broadway you re good man charlie brow
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DAS REGIE-TEAM: ANDREAS GERGEN & CHRISTIAN STRUPPECK • Interview vom September 2008 • Zu den Personen • Fragen-Quickies Pressekontakt: Große Elbstraße 277-279 ▪ 22767 Hamburg Telefon: 040 - 853 88 710 ▪ Telefax 040 - 853 88 720 ▪ E-Mail: [email protected] Interview mit dem Regie-Team Andreas Gergen & Christian Struppeck Wie kam es dazu, dass ihr die Regie für die Tourproduktion des Musicals „Die 13 ½ Leben des Käpt’n Blaubär“ übernommen habt? Gab es da eine Ausschreibung, oder wie muss man sich das vorstellen? Wir sind in der Musicalbranche schon lange etabliert und spezialisiert auf dieses Genre. Das ist wohl der Grund, warum man uns die Regie angeboten hat. Wir haben uns sehr darüber gefreut, dieses tolle Familienmusical inszenieren zu dürfen. Ihr habt die letzten Jahre für die Stage Entertainment gearbeitet und große Produktionen wie „Ich war noch niemals in New York“ – das Musical mit den größten Hits von Udo Jürgen oder „Der Schuh des Manitu“ von Bully Herbig maßgeblich entwickelt und geprägt. Und nun der Schritt wieder zu kleineren Produktionen. Was reizt euch dabei? Oder gibt es überhaupt Unterschiede in der Arbeitsweise? Wir haben immer schon kleine und große Inszenierungen gemacht. Gerade diese Vielfalt fasziniert uns am Genre Musical. Der Broadway macht es uns vor, da gibt es 4-Personen-Musicals neben Mega-Produktionen, ein Musical darf eben alles sein, solange es eins hat: Musik! Wir fühlen uns bei großen und kleineren Produktionen gleichermaßen zu Hause. „Die 13 ½ Leben des Käpt’n Blaubär“ war als Musical ursprünglich für eine Bühne im eigenen großen Theaterzelt konzipiert worden und konnte damit ja 2006 in Köln auch einen großen Erfolg feiern. Nun geht das Stück auf Tournee und wird in acht Städten jeweils nur 12 Tage in festen Häusern gastieren. Was bedeutet das für die Inszenierung? Was werdet ihr an der aktuellen Fassung ändern? Es ist sehr reizvoll für uns, dass der Blaubär nach der erfolgreichen Spielserie in Köln nun auf große Fahrt geht und quasi zu den Leuten nach Hause kommt. Wir werden eine tolle Choreographie und exzellente Darsteller haben und alles dafür tun, damit wir auf der Tournee eine ebenso hochwertige Produktion haben wie in Köln im festen Theater. Muss man das Buch von Walter Moers gelesen haben, um das Musical zu verstehen? Walter Moers‘ Buch ist wirklich wunderbar, aber man muss es nicht gelesen haben, um unser Musical zu verstehen. Die Autoren haben die Essenz des Buches so fabelhaft zusammengefasst, dass man auch ohne vorherige Lektüre des Romans in die Moers‘sche Figurenwelt von Zamonien entschweben kann. Pressekontakt: Große Elbstraße 277-279 ▪ 22767 Hamburg Telefon: 040 - 853 88 710 ▪ Telefax 040 - 853 88 720 ▪ E-Mail: [email protected] Wie funktioniert die Umsetzung der unglaublich phantasievollen Geschöpfe und irren Geschichten des Romans auf der Bühne? Wir arbeiten mit einer Mannigfaltigkeit an Theatermitteln, die entsprechend der vielen wundervollen Charaktere und Geschöpfe zum Einsatz kommen. Menschen, Puppen, animierte Großprojektionen erwecken dieses bunte Bilderbuch zum Leben. Reizt es euch nicht, selbst auf der Bühne zu stehen? Und welche Charaktere würdet ihr am liebsten übernehmen? Wenn wir unsere Darsteller singen, spielen und tanzen sehen und spüren, wie viel Spaß sie bei der Umsetzung unseres Stückes haben, ist die Verlockung in der Tat ziemlich groß. Christian: „Andreas wäre wohl die Berghutze!