.-Psych., LA/IPV Goernestraße 32, 20249 Hamburg Telefon 040 - 47 80 89 [email protected] GREFE, JOACHIM Dr. med., LA Goernestraße 32, 20249 Hamburg Telefon 040 - 47 19 33 88 [email protected] 46 HAIN, JULIANE Dipl.-Psych. Große Theaterstraße 14, 20354 Hamburg Telefon 040 - 35 36 93 [email protected] HEIST, HANS-JOACHIM Dipl.-Psych. Biernatzkistraße 35, 22767 Hamburg Telefon 040 - 38 03 88 18 [email protected] HÜBNER, WULF Dr. phil. Dipl.-Psych., LA Am Hehsel 13, 22339 Hamburg Telefon 040 - 5 38 39 55 [email protected] KAHLE-BOGUN, LUISE Dipl.-Psych., LA Bei der Lutherbuche 20f, 22529 Hamburg Telefon 040 - 46 21 84 [email protected] KAMP-KOWERK, MARIE-LUISE Dipl.-Psych., Ärztin, LT, IPV-Doz Eppendorfer Landstraße 18, 20249 Hamburg Telefon 040 - 41 35 18 28 [email protected] LINDNER, WULF-VOLKER Prof., LA/IPV Isestraße 117, 20149 Hamburg Telefon 040 - 47 47 94 [email protected] 47 MANZ, KIRSTEN (ab 1.4.2016) Dipl.-Psych. Eppendorfer Weg 64, 20259 Hamburg Telefon 040 - 39 08 37 46 [email protected] MARGGRAF, WALTER Dipl.-Psych., LA, IPV-Doz Tesdorpfstraße 11, 20148 Hamburg Telefon 040 - 4 10 65 00 [email protected] MAUL, TORSTEN Arzt, LT Tesdorpfstraße 11, 20148 Hamburg Telefon 040 - 39 90 46 76 [email protected] MÜLLER, MARTINA Dipl.-Psych., LA, IPV-Doz Biernatzkistraße 33, 22767 Hamburg Telefon 040 - 46 23 95 [email protected] NAUMANN, JOHANNA Dipl.-Psych. Semperstraße 24, 22303 Hamburg Telefon 040 - 53 63 03 39 [email protected] NEUMANN, WOLFGANG Dr. med., LA, IPV-Doz Heilwigstraße 39, 20249 Hamburg Telefon 040 - 41 49 81 01 [email protected] 48 POPPENSIEKER, KLAUS Dr. med., LA/IPV Parkstraße 2b, 22605 Hamburg Telefon 040 - 35 71 91 50 [email protected] RUDOLF-PETERSEN, ALMUT Dipl.-Psych., LA Semperstraße 24, 22303 Hamburg Telefon 040 - 38 08 68 78 [email protected] WELLENDORF, FRANZ Prof. Dr. phil., LA/IPV Kuhsenbarg 6a, 28870 Fischerhude Telefon 04293 - 72 28 [email protected] WIEGAND-GREFE, SILKE Prof. Dr. Am Kaiserkai 1, 20457 Hamburg Telefon 040 - 3 61 22 64 16 [email protected] WOLBER, GUDRUN Dipl.-Psych., LA, IPV-Doz Rothenbaumchaussee 26, 20148 Hamburg Telefon 040 - 48 42 97 [email protected] ZAMORY, ELLEN Dipl.-Psych. Donnerstraße 10, 22763 Hamburg Telefon 040 - 39 80 37 65 49 Gastdozent*innen im Sommersemester 2016 BEISCHER, SUSANNE Dipl.-Psych. Kinderkrankenhaus Wilhelmstift Kinder- und Jugendpsychiatrie Liliencronstraße 130, 22149 Hamburg MICHELS, TORSTEN Dipl.-Psych. Zesenstraße 2, 22301 Hamburg Telefon 040 - 45 06 06 09 [email protected] NILSSON, BIRGIT Dr. phil., Dipl.-Psych. Erikastraße 87, 20251 Hamburg Telefon 040 - 46 85 62 57 [email protected] STAMM, RUTH Dr. med. Goernestraße 32, 20249 Hamburg Telefon 040 - 46 20 48 [email protected] 50 APRIL DO | 14. DI | 19. DI | 19. DO | 21. DI | 26. DI | 26. DI | 26. DO | 28. DO | 28. 20:15 20:15 - 21:45 20:15 - 21:45 20:15 - 21:45 18:30 - 20:00 20:15 - 21:45 20:15 - 21:45 18:30 - 20:00 20:15 - 21:45 Auf*TAKT*Veranstaltung Erstinterview-Seminar Technisch-Kasuistisches-Seminar Zur Technik der Fallvorstellung Einführung in die Allgemeine Verführungstheorie von Laplanche Erstinterview-Seminar Technisch-Kasuistisches-Seminar Zur Technik der Fallvorstellung Zum Verständnis psychotischer und autistoider Zustände 20:15 - 21:45 20:15 - 21:45 20:15 - 21:45 20:15 - 21:45 18:30 - 20:00 20:15 - 21:45 20:15 - 21:45 18:30 - 20:00 20:15 - 21:45 10:00 - 13:15 20:15 - 21:45 20:15 - 21:45 18:30 - 20:00 20:15 - 21:45 10:00 - 15:30 20:15 - 21:45 20:15 - 21:45 Erstinterview-Seminar Technisch-Kasuistisches-Seminar Erstinterview-Praktikum Technisch-Kasuistisches-Seminar Film und Psychoanalyse Zum Verständnis psychotischer und autistoider Zustände Technisch-Kasuistisches-Seminar Ödipus II Zum Verständnis psychotischer und autistoider Zustände Psychoanalyse und Queer Theory Erstinterview-Praktikum Technisch-Kasuistisches-Seminar Das Negative Berufspolitik Entwicklungspsychologie des Alters Erstinterview-Praktikum Technisch-Kasuistisches-Seminar MAI DI | 3. DI | 3. DI | 10. DI | 10. DO | 12. DO | 12. DI | 17. DO | 19. DO | 19. SA | 21. DI | 24. DI | 24. DO | 26. DO | 26. SA | 28. DI | 31. DI | 31. JUNI DO | 2. DO | 2. SA | 4. DI | 7. DI | 7. DO | 9. DO | 9. SA | 11. DI | 14. DI | 14. DO | 16. DO | 16. SA | 18. DI | 21. DI | 21. DO | 23. DO | 23. SA | 25. DI | 28. DI | 28. DO | 30. DO | 30. 18:30 - 20:00 20:15 - 21:45 09:30 - 15:30 20:15 - 21:45 20:15 - 21:45 18:30 - 20:00 20:15 - 21:45 10:00 - 15:00 20:15 - 21:45 20:15 - 21:45 18:30 - 20:00 20:15 - 21:45 10:00 - 15:00 20:15 - 21:45 20:15 - 21:45 18:30 - 20:00 20:15 - 21:45 10:00 - 15:30 18:30 - 20:00 20:15 - 21:45 18:30 - 20:00 20:15 - 21:45 Ödipus II Allgemeine Krankheitslehre: Überblick: 4 Psychologien Das Negative Erstinterview-Praktikum Technisch-Kasuistisches-Seminar Schreibwerkstatt Allgemeine Krankheitslehre: Überblick: 4 Psychologien Rassismus Erstinterview-Praktikum Technisch-Kasuistisches-Seminar Schreibwerkstatt Deutungsarbeit mit, an und in der Übertragung Bindungstheorie und Mentalisierungskonzept Erstinterview-Praktikum Technisch-Kasuistisches-Seminar Schreibwerkstatt Allgemeine Krankheitslehre: Überblick: 4 Psychologien Traumseminar Vollversammlung Semesterbesprechung Schreibwerkstatt Allgemeine Krankheitslehre: Überblick: 4 Psychologien SA | 2. DI | 5. DI | 5. DO | 7. SA | 9. DI | 12. DI | 12. DO | 14. SA | 16. DI | 19. DI | 19. DO | 21. SA | 23. 10:00 - 15:30 20:15 - 21:45 20:15 - 21:45 20:15 - 21:45 ab 14:30 20:15 - 21:45 20:15 - 21:45 20:15 - 21:45 10:00 - 15:30 20:15 - 21:45 20:15 - 21:45 20:15 - 21:45 10:00 - 13:30 Begegnung mit dem Fremden Erstinterview-Praktikum Technisch-Kasuistisches-Seminar Der psychoanalytische Säugling 30 Jahre DPG Institut Hamburg Erstinterview-Praktikum Technisch-Kasuistisches-Seminar Der psychoanalytische Säugling Angst II Erstinterview-Praktikum Technisch-Kasuistisches-Seminar Der psychoanalytische Säugling Zur Geschichte der Psychoanalyse in Deutschland nach 1945 JULI Seminarüberblick 51 52 NICHT AKTUELL DPG Institut für Psychoanalyse und Psychotherapie Hamburg e.V. der Arbeitsgruppe Hamburg der Deutschen Psychoanalytischen Gesellschaft Tesdorpfstraße 11, 20148 Hamburg Telefon 040 - 44 49 81, Telefax 040 – 41 42 98 43 [email protected] www.dpg-institut-hamburg.de www.facebook.com/DPGInstitutHamburg Postbank Hamburg IBAN DE36 200 100 200 036 205 208