Isshoni Dezember 2012 - Lebenshilfewerk Mölln
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Isshoni Dezember 2012 - Lebenshilfewerk Mölln
Dezember 2012 WIR IM LHW Leben und Erleben, Arbeiten und Reisen VER ANSTALTUNGEN Krach-Mach-Tach BEGEGNUNGEN Möllner Altstadtfest SPORT Fußball und mehr FACHARTIKEL Neuer Landesrahmenvertrag Nr. 16 AUS DEM INHALT Inhalt Seite 2: Inhaltsverzeichnis, Impressum Seite 3: Grußwort des Geschäftsführers Seiten 4 – 5 Interview mit Landrat Gerd Krämer Seiten 6 –8: Ehrenamt Seiten 8 – 24: Wir im LHW Von Bewohnern, Besuchern, Betreuern, Lernen, Leben und Abenteuern Seiten 25 – 32: Begegnungen Erntedank auf dem Arche-Hof, Altstadtfest Seite 33: Dialogkonferenz Seiten 34 – 35: +++ Ticker und Damals Seite 36: Personalentwicklung und Gedenken Seite 37: Besondere Jubiläen / Termine Seiten 38 – 39: Fortbildung Wir lernen dazu Seiten 39 – 41: Arbeit Es gibt viel zu tun Seiten 42 – 44: Sport Fußball, Laufen, Tischtennis und Reiten Seiten 43 – 47: Kulturwerkstatt Theater, Theater … Seiten 48 – 53 Veranstaltungen: Krach-Mach-Tach, Kirchentag 2013 und mehr Seiten 54 – 55: Beirat Wohnen / Werkstattrat Seite 55: Rezept Cranberry-Frischkäse-Pralinen … mmmhhh, lecker Seiten 56 – 59: Fachartikel Keiner isst allein, Emmi Bonhoefer, Neuer Landesrahmenvertrag Seite 60 Die bunte Seite 2 Impressum Isshoni-Klecks ist die Zeitschrift für den LHWVerbund. Isshoni erscheint zwei Mal im Jahr. Auflage: 1500 Stück Herausgeber: Hans-Joachim Grätsch, Geschäftsführer der Lebenshilfewerk Mölln-Hagenow gGmbH, Grambeker Weg 111, 23879 Mölln Tel. 0 45 42 - 84 67 - 0, www.lhw-verbund.de Redaktionelle Leitung: Ines Senftleben, Almuth Grätsch, Corinna Kriwitz, Jutta Reichelt Layout: Heike Mahrt, 24960 Munkbrarup, www.grafikdesign-mahrt.de Druck: Druckhaus Leupelt GmbH & Co. KG, Heideland-Ost 24, 24976 Handewitt, www.leupelt.de DIREKT Liebe Leserinnen und Leser, wenn Sie diese Zeilen lesen, haben wir gemeinsam eine der „intensivsten“ Wochen dieses Jahres erleben können – es gab kleine Weihnachtsfeiern in den Teams, „Lese-Begegnungen“ in unseren Einrichtungen, das „Ratzeburger Godewindkonzert“ und insbesondere die große Weihnachtsfeier für alle MitarbeiterInnen sowie deren Familie im Möllner Uhlenkolk als krönenden Jahresabschluss. An dieser Stelle ein ganz herzliches Dankeschön an all die KollegInnen, die diese Veranstaltungen so wunderbar vorbereitet und durchgeführt haben! Über viele unserer Veranstaltungen können Sie in dieser ISSHONI-Ausgabe etwas lesen. Daneben gibt es aber auch einige Projekte, die mehr auf der Hinterbühne passieren und nicht für alle sichtbar sind – beispielsweise die Erstellung von Konzeptentwürfen, die Arbeit für den „runden Tisch gegen Kinderarmut“ oder die Mitwirkung an unserem Kooperationsprojekt in Bosnien. Auch diese Themen haben unser Jahr mit vielen neuen Ideen und Impulsen gefüllt. Das Thema Bildung beschäftigte uns in diesem Jahr nicht nur in Form von Bildungsangeboten und -urlauben sondern auch in Form einer neuen Einrichtung: Im Oktober erfolgte das Startzeichen für das neue Berufliche Förderzentrum in Schwarzenbek, in dem den Beschäftigten aller Werkstätten des LHW im Kreis Herzogtum Lauenburg eine Vielzahl von differenzierten Bildungsmodulen angeboten wird. Zudem ist dort ein Arbeits- und Förderbereich für Menschen mit erworbener Hirnschädigung eingerichtet worden, der ausgesprochen gut angenommen wird. Dass gegen Ende des Jahres endlich der Landesrahmenvertrag unterzeichnet werden konnte, ist erst einmal eine gute Grundlage für unsere weitere Arbeit. Trotzdem gibt es in diesem Vertrag noch so einige „Knackpunkte“, die unsere Arbeit nicht einfacher machen und die Rechte behinderter Menschen nicht unbedingt stärken werden. Selbstverständlich werden wir uns hierfür gemeinsam stark machen und weiterhin für gute Bedingungen in der Lebenswelt behinderter Menschen einsetzen. Vor uns liegt daher in vielfacher Hinsicht ein volles Jahr 2013. Es wird viele kleine und große Projekte geben, wir werden neue KollegInnen begrüßen und alte verabschieden, Kinder an ihrem ersten Kindergartentag und unsere SeniorInnen durch ihren Alltag begleiten … Kurzum, wir haben eine Menge an Aufgaben und Herausforderungen vor uns, bei denen stets der Mensch im Mittelpunkt steht. Dafür wünsche ich uns allen ausreichend Kraft, Elan, Kreativität und Teamgeist – egal an welchem Platz Sie in unserem LHW-Verbund tätig sind. Ihnen und Ihren Familien wünsche ich eine entspannte und besinnliche Advents- und Weihnachtszeit sowie einen guten Rutsch in ein erfülltes Neues Jahr. Ihr Hans-Joachim Grätsch 3 INTERVIEW Interview mit Landrat Gerd Krämer Wie schön ist es doch, an einem relativ unfreundlichen Novembermorgen einen ausgesprochen freundlichen und bestens gelaunten Landrat zu einem Interview treffen zu dürfen. Bei Kaffee und Tee sitzen wir an dem großen runden Besuchertisch und kommen gleich in ein angeregtes Gespräch. Lieber Herr Krämer, erst einmal vielen Dank, dass Sie sich Zeit für dieses Interview nehmen. Ich gehe mal davon aus, dass so ein „Landrat-Alltag“ ziemlich voll gepackt ist. Gibt es eigentlich einen typischen „Landrat-Alltag“? „Ja und Nein. Es gibt viele regelmäßig wiederkehrende Tätigkeiten. Post durchsehen, Unterschriften setzen, Besprechungen und Sitzungen in und außerhalb der Kreisverwaltung. Daneben habe ich unterschiedliche Aufgaben im Landkreistag und anderen Institutionen zu erfüllen. Natürlich gibt es auch immer wieder Unvorhersehbares, auf das reagiert werden muss.“ erfolgen, sondern eine Entscheidungsgrundlage der unmittelbare persönliche Kontakt zwischen Hilfeplanern, den betroffenen Menschen mit Behinderung selbst und den Menschen, die sie in ihrem Umfeld unterstützen, ist. Auch die Zusammenarbeit zwischen den Mitarbeitenden der Leistungserbringer und den Hilfeplanenden der Kreisverwaltung, gestaltet sich in aller Regel sehr konstruktiv und offen. Das bedeutet nicht, dass in jedem Einzelfall alle Beteiligten einer Meinung sind, was Art und Umfang zu bewilligender Hilfen angeht. Es bleibt stets die Herausforderung eines lebendigen Aushandlungsprozesses, mit der Bereitschaft, Art und Umfang der Hilfen immer wieder an sich aktuell veränderte Bedarfslagen anzupassen. Unter Berücksichtigung der rechtlichen und finanziellen Voraussetzungen sind nicht immer alle Wünsche erfüllbar.“ Sind auch Aufgaben dabei, die Sie nicht gern erledigen? „Nein, ich mache tatsächlich alles gerne. Natürlich gibt es auch unangenehme Dinge, aber diese gehören einfach mit zum Beruf. Mir ist es immer wichtig, Probleme gemeinsam zu und möglichst im Konsens zu lösen.“ Landrat Gerd Krämer Stand denn „der Landrat“ auf Ihrer Berufswunschliste ganz oben? (Schmunzelt)….“Nein, das stand er nicht. Ich bin ehrlich gesagt eher durch Zufall in die Verwaltungsausbildung gekommen. Eigentlich schlug mein Herz damals für technische Dinge.“ Und nun müssen Sie sich mit einer Vielzahl formal-juristischer Themen auseinander setzen. Beispielsweise dem Landesrahmenvertrag. Wie beurteilen Sie die aktuelle Unterzeichnung des Landesrahmenvertrages? „Die Unterzeichnung des Landesrahmenvertrages schafft eine gute Grundlage für eine Zusammenarbeit zwischen Leistungserbringern, wie dem Lebenshilfewerk, und den Leistungsträgern, wie dem Kreis Herzogtum Lauenburg. Ich hoffe, dass dies auch in den individuellen Verhandlungen zu einer konstruktiven und produktiven Arbeit beiträgt. Noch offene und sich auch in Zukunft neu stellende Fragen, müssen in der 4 Vertragskommission aufgegriffen werden. Auch hier setze ich auf eine lösungsorientierte Zusammenarbeit. Ich bin froh, dass der Landesrahmenrahmenvertrag die Eckpunkte setzt und die Details vor Ort abgestimmt werden können. Denn ich glaube, dass wir im Kreis Herzogtum Lauenburg unseren Weg weiterhin sehr konstruktiv miteinander gehen werden.“ Das Thema „Hilfeplanung“ hat alle Beteiligten lange und intensiv beschäftigt. Ist aus Sicht der Kreisverwaltung nun alles „im Fluss“? „Der Kreis Herzogtum Lauenburg hat jetzt über mehrere Jahre praktische Erfahrung mit der Hilfeplanung und hat als eine der ersten Kommunen im Land die Hilfeplanung für alle Menschen mit Behinderung eingeführt, unabhängig von der Art der Behinderung, Geschlecht, Alter oder Art der vorgesehenen Maßnahme. Es ist damit sichergestellt, dass Entscheidungen nicht vom Schreibtisch aus Welches Ziel hat Hilfeplanung für Sie? „Ziel ist es, möglichst passgenaue Hilfen für die betroffenen Menschen zu finden, wobei wirtschaftliche Aspekte und die Vorrangigkeit anderer Kostenträger nicht außer Betracht bleiben können. Es geht nicht um ein „Ja“ oder „Nein“ zu einer bestimmten Hilfe, sondern darum, die Situation der Menschen mit Behinderung möglichst ganzheitlich zu erfassen. Und das, unter Einbeziehung des ganzen Spektrums an Hilfenmöglichkeiten, nicht nur in der Eingliederungshilfe. Hilfeplanung ist nicht etwas einmaliges, sondern wird zu einem fortdauernden Prozess im persönlichen Kontakt mit den Betroffenen, wo Hilfeplanung immer wieder an aktuelle Erfordernisse angepasst werden kann. Natürlich ist das stets auch mit Kosten verbunden. In erster Linie muss jedoch immer der Mensch gesehen werden.“ Welche Bedeutung hat der „regionale Teilhabeplan“ für unseren Kreis? „Zuerst einmal bin ich froh, dass es zu einer Begriffsänderung kam – aus INTERVIEW dem ,Kreisbehindertenplan‘ wurde der ,Teilhabeplan‘. Die regionale Teilhabeplanung ist zunächst eine Möglichkeit, um festzustellen, wie barrierefrei wichtige Institutionen und Angebote im Kreis aufgestellt sind. Allein schon dieser Prozess der Erfassung führt zu einer weiteren Sensibilisierung für die Belange der Menschen mit Behinderung und es ergeben sich Anhaltspunkte, wo die Gesellschaft sich für Menschen mit Behinderung weiter öffnen kann und soll. Einen großen Gewinn stellt auch die Tatsache dar, dass bei der „Regionalen Teilhabeplanung“ Menschen mit Behinderung selbst, Mitarbeitende von Leistungserbringern und der Kreisverwaltung, intensiv zusammen arbeiten. Dies stärkt die gegenseitige Akzeptanz und fördert einen Dialog auf Augenhöhe. Das engagierte Arbeiten aller Beteiligten wird sicher ein gutes Ergebnis hervorbringen. Die „Regionale Teilhabeplanung“ dient auch der Umsetzung der UN-Konvention für Menschen mit Behinderung. Aber das Thema verdient Geduld, ,step by step‘ …“ Wie definieren Sie „Inklusion“? „Inklusion ist leider ein für viele Menschen zunächst sehr sperriger und nicht sich selbst erklärender Begriff. Für mich bedeutet Inklusion im Kreis Herzogtum Lauenburg, dass alle Menschen, die hier im Kreis leben, unabhängig von Alter, Geschlecht, Behinderung, Abstammung oder sozialen Status selbstverständlicher Teil der Gesellschaft sind und am Leben im Kreis teilhaben können.“ Ist das Thema „Inklusion“ ein Thema in der Kreisverwaltung? Auch über die zuständigen Fachbereiche hinaus? „Wie ich soeben dargestellt habe, ist der Begriff „Inklusion“ ein zunächst sehr sperriger Begriff, mit dem sich bislang weitgehend nur Fachleute vertraut gemacht haben. Unabhängig von diesem Fachbegriff ist es aber das Selbstverständnis der Kreisverwaltung insgesamt, die Belange der Menschen mit Behinderung aufzugreifen und zu berücksichtigen. Dabei gibt es sicherlich noch weitere Verbesserungsmöglichkeiten, doch wir sind dabei, in den verschiedenen Bereichen, so in den Gebäuden oder aber beim Internet-Auftritt des Kreises, einen möglichst barrierefreien Zugang zu ermöglichen. Ansonsten kann ich nur sagen: ,Wir versuchen Inklusion auf eine sehr selbstverständliche Art zu leben‘. Was die Arbeit in den Einrichtungen betrifft, die für und mit behinderten Menschen arbeiten, so kann ich nur sagen, dass ich einen hohen Respekt vor den Menschen habe, die sich dieser Arbeit widmen“ Was erwarten Sie von Menschen ohne Behinderung als Beitrag zur Inklusion? Was erwarten Sie von Menschen mit Behinderung als Beitrag zur Inklusion? „Es geht um ein Miteinander der verschiedenen Menschen mit gegenseitigem Respekt und Anerkennung. Inklusion ist für mich das Gegenteil davon, eigene Interessen ohne Rücksicht auf die Belange anderer zu verfolgen, sondern für Anliegen und Bedürfnisse einzutreten, ohne die anderer zu ignorieren oder zu übergehen. Dies gilt gleichermaßen für Menschen mit und ohne Behinderung. Manchmal denke ich, dass dieser Begriff zu stark belastet wird. Für mich ist es völlig normal, dass der einzelne Mensch im Mittelpunkt steht. Unabhängig von demografischer Entwicklung und Haushaltslage. Schön ist, dass wir Behindertenbeauftragte in unseren Städten und Gemeinden haben. Dies begrüße ich ausdrücklich und wünsche mir, dass sich zukünftig noch mehr Menschen für dieses Thema engagieren.“ Wie sieht unsere Gesellschaft im Kreis Herzogtum Lauenburg in 20 Jahren aus? Natürlich mit dem Fokus auf Menschen mit Behinderung … „Öffentliche Gebäude, Stätten für Freizeitangebote, öffentliche Verkehrsmittel und Informationsquellen sind für Menschen mit und ohne Behinderung gleichermaßen zugänglich. Es ist für alle Institutionen so selbstverständlich, dass Menschen mit Behinderung dazugehören, dass es gar keiner Sondermaßnahmen zur Integration für Menschen mit Behinderung mehr bedarf. Ideal wäre, wenn es keine Eingliederungshilfe mehr zu geben bräuchte, weil alle Menschen mit Behinderung selbstverständlich in allen gesellschaftlichen Bereichen dazu gehören und teilhaben können. Mir ist klar, dass dies eine Utopie und von vielen Faktoren abhängig ist, inwieweit sie sich verwirklicht. Wenn wir auch finanziellen Zwängen nicht entgehen können, so erwarte ich doch entscheidende Veränderungen in der Haltung der Gesellschaft gegenüber Menschen mit Behinderungen.“ Eine letzte, eher persönliche Frage an Sie, Herr Krämer: Wie feiern Sie Weihnachten? „Ganz ruhig und besinnlich. Am 19. Dezember habe ich meine letzte Sitzung in diesem Jahr, wahrscheinlich werde ich ab 21 Uhr damit beginnen, mich zu entspannen.“ Vielen Dank für dieses anregende und ausführliche Gespräch! Anja Franksen Aufgaben des Landrates Der Landrat Gerd Krämer leitet die Kreisverwaltung Herzogtum Lauenburg und ist der gesetzliche Vertreter des Kreises. Dabei muss er sich im Bereich der Selbstverwaltung an die Vorgaben des Kreistages halten, der die Ziele und Grundsätze vorgibt. Der Landrat ist für die ordnungsgemäße Erledigung der Aufgaben des Kreises durch die Verwaltung verantwortlich. Zu den weiteren Aufgaben des Landrats gehört insbesondere, die Gesetze auszuführen und die Beschlüsse des Kreistages und der Ausschüsse vorzubereiten und umzusetzen. Außerdem erfüllt der Landrat neben dem Kreispräsidenten auch repräsentative Aufgaben. 5 EHRENAMT Interview mit Herrn Kuhr – Ehrenamtlicher Elektriker beim Lebenshilfewerk Herr Klaus Kuhr arbeitet seit Beginn des Jahres 2012 ehrenamtlich als Elektriker für das Lebenshilfewerk. Seine vorrangige Aufgabe ist die Überprüfung der Elektrogeräte in den Einrichtungen im Rahmen der Arbeitssicherheit. Von Anfang an bekommt Herrn Kuhr Unterstützung durch Herrn Waldemar Gross, welcher als Beschäftigter der Ratzeburger Werkstätten ein Langzeitpraktikum bei Herrn Kuhr, als Hausmeisterhelfer, absolviert. Am Mittwoch den 21. November 2012, war Herr Kuhr so freundlich mir, im Rahmen eines Interviews im Haus der sozialen Dienste, Einblicke in ein interessantes Leben zu gewähren. Herr Kuhr (rechts) und Herr Gross bei der Arbeit. Isshoni: Herr Kuhr, Sie leben derzeit in Mölln. Ist Mölln Ihre Geburtsstadt? Herr Kuhr: Nein, ich komme aus dem schönen Königsberg, Ostpreußen. Im Januar 1945, wenige Monate vor Ende des 2. Weltkrieges, mussten wir jedoch flüchten. Ich war damals 8 Jahre alt und bin dann mit meiner Mutter zunächst mit dem Schiff und später auf anderem Wege und über verschiedene Aufenthaltsorte 1947 in Neuenkirchen bei Soltau angelandet. Ein Jahr später wurde auch mein Vater aus der Kriegsgefangenschaft entlassen. In Neuenkirchen wuchs ich auf. 1966 fand ich einen interessanten Arbeitsplatz in Talkau, wo ich wohnte bis wir 1977 nach Mölln zogen. Die Landschaft um Mölln gefällt mir. Sie erinnert mich an die alte Heimat, welche ich mittlerweile schon häufig wieder besucht habe. Was sind Sie von Beruf? Ich habe eine Ausbildung zum Elektriker gemacht. Später habe ich ein Studium der Elektrotechnik begonnen, jedoch nach dem dritten Semester beendet, es war mir zu theoretisch. Ich wollte praktisch tätig sein. Sehr gefallen haben mir dahingehend jedoch die zugehörigen Praktika. Während meines Praktikums bei den Nordischen Stahlwerken habe ich bei der Herstellung von Schiffsschrauben mitgewirkt. Und während meines Praktikums bei Siemens haben wir den Atomeisbrecher „Lenin“ ausgestattet. Eine spannende Aufgabe. Auch bin ich im Anschluss in Kontakt mit den Praktikumsbetrieben geblieben. Vor 50 Jahren, 1962 also, habe ich in Lüneburg meine Meisterprüfung gemacht. Mit Sondergenehmigung, da ich der jüngste Prüfling war. Darauf habe ich die besagte Tätigkeit bei der Firma Lück in Talkau aufgenommen. Dort habe ich bis zu meinem (Un-) Ruhestand 2002 als Elektromeister gearbeitet. Mittlerweile gibt es die Firma nicht mehr. Zudem hatte ich fast zwei Jahrzehnte lang eine Lehrtätigkeit für die Elektroinnung im Rahmen der Überbetrieblichen Ausbildung an den 6 Beruflichen Schulen in Mölln. Hierfür muss man immer auf dem neuesten Stand der Technik und Fortbildung sein. Darüber hinaus arbeite ich als freiberuflicher Mitarbeiter eines Ingenieurbüros für Elektrotechnik. Ich möchte immer etwas zu tun haben. Sind Sie in diesem Zusammenhang auf das LHW aufmerksam geworden? Der Kontakt entstand über Herrn Engelmann der ebenfalls für das Lebenshilfewerk tätig ist. Warum dieses Ehrenamt? Ich möchte etwas Sinnvolles tun und ich mag besonders den Kontakt zu Menschen. Ich arbeite von Anfang an mit Herrn Gross zusammen. Die Zusammenarbeit klappt gut. Es macht mir Spaß mein Wissen an ihn weiter zu geben. Wir arbeiten gut zusammen, dass ist eine Bereicherung. Einmal war Herr Gross nicht dabei, mit ihm gemeinsam gefällt mir die Arbeit besser! Es ist unterhaltsamer! Wie sieht Ihrer Beider Arbeitsalltag bei uns aus? Einmal in der Woche, in der Regel am Dienstag, treffen wir uns im Haus der sozialen Dienste. Hier erhalten wir ein Auto. Wir fahren dann in die Einrichtungen – Werkstätten und Wohnstätten – in denen die Elektrogeräte zu prüfen sind. Dort ist es erstmal Zeit für ein gemeinsames Frühstück, dann machen wir uns an die Arbeit. Wir gehen Raum für Raum durch und prüfen die Geräte. Wir messen durch, registrieren und reparieren bei Bedarf. Manch ein Gerät muss auch entsorgt werden. Alle Informationen werden weitergeleitet an Herrn Voigtländer, welcher für die Haustechnik zuständig ist. Unsere Arbeitszeit beginnt um 8 Uhr und endet um 14 Uhr. Arbeitet bedeutet für Sie Leidenschaft, oder? Herr Kuhr stimmt zu. Hatten Sie zuvor Kontakt zu Menschen mit Behinderung? Nein, ich hatte keinerlei Kontakt zu Menschen mit Behinderung, aber das ist nicht wichtig. Ich hatte im Laufe meines Lebens und meiner Berufstätigkeit Kontakt zu sehr vielen verschiedenen Menschen. Haben Sie Kontakt zu anderen Ehrenamtlichen? Bisher eher nicht. Ich bin noch nicht so lange dabei und hatte auf dem letzten Treffen leider einen anderen Termin. Herr Kuhr, haben Sie sich ein zeitliches Limit für Ihr Ehrenamt gesetzt? Nein, das ist offen. Ich möchte so lange es geht! Was machen Sie, wenn Sie nicht im LHW tätig ist? Ich bin lizenzierter Funkamateur und befasse mich mit Funktechnik. Ich baue Sender oder Empfänger und kann, über mein durch die deutsche Post zugelassenes Rufzeichen - DC6DG, international in Kontakt mit anderen Funkern treten. Es gibt eine internationale Funksprache, basierend auf Englisch. Dies ist auch ein schönes Hobby für Menschen die beispielsweise in Hinsicht auf Mobilität oder verbale Kommunikation eingeschränkt sind. Wer Interesse hat kann sich an unseren Verband, mit Sitz in Büchen, wenden: Deutscher Amateurradio-Club „E 30“ Ortsverband Herzogtum Lauenburg Außerdem liebe ich den Wassersport. Wir sind lange Zeit Motoryacht gefahren. Bis uns einer einen so reizvollen Preis für unsere Yacht bot, dass wir verkaufen „mussten“. Nun betreibe ich das Wasserwandern per kleinem Motorboot meistens alleine. Meine Frau hat keine Lust mehr auf das „Zigeunerleben“. Früher haben wir uns bereits die Mecklenburgischen Gewässer einschließlich derer um Berlin, die Ostsee und die Holländischen Gewässer „erwandert“. In diesem Jahr habe ich die Peene befahren. Dabei wäre ich fast mit einem großen Biber kollidiert. Die Tiere sind dort heimisch und haben keine Vorbehalte gegen Menschen. Er ließ sich durch mein Boot gar nicht beirren. Überall am Ufer konnte man auf typische Biberart, „spitz gefällte Bäume“ erkennen. Sehr eindrucksvoll! Isshoni: Das ist wirklich etwas Besonderes! Lieber Herr Kuhr, ich bedanke mich für das Interview und wünsche alle Zeit eine Handbreit Wasser unter dem Kiel! Interview (gekürzt): Corinna Kriwitz, Fachbereichsmitarbeiterin EHRENAMT Fachtag der Freiwilligenkoordinatoren im Diakonischen Werk Schleswig-Holstein Wolfgang Engelmann lud ins „Haus der sozialen Dienste“ ein Mölln (pm). Der landesweite Fachtag der Freiwilligenkoordinatoren, die jeweils ihre Ausbildung im Diakonischen Werk SchleswigHolstein in Rendsburg absolviert hatten, fand in diesem Jahr in Mölln im „Haus der sozialen Dienste“ statt. In Kooperation mit der Freiwilligen-Managerin Irmhild Lindemann hatte Freiwilligenkoordinator für das Lebenshilfewerk Mölln-Hagenow Wolfgang Engelmann ein themenreiches Programm zusammengestellt. Gefolgt waren seiner Einladung zahlreiche Koordinatoren der unterschiedlichsten Einrichtungen aus Kappeln, Kiel, Rendsburg, Neumünster, Geesthacht und Ratzeburg. Zunächst stellte Wolfgang Engelmann seine Arbeit als Freiwilligenkoordinator des Lebenshilfewerkes vor. In weniger als zwei Jahren war es ihm gelungen, hier das ehrenamtliche Engagement von 23 auf jetzt 42 Personen zu steigern. „Der persönliche Kontakt ist entscheidend. Wir bieten unseren Ehrenamtlichen an, sich mit dem einzubringen, woran sie Freude haben und machen keine Vorgaben. Entscheidend ist das Potential, das sie haben. Wichtig ist auch der Austausch untereinander. Und wir bieten unseren Freiwilligen Fortbildungen an. Das wird gern angenommen“, so Wolfgang Engelmann. Einig waren sich alle Teilnehmer, dass es unerlässlich ist, eine gemeinsame Vereinbarung zu unterzeichnen und auch die Haftung müsse in jedem Fall geklärt sein. „Unsere Freiwilligen sind Hier präsentieren sich einige der Freiwilligenkoordinatoren aus Schleswig-Holstein. Für den Kreis Herzogtum Lauenburg waren Petra Schörling (li), Wolfgang Engelmann (re) und Heike Treffan (nicht auf dem Foto) dabei. Foto: hfr auch in sensiblen Bereichen tätig, wir verlangen deshalb immer ein polizeiliches Führungszeugnis,“ ergänzt Engelmann. Manchmal fungieren die Freiwilligenkoordinatoren auch als Konfliktbereiniger zwischen Einrichtungsleiter, Haupt- und Ehrenamtlichen. Beim Einsatz von Ehrenamtlichen geht es immer darum, Hauptamtliche zu unterstützen und nicht zu ersetzen. Weitere Themenschwerpunkte waren die Ehrenamts-Card, Ehrenamtsmessen, Woche des Bürgerschaftlichen Engagements und die Schaffung einer Anerkennungsstruktur. Im Fokus aber stand der gegenseitige Erfahrungsaustausch, aus dem sich jeweils die Teilnehemer etwas in ihre Bereich mit nach Hause nehmen konnten. www.herzogtum-direkt.de/author/pm Artikel | Di, 13/11/2012 - 09:24 | von PM Ottos 10-tägige Reise in den Südharz Am 14. September 2012 war Otto Meier wieder einmal mit „seiner“ Gruppe, sieben Bewohnern der Wohnstätte in der Charlottenburger Straße, in Geesthacht, im Südharz auf dem Bauernhof der Familie Bleckert zu Gast. Begleitet wurden die Urlauber von zwei ehrenamtlichen Betreuern, Walter Wagner und Horst Wenck von der Kreisvereinigung der Lebenshilfe Herzogtum Lauenburg. Heute ist Dienstag. Es scheint ein schöner Tag zu werden. Es müssen vom Bäcker Brötchen geholt werden. Zwischenzeitlich wird von einigen Mitstreitern der Frühstückstisch gedeckt. Otto hat sich für heute ein gekochtes Ei gewünscht, weich gekocht. Das gleiche gilt natürlich für alle Mitglieder der Frühstücksgruppe. Da in aller Ruhe gegessen wird, dauert dieses Zusammensein seine Zeit. Was machen wir heute, wo geht es hin? Da kommt, wie auf Bestellung der Bauer ins Haus und kündigt für heute eine Kutschfahrt an. Alle sind hell begeistert. In Windeseile wird der Frühstückstisch abgedeckt, der Geschirrspüler wird eingeräumt. Sebastian programmiert ihn noch schnell. Der Zeiger der Uhr zeigt jetzt auf zehn. Es wird allerhöchste Zeit. Der Bauer spannt bereits die Pferde an. Petra hilft dabei. Nach kurzer Zeit geht es endlich los. Die kräftigen Haflinger ziehen mit einem Ruck die Kutsche an und auf geht’s. Dieses Mal wird es eine längere Fahrt durch viele Dörfer bergauf, bergab, auf ebenen Straßen, über holprige Feldwege und auf Waldwegen. Nach ungefähr einer Stunde kommen wir bei strahlendem Sonnenschein wieder auf dem Hof an. Die Kutschfahrt ist beendet, die Kinder helfen beim Ausspannen der Pferde, bringen dieselben in den Stall und trocknen sie unter Aufsicht des Bauern ab. Frau Bleckert kündigt, auch wegen des ungewöhnlich schönen Wetters, Kaffee und Kuchen an. Bei Allen große Begeisterung. Von Günni bekommt Frau Bleckert einen selbst gepflückten (Gras-) Blumenstrauß geschenkt Vor dem Haus wird von uns aufgedeckt. Es gibt wieder einmal Kuchen satt, natürlich frisch gebacken. Alle sind zufrieden. Allen geht es gut. Es war wieder einmal ein schöner Tag voller schöner Erlebnisse. Es grüßen Horst und Walter! 