Journal Ausgabe 01/2008 (PDF 2.7 MB)

Transcrição

Journal Ausgabe 01/2008 (PDF 2.7 MB)
INTERN
FAMILIE
GESUND
ERNÄHRUNG
SPEZIAL
FITNESS
journal
*
GI LSEI GESU N DH EITS
DA S M AGA Z I N I H R E R B K K
G I L D E M E I STE R S E I D E N STI C K E R
01|08
Guten Appetit! Fleischlose Küche – wie geht das? Mit Tofu, Seitan und Soja –
einfach gute Rezepte Spezial: Drogen Deutschlands Drogenbericht 2007 plus Test
* für mehr Körpergefühl Quiz Rätseln & gewinnen
Fitness Pilates-Training
*
ME NS CH, FREU DICH!
Spiel & Spaß
für die ganze
Familie
NEU :
E
I
S
R
Ü
F R GILSEI
IH
ST
I
E
H
D
GESUN RNAL
JOU
*
Das Bonusprogramm
2008
n.
e
t
k
n
Pu
n.
l
e
m
Sam
.
n
e
s
ö
l
Ein
Auf seine Gesundheit zu achten, lohnt sich für Sie als Versicherten
der BKK GilSei doppelt: Sie verbessern Ihre Lebensqualität und
sammeln gleichzeitig Bonuspunkte, die in eine Sachprämie oder
bares Geld eingetauscht werden können.
n
it tolle
neueenn!
Prämi
Jetzt m
Sie haben noch kein Bonusheft, würden aber
gerne am Bonusprogramm teilnehmen?
Dann rufen Sie uns kostenlos an
0800 0 255 255
oder informieren Sie sich unter
www.gesundesvertrauen.de
ten.
Punk
eln.
Samm .
en
Einlös
Name, Vorname
Das Bonusprogramm
2008
.
Punkten
.
ln
e
Samm
.
n
e
s
lö
heft
Bonus Ein
2008
Über Lob freuen wir uns,
Tadel ist uns wichtig
Frank Jessen, Vorstand
„Qualität“ ist etwas, das die meisten von uns sehr schätzen. Bei
Lebensmitteln, Geräten, Werkzeugen und Produkten legen wir als
Verbraucher Wert auf gute Qualität. Zunehmend kommt dieser Begriff
auch bei Dienstleistungen ins Spiel. Allerdings werden dabei andere
Maßstäbe angelegt. Hier geht es insbesondere um Service und
Kundenzufriedenheit. Auch die BKK Gildemeister Seidensticker versteht sich als Dienstleistungsunternehmen, das auf hohe Qualität
bedacht ist. Und dabei scheuen wir den Vergleich mit unseren Mitbewerbern nicht.
Wir wissen allerdings auch, dass guter Service und hohe Kundenzufriedenheit nur erreicht und erhalten werden können, wenn alle
Beteiligten bereit sind, daran mitzuarbeiten: unsere Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter und Sie – unsere Kunden – die im Mittelpunkt
unseres Handelns stehen.
Andererseits können nur unsere Kunden beurteilen, ob wir diesem
Anspruch gerecht werden. Insofern ist es wichtig, dass auch Sie, liebe
Kundinnen und Kunden, sich beteiligen und uns sagen, was wir gut
machen, wo unsere Stärken liegen, aber auch, wo wir Defizite haben
und Verbesserungsbedarf besteht.
Unter dem Motto „Über Lob freuen wir uns, Tadel ist uns wichtig“,
lade ich Sie ein, an der „Qualitätspolitik“ der BKK Gildemeister
Seidensticker aktiv mitzuwirken. Ich bitte Sie herzlich, sich ein paar
Minuten Zeit zu nehmen und den Fragebogen, den Sie mit diesem
Journal erhalten, auszufüllen und an uns zurückzuschicken. Selbstverständlich können Sie sich auch online beteiligen: Sie finden
den Bogen auf unserer Internetseite. Ein Dankeschön dafür von mir
an dieser Stelle schon einmal vorab!
Ich freue mich auf den Dialog mit Ihnen und wünsche Ihnen nun viel
Spaß mit unserem neuen Journal.
Ihr
editorial
GILSEI GESUNDHEITSJOURNAL 01|08
3
?
„Ich beschwere mich eher nicht.
Das kostet mich zu viel Zeit. Es muss
mich schon ziemlich nerven und mir
den Schlaf rauben, bevor ich mich
wirklich beschwere.“ Hubert, 30 Jahre
„Hängt davon ab,
ob ich danach eher
schlecht oder gut
gelaunt bin. Meistens werd’ ich alles
mündlich los.“
Julia, 18 Jahre
Beschweren
Sie sich schon mal?
Fotos: Bernhard Haselbeck
Danke für die ehrlichen Antworten
unserer Passantenbefragung im
Dezember 2007
„Ja, ich beschwere mich:
mündlich im Geschäft. Aber
auch schriftlich reiche ich
Beschwerden ein, wenn etwas
nicht okay ist.“ Rainer, 63 Jahre
„Wenn ich wirklich
nicht für eine Situation
verantwortlich bin,
würde ich mich generell beschweren.“
Veronika, 22 Jahre
4
Anneliese, ohne Alter
„Ich gerate gar
nicht oder nur sehr
selten in Beschwerdesituationen.“
Katrin (Interview) und Johannes,
30 und 24 Jahre
„Das lohnt
sich doch oft
gar nicht.“
Andreas, 26 Jahre
GILSEI GESUNDHEITSJOURNAL 01|08
„Ich beschwere
mich nicht, denn ich
bin zufrieden und
nehme alles hin,
wie es ist. Mir geht
es doch gut.“
inhalt
INTERN
*
01|08
06
Was gibt’s Neues?
Infos zur elektronischen Gesundheitskarte, Blutspenden u.a. . . . . . . . . . . . . . . . . . .06
Veranstaltungen
Experten-Vorträge/Veranstaltungen & Kurse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .30
Jetzt Bilderrätsel lösen und gewinnen!
Machen Sie mit und gewinnen Sie einen der legendären Zauberwürfel . . . . . . . . . . .34
*
FAMILIE
08
Das Familienglück liegt im Spiel
Warum Spiele spielen psychologisch so wichtig für uns ist . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .08
Neue und alte Brett-, Karten- und andere Spiele im Überblick
Damit spielen wir am liebsten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .11
GESUND
Auch Promis trifft das Schicksal: Diagnose – chronisch krank
Wie Kylie Minogue, Halle Berry & Co. mit ihrer Krankheit leben . . . . . . . . . . . . . . . . .12
BKK MedPlus
Unser spezielles Programm für chronisch Kranke . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .14
12
ERNÄHRUNG
Fit ohne Fleisch
Von Soja, Seitan und Tofu – schnelle Infos und gute Rezepte . . . . . . . . . . . . . . . . . . .16
SPEZIAL
Drogenbericht 2007 – ein Blick auf Deutschland
Die Fakten zu illegalen und legalen Drogen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .21
1001 Pillen
Beschreibung und Wirkungsweise der häufigsten illegalen Drogen . . . . . . . . . . . . . .25
K.o.-Tropfen: „Und dann war ich plötzlich ausgeknockt“
Ein Interview zum Thema mit dem Ronja Präventionsbüro . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .26
Wie selbstsicher bin ich?
Unser kleiner Personality-Test von Psychologin Kirsten Khaschei . . . . . . . . . . . . . . .28
16
FITNESS
Pilates
Der kleine Wundersport, der die Körpermitte, Muskulatur und den Geist stärkt . . . .32
21
DAS BKK GILSEI GESUNDHEITSJOURNAL
INFORMATIVER, HANDLICHER, LESBARER: Im neuen Stil erscheint das
BKK GilSei Journal erstmals mit dieser Ausgabe. Das Ziel: mit einem umfassenden
Überblick über Gesundheitsthemen, Lebens- und Zukunftsplanung
und vielen Tipps rund um Familie, Ernährung und Fitness unsere Mitglieder noch besser und vielfältiger zu informieren. Unter den sechs
farblich aufgeteilten Rubriken finden Sie ab jetzt sechs Mal jährlich
sowohl aktuelle News, wichtige Infos Ihrer Krankenkasse wie auch
Beratung darüber hinaus – kompakt und übersichtlich.
32
Titelfoto: Getty Images
GILSEI GESUNDHEITSJOURNAL 01|08
5
INTERN
WIR MÖCHTEN EIN BILD VON IHNEN!
In der letzten Ausgabe unseres Journals haben wir ausführlich über
die elektronische Gesundheitskarte (eGK) berichtet. Deshalb
heute nur so viel: Die eGK kommt und wird Ihre bisherige
Krankenversicherungskarte ersetzen. Ein besonderes
Merkmal der künftigen eGK ist das Lichtbild auf
der Vorderseite. Wir brauchen dazu ein Bild
von Ihnen und Ihren bei uns familienversicherten Angehörigen, die das
15. Lebensjahr vollendet haben. Ab
sofort bieten wir Ihnen auf unserer
Homepage die Möglichkeit, schnell und
unkompliziert Ihr Foto für die elektronische
Gesundheitskarte hochzuladen. Natürlich
können Sie sich auch in unseren Kundencentern
oder in einer unserer Geschäftsstellen ablichten
lassen. www.gesundesvertrauen.de und dann ein Klick
auf „Elektronische Gesundheitskarte“.
Neuigkeiten
von Ihrer BKK
BLUTSPENDEN RETTEN LEBEN
“
Blut gehört zum Wertvollsten, was ein Mensch geben kann.
Und der Bedarf an Spenderblut steigt ständig. Allein in
Baden-Württemberg werden täglich über 3.000 Blutkonserven benötigt, die für Operationen, Transfusionen, Unfallopfer und chronisch kranke Menschen verwendet werden.
Doch gerade in der Weihnachtszeit geht die Spendenbereitschaft drastisch zurück. Aber Unfälle und Krankheiten
kennen keine Feiertage. Deshalb hatte die BKK Gildemeister
Seidensticker in Zusammenarbeit mit dem Deutschen
Roten Kreuz, dem Fitnessforum und dem Trinkwerk in
Friedrichshafen zu einer Blutspendeaktion aufgerufen. Und
die Bilanz war beeindruckend: 146 Spender (darunter zehn
Mitarbeiter der BKK Gildemeister Seidensticker) ließen sich
den kostbaren Saft abzapfen. Stellvertretend für alle potenziellen Empfänger sagen wir „danke“!
