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Länder-Information Italien - Einreise und Fakten Einreise für Deutsche Deutsche sind für einen unbegrenzten visumfrei. Notwendig sind für die Dauer des gültiger Reisepass (für einen Aufenthalt Monaten ist auch der für die Dauer des gültige Personalausweis ausreichend). Aufenthalt Aufenthalts bis zu 3 Aufenthalts Als Nachweis des EU-weiten Versicherungsschutzes sollte die Europäische Krankenversicherungskarte mitgeführt werden (eine private Auslandsreisekrankenversicherung wird zusätzlich empfohlen). Arbeitsaufnahme nach EU-Regelung ohne Besorgung einer Arbeitserlaubnis möglich. Landesdaten Lage Die Republik Italien grenzt im Westen an Frankreich, im Norden an die Schweiz und Österreich, im Osten an Slowenien und wird im Südwesten, Süden und Südosten vom Mittelmeer eingerahmt. Zu Italien gehören auch die beiden großen Mittelmeerinseln Sizilien und Sardinien. Fläche: 301.302 km². Verwaltungsstruktur: 20 Regionen; Sonderstatus für die 5 Regionen Aostatal, Friaul-JulischVenetien, Sardinien, Sizilien, Trentino-Südtirol. Einwohner Bevölkerung: ca. 60,8 Millionen Städte: Rom (Hauptstadt) ca. 2,7 Millionen (mit Vororten ca. 4,4 Millionen) Mailand ca. 1,25 Millionen Neapel ca. 947.800 Turin ca. 872.800 Palermo ca. 653.200 Genua ca. 591.800 Bologna ca. 375.900 1/23 Florenz ca. 355.300 Bari ca. 316.700 Catania ca. 293.500 Venedig ca. 264.000 Verona ca. 254.600 Messina ca. 240.100 Triest ca. 202.500 Sprache Die Landessprache ist Italienisch. In einigen Gebieten wird Deutsch bzw. Französisch gesprochen. Zeitverschiebung Mitteleuropäische Zeit (MEZ) mit europäischer Sommerzeit (kein Zeitunterschied). Stromspannung Meist 220/230 Volt. Schukostecker können oft nicht verwendet werden. Deswegen empfiehlt es sich, einen Adapter mitzunehmen. Telefon/Post Telefon Die Ländervorwahl von Deutschland, Österreich und der Schweiz nach Italien ist 0039. Beim Telefonieren nach Italien vom Ausland aus muss die 0 der Ortsnetzziffer des entsprechenden Ortes mitgewählt werden, z.B. nach Rom lautet die Vorwahl 0039 06. Bei Ortsgesprächen innerhalb Italiens muss ebenfalls die Vorwahl mitgewählt werden. Von Italien nach Deutschland wählt man 0049, nach Österreich 0043 und in die Schweiz 0041. Die Direktwahl nach Deutschland ist nur aus Telefonzellen mit orangerotem Telefonhörer-Symbol möglich. Die meisten Telefonzellen funktionieren mit Telefonkarten, die an Tankstellen, in Bars und Restaurants oder an Zeitungskiosken gekauft werden können. NOTRUFNUMMERN: Notruf (Carabinieri) 112 oder Polizei 113, Unfallrettung 118, Feuerwehr 115, Waldbrände 15 15, Seenotrettungsdienst 15 30. Mobilfunk Netztechnik: GSM 900/1800 und 3G 2100. Derzeit gibt es Roamingverträge mit Anbietern in Italien von E-Plus, O2, Telekom Deutschland und Vodafone. Internet Länderkürzel: .it Feiertage Im Jahr 2017: 2/23 1. Januar (Neujahr) 6. Januar (Dreikönigstag) 17. April (Ostermontag) 25. April (Tag der Befreiung) 1. Mai (Tag der Arbeit) 2. Juni (Nationalfeiertag) 29. Juni (St. Peter und Paul; Feiertag nur in Rom) 15. August (Mariä Himmelfahrt; Ferragosto) 1. November (Allerheiligen) 7. Dezember (St. Ambrosius; Feiertag nur in Mailand) 8. Dezember (Mariä Empfängnis) 25. Dezember (Weihnachten) 26. Dezember (Stephanstag) Die Hauptferienzeit ist von Mitte Juli bis Ende August (einige Betriebe schließen im August), zwischen Weihnachten und Neujahr sowie rund um Ostern. Brückentage werden auch gern für ein verlängertes Wochenende genutzt. Öffnungszeiten Banken: Mo bis Do 8.30-13.30, 15-16 Uhr, Fr 8.30-13.30, 14.45-15.45 Uhr, oft auch Sa Vormittag. Büros: Mo bis Fr 8.30-12.30, 13.30-17.30 Uhr. Geschäfte: werktags 8.30-12.30 Uhr (Süditalien 9-13 Uhr), 15.30-19.30 Uhr (Süditalien 16-20 Uhr). In den Städten Norditaliens gibt es einen Trend zu durchgehenden Öffnungszeiten. In Süditalien sind die Lebensmittelgeschäfte in der Sommerperiode geöffnet von 7.30-13.30, 17.30-20 Uhr. Die Läden sind meistens montags einen halben Tag geschlossen. Kleidung Während der Sommermonate braucht man leichte Sommerkleidung. Im Herbst und Frühjahr sollte man Übergangskleidung mitnehmen. Im Winter benötigt man Wollsachen, warme Mäntel und gutes Schuhwerk. Auch einen Regenmantel oder eine Regenjacke sollte man unbedingt dabeihaben. 3/23 Italien - Land und Leute Geschichte/Politik Mit den Etruskern kam im neunten Jahrhundert v. Chr. eine erste Hochkultur nach Italien. Um 470 v. Chr. begann der Aufstieg Roms, das um 100 n. Chr. seine größte Ausdehnung hatte. Nach dem Zusammenbruch des Römischen Reiches entstanden auf italienischen Boden germanische Nachfolgereiche. 381 wurde das Christentum zur Staatsreligion erhoben und seit dem fünften Jahrhundert ist der Bischof von Rom Oberhirte über alle Katholiken. Die darauf folgenden Machtkämpfe zwischen Kaisern und Päpsten erreichten ihren Höhepunkt mit dem Investiturstreit. Im Wormser Konkordat von 1122 mussten die Kaiser das Recht, den Papst zu wählen, an ein Kollegium von Kardinälen abgeben. In der Folgezeit erlebten die Stadtstaaten wie etwa Venedig, Genua, Pisa, Mailand und Florenz einen erheblichen Aufschwung. Sie hatten durch die Kreuzzüge und durch rege Handelstätigkeiten ihren Einfluss bis in den östlichen Mittelmeerraum ausgedehnt. Zwischen Genua und Venedig entwickelte sich bald ein erbitterter Kampf um die Vorherrschaft, den die Venezianer gegen Ende des 14. Jahrhunderts für sich entscheiden konnten. Mitte des 15. Jahrhunderts hatte sich Italien einen großen Reichtum angeeignet. Als Pionier des Wiederauflebens der Gelehrsamkeit und der Künste, bekannt als "Renaissance", stand Italien in kultureller Hinsicht den anderen europäischen Nationen weit voran. Am überragendsten war diesbezüglich die Toskana, aus welcher der große Dichter Dante Alighieri und der Maler Giotto hervorgingen. Gegen Ende des 15. Jahrhunderts wurde Italien das Ziel mehrerer aggressiver Kriege durch Frankreich, Spanien und Österreich. Nur wenige Stadtstaaten, z.B. Genua und Venedig, konnten sich behaupten. Während des 18. Jahrhunderts blieb Italien gespalten und unter ausländischer Herrschaft. 