Mit der Sonne um die Welt
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Mit der Sonne um die Welt
Nr. 2 · 31. Jahrgang Mai 2010 • ELB www.bayer.de Z E I T U N G F Ü R D I E N A C H B A R N D E S B A Y E R - K O N Z E R N S „Bayer Climate Award“ für den Eis-Mann Gesundheitstag 2010: „Bleiben Sie gesund!“ Fußballer von Bayer für die WM Polarforscher Professor Dr. Peter Lemke ist für seine Klimaforschung ausgezeichnet worden. Unter diesem Motto lädt Bayer für Sonntag, 30. Mai, ins BayKomm nach Leverkusen ein. Fünf Profis von Bayer 04 – hier im Bild Stefan Kießling – haben Aussicht, in Südafrika dabei zu sein. 4 6 7 Solar-Flugzeug nutzt Spitzentechnologie von Bayer MaterialScience für ein ehrgeiziges Ziel Foto: Solar Impulse / Reuters Mit der Sonne um die Welt 12.000 Solarzellen treiben vier Motoren an: Der Prototyp des Flugzeugs auf seinem ersten Flug. Der Schweizer Bertrand Piccard Bayer MaterialScience (BMS) unliebt die Herausforderungen. Ihm, terstützt dieses Projekt, das Vorstandsdem Sohn des berühmten Tiefseevorsitzender Patrick Thomas als „grotauchers Jacques Picard, gelang es, ße technische Herausforderung“ werin einem Ballon ohne Zwischenlantet. Er erläutert: „Wir wollen einen dung die Welt zu umweiteren Beitrag für eine „Nanotechnologie fahren. Jetzt hat er ein nachhaltige Gestaltung hat mich schon neues Projekt gestartet. unserer Umwelt leisimmer begeistert.“ Mit einem Solarflieger ten.“ will er die Welt umfliegen und daDieselbe Intention hat Initiator bei weder CO2 produzieren noch Bertrand Piccard. Das mit Solarzellen einen Tropfen Treibstoff verbraubestückte Flugzeug, das er für seine chen. nächste Mission besteigen wird, ist Ein attraktiver Standort 20.000 Quadratmeter freie, voll erschlossene Fläche mit idealer Infrastruktur stehen im Pharma- und Chemiepark für externe Kooperationspartner aus der Industrie zur Verfügung. Im Rahmen der Veranstaltung „Wuppertal Inside“ des Stadtmarketings lud Bayer Schering Pharma rund 80 Vertreter der Immobilienwirtschaft zu einer Besichtigungstour durch Werk und Forschungszentrum ein. Seite 8 Handschlag auf gute Zusammenarbeit (v. l.): Bertrand Piccard (Initiator Solar Impulse), Patrick Thomas (CEO von BMS), Dr. Hans-Wilhelm Engels (Leiter Innovation Community Council BMS), André Borschberg (CEO Solar Impulse). Vorstandsvorsitzender Werner Wenning auf der Hauptversammlung der Bayer AG „Wir wollen wieder wachsen“ Köln/Leverkusen. Für den BayerKonzern war 2009 in einem schwierigen Umfeld operativ eines der Foto: Halberstadt ELBERFELD eine Spezialkonstruktion. Der Prototyp des Flugzeugs hat mit 64 Metern eine Spannweite wie ein Airbus 340, wiegt jedoch nur so viel wie ein Mittelklassewagen. 12.000 Solarzellen befinden sich auf der Außenhaut, sie treiben vier elektrische Motoren an. Die Sonnenenergie für die Nacht wird in Lithium-Batterien gespeichert. Ihre Leistungsfähigkeit soll durch Baytubes, die von BMS produzierten Kohlenstoff-Nanoröhrchen (Carbon Nanotubes), erhöht werden. „Nanotechnologie hat mich schon immer begeistert“, erzählt Piccard. Er Foto: Bayer MaterialScience Leverkusen. Was manchen wie Science Fiction erscheint, könnte bald Realität werden: Ein Flugzeug soll die Erde umrunden — allein mithilfe von Sonnenenergie. „Solar Impulse“ nennt sich das Abenteuer, bei dem Bayer MaterialScience (BMS) als offizieller Partner fungiert. Das Unternehmen steuert Spitzentechnologie und Know-how bei. Es will erproben, wie sich innovative Materialien und erneuerbare Energien bestmöglich kombinieren lassen. stärksten Jahre. „Wir profitieren heute von unseren Anstrengungen der vergangenen Jahre, in denen wir das Unternehmen auf Innovation und Wachstum ausgerichtet und wettbewerbsfähig aufgestellt haben“, sagte Vorstandsvorsitzender Optimistisch: Aufsichtsratsvorsitzender Dr. Manfred Schneider (l.) und Vorstandsvorsitzender Werner Wenning. Werner Wenning auf der Hauptversammlung in Köln. Die Aktionäre werden mit einer stabilen Dividende von 1,40 Euro je Aktie am Erfolg des Unternehmens beteiligt. Im 1. Quartal 2010 erzielte Bayer dank einer deutlichen Erholung des MaterialScience-Geschäfts ein kräftiges Umsatz- und Ergebnisplus. „Wir wollen wieder wachsen“, betonte Wenning. Für das Gesamtjahr 2010 hat Bayer den Ausblick für das Konzernergebnis angehoben. Seite 3 erhofft sich durch die Kooperation mit Bayer deutliche Verbesserungen. Carbon Nanotubes könnten außerdem die Strukturbauteile stabiler machen. Das ist wichtig: Denn einerseits muss das Flugzeug möglichst leicht sein, andererseits muss es starkem Wind standhalten. Weitere Anwendungspotenziale für Bayer-Materialien stecken in Klebstoffen, Hartschäumen für die Verkleidungen der Kanzel und der Motoren. Derzeit laufen unterschiedliche Versuche mit extrem dünnen, aber bruchsicheren Polycarbonat-Folien und -platten für die Scheibe der Kanzel. „Wir wollen zeigen, dass man mit unseren Materialien Spitzenleistungen erreichen kann“, sagt BMS-Vorstandsvorsitzender Patrick Thomas. Die ersten Tests verliefen erfolgreich: Bei seinem Jungfernflug über dem schweizerischen Militärstützpunkt Payerne blieb das Solarflugzeug 87 Minuten in der Luft. Wegen der relativ geringen Geschwindigkeit des Solarfliegers sind für die Weltumrundung 25 Tage vorgesehen, unterteilt in fünf Etappen. In der Kabine ist Platz für nur einen Piloten. Bertrand Piccard und sein Kollege André Borschberg werden sich gegenseitig von Etappe zu Etappe ablösen. Das bedeutet, dass der Pilot fünf Tage nicht schlafen darf, höchstens meditieren. „Solar Impulse“ werde Mensch und Material in einem extremen Maße strapazieren, prophezeit Piccard. Er betont: „Aber das Ziel ist jede Anstrengung wert.“ Ingolf Zera Nutzung von CO2 Ein Meilenstein für Klimaschutz Leverkusen. Aus klimaschädlichem CO2 können dank einer neuen chemischen Methode umweltfreundliche Materialien hergestellt werden. Forscher von Bayer und der RWTH Aachen haben hierzu ein Verfahren entwickelt. Kohlendioxid lässt sich so beispielsweise zur Produktion energiesparender Wärmedämmplatten einsetzen. Gelingt nun die Umsetzung der neuen Methode im industriellen Maßstab, könnte das ein Meilenstein in Sachen Klimaschutz und Ressourcenschonung sein. Seite 5 2 NACHRICHTEN Der Kommentar direkt 2_ 2010 Führungswechsel in drei Gesellschaften Leverkusen. In den nächsten Monaten wird es Wechsel an der Spitze von den Teilkonzernen Bayer HealthCare und Bayer CropScience sowie der Servicegesellschaft Bayer Technology Services geben. Dr. Jörg Reinhardt wird neuer Vorstandsvorsitzender von Bayer HealthCare, Sandra E. Peterson wird Vorstandschefin von Bayer CropScience (BCS). Dr. Dirk Van Meirvenne folgt Achim Noack, der Vorstandsmitglied bei BCS wird, als Geschäftsführer von Bayer Technology Services (BTS). Dr. Jörg Reinhardt wird zum 15. August Vorsitzender des Vorstands der Bayer HealthCare AG (BHC) und Chairman des Executive Committee. Der 54-Jährige war zuletzt als Chief Operating Officer der Novartis AG, Basel (Schweiz), tätig. „Dr. Reinhardt ist ein ausgewiesener Experte mit langjähriger Erfahrung im Gesundheitsgeschäft“, erklärte Werner Wenning, Vorstandsvorsitzender der Bayer AG. „Wir sind davon überzeugt, dass er unser HealthCare-Geschäft weltweit entscheidend voranbringen und unsere guten Wettbewerbspositionen weiter ausbauen kann.