Geschäftsbericht 2011

Transcrição

Geschäftsbericht 2011
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gebr auchs.wer t
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f reizei t .wer t
Geschäftsbericht
ze it .we r t
g e nu s s .we r t
n äh r.we r t
p e r s ö n li c h ke it s .we r t
p r e is .we r t
g o ld .we r t
le b e n s .we r t
e r h o lu n g s .we r t
g r u n d .we r t
li e b h a b e r.we r t
g e b r au c h s .we r t
s e lte n h e it s .we r t
an s c h lu s s .we r t
to n.we r t
f r e ize it .we r t
Geschäftsbericht
2011
02 Vorwort des Vorstands
04 organe
14
16
16
17
Vertreter
Aufsichtsrat
Vorstand
Nachruf
18 Bericht des aUFsichtsr ats
20 einleitUng ZUm l ageBericht
22 l ageBericht des Vorstands
22
22
26
58
59
61
62
67
geschäft und rahmenbedingungen
1. Gesamtwirtschaftliche und branchenspezifische Rahmenbedingungen
2. Geschäftsentwicklung im Berichtsjahr
3. Finanzielle Leistungsindikatoren
darstellung der lage
nachtragsbericht
risikobericht
Prognosebericht 2012
68 JahresaBschlUss eg
70 Bilanz zum 31. 12. 2011
72 gewinn- und Verlustrechnung 01. 01. – 31. 12. 2011
73 anhang
80 wiedergabe des Bestätigungsvermerks
81 impressum
Als gemeinnütziges Wohnungsunternehmen anerkannt ab 13. 02.1933 durch Beschluss des Verbandspräsidenten
des Siedlungsverbandes Ruhrkohlenbezirk Essen – WI g 2 Dort 1/10 –
Eingetragen in das Genossenschaftsregister Nr. 24 am 16.03.1893 – jetzt Nr. 421 Gen.- Reg. Amtsgericht Dortmund –
Geschäftsbericht
2011
Spar- und Bauverein EG im Überblick 2007 – 2011
Angaben in Mio. EUR
2007
2008
2009
20102011
Bilanzsumme
312,7320,5330,7336,8346,4
Anlagevermögen
292,7297,1299,1297,4303,3
Geschäftsguthaben
21,221,422,926,227,6
Eigenkapital gesamt
53,7
54,5
56,8
61,5
65,1
Spareinlagen / Sparbriefe
80,0
80,8
84,1
81,2
80,7
Umsatzerlöse
48,149,050,050,751,7
Leistungen für Modernisierung und Instandhaltung
26,0
22,4
19,6
19,6
19,8
7,2
4,9
7,7
7,0
6,4
Angaben = Anzahl
2007
2008
2009
20102011
Eigene Häuser
1.574
1.578
1.577
1.580
11.371
11.415
11.410
98
101
Garagen zzgl. Boxen
2.289
Zahl der Mitglieder
Zahl der Anteile
Leistungen für Neubautätigkeit
Eigene Wohnungen
Eigene gewerbliche Einheiten
Zahl der Mitarbeiter
Zahl der Auszubildenden
mehr.wert
Als Genossenschaft sind wir der Überzeugung, dass sich wirtschaftliches Handeln
04Organe
nisse und Wünsche der Menschen ernst zu nehmen und sie in ihren Anliegen rund
14
Vertreter
16
Aufsichtsrat
16
Vorstand
17
Nachruf
1.581
ums Wohnen aktiv zu unterstützen. Es bedeutet aber auch, sich wirtschaftlich,
18 Bericht des AUFSICHTSRATS
11.479
11.520
sozial und kulturell konsequent für die Entwicklung von Stadt und Quartier zu
100
85
84
2.316
2.334
2.382
2.425
16.861
17.075
17.248
17.478
17.705
17.219
17.450
18.540
21.135
22.193
86
86
90
92
91
immer an den Interessen der Gemeinschaft orientieren muss. Das bedeutet, Bedürf-
engagieren. So können wir Menschen ein Zuhause bieten, in dem sie sich rundum
gut und sicher aufgehoben fühlen.