7 EHRENAMT / WIR IM LHW Vorstandswahl der Lebenshilfe Hagenow e.V. Die Lebenshilfe für Menschen mit Behinderung Hagenow e. V. wählte am 5. November 2012 für die nächsten vier Jahre ihren Vorstand. Es wurden wieder gewählt: Ursula Hase: 1. Vorsitzende, Mathias Boot: stellvertretender Vorsitzender, Helga Busch: Kassenführerin, Friedrich Schneider: Schriftführer, Annegret Möller und Carola Baahs: Beisitzerinnen. Als Kassenprüferinnen wurden von der Mitgliederversammlung Ricarda Kacperowski und Sabine Klatt gewählt. Im Mittelpunkt unserer Vereinsarbeit steht die UN-Behindertenrechtskonvention. Sie zeigt, was die bestehenden Menschenrechte für Menschen mit Behinderung bedeuten und wie sie in den unterschiedlichen Bereichen unserer Gesellschaft umzusetzen sind. Das Recht auf Teilhabe von Menschen mit Behinderung ist das zentrale Menschenrecht. Die Konvention hat das Leitbild der „Inklusion“. Das bedeutet: Nicht der Mensch mit Behinderung muss sich anpassen, um „dabei“ sein zu können, sondern wir müssen alle gesellschaftlichen Bereiche seinen Bedürfnissen entsprechend anpassen und öffnen. Niemand darf ausgegrenzt werden. Menschen mit geistiger Behinderung haben das Recht auf eine inklusive Bildung. Alle Menschen unabhängig von Geschlecht, Religion sowie sozialer und ökonomischer Voraussetzungen, haben Anspruch auf eine hochwertige Bildung und die Möglichkeiten, ihre Fähigkeiten zu entwickeln. Das Umzusetzen wird uns sehr wichtig sein und die nächsten Jahre herausfordern. Im Mittelpunkt unserer Arbeit werden wir wieder viele Aktivitäten, Höhepunkte und Veranstaltungen für die Mitglieder organisieren und gestalten. Die Lebenshilfe Hagenow e.V. bringt sich weiterhin durch Aktionen in das gesellschaftliche Leben der Stadt Hagenow ein, um das wichtigste Ziel, die Inklusion der Menschen mit Behinderung zu fördern. Wir beteiligen uns wieder am Gesundheitstag und Familientag in Hagenow. Ein wichtiges Ziel ist und wird in der Zukunft die Werbung neuer Mitglieder sein, um die Lebenshilfe vor Ort zu stärken. Die Zusammenarbeit mit den Einrichtungen des Lebenshilfewerkes Mölln-Hagenow , der Schule zur individuellen Lebensbewältigung, anderer Schulen der Stadt Hagenow, den öffentlichen Behörden und Institutionen ist weiter zu beleben. In folgenden Gremien arbeiten wir aktiv mit: Senioren und Behindertenbeirat der Stadt Hagenow, Kriminalitätspräventionsrat, Aufsichtsrat des LHW Verbundes Mölln-Hagenow, Stiftungsrat-LHW Mölln-Hagenow und Die Brücke LH Landesverband M-V und im Landesvorstand LH. Carola Baahs vertritt die Lebenshilfe Hagenow im Lebenshilferat des Landesverbandes M-V. Unsere Vereinsarbeit beinhaltet monatliche Mitgliedertreffen mit festgelegten Thematiken die von den Mitgliedern gewünscht werden. Die gemeinsamen monatlichen Aktivitäten bringen für alle Beteiligten neue Erfahrungen, Spaß und Freude, fördern das Gemeinschaftsgefühl, verhindern Vereinsamung und fördern die Gemeinschaft. Die Treffen nutzen wir auch, um aktuelle Informationen zu Gesetzen, Grundsicherung, Gesundheits- und Pflegereform, Persönliches Budget u.a. zu geben. Jedes Mitglied erhält zum Geburtstag eine Karte vom Verein, die Annegret Möller zur Freude der Mitglieder verschickt. Der Vorstand möchte sich auf diesem Wege bei allen Mitgliedern der Lebenshilfe für das entgegengebrachte Vertrauen bedanken. U. Hase, 1. Vorsitzende Schauen – Schlemmen – Schönes shoppen Unser Mölln ist wirklich ein schönes kleines Das war absolut kein Problem, denn auf allen 3 Städtchen, es macht Spaß durch die alten Straßen Stockwerken gibt es behindertengerechte Toiletten. zu schlendern oder durch den Kurpark zu spazieren Das EKZ ist so großzügig gebaut, dass man mit dem oder in einem der vielen kleinen, gemütlichen Cafes Rollstuhl bequem überall hinkommt. Um von einem einzukehren. Stockwerk zum nächsten zu gelangen, kann man Aber für einen gepflegten Bekleidungseinkauf gibt mit einem gläsernen Fahrstuhl fahren. es hier leider kaum Auswahl. Dieses Problem ist Und dann haben wir uns ins Kaufgetümmel noch größer geworden, seitdem es hier auch kein gestürzt. Wir benötigten alle Sommerbekleidung und probierten Blusen, Hosen Jacken und T-Shirts an Kaufhaus mehr gibt. Und etwas Neues zum Anziehen einkaufen, soll und blockierten lange die Umkleidekabinen. Aber ja auch Spaß machen! Darum haben wir uns es machte richtig Spaß aus so vielen Angeboten 1 Tag Urlaub genommen. Wir, das sind Alexandra, etwas auszusuchen. Malies, Anneliese, Ute aus der Wohnstätte Bürgermeister-Oetken-Straße und Susanne als Fahrerin und Einkaufsberaterin. Wir sind nach Hamburg zum Shoppen gefahren und zwar in das größte Einkaufszentrum Norddeutschlands, ins Alstertal-Einkaufszentrum (AEZ). Dieses Einkaufszentrum ist so groß, dass man sich einen ganzen Tag dort aufhalten kann und trotzdem nicht alles gesehen oder jedes Geschäft betreten hat. Als wir dort im AEZ in HH-Poppenbüttel nach 1 Stunde Fahrt angekommen waren mussten wir alle erst einmal auf Toilette. Die Damen beim Shoppen. 8 Naja, wer die Wahl hat, hat ja auch bekanntlich die Qual. Schließlich konnten wir uns alle für die eine oder andere Klamotte entscheiden. Puh, so ein Kaufrausch ist auch echt anstrengend und darum brauchten wir nach den ersten 3 Geschäften erstmal eine Verschnaufpause. Im oberen Stockwerk, direkt unterm Glasdach ist ein gemütliches Eiscafe und dort ließen wir es uns gut gehen. Alle bestellten eine leckere Eisschlemmerei. In der 2. Runde schlenderten wir durch das Einkaufszentrum und staunten nicht schlecht, wie viele Geschäfte es dort doch gibt. Wir stöberten noch im Kaufhaus und wurden noch in einem Schmuckladen fündig. Es gab Läden mit total flippigen Klamotten und Schuhen oder mit leckeren Schokoladenvarianten. Dann haben wir uns noch schöne Blumen für unsere Wohngruppen gekauft. Zum Schluss haben wir uns in einem Steakhouse für die Rückfahrt gestärkt. Bepackt mit vielen Tüten und vielen Eindrücken, erschöpft aber glücklich fuhren wir nach hause in unser beschauliches Mölln. Ute, Alex, Malies, Anneliese und Susanne Riehm WIR IM LHW Elternnachmittag der Teilnehmer des Eingangsverfahrens der Hagenower Werkstätten Nun sind schon 2 Monate für die Teilnehmer des Eingangsverfahrens der Hagenower Werkstätten vergangen. Zeit, einen Rückblick zu nehmen und das Vergangene Revue Wunderschöne Dinge wurden gefertigt. passieren zu lassen. Diese Tatsache war für die Teilnehmer Anlass genug, um die Eltern und Betreuer zu einem Informationsnachmittag einzuladen und ihnen zu zeigen, was sie schon alles gelernt und geschafft haben. Die liebevoll gedeckte Kaffeetafel Gäste und Teilnehmer in geselliger Runde. Am 11.10.2012 war es soweit! Um 14 Uhr waren fast alle Eltern und Betreuer anwesend. Die Teilnehmer zeigten sich sichtlich aufgeregt und stolz. Nach einem interessanten und kurzweiligen Nachmittag hatten die Besucher nun noch die Möglichkeit mit Frau Schilling (Begleitender Dienst) einen Werkstattrundgang zu machen. Am Ende unseres Nachmittags war die allgemeine Meinung, dass dieser Nachmittag sehr gelungen war und jetzt in jedem Jahr am Ende des Eingangsverfahrens durchgeführt werden sollte. „Die Informationen hätten einige Fragezeichen beseitigt und es war sehr schön zu sehen, was die Teilnehmer schon alles können, gemacht bzw. ausprobiert haben.“, war die Meinung der Eltern und Betreuer. Zum ersten Mal wurde zu diesem Nachmittag geladen, um die Arbeit im Eingangsverfahren transparenter und auch für die Eltern und Betreuer anschaulicher präsentieren zu können. In erster Linie ging es den Teilnehmern aber darum, dass sie voller Stolz ihre bereits aus verschiedensten Materialien gefertigten Ergebnisse präsentieren konnten, ebenso wie die durchgeführten Testungen und Aufgaben, die wichtiger Bestandteil des Eingangsverfahrens sind. An diese Ergebnisse kann dann nach erfolgreicher Übernahme in den Berufsbildungsbereich ganz individuell angeknüpft werden. Einige Teilnehmer hatten sich ganz viel Mühe bei der Vorbereitung gegeben. So wurden am Mittwoch schon 4 Kuchen und Torten gebacken und am Donnerstagvormittag die Tafel festlich gedeckt. Andere Teilnehmer hatten einen Tisch mit allen bereits entstandenen Vogelhäusern, Körben, Schlüsselkästen, Steckkugeln oder anderen Arbeiten vorbereitet. Die Freude war groß, als alles geordnet und sichtbar wurde, was in den letzten zwei Monaten schon geschafft und erlernt wurde. Herr Postler (Werkstattleiter) eröffnete den Nachmittag und Frau Danielson (FAB BBB) gab anschließend einen Überblick über bereits gelaufene Projekte und einen Ausblick auf den weiteren Ablauf im BerufsBildungsBereich. Sie hatte eine Übersicht vorbereitet, an Hand derer den Teilnehmern des Eingangsverfahrens und den Angehörigen noch einmal ganz detailliert der weitere Ablauf im BBB dargestellt wurde, so dass bei vielen Besuchern und Teilnehmern anschließend mehr Klarheit vorhanden war. Alle Besucher hatten die Möglichkeit in die Mappen der Teilnehmer Einsicht zu nehmen und die Arbeitsblätter der kommenden Module zu betrachten. Nachdem der theoretische Teil des Nachmittags beendet war, konnte Frau Rose (FAB BBB) endlich die Kaffeetafel eröffnen und es wurde zum gemütlichen Teil übergegangen. Unsere selbstgebackenen Kuchen kamen bei den Besuchern sehr gut an, was die Bäckermeister natürlich sehr freute. Ein tolles Ergebnis für die Teilnehmer, die am nächsten Tag von dem reichlich gebackenen Kuchen die Reste verputzen konnten. Manuela Danielson FAB BBB Hagenower Werkstätten 9 WIR IM LHW Wenn einer eine Reise tut – oder wie man die Welt auch noch „erfahren“ kann … Unter diesem „Motto“, fuhren wir, die Beschäftigten und Mitarbeiter der Mensen aus Mölln, Schwarzenbek, Wentorf, Ratzeburg und der Küche der WfbM Mölln, am 11.07.2012, für zweieinhalb Tage in das Ruhrgebiet. Antje Niemann sammelte am Freitagmorgen die Ratzeburger Beschäftigten ein, und fuhr mit ihnen zu den Möllner Werkstätten, wo die dortigen Fahrtteilnehmer uns mit einem „Moin, Moin!“ begrüßten. Um ca. 9:30 Uhr startete die Reisegruppe von 22 Menschlein, verteilt auf drei Kleinbusse, in Richtung Kohlenpott „Deutschlands Schwerindustrielles Herzstück“ (Anmerkung des Verfassers). Unser erstes Fahrtziel hieß Bielefeld, eine recht farblose Stadt, wie bei der Durchquerung von einigen Businsassen konstatiert wurde. Die dort ansässigen Dr. Oetker-Werke wurden von uns gerade noch auf „den letzten Drücker“; um 14 Uhr erreicht. Wo uns die Möglichkeit einer Werksbesichtigung gegeben wurde. Bei manchen Teilnehmern wuchs die Neugierde, auf das was uns dort erwartete. Der gute alte Kaufmannsladen. 10 Nachdem wir von einer „Oetker“ in Empfang genommen und freundlich begrüßt wurden, bekamen wir jeder einen Besucherausweis ans Revers, sowie einen Kopfhörer. Wir wurden durch mehrere Abteilungen geführt, beginnend bei der großen Versuchsküche. Als Nächstes sahen wir einen liebevoll, originalgetreu aufgebauten Kaufmannsladen aus der Zeit um 1900, mit Produkten diverser Markenhersteller aus der damaligen Zeit. Daneben standen, etwas seitlich, einige Oldtimer, alles Auslieferungsfahrzeuge der Firma Oetker aus mehreren Jahrzehnten. Oldtimer sind die private Leidenschaft einiger Mitglieder der Familie Oetker. Räume mit Filmdokumentationen, z. B. über die Herstellung von Tiefkühlpizza und anderen Produkten, wurden auch besichtigt. Nach zwei Verköstigungen, sahen wir außerdem in einem Raum alte Geräte und Maschinen für vielerlei Verwendung. Auch ins „Allerheiligste“ wurde uns Zutritt gewährt, der Raum in dem unter Sicherheitsglas, auf rotem Samt, ein Exemplar des ersten abgefüllten Backpulvertütchens für alle sichtbar aufbewahrt wurde. Denn mit Backpulver begann, der unaufhaltsame Aufstieg der Firma Dr. Oetker zu einem weltmarktführenden Unternehmen, mit ca. 400 Tochterunternehmen in diversen Branchen. In vielen Produktsegmenten ist Dr. Oetker Weltmarktführer. Heute beschäftigt der Konzern weltweit ca. 26000 Mitarbeiter. Der Umsatz liegt bei ca. 10 Milliarden Euro jährlich. Na, da ist sicherlich noch etwas Luft nach oben … Als wir nach zweieinhalb Stunden das Werk verließen, war doch manch einer aus unserer Gruppe beeindruckt. Wir fuhren zurück nach Essen, wo wir uns im Hotel kurz erfrischten, dann ging es mit den Fahrzeugen nach Bochum, wo wir uns das Musical „STARLIGHT-Express“ anschauten. Farbenprächtige Kostüme sowie Lichteffekte untermalt von lauter Musik; konnten den hohen Eintrittspreis jedoch nicht rechtfertigen. Die Akteure auf Rollschuhen, trugen Namen großer Eisenbahngesellschaften, wie z.B. TVG, ICE und SHIKANSEN. Als wir nach WIR IM LHW der Show wieder in Essen ankamen genehmigten wir uns noch einen „Schlummertrunk“ in einem Lokal. Bei guter Laune klang ein langer Tag langsam aus. Der Samstag begann bei einem guten Hotelfrühstück, bevor wir nach Bottrop in den „Movie-Park“ aufbrachen. Um „12 UHRMITTAGS“ löste sich unser großer Tross in kleine und kleinste Grüppchen auf. Jeder bummelte nach eigenem Können und Wollen durch „Little America“, wir sorgten für so manche „Gaudi“. Stuntshows, Filmmuseum und Fahrgeschäfte waren die Highlights für Groß und Klein. Es regierten aber auch Kitsch und Nepp das bunte Treiben. Am frühen Abend wieder in Essen angekommen, verblieb allen Teilnehmern noch etwas Zeit für eigene Aktivitäten, bevor es zum Abendessen in ein schickes italienisches Restaurant, dem „CASA-LEO“ ging. Gegen 24 Uhr war der Spuk leider viel zu früh vorbei. Der Sonntag begann natürlich wieder mit einem opulenten Breakfest. Bevor es um 11 Uhr auf die Die Reisenden aus Mensen und Küche. Heimreise ging, nach zweieinhalb aufregenden Tagen! An dieser Stelle gilt mein ganz persönlicher Dank allen Personen, die diese Fahrt organisatorisch und finanziell möglich gemacht haben. Einen ganz besonderen Dank möchte ich unseren Fahrerinnen und Fahrern aussprechen, die uns jederzeit und überall heil durch den dicksten Verkehr brachten! Frank Wittkopf, Mensa der Gelehrtenschule Ratzeburg Essen von der Firma Sodexo Am 23. August 2012 war es soweit. Wir, die Hauswirtschaftsgruppe der Hagenower Werkstätten, fuhren zu unserem EssensLieferanten nach Nostorf, um uns direkt vor Ort ein Bild zu machen, wie dort für uns und für andere gekocht wird. Herr Haase der Chef dieser Betriebsstätte empfing uns herzlich. Er erzählte uns einiges zur Geschichte der Firma Sodexo. Das Unternehmen startete 1968 im Großraum Paris. 1971 expandiert Sodexo nach Belgien und ging an die Börse. Mittlerweile gibt es Sodexo in 80 Ländern mit 391000 Mitarbeitern und 130 Nationalitäten; sowie 33900 Betreibern. Seit 2006 ist Sodexo weltweiter Marktführer auf dem Gebiet „Food und Facility Management“. Aus einem kleinen Familienunternehmen ist ein Die Hauswirtschaftsgruppe der Hagenower Werkstätten. globaler Marktführer geworden. Sogar bei den Olympischen Spielen dieses Jahres, in London, war Sodexo Großcaterer. Zur Erklärung: „Facility“ bezeichnet die Verwaltung und Bewirtschaftung von Gebäuden, Anlagen und Einrichtungen.“ Aber nun zurück zu Herrn Haase und seiner Crew. Dort vor Ort arbeiten 18 Mitarbeiter. 4 Mitarbeiter sind nur für die Fertigstellung des Essens da. Dazu zählen 1 Küchenchef, 1 Jungkoch, 1 Auszubildender und eine Kaltmamsell die sich um die Zubereitung der Salate kümmert. Täglich um 9 Uhr muss das Essen fertig sein, damit es pünktlich beim Kunden ist. Über 1.300 –1.500 Portionen stellt Herr Haase mit seinem Team täglich her. Davon verlassen ca. 900 Portionen das Haus. Dieses geht dann an Kindertagesstätten und Schulen, sowie das Lebenshilfewerk Hagenow, die Betriebsstätte Boizenburg und einige Essen auf Rädern sind auch dabei Es ist schon beeindruckend was dort so alles geschafft wird. Wir durften uns auch die Räumlichkeiten ansehen in denen das Essen hergestellt wird. Da sind dann schon andere Gerätschaften im Einsatz als unsere kleinen Kochtöpfe. Wir staunten nicht schlecht. So hatten sich das viele von uns nicht vorgestellt. Es war ein gelungener Einblick, eine willkommene Abwechslung zum alltäglichen Tun in der Werkstatt und ein Anerkennen der dort vor Ort geleisteten Arbeit. Ilona Müthel und Antje Klatt, Hagenower Werkstätten … da passt ein bisschen mehr rein. 11 WIR IM LHW Bildungsurlaub des LHW Mölln-Hagenow nach Madrid vom 6.Mai – 12.Mai 2012 Warum Madrid? Nach Rückmeldungen des letzten Bildungsurlaubes in München, kamen auch Wünsche nach einer Städtetour in Spanien, konkret „REAL MADRID“ sollte es sein. Da ich im Jahr zuvor privat in Madrid war, fand ich, dass diese Stadt auch einen Bildungsurlaub wert ist. Meine Kollegen Peter Graf und Ulla Averhoff waren bereit mitzumachen. Wir setzten uns zusammen und arbeiteten die Touren für die Arbeitsmappen aus. Die Themen der Touren wurden verteilt, denn jeder Kollege muss diese ausarbeiten und beim Bildungsurlaub als Seminarleitung fungieren. Als erstes wurden, wie immer, Plakate mit unserem Angebot im gesamten LHW-Verbund ausgehängt. 28 Beschäftigte wollten gern mitfahren. Über diese Resonanz freuten wir uns sehr, hatten dann aber die Qual der Wahl (wir machten es uns wirklich nicht leicht). Unsere Teilnehmer/innen kamen aus den Geesthachter, Boizenburger und den Möllner Werkstätten. Wie in den Jahren zuvor, trafen sich alle Teilnehmer in Mölln zu einem gemeinsamen Kennenlern-Frühstück. Hier bekamen alle die Arbeitsmappe, die Bekleidungsliste, die Flugdaten mit den Treffpunkten ausgehändigt. Am Sonntag, den 6. Mai trafen sich die Möllner Teilnehmer, um 7:30 Uhr, auf dem Parkplatz der Werkstatt. Es waren: Janina Madlung, Roman Richter, Christoph Röhrs, Thomas und Kathrin Ahrens, sowie Ulla Averhoff, Peter Graf und Christel Otto. Unser „Hausi“ – Holger Hilmer fuhr uns alle zum Hamburger Flughafen Fuhlsbüttel. Dort warteten schon die Geesthachter auf uns, nämlich: Claudia Ebert, Ingeborg Jogczys-Bendig und Jan Schönbrodt. Auch Robert Neckel aus Boizenburg war schon da. Nachdem wir eingecheckt hatten, flogen wir pünktlich um 11:10 Uhr mit einer LufthansaMaschine auf einem Direktflug nach Madrid. Für 4 Personen war es ein besonderes Erlebnis, denn es war ihr erster Flug. Drei Stunden später landeten wir wohlbehalten auf dem Flughafen in Madrid. Unser 1.Gang nach dem Auschecken war ein TicketSchalter, an dem wir für jeden eine Wochenkarte für alle öffentlichen Verkehrsmittel kauften. In Spanien bekommen behinderte Menschen, anders als in Deutschland, keine Ermäßigungen für öffentliche Verkehrsmittel, sondern müssen auch den normalen Fahrpreis, wie alle anderen, zahlen. Mit unserem Gepäck fuhren wir mit der Metro, vom Flughafen aus, zu unserem Hotel. Wir mussten 1 x umsteigen und etliche Rolltreppen bewältigen. Das Hotel HUSA CHAMARTIN lag direkt an der gleichnamigen Bahn- und Metrostation und es gefiel uns gut. Wir waren wie gewünscht, alle auf einer Etage untergebracht und zwar im 9. Stockwerk. Die Zimmer wurden bezogen und es wurde sich frisch gemacht. Anschließend erkundeten wir die Umgebung und suchten ein Restaurant, denn mittlerweile hatten wir Hunger. Leider sind in Spanien viele Restaurants am Spätnachmittag geschlossen; so landeten wir im Bahnhof in einem Burger King Laden. Lecker war es nicht, doch der erste Hunger war gestillt. Im Anschuss entschieden wir uns für eine erste Erkundungstour in die Madrider Altstadt. Als wir kurz vor Mitternacht im Hotel ankamen, wollten alle eigentlich nur noch ins Bett gehen, aber Ingeborg, Janina und Claudia erwartete ein heißes Zimmer mit Saunatemperaturen. Hier war die Klimaanlage defekt. Das hieß: Umzug in ein neues Zimmer, um Mitternacht. Montag, den 07.Mai: Ab jetzt beginnt jeder Tag um 8:30 Uhr mit einem gemeinsamen Frühstück. Anschließend mussten wir alle die öffentlichen Verkehrsmittel nutzen, denn nur so konnten wir mit unseren verschiedensten Touren beginnen. Stadtroute 1: Höhepunkte des historischen Zentrums (Centro) = Ein ganztägiger Stadtrundgang mit Fragebogen – Seminarleitung: Ulla Averhoff. Es ging durch quirlige Gassen, vorbei an kuriosen Geschäften, traditionellen Tapas-Bars, Kirchen, Palästen und Klöstern. Wir entdeckten den Bären Wir Bildungshungrigen im Bernabeu-Stadion. 12 an einem Erdbeerbaum, es ist das Stadtwappen von Madrid. Außerdem fanden wir den, in den Bürgersteig eingelassenen Kilometerpunkt „0“, von dem aus die 6 großen Fernstraßen Spaniens starten. In einer wunderschönen JugendstilMarkthalle probierten wir das typische Frühstücksgebäck „Churros con chocolate“, ein Spritzgebäck, das in flüssige Schokolade getaucht wird. Selbstverständlich kam auch sonst das leibliche Wohl nicht zu kurz. Es folgten jeden Tag neue Routen, wie z.B.: Tour numero dos (2): Ein Rundgang mit Fragebogen/ Seminarleitung: Christel Otto „Die Gran Via, der Prachtboulevard Madrids“ ein legendärer Spaziergang in der historischen Hochhausschlucht. Die 1,5 km lange Prachtstraße mit vielen tollen Geschäften und Jugendstilbauten wurde natürlich zu Fuß erkundet. Besonders hervorzuheben ist das METROPOLIS Haus und das Gebäude der TELEFONICA-Gesellschaft bis hin zur IGLESIA de SAN JOSÉ (hier kehrten wir zur Besichtigung ein). Diese Tour endete am berühmten CIBELESBrunnen, einem der Wahrzeichen von Madrid. Hier feiern immer die Spieler von REAL Madrid (wenn sie siegreich waren), wie in diesem Jahr unter anderem die spanische Meisterschaft. An diesem Tag probierten wir ein weiteres spanisches Traditionsgericht: BOGADILLO con JAMON( ein Brötchen mit Schinken). Am Mittwoch mussten wir unseren Bildungsurlaubsplan umstellen, denn zuerst sollte die deutsche Botschaft unser Anlaufziel sein. Unser Robert hatte Tags zuvor abends sein Portemonnaie samt Ausweis und Scheckkarte verloren. Die Eltern wurden verständigt, um die Scheckkarte sperren zu lassen. Eigentlich wollten wir alle zusammen in das Botschaftsgebäude gehen, dieses wurde uns aber verwehrt. So ging Ulla mit ihm für 2 Stunden hinein, alle anderen suchten sich ein schattiges Plätzchen, denn es war sehr heiß. Als ein neuer Ausweis mit Passfoto fertig gestellt war und die Eltern von Robert informiert und somit beruhigt waren, entschieden wir uns für die Tour, die Peter Graf als Seminarleiter durchführte: ESTADIO BERNABEU. Dieses Fußballstadion gehört dem erfolgreichen Fußballklub REAL MADRID. WIR IM LHW Madrid von oben. Wir konnten zu einem tollen Sonderpreis dieses Stadion besichtigen, saßen auf den gepolsterten Sitzplätzen der Toppspieler wie Sami Khadeira und Mesut Özil und bestaunten die vielen glänzenden Pokale. Wegen der Hitze mussten wir etliche Pausen einlegen und kühle Getränke zu uns nehmen. Mit der Metro fuhren wir zur Plaza de Espana und bewunderten das Denkmal von Don Quijote de la Mancha und bummelten über einen Kunstgewerbemarkt. Natürlich gingen wir, wie jeden Abend, zum Essen. Der nächste Tag sollte „königlich“ werden, denn die Route 3 = der Königspalast sollte es sein. Die Seminarleitung hatte Christel. Dieser PALACIO REAL hat gut 2.000 Zimmer, ein Teil kann besichtigt werden. Schön waren der Thronsaal mit den 4 bronzenen Löwen, der Gesellschaftsraum mit der Tafel für 140 Personen, die Apotheke und die königliche Waffensammlung, um nur einiges zu nennen. Auch durch die Schlossgärten bummelten wir trotz der Hitze. Anschließend fuhren wir mit der Metro zu unserem Hotel und wollten uns frisch machen. Hier erwischte es beinahe Peter Graf, denn eine diebische Elster hatte schon aus seiner Bauchtasche seine Geldtasche gezockt. Er war aber so geistesgegenwärtig, wurde laut und packte diese Frau an beiden Händen, sodass sie die Börse fallen ließ. Eine andere Frau gab ihm sein Eigentum zurück. Alle waren doch sehr betroffen und packten darauf hin die Ausweise in einen Safe. Abends fuhren wir wieder in das Zentrum um zu Abend zu Essen, diese Station (des beinahe geglückten Diebstahls) „Puerto del Sol“ mieden wir aber. Es wurde jeden Abend sehr spät, denn es musste ein Bericht für unser Reisetagebuch geschrieben werden und für Isshoni! Madrid, Freitag, den 11.Mai 2012: Die Stadtroute 4, „Kunstspaziergänge im RETIRO-Park“ sollten es sein. Peter Graf hatte das Sagen. Weltberühmte Museen wie PRADO, ThyssenBornemisza und Reina Sofia, ein altes Stadttor(de Alcala), das Kulturzentrum Caixa Forum mit den hängenden Gärten und seinen 15.000 Pflanzen, dem CIBELES-Brunnen( die Göttin Kybele sitzt auf einem Streitwagen und wird von 2 Löwen gezogen), der Palacio de Communales (hier konnten wir mit einem Fahrstuhl zu einer Aussichtsplattform fahren und hatten einen tollen Blick auf Madrid) und, und, und … Endlich kamen wir zum Eingang des Retiro-Parkes (das heißt: Ort der Ruhe und des Rückzuges). Es erwartete uns ein Kristallpalast, ein Palast de Velazquez (benannt nach einem berühmten spanischen Maler), ein künstlich angelegter See auf dem man Boot fahren kann. Beherrscht wird der See aber von dem überdimensionierten Reiterstandbild des ehemaligen Königs Alfonso XII. Viele weitere Skulpturen und Springbrunnen waren auf dem 1,4 Quadratkilometer großen Park zu bestaunen. Auf dem Rückweg wurden noch die letzten Souvenirs