“ Der bisherige HealthCare-Chef Arthur J. Higgins hat das Unternehmen zum 30. April 2010 — wie geplant — auf eigenen Wunsch verlassen. Bis zum Amtsantritt Reinhardts hat wie vorgesehen Dr. Marijn Dekkers, Mitglied des Vorstands und designierter Vorstandsvorsitzender der Bayer AG, am 1. Mai zusätzlich die kommissarische Leitung von Bayer HealthCare übernommen. Sandra E. Peterson (51) wird neue Vorstandsvorsitzende der Bayer CropScience AG. Die gebürtige US-Amerikanerin soll zum 1. Juli 2010 in den Vorstand des Teilkonzerns eintreten und am 1. Oktober die Nachfolge von Prof. Dr. Dr. h. c. Friedrich Berschauer übernehmen, der in Ruhestand geht. „Sandra Der Klimawandel kennt keine Grenzen von Franz Rempe Nachrichten online Impressum Leverkusen: www.leverkusen.bayer.de Dormagen: www.dormagen.bayer.de Krefeld-Uerdingen: www.uerdingen.bayer.de Wuppertal: www.wuppertal.bayer.de Brunsbüttel: www.brunsbuettel.bayer.de Herausgeber: Bayer AG Konzernkommunikation: Michael Schade Konzern-Publikationen und MitarbeiterInformation: Franz Rempe, 0214 30 71 485 Redaktion: Dr. Dieter Hilla (Leitung), 0214 30 58 992, [email protected] Standortseiten: Dynevo GmbH, Gero Trepte, 0214 30 48 438, [email protected], Kathrin Achenbach, 0214 30 77 023, [email protected] oben: Dr. Jörg Reinhardt (l.), Sandra E. Peterson, Mitte: Achim Noack (l.), Dr. Dirk Van Meirvenne, unten: Alan Main. Präsentation des Hightech-Standorts Kanzlerin beeindruckt von Bayer in Berkeley glied Dr. Wolfgang Plischke, Nordamerika-Chef Greg Babe und Jörg Heidrich, Leiter Product Supply Biotechnology, begrüßten die Kanzlerin und ihre Delegation. Merkel besuchte auch die hochmodernen Verpackungslinien in der Kogenate-Produktion. Bayer erzielte mit diesem Präparat im Jahr 2009 rund 900 Millionen Euro Umsatz. Die mehr als 1.300 Produktionsmitarbeiter aus 47 Ländern stellen Besuch in Berkeley (v. l.): Wolfgang Plischke, Monique Mendoza, Angela Merkel, Greg Babe und Jörg Heidrich. am Standort in einem sehr aufwendigen, neun Monate dauernden biotechnologischen Prozess pro Jahr gerade einmal 500 Gramm reinen Wirkstoff her. Dieser hilft Patienten, die an Hämophilie A leiden. Dabei handelt es sich um eine Erbkrankheit, bei der entweder gar keine oder zu geringe Mengen Foto: Estes Berkeley. Hoher Besuch: Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel hat sich im Rahmen ihrer USAReise ausführlich bei Bayer über die Vorzüge des Biotechnologie-Clusters im kalifornischen Berkeley informiert. Weiteres Thema war die komplexe biotechnologische Entwicklung und Produktion des Bluterpräparats Kogenate. Begleitet wurde sie von einer hochrangigen politischen Delegation. Bayer-Vorstandsmit- Bundesforschungsministerin besucht Konzern in Brasilien Schavan: Stolz auf Erfolgsgeschichte des Konzerns São Paulo. Hohes Lob für das Erfinderunternehmen: Bundesforschungsministerin Annette Schavan erklärte nach einem Besuch von Bayer in Brasilien: „Bayer ist ein international hoch erfolgreiches Unternehmen, das seine Wurzeln in Deutschland hat. Wir sind auf diese internationale Erfolgsgeschichte stolz.“ Dies sagte sie im Interview mit Brasiliens größtem Fernsehsender, Canal Futura. Regionalausgabe Bayer Schering Pharma: Kommunikation: Dr. Markus Pickel, 030 4681 2495 Redaktion: Klaus Sigl, 030 4681 2959 Layout: Dynevo GmbH, Martin P. Hirschberg, design network, Uli Heid Bildredaktion: Dynevo GmbH, Frank-Michael Herzog, Silvia Inden Vertrieb: Finger Marketing Services, 0214 30 57 546, Fax. 0214 30 57 547 Anzeigenverwaltung: Verlagsbüro Zenk, Kösliner Straße 11, 51503 Rösrath, 02205 87 411, Fax 02205 91 04 65 (v. l.) Margret Wintermantel, HeinzPeter Behr, Horstfried Läpple und Annette Schavan Im Rahmen der Eröffnung des „Deutsch-Brasilianischen Jahres der Wissenschaft, Technologie und Innovation“ hatte Ministerin Annette Schavan Bayer in Brasilien besucht. Die Foto: Goulart Mit seinen herausragenden Arbeiten hat der Preisträger des Bayer Climate Award, der Polarforscher Professor Dr. Peter Lemke, dafür gesorgt, dass weitere aussagekräftige und wissenschaftlich fundierte Fakten in Sachen Klimawandel auf dem Tisch liegen. Das ist enorm wichtig für die Zukunft unseres Planeten. Denn nur so besteht die Chance, dass alle Menschen rund um den Globus erkennen, wie dringend der Handlungsbedarf auf diesem Gebiet ist. Bayer nimmt das Thema seit Langem sehr ernst. So startete der Konzern bereits 2007 sein langfristig angelegtes, integriertes Klimaprogramm. Dabei strebt das Unternehmen an, die TreibhausgasEmissionen bis 2020 trotz Produktionswachstums auf dem Niveau von 2007 zu halten. Außerdem will der Konzern von 2008 bis 2010 weltweit eine Milliarde Euro in klimarelevante Forschung und Entwicklung sowie Projekte investieren — ganz im Sinn seines Leitbilds „Bayer: Science For A Better Life“. Die Zwischenbilanz ist beachtlich. Bis heute haben wir bereits rund zwei Drittel der im Klima-Programm vorgesehenen Investitionen realisiert. Bayer hat also seine Hausaufgaben gemacht — Jetzt sind die Politiker gefragt, weltweit verbindliche und machbare Ziele für eine Reduzierung der Treibhausgas-Emissionen zu vereinbaren. Denn der Klimawandel kennt keine Grenzen. Nur so können faire Bedingungen für alle Unternehmen — ganz gleich in welchem Land sie zu Hause sind — geschaffen werden. Und nur so handeln wir nachhaltig zum Wohl nachfolgender Generationen. Peterson hat sich in den vergangenen fünf Jahren als Divisionsleiterin im Bayer-Konzern bewährt und ihre Führungsqualitäten zuvor bereits in verschiedenen Branchen unter Beweis gestellt. Deshalb sind wir davon überzeugt, dass sie das richtige Profil hat, das CropScience-Geschäft erfolgreich zu leiten“, erklärte Bayer-Chef Werner Wenning. Nachfolger Petersons als Mitglied des Executive Committee von Bayer HealthCare und Leiter der Division Medical Care wird Alan Main. Der 46-jährige Brite ist derzeit bei Bayer HealthCare als Leiter der Region Europa in der Division Consumer Care tätig. Des Weiteren berief der Aufsichtsrat von Bayer CropScience Achim Noack (50) zum 1. Juni in den Vorstand des Unternehmens. Er soll dort ab dem 1. Oktober die Verantwortung für den Bereich Industrial Operations & QHSE (Qualität, Gesundheit, Sicherheit und Umwelt) übernehmen und damit die Nachfolge von Dr. Wolfgang Welter (62) antreten, der zum 30. September in den Ruhestand gehen wird. Noacks derzeitige Funktion als Geschäftsführer der Bayer Technology Services GmbH geht zum 1. Juni 2010 auf Dr. Dirk Van Meirvenne (46) über, derzeit Leiter Produktion und Technologie Isocyanate bei der Bayer MaterialScience AG. eb 30-köpfige Delegation sprach mit Bayer-Landessprecher Dr. Horstfried Läpple, weiteren Unternehmensvertretern sowie renommierten Wissenschaftlern des Landes. eb Herstellung und Druck: Vereinigte Verlagsanstalten GmbH, Düsseldorf Verteilung: Werbeagentur Janssen, Düsseldorf Redaktionsanschrift: Bayer AG, Konzernkommunikation, direkt-Redaktion, Gebäude W 11, 51368 Leverkusen, Fax: 0214 30 71 985 Bayer im Internet: www.bayer.de Die Zeitung ist auf Recyclingpapier gedruckt, das zu 100 Prozent aus Altpapier besteht. direkt erscheint als Zeitung für Mitarbeiter und Nachbarn mit den Ausgaben Leverkusen, Dormagen, Krefeld, Bergisches Land und Nord. des Blutgerinnungsfaktors VIII im Blut vorhanden sind. Die Bundeskanzlerin zeigte sich ebenso wie ihre Delegation sehr beeindruckt von den Hightech-Herstellungsverfahren. Groß war auch die Freude bei den Bayer-Mitarbeitern über den hohen Besuch. „Wir konnten der Bundeskanzlerin in Berkeley sehr anschaulich zeigen, dass exzellente Forschung die Voraussetzung ist, um innovative Medikamente und Behandlungsmöglichkeiten zu entwickeln und erfolgreich auf den Markt zu bringen. Hierbei spielen gute Rahmenbedingungen eine entscheidende Rolle“, sagte Plischke. Bereits seit den 70er Jahren unterstützt die amerikanische Regierung die Förderung der Kostenloser Nachdruck sämtlicher Beiträge mit Quellenangabe nach Absprache mit der Redaktion möglich. Um Belegexemplare wird gebeten. Für unverlangt eingeschickte Manuskripte und Fotos wird nicht gehaftet. Die kursiv gedruckten Produktnamen sind eingetragene Warenzeichen. Zukunftsgerichtete Aussagen: Diese „direkt“-Ausgabe kann bestimmte in die Zukunft gerichtete Aussagen enthalten, die auf