1796 marschierte Napoleon Bonaparte in Italien ein und gliederte bis 1810 sogar Rom ins Französische Großreich ein. Nach Bonapartes Niederlage gegen Österreich wurde im Wiener Kongress (18141815) die Restauration der österreichischen Herrschaft über die Halbinsel garantiert. Der italienische Widerstand gegen die Vorherrschaft Österreichs kennzeichnet sich durch eine wachsende Bewegung für nationale Einheit und Unabhängigkeit, die "Risorgimento" genannt wird. 1861 wurde das Königreich Italien ausgerufen. Während des Ersten Weltkrieges blieb Italien zunächst neutral, schlug sich dann auf die Seite von Frankreich und Großbritannien. 1922 wurde Benito Mussolini zum Ministerpräsidenten ernannt. In der Folgezeit begründete er seine faschistische Diktatur und verbündete sich mit Hitler. Durch die Besetzung Albaniens und Äthiopiens versuchte er, eine Großmachtstellung für Italien aufzubauen. 1940, nach der Niederlage Frankreichs, griff Italien in den Zweiten Weltkrieg ein. 1943 landeten die Alliierten auf Sizilien, ein Jahr später konnten sie Rom erobern. 1946 wurde durch ein Memorandum die Monarchie in Italien beendet. Innenpolitische Unruhen mit Regierungskrisen und Korruptionsskandalen erschüttern seitdem immer wieder das Land. Italien ist Mitglied der EU. Wirtschaft Der Tourismus trägt in Italien erheblich zum Bruttosozialprodukt bei. Fast 60 Prozent der Landesfläche Italiens werden als Ernte- und Weideland genutzt. Italien zählt weltweit zu den führenden Weinproduzenten und auch in der Herstellung von Oliven und Olivenöl rangiert Italien international ganz vorn. Weitere wichtige Feldfrüchte sind Weizen, Kartoffeln, Tomaten, Zuckerrüben, Mais und Reis sowie Artischocken, Pfefferschoten und Wassermelonen. Am bedeutendsten für die italienische Landwirtschaft ist der Obstanbau (Oliven, Äpfel, Orangen, Feigen und Datteln). Auch die Milchwirtschaft hat einen hohen Stellenwert. Bekannte Käsesorten 4/23 des Landes sind Gorgonzola, Pecorino und Parmesan. Italiens wichtigste Bodenschätze sind Erdgas, Petroleum und Pyrit. Ein anhaltendes Problem der italienischen Wirtschaft stellt das enorme Nord-Süd-Gefälle dar. Viele Süditaliener arbeiten in Norditalien oder im benachbarten Ausland. Religion In Italien herrscht die römisch-katholische Religion vor, der über 80 Prozent der Bevölkerung angehören. Ein 1984 verabschiedetes Gesetz schuf die römisch-katholische Religion als Staatsreligion ab und beendete den obligatorischen Religionsunterricht an Staatsschulen. Die wichtigsten Minderheitenreligionen sind Protestantismus, Islam und Judentum. Vegetation Zu der für die zentralen und südlichen Flachländer Italiens charakteristischen mediterranen Pflanzenwelt zählen z. B. Oliven-, Orangen-, Limonen- und Zitronenbäume und Palmen. Im Süden findet man häufig Feigen-, Dattel-, Granatapfel- und Mandelbäume, Zuckerrohr und Baumwolle. An den niedrigeren Hängen der Apenninen sind Kastanien-, Zypressen- und Eichenbäume, in höheren Lagen ausgedehnte Pinien- und Tannenwälder vorherrschend. Tierwelt Im Vergleich zu anderen europäischen Ländern findet man in Italien weniger Tierarten. In den Alpen leben noch wenige Murmeltiere, Steinböcke und Gemsen. An Vögeln herrschen Geier, Bussard, Falke und Milan in den Bergen vor. Wachtel, Waldschnepfe, Rebhuhn und verschiedene andere Zugvogelarten findet man in vielen Teilen Italiens. Zahlreiche Eidechsen- und Schlangenarten, u.a. drei Spezies der giftigen Vipernfamilie, und Skorpione sind noch anzutreffen. 5/23 Italien - Gebräuche, Kulinarisches Kulinarisches Zusammen mit der französischen Küche ist die italienische Gastronomie führend in Europa. Nach den Nudelgerichten sind die Fischgerichte empfehlenswert. Die Pizza (ursprünglich ein gewürztes Brot) hat sich erst im Laufe des Wohlstands und mit Einfluss des Tourismus entwickelt. Standardgetränk zu allen Essen sind Wein (regionales Angebot z.B. Chianti in der Toscana, Lambrusco in der Emilia-Romagna, Orvieto in Umbrien und Marsala auf Sizilien) und Mineralwasser. Aber auch italienisches und ausländisches Bier wird angeboten. Souvenirs Einige Artikel, wie z.B. Terrakottatöpfe oder Espessomaschinen sind in Italien preisgünstig. Für ihre Antiquitätenmärkte sind Lucca, Mailand, Ravenna und Turin bekannt. Noch heute findet man in Italien viele Erzeugnisse des traditionellen Kunsthandwerks, die sich gut als Mitbringsel eignen, z.B. in Südtirol Trachten, in Ligurien Klöppelspitzen und Gegenstände aus Olivenholz, in Venetien Glas- und Kristallwaren sowie Spitzen und in der Toscana Alabastergegenstände, farbige Keramik und Goldschmiedearbeiten. Der Süden ist bekannt für Teppiche, Korallenschmuck und Kleinmöbel. Duty Free Einreise aus EU-Ländern Bei unmittelbarer Einreise aus den anderen EU-Ländern (innergemeinschaftlicher Reiseverkehr; trifft nicht zu für die Kanarischen Inseln, außerdem nicht für die britischen Kanalinseln und nicht für