LEDERPFLEGE LEATHER CARE

Transcrição

LEDERPFLEGE LEATHER CARE
L E D E R P F L E G E L E AT H E R C A R E
Herzlichen Glückwunsch.
Congratulation.
Sie haben sich für ein Möbel entschieden, das einen
guten Markennamen trägt: Walter Knoll. Handwerk­
liche Tradition verbindet sich mit exklusiver Quali­tät und dem hohen Anspruch an das Design. Wertige
Stoffe und beste Leder­häute bilden die Grundlage
unserer Polster­­möbel – ver­arbeitet von Hand. Jedes
Stück ist ein Unikat.
Qualität, wie wir sie verstehen, bringt auch eine
be­s on­d ere Ver­p flichtung für Sie als Besitzer mit sich.
Hochwertiges Material und edle Oberflächen erwar­ten entsprechende Pflege. Wie Leder entsteht und
wie Sie Ihr Ledermöbel richtig pflegen, erfahren
Sie auf den nächsten Seiten dieser Broschüre. Damit
Ihr Möbel lange lebt und Ihnen Freude bereitet.
You have purchased a piece of furniture with a good
brand name: Walter Knoll. The name stands for a
tradition of true craftsmanship combined with exclusive quality and high demands made on design.
Top-quality materials and only the very best leather
hides are the basis of our furnishings – finished by
hand. Every piece is unique.
The word quality, as we understand it, also means
that you, the owner, have a considerable responsibility. Top-quality material and high-class surfaces
demand the appropriate care. This brochure tells
you all about how leather comes into being as well
as providing details on how to care for your leather
furniture. This will ensure your furniture has a long
life and gives maximum pleasure.
Inhalt 4
Leder
> Wissenswertes
> Gerbung > Färbung und Finish
> Lederarten
> Naturmerkmale und Verarbeitung
> Lederpflege
> Lederreinigung
Reinigung von Anilin- und Semi-Anilin-Leder
Reinigung von Wachsleder
Reinigung von Sattelleder
6
7
8
9 –10
11
12
13
14
15
16
Polsterung
> Kissenpflege
> Sitz und Sitzmulden
> Das schadet Ihrem Polstermöbel
17
18
19
Auftragsnummer
Ledermuster 34
35
Contents
Leather
> All you need to know about leather
> Tanning
> Dyeing and finish
> Types of leather
> Natural features > Caring for leather
> Cleaning leather
Cleaning aniline and semi-aniline leather
Cleaning wax leather
Cleaning saddle leather
5
20
21
22
23 – 24
25
26
27
28
29
30
Upholstery
> Looking after the cushions
> Seat and seat impressions
> Avoiding damage to upholstery
31
32
33
Order number
Leather sample 34
35
> Leder > Wissenswertes
6
Leder ist ein Naturprodukt: unverwechselbar, individuell
und von langer Lebensdauer. Es atmet, kann Körper­
feuchtigkeit aufnehmen und abgeben. Es sorgt für natürlichen Wärmeausgleich und ist bei jeder Temperatur
angenehm. Gutes Leder ist nicht kalt, wie viele Menschen
glauben. Berührung ist der beste Beweis. Legt man
seine Hand auf das Leder, ist die Wärme nach wenigen
Momenten spürbar.
Bis ein Lederstück auf einem Möbel bezogen ist,
hat es schon einiges hinter sich. Viele Arbeitsgänge in einer
Gerberei sind nötig, um die Rohware Haut in haltbares
Leder umzuwandeln.
Die Gerbung macht aus Rinderhaut Leder. Beim Färben
erhält es seine Geschmeidigkeit und Weichheit. Feine
Farbab­wei­chungen sind kein Materialfehler, sondern ein
weiteres Zeichen seiner Natürlichkeit.
> Leder > Gerbung
7
Zuerst werden die gesalzenen Rohhäute mit Wasser
ge­reinigt und aufgeweicht. Das folgende Äschern lockert
und entfernt die Haare durch Kalk und Schwefel. Die
Fasern quellen auf und nehmen alkalischen Zustand an.