6
GILSEI GESUNDHEITSJOURNAL 01|08
GROSSE
GEWINNER-FREUDE
„Ich habe noch nie etwas
gewonnen!“ So die erste Reaktion unseres 10.000sten Mitglieds aus dem vergangenen
Jahr. Doch als Rainer Sahm
(rechts) dann seinen Gewinn,
einen Gutschein für einen viertägigen Aktivurlaub, vom Teamleiter Kundenmanagement, Ingo
Steinhoff, entgegennahm, war die
Freude groß. Und die Antwort
des 38-Jährigen auf die Frage,
wen er denn mitnimmt, kam
prompt: Ehefrau Nicole.
“
(VER)SCHENKEN MACHT SPASS
Das Motto unserer Weihnachtsaktion vom 3. bis
20. Dezember traf voll ins Schwarze: In unseren
Kundencentern stapelten sich Kisten und Kartons, Geschirr und Spielzeug türmten sich um
die Weihnachtsbäume. Und in Friedrichshafen,
wo die Aktion von der DB ZugBus Regionalverkehr Alb-Bodensee GmbH (RAB) unterstützt
wurde, sogar eine Profi-Kamera mit Stativ.
Die Freude bei den Mitarbeitern der SOS-Kinderdörfer Lippe und Nürnberg bzw. der SOSBerufsschulausbildungszentren Detmold und
Nürnberg war dann auch entsprechend groß.
Im Namen aller kleinen und großen Kinder der
SOS-Kinderdörfer: ein herzliches Dankeschön
allen Spendern! Peter Zimmermann (BKK GilSei),
Silvio Matt (RAB) und Andreas Kretschmer
(SOS-Berufsbildungszentrum Nürnberg) freuen
sich über die vielen Geschenke.
BEKANNTMACHUNG
Aufgrund gesetzlicher Vorgaben wurde
die Satzung der BKK Gildemeister Seidensticker geändert. Die aktuelle und vollständige Satzung können Sie in unseren
Kundencentern und Geschäftsstellen einsehen, oder informieren Sie sich im Internet unter www.gesundesvertrauen.de
Jetzt
Sie kennen uns ja! Wir sind die BKK Gildemeister
Seidensticker. Eine Krankenkasse mit Tradition.
Bei aller Tradition möchten wir in die Zukunft
blicken. Das geht jedoch nur mit Ihnen: unseren
Kunden. Deshalb benötigen wir Ihre Hilfe. Wie
zufrieden sind Sie mit uns? Was erwarten Sie von
uns? Nutzen Sie die Möglichkeit, sich aktiv an unserer „Qualitätspolitik“ zu beteiligen. Dieser Aus-
kommt’s auf
Sie
an!
”
SAGEN SIE UNS DIE MEINUNG!
gabe unseres Gesundheits-Journals haben wir
einen kleinen Fragebogen beigelegt. Machen Sie
mit! Nehmen Sie sich bitte ein paar Minuten Zeit
und sagen Sie uns, was Ihnen gefällt oder missfällt. Denn: Ihre Meinung ist uns wichtig! Selbstverständlich können Sie sich auch online unter
www.gesundesvertrauen.de beteiligen. Ein herzliches Dankeschön schon einmal vorab.
GILSEI GESUNDHEITSJOURNAL 01|08
7
FAMILIE
Mensch
,
freu dich
Ob Abzählreim oder Brettspiel – einer ist immer der Loser. Macht aber nichts! Denn egal
ob Siegertreppchen oder Trostpreis, spielen
macht stark und frei. Und richtig viel Spaß!
–––––––––– Text Barbara Schulz
8
GILSEI GESUNDHEITSJOURNAL 01|08
Vielerorts finden sich heute
Spielestuben, Spieletreffs für echte
Gesellschaftsspiele-Fans
Mensch, ärgere dich nicht!
Ziemlich klare Ansage. Aber leider für die
Katz! Denn kaum ein anderes Spiel verursacht
so viele Emotionen und Explosionen wie der
Klassiker unter den Brettspielen. Denn schließlich ist man auf Gedeih und Verderb dem eigenen
Glück ausgeliefert. Und dem seiner Mitspieler.
Vor dem rettenden Häuschen zu stehen und die
richtige Punktzahl nicht zu würfeln, ist Misserfolg pur, unter Umständen immer und immer
wieder. Dann auch noch vom vorbeiziehenden
roten Spieler boshaft rausgeworfen zu werden,
das ist eine Niederlage. Beides mit extrem hohem
Frustrationslevel. Das wegstecken zu können,
zeugt von hoher Affektkontrolle, die eine ganze
Menge Erfahrungswerte voraussetzt. Wie überhaupt das Spielen seinen Teilnehmern nicht gerade wenig abverlangt.
Das Spiel des Lebens hat
klare Regeln. Und wir sprechen hier nicht von
ein paar Personen, die sich am Wochenende am
Küchentisch ums Spielbrett versammeln. Nein,
wir meinen das richtige Leben, mit dem wir uns
mitunter herumplagen, das aus geschriebenen
und ungeschriebenen Gesetzen besteht. Attraktiver als im Spiel lässt sich nicht lernen, dass
eine Gemeinschaft nur funktionieren kann,
wenn sich alle an diese Regeln halten. Warten,
bis man dran ist, klingt nur wenig anstrengend,
stellt aber auf dem kleinen Brett wie auf der großen Bühne des Lebens die Geduld gehörig auf
die Probe. Vor allem, wenn man gedanklich den
finalen Vorstoß plant, der einem unter Umständen vorher vereitelt werden könnte. Gelassenheit und Souveränität sind da gefragt, im
richtigen Leben. Wie sehr man sich auch ärgert.
Im Spiel hingegen kann man schon mal das HBMännchen rauslassen und in die Luft gehen.
Zeigt es doch nichts weniger als hohes Spielengagement.
Verflixt! Natürlich tun sich vor
allem Kinder schwer, ihre Wut über Niederlagen in den Griff zu kriegen – schließlich
bekommt man Konfliktstrategien und -alternativen nicht einfach in die Wiege gelegt, sondern
ihre Entwicklung erfordert einen langwierigen
Lernprozess. Nicht anders verhält es sich mit
der Rücksichtnahme Schwächeren gegenüber.
Kinder werden sich auch innerhalb dieser Entwicklung wie fast immer im Leben an Vorbildern orientieren. Das mögen ältere Geschwister
sein, Eltern oder Freunde. Eine Verantwortung,
die zugleich als Chance genutzt werden kann.
Im Team nämlich lässt sich nicht nur Freude teilen und Zusammengehörigkeit stärken, es können auch faire und gewinnträchtige Strategien
entwickelt werden. Und: Niederlagen, die bei
jedem Spiel für mindestens einen aus der Runde
vorprogrammiert sind, müssen nicht allein ausgehalten werden. Was mittelschwere Tobsuchtsanfälle nicht verhindern wird. Aber auch kleine
Choleriker lernen mit der Zeit, dass es >
GILSEI GESUNDHEITSJOURNAL 01|08
9
FAMILIE
GEWINNSPIEL
Gewinnen Sie 10 x „Zooloretto“,
das „Spiel des Jahres“ 2007.
Einfach E-Mail mit Stichwort „Zooloretto“
an [email protected] senden.
Einsendeschluss ist der 15. März 2008.
Viel Glück!
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Mitarbeiter der BKK GilSei, des
Verlags, des Spieleherstellers sowie deren Angehörige können nicht
teilnehmen. Alle Gewinne sind von unseren Kooperationspartnern
gesponsert und nicht aus Mitgliederbeiträgen finanziert.
durchaus Alternativen gibt zu Spielbrettern, die über den
Tisch gefegt werden. Doch selbst wenn derart scharf geschossen wird beim Spielen, sollten Eltern eines im Kopf
haben: Will man die soziale Kompetenz eines Kindes spielerisch fördern, darf man sie nie bewusst gewinnen lassen. Vermeidungstaktik hinsichtlich konfliktträchtiger
Situationen gehört keinesfalls zu
den Spielregeln, weder im Spiel
noch im Leben. Konflikte zu
kultivieren, ist allemal besser, als ihnen aus dem Weg
zu gehen. Denn darüber
können Identitätsfindung innerhalb einer Gruppe und
Selbstbewusstsein gefördert und gestärkt werden. Unterdrückte Konflikte
schaffen nur Frustration, über die nachgewiesenermaßen Aggression entsteht. Ziel
eines Spiels wie eines Lebensplans: das Gegenteil.
10
GILSEI GESUNDHEITSJOURNAL 01|08
Wer mehr über Spiele wissen möchte, informiert
sich auf der Website www.spiel-des-jahres.de oder
beim Spieleerfinder unter www.spiele-archiv.de
Schnelle Welle. Kann man einem Kind
den Mund kaum wässriger machen als mit der Aufforderung, eine Runde spielen zu wollen, passt dieser Schuh leider andersrum nicht immer, liebe Eltern. Trotz der
eindeutigen Siegerlage von Gesellschaftsspielen finden
selbst erzieherisch hoch engagierte Eltern immer einen
Grund, warum es gerade mal wieder gar nicht passt: zu
kaputt, zu spät, dauert zu lange, Hunger … 1.000 Ausreden sind gut und Grund genug, das Spiel erst gar nicht anzufangen. Verloren, kann man da nur sagen. Denn, egal
wie kurz oder lang das Spiel dauert, selbst der Letzte im
Ziel steht allemal zufriedener auf, als wäre gar nicht gespielt worden. Natürlich kann auch der hoffnungsvollste
Kronprinz abends um acht keine Revanche zum Monopoly
mehr einfordern. Aber zu einer schnellen Runde Würfeloder Kartenspiel darf sich jeder bedenkenlos überreden
lassen. Oder lieber nicht? Man weiß ja, wie so etwas endet:
Die Kinder kommen nicht ins Bett, weil die Eltern nicht
ans Ziel kommen. –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––
10 spannende Gesellschaftsspiele im Test
Wir testeten für Sie neue und alte Spiele für kalte, aber kuschelige Abende zu Hause
Knobeln, kniffeln, würfeln, denken – das alles und mehr dürfen Sie erwarten
Zooloretto
Beppo der Bock
Kunstmarkt
Das Spiel des Jahres
2007. Als Zoobesitzer
müssen die Spieler passende Tiere erwerben,
die Gehege vollkriegen
und evtl. den Zoo erweitern, um den Zoo interessant zu machen
Das Kinderspiel des
Jahres 2007. Eine
Stahlkugel wird auf
Beppos Schlafplatz
ausgerollt, der, von einem Magneten bewegt,
wild losspringt. Die
rollende Kugel muss
Mitspieler treffen
Ein raffiniert einfaches,
sehr spannendes Verund Ersteigerungsspiel.
