Teil 3

Transcrição

Teil 3
~9
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ULTRA-MARATHON 1/98
Oberliindisches Volksblatt I Echo von Grindelwald
Montag, 8. Sepember 1997, Nr. 208
Kaminski war am Berg nicht mehr zu schlagen
5. Jungfrau-Marathon: Marco Kaminski gewann zum vierten Mal in-Folge - Franziska Rochat-Moser kam, sah und siegte
Marco Kaminski, Olten, und
Franziska Rochat-Moser, Cris­
sier, heissen die Sieger des 5.
Jungfrau-Marathons vom Sams­
tag. Wahrend Kaminski unter
seiner letztjahrigen Rekordzeit
blieh, pulverisierte Franziska
Rochat-Moser bei ihrem ersten
Start am Jungfrau-Marathon
den Streckenrekord der Frauen.
Die Ehrenplatze gingen bei den
Frauen und Mannern ebenfalls
an Schweizer. Bester Berner
Oberlander wurde Martin von
Kanel auf Rang sechs.
Von Therese Hanni
«Wir mussen leider mit dem Schlimm­
sten rechnen », begru sste Ok-Prasi­
dent Heinz Schild am Freitag die ver­
sammelten Presseleute, «Der Weller­
bericht iSI lausig, es soli sogar schnei­
en.. Es gebe zwar cine winzige Chan­
ce. dass der Fohn die Schlechtwetter­
front noch ein wenig aufhalte, aber
darauf sei kein Veri ass. Heinz Schilds
geheimer Wunsch sollte Tatsache wer­
den: Der Fohn wehrte sich tap fer ge­
gen den Regen . Bei schonern, war­
mcm Sommerwetter konnten die Ath­
leten die rund 42 Kilometer lange
Strecke von Interlaken tiber Wengen
auf die Kleine Scheidegg unter die
Laufschuhe nehmen, und die Rekord­
teilnehmerzahl von 291 I Lauferinnen
und Laufern kam trocken ins Ziei.
Manch einer hatte sich zwar wohl el­
was kiihleres Weller fur die zu bewal­
tigenden 1823 Meter Steigung ge­
wiinscht . . .
i\thiopische Demonstration
Trotzdern, die Elitelaufer gingen das
Rennen wie schon im Jahr zuvor un­
heimlich schnell an. Der grosse Unter­
schied : Nicht mehr Seriensieger Mar­
co Kaminski diktierte das horrende
Tempo. Nach der ersten Schlaufe
durch Interlaken und Unterseen fuhrte
der Manner Markus Graf die Spitzen­
gruppe :an. Ihm auf den Fersen die
aethiopischen Elitelaufcr, die bald dar­
auf dicSpitze iibernahmen und bis
zum Aufstieg nach Wengen eine wah­
re Demon stration ihres Konnens bo­
ten. Eticha Tesfaye, Haile Koricho,
Lema Bonssa, Tadeche Becho und
Lema Bekele schienen die Konkurrenz
in Grund und Boden rennen zu wollen.
Vorjahres- und Seriensieger Marco
Kaminski indes sen war zwar immer in
den ersten Gruppen vorne dabei, ver­
mied jedoch die Kraftanstrengung ,
den Athiopiern im Flachsttick die
Stange halten zu wollen.
«Die Athiopier sind wie wild gestartet
und Iiefen sehr unregelrnassig», mein­
te Kaminski nach dem Rennen. «Ich
habe darauf spekuliert, dass sie das
horrende Tempo am Berg nicht durch­
stehen wurden , und so auf meine
Chance gewartet.» Eine Taktik•. die
sich im Laufe des Rennens bezahlt
machen sollte. Dennoch, in Lauter­
brunnen zweifelten nicht wenige Zu­
schauer, Fachleute und Pressevertreter
am vierten Kaminski-Sieg in Serie .
Der Berg entschied
Schon beim ersten Anstieg nach
Wengwald wurden · die Zweifler je­
doch eines Besseren belehrl: Der
athiopische Sturmlauf brach weitge­
hend in sich zusammen. Kaminski lief
als Eerster in Wengen ein und trabte
Richtung Mettlenalp und Haanegg.
Sehr gut hielen sich bis dahin auch der
Russe Leonid Tichonov und die bei­
den Schweizer Urs Dellsperger und
Christian Aebersold. Von den athio­
piern hatten nur noch Eticha Tesfaye
und Haile Koricho ins Medaillen-Ge­
schehen eingreifen konnen, doch sie
mussten sich vor der Morane unter­
halb Eigergletscher von den beiden
Schweizern Dellsperger und Aeber­
sold noch tiberholen lassen. Kaminski
schaffte sich am Berg trotz Problemen
. mil der linken Wadenmuskulatur ei­
nen komfortablen Vorsprung auf seine
Verfolger und strebte ungefahrdet sei­
nem vierten , Sieg in Serie zu. Ais
Zweiter traf der Berner Duathlon­
Weltrneister Urs Dellsperger auf der
Kleinen Scheidegg ein . Er hatte zwi­
schen Wengen und dem Ziel die mit
Abstand beste Zeit realisiert. Driller
wurde der ehemalige Ol.-Spitzenlau­
fer Christian Aebersold. Die beiden
Athiopier Tesfaye und Koricho folg ­
ten auf den Rlingen vier und filnf , un­
rnittelbar vor dem besten Berner Ober­
lander, Martin von Kanel auf Rang
sechs.
Erster Start, erster Sieg
Keine ebenbtirtige Gegnerin hatte die
erstmals am Jungfrau-Marathon star­
tende Marathon-Wlvl-Achte, Franzis­
ka Moser-Rochat. Sie tibernahm nach
drei Kilometern die Spitze und wies
nach 10 Kilornetern bereits einen Vor­
sprung von einer Minute auf. «Bis
zum ersten Aufstieg war ich vollig
locker. doch am Berg habe ich gelit­
ten», so die Siegerin. «Die erste Krise
folgte kurz nach Wengen, doch gltick­
licherweise hatte ich bis dahin genu­
gend Vorsprung, um das Rennen kon­
trollieren zu konnen .» Mil tiber neun
Minuten Vorsprung auf die Btindnerin
Carolina Reiber und die Genferin Fa­
biola Rueda Oppliger. sicherte sich die
«Newco merin» beim ersten Start
gleich den ersten Sieg - und das in ei­
ner neuen Rekordzeit von 3:22,49. Da­
mit unterbot Franziska Rochat-Moser
den Streckenrekord von Isabella Cret­
tenand-Moretti aus dem Jahr 1996 urn
mehr als funf Minuten. «Es war ein
knallharter Ausdauertcst auf einer
wunderschonen Strecke, doch ich
habe mir die Aufgabe am Berg etwas
leichter vorgestellt», resiimierte die
iiberlegene Siegerin nach dem Ren­
nen . .
Garanteu fur den Sieg. Die New York Marathon
siegerin (2:28) Franziska Rochat-Moser und der
2:16 Marathoner Marco Kaminski, der das Ren­
nen seit 4 Jahren dominiert.
Streckenprol1l Jungfrau-Marathon
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ULTRA-MARATHON 1/98
Von einem der auszog eine Jungfrau zu erobern
Die etwas andere Reportage von Thomas Fricker
,Bin gespannt, ob's hier uberheupt mal bergauf gehf, frotzelte ein Laufer neben mir. Minuten Spater steht fest: Es geht!
Kurz hinter Lauterbrunnen ist mit der Talidylle - rauschender Gebirgsbach, sattes Grun - endgultig SchluB. Eine scharfe
Kehre nach rechts, und wir rannen buohstsblich vor die Wand. BloB daB die nicht senkrecht aufragt, sondern einen begeh­
baren Pfad vorgaukelt. Ein paar hundert Meter gebe ich mich der Illusion hin, man konnte auf ihm eben mal weitertraben.
Kurz vor km 26 istdann Sense. ,SchluB, Aus, Feierabend'.
Vielleicht bin ich ja doch nicht der ideale Absolvent eines eher ausgefallenen Wochenendvemugens, Ein biBchen Joggen
im A1ltag? Okay.Darfsauch etwas mehr sein? Klar, mit den Jahren... Schreibtisch, Rauchen, Ubergewicht - die Leidenskar­
rieren deutscher Angestellter ahneln sich wie die Abwehrstrategien mit angeblicher Erfolgsgarantie: Akfivitatssohube, Niko­
tinentzug, Abmagerungskuren; bei mir hielten irgendwann ziemlich regelmaBig abgespulte 60 WQchenkilometer die Pfunde
in Grenzen und die Psyche im Lot.
Aber muB sich einer deshalb gleich die 42,195 km von Interlaken bls hinauf ins Hoc/lgebirge quaien?
Selbstzweifel, das merke ich rasch, sind beim ,Jungfrau-Marathon" vor allem demotivierend und daher nicht zu empfehlen.
,Nur sehr gut trainierte Lauferlnnen konnen dieser Herausforderung genugen", heiBt es in der Ausschreibung zum
,schwierigsten Marathon Europas', dem groBten Schweizer Laufereignis ubsr die klassische Distanz. Es kann lebensge­
fahrlich sein, kurz nach ifektiosen Krankheiten zu starten." Als Beleg fUr Verstand und Vernunft mag das Einqestandnis
nicht taugen, aber derlei Satzchen kitzeln den Ehrgeiz. Die km 26bis 29lege ich wandernd zurOck. Un mitnichten als einzi­
ger. 2.900 Lauferlnnen haben diesmal einen Startplatz ergattert. 1000 Platze mehr hatte er gebraucht, urn aile Anfragen zu
befriedigen, erzahlte Organisator Heinz Schild. Die Startliste liest sich wie ein Atlantenregister. 38 Nationen, von Athiopien
uber Kolumbien bis hill zu RuBland und Japan sind verzeichnet. Zwar hat die Mehrzahl vor allem der rritteieuropaischen
Teilnehmer die Strecke mit ihrer Hohendifferenz von 1823 mbergauf und 296 m bergoo schon mal bewaltigt. Aber Lichtge­
stalten sind auch unter der stetig wachsenden Schar der Ectremsportler rat. .Marco Kaminski im Ziel in 2:58:43" informiert
der Lautsprecher am Bahnhof in Wengen. Von einer selchen Zeit kann das Gras aller Marathonlaufer nicht mal in der Ebe­
ne traumen. Ein paar steigen denn auch entnervt indie Jungfraubahn ein.
