broadway you re good man charlie brow

Transcrição

broadway you re good man charlie brow
DAS REGIE-TEAM:
ANDREAS GERGEN & CHRISTIAN STRUPPECK
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Interview vom September 2008
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Zu den Personen
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Fragen-Quickies
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Interview mit dem Regie-Team Andreas Gergen & Christian Struppeck
Wie kam es dazu, dass ihr die Regie für die Tourproduktion des Musicals „Die 13 ½ Leben
des Käpt’n Blaubär“ übernommen habt? Gab es da eine Ausschreibung, oder wie muss man
sich das vorstellen?
Wir sind in der Musicalbranche schon lange etabliert und spezialisiert auf dieses Genre.
Das ist wohl der Grund, warum man uns die Regie angeboten hat. Wir haben uns sehr
darüber gefreut, dieses tolle Familienmusical inszenieren zu dürfen.
Ihr habt die letzten Jahre für die Stage Entertainment gearbeitet und große Produktionen wie
„Ich war noch niemals in New York“ – das Musical mit den größten Hits von Udo Jürgen oder
„Der Schuh des Manitu“ von Bully Herbig maßgeblich entwickelt und geprägt.
Und nun der Schritt wieder zu kleineren Produktionen. Was reizt euch dabei? Oder gibt es
überhaupt Unterschiede in der Arbeitsweise?
Wir haben immer schon kleine und große Inszenierungen gemacht. Gerade diese Vielfalt
fasziniert uns am Genre Musical. Der Broadway macht es uns vor, da gibt es
4-Personen-Musicals neben Mega-Produktionen, ein Musical darf eben alles sein,
solange es eins hat: Musik! Wir fühlen uns bei großen und kleineren Produktionen
gleichermaßen zu Hause.
„Die 13 ½ Leben des Käpt’n Blaubär“ war als Musical ursprünglich für eine Bühne im
eigenen großen Theaterzelt konzipiert worden und konnte damit ja 2006 in Köln auch einen
großen Erfolg feiern. Nun geht das Stück auf Tournee und wird in acht Städten jeweils nur 12 Tage in festen Häusern gastieren. Was bedeutet das für die Inszenierung? Was werdet ihr
an der aktuellen Fassung ändern?
Es ist sehr reizvoll für uns, dass der Blaubär nach der erfolgreichen Spielserie in Köln
nun auf große Fahrt geht und quasi zu den Leuten nach Hause kommt. Wir werden eine
tolle Choreographie und exzellente Darsteller haben und alles dafür tun, damit wir auf der
Tournee eine ebenso hochwertige Produktion haben wie in Köln im festen Theater.
Muss man das Buch von Walter Moers gelesen haben, um das Musical zu verstehen?
Walter Moers‘ Buch ist wirklich wunderbar, aber man muss es nicht gelesen haben, um
unser Musical zu verstehen. Die Autoren haben die Essenz des Buches so fabelhaft
zusammengefasst, dass man auch ohne vorherige Lektüre des Romans in die
Moers‘sche Figurenwelt von Zamonien entschweben kann.
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Wie funktioniert die Umsetzung der unglaublich phantasievollen Geschöpfe und irren
Geschichten des Romans auf der Bühne?
Wir arbeiten mit einer Mannigfaltigkeit an Theatermitteln, die entsprechend der vielen
wundervollen Charaktere und Geschöpfe zum Einsatz kommen. Menschen, Puppen,
animierte Großprojektionen erwecken dieses bunte Bilderbuch zum Leben.
Reizt es euch nicht, selbst auf der Bühne zu stehen? Und welche Charaktere würdet ihr am
liebsten übernehmen?
Wenn wir unsere Darsteller singen, spielen und tanzen sehen und spüren, wie viel Spaß
sie bei der Umsetzung unseres Stückes haben, ist die Verlockung in der Tat ziemlich
groß. Christian: „Andreas wäre wohl die Berghutze!“ (Christian lacht), Andreas: „Dann ist
Christian die Andreas’ Schlechte Idee“(Andreas lacht)
Arbeitet ihr immer im Duo? Wenn ja, warum? Wer macht was?
Tja, das ist ein großes Geheimnis und soll es auch bleiben! Wir kreieren unsere Shows
nach dem Motto „Zwei Köpfe haben doppelt so viele Ideen“. Wir arbeiten manchmal auch
einzeln an Projekten, aber immer lieber zusammen.
Stellt ein Musical, in dem ein Großteil der Darsteller in so aufwändigen Kostümen agiert, eine
größere/andere Herausforderung dar als ein konventionelles?
Wir werden wahrscheinlich früher mit den Kostümproben beginnen als gewöhnlich. Aber
diese aufsehenerregenden Kostümkreationen bieten uns eine viel größere Bandbreite an
Möglichkeiten. So können wir die Reise des Blaubären nach Atlantis noch fantasievoller
und facettenreicher darstellen als es mit konventionellen Kostümen gelänge.
Gibt es Unterschiede bei der Inszenierung nach einer Buch- (Blaubär) im Vergleich zu einer
Film-(Manitu)Vorlage?
Egal um was für eine Vorlage es sich handelt, in jedem Fall spielt die Phantasie für uns
eine große Rolle – und je nach Vorlage gestaltet sich dann die Produktion; wir haben ja
schon alles gemacht, auch Oper, Operette und Schauspiel. Wir versuchen immer zu
allererst der Geschichte gerecht zu werden.
Was zeichnet eurer Meinung nach ein gutes Musical aus?
Die perfekte Vereinigung von Tanz, Gesang und Schauspiel und die Umsetzung all
dessen auf allerhöchstem Niveau. Das Ergebnis soll unvergleichliche, emotionale
Stunden und erstklassige Unterhaltung bieten.