Die Spieler sind Kunstsammler und Galeristen. Mit Gespür für den
richtigen Moment wird
man reich und schlau
Die Baumeister
von Arkadia
Auf was
kommt es an
und
für wen ist es
gedacht?
Klar, dass der Spieler
mit den meisten
Punkten gewinnt. Verlag: Abacusspiele.
2 bis 5 Spieler, ab 8
Jahren, ca. 45 Minuten,
ca. 30 Euro,
www.zooloretto.com
Hier ist ganz viel Geschicklichkeit gefragt!
Verlag: Zoch/Oberschwäbische Magnetspiele. 2 bis 4 Spieler,
ab 5 Jahren, ca. 15 Minuten, ca. 29 Euro
Denken, abwarten und
im richtigen Moment
handeln. Das wird hier
verlangt. Verlag:
Prestel. 3 bis 5 Spieler,
ab 10 Jahren, ca. 45
Minuten, ab 25 Euro,
www.prestel.de
Ein Taktikspiel, bei dem
es um Macht und Ansehen geht, was durch das
gemeinsame Errichten
evtl. in den Hintergrund
rückt. Verlag: Ravensburger. 2 bis 4 Spieler,
ab 10 Jahren, ca. 60
Minuten, ca. 28 Euro,
www.ravensburger.de
Ideal, um zwischendurch seinen oder den
Spieltrieb seiner Kinder
zu befriedigen, ohne
aufwendige Taktik, aber
mit Köpfchen. Vertrieb:
Hutter. 2 bis 4 Spieler,
ab 5 Jahren, ca. 20 Minuten, ca. 15 Euro,
www.hutter-trade.com
So geht
das Spiel
Gesagt – getan!
Can’t stop!
Malefiz
Scrabble
Yspahan
Ein Spiel für Könige. Die
müssen antreten zum
großen Rätselturnier.
Nur der König kennt den
Begriff, der erraten
werden muss mittels
kleiner Magnete auf
einer Rätseltafel
Can’t stop muss wörtlich verstanden werden. Man darf so lange
weiterwürfeln, wie man
will, um seine Steine
auf dem Brett unterzubringen. Man kann mit
jedem Wurf aber auch
alles verlieren
„Malefiz“ ist ein echter
Klassiker unter den
Brettspielen. Die Figuren können nicht nur
an den Start zurückgeworfen werden, sie
können auch blockiert
und so handlungsunfähig werden
Das beliebte Kreuzwortspiel bleibt immer
jung und passt für Opa,
Oma, Enkel. In entsprechend vielen Ausführungen erhältlich:
Luxus-, Standard- und
Junior-Ausgabe, als
Karten- oder PC-Spiel
Nominiert für das Spiel
des Jahres 2007. In
dem Basar streiten sich
die Händler um die
besten Plätze. Entscheidendes Element
im Spiel: ein Dutzend
Würfel, obwohl es kein
Würfelspiel ist
Auf was
kommt es an
und
für wen ist es
gedacht?
Hier heißt es, genaue
Anweisungen geben,
damit das Rateteam
auch eine Chance hat.
Verlag: HABA Spiele.
2 Spieler (erweiterbar),
ab 7 Jahren, ca. 20 Minuten, ab 25 Euro
Spielernaturen
aufgepasst! Dieses
Würfelspiel hat Suchtpotenzial und ist dabei
reine Nervensache.
Verlag: Ravensburger.
2 bis 4 Spieler, ab
9 Jahren, ca. 30 Minuten, ca. 17 Euro,
www.ravensburger.de
„Malefiz“ fordert die
Gemüter mehr heraus
als viele Spiele. Die
letzten Felder vor dem
Ziel sind Nervenkitzel
pur! Verlag: Ravensburger. 2 bis 4 Spieler, ab
6 Jahren, ca. 30 bis 45
Minuten, ca. 17 Euro,
www.ravensburger.de
„Scrabble“ fördert die
Sprachgewandtheit
und ist für alle gut, die
gern ein wenig denken
beim Spielen. Verlag:
Mattel. 2 bis 4 Spieler,
ab 8 Jahren, Standardversion ca. 25 Euro,
www.scrabble.de
Es geht allein um geschickte Planung
und mutige Investitionen. Verlag: Ystari.
3 bis 4 Spieler, ab
8 Jahren, ca. 60 Minuten, ca. 29 Euro,
www.ystari.com
Die Stadt und das Kastell sollen wachsen
und den Baumeistern
Ruhm und Gold einbringen. Gesetzt den
Fall, sie treffen auch
die richtigen Entscheidungen
Rondomino
Das im Prinzip einfache
Domino erhält durch
die gebogenen Steine
Pfiff und Esprit und
lässt sich selbst von
den Kleinen schon
raffiniert strategisch
spielen
GILSEI GESUNDHEITSJOURNAL 01|08
11
Fotos: Corbis (2), Markus Hofmann/ www.fotolia.de
So geht
das Spiel
GESUND
Trotz Krankheit!
Auch bei Stars schlägt das
Schicksal manchmal hart zu:
Diagnose chronisch krank.
Diese Promis geben nicht
auf und machen anderen
Menschen Mut. BKK-Versicherten hilft das Servicepaket für chronisch Kranke:
„BKK MedPlus“
–––––––––– Text Karen Cop
Jahre
, Pop-Diva, 39
Kylie Minogue
stkrebs
Diagnose: Bru
Kylie Minogue: Ihr Körper war „wie ein Schlachtfeld“,
aber sie hat den Brustkrebs besiegt – 2008 geht’s auf
Tournee.
Brustkrebs: Oft reicht eine schonende Operation, Chemotherapie erhöht die Chancen auf Heilung. Die „Giftkeule“ hat ihren Schrecken verloren, da die Nebenwirkungen medikamentös verhindert werden können.
Kylie hat sich vorgenommen, mehr zu delegieren, zum
Beispiel mal „Nein“ zu sagen, bevor sie wieder ein „zu
fleißiges Bienchen“ wird.
Halle Berry: Die Oscar-Preisträgerin macht aus ihrer
Krankheit kein Geheimnis – und engagiert sich in der
Juvenile Diabetes Association.
Diabetes Typ 1: Halle Berry war 23 Jahre jung, als sie
erfuhr, dass ihr Körper extra Insulin braucht. Sie lag
12
GILSEI GESUNDHEITSJOURNAL 01|08
Halle Berry, Schauspie
lerin, 41 Jahre
Diagnose: Diabetes Ty
p1
Roland Kaiser, Sänger, 55 Jahre
Diagnose: COPD
Sandra Völker,
Schwimmerin
, 33 Jahre
Diagnose: Ast
hma
auch schon im diabetischen Koma. Heute geht die Schauspielerin locker, aber gewissenhaft damit um. Wenn sie
eine Spritze braucht, stoppt der Dreh: „This is life!“
Roland Kaiser: Der chronische Husten des
Schlagersängers stellte sich als unheilbar heraus – jetzt schreibt er Kinderbücher.
COPD: Die Krankheit überbläht die Lunge und
macht kurzatmig. Sie trifft häufig Raucher oder
Menschen, die eine Bronchitis nicht ausheilen.
Der Schlagersänger wurde gut auf die Medikamente eingestellt und macht seine Arbeit „etwas
langsamer“. Dafür fährt er täglich eine Stunde
Rad, stemmt Hanteln und ist begeisterter Vater.
George Lucas: „Star Wars“ machte den Regisseur zu
einem der reichsten Männer der Welt – trotz Diabetes.
Diabetes Typ 2: George Lucas Zuckerkrankheit wurde zufällig entdeckt, als er sich nach Studium und erfolgreich
abgeschlossenen Filmseminaren zur Musterung beim Militär meldete. Sein „Typ 2“ galt früher als Altersdiabetes,
trifft aber immer öfter auch junge Menschen. Lucas lebt
schon lange damit, spricht selten darüber und achtet auf
seine Ernährung: frisch, ausgewogen und kalorienarm.
Fotos: Picture Alliance (3), Getty Images (2), Jump
Sandra Völker: Die Spitzenschwimmerin hat 11 Weltrekordtitel, war Olympionikin – und ist Asthmatikerin.
Asthma: Menschen, denen öfter die Luft wegbleibt, tragen ein Notspray in der Tasche, das die plötzliche Verengung der Atemwege stoppt. Sandra Völker ist dank einer
individuell eingestellten Dauertherapie erfolgreiche Spitzensportlerin und ermutigt unter anderem in ihrer „Stiftung für asthma- und allergiekranke Kinder“, die Atmung
beim Sport zu trainieren. Ihr Motto: „Stark trotz Asthma.“
George Lucas, Regisseur, 63 Jahre
Diagnose: Diabetes Typ 2
GILSEI GESUNDHEITSJOURNAL 01|08
13
GESUND
Chronisch krank?
Die BKK GilSei hilft Ihnen und heißt Sie willkommen
BKK MedPlus – das Programm für chronisch kranke Patienten! Die medizinische Versorgung in
Deutschland nimmt im weltweiten Vergleich eine Spitzenposition ein. Auch wenn Sie chronisch krank sind, werden Sie
grundsätzlich auf hohem Niveau versorgt. Doch ist hier die
Situation eine besondere: Chronisch Kranke bedürfen oft lebenslanger medizinischer Behandlung. Mit BKK MedPlus
möchten wir Ihre medizinische Behandlung und Versorgung
nachhaltig verbessern. Und dies ganz individuell: Während
einige ein völlig normales Leben führen und kaum Hilfe benötigen, sind andere auf die Unterstützung mehrerer Ärzte,
Therapeuten und medizinischer Einrichtungen angewiesen.