eingekauft. Wegen der Hitze fuhren wir wieder mit der Metro zu unserem Hotel HUSA CHAMARTIN, denn wir mussten uns frisch machen und umziehen. Als wir abends in die Stadt kamen war es besonders voll, denn es begann die Festwoche des heiligen SAN ISIDRO, dem Schutzheiligen von Madrid. Wir aßen ein letztes Mal zusammen und kamen gegen 22:30 Uhr zur Plaza de Mayor. Hier konnten wir noch eine ½ Stunde Open Air Live Musik Klassik genießen. Im Hotel besprachen wir, wie der Abreisetag verlaufen sollte. Nachdem wir gefrühstückt hatten wurden die Koffer gepackt. Peter, Ulla und Christel schauten noch einmal in alle Zimmer. So kurz vor 12 Uhr checkten wir aus. Wir haben uns sehr wohlgefühlt in diesem Hotel und auch das Personal war sehr nett. Alles klappte wunderbar, auch der Rückflug mit der Lufthansa war schön (die Fensterplätze waren sehr gefragt). Gegen 17:40 Uhr landeten wir in Hamburg. Alle Abholer standen schon parat und nach einer letzten Umarmung gingen wir auseinander. In Madrid hatten wir 30°C Wärme – Hamburg hatte satte 6°C. Wir bekamen einen regelrechten „Kälteschock“ und wären am liebsten gleich wieder umgekehrt. Fazit: Madrid ist eine tolle Stadt mit vielen Sehenswürdigkeiten und einen Bildungsurlaub unbedingt wert, allerdings müssen die Teilnehmer/innen viele Stunden „Pflastertreten“ können und auch sonst belastbar sein! Christel Otto FAB, Möllner Werkstätten 13 WIR IM LHW Typisch Holland: die Windmühlen. Gut gelaunt: Die Teilnehmer hatten viel Spaß in Holland. Bildungsurlaub in Holland Im Zeitraum vom 03.08 –10.08.2012 ist die Tagesförderstätte Mölln zusammen mit der Fördergruppe aus Mölln, zum wiederholten Male auf Bildungsurlaub gefahren. Dieses Jahr fuhren wir in ein beeindruckendes, großzügiges und Barriere armes Haus nach Halle/Bronkhorst in Holland. Es wurden Schlösser, Seen, Windmühlen und natürlich Amsterdam besichtigt. Die Fahrt baute auf die vorherigen auf und trainierte die lebenspraktischen Fertigkeiten. Außerdem wurde während des Besuchs von zahlreichen Cafés und der Teilnahme in der holländischen Gesellschaft aktiv das Prinzip der Inklusion mit Leben gefüllt. TeilnehmerInnen und BetreuerInnen waren: Alina Pätzold, Heiko Thom, Antje Franken, Holger Wienke, Sina Dunkelmann, Veit Pißner, Ingo Allwardt, Kathrin Bohnhoff, Julia Beuße, Nadine Boss, Dennis Hein und Susanne Schipull. Julia Beuße Bildungsurlaub in Kühlungsborn – Perle am Ostseestrand mit dem Thema „Integration & Inklusion / Wahrnehmungen fördern & fordern“ Am 22. Oktober 2012 fuhren Katharina Richter und Domenik Baumann aus der Tagesförderstätte Mölln nach Kühlungsborn der „Perle am Ostseestrand“. Dort erwartete uns eine rollstuhlgerechte Ferienwohnung, die auch für pflegeintensive Menschen geeignet war. Von der Ferienanlage, starteten wir zur Promenade.Durch die veränderte Umgebung an der Ostsee, den Wind, das Wellenrauschen, der Seeluft, standen auch viele Wahrnehmungserfahrungen im Vordergrund. Zur kleinen Stärkung kehrten wir bei einem Bäcker ein, um danach für Frühstück und Abendbrot einzukaufen. Am Dienstag erkundeten wir das Zentrum von Kühlungsborn und waren u. a. bei der „Bäderbahn Molly“. Im 14 Anschluss fuhren wir nach Rerik, um eine zweistündige interessante Schifffahrt im Salzhaff zu unternehmen. Am letzten Tag fuhren wir nach Heiligendamm und genossen dort u. a. das Flair der weißen Villen und der Seebrücke. Außerdem fuhren wir nach Bad Doberan und schauten uns den „Doberaner Münster“ an. Die Integration beinhaltete das Einfügen in ein verändertes Gruppengefüge und die Inklusion erfolgte durch Unternehmungen im Umfeld in und um Kühlungsborn. Dieser Bildungsurlaub und dessen Inhalte wurden von Doris Fokuhl und Mandy Kohlhase organisiert und durchgeführt. Auf der Seebrücke Kühlungsborn. Mandy Kohlhase TaFö Mölln WIR IM LHW Bildungsurlaub der Geesthachter Werkstätten in Wyk auf Föhr Eine Fotostory: Am 6. August trafen wir uns alle in Büchen und fuhren mit dem Zug nach Dagebühl. Von hier ging es mit dem Fährschiff auf die schöne Nordseeinsel Föhr. Und uns wurde viel über die Natur und das Leben auf der Insel erklärt. Beim täglichen Kochen und Abwaschen haben alle gerne mitgeholfen. Wir hatten eine wunderschöne und lehrreiche Woche an der Nordsee. Am Rande der Stadt Wyk bezogen wir unsere Unterkunft, den Ginsterhof. Jens Grehl, Hans-Heinrich Hüttmann, Thorsten Rehn, Klaus Stiegemann und Brigitte Prüß aus den Geesthachter Werkstätten Während einer Schiffstour zu den Seehundbänken, wo wir viele Robben bestaunen konnten, wurde ein Schleppnetz ausgeworfen, um zu sehen was so alles im Watt lebt. Am nächsten Tag haben wir für alle Fahrräder ausgeliehen, mit denen wir die gesamte Insel erkundeten. Bei einer Fahrt mit der Bummelbahn über die ganze Insel, haben wir viel gesehen Hansi und Dunja haben bei einem Rundflug die Insel Föhr und Sylt aus der Luft betrachten können. 15 WIR IM LHW Fernsehaufnahmen des NDR-Nordmagazins auf dem Arche-Hof und dem Markt in Wismar Am 25.10.12 traf ein, vom NDR beauftragtes, Fernsehteam auf dem Arche-Hof ein. Das Team bestand aus dem Produktionsleiter, Herrn Täufel, einem Kameramann, der auch für die Beleuchtung zuständig war, sowie einem Tontechniker. Aufgenommen werden sollten Szenen aus dem Alltagsleben eines Beschäftigten auf dem Arche-Hof, mit Bildern aus der Erzeugung und der Vermarktung. Benjamin Kruse war dabei der „Hauptdarsteller“. Aufgrund der Wetterprognose, Dauerregen am Nachmittag, starteten wir mit den Außenaufnahmen an der Baumkirche, wo Benjamin die Angusherde anlockte, um nach deren Wohlbefinden zu sehen. Danach ging es zurück auf den Hof. Hier wurden Schweine gefüttert und in ihrer Ausgelassenheit beobachtet. Im Garten wurde während der Porree-Ernte die Vorbereitung des Marktes in Wismar besprochen. Auf dem Weg zur Wirtschaftsküche ging es vorbei an den Kettensägen- und Holzschnitzkünstlern, die unter Anleitung von Almuth Grätsch in einem Workshop aus Pappelstammholz Figuren für das Krippenspiel modellierten. In der Wirtschaftsküche wurde den Stollenbäckern um Olaf Rohde über die Schulter Das Team vom NDR mit den Protagonisten des LHW auf dem Markt in Wismar. geschaut. In der Frühstückspause unterhielt sich Benjamin Kruse mit Regina Ohl im Gruppenraum der Wohnstätte über die benötigte Ausrüstung für den Markt am nächsten Tag. Weiter ging es im Hofladen. Hier stellten Benjamin und Regina Wurstwaren, Fruchtaufstriche und Säfte, sowie die Werkstattprodukte in Kisten für den Markt zusammen. Als letzte Szene für diesen Tag wurde das Beladen des Busses mit Waren und Ausrüstung eingefangen. Am Freitagmorgen starteten wir um 5:30 Uhr gen Wismar. Auf dem Markt wurden Benjamin und ich von Antje Prolingheuer und Patrick Wist vom EEK unterstützt. Bis 9 Uhr musste der Verkaufsstand aufgebaut und dekoriert und die Verkaufswaren dargeboten werden. Das Filmteam stieß gegen 10 Uhr dazu. Hier entstanden Szenen zum Verkauf, zur Beratung und zur Information von Kunden. Auch der Betreiber der Markthalle, Norbert Bosse, wurde an unserem Stand interviewt. Um 19 Uhr waren alle erschöpft und froh wieder in Kneese. Herr Täufel hatte jetzt die Aufgabe aus dem ganzen Film- und Tonmaterial einen Bericht für das N3 Nordmagazin, eine Sendung des NDRRegionalfernsehens Mecklenburg-Vorpommern, zusammen zu schneiden. Bisher ist noch kein Sendetermin bekannt und alle warten gespannt auf die Sendung. Karl-Heinz Finnern Arche-Hof Kneese Die Kindertagesstätte SCHNEIDERSCHERE in Mölln gewinnt einen Foto-Preis! Im Frühjahr 2012 veranstaltete das Naturparkzentrum Uhlenkolk Mölln in Zusammenarbeit mit den Fotofreunden „Alte Salzstraße“ einen Fotowettbewerb mit dem Thema „Das Leben mit den lauenburgischen Gewässern „Wir, die „Mäusegruppe“ der Integrativen Kindertagesstätte Schneiderschere Mölln, haben daran teilgenommen. Ausgerüstet mit Einweg- und Digitalkameras wurden viele kleine Ausflüge unternommen. Wir waren am Ratzeburger See, Elbe-Lübeck Kanal, Schmalsee und im 16 Möllner Kurpark. All unsere Bilder wurden entwickelt und die Kinder stimmten ab, welches Bild das schönste war. Dieses reichten wir beim Veranstalter ein und haben in der Kategorie bis 16 Jahre den 4. Platz gewonnen. Da war die Freude groß! Es gab einen Eisgutschein für alle Kinder den die Erzieherinnen Frau Nehls und Frau Kahle bei der Preisverleihung entgegennahmen. Doris Kahle WIR IM LHW Dialog im Dunkeln – eine Ausstellung zur Entdeckung des Unsichtbaren. Die Gärtner aus Geesthacht haben es entdeckt! Gruppentag der Garten- und Landschaftspflege: „Dialog im Dunkeln“ Eine kleine Gruppe von 4 Beschäftigten der Garten- und Landschaftspflege der Geesthachter Werkstätten hat sich entschieden den diesjährigen Gruppentag beim „Dialog im Dunkeln“ zu verbringen. Wir haben dieses Jahr in unserer Gruppe „Dialog“ zum Thema gehabt und waren der Meinung dass „Dialog im Dunkeln“ deshalb sehr gut als Ausflugsziel für unseren Gruppentag passt. Sehr mutig und neugierig darauf was uns erwartet, stiegen wir fünf am 28. September morgens in den Bus nach Hamburg. Wir haben beratschlagt was wir als erstes tun wollen. Also kauften wir eine Gruppentageskarte für den Bereich Hamburg um mobiler zu sein. Als wir in Hamburg angekommen sind, haben wir im Portugiesischen Hafenviertel erstmal zum Mittag eine hausgemachte Pizza gegessen, die günstig und sehr lecker war. Dann hatten wir noch genügend Zeit um eine Schiffrundfahrt nach Finkenwerder und zurück zu machen. Diese brauchten wir nicht einmal extra zu bezahlen, sondern konnten dazu unsere Gruppenfahrkarte nutzen. Diese Schifffahrt hat bei uns allen für gute Laune gesorgt und hat uns Urlaubsgefühle vermittelt. Dann war es an der Zeit zum „Dialog im Dunklen“ zu gehen, da wir dort einen festen Termin hatten. Auch der Weg dorthin war sehr schön und interessant, es ging zu Fuß durch die alte Speicherstadt. Beim „Dialog im Dunkeln“ angekommen, bekam jeder von uns einen Blindenstock in die Hand gedrückt. Die Idee der Ausstellung ist denkbar einfach. Man will den sehenden Menschen vermitteln „wie fühle ich mich als Blinder“. Die Angestellten die direkt in dieser Ausstellung arbeiten sind alle blind. Ein blinder Führer begleitet die Besucher durch die Ausstellung. Diese Räume sind völlig dunkel und so ausgestattet, dass man wirklich das Gefühl hat in einer Stadt, einem Park oder in einer Bar zu sein. In dem Raum in dem sich der Park befindet, sind Gerüche, Wind, Düfte verschiedene Vogelstimmen, in dem Stadtraum ist Markt und auch hier hört man verschiedene Geräusche wie Autos und Verkäufer und Kunden. Auch konnte man Gemüse und Obst anfassen und raten was es wohl für eine Frucht ist. Man erlebt Alltagssituationen auf eine völlig neue Art und Weise. Als Sehender löst man sich aus seiner normalen Routine und muss sich auf völlig Neues einstellen und sich auf seine anderen Sinne konzentrieren, nämlich das Fühlen, Hören und Riechen. Nach 90 Minuten war der Rundgang beendet und wir konnten wieder sehen. Wie schön! Die verschiedenen Reaktionen von den Beschäftigten gingen von:„Das war total toll!“ bis:„ Es ist schrecklich, wenn man nicht sehen kann und man weiß jetzt wie blinde Menschen sich fühlen!“. Auf jeden Fall war „Dialog im Dunkeln“ ein sehr empfehlenswerter Besuch der neue Empfindungen und „Sichtweisen“ vermittelte. Geesthachter Werkstätten Dorota Fischer, FAB Gala Daniel Kindt Pierre-Rene Albers Ismail Cetin Stefan Suhr 17 WIR IM LHW Herbstblätter sammeln zum Dekorieren? Das geht auch schneller – hier fang! Herbst-Erleben In den letzten sonnigen Oktobertagen hatten Alexandra Ulleweit und Sebastian Haas ein Fotoshooting im Wald. Wir wollten Fotos machen für die Ausstellung des Stadtjugendringes zum Thema „Brücken bauen“. Alle, der Beleuchter, die „Models“ und ich hatten großen Spaß an der Aktion. Die Ausstellung mit vielen interessanten Beiträgen zum Thema wurde vom Bürgermeister eröffnet und war eine Woche im Stadthaus und eine weitere Woche im Jugendzentrum „Taktlos“ zu sehen. Vom LHW waren zwei Fotos aus der Schneiderschere ausgestellt und die zwei Fotos von Alexandra und Sebastian. Romantischer Herbsttag: Wer sagt denn, dass man gemeinsam auf einer Bank sitzen muss? So geht es doch auch! Dieter Kahler Ein Boot auf großer Fahrt Am 13.07.2012 hatte die angehende Ergotherapeutin Annika ihren letzten Tag bei uns im Boizenburger Berufbildungsbereich und alle waren schon ganz traurig, dass die schöne Zeit mit ihr so schnell verging. Sie erzählte uns, dass Sie bald wieder nach Amerika fliegt. Annika war schon öfter in Amerika und hat Leute, Land und vieles mehr näher kennen und lieben gelernt. Zu ihren Gastfamilien hält sie weiterhin guten Kontakt und wenn Sie dort ist, fühlt sie sich richtig gut aufgehoben. Als die Zeit des Abschieds nahte, kam uns eine super Idee. Wir bauten ein kleines Holzboot und beschlossen, das Annika, es mit in die USA nimmt und irgendwo im Mississippi aussetzt. Das Boot bekam natürlich noch eine kleine Schachtel draufgesetzt. In der Schachtel befand sich ein Zettel mit unserer Adresse und einigen Informationen über uns. Annika wollte das noch ins Englische übersetzen. Annika ist bereits wieder aus Amerika zurück und schrieb uns einen Brief über ihren Amerika-Aufenthalt. Sie erzählte, dass die Kinder ihrer Gastfamilie unser Boot in der Pferdetränke testeten. Sie waren ganz beeindruckt von dem Schiff. Weiter schrieb Annika, dass sie das Boot gegenüber von Lansing (Iowa) auf den Fluss gesetzt hat. Wir hoffen, dass es irgendwo von jemand gefunden wird, und der Finder uns einen Brief schreibt. Wir berichten dann in der nächsten Isshoni-Ausgabe über den weiteren Verlauf……. 18 Hey, liebe Grüße aus Germany. Wir würden gerne erfahren, wo unser Boot gefunden wurde. Erbaut in Boizenburg an der Elbe, ca. 1 Autostunde entfernt von Hamburg. Wir sind eine Gruppe der Boizenburger Werkstätten. Anschrift: Lebenshilfewerk Mölln-Hagenow gGmbH Boizenburger Werkstätten Ringstraße 2 19258 Boizenburg Germany Wir würden uns freuen, wenn Kinder mit dem Boot weiterspielen oder wenn es wieder auf Reisen geschickt wird. Silvana Behnck Boizenburger Werkstätten WIR IM LHW Werkstätten des Lebenshilfewerkes Hagenow besuchten den Landtag Am Donnerstag, den 27.09.2012, fuhren 20 Beschäftigte und Fachkräfte der Hagenower und Boizenburger Werkstätten auf Einladung von Herrn Minister Dr. Till Backhaus zum Landtag von Mecklenburg Vorpommern. Wir waren eingeladen eine Landtagssitzung live mitzuerleben. Aufgeregt wegen der großen Landespolitik und voller Erwartungen, fuhren wir mit anderen Gästen von Dr. Till Backhaus, in einem großen Reisebus nach Schwerin. Leider war der Landwirtschaftsminister Dr. Till Backhaus selber nicht da. Dafür wurden wir von einer Referentin des Landtages empfangen, von der wir Informationen über die Parteien im Parlament erhielten. Ebenfalls erzählte sie uns, welche Sitzordnung im Parlament vorgegeben ist und wie die Redezeiten vergeben und eingehalten werden müssen. Interessant und unglaublich war zu erfahren, dass im Plenarsaal während der Reden ein reges Kommen und Gehen herrscht, da die Politiker nebenbei auch andere Aufgaben zu erledigen haben. ein schwieriges und fremdes Thema, dennoch war es spannend, den Redebeiträgen und dem Thema zu folgen. Der Landtagsabgeordnete Herr Thomas Schwarz (von der SPD) erklärte sich bereit, in einer Diskussionsrunde mit uns über die Arbeit im Landtag und sein Engagement zu sprechen. Er erzählte uns seinen persönlichen Weg vom Busfahrer bis zum Landtagsabgeordneten. Angespannt gingen wir leise in den Sitzungssaal und verfolgten einen Teil einer Fragestunde der Landespolitiker. Danach hörten wir Reden über die Umsatzbesteuerung der öffentlichen Hand in Mecklenburg Vorpommern. Für uns war das Nach dem Mittagessen folgte ein geführter und sehr interessanter Museumsbesuch im Schloss. Silvana Behnck Boizenburger Werkstätten Eine Gruppenfahrt nach Hagenow Im Juni dieses Jahres verließ unser ehemaliger Kollege Rainer Pochert, nach fast 23 Jahren Zugehörigkeit, die Verpackungsund Montagegruppe I der Geesthachter Werkstätten. Er wird zukünftig in der Pflegeund Fördereinrichtung in Hagenow, Schweriner Straße, wohnen und vielleicht auch in den Hagenower Werkstätten arbeiten. In unseren Gruppengesprächen tauchte immer wieder die Frage auf, wie es Rainer wohl gehen möge in Hagenow und wie es da wohl wäre in der Werkstatt. Es war Diana Wolff, die eines Tages den Vorschlag machte, an unserem Gruppentag einen Ausflug nach Hagenow zu machen, um die Werkstatt zu besuchen und Rainers neuen Wohnort kennenzulernen. Diese Idee stieß in der Gruppe auf große Zustimmung. Die organisatorischen Fragen waren schnell geklärt, denn alle Verantwortlichen in den Werkstätten und in der Pflege- und Fördereinrichtung unterstützten unser Vorhaben ohne Einschränkungen! Am 05.09.2012 war es endlich soweit, um 9 Uhr bestiegen wir den Bus in Richtung Hagenow. Die Fahrt führte über die B5, durch Lauenburg, wo wir an der Palm-Schleuse vorbeikamen – der ältesten Schleuse Europas. In Lauenburg war auch die alte Grenzkontrollstelle zu erkennen, die früher der Übergang zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Deutschen Demokratischen Republik war. Die Fahrt ging weiter, an Boizenburg vorbei, einem alten Zentrum der Keramik- und Fliesenproduktion und auch Standort einer Werkstatt es LHW. Wir erreichten Hagenow gegen 10:15 Uhr. Dort wurden wir von Frau Schilling und Frau Wolf in Empfang genommen. Wir konnten an einer schön gedeckten Tafel Platz nehmen und erhielten durch die beiden Damen einen ersten Überblick über die Einrichtungen, die mit den Hagenower Werkstätten zusammen hängen. Anschließen teilten wir uns in zwei Gruppen auf und bekamen eine Werkstattführung. Es war sehr interessant, die verschiedenen Gruppenräume und Arbeiten zu sehen und man kann gar nicht alles aufschreiben, so viel gäbe es dazu zu sagen. Nach dem Mittagessen, welches wir zusammen mit den Hagenower Kollegen in deren schönen Speisesaal eingenommen haben, bestiegen wir unseren Bus um in die Schweriner Straße zu fahren. Auch hier gab es eine freundliche Begrüßung durch den Einrichtungsleiter und das Personal in der Wohngruppe. Da Rainer kürzlich Geburtstag hatte erwartete uns eine schöne Kaffeetafel mit leckerem Kuchen und verschiedensten Getränken. Es ist nicht verwunderlich, dass unter diesen Voraussetzungen schnell ein geselliges Miteinander entstand und sich ein reger Austausch zwischen Geesthachtern und Hagenowern entwickelte. Leider endete unser Besuch schon nach 1,5 Stunden, da wir zu Feierabend wieder in Geesthacht sein mussten. Der Besuch bei Rainer und die Besichtigung der Werkstatt war noch tagelang Gesprächsthema in unserer Gruppe. Hier einige Aussagen von Gruppenmitgliedern: Die Werkstatt hat mir gut gefallen – die Parfümabfüllung soll nach Geesthacht kommen – die Metallgruppe war gut, wegen der freundlichen Leute – schöne Farben und Pflanzen – die haben eine schönere Raucherecke – der Hof ist schön – die Fahrradwerkstatt ist gut – die Werkstatt ist auf einer Ebene – das Personal ist freundlich – die Namensschilder an den Türen sind mit Fotos, da findet man die Leute besser – das Brett mit dem Angebot an begleitenden Maßnahmen ist klasse – es gibt Hinweisschilder zu einzelnen Bereichen – der Kuchen war gut – die Geburtstagsfeier war schön. Es bleibt uns, allen Beteiligten die zum Gelingen dieses Tages beigetragen haben ein „Herzliches Dankeschön!“ zu sagen. Wir freuen uns auf ein Wiedersehen! Nadine Belde, Diana Wolff und Jan Breden Geesthachter Werkstätten 19 WIR IM LHW Kindergartenkinder erleben Künstlerdasein Kunterbunt und voller Lebensfreude ist das Bild der sieben „Künstler-Kinder“ aus der Integrativen Kindertagesstätte „Heidepünktchen“ in Grambek, eine Einrichtung der Schneiderschere. Dort werden 30 Kinder mit und ohne Behinderung in zwei Gruppen betreut. Das Bild wird am Montag feierlich und stolz von den Kindern im Stadthaus Mölln aufgehängt, wo es dann einige Wochen öffentlich präsentiert wird. Es ist ein Produkt eines mehrwöchigen Projekts, welches von der angehenden Erzieherin Lena Steffen begleitet wurde. Entstandene Materialkosten übernahm der großzügige Sponsor Herr Ohldag der Firma „Euronics“. Damit machte er den Kindern die Durchführung des Projekts möglich. „Erkläre mir, und ich werde vergessen. Zeige mir, und ich werde mich erinnern. Beteilige mich, und ich werde verstehen!“ (Konfuzius) Nach diesem Grundsatz arbeitete die Projektgruppe und gestaltete das Kunstwerk auf der 1 m x 1,20 m großen Leinwand. Die Kinder probierten sich im Farben mischen und kreativen Gestalten engagiert und interessiert aus und konnten so die Welt der Malerei selbstständig erleben und begreifen. „Guckt mal was ich hier gemacht habe!“ In diesem während des Entstehungsprozesses häufig zu hörenden Ausruf spiegeln sich die Begeisterungsfähigkeit, die Experimentierfreude und der Stolz der kleinen Künstler wider. „Es erfordert viel Geduld und Nerven Kinder so frei und selbstständig handeln zu lassen, aber es lohnt sich“, so Lena Steffen. Das bestätigt das einzigartige und vielfältige Projektergebnis, das Dank der Unterstützung der Stadt Mölln und seines Bürgermeisters Jan Wiegels ab Montag zur öffentlichen Präsentation im Stadthaus hängt. Claus Laengrich, SCHNEIDERSCHERE – Integrative Kindertagesstätte Projekttag der Verpackungsgruppe 3 in der „Gläsernen Molkerei“ Am 27.06.2012 fuhr die Verpackung 3, der Hagenower Werkstätten, in die Gläserne Molkerei nach Dechow. Nach einem gemeinsamen Frühstück starteten wir von Hagenow in das kleine Örtchen Dechow. Dank unseres Navigationsgerätes erreichten wir Dechow, obwohl wir zwischendurch dachten, hier geht es nicht weiter. Dort angekommen empfing uns ein Mitarbeiter der Molkerei. Nach einer netten Begrüßung, erzählte er uns, das die Molkerei seid April dieses Jahres in Betrieb ist. Danach ging es zu einem Rundgang durch die Produktion. Wir erfuhren das die Milch von den umliegenden Bio-Bauernhöfen kommt und in großen Tanklastern angeliefert wird. Bevor die Milch in die Tetra Packs gelangt, wird sie noch in verschiedenen Verfahren haltbar gemacht. Diese Verfahren nennt man in der Fachsprache homogenisieren und pasteurisieren. Das heißt, sie wird vom Rahm-Fett getrennt und haltbarer gemacht. Den Rahm gewinnt man zur Herstellung von Schlagsahne. Die so behandelte Milch gelangt dann über eine große vollautomatisierte Anlage in die Tetra Packs. So wie wir sie dann später in den Supermärkten kaufen können. Ende des Jahres wird die Produktion noch mit der Herstellung von Jogurt und Butter erweitert. Nach dem Rundgang durften wir die verschiedenen Sorten von Bio Käse und Milch probieren. Alle Sorten waren lecker und schmeckten uns. Zum Abschluss statteten wir, dem hauseigenen Bioladen noch einen Besuch ab. So gestärkt und voller neuer Eindrücke ging es auf nach Gadebusch. In einer Pizzeria gab es für alle zum Abschluss des Tages, Pizza. Die Verpackungsgruppe der Hagenower Werkstätten. 20 Diana Schulz Anita Bernstein WIR IM LHW Wir sind die Lichtwerker vom Fotoclub. „Lichtwerker“ – Der Fotoclub des LHW Die Gründung der Fotoclub-Arbeitsgemeinschaft fand vor mehr als fünf Jahren statt, als Interessierte aus Wohnstätten und Werkstätten aus Mölln, Geesthacht, Schwarzenbek und Hagenow sich zusammen schlossen. Die „Hobbyfotografen“ werden von Wohnbetreuern und Gruppenleitern, die als Assistenten fungieren, betreut. Mittlerweile nennen wir uns „Lichtwerker“, weil wir uns vom einfachen, schnellen Knipsen zum richtigen Ablichten entwickelt haben. Das Niveau der einzelnen Fotoclub-Mitglieder ist sehr unterschiedlich, die einen liefern schon richtige kleine „Meisterwerke“ und die anderen üben noch, aber es entwickelt sich langsam und stetig. Wir sind ca. 30 Mitglieder im „Lichtwerk“ und 12 Mitglieder in Geesthacht und Schwarzenbek. Einmal im Monat treffen wir uns, zeigen unsere Fotos und wählen gemeinsam die besten Ergebnisse aus, um sie für die verschiedensten Anlässe zu archivieren. Viele Jahre haben wir uns da mit alter Technik, wie ausrangierten Büro-PCs gequält um die Bilder zu überspielen, zu ordnen und auf CD zu brennen. Das eine oder andere Bild haben wir auch schon einmal ausgedruckt, um einen Kalender zu erstellen oder ein Geschenk selbständig herzustellen. Wir waren mächtig stolz auf das Erreichte. Viel Anerkennung erhielten wir auch von den Besuchern unserer Fotoausstellungen, darunter waren Minister, Bürgermeister und andere Fotografen von Zeitungen und Illustrierten. Es kommen immer mal wieder neue Mitglieder dazu, aber uns haben auch schon Mitglieder verlassen, weil ihnen das Hobby zu zeitaufwendig wurde. Maike Schütt aus den Geesthachter Wohnstätten ist seit der Gründung ein festes Mitglied der AG, sehr viel Freizeit bindet Maike an ihr Hobby, das Fotografieren. Auch sehr viel Taschengeld investiert sie in ihre Fotoausrüstung, Notebook, Speicherkarten oder Fotopapier zum Beispiel. In diesem Jahr wurden dem Fotoclub vom Optiker Fielmann drei Notebooks überreicht. Das Arbeiten an dieser neuen Technik macht gleich noch einmal so viel Spaß, weil es jetzt viel schneller geht und man noch andere Technik anschließen kann, wie z. B. einen Beamer. So macht auch die Bildbetrachtung und Auswertung mehr Spaß. Hierbei unterstützt uns Günter Grätsch fachlich, er ist Leiter der Fotoabteilung beim SchleswigHolsteinischen Zeitungsverlag. Und unter seiner Anleitung begleiten die Einrichtungsleiter der Wohn- und Werkstätten, sowie der Schneiderschere gemeinsam mit den Assistenten den Fotoclub. Von gemeinsamen Schulungen profitieren alle Mitglieder der Fotoclub-AG. Die Assistenten werden angeleitet und qualifiziert und geben das Erlernte an die Mitglieder der Fotoclub-AG weiter. In den unterschiedlichsten Bereichen finden unsere Lichtwerker ihre Motive, beispielsweise in der Freizeit, Urlaub oder beim Sport. Auch die Bereiche Arbeit und Wohnen bilden einen Schwerpunkt ihrer Bilder. Selbstverständlich sind Menschen, Freunde, Tiere und Pflanzen auch Motive, die immer wieder gewählt werden. Wir arbeiten an sehr unterschiedlichen Projekten, das sind zum Beispiel: Fotoausstellungen in Rathäusern, Sparkassen und öffentlichen Einrichtungen, sowie Bilder zur Ausgestaltung von Wohn- und Werkstätten oder an Kalendern. Unsere Bilder finden wir auch bei Veranstaltungen des LHW-Verbundes wieder, zum Beispiel beim Neujahresempfang, bei einer Multimediashow oder der Chronik der Geesthachter Wohnstätten. Jörg Schöler Die Lichtwerker gestalten den LHW-Kalender 2013 Was für wundervolle Bilder! Der Kalender des Lebenshilfewerkes 2013 ist fertig und in diesem Jahr gestaltet mit wunderschönen Fotos der Mitglieder des Fotoclubs des Lebenshilfewerkes, den „Lichtwerkern“. Aufnahmen von Landschaften, Pflanzen, Tieren und Gewässern, festgehalten mit aufmerksamen Kennerblick für das Schöne und Besondere. Bilder, viel zu schön um nach einem Monat weggeblättert zu werden. Bilder für Rahmen. Bilder für länger! Freuen Sie sich darauf! Corinna Kriwitz Fachbereichsmitarbeiterin 21 WIR IM LHW Liga-total-Cup zur 125 Jahr-Feier des HSV Am Samstag, 04.08. und am Sonntag 05.08. 