.Es istfUr jeden anders schwer "' sagt Karl-Heinz Formanski. Der Rheinlander in den Funfzigern weiB wovon er spricht. Seit
es altershalber mit dem FuBballspielen zu Ende war, ist er gelaufen: Kurzstrecke, Marathon und auch so ziemlich aller
dauber hinaus. •Der eine will schnell sein, der muB dafUr auf derselben Strecke zwei oder drei Stunden langer durchhal­
ten", hat Formanski gelernt. .BloB am Ziel istes fUr aile gleich. Du hastetwas fur dich geschafft."
So erhaben erlebt sein Hobby nicht jeder. Gleichwohl teilen viele die Leidenschaft, mit der Laufer vom Schlage Formanskis
ihrem Sport nachgehen. Da istder Kaufmann aus dem schwabischen Tuttlingen. der sich am Abend vor dem Rennen ein
Bierchen gonnt und einen chirurgiereifen
Leistenbruch mit sich herumschleppt:
Geradeaus tut's weh, aber bergauf
muBte es gehen..' Da ist die 36jahrige
Ulrike Steeger. Sie zog erst den Sohn
graB, bevor sie und ihr Mann das Trai­
ning intensivierten, das sie zuletzt ins
deutsche Nationalteam uber die 100-km­
Distanz brachte.
I Fortsetzung auf Seite 51 unten
2 Ga ranten fUr Erfolg
V at e r und Sohn Schild
REISEBURO MICHAEL SCHLABITZ
Ultra-Klassiker Sijda/rikas 1998,'
Two Oceans Marathon
Kapstadt - 11. April
56 km zwischen zwei Ozeanen
erstmals mit Halbmarathon
wieder mit Abendessen
bei Jowaine Parrott, Siidafrikas Ultralauferin Nr, l!
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lit
und natlirlicll.'
!It
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Krugerpark-Halbmarathou
Buschland von Skukuza - I. August
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3 Nationalparks, Ngonyama Lion Lodge,
Indischer Ozean und Land der Zulu
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'" uad wieder Australien;
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Gold Coast Marathon - 12. Juli
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1998 geht es bergauf nach Pietermaritzburg
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... naturlich bei: Michael Schlabitz
Hauptstr. 4 # 57632 Eichen # Tel. 02685/7358 # Fax 02685/8252
QD ULTRA-MARATHON 1/98
I Fortsetzung von Seile 50 I
Trainingspartmlr in 6ummusbach
gesw:ht
fUr Januarund Februar 1998
Wochentags gegen 14.30 Uhr
Tempo: 4:30-5:00 minlKm
Streckenlange 15-20 km
Interesse? Dann meldet Euch bei
02241/56769 ab 20 Uhr
Und da sind z.B. die Briten. Gramgebeugt Ober Lady Dianas Tod, dOrften die zu irgendwelchen Sport eigentlich gar nicht in
der Lage sein. A1lein; die Jungfrau ruft wie dereinst bei osterreichischen Liedermacher Wolfgang Ambros der Watzmann.
Und der Trauerflor am Leibchen wird den angepeilten Kilometerschnitt schon nicht verhalgeln.•Today - I run for her', ver­
traut einer seinem Kumpel an.
Oberhalb von Wengen kann davon bei mit keine Rede mehr sein. 12km trennen mich noch vom liel aufder Kleinen Schei­
degg. Ein Klacks, aber was fOr einer! Denn jetzt geht die Strapaze erst richtig los. Der Bergwald wird Iichter. Und wOrdevoll
wiederkauendes Vieh starrt verstandnlslos auf die schwitzenden Leiber, die sich vom Tal herauf dreist des ausgetretenen
Kuhpfades bemachtigen.
Gerade erst bin !ph gemsengleich die Alps hochgehOpft. Ich fOhlte mich stark und frisch, beinahe euphorisch. Vielleicht
habe ich ja eine Uberdosis Endorphin produziert, die korpereigene Lauferdroge. Wenn dem so war, istjetzt fraglos Turkey
angesagt. Ich stolpere nur noch bergan. Ein Gerollfeld fOhrt Ober die Endmorate hinauf zum Eigergletscher: 375 Hohen­
meter auf vielleicht zwei Kilometern.•Piece de reslstance' nennen die Organisatoren diesen Abschnitt.
Die Oberschenkel ziehen. Die Beine lassen sich kaum noch bewegen. Weil ich zum Abstotzen die Arme zur Hilfe nehme,
krOmme ich mich tiefer. Prompt schmerzt der ROcken, fehlt esden Lungen an Luft. Mir wird elend.
Aile paar Schritte geht gar nichts mehr. Dann stemme ich mich auf allen Vieren gegen den Berg.•Vorsicht, aus defQWeg·,
schnauzen mich ein paar Laufer an, die vielleicht mit dem Stoffwechsel besser klarkommen, ihr naohstes Tief erst 100 m
spater haben oder ehrgeizzerfressen ein paar Zeitminuten gutmachen wollen. .Aufgeht's zusarrmen', ruft mir ein Bekann­
ter zu, den ich erst kurz vorher Oberholt habe und der nun wieder zu mir aufschlieBt. Und der Zuspruch wirkt tatsachlich
Wunder. Den letzten Grad bis zum hOchsten Streckenpunkt auf2205 m Hohe schleppen wir uns gemeinsam empor. Oben
lassen wir uns von einem Zuschauer knipsen. Zur Erinnerung, aber auch, weil zum Weiterlaufen erst mal die Luft fehlt
Dann geht's fast nur noch bergab. Von Wadenkrampfen gebeutelt, rette ich mich nach gut fOnf Stunden als 1254. Laufer ins
Ziel. Zuschauer jubeln, eine Helferin hangt mir eine Medaille urn den Hals und drOckt mir ein .Finisher-T-Shirt" in die Hand.
Der Samariter starrt mich prOfend an. Ich habe' Trsnen inden Augen und weiB nicht warum...
)nt. 24-b-1.a"'f in ~a iJ)t 1.a",rent 'P", l'omfFraJ)~r~i'b am20./21.09.1997
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Ein Bericht von Gerhard Burster - - - - - - - ­
Der Auftakt bei unserer Ankunft am Freitagabend war zunachst nicht sehr verheiBungsvoll: Wir, mein·
Sohn Kassian und ich, standen nicht auf der Meldeliste! Unsere Anmeldung mit Scheck war nicht
beim Veranstalter gelandet. Braucht die Post wirklich langer als 4 Wochen oder hatte man unsere
(und nicht nur unsere!) Anmeldung verschlampt? Die 'Nachmeldung' ging aber problemlos und ohne
weiteres Startgeld vonstatten. Also konnten wir uns nach einem opulenten Menu im Hotel beruhigt
schlafen legen und am nachsten Tag urn 12 Uhr bei Mittagshitze von 27° im Schatten, den es aber
auf der Strecke so gut wie nicht gab, starten.
Das Feld war klein: 12 Sechserstaffeln, 3 Frauen, 24 Manner, darunter aus Deutschland auser uns
beiden noch Michael Meier und Walter Eberhard. Start und liel waren in der Tumhalle . Moment mal
'liel' bei einem 24-h-Lauf? )Aber das sollten wir spater noch genauer erfahren. Zunachst ging es aus
der Tumhalle raus Ober staubige Kieswege rund um das Sportqelande, dann eine knappe Runde auf
der Bahn aus Naturboden um den FuBballplatz und zurOck zur Tumhalle, 1220 m. Die Laufstrecke
war mit Barrieren hermetisch abgeriegelt, tagsOber und bis in die spate Nacht gesaumt von vielen
Zuschauem, die uns frenetisch anfeuerten. Da wegen der gleichzeWg stattfindenden FranzOsischen
Meisterschaften im 24-h-Lauf in Courcon die franzoslschen Spitzenleute ausblieben, rOckten wir
Laufer aus Deutschland starker in den Mittelpunkt des Interesses.
Michael Maier, der Deutsche Meister und Vize­
Europameister des vergangenen Jahres, begann mit
einem Hollenternpo, als wollte er sich den ganzen . __
Frust seiner krankheitsbedingten halbjahrigen Wett­
kampfpause aus dem Leibe rennen. Uns anderen
schwante nichts Gutes. Doch auch in der Nacht, als
die meisten unserer franzosischen Lauffreunde ihrem
zu hohen Anfangstempo Tribut zollen muBten, schal­
tete Michael kaum zurOck, zog sich auch nichts War­
mes an, obwohl die Temperatur auf 6° absank. Er lief
wie eine Maschine. In seinem Sog arbeiteten wir an­
deren uns auch immer weiter vor, so daB zwei Stun­
den vor SchluB die Platze 1 bis 3 sicher waren.
Michael war in personlicher Bestleistung von 254,980
der gefeierte Sieger, Walter Eberhard hatte sich in
seinem 2. 24-h-Lauf auf beachtliche 215 km gestei­
gert, Kassia n belegte mit 204 km den 3.Rang, und ich
kam dann als erster 'Veteran', wie es in Frankreich
heiBt, auf den 5. Platz der Gesamtwertung. Ach ja, da
muB ich ja noch die Sache mit dem 'liel' in der Tum­
halle klaren. Wtr wurden gegen Ende des Rennens
gebeten, keine Runde mehr anzufangen, und so er­
warteten wir aile gemeinsam den SchluB in der Halle.