Was dabei zählt, ist die optimale Abstimmung aller Beteiligten. Damit alle notwendigen Behandlungsschritte erfolgen,
unnötige und belastende Doppeluntersuchungen aber vermieden werden. –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––
ng ist Ihre
einer Behandlu
Für den Erfolg
K MedPlus-Pro
ichtig. Unser BK
den
e
di
,
Mitwirkung w
en
nt
tie
Pa
sich daher an
ng zu
gramm richtet
ihrer Behandlu
an
tiv
ak
ch
si
n,
be
ha
h
sc
Wun
nd ihrer
rlich entspreche
rabeteiligen. Natü
in enger Absp
d
un
n
öglichkeite
d
un
e
Si
en
individuellen M
nkt steh
zt. Im Mittelpu
che mit dem Ar
e.
len Bedürfniss
sundIhre individuel
ste für Ihre Ge
Be
s
da
:
el
Zi
e
am
ns
ei
Das gem
den organisaus schaffen wir
Pl
ed
M
K
BK
it
heit! M
dafür, dass
tischen Rahmen
ak
pr
d
un
n
mit
he
torisc
d Therapeuten
htigen Ärzte un
ic
w
d
e
Si
un
r
fü
en
le
al
Strang“ zieh
am „an einem
ns
ei
n
m
se
ge
is
n
tn
ne
nn
Ih
en Erke
en medizinisch
Sie nach neuest
behandeln.
onisch krank.
Diagnose Chr
für Sie!
hat das Beste
BKK MedPlus
14
GILSEI GESUNDHEITSJOURNAL 01|08
abetes
Sie leiden nachweislich an Typ-1-Di
narer
koro
s,
tkreb
Brus
es,
oder Typ-2-Diabet
D?
COP
oder
ma
Asth
t,
Herzkrankhei
BehandSie sind bereit, aktiv zum Erfolg Ihrer
lung beizutragen?
aktuellen
Sie möchten sicher sein, nach dem
ndelt
beha
ens
Stand des medizinischen Wiss
zu werden?
ale
Sie wollen sich verlassen auf eine optim
ng
ndlu
Beha
Ihre
für
aller
Zusammenarbeit
?
leute
wichtigen Fach
angeboten,
Sie sagen Ja zu unseren Programm
nutzen
die Sie entsprechend Ihrem Vorwissen
möchten?
BKK MedPlus – unser Angebot
für Erwachsene und Kinder!
es
Ihr Kind leidet an Diabet
a
hm
Ast
r
ode
1
Typ
mellitus
Ihr
s
das
en,
cht
mö
Sie
und
von
Sohn oder Ihre Tochter
?
ert
BKK MedPlus profiti
Arzt
den
Dann sprechen Sie
Ihres Kindes an.
BKK MedPlus.
Das Beste für Ihr Kind
BKK MedPlus
ist ein freiwillig
es
Behandlungsa
ngebot Ihrer BK
K,
aus dem Sie se
lbstverständlic
h jederzeit wieder
aussteigen könn
en.
Zusätzliche Ko
sten entstehen
Ihnen durch di
e Teilnahme ni
cht.
Ganz im Gegent
eil: Neben den
positiven Auswirk
ungen auf Ihre
Erkrankung erha
lten Sie von un
s
zum Jahresende
einen Bonus vo
n
max. 40 Euro.
Ihre Vorteile!
Die notwendigen Teilnahmeformulare
zur Einschreibung erhalten Sie bei
Ihrem Arzt. Fragen Sie ihn, ob er bereits
an unserem BKK MedPlus-Programm
teilnimmt. Sie möchten mehr über unser
spezielles Angebot für chronisch
Kranke erfahren?
Informieren Sie sich auf unserer
Internetseite oder bestellen Sie ausführliches Informationsmaterial unter
unserer kostenfreien Servicenummer:
0800 0 255 255.
Interesse?
www.gesundesvertrauen.de
BRUST.LUST.FRUST – DIE AUSSTELLUNG DER BKK GILSEI
Im März wird die BKK Gildemeister
Seidensticker zum Thema Brustgesundheit unterschiedlichste
Maßnahmen für ihre weiblichen
Versicherten anbieten. Umrahmt
wird das ganze von der Wanderausstellung „Brust.Lust.Frust“ des
Bonner Frauenmuseums. Die Ausstellung umfasst Malereien,
Collagen und Skulpturen von
Künstlerinnen, die an Brustkrebs
erkrankt sind. Weitere Infos
unter: www.frauenmuseum.de
GILSEI GESUNDHEITSJOURNAL 01|08
15
16-20_Veggi
05.02.2008
17:26 Uhr
Seite 16
ERNÄHRUNG
Rezepte: Fleischlos glücklich
Veggie-Küche
Bevor es zu Tisch geht, erst mal zu Begrifflichem: Vegetarier sein heißt,
nur Gemüse zu essen, aber durchaus auch Eier und andere unfleischige
Tierprodukte. Pescetarier essen vegetarisch aber ab und an auch einmal Fisch und Schalentiere. Veganer essen Gemüse und ausschließlich
Produkte ohne tierische Substanzen. Sojaprodukte werden aus
der Sojabohne gewonnen, die Eiweiß und – für eine Bohne – recht viel
Öl enthält. Tofu wird aus weißem Sojabohnenteig in Blöcken hergestellt, der aus einer Art Gerinnung der Sojamilch entsteht.
Seitan
entsteht durch mehrmaliges Kneten und Waschen von Weizen- oder
weizenfreiem Glutenmehl. Den Geschmack erhält Seitan durch diverse
Marinaden.
Sojasprossen haben überhaupt nichts mit Soja zu
tun, sondern sind die Keime der Mungbohne.
16
GILSEI GESUNDHEITSJOURNAL 01|08
16-20_Veggi
05.02.2008
17:26 Uhr
Seite 17
„WEISE MÄNNER
ERNÄHREN SICH
VON LUFT, MORG
ENTAU UND TOFU
“
Chinesisches Spric
hwort
GILSEI GESUNDHEITSJOURNAL 01|08
17
16-20_Veggi
05.02.2008
17:27 Uhr
Seite 18
ERNÄHRUNG
E
OSUPP
TEN MIS
F
N
A
S
INER
ÜHE, E
ISCHBR
F
IT
1
M
t
Rezep BEGINNT DER TAG
N
IN JAPA
18
GILSEI GESUNDHEITSJOURNAL 01|08
16-20_Veggi
05.02.2008
17:27 Uhr
Seite 19
Rezept
2
SO ZAR
T
WIE TO
FU, SO
KRÄFTIG
WIE
FLEISC
H: SEIT
AN – D
IE
PURE E
IWEISS
-BOMB
E
GILSEI GESUNDHEITSJOURNAL 01|08
19
16-20_Veggi
05.02.2008
17:27 Uhr
Seite 20
ERNÄHRUNG
3
4
schung zugießen und unter Rühren aufkochen
und binden lassen. Mit Salz und Cayennepfeffer abschmecken und mit Frühlingszwiebeln bestreut anrichten.
4 | Tofu-Gemüse-Omelett
1 | Misosuppe
Zutaten für 4 Personen:
800 ml Dashibrühe (oder andere klare
Brühe), 3 EL Misopaste, Salz, Pfeffer aus
der Mühle, je 1 rote und grüne Chilischote, 2 TL Wakame (japanische Algenart), 150 g Shiitakepilze, 150 g dünne
japanische Weizennudeln, Blätter und
Streifen von Salatherzen zum Garnieren
Brühe erhitzen. Misopaste einrühren, bis sie
sich aufgelöst hat. Suppe mit Salz und Pfeffer würzen. Wakame in kaltem Wasser einweichen. Pilze putzen, nach Bedarf klein
schneiden, dazugeben und 4 bis 5 Minuten
köcheln lassen. Chilischoten waschen, putzen, in Ringe schneiden und in die Suppe
geben. In einem Topf die Nudeln in heißem
Wasser kurz aufwallen lassen und sofort in
kaltem Wasser abschrecken. Nudeln, Pilze,
Salatstreifen und Wakame in Schüsseln
oder tiefen Tellern anrichten, die kochend
heiße Tofusuppe darübergießen und mit
kleinen Salatblättern garniert servieren.
Fotos: StockFood (5)
2 | Wokgemüse mit Seitan
Zutaten für 4 Personen:
8 Stück Seitan (Reformhaus/Asialaden). Für
die Marinade: 50 g Tempeh, 1 Stück Ingwer,
4 EL helle Sojasauce, 1 Eiweiß, 1 EL Stärkemehl. Für das Gemüse: 4 rote Paprikaschoten, 1 kleine Zucchini, 1 große Karotte,
1 kleiner Fenchel, 1 kleine Zwiebel, 1 rote, frische Chili. Plus: Sesamöl, Fischsauce, Chilipulver, Gemüsebrühe, Salz, Pfeffer, Zucker
Für die Marinade Tempeh und Ingwer fein reiben, mit den restlichen Zutaten vermengen und
die Saitanscheiben einlegen, ziehen lassen.
Das Gemüse putzen und in mundgerechte
Stücke schneiden. Die Zwiebel fein würfeln, die
Chilischote waschen, längs aufschneiden, ent-
20
GILSEI GESUNDHEITSJOURNAL 01|08
kernen und weiße Innenhaut entfernen. Chili
fein würfeln. Das Gemüse in heißem Öl im Wok
andünsten, etwas Brühe aufgießen und etwa
5 Minuten weiterdünsten. Die marinierten Seitanscheiben in reichlich heißem Öl kurz frittieren und auf einem Küchenkrepp abtropfen lassen. Das Gemüse nach Geschmack mit
Fischsauce, Salz, Pfeffer und Chili abschmekken und auf Tellern anrichten, die Seitanstücke
darauf verteilen und alles heiß servieren.