Anschließend werden die noch anhängenden Reste
maschinell abgeschabt. Danach wird die Haut in zwei
Schichten gespalten. Die ehemalige Haarseite wird
zu Narbenleder (Glattleder) verarbeitet, aus der unteren
sogenannten Spalthaut wird zum Beispiel Veloursleder
hergestellt. Diese sogenannten »Blößen« werden danach
durch Entkalken, Beizen und Pickeln in einen sauren
Zustand gebracht und damit für die Gerbstoffe aufnahme­
bereit gemacht.
Das Gerben ist die eigentliche Umwandlung der Tier­
haut in Leder. Es konserviert die Haut und macht ihre
natürlichen Eigenschaften dauerhaft. Bei diesem Prozess
finden in erster Linie basische Chrom-III-Salze Verwen­
dung. Dieses dreiwertige Chrom stellt weder für die
Gesund­heit noch für die Umwelt eine Gefährdung dar.
Gegerbt wird in großen umlaufenden Fässern. Bei
diesem rund 24-stündigen Vorgang nehmen die Blöße zu­nächst eine bläuliche Fär­bung an. Beim Abwalken wird
dem Leder die überschüssige Flüssig­keit ausgepresst. Das
an­schlie­ßende Abhobeln der Lederhaut auf eine be-­
stimmte Stärke nennt man Falzen.
> Leder > Färbung und Finish8
Walter Knoll verwendet Semi-Anilin-, Anilin- und Wachs­
leder. Durch eine Behandlung mit Farb- und Fettstoffen
in Holzfässern erhält das Leder den gewünschten Farbton,
den Griff und die Weichheit. Die Farbe dringt tief durch
die Poren in die Zellstruktur ein. Das Leder wird dabei
durchgefärbt. Die natürliche Ober­f lächenstruktur bleibt
erhalten.
Nach dem Färben wird das Leder entwässert und
auf Trockenrahmen luftgetrocknet. Danach wird es noch
me­chanisch gewalkt, um es weich und anschmiegsam
zu machen.
Das abschließende Finish legt den Charakter und
Gebrauchswert des Leders fest. Je nach Lederart wird die
Oberfläche mit pigmentierten Farben veredelt und durch
schmutzabweisende Imprägnierungen und /oder Wachse
behandelt. Das Finish schützt das Leder und verleiht ihm
den typischen Griff.
> Leder > Lederarten
9
Semi-Anilinleder
Die Lederoberfläche wird nach dem Durchfärben mit einer
leichten Farbpigmentschicht und einem Finish überzogen.
Die natürlichen Merkmale der Haut treten dadurch
weniger in Erscheinung. Das Leder lässt sich leicht reinigen
und ist relativ unempfindlich gegen Licht, sollte jedoch
vor direkter Sonneneinstrahlung geschützt werden. Es be-­
hält weitgehend seine Atmungsaktivität, Weichheit und
Geschmeidigkeit.
Anilinleder
Die Lederoberfläche erhält ein transparentes Finish. Alle
natürlichen Schwankungen in Struktur und Farbe sind
zu sehen. Das Leder besticht durch seine lebendige Optik.
Es ist besonders atmungsaktiv und fühlt sich weich und
behaglich an. Durch häufige Benutzung erhält es eine
natürliche Patina. Aufgrund der naturbelassenen Ober­
fläche ist der Schutz vor Licht und Verschmutzungen
geringer als bei Semi-Anilinleder. Starke Hellig­keit und
direkte Sonneneinstrahlung sollten vermieden werden.
> Leder > Lederarten
10
Wachsleder »Elen«
Das Wachsleder »Elen« ist ebenfalls ein Anilinleder. Die
Besonder­heit ist das Finish aus einer Wachsschicht. Sie
verleiht dem Leder seinen edlen Glanz und seinen weichen
Griff. Es zeigt die Natur in seiner ganzen Schönheit.
Durch die Benutzung entsteht mit der Zeit eine Patina.
Das Leder ist mit geringem Aufwand zu reinigen.