Also kein Kampf mehr um die letzten Meter! Somit ga­
be es auch nichts mehr zu messen, 12.03 Uhr wurde
das Eridergebnis ausgedruckt, wahrlich eine rekord­
Michael Maier hier bei seinem Sieg in
verdachtlqe Leistung, die das Klischee von mangeln­
Usingen wo er 1996 Deutscher Meister
dem Organisationssinn der Franzosen eindrucksvoll
im 100 km Bahnlauf wurde.
widerlegte.
ERGEBNISSE: 1. Michael Maier, Fe Unterkimach (64) 254,980 km, 2. Walter Eberhard, TSV
Schwenningen (52) 215,940 km, 3 ~ Kassian Burster, RSG Boblingen (64) 204,960 km, 4. Alain For­
cella, FRAU (58) 178,120 km, 5. Gerhard Burster, RSG Boblingen (35) 176,900 km (1.M60)
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ULTRA-MARATHON 1/98
Pro Jahr gehen vier Paar Schuhe drauf
Warum dieMarpinger Rainer Muller, Jorg HooB und Volker Becker-Wirbel 50 gem100 Kilometer laufen - deutsche Meister '97
In ihrem Element
Volker Becker-Wirbel , Ra in e r Mu ller und J org Hoo13 (v. I.) von den LTF Marpingen waren dieses Jahr bei den deut­
FOTO: HARTUNG
sc he n Mei sterscha ft en tiber 100 Kil ometer a ls Mannsch a ft ni cht zu sc h lagen. Muller holte zudem den E in ze lti te l.
Von unserem Mitarbe~er
- UDO NILIUS Marpingen. Wenn der nachste von ihnen
Geburts tag hat, werden sie zusammen 100
J ahr e all Dies konnte Anla/3 ftir eine beson­
dere Feier sein. Denn die Zahl l oo ist fur Rai­
ner Milller, 31;Jorg Hoell, 33, und Volker Bek­
ker-Wirbel, 35, von den Lauftreff-Freunden
Marpingen eine besondere Zahl. Aile drei sind
100-Kilometer-Laufer! 100Kilometer - das ist
eine Entfernung von Saarbriicken tiber Kai­
serslautern durch den Pfiilzer Wald bis in die
Rheinebene. Mit dem Auto kann man das auf
der Autobahn in einer Stunde oder schneller
schaffen. Aber eine solche Strecke zu Full zu­
riickzulegen, das ist fiir einen Normalbiirger
ein kaum vorstellbares Abenteuer.
Trinken, trinken, trinken
Sechs Stunden, 46 Minuten und 13 Sekunden
benotigte dafiir Rain er Miiller, kaufrnanni­
scher Angestellter aus Rappweiler, der bei
den
deutschen
100-Kilometer-Meister­
schaften am 16. August in Leipzig von t96
Startern ais Erster das Ziel erreichte. Der
grollte Erfolg seiner Karriere. .Jch habe wah­
rend des Laufs nur zwei bis drei Liter ge­
trunken. Das war bei Temperaturen von tell­
weise iiber 30 Grad zu wenig. Wenn ich das
Doppelte getrunken hatte, hatte ich noch
schneller laufen konnen", ist Muller selbst­
kritisch und selbstbewuJlt zugle ich.
Etwa aile dreieinhalb Kilometer gab es ei­
ne Verpflegungsstation, wo die Laufer Was­
ser oder kohlehydratreiche Getranke zu sich
nehmen konnten. "Es fehlte mir etwas die Er­
fahrung. Es war erst mein dritter !OI}-Kilo­
meter-Lauf," Dennoch siegte Miiller souveran
mit elf Minuten Vorsprung. Als Lohn darf er
am 13. September beim 100-Kilometer-Welt­
cup in Winschoten in den Niederlanden zum
ersten Mal das Nationaltrikot tragen.
Zusammen mit seinen KIubkameraden
Jiirg Hoell, kaufrnannischer Angestellter aus
Ottweiler-Fiirth, und Volker Becker-Wirbel,
Elektro-Ingenieur aus Lebach , gewann Miil­
ler in Leipzig auch die Mannschaftswertung.
Was sind die Griinde, eine solche Strapaze
auf sich zu nehmen und 100Kilometer zu lau­
fen ? FUr Volker Becker-Wirbel , der bereits
1991 zum Siegerteam gehiirte und 1993 Ein­
zelme ister war, ist es schlicht der Erfolg: .J ch
bin vom Marathon auf die 100 Kilometer ge­
gangen, weil wir uns da Hoffnun gen auf die
deutsche Meisterschaft machen konnt en,'
FUr J org Hoell ist es aber auch die beson­
dere Herau sforderung, die diese Ultra-Distanz
bietel: .Jch rnochte herau sfinden , wozu mein
Kiirper fiihig ist, wo meine Grenzen sind." Ein
ein 100-Kilometer-Lauf sei nicht nur eine kor­
perliche Angelegenheit: .Ich teile mir die
Strecke in Gedanken oft in drei Abschnitle ein
und stellte mir dann eine Trainingsstrecke
von zu Hause vor, die ich sehr gut kenne und
die in etwa so lang ist wie eine der von mir
in Gedanken eingeteilten Teilstrecken. So
schaffe ich es leichter, mich wahr end des Ren­
nens zu motivier en und die unvorstellbar lan­
ge Strecke von 100Kilometern zu bewaltigen,"
Einen tOO-Kilometer-Lauf gut durchzuste­
hen und eine miiglichst gute Plazierung zu er­
reichen, das ist eben auch eine Sache des Kop­
fes. Und doch mull aber auch die kiirperliche
Vorbeieitung stlmmen, Etwa 7000 Kilometer
laufen Muller, Hoell und Becker-wirbel Pl1J
J ahr, in Spitzenzeiten pro Woche mehr als 2jlil
Kilometer. Sie verschleillen dabe i pro Jahr
vier Paar Laufschuhe. Da diirfte es nicht
schwerfallen, zum tOO. Geburtstag derdrei das
richtige Geschenk zu finden . . .
GV
ULTRA-MARATHON 1/98
ULTRA-MARATIION 1/98
Handin Handkrochen Lokalmataclor MichaelKraus und seine Teamkollegen lensLukas ausKarlsru­
heund HubertKarlausZeilam Main durchs Ziel
Poto t gaw
Zeitgleich dnrchs Ziel gekroehen
Laufen: Heinz-Wemer Janicke unter vier Stunden I Michael Kraus einervon drei Zweiten
Anke Drescher (LLG St. Augustin) und
Heinz-Wern er Janicke (SSC Hanau-Roden­
bach) heiDen , die -Ultram arath en -S ieger
vom hankenwald. Beide wurden ihrer Fa­
voritenrolle beim Ludwigschorgaster Lauf
tiber die hochst anspruchsvolle 50-Kilome­
ter-Strecke gerecht, Die Veranstaltung
zahlt auch zum Deutschland-Cup. Aufs Sie­
gertreppchen durften aber aueh Athleten
aus der Kulmhacher Region. Michael Kraus
(LG Ludwigschorgast) wurde zeitgleieh mit
Jens Lukas (LSG Kadsruhe) und Hubert
Karl (TV Zeil) Zweiter im Gesamtklasse­
ment. Die SG Biathlon Stadtsteinach ge­
wann tiberlegen die Staffelwertung um den
Edelherb-Cup.
Biirgenneister Fred Popp ("es ist eine Ehre
fur die Region , Schauplatz dieses Laufspek­
takels zu sein") gab punktlich urn 7.30 Uhr
vor dem Ludwigschorgaster Rathaus den
Startschufi fiir die insgesamt 74 Teilnehmer
aus 45 Vereinen, darunter neun Damen.
Schon auf der etwa einen Kilometer langen
Dorfrunde zog sich das Lauferfeld ausein­
ander. An die Sp itze setzte sich Hans Er­
hcrdt (MTP Hersbruck) , gefolgt vom Duo
Markus Krempchen (LTF Marpingen) und
Heinz-Werner Janicke. Zuniichst tat sich
nicht viel auf der Zubringerstrecke nach
Wirsberg und auf der kleinen Runde tiber
Adlerhtitte und Neufang. Nach Abschlufi
der groBen Runde iiber Osserich, Cottenau,
Schmelz, Kupferberg und Neufang mit lan­
gen , kraftezehrenden Anstiegen gab es
schon die entscheidenden Positionsveriin­
derungen in der Sp itze.
Willkommener Schl uck Die schnellste Da­
me, Anke Dres cher, an einer Verpflegungs­
station.
Foto:BR/hiin
Krempchen, der noch einen recht frischen
Eindruck machte, mufite verletzungsbe­
dingt nach 25 Kilometern aufgeben. Janik­
ke , der zweifache hessische 100-Kilometer­
Mannschaftsmeister, gab nach 28 Kilome­
tern mal kurz ..Gas" und tiberholte den bis
dahin fiihrenden Hersbrucker Erhardt. Un­
geflihrdet passierte Janicke als einziger
Laufer unter vier Stunden in tiberragenden
3:57:12 die Ziellinie. Sein Kommentar:
..Mein hartester Funfziger", Er gonnte sich
in Neufang, etwa drei Kilometer vor dem
Finish, wo auch Landrat Klaus Peter Soll­
ner und Wirsbergs zwe iter Burgerrneister
Karl Heinz Opel das Renngeschehen ver­
folgten , zusammen mit den Politikern einen
krliftigen Schluck Bier.
Veranstaltung und forderten ein e Weiter­
fiihrung dieses Ultralaufes.
Moderator Reiner Zimmermann von An­
tenne Vo«tland iibermittelte den Zuschau­
ern die aktuellsten Infonnationen von der
Strecke.