78989
Spar- und Bauverein Betreuungs- und Verwaltungs­
gesellschaft mbH im Überblick 2007 – 2011
Angaben in Tsd. EUR
02 Vorwort des Vorstands
20Einleitung ZUm l agebericht
22L agebericht des Vorstands
22Geschäft und Rahmenbedingungen
22
1. Gesamtwirtschaftliche und branchenspezifische Rahmenbedingungen
26
2. Geschäftsentwicklung im Berichtsjahr
58
3. Finanzielle Leistungsindikatoren
59Darstellung der Lage
61Nachtragsbericht
62Risikobericht
67 Prognosebericht 2012
68 Jahresabschluss eg
20072008200920102011
Leistungen für Modernisierung
–
–
5,0
854,61.087,1
Leistungen für Instandhaltung
92,2
123,0
136,4
147,2148,3
Summe
92,2 123,0 141,41.001,8
1.235,4
70 Bilanz zum 31. 12. 2011
72Gewinn- und Verlustrechnung 01. 01. – 31. 12. 2011
73Anhang
80Wiedergabe des Bestätigungsvermerks
81Impressum
Angaben = Anzahl
Eigene Häuser
Eigene Wohnungen
Eigene gewerbliche Einheiten
Garagen
23
23
23
23
23
150150150150150
1
1
1
1
1
19
19
19
19
19
Man ist nicht dort zuhause, wo man seinen Wohnsitz hat, sondern dort,
wo man verstanden wird.
Hinweis: Die Genossenschaft ist Alleingesellschafterin der Spar- und Bauverein Betreuungs- und Verwaltungsgesellschaft mbH, Kampstraße 51, 44137 Dortmund.
– Christian Morgenstern –
Als gemeinnütziges Wohnungsunternehmen anerkannt ab 13. 02.1933 durch Beschluss des Verbands­präsidenten
des Siedlungsverbandes Ruhrkohlenbezirk Essen – WI g 2 Dort 1/10 –
Eingetragen in das Genossenschaftsregister Nr. 24 am 16.03.1893 – jetzt Nr. 421 Gen.- Reg. Amtsgericht Dortmund –
VORWORT DES VORSTANDS
02 |
VOrWOrt
des Vorstands
| 03
Der Vorstand der Spar- und
Bauverein eG (v. l. n. r.): Martin
Trockels, Heinrich Wellen,
Franz-Bernd Große-Wilde,
Michael Ruwe, Friedrich
Wilhelm Reckermann
Sehr geehrte Damen und Herren,
eine Immobilie ist nicht nur eine Geldanlage – sie ist immer auch ein Ort, in dem ein Leben eine Heimat
findet. Je nach Blickwinkel wird der Wert einer Immobilie deshalb nicht allein vom Kauf- oder Mietpreis
bestimmt, er ist vielmehr Ergebnis des gewichteten Zusammenspiels ökonomischer, sozial-ökologischer
und ethischer Faktoren.
Im aktuellen Geschäftsbericht haben wir den „Wert“-Begriff in den Fokus gerückt: Damit möchten wir in
allen Facetten beleuchten, welche Werte das Fundament unserer Genossenschaft bilden und wie uns die
damit verbundene Grundhaltung als Unternehmen täglich fordert. Jede Entscheidung zwischen verschiedenen Handlungsoptionen bedeutet für uns, ökonomische Effizienz in Einklang zu bringen mit sozialer
Verantwortung für unsere Genossenschaftsmitglieder, unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter*,
Geschäftspartner sowie die Region. Geschaffene Werte verbleiben getreu der genossenschaftlichen
Philosophie langfristig im Unternehmenskreislauf; materielle Werte werden nicht etwa an Externe ausgeschüttet, sondern kommen unmittelbar oder mittelbar nur den Genossenschaftsmitgliedern zugute.
Den Geschäftsbericht und im Besonderen den Lagebericht verstehen wir gleichzeitig immer auch als
Förderbericht für unsere Mitglieder. Es gilt, unsere Leistungen in Erfüllung des obersten Grundsatzes der
Mitgliederförderung transparent zu machen und im Mitgliederkreis zu kommunizieren. Selbstbewusst
sprechen wir von „Mehr-Werten“, bieten wir unseren Mitgliedern doch über die bloße Bereitstellung
einer Wohnung hinaus ein geschütztes, mitbestimmtes Dauerwohnrecht und gewährleisten dabei eine
hohe Wohn- und Lebensqualität bei moderaten Nutzungsgebühren.