3 | Sherry-Tofu mit Cashews
Zutaten für 2 Personen:
250 g Tofu, 5 EL helle Sojasauce, 5 EL
Sherry, 1 TL Sesamöl, Cayennepfeffer,
1 Knoblauchzehe, 1 Karotte, 1 rote Paprikaschote, 20 g Cashewkerne, 50 g Sojasprossen, 2 Frühlingszwiebeln, 1 TL frisch
gehackter Ingwer, 1 gestr. TL Speisestärke
2 EL Rapsöl, Salz
Tofu kalt in kleine Würfel schneiden. 3 EL Sojasauce, 3 EL Sherry, Sesamöl und eine Prise
Cayennepfeffer verrühren. Tofu damit vermischen und 1 Stunde ziehen lassen. Knoblauch
schälen und fein hacken. Karotte waschen,
schälen, und in feine Stifte schneiden. Paprika
waschen, putzen, entkernen und in dünne
Streifen schneiden. Die Cashewkerne längs
halbieren. Die Sojasprossen waschen und abtropfen lassen. Frühlingszwiebeln waschen,
putzen und das Weiße und Hellgrüne in feine
Ringe, das dunklere Grün in feine Streifen
schneiden. Tofu abtropfen lassen, die Marinade
auffangen. Die Tofu-Marinade mit 2 EL Sojasauce, 2 EL Sherry, Ingwer und der Speisestärke verrühren. In einem Wok oder einer
hohen Pfanne 1 EL Öl erhitzen. Tofuwürfel darin
rundum anbraten, herausnehmen. Das restliche
Öl erhitzen. Knoblauch, Karotte, Paprika und Cashewkerne zugeben, leicht salzen und alles
unter Rühren 3 Minuten braten. Sprossen und
gebratenen Tofu unterrühren. Die Saucenmi-
einfach
mittelschwer
Zutaten für 4 Personen:
Je 400 g Tofu, Karotten, Sojasprossen und
Lauch, je 1 rote und grüne Paprikaschote,
3 Eier, 2 EL Butter, 2 EL Sojasauce, je1/4 TL
Curry- und Ingwerpulver sowie Cayennepfeffer, Salz, Pfeffer aus der Mühle, 1 Prise
Zucker, Öl
Tofu in feine Würfel schneiden. Die Karotten
schälen und in feine Streifen teilen. Lauch und
Sojasprossen waschen, Lauch putzen und in
Ringe schneiden. Paprika waschen, putzen, halbieren, entkernen, die weiße Haut entfernen,
Paprika in Streifen schneiden. Die Eier verschlagen, Sojasauce dazugeben und mit Zucker, Salz und Pfeffer würzen. Den Tofu unter
die Eiermasse ziehen. Etwas Öl in einer Pfanne
erhitzen und darin nacheinander 4 Omeletts
ausbacken, auf einen großen Teller geben und
warm halten. Anschließend die Butter zu dem
verbliebenen Öl in die Pfanne geben, erhitzen
und das gesamte Gemüse hineingeben. Mit
Curry, Ingwer und Cayennepfeffer würzen, alles
gut vermischen und etwa 10 Minuten unter gelegentlichem Rühren dünsten. Abschmecken,
das Gemüse auf den Omeletts verteilen, diese
zusammenklappen und auf Tellern anrichten.
VEGGIE-VORURTEILE
Vegetarier sind alternative
Weltverbesserer! Daryl Hannah,
Prince, Natalie Portman, Tobey
Maguire sind nur cool, sonst
nichts! Vegetarier sind kränklich und blass. Aufgrund eines
stärkeren Immunsystems sind ernährungsbedingte Krankheiten bei
Vegetariern sogar seltener. Vegetarier sind nicht genussfähig.
Im Gegenteil, sie genießen oft intensiver, weil bewusster. Vegetarische Küche ist überaus vielseitig.
Vegetarier sind körperlich und
geistig nicht leistungsfähig.
Pflanzliche Lebensmittel wie Tofu
garantieren eine ausreichende Eiweißversorgung, vor allem sinnvoll
kombiniert mit Getreideprodukten.
anspruchsvoll
Drogenbericht Deutschland 2007 Zahlen und Fakten zu Haschischkonsum & Co.
Drogen-Durchblick 10 illegale harte Drogen und ihre Risiken
Info Drogen
*Beratungsstellen
*
Und dann war ich einfach ausgeknockt Das Interview zum
*
Thema K.o.-Tropfen mit dem Ronja Präventionsbüro
Personality-Test Wie gehen
Sie mit Problemen um?
*
GILSEI GESUNDHEITSJOURNAL 01|08
21
Foto: Getty Images
SPEZIAL
SPEZIAL
22
GILSEI GESUNDHEITSJOURNAL 01|08
Drogen
Die Trends & Fakten
Immer weniger Deutsche konsumieren Koks & Co. Auch bei Cannabis
ist die Tendenz rückläufig. Doch die Probleme mit legalen Drogen wie
Alkohol, Nikotin und Medikamenten sind noch immer alarmierend
–––––––––– Text Karen Cop
Der letzte Bericht der Drogenbeauftragten begann gut: Weniger Erwachsene (3 %) nehmen weniger harte Drogen, „nur“ 1.296 starben daran –
das ist der niedrigste Stand seit 1989 bei Crack, Heroin,
Kokain, Ecstasy. „Auch bei Jugendlichen sinkt der illegale
Drogenkonsum“, machte Sabine Bätzing Hoffnung. „Am
deutlichsten wird das beim Konsum von Cannabis. Nur
noch 13 % der 14- bis 17-Jährigen haben 2007 zumindest
einmal Haschisch oder Marihuana probiert. 2004 waren
es noch 22 %.“ Das sind zwar immer noch etwa 400.000
jugendliche Kiffer, doch das Online-Programm „quit the
shit“ der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung
fand europaweit Beachtung: Auf www.drugcom.de dokumentierten Süchtige 50 Tage lang ihren Cannabiskonsum.
Im Gegenzug leisteten Drogenexperten Ausstiegshilfe aus
der Suchtfalle. Drei Monate nach Abschluss des Programms lebte noch ein Drittel der Teilnehmer ohne Shit –
eine vergleichsweise hohe Erfolgsquote. Die Bundesregierung fördert nun neue Beratungs- und Behandlungsprogramme wie „realize it!“, „Candis“ oder „Incant“, die, so
Bätzing, „passende Hilfsmöglichkeiten vor allem für junge
Erwachsene mit Cannabisproblemen schaffen und bereithalten“. Denn „Erwachsene, die psychisch einigermaßen
gesund sind, werden mit Cannabis keine Probleme haben“,
sagt Dr. Peter Tossmann, Mitglied des „Incant“-Teams.
„Das gilt aber schätzungsweise nur für 80 % der Konsu-
menten. Und wie bei allen psychoaktiven Substanzen tragen Kinder und Jugendliche ein wesentlich höheres Risiko.“ Rund 30.000 Kiffer müssen jährlich ambulant oder
stationär behandelt werden.
Trotzdem scheinen die schlimmsten Szenarien aus dem illegalen Drogenmilieu von gestern und
vernebeln nicht länger den Blick auf die alarmierenden
Zahlen beim legalen Drogenkonsum. Pro Jahr sterben in
Erschreckende Zahlen bei Kindern: Jedes
zweite unter zwölf Jahren hat schon erste
Alkohol-Erfahrungen gemacht
Deutschland etwa 140.000 Menschen an den Folgen des
Rauchens, über 40.000 durch Alkohol. Sabine Bätzing bezeichnete dies als unser größtes Drogenproblem und forderte klar: „Schluss mit der Verharmlosung von
Alltagsdrogen!“ Eine im Auftrag des Gesundheitsministeriums erhobene repräsentative Untersuchung kam zu dem
Ergebnis, dass unter den 18- bis 69-Jährigen 7,6 Millionen
Deutsche zu viel trinken, dazu müssen etwa 1,7 Millionen
massiv abhängige Alkoholiker gezählt werden. Eine weitere Umfrage der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung fokussierte die Jugendlichen: 22 % der zwölf- bis
17-Jährigen trinken mindestens einmal pro Woche Alkohol. Jedes zweite Kind hat mit zwölf Jahren erste Er- >
GILSEI GESUNDHEITSJOURNAL 01|08
23
SPEZIAL
fahrungen mit Alkohol gemacht, bei den 16-Jährigen sind es
97 %. „Voll ist out“ heißt eine Aktionskampagne – ein Slogan, der in Zeiten von Flatrate-Angeboten und Binge Drinking wenig überzeugt. Beim Binge Drinking kippen vor
allem Jugendliche innerhalb von Minuten möglichst viele
Gläser in sich rein – damit der Alkohol wirkt, bevor sie
sich übergeben müssten. Pädagogin Heidi Kuttler, die im
Zentrum für Suchtprävention in Lörrach am Programm
HaLT („Hart am LimiT“) mit Jugendlichen arbeitet, kennt
die Ursachen. „Wenn ein 13-Jähriger in seiner Familie oder
beim Straßenfest sieht, wie jemand eine Flasche Bier in
einem Zug austrinkt, dann versucht er das eben mit
Wodka. Und hat keine Ahnung, was Spirituosen anrichten.“ Bevor junge Menschen die Wirkung merken, können
sie in ein lebensgefährliches Koma fallen.
Der Verkauf von Alkopops an Jugendliche ist inzwischen verboten, „leichte“ alkoholhaltige
Getränke nicht. Verkaufshits sind bunte Biere. Die Mix-
„
Das Problem:
Ein Teil der Bevölkerung trinkt immer
früher und immer
exzessiver
“
Bundesdrogenbeauftragte Sabine Bätzing
24
GILSEI GESUNDHEITSJOURNAL 01|08
getränke schmecken süß, statt leicht bitter, und begeistern
die Frauenwelt. Ein Anlass unter vielen für Rolf Hüllinghaus, Geschäftsstelle der DHS (Deutsche Hauptstelle für
Suchtfragen e. V.), sich über die Alkoholindustrie zu ärgern, die behaupten darf, sie würde reinen Genuss verkaufen. „Fakt ist“, so Hüllinghorst, „dass auf die 10% der
Bevölkerung, die gesundheitlich riskant konsumiert und
die von Alkohol abhängig ist, 50 % des Umsatzes entfallen.“ Ein Werbeverbot gibt es bisher nur für Kinowerbung
bis 18 Uhr. Seit Jahresbeginn dürfen Zigaretten nicht mehr
an unter 18-Jährige verkauft werden. Das Rauchverbot in
Gaststätten wurde erfolgreich umgesetzt – das Aus für den
Blauen-Dunst-Weltmeister Deutschland? Laut DHS haben
während der letzten zwölf Monate 30 % der Raucher und
28 % der Raucherinnen „mindestens einmal versucht, sich
das Rauchen abzugewöhnen“. Oft erfolglos. Sabine Bätzing
gehört deshalb zu den Befürwortern noch drastischerer
Warnungen vor den Nebenwirkungen des per Tabak inhalierten Zellgifts, zum Beispiel durch Bilder von Raucherlungen auf den Packungen. Zudem schaut sie mit
wachsender Sorge auf Jugendliche, die Shisha-, also Wasserpfeiferauchen für ungefährlich halten.