Herrschten beim Start bei leichter Bewol­
kung noch annelunbare Bedingungen, so
mufiten sich die Athleten im spliteren Renn­
verlauf mit der groflen Hitze auseinander­
setzen. Die Organisatoren waren darauf be­
stens vorbereitet und richteten zuslitzliche
Wasserstellen ein.
Schinnherr Landrat Klaus Peter Sollner,
der die Siegerehrung vornalun , wiirdigte die
Leistungen der Athleten auf dieser "morde­
risehen Strecke" und sprach der LG Lud­
wigschorgast
ein groBes Kompliment fiir die
Spartathlon-Team
"hervorragend .gelungene Veranstaltung"
Mit dem deutschen Meister im 24-Stun­ aus. Michael Schmid von der Kulmbacher
den-Lauf, Jens Lukas (LSG Karlsruhe), und Brauerei tiberreichte Sachpreise an die
dem Gewinner des 457-Kilometer-Frie­ Sportler.LG -Vorsitzender Kraus bedankte
denslaufs in Japan, Hubert Karl (TV Zeil) , sich bei allen Sponsoren, insbesondere beim
bildete LG-Vorsitzender Michael Kraus die Hauptsponsor, der Kulmbacher Brauerei,
Mannschaft Spartathlon-Team. Die drei sowie beim Landkreis Kulmbach und den
Laufer hatten schon an dem hartesten Ul­ Gemeinden Wirsberg und Ludwigschorgast
tralauf (246 Kilometer) erfolgreich teilge­ fur das gro3z\lgige Entgegenkommen; fer­
nommen. Das Trio blieb wiihrend des ge­ ner bei der Freiwilligen Feuerwehr Ludwig­
samten Wettkampfes ' beieinander und sah schorgast fUr den Streckendienst und bei
es mehr als lockeren Fun-Lauf.
den Arzten Dr. Thomas Heinl (Ludwig­
Plotzlich tauchte bei Kilomete rp unkt 44, schorgast) und Dr. Walter Schulte (Klini­
beim steilen Ans tieg nach Dornhof, der kum Kulmbach), die von den BRK-Sani­
Zweite, Hans Erhardt, vor ihnen auf. Das tiitskolonnenKupferberg und Ne.uenmarkt
Trio forc ierte das Tempo und ZO? an Er­ unterstiitzt wurden. Gliicklicherweise gab
hardt vorbe i. Zeitgleich ..krochen' die drei es keine nennenswerten arztlichen Behand­
na ch 4:04:13 Stunden buchstiiblich ins Ziel, lungen zu verzeichnen.
teilten sich briiderlich den 2. Platz im Ge­
samteinlauf und belegten in der Mann­
schaftswertung Rang 1: In ihren Altersklas­
sen belegten sie jeweils den 1. Platz.
Ein acbtbares Ergebnis erzielte ein weite­
rer Lokalmatador,: Klaus Rtickert von der
SG Biathlon Stadtsteinach. Mit 4:22:58
Stunden belegte er den 10. Rang im Gesamt­
kla ssement und in der Altersklasse M 45 den
3. Platz. Thomas Lauterbach (Kulmbach)
und Horst Gack (ATS Kulmbach) wurden in
ihren Altersklassen jeweils Zweiter.
Die Damenkonkurrenz war eine klare
Angelegenheit von Anke Drescher (LLG St.
Augustin), die in 4:23:26 Stunden siegle.
Katharina Janicke (SSC Hanau Roden­
bach), die Ehefrau des Gesamtsiegers, be­
legte in 4:36:57 Stunden Rang 2. Sie durfte
sich aber iiber den Altersklassensieg in der
W 40 freuen.
lm Staffelwettbewerb dominierte die SG
Biathlon Stadtsteinach I in der Besetzung
Matthias Reillaus, Michael Partheimiiller,
Harald Schricker und Thomas Leppert und
sicherte sich souveran in 3:24:20 Stunden
den riesigen Edelherb-Cup der Kulmbacher
Brauerei. Die weiteren Platze belegten LG
Hof (3:30:33 Stunden) und der vm Helm­
brechts (3:32:37 Stunden).
Rundum gluckliche Gesichter gab es bei ,
den Cheforganisatoren Michael Kraus und i
Manfred Arndt samtdem Helferteam. Im­ Einzig unter vier Stunden: Heinz -Wern er
mer wieder iiufierten sich die Teilneluner Janicke, der Sieger tiber 50 Kilometer, ist im
sehr lobend tiber die perfekt organisierte Ziel.
Foto:BR/hlin
11. Deutschen Melsterschaften 1m 100 km·Stra&enlauf
8. Leipziger 100 km·Lauf
6. Landesmelsterschaft von Sachsen 1m 100 km·Lauf
2. Leipzlger 50 km-lauf
o
ULTRA-MARATHON
1/98
Am 16. August wurde um 07.00 Uhr der 8.Leipziger 100-km-Lauf am Auensee gestart~t. 1m Rahmen dieser Veranstaltung
kamen die 11 . Deutschen Meisterschaften 'im 100 km-StraBenlauf, die 6. Landesmeisterschaft von Sachsen im 100 km-Lauf
sowieder 2. Leipziger 50 km-Lauf zur Austragung. Gleichzeitig wurde die 7. Westfalische Meisterschaft im 100 km-StraBenlauf
ausgetragen.
FOr den mit der DurchfOhrung beauftragten Verein, den Laufclub Auensee Leipzig, war das ganze ohne Zweifel der Hohepunkt
in der bisherigen Vereinsgeschichte.
Ein Verein mit gerade etwas mehr als 60 Mitgliedern fOhrt die erste Deutsche Meisterschaft in einer leichtathletischen Disziplin
in der "Sportstadt Leipzig seit 1989 durch.
Elfmal und damit bel allen DeutDa der Leipziger Hunderter trotz der DurchfOhrung der SOddeutschen Meisterschaft sc he n M ei~terschaften d a~ei waren
.
.
' ....
.
. " . ' Gudrun Muller aus Heuthngen und
eme Veranslaltung mit famillaren Charak-ter geblleben war, betraten die fOr die Franz Feller vom LTF Marpingen. UbOrganisation Verantwortlichen in fast jeder Beziehung Neuland. Der ri.g(:ns wurd.en .beide auch elfmal als
. .
. . . Finish er r egistriert.
Lelchtathletikverband Sachsen sicherte zwar Jede Unterstutzung zu, hatte aber auf
dieses 100-km-Lau­
dem Gebiet der Organisation und DurchfOhrung einer Meisterschaft im fesLeichtgewicht
war die 44jiihrige Geschichtslehre­
Ultramarathonlauf ebenfalls keine Erfahrungen. Auf der Grundlage von eigenen rin Brigitte Rodenbeck-H ell ert aus
Braunschweig. die ihre n ersten 100- .
Erfahrungen als 100 km-Lauter und dem Besuch anderer Veranstaltungen wurde ein km-Lauf
erfolgreich beendete und bei
Veranstaltungskonzept entwickelt und fortgeschrieben, welches den Erfolg der der AK 40 in 9:58:44 h Drltte wurd e.
Veranstaltung sichern sollte. Dabei war die wichtigste Zielstellung, den Laufern
Sie wiegt ganze 38 Kilogramm!
optimale Bedingungen zu schaffen.
Aile von uns im Vorfeld beeinfluBbaren Probleme konnten unter dieser MaBgabe geklart werden.So hatten beispielsweise am
Veranstaltungstag rund um den Auensee die Laufer den Vorrang vor der dort verkehrenden Parkeisenbahn.
Probleme wurden uns dann bereitet, wenn wir keine oder nur wenig EinfluBmoglichkeiten hatten. So lehnte der Deutsche Leicht­
athletikverband die Verwendung des ZeitmeB- und Rundenkontrollsystems mit Transponderchip, welches seit mehreren Jahren
bei uns ohne Probleme Verwendung gefunden hat, ohne BegrOndung abo
1m Interesse der ordnungsgemaBen DurchfOhrung der Meisterschaft entschlossen wir uns im Februar zum Einsatz des
Championchip-Systems. Bei der BeschluBfassung war ein Vertreter des LV Sachsen anwesend. Ob dieser seiner Informations­
pflicht gegenOOOr dem DLV gerecht wurde, oder ob der DLV die Landesverbande nicht informierte, istvon uns nicht nachzuvoll­
ziehen. Es bleibt der Fakt, daB die LV und somit die Vereine und ihre Athleten nicht Ober die Veranderung der Ausscheibung in­
formiert wurden.
Oem berechtigten Unmut vieler Laufer Ober die zusatzllche finanzielle Belastung Rechnung tragend, entschlossen wiruns kurz­
fristig und unbOrokratisch im Verlauf der Ausgabe der Startunterlagen aufdie Einbehaltung der MietgebOhren fOr den Chip in
Hohe von DM 5.- zu verzichten und diesen Betrag als Veranstalter zu Obernehmen.
Nach dieser Entscheidung und einer Kritik des GesamUeiters gegenOber dem Vertreter des DLV bekamen wir die Information,
daB der DLV der Verwendung des Transponderchip als offiziellem Versuch in einer spateren Beratung doch zugestimmt habe
und diese Information dem LV Sachsen rechtzeitig mitgeteilt habe.
Mit diesem Problem, das mit anderen erganzt werden konnte, soli beispielhaft aufgezeigt werden, welche Unwegbarkeiten in
der Zusammenarbeit mit den Verbanden lagen.