“ (Christian lacht), Andreas: „Dann ist Christian die Andreas’ Schlechte Idee“(Andreas lacht) Arbeitet ihr immer im Duo? Wenn ja, warum? Wer macht was? Tja, das ist ein großes Geheimnis und soll es auch bleiben! Wir kreieren unsere Shows nach dem Motto „Zwei Köpfe haben doppelt so viele Ideen“. Wir arbeiten manchmal auch einzeln an Projekten, aber immer lieber zusammen. Stellt ein Musical, in dem ein Großteil der Darsteller in so aufwändigen Kostümen agiert, eine größere/andere Herausforderung dar als ein konventionelles? Wir werden wahrscheinlich früher mit den Kostümproben beginnen als gewöhnlich. Aber diese aufsehenerregenden Kostümkreationen bieten uns eine viel größere Bandbreite an Möglichkeiten. So können wir die Reise des Blaubären nach Atlantis noch fantasievoller und facettenreicher darstellen als es mit konventionellen Kostümen gelänge. Gibt es Unterschiede bei der Inszenierung nach einer Buch- (Blaubär) im Vergleich zu einer Film-(Manitu)Vorlage? Egal um was für eine Vorlage es sich handelt, in jedem Fall spielt die Phantasie für uns eine große Rolle – und je nach Vorlage gestaltet sich dann die Produktion; wir haben ja schon alles gemacht, auch Oper, Operette und Schauspiel. Wir versuchen immer zu allererst der Geschichte gerecht zu werden. Was zeichnet eurer Meinung nach ein gutes Musical aus? Die perfekte Vereinigung von Tanz, Gesang und Schauspiel und die Umsetzung all dessen auf allerhöchstem Niveau. Das Ergebnis soll unvergleichliche, emotionale Stunden und erstklassige Unterhaltung bieten. Pressekontakt: Große Elbstraße 277-279 ▪ 22767 Hamburg Telefon: 040 - 853 88 710 ▪ Telefax 040 - 853 88 720 ▪ E-Mail: [email protected] Welchen Stoff würdet ihr gern auf die (Musical-)Bühne bringen / auf ihr sehen? Wir arbeiten an vielen verschiedenen Stoffen. Wir haben gerade in Berlin eine MusicalEntwicklungsfirma gegründet und nehmen uns der unterschiedlichsten Themen an. Wir arbeiten dabei mit sehr erfahrenen Produzenten und Agenten hier in Deutschland, aber auch in London und New York zusammen. Um welche Titel es sich dabei genau handelt, wird man in den nächsten Jahren erfahren. Wenn man bei der Arbeit von Zwergpiraten, Berghutzen und Stollentrollen umgeben ist, kommt dann das "Kind im Manne" wieder zum Vorschein und wie zeigt sich das? Das Kind im Manne muss immer da sein, um kreativ arbeiten zu können. Käpt´n Blaubär ist dafür bekannt, gerne die Wahrheit zu verdrehen und wird in Zamonien als Lügengladiator wie ein Star gefeiert. Wann habt ihr das letzte Mal bei der Wahrheit ein wenig nachgeholfen? Na, jetzt gerade…nein, war nur geflunkert…nein, gar nicht! (beide lachen). Die Fangemeinde von Käpt´n Blaubär kennt anscheinend keine Altersgrenzen, wie man an den Musicalbesuchern in Köln feststellen konnte. Warum zieht Käpt´n Blaubär eurer Meinung nach Jung und Alt gleichermaßen in seinen Bann? Weil das Musical in eine Fantasiewelt entführt, und es bedient sich einer intelligenten, charmanten Sprache und zieht so den Zuschauer in seinen Bann. Die Persönlichkeiten der handelnden Figuren lassen außerdem menschliche Züge erkennen. Die einzelnen Situationen in der Geschichte sind aus dem Leben gegriffen, in ihnen steckt sehr viel Liebenswürdigkeit. Lieber Andreas, lieber Christian, vielen Dank für das Interview! Pressekontakt: Große Elbstraße 277-279 ▪ 22767 Hamburg Telefon: 040 - 853 88 710 ▪ Telefax 040 - 853 88 720 ▪ E-Mail: [email protected] Andreas Gergen Nach seinem Studium an der Universität der Künste in Berlin arbeitete der gebürtige Saarländer zunächst als Schauspieler, z.B. in der Neuköllner Oper („Sommernachtstraum“) und im Theater am Potsdamer Platz („Disney’s Der Glöckner von Notre Dame“). Für die Rolle des Sohnes „Stefan“ in der ARD-Kultserie „Familie Heinz Becker“ von und mit Gerd Dudenhöfer wurde ihm 2004 der Deutsche Comedy Preis verliehen. Mit seinem Kollegen Christian Struppeck gründete er 2000 eine eigene Produktionsfirma, mit der er die Musicals „Du bist in Ordnung, Charlie Brown – Das Peanuts-Musical“ (Kleines Theater am Südwestkorso, Berlin), „Der kleine Horrorladen“ (Metropoltheater, Wien) und „Non(n)sens“ (Berlin, Basel, Düsseldorf) auf die Bühne brachte. 2004-2006 leitete er als Geschäftsführer das Schlossparktheater Berlin und inszenierte dort die u.a. die Bühnenfassung des Filmklassikers „Die drei von der Tankstelle“ und das Familienmusical „Eine Woche voller Samstage“. Nach zwei Jahren wechselte er als Artistic Project Manager zur Musicalcompany „Stage Entertainment“ nach Hamburg, wo er maßgeblich an der Entwicklung großer Musicals beteiligt war, z.B. an der Bühnenfassung von Bully Herbigs Westernparodie „Der Schuh des Manitu“. Bei der Musicalproduktion „Ich war noch niemals in New York“ mit den Hits von Udo Jürgens im Hamburger Operettenhaus übernahm er die Aufgabe des Associate Directors. Weitere Inszenierungen sind u.a. „Dracula“ von Frank Wildhorn (Graz), Mozarts „Die Zauberflöte“ (Saarbrücken) und „Irma La Douce“ von Alexandre Breffort (Berlin). Christian Struppeck Arbeitet als freischaffender Regisseur, Autor und Creative Producer. Er war sechs Jahre lang Künstlerischer Direktor und Leiter der deutschen Kreativabteilung von „Stage Entertainment Germany“. In dieser Funktion war er für die künstlerische Umsetzung und Qualität der deutschen Versionen von 23 Großproduktionen verantwortlich, z.B. „Das Phantom der Oper“, „Cats“, „Mamma Mia!“, „Les Misérables“, „Elisabeth“, „Tanz der Vampire“, „Blue Man Group“, „Wicked“, „Disney’s Beauty and the Beast“, „Titanic“, „42nd Street“ oder „Dirty Dancing“ und war gleichzeitig künstlerischer Berater des deutschen Firmenvorstandes. Er ist Regisseur und Co-Autor von Hamburgs neuem Hitmusical „Ich war noch niemals in New York“ mit den größten Songs von Udo Jürgens, das er in enger persönlicher Zusammenarbeit mit dem berühmten Sänger und Komponisten entwickelt hat. Außerdem arbeitete er u.a. mit Andreas Gergen drei Jahre lang für Stage Entertainment an einer Musicalversion von „Der Schuh des Manitu“, basierend auf Deutschlands erfolgreichster Filmkomödie von Michael „Bully“ Herbig. Er war geschäftsführender Gesellschafter einer eigenen Produktionsfirma, die er zusammen mit Andreas Gergen gründete und die mit ihren gemeinsam inszenierten Produktionen wie „Little Shop of Horrors“, der Europa-Premiere von „You’re a good Man, Charlie Brown“, „Piaf“ oder „Irma La Douce“ auf sich aufmerksam machte. Pressekontakt: Große Elbstraße 277-279 ▪ 22767 Hamburg Telefon: 040 - 853 88 710 ▪ Telefax 040 - 853 88 720 ▪ E-Mail: [email protected] Fragen-Quickies an das Regie-Team Was mögt ihr lieber.... ....Currywurst oder 3-Sterne-Restaurant? ….Ramones oder Rachmaninov? ….New York oder Maui? ….Dirty Dancing oder Dirty Harry? ....Tandem oder Cabrio? .... Ed Hardy oder Louis Vuitton? .... Liebe oder Freundschaft? .... Kinder oder Hund? .... Vinyl oder MP3-Player .... Fiat oder Ferrari? .... taz oder FAZ? .... urban oder ländlich? .... anspruchsvoll und intellektuell oder verständlich und witzig? alles zusammen .... jung oder alt? .... IKEA oder Bauhaus? .... Beatles oder Rolling Stones? .... zum Zahnarzt oder zehn Stunden im Stau? .... Brief oder E-Mail? .... Hunger oder Durst? .... Großraumbüro oder arbeiten von zu hause? .... in der Luft oder unter Wasser? .... hören oder sehen? .... Altes verbessern oder Neues erfinden? .... CD oder Live-Konzert? www.BLAUBAER-MUSICAL.de Pressekontakt: Große Elbstraße 277-279 ▪ 22767 Hamburg Telefon: 040 - 853 88 710 ▪ Telefax 040 - 853 88 720 ▪ E-Mail: [email protected]