Grönland) bestehen keine Beschränkungen/Formalitäten abgabenrechtlicher Art für das Reisegepäck und ausschließlich zu privaten Zwecken mitgeführte Waren. Ausgenommen sind verbotene Waren wie Drogen, Waffen usw. (Besonderheiten s.u.; für Waren zu gewerblichen Zwecken s. Abschnitt "Geschäftsreisende"). Im EU-Mitgliedstaat eingekaufte, bereits versteuerte (sog. verbrauchssteuerpflichtige) Waren können von Privatpersonen (ohne nochmalige Besteuerung) problemlos mitgeführt werden, wenn sie ausschließlich für ihren Eigenbedarf, d.h. nicht zu gewerblichen/kommerziellen Zwecken, erworben wurden. Für folgende Waren gilt als Richtmenge für den Eigenbedarf: TABAKWAREN: 800 Zigaretten, 400 Zigarillos (Zigarren mit einem Stückgewicht von höchstens 3 g), 200 Zigarren, 1.000 g Rauchtabak; ALKOHOLISCHE GETRÄNKE: 10 Liter Spirituosen, 20 Liter sog. Zwischenerzeugnisse (z.B. Campari, Port, Madeira, Sherry), 90 Liter Wein (davon höchstens 60 Liter Schaumwein), 110 Liter Bier. Eine Überschreitung dieser Richtmengen ist im Einzelfall möglich, wenn nachgewiesen wird, dass auch die größere Menge ausschließlich für den privaten Eigenbedarf bestimmt ist. Bei anderen mitgeführten, verbrauchssteuerpflichtigen Waren kann bei der Einreise nach bestimmten Kriterien (u.a. die Gründe für den Besitz, Beförderungsart, Unterlagen über die Menge der Waren) geprüft werden, ob sie ggf. zu gewerblichen Zwecken bestimmt sind. KRAFTSTOFFE für Motorfahrzeuge, die nicht im Hauptbehälter des Fahrzeugs oder in einem geeigneten Reservebehälter mitgeführt werden, können ggf. erneut besteuert werden. 6/23 REISENDEN UNTER 17 JAHREN wird keine Steuerbefreiung für Spirituosen und Tabakwaren gewährt. Änderung der Zollbestimmungen - seit dem 1. Januar 2014 gilt folgende Ausnahmeregelung: In Bulgarien, Kroatien, Lettland, Litauen, Ungarn oder Rumänien gekaufte Zigaretten dürfen nur noch bis zu einer Menge von 300 Stück steuerfrei nach Italien eingeführt werden. Einreise aus Drittländern Bei der Einreise aus anderen als EU-Ländern (Drittländer) ist die zum persönlichen Gebrauch während der Reise benötigte und zur Wiederausfuhr bestimmte Reiseausrüstung sowie der Reiseproviant von Eingangsabgaben befreit. Ferner sind Waren, die Reisende gelegentlich und ausschließlich zum persönlichen Ge- oder Verbrauch oder für ihren Haushalt oder als Geschenk in ihrem persönlichen Reisegepäck einführen, im Rahmen folgender Mengen und Wertgrenzen abgabenfrei: - 200 Zigaretten oder 100 Zigarillos (Zigarren mit einem Stückgewicht von höchstens 3 g) oder 50 Zigarren oder 250 g Rauchtabak; - 16 Liter Bier - 4 Liter nicht schäumende Weine; - 1 Liter Spirituosen mit einem Alkoholgehalt von mehr als 22 Volumenprozent ODER 2 Liter Spirituosen, Aperitifs aus Wein oder Alkohol, Tafia, Sake oder ähnliche Getränke, mit einem Alkoholgehalt von 22 Volumenprozent oder weniger, oder Schaumwein oder Likörwein; - eine dem persönlichen Bedarf des Reisenden entsprechende Menge an Arzneimitteln; - andere Waren bis zu einem Gesamtwert von 430 Euro für Flug- und Seereisende, für Einreisende auf dem Landweg 300 Euro; für Reisende unter 15 Jahren gilt die Freimenge von 150 Euro unabhängig vom Einreiseweg. Die Abgabenbefreiung wird nicht gewährt: - Reisenden unter 17 Jahren für Tabakwaren, Spirituosen, Wein, Schaumwein, Likörwein, Aperitifs und ähnliche alkoholische Getränke. 7/23 Italien - Klima und Wetter Klimainformationen Italien erstreckt sich vom Brenner-Pass bis zur Südspitze Siziliens. Während Oberitalien noch im mitteleuropäischen Klimabereich liegt (kalte Winter), beginnt in der Po-Ebene das gemäßigtesubtropische Übergangsklima. Die Mitte und der Süden des Landes sind durch mild-feuchte Winter und trocken-heiße Sommer gekennzeichnet. Beste Reisezeit Italien hat das ganze Jahr über Saison. 8/23 Italien - Gesundheit Vorgeschriebene Impfungen Keine. Empfohlene Impfungen Keine. Informationen zur Malaria Malaria Keine. Verbreitung Italien ist malaria-frei. 9/23 Italien - Geld und Umtausch Währung Währungseinheit Währungseinheit: Euro ( EUR) 1 Euro = 100 Cent. Derzeitiger Kurs: 1 US-$ = ca. 1,11 EUR Hinweise Reisende müssen beachten, dass in Italien generell Beträge über 3.000 Euro (auch Hotelrechnungen etc.) nicht in bar, sondern per Überweisung, mit GiroCard oder Kreditkarte bezahlt werden müssen. Devisenbestimmungen/Umtausch Einfuhr Fremdwährung: unbeschränkt Einfuhr Landeswährung: unbeschränkt Deklaration: Ja - bei der Einfuhr von Fremd- und Landeswährung im Gegenwert von zusammen über 10.000 Euro beim italienischen Grenzzollamt. Ausfuhr Fremdwährung: unbeschränkt bzw. bei Beträgen im Gegenwert von über 10.000 Euro in Höhe der deklarierten Einfuhr. Ausfuhr Landeswährung: unbeschränkt bzw. bei Beträgen im Gegenwert von über 10.000 Euro in Höhe der deklarierten Einfuhr. Internationale Kreditkarten: Ja - werden von Banken, größeren Hotels, Restaurants der gehobenen Kategorie und bei Autovermietern akzeptiert. Geldautomat: Ja - Girocard (mit Maestro- oder V-Pay-Logo) und Kreditkarten werden generell akzeptiert. 