Helga Hebner
und wurde danIi~ so­
GIOcklicherweise wurden unsere BemOhungen mit groBen sportlichen Leistungen belohnt. vom SC· DllfK ve r- ~i~; ?;u:~~~~ r:tr:~~~:
So sprechen die Siegerleistungen, aber auch die Ergebnisse in den A1tersklassen wohl such te sich.. zum er- klasse. "Es war ganz
f, ", d' V
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T tz
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sten Male uber 100 schon sc hwe r". stell­
lur te erans a ung. ro unguns ger
Kilometer. Die55jah- te Helga na ch dem
klimatischer Bedingungen, Temperaturen Ober 25 und eine sehr hohe Luftfeuchtigkeit, rige lief 10:50:01 h Lauffest.
vor allem inder zweiten Halfte des LauEine Weltbestleistllng gab es bei
fes, wurden sehr gute, zum Teil herausragende Leistungen vollbracht. Hervorzuheben diesem l.au f. Der 75jahrigp. Horst Fei­
ler aus Nie burg ist nach II :44:15 h
ist dabei insbesonders die Weltbestleistung (der Begriff .Weltrekord" wurde von einem der weltbeste l Ou-km -Lau fer seiner
Funktionar des LV Sachsen sofort scharf zurOckgewiesen) inder AK 75von Horst Feiler! Alter skl ass e.
Insgesamt haben wir wohl den Beweis erbracht, daB inLeipzig gute Voraussetzungen fOr Ultramarathonwettbewerbe existieren.
Da wir im kommenden Jahr keinen terminlichen Vorgaben unterliegen wird der Zeitpunkt der Veranstaltung aus dem
Hochsommer verschoben. So laden wir schon jetzt aile zu unserem 9. Leipziger 100 km-Lauf am Auensee und dem 3.
Leipziger 50 km-Lauf am 29. August 1998 ein.
Vorgesehen istes, dabei auch die Meister Sachsens und SOddeutschlands zu ermitteln. Auch eine Anfrage des Bayerischen LV
zur DurchfOhrung deren Landesmeisterschaft im Rahmen unserer Veranstaltung liegt vor.
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UNTER DER SCHIRMHERRSCHAFT DES OLYMPISCHEN KO M ITEES
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ePJIf-AtkH t«td Sfta'tta «lett 245 hH am 26./27.09.1997
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ULTRA-MARATHON 1/98
,
Totgesagte leben besonders lange! So heiBt es.- Noch im Vorjahr zeigte Werner Sonntag in seinem Bericht
dieser Veranstaltung die "rote Karte". 1997, unter neuer Leitung an der Spitze der Int . Spartathlon Assoc., lief
(fast) alles optimal. Ergebnis: 76 Finisher, so viele wie nie zuvor.Einen Ultralangstreckenwettbewerb wie den Spartathlon mit seinem riesigen Organisationsaufwand15 Jahre
lang am Leben zu halten, braucht auch bei den Veranstaltem viel Idealismus und einen sehr langen Atem. DaB
dann nicht immer alles optimal lauft, liegt in der Natur der Sache. Nun sagt man uns Deutschen gemeinhin
Perfektion im Organisieren nach, auch wenn es hierzu beliebig viele Gegenbeispiele gibt. Aber mit eben diesem
uberhohten Anspruch treten wir leider fast immer auslandischen Veranstaltem gegenuber. DaB manche Kritik
an der Durchfiihrung vergangener "Spartathlon"-Rennen auch berechtigt war, sei nicht verschwiegen. So harte
man sich z.B. etwas mehr laufergerechte Nahrung gewunscht, Doch hat ja jeder Starter die Mogl ichkeit,
Eigenverpflegung fur jeden der tiber 70 (!) Verpflegungspunkte abzugeben. Das Laufen auf dem Standstreifen
einer vielbefahrenen Autobahn 1996 war allerdings ein gewisser "Hohepunkt" . Kurzum: man muf eben vorher
wissen, worauf man sich einlallt. ­
Der 15. "Jubilaums-Spartathlon" war deutlich besser organisiert als
seine unrnittelbaren Vorganger, Die Unterbringung der Athleten in
einem Athener Hotel glich das Hygienedefizit aus Kalogreza angenehm
aus. Dafur donnerten aber die Flugzeuge im Landeanflug direkt tiber
das "Congo Palace"; und zwar ohne Nachtflugverbot. Eine
sechsspurige SchnellstraBe tat das Obrige dazu, daf ohne Ohrenstopsel
kaum an Schlaf zu denken w ar. So "erholt" war es eine Erlosung, am
26.09 .97 urn 7 Uhr endlich am FuBe der Akropolis auf die Reise
geschickt zu werden . Angenehme Temperaturen urn die 22°C am
ersten Tag, eine kalte Nacht mit 3°C am Sangas-Paf und ein heiBes
Finale mit etwa 26°C schufen fur griechische Verhaltnisse relativ
gunstige Laufbedingungen. 171 Startnummem waren fur Laufer/innen
aus 27 Nationen vorgesehen. 1m Ziel an der Leonidas-Statue in Sparta
zahlte man dann o.g. Rekordzahl von 76 Finishem aus 19 Landern .
Von den 22 angemeldeten Deutschen erreichten 9 das Ziel. Als Bester
der amtierende Deutsche Meister im 24- Std.-Lauf, Jens Lukas aus
Karlsruhe, auf Platz 7 in der guten Zeit von 28:49 Std.; allerdings saB
da der einheimische Sieger Reppos (23:37) schon geduscht am
Fruhstuckstisch. Auf Platz 2 und 3 Kenji Okijama (JAP/25:55) und
Rune Larsson (S/28 :11). Auch die Biel-Legende Helmut Urbach
(32:43) lief bei seinem zweiten Versuch ins Ziel.
''''';~ ''' '
-
.-o ~
. ..".JensLukas, LSG Karlsruhe
199614:.l.r)1.1:?2.J.1Q97 7.ln 28:19_ •
Bei den Frauen gab es (wieder) einen deutschen Triumph . Helga Backhaus (LG No rd Berlin) feierte bei ihrem
vierten Start in Reihenfolge auch ihren vierten Sieg (in 30:39 auf Gesamtrang 14). Komplettiert wurde der
Erfolg der deutschen Frauen durch ihre Vereinskameradin Heike Pawzik, die nur 10 Minuten hinter der
Japanerin Kimie Funada den 3.Rang belegte. Erstmals gab es auf dem Hauptplatz von Sparta aus Zeitgrunden
keine allgemeine Finisherehrung, sondem nur eine Siegerehrung fur die jeweils drei ersten Manner und
Frauen. Reden, Fahnenschmuck, Olympische Hymne sowie Nationalhymnen fehlten hierbei ebensowenig wie
die Honoratioren der Region und ein abschlieflendes Feuerwerk. Ein Festessen beim "Mayor of Sparta" am
Sonntag und eine Ehrung aller Finisher unter Beteiligung des Diplomatischen Korps am Montag in Athen
rundeten eine diesmal als recht gelungen zu bezeichnende Veranstaltung abo Am Rande harte man, daf die
Veranstalter einen Antrag planen, den "Spartathlon" als Demonstrationsdisziplin des Gastgeberlandes in die
Olympischen Spiele 2004 aufzunehmen. Wenn da mal nicht nur der Wunsch der Vater eines (uberzogenen)
Gedankens war!-Auch wenn dieser Wunsch der I.S.A. nicht erfiillt wird, bleibt der "Spartathlon" eine der
ganz groBen Herausforderungen im Ultralangstreckenbereich. Hier sieht man Laufasse reihenweise scheitem
und Durchschnittslaufer mit sehr guter Vorbereitung das Ziel erreichen. Und gerade das macht einen
erheblichen Teil der Faszination aus, die von diesem Rennen "auf den Spuren des Pheidippides" ausgeht.
Peter Bartel, Berlin
15 Jahre Spartathlon - ein
statistisches ResOmee
Deutsche Finisher (p BI) " SPARTATHLON 1983-1997"
I
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15 Jahre "Spartathlon" geben Gelegenheit, diesen zur
Zeit wohl langsten (und schwierigsten?) Punkt-zu­
Punkt- und Non-Stop-Ultralangstreckenlauf statistisch
aufzuarbeiten. Insgesamt gab es in diesen anderthalb
Jahrzehnten 535 Zielankiinfte von 297 Lauferinnen
und Laufern aus 34 Landern. Von diesen 297
Finishem, darunter 25 Frauen, stellt Japan 60; es
folgen Deutschland mit 50, darunter 9 Frauen, und
Frankreich mit 37. Aber auch so feme Lander wie
Argentinien, Australien und Neuseeland sind vertreten.
Die Streckenrekorde werden von Yannis Kouros
(ursprunglich GR, jetzt ADS) mit sagenhaften 20:25
aus 1984 und von Helga Backhaus mit 29:33 aus
1995 gehalten. Diese beiden weisen auch die meisten
Siege (jeweils 4) auf Mit 13 Zielankiinften ist der
60jahrige Robert Meadowcroft (GB) der absolute
Rekordfinisher. Der alteste Teilnehmer, der die
Leonidas-Statue im Limit von 36 Std. erreichte, ist der
72jahrige Japaner Kazushi Ohkanda, der in diesem
Jahr 35:42 Std. benotigte. John Slinn (GB) hatte den
knappsten Einlauf, in der Liste 1995 wird er mit
35:59:33 gefiihrt. Die geringste Finisherquote weist
der Hitzelauf 1993 mit 27% auf; folgerichtig war
damals auch die Siegerzeit von 26:57 (Rune Larsson)
die schwachste aller Laufe.
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Peter Bartel, Berlin
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LESERBRIEF
1m Herbst diesen Jahres nahmen wir , zwei Langstrecken­
tauter aus Duisburg, an 2 t.auten teil, die wir an dieser
Stelle-einmal als sehr lobenswert hervorheben rnochten ,
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35:12
HORST
35:13
JOA CHIM
35:15
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35:19
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35:20
KLA US
35:21
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35:30
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35:35
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35:45
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KARLHEINZ 35 :~7
35:50
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(}2) ULTRA-MARATHON 1/98
Der Edersee Supermarathon war - abgesehen von der Verzoqerunq bei der Siegerehrung - hervorragend organi­
siert. Die Strecke rund um den Edersee prasentierte sich bei den diesjahrlqen Wetterbedingungen (Sonne und
angenehme Temperaturen) von ihrer besten Seite und es gab viele interessante Dinge unterwegs zu sehen (Burg
Waldeck, die Staumauer, der Zustand der Talsperre). Ganz toll fanden wir aber die angebotene Kinderbetreuung
wahrend des Laufes. Unsere 4jahrige Tochter fUhlte sich dort .sauwonr und fur uns war es ein schOnes GefUhl
wahrend des Laufes zu wissen, daB Lisa dort gut aufgehoben ist.