Unsere Bewohner möchten über die Wohnung auch ihre Persönlichkeit zum Ausdruck bringen, sich „in
den eigenen vier Wänden“ und im Wohnumfeld sicher und geborgen fühlen: Mit ihrer mitgliederorientierten Unternehmensstrategie schafft die Genossenschaft den passenden und langfristig stabilen
Rahmen dafür. Glaubwürdigkeit, Solidität in der Wahrnehmung der unternehmerischen Verantwortung sowie die Nähe zu unseren Mitgliedern sind dabei oberste Grundsätze unserer Vorstandsarbeit.
Die erfolgreiche Realisierung der Unternehmensziele kann nur in konstruktiver und respektvoller
Arbeitsatmosphäre, mit motivierten Entscheidungsträgern, hoch qualifizierten Mitarbeitern sowie mit
engagierten Partnern gelingen. Wir danken daher allen ehrenamtlich tätigen Mitgliedern, den Vertretern, dem Aufsichtsrat, allen Mitarbeitern sowie den Geschäftspartnern für das verantwortungsvolle,
verlässliche Handeln sowie die hohe Qualität im gemeinsamen Engagement für die Genossenschaft.
Wir bedanken uns für viele gute Ideen und Anregungen, die hohe Fach-, Service- und Sozialkompetenz
und die Kultur des Vertrauens!
Lassen Sie uns gemeinsam die geschaffenen Mehr-Werte für die Genossenschaft und ihre Mitglieder
erhalten und neue Antworten auf die Herausforderungen der Zukunft auf Basis des Bewährten suchen!
Herzliche Grüße von Haus zu Haus!
Franz-Bernd Große-Wilde
Michael Ruwe
Vorstandsvorsitzender
stellv. Vorsitzender
- hauptamtlich -
- nebenamtlich -
Friedrich Wilhelm Reckermann
Martin Trockels
Heinrich Wellen
- nebenamtlich -
- nebenamtlich -
- nebenamtlich -
* Der Verzicht auf die Darstellung beider Geschlechtsanreden im weiteren Verlauf erfolgt aus Gründen der Lesbarkeit und aus platztechnischen Gründen.
Ruth Littwin, DortmundInnenstadt-West
lebens.wert
gegen die vielbeschworene anonymität großstädtischen Wohnens setzen wir die Förderung nachbarschaftlichen Miteinanders. und freuen uns
sehr darüber, dass unsere angebote – vom Quartiermanagement über
Nachbarschaftstreffs bis hin zu den regelmäßigen bewohnerfesten – der
beginn vieler wunderbarer Freundschaften sind.
„Dass der Nachbarschaftstreff im Althoffblock nicht nur Mitgliedern der Sparund Bauverein eG, sondern auch Nachbarn wie mir offensteht, davon habe
nicht nur ich schon viel profitiert. Gemeinsam haben wir hier viel Spaß und
können auch selbst ein wenig zu einem guten Miteinander beitragen.“
Ruth Littwin, Dortmund-Innenstadt-West
„Es macht mir Spaß, mein Wissen weiterzugeben, aber ich selbst lerne durch
den Kontakt mit anderen Menschen auch sehr viel. Ich stehe voll und ganz
hinter der Idee des Nachbarschaftstreffs.“
Dieter Schütze, ehrenamtlicher Mitarbeiter im Nachbarschaftstreff Althoff block, Dortmund-Innenstadt-West
„Es ist schön zu sehen, dass die Nachbarn sich auf den großzügigen Wiesen
treffen, feiern oder in gemütlichen Runden zusammensitzen.“
Gerhard Karkutt, Funkturmsiedlung, Dortmund-Brackel
Heike Stüber,
Dortmund-Wambel
genuss.wert
auch beim Wohnen sind es die scheinbar kleinen Dinge, die oft einen
großen unterschied machen. Deshalb genießen unsere bewohner
nicht nur lebenslanges Wohnrecht, wirtschaftliche sicherheit und breit
gefächerten service, sondern verlassen sich außerdem darauf, dass wir
ihnen auch im alltag schnell und zuverlässig weiterhelfen.