Die am weitesten verbreitete legale Droge
kommt jedoch nach wie vor aus der Apotheke. Knapp zwei
Millionen Deutsche sind abhängig von Schlaf-, Beruhigungs- und Schmerzmitteln oder Psychostimulanzien. Auf
dieses Suchtproblem möchte die Drogenbeauftragte darum
verstärkt aufmerksam machen. Hilfe gäbe es schon:
www.das-beratungsnetz.de anklicken und mit der OnlineBeratung beginnen, kostenlos. –––––––––––––––––––––––––––––––––––
Die 10 meistkonsumierten illegalen Drogen im Überblick
Sie sind des Teufelsrechte Hand. Und trotz positiver Drogenstatistik noch in ganz Deutschland verbreitet
Kokain
Crack
LSD
Opioide
Aufnahme
Sowohl Haschisch als
auch Marihuana
werden mit Tabak vermischt als Joint
geraucht oder in Plätzchen eingebacken
Die Substanz wird
meist geschnupft und
dadurch über die
Schleimhäute der Nase
aufgenommen. Selten
wird Kokain gespritzt
Die Droge wird geraucht, wobei ein knackendes Geräusch
entsteht. Daher der
Name. Crack wird sehr
schnell aufgenommen
Die hoch konzentrierte
Substanz wird in Wasser gelöst und dann
auf kleine Löschpapieroder Filzplättchen (20
bis 100 µg) getropft
Opium wird aus dem
Milchsaft der unreifen
Schlafmohnkapsel gewonnen. Es wird geraucht oder als Dampf
in Röhrchen inhaliert
Risiken
Das psychische Abhängigkeitspotenzial ist
mittelgradig vergleichbar mit Alkohol.
Wahnhafte Störungen
sind eher selten
Angstzustände, Psychosen, Antriebsschwäche,
Depression, Leberschäden, Störungen der
Herzfunktion, Herzversagen, Hirnödeme etc.
Durch die enorme und
kurze Wirkung und das
darauffolgende heftige
Tief ist das Abhängigkeitspotenzial von
Crack extrem hoch
Sinnestäuschungen
und Halluzinationen.
Die Auslösung von
Psychosen, Herzstillstand, Atemlähmungen
etc.
Hohes Abhängigkeitspotenzial. Bei Überdosis
kann es zu Atemlähmung und Herzstillstand
kommen Langfristig:
soziale Verelendung
Heroin
Amphetamine
Ecstasy
Zauberpilze
PCP
Aufnahme
Wird meist geraucht,
durch die Nase aufgesogen oder intravenös
gespritzt. Auch Inhalation von Dämpfen ist
möglich
Das pulverförmige
Rauschmittel wird durch
ein Papierröhrchen
„gesnieft“ . Auch üblich:
in die Mundschleimhaut
einmassiert/gespritzt
Ecstasy-Pillen werden
geschluckt. Reinheit
und Konzentration der
bunten Pillen schwanken häufig stark
Die Pilze werden meist
roh gegessen oder als
Sud getrunken. Manchmal werden sie auch
in Alkohol eingelegt
oder in Öl gebraten
Einnahme als Pulver,
Flüssigkeit, Tabletten
oder Spray. Bei oraler
Einnahme ist innerhalb
von 1 Stunde mit dem
Rausch zu rechnen
Risiken
Hohes körperliches und
psychisches Abhängigkeitspotenzial. Bei
Überdosierung: Atemlähmung und HerzKreislauf-Stillstand
Sehr rasche und starke
psychische Abhängigkeit. Bei Überdosierung: Zittern, Brechreiz,
hohe Körpertemperatur, Hirnblutungen etc.
Bei dauerhafter Einnahme: Leberentzündung, Nierenversagen, Störungen der
Herzfunktion und
Hirnschäden
Verwechslung der
„Magic Mushrooms“
mit extrem giftigen Pilzen. Bei hohen Dosen
geht die Realitäts- und
Selbstkontrolle verloren
Eine psychische Abhängigkeit ist möglich, eine
körperliche nicht. Bei
Überdosierung: tiefes,
tagelanges Koma das
zum Tod führen kann
INFORMATIONEN ZUM THEMA
• Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V.
Westenwall 4, 59065 Hamm
www.dhs.de, Telefon: 02381 9015-0
• Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung
www.bzga.de oder www.drugcom.de
Infotelefon: 0221 892031
GILSEI GESUNDHEITSJOURNAL 01|08
25
Fotos: Mauritius Images (4), Corbis (3), Getty Images (3)
Cannabis
SPEZIAL
Ausgeknockt
Immer mehr Frauen und Mädchen wenden sich an
Frauennotrufe, denn die Fälle von Übergriffen im Zusammenhang mit K.o.-Tropfen häufen sich. In einem Interview mit
dem Präventionsbüro Ronja erfuhren wir Genaueres
Fotos: GEtty Images (2)
K.o.-Tropfen wirken sehr schnell
und machen die Täter-Zielgruppe,
junge Mädchen, willenlos
26
GILSEI GESUNDHEITSJOURNAL 01|08
–––––––––– Interview Kathrin Steiner
Warum sind K.o.-Tropfen überhaupt ein Thema?
K.o.-Tropfen werden gezielt eingesetzt, um Mädchen und
Frauen zu betäuben, sie willenlos zu machen und anschließend zu vergewaltigen und zu misshandeln. Die Substanzen werden von den Tätern heimlich im Essen oder in
Getränken verabreicht. Die Täter sind häufig im Bekanntenkreis zu suchen. Es handelt sich also um Männer,
denen man eine solche Tat meist nicht zutrauen würde.
Wie wirken K.o.-Tropfen bzw. was bewirken sie?
Je nach Dosis und Reinheitsgrad sowie körperlicher Verfassung des Opfers führen diese Drogen innerhalb kurzer
Zeit (z.B. „Liquid Ecstasy“: 15 bis 30 Min.) zu Sprach- und
Wahrnehmungsstörungen, Benommenheit und Bewusstlosigkeit. Die Betroffenen stehen vor dem Problem, dass sie
sich häufig an das Geschehene nicht mehr erinnern können.
Gibt es Wechselwirkungen?
Insbesondere in Kombination mit Alkohol und anderen
Drogen können Nebenwirkungen wie Krämpfe, Schwindel,
Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Verwirrtheitszustände, Atemnot bis hin zu lebensbedrohlichen Zuständen
wie Koma und Atemstillstand auftreten. Alkohol und Drogen verstärken die Wirkung deutlich und erhöhen somit
auch das Todesrisiko erheblich!
Merkt die Frau, die K.o.-Tropfen zu sich genommen hat,
sofort, was los ist?
Nachdem sie von dem präparierten Glas getrunken haben,
merken die Frauen und Mädchen meist nur, dass ihnen
übel und schwindlig wird. Sie fühlen sich wie in Watte gepackt und versinken zunehmend in einen Zustand der Willenlosigkeit.
Wie erscheint eine Frau nach außen hin für Außenstehende, wenn sie mit K.o.-Tropfen betäubt wurde? Ist für
Außenstehende sofort erkennbar, was los ist?
Obwohl die Betroffenen nicht mehr in der Lage sind,
selbstbestimmt zu handeln, erscheint es für Außenstehende häufig so, als seien sie lediglich leicht angetrunken,
aber noch aktiv am Geschehen beteiligt. Dem Täter bleibt
so genügend Zeit, sein Opfer an einen anderen Ort zu bringen und seine Tat zu vollenden.
Die Betroffenen leiden oft unter Gedächtnislücken bezüglich dem, was nach der Betäubung geschehen ist.
Was tun, wenn die Betroffene sich dann sicher ist, dass
sie K.o.-Tropfen-Opfer ist, und etwas unternehmen will?
SCHUTZMASSNAHMEN
•Glas nicht unbeobachtet lassen – eine Freundin bitten,
darauf aufzupassen
•Auf einer geschlossenen Flasche bestehen – auch
wenn es eine Einladung ist
•Nicht sicher? Dann Glas stehen lassen
•Plötzliches Unwohlsein – Freunden und Barkeeper
sofort Bescheid geben und Lokal verlassen
•Jemand hantiert an fremden Gläsern herum? Barkeeper oder den betreffenden Gast sofort warnen
•Nicht zögern! Im Zweifelsfall Polizei oder Beratungsstelle anrufen
•PloppCaps benutzen – zum Versiegeln des Glases
(www.ploppshop.de)
•Hilfe gibt’s bei: www.notruf-westerburg.de oder
E-Mail an [email protected]
Bei Verdacht auf K.o.-Tropfen ist zeitnahes Handeln geboten, da die meisten Substanzen nur wenige Stunden
nachgewiesen werden können. Betroffene sollten sich
möglichst sofort ärztlich
untersuchen und Verletzungen attestieren lassen.
Ebenfalls sollte die Frage
einer Schwangerschaft, Infektion mit Geschlechtskrankheiten oder HIV erörtert werden.
Was wird allgemein getan, um Frauen besser zu
schützen und die Öffentlichkeit aufmerksamer für
die Problematik K.o.-Tropfen zu machen?
Der Frauennotruf Aachen,
der Westerburger Frauennotruf und das Präventionsbüro
Ronja waren bundesweit die ersten Beratungsstellen, die
sich der Problematik angenommen haben und durch gezielte Öffentlichkeitsarbeit und Präventionskampagnen
auf den Einsatz von K.o.-Tropfen als Vergewaltigungsdrogen aufmerksam gemacht haben. Erfreulicherweise starten mittlerweile bundesweit immer mehr Notrufe und
Frauenberatungsstellen Präventionskampagnen gegen den
Einsatz von K.o.-Tropfen. ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––
BKK GilSei informiert: Wir unterstützen die Aktion des Präventionsbüros Ronja. Näheres dazu in einer der nächsten Ausgaben.
GILSEI GESUNDHEITSJOURNAL 01|08
27
SPEZIAL
Kreuzen Sie ganz spontan jeweils die Antwort an, die am ehesten auf Sie zutrifft
1. Bei heftigem Liebeskummer …
B … schalte ich meine Ohren auf Durchzug
A … versuche ich, mich abzulenken
C … versuche ich trotzdem, nett zu bleiben
2. Wenn ich finanzielle Sorgen habe …
A … sage ich das zur Not auch
7. Droht ein schweres Sommergewitter …
C … versuche ich, irgendwie zu sparen
C … wird es schon vorüberziehen
A … lasse ich mich von einem Profi beraten
B … rühre ich mich vor Schreck nicht
vom Fleck
A … suche ich rechtzeitig nach einem Schutz
B … warte ich auf bessere Zeiten
3. Bei einer Panne auf der Autobahn …
8. Peinliche Situationen …
C … fahre ich so lange es geht auf der
Standspur weiter
A … rufe ich den ADAC
A … versuche ich aufzulockern
B … mache ich erst mal eine Pause
B … kann ich auch mal aushalten
4. Mega-Stress im Job …
Fotos: Bernhard Haselbeck, Corbis, Getty Images
6. Wenn mir jemand richtig auf die Nerven geht …
B … hoffe ich, dass er/sie doch noch
zurückkommt
C … muss das Leben trotzdem weitergehen
A … ist für eine Zeit okay, aber dann
muss etwas passieren
B … kann ich irgendwie ertragen, wenn
es sein muss
C … hat doch heute fast jeder
5. Vor wichtigen Terminen, Prüfungen …
C … gibt es so gut wie nie
9. Nachdem beim Fliegen mein Gepäck
verloren gegangen ist …
B … warte ich einfach noch mal ein bis zwei
Stündchen ab
C … gehe ich davon aus, dass es spätestens bis
zum Abend wieder auftauchen wird
A … kümmere ich mich sofort um das Nötigste
(Kleidung, Kosmetika etc.)