10/23 Italien - Wichtige Adressen Auskunftstellen Italienische Zentrale für Tourismus ENIT Barckhausstraße 10, 5. Stock 60325 Frankfurt/M. (0 69) 23 28 94 (0 69) 23 74 34 [email protected] A.P.T. (Agenzia Nazionale del Turismo) Via Marghera 2/6 00185 Rom /Italien (0039) 06 446 33 79, 446 99 07 (0039) 06 497 11 [email protected] Camera di Commercio Italo-Germanica (Deutsch-Italienische Handelskammer) Via Gustavo Fara, 26 20124 Mailand /Italien (0039) 02 66 98 09 64 (0039) 02 67 91 31 [email protected] Camere di Commercio d´Italia - Unioncamere Piazza Sallustio 21 00187 Rom /Italien (0039) 06 470 42 40 (0039) 06 470 41 [email protected] Botschaften und Konsulate Botschaft der Republik Italien Hiroshimastraße 1 Konsularabteilung (keine Visa-Abteilung): Hildebrandstraße 1 10785 Berlin (0 30) 25 44 01 69 (0 30) 25 44 00 www.botschaft-italien.de [email protected] Mo bis Fr 8.30-12.30 Uhr, Di 8.30-10.30 Uhr, Mi und Do 13-17 Uhr Bitte beachten: Visa-Anfragen sind an das Generalkonsulat Frankfurt/M. zu richten! Geschäftsbereich der Konsularabteilung: Berlin, Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen Honorarkonsulat der Republik Italien Karl-Ferdinand-Braun-Straße 8 28359 11/23 Bremen (04 21) 70 20 30, 42 12 02 07 00 (04 21) 70 20 30, 421 20 20 97 39 www.consolati-italiani.de/colonia [email protected] Mo bis Fr 9-12.30 Uhr und nachmittags nach Vereinbarung (keine Visumerteilung) Konsulat der Republik Italien Goebenstraße 14 44135 Dortmund (02 31) 55 13 79 (02 31) 57 79 60 [email protected] Mo bis Fr 9-12.30 Uhr, Mi 14.30-17.30 Uhr (keine Visa-Anfragen, diese sind an das GK Frankfurt zu richten) (nur Regierungsbezirke Detmold, Münster und Arnsberg mit Ausnahme der Landkreise Olpe und Siegen-Wittgenstein) Honorarkonsulat der Republik Italien Augsburger Straße 3 01309 Dresden (03 51) 444 45 84 88 (03 51) 444 44 88 www.consolati-italiani.de/colonia [email protected] Mo bis Fr 9.30-12 Uhr keine Visa-Anfragen, diese sind an das GK Frankfurt zu richten) (nur Direktionsbezirk Dresden) Generalkonsulat der Republik Italien Kettenhofweg 1 60325 Frankfurt/M. (0 69) 753 11 04 (0 69) 753 10 www.consolati-italiani.de/francoforte [email protected] Visa-Abteilung: Mo bis Fr 9-12 Uhr, Mi auch 14.30-17 Uhr - nur nach telefonischer Vereinbarung bundesweit zuständig für Visa-Angelegenheiten Konsulat der Republik Italien Augustinerplatz 2 79098 Freiburg/Breigau (07 61) 386 61 61 (07 61) 38 66 10 www.consolati-italiani.de/friburgo [email protected] Mo bis Fr 9-12 Uhr, Mo und Mi 15-17 Uhr (keine Visa-Anfragen, diese sind an das GK Frankfurt zu richten) (nur Regierungsbezirk Freiburg) Honorarkonsulat der Republik Italien 12/23 Frauenthal 21 20149 Hamburg (0 40) 44 40 50 46 (0 40) 44 40 50 44 www.italia-hannover.de [email protected] Mo und Mi 9.30-13.30 Uhr, Di 15-19 Uhr (keine Visa-Anfragen, diese sind an das GK Frankfurt zu richten) Generalkonsulat der Republik Italien Freundallee 27 30173 Hannover (05 11) 283 79 30 (05 11) 28 37 90 www.italia-hannover.de [email protected] Di bis Fr 9-12 Uhr, Mo und Mi 15-17 Uhr (keine Visa-Anfragen, diese sind an das GK Frankfurt zu richten) - mit Ausnahme der Kreise Wolfsburg, Gifhorn und Helmstedt Honorarkonsulat der Republik Italien Brunswiker Straße 40 24105 Kiel (04 31) 570 00 81 (04 31) 570 00 80 www.consolati-italiani.de/colonia [email protected] Mo und Fr 10-12 Uhr und Mi 15-17 Uhr (keine Visumerteilung) Generalkonsulat der Republik Italien Universitätsstraße 81 50931 Köln (02 21) 406 03 50 (02 21) 40 08 70 www.consolati-italiani.de/colonia [email protected] Mo bis Fr 8.30-12.30 Uhr, Mi 15-17.30 Uhr (keine Visa-Anfragen, diese sind an das GK Frankfurt zu richten) (nur die Regierungsbezirke Köln, Düsseldorf und Arnsberg - ohne die Städte Arnsberg und Sundern im Hochsauerlandkreis und die Städte Iserlohn, Menden, Hemer und Balve im Märkischen Kreis - sowie die Landkreise Olpe und Siegen-Wittgenstein) Honorarkonsulat der Republik Italien Messe-Allee 1 04356 Leipzig (04 31) 678 81 02 (04 31) 678 90 00 www.consolati-italiani.de/colonia [email protected] Mo, Di, Do 9-13 Uhr (keine Visumerteilung) 13/23 (nur die Direktionsbezirke Leipzig und Chemnitz) Generalkonsulat der Republik Italien Möhlstraße 3 81675 München (0 89) 47 31 34 (0 89) 41 80 03 62 www.consolati-italiani.de/monaco [email protected] Mo bis Mi 9-12.30 Uhr, Di auch 14-17.30 Uhr, Fr 8.30-12.30 Uhr (keine Visa-Anfragen, diese sind an das GK Frankfurt zu richten) Honorarkonsulat der Republik Italien Lorenzer Platz 3a 90402 Nürnberg (09 11) 202 21 07 (09 11) 202 20 www.consolati-italiani.de/colonia [email protected] Freitag 14-19 Uhr (keine Visumerteilung) Honorarkonsulat der Republik Italien Am Ludwigsplatz 7 66117 Saarbrücken (0681) 92 56 66 66 www.consolati-italiani.de/colonia saarbrü[email protected] Am ersten und dritten Donnerstag des Monats 15-18 Uhr (keine Visumerteilung) Generalkonsulat der Republik Italien Lenzhalde 46 70192 Stuttgart (07 11) 256 31 36 (07 11) 256 30 www.consolati-italiani.de/stoccarda [email protected] Mo bis Fr 9-12 Uhr, Di und Do auch 14.30-17 Uhr (keine Visa-Anfragen, diese sind an das GK Frankfurt zu richten) (nur der Regierungsbezirk Freiburg i. Breisgau und die Kreise Heidelberg, Mannheim und RheinNeckar) Konsularagentur der Italienischen Republik Goethestraße 52 38440 Wolfsburg (0 53 61) 213 58 (0 53 61) 230 77/78 [email protected] Mo bis Fr 9-12 Uhr, Di, Do 15-17 Uhr (keine Visa-Anfragen, diese sind an das GK Hannover zu richten) 14/23 (nur die Stadt Wolfsburg sowie die Landkreise Helmstedt und Gifhorn im Regierungsbezirk Braunschweig) Ambasciata della Repubblica Federale di Germania Via San Martino della Battaglia 4 00185 Rom /Italien (0039) 06 445 26 72 (0039) 06 49 21 31, 06 49 21 33 20 www.deutschebotschaft-rom.it [email protected] Amtsbezirk: Provinzen Ancona, Ascoli Piceno, Avellino, Bari, Benevento, Brindisi, Campobasso, Caserta, Catanzaro, Chieti, Cosenza, Crotone, Foggia, Frosinone, Isernia, Latina, L'Aquila, Lecce, Macerata, Matera, Neapel, Perugia, Pesaro-Urbino, Pescara, Potenza, Reggio-Calabria, Rieti, Rom, Salerno, Tarent, Teramo, Terni, Vibo Valentia und Viterbo sowie die Inseln Sardinien und Sizilien Honorarkonsulat der Bundesrepublik Deutschland Dr.