Durch die Reinigung und anschließenden Wachsauftrag
kann die Optik des Leders wieder aufgefrischt werden.
Ein zusätzliches spezielles Finish auf der Lederoberfläche
verbessert die Lichtecht­heit gegenüber Anilinleder.
Sattelleder
Sattelleder steht beispielhaft für die besondere Ursprünglichkeit dieses Materials. Mit markiger Struktur, großer
Festigkeit und individueller Natürlichkeit zählt es zu den
besten Lederqualitäten. Seine milde und geschmeidige
Haptik verdankt das Kernleder einem natürlichen Gerb- und
Farbverfahren. Dabei wird an der Oberfläche eine leichte
Pigmentierung aufgetragen. Sattelleder ist pflegeleicht,
widerstandsfähig und relativ lichtunempfindlich. Durch
seinen geringen Fettgehalt bleibt es stabil und formbestän­
dig. Besonders erwünscht: der Patina-Effekt – denn erst
im Gebrauch entfaltet das Leder seine wahre Schönheit.
Hinweis: Bitte beachten Sie zur Reinigung und Pflege von
Sattelleder die separaten Hinweise auf Seite 16.
> Leder > Naturmerkmale und Verarbeitung
11
Die Auswahl der Lederhäute erfolgt durch Spezialisten nach
unseren strengen Vorgaben und hohen Prüfmaßstäben.
Für eine Polstergruppe verarbeiten wir mehrere Leder­
häute (zwischen fünf und sieben). Die Tiere haben alle
unter unterschiedlichen Bedingungen gelebt. Keine Haut
gleicht der anderen. Insektenstiche, kleine Verletzungen
durch Zäune oder Kampfspuren hinter­lassen auf der Rinderhaut kleine Narben, die Sie im Leder wieder­entdecken
können. Mastfalten sind ein Zeichen von Gesundheit und
guter Ernährung des Tieres. Diese ma­terialtypischen
Eigen­schaften beeinträchtigen die Qualität und Haltbarkeit
Ihrer Ledermöbel nicht. Auch Glanz-, Farb- und Struktur­
unterschiede innerhalb einer Haut und zwischen den Zu­­schnittteilen eines Bezugs sind charakteristisch und
warentypisch für Ledermöbel.
Leder hat naturbedingt weiche und feste Hautteile, die
auch nebeneinander verarbeitet werden können. Es dehnt
sich durch Körper­wärme und -feuchtigkeit beim Gebrauch
aus. Dadurch entstehen in gewissem Umfang Wellen und
Falten (sog. Sitzmulden). Lieblings­plätze do­kumentieren
das besonders deutlich. Dieser Anpassungs­prozess ist nach
wenigen Wochen weitgehend abgeschlossen. Weitere
Dehnungen sind minimal und unauffällig.
Je nach Gerbart, Färbung und Oberflächenbehandlung
hat Leder am Anfang einen warentypischen Geruch. Er
nimmt im Laufe einiger Wochen deutlich ab. Durch Lüften
kann dies beschleu­nigt werden.
> Leder > Lederpflege 11
12
Saugen Sie Krümel und Sand mit der stumpfen Düse
des Staubsaugers ab.
◆ Stauben Sie Ihre Möbel regelmäßig mit einem weichen Tuch oder mit unserem Lederpflege-Handschuh ab.
Wischen Sie das Möbel 2 – 3 mal im Jahr mit dem
Lederpflege-Handschuh ab.
◆ Verwenden Sie nie Fleckentferner, Schuhcreme,
Lösungs­mittel, Bohnerwachs, Kosmetika oder andere ungeeignete Mittel.
◆ Reinigen Sie die Möbel mindestens einmal im Jahr
mit einem Lederpflegemittel, bei hellem Leder oder aus hygienischen Gründen (Haustiere) auch öfter.
◆
> Leder > Lederreinigung
13
Flüssigkeiten
Saugen Sie Flüssigkeiten sofort mit einem trockenen
Frotteetuch oder Küchenkrepp auf, ohne zu reiben.
Verschmutzungen
◆ Beseitigen Sie kleine Verschmutzungen durch Abwischen mit einem feuchten (nicht nassen) Frotteetuch oder Lederpflege-Handschuh. Vermeiden Sie starkes Reiben.
◆ Entfernen Sie stärkere Verschmutzungen wie Essens-­
reste mit einem stumpfen flachen Gegenstand
(z. B. Löffel, Holzspatel). Danach empfiehlt sich eine Reinigung mit dem Schaum der Leder-Seifenflocken.
◆ Saugen Sie Fettflecken sofort mit einem saugfähigen
Stoff- oder Papiertuch auf, ohne zu reiben. Restfett zieht mit der Zeit in das Leder ein.
Die Reinigung der unterschiedlichen Lederarten wird
auf den folgenden Seiten beschrieben. Informationen zur
Lederart Ihres Möbels finden Sie auf der Rückseite des
beigefügten Ledermusters.
Pflege- und Reinigungsmittel erhalten Sie im Fachhandel
oder per E-mail unter [email protected] (bitte
Auf­trags­nummer und Adresse angeben).
Bitte gehen Sie nach der Gebrauchsanweisung vor.
,
> Leder > Lederreinigung
14
Reinigung von Anilin- und Semi-Anilin-Leder
Für grobe, trockene Verschmutzungen und für die jähr­liche
Reini­gung empfehlen wir eine Lösung aus reinen, weißen
Leder-Seifen­f locken. Der Schaum dringt in die Poren ein,
löst und beseitigt den Schmutz. Außerdem wirkt er stark
rückfettend, pflegt und schützt er somit das Leder.
Anwendung
Schritt 1: Die Leder-Seifenflocken werden in Wasser auf­
gelöst und zu Schaum geschlagen. Verwenden Sie einen
Frottee- oder unseren Lederpflege-Handschuh und seifen
Sie mit dem Schaum das Ledermöbel großflächig ein.
Kurz einwirken lassen. Dann wischen Sie den Seifenschaum
mit einem trockenen Frotteetuch wieder ab. Der Schmutz
ist beseitigt.
Schritt 2: Das Leder mit dem Schaum wieder einseifen.
Jetzt den Schaum auf dem Leder eintrocknen lassen. Das
Fett der Seife nährt das Leder. Wischen Sie auf der
Ober­fläche verbleibende Seifenreste nach ca. einer Stunde
mit einem Frotteehandtuch ab.
> Leder > Lederreinigung
15
Reinigung von Wachsleder
Wischen Sie das Möbel mit dem feuchten LederpflegeHandschuh ab. Zur intensiven Reinigung empfehlen wir
ebenfalls eine Lösung aus reinen, weißen Leder-Seifen­
flocken. Durch die Reinigung werden Schmutz und auch
ein Teil der Wachsschicht ab­genommen. Daher sollte
danach die schützende Wachsschicht mit Elen Wax wieder
erneuert werden.
Anwendung
Bitte gehen Sie zur Reinigung mit der Seifenflockenlösung wie auf Seite 14 beschrieben vor. Seifen Sie das
Leder nur wie in Schritt 1 beschrieben ein. Nicht zu
fest reiben. Schritt 2 weglassen! Lassen Sie danach das
Leder mehrere Stunden trocknen.
Dann geben Sie das Elen Wax auf ein sauberes Tuch
(Flasche vorher schütteln) und tragen es mit leicht
kreisenden Be­wegungen großflächig auf. Trocknen lassen,
danach leicht polieren. Nicht mit Druck reiben.
Polieren Sie leichte Kratzer mit Elen Wax weg. Hart­
näckige Flecken wie Filzstifte oder Kugelschreiber sollten
bei Wachsleder durch einen Fachmann entfernt werden.
Farbiges Wachs für kleinere Reparaturen erhalten Sie
im Fachhandel. Eine Farbauffrischung des kompletten
Möbels mit Wachs sollte ebenfalls von einem Fachmann
vorgenommen werden.