Anfang Oktober nahmen wir am 3. Endinger 100 km-Lauf im badischen Breisgau teil Dort war es die Herzlichkeit
der Menschen, vor allem die der Organisatoren und ihre Helfer, die uns so positiv auffiel. Es fing damit an, daB
eine junge Dame extra um 5 h morgens fUr die 10 Laufer, die in der Turnhalle ubernachtet hatten, Fruhstuck be­
reitete und es norte damit auf , daB man uns problemlos eine 2. Obernachtung im stadt. Kindergarten anbot, als
feststand, daB wir unsere Heimreise nicht mehr am selben Tag antreten wurden . Man spurts immer wieder (an
den Verpflegungsstellen, im StartiZielbereich, bei der Siegerehrung) mit wieviel Enthusiasmus und Begeisterung
die Leute dort bei der Sache waren . Die ganze Veranstaltung war von einer scnonen und farniliaren Atrnospnare
gepragt, so daB uns dieser Lauf als sehr angenehm in Erinnerung bleiben wird .
Kerstin Gedig und Holger Wiegandt, Duisburg
~h Vet'eih stellt sil!h vot" -von PeterBartelj
;-:r
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- . = -,.".
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LG Nord "Ultra-Te-..... . .:" Berlin
o
Zufalle gibt's! - Als ich, singula­
rer Ultralanglaufexot in einem
Leichtathletikverein mit ca. 1000
Stadionsportlem, im Spatsommer
1990 tiber den Berliner Alexander­
platz ging, urn mir in der Karl­
Marx-Allee meine Startunterlagen
fur den sogenannten Friedens-Halb
marathon abzuholen, lief mir Ecki
Broy, in der DDR bekanrit wie ein
bunter Hund, tiber den Weg. Ich
kannte ihn (vom Sehen) von den
Griinheider 100ern 1989 und 1990
und von seinen ersten Starts "im
Westen". Und wir beschlossen...
ein Ultra-Team zu grunden. Dazu karnen noch Klaus Manske aus Hohenschonhausen und Herbert
Oberbeck aus Leipzig: die DDR hatte die BRD geschlucktl-Ubrigens bin ich aus Versehen (offenbar
wegen meines Vor-Wende-Starts in Griinheide) in DetlefWegners ewige DDR-IOO km-Rangliste ge­
rutscht. Sozusagen als "O.h.c.", d.h . "Ossi ehrenhalber". Und das freut mich imrner wieder!
SpaB beiseite! Niemand hat im Westen an der Teilung, auch der deutschen Sportlandschaft, mehr ge­
litten als die Berliner. In vollen Zugen habe ich daher meine Trainingslaufe tiber die halsbrecherischen
Burgersteige des Urnlandes und im ganz speziellen Trabi-, Wartburg- und Braunkohledampf genossen.
Endlich! So vieles ist heute, Gott sei Dank, selbstverstandlich geworden. Man erinnert sich kaum noch
daran, wie man mit Ausweis vorbei an den DDR-"Grenzorganen" auf den Fahrweg hinter der Mauer
gelaufen und den nun freundlich griiJ3enden Soldaten in den NYA-Fahrzeugen begegnet ist. Viele Jahre
lang habe ich regelmallig auf dem westlichen Grenzweg 5 m entfernt von den Wachttiirmen mit bewaff­
neten Posten trainiert. Nur 5 m und doch so unendlich weit!
Unser Mini-Ultra-Team ist seither standig gewachsen. Heute zahlen wir 14 Lauferlnnen von Rostock
bis Halle. Der Kern besteht naturlich aus sogenannten waschechten Berlinern. Aber wer glaubt, dal3
mindestens wir Berliner regelmaliig miteinander trainieren konnen, der hat sich geirrt. Wenn mich z.B.
Karsten Sorensen aus Muggelheim in Frohnau besuchen will, dann hat er hin und zuruck mit dem Au­
to stramrne 102 km durch die Stadt zuruckzulegen. So gibt es bei uns zwangslaufig lokale Untergruppen,
die es miteinander treiben. Und das tut dem Tearngeist uberhaupt keinen Abbruch. 1m Gegenteil! In
einem Tagesspiegel-Interview erklarte Helga Backhaus 1996: "Wir sind eine grol3e Familie!" Dem
mochte ich nichts hinzufugen.
Wie ich aus vorangegangenen "Vereinsprasentationen" weil3,gehort es sich wohl, auch imrner "die gro­
l3en Erfolge" der eigenen Leute herauszustellen. Nun gut; ein bil3chen haben wir ja auch aufzuweisen.
(Anm .Red. So ganz ernst kann es PeterBartelmit dieserAussage nicht sein, denn sein Briejbogen ziert
ein 2,5 em dickerBlockmit denMeritender Aktiven}.Zunachst ist Helga Backhaus zu benennen, die mit
mehreren Deutschen Meisterschaften und Europacupsiegen im 24-h-Lauf (Bestleistung 229,389 km)
und mit vier Siegen und Streckenrekord beim Spartathlon glanzen kann. Heike Pawzik ist das sonnige
Gemut in unserer Truppe; sie kann sogar noch bei einem 24-h-Regenlauf lacheln, hat ebenfalls schon
die 200 km-Schwelleubertroffen, ist im Nationalteam der DUV gestartet und hat zweimal beim Spar­
tathlon gefinisht. Bei den Mannern ist Karsten Sorensen zu nennen, der u.a 95 beim 24-h-Lauf in Wor­
schach 25:4,542 km erzielte, eine Leistung, die im DUV-Bereich m.W. letztmalig 93 von Helmut Dreyer
bei seinem EM-Sieg in Basel ubertroffen wurde. 1994 wurde unser Thomas Kabul3 in Apeldoorn Meister
der DUV im 24-h-Laufmit 236,662 km . Und auch Ecki Broy, Griindungsmitglied unseres Ultra-Teams,
ist immer noch dabei . Das Schonste aber ist, daB wir als Team bestandig unseren SpaB und immer auch
unsere kleinen Gemeinschaftserfolge haben. Sieben Finisher beim Spartathlon legen dafur ein beredtes
Zeugnis abo Und das soll auch so bleiben!
'
~
ULTRA-MARATHON
1~8
Prasldent
Das
PRASIDIU/ll
Harry A. ARNDT, SOdring 5,63517 Rodenbach
Tel 06184 - 51604
Vizeprasidentin: Birgit LENNARTZ-LOHRENGEL, Freiheit 17,
53721 Siegburg, Tel und Fax 02241 - 56769
Gunter STACHEL, Wolperdingstr. 9,
Vizeprasident
24106 Kiel, Tel und Fax 0431 - 331601
Geschaftsfuhrer: 'Rudolf NUSSBAUM, Wilhelm-Heinrich-Str. 11,
6125() Usingen, Tel 06081-13798, Fax 14616
Schatzmeister
Dr.Axel WILLAUSCHUS, Breddert 10 a,
Sportwart
40723 Hilden, Tel 02103 - 80929
UdoLOHRENGEL,Fffimeft1~
Pressewart
53721 Si~gburg, Tel und Fax 02241 - 56769
: ' Peter WOLWER, Wallensteinstr. 5,
Rechtswart
47058 Duisburg, Tel 0203 - 340598
Jurgen BALLIEL, KrautmOhlenweg 5,
Schriftfuhrer
52066 Aachen, Tel 0241- 59132
Gerhard BURSTER, Hornberger Str. 28/1,
Seniorenwart
71034 Boblingen, Tel 07031 - 280844
Gisela FRICKE, Kupfergraben 41 a,
Frauenwartin
48282 Emsdetten, Tel 02572-953993, Fax 953994
Heinz KLA TT, Mainparkstr. 5062,
Statistiker
63814 Mainaschaff, Tel 06021 - 74967
Redaktion ULTRA-MARATHON, Fachzeitschrift fur Ultralanglauf und offizielles
Organ der DUV: Udo Lohrengel, Freiheit 17,53721 Siegburg, Tel 02241 - 56769
KassenprOfer: Klaus HOFFMANN, Rimbergstr. 41, 35043 Marburg, Tel 06421 - 42909
Karl-Ernst ROSNER, St.-Nikolaus-8iedlung 18, 42781 Haan, Tel 02104-60800
Techn. Mitarbeiter (EDV): Thorsten DIEHL, Windener Str. 7, 61279 Gravenwiesbach, 06083-1737
Statistikmitarbeiter (50 km): Detlef WEGNER, Georg-Dreke-Ring 55 b, 17291 Prenzlau 03984-4627
Statistikmitarbeiter (48 h) : Manfred HAUSER, LandwOrder Str. 49, 27612 Loxstedt, 04740 - 260
DUV - Textilienversand :
Jurgen BALLlEL, Krautmuhlenweg 5,52066 Aachen, Tel 0241 - 59132
(T-shirts, Kapuzenpullis, Aufkleber/-Aufnaher der DUV)
Ehrenmitglieder dar Deutschen UltraIriarathon-Vereinigung
1. Ehrenmitglied : Dr.Adolf Weidmann + Matzenbach Ehrenprasidiumsmitglied: Konrad V6lkening, FuldabrQck
Ehrenmitglieder : Christel Vollmershausen, Wuppertal, Werner Lehmann, Erkrath, Werner Sonntag, Ostfildern
J
Die DUV ist mit uber 1.250 Mitgliedern die gror1te internationale Ultramarathon-Vereinigung der
Welt und gehort seit 1992 der International Association of Ultrarunners (IAU) an. President der
DUV, Harry A.Arndt, ist seit 1988 Mitglied im IAU Executive Council. In der DLV-Fachgruppe
"Ultramarathon" ist die DUV durch Harry Arndt (DLV-Ultramarathonwart), Birgit Lennartz, Gunter
Stachel und Roland Winkler vertreten.