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Welchen Stoff würdet ihr gern auf die (Musical-)Bühne bringen / auf ihr sehen?
Wir arbeiten an vielen verschiedenen Stoffen. Wir haben gerade in Berlin eine MusicalEntwicklungsfirma gegründet und nehmen uns der unterschiedlichsten Themen an. Wir
arbeiten dabei mit sehr erfahrenen Produzenten und Agenten hier in Deutschland, aber
auch in London und New York zusammen. Um welche Titel es sich dabei genau handelt,
wird man in den nächsten Jahren erfahren.
Wenn man bei der Arbeit von Zwergpiraten, Berghutzen und Stollentrollen
umgeben ist, kommt dann das "Kind im Manne" wieder zum Vorschein und wie
zeigt sich das?
Das Kind im Manne muss immer da sein, um kreativ arbeiten zu können.
Käpt´n Blaubär ist dafür bekannt, gerne die Wahrheit zu verdrehen und wird
in Zamonien als Lügengladiator wie ein Star gefeiert. Wann habt ihr das
letzte Mal bei der Wahrheit ein wenig nachgeholfen?
Na, jetzt gerade…nein, war nur geflunkert…nein, gar nicht! (beide lachen).
Die Fangemeinde von Käpt´n Blaubär kennt anscheinend keine Altersgrenzen, wie
man an den Musicalbesuchern in Köln feststellen konnte. Warum zieht Käpt´n
Blaubär eurer Meinung nach Jung und Alt gleichermaßen in seinen Bann?
Weil das Musical in eine Fantasiewelt entführt, und es bedient sich einer intelligenten,
charmanten Sprache und zieht so den Zuschauer in seinen Bann. Die Persönlichkeiten
der handelnden Figuren lassen außerdem menschliche Züge erkennen. Die einzelnen
Situationen in der Geschichte sind aus dem Leben gegriffen, in ihnen steckt sehr viel
Liebenswürdigkeit.
Lieber Andreas, lieber Christian, vielen Dank für das Interview!
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Andreas Gergen
Nach seinem Studium an der Universität der Künste in Berlin arbeitete der gebürtige
Saarländer zunächst als Schauspieler, z.B. in der Neuköllner Oper („Sommernachtstraum“)
und im Theater am Potsdamer Platz („Disney’s Der Glöckner von Notre Dame“). Für die
Rolle des Sohnes „Stefan“ in der ARD-Kultserie „Familie Heinz Becker“ von und mit Gerd
Dudenhöfer wurde ihm 2004 der Deutsche Comedy Preis verliehen.
Mit seinem Kollegen Christian Struppeck gründete er 2000 eine eigene Produktionsfirma, mit
der er die Musicals „Du bist in Ordnung, Charlie Brown – Das Peanuts-Musical“ (Kleines
Theater am Südwestkorso, Berlin), „Der kleine Horrorladen“ (Metropoltheater, Wien) und
„Non(n)sens“ (Berlin, Basel, Düsseldorf) auf die Bühne brachte. 2004-2006 leitete er als
Geschäftsführer das Schlossparktheater Berlin und inszenierte dort die u.a. die
Bühnenfassung des Filmklassikers „Die drei von der Tankstelle“ und das Familienmusical
„Eine Woche voller Samstage“.
Nach zwei Jahren wechselte er als Artistic Project Manager zur Musicalcompany „Stage
Entertainment“ nach Hamburg, wo er maßgeblich an der Entwicklung großer Musicals
beteiligt war, z.B. an der Bühnenfassung von Bully Herbigs Westernparodie „Der Schuh des
Manitu“. Bei der Musicalproduktion „Ich war noch niemals in New York“ mit den Hits von Udo
Jürgens im Hamburger Operettenhaus übernahm er die Aufgabe des Associate Directors.
Weitere Inszenierungen sind u.a. „Dracula“ von Frank Wildhorn (Graz), Mozarts „Die
Zauberflöte“ (Saarbrücken) und „Irma La Douce“ von Alexandre Breffort (Berlin).
Christian Struppeck
Arbeitet als freischaffender Regisseur, Autor und Creative Producer. Er war sechs Jahre lang
Künstlerischer Direktor und Leiter der deutschen Kreativabteilung von „Stage Entertainment
Germany“. In dieser Funktion war er für die künstlerische Umsetzung und Qualität der
deutschen Versionen von 23 Großproduktionen verantwortlich, z.B. „Das Phantom der
Oper“, „Cats“, „Mamma Mia!“, „Les Misérables“, „Elisabeth“, „Tanz der Vampire“, „Blue Man
Group“, „Wicked“, „Disney’s Beauty and the Beast“, „Titanic“, „42nd Street“ oder „Dirty
Dancing“ und war gleichzeitig künstlerischer Berater des deutschen Firmenvorstandes.
Er ist Regisseur und Co-Autor von Hamburgs neuem Hitmusical „Ich war noch niemals in
New York“ mit den größten Songs von Udo Jürgens, das er in enger persönlicher
Zusammenarbeit mit dem berühmten Sänger und Komponisten entwickelt hat. Außerdem
arbeitete er u.a. mit Andreas Gergen drei Jahre lang für Stage Entertainment an einer
Musicalversion von „Der Schuh des Manitu“, basierend auf Deutschlands erfolgreichster
Filmkomödie von Michael „Bully“ Herbig. Er war geschäftsführender Gesellschafter einer
eigenen Produktionsfirma, die er zusammen mit Andreas Gergen gründete und die mit ihren
gemeinsam inszenierten Produktionen wie „Little Shop of Horrors“, der Europa-Premiere von
„You’re a good Man, Charlie Brown“, „Piaf“ oder „Irma La Douce“ auf sich aufmerksam
machte.
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www.BLAUBAER-MUSICAL.de
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