> Leder > Lederreinigung
16
Reinigung von Sattelleder
Entfernen Sie grobe Verschmutzungen mit einer Bürste
oder mit der stumpfen Düse des Staubsaugers. Um die
natürliche Oberfläche zu erhalten, stauben Sie Ihr Möbel
regelmäßig mit einem weichen, trockenen Tuch ab.
Vermeiden Sie dabei starkes Reiben.
Anwendung
Für die Pflege empfehlen wir eine spezielle Pflegecreme
für Sattelleder. Geben Sie etwas Pflegecreme auf
ein weiches fusselfreies Tuch und verreiben Sie die Creme
darin. Die Creme sollte nicht direkt auf das Leder aufgetragen werden. Tragen Sie die Creme anschließend ohne
Druck mit dem Tuch in leicht kreisenden Bewegungen
dünn und gleichmäßig auf das Leder auf. Eventuelle
anfängliche Verfärbungen egalisieren sich im Laufe der
Trocknungsphase wieder.
> Polsterung > Kissenpflege
17
Kissenpflege
Lose Füllmaterialien erlauben einen sehr individuellen
Sitzkomfort. Die weichen, legeren Kissen mit Daunenoptik
sind mit Schaumstoff­stäbchen-Faserfüllung und /oder
Polsterdaunen gefüllt und haben einen Schaumkern.
Damit die losen Füllmaterialien nicht zu stark wandern
können, sind die Kissen mit Nähten in Kammern abgeteilt.
Beim Sitzen entweicht aus den Polstern Luft und beim
Aufstehen saugt die Luft den Polsterbezug an. Die Vertie­
fungen der Kammern­nähte zeichnen sich auf dem
Polster­bezug ab. Die Konturen sind je nach Bezugsmaterial
mehr oder weniger deutlich zu sehen.
Die losen Füllmaterialien verdichten sich unter dem
Körperdruck. Es kommt zu Ausformungen: Wellen, Beulen
und Mulden zeigen sich auf dem Polster.
Damit sich die Füllung wieder lockert und aufbauscht,
schütteln Sie die Kissen von Zeit zu Zeit auf. Dazu das
Kissen stauchen, knicken und aufklopfen.
> Polsterung > Sitz und Sitzmulden
18
Sitz
Die Sitzflächen werden in den ersten Monaten ein wenig
weicher und elastischer. Durch die Benutzung verlieren die
Polsterschäume ihre anfängliche Starre und werden an-­
schmiegsamer. Ein leichtes Nach­lassen der Sitzfestigkeit bei
neuen Polstermöbeln ist normal, setzt sich aber danach
nur minimal spürbar fort.
Wechseln Sie ab und zu Ihren Lieblingsplatz oder
tauschen Sie lose Kissen, damit die Sitzpolster gleichmäßig
beansprucht werden.
Sitzmulden
Je größer die verpolsterten Flächen sind, umso größer
ist die Wellen- und Muldenbildung. Je nach Optik und Mo­dellkonzeption wird ein Vlies in unterschiedlicher Stärke
und Bauschkraft eingesetzt. Dieses Vlies verhindert, dass
das Bezugsmaterial auf der Polsterung scheuert, und
es gibt dem Polstermöbel seine weiche Anmutung. Außer­
dem sorgen diese Polstervliese für einen Klimaausgleich
beim Sitzen.
Im Gebrauch verdichtet sich das Vlies unter dem Kör­
per­druck. Durch das Einsinken in die Polster dehnt sich
der Bezug. Auf den Sitzflächen zeigen sich Wellen. Diese
Wellen nennt man Sitzmulden.
Streichen Sie die Wellen auf der Sitzfläche nach der
Benut­zung glatt. Lose Kissen mit Daunenoptik aufschütteln,
wie auf Seite 17 beschrieben.
18
> Polsterung > Das schadet Ihrem Polstermöbel
19
Bezugsmaterialien verschleißen während des Gebrauchs.
Die Intensität der Nut­zung und die tägliche Nutzungsdauer
sind entscheidende Faktoren.