den gegenwärtigen Annahmen und Prognosen der Unternehmensleitung des Bayer-Konzerns bzw. seiner Teilkonzerne beruhen. Verschiedene Biotechnologie in der sogenannten „Bay Area“ — z.B. durch Steuervorteile für Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen. Zudem bieten mehr als 25 führende biopharmazeutische akademische Einrichtungen hervorragende Möglichkeiten für Forschungskooperationen. Derzeit sind in der Region Berkeley mehr als 3.800 Life-Science-Unternehmen angesiedelt, davon 1.400 im Bereich der Biotechnologie. Mehr als 120.000 Menschen sind hier beschäftigt. Bislang hat dieses Exzellenz-Cluster mehr als 1.700 Therapien und Behandlungsmethoden hervorgebracht. eb Einen TV-Beitrag finden Sie unter www.podcast.bayer.de. bekannte wie auch unbekannte Risiken, Ungewissheiten und andere Faktoren können dazu führen, dass die tatsächlichen Ergebnisse, die Finanzlage, die Entwicklung oder die Performance der Gesellschaft wesentlich von den hier gegebenen Einschätzungen abweichen. Diese Faktoren schließen diejenigen ein, die Bayer in veröffentlichten Berichten beschrieben hat. Diese Berichte stehen auf der Bayer-Webseite www.bayer.de zur Verfügung. Die Gesellschaft übernimmt keinerlei Verpflichtung, solche zukunftsgerichteten Aussagen fortzuschreiben und an zukünftige Ereignisse oder Entwicklungen anzupassen. REPORT 1_ 2010 3 Foto: Rennertz direkt Rund 4.000 Aktionäre und Aktionärsvertreter nahmen an der Hauptversammlung der Bayer AG in der Kölnmesse teil. Bayer-Chef Werner Wenning informierte ausführlich über die Entwicklung des Konzerns. Auf der Hauptversammlung in Köln diskutierten Aktionäre und Unternehmensleitung die Entwicklung des Konzerns Aktionäre loben Kurs des Unternehmens Stimmen der Besucher „Als Aktionär habe ich das Gefühl, bei einem Unternehmen zu sein, das auf nachhaltiges Wachstum setzt.“ Eckhard Freyer, Professor für Wirtschaftswissenschaften. „Hier werden hochkomplizierte Dinge ganz einfach erklärt. Es ist wichtig, dass in den Schulen Naturwissenschaften den Jugendlichen so anschaulich nahegebracht werden.“ Bärbel Teschner am Nachhaltigkeitsstand. „Es ist ein schönes Gefühl, mal wieder bei Bayer zu sein. Ich habe mich bei Bayer immer sehr wohl gefühlt und nutze die Hauptversammlung, um zu erfahren, was bei Bayer jetzt abläuft.“ Dieter Fleischer, Pensionär „Das ist unglaublich schön und hat eine gewaltige Ausstrahlung.“ Schülerin Susanne Fodor zu einer Animation auf der 68 Meter langen und acht Meter hohen Leinwand im Veranstaltungssaal. Die Animation zeigte Bilder und Szenen, die das Erfinderunternehmen Bayer ausmachen. Köln. Lob, Dank und Anerkennung für die Unternehmensleistung zogen sich wie ein roter Faden durch die Diskussion mit den Aktionärsvertretern unter Leitung des Aufsichtsratsvorsitzenden Dr. Manfred Schneider. Klare Meinung: Bayer sei auf die Herausforderungen der Zukunft hervorragend vorbereitet. Auf großes Interesse stießen die Baylab-Experimente auf dem Nachhaltigkeitsstand (v.l.): Besucherin Susanne Fodor (Mitte) mit Kerstin Döller und Klaus Zantopp (beide BayKomm). Foto: Moll Die aktuelle Geschäftsentwicklung bildete einen der Schwerpunkte in der fast einstündigen Rede des Vorstandsvorsitzenden Werner Wenning. Bayer erzielte im 1. Quartal 2010 ein kräftiges Umsatz- und Ergebnisplus. MaterialScience zeigte sich in einem zunehmend stabileren Marktumfeld deutlich erholt und steigerte sein Geschäft gegenüber dem sehr schwachen Vorjahresquartal stärker als erwartet. Während HealthCare Umsatz und Ergebnis leicht verbessern konnte, schwächte sich das CropScienceGeschäft im Vergleich zum RekordVorjahresquartal deutlich ab. Ursache hierfür war vor allem der witterungsbedingt verspätete Saisonstart. Der Konzernumsatz stieg im 1. Quartal um 5,3 Prozent auf 8,3 (Vorjahr: 7,9) Milliarden Euro. Bereinigt um Währungs- und Portfolioeffekte entspricht das einem Plus von 6,2 Prozent. Das um Sondereinflüsse bereinigte EBITDA erhöhte sich um 13,2 Prozent auf 1,9 (1,7) Milliarden Euro. Das Konzernergebnis stieg um 63,1 Prozent auf 0,7 (0,4) Milliarden Euro und das bereinigte Ergebnis je Aktie um 31,9 Prozent auf 1,20 (0,91) Euro. „Optimistisch für die Zukunft“ Wenning betonte: „Wir sind optimistisch für die Zukunft.“ Zur Begründung nannte er drei Aspekte: die strategische Ausrichtung, die Innovationskraft und die von Nachhaltigkeit geprägte Kultur des Unternehmens. Als einen der strategischen Schwerpunkte kündigte Wenning weitere Investitionen in den Schwellenländern an. Die sogenannten BRIC-Staaten – Brasilien, Russland, Indien und China – hätten bereits einen Anteil am Konzernumsatz von knapp 14 Prozent. „Auch künftig streben wir dort ein überproportionales Wachstum an“, betonte der Vorstandsvorsitzende. Darüber hinaus stünden weiterhin Innovationen im Mittelpunkt. Wenning: „Innovationsfähigkeit macht den entscheidenden Unterschied im globalen Wettbewerb aus.“ Nur durch Innovationen könne jenes Wachstum generiert werden, das für den nachhaltigen Erfolg des Unternehmens unerlässlich sei. Daher investiere Bayer in diesem Jahr so viel wie noch nie in Forschung und Entwicklung – das Budget liege im Jahr 2010 bei 2,9 Milliarden Euro. Innovationen seien auch fester Bestandteil der Nachhaltigkeitsstrategie von Bayer. Zur Nachhaltigkeit trage Bayer zum Beispiel durch sein Kli- maprogramm und die Senkung von Treibhausgas-Emissionen, sein Engagement für eine nachhaltige Gesundheitsversorgung und seine innovativen Beiträge für mehr hochwertige Nahrungsmittel bei. Hinzu komme das Engagement für Bildung, Wissenschaft und soziale Belange. An die Aktionäre gewandt, sagte der BayerChef: „Sie sehen: Für Bayer ist Nachhaltigkeit ein fester Bestandteil der Unternehmenskultur.“ Ausdrücklich bedankte sich Wenning in seiner Rede für den Einsatz der Mitarbeiter: „Die Erfolge sind das Ergebnis des herausragenden Enga- gements, das unsere Mitarbeiter gezeigt haben.“ „Bayer steht sehr ordentlich da“ In der anschließenden Diskussion lobten zahlreiche Aktionäre die Umstrukturierung des Unternehmens in den vergangenen Jahren und den damit verbundenen wirtschaftlichen Erfolg. „Heute steht Bayer sehr ordentlich da – mit einer schlanken Holding“, sagte Marc Tüngler von der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz. Dafür gebühre Konzernchef Werner Wenning und dem von ihm geleiteten Vorstand großer Dank. Hans-Martin Buhlmann von der Vereinigung der Institutionellen Privatanleger würdigte die Schaffung der Holding-Struktur, die Wenning auch gegen Kritik durchgesetzt habe, und erinnerte an die erfolgreiche Ausgliederung von Lanxess. Aner- Dank an scheidende Mitglieder in Vorstand und Aufsichtsrat Für Bayer-Chef Werner Wenning und Finanzvorstand Klaus Kühn war die diesjährige Hauptversammlung die letzte in ihren Funktionen an der Unternehmensspitze. Während Wenning den Vorstandsvorsitz am 1. Oktober 2010 an Dr. Marijn Dekkers übergibt, ist Kühn bereits nach der Hauptversammlung aus dem Vorstand ausgeschieden. Neuer Finanzvorstand seit dem 1. Mai ist Werner Baumann. Aufsichtsratsvorsitzender Dr. Manfred Schneider und Werner Wenning nutzten die Gelegenheit, sich bei Kühn für seinen großen Einsatz zu bedanken. „Herr Kühn hat eine essenzielle Rolle bei der Neustrukturierung unseres Unternehmens gespielt — und er hat auch als CFO einen exzellenten Job gemacht“, lobte Wenning. Schneider hob Kühns Anteil auch am wirtschaftlichen Er- folg des Konzerns hervor. „Der Aufsichtsrat, Ihre Kollegen im Vorstand und Ihre sonstigen Ansprechpartner innerhalb und außerhalb des Unternehmens haben Ihre große Fachkenntnis, Ihre hohe Einsatzbereitschaft und Ihre ausgesprochen angenehme Art sehr geschätzt“, sagte Schneider. Der Aufsichtsratschef dankte Wenning für sein großes Engagement und seine erfolgreiche Arbeit in 44 Jahren bei