10. Wenn mich eine schwere Erkältung erwischt …
A … bereite ich mich sorgfältig vor
B … lege ich mich ins Bett
C … geht der Alltag trotzdem weiter
C … ignoriere ich das erst einmal
B … warte ich erst mal auf den Input von anderen
A … halte ich sofort mit Medikamenten und
Vitamin C dagegen
28
GILSEI GESUNDHEITSJOURNAL 01|08
Test: Wie
gehen Sie mit
Problemen um?
Was haben Liebeskummer, eine Autopanne und Stress im Job
gemeinsam? Alle können zum Problem werden – und dann müssen
Sie reagieren! Aber wie? Mit diesem Test finden Sie’s heraus
–––––––––– Text Johannes Berger
Auswertung: Zählen Sie zusammen, welchen Buchstaben
Sie am häufigsten angekreuzt haben, und lesen Sie hier
die entsprechende Auswertung.
Typ A: Der Realist (Der Anpacker)
Ihre Philosophie: „Probleme sind dazu da, gelöst zu werden!“ Dementsprechend haben Sie auch keine Angst vor
Problemen, sondern – im Gegenteil – die gute Gabe, diese
eindeutig als solche zu erkennen. Die nächsten Schritte
kennen Sie genau: Sie suchen nach einer Lösung (mal allein,
mal mit Hilfe eines Beraters oder Profis) und handeln dementsprechend. Ihre Fähigkeit, Probleme anzupacken, gibt
Ihnen in Kombination mit Ihrem Selbstbewusstsein eine
gesunde „Ich“-Stärke. Das heißt: Falls Sie einmal in eine
schwierige Lebenssituation geraten sollten – ob in Bezug
auf Drogen oder andere Probleme –, haben Sie die besten
Voraussetzungen, die Schwierigkeiten anzupacken und zu
bewältigen.
Typ B: Der Gleichmütige (Der Aussitzer)
Ihre Philosophie: „Auch mit Problemen geht das Leben
weiter!“ Und das stimmt natürlich – Sorgen und Schwierigkeiten gehören zum Leben und sind Teil unseres ganz
normalen Alltags. Kein Grund also, gleich aus dem Trott
zu geraten. In diesem Punkt haben Sie recht, und Ihre Strategie, Probleme geduldig auszusitzen, funktioniert. In der
Tat lösen sich viele Schwierigkeiten von allein, wenn man
nur lange genug abwartet. Aber aufgepasst: Es gibt Probleme – und Suchtprobleme aller Art gehören dazu (Drogen-, Alkohol-, Spielsucht etc.) – die lösen sich nicht von
allein, sondern werden mit jedem Tag bedrohlicher. Dann
sind Ihr Mut und ein Plan B gefragt: Sie müssen sich professionelle Hilfe suchen!
„Nicht das Problem macht die Schwierigkeiten, sondern unsere Sichtweise.“
Viktor Frankl
Typ C: Der Träumer (Der Verdränger)
Ihre Philosophie: „Sieht hier jemand ein Problem? Ich jedenfalls nicht!“ Sie scheinen nämlich die wunderbare Gabe
zu haben, an Schwierigkeiten oder Problemen einfach erst
mal vorbeizuschauen. Das macht Ihren Alltag in vielen Bereichen wesentlich leichter und angenehmer und gibt
Ihnen zusammen mit Ihrem unerschütterlichen Optimismus eine äußerst positive Ausstrahlung. Tauchen dann allerdings wirklich mal düstere Wolken am Horizont auf, und
Sie sind mit einem echten Problem konfrontiert – zum Beispiel ernsthaften Geldsorgen, einem Sucht- oder Drogenproblem –, dann wird Ihre Gabe zu einer Gefahr. Doch statt
diese zu erkennen und anzupacken, träumen Sie sich in
ein besseres Leben. Aber so lösen Sie kein Problem! Gut,
wenn man dann Familie, Freunde oder Kollegen hat, die
einen aufwecken.––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––
GILSEI GESUNDHEITSJOURNAL 01|08
29
INTERN
>die Sie
Veranstaltungen,
interessieren könnten
Die BKK GilSei hat für viele Fragen und Probleme die passenden
Informationsveranstaltungen organisiert – schauen Sie hier!
> 14.03.2008 um 13:00 Uhr, Nichtraucher in 5 Stunden, Friedrichshafen & Bielefeld
Ein Leben ohne Glimmstängel? Kein Problem. Ein Seminar von der Pigdog Consulting befreit entwöhnungswillige Raucher von der Sucht in fünf Stunden. Für Mitglieder der BKK Gildemeister Seidensticker ist das Seminar kostenfrei. Den Teilnehmern werden 100 Punkte beim Bonusprogramm
gutgeschrieben. Das Seminar basiert auf Prinzipien der kognitiven Verhaltenstherapie und arbeitet mit der Schlusspunktmethode. Es vermittelt spannend, sachlich und seriös das Wissen übers
Rauchen, das zum Aufhören nötig ist. Darüber hinaus motiviert das Seminar die Teilnehmer nach
den besten Regeln der Motivationspsychologie, dauerhaft ein Leben als Nichtraucher zu führen.
Das mehr als tausendfach erfolgreiche Seminar „Nichtraucher in fünf Stunden“ ist ein effektiver
Schlüssel zu mehr Gesundheit, Glück und Geld.
Anmeldung erforderlich.
Ort: Kundencenter Friedrichshafen, Leutholdstraße 30, 88045 Friedrichshafen
Kontakt: Beate Bucher
Ort: Kundencenter Bielefeld, Winterstraße 49, 33649 Bielefeld
Kontakt: Susanne te Kaat
> 05.03.2008 um 19:00 Uhr
Ängste bei Kindern
Vortragsveranstaltung Klinikum Friedrichshafen
Angst dient zunächst als universelles Warnsystem
und Fluchtsignal bei Gefahren, sie ist ein notwendiges Gefühl, um in der Welt bestehen zu können.
Kinder zeigen in ihrer Entwicklung oft vielfältige
Ängste, die einerseits entwicklungsbedingt sind,
andererseits aber auch Warnsignale sein können.
Dies zu unterscheiden, ist wichtig bezüglich der
damit verbundenen Reaktionen der Umgebung, die
helfen sollen, Ängste zu überwinden und daraus
gestärkt hervorzugehen. Im Vortrag sollen die entwicklungsbedingten Ängste sowie angstauslösende
Faktoren und Bewältigungsmodelle angesprochen
werden. Dabei zeigt sich die Angst in vielen
Symptomen: „Schulangst“, „Bauchweh“, „Schlaflosigkeit“, „Spielhemmung“ usw. Wie kann man
diesen Kindern helfen, und wie werden die Grenzen
zu einer notwendigen therapeutischen Intervention
bestimmt? Hierfür sollen Anhaltspunkte gegeben
werden.
Referentin: Dipl.-Psychologin Ingeborg Sigel
Keine Anmeldung erforderlich. Für alle Versicherten und Interessierten kostenfrei. Ort: Klinikum
Friedrichshafen, Auditorium. Röntgenstraße,
88048 Friedrichshafen, Kontakt: Beate Bucher
30
GILSEI GESUNDHEITSJOURNAL 01|08
> 02.04.2008 um 19:00 Uhr
Psychische Veränderungen bei Morbus Parkinson
Wichtige Symptome und Einflussmöglichkeiten
der Angehörigen. Referent: Dr. med. Tim Petersdorff
Keine Anmeldung erforderlich.
Für alle Versicherten und Interessierten kostenfrei.
Ort: Klinikum Friedrichshafen, Auditorium,
Röntgenstraße, 88048 Friedrichshafen
Kontakt: Beate Bucher
> 04.06.2008 um 19:00 Uhr
Epilepsien
Vortragsveranstaltung im Klinikum
Friedrichshafen. Inhalte des Vortrages:
Verteilung der Häufigkeit von Epilepsien
in der Bevölkerung, mögliche Ursachen
von Epilepsien, verschiedene Epilepsieformen, Anfallsauslöser, was tun bei
einem Anfall, mögliche Komplikationen
und Folgen, Behandlungs- und Therapiemethoden, soziale Auswirkungen.
Referentin: Katja Friedrich, Lehrerin für
Pflegeberufe und Mutter eines epilepsiekranken Kindes.
Keine Anmeldung erforderlich.
Für alle Versicherten und Interessierten
kostenfrei.
Ort: Klinikum Friedrichshafen,
Auditorium, Röntgenstraße,
88048 Friedrichshafen
Kontakt: Beate Bucher
> 22.04.2008 um 19:00 Uhr
Chronisch krank – was nun?
Vortragsveranstaltung in der Klinik Tettnang
Dr. Thomas Kohler referiert über gute und
weniger gute Möglichkeiten, mit einer chronischen
Krankheit zu leben.
Keine Anmeldung erforderlich.
Für alle Versicherten und Interessierten kostenfrei.
Ort: Klinik Tettnang,
Emil-Münch-Straße 16, 88069 Tettnang
Kontakt: Beate Bucher
> 07.05.2008 um 19:00 Uhr
Die persönliche Motivationsstrategie als Weg zum Erfolg
Vortragsveranstaltung im
Klinikum Friedrichshafen
Die blinde Spitzensportlerin Verena
Bentele referiert zum Thema
„Persönliche Motivation“. Sie berichtet
über ihre individuellen Motivationsfaktoren – die zum einen in ihrer Person
liegen (wettkampforientiert, ehrgeizig),
zum anderen auch von äußeren
Einflüssen (Verband, Sporthilfe,
Freunde, Familie) abhängig sind.
Keine Anmeldung erforderlich.
Für alle Versicherten und
Interessierten kostenfrei.