2012, fand in der ImtechArena Hamburg der Liga-total-Cup statt. Der HSV hatte zur 125 Jahr-Feier den FC Bayern München, SV Werder Bremen und den Dortmunder BVB eingeladen. Am Samstag verloren unsere Hamburger mit 0:1 gegen die Dortmunder und die Werderaner besiegten die Bayern mit 4:2. Nun standen die Finalspiele für den Sonntag fest. Wir Fußballfans von den Möllner Wohnstätten fuhren mit 2 Kleinbussen frühzeitig los, um nichts von diesem Fest zu verpassen. Im Stadion angekommen genossen wir die einzigartige Arenaathmosphäre. Lotto-King-Karl heizte die Stimmung an und die Finalspiele begannen. Unser HSV verlor dann leider mit 0:1 gegen die starken Bayern. Das Endspiel entwickelte sich zu einem wahren Fußballkrimi. Die Bremer führten schnell mit 2:0 dann holten die Dortmunder auf und gingen mit 3:2 in Führung. Kurz vor Ende gelang den starken Bremern noch der 3:3 So viel Spaß Auch die BewohnerInnen der Geesthachter Wohnstätten hatten viel Spaß im Volksparkstadion Hamburg. Sieben BewohnerInnen aus der Geesthachter Straße und weitere sieben aus der Schöneberger und Bliesdorfer Str. wurden von 2 MitarbeiterInnen begleitet. Die Hinfahrt zur Arena im Volkspark war schnell geschafft, weil wir rechtzeitig losgefahren sind und gute Parkplätze bekommen haben. Bei der Rückfahrt standen wir jedoch mit vielen anderen in einem endlosen Stau. Schade, dass der HSV gegen Bayern München 0:1 verloren hat, einige waren darüber sehr traurig. Wir fanden das Spiel HSV-Bayern im Gegensatz zum Endspiel Dortmund gegen Werder Bremen sehr langweilig. Denn im Endspiel, das Werder Bremen überraschend den ersten Titel der Saison gebracht hat, sind sehr viele Tore gefallen. Die Entscheidung fiel erst im Elfmeterschießen. Toll war, dass wir unsere Sitzplätze direkt hinterm Tor hatten und alle Elfmeter sehr gut sehen konnten. Wir möchten uns herzlich bei Carsten Grätsch bedanken, der uns 16 Tickets besorgt und uns dadurch ermöglicht hatte, vier Fußballmannschaften an einem Tag gleichzeitig live in einem wunderbaren Stadion mit toller Atmosphäre zu erleben. Gigi Haupt, Geesthachter Wohnstätten 22 Echte Fans beim HSV 125 Jahre Liga Cup Ausgleich. Das spannende Elfmeterschießen gewannen die Grün-Weißen verdient mit 8:7. Anschließend fand noch die Pokalübergabe mit bunter Glitzerfontäne statt. Nadine, Andreas, Marcel, Raoul, Paul und Willi sagen besonderen Dank an Herrn Knuth der als Ehrenamtlicher diesen Ausflug unterstützt hat. Voller Begeisterung von diesem sportlichen Event fuhren wir wieder zurück nach Mölln. Marlies, Ute, Matthias, Holger, Hartmut, Mark, W. Lutterbeck Möllner Wohnstätten WIR IM LHW Naturkundliche Führung durch den Wildpark Uhlenkolk Die Ausflügler genossen die Kutschfahrt durch Kneese. Besuch des Erntedankmarktes auf dem Archehof Kneese Wenn die Ernte eingefahren ist, gilt es zu danken. Das ist auf dem Arche-Hof Domäne Kneese nicht anders. Hier dankt man in großer Gemeinschaft und lädt zur Erntedankfeier mit Gottesdienst in der Baumkirche und einem Fest auf den Hof ein. Am 6.Oktober war es mal wieder so weit. Die BewohnerInnen der Wohnstätte BürgermeisterOetken-Straße. Udo Stönner, Hartmut Knappert, Horst Burmeister, Matthias Behncke, Ute Stuhlmacher, Emmi Greßmann, Heidrun Frahm und Raoul Bartsch aus der Wohnstätte Herrenschlag wollten an dem Fest teilnehmen. So machten wir uns mit der Betreuerin Dörte Meißner und dem neu angefangenen Bundesfreiwilligendienstler Marc Schliemann auf den Weg nach Kneese. Wir starteten im Regen … später schloss der Himmel seine Pforten, so dass wir draußen die Schweine mit den niedlichen Ferkeln besuchen konnten. Wir bummelten an den Ständen vorbei und verkosteten den leckeren Naturapfelsaft. Selbstgestrickte Socken gegen kalte Füße gab es auch im Angebot. Zum Mittag genossen wir die Kartoffelpuffer mit Apfelmus und zur Kaffeezeit gönnten wir uns den Kuchen und die Torten mit einer Tasse Kaffee. Die Sonne schien und die Pferdekutsche stand bereit. Emmi, Udo, Horst und Heidi hatten große Lust eine Ausfahrt durch Knesse zu unternehmen. Die Leiter war zwar für die älteren Rentner Emmi und Horst schwer zu bewältigen, jedoch mit vereinten Kräften wurde es geschafft und die Fahrt konnte genossen werden. Am 5. Juli 2012 fand für Bewohner der Möllner Wohnstätte eine 1 ½ stündige Möllner Wildparkführung statt. Ausgangspunkt war um 10 Uhr das Naturparkzentrum Uhlenkolk, vor dem wir sehr freundlich von Herrn Wilde, der die Führung leitete, begrüßt wurden. Dank des tollen Wetters gingen einige Teilnehmer ihrem Hobby der Fotografie nach, wobei wunderschöne Tier- und Pflanzenaufnahmen entstanden. Besonders prächtig waren große Flächen blühender Fingerhutstauden. Die Teilnehmer hatten auch Gelegenheit, zu ertasten, wie weich die Nadeln der Douglasie sind. Besonders begeistert war die Gruppe von einem zahmen Rehbock, der sich durch Herrn Wilde mit Futter ganz nah an uns heranführen ließ. Wir kamen an Gehegen mit Zwerghühnern, der Waldohreule, dem Uhu und dem Kolkraben vorbei. Große Aufmerksamkeit erregte auch ein Areal mit einem kleinen Teich, das von putzigen Waschbären und flinken frechen Nerzen bewohnt war, die durch das Wasser huschten und zu uns an den Zaun kamen, um nach Futter zu betteln. Nach Beendigung der interessanten und erlebnisreichen Führung bedankten wir uns recht herzlich bei Herrn Wilde, der anbot, solch eine Führung auch im nächsten Jahr gern zu wiederholen. Im Anschluss ließen wir den Tag im Uhlenkolk-Café gemeinsam ausklingen, wo wir uns Kaffee und Kuchen gut schmecken ließen. Birgitt Koops-Lücht (Mitarbeiterin Möllner Wohnstätten) Holger Wienke, Herr Wilde, Heidi Frahm, Anneliese Kussauer, Oliver Noack, Mark Bohn Dörte Meißner, alle oben aufgeführten Teilnehmer und Bufdi Marc Schliemann 23 WIR IM LHW Weihnachtsfeier für MitarbeiterInnen, Partner und Freunde im Naturparkzentrum „Uhlenkolk“ in Mölln – das Lebenshilfewerk ließ keinen Stress aufkommen! Besinnungszeit oder Adventshektik? Im Monat Dezember liegen Anspruch und Wirklichkeit oftmals weit auseinander! Zum einen verheißt die Adventszeit uns Momente der Besinnung aber auch die Hektik des Alltags zu überwinden. Zum anderen überschlagen sich gerade in dieser Zeit die Ereignisse und die vor uns liegenden Aufgaben verschleiern uns manchmal den Blick für das Wesentliche. Die annähernd 500 Mitarbeiter des LHW und ihre Familienangehörigen entschieden sich am 8. Dezember jedenfalls für die Besinnungszeit und folgten der Einladung von Herrn Hans-Joachim Grätsch in das Naturparkzentrum „Uhlenkolk“ in Mölln. Sie erlebten während der diesjährigen Weihnachtsfeier gewiss Momente der Besinnung im zauberhaft verschneiten Waldambiente am Rand des Möllner Wildparks. Das Übrige zu der gelungenen Weihnachtsfeier trug das vorbereitete Programm bei, das vielen weihnachtlichen Traditionen folgte. Die Andacht von Pastorin Kerstin Engel-Runge wurde begleitet vom Posaunenchor der ev.luth. Kirchengemeinde Mölln, der bekannte christliche Weihnachtslieder wie „Macht hoch 24 die Tür“ oder „Tochter Zion“ vortrug und alle zum Mitsingen einlud. Michael Jessen, Meike Siebert, der Gospelchor aus Nusse und die Jagdhornbläser aus Brüsewitz sorgten mit ihren musikalischen Darbietungen dafür, dass viele musikalische Stile auf der Weihnachtsfeier vertreten waren. Die Mitmachangebote wie Filzen, Orangen stecken, Kerzen rollen und das Bauen von Holzspielzeug kamen nicht nur bei den Kindern, sondern ebenso gut bei den Eltern an und sorgten bei winterlichen Temperaturen auch für wärmere Hände. Apropos, Wetter: Der mittags einsetzende Schneefall verzauberte das ganze Gelände in eine nostalgische Weihnachtslandschaft. Und wer sich nicht nur an den Feuerkörben wärmen wollte, tat dies mit winterlichen kulinarischen Genüssen wie Grünkohl, Wildbratwurst oder einem (alkoholfreien) Punsch. Viele Kinderaugen leuchteten als sie sich in einer gemütlich, warmen Hütte mit dem Märchenerzähler in eine andere Welt begaben und natürlich gab es auf der Weihnachtsfeier auch einen richtigen Weihnachtsmann mit Geschenken für die Kinder. Was aber mindestens genauso wichtig war: Herr Hans-Joachim Grätsch dankte in seiner Begrüßungsrede allen Mitarbeitern, Partnern und Freunden sowie den Familien für die tolle geleistete Arbeit sowie die gezeigte Unterstützung im zurückliegenden Jahr und wünschte allen eine frohe Weihnachtszeit. In einem kurzen Jahresrückblick zeigte er auf, wie das Lebenshilfewerk gemeinsam im Verbund wichtige Ziele erreicht hat und blickte bereits ein wenig in das neue Jahr. Doch noch ist es nicht soweit und viele waren sich am Ende der Weihnachtsfeier einig: diese Veranstaltung hat besinnliche Momente im Kreise der Familien und Kollegen beschert und ließ die Vorfreude auf Weihnachten wachsen! Nils Wöbke Lebenshilfewerk Mölln-Hagenow BEGEGNUNGEN Wie das duftet … Weihnachtsmarkt auf dem Archehof Am 1. Dezember 2012 wurden wieder hunderte Besucher zum Weihnachtsmarkt des ArcheHofes angelockt um sich gemeinsam auf die Adventszeit einzustimmen. Pünktlich dazu, fiel der erste Schnee. Die Backstube lief auf Hochtouren, im Hofladen befanden sich leckere Sachen zum Verkaufen und die Deko machte alles einfach umso schöner und einladender. Angefangen wurde wie immer mit einem gemeinsamen Gottesdienst. Außerdem gaben sich auch wieder der „Chor ohne Namen“, „Kraut und Rüben“ und der Posaunenchor aus Pokrent auf der Bühne die Ehre. Es gab auch diverse Stände, bei denen für alle etwas dabei war. Fehlte jemandem zu Hause noch ein Adventsgesteck, so konnte man dieses hier noch schnell besorgen. Oder auch Wollsocken für kalte Füße gab es in Massen. Auch Dekoration für das Haus oder den Garten gab es im Verkauf. In der Wohnstätte wurden den Kindern Weihnachtsmärchen vorgelesen, in einer gemütlichen „Geschichten-Ecke“. Aber auch Plätzchen konnten die Kleinen backen und diese dann auch selbstverständlich mit nach Hause nehmen. Und wer war unterwegs? Genau, der Weihnachtsmann mit seinen Rentieren um die Kinder mit Süßigkeiten zu beschenken. In der Weihnachtsstube gab es Platz genug, um sich ein wenig bei einem leckeren Gewürztee und Bratapfel aufzuwärmen. Aber auch draußen konnte man eine leckere Mahlzeit zu sich nehmen, von der Pilzpfanne über den Grillwagen bis hin zum gebackenen Schwein war für jeden Geschmack etwas dabei. Wir sind immer wieder gespannt auf unsere Feste und freuen uns auf ein Wiedersehen mit euch im nächsten Jahr. Nicole Hagemeister 25 BEGEGNUNGEN Erntedankfest 2012 auf dem Arche-Hof in Kneese Das 10. Erntedankfest am Samstag, den 06.10.2012, auf dem Arche-Hof Domäne Kneese stand anfangs unter keinem guten Stern. Am Spätnachmittag des Vortags fegte ein Herbststurm über die Schaalsee-Region hinweg. Der Sturm beschädigte mehrere Zelte auf dem Festgelände. So musste am nächsten Morgen in aller Eile aufgeräumt, repariert und improvisiert werden. Auch hierbei war uns der Wettergott nicht gnädig, es regnete ununterbrochen. Deshalb wurde der Gottesdienst von der Baumkirche auf die auf dem Hof aufgebaute Bühne verlegt. So waren die Akteure des Gottesdienstes und ein großer Teil der Gottesdienstbesucher durch die Bühne und Zelte vor dem Regen geschützt. Angesichts des Regens sprach unsere Pastorin von einer Weihung mit Wasser. Da die Einweihung des neuen Kreuzes in der Baumkirche mit dem Landespastor, Martin Scriba, geplant war, pilgerte eine kleine Gruppe Unverdrossener Dem Regen zum Trotz – Gottesdienst auf der Bühne. mit Herrn Scriba zur Baumkirche. Hier stieg die Teilnehmerzahl rasant an. Etwa 100 Rinder unserer Angus-Herde konnten ihre Neugier nicht zügeln und verfolgten die christliche Handlung aus nächster Nähe. Unverdrossene 2- und 4-Beiner nahmen an der Einweihung des Kreuzes teil. Das Holz des Kreuzes wurde von der Firma Johann Hartkop aus Schönberg im Herzogtum Lauenburg gespendet. Die Tischlerei der Möllner Werkstätten brachten das Kreuz in Form. Die Schlosserei der Möllner Werkstätten fertigte eine Metallhalterung und stellte das Kreuz in der Baumkirche auf. Das ausgesägte Kreuz in dem Holz ist so dimensioniert, dass die Plexiglasscheiben, die bereits zu Pfingsten auf dem Fest der Nordkirchengründung in Ratzeburg, dem Gottesdienst zur Bewahrung der Schöpfung und auch auf dem Erntedankfest mit guten Wünschen beschrieben und bemalt wurden, in diesen Hohlraum passen. Ein weiterer Höhepunkt zum Erntedankfest wa r e n d i e „ O f f e n e n N o r d d e u t s c h e n Spinnmeisterschaften“ und die mecklenburgischen Landeskreismeisterschaften im Spinnen. Hier ging es darum, aus 200 g Schafswolle einen möglichst langen Faden zu spinnen. Die Meisterschaften standen unter der Schirmherrschaft von Till Backhaus, dem Minister für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz in Mecklenburg-Vorpommern und der Landrätin von Nordwestmecklenburg, Birgit Hesse. Der Wettbewerb wurde von Gabriele Dahnke mit einem Faden von 501,49 m Länge gewonnen. Wunderbar herbstliche Dekorationen. 26 Gegen 14 Uhr kam dann die Sonne nach und nach durch, so dass es doch noch einen schönen Ausklang des Festes und eine Vielzahl an Besuchern gab. Karl-Heinz Finnern Arche-Hof Kneese BEGEGNUNGEN Die Baumkirche auf dem Archehof-Gottesdienst zur Bewahrung der Schöpfung. Gottesdienst zur Bewahrung der Schöpfung in der Baumkirche auf dem Arche-Hof Am 12. August kamen bei strahlendem Sonnenschein rund 100 Menschen in der Jodokus-Baumkirche auf dem Arche-Hof Domäne Kneese zusammen. Gefeiert wurde ein Gottesdienst zur Bewahrung der Schöpfung. Pastorin Beyer hielt wieder eine eindrucksvolle Predigt und gestaltete den Gottesdienst mit den Bewohnern und Bewohnerinnen des ArcheHofes. Viele Menschen entfernen sich heutzutage immer weiter von den Geschöpfen Gottes. Viele wissen schon kaum noch wie eine Kuh aussieht oder was ein Schwein frisst. Viele Schulklassen besuchen den Arche-Hof und erleben Schöpfung hautnah. Auf dem Arche-Hof wird sorgsam mit Mensch, Tier und Pflanzen umgegangen, genau geschaut, was jeder braucht. Dies ist eine Grundlage, damit unsere Generation die Welt, die Schöpfung Gottes, für nachfolgende Generationen bewahren kann. Im Anschluss an den Gottesdienst konnten die Besucher kleine rechteckige Scheiben mit Wünschen oder Bildern versehen. Diese Aktion fand auch schon beim Gründungsfest der Nordkirche in Ratzeburg statt. All diese Scheiben sollen später in ein Holzkreuz hinter dem Altar der Baumkirche eingesetzt werden. Danach gingen die Besucher zurück zum ArcheHof wo bei leckerem Essen noch Zeit zum Klönen war. Insgesamt ein wunderbarer Sommertag in netter Gesellschaft inmitten großartiger Natur! Antje Prolingheuer Frau Pastorin Beyer hält einen ganz besonderen Gottesdienst. Glockengeläut. Plexiglascheiben werden mit Wünschen versehen. 27 BEGEGNUNGEN Altstadtfestgottesdienst Aufführung am 06.08.2012 in Mölln Auch in diesem Jahr wieder arrangierten wir aus den Möllner Wohnstätten, in Zusammenarbeit mit Pastorin Kerstin EngelRunge, eine tolle Aufführung zum Gottesdienst auf dem historischen Marktplatz in Mölln. Mitwirkende waren nicht nur Bewohner sondern auch Freunde, Gemeindemitglieder und Konfirmanden. Was könnte man mit Frau Fuchs und Frau Rabe den Zorro-Masken, die wir im letzten Jahr nicht gebraucht hatten anfangen? Wenn daran etwas rumgebastelt wird, könnten vielleicht ganz schöne Tiermasken entstehen. Mit etwas Fantasie, Wolle, Fell, Papier, Schwämmen, einem Tacker, einer Schere und etwas Farbe … Wir fanden, die Ergebnisse konnten sich sehen lassen. Wenn man sich mit Tiermasken ein Theaterstück überlegt, ist es naheliegend an eine Fabel zu denken. In einer Fabel werden menschliche Eigenarten und Charaktere von Tieren dargestellt. In dem Buch „Christliche Fabeln“; von Tobias Heinrich; entdeckten wir die Geschichte vom „barmherzigen Stinktier“. In etwas abgeänderter Form entstand daraus unsere Geschichte von „William dem Stinktier“. Wohlverdienter Beifall. Die Darsteller der Gottesdienstaufführung. Doris und Ellen lesen den Text vor. Eine alte, ausgediente Schullandkarte ergab angemalt ein schönes Waldbühnenbild. Mit dem Stinktier William wollte am Anfang keines der Tiere etwas zu tun haben. Aber William bewies, dass er im Gegensatz zu allen anderen Herz und Zivilcourage besaß. Als einziger half er einem Schwächeren in der Not. Das erkannten die Tiere schließlich und gemeinsam konnten sie eine erneut drohende Gefahr abwenden und William war nicht länger der Außenseiter. Nach dem zeitlichen Sommerloch (Freizeiten, Feste, Urlaub …) und da unser schönes Möllner Altstadtfest Ende August stattfindet, mussten wir mit dem Üben und Vorbereiten einen kleinen Turbo einlegen. Aber irgendwie haben wir es geschafft. Musikalisch wurden wir von der Jugendband unter Leitung von Frau Battige, Thomas und Jörg unterstützt. Danke an alle die mit geholfen haben. Danke auch an Herrn Laengrich, nach Kaffee und Kuchen haben wir uns seine schönen Fotos von unserer Aufführung angeschaut. Wir hatten eine Menge Spaß und wir danken unseren Zuschauern ebenfalls. Silke Hottas und Susanne Ledeboer Möllner Wohnstätten Ein schöner Verkaufserfolg auf dem Flohmarkt zum Altstadtfest so 105,- Euro zusammen. Ein toller Erfolg, finden wir. Das Geld soll nun zusammen mit dem Erlös vom letzten Jahr, für unsere Wohnstätte verwendet werden. Im Rahmen des Möllner Altstadtfestes am letzten Augustwochenende, beteiligte sich unsere Wohnstätte aus der BürgermeisterOetken-Straße 16, mit einem Flohmarktstand. Schon Wochen und Monate vorher haben wir Sachspenden gesammelt. Zum Schluss hatten wir mehr als wir anbieten konnten. Morgens um 6 Uhr ging es mit dem Aufbau des Standes in der Mühlenstraße los. Hier waren dann auch schon Schnäppchenjäger unterwegs, die uns einiges abkauften. Da eigentlich schlechtes Wetter angesagt war, hatten wir uns extra einen Pavillon als Regenschutz besorgt. So konnten uns die 28 kurzen Regenschauer nichts anhaben. Jeder Flohmarktkunde konnte selbst den Preis bestimmen. Oft wurde dadurch mehr gezahlt, als wir sonst verlangt hätten. Insgesamt kamen Es war ein schöner aber anstrengender Sonntag. Mit vielen Besuchern kamen wir ins Gespräch, und viele Bekannte und Verwandte trafen wir wieder. Auch ein herzliches Dankeschön an die Kollegen in der Wohnstätte Mühlenstraße. Sie versorgten uns zwischendurch mit Essen und Getränken. Ingo Heitplatz, Marlies Engwer und Monika Quandt Wohnstätte Mühlenstraße, Mölln BEGEGNUNGEN Möllner Altstadtfest 2012 – Markt der Begegnungen Beim traditionellen Möllner Altstadtfest, vom 24. bis zum 26. August 2012, fehlte natürlich auch das Lebenshilfewerk nicht, schon seit über 10 Jahren sind wir hier mit unserem „Markt der Begegnungen“ fester Bestandteil und Mitveranstalter. Auch in diesem Jahr haben wir die Marktstraße in Mölln und den Alten Marktplatz komplett für uns nutzen können. Mit verschiedenen Angeboten konnten wir Interessierte auf unsere Leistungen und Angebote in den verschiedenen Einrichtungen aufmerksam machen. Dazu hatten wir neben den Informationen auch viel Spaß für Jung und Alt im Angebot. H i g h l i g h t s wa r e n d i e v e r s c h i e d e n e n Veranstaltungen, die wir auf unserer Bühne geboten haben. Hier war für jeden Besucher was dabei. Zum Beispiel haben die Akrobaten des Möllner Sportvereins eine beeindruckende Vorstellung geboten, Claus hat mit seinen kleinen Freunden Musik gemacht, die Beschäftigten aus Boizenburg haben uns mit der Tanzgruppe „Taifun“ von der Bühne gefegt, die Theatergruppe hat mit „Till und Nasreddin“ zum deutsch-türkischen Projektjahr gespielt. Feierliche Eröffnung des Altstadtfestes durch Herrn Grätsch. Auch die großen Bands haben das Publikum begeistert. Am Freitag haben Jessen und Melzer zusammen mit High5 die Möllner gerockt. Am Sonnabend haben Mind Games mit Blues Rock die Menge angeheizt und ABBA-Fever haben das Publikum in die 70er Jahre zurückversetzt. Der Abschlusstag am Sonntag fing traditionell mit einem Open-Air Gottesdienst an, anschließend hat „Step by Step“ Musik von Hand gemacht. Zum Abschluss gab es, wie in den Vorjahren, das Kochduell, bei dem Prominente zusammen mit uns gekocht haben. Die Koch-Teams in diesem Jahr: Dr. Konstantin von Notz (Bundestagsabgeordneter der Grünen), Meinhard Füllner (Kreispräsident) und Hanno Hannes (Lokalchef der Lübecker Nachrichten). Außerdem Sönke Schlie (Weißes Ross Mölln) mit den Sterneköchen Thomas Lemke (Restaurant „Orangerie“, Timmendorfer Strand) und Ronny Siewert (Restaurant „Friedrich Franz“, Heiligendamm). Unterstützt wurden die Herren natürlich durch unsere Beschäftigten und Bewohner die sich im LHWKochclub zusammengefunden haben. Es war beeindruckend wie diese Köche Schmackhaftes zubereiten konnten. Alles in allem war das wieder ein Altstadtfest, ganz nach unserem Geschmack. Stephan Krüger ABBA Fever heizt ein. Die Marktstraße am Sonntag. High 5 mit Jessen und Melzer. 29 BEGEGNUNGEN Das Mikro wartet. Weihnachten mit Godewind – Ein ganz besonderes Konzert Vom diesjährigen Workshop mit der Gruppe Godewind, unter dem Motto „Begegnung macht Musik“, mit wunderbarem Abschlusskonzert in Hagenow haben wir in der letzten Isshoni-Ausgabe berichtet. Seit langer Zeit verbunden, boten die fünf sympathischen Godewindler und das Lebenshilfewerk, mittlerweile zum fünften Mal, diesen fröhlichen und kreativen Workshop an. Die Band macht sich bereit. 30 Inzwischen durften sich die Godewindler über eine besondere Auszeichnung freuen, im September dieses Jahres haben sie den nordfriesischen Kulturpreis entgegen genommen. Näheres dazu finden sie im nachfolgenden Artikel der Husumer Nachrichten. Nun haben sich, am 12.11.12, abermals alle Workshop-Teilnehmer und Godewind zusammen gefunden, um im Haus der sozialen Dienste, liebevoll umsorgt vom dortigen Küchenteam, für ein ganz besonderes Konzert zu proben. Anlässlich des 950sten Geburtstages der Stadt Ratzeburg, lädt nämlich das Lebenshilfewerk Mölln-Hagenow die Gruppe Godewind, zu einem Weihnachtskonzert in die Jubiläumsstadt. Bevor Godewind mit Gänsehautsongs, die viele schon in der Kindheit mitsummten, Erinnerungen wecken wird und das Publikum über alte und neue Interpretationen schmunzelt und natürlich reichlich schwelgt, wird die Vorgruppe Bandicap den Saal verzaubern. Bandycap, so haben sich die WorkshopTeilnehmer genannt, Kolleginnen und Kollegen im LHW, Instrumentalisten und Sänger, die an diesem 7. Dezember 2012auf der Bühne der Ratzeburger Riemann-Halle, stehen und so manchen zum Staunen und Schwofen bringen werden. Lange schon treffen die Sängerinnen und Sänger sich regelmäßig mit Janna Evers zur Chorprobe, um zu üben, zu lernen und BEGEGNUNGEN Kulturpreis für Godewind: Nähe und Geborgenheit in Liedern verpackt zu lachen. Die Musiker am Keyboard, den Gitarren und der Percussion, sowie auch Pfeifen, Rasseln und so manch erstaunlichem Kleinod an dem da Töne erzeugt werden, überzeugen durch langjährige musikalische Erfahrung. Ein spannender Konzertabend erwartet das Publikum, im weihnachtlichen Ambiente Ratzeburgs, mit ganz besonderen Menschen, den Großen und den Kleinen, den Wilden und den Stillen, den Jungen und denen in den besten Jahren. Nach dem Konzert ist Ehrung im altehrwürdigen Schloss: (v. l.) Dieter Harrsen, Reinhard Henseler, Larry Evers, Anja Bublitz, Shanger Ohl, Peter Harry Carstensen, Heiko Reese und Sven Zimmermann. Foto: Bandixen vor dem Konzert – Artikel aus den Husumer Nachrichten Godewind-Workshop vom 24. September 2012 2013 Autor: vb Damit längst nicht genug! Schon jetzt sind die Vorbereitungen für den nächsten und damit sechsten Godewind-Workshop 2013 in vollem Gange. Viele Kolleginnen und Kollegen werden an diesem besonderen Ereignis beteiligt sein. Da müssen Räumlichkeiten gebucht werden, die Damen und Herren im Catering haben alle Hände voll zu tun, Betreuer und Fahrdienste sind aktiv und auch der Copyshop und viele Helfer werden für einen professionellen Ablauf sorgen. Im nächsten Jahr wird der Workshop, vom 06. bis zum 08. Juni, wieder in der Begegnungsstätte am Lohgerber Gang statt finden, wunderschön gelegen am Möllner Kurpark. Nordfriesland: Der seit 33 Jahren bestehenden Musikgruppe Godewind ist gestern im Schloss vor Husum der mit 10.000 Euro dotierte 6. Nordfriesische Kulturpreis für Literatur, Musik und Kunst der Nospa-Kulturstiftung verliehen worden. Das Abschlusskonzert können Sie in der Möllner Nikolaikirche genießen. Und selbstverständlich sollen wieder Beschäftigte, Bewohner und Nutzer mit musikalischer Erfahrung aus den Reihen des LHW daran teilnehmen und von der Zusammenarbeit mit professionellen Musikern profitieren. Daher werden wir im Frühjahr des Jahres 2013 wieder um Anmeldungen bitten. Sprechen sie dann gerne Ihre Gruppenleiter und Wohnbetreuer darauf an! Corinna Kriwitz, Fachbereichsmitarbeiterin LHW Mölln-Hagenow „Nähe, Vertrautheit, Geborgenheit – all das findet sich in der Musik und den überwiegend plattdeutschen Texten von Godewind. Die Musiker treffen den Nerv ihrer Fans weit über Nordfriesland hinaus“, betonte Reinhard Henseler, Vorsitzender des Stiftungsvorstandes. Nachdem Larry Evers zusammen mit Anja Bublitz, Shanger Ohl, Heiko Reese und Sven Zimmermann ihr Lied „Pharisäer“ gespielt hatten, betrat Laudator Peter Harry Carstensen die Bühne. „Dass ich mit diesem Stück empfangen werde, finde ich sehr passend“, erklärte der gebürtige Nordstrander und ehemalige Ministerpräsident Schleswig-Holsteins. „Die Musikgruppe, die wir heute ehren, liegt mir seit vielen Jahren am Herzen: wegen ihrer Musik, wegen der Menschen, die dahinterstehen und natürlich wegen ihrer Herkunft – ich gebe es zu.“ In jedem Fall sei Godewind für Nordfriesland und für Schleswig-Holstein ein musikalischer Botschafter und ein hoch geschätzter Multiplikator, wenn es um „unser schönes Plattdeutsch“ gehe. „Plattdeutsch ist auch heute noch ein bedeutender Teil der Kultur in unserem Land. Mit der Verdrängung durch das Hochdeutsche geht auch ein Teil regionaler Identität, ein Stück Heimat verloren“, bedauerte Carstensen. „Ich könnte gar nicht sagen, welches Godewind-Lied mir am besten gefällt. Es gibt so viele schöne Melodien“, fuhr der Nordfriese fort – und lobte: Das Album-Motto „Keen beten mööd“ von 1989 gelte für die Gruppe noch immer. Seit 1979 habe sie an die 900 Lieder und mehr als 40 Alben produziert sowie tausende von Konzerten gegeben. „Mehr als 33 Jahre hat Godewind seinen musikalischen Geist bewahrt. Mal nachdenklich, mal heiter, mal ruhig, mal schmissig – sie entdecken immer wieder neue Themen, die uns alle angehen“, resümierte Peter Harry Carstensen, der auch auf das ehrenamtliche soziale Engagement der Gruppe einging. Denn die Musiker geben immer wieder Workshops für Menschen mit Behinderungen. Einige Tage wird geübt, am Ende dieser praktizierten musikalischen Eingliederung steht ein Abschlusskonzert. Unter großem Beifall übergab dann Landrat Dieter Harrsen, Vorsitzender des Stiftungskuratoriums, den Kulturpreis an die musikalischen Botschafter des Nordens. „Eine Maxime von uns ist seit Anfang an, dass wir nie vergessen, wo wir herkommen, wo wir hingehören und wo wir zu Hause sind“, sagte Larry Evers, Mitbegründer von „Godewind“, der sich auch im Namen seiner Mitmusiker herzlich für die hohe Auszeichnung bedankte. 31 BEGEGNUNGEN Keen Wiehnacht ohne Godewind – es war toll! Weihnachtlicher ging es nicht! Ratzeburg lag tief verschneit, als sich die Riemannhalle mit Hilfe vieler emsiger Beschäftigter und Mitarbeiter des LHW, zum Abend des 7. Dezember 2012, in einen Ort adventlichen Zaubers verwandelte. Viel kreatives Schaffen und Werken gingen einem wunderbaren Ereignis und alljährlichen Höhepunkt des LHW Jahres voraus. Die Norddeutsche Gruppe Godewind machte auf ihrer Weihnachtstour auch unsere Herzen höher schlagen … Auf die eine oder andere Weise! Anlass war der 950ste Geburtstag der Stadt Ratzeburg, zu dem das Lebenshilfewerk MöllnHagenow die fünf Nordlichter, die in diesem Jahr den nordfriesischen Kulturpreis entgegen nahmen, zu einem Weihnachtskonzert in die Jubiläumsstadt einlud. So überbrachte das Lebenshilfewerk, in der Ratzeburger Riemann-Halle, unter dem Motto „Begegnungen macht Musik“, einen musikalischen Glückwunsch der ganz besonderen Art! Zum Einklang und später in den Pausen hatte das Publikum Gelegenheit sich an den dargebotenen Leckereien unseres Cateringteams zu erfreuen, wie auch an den Ständen mit wunderschönen Eigenprodukten den Weihnachtsmann ein Bisschen zu entlasten. Als dann das Licht ausging betrat Bandicap die Bühne. Stolz konnten sie alle auf ihre Leistung sein. Da wurde innerhalb von drei Tagen Workshop mit Godewind, im Mai 2012 und einer anschließenden gemeinsamen Probe; aus einigen unerfahrenen und dem einen oder anderen erfahrenen Musiker eine tolle Band. Die das Publikum bestens einstimmte und zu Recht reichlich Applaus dafür bekam. Nach dem Frau Silvana Behnck, eine der BandicapSängerinnen, Dankworte im Namen der von ihr vorgestellten Bandkollegen gesprochen hatte, sprach Herr Hans-Joachim Grätsch, Geschäftsführer des Lebenshilfewerkes MöllnHagenow, die Grußworte, die das Konzert offiziell eröffneten. Hierzu bat Herr Grätsch Herrn Frank Nissen auf die Bühne, der dem Lebenshilfewerk Ein Fan im roten Mantel von ganz weit oben. im Namen der Volksbank Eckernförde, als Sponsor des Ereignisses, einen Check übergab. Auch Herr Bürgervorsteher Rainer Voß und Herr Ottfried Feußner, Bürgermeister der Stadt betraten die Bühne um Grußworte und Dank auszusprechen. Anschließend erhielt das Publikum im Rahmen der neuen LHW-Multimediapräsentation einen Einblick in die Arbeit des Lebenshilfewerkes in berührenden Bildern. Und dann kamen sie, die vier Herren der Gruppe Godewind und Sängerin Anja Bublitz in bezaubernder schwarzer Robe, anlässlich der das Publikum spontan zu einem extra Beifall hingerissen wurde. Wie ein Weihnachtsengel in schwarz, stand sie da! Die gleiche Begeisterung rief Anja hervor, als sie nach der Pause in einem weiteren hinreißenden Kleid erschien und wenn sie sang, dann strahlte sie und sie sang, wie immer, so schön. „Up Plattdütsch“ führte Larry Evers, Bandleader seit 1979, Sänger und Gitarrist, durch das Programm. Die Profis verstanden es sofort weihnachtliche Bilder in die Köpfe zu zaubern, wenn von eingeschneiten Hütten und Schlittenfahrten auf selten verschneiten Deichen gesungen wurde. Reichlich geschmunzelt wurde als Schlagzeuger und Schifferklavierspieler, Heiko Reese sein Gedicht vom „Hubschrabschrab“ vortrug, welcher es vermochte am Heiligabend den Weihnachtsengel von der Tannenbaumspitze direkt in den Nachtisch zu katapultieren. Gitarrist und Sänger, Sven Zimmermann gab dem Programm mit Reibeisenstimme einen rockigen Charakter, als er mit der deutschen Version von Chris Reas „Coming home for christmas“, das Publikum sofort zum Mitklatschen brachte. Das Gegengewicht schaffte Keyboarder und Sänger Shanger Ohl, ebenfalls ein Mann der ersten Stunde, welcher nicht nur den Ton an seinem Keyboard angibt, sondern sich auch mit schöner Stimme in die Herzen der Damen sang. Auch wurde einmal mehr Begeisterung hinsichtlich des eindrucksvoll illuminierten Bühnenbildes deutlich. Nachdem die Godewindler zum Ende der Veranstaltung einen Scheck an das Lebenshilfewerk überreichten, erhielten diese zum Dank für ein tolles Konzert Marionetten, welche in Anlehnung an das Wirken Heinrichs des Löwen in Ratzeburg, einen Löwen darstellen. Auch Herr Bürgervorsteher Voß und Herr Bürgermeister Feußner erhielten eine filigran gefertigte Till Eulenspiegel-Marionette zum Andenken und als Gruß des Lebenshilfewerkes an die Stadt. Abschließend durfte das Publikum in die Überraschungstüten schauen, die zuvor verteilt wurden. Darin fand ein Jeder den Text des Liedes „Die stille Stadt“, eine kleine Taschenlampe und ein Weihnachtsplätzchen. Nun konnten alle gemeinsam, beleuchtet durch unzählige kleine Lichtchen, der Stadt „ihr“ Lied singen. Sehr schön war das! Welch ein gelungener Abend, der für einige Gäste und die Bands bei einer After-Show-Party ausklang. Noch in der selben Nacht verwandelte sich die Ratzeburger Riemannhalle wieder in eine ganz normale Sporthalle, als sei dort nichts gewesen. Und so manch ein fleißiger Helfer wärmte sich, nur wenige Stunden später, die Hände an einem Feuerkorb am Uhlenkolk in Mölln, wo die Mitarbeiter des LHW mit Ihren Familien eine ganz besondere Weihnachtsfeier genießen durften. Ein aufregendes Adventswochenende! Corinna Kriwitz, Fachbereichsmitarbeiterin Alle im Saal singen gemeinsam der Stadt ihr Lied., Bandleader Larry Evers überreicht einen Scheck an das Lebenshilfewerk und Hans-Joachim Grätsch überreicht einen großen Blumenstauß an Sängerin Anja Bublitz. 32 DIALOG Kennen Sie die 13 Kernkompetenzen des Dialogs? In diesem Jahr fanden im Haus der sozialen Dienste vier Dialogkonferenzen statt und viele von Ihnen waren dabei. Im Anschluss gab es zahlreiche Rückmeldungen dazu und es war uns sehr wichtig dass unsere Erfahrungen und all das Erlernte aus diesen Veranstaltungen auch an all jene heran getragen werden, die nicht dabei waren. Deshalb soll das Thema Dialog – „Wie gehe ich mit anderen Menschen in Kontakt und wie gehen andere Menschen mit mir in Kontakt“ – auch weiterhin in allen Einrichtungen des Lebenshilfewerkes lebendig bleiben. Im nächsten Isshoni-Heft werden wir einige Beispiele vorstellen, die zeigen, dass man vieles lernen kann, wenn man sich gemeinsam mit dem Dialog beschäftigt. Ein schlauer Mensch hat sich Gedanken darüber gemacht, worauf ein jeder besonders achten kann, wenn er mit anderen Menschen einen guten Kontakt haben möchte, ohne Streit oder Traurigkeit und mit ganz viel Kraft und Mut. Dabei sind dann 12 wichtige Eigenschaften heraus gekommen, die man so zu sagen als Anleitung für einen guten Kontakt zwischen Menschen nutzen kann. Wenn man da fleißig übt dann entwickelt man richtig gute Fähigkeiten für den Dialog. Und weil man zu Fähigkeit auch Kompetenz sagen kann und die wichtigsten Kompetenzen den Kern guter Dialoge zwischen Menschen bilden, sagt man zu den 12 Eigenschaften die man dafür braucht auch: KERNKOMPETENZEN DES DIALOGS. Und weil in einer der Dialogkonferenzen der Vorjahre deutlich wurde, dass da noch eine wichtige Kompetenz fehlte, sind es mittlerweile 13 an der Zahl. L e r n e n d e H a lt u n g Mit der Haltung des Lernenden statt des Wissenden oder des Experten ist gemeint, dass wir ein Bewusstsein entwickeln, nie alle Informationen und Aspekte einer Sache oder einer Situation wissen zu können. Stattdessen haben wir ein Bewusstsein und eine Haltung zu lernen auf Basis unseres Wissens. Radikaler Respekt Radikaler Respekt vor Menschen und deren Geschichte zu haben ist eine besondere Herausforderung. Es geht darum, Respekt vor den Menschen zu haben, nicht vor jeder (aus unserer Sicht falschen) Handlung. Die Trennung von Person und Sache gehört zum Respekt. Offenheit Mit Offenheit ist gemeint, ein Bewusstsein zu haben, dass es viele Dinge gibt, die ich nicht kenne, die neu sind. Offenheit bedeutet, mich einzulassen auf neue Situationen und Sichtweisen und lernend in die Erfahrung zu gehen. Sprich von Herzen Im Sinne des kleinen Prinzen ist hier gemeint, das Wesentliche bei sich selbst zu erkennen und von Dingen zu sprechen, die wirklich persönlich bedeutsam sind. Zuhören Zuhören, besser noch hinhören meint, mit der ganzen Aufmerksamkeit bei meinem Gegenüber zu sein und ihn verstehen zu wollen. Zuhören oder hinhören bedeutet auch, hinter die Worte zu hören und die nicht gesagten, auch mitschwingenden Worte zu hören und dieses lernend zu überprüfen. Verlangsamung Entschleunigung ist ein Schlüsselwort für die Aspekte des Dialogs. Mit Verlangsamung verhindern wir Oberflächlichkeit und Fehler. Gerade in Situationen der Hektik ist Verlangsamung durch die Schaffung von Zeiträumen und Denkräumen ein wichtiger Schritt, Fehler durch schnelle Lösungen zu vermeiden. Annahmen „suspendieren“ Suspendieren heißt freisetzen, befreien. Annahmen suspendieren meint, sich seiner Vor-Urteile bewusst zu werden und sie beiseite zu stellen, um mit Offenheit, Respekt und in der Haltung des Lernenden in eine neue Situation zu gehen. Produktives Pl ä d i e r e n Verlangsamung, Lernen und Erkunden sind wichtige Aspekte des Dialogs. Trotzdem gibt es den Zeitpunkt zu entscheiden. Wie in einem Gerichtssaal plädieren wir aus einer – unserer – Perspektive mit dem Wissen, das zu diesem Augenblick vorliegt. Wir haben aber ein Bewusstsein dafür, dass dies unsere Perspektive ist und dass das andere Plädoyer aus der Sicht des anderen genauso seine Berechtigung hat. Trotzdem: An einem Punkt muss entschieden werden – aber nach den Plädoyers – von der Person, die die Verantwortung trägt. Erkunden Erkunden, Fragen hat viele Seiten. Die Haltung bei der Erkundung ist wesentlich. Erkunden, um mit Respekt vor dem anderen diesen oder dessen Situation verstehen zu wollen, etwas über ihn zu erfahren ohne zu bedrängen oder „durch Fragen zu führen“. Erkunden bedeutet auch, Dinge unter vielen unterschiedlichen Perspektiven zu reflektieren. D e n B e ob a c h t e r b e ob a c h t e n Schlüssel für einen guten und echten Dialog ist die Selbstreflexion. Den Beobachter beobachten bedeutet, sich selbst zu beobachten als Resonanzboden dessen, was mir oder in meiner Gegenwart gesagt oder getan wurde. Selbstwahrnehmung ist ein anderes Wort für diesen Aspekt. E m pat h i e Im Dialog spielt das Gefühl eine wichtige Rolle. Gefühle sind von den Interpretationen der Situationen, der nonverbalen Botschaften oder der Worte abhängig. Mit Empathie ist gemeint, mit dem anderen mitzufühlen, ohne sich zu vermischen oder sogar übergriffig zu werden. Verbundenheit Durch die Begleitung eines Menschen wird immer auch unsere eigene Geschichte mit angesprochen. Verbundenheit kann auf verschiedenen Ebenen gesehen werden. In Konflikten z.B. sind wir immer miteinander verbunden. Wir sind mit Menschen verbunden, mit Organisationen verbunden, mit gesellschaftlichen Zusammenhängen verbunden. Wir sind autonom und immer zeitgleich Teil eines Netzwerkes. Ein Bewusstsein hierfür zu haben, meint dieser Aspekt der Verbundenheit. „Der Dialogroller – Wer ihn hält hat das Wort“. Verantwortung Mit Verantwortung ist in diesem Kontext einmal die Verantwortung sich selbst gegenüber gemeint. In Anlehnung an Marshal Rosenberg gehen wir davon aus, dass jeder Mensch für seine Gefühle selbst verantwortlich ist als Ergebnis der mentalen Modelle. Es geht auch um die Verantwortung, die ich übernehme, wenn ich mich nicht dialogisch verhalten habe. Da dies ein Leben lang vorkommt ist es wichtig, hierfür gerade zu stehen. Das kann in unterschiedlichster Form geschehen durch Entschuldigen, Wiedergutmachung etc.. Und es geht um einen 3. Aspekt v o n Ve ra n t w o r t u n g : U m d i e Verantwortung die ich als Chairperson in jeder Situation habe für die Mitgestaltung dieser Gegebenheiten. Ich bin nicht Opfer einer Situation, sondern Situationen sind immer nur Angebote; ich kann sie annehmen oder ablehnen, ich kann sie im Rahmen der Möglichkeiten verändern. Hierfür habe ich die Verantwortung. Finden Sie, dass das ganz schön kompliziert klingt? Dann sprechen Sie doch einmal in Ihren Arbeitsund Wohngruppen darüber, was all diese Kernkompetenzen bedeuten sollen. Wahrscheinlich kann man das viel verständlicher formulieren. Oder haben Sie sich bereits in einer Gruppe mit dem Thema beschäftigt? Schreiben Sie uns was Sie da gemeinsam erarbeitet haben und bitten Sie Ihre Gruppenleitung oder Betreuung uns Ihre Ideen per E-Mail zu schicken. Im nächsten Heft werden wir Ihre Beiträge vorstellen. Corinna Kriwitz Fachbereichsmitarbeiterin [email protected] 33 TICKER +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ ++ Ticker +++ Ticker +++ Ticker +++ +++ +++ +++ + +++ Sahnekino in den Möllner Wohnstätten Am 26. Oktober richteten die Möllner Wohnstätten die zweite Aufführung des Sahnekinos für dieses Jahr aus; seit Jahren der Garant für Gemütlichkeit, Spaß und natürlich einen Gaumenschmaus. Auch für diese Veranstaltung haben sich die Hauswirtschafterinnen der Möllner Wohnstätten wieder ins Zeug gelegt und in Rekordzeit die leckersten Tortenkreationen gezaubert. Natürlich durfte die allseits beliebte Marzipan-Nuss-Torte auf keinen Fall fehlen. Dieses Mal gab es eine weitere Neuerung: Passend zur Thematik des gezeigten Films „Ice Age 3“ wurde erstmals in der Geschichte des Sahnekinos zusätzlich Eis zum Verzehr angeboten. Erneut folgten viele Besucher in Vorfreude auf den Film der Einladung. Schön zu beobachten ist die Tatsache, dass auch immer mehr Privatpersonen an dieser Veranstaltung teilnehmen, was die Bemühungen des LebenshilfewerkVerbundes zur Inklusion von Menschen mit Behinderung immer mehr Früchte tragen lässt. Doch nicht nur die gereichten Speisen und Getränke sorgten für gute Stimmung. Ebenso viel Anteil daran trug der Film, welcher mit seinen liebevoll gestalteten Figuren rund um das tölpelige Faultier „Sid“ für so manchen Lacher bei den Zuschauern sorgte und sowohl junge, als auch erwachsene Zuschauer zu begeistern wusste. Alles in allem kann man dieses Sahnekino erneut als einen vollen Erfolg bezeichnen. 34 Torben Heiligenstühler Mitarbeiter Möllner Wohnstätten Foto: von der Internetseite des Amtes für das Biosphärenreservat Schaalsee, © Dezernat Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe, Am Elbberg 8 – 9, 19258 Boizenburg / Elbe Herbstfest „Laubfeuer – Der Dammereezer Park im Fackelschein“ +++ +++ Jeden letzten Samstag im Oktober findet das „Laubfeuer“ im Dammereezer Park (zwischen Hagenow und Boizenburg) statt. Organisiert wird es vom Förderverein „Dammereezer Park“ e.V. in Kooperation mit den Fördervereinen Naturpark Mecklenburgisches Elbetal und dem Biosphärenreservat Schaalsee. Auch in diesem Jahr wurde der Event-Erfolg der letzten Jahre schon zum neunten Mal durchgeführt. Hunderte von Fackeln und Feuerkörben, Baumriesen im feuerroten Flutlicht, stilvolle Stände von Vermarktern aus der Region, Künstler, Musik und Feuershows haben die ganze Atmosphäre und den Park in einen Herbsttraum verwandelt. Ein großes Fest rund um die Themen Licht und Herbst und wir waren mit dabei. Zwei Beschäftigte aus der Tischlerei und ein Teilnehmer aus dem Berufsbildungsbereich Hagenow, sowie zwei FAB waren mit einem Stand, an dem Nistkästen gebaut werden konnten dabei. Die Musikgruppe sorgte am Nachmittag für die musikalische Unterhaltung und erntete dafür viel Beifall. Der Stand der Tischlerei wurde gut angenommen. Vor allem Kinder kamen zu uns und konnten unter fachkundiger Anleitung und mit viel Geduld und Ausdauer durch die Beschäftigten ihre Nistkästen bauen. Die älteren Besucher des Laubfeuers kauften sich bei uns die Bausätze, um sie später mit den Kindern oder Enkelkinder zu fertigen. Trotz einem vielfältigen Angebot an Nistkästen und Vogelhäusern auf dem Fest, konnten wir einen guten Zulauf verbuchen. Auch blieb Zeit zwischendurch den Markt zu erobern oder von den vielen kulinarischen Angeboten zu kosten. Besonders die strahlenden Gesichter der kleinen Baumeister entschädigten uns für das teilweise schlechte Wetter und die niedrigen Temperaturen an diesem Tag. Für alle ein gelungenes Ereignis, welches uns viel Spaß gemacht hat. Michael Tribus (Teilnehmer BBB Hagenow) Manuela Danielson (FAB BBB Hagenow) TICKER / DAMALS +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ ++ +++ +++ Ticker +++ Ticker +++ Einweihungsfeier des Beruflichen Förderzentrums – BFZ in Schwarzenbek Nach einer Umbauzeit von 5 Monaten wurde das BFZ (Berufliches Förderzentrum) Schwarzenbek, im Hans Koch- Ring 13, von den Teilnehmern des BBB (Berufsbildungsbereich) und den Teilnehmern und Beschäftigten des MeH-Bereiches (Menschen mit erworbenen Hirnschädigungen) bezogen. Bei der Einweihungsfeier am 22.10.2012 waren die BBB Gruppen aus Mölln und Geesthacht da. Der Einzug wurde mit alkoholfreier Bowle, kleinen Snacks und einer Hausführung durch die beiden Bereiche BBB und MeH gefeiert. Aleeza Geißler Nussknackerfest in Hagenow Das diesjährige Nussknackerfest am 2.Dezember in Hagenow stand unter dem Motto WEIHNACHTSBAUMSCHMÜCKWETTBEWERB. Zu dieser Aktion rief das ASB-Freizeithaus „Sausewind“ alle Vereine und Schulen auf, sich zu beteiligen. Beim Schmücken des Tannenbaumes konnten die Teilnehmer ihrer Phantasie freien Lauf lassen, denn gefragt waren Kreativität und Einfallsreichtum. Die drei originellsten Bäume wurden im Anschluss prämiert. Natürlich ließen wir, die Pädagogische Frühförderung Hagenow, es uns nicht nehmen, bei diesem Wettstreit mit dabei zu sein. Mit viel Enthusiasmus und tatkräftiger Unterstützung unserer Förderkinder kamen viele schöne Ideen zusammen. Die Eltern und ihre Kinder wurden von uns aufgerufen, bei der Gestaltung unseres Weihnachtsbaumes mitzuhelfen. Das Team der Pädagogischen Frühförderung in Hagenow DAMALS Die Zeiten ändern sich – wir bleiben mobil! 35 P ersonalentwicklung / G E D E N K E N Personalentwicklung Lebenshilfewerk MöllnHagenow Neueinstellung Corinna Kriwitz seit 01.09.2012 Rüdiger Zinke seit 01.10.2012 BEWOHNERINNEN 20 Jahre Jubiläum Waltraud Soukop seit 03.08.1992 Wir gratulieren der Jubilarin herzlich! Schneiderschere Pädagogische Frühförderung Neueinstellung Michaela Conte seit 15.09.2012 Möllner Wohnstätten 25 Jahre Dienstjubiläum Margret Reinold seit 01.08.1987 Wir gratulieren der Jubilarin herzlich 20 Jahre Dienstjubiläum Andrea Lohrberg seit 15.07.1992 Leonore Annußek seit 01.09.1992 25 Jahre Dienstjubiläum Ingrid Albien seit 01.07.1987 Wir gratulieren den Jubilarinnen herzlich! Schneiderschere Integrative Kindertagesstätte Mölln Neueinstellungen Ariane Hesse seit 15.09.2012 Sarah Schäfer seit 01.11.2012 20 Jahre Dienstjubiläum Doris Kahle seit 01.08.1992 Wir gratulieren der Jubilarin herzlich! Schneiderschere Integrative Kindertagesstätte Grambek Neueinstellungen Michael Meyke seit 01.10.2012 Schneiderschere Integrative Kindertagesstätten 20 Jahre Dienstjubiläum Claus Laengrich seit 01.11.1992 Wir gratulieren dem Jubilar herzlich! Geesthachter Wohnstätten Neueinstellungen Volker Bartels seit 15.06.2012 Ronald Drews seit 01.08.2012 Jesper Will seit 01.09.2012 20 Jahre Dienstjubiläum Dorena Pollex seit 01.07.1992 Jörg Schöler seit 01.09.1992 Wir gratulieren den Jubilaren herzlich! Pflege- und Fördereinrichtung Neueinstellungen Katja Spitzer seit 01.08.2012 Nadine Klamann seit 15.10.2012 Möllner Werkstätten BESCHÄFTIGTE 20 Jahre Jubiläum Wolfram Windhab seit 06.01.1992 Dunja Sommer seit 20.07.1992 Timo Szymczak seit 20.07.1992 25 Jahre Jubiläum Dirk Lohse seit 03.08.1987 Martina Niebnert seit 03.08.1987 Brigitte Wöhlert seit 17.08.1987 30 Jahre Jubiläum Christian Schneider seit 18.01.1982 Oliver Noack seit 04.10.1982 Ingrid Krampe seit 04.11.1982 35 Jahre Jubiläum Ernst-Otto Persen seit 30.08.1977 Wir gratulieren den Jubilaren herzlich! Geesthachter Werkstätten Neueinstellungen Manuel Albrecht seit 01.10.2012 Michael Höchst seit 15.10.2012 20 Jahre Dienstjubiläum Jens Grehl seit 01.06.1992 Uwe Pein seit 01.06.1992 Hanne Vogt seit 01.07.1992 Franz-Joachim Burmester seit 01.08.1992 Jutta Boeckel seit 15.09.1992 25 Jahre Dienstjubiläum Bernd Garbers seit 15.10.1987 Wir gratulieren den Jubilaren herzlich! BESCHÄFTIGTE 20 Jahre Jubiläum Maren Moldenhauer seit 17.08.1992 Kai Müller seit 17.08.1992 Volker Oleiko seit 17.08.1992 25 Jahre Jubiläum Claudia Ebert seit17.08.1987 Anja Kahle seit 17.08.1987 Torsten Rehn seit 17.08.1987 Heide Ritzer seit 17.08.1987 Heiko Bollhorn seit 18.08.1987 30 Jahre Jubiläum Jörg Eisfled seit 15.01.1982 Susanne Dreier seit 30.08.1982 35 Jahre Jubiläum Birgit Friedrich seit 01.03.1977 Eckard Kohl seit 01.02.1977 Claudia Ott seit01.03.1977 Klaus-Dieter Stiegemann seit 14.02.1977 Wir gratulieren den Jubilaren herzlich! Berufliches Förderzentrum Schwarzenbek Neueinstellungen Peter Kube seit 01.09.2012 Karin Loth seit 01.10.2012 Janine Przygodda seit 22.10.2012 Siegfried Lübcke seit 22.10.2012 Thorsten Franke seit 22.10.2012 Jens Meyer seit 22.10.2012 Hagenower Werkstätten Neueinstellung Ingeborg Schütt seit 22.06.2012 20 Jahre Dienstjubiläum Anita Bernstein seit 01.07.1992 Annemarie Greskamp seit 01.07.1992 Angelika Koch seit 01.07.1992 Edeltraut Lucht seit 01.07.1992 Annette Rose seit 01.07.1992 Kerstin Vogel seit 01.07.1992 Wir gratulieren den Jubilarinnen herzlich! BESCHÄFTIGTE 20 Jahre Jubiläum Frank Böttner seit 01.07.1992 Tino Brandl seit 01.07.1992 Edelgard Brauch seit 01.07.1992 Claude Carstens seit 01.07.1992 Reinhard Dahl seit 01.07.1992 Harry Fleischhauer seit 01.07.1992 Gertrud Gotzsalk seit 01.07.1992 Heike Barbara Griep seit 01.07.1992 Christiane Haack seit 01.07.1992 Helmut Haferkorn seit 01.07.1992 Reinhard Harke seit 01.07.1992 Jeanette Hausstein seit 01.07.1992 Birgit Hildebrandt seit 01.07.1992 Mathias Kahl seit 01.07.1992 Martin Kiecksee seit 01.07.1992 Thomas Klein seit 01.07.1992 Lucia Latzko seit 01.07.1992 Ines Lau seit 01.07.1992 Wolfgang Ohde seit 01.07.1992 Helga Prahl seit 01.07.1992 Dieter Quaisser seit 01.07.1992 Peter Renk seit 01.07.1992 Bernd Schwenckner seit 01.07.1992 Elvira Speidel seit 01.07.1992 Jens Stahl seit 01.07.1992 Kerstin Strutz seit 01.07.1992 Bernd Suckow seit 01.07.1992 Lita Tilgner seit 01.07.1992 Ute Wachlin seit 01.07.1992 Andrea Weippert seit 01.07.1992 Gerd Dietrichsen seit 01.09.1992 Diana Hagemann seit 01.09.1992 Karin Quaisser, seit 01.09.1992 Tino Spangenberg seit 01.11.1992 Wir gratulieren den Jubilaren herzlich! Betriebsstätte Am Hasselsort BESCHÄFTIGTE 20 Jahre Jubiläum Manuela Lamp seit 01.07.1992 Wir gratulieren der Jubilarin herzlich! Boizenburger Werkstätten BESCHÄFTIGTE 20 Jahre Jubiläum Brigitte Micheel seit 01.09.1992 Wir gratulieren der Jubilarin herzlich! Lebenshilfewerk Kreis Herzogtum Lauenburg Ambulant Betreutes Wohnen Neueinstellung Freya Rauschelbach-Kruska seit 01.09.2012 Michaela Conte seit 01.10.2012 Wir gedenken den Verstorbenen in 2012 Marlies Führs, † verstorben am 16. August 2012 Sie war Beschäftigte in den Hagenower Werkstätten. 36 Verena Kramer, † verstorben am 10. September 2012 Sie war Mitarbeiterin in der Pflegeund Fördereinrichtung in Hagenow. Karsten Iserloth, † verstorben am 27. September 2012 Er war Beschäftigter in den Geesthachter Werkstätten. B esondere J ubil ä en / T ermine Verleihung des Kronenkreuzes an Bernd Garbers 20-jähriges Dienstjubiläum von Herrn Laengrich Am 23. November wurde Herrn Bernd Garbers in einer feierlichen Runde das diakonische Kronenkreuz in Gold durch unseren Herr Garbers und Herr Grätsch bei Geschäftsführer Herrn Hansder Verleihung des Kronenkreuzes. Joachim Grätsch verliehen. Herr Garbers begann seinen Dienst am 15.10.1987 und ist nunmehr seit 25 Jahren in der Tischlerei der Geesthachter Werkstätten tätig. Als Tischlermeister hat er diesen Bereich maßgeblich mit geprägt. Darüber hinaus ist er auch bei begleitenden Maßnahmen in der Werkstatt sehr engagiert. Wir danken Herrn Garbers für seine Arbeit und freuen uns weiterhin auf eine gute und erfolgreiche Zusammenarbeit. Herr Laengrich ist seit dem 01.11.1992 für die Schneiderschere als Einrichtungsleiter tätig. Wir gratulieren Herrn Laengrich Claus Laengrich ist seit 20 Jahren deshalb ganz herzlich zu seinem in der Schneiderschere. 20-jährigen Dienstjubiläum. Im Rahmen einer Feierstunde hat der Jubilar dieses Ereignis im Kreise einiger KollegInnen bereits gefeiert. Herr Laengrich hat die Entwicklung der Schneiderschere in diesem Zeitraum entscheidend mit gestaltet und geprägt. Der LHW-Verbund bedankt sich bei Herrn Laengrich für die bisherige erfolgreiche Zusammenarbeit und wünscht ihm auch für die Zukunft persönlich und beruflich alles erdenklich Gute! Verleihung des Kronenkreuzes an Magret Reinhold Verleihung des Kronenkreuzes an Ingrid Albien Im Rahmen einer kleinen Feier wurde Margret Reinold, langjährige Mitarbeiterin der Möllner Wohnstätten, das Kronenkreuz der Diakonie von Hans-Joachim Grätsch überreicht. Frau Reinold hat am 01.08.1987 ihren Dienst im Lebenshilfewerk aufgenommen und im Laufe ihrer 25-jährigen Tätigkeit in allen Wohnstätten gearbeitet. Wir danken Frau Reinold für ihre langjährige, sehr engagierte Arbeit beim Lebenshilfewerk Kreis Herzogtum Lauenburg und freuen uns auf die weitere konstruktive Zusammenarbeit. Im Rahmen des Monatsstarts, mit einer kleinen Feier am 02.07.2012 im Haus der sozialen Dienste, wurde Frau Albien im Kreis der MitarbeiterInnen, Beschäftigten und KollegInnen durch Herrn Grätsch das Kronenkreuz zu ihrem 25-jährigen Dienstjubiläum verliehen. Frau Albien war eine der ersten MitarbeiterInnen der PFF, die alle Entwicklungen, Höhen und Tiefen in der PFF mit erlebt hat. Herr Grätsch dankte Frau Albien für ihre Arbeit und ihr großes Engagement in der Arbeit mit den Kindern. Wir wünschen Frau Albien alles Gute und weiterhin viel Spaß und Freude mit den Kindern. Termine 2013 Februar 2. Februar Hallenfußballturnier des LHW in Mölln Mai 3. Mai „Frühlingsfest“ in der Kita „Heidepünktchen“ in Grambek 13. Februar Aschermittwochfest mit Andacht in der Pflege- und Fördereinrichtung in Hagenow 18. Mai „Landmarkt“ auf dem ArcheHof in Kneese März 16. März Musikfestival in Hagenow 22. März „Sahnekino“ in den Möllner Wohnstätten April 12. April „Offene Werkstatt“ in den Boizenburger Werkstätten 19. April „Offene Werkstatt“ am Hasselsort in Hagenow 26. Mai Gemeindefest mit der ev. Luth. Kirche mit „Begegnungen“ Kurpark in Mölln 31. Mai „Offene Werkstatt“ in den Schwarzenbeker Werkstätten Juni 1. Juni Sommerfest des Beruflichen Förderzentrums in Schwarzenbek 2. Juni Flohmarkt und Sommerfest Geesthachter Werkstätten 6. – 8. Juni Godewind-Workshop in Mölln 8. Juni Workshop-Abschlusskonzert in der St. Nikolai-Kirche in Mölln 7. Juni Sinnesgartenfest der Pflegeund Fördereinrichtung in Hagenow 14. Juni „Sommerfest“ der Kita Schneiderschere in Mölln 15. Juni „Sommerfest“ in der Kita „Zauberwald“ in Wentorf 21. – 23. Juni „Markt der Begegnungen“ auf dem Hagenower Altstadtfest Besuchen Sie uns auch von April bis November an jedem ersten Sonntag im Monat auf dem Schaalseemarkt in Zarrentin und auf der Wirtschaftsmesse in Geesthacht, vom 3. – 5. Mai, sowie auf der Wirtschaftsschau in Mölln, vom 10. – 12. Mai. Außerdem werden wir den Evangelischen Kirchentag, vom 1. – 5. Mai, in Hamburg mit gestalten. Ein besonderer Termin ist auch der Europäische Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung, am 5. Mai. 37 F ortbildung Informationskurs zum Thema TeilhabeGestaltungsSystem (TGS) Seit dem 30.05.2012 wird der Informationskurs zum Teilhabe-Gestaltungs-System im Wechsel zwischen den Schwarzenbeker Werkstätten für Menschen mit psychischer Behinderung und der Betriebsstätte Am Hasselsort in Hagenow einmal im Monat durchgeführt. TGS Seminar: Vieles wird gemeinsam erarbeitet. Wir treffen uns immer von 9 – 13 Uhr. Vor der Schulung frühstücken wir noch gemeinsam, um die anderen KollegInnen noch besser kennenzulernen und uns über die Arbeit in den verschiedenen Betriebsstätten auszutauschen. Daran nehmen aus beiden Werkstätten je 6 Beschäftigte teil. Sie werden dabei unterstützt von den Dozenten: Herrn Thiel, Herrn Lübcke, Frau Gürtler und Frau Kriwitz. In den bisherigen Treffen wurden die theoretischen Grundlagen geschaffen. Als erstes ging es darum die Begriffe Teilhabe, Planung und Gestaltung zu klären. Bei dem nächsten Treffen ging es um die Inhalte der Teilhabeplanung bzw. Hilfeplanung. Danach ging es um die ICD 10 und die ICF. Die ICD 10 ist die Internationale statistische Klassifikation der Krankheiten und verwandter Gesundheitsprobleme. Diese Klassifikation wird von allen Ärzten auf der Welt angewendet. Die ICF ist die Internationale Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit. Sie beschreibt den funktionalen Gesundheitszustand, die Behinderung, die soziale Beeinträchtigung sowie die relevanten Umweltfaktoren von Menschen. Reger Austausch mit dem Besuch aus Kappeln. Zum Thema „ICF – leichte Sprache“ luden wir uns eine Gruppe von Beschäftigten aus den Kappelner Werkstätten ein, die sich schon seit längerem mit diesem Thema beschäftigt. Wir trafen uns im „Haus der sozialen Dienste“ in Mölln und übersetzten in kleineren Arbeitsgruppen einzelne Punkte der ICF in den Bereich unserer Arbeit. Das war für alle ein spannender Tag und wir hatten viel Spaß mit den Kappelner Kollegen. Des Weiteren ging es um konkrete Beispiele in unserem Arbeitsleben in der Werkstatt und im privaten Bereich. Bei den nächsten Treffen wird es um die konkrete Anwendung im Arbeitsbereich gehen. Wir werden uns mit den TGS-Modulen 1 – 6 beschäftigen. Allen TeilnehmerInnen haben die bisherigen Treffen persönlich viel gegeben und man kann auch sagen, dass es allen TeilnehmerInnen viel Freude bereitet hat. Jörg Hübner, Torsten Callies Vorbereitungskurs MSG-Schweißen Basisqualifikation Auch in diesem Jahr haben wieder 12 Beschäftigte der Metallwerkstätten des Lebenshilfewerkes, dieses Mal aus Mölln, Geesthacht, Boizenburg und Hagenow, mit Hand und Herz vom 25. bis zum 29. Juni 2012 am Vorbereitungskurs zur MSG-Schweißen Basisqualifikation, in den beruflichen Schulen in Mölln, teilgenommen. Der Vorbereitungskurs geht der Basisqualifikation MSG-Schweißen im Sommer 2013 voran und führt nach erfolgreicher Teilnahme an allen erforderlichen Schweißkursen 38 zu einer Zertifizierung der Teilnahme. Hier sind also echte Profis am Werk. Die Kurse werden in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Verband für Schweißtechnik durchgeführt, der seine Ausbildungsstätte in den Beruflichen Schulen in Mölln hat. Bereits seit vielen Jahren arbeitet das LHW auf diese Weise mit den Schulen zusammen um den Beschäftigten und Teilnehmern der Werkstätten ein hochwertiges Qualifizierungsangebot bereit zu stellen. Auch Fachkräfte der beteiligten Werkstätten waren zur Betreuung der Teilnehmer vor Ort im Einsatz. Im Sommer 2013 soll nun für die Teilnehmer des vergangenen Kurses die Fortsetzung folgen. Halten Sie sich bereit! Wir wünschen gutes Gelingen! Corinna Kriwitz Fachbereichsmitarbeiterin F ortbildung / ARBEIT Gabelstaplerschein in den Hagenower Werkstätten Am 14. September 2012 hat in den Hagenower Werkstätten ein Lehrgang zum Erwerb eines Hebepasses (Gabelstaplerschein) stattgefunden. Vier Beschäftigte und drei FAB nahmen daran erfolgreich teil. Der Erwerb des Staplerscheines wurde erforderlich, weil sich der Güterverkehr in unserer Werkstatt erhöht hat und in einigen Arbeitsgruppen kein Staplerfahrer zur Verfügung stand. Wir mussten bei Anlieferung der Ware immer wieder auf die Suche gehen, um einen Staplerfahrer zu finden. Der Lehrgang beinhaltete zu einem Teil die theoretische Unterweisung in Form von Modulen. Hierbei erhielten wir Informationen zum Thema Arbeitsschutz, Ladungssicherheit, Recht u. a., die uns anschaulich mit einem Beamer vermittelt wurden. Der zweite Teil des Lehrgangs bestand dann aus praktischem Fahren. Alle Teilnehmer haben, nachdem wir den Stapler genau kennengelernt hatten, Gitterboxen bewegt und gestapelt. Dabei ist uns allen klar geworden, dass die Sicherheit im Umgang mit dem Fahrzeug erst mit der Praxis kommt. Das heißt, immer wieder „üben…, üben…, üben!!“ Teilnehmer waren: Beschäftigte: Tino Boxberger, Benny Maschinski, Arno Meyer, Dannie Will Mitarbeiter: Rico Karwat, Gunnar Timm, Stefan Richter Stefan Richter, FAB „Dufti“ Tolle Jazz-Musik von Susanne Schmidt und Gitarrist. Erweiterung der Tagesförderstätte in Mölln Schöne neue Räume für der Tagesförderstätte. Ende August konnte, mit mehr als 6-monatiger Verspätung, der Anbau unserer Tagesförderstätte in Betrieb genommen werden. Die Betreuten und Betreuer waren froh, dass nach vielen Einschränkungen durch die Baumaßnahmen endlich Ruhe einkehrte und die hellen, freundlichen Räume in Besitz genommen werden konnten! Das neue großzügige Raumangebot erlaubt nun die Betreuung von bis zu 16 Menschen. Zwei große Gruppenräume stehen, neben Einzeltherapie-, Snoezelen- und Ruheräumen, der Tagesförderstätte zur Verfügung. Darüber hinaus ist auch die Süd-Terrasse erweitert worden. Davon werden wir aber erst wieder so richtig nach dem Winter profitieren können. Dieter Kahler Tag der offenen Tür in den Geesthachter Werkstätten Viele Besucher kamen, um sich am 1. September beim „Tag der offenen Tür“ über die Aufgaben und Angebote der Geesthachter Werkstätten zu informieren. Sie konnten die Hallen, in denen sich unter anderem die Arbeitsbereiche Montage / Verpackung, Tischlerei, Gartenund Landschaftspflege, Hauswirtschaft, Aktenvernichtung oder Metallbearbeitung befinden, auf eigene Faust erkunden oder sich fachkundigen Führungen anschließen. D i e s e M ö g l i c h ke i t n u t z t e a u c h e i n e Rathausdelegation unter der Leitung von Bürgermeister Dr. Volker Manow. Sie machte sich ein Bild davon, wie in den Geesthachter Werkstätten das Anliegen „Teilhabe am Arbeitsleben” umgesetzt wird. Menschen mit Behinderung, die auf dem ersten Arbeitsmarkt keine Chance haben, finden hier Aufgaben, die ihr Selbstwertgefühl steigern und die ihnen Anerkennung bringen. Viele Gäste nutzten auch die Möglichkeit zum Einkauf und nahmen Laternen, Frühstücksbretter oder Kerzen aus unserer Produktion mit nach Hause. Das Rahmenprogramm mit Line Dance, Live Musik, MitmachAktionen, Kaffee, Kuchen und Gegrilltem rundete den gelungenen Tag ab. Wir begrüßen unsere Gäste. Die Geesthachter Werkstätten bereiteten sich am Tag der offenen Tür auch schon auf den „Krach-Mach-Tach“ am 15. September in Kiel vor und fanden in Christiane Leptien und Peter Gruss zwei ehrenamtliche Helfer, die gemeinsam mit unseren Beschäftigten Trommeln aus Blechdosen, Rasseln aus Kronkorken und Klappern aus Holz fertigten. Der Kontakt entstand beim 1. Geesthachter FreiwilligenTag, an dem Institutionen Mitmachaktionen anboten und bei dem auch die Geesthachter Werkstätten vertreten waren. Eine Wiederholung des Freiwilligentages im kommenden Jahr wäre wünschenswert, um die Verknüpfungen von Bürgern, die zum Ehrenamt bereit sind, und Institutionen weiter zu intensivieren. Produktionsleiter Uwe Rißmann 39 A rbeit Fledermaus und Eulenschutz Die Tischlerei der Möllner-Werkstatt, unter Leitung von Herrn Stein, setzt sich seit einem halben Jahr mehr und mehr für den Erhalt von seltenen Eulen und Fledermausarten ein. Die Tischlerei baut dazu verschiedene Nisthilfen, worin die Eulen oder Fledermäuse wohnen und ihren Nachwuchs groß ziehen können. Da die natürlichen Wohnungen immer weniger werden, ist dieses sehr wichtig für die Eulen und Fledermäuse. Die Fledermaus und die Eule sind sehr wichtige Tiere für uns, da diese sich von Insekten und Mäusen oder Ratten ernähren, die für uns Menschen natürlich auch unangenehm werden können. Steht unter Naturschutz: Die Fledermausart „Kleines Mausohr”. Herr Stein bietet jetzt eine neue Arbeitsbegleitende Maßnahme an, die sich ausschließlich mit dem Schutz von Eulen und Fledermäusen beschäftigt. Die Aufgaben werden sein: • Bau unterschiedlicher Nisthilfen (Vogelhäuser) • Anbau der Nisthilfen in Wald und Wiesen • Dokumentation über die Nisthilfen und den Erfolg • Pflege der Nisthilfen (saubermachen, reparieren) Innerhalb dieses Projektes werden im Dezember 2012 deshalb noch 100 Stück Fledermauskästen von uns im Segrahner Forst aufgehängt. Die Betreibergesellschaft der neuen 380 KV Trasse hat diese Kästen bei uns bestellt, damit die gesetzlichen Naturschutzvorgaben eingehalten werden. Eine Ausschreibung dazu findet demnächst statt. Wer jetzt aber schon Interesse oder Fragen hat, sollte sich direkt an Herrn Stein in den Möllner Werkstätten wenden. Jürgen Schroth, Roger Stein Tischlerei Mölln Der Copy-Shop ist neu ausgerichtet worden Der Copy-Shop ist neu ausgerichtet worden. Die Kulturwerkstatt ist Anfang September 2011 in das neue Haus der sozialen Dienste umgezogen. So konnten neue Arbeitsbereiche geschaffen werden. In Mölln war bisher keine Druckerei/Copy-Shop, die T-Shirts, Base Caps und Tassen bedrucken könnten. Mit Hilfe eines Schneidplotters, eines Sublimationsdruckers und Transferpressen sind diese Arbeiten zusätzlich in das Angebot des CopyShops integriert worden. So können Sportvereine, eigene Artikel und Privatpersonen mit neuen Druckerzeugnissenversorgt werden. Dieses neue Angebot wird schon gern in Anspruch genommen. Das Spektrum des Angebotes zur Fertigstellung erweiterte sich auf die Produktpalette von der Herstellung von Bau- und Informationsschildern in Bild und Schriftform, Autobeklebung (für Selbstanbringer), Wandtatoos und vieles mehr. Der gesamte Copyshop ist umgestaltet worden mit geeigneten Arbeitstischen und Regalsystemen, dem Bau eines neuen Kunden- und Kassentresens, geeigneten Computerarbeitsplätzen und Renovierung des Kundenbereiches. Dieses wurde von unseren Kunden positiv angenommen. Weiterhin halten wir unsere alte Produktpalette für Sie bereit. Wir bringen Ihre Ideen auf Papier, Broschüren, Flyer, Hefte, Geschäftspapier, Briefumschläge, Visitenkarten, Einladungskarten, Vereins- und Kirchenzeitungen, Plakate bis A1und Notizblöcke: Außerdem machen wir Laminierarbeiten, Schwarz-Weiß- und Farbkopien. Bei uns können Sie vergrößern, verkleinern, schneiden, heften, binden, falzen und kuvertieren lassen. In unserem Digitaldruck- und Copyservice können Sie farbige oder schwarzweiß Arbeiten fertigen und Ihre Fotos ab Speicherkarte, USB-Stick oder von CD ausdrucken lassen. Ob privat oder fürs Geschäft: Wir bearbeiten jeden Auftrag mit der gleichen Sorgfalt und liefern, Dank modernster technischer Ausstattung, überzeugende Qualität. Mit Ihrem Auftrag ermöglichen Sie Menschen mit Behinderung nicht nur die Teilnahme am normalen Arbeitsleben, sondern profitieren auch selbst von zahlreichen finanziellen Vorteilen: Wir garantieren Facharbeiterqualität zu fairen Preisen. Sie entlasten Ihre eigene Firma um zeit- und kostenaufwendige Arbeitsschritte. Wir arbeiten und liefern „just in time“. Lebenshilfewerk Kreis Herzogtum Lauenburg GmbH Möllner Werkstätten / Copy-Shop Colossal Mühlenstraße 10 – 12, 23879 Mölln Schön viel Platz in den renovierten Räumlichkeiten. 40 Ihr Ansprechpartner: Marcus Nagel, Tel.: 04542 / 85 89 14, Fax: 04542 / 85 89 88 Email: [email protected] Öffnungszeiten des Kopierservice: Mo.: 7:30 – 16 Uhr, Di.-Fr.: 7:30 – 18 Uhr Sa.: 9 – 12 Uhr PC-Arbeiten führen wir von Mo. bis Do. von 7:30 – 16 Uhr und Fr. von 7:30 – 12:15 Uhr durch. A rbeit Schöner Raum mit schöner Musik. Buntes Bällebad. Einfach mal abhängen … Oben: Vorlesestunde auf dem neuen Sofa. Das Team der Tagesförderstätte. Links: Mit dem Schwungtuch auf der neuen Terrasse. Erweiterung der Tagesförderstätte in Geesthacht für 8 weitere Betreuungsplätze Am 26.09.2011 wurde mit dem Anbau für die Tagesförderstätte der Geesthachter Werkstätten begonnen, die Fertigstellung war ein Jahr später, im September 2012. Das vorhandene Gebäude wurde durch einen langen Flur mit dem Anbau verbunden. Es befinden sich folgende Räume im neuen Anbau: Büro, Hygieneraum, Bällebad, Küche mit einem Sitzsack und Sofa, Gruppenraum mit einem Wasserbett / Traumschwinger und dazu eine Terrasse. Das neue Büro ist größer, bietet ausreichend Raum für Mitarbeitergespräche in denen wir die nächsten Tagesabläufe planen oder uns morgens und abends austauschen können, zum Beispiel über Veränderungen. Der neue Hygieneraum dient nicht nur der Körperhygiene, sondern auch Wahrnehmungsangeboten mit dem Element Wasser. Das Bällebad ist vom alten Trakt in den Anbau gezogen und bietet hierdurch ein großzügigeres Platzangebot für den zu Betreuenden. Es ermöglicht sich selbst zu spüren und bietet darüber hinaus ein Maximum an Reizung des taktilen Sinnes, es ist daher hilfreich um ein Bewusstsein für den eigenen Körper zu erlangen. Den Gruppenraum nutzen wir nun auch als große Gruppe, dort wird den zu Betreuenden etwas vorgelesen, es werden Filme gezeigt oder ein Musikkreis gebildet. Unsere Angebote ermöglichen den zu Betreuenden sich als Teil einer Gruppe, eines großen Ganzen, wahrzunehmen. Neben dem Gruppenangebot gibt es auch die Möglichkeit sich zurückzuziehen. Es steht ein Wasserbett zur Verfügung, dort ist die Entspannung besonders intensiv. Durch die Übertragung der eigenen Bewegungen auf das Element Wasser wird der Körper sanft gewiegt. Entspannung durch Erinnerung an vorgeburtliche Erfahrung im Mutterleib (Vestibuläre Wahrnehmung). Auf dem Wasserbett kann man einfach nur Abschalten, Träumen oder einer Geschichte zuhören. Weitere Einrichtungen wie ein Traumschwinger und eine gut ausgestattete Spielecke stehen zur Verfügung. Auch kann ein Sitzsack oder die Sitzecke zur Entspannung genutzt werden. Die Terrasse bietet ebenfalls die Möglichkeit zu Ruhen oder sich zu bewegen, aber auch für Wahrnehmungen durch Sonne, Wind oder leichten Regen. Um den zu Betreuenden die Natur näher zu bringen, haben wir einen Wahrnehmungspfad angelegt oder benutzen das Schwungtuch. Seit nun fast 2 Monaten wird der Anbau genutzt und alle die betreut werden erforschen und genießen die neuen Räumlichkeiten ebenso, wie das Fachpersonal der Tagesförderstätte. Professionelles Arbeiten, gemeinsames Erleben, Ruhe und Entspannung finden, all das gestaltet sich in diesem Rahmen effektiver. Sowohl das Personal als auch die zu Betreuenden bedanken sich bei allen Beteiligten, die an der Planung und Durchführung Teil gehabt haben und freuen sich auf viele weitere schöne Jahre in unseren neuen Räumlichkeiten. Geesthachter Werkstätten Tagesförderstätte Das Tagesförderstätten-Team 41 SPORT Die Mannschaften 6 Mannschaften, 10 Minuten pro Spiel und viel Spannung Auch in diesem Jahr fand wieder das Fußballturnier des LHW-Verbundes in Geesthacht statt. Bereits im Eingangsbereich der städtischen Sporthalle konnten sich die Zuschauer mit Kaffee, Kuchen und kleinen Snacks eindecken. Angetreten sind 6 Mannschaften. Jeder spielte gegen jeden, 10 Minuten pro Spiel. Genug Zeit den zahlreichen Zuschauern viele Tore zu präsentieren und seine Mannschaft zum Sieg zu führen. Mit Fairness, starker Beinarbeit und viel Schweiß setzten die Mannschaften dieses um. Bejubelten gemeinsam mit den Fans die geschossenen Tore und auch wenn kein Tor geschossen wurde, wurden die SpielerInnen durch Plakate, Klatschen und Rufe angefeuert. Das Anschließende Essen in der Werkstatt im Heuweg war wieder sehr lecker und trug zum Ausklingen des spannenden Nachmittags bei. Durch Herrn Meißner wurden schließlich die Platzierungen bekannt gegeben: Frenz Burmeister (Geesthachter WfbM) hat das Tor desTurniers geschossen. 42 Ein herzliches Dankeschön an Frau Suhk, Frau Krack, Frau Witt, Frau Gareis, Frau Gürtler und Herrn Pens für die köstliche Verköstigung. Zusätzlich ein großes „Danke schön!“ an Frau Petersen, Frau Ehrke, Herrn Drews und Herrn Schröder für das Reinigen der Sporthalle im Anschluss des Turniers. Astrid Stemmer Der Fanblock aus Kneese hatte hier noch Hoffnung auf den Turniersieg. 1. Hagenower Werk- und Wohnstätten 2. Geesthachter Werk- und Wohnstätten 3. Arche Hof 4. Schwarzenbeker Werkstätten 5. Möllner Werkstätten 6. Möllner Wohnstätten Lilli Hand war begeistert. Ein Dankeschön an das Küchenteam. Ralf Karlsson (Möllner WfbM) kann den Ball abwehren. SPORT Der Geesthachter Fanblock. Die Sieger aus Hagenow. Skolli und seine Fans. Skolli bei der Arbeit. Reiten auf dem Trakenerhof in Valluhn In den Boizenburger Werkstätten wird die arbeitsbegleitende Maßnahme „Reiten“, von Frau Bernfeld, auf dem Trakenerhof in Valluhn, angeboten. Dort erwartet uns bereits die Reitlehrerin Frau Zintl mit unserem Therapiepferd Skolli. Zuerst schnappen wir uns die Bürsten, Striegel und Hufauskratzer, um Skolli zu putzen. in die Reithalle und der Unterricht beginnt. Nach und nach darf jeder reiten und seine eigenen Erfahrungen auf dem Pferd sammeln. Wenn er sauber geputzt ist, wird die Decke, Trense und der Haltegurt angelegt und die Longe an der Trense befestigt. Wenn alles erledigt ist, führt immer einer von uns das Pferd Zum Schluss bringen wir Skolli noch auf die Weide, verabschieden uns von ihm. Nun kann er seine ganze Freiheit genießen. Nach der Reitstunde führen wir Skolli wieder zum Stall, dort wird er dann abgesattelt und bekommt noch seine Belohnung und Streicheleinheiten von uns. Für uns geht es dann zurück in die Werkstatt, wo ein warmes Mittagessen auf uns wartet. Wir möchten uns bei Frau Bernfeld und Frau Zintl, für die tollen Stunden auf dem Trakehnerhof bedanken. P.S.: Natürlich möchten wir uns auch bei Skolli, für seine bisher geleistete Arbeit mit uns, bedanken! Silvana Behnck Jenny Ückert Boizenburger Werkstätten 43 SPORT Fliesenlauf in Boizenburg Vielleicht weiß es noch nicht jeder, aber Boizenburg ist eine Fliesenstadt, da dort seit vielen Jahren Fliesen hergestellt werden. Aufgrund dessen findet seit 10 Jahren regelmäßig der sogenannte „Fliesenlauf“ in Boizenburg statt. Ebenfalls vor 10 Jahren wurde eine Laufgruppe durch zwei sehr lauffreudige Sportler, Knut Wolfgramm und Detlef Postler, ins Leben gerufen. Inzwischen besteht die Gruppe aus 15 aktiven Mitgliedern, zu denen auch 4 Boizenburger Beschäftigte gehören. Seit wenigen Jahren nennt die Gruppe sich „integrative Laufgruppe der SG Aufbau Boizenburg“. Zum jährlichen Fliesenlauf trafen sich die aktiven Sportler und Streckenposten aus den Boizenburger Werkstätten am Sportplatz. Die einzelnen Streckenposten wurden eingewiesen und die anderen Helfer übernahmen Aufgaben, wie beispielsweise den Kuchenverkauf oder das Schreiben der Startlisten. Wie in den Jahren zuvor, standen drei Strecken zur Auswahl. Pünktlich um 10 Uhr fiel der Startschuss für die Fliesenmeile, welche durch die angrenzende Gartenanlage führte. Die beiden anderen Strecken waren 5 und 10 km lang. Matthias Micheel und Silvana Behnck entschieden sich für die Fliesenmeile. Robert Neckel lief die 10 km-Strecke. Nachdem alle Läufer durch das Ziel kamen, folgte die Siegerehrung und alle ließen anschließend den Tag in geselliger Runde ausklingen. Platzierungen aus den Boizenburger Werkstätten: 2. Platz in seiner Altersklasse, Silber an Matthias Micheel 3. Platz in seiner Altersklasse, Bronze ging an Robert Neckel Silvana Behnck Boizenburger Werkstätten 1. Platz in ihrer Altersklasse, Gold ging an Silvana Behnck Tischtennis Die nationalen Spiele 2012 in München sind vorbei. Alle Sportlerinnen und Sportler sind in ihre Heimatstädte zurückgekehrt. Viele Erinnerungen und Emotionen an tolle Spiele werden bleiben. Nach einer Sommerpause ging das Training für die Sportler weiter. Kaum mit dem Training begonnen; ging es für die Tischtennisathleten wieder nach Preetz zum Turnier. Der Preetzer TSV richtete im Rahmen der Special Olympics-Schleswig Holstein, am 01.09.2012, ein Tischtennisturnier aus. Es waren insgesamt 44 55 Athleten / Sportler für dieses Turnier gemeldet. Vom Lebenshilfewerk Mölln-Hagenow aus, starteten 8 Sportler, die zeigen und auch selber wissen wollten, wie gut sie trainiert hatten. In unserem Team waren mit dabei Marcel Krall, Thomas Ragge, Markus Ahrens, Marc Bohn, Gerald Geu, Frank Benedix, Christian Haase und Andre Schulz. Als Trainer oder Coach waren Herr Jürgen Schroth und Herr Maik Hackel dabei. Unsere Sportler gaben ihr Bestes, um auf ein klasse Ergebnis zu kommen. Folgende Platzierungen wurden erreicht: Gerald Geu 4. Platz Gruppe A Thomas Ragge 3. Platz Gruppe A Markus Ahrens 6. Platz Gruppe A Frank Benedix 1. Platz Gruppe B Andre Schulz 3. Platz Gruppe B Marcel Krall 1. Platz Gruppe C Marc Bohn 3. Platz Gruppe E Christian Haase 4. Platz Gruppe E KULTURWERKSTAT T Bei der Bodypercussion ist voller Körpereinsatz gefragt: „Dirigent“ Sven Zimmermann (li.) fügt die einzelnen Rhythmusgruppen zu einem gemeinsamen Klangteppich zusammen. Foto: Anders „Ich bin ich – du bist du!“ Rap- und Bodypercussion Workshop in Mölln war ein voller Erfolg Wer am Sonntagnachmittag den Werkstätten des Lebenshilfe Werkes in Mölln einen Besuch abstattete, wurde Zeuge eines beeindruckenden Abschlusskonzertes. Dieses war das Ergebnis eines zweitägigen Bodypercussion- und Rap- Workshop, initiiert und organisiert vom Lebenshilfewerk Mölln-Hagenow, unter der Flagge des DeutschTürkischen Projektjahres Mölln, beziehungsweise im Rahmen des Bundesprogramms „Toleranz fördern-Kompetenz stärken“. Rund 50 Menschen haben sich am Sonntag, den 28. Oktober, um 15:30 Uhr in der Mensa der Möllner Werkstätten zu einem ganz besonderen Auftritt versammelt. Ungefähr die gleiche Anzahl an Personen bildet das gespannte Publikum. Das Besondere an diesem Auftritt: Die Performer setzen sich aus Menschen mit unterschiedlichsten geistigen und körperlichen Einschränkungen, sowie Jugendlichen der hiesigen Rap-Szene zusammen. Der Workshop ist ein Angebot zum DeutschTürkischen Projektjahr Mölln, im Rahmen des Bundesprogramms „Toleranz fördern-Kompetenz stärken“. Dafür konnte der bekannte Rapper Spax, sowie für die Bodypercussion Sven Zimmermann (Godewind), gewonnen werden. „Wir haben diesen Workshop organisiert, da wir uns als Lebenshilfewerk Kreis Herzogtum Lauenburg und Lebenshilfewerk Mölln-Hagenow aktiv an diesem Projektjahr beteiligen wollen“, erklärte bereits im Vorfeld die Organisatorin der Veranstaltung, Almuth Grätsch, vom Lebenshilfewerk Mölln-Hagenow. Spax zeichnete sich bereits für einen Rap-Workshop im vergangenen Jahr im Möllner Jugendzentrum verantwortlich. Klar, dass auch dieses Mal die örtliche Rap-Jugend vom großen Meister des Freestyle-Sprechgesangs lernen wollte. Nachdem am Morgen des ersten Workshoptages die Teilnehmer, ihrem jeweiligen Wunsch gemäß, auf Rap oder Bodypercussion aufgeteilt sind, geht es auch gleich los. Bodypercussion ist die Kunst, ausschließlich mit Hilfe des eigenen Körpers, Geräusche und Rhythmen zu erzeugen. Jeder für sich, und doch alle gemeinsam. Laut Sven „Zimmerling“ Zimmermann geht es unter anderem um Körpererfahrung. „Bei Bodypercussion kann jeder nach seinen Fähigkeiten eingesetzt werden. Jeder erzeugt seinen eigenen individuellen Klang, der später mit allen zusammen wieder etwas völlig Neues erzeugt“, so der Musiker. Los geht es mit einigen Grundübungen, wie Klatschen, mit dem Fuß stampfen oder auf dem Brustkorb trommeln. Später bekommt jeder einen Rhythmus zugeteilt. Zimmermann fügt am Ende dann alle Rhythmusgruppen, einem Dirigenten gleich, zu einem großen Ganzen zusammen. Auch in der Rap-Gruppe, in der sich ebenfalls viele Teilnehmer mit Behinderung einbrachten, herrscht eifriges Treiben. Hier wird ein amtlicher Rap-Song vorbereitet. Spax übt mit einigen Gruppenmitgliedern den Refrain ein, während diejenigen, die bereits mehr Rap-Erfahrung haben, die Strophen für den Song texten. „Heute ist das hier eine spezielle Aufgabe“, erklärt Spax, „normalerweise können immer alle lesen, schreiben und sind auch sprachlich voll mit dabei.“ Es gehe darum, auch das schwächste Glied in der Kette mitzunehmen. In Bezug auf die Texte geht es Spax in diesem Workshop darum, „Normalität zu thematisieren“. „Es geht mir darum, dass die Leute sich nicht selbst diskriminieren“, will Spax die Behinderten animieren, nie von vornherein eine Herausforderung nicht anzunehmen. Den Nichtbehinderten will er hingegen mitgeben, dass auch Menschen mit körperlichen oder geistigen Einschränkungen ein normales Leben führen können. Doch in dieser Intensität habe der Rapper bislang noch nicht mit behinderten Menschen zusammengearbeitet. Gleiches gilt auch für Sven Zimmermann, der nach eigenen Angaben sein mitgebrachtes Konzept kurz nach Ankunft in Mölln wieder verwarf. „Ich finde es so doppelt besser, weil es mich aus meinem Alltag herausholt“, gibt Spax an. Zimmerling: „Ich konnte durch diesen Workshop selbst unheimlich viel lernen.“ Auch der lauenburgische Rapper-Nachwuchs ist schwer begeistert. „Es ist echt toll, wie Spax auf alle in der Gruppe eingeht“, erklärt Zihad Oguz (19) aus Mölln. „Wir haben mit den Behinderten geredet und erfahren, dass sie wegen ihrer Behinderung oft gemobbt werden. Daraus entsteht jetzt der Text. Es geht mir darum, wie ich sie mit meinem Rap stärken kann. Allen anderen will ich zeigen: Hey Leute! Das sind auch nur Menschen‘“, so Ogus weiter. „Was mich heute inspiriert hat, sind die Behinderten“, bestätigt auch Maurice Adam (24) aus Ratzeburg, „es geht mir darum zu zeigen, dass wir Interesse an ihnen haben. Viele trauen sich nicht in die Öffentlichkeit zu treten. Vielleicht können wir so etwas dazu beitragen, ihnen ein bisschen mehr Sicherheit zu geben.“ Zum Abschluss am Sonntag tragen beide Gruppen ihre Ergebnisse vor. Zunächst die Bodypercussiongruppe und danach die RapGruppe, verstärkt durch den Rhythmus der Percussiongruppe. Das Ergebnis überzeugt. Auch Almuth Grätsch ist begeistert: „Wir wussten im Vorfeld nicht genau, worauf wir uns da einlassen. Wie werden die Teilnehmer miteinander reagieren? Dass es letztlich so toll funktioniert hat, ist wirklich fantastisch.“ Redakteur Andreas Anders [email protected] http://www.herzogtum-direkt.de http://www.herzogtum-direkt.de/article/%E2%80%9ichbin-ich-%E2%80%93-du-bist-du%E2%80%9C-rap-undbodypercussion-workshop-m%C3%B6lln-war-ein-vollererfolg?page=0,1 45 KULTURWERKSTAT T Die Aufführung „Klang des Geldes” im Augustinum. „Drachenfutter“ Die Theatergruppe „Drachenfutter“ des LHW Mölln-Hagenow blickt auf ein schönes Jahr 2012 zurück. Anlässlich des deutsch-türkischen Projektjahres in Mölln „Der Till heckt mit dem Nassredin“ erarbeitete die Theatergruppe Drachenfutter ein Stück zu diesem Thema. In diesem Jahr konnten wir erstmalig die Bühne des Seniorenwohnsitz Augustinum in Mölln nutzen. Das war Klasse, schon bei den Proben – richtige Bühnenluft! Dort haben wir alle 14 Tage regelmäßig, fleißig geprobt. Das Theaterstück feierte auf dem Möllner Altstadtfest Premiere und fand große Zustimmung bei den Besuchern. Auch für die Vorstellung auf dem Infoabend der Möllner Werkstätten und die Abschluss- und „Danke schön“-Vorstellung für die Bewohner des Augustinum in Mölln gab es viel Beifall. Das Stück handelt davon, dass die Möllner Eulenspiegelfestspieltage gerade vorbei sind und einige Zuschauer in eine andere Zeit versetzt werden. Dort treffen sie auf Till Eulenspiegel, der seine Streiche zum Besten gibt. Dann taucht Nassredin Hodscha auf, der Till des Orients. Er wollte auch mal Mölln besuchen und Till kennenlernen. Schnell stellen die beiden fest, sie können gut miteinander und beschließen gemeinsame Sache zu machen. Die Möllner Bürger werden auf die Schippe genommen und der Zuschauer fragt sich wer denn nun wirklich ein Narr ist. Mitwirkende in dem Theaterstück sind: Kurt Grotherr, Liane Köhler, Nico Hanussek, Jaklin Hanussek, Ingrid Krampe, Alexander Graff, Jan Schlobohm, Monika Quandt, Maik Hartphiel und Marc Bohn. Vielleicht gibt es ja Mitarbeiter die auch Lust haben Theaterluft zu schnuppern. Für das nächste Jahr wird, bei genug Interesse, ein neues Projekt geplant. Herrn Jörg Waßmund, dem Theaterpädagogen danken wir für die tolle Anleitung und Motivation. Im Hintergrund agierten Frau Wolf aus dem LHW Hagenow, Frau Wulf aus den Möllner Werkstätten und Frau Grätsch von der Kulturwerkstatt des LHW Mölln-Hagenow. Alle freuen sich sehr auf ein Wiedersehen im nächsten Jahr und darauf, ein neues Bühnenstück einzustudieren. Christin Helms, LHW Hagenow Theaterprojekt „Nasreddin in Mölln“ 2012 Begleitung und Unterstützung Mein Name ist Christoph Kelm – ich bin Hobbyschauspieler Dieses Jahr waren wieder Eulenspiegelfestspiele in Mölln. Diese finden alle 3 Jahre statt. Ich bin seid 3 Jahren in der Theatergruppe Drachenfutter des LHW. Bei den Eulenspiegelfestspielen spielen fast nur Hobby-Schauspieler mit. Kurt Grotherr der seit 18 Jahren in der Theatergruppe ist, hat schon 3 x bei den Festspielen mitgespielt. Aus Neugier, wie so etwas abläuft, bin ich mit 46 zum Casting gegangen. Beim Casting stellen sich interessierte Hobby-Schauspieler vor, damit der Regisseur entscheiden kann ob er eine passende Rolle hat. Da ich beim Casting nicht abgelehnt wurde, habe ich mich entschieden mitzumachen, obwohl dies hieß: ab April fast jedes Wochenende proben, in der Woche vor den Festspielen jeden Tag bis abends proben und dann zehn Auftritte hintereinander. Es war eine anstrengende und sehr interessante Zeit. Und das Schöne daran war, dass wir, die Schauspieler, eine gemeinschaftliche Truppe waren und ich fühlte mich nicht ausgegrenzt. Ich könnte mir vorstellen in 3 Jahren wieder mitzumachen. „Zwischen Himmel und Hölle”: Das Ensemble. „Zwischen Himmel und Hölle”: Christoph Kelm. Mein Eindruck zu den Eulenspiegelfestspielen 2012: Die Festspieltage waren sehr aufregend. Auf die Bühne zu gehen, vor den Leuten zu spielen, zeigen was ich kann, das hat mir viel Spaß gemacht. Die Wochen vorher, die Proben, jedes Wochenende ab April und in der Woche vor den Festspielen jeden Tag bis abends und das Zuhören immer wieder, das Wiederholen von allem und das Warten: „Wann bin ich dran?“. Da steckt Arbeit drin, das war sehr anstrengend und aufregend. Christoph Kelm, Theatergruppe Drachenfutter Unsere „Landstreicher” Christoph Kelm (links) und Kurt Grotherr. Artikel in den Lübecker Nachrichten. 47 KULTURWERKSTAT T Malworkshop Schelmengesichter Zum Malworkshop in der Kulturwerkstatt des LHW Mölln-Hagenow haben sich 18 Teilnehmer angemeldet! Das waren einfach zu viele auf einmal! So haben Frau Marion Witt aus den Geesthachter Werkstätten und ich, Almuth Grätsch aus der Kulturwerkstatt, uns beraten und beschlossen statt eines Workshops über 3 Tage, machen wir zwei Mal einen Workshop und dann nur über 2 Tage. Das wurde genehmigt und im August ging es dann los. Schelmengesichter war das Thema. Wer ist denn ein Narr und was macht denn einen Narren aus einem und woran erkennt man, rein äußerlich, einen Narren? Und natürlich waren auch Till Eulenspiegel und Nasreddin Hodscha der türkische Schelm die Hauptfiguren. Mit Begeisterung wurden Farben gemischt und Leinwände bemalt und die fertigen Bilder waren so gut gelungen, dass diese im historischen Museum in Mölln, im August/September 2012, zusammen mit den Schulwettbewerbsergebnissen zum Thema „Till heckt mit dem Nasreddin“, gezeigt wurden. 48 Doch das ist noch nicht alles, auch im Landtag in Kiel hängen sie jetzt aus. Auch wieder mit den Schulwettbewerbgewinnern. Dazu gehören wir ja auch, denn wir haben zusammen mit der Klasse 7e der Gesamtschule Mölln und 6 Beschäftigten eine Projektwoche gestaltet und sind mit Leinwandbildern und Kartenspiel Sieger im Bereich „Bild“ geworden. Außerdem gab es einen Projekttag mit der Astrid-Lindgren-Förderschule und mit 5 Beschäftigten. Das Thema waren Kurzgedichte zu Till und Nasreddin. Dort erhielten wir, im Bereich „Text“, den zweiten Platz mit den Kurzgedichten „Elfchen“. Auch diese haben wir gemeinsam mit den Kunstwerken des Lauenburgischen Kunstvereins und anderen Aktionen zum Projektjahr ausgestellt. Tolle Erfolge in diesem Jahr !!! Almuth Grätsch, Kulturwerkstatt KULTURWERKSTAT T Beitel gewellt Sägeworkshop auf dem Arche-Hof 2012 Ich heiße Jennifer Kluth und arbeite in den Ratzeburger Werkstätten. Dienstags und mittwochs bin ich allerdings in der Kulturwerkstatt und mache dort ein Praktikum. Ich sortiere und kontrolliere die LHW-Banner, räume auf, bereite Arbeiten vor, unterstütze bei Workshops – und so bin ich auch zum Kettensägeworkshop auf den Arche-Hof gekommen. So richtig konnte ich mir nicht vorstellen was da eigentlich passieren sollte. Wir waren 3 Tage auf dem Arche-Hof. Wir, das waren Thomas Cichon, Heiko Reupke, Ferdinand Sturr, Ismael Cetin, Daniel Kindt und ich. Die Fachkräfte Frau Dorotha Fischer, Geesthachter Werkstätten und Frau Almuth Grätsch, Kulturwerkstatt LHW Mölln-Hagenow haben angeleitet und unterstützt Thema des Workshops war „Lebensgroße Krippenfiguren“ für den Weihnachtsmarkt auf dem Arche-Hof herzustellen. Morgens haben wir uns zusammengesetzt und besprochen wer was machen möchte und wie wir das anfangen. Es gab einige Figuren als Vorlage und auch Bilder. Bei leckeren Brötchen und Kaffee kamen wir schnell ins Gespräch und bald hatte auch jeder entschieden was er machen möchte. Alle fanden die Könige ganz toll und einen Josef und einen Hirten sollte es auch geben, nur die Maria und das Jesuskind, da wollte keiner ran. Na ja, dann ist das halt so. Erst mal anfangen. Wir haben natürlich draußen gearbeitet. Aber es gab ein großes Zelt für uns, falls es regnen sollte und zum unterstellen des Werkzeuges. Die Baumstämme, die Herr Finnern, der Hofleiter vom Arche-Hof, für uns organisiert hatte waren riesig!!!! Wow – toll, aber auch viel Arbeit all das wegzuschneiden was nicht zur Figur gehört. Da ich nicht den Kettensäge-Schein habe, habe ich mit Klüpfel und Beitel gearbeitet. Ein Klüpfel ist eine Art Holzhammer und der Beitel ist ein Schnitzwerkzeug, das vorne flach und ganz scharf ist. Damit habe ich die Rinde vom Baum abgetrennt, Kanten gerundet und Gesichter geschnitzt. Holzstücke habe ich zwischendurch auch weggeräumt damit keiner stolpert. Die anderen haben mit den Kettensägen ordentlich Lärm gemacht, das war ein richtiger Sound und die Sägespäne sind nur so herumgeflogen. Ich fand das sehr spannend, wie geschickt alle mit der Kettensäge gearbeitet haben und war sehr beeindruckt wie die Figuren langsam zu erkennen waren. Der Haufen mit dem abgeschnittenen Holz wurde Beitel gerade immer größer. Zwischendurch mussten die Kettensägen saubergemacht, mit Benzin und Kettenöl aufgefüllt werden, die Kette geschärft werden oder auch neu aufgezogen werden. Und natürlich wurde sich auch versägt, plötzlich war zuviel abgeschnitten! So kamen wir dann doch noch zu einer kleineren Maria und da das Christuskind auf keinen Fall fehlen durfte, wurde das zwischendurch auch noch gesägt. Immer wieder wurde besprochen wie die Figuren weiter bearbeitet werden. Da mussten dann auch schon mal alle mit anfassen und den Baumstamm drehen helfen, damit es weiter gehen konnte. Wir hatten Glück mit dem Wetter, das war super. Die Stimmung miteinander war toll! Ich hätte mich gerne auch mal mit der Kettensäge ausprobiert, aber die 3 Tage waren knapp bemessen, da war dann gar keine Zeit dazu. So richtig fertig geworden sind die Figuren dann auch nicht, etwas Feinarbeit fehlt noch. Doch so sehen sie auch schon gut aus. Jennifer Kluth Ratzeburger Werkstätten Praktikantin Kulturwerkstatt Klüpfel Auf der Suche nach Worten und Texten für die Kunst Die Teilnehmer des Kreativkurses der Geesthachter Werkstätten haben an einem Literaturwettbewerb zum Thema „Kunst und Lebenskunst“ teilgenommen. Dieser wurde von dem Verein „die Wortfinder e.V.“ angeboten. Teilgenommen haben, Janina Marzowka, Rene Oleiko, Michael Gericke und Steven Hühn. Gemeinsam machten wir uns auf die Suche nach Worten und Texten zum Thema Kunst. Nach erfolgreicher Suche nach den passenden Wörtern haben wir dann die Texte abgeschickt und gespannt gewartet ob nun einer gewinnt. Lange, lange Zeit verging und dann kam endlich die ersehnte Post. Fast 600 Beiträge zum Thema „Kunst und Lebenskunst“ wurden eingereicht. Es wurden 68 Preisträger ausgewählt. Ihre Texte erscheinen in dem Literarischen Wandkalender für das Jahr 2013. Und Janina und Rene haben auch gewonnen Ihre Texte sind dabei! Die Freude darüber war sehr groß. Alle Gewinner wurden dann zur Preisverleihung nach Bielefeld eingeladen. Da unsere beiden Preisträger nicht mitkommen konnten, ist Michel Gericke als Stellvertreter für beide Preisträger nach Bielefeld gefahren. Die Texte sind in einem besonderen Kalender, dem Literarischen Wochenkalender 2013, gedruckt worden und dieser kann natürlich auch gekauft werden. Hier die Texte der Gewinner: Text von Janina Marzowka: Woher kommt die Kunst? Die Kunst kommt aus der Fantasie. Fantasie hat Flügel. Die Fantasie flattert durch deinen Kopf und bringt einem die Kunst. Text von Rene Oleiko: Was macht die Kunst nachts? Die Kunst schläft nicht, weil sie leuchtet. Sie ist an. Dann kann die Kunst auch nicht schlafen, wenn ihr das Licht in die Augen scheint. Marion Witt , Geesthachter Werkstätten 49 VER ANSTALTUNGEN KRACH-MACH-TACH! Und wir waren dabei! Am 15. September 2012 Schließlich war das Motto: Begrüßung durch „Es ist normal, verschieden Dr. Ulrich Hase. zu sein“. war es wieder so weit, der Nach einer Begrüßung durch den Landesbeauftragten für Menschen mit Landesbeauftragte für Menschen Behinderungen und einem gemeinsamen Gottesdienst auf dem Kieler Rathausplatz, zogen mit Behinderungen des wir in einer großen, lauten Menschenschlange durch die Kieler Einkaufsstraßen bis zum Schleswig-Holsteinischen Landtages Landeshaus, wo Politik gemacht wird. Auch Petrus setzte sich für unsere Sache ein und lies Dr. Ulrich Hase veranstaltete zum es nur einmal ganz kurz nieseln. Die Passanten waren neugierig, viele bestärkten uns und einige 2. Mal den KRACH-MACH-TACH mussten sich die Ohren zu halten …, wir waren heute kein Bisschen leise! Man konnte uns sehen in Kiel. Menschen mit Behinderung und hören! Am Landeshaus erwartete uns bereits die Juri, machten laut und deutlich auf sich Am Rathausmarkt war der Treffpunkt all der die am Ende die besten KRACH-MACHER kürte Einrichtungen und Verbände, aus ganz Schleswig- und ein interessantes Programm. Verschiedene aufmerksam. Holstein und Mecklenburg-Vorpommern, die sich Musiker gestalteten das Programm und im Um das große Event anzukündigen fand bereits an der großen Aktion beteiligten. Da war was los! Landeshaus wurde zu Diskussionsrunden mit am Eröffnungstag der Kieler Woche, im Juni, Alle hatten sich tolle KRACH-MACH -Instrumente, Politikern geladen auch Radio und Presse waren ein Vorkonzert statt, an dem sich auch, trotz Verkleidungen und Aktionen ausgedacht um vor Ort. gemeiner Autopanne, unsere engagierten LHW- diesen Tag zu gestalten. Viele kreative Ideen Als die Gewinner des Wettbewerbes verkündet Musiker, die Band „Step by Step“ und der Chor gab es zu bestaunen und viele unterschiedliche werden sollten, hielten wohl alle den Atem an. Sicher war es nicht leicht sich nur für drei Gewinner „ Carpe Diem“ aus Hagenow mit Gospel-, Volks-, Menschen waren dabei. entscheiden zu müssen. Als es dann tatsächlich Rock- und Popmusik beteiligten. dem Boizenburger „Tom-Tom-BBB“ gelang den Bevor wir vom Lebenshilfewerk für den großen dritten Platz zu belegen, war die Freude groß. Tag gerüstet waren, wurde in Workshops Leider konnte es wohl nur einen LHW-Preisträger und Bastelnachmittagen die tollsten KRACHMACHER gebaut. In Mölln wurden Riesenkisten, geben, denn auch die „brodelnden Töpfe“ hätten mit Bastelmaterial vom ersten K.-M.-T., aus Gemeinsam sind wir einen Preis verdient! Schließlich waren irgendwie den obersten Regalen geholt – echte Schätze stark. doch alle Mitwirkenden Sieger an diesem langen André Schulz – super kreativ. Tag und verdienen ein kräftiges Schulterklopfen! – und gemeinsam mit Musikerinnen der Trommelgruppe „Sambalegria“ – Denn obwohl es doch echten Trommelexpertinnen – emsig den einen oder anderen gewerkelt. Der Berufsbildungsbereich Veränderungsvorschlag in Hagenow schloss sich mit dem gab und wir am Abend ortsansässigen Jugendhaus der sicher ganz schön AWO zusammen. Heraus kamen müde wieder heil die „Brodelnden Töpfe“ mit einer zuhause ankamen, unglaublichen KRACH-MACH-Küche. haben wir etwas ganz Der BBB Boizenburg mobilisierte Tolles erlebt und daran unter dem Namen „Tom Tom“ seine mitgewirkt. Wir haben Trommeln was das Zeug hält! Tolle Unterstützung von Sambalegria. gezeigt, dass wir viele sind und dass man uns nicht übersehen und überhören kann! Tom Tom der BBB aus Boizenburg. 50 Höllenmaschine und studierte einen heißen Rhythmus ein. Auch Geesthachter Bewohner, die leider nicht dabei sein konnten, unterstützten uns indem sie selbst gebaute Instrumente zur Verfügung stellten. Überall waren viele, viele Hände und Köpfe fleißig. Und dann ging es los! Wer etwas verändern will, der muss sich dafür einsetzen! Daher war frühes Aufstehen für die etwa 120 aktiven Beschäftigten, Bewohner und Mitarbeiter aus allen Bereichen des LHW angesagt, bevor es sich alle am Morgen des KRACH-MACH-TACHs in den großen Reisebussen, auf der gemeinsamen Fahrt, noch einmal gemütlich machen konnten. Im Radio konnte man bereits die Ankündigung dieser besonderen Veranstaltung hören. Wir sind viele! Beim nächsten KRACH-MACH-TACH, in zwei Jahren, da geht es wieder rund und es wird immer besser! Corinna Kriwitz Fachbereichs mitarbeiterin VER ANSTALTUNGEN Die brodelnden Töpfe des Berufsbildungsbereichs aus Hagenow. „Brodelnde Töpfe“ beim Krach-Mach-Tach Wir, der Berufsbildungsbereich der Hagenower Werkstätten waren beim Krach-Mach-Tach dabei und hatten uns im Vorfeld viele Gedanken gemacht. Nur Dosen oder Kanister zu Trommeln verarbeiten, nein, dass wollten wir nicht. Die Aktion sollte ja auch einen plausiblen und verständlichen Hintergedanken haben. Da es für uns und für das Projekt wichtig ist, solche Aktionen mit behinderten und nichtbehinderten Menschen durchzuführen, lag es auf der Hand, das Freizeithaus (FZH) der AWO als Verbündeten zu suchen. Das FZH ist eine sehr engagierte Institution in Hagenow, die schon viele Aktionen in Zusammenarbeit mit dem Lebenshilfewerk gestaltet hat. Schnell waren erste Absprachen getroffen und Ende August gingen unsere gemeinsamen Treffen und Kreativnachmittage los. Zunächst ging es aber darum, ein gemeinsames Motto auszuwählen. Das FZH hatte im Rahmen der Badewannenregatta zum Altstadtfest 2012 in Hagenow ein großes Floß mit zwei Küchenzeilen gebaut. Mit dieser Aktion wollten sie für eine neue Einbauküche im FZH werben. In Anlehnung an diese Idee kam uns ganz schnell der Gedanke, diese Küchen für unsere Aktion zu nutzen, denn mit Küchenutensilien (Töpfe, Schüsseln, Pfannen) konnten wir kräftig Krach Der Berufsbildungsbereich der Hagenower Werkstatt und das Freizeithaus der AWO beim kreativen Bau ihres tollen Krachmachers. machen. Wir wollten uns die „Brodelnden Töpfe“ nennen und mit unserer Küche und den lauten Küchenutensilien darauf aufmerksam machen, dass den Rechten behinderter Menschen mehr Beachtung geschenkt werden und auch die Barrierefreiheit im Alltag noch weiter ausgebaut werden muss. Riesige Töpfe und Pfannen wurden von uns wunderbar bunt gestaltet. Auch bei diesen Gestaltungen hatten wir immer unsere Küche im Hinterkopf und so wurden Möhren, Paprika, Porree, Kartoffeln und Tomaten ausgeschnitten und auf die Töpfe geklebt, so dass ein wunderschöner bunter Mix, wie bei einem Eintopf entstand. Voller Eifer waren wir und die Teilnehmer des FZH jeden Mittwoch in den Räumen des BBB damit beschäftigt, alles bis zum ersehnten Termin zu schaffen. Und wir schafften es, es musste jetzt nur noch die Küche des FZH auf einen fahrbaren Untersatz gestellt werden, wobei uns die Tischler der Hagenower Werkstätten tatkräftig zur Seite standen. Wir verschönerten die Küche noch etwas mit einigen Holzlöffeln und Kellen und bauten noch Haken für Topflappen und Geschirrtücher an. Alle waren zufrieden und zu guter Letzt ließen wir uns noch einige Gurte vom Näh-Atelier in Hagenow für unsere Töpfe nähen. Am 15. November starteten wir am frühen Morgen gemeinsam mit den Teilnehmern des FZH und mit anderen Teilnehmern der Werkstatt und der Boizenburger Werkstätten nach Kiel. Die Küche musste natürlich mit einem Kleinbus und Hänger extra gefahren werden. Alles klappte und vor Ort verkleideten wir uns als Köche und zogen mit den Anderen und mit unserer