Schaden können:
Armbänder, Fingerringe, Armbanduhren
◆ Geldbörsen und Schlüssel in der Gesäßtasche
◆ Reißverschlüsse, Nieten, aufgesetzte Taschen
◆ Jeans
◆ Krallen und Schnäbel von Haustieren
◆ mit Schuhen auf dem Polstermöbel turnen
◆ starke Licht- und Wärmeeinwirkung
◆ Krümel und Sand zwischen den Polstern
◆
> Leather > All you need to know about leather
20
Leather is a natural product: unmistakeable, individual
and durable. It breathes, can absorb and emit body
moisture. It ensures natural temperature compensation
and is pleasant at every temperature. Contrary to popular opinion, good leather is not cold. Touching it
is the best proof. If you put your hand on leather, you
feel the warmth after just a few moments.
By the time a piece of leather is put on a piece of
furniture, it has already been through a pretty long manufacturing process. There are lots of stages neces­sary
in a tannery to convert the raw hide into durable leather.
Tanning makes cow hide into leather. It gets its
suppleness and softness during dyeing. Fine deviations
in colour are not a material fault but a further sign
of its naturalness.
> Leather > Tanning
21
First of all the salted raw hides are cleaned and sof­te­ned
with water. The subsequent liming loosens and removes
the hairs with lime and sulphur. The fibres swell and take
on an alkaline state. Any remaining substances are
then scraped off by machine. The hide is then split into
two layers. The former hair side is transformed into
grained leather (smooth leather); the lower layer, referred
to as split hide, is converted, for example, into suede.
These skins are then made acidic by decalcifying, bating
and pickling to prepare them for the tanning substances.
Tanning is the actual transformation of the animal
hide into leather. It preserves the hide and makes its
natural characteristics permanent. In this process, the
main substances used are alkaline chrome III salts.
This trivalent chrome does not pose a danger either to
health or the environment.
Tanning takes place in large, rotating drums.
In this 24-hour process, the skins take on a bluish tone.
Super­fluous liquid is pressed out of the leather during
tumbling. The ultimate planing down of the leather
hide to a specific thickness is called shaving.
> Leather > Dyeing and finish
Walter Knoll only uses semi-aniline and aniline leather.
Treating the hides with dyes and oils in wooden drums
gives the leather the required colour, suppleness and
softness. The colour penetrates deep into the cell
structure through the pores. The leather is then dyed
evenly. The natural surface structure remains.
Once the dyeing process has been completed, any
superfluous water is removed from the leather which
is then dried naturally on a stenter frame. It is then
mechanically tumbled to make it soft and supple.
The final finish determines the character and use­
ability of the leather. Depending on the type of leather,
the surface is refined with pigmented colours and
treated with dirt-resistant impregnations and/or waxes.
The finish protects the leather and lends it its charac­
teristic suppleness.
22
> Leather > Types of leather
23
Semi-aniline leather
After dyeing, the surface of the leather is coated with a
thin layer of colour pigments and a finished off. The
natural features of the hide are thus not so obvious. It
is easy to clean and is relatively insensitive to light,
although it should still be protected from direct sunlight.
It retains the ability to breathe along with its softness
and suppleness.
Aniline leather
The leather surface has a transparent finish. All the
natural variations in structure and colour are visible; the
appeal of the leather lies in its natural look. The leather
breathes more and feels soft and comfortable. Frequent
use results in a natural patina. Due to its more natural
surface, it is more susceptible to dirt and more sensitive
to light than semi-aniline leather. Do not expose this
leather to bright light and direct sunlight.
> Leather > Types of leather
24
“Elen” wax leather
“Elen” wax leather is also an aniline leather. What is
remarkable about this leather is its wax finish. This lends
the leather its top-quality lustre and its suppleness. It
shows nature in all its beauty. Using the furniture results
in a patina in time. The leather is easy to clean. The look
of the leather can be freshened up by cleaning the leather
and then applying wax. An additional, special surface
finish results in a better light fastness than aniline leather.
Saddle leather
Saddle leather is the perfect example of the particular
authenticity of this material. With its powerful structure,
great firmness and individual naturalness, it is one of
the best leather qualities around. Saddle leather is mild
and soft to the touch thanks to a natural tanning and
dyeing procedure. Slight pigmentation is applied to the
surface in the process. Saddle leather is easy to look after,
hard-wearing and relatively insensitive to light. Thanks
to its low fat content, it remains robust and keeps its
shape. Particularly popular: the patina effect – because
leather does not reveal its true beauty until it is in use.
Note: please refer to the separate instructions on cleaning
and looking after saddle leather on page 30.
> Leather > Natural features
25
The leather hides are selected by specialists in accord-­
ance with our strict guidelines and high test standards.
We use several leather hides (between five and seven)
for a suite of furniture. The animals all lived under
dif­ferent conditions. No one hide is the same as another.
Scars from fights, small injuries on a fence and insect
bites all leave small scars on a cow hide that you will see
in the leather. Wrinkles are a sign of good health
and that the animal had a good diet. These are features
natural to the material which in no way impair the
quality and durability of your leather furniture. Differences
in lustre, colour and structure within a hide and
between the pieces that go to make up a cover are
characteristic for, and typical of leather furniture.
Leather naturally has soft and firm areas on the hide
which can be processed at the same time. When used,
leather stretches when in contact with body heat and
moisture. This results in small creases and folds (referred
to as seat impressions). The place you really love to
sit will show sure signs of this. This adjustment process
tends to last just a few weeks. Further stretching is
minimal and not very noticeable.
Leather initially has a very distinctive smell depending
on the method of tanning, colour and surface treatment. This decreases in just a few weeks. This process can
be accelerated by airing the room the furniture is in.
> Leather > Caring for leather
26
Vacuum crumbs and sand with the blunt nozzle of your vacuum cleaner.
◆ Dust your furniture regularly with a soft cloth or our leathercare glove. Clean your furniture two or three times a year with the damp leathercare glove.
◆ Never use stain remover, shoe polish, solvents, floor polish, cosmetics or any other unsuitable products.
◆ Clean your furniture at least once a year with a
special leather cleaning product, more frequently if you have pale leather furniture or for reasons of hygiene (e.g. pets).
◆
> Leather > Cleaning leather
27
Liquids
Mop up liquids immediately with a dry towelling cloth
or tissue, without rubbing.
Dirt
◆ Remove any dirt by wiping with a damp (not wet) cloth or leathercare glove. Do not rub hard.
◆ Remove heavy stains, spilt food etc, with a blunt flat object (spoon or spatula). The leather should then
be cleaned as recommended with leather soap flakes.
◆ Soak up grease spots immediately with an absorbent towel or tissue. Do not rub. Any remaining grease
is absorbed by the leather in time.
The following pages contain a description of how to clean
the different types of leather.
To find out exactly which type of leather your furniture
is made of, see the reverse side of the enclosed leather
sample.
Care and cleaning materials are available at your local
dealer or alternatively by e-mail to
[email protected] (specifying order number
and address).
Please proceed according to the following instructions.
> Leather > Cleaning leather
28
Aniline and semi-aniline leather
For coarse, dry dirt and for the annual clean we recommend a solution of pure white leather soap flakes.
The foam gets right into the pores, loosening and removing
dirt. It also has a strong moisturising effect, thus pre­ser­ving and protecting the leather.
Use
Step 1: Dissolve the leather soap flakes in water and agitate the water to create foam. Use
. a towelling glove or
our leathercare glove and generously soap the leather fur­
niture with the foam. Briefly let it work in. Then wipe the
foam off with a dry towel. The dirt has now been removed.
Step 2: Soap the leather again with the foam this time
allowing the foam to dry on the leather. The soap fat
nourishes the leather. After an hour, wipe off any remaining
soap from the surface with a towel.
> Leather > Cleaning leather
29
Wax leather
Clean your furniture with the dump leathercare glove.
For intensive cleaning we would also recommend
you use a solution of pure, white leather soap flakes.
Cleaning results in the removal of dirt as well as part of
the wax layer. This is why the layer of wax should be
replaced using Elen wax.