~
ULTRA-MARATHON 1/98
Deutsche
DUV - Geschiiftsstelle
Deutsche Ultramarathon-Vereinigung
Harry A. Arndt I Prasi dent
SOdring 5
0-63517 Rodenbach I Hanau
Tel. 06184 - 51604
Rudolf Nu5sbaum
WHhelm-Heinricl>-Str. 11
61250 Usingen
Ultramarathon
Tel. 06081-13798
Vereinigung e. V.
GEM E INS A M SIN D WIRS TAR K E R
Fax'l6081-14616
EINLADUNG ZUR MITGLIEDSCHAFT IN DER DUV:
Vor 11 Jahren, am 29.12.85, wurde die Deutsche Ultramarathon-Vereinigunq (DUV) von 22
"Pionieren" der deutschen Ultramarathonbewegung der achtziger Jahre im Ausdauersport­
zentrum Rodenbach/Hanau gegrUndet. Heute hat die DUV 1.100 Mitglieder und hat sich zur
groBten nationalen Ultramarathonorganisation der Welt entwickelt.
Die DUV ist die Interessenvertretung und Fachorganisation der UltramarathonlauferInnen
und UM-Lauforganisation in Deutschland. Die DUV hat keine praxisfremden Funktionare ­
aIle DUV-Prasidumsmitglieder sind aktive LauferInnen und z.T. noch Lauforganisatoren
dazu, und sie wissen aIle aufgrund eigener Erfahrungen, Frustrationen und Erfolgser­
lebnisse an der Basis direkt, welche Probleme und Aufgaben anzupacken sind .
Wir haben die Entwicklung der Ultramarathonbewegung vorangetrieben. z.B. durch fol­ gende grundlegende Impulse
und Initiativen:
,
Durch die Initiierung und Organisation des 100 km-Europa-Cup (spater IAU-l00 km-Inter­
. continental-Cup);
Durch die Initiierung der offiziellen Deutschen Meisterschaften im 100 km-StraBenlauf
(DLV) im Jahre 1987 in Rodenbach/Hanau, seit 1991 mit offiz. 100 km-Seniorenmeistersch.;
Durch die Initiierung des FUhrens von offiziellen 100 km-Lauf-Bestenlisten auf Bundes-,
Landes-, Bezirks- und Kreisebene (DLV) und von DUY-Rekord- und Bestenlisten im 50 km ~,
100 km-, 12-Stunden- und 24-Stunden-Lauf;
Durch die Ausarbeitung der ersten Wettkampfordnung fUr den "Disziplinblock Ultramara­
thonlauf" (WKO/DUV), die aIle Grundregeln sowie die durchzufUhrenden Meisterschaften
und Wettkampfdisziplinen enthalt;
Durch die EinfUhrung und regelmaBige DurchfUhrung von "Int. Deutschen Meisterschaften
der DUV '1 im 100 km-Bahnlauf und im 24-Stundenlauf, seit 1992 mit DUV-Seniorenmeister­
schaft;
Durch die EinfUhrung und regelmaBige DurchfUhrung der "Int. Deutschen Meisterschaften
der DUV" im 50 km-Ultramarathon (Meisterschaftspremiere am 08.04.1995 in Rodenbach/Ha­
nau mit Uber 600 Teilnehmern, 2 Jahresweltbestleistungen, 1 Europarekord, 2 Deutschen
Rekorden und 10 Altersklassenrekorden);
.
Durch die regelmaBige Herausgabe unseres offiziellen Organs, der Fachzeitschrift
"Ultra-Marathon", mit Berichten und Beitragen aus der gesamten Ultramarathonszene,
mit DUV-Terminlisten und UM-Ergebnisdienst (3 Ausgaben pro Jahr, ca. 100 Seiten.);
Durch die regelmaBige Herausgabe des "DUV-Statistik-Jahrbuches", mit Ergebnissen aller
Internationalen, Deutschen und Regionalen Ultramarathonmeisterschaften sowie von groBen
Landschaftslaufen und vor allem mit dem DUV-Ultramarathon-Terminkalender (1 Ausgabe
pro Jahr, ca. 100 Seiten);
"Ultramarathon" und "DUV-Statistik-Jahrbuch" sind die fUhrenden UM-PubJikationen der
WeI t.
Der Bezugspreis ist im DUV-Mitgliedsbeitrag enthalten .
... Das alles und noch mehr haben wir bereits geschafft, durch die konsequente, aus­
dauernde Arbeit der UM-Pioniere in der DUV. Doch es bleibt weiterhin noch viel zu tun
im Ultramarathonlauf, national und international. Die DUV ist immer dabei,und sie
wird auch in Zukunft die notwendigen Impulse geben. Wir, die DUV, sind jetzt eine Ge­
meinschaft von Uber 1.Zsa Mitgliedern und somit der "1. Ultramarathon-Club der 1.000"
in der Welt. AIle, die "mehr als Marathon" laufen oder gehen/marschieren/walken konnen,
gehoren zu uns - zur D U V. Denn: GEMEINSAM SIND WIR STARKER!
Beltrlttserk larung
Hiermit beantrage ich die Mitgliedschaft in der Deutschen Ultramarathon-Vereinigung DUV:
Name:
Vorname:
8tra13e:
PLZ, Wohnort:,
Telelon:
Verein:
geb. am,
_
_
_
Beruf (Ireiwillige Ang<:lbe):.
_
Elnzugsermachtlgu~g : Hiermit errnachtiqe ich die Deutsche Ultramarathon-Vereinigung DUV, den lalligen Jahresbeitrag
von zur Zeit 36.00 OM von meinem Bank- bzw. Postscheckkcnto abzubuchen.
BLZ:
Konto-Nr.:
----"
_
Kreditinstitut:
_
Datum, Unterschrift
_
Ich blndamlt elnverstanden, da13 melne Daten elektronlsch gespelchert werden:
Unterschrift
_
@
ULTRA-MARATHON 1/98
3. 6-STUNDEN-LAUF
STEIN NIEDERLANDE
SONNTAG, 01. Marz 1998
30 km westlich von Aachen
50 km Deutschland-Cup 1998 DUV
Start: 10.00 Uhr im "Recreatiepark Steinerbos'
Strecke: Flacher Rundkurs von 2402 m Lange
Exakt vermessen nach IAAF/DUV-Regeln mit
50-km-Zeitnahme fur DUV-Bestenliste.
Teilnehmer1imit : 150 Ultralauferlnnen nach Reihen­
folge der Anmeldung. Keine Nachmeldung . .
Obemachtung: Samstagnacht, 28.02. kostenlos im
Socia-centrum.
Viele Preise und Pastaparty Samstagnacht urn
19.15 Uhr.
StartgebGhr: F 30.- NLG, einschlieB­
lich T-Shirt , Lauffoto und Ergebnis­
liste.
Anmeldungen : Bis 10.02.1998
Infos und Anmeldung:
Sechs Stunden Lauf Stein
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Tel: 0031-46-4339451, Fax: 0031-46-4339881
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Bankkaufmann und Sparkassenbetriebswirt
DUV Mitglied (ingesamt ca. 50 Marathons und Ultras)
In den Erlen 3
53757 Sankt Augustin
Buro Tel. 022411206156, Fax 022411202426
Funk (0172) 6403340
Privat Tel. 02241/202459
In' cs t III en t fo nds
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Fina nzic r 1I nge n
~':
.\ Itc rs, cr S 0 r g 1I ngs I~ 0 n Z c pt e
De ut sche
UItr a ma rathon­
Vereini g u n g e.V.
®
ULTRA-MARATHON 1/98
Deutsche Ultramarathon-Vereinlgung
DUV-Prasident / Harry A. Arn dt
0-6351 7 Rodenba ch / Hanau
Sii dr ;ng 5 ( T. 061 84 / 5 16 04 )
D
ULTRAMA R A T H O N - T E R M I N K A L E N D E R
1
99 8
A. l NTERNATI ONALE, DEOTSCHE , REGIONALB ULTRAMARATBON-MBISTERSCBAFTEN 1998 (IAU, lAAF, EM ,DLV,DTN)
18 .
04. 10. Int. Deut ache Heister achaft der nov im 100 km- Bahnlauf in Rodenbac h Hanau
i m Rahmen dea 5. Int. 100 km- 50 km-Bahnlaufea dea SSC Hanau-Rodenbach, Harry A. Arndt
Stidr i ng 5 , D-63517 Rodenbach/Hanau, T. (~9) 0618'-51 60•• DUV-50 km-Deutsc hland- Cup.
Qual if i kations leiatungen l Hlnner 9100 Std., Frauen 101lD Std., Zi e l s chl uB nach 10 :)0
Stunden Laufzeit. 50 kml HKuner :%.OO'8td., Fr auen . 130 Std., Zie l s chlu3 nac h 5: 00
Stunden Lauf zei t . Start I 9100 Uhr, Waldatadion Rodenbach/Ranau (Kuns t s t of f bahn , nen) .
7.
06. 6 . Wea t deutsche u.8. WeatfKl i ache 100 km-Lauf-He ist er acha f t in Arns ber
im Rahme n dea 3. Int. Arnsbe r ger 100 km- 50 km- Ul t ramarat hon , TuS 189 Oe ventrop ,
Wi nfr i ed Koch, Ringstr. 185, 59821 Am . berg , T. (.9) 02931-.96.. Ohn-Deuts chl and-Cu
19.