Bayer, davon acht als Vorsitzender des Vorstands. Dazu gehöre die strategische Neuausrichtung, ohne die weder der heutige Erfolg des Konzerns noch das relativ gute Überstehen der Krise möglich gewesen wäre. „Bayer hat unter Ihrer Führung innerhalb weniger Jahre ein neues Gesicht bekommen“, sagte Schneider. „Man kann sicherlich ohne Übertreibung fest- kennung erhielt die Unternehmensleitung auch dafür, dass der Kurs der Bayer-Aktie in den vergangenen fünf Jahren unter Einbeziehung der Dividende jährlich um durchschnittlich 22 Prozent gestiegen ist. Während Unternehmensleitung und Aktionäre Fragen des Konzerns diskutierten, konnten sich Besucher auch außerhalb des Versammlungssaals informieren. Eine Ausstellung „50 Jahre Pille“ zeigte die Veränderungen, die das Medikament für Frauen und die Gesellschaft gebracht hat. Blickpunkt im Aktionärsbistro war ein großer, kreisrunder Stand, an dem Bayer seine Nachhaltigkeitsstrategie präsentierte. Diese Angebote wurden von vielen Aktionären intensiv genutzt. eb Weitere Informationen zur wirtschaftlichen Lage und eine ausführliche Zusammenfassung der Diskussion finden Sie im Aktionärsbrief im Internet et unter www.bayer.de. Die gedruckte Version können Sie per E-Mail an serviceline@ e@ bayer-ag.de, Fax (0214-30 30 57547) oder telefonisch (-46) bestellen. /6;8#%( ><0>8@? 81&) &>'9 71%4 $19 4 3 >0 ( -2 )0:3 # (+7 .975 > /!2 )(( *0&6 ! 0& $ '9 )( 71%4 !# ): 3 =' 71* 1 97 & ,; *& 4+ 972 >;25 1)4 .2&@> '8 )* ; 6>(?;8= @' 3' <2;$- 7% " :>=@0% 8<!57< stellen: Sie haben markante und nachhaltige Spuren hinterlassen. Auch dafür — und ich denke, ich spreche im Namen aller Anwesenden — noch einmal ganz herzlichen Dank.“ Schneider dankte ebenfalls Aufsichtsratsmitglied Karl-Josef Ellrich, der zum 1. Juli 2010 in den Ruhestand tritt. Ellrich ist Vorsitzender des Konzernbetriebsrats von Bayer, war bis Mitte Januar Vorsitzender des Betriebsrats am Bayer-Standort Dormagen und ist seit dem Jahr 2000 als Arbeitnehmervertreter Mitglied des Aufsichtsrats. An seiner Stelle rückt Roswitha Süßelbeck als gewähltes Ersatzmitglied in das Gremium ein. eb Einen TV-Beitrag finden Sie unter www.podcast.bayer.de. 4 NACHHALTIGKEIT direkt 2_ 2010 „Wichtige Grundlagen“ „Der Bayer Climate Award ist zum einen eine schöne Anerkennung für die klimawissenschaftlichen Beiträge, die ich gemeinsam mit meinen Kollegen leisten konnte. Zum anderen spornt eine solche Auszeichnung zusätzlich an, weiter für das bessere Verständnis der Zusammenhänge zwischen Meereis und Klima zu forschen.“ Studien im Eis: Sieben mehrmonatige Polarexpeditionen hat Preisträger Peter Lemke mit dem Forschungseisbrecher „Polarstern“ unternommen. Foto: privat Preisträger Prof. Dr. Peter Lemke Der Polarforscher Professor Dr. Peter Lemke ist mit dem „Bayer Climate Award“ ausgezeichnet worden Der Eis-Mann Berlin. Der Polarforscher Professor Dr. Peter Lemke hat aus den Händen des Vorstandsvorsitzenden Werner Wenning den „Bayer Climate Award 2010“ erhalten. Der Konzern ehrt damit einen Pionier der Meereisforschung. Durch seine Forschungen hat er gesicherte Fakten geliefert, die den Klimawandel nachweisen. Peter Lemke erkannte als einer der Ersten, dass sich an Abweichungen im Meereis auch Veränderungen des Klimas messen lassen. „Schon meine Doktorarbeit 1980 befasste sich mit Meereis im Klimassystem“, Preisverleihung in Berlin Klimaforschung im Mittelpunkt Foto: Maelsa Bayer-Chef Werner Wenning (r.) und Vorstandsmitglied Dr. Wolfgang Plischke (l.) überreichten Lemke den mit 50.000 Euro dotierten Preis. Berlin. „Mit seiner Arbeit hat Professor Lemke wesentlich zu den naturwissenschaftlichen Grundlagen beigetragen, auf denen der Nachweis des Klimawandels beruht“, sagte Bayer-Chef Werner Wenning bei der Preisverleihung vor rund 300 Gästen aus Wissenschaft, Politik und Wirtschaft in Berlin. Die Feierstunde fand im Rahmen der internationalen Klimakonferenz „Continents under Climate Change“ anlässlich des 200-jährigen Bestehens der Humboldt-Universität zu Berlin statt. Die Auszeichnung sei auch eine Anerkennung der großen Bedeutung, die die Klimawissenschaften für die gesamte Gesellschaft habe, erklärte Wenning. Er betonte: „Wie die Klimapolitik, so muss auch die Klimaforschung weiter im Blickpunkt des öffentlichen Interesses stehen. Denn die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit den Ursachen und Folgen des Klimawandels sowie der Umgang damit sind weiterhin dringend erforderlich.“ Ziel müsse es sein, ein vertieftes und gesichertes Verständnis vom Wandel des Welt- klimas zu bekommen und die richtigen Schlüsse daraus zu ziehen. Auf dem Weg dahin sei die Klimaforschung bereits ein gutes Stück vorangekommen. Mit Blick auf die laufenden, schwierigen Verhandlungen über ein neues Klimaabkommen sagte Wenning: „Das Hauptziel bleibt bestehen: Es müssen weltweit klare, ambitionierte und machbare Reduktionsziele für die Treibhausgas-Emissionen vereinbart werden.“ Ein unabhängiger, mit internationalen Experten besetzter Stiftungsrat hat den Preisträger unter 16 Kandidaten ausgewählt, die von den Präsidenten der großen europäischen Forschungsgemeinschaften nominiert worden waren. Der „Bayer Climate Award“ ist der erste internationale Preis, den ein Unternehmen gestiftet hat, um wegweisende Beiträge der Grundlagenforschung in den Klimawissenschaften zu honorieren. eb Mehr zum Bayer-Klimaprogramm unter www.bayer.de/de/Klimaprogramm.aspx Einen TV-Beitrag finden Sie unter www.podcast.bayer.de. blickt Lemke zurück. Der heute Der Forscher arbeitet seit 2001 am 63-Jährige forschte weiter und verAlfred-Wegener-Institut für Polarknüpfte die Daten mit komplexen und Meeresforschung in BremerhaModellen der Wechselwirkung zwiven, an dem er den Fachbereich Klimawissenschaften leitet, sowie schen Meereis, Atmosphäre und als Professor für Ozean. Auf Basis „Wir müssen Physik von Atmodieser Modelle endlich beginnen, sphäre und Ozean konnte er Verändeglobal zu handeln.“ rungen von Eisam Institut für Umund Schneedicke, Eiskonzentration weltphysik der Universität Bremen. und -ausdehnung messen, die erstGegenwärtig widmet er sich der Entmals Prognosen zur Entwicklung wicklung von Modellen für die Anades weltweiten Klimasystems erlyse und Vorhersage regionaler Klimaveränderungen. möglichten. Um seine Aussagen zu präzisieren, hat Lemke an insgesamt Seit mehr als 25 Jahren ist Lemke sieben Polarexpeditionen mit dem auch in internationalen Gremien tätig. Als erster Deutscher hat er deutschen Forschungseisbrecher sechs Jahre lang das weltweit „Polarstern“ teilgenommen – bei fünf von ihnen war er Fahrtleiter. höchste Komitee für die Klimafor„Ich freue mich sehr über den Bayschung, das „Scientific Committee“ er Climate Award. Und ich erhoffe des „World Climate Research Promir, dass wir jetzt, da der durch gramme“, geleitet. Beteiligt war er Menschen gemachte Klimawandel auch am Weltklimabericht des „Indurch Zahlen belegt ist, endlich betergovernmental Panel on Climate ginnen, global zu handeln“, sagte Change“, das 2007 den FriedensLemke bei der Preisverleihung. nobelpreis erhielt. eb Zehn Nominierte für den Aspirin Sozialpreis Großes Echo auf Sozialpreis Leverkusen. Mit dem „Aspirin Sozialpreis“ würdigt die Bayer Cares Foundation in diesem Jahr erstmals gemeinnützige Sozialprojekte im Gesundheitsbereich. Insgesamt 146 Projekte haben sich um den mit 30.000 Euro dotierten Preis beworben. Zehn von ihnen sind nun für die Endausscheidung nominiert. Neun Finalisten hat der Stiftungsrat der Bayer Cares Foundation ausgewählt. Als weiteres Projekt wählten die Internet-User per Online-Voting auf www.aspirin-sozialpreis.de den Deutschen Kinderhospizverein auf die Shortlist. Die Organisation begleitet seit 20 Jahren schwerstkranke Kinder und deren Familien Der Aspirin Sozialpreis soll innovative, gemeinnützige Projekte im Gesundheitsbereich auszeichnen und bekannt machen. und etablierte 1998 das erste stationäre Kinderhospiz in Deutschland. Die sozialen Projekte bieten Hilfe in jeder Lebenslage und richten sich an unterschiedliche Zielgruppen – vom Säugling über Kinder, junge Erwachsene und Familien bis zu älteren Menschen. Mit dem Aspirin Sozialpreis will die Bayer Cares Foundation den Modellcharakter der nominierten Projekte öffentlich bekannt machen. Die drei vom Stiftungsrat gekürten Wettbewerbssieger werden im Frühsommer in Berlin ausgezeichnet. eb „Die Erkenntnisse von Professor Lemke in der Meereisforschung bilden wichtige Grundlagen für die heutigen Klimamodelle, welche die Wissenschaft zur Analyse des Klimawandels verwendet und die auch der Klimapolitik als Entscheidungsbasis dienen.