Küche durch die Straßen von Kiel. Leider hatten wir bei der Bewertung nicht so viel Glück und konnten keinen der drei begehrten Plätze belegen. Nach kurzer Enttäuschung waren wir uns aber einig, dass das „Dabeisein“ für uns im Mittelpunkt stand. Manuela Danielson FAB BBB Hagenow 51 VER ANSTALTUNGEN Evangelischer Kirchentag in Hamburg vom 1. bis zum 5. Mai 2013 – und wir sind dabei Seit über 60 Jahren findet der evangelische Kirchentag deutschlandweit statt und ist Treffpunkt für viele Generationen. Hier kann man sich austauschen diskutieren, informieren Leib und Seele stärken und einfach eine gute Zeit mit vielen netten Menschen haben. Im Mai 2013 findet dieses besondere Ereignis nun in Hamburg statt und das Lebenshilfewerk MöllnHagenow wird gemeinsam mit der EvangelischLutherischen Kirchengemeinde Mölln und Sambalegria diese große Veranstaltung mit gestalten. Am Eröffnungstag, dem 1. Mai, werden wir beim „Abend der Begegnungen“ präsent sein. Auf einem Areal vom Jungfernstieg bis zur Hafencity stellen wir nicht nur die Ausstattung in Form von Zelten und weiterem Equipement zur Verfügung, sondern sorgen auch mit verschiedenen Mitmachangeboten und Ständen für die Unterhaltung und das leibliche Wohl der etwa 300.000 erwarteten Besucher. Darüber hinaus präsentiert das Lebenshilfewerk seine zahlreichen Angebote im Rahmen der „Messe am Markt“ über die gesamte Dauer des Kirchentages. Das wird ein besonderes Ereignis! Markieren sie das Datum schon einmal in Ihrem Kalender, damit sie nichts verpassen! Corinna Kriwitz Fachbereichsmitarbeiterin LHW Mölln-Hagenow Wichernkranz im Kreis Herzogtum Lauenburg Im Kreishaus fand am 4. Dezember 2012 ein ganz ungewöhnlicher Termin des Lebenshilfewerkes mit dem Landrat Herrn Gerd Krämer statt. HansJoachim Grätsch hat im Beisein der Pröpstin Frau BuBuBuBu 52 Frauke Eiben dem Kreis einen Wichernkranz als Dauerleihgabe überreicht. Wie kam es dazu? Im vergangenen Jahr hat das Lebenshilfewerk auf Anfrage der Schweriner Staatskanzlei erstmalig einen Wichernkranz hergestellt und dort dem Ministerpräsidenten Herrn Erwin Sellering in einem kleinen Festakt gemeinsam mit dem Landespastor der Diakonie Herrn Martin Scriba überreicht. In diesem Jahr stellte das Lebenshilfewerk die Anfrage an den Landrat Herrn Krämer, ob wir in seinem Kreishaus einen Wichernkranz aufstellen können. Herr Krämer war von dieser Idee begeistert und sagte zu. Am 4. Dezember fand die Übergabe in einem feierlichen Rahmen statt. Frau Eiben hat den Anwesenden etwas zur Geschichte und Bedeutung des Wichernkranzes vorgetragen. Der Chor „carpe diem“ hat mit seinen AdventsLiedern für eine festliche Stimmung gesorgt. Nun leuchten die Kerzen des Wichernkranzes in der Empfangshalle des Kreishauses und verschönern das Warten der Menschen, die dort arbeiten und ein und aus gehen, auf Weihnachten. Ines Senftleben VER ANSTALTUNGEN Unternehmer zu Besuch in den Hagenower Werkstätten Am 19. September 2012 fand eine besondere Zusammenkunft in den Hagenower Werkstätten statt. Hierbei handelte es sich um ein gemeinsames Frühstück des neugegründeten Unternehmerverbandes West-Mecklenburg und des LHW Hagenow. Im Rahmen des von der Hauswirtschaftsgruppe der Hagenower Werkstätten wie immer liebevoll zubereiten Gaumenschmauses, wurden verschiedene Vorträge, unter anderem von Herrn Hans-Joachim Grätsch dem Geschäftsführer des LHW Mölln-Hagenow und Frau Cornelia Pollin (Leiterin Abteilung Berufliche Reha bei der Bundesargentur für Arbeit), gehalten. Frau Gisela Schwarz (Bürgermeisterin Hagenow) und Herr Wolfgang-Reiner Hildesheim (Vorsitzender des Unternehmerverband West-Mecklenburg) sprachen ein paar Grußworte. Auch gab es einen interessanten Einblick zum Thema „ausgelagerte Arbeitsplätze“ durch Herrn Detlef Postler, Werkstattleiter der Hagenower Werkstätten. Bei einer Führung durch die Räumlichkeiten der einzelnen Abteilungen waren viele der Besucher angenehm überrascht, was für außerordentliche Leistungen von Beschäftigten in Werkstätten erbracht werden. Unternehmerfrühstück: Die Gäste bewundern die Arbeit in der Schlosserei. Bei einer anschließenden Abschlusstalkrunde gab es noch regen Gedankenaustausch über die Möglichkeiten von ausgelagerten Arbeitsplätzen und einen Erfahrungsbericht von Herrn Steffen Behrens (Beschäftigter der Tischlerei), der schon einige Jahre auf einem ausgelagerten Arbeitsplatz bei der Firma Hildebrand in Schwerin arbeitet und Kabeltrommeln herstellt und repariert. Neue Kontakte wurden auch geknüpft. Ein Dankeschön an alle Beteiligten, welche durch Vorbereitung und Umsetzung diese Veranstaltung möglich gemacht haben. Unter anderem gilt ein besonderer Dank der Verpackungsgruppe 8, welche ihren Raum hierfür zur Verfügung gestellt hat. D. Postler / O. Künstler LHW-Messeauftritt Am Wochenende vom 13.10. – 14.10.12 präsentierte sich das LHW auf der Gewerbemesse in Schwarzenbek mit Informationen zum neuen Beruflichen Förderzentrum und den Schwarzenbeker Werkstätten. Im persönlichen Gespräch konnten neue Kontakte geknüpft und wichtige Fragen zum Förderzentrum und zu den Angeboten des Lebenshilfewerks beantwortet werden. Auch die ganz Kleinen hatten ihren Spaß: S. Lübcke zeigt Bente (2) den fachgerechten Segelbootbau für die Badewanne. Es wurden interessante Mitmachaktionen angeboten. Beim Glücksrad konnte man attraktive Preise gewinnen: Buttons mit dem eigenen Bild oder kleine Segelboote aus Holz, die unter Anleitung zusammengebaut wurden, waren der Renner. Einige Hundert Besucher kamen im Laufe des Wochenendes zu unserem Stand und es ergaben sich viele interessante Gespräche und Begegnungen. Jens B. Meyer 53 BEIRAT WOHNEN Beirat Wohnen – Was wird dort gemacht? Ich, Alexandra Ulleweit, bin im Beirat „Wohnen“ in der Wohnstätte Bürgermeister-OetkenStraße tätig. Es gibt auch einen Beirat in den Wohnstätten Herrenschlag und Mühlenstraße. Als Beirätin „Wohnen“ muss ich zusammen mit anderen WohnbeirätInnen immer wieder Sitzungen machen, um über wichtige Dinge zu sprechen. Wir müssen auch Entscheidungen treffen und haben dafür Sitzungen mit der Wohnstättenleiterin Frau Ismer. Die BewohnerInnen der Wohnstätte machen Renovierungsvorschläge bei Fr. Ismer, oder es gibt ein Problem, z. B. mit der Wäsche oder wir sprechen über die Möglichkeit zu HSV-Spielen zu fahren oder unser Teich soll gesäubert werden oder es wird auf der Versammlung von den Ergebnissen der Umfrage zur Feststellung der Zufriedenheit der Bewohner berichtet. Alle Vorschläge, die von den BewohnerInnen kommen, werden auf den Versammlungen vorgestellt und zusammen mit unserer Leiterin Frau Ismer nach Umsetzungsmöglichkeiten geschaut. Damit wir gut arbeiten können, ist es wichtig, dass unsere Versammlungen gut laufen. Dafür müssen wir die Sitzungen gut vorbereiten. Manchmal müssen wir die Sitzungen erst gut üben, denn es ist nicht einfach, gute Sitzungen zu machen. Dabei hilft uns unsere Unterstützungsperson Frau Biene. Wir besprechen Lösungen für Fragen und Probleme mit ihr gemeinsam. Der Beirat Wohnen“ bestimmt dann selbst, wo es Beirat Wohnen Mölln „lang geht“ Die Unterstützungsperson Frau Biene berät und begleitet uns, aber bestimmen tun wir selbst! Eine Sitzung bereiten wir Schritt für Schritt vor: Zuerst machen wir die Tagesordnung. Dann muss es für jede Sitzung eine Einladung geben. Der Beirat „Wohnen“ kann zu seiner Sitzung Gäste einladen. Jemand von uns leitet dann die Sitzung. Danach schreibe ich das Protokoll. Ich kann auch das Protokoll am Computer schreiben. Manchmal hilft mir dabei unsere Unterstützungsperson. Wir müssen als Beirat „Wohnen“ gut zusammen arbeiten und an „einem Strang ziehen“. Alle Mitglieder müssen gleichberechtigt miteinander umgehen. Es ist wichtig, andere Personen aussprechen zu lassen. Als Mitglieder im Beirat „Wohnen“, ist es uns wichtig zu wissen, was die anderen Mitbewohner und Mitbewohnerinnen wollen. Deshalb, sollen wir auch zwischen den Sitzungen immer hören, was sich die anderen Mitbewohner und Mitbewohnerinnen wünschen und was sie stört. Alexandra Ulleweit Beirat „Wohnen“, Wohnstätte Bürgermeister-Oetken-Str. 16, Mölln Der Heimbeirat des Arche-Hofes Der derzeitige Heimbeirat des ArcheHofes besteht seit circa 2 Jahren. In der Außenwohngruppe ist es jedoch so, dass es zu einer Neuwahl kommen muss, da zwei Bewohner ausgezogen sind. Im Dezember findet für beide Wohnstätten eine Heimbeiratssitzung statt. Hierzu laden der Vorsitzende der Wohnstätte (Joachim Grunert) und der stellvertretende Vorsitzende der Außenwohngruppe (Frank Paul) alle BewohnerInnen ein. Auch BetreuerInnen dürfen an den Gesprächen teilhaben. Die BewohnerInnen beginnen ihre Heimbeiratssitzung mit dem gemeinsamen Kochen eines Gerichts ihrer Wahl. Dieses wird dann zusammen eingenommen. Im Anschluss eröffnet der Vorsitzende des jeweiligen Hauses die Heimbeiratssitzung und begrüßt seine MitbewohnerInnen. Zuerst wird das Protokoll der letzten Sitzung verlesen, meist übernimmt 54 Es gab viel zu besprechen. dieses der Schriftführer. Danach werden weitere Themen gesammelt, die besprochen werden müssen. Gemeinsam wird dann diskutiert und mit Unterstützung der PädagogInnen nach Lösungsstrategien gesucht. Beispielsweise werden auch Freizeitmaßnahmen besprochen: Wo geht es hin im Urlaub? Was machen wir an den nächsten Wochenenden? Darf ich ein Haustier haben? Solche und ähnliche Fragen werden besprochen. Aber auch die anstehenden Feste und einzelnen Aufgaben der BewohnerInnen werden geklärt. Auch ist es so, dass Kritik und grundsätzlich Wünsche und Bedürfnisse geäußert werden können. Der Heimbeirat selbst ist auch Ansprechpartner für die MitbewohnerInnen des Hauses außerhalb der Heimbeiratssitzungen. Er trägt die Wünsche der BewohnerInnen an die PädagogInnen heran. Die Heimbeiratssitzung ist beendet, wenn Termine festgelegt wurden und ihre Anmerkungen besprochen wurden. Nach einem halben Jahr treffen sich die BewohnerInnen zusammen mit dem Heimbeirat wieder, um eine erneute Sitzung abzuhalten. Der Vorsitzende verabschiedet die BewohnerInnen und dankt ihnen für ihr Kommen. Nicole Hagemeister und Norman Hoddow (Wohnstätte Arche-Hof) B eirat W ohnen / R E Z E P T Das Treffen des Werkstattrats Eine kulinarische Reise! Essen und genießen, unter dem Motto: „Best of – raffinierte Rezepte probieren“, im Maggi Kochstudio, folgten wir, E. Wigger, Boizenburger Werkstätten und A. Klatt, Hagenower Werkstätten, im Rahmen des Forums Hauswirtschaft dem Fortbildungsangebot des PARI SERVE, nach Hamburg. Dort bereiteten wir im Maggi Kochstudio leckere Gerichte zu und testeten ungewöhnliche Zusammenstellungen. Es standen unter anderem auf dem Speiseplan Tartar vom geräucherten Forellenfilet Yorkshire Pudding Birnen Möhrengemüse Schwarzwälder Flammkuchen Parmesanbirne – italienische Art Kassler mit Knusperkruste und Apfel-Mandel-Chutney und Cranberry-Frischkäse-Pralinen! Cranberry-Frischkäse Pralinen hier die Rezeptur für 18 Stück Zubereitungszeit 25 Minuten 100g Cranberries( getrocknet) > sehr fein hacken 4 EL Sesamkörner > leicht anrösten. Herausnehmen und mit den Cranberries mischen 200g Frischkäse mit 2TL Maggi Würzmischung 4-knackige Salate und 1El Orangensaft > verrühren 1TL Thymianblättchen (gehackt): >unterrühren. Mit einem Teelöffel nussgroße Portionen abstechen und im Cranberry-Sesam Gemisch wälzen. Dabei mit den Fingern Bällchen formen. Die Cranberry-Frischkäse-Pralinen bis zum Servieren zugedeckt im Kühlschrank aufbewahren. A.Klatt Hagenower Werkstätten 55 F achartikel „Gemeinsam is(s)t man nicht allein!“ Ein besonderes Projekt der Kindertagesstätten in Mölln Sie kommen mit lautem Geschrei zurück in die Kindertagesstätte, sehen mich, den Kita-Leiter, und kommentieren: „Wir waren bei die Pferde …“ als ich frage, woher sie so fröhlich des Weges kommen. Sie waren auf dem Bauernhof. Passend zum Projekt „Gemeinsam is(s)t man nicht allein !“, einer Aktion aller Kindertagesstätten in Mölln und Grambek. Die Kinder besuchten ab Anfang September Schweine, Kühe, Milchhöfe, sahen und erlebten alles was mit Essen und Trinken zu tun hat und allem was zur Ernährung gehört. Sie haben selber Butter gemacht und es passierte noch vieles mehr. Butter machen … Wir, die Kitas der Schneiderschere, haben jedes Jahr einige Projekte, von der Schulung im Straßenverkehr, über Waldtage bis zum Singen in Seniorentagesstätten oder Enten ausbrüten im Brutkasten und ähnlichem, das gehört zur „Bildungsoffensive“ im Vorschulalter. Sie, die Kinder sollen fit werden für die Schule. Die Butter ist fertig! Diesmal war es etwas anders, in der Arbeitsgemeinschaft „Runder Tisch gegen Kinderarmut“ hatten die Kindertagesstättenleiter beschlossen, ein besonderes Projekt mit allen Kitas durchzuführen. Es sollte im weitesten Sinne um Armut gehen Armut ist ein riesiger Bereich, da sind Kinder arm an Liebe und Geborgenheit, da fehlen aber auch einigen Kinder wirklich Mittel zum Leben und viele erleben zu Hause keine Tischgemeinschaft, weil die Familie nicht mehr zum Mittag und Abendbrot zusammenkommt. Es gibt nur noch eine lose Gemeinschaft der Essenden vor dem Fernseher und wir nehmen mit Erschrecken war, dass unsere Kinder gar nicht mehr wissen, was sie essen und woher es kommt…Wir, als 56 konnte. Nicht unerwähnt sei, dass das Projekt von einigen Firmen unterstützt wurde. AG Kita, wollten ein Projekt durchführen, dass sich mit diesen Inhalten befasst, also ein Stück bewusst machen, woher das Essen kommt, wie das Essen auf den Tisch kommt und wie wir dieses „gemeinsam“ erleben können. Alle Möllner Kita-Leiter waren dabei und transportierten diese Idee in die Kitas. Jede Kita setzte das Projekt so um, wie sie es am Besten Unsere Kitas der Schneiderschere hatten einen ganzen Monat dafür angesetzt, da wir ja auch Kinder dabei haben, die anders und langsam lernen. In der Möllner Kindertagesstätte haben wir dann das Projekt Ende September mit einem großen Brunchfrühstück für alle 1-6 jährigen Kinder abgeschlossen. In Grambek gingen wir zuvor noch in die kleine Grambeker Kirche zum Ernte- Dank- Gottesdienst und dann hatten wir noch einen Brunch teilweise mit den Eltern, wenn sie denn dabei sein konnten. Claus Laengrich F achartikel Gemeinsam Kochen: Emsiges Schnippeln ganz ohne Tränen. Groß und Klein – Keiner isSt allein Groß und Klein – Keiner isSt allein – unter diesem Motto stand eine Aktionswoche, an der sich die meisten Möllner Kindertagesstätten, darunter auch die Schneiderschere, beteiligt haben. Während der Aktionswoche wurden unter Einbindung von Eltern verschiedene informative Ausflüge, z. B. zu einem Milchhof, unternommen. Alle Ausflüge gingen der grundsätzlichen Fragestellung nach: Wo kommen eigentlich unsere täglichen Lebensmittel her? Am Ende der Woche wurde ein gemeinsames Kochen von Eltern und Kindern vor dem PolleynZentrum durchgeführt. Ziel dieser Aktion, die vom „Runden Tisch gegen Kinderarmut“ in Mölln ins Leben gerufen wurde, ist es, Kindern eine ausreichende und gesunde Ernährung zu ermöglichen und hierfür alle beteiligten Akteure zu sensibilisieren. Am Abschlusstag wurden dann die unterschiedlichsten Lebensmittel gemeinsam von Kindern, Eltern und Angehörigen nach Rezept küchenfertig vorbereitet und anschließend zubereitet. Das Ergebnis konnte sich nicht nur sehen lassen, sondern schmeckte allen gleichermaßen. Auf den Tellern wurde schmackhafte Kürbissuppe, Apfelkuchen oder Hackfleisch-Kohl-Muffins zur Freude aller angerichtet. Die Besonderheit der Rezepte bestand darin, dass die einzelnen Rezeptschritte vorab entsprechend fotografiert wurden. Die Rezepte waren somit auch ohne Text nachvollziehbar und boten den Freizeitköchen gute Orientierung während des Kochens. Unter fachkundiger und sehr einfühlsamer Anleitung durch Holger Willrodt, Koch in der Schulmensa auf dem Schulberg in Mölln, geführt vom Lebenshilfewerk, das auch die Mobile Küche für diesen Tag bereitstellte, durften insbesondere die Kinder sich darin üben, Äpfel zu schälen, Kürbisse auszuhöhlen und in mundgerechte Stücke zu schneiden, Kuchenteig anzurühren (und davon zu naschen). Mmmhhh … leckeres Gemüse: Schön bunt und ganz frisch zubereitet Alle Beteiligten zogen ein eindeutiges und positives Fazit: Es wurden Lebensmittel genossen, die vorher teilweise nicht auf den Speisekarten standen, das gemeinsame Kochen und Essen machte riesigen Spaß und die Gerichte waren lecker und gesund! Deshalb war allen auch für die Zukunft klar: Groß und Klein – Keiner IsSt allein! Nils Wöbke 57 F achartikel Schöpfer der Welt! Du hast in der Unendlichkeit des Universums die Winzigkeit des Menschen werden lassen, den winzigen Menschen mit der gewaltigen Seele. Diese Seele sucht Dich, wie die Blume sich zur Sonne wendet. Sie weiß nichts von Dir; aber sie spürt Dich in jedem Blatt, in jedem Kiesel, in jeder Regung von Nächstenliebe. Du hast uns den Zweifel geschenkt. Er ist gut und nötig, damit wir nicht ins Schwärmen geraten. Er ist der Begleiter auf unserer Suche nach Wahrheit und Erlösung von unserer und der Welt Schlechtigkeit. Du hast uns Jesus Christus geschenkt, den Kompaß, der uns durch das Labyrinth der Welt führen kann. Schenke uns Kraft, ihm zu folgen. Diese Zeilen kann man lesen, wenn man das Haus der sozialen Dienste durch den Haupteingang betritt und rechts an der Wand hochschaut. Dieser Text ist ein persönliches Gebet von Emmi Bonhoefer. Den Namen Bonhoefer hat man sicher schon mehrfach gehört. Ich habe den Namen das erste Mal auf einer unserer Dialogkonferenzen (im Polleyn-Zentrum) gehört, E.B., Nov.1990 als es darum ging Vorbilder zu nennen. Da fiel auch der Name Emmi Bonhoefer. Bonhoefer wird oft zitiert. Dabei geht es aber um mehrere Personen. Es gibt auch viele BonhoeferHäuser, wie z.B. das Bonhoefer-Haus der NGD, unseres Mehrheitsgesellschafters (Norddeutsche Gesellschaft für Diakonie) in Rendsburg. Dieses Haus ist allerdings nach Dietrich Bonhoefer benannt. „Gott hat den anderen nicht gemacht, wie ich ihn gemacht hätte“ (Dietrich Bonhoefer, Theologe und Pastor in Berlin und Schwager von Emmi Bonhoefer). Dann gibt es noch Gebäude, welche nach Klaus Bonhoefer benannt sind (Bildungszentrum der Lufthansa in Seeheim, Hessen). Klaus Bonhoefer war dort Leiter der Rechtsabteilung, er war der Mann von Emmi Bonhoefer. Zur Person Emmi Bonhoefer: Emmi Bonhoefer wurde am 13.Mai1905 in Berlin geboren. Ihr bürgerlicher Name war Delbrück. Sie wuchs in einer durch Tradition, Pflichtbewusstsein und Selbstdisziplin geprägten Familie auf. Zu den Vorfahren in der mütterlichen Linie gehörte z.B. der Chemiker Justus von Liebig. Auch mit dem Theologen Adolf Harnack war sie verwandt. Auf seine Initiative wurde die heutige Max-Planck-Gesellschaft gegründet. 1912 zog der Psychiater Karl Bonhoefer mit 58 seiner Familie aus beruflichen Gründen nach Berlin (an die Friedrich-Wilhelm-Universität). Die Familien Delbrück und Bonhoefer wohnten in unmittelbarer Nachbarschaft, so dass sich unter den gleichaltrigen Kindern Freundschaften entwickelten. Zum Freundeskreis gehörten auch die Geschwister von Dohnanyi (Verwandte des ehemaligen HH Bürgermeisters). Im Jahre 1930 (03.09.) heirateten Emmi Delbrück und Klaus Bonhoefer. 1930 war auch die Zeit des heraufziehenden Naziregimes / Nationalsozialismus. Emmis Bruder Justus Delbrück, ihr Vetter Ernst von Harnack, ihr Mann Klaus Bonhoefer und dessen Bruder Dietrich (und weitere Familienmitglieder) entschieden sich für den Widerstand in Deutschland, wohl wissend, dass sie damit ihr Leben riskierten. Klaus Bonhoefer war Jurist, wobei seine Interessen F achartikel insbesondere in den menschlichen und sozialen Funktionen des Rechts lagen. Er hatte einen leidenschaftlichen Gerechtigkeitssinn. Er wurde 1944 verhaftet und im April 1945 hingerichtet (genau wie Dietrich B., Emmis Bruder Justus und weitere Familienmitglieder). Ihre Kinder hatte Emmi Bonnhoefer bereits vor der Verhaftung ihres Mannes in SchleswigHolstein bei Bekannten untergebracht. Nach seinem Tod brach sie mit 2 anderen Frauen in Richtung Holstein auf. (Eine dieser Frauen hatte als Ziel Mölln, zu ihrer Mutter). Über Hamburg und Lübeck gelangte sie dann nach Stawedder (Ostholstein) zu ihren Kindern. Es herrschte, wie fast überall in Deutschland, in der Nachkriegszeit eine Essens- und Wohnungsnot. In dieser Situation war es Emmi Bonhoefer, welche durch ihre selbstlose Art ein System der Nachbarschaftshilfe (man nannte es auch Hilfe für Hilfe) aufbaute. E.B. selbst erfuhr Unterstützung durch Bekannte in Amerika, die regelmäßig Pakete mit Essen und Kleidern schickten. Sie hat diese weitergegeben, als Gegenleistung aber Arbeiten für das Gemeinwohl abverlangt (z.B. Gesangsstunden, Hilfe beim Ausbauen der Wege, Sportplätze bauen, Reparaturen, usw.). Besondere Auswirkung dabei: Emmi B. gab den Menschen ihr Selbstwertgefühl, ihre Selbstachtung wieder. In den fünfziger Jahren zog Emmi Bonhoefer mit ihren Kindern nach Frankfurt / Main, wo sie im evangelischen Hilfswerk mitarbeitete. Gemeinsam mit anderen Frauen baute sie dann einen Hilfsring für notleidende Menschen in Ostdeutschland auf. Als 1964 in Frankfurt die Auschwitz-Prozesse begannen, bot sie sich an die Zeugen zu betreuen. Sie tat dies, weil sie sich in die Gedanken der Menschen hineinversetzten konnte und helfen wollte. Die Zeugen hatten das vor 20 Jahren erlebte einigermaßen verdrängt und mussten es nun im Detail wieder ausgraben. Einige Zeit nach diesen Prozessen arbeitete Emmi Bonnhoefer für Amnesty International (einer bekannten internationalen Hilfsorganisation). Sie wurde häufig in Schulen eingeladen, um über die Zeit damals zu berichten. Als ältere Dame stand sie zusammen mit jungen Leuten an den Raketenbasen, um gegen die Raketenstationierung nach dem NATODoppelbeschluß (1979) zu protestieren. Der kurze Text, am Anfang entstand im November 1990, also kurz vor ihrem Tod. Es ist kein großangelegtes Bekenntnis mit hohem theologischem Anspruch, sondern ein kleines, persönliches Gebet, mit dem Emmi Bonhoefer ihren Enkeln weitergeben wollte, was ihren Glauben bestimmt. Emmi Bonnhoefer sagt als 85-Jährige, dass folgende Werte ihr als Wegweiser gedient haben: Aufrichtigkeit Toleranz Mut zur Zukunft Aber auch: Selbstdisziplin, Bescheidenheit, Verzicht, Tapferkeit und Zivilcourage sind Begriffe (Tugenden) die Emmi Bonhoefer gelebt hat. Wenn wir den Namen Emmi Bonhoefer hören, sollten wir vor allem wissen, dass sie immer wieder Menschen geholfen hat, die in Not waren (seelisch oder materiell). Rüdiger Wittfoht Ressortleiter Finanz- und Rechnungswesen Neuer Landesrahmenvertrag für Schleswig-Holstein am 13.11.2012 unterzeichnet Nach einer fast zweijährigen Verhandlungsdauer konnte am 13.11.2012 ein neuer Landesrahmenvertrag für Schleswig-Holstein vereinbart werden. Das Ministerium für Soziales, Gesundheit, Familie und Gleichstellung sowie die kommunalen Spitzenverbände als Leistungsund Sozialhilfeträger einerseits und die Verbände der Einrichtungen als Leistungserbringer andererseits haben mit der Unterzeichnung des neuen Vertrages eine Grundlage für rund 30.000 Menschen mit Behinderung in SchleswigHolstein geschaffen. Was ist der Landesrahmenvertrag? Es ist ein Vertrag zwischen den kommunalen Spitzenverbänden der Leistungsträger und den Vereinigungen der Träger der Einrichtungen (wie z.B. Diakonisches Werk SchleswigHolstein), der die Leistungen für die behinderten Menschen landeseinheitlich festlegt und regeln soll. Er bietet dem Leistungserbringer (z.B. Lebenshilfewerk), dem Leistungsträger (z.B. Kreis Herzogtum Lauenburg) aber auch dem Menschen mit Behinderung einen verlässlichen Rahmen, nach dem Leistungen ihm gegenüber erbracht werden können. Wie kam es zur Kündigung des alten Landesrahmenvertrages? Vielleicht können sich noch manche erinnern, als völlig überraschend am 17.12.2009 von Seiten der Leistungsträger der Landesrahmenvertrag einseitig gekündigt wurde. Grund für die damalige Kündigung war aus Sicht der Leistungsträger ein Einsparvolumen von rund 100 Mio. Euro im Bereich der Eingliederungshilfe. Es entstand eine große Unsicherheit und auch Angst bei den behinderten Menschen, inwieweit durch die Kündigung die Einsparungsziele sich auf die Leistungen auswirken könnten. Durch öffentliche Aktionen, Presseberichte und Gespräche konnte nach der Kündigung folgendes erreicht werden: Die Berechnungen der Leistungsträger über das Einsparvolumen, die zur Kündigung führten, konnten als falsch nachgewiesen werden. Die Ängste der behinderten Menschen gelangten mit den oben genannten Aktionen an die Öffentlichkeit und erhöhten den Druck auf die Politik. Die Inhalte und Regelungen des gekündigten Landesrahmenvertrages konnten mit einer sogenannten Moratoriumsvereinbarung bis spätestens 31.12.2012 verlängert werden. Der neue Landesrahmenvertrag tritt am 01.01.2013 in Kraft und hat eine Laufzeit von mindestens drei Jahren, höchstens fünf Jahren und endet, ohne dass es einer Kündigung bedarf, spätestens am 31.12.2017. Das Lebenshilfewerk wird über die Inhalte und Auswirkungen des neuen Landesrahmenvertrages berichten. Oliver Mallin Ressortleiter Finanz- und Rechnungswesen 59 D ie B U N T E S E I T E Stimmung auf dem Arche-Hof-Weihnachtsmarkt. Weihnachtskekse ausstechen. Beim Krach-Mach-Tach in Kiel. Gottesdienst. Beim Godewind-Weihnachtskonzert: Bandicap macht Stimmung Was glitzert denn da?