Förster fällen Bäume am Possendorfer Golfplatz
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Förster fällen Bäume am Possendorfer Golfplatz
LANDKREIS S O N NAB E N D / S O N NTAG 30./31. JANUAR 2010 SÄCHSISCHE ZEITUNG 21 |||||||||||||||||||||||||| Förster fällen Bäume am Possendorfer Golfplatz Rabenau Im Poisenwald rumort es. Der Forstbezirk erntet Holz. Mancher Transport rollt sogar über den Rasen vom Golfclub Elbflorenz. Von Jörg Stock [email protected] S teffen Seyfert frohlockt beim Blick aufs Thermometer. Vorhin noch minus sechs Grad und jetzt schon minus siebeneinhalb. Frost ist das Beste, was einem Förster passieren kann, der Holz ernten will. Erst recht in einem so sensiblen Terrain: Unterm Schnee, der zu Füßen des Forstmanns knirscht, schlummert nämlich der Rasen des Golfclubs Elbflorenz. Auf dem hart gefrorenen Boden können die Fahr- zeuge gut arbeiten. Im staatlichen Forstrevier Karsdorf ist der Poisenwald dieses Jahr der Arbeitsschwerpunkt. Seit Jahresbeginn läuft der Holzeinschlag, vor allem im Gebiet rund um den Golfplatz. Gefällt werden meist Kiefern, Lärchen und Fichten – insgesamt mehr als 2 000 Kubikmeter sollen zusammen kommen. Die alten Bäume weichen, damit der Nachwuchs Licht und Raum hat. „Holzeinschlag ist die Mutter des Waldbaus“, sagt Revierförster Seyfert. Im Frühling will er auf fünf Hektar Fläche kleine Buchen und Ahorne pflanzen. Der Poisenwald sorgt auch vielfach selbst für seinen Nachwuchs. Dank des nährstoffreichen Bodens gehen die Samen gut auf. Zurzeit ist ein Forstunternehmer aus Karsdorf mit dem Einschlag und der Bergung des Holzes befasst. Der Frost, der Wege und Waldboden stabiler macht, soll Rundkurse Freital und Bannewitz sowie der überregional bedeutsame „Rote Punkt“. Der Forstbezirk Bärenfels will Ärger vorbeugen und bittet die Waldbesucher um Verständnis. Nutzund Erholungsfunktion des Waldes seien gleichberechtigt, sagt Kristina Dunger in der Bezirkszentrale. Geerntet werde ein in Sachsen produzierter Rohstoff nach dem Prinzip der Nachhaltigkeit. Will heißen: Es wird nicht mehr gefällt als nachwächst. Bäume zu entnehmen sei ganz normal. So würden die besten Exemplare gefördert und stabile und gesunde Wälder geschaffen. Revierförster Steffen Seyfert sagt, dass die Bevölkerung in den Landgemeinden diese Dinge versteht. Am Poisenwald, wo auch viele Leute aus der Stadt unterwegs sind, sei das Verständnis aber nicht so groß. Gern erklärt der Förster, wenn er angesprochen wird, was im Wald Der Karsdorfer Forstunternehmer Siegfried Behrisch rückt geschlagenes Holz unweit des Possendorfer Golfplatzes. Der Forstbezirk Bärenfels will im Poisenwald jetzt mehr als 2 000 Kubikmeter Holz ernten. Foto: Thorsten Ecker nicht ungenutzt bleiben. In den nächsten Wochen will der Staatsforst hier eigene Maschinen zum Einsatz bringen, einen großen Harvester und ein- bis zwei Rückezüge. Das wird Spuren im Gelände hinterlassen. Einige Waldwege werden zeitweise gesperrt, Parkplätze von Holzstapeln besetzt sein. Nun ist der Poisenwald zwischen Freital, Rabenau und Possendorf ein viel frequentiertes Gebiet. Erholungssuchende aller Coleur tummeln sich hier – Hundefreunde, Spaziergänger, Jogger, und jetzt auch mancher Skisportler. Durch den Wald verlaufen auch mehrere markierte Wanderwege, etwa die passiert. Aber oft endeten solche Gespräche nicht erfreulich. Was dann? Steffen Seyfert zuckt die Schultern. „Ich kann nicht den Missionar spielen.