Use
To clean, please proceed as explained on page 28.
Only soap the leather as described in step 1. Do not rub
hard. Leave out step 2! Let the leather then dry for
some hours.
Shake Elen wax bottle, then put some wax on a clean
cloth. Apply it generously in slightly circular movements.
Let it dry, then lightly polish it. Do not rub hard.
Polish away slight scratches with Elen wax. If there
are stubborn stains you want removing from your
wax leather, such as those made by felt-tip or ball-point
pens, consult a specialist.
You can obtain coloured wax for small repairs
from your local dealer. If you want to refresh the colour
of your furniture, consult a specialist.
> Leather > Cleaning leather
30
Cleaning saddle leather
Please remove any coarse dirt with a brush or the blunt
jet of your vacuum cleaner. To retain the natural surface,
dust your furniture regularly with a soft, dry cloth.
Do not rub hard.
Use
In terms of looking after your saddle leather, we recommend you use a special leather care and protection cream.
Put some cream on a soft, non-fluff cloth, spreading the
cream evenly over the cloth. The cream should not be
applied directly onto the leather. Then use gentle circular
movements to apply the cream thinly and evenly to
the leather without exerting pressure. Any discolouring you
may notice at the beginning, will gradually even itself
out during the drying phase.
> Upholstery > Looking after the cushions
31
Loose filling ensures very individual seating comfort.
The soft, casual cushions that look as if they are downy,
are filled with foam strips and fibre or down and have
a foam core.
The cushions are divided into chambers with seams
to ensure that the filling does not drift. When sat on,
the air escapes from the upholstery and when you stand
up, the air is sucked back in. The depressions of the
chamber seams can be seen through the cover. The con­tours can be seen more or less clearly depending on
the cover material.
The loose filling is compressed due to body pressure.
Shapes are formed: waves, dents and impressions can be
seen on the furniture.
Shake the cushions from time to time so that the
filing loosens up. To do this, shake, bend and plump up
the cushion.
> Upholstery > Seat and seat impressions
32
Seat
In the first few months, the seat elements become a
little softer and more supple. With use, the foam loses
its initial stiffness and becomes softer and smoother.
A slight decrease in the firmness of the seats is normal
with new upholstered furniture, but after a while the
continuation of this process is hardly noticeable.
Change your favourite seat from time to time or
swap the loose cushions so that the upholstered seats
are used equally.
Seat impressions
The larger the upholstered areas are, the more creases
and seat impressions you will get. Depending on the
design and style of the model, a fleece of varying thick­
ness and plumpness is used. This fleece stops the covers
on the upholstery from scuffing and gives the uphol-­
stered furniture its soft appearance. The upholstery fleece
also enables the furniture to breathe.
The fleece is compressed due to body pressure during
use. The cover stretches when the body sinks into the
furniture. Creases can then be seen on the seat elements.
These creases are called seat impressions.
Smooth the waves on the seat elements out after
standing up. Shake cushions with a downy look as
explained on page 31.
> Upholstery > Avoiding damage to upholstery
Covers suffer from wear and tear. The intensity of
use and the length of daily use are decisive factors.
The following can cause damage:
bracelets, rings and watches
◆ wallets and keys in back pockets
◆ zips, studs, applied pockets
◆ jeans
◆ pets’ claws and beaks
◆ jumping around on the furniture with shoes on
◆ direct sunlight and warmth
◆ crumbs and sand between the seats
◆
33
Bitte bewahren Sie dieses Ledermuster gut auf.
Sie benötigen es für mögliche Nachbestellungen,
Farbvergleiche oder Reinigungsversuche.
Please keep this leather sample in a safe place.
You will need it for any future orders, colour com­
parisons or when cleaning.
Auftrags-Nummer
Order number
Datum
Date
09/13
WALTER KNOLL AG & Co. KG
Bahnhofstrasse 25 · 71083 Herrenberg · Germany
T +49(0)70 32/208-0 · F +49(0)70 32/208-250
[email protected] · www.walterknoll.de

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