“ Dr. Wolfgang Plischke, im Vorstand der Bayer AG verantwortlich für Innovation, Technologie und Umwelt sowie Vorstand und Kuratoriumsmitglied der „Bayer Science & Education Foundation“ „Die von Lemke erhobenen Daten zur Wechselwirkung zwischen Meereis, Ozean und Atmosphäre sind gesichert. Hier wurde über bald vier Jahrzehnte hinweg hervorragende und solideste wissenschaftliche Arbeit geleistet, an der nichts zu rütteln ist.“ Professor Dr. Ernst-Ludwig Winnacker, Generalsekretär der „International Human Frontier Science Program Organization“ Kurz und bündig Investoren loben Nachhaltigkeitsbericht New York. Ein Zusammenschluss internationaler Investoren aus 13 Ländern hat Bayer für sein führendes Engagement in der Nachhaltigkeitsberichterstattung gelobt: Der Nachhaltigkeitsbericht von Bayer sei von hervorragender Qualität und für Investoren äußerst aussagekräftig. Außerdem erfülle er die Vorgaben des Global Impact, der Corporate-Responsibility-Initiative der Vereinten Nationen. „Ihre Führungsrolle in der Global-Compact-Initiative wird von uns sehr geschätzt – und ist ein Vorbild für Unternehmen in allen Teilen der Welt“, schrieb der Global Compact-Director, Georg Kell, an Bayer-Chef Werner Wenning. Energie-Management in Frankfurt ausgezeichnet Frankfurt. Der Standort Frankfurt ist der erste von Bayer CropScience, dessen Energie-Managementsystem zertifiziert wurde. Dr. Wilfried Schmieder, Standortleiter im Industriepark Höchst, und Dr. Michael van Nooy, Leiter der Produktion in Europa und Tamecis, nahmen die Auszeichnung von der Deutschen Gesellschaft zur Zertifizierung von Managementsystemen entgegen. direkt INNOVATION 2_ 2010 5 Bayer MaterialScience und Bayer Technology Services starten neues Projekt mit der RWTH Aachen Mit C02 das Klima schützen Keine Spur vom Kohlendioxid – durch die neue Methode ist ein Kunststoff entstanden, der vielseitig verwendbar ist: im Turnschuh, für Sportböden oder zur Herstellung von Wärmedämmplatten beim Hausbau. Leverkusen. Aus klimaschädlichem CO2 können dank einer neuen Methode umweltfreundliche Materialien hergestellt werden. Forscher von Bayer MaterialScience, Bayer Technology Services und der RWTH Aachen haben hierzu ein Verfahren entwickelt. Diese neue Methode schont in mehrfacher Hinsicht die Umwelt. Sie soll nun erstmals im industriellen Maßstab umgesetzt werden. Kurz und bündig „Orphan Drug Status“ für Ciprofloxacin-Trockenpulver Berlin. Die US-amerikanische Gesundheitsbehörde FDA (Food and Drug Administration) hat den CiprofloxacinTrockenpulver-Inhalator von Bayer Schering Pharma zur Behandlung chronischer Lungeninfektionen mit Pseudomonas aeruginosa bei Patienten mit Mukoviszidose als „Orphan Drug“ eingestuft. Der „Orphan Drugs Act“ will die Diagnose, Prävention oder Therapie seltener Erkrankungen oder Zustände fördern. Eine vergleichbare Einstufung wurde bereits von der Europäischen Arzneimittelbehörde (EMEA) vorgenommen. Der Ciprofloxacin-TrockenpulverInhalator wird derzeit in Phase II der klinischen Entwicklung getestet. Kooperation in der Krebstherapie Berlin/San Diego. Bayer Schering Pharma (BSP) wird mit dem Spezialpharma- und Diagnostikunternehmen Prometheus Laboratories Inc., San Diego/USA, bei der Entwicklung einer diagnostischen Plattform für die Krebstherapie zusammenarbeiten. Ein entsprechendes, jetzt unterzeichnetes Forschungs- und Lizenzabkommen sieht vor, dass BSP die Entwicklungskandidaten aus seiner umfangreichen Onkologie-Pipeline mit der diagnostischen Plattformtechnologie von Prometheus kombiniert. Hierdurch soll eine Diagnostikplattform entstehen, die eine Zuordnung von Patienten zu passenden Arzneimittelkandidaten ermöglicht. CO2 lässt sich ungern auf neue chemische Partner ein. Deshalb wird ein Katalysator eingesetzt – ein chemischer Stoff, der CO2 dazu bewegt, eine neue Verbindung einzugehen. Grafik: Isotype Durch den Einsatz des Katalysators reagiert der chemische Stoff mit CO2. Das Gas geht mit ihm eine Verbindung ein – ein Kunststoff entsteht. Klimaschutz und Ressourcenschonung sein. Möglich wird die Nutzung von Kohlendioxid durch ein Katalyseverfahren. „CO2 ist stabil und lässt sich ungern auf neue chemische Partner ein“, erklärt Dr. Christoph Gürtler, Leiter des Projekts „Dream Production“ bei BMS. Die neue Methode arbeitet daher mit einem Katalysator – einem Stoff, der die Geschwindigkeit der chemischen Reaktion erhöht, ohne selbst verbraucht zu werden. Durch den Katalysator wird weniger Energie benötigt, um das Kohlendioxid da- zu zu bewegen, eine neue chemiScience, der RWTH Aachen sche Verbindung einzugehen. und weiteren Partnern im LauNach erfolgreichen Tests im Lafe des Projekts in Betrieb nehmen. bor soll die NutDer Projektstart ist Die Produktion mit zung von CO2 als für Mitte dieses JahKohlendioxid ist dreifach Rohstoff nun in eires geplant. Das geumweltschonend. ner Pilotanlage von samte Projekt wird BTS angewendet werden. Die Anin den kommenden drei Jahren inslage zur Produktion von Polyurethagesamt mit über 4,5 Millionen Euro nen wird Bayer Technology Servivom Bundesministerium für Bilces gemeinsam mit Bayer Materialdung und Forschung gefördert. Die Polymerproduktion mit Kohlendioxid ist daher laut Gürtler in dreifacher Hinsicht umweltschonend: Die Luftverschmutzung durch CO2 wird verringert, das Verfahren spart Energie, darüber hinaus können wertvolle Rohstoffe geschont werden. eb Bayer-Vorstandsvorsitzender Werner Wenning im Interview mit der Wirtschaftswoche Kritik an Plänen des Gesundheitsministers Leverkusen. Die Pläne von Gesundheitsminister Philipp Rösler für den Arzneimittelsektor gehen an den Bedürfnissen der Patienten vorbei und schwächen die Innovationskraft der Branche. Dies erklärte Bayer-Vorstandsvorsitzender Werner Wenning in einem ausführlichen Interview mit der „Wirtschaftswoche“. „Die forschenden Pharmaunternehmen sollten nicht einseitig als Kostenverursacher gebrandmarkt, sondern ermutigt werden, weitere Medikamente gegen schwere Krankheiten zu entwickeln“, forderte Wenning. Die gegenwärtigen Pläne „schwächen die Innovationskraft der Branche, schaden der Investitionsbereitschaft der Unternehmen und fügen damit dem Standort Deutschland mittelfristig Schaden zu.“ Wenning wies den Vorwurf zurück, die Pharmaunternehmen seien die Preistreiber im Gesundheitssek- Werner Wenning: „Die forschenden Pharmaunternehmen sollen nicht einseitig als Kostenverursacher gebrandmarkt werden.