06. 7 . l AU 10 km Euro ean Ch ionshi . under t he at ron e of EAA in Torhout BEL
i m Rahmen des 19. Int. 100 km-La .. "Nacht van VIaan er en" ,' Filip De Cra emer & J e f
Delrne, Aartrijkestraat 222, B-8820 Torhout, T. -32-50-21. 239, FAX I -32- 50-222 455 2,
& T. -32-50-207 135 (-511 696).
Bel gi .n .
20./21 .0 6. 10. Int . Deutsche Hei at erschaf t der bUV
2.-Stand. nlauf in 'Scharn ebeck/ Ltineburg ,
i m Rahme n dea 2. Int. 2.-Stund.nlauf e. de. SV Schamebeck, Liesel Kos smann, Le hmbe r g s ~
weg 6, 21379 Scharnebeck/Ltineburg, T. 0%136 - 613. Heister schaftaregelongen l
Hei s t er achaf tavertungenl A. Al lgemeine Heiateracha ftave rtung l 1. HKnner ab Jahrgang
1978, ohne Klasseneinteilung, 2. Frau.n ab Jahrgang 1978, 3. Hannsch af tswertong Man­
ner/ Frauen (auch gemi s cht e Hannschaften); B. J unforenwertungl 1. Jonioren ·MJ 20.
2. Juniorinnen WJ 20, Jevei l s Jahrgang 1974 - 18 1 C. Seniorenvertung l 1. Seniorinnen,
ab W 35 bia W 70, 2. Senioren,ab H %0 bi. H 7~ (80), Jeveila in 5-Jahresklassen.
Qualifikationsnormenl 1. MInn.rkla••• und Senioren H .0/%51 150 km/ 2 ~ h oder 12100 h/
100 km , 2. Frauen, S. n i or i nnen und Senioren ab H 50 .ovie Junioren/ Juni or i nnen :
125 km/ 2' h oder 16 h/l00 km (1 996, 1997, 1998). Bei hoher en Ak (M/W 70) Sonderregel .
FUr di e Einbeziehung in die Heiaterachaftavertung mUsaen die Qualifikationsleistungen
wtihrend de. Wett kampfea vieder erreicht v.rden; eine beattmmte Anzahl von Startern
oder Finis hern pro Alterskla••e i.t bei den nov-Hei ater s chaften nicht erforderlich.
Hinde.tleiatang fUr die Einbeziehung in Hannachaft~e rtung l 125 km •
Teilnahmeber echt i gung l E. kHnnen nur deut .che und aualKndia che DUV- Hi t gl i eder an der
Int. Deutschen Hei . t erlcha f t der nov i m 2.-5tundenlauf t eilne hme n .
)0.
08. 8. Suddeutsche und 7. Saohs en-Hei . ter . chaft 1m 100 km-5t r aBen l au f in Lei zi ,
Auen. ee
pz g, Rainer Scho zel,
im Rahmen e. • Int. 100 km-La e. e.
Schorlemmer .tr. 13, 0.157 Leipzi g, T. 0177- 312 9. 92 • 50 km-Dautachland-Cu •
12.
09. 12. Deutsche Mei.terlchaft ia 100 km-5t raB en l auf DLV in Nsuvittenbek Kiel zngleich
• Landesmeis ersc af t voa Sch oa
- Ho . t.in und Hamburg u. 3. Norddeutsche Meistach.
im Rahmen de. 8.
ernat . 0
-La o. er La Alba t r o. Kie l , GUnter Stachel, Wolper=
dingatr. 9, D-2.106 Kiel, T./FAXI (%9) 0%31-331 601 • nov-50 k.-Deutschland-Cup.
Meiaterschaftavlrt
ea 12. DM 100 km 8. Senioren-DH 106 kml A. Allgemeine Me ister­
ac aft sver ung l 1. Et nae vertung Minner nao h Etn auf a 20 Jahre, ohne Klasseneintei­
lung), 2. Etnzelvertung Frauea nach Einlauf (ab 20 Jahre, ohne Klasseneinteiiong),
3. Hannachaft.vertung MInner (aIle 11 ....n geme in..., naoh Einlauf), ~. Hannschafts­
vertung Frauen (vie MKnner ) ; B. Seni oreav ertung l 1. Seniorinnen W 35 - ~ 60, 2. Senio­
ren H .0 - H 70, 3. Hannachaft.vertani Senl or ea a) H %0/.5, b) H 50 bis H 70 • Bei
DLV-Heiaterachaften mU•• en Jeveil. 3 TeilnehmerInnen am Start sein bzv. 2 Hann.chaften
in die Wertung kommen, venn line gtlltige Hehter.chaftavertang durchgeftihrtwerden solI.
Qw!lifikation bzv. ZielschluBlAb 1995 gibt e. keine Qualifikationanormen mehr, aber es
gelten folgende Ziel.chluBzeiten und Regelungenl Ziel.chluB MKnner/H ~0/~51 nach 11100
Std. Laufzeit, Frauen/Seniorinnen/Senior en ab H 501 nach 13100 Std. Laufzeit; analog
dazu mUssen die letzten 10 km biB 9 130 Std. bzv. 11130 Std. Laufzeit begonnen Yerd en.
Meldungen fUr aIle DLV-Mei.terachaftenl Nur tiber die zuetandigen Landesverbande.
12.
09. IAU 100 km Veterans World Challea e in Winachoten NED
im
en de. Internat. 100 km-Laufe. von Winsohoten, Race Director Harm Noor,
De Wedde ~" NL-95 BE Stad.kanaal, T. -31-599 651 897, FAX I -31-599-651 ~9 .
10.~. Int. Deutsche Heisterschaft der nov im 0 km-uGtramarathon Variante Landschafts=
17.
I auf in SchvKbi.ch-Gmtind im Rahmen de. ScbYKbi.che-Alb-Karathon der DJK Schw~biach­
Gmtind, Erich Wenze ,So eriner Str. 1%, 73529 Schv!bf.ch-Gmfind, T. 07171-.) 672
Aufgrund dea Be.chlnesea de. DUV-Prl.idinma vom 17.10.1997 vird die Int. Deutsche
Meiaterachaft der DUV im 50 km-uGtramarathon JKhrlioh abveohaelnd auf einer schnellen
StraBenlaufstrecke (z.B. Rodenbach/Banau, Bheine-Elte) und auf einer d~m Landachafts­
lauf zuzurechnenden Strecke (a.B. Schvlbi.che Alb-Harathon, Ederaee-Ultramarathon)
auagetragen. Die Seri. der land.chaft.orienti.rtea 50 km-Lauf-Heieterschaften Yird im
Jahre 1998 mit dem SchYKbi.che Alb-Marathon begonnen.
.
Qualifikationsnormenl Hinner ~Senioren bi. M .51 5130/50 km oder .130 h/Harathon,
Frauen, Juniorinne~, Seniorinnea, Juniorea u. Senioren ab H 501 6100 h/50 km oder
5100 h/Harathon.
(nov-Hitglied.chaft i.t bei dio.or 50 km-Heisterschaft nicht erf ~
Heisterschaftavertungenl Wiw bei Int. DH 2~-Stundenlauf (s.o.), Jedoch mit getrennter
Hannschaftavertung MKnner u. Frauen und zusltzlicher Hannachaftsvertung M 50 u. alter.
18.
10. lAU 100 km World Challe e under the atron 0 of IAAF in Nak8.lll1ll'a JPN lnsel Schikoku
OrganiaationlThe Runners Inc. O.aka Brunch, Harumiya BId. 2F, -7-18 Nishi-oakajima
Yodogava-ka, Osaka 532/Japan, T. 0081-6-305-6330, FAX I 0081-305-63••.
Diese WH 100 km vird im Rahmen de. "5th River Shimanto Ultra Marathon"ansgetragen.
rm
@
Deutsche
U Itramarath 0 n­
Vereinigung «v.
ULIRA-MARATHON 1/98
Deutsche Ultramerathon-Vereinigung
OUV-PrAaldent 1 Harry A. Arndt
0-63517 Rodenbach 1 Hanau
8C1drlng 5 (T. 061641 5 1604)
D
ULTRAMARATHON-TERMINKALENDER
B.
19 9 8 (
2 )
MIT AUSGEWAHLTEN UM-LAUFEN
24.
01­
1.
03.
8.
03.
14.
03.
14.
03.
21-
03.
22.
03.
28.
03.
29.
03.
12.
04.
18.
04.
25.
04.
25.
04.
29
1.
05.
1.
05.
2. /03.05.
9./10.05.
16.
05.
16.
05.
24.
05.
5.
06.
7.
06• .::...:..::-=~~~~",,"",=,;;.,..;;~.;;.;;...;=~~;;:;;;,..=.~~~~~
14.
in Uden t\'ED.
06.
19.
Uwe Schroter, Schritzen=
Deutsche
UItramarath on­
Verein igung e.V.
®
D
ULTRAM A R AT H ON-TER MI N K A LENDE R
27.
06.
ULTRA-MARATH ON 1/98
Deutsche Ultramarathon- Vereinigung
OUV-P r4sldenl l Harry A. Arnd t
0-63517 Rodonbach 1 Hanau
Sudrl ng 5 ( T. 06184 1 5 16 04 )
19 9 8 (3)
D-76187 Ka r l s»
27. /28. 06 .
28 .
06.
3.
07.
5.
07.
5.
07 .
10.- 12. 07.
10 .
07 .
18.
07.
19.
07 .
25.
22.
22./23 . 08 .
30 .
12.
08 .
08 .
08 .
09.
12 .
09.
26. /27 . 09 .
26 .
09.
4.
10.
4.
10.
17.
10.
17.
10.
12 .
12. ~~::';:;";~'-=-T;;'=';~~~~"":':;=::.....L.-:.;:-=~======:::......;:o:.::hn:::;;:,e_Z::;e::..:i:...;t:::n:.::a:.::bm::::.::e.l..· Ge orgs ma r i e nhii t t e /

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