Bajan- und Akkordeon-Konzert mit den Moskauer

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Bajan- und Akkordeon-Konzert mit den Moskauer
Bajan- und Akkordeon-Konzert mit den Moskauer Bajan-Virtuosen
Professor Wladimir Bonakow und Iwan Sokolow,
der Akkordeonistin Nastja Shkindzerova und dem
Chor „Russkaja Duscha“
am Samstag, 20. April 2013, 19.00 Uhr, in der Matthäuskirche, Gütersloh
Akkordeonspielerin Anastasja Shkindzerava
Unter den jungen, talentvollen Musikern, die das Podium einer Reihe internationaler
Wettbewerbe erreicht haben, ist der Name einer Akkordeonistin aus Belarus, Anastasja
Shkindzerava , sehr bekannt.
Mit Sieben hat sie angefangen Musik zu lernen. Nach dem Abschluss eines Musikcolleges
lernte sie weiter an der staatlichen Musikakademie der Republik Belarus in Minsk. Im Jahr
2003 ist Anastasja nach Moskau gezogen, wo sie an der Moskauer Musikinstitut namens
Schnittke und danach an der Russischen Gnessin-Musikakademie weiter studierte. In den
Jahren 2006 bis 2009 unterrichtete sie selbst an der Skrjabin-Musikschule in Moskau. In
dieser Zeit hat Anastasja mehrere Konzertprogramme vorbereitet und zwei Solo Musik-CDs
aufgenommen. Während ihren Studiums wurde sie zum mehrfachen Preisträgerin
verschiedener internationaler Akkordeon-Wettbewerbe in Bruchsal (Deutschland, 2012),
Klingenthal (Deutschland, 2012,2007 und 2000), Castelfidardo (Italien), „Coupe Mondial“
(Portugal), „Golden Accordion“ (USA), „Vessenie Golosa“ (Moskau) und anderer in Belarus,
Ukraine und Moldau.
Seit 2009 wohnt und lebt Anastasja in Deutschland. Zurzeit studiert sie an der
Musikhochschule für Musik, Theater und Medien in Hannover bei Prof. Frau Moser in der
Masterklasse. Außerdem arbeitet sie mit Forum Russischer Kultur e.V. und Verein
„Wassilisa“ aus Gütersloh zusammen. Seit mehreren Jahren besteht eine Zusammenarbeit mit
Theater Bielefeld, wo Anastasja in der Oper „Il Barbiere di Siviglia (Der Barbier von
Sevilla)“, in der Aufführung „Alice in Wonderland“, „Vier Tempramente“ mitwirkte, aktuell
spielt sie in der Oper „Die Fledermaus“; mit Kammeroper Hamburg (Oper „Der Vampyre“
und „Der Bajazzo“); Engagement bei dem Projekt „geZEITen“ 2011 in Cuxhaven, Bayreuther
Wagner Festspiele 2011 und Musikbienale im Rahmen Ruhrgebiet 2010. Des Weiteren
unterstützt sie Vereine „Klassik in der Klinik“ und Projekt Live Music Now.
Bajanspieler Prof. Wladimir Bonakow und Meisterschüler Iwan Sokolow
Die beiden Künstler lassen das russische Volksinstrument Bajan jubeln und trauern, sie
bringen mit ihm die ganze Fülle menschlicher Gedanken und Empfindungen ebenso zum
Ausdruck wie den Reichtum der Natur ihres Landes. Dank solcher Virtuosen wird dem
deutschen Publikum diese Musik nahe gebracht.
Zum ersten Mal waren die „Moskauer Bajan-Virtuosen“ am 15. April 2005 in Gütersloh. Den
150 Besuchern dieses Konzerts in der Matthäuskirche werden die sympathischen russischen
Künstler noch in guter Erinnerung sein. Am 20. April 2013 treten sie zum siebten Mal in
Gütersloh auf.
Wladimir Bonakow ist in Leningrad, heute St. Petersburg, geboren. Er wuchs in einer
musikalischen Familie auf, begann mit 6 Jahren Akkordeon zu spielen und lernte auch
Violine. Doch der Bajan zog ihn magisch an. Er absolvierte die Musikhochschule in Tallinn,
studierte die Fächer Bajan und Klavier. Obwohl ihm eine große Pianistenkarriere
vorausgesagt wurde, entschied er sich für den Bajan. Neben seinem Studium in Moskau in
den Fächern Bajan, Komposition und Pädagogik, neben erfolgreicher Teilnahme an
internationalen Wettbewerben und Konzertreisen durch die gesamte Sowjetunion, nach
Indien, Deutschland und in die Schweiz begann er mit eigenen Kompositionen für sein
Lieblingsinstrument.
Konsequent verfolgte er sein künstlerisches Ziel, die gesamte Farbpalette der Musik auf den
Bajan zu übertragen, ihn sozusagen „akademisch“ zu machen mit Werken des Barock, der
Klassik und der modernen Musik. Er musste die klassische Musik Note für Note
transkribieren – also für den Bajan faktisch neu komponieren, um den professionellen
Ansprüchen zu genügen. Das besondere Verdienst von Professor Wladimir Bonakow besteht
darin, dass er den Bajan zum Konzertinstrument machte. In den 70er Jahren erfüllte sich
Professor Bonakow seinen Lebenstraum und gründete die erste akademische Bajanschule
Russlands. Seine pädagogische Tätigkeit war für ihn stets ein schöpferischer Prozess, indem
er seine Träume auf seine Schüler übertrug.
Seit gut fünfzehn Jahren verzaubern die Moskauer Bajan-Virtuosen in Deutschland ihr
Publikum in Kirchen, Konzertsälen und bei Rundfunkveranstaltungen.
Programm
Teil I
Chor „Russkaja Duscha“
Russische Volkslieder
Nastja Shkindzerova
Domenico Scarlatti.
(1685-1757)
Alfred Schnittke.
(1934-1998)
Petri Makkonen
(*1967)
Camille Saint-Saëns.
(1835-1921)
Sonate E-dur, K.380
Valse und Polka (Schinel)
aus Gogol/Suite
...wie Schwäne
Introduktion und Rondo-capriccioso, op.28
Bajan-Virtuosen
Wladimir Bonakow
Peter Tschaikowskij
(1840 – 1893)
Michail Glinka
(1804 – 1857)
Russische Ballade
Alter russischer Tango
Wladimir Bonakow
Aram Chatchaturjan
1903 – 1978)
„Szene mit Glocken“ nach Themen aus der Oper
„Boris Godunow“
Szenen aus dem Ballett „Schwanensee“
Gloria aus der Oper „Das Leben für den Zaren“
„Stenka Rusin“
„Herzliches Geheimnis“
Russisches Feld
Walzer aus dem Drama „Maskerade“
Pause
Dmitrij Bortnjanskij
(1751 – 1815)
Wladimir Bonakow
Wladimir Bonakow
Russische Ballade
Joh. Seb. Bach
(1685 – 1750)
Anton Dvorak
(1841 – 1904)
Carl Orff
Choral „Ich bete an die Macht der Liebe“
Orientalische Fantasie
Walzer „Gruß an Deutschland“
„Herrlicher Baikal“
Badinerie aus der Suite h-moll
Slawischer Tanz
„O, Fortuna“aus Carmina Burana
(1895 – 1981)
Wladimir Bonakow
Wladimir Bonakow
Alter russischer Marsch
Dmitrij Schostakowitsch
(1906 – 1975)
Chor „Russkaja Duscha“
Improvisation aus „Moskauer Nächte“
Kaukasische Motive
Russischer Walzer
Russische Volkslieder