-Streiter-Gasse 12 39100 Bozen (0039) 0471 97 57 79 (0039) 0471 97 21 18 [email protected] Amtsbezirk: Provinzen Bozen und Trient/Trento Übergeordnete Auslandsvertretung: Generalkonsulat Mailand Consolato Onorario della Repubblica Federale di Germania Via R. Garzia 9 09126 Cagliari /Italien (0039) 070 30 72 29 (0039) 070 30 72 29 [email protected] Amtsbezirk: Insel Sardinien (Provinzen Cagliari, Nuoro, Oristano, Sassari) Übergeordnete Auslandsvertretung: Botschaft Rom Consolato Onorario della Repubblica Federale di Germania Corso dei Tintori 3 50122 Florenz /Italien (0039) 055 247 32 08 (0039) 055 234 35 43 [email protected] Amtsbezirk: Provinzen Arrezo, Florenz, Grosseto, Livorno, Lucca, Massa-Carrara, Pisa, Pistoia, Prato, Siena Übergeordnete Auslandsvertretung: Generalkonsulat Mailand Consolato Onorario della Repubblica Federale di Germania Via Malta 2/1 16121 Genua /Italien (0039) 010 576 54 44 (0039) 010 576 53 42 [email protected] Amtsbezirk: Provinzen Genua, Imperia, La Spezia und Savona Übergeordnete Auslandsvertretung: 15/23 Generalkonsulat Mailand Consolato Generale della Repubblica Federale di Germania Via Solferino 40 20121 Mailand /Italien (0039) 02 655 42 13 (0039) 02 623 11 01, 62 31 10 27 www.deutschesgeneralkonsulat-mailand.it [email protected] Amtsbezirk: San Marino sowie die Provinzen Alessandria, Asti, Belluno, Bergamo, Biella, Bologna, Bozen, Brescia, Como, Cremona, Cuneo, Ferrara, Florenz, Forlí-Cesena, Genua, Görz (Gorizia), Imperia, La Spezia, Lecco, Lodi, Mailand, Mantua, Modena, Novara, Padua, Parma, Pavia, Piacenza, Pordenone, Ravenna, Reggio-Emilia, Rimini, Rovigo, Savona, Sondrio, Trient (Trento), Treviso, Triest, Turin, Udine, Varese, Venedig, Verbano-Cusio-Ossola (Verbania), Vercelli, Verona, Vicenza, autonomes Gebiet des Aosta-Tales sowie die Republik San Marino Consolato Onorario della Repubblica Federale di Germania Via San Sebastiano 13 98122 Messina /Italien (0039) 090 67 17 80 (0039) 090 67 17 80 [email protected] Amtsbezirk: Provinzen Messina, Catania, Ragusa und Syrakus Übergeordnete Auslandsvertretung: Botschaft Rom Consolato Onorario della Repubblica Federale di Germania Via Medina, 40 80133 Neapel /Italien (0039) 081 761 46 87 (0039) 081 248 85 11 www.deutschesgeneralkonsulat-neapel.it [email protected] Amtsbezirk: Regionen Basilicata, Kalabrien, Kampanien und Molise Übergeordnete Auslandsvertretung: Botschaft Rom Consolato Onorario della Repubblica Federale di Germania Via Principe di Villafranca 33 90141 Palermo /Italien (0039) 091 982 08 08 (0039) 091 982 08 08 [email protected] Amtsbezirk: Provinzen Palermo, Trapani, Agrigento, Caltanissetta und Enna Übergeordnete Auslandsvertretung: Botschaft Rom Consolato Onorario della Repubblica Federale di Germania Santo Croce 251, Palazzo Condulmer 30135 Venedig /Italien (0039) 041 244 84 69 (0039) 041 523 76 75 [email protected] Amtsbezirk: Provinzen Belluno, Görz/Gorizia, Padua, Pordenone, Rovigo, Treviso, Tiest, Udine, 16/23 Venedig, Vicenza Übergeordnete Auslandsvertretung: Generalkonsulat Mailand 17/23 Italien - Reisetipps Sehenswertes Rom Rom, die Hauptstadt der Republik Italien und der Region Latium, etwa 20 Kilometer vom Tyrrhenischen Meer landeinwärts gelegen, ist die klassische StädtereiseMetropole. Die römische Lebensart und das Interesse an Kunst, Geschichte und Religion sind wohl die wichtigsten Gründe für einen Besuch der "Ewigen Stadt". Eine Münze in die Fontana di Trevi werfen, das Kolosseum und das Kapitol besichtigen, die Rast auf der Spanischen Treppe, die Vatikanstadt mit Petersplatz, Petersdom, Vatikanischen Museen und Sixtinischer Kapelle besuchen, die Katakomben an der Via Appia Antica ansehen - all das gehört seit Generationen zu einem Rombesuch wie das abendliche Essen im Restaurant oder der Einkaufsbummel in den Boutiquen und auf den Straßenmärkten. Rom war Jahrtausende lang der kulturelle Mittelpunkt Europas und Schauplatz bedeutender geschichtlicher Ereignisse. Nach der Gründungssage wurde Rom am 21. April 753 v. Chr. von Romulus und Remus gegründet. Romulus brachte später seinen Zwillingsbruder Remus um. Die Zwillinge waren nach der Sage die Kinder des Mars mit einer Vestalin. Sie seien auf dem Tiber ausgesetzt, von einer Wölfin gesäugt und dann von dem Hirten Faustulus am Velabrum unterhalb des Palatin gefunden und aufgezogen worden. Die historisch nachweisbare Besiedlung der römischen Hügel lässt sich aber bis in das 14. Jahrhundert v. Chr. zurückverfolgen. Die Entwicklung Roms zur Hauptstadt der größten und perfektesten politischen Organisation der Antike erreichte ihren Höhepunkt unter Kaiser Augustus (27 v.Chr. bis 14 n.Chr.). Die wechselvolle Geschichte, die in einer Verheerung der Stadt zur Zeit der Völkerwanderung und späterer Ereignisse endete (im 14. Jahrhundert hatte die Stadt noch 20.000 Einwohner), ist heute noch in den zahllosen Bauwerken der Stadt sichtbar. Rom gleicht einem einzigen Freilichtmuseum. Das historische Zentrum der Stadt, die Vatikanstadt und die Kirche "San Paolo fuori le Mura" wurden in die Liste der schützenswerten Kulturgüter der UNESCO aufgenommen. In den kleinen Gassen und Straßen der Innenstadt kann man tagelang untertauchen und das römische Leben abseits der Touristenströme studieren. Der Tiber (Tevere) ist mit 405 Kilometern Länge nach dem Po der zweitlängste Fluss des Landes und durchzieht von Norden nach Süden in drei Windungen die Stadt. Am linken Ufer erheben sich die sieben Hügel, auf denen das alte Rom erbaut wurde. Am Stadtrand liegt der mit 0,44 Quadratkilometern kleinste eigenständige Staat der Welt, die Vatikanstadt, die der Sitz des Papstes und der Kurie ist. Heute ist Rom ein wichtiges Wirtschafts- und Handelszentrum mit regem politisch-administrativem, kulturellem und künstlerischem Leben. Die zahllosen sehenswerten Museen und Sammlungen spiegeln die Geschichte der "Ewigen Stadt" und Italiens eindrucksvoll wider. Das Nachtleben spielt sich weitgehend im Freien ab. Nur in den Wintermonaten sind Kneipen und Musikclubs begehrte Anziehungspunkte. Im Sommer finden zahlreiche Festivals und Open-Air-Veranstaltungen statt. Venedig Venedig gilt als eine der faszinierendsten Städte der Welt. Trotz der Touristenmassen von zwölf bis 15 Millionen Menschen jährlich, der horrenden Preise, der Umweltprobleme und der Abwanderung der Bevölkerung hat die Stadt in der Lagune noch immer nichts von ihrem Zauber verloren. Die märchenhafte Wasserstadt, die von 177 Kanälen durchzogen wird, ist ein einzigartiges Kunstund Freilichtmuseum. Die prächtigen Palazzi, prunkvollen Baudenkmäler, Kirchen und Klöster hinterlassen bei jedem Besucher einen prägenden Eindruck. Zentraler Hauptplatz und touristischer 18/23 Anziehungspunkt ist die Piazza di San Marco mit der berühmten Basilica di San Marco und dem majestätischen Palazzo Ducale. Vernetzt sind die Sehenswürdigkeiten, öffentlichen Plätze und Stadtteile durch ungefähr 3.000 Fußwege und fast 400 Brücken. Die Ponte di Rialto, die Ponte dell' Accademia und die Ponte Scalzi überspannen den berühmtesten Wasserboulevard der Stadt, den Canal Grande. Doch trotz aller Romantik sind die Stadt und die Lagune stark gefährdet. Die Millionen Holzpfähle, auf denen die Gebäude und Paläste erbaut sind, werden von den hochgiftigen Abwässern der Industrie zernagt. Dazu verschärfen eine Klimaänderung sowie ein steigender Meeresspiegel die Situation. Die tiefsten Stellen der Lagunenstadt, wie zum Beispiel die Piazza di San Marco, werden mehrmals im Jahr überschwemmt und die Stadt wird kontinuierlich im Wasser versinken, falls keine geeignete Lösung zu ihrer Rettung gefunden wird. Die Geschichte von Venedig begann, als sich im fünften Jahrhundert Veneter auf der Flucht vor germanischen Stämmen in der Lagune niederließen. Im Mittelalter nahm die Stadt einen gigantischen Aufschwung und war Jahrhunderte lang die mächtigste Seerepublik der europäischen Welt. In gewaltigen Expansionszügen wurde die jugoslawische Adria bis tief ins östliche Mittelmeer und das Festland bis zu den Alpen unterworfen. Der Venezianer Marco Polo fand den Weg ins ferne China. Damit konnte Handel mit den fernöstlichen Gewürzen und Genussmitteln betrieben werden. Ein ungeheurer Reichtum breitete sich in Venedig aus, der bis heute in den prunkvollen Palästen und Bauwerken der Stadt zu erahnen ist. Berühmtheit erlangte Venedig auch durch seine Gondeln, die Glasereien von Murano, den Belcanto (italienischen Operngesang), den Karneval und das jährliche Internationale Filmfestival. Besucher, die etwas mehr Zeit mitbringen und das Stadtgefüge aus allen Perspektiven erlebt haben, sollten unbedingt die Inseln in der Lagune von Venedig besuchen. Die bekanntesten sind Murano, Burano und Torcello sowie der Lido di Venezia. Ligurien Ligurien ist ein schmaler Landstreifen, der den Golf von Genua am westlichen Mittelmeer umfasst. Das Gebiet, das wegen seines milden sonnenreichen Klimas sehr beliebt ist, gilt seit jeher als Ort für einen angenehmen Winteraufenthalt. In den Fremdenverkehrsorten wurden viele Pflanzen eingeführt, wie Palmen oder Magnolien. In dem milden Klima wird die Blumenzucht betrieben. Der Blumenmarkt von San Remo zählt zu den bekanntesten Europas. Das Wahrzeichen von Genua, der wichtigsten Hafenstadt Italiens, ist der Leuchtturm. Die noch vorhandenen Adelspaläste geben ein Bild vom Reichtum der Stadt im 16. und 17. Jahrhundert. Sehenswert sind u.a. der Palazzo Ducale (Dogenpalast), die Kathedrale San Lorenzo, die romanische Kirche Santa Maria di Castello sowie das Museum für ostasiatische Kunst (Museo Chiossone) mit Werken aus Japan, China und Thailand. Bordighera, eleganter Bade- und Luftkurort, hat eine malerische Altstadt. Auch der 1,5 Kilometer entfernte Botanische Garten (Giardino Esotico Pallanco) in Madonna della Ruota ist einen Besuch wert. Portofino erfreut sich bei Reisenden wegen seiner landschaftlich schönen Lage und seiner mediterranen Pflanzenwelt großer Beliebtheit. Da der Ort von Touristen überlaufen ist, sollte man ihn in den frühen Morgenstunden besuchen. Rapallo ist der größte Badeort der Region, in dem Wassersportler voll auf ihre Kosten kommen. Auch in San Remo, dem bekanntesten Urlaubsort an der Riviera, herrscht im Sommer reger Badebetrieb. Charakteristisch für die Altstadt ist das Gewirr von Gassen. Interessant ist auch die Villa Nobel, die heute für kulturelle Veranstaltungen genutzt wird. Sizilien Die größte Insel im Mittelmeer ist mit ihrer Hauptstadt Palermo eine autonome Region. Die Insel ist gebirgig und von Vulkanismus geprägt. Der Ätna an der Ostküste ist mit seinen 3.300 m Höhe der größte noch tätige Vulkan in Europa. Schöne Landschaften und gute Strände (besonders an der Nord- und Ostküste) sowie viele antike Denkmäler haben den Tourismus in den letzten Jahren zu einem wichtigen Wirtschaftszweig werden lassen. Die Insel lässt sich auf einer Rundfahrt (etwa 930 19/23 Kilometer) erkunden. Die Hauptstadt Palermo, eine eher moderne Stadt, hat besonders schöne Gärten und Anlagen (z.B. der Park Villa Bonanno) zu bieten. Außerdem sehenswert ist die Kathedrale mit den Königs- und Königinnengräbern, die Capella Palatina, die Piazza Pretoria mit dem Rathaus und der Kirche La Martorana sowie das Teatro Massimo aus römischer Zeit. Auch ein Bummel durch den Hafenbereich lohnt sich. Die Ostküste ist die reichste und am häufigsten besuchte Region der Insel. Der meistbesuchte Urlaubsort Siziliens ist Taormina. Glanzpunkt der Ostküste ist zweifelsohne der Ätna, den man mit einer Schmalspurbahn in ca. vier Stunden umrunden kann. Auch mit dem Auto ist eine Rundfahrt möglich. Der Südosten Siziliens allein wäre wegen seiner wunderschönen Landschaft und den reizvollen Städten schon eine Reise wert. In Siracusa mit seinen bedeutenden Altertümern lassen sich schon zwei bis drei Tage verbringen. Die Hauptsehenswürdigkeiten verteilen sich auf Ortigia (Piazze Pancali, Archimede und Duomo sowie Castello Maniace), den Archäologischen Park in Neapolis (Teatro Greco, Latomie und Anfiteatro) und Tyche (Basilica e Catacombe di San Giovanni, Museo Archeologico). Im Hinterland von Siracusa ist die Totenstadt Pantàlica mit ihren Grabhöhlen interessant. Die Schlucht von Anapo bietet gute Wandermöglichkeiten. Der Westen Siziliens, der von Touristen seltener besucht wird, hat durchaus Attraktionen zu bieten wie beispielsweise die Ruinen von Selinute, die in Nachbarschaft zum Badeort Marinella liegen, oder die schöne Stadt Erice, deren Ortsbild sich seit dem Mittelalter kaum verändert hat. An der Nordküste mit ihren steil ins Meer abfallenden Bergen und den schönen Sand- und Kiesstränden (zwischen Cefalú und Milazzo) kommen Badefreunde auf ihre Kosten. Highlights sind die Lagunenstrände unterhalb des Heiligtums Tindari. Sardinien Sardinien ist nach Sizilien die zweitgrößte Insel des Mittelmeeres und liegt ungefähr 190 km vom Festland entfernt, von der französischen Nachbarinsel Korsika trennen sie nur 12 km. Ein beliebtes Reiseziel ist Sardinien vor allem wegen ihrer kontrastreichen Küste. Neben langen weißen Sandstränden findet man kleine Buchten, Steilküsten und bizarre Felsformationen. Zu den bekanntesten Küstenabschnitten zählt die Costa Smeralda bei Olbia im Norden der Insel. Das gebirgige Inselinnere lädt zu Ausflügen oder Wanderungen ein. Hochplateaus, Tafelberge, Vulkankegel und tiefe Schluchten bilden das Rückzuggebiet vieler seltener Tierarten. Die größten Höhen werden im Gennargentu-Massiv erreicht. Unter den Bergen und entlang der Küsten gibt es unzählige Höhlen und Grotten, die zum Teil auch besichtigt werden können. Die Grotta di Nettuno an der Steilküste des Capo Caccia und die Grotta di Ispinigoli in der Nähe von Dorgali sind aufgrund ihrer Tropfsteingebilde besonders sehenswert. Auch historisch und kulturell hat Sardinien viel zu bieten. Beeindruckend sind die sogenannten Nuraghen, kegelförmige Turmbauten, die aus der Bronzezeit stammen und vermutlich als Wehrund Festungstürme dienten. Phönizier gründen um 900 bis 700 v.Chr. erste Städte, darunter auch die heutige Hauptstadt Cagliari, damals Karali genannt. Unter den Römern erlebte sie eine Blütezeit. Das römische Amphitheater lohnt auf jeden Fall ein Besuch, aber auch das mittelalterliche Castello-Viertel sowie die Museen und Kirchen ziehen viele Touristen an. Überhaupt überrascht auf Sardinien die große Zahl von Kirchen. Besonders ins Auge fallen die gestreiften Außenwände einiger romanischer Kirchen, die nach dem Pisaner Stil mit verschiedenfarbigen Steinquadern errichtet wurden wie z.B. die zwischen Sassari und Olbia gelegene Kirche Santissima Trinità di Saccargia. Auch Sportler kommen auf Sardinien auf ihre Kosten; neben diversen Wassersportarten sind 20/23 Radfahren, Reiten, Wandern, Klettern und Golfen sehr beliebt. Liparische Inseln Milazzo ist der Hauptfährhafen auf die Äolischen (Liparischen) Inseln Lipari, Vulcano, Salina, Panarea, Stromboli, Filicudi und Alicudi. Sie sind auch deshalb besonders reizvoll, weil sie bislang vom Massentourismus verschont blieben. Ein besonderes Naturschauspiel bietet Stromboli mit dem gleichnamigen Vulkan, der noch heute die Erde erbeben lässt, und den man in etwa vier Stunden besteigen kann. Toscana - Das Landschaftsbild Für die Landschaft in Mittelitalien, zu der auch die Insel Elba und andere kleine Inseln gehören, sind Weinberge, Pinien und Zypressen charakteristisch. Die Toscana ist die Heimat des berühmten Chianti-Weines. Daneben werden Oliven, Getreide und Blumen angebaut. Besonders in den Kunststädten der Toscana Florenz, Siena und Pisa, in den Thermalbädern und den Badeorten entlang der Küste ist der Tourismus heute ein nennenswerter Wirtschaftsfaktor. Neben der einzigartigen Landschaft sind die Sehenswürdigkeiten weltbekannt. Ihre Sammlungen, Galerien, Museen und Akademien machen die Toscana, insbesondere Florenz, zu einem Eldorado für Kulturinteressierte. Weitere interessante Orte der Toscana sind Prato mit seinen historischen Bauten im Zentrum und Arezzo mit seinen gut erhaltenen mittelalterlichen Bauwerken. Auf der Piazza von Arezzo findet einmal im Monat ein bekannter Antiquitätenmarkt (Mercato dell ´Antiquariato) statt. Neben einem Kultururlaub kommen Wasser- und Wintersportfreunde und Wanderer in der Toscana auf ihre Kosten. Die Inseln des