“ Foto: Gabriel Anstatt mit CO2 die Luft zu verschmutzen, soll Kohlendioxid in Kunststoffen verarbeitet werden. Aus dem umweltschädlichen Gas können so beispielsweise energiesparende Wärmedämmplatten hergestellt werden. Die Experten von BMS, BTS und der RWTH sehen in der neuen Methode großes Potenzial. „Der Einsatz von CO2 als Rohstoff bei der Herstellung von Polymeren ebnet den Weg zu einem Wandel der Rohstoffquellen – von fossilen Energieträgern hin zu alternativen Rohstoffen. Damit ist auch für zukünftige Generationen ein nachhaltiger Umgang mit natürlichen Ressourcen gewährleistet“, so Bodo Rehbold, PUR Global Product Management PET. Gelingt die Umsetzung der Katalyse von Kohlendioxid im industriellen Maßstab, könnte das ein Meilenstein in Sachen tor: So lägen im europäischen Vergleich die deutschen Arzneimittelpreise im Mittelfeld. „Zudem erhalten die Pharmaunternehmen von jedem rezeptpflichtigen Medikament, das in der Apotheke abgegeben wird, durchschnittlich nur 57 Prozent – so wenig wie in kaum einem anderen Land“, erläuterte er. Die Hersteller müssten über die Preise ihre Forschungskosten finanzie- ren. „Die Entwicklung eines einzigen neuen Präparates kostet zwischen 800 Millionen und einer Milliarde Euro. Und Sie haben immer noch das Risiko, dass ein Präparat in der letzten Phase scheitert, weil unerwünschte Nebenwirkungen auftreten“, sagte der Vorstandschef. Der Koalitionsvertrag hatte eine wettbewerbliche Neuordnung des Arzneimittelsektors und einen Ab- bau der Überregulierung angekündigt. „Stattdessen verzettelt sich der Minister nun mit kurzfristigen dirigistischen Maßnahmen und droht mit einer Art Planwirtschaft“, kritisierte Wenning. Eine Reform des Gesundheitssystems müsse strukturell und nachhaltig ansetzen und dürfe sich nicht auf die kurzfristige Therapie der Symptome beschränken. „Die demografische Entwicklung unserer Gesellschaft und damit des Gesundheitswesens ist doch die tatsächliche Herausforderung“, betonte der Bayer-Chef. Er kritisierte in dem Gespräch, dass die Pharmaunternehmen laut Röslers Plänen mit dem Spitzenverband der Krankenkassen die Preise aushandeln sollen: „Dem Hersteller steht dann der Verband als Monopolist gegenüber. Verhandlungen führen nur dann zu wünschenswerten Ergebnissen, wenn auf keiner Seite Monopolstrukturen bestehen.“ eb 6 SERVICE direkt 2_ 2010 „direkt“-Preisrätsel — Mitmachen lohnt sich Gestochen scharfes Fußballerlebnis Frage 1 Mit welchem Forschungsgebiet beschäftigt sich Professor Dr. Peter Lemke, der Preisträger des „Bayer Climate Award“? a) Polarforschung b) Tropenforschung c) Mondforschung Frage 2 Welches innovative Projekt von Solar Impulse unterstützt Bayer? a) Solardächer b) Solarflugzeug c) Solarauto Frage 3 Foto: Günter/dpa Leverkusen. Wenn die deutsche Elf am Sonntag, 11. Juli, das Endspiel der Fußballweltmeisterschaft in Südafrika erreichen sollte, wird ganz Fußball-Deutschland die Daumen drücken. Mit dem LCD-Fernseher Sony Bravia, dem ersten Preis beim „direkt“-Gewinnspiel der Ausgabe 2/2010, sind Fans des runden Leders für das FußballErlebnis – ob im heimischen Wohnzimmer oder auf der Terrasse – bestens ausgestattet. Dank „True Cinema Mode“ und gestochen scharfen Bildern in High Definition-Qualität (HD) fühlt man sich fast wie „live“ im Stadion dabei. 1. Preis: Sony Bravia 16:9 FullHD LCD-Fernseher. Bildschirmdiagonale: 117 cm (46 Zoll). Empfangsbereit für DVB-T und DVB-C. Integrierter HDTV-Decoder. Vier HDMI-Schnittstellen. Zwei ScartAnschlüsse. USB-Media-Player. Beste Bildqualität durch volldigitale Signalverarbeitung, Kontrastoptimierung und Rauschunterdrückung. Lichtsensor für automatische Helligkeitsanpassung. Energiesparmodus. 2. Preis: Barbecue-Elektrogrill „Largo Comfort Plus“ von Tefal. Leistung: 2.300 Watt. Räder für den leichten Transport. Abnehmbares Anschlusskabel mit regelbarem Thermostat. Extragroße Grillfläche mit zwei Grillzonen. Tepan-Platte mit Antihaft-Beschichtung. He- Bayer-Auszubildende Katharina Barbara Dros präsentiert den LCD-Fernseher von Sony. Wo fand die Hauptversammlung der Bayer AG statt? a) Düsseldorf b) Leverkusen c) Köln Antworten an die Bayer AG, Redaktion „direkt“, Gebäude W 11, Raum 004, 51368 Leverkusen, oder mit Angabe des Stichworts „Gewinnspiel“ per E-Mail an die Serviceline von „direkt“: [email protected] Einsendeschluss ist Freitag, 18. Juni 2010 (Datum des Poststempels bzw. der E-Mail). Über die rausnehmbare Fettauffangschale. Seitlich ausklappbare Ablagefläche. Abnehmbarer Windschutz. 3. bis 5. Preis: Tragbares CD-Radio von Philips. Digital-Tuner für MW/UKW. 40 Stationsspeicher. USB-Anschluss. CD/MP3/WMAPlayer. Kassettenrecorder. Netz-/ Batteriebetrieb. Dynamic Bass Boost für tiefe Klänge. Gesamte Ausgangsleistung: Acht Watt. Sleep-Timer bis zu zwei Stunden. Mit handlicher Fernbedienung. Wenn Sie die „direkt“-Ausgabe aufmerksam gelesen haben, wird Ihnen die Teilnahme am Gewinnspiel nicht schwerfallen. Senden Sie die Buchstaben der richtigen Preisvergabe entscheidet das Los. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Gewinner aus der „direkt“-Ausgabe 1/2010: 1. Preis – ein Kaffee-Vollautomat von Jura: Maria Neininger, Leverkusen 2. Preis – eine Foto-/Video-Kamera von Panasonic: Gisela Maier, Freiburg 3. bis 5. Preis – je ein iPod Nano: Hans Joachim Jahn, Remagen; Klaus Tertünte, Essen; Tanja Heyden, Erkrath. Ausbildung 2010 Leverkusen. Wer sich für einen der über 20 Ausbildungsberufe interessiert, die von Currenta aktuell angeboten werden, sollte sich baldmöglichst bewerben. Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.ausbildung.currenta.de. TravelBoard Privatreisen bietet exklusives Angebot für „direkt“-Leser Urlaubsträume zu Sonderkonditionen Leverkusen. Pünktlich zum Start der Reisesaison hält TravelBoard Privatreisen für die Leserinnen und Leser von „direkt“ ein exklusives Angebot bereit: Die ersten 50 Neubuchungen von Pauschalreisen, die unter dem Stichwort „Bayer direkt“ eingehen, erhalten einen Preisnachlass von fünf Prozent. Die Aktion ist bis Ende Juni gültig. „Mit diesem Angebot möchten wir uns für die tolle Resonanz auf die Einweihung unserer neuen Büroräume in Gebäude K 9 bedanken“, so Maren Klessen, Teamleiterin TravelBoard Privatreisen. Seit Anfang März können sich die Kunden im neuen Reisebüro montags bis freitags zwischen 8.30 Uhr und 17.30 Uhr bei der Planung ihres individuellen Traumurlaubs beraten lassen. Weitere Informationen erhalten Sie unter der Rufnummer 0214/30-9 414180 oder per E-Mail an [email protected]. ka Bayer lädt Mitarbeiter und Nachbarn zum Gesundheitstag ein Medizinischer Fortschritt zum Anfassen BayKomm entdecken — Forschung erleben Von der Entwicklung neuer Arzneimittel über die Sicherung der Welternährung bis zu modernen Werkstoffen für den Klimaschutz — das Bayer-Kommunikationszentrum, kurz BayKomm, gibt Einblick in die Forschung von heute für die Welt von morgen. In acht Themenräumen werden im lebendigen Dialog mit speziell geschulten Besucherbetreuern die vielfältigen Beiträge von Bayer zur Verbesserung der Lebensqualität aufgezeigt. Zur Auswahl stehen mehr als 300 Exponate, Modelle, Kurzfilme, Schautafeln und interaktive Spiele. Leverkusen. „Bleiben Sie gesund!