Ort: Klinikum Friedrichshafen,
Auditorium, Röntgenstraße,
88048 Friedrichshafen
Kontakt: Beate Bucher
KONTAKTADRESSEN
Kontakt Bielefeld:
Susanne te Kaat
Tel: 0521 5228-3114
E-Mail: [email protected]
Kundencenter Bielefeld
Winterstraße 49
33649 Bielefeld
GILSEI GESUNDHEITSJOURNAL 01|08
Fotos: Getty Images (2)
Heimspiele unserer
BKK GilSei Pirates
In der Sporthalle der beruflichen
Schulen Friedrichshafen,
immer um 17 Uhr:
Sonntag, 17.02.2008
VfB Friedrichshafen – SV 03 Tübingen 3
Sonntag, 02.03.2008
VfB Friedrichshafen – SV Holzgerlingen
Sonntag, 16.03.2008
VfB Friedrichshafen – TV Radolfzell
Kontakt Friedrichshafen:
Beate Bucher
Tel: 07541 30199-7112
E-Mail: [email protected]
Kundencenter Friedrichshafen
Leutholdstraße 30
88045 Friedrichshafen
31
FITNESS
Pilates-Geheimnisse
Aus der Mitte
Pilates macht man aus dem Bauch heraus.
Denn im Bauchcenter liegt die Power. Viele PilatesFans wissen bereits um diesen Fitness-Schatz
32
GILSEI GESUNDHEITSJOURNAL 01|08
Nur die Ruhe
Eine konzentrierte
Atmung und viele
kleine Entspannungspausen sind
Kernübungspunkte von Pilates.
Beim Pilates gibt’s
keine SchweißFleißpunkte!
–––––––––– Text Kristina Salaba
Joseph Hubert Pilates kam aus
Mönchengladbach und starb mit 87 Jahren als ge-
Klein hinaus
feierter Körpertherapeut in New York. Dazwischen
lagen aufregende Jahre als Boxer, Zirkusartist und
als Lehrer für Selbstverteidigung bei Scotland Yard
und der Hamburger Polizei. Sein Studium von Yoga,
Tierbewegungen und den Bewegungslehren von
und mit Rudolf von Laban mündete in eine der
schönsten Formen von Fitness: dem Pilates. Während der letzten zehn Jahre kam Pilates nach und
nach in deutsche Tanzstudios, später Fitnessstudios
und noch später auf DVDs. In jeder größeren Stadt
Deutschlands gibt es jetzt Pilates-Studios – mit sehr
speziellen und sehr wirkungsstarken Pilates-Fitnessgeräten.
Beine, Po, Bauch,
Rücken, Arme –
alles wird trainiert.
Am Anfang mit
kleinen Bewegungen und wenig
Wiederholungen.
Das macht richtig
Spaß ...
Streeeetch
Dehnungsübungen
machen den
Körper straff und
gelenkig. Schon
kleine Stretches
sind große Erfolge.
Erstaunlich leichte Übungen
feiern gigantische Erfolge. Jeder kann Pilates.
Jeder Bewegungsablauf geht einem
nach Kurzem in
Fleisch und Blut
über. Sie können
ganz schnell stolz
auf sich sein.
Neuer Mensch
Berühmte Tänzer und Choreografen
gehören zu den Anhängern von
Pilates – aus gutem Grund
Sie werden sehen:
Sie werden
schlanker, fester
und einfach topfit.
Pilates macht
Sie rundum neu.
der Entspannung dazwischen. Entscheidend ist: Pilates wirkt. Jeden Tag 20 Minuten, und Ihr Körper
kommt fabelhaft in Schuss. Die Wirbelsäule wird
mobilisiert, die Tiefenmuskulatur gekräftig. Der
Körper, das Körpergefühl, der Kreislauf, das Immunsystem – alles wird gestärkt, und bald fühlt
man sich wie ein neuer Mensch. –––––––––––––––––––––––
MEHR INFOS
Hier finden Sie Pilates-Fitness in Ihrer Nähe. Ein Klick auf „Leistungen“
und dann ein Klick auf „Gesundheitskurse“: www.gesundesvertrauen.de
GILSEI GESUNDHEITSJOURNAL 01|08
33
Fotos: Rathmer Philipp/ report Bilder-Dienst (6), Getty Images
Stolz sein
Jeder, der bereit ist, sich auf seine Körpermitte, sein
Powerhouse, die Stützmuskulatur seines Körpers
zu konzentrieren. Denn da kommt all die Power her,
mit der man die gymnastisch-ganzheitlichen Übungen trainiert. Das Geheimnis liegt vielleicht in den
kleinen, unspektakulären, aber schnellen Bewegungen, den Kombinationen, dem bewussten Atmen,
der meditativen Konzentration beim Training oder
Welches Sprichwort ist das denn?
Fotos: Bernhard Haselbeck, Corbis
Hinter dem Bildmotiv versteckt sich ein Sprichwort – wissen Sie,
welches? Tragen Sie die fehlenden Buchstaben in die Kästchen ein
und gewinnen Sie einen der legendären „Rubik’s Cubes“!
W
R
N
T
N
T
T
G
,
E
GEWINNSPIEL
Gewinnen Sie einen von fünf
Zauberwürfeln – den berühmten
„Rubik’s Cube“! Lösungs-Sprichwort
per E-Mail mit Stichwort „Zauberwürfel“
an [email protected] senden.
Oder per Fax an: 0521 5228-63788
Einsendeschluss: 15. März 2008.
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Mitarbeiter der BKK GilSei, des Verlags,
des Spieleherstellers sowie deren Angehörige können nicht teilnehmen.
Herzlichen Glückwunsch!
Wir gratulieren ganz herzlich den Gewinnern aus der
letzten Journal-Ausgabe 04/2007:
Michael Buckreus, Friedrichshafen – Katrin Hilpert,
Leipzig – Klaus Kochler, Berlin – Andreas Meier, Bünde –
Frank Bosch, Salem – Irene Yesiltepe, Renchen –
Ursula Rebmann, Weissach – Christian Pietschmann,
Bielefeld – Andrea Breuer, Leichlingen –
Elisabeth Meyhack, Oelde
34
GILSEI GESUNDHEITSJOURNAL 01|08
IMPRESSUM
Herausgeber
BKK Gildemeister Seidensticker
Winterstraße 49, 33649 Bielefeld
www.bkkgilsei.de
Objektleitung Dorothee Jander, Marita Schapeit
Verlag
PMI Publishing
Hanns-Seidel-Platz 5, 81737 München, www.pmi-publishing.de
Verlagsleitung Stefan Endrös, Gerd Giesler
Redaktion Jutta Kautny, Kathrin Steiner, Maike Zürcher
Artdirektion Frank Krüger
Grafik Bernhard Biehler
Autoren Johannes Berger, Karen Cop, Kristina Salaba, Barbara Schulz
Schlusskorrektur Norbert Misch-Kunert, Anneliese Obermeier
Bildredaktion Julia Fell
Produktion Birgit Scholz
Reproduktion PMI Publishing Verlag GmbH & Co. KG, München
Druck KKF Verlag, Altötting
Fu?rFreunde_168x219_RZ:FürFreunde_168x219
14.01.2008
15:18 Uhr
Für
Freunde...
Seite 1
Für Ihre
lung
Empfeh ie
nS
erhalte
ro
u
E
,
0
2 von uns!
... und die, die es werden wollen!
Bei der BKK Gildemeister Seidensticker versichert zu sein,
bringt viele Vorteile mit sich. Das wissen wir und das wissen Sie.
Aber wissen es auch Ihre Freunde?
Denken Sie an Ihre Freunde und empfehlen Sie uns weiter. Ihre Freunde werden Ihnen dankbar sein und
es lohnt sich auch für Sie. Für jedes neue Mitglied, das Ihrer Empfehlung folgt, erhalten Sie von uns
20,- Euro* per Überweisung. Bitte geben Sie dazu unbedingt
Ihre Bankverbindung an.
Ich bin schon Mitglied und
freue mich über
20,- Euro!
Sollten Sie mehrere Mitglieder werben wollen, so
informieren Sie sich auf unserer Homepage:
www.gesundesvertrauen.de
Bitte tragen Sie die nachstehenden Angaben vollständig und leserlich ein.
Mitglied
Für das neu geworbene
g auf der
tra
steht ein Mitgliedsan
Rückseite bereit!
Name Vorname
Straße Hausnummer
PLZ Ort
Name der Bank
Kontonummer
BLZ
Versichertennummer (siehe Karte)
Unterschrift des Werbenden
* Die Auszahlung der Aufwandsentschädigung von 20,- Euro erfolgt erst ab dem Tag, an dem das neu geworbene
Mitglied auch von seinem Arbeitgeber durch die Meldung zur Sozialversicherung bei der BKK Gildemeister
Seidensticker angemeldet wurde. Dies kann durchaus bis zu 6 Wochen dauern. Teilnahmeberechtigt sind alle
Versicherten der BKK Gildemeister Seidensticker ab 18 Jahren. Mitarbeiter der BKK Gildemeister Seidensticker und
deren Angehörige sind nicht teilnahmeberechtigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Mitgliedsantrag_168x219_RZ:Mitgliedsantrag_168x219
23.01.2008
14:54 Uhr
Seite 1
Mitgliedserklärung
Bitte in Druckbuchstaben ausfüllen und
per Post oder Fax an 0521 5228 700
zurücksenden.
Ja,
ich möchte mich bei der BKK Gildemeister Seidensticker
ab dem
versichern als
Pflichtmitglied
Student/in
Rentner/in
freiwilliges Mitglied (angestellt)
freiwilliges Mitglied (selbständig)
Persönliche Angaben
Angaben zur Vorkasse
Name Vorname
Name der bisherigen Krankenkasse
Straße Hausnummer
Versicherungszeitraum (von/bis)
PLZ Ort
Kündigungsbestätigung
liegt vor
wird nachgereicht
Telefon, Fax, E-Mail
Geburtsdatum, Geburtsort
Sozialversicherungsnummer
Angaben zur Beschäftigung
Bitte legen Sie die Kündigungsbestätigung Ihrer
Krankenkasse bei oder reichen Sie sie nach, auch gern per
Fax an: 0521 5228 700
Kostenlos mitversicherte Familienmitglieder
Verbindliche Anzahl mitversicherter Personen
Name des Arbeitgebers und Rufnummer
Anschrift des Arbeitgebers
Betriebsnummer (falls bekannt)
BKK Gildemeister Seidensticker
Winterstraße 49
33649 Bielefeld
www.gesundesvertrauen.de
kostenloses Servicetelefon 0800 0 255 255
Datum und Unterschrift des Neumitglieds

Documentos relacionados