“ Lob von der Wander-Expertin Zu denen, die die Förster gern bekehren würden, zählt Christa Rödig, die zuständige Kreiswanderwegewartin aus Freital, nicht. Seit ihrem Amtsantritt 2005 hat sie mit den Förstern nur positive Erfahrungen gemacht, sagt sie. Die Wege würden nach den Fällarbeiten stets wieder in Ordnung gebracht. Auch halte der Forst ganzjährig die Wege in Schuss, auch wenn sie nicht so oft begangen würden. „Das muss man anerkennen“, sagt Frau Rödig. Sie glaubt, dass jeder Waldbesucher mit vorübergehenden Einschränkungen leben kann. Und das besser jetzt als im Frühling. Alte Pforte in Dippoldiswalde VERLAGSSONDERVERÖFFENTLICHUNG Überraschungen während der Sanierung August-Bebel-Straße 36 01773 Altenberg OT Bärenstein Sonnenschutzanlagen Gestern konnten Interessierte die neu gestalteten Räume besichtigen ten Steinmetze. „Die Steinmetzzeichen wurden gereinigt und restauriert“, sagt die Bauingenieurin. In seiner Art dürfte der Wendelstein mit einem Handlauf aus Sandstein in seinem sehr guten Zustand nahezu einmalig sein. N UWE EBERTH Fußbodensanierung Tel. (03 50 54) 2 52 58 Fax (03 50 54) 2 93 02 Funk-Tel. 01 71-7 21 58 50 www.innnenausbau-eberth.de [email protected] Türen und Fenster Trockenbau Spendenaktion läuft weiter Auch im jetzt ausgebauten Dachgeschoss ist die Historie des Hauses mit der Gegenwart verbunden worden. Hier sind alte Holzbalken wieder verwendet worden. Sie wurden saniert und gekonnt in die Raumaufteilung eingearbeitet. Neu eingebaute Gauben sorgen dort für mehr Licht. Künftig sollen vor allem die Dippser Mittelschüler die Räume nutzen können. Einzig das Mobiliar konnte noch nicht angeschafft werden, weil Fördermittel nicht bewilligt wurden. Jetzt will die Stadt das Geld mit einer Planerin Pia Ullmann (l.) erklärte gestern zum Tag der offenen Tür u. a. den einzigartigen Wendestein. F.:hw Spendenaktion aufbringen. Bis zum Neujahrsempfang am verBauüberwachung zuständige scheiben kann man die histori- stein“, eine aufwendig sanierte gangenen Freitag waren schon Bauingenieurin Pia Ullmann. schen Zeugnisse jetzt betrachten. Wendeltreppe aus Sandstein in 5 162 Euro zusammengekomBeide Zeitzeugen wurden gesiIm gesamten Haus begegnet die obere Etage geht. Die Treppe men, gestern waren es bereits chert und rekonstruiert und man weiteren Details aus der Ge- stammt vermutlich aus dem 5327 Euro. Die Spendenaktion konnten damit für die Nachwelt schichte. Zum Beispiel, wenn 17. Jahrhundert und birgt die läuft noch weiter. erhalten bleiben. Durch Glasman über den alten „WendeSignaturen der damals beteiligHeike Wendt Ausführung sämtlicher Bedachungsarbeiten seit 1973 ach anderthalb Jahren Bauzeit ist die Sanierung der „Alten Pforte“ in Dippoldiswalde abgeschlossen. Rund 1,5 Millionen Euro sind in die Erneuerung des Gebäudes geflossen. 