“– Unter diesem Motto lädt Bayer für Sonntag, 30. Mai, zwischen 11 und 18 Uhr zum Gesundheitstag rund um Führungen ohne Voranmeldung: Montag bis Freitag: 12—18 Uhr und Sonntag: 12—17 Uhr BayKomm Infoline: 02 14/30 - 5 01 00 Programmvorschau Mai (Auszug — Änderungen vorbehalten) bis 23.5., Mo bis Fr 12-18 Uhr, So 12-17 Uhr, Ausstellung: „Leverkusen begeistert“ 27.5. bis 13.6., Mo bis Fr 12-18 Uhr, So 12-17 Uhr, Ausstellung: „Medizinischer Fortschritt zum Anfassen“, Verband der forschenden Arzneimittelhersteller (vfa) 27.5., 19 Uhr, Vortrag der Kasinogesellschaft: „Piraterie im 21. Jahrhundert“ 30.5., 11 bis 18 Uhr, Gesundheitstag: „Bleiben Sie gesund“ Weitere Infos und Termine unter: www.baykomm.bayer.de Foto: B.E.O.S GmbH 16.5., 12 Uhr, Oldtimer-Schau: „Eleganz auf vier Rädern“ Fit mit dem „Imoove“: Das Hightech-Gerät bietet Muskelaufbautraining für den ganzen Körper. Darin verarbeitet: Polyurethan von Bayer MaterialScience. das BayKomm ein. In diesem Jahr dreht sich alles um die Themen Vorsorge, Bewegung und Ernährung. Auf die Besucher wartet ein abwechslungsreiches Programm, das vom individuellen Fitnesstest über Ernährungsberatung bis hin zu informativen Fachvorträgen reicht. Forschung zum Anfassen bietet die neun Meter lange „Gesundheitspipeline“ des „Verbands der forschenden Arzneimittelhersteller“. An multimedialen Terminals können die Besucher beispielsweise einen virtuellen Tumor bekämpfen oder eine computeranimierte Stadt vor einer Grippe-Pandemie schützen. Ein persönlicher Gesundheitstest ermittelt, wie hoch das eigene Risiko für verschiedene Erkrankungen ist. Wer gleich vor Ort aktiv werden will, ist im Außenbereich des BayKomm richtig. Am Hightech-Trainingsgerät „Imoove“ können Sport- begeisterte Balance und Koordination trainieren. Die „grauen Zellen“ werden mit „Life Kinetik“ in Schwung gebracht. Der neue Fitnesstrend bietet eine Kombination aus Gehirnjogging und Bewegung und kann unter fachkundiger Anleitung ausprobiert werden. Auch für den Nachwuchs stehen zahlreiche Aktionen auf dem Programm: Das Kindertheater „Ernährungs-Kasperle“ erklärt auf spielerische Art, warum gesundes Essen und Bewegung wichtig für den Körper sind. Selber zu Forschern werden können Kinder im Baylab. Hier drehen sich die Experimente rund um das Thema Vitamin C. Darüber hinaus werden spezielle Führungen für Kinder durch den Themenraum „Gesundheit“ angeboten. Kathrin Achenbach Das genaue Programm finden Sie unter www.baykomm.bayer.de direkt SPORT UND VEREINE 2_ 2010 7 Bayer-04-Profikicker fiebern der Fußball-WM entgegen Mit viel Elan nach Südafrika Die fünf Kandidaten für die WM Leverkusen. Südafrika ist vom 11. Juni bis 11. Juli Ausrichter der Weltmeisterschaft. Bis Anfang Juni müssen die Nationaltrainer der 32 teilnehmenden Nationen ihren endgültigen Kader dem Weltverband FIFA melden. Fünf Spieler von Bayer 04 Leverkusen hoffen darauf, dabei zu sein. Schweiz, Ghana und Chile Der Schweizer Nationalcoach Ottmar Hitzfeld wird wohl mit BayerMittelfeldspieler Tranqillo Barnetta und Stürmer Eren Derdiyok nach Südafrika reisen, Ghana auf Abwehrspezialist Hans Sarpei vertrauen und Chile auf Mittelfeldspieler Arturo Vidal zählen. „Alle haben in dieser Saison bei ihren Einsätzen durch konstante Leistungen überzeugt und hätten eine WM-Nominierung verdient“, lautet die Empfehlung von Bayer-Cheftrainer Jupp Heynckes, Weltmeister 1974 nach einem 2:1-Endspielsieg gegen die Niederlande in München. Und Sportdirektor Rudi Völler, nach einem 1:0-Sieg im Finale gegen Argentinien in Rom Weltmeister 1990, spricht aus eigener Erfahrung: „Für einen Fußballer ist eine WM der Höhepunkt der Karriere. Das bleibt unvergessen!“ Schon in der Vorrunde werden sich Bayer-Spieler möglicherweise als Gegner gegenüber stehen. Deutschland und Ghana (23. Juni, 20.30 Uhr in Johannesburg) spielen ebenso in einer Gruppe wie Chile und die Schweiz (21. Juni, 16 Uhr, Port Elizabeth). wg „Allein dabei zu sein, ist für die Schweiz schon ein großer Erfolg. Warum sollen wir nicht positiv überraschen?“ Stefan Kießling Steffan Ki St ießli ßling (26), (26) Deutschland: (2 „Die Konkurrenz im Angriff ist groß. Aber ich werde alles geben, um mich beim Bundestrainer aufzudrängen!“ Arturo Vidal (22), Chile: A turo Vi Art Vid dall (2 (22) 2) Ch Tra Tranqu nquill illo Barnetta Barnett Barn etta t ((24), Schweiz: Tranquillo Fotos: Bayer 04 Bundestrainer Joachim Löw hat sein 27-köpfiges Aufgebot nominiert. Stefan Kießling, einer der treffsichersten deutschen Stürmer, gehört dazu. Auch für René Adler galt die Teilnahme als sicher. Jetzt aber musste er wegen eines Rippenbruchs absagen: „Das war die schwierigste Entscheidung meines Lebens. Doch es wäre mir selbst, meinem Verein und der Nationalmannschaft gegenüber unverantwortlich gewesen, an der WM teilzunehmen“, erklärte der Torhüter. EEren ren D Derdiyok erdi diyokk (21 ((21), 21) SSchweiz: Hans H Han ans SSarp Sarpei arpeii (33 (33) (33), ) G Ghana: „Ghana kann an guten Tagen jeden Gegner schlagen – auch die deutsche Elf. Auf dieses Spiel freue ich mich ganz besonders!“ „Unser Team lebt von Kampf und Leidenschaft. Mit diesen Tugenden wollen wir auch in Südafrika eine gute Rolle spielen!“ „Wir reisen als Außenseiter zur WM. Aber ich bin optimistisch, dass wir die Vorrunde überstehen!“ Ruderabteilung RTHC Bayer wird 100 Jahre alt Vom Bootshaus zum Leistungszentrum WM-Blog im BNC Noch wenige Wochen, dann beginnt die Weltmeisterschaft in Südafrika, und Fußball wird das alles bestimmende Gesprächsthema werden. Welche Chancen hat die deutsche Elf? Was halten die Kolleginnen und Kollegen im Ausland von ihren Teams? Haben die Trainer die richtige Strategie? Mit dem Anpfiff zur WM startet im Bayer News Channel ein WM-Blog. Dann sind Sie eingeladen, mit BayerKollegen rund um den Globus über das größte Sportereignis des Jahres zu diskutieren. Unter allen Teilnehmern verlost der BNC zehn Retro-Shirts von Bayer 04. Der Zugang zum Blog erfolgt ganz einfach im Intranet über die Startseite des Bayer News Channel. Leverkusen. Ein leer stehendes Bootshaus hat Bayer-Sportgeschichte geschrieben: Für 5.000 Reichsmark ging das in Köln-Mülheim gelegene schwimmende Bauwerk Anfang des vergangenen Jahrhunderts in BayerBesitz über. Wenige Wochen später gründeten 35 Freunde des Rudersports den „Ruderverein Bayer“. Das war am Pfingstmontag, 2. Juni 1910. In diesem Jahr feiert der heutige RTHC Bayer Leverkusen das 100-jährige Bestehen seiner Ruderabteilung – und trägt fortan das Prädikat „Leistungszentrum des Olympiastützpunktes“. „Vater Rhein“ war zunächst das Zuhause des Vereins. Stolz wehte die Vereinsflagge – blaues Kreuz und Bayerlöwe auf weißem Grund – rund vier Jahrzehnte lang bei den Fahrten über den Fluss. Dann bekamen die Ruderer Zuwachs durch Sportler, die bei der Ausübung ihrer Disziplin festen Boden unter den Füßen hatten: Nach der Fusion 1951 mit den Tennis- und Hockey-Clubs Sporthilfe startet Spenden-Kampagne für jedermann Frankfurt. „Dein Name für Deutschland“ lautet eine bundesweit gestartete Spenden-Kampagne der Stiftung Deutsche Sporthilfe. Die Initiative will möglichst viele sportbegeisterte Menschen dazu bewegen, „offizieller Sponsor der deutschen Spitzensportler“ zu werden. Schirmherr der Stiftung ist Bundespräsident Horst Köhler. Und so geht‘s: Mit drei Euro monatlich kann jeder Bürger Nachwuchs- und Spitzenathleten sinnvoll fördern. Das Spendengeld kommt direkt dort an, wo es gebraucht wird: beim Sportler selbst. Es trägt dazu bei, Weltmeister und Olympiasieger zu formen. Seit Ende der 60er-Jahre leistet die Sporthilfe unverzichtbare Arbeit auf dem Gebiet der Sportförderung und gilt heute als erfolgreichste unabhängige Sportförderinstitution Europas. „Derzeit profitieren rund 3.800 Athletinnen und Athleten von der Unterstützung der Sporthilfe, unter ihnen auch viele BayerSportler“, sagt Jürgen Beckmann, Sportkoordinator der Bayer AG. Seit ihrer Gründung 1967 hat die Einrichtung 350 Millionen Euro an Sponsoren- und Spendengeldern in den deutschen Sport investiert. Mehr erfahren Sie im Internet unter www.sporthilfe.de. Hier haben Sie auch die Möglichkeit, sich als Sponsor zu registrieren. wg Foto: RTHC Mit drei Euro „Weltmeister“ Weltmeister Toni Seifert (r.) und Gregor Hauffe legen sich für ihren Verein mächtig in die Riemen. Leverkusen wurde aus dem Ruderclub der Großverein RTHC Bayer. Die Liste nationaler und internationaler Erfolge im Bayer-Rudersport ist lang. Ein Name steht dabei für viele: Stefan Volkert. Mit zwei Olympiasiegen und sechs Weltmeistertiteln ist der Ausnahmeathlet einer der erfolgreichsten Rudersportler Deutschlands. „Der RTHC war für mich immer meine Kinderstube und ein Halt fürs Leben“, sagt Volkert. Den jüngsten Triumph feierten Gregor Hauffe und Toni Seifert, die im vergangenen Jahr im siegreichen Deutschland-Achter bei der Weltmeisterschaft in Polen saßen. Beide sind auch ein Beispiel für das Sport-Engagement des Bayer-Konzerns. Dazu Vor genau 100 Jahren, als dieses Bild enstand, wurde das leer stehende Bootshaus Bayer-Vereinsbesitz. Foto: imago Weltweit diskutieren gehört auch die Förderung der Sportler mit Blick über die aktive Laufbahn hinaus. So haben Hauffe/ Seifert eine berufliche Ausbildung im Unternehmen absolviert – als Grundlage für die „Karriere nach der Karriere“. „Karriere“ macht auch die Ruderabteilung des RTHC: Im Jubiläumsjahr wurde sie jüngst vom Leiter des „Olympiastützpunkt Rheinland“ , Michael Scharf, zum „Leistungszentrum Rudern“ ernannt. „Das ist für uns Ansporn, unseren Sport noch weiter nach vorn zu bringen“, sagt Ralf Müller, als RTHC-Vereinstrainer der „Vater“ vieler Erfolge. Der Fokus harter Trainingsarbeit richtet sich nun auf die Olympischen Sommerspiele 2012 in London – und auf weitere Medaillen. Wilfried Geldmacher Mehr Informationen zum Verein finden Sie unter www.rthc.de 8 ELBERFELD direkt 2_ 2010 Bayer Schering Pharma Wuppertal bietet Ansiedlungsflächen Standort wirbt um neue Partner Wuppertal. 20.000 Quadratmeter freie, voll erschlossene Fläche mit idealer Infrastruktur stehen im Pharma- und Chemiepark für externe Kooperationspartner zur Verfügung. Im Rahmen der Veranstaltung „Wuppertal Inside“ des Stadtmarketings lud Bayer Schering Pharma (BSP) rund 80 Vertreter der Immobilienwirtschaft zu einer Besichtigungstour durch Werk und Forschungszentrum ein. Im Mittelpunkt: der Standort als interessante Ansiedlungsfläche für Unternehmen aus Chemie-, Pharma- oder Biotechnologie-Industrie. an der Wupper nicht nur für kleine und hoch spezialisierte Pharmaproduktionen geeignet, sondern auch für biotechnologische Entwicklung und Produktion. Aber auch branchennahe Dienstleister wie Analytikbetriebe oder Hersteller von Laborgeräten sind ebenfalls gern gesehene Partner. Alles aus einer Hand: Das Komplettpaket, das BSP seinen Partnern bieten kann, umfasst Serviceleistungen wie die Versorgung mit Energie, Ausgangs- und Hilfsstoffen. Hinzu kommen Ingenieurbetreuung sowie Bau, Instandhaltung und Betrieb von Anlagen. Darüber hinaus gehören Logistik- und Ärztliche Dienste, vorbeugender Brandschutz und Abfallentsorgung zum Standard. „Allen Interessenten können wir perfekte Voraussetzungen für eine Mitarbeiter-Sommerfest im Forschungszentrum Feiern mit der ganzen Familie Wuppertal. Ein abwechslungsreiches Programm erwartet die Wuppertaler BSP-Mitarbeiter, ihre Familien und Angehörige am Samstag, 3. Juli, ab 11 Uhr beim Sommerfest im Forschungszentrum am Aprather Weg. Neben Live-Musik sorgen zahlreiche Attraktionen für Unterhaltung. Für die klei- Foto: Steinprinz Ansiedlung bieten“, betont Dr. HansGeorg Dellweg, Leiter der BSP-Standortverwaltung Wuppertal. Bayer existiert in Wuppertal be- reits seit 147 Jahren. Der Standort hat einen hohen Stellenwert für den gesamten Konzern. Dies belegen unter anderem die Investitionszahlen vom vergangenen Jahr in Höhe von rund 78 Millionen Euro. Wilfried Geldmacher Weitere Informationen und Kontaktdaten finden Sie unter www.wuppertal.bayer.de Mobile „Klimawochen“ bei Bayer Schering Pharma in Wuppertal Mit dem „Sparschein“ durch den Mai Wuppertal. Neue Wege gehen für weniger CO2-Ausstoß und damit für ein besseres Klima sorgen – das ist das Motto der „Klimaschutzwochen“ am Standort Wuppertal. Im gesamten Mo- Foto: WSW-mobil „Bei uns kann rund um die Uhr an sieben Tagen in der Woche, 365 Tage im Jahr produziert werden. Ein umfangreiches Dienstleistungsangebot rundet das Angebot ab“, sagte Standortleiter Dr. Klaus Jelich. Und er ist vom Wirtschaftsstandort Wuppertal überzeugt: „Die Stadt ist nicht nur lebenswert, sondern auch wirtschaftsfreundlich.“ Ergänzend hierzu brachte Oberbürgermeister Peter Jung das gemeinsame Ziel auf den Punkt: „Wir wollen Wuppertal zu einer der investorenfreundlichsten Städte Deutschlands machen.“ Mit der Wandlung des Bayerwerks zum Pharma- und Chemiepark Wuppertal nutzt BSP im Bergischen Land ein Konzept, das auch an anderen Bayer-Standorten mit großem Erfolg umgesetzt wurde. Dabei ist das Werk Attraktiver Standort für externe Firmenansiedlungen: das BayerWerk in Wuppertal-Elberfeld. nen Gäste gibt es Spiel und Spaß, spannende Vorträge sowie die Chance, an der „Baylab“-Station zu experimentieren. Erwachsene können Einblick in das Angebot des SV Bayer Wuppertal nehmen, aus Filmen „Aktuelles aus der Forschung“ erfahren und diverse Info-Stände besuchen. eb nat Mai testen fünf Wuppertaler Kolleginnen und Kollegen, wie mobil sie mit den öffentlichen Verkehrsmitteln sind und wie viel CO2 sie durch Verzicht auf den Pkw einsparen können. Die Testfahrer erhielten von WSWmobil ein kostenfreies Ticket2000, das sowohl privat als auch dienstlich genutzt werden kann. Die CO2-Einsparung wird anhand von „CO2Sparscheinen“ ermitSetzen auf den „Sparschein“ (v. l.): die Testfahrer Willy Beumann telt. Diese werden bei (Betriebsratsvorsitzender) und Christian Wüsten, Dr. H.-G. Dellweg jeder Nutzung von (Leiter BSP-Standortverwaltung), Testfahrerin Gisela Tscharnke öffentlichen VerkehrsEl-Sayed, Betriebsratsmitglied Gudrun Kiesler, Testfahrer Wilfried Schöneis sowie Birgit Rohleder und Michael Tatus von WSW-mobil. mitteln an einem gänBetrieb Pharma 4 und Brandschutz sind die Sieger 2009 Hoher Einsatz für Responsible Care Foto: Hansen Anzeige Mit einer Energiematrix können Olaf Hartmann, Dr. Matthias Stubbe und Martin Schiemann Bedarfsspitzen zeitnah darstellen und den Teilanlagen zuordnen. Wuppertal. Der Wirkstoffbetrieb Pharma 4 und die Abteilung „Brandschutz“ sind jetzt am Standort als Responsible-Care(RC)-Betrieb und RC-Abteilung des Jahres 2009 ausgezeichnet worden. Responsible Care, eine Initiative der Chemie-Industrie, steht für den Willen, die Bedingungen für den Schutz von Gesundheit und Umwelt sowie für die Sicherheit von Mitarbeitern und Nachbarschaft ständig zu verbessern. Für Bayer Schering Phar- ma gehört das zum Standard. Standortleiter Dr. Klaus Jelich betont: „Die beiden Teams haben bewiesen, dass sie ‚Verantwortliches Handelns‘ engagiert in ihren Arbeitsalltag integrieren und mit besonderer Initiative weiterentwickeln.“ Für ihre Ideen zum Energiesparen, zu unfallfreiem Arbeiten und für die hohe Zahl an Verbesserungsvorschlägen erhielten die ausgezeichneten Teams Urkunden sowie Geldprämien. if gigen Entwerter abgestempelt. So lässt sich nach Abschluss der Aktion die Nutzungshäufigkeit von Bus, Bahn und Schwebebahn feststellen und die CO2-Einsparung im Vergleich zur Nutzung eines Pkw berechnen. Nicht nur die Organisatoren des Wuppertaler „Sparschein“-Versuchs, sondern vor allem die Teilnehmer selbst sind auf die Ergebnisse und ihre neuen mobilen Erfahrungen gespannt. Welchen persönlichen Beitrag leiste ich damit zum Klimaschutz? Und wie macht sich das in meiner Geldbörse bemerkbar? – Zwei wichtige Fragen, die nach Auswertung der „CO2-Sparscheine“ wertvolle Hinweise für mögliche Folgeaktionen geben können. get Neues Informationsangebot Internetauftritt erweitert Wuppertal. Das Wuppertaler Standort-Internet von Bayer Schering Pharma präsentiert sich in einem neuen Erscheinungsbild. Aber nicht nur das Design wurde angepasst, auch das Informationsangebot ist optimiert worden: Neben aktuellen Standortnews mit vielen interessanten Informationen sind hier auch Links rund um die Bayer-Welt zu finden. Über Rubriken wie „Jobs, Karriere und Ausbildung“, „Baylab health“, „Sicherheit und Umweltschutz“ oder „Stiftungswesen“ finden Interessierte, Anwohner und Chemiepark-Partner ein vielfältiges Themenprogramm. Zusätzlich wurde der zuvor separate Internetauftritt „Pharma- und Chemiepark“ in das Standort-Internet integriert. So bietet Bayer Schering Pharma in Wuppertal alle wichtigen Informationen im Internet unter einem Dach. get Weitere Informationen finden Sie unter www.wuppertal.bayer.de