Toscanischen Archipels sind ein Paradies für Unterwassersportler. An den meisten Stränden ist Windsurfing möglich. Wintersportmöglichkeiten bietet Abetone im Appenin, der bekannteste Wintersportort der Toscana, während die sanften Hügelketten der Toscana zu Wanderungen einladen. Florenz Florenz, die Stadt im Arnotal, gilt zurecht als eine der großen italienischen Kunst- und Kulturstädte. Mit Michelangelo, Giotto, Brunelleschi, Donatello und Botticelli hinterließen einige der berühmtesten italienischen Künstler ihre Spuren in der Stadt. Florenz wurde im 1. Jahrhundert vor Christus von den Römern als "Municipio Florentina" (d.h. die blühende Gemeinde), am Fuße des Hügels, auf dem sich noch heute die etruskische Stadt Fiesole befindet, gegründet. Als Stadtstaat aus dem Mittelalter hervorgegangen, gewann Florenz im 15. und 16. Jahrhundert eine führende Stellung innerhalb Italiens. Viele wichtige kulturelle Strömungen in Italien gingen von "Firenze" aus. Unter der Herrschaft der Medici, einer reichen Kaufsmannsfamilie, die Kunst und Wissenschaft förderte, entwickelte sich Florenz zum Zentrum der Renaissance und des Humanismus. Von 1865 bis 1871 war Florenz die Hauptstadt des italienischen Königreichs. Die Stadt zeigt sich heute nüchtern - die Paläste wirken von außen eher schlicht und schroff. Innen sind sie dafür umso prunkvoller ausgestattet. Die erstaunliche Fülle von Kunstschätzen und Sehenswürdigkeiten, die bedeutsame Geschichte, die zahlreichen kulturellen Festivals und Veranstaltungen und die reizvolle Umgebung der Toskana machen Florenz zu einem äußerst beliebten touristischen Ziel. 6,5 Millionen Touristen pro Jahr treiben allerdings auch die Preise in den Hotels, Restaurants und Museen in die Höhe. Siena Auch in Siena, 70 Kilometer südlich von Florenz, begegnet dem Besucher Geschichte auf Schritt und Tritt. Besonders sehenswert sind u.a. die Piazza del Campo, der muschelförmige Vorplatz des Rathauses, der Dom als herrliches Denkmal gotischer Architektur mit seinem berühmten marmornen Fußboden sowie der Palazzo Piccolomini, einer der schönsten Frührenaissance21/23 Paläste der Stadt. In der Umgebung der südlich von Siena gelegenen Stadt Grosseto liegt der Kurort Saturnia, eine der ältesten Siedlungen der Gegend. Hier sprudelt aus dem Swimmingpool des Hotels Terme di Saturnia, das von Besuchern gratis genutzt werden kann, eine Schwefelquelle mit 37,5 Grad warmen Wasser. Pisa Pisa, die einstige Seestadt, befindet sich durch Sediment-Ablagerungen des Arno heute zehn Kilometer landeinwärts. Sehenswert sind u.a. der Domplatz mit dem Dom, dem Schiefen Turm, dem Baptisterium und dem Camposanto. Auch einige Museen wie das Dom-Museum (Museo dell Opera del Duomo) oder das Museo Nazionale di San Matteo mit seiner Sammlung Pisaner Skulpturen vom 12. bis zum 15. Jahrhundert sind einen Besuch wert. 22/23 Italien - Reisehinweise Reisehinweise Erdbeben: In Zentralitalien ist es am 30. Oktober 2016 bei Norcia in der Provinz Perugia zu einem schweren Erdbeben mit der Stärke 6,6 gekommen. Schon am 26. Oktober 2016 wurden Gebiete in der Provinz Macerata von zwei Erdbeben (der Stärke 5,5 und 6,1) heimgesucht. Das Ausmaß der Zerstörung ist groß. Wegen Nachbeben sollten die Regionen gemieden werden, die Anweisungen der Behörden befolgt werden. Sicherheitsvorkehrungen: Die italienische Regierung rechnet nach wie vor mit einer erhöhten terroristischen Gefährdung des Landes. Es ist mit mehr Polizeipräsenz sowie Sicherheitskontrollen auch an religiösen Stätten zu rechnen. Reisenden wird empfohlen, wachsam zu sein, insbesondere bei Menschenansammlungen, und die Weisungen der Sicherheitskräfte zu befolgen. Bitte auch den Abschnitt "Allgemeine Vorsichtsmaßnahmen" beachten. Weitere Informationen zur Sicherheitssituation im Reiseland sind auf den Internetseiten des Auswärtigen Amts zu finden. Allgemeine Vorsichtsmaßnahmen - Reisende sollten sich insbesondere in Tourismuszentren, in den Bahnhöfen Italiens und auf Buslinien, die von Touristen oft benutzt werden, auf Taschen- und Autodiebe einstellen. Solche Delikte häufen sich z.B. in Rom auf der Bahnstrecke zwischen Flughafen Leonardo da Vinci und der Innenstadt sowie auf Busfahrten der Linien 40, 62 und 64. - Gefälschte Markenartikel zu kaufen oder zu verkaufen ist verboten. - Reisende, die Anhalter mitnehmen, sollten bedenken, dass es strafbar ist (Haft, Geldstrafe), wenn sie einen Anhalter mitnehmen, der in Italien auf diesem Wege illegal einreisen will (wird als Beihilfe gewertet). - Rauchverbot: In allen Regional- und Fernzügen ist das Rauchen untersagt. In öffentlichen Gebäuden, Bars und Restaurants gilt ein Rauchverbot. Geraucht werden darf nur in ummauerten Raucherzonen mit eigener Lüftung. Auch in Geschäften und Büros ist das Rauchen verboten. SPERR-NOTRUF: Deutsche können ihre Girocards, Kreditkarten, Handys und einige andere elektronische Berechtigungen über die Sperr-Notruf-Nummer ++49 116 116 (aus dem Ausland neben ++49 116 116 auch ++49 30 4050 4050 wählbar) rund um die Uhr sperren lassen. Der Anrufer wird mit den Herausgebern der jeweiligen Medien verbunden, sofern diese sich dem SperrNotruf angeschlossen haben. Eine Liste der angeschlossenen Herausgeber ist im Internet unter www.sperr-ev.de zu finden. Ebenso ist es möglich, die Online-Ausweisfunktion (elektronischer Identitätsnachweis - eID) des neuen Personalausweises unter den oben genannten Nummern sowie unter 0180 1 333 333 (Bürgerservice des Bundesinnenministeriums) sperren zu lassen. 23/23