80 Prozent hat der Freistaat gefördert. Beteiligt waren 25 vorwiegend einheimische Firmen. Lediglich die Gestaltung des Außenbereichs muss noch warten, bis das Wetter es zulässt. Für das Haus am Pfortenberg kann jetzt nach seinem Dasein als Gaststätte und traurigem Leerstand ein neues Kapitel der Geschichte aufgeschlagen werden. Statt der alten Ruine strahlt das frisch gestrichene Haus wieder an seinem historischen Platz. Das Äußere hat sich nicht nur vom Zustand her geändert. Anbauten wurden zunächst abgerissen, das Dach saniert und ein Treppenhaus angebaut. Viele Veränderungen gab es im Inneren des Gebäudes. Die Sanierung des denkmalgeschützten Hauses brachte trotz gründlicher Vorbereitung einige Überraschungen. „Im Kellergeschoss wurden ein alter Stolln, vermutlich ein Relikt der Erzsucher, und ein etwa sechs Meter tiefer Brunnen zutage gefördert“, sagt die für Planung und Parkett und Bodenbeläge Dachdecker Gerhard Wehner Inh. Jana Wehner Anton-Günther-Weg 3a, 01778 Lauenstein Tel. (03 50 54) 2 83 82 Fax (03 50 54) 2 55 95 Gotthard Langner Elektromeister Haustechnikservice Haus- und Grundstückspflege Siedlung 63 01744 Dippoldiswalde Tel./Fax (0 35 04) 61 32 00 Funk 0171-6 37 28 24 SCHLOSSEREI • METALLBAU individueller Stahlbau Außen- und Innentreppen Geländer, Gitter Balkonkonstruktionen Brennzuschnitte Edelstahlarbeiten Schmiedearbeiten Schneid- und Kantarbeiten Am Hofbusch 7 · 01744 Reichstädt Tel. (0 35 04) 6 49 60 · Fax (0 35 04) 64 96 11 Innenausbau Erhard Die Elektrik wurde hinter die historischen Mauern verlegt. F.: Kamprath Entdeckt wurde der Stollen. Im Untergeschoss sollen künftig Mittelschüler speisen. F.: Ullmann ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||| – seit 1984 – Talstraße 2 · 01778 Lauenstein · Tel. (03 50 54) 2 83 16 www.bau-zier.de Akustikbau Trockenbau Dachausbau Brandschutz Schallschutz Alte Pforte p 1569 wird der Bau des Hauses am Pfortenberg in der Knebelschen Chronik erwähnt. Es war als Stallgebäude eines Kurfürsten in Auftrag gegeben worden. p 1770 entstand an der Stelle ein Gasthaus mit dem Namen „Alte Pforte“. p 1994 erwarben Privatleute das Gebäude, um es zu sanieren, was nicht gelang. p 2006 kaufte die Stadt Dippoldiswalde das Gebäude zurück und beschloss, neue Räumlichkeiten für die Mittelschule der Stadt zu schaffen. p 2008 begannen im Mai die Bauarbeiten mit dem Abriss von Anbauten, im November war Richtfest. Inh. Holger Erhard Kreischaer Str. 8b 01744 Dippoldiswalde/Reinholdshain E-Mail: [email protected] Tel. 03504 / 62 98 90 Fax 03504 / 62 98 89 Funk 0151- 15 380 515 Salomon + Zimmermann GmbH 01768 Glashütte · Hauptstr. 15 Tel. (03 50 53) 4 23 72 · Fax 3 19 95 Funktel. 01 72-9 51 47 20 Tischlerei Arnd Schiffel Tel. 0 35 04 / 62 98 74 Fax 0 35 04 / 62 98 96 Funk 01 60 / 97 90 54 07 mail: [email protected] Dipl.-Ing. (FH) Pia Ullmann Schuhgasse 6 · 01744 Dippoldiswalde MEISTERBETRIEB DER STEINMETZ- UND STEINBILDHAUERINNUNG DRESDEN – Meisterbetrieb RESTAURIERUNG, NATURSTEIN, GRABMALE • Fenster • Türen • Tore • Innenausbau • Glasservice • Schlüsseldienst 01774 Ruppendorf – Heidestraße 1 Tel.: (03 50 55) 6 12 69 Fax: (03 50 55) 6 12 60 01824 KÖNIGSTEIN · GOETHESTRASSE 13 Telefon (03 50 21) 6 85 65 · Fax 6 04 67 www.steinmetzadler.de E-Mail: [email protected] seit 1891 –