„Wenn es ein Problem gibt, kann ich sicher sein, dass es so schnell wie
möglich behoben wird – auch spät abends oder am Wochenende“
Heidrun Sudhoff, Dortmund-Innenstadt
„Das eigene Haus kann im Alter zur Belastung werden. Wir dagegen können,
wenn z. B. die Glühbirne nicht mehr brennt, den Hausmeister anrufen.“
Herbert Mackowiak, Althoff block, Dortmund-Innenstadt-West
„So entspannt wie hier habe ich noch nie gewohnt. Selbst die
Betriebskostenabrechnung macht mir kein Kopfzerbrechen mehr! Und die
Mitarbeiter sind immer so freundlich, dass ich manchmal sogar anrufe, wenn
ich gar kein besonderes Anliegen habe.“
Heike Stüber, Dortmund-Wambel
Helga Hirtzbruch und
Doris Schulte, DortmundInnenstadt-West
persönlichkeits.wert
„Meine Beraterin aus der Vermietung ist sehr freundlich und kompetent und wusste sofort, was in
meinem Fall zu tun war. Das hat wirklich Seltenheitswert.“
Eva Bürrhaus, Dortmund-Innenstadt
„Das seniorengerechte Konzept ist uns sehr wichtig. Zum Glück sind mein Mann und ich bis jetzt noch
relativ fit. Aber die barrierefreie Ausstattung kommt uns trotzdem jetzt schon sehr entgegen. Und
Jeder Mensch wünscht sich, mit seiner aktuellen Lebenssituation und seinen besonderen bedürfnissen berücksichtigung zu finden. Persönlicher Kontakt und individuelle beratung spielen
daher bei uns eine wichtige rolle. genauso wie die kontinuierliche erweiterung unseres angebots um bedarfsorientierten Wohnraum – wie unser Mehrgenerationen- oder service-Wohnen.
dabei tun wir auch noch dem Klima gut, weil hier vor allem regenerative Energie zum Einsatz
kommt.“
Brigitte und Gerhard Dornieden, Neubau Bauerstraße, Dortmund-Brackel
„Am Anfang kannten wir hier kaum jemanden. Aber das ging den meisten Nachbarn so. Über das
wöchentliche Kaffeetrinken und die anderen Veranstaltungen lernt man sich schnell kennen.“
Helga Hirtzbruch und Doris Schulte, Neubau Kuithanstraße, Dortmund-Innenstadt-West
Sergej Stele, Althoffblock,
Dortmund-Innenstadt-West
start.wert
Warum junge Menschen gerne bei uns wohnen? Weil sie bei uns in sanierten
altbauten nicht nur preiswerten Wohnraum mit charakter finden, sondern auch
beste Voraussetzungen für individuelle entfaltung. und weil sie es gut finden,
dass wir durch konsequentes engagement für energieeffizienz und umweltschutz
Verantwortung für ihre Zukunft übernehmen.
„Für mich kam von Anfang an nur eine Altbauwohnung in Frage. Ich find´s super,
Stuck und hohe Decken zu haben – und eine Badausstattung, die nicht mehr aus dem
19. Jahrhundert stammt.“
Sergej Stele, Althoff block, Dortmund-Innenstadt-West
„Ich hab was übrig für Unternehmen, die sich nicht auf ihren Erfolgen ausruhen, sondern
gezielt in die Zukunft investieren – zum Beispiel in Sachen Energieeffizenz.“
Marcel Reschke, Saarlandstraßenviertel, Dortmund-Innenstadt
„Mir gefällt´s einfach, bei einem Unternehmen zu Hause zu sein, das unter Begrünung
nicht bloß zwei Topfpflanzen im Eingangsbereich versteht.“
Valentina Bauer, Althoff block, Dortmund-Innenstadt-West
Felix und Emily Rabe,
Althoffblock, DortmundInnenstadt-West
nähr.wert
ein lebens- und liebenswertes Wohnumfeld, in dem Menschen gemeinsam wachsen und gedeihen können: Dazu tragen wir täglich bei. Durch kontinuierliche
instandsetzung und Modernisierung, Neugestaltung und Pflege von grün- und
spielflächen sowie partnerschaftliche beteiligung an Quartier- und stadtentwicklung in Dortmund.
„Toll, dass bei der neuen Spiellandschaft auch eine Tischtennisplatte realisiert wurde –
das war für die Kids ein echter Herzenswunsch.“
Jennifer Kobusch, Dortmund-Barop
„Als Familie geht man heute nicht mehr davon aus, das alles zu finden: eine bezahlbare
Wohnung, genug Platz, schöne Spielflächen vor der Tür und ein lebendiges Viertel, in dem
man sich wohl fühlt. Wir haben Glück gehabt.“
Familie Rabe, Althoffblock, Dortmund-Innenstadt-West
„Wir wohnen inzwischen in der vierten Generation bei der Spar- und Bauverein eG.
Tradition muss einen Grund haben. Bei uns heißt der Qualität. Denn die haben wir hier
immer vorgefunden.“
Udo und Ursula Dürholt, Dortmund-Schüren
Organe
Organe
14 |
Vertreter gewählt Mai 2011
| 15
Schaffer, Daniel
Haenischstraße 8
Weiss, Christian
In der Liethe 53
Schieferstein, Ernst
Roseggerstraße 31
Wellen, Maria-Theresia
Schmiedestraße 13
Schmeißing, Karl-Heinz
Nauenstraße 12
Wengler, Gertrud
Hyazinthenstraße 11
Petschke, Udo
Albrechtstraße 16
Schneider, Dennis
Kleine Grisarstraße 4
Westermann, Udo
Göllenkamp 11
Müller, Walter
Wichburgstraße 1
Pilz, Werner
Auf dem Toren 21
Schubert, Margarete
Albrechtstraße 1
Willeke, Margrit
Sonnenplatz 9
Krüger, Erika
Am Funkturm 6
Naujokat, Rosemarie
Paulinenstraße 40
Poy Dr., Andrea
Uhlandstraße 148
Schüßler, Ireen
Veteranenstraße 23
Winterkamp, Margret
Kuithanstraße 70
Grothe, Irmgard
Adlerstraße 18
Kuhnau, Annegret
Arcostraße 23
Neff, Liane
Althoffstraße 33
Prochnau, Dorothea
Lange Straße 93
Schütze, Dieter
Roseggerstraße 61
Wüstermann, Otmar
Zum Uhlenbrauck 26
Harnacke, Cornelia
Unverhaustraße 2
Langner, Lutz
Werkloh 10
Nehm, Christa
Lange Straße 74
Rausch, Thorsten
Wambeler Straße 12
Schwarz, Jürgen
Roseggerstraße 35
Zerfas, Margret
Hacheneyer Straße 55 f
Heinrich, Karl-Heinz
Ammerbaumweg 9
Lauber, Christa
Hans-Wilhelm-Hansen-Weg 35
Neikes, Nicole
Sonnenstraße 204
Reckermann Dr., Bettina
Am Kattenbrauck 1 A
Schwiertz, Detlef
Bauerstraße 5
Zöller, Christa
Uhlandstraße 130
Heymann, Christiane
Schurfweg 8
Lessat, Ursula
Uhlandstraße 137
Neukirchen, Anneliese
Arcostraße 23
Reinstein, Walter
Krählweg 14
Siepmann, Rolf
Osningstraße 16 c
Zwiehoff, Manfred
Studtstraße 28
Hildburg, Renate Maria
Roseggerstraße 52
Liebermann, Meike
Arcostraße 17
Nierhaus Dr., Friedhelm
Goethestraße 39
Rendschmidt, Gabriele
Rückertstraße 8
Steinberg, Ehrhard
Koerstraße 16
Hölscher, Reiner
Droote 73
Lierhaus, Helmut
Boldtstraße 7
Niggemann, Christine
Sonnenstraße 206
Richter, Norbert
Flughafenstraße 394
Steinberg, Elisabeth
Hortensienstraße 8
Kappler, Horst
In der Liethe 45
Lipke, Hans-Dieter
Dorneburgweg 10
Obermöller, Monika
Neuer Graben 168 a
Riedel, Marion
Steubenstraße 4
Thielen, Rita
Althoffstraße 14
Karkutt, Gerhard
Arcostraße 33
Lotz, Gisela
Westkamp 17
Ös, Nadire
Paulinenstraße 32
Rohkämper, Sigrid
Unverhaustraße 10
Thißen, Detlev Frank
Stresemannstraße 16
Kasik, Gülten
Paulinenstraße 24
Lügger, Manfred
Keltenstraße 37
Oste, Björn
Olgastraße 7
Rosenstedt, Heiko
Uhlandstraße 144
Ulrich, Gabriele
Karl-Liebknecht-Straße 35
Kirchhoff, Martin
Derner Straße 461
Maciolek, Heinrich
Werkloh 8
Parkhof, Reinhard
Arcostraße 36
Safari, Navid
Neuer Graben 118
Uphus, Hedwig
Heinrichstraße 51
Pätsch, Karin
(ab 01. 11. 2011)
Göllenkamp 3
Aßheuer, Hermann
Werkloh 23
Dierkes, Friedhelm
Steinäckerstraße 34
Freund, Renate
Am Bentenskamp 38
Kirchhoff, Ulrich
Rechenweg 2
Mann, Herbert
Werkloh 15
Bargel, Franz
Althoffstraße 27
Dornieden, Brigitte
Bauerstraße 5
Frommen, Christa
Rheinische Straße 79
Knapp, Ulrich
Althoffstraße 35
Meyer, Markus
Herderstraße 89
Bärhold, Ingrid
Uhlandstraße 146
Dornieden, Gerhard
Bauerstraße 5
Gallus, Gabriela
Rennweg 15
Kockskämper, Elke
Hacheneyer Straße 55
Miekus, Meinolf
Althoffstraße 35
Pecherz, Heinz
(ab 09. 08. 2011)
Theodor-Bräcker-Straße 6
Behlau, Albert
Trumweg 3
Dreischulte, Angelika
Althoffstraße 23
Grimm, Alfred
Kronprinzenstraße 73
Kokot, Gerd
Arminiusstraße 46
Mittendorf, Ilse
Studtstraße 14
Bentin, Viola
Gregorstraße 12
Dreyer, Antonius
Unverhaustraße 4
Groß, Marlies
An der Gosekuhle 12
Kothe, Ursula
Krählweg 19
Bernatzki, Walter
Wichburgstraße 26
Dülk, Rosa
Steubenstraße 3
Große, Rosa
Hortensienstraße 14
Bodewig, Winfried
Wieprechtstraße 12
Eberhard, Karl Heinz
Huestraße 78
Bohl, Karl-Heinz
Am Haselhof 2
Eckardt, Udo
Lübecker Straße 16
Bonke, Ilse
Schleswiger Straße 26
Erbstösser, Siegfried
Nauenstraße 18
Bonkowski, Dieter
Rittershausstraße 15
Ertel, Udo
Helenenbergweg 8
Brinsa, Heike
Generationenweg 1
Faust, Herbert
Trumweg 3
Bruchhold Dr., Ingo
(bis 01. 11. 2011)
Ammerbaumweg 3
Fincke, Gabriele
Roseggerstraße 36
Brückner, Andreas
Heinrichstraße 27
Brummel, Heinz
Uhlandstraße 134
Czarnetzki, Dieter
Bauerstraße 3
Dahlbüdding, Oliver
Heckenrosenweg 4
Fischer, Elke
Am Hedreisch 29
Fischer, Regina
Im Bruch 21
Fräger, Günther
Werkloh 10
Freund, Dieter
(†, bis 09. 08.2011)
Kronprinzenstraße 73
Organe/Nachruf
Nachruf
16 |
Aufsichtsrat
Lauber, Peter; Vorsitzer
Rechtsanwalt und Notar a. D.
gewählt bis 2012
Sudahl, Walter; stellv.
Vorsitzer
techn. Angestellter
gewählt bis 2014
Flottmann, Friedhelm
(bis 28.06.2011)
Feinmechaniker
gewählt bis 2011
Gaertner, Helga
Einzelhandelskauffrau
gewählt bis 2012
Habermann, Burkhard
Lokomotivbetriebsinspektor
gewählt bis 2012
| 17
Hershoff, Josef
(bis 28. 06. 2011)
Dekorateur
gewählt bis 2011
Hötte, Ursula
Krankenschwester
gewählt bis 2014
Hünerhoff, Rainer
Krankenpfleger
gewählt bis 2012
Kern, Hannelore
Personalleiterin
gewählt bis 2012
Köhler, Winfried
Rechtsanwalt
gewählt bis 2014
Kuhn, Heinz-Josef
(ab 28. 06. 2011)
Bankkaufmann
gewählt bis 2014
Langenkämper, Michael
Diplom-Kaufmann
gewählt bis 2014
Sarach, Hans-Robert
Postbeamter
gewählt bis 2013
Liebermann, Klaus
Elektromonteur
gewählt bis 2013
Schubert, Karl-Heinz
Tischler
gewählt bis 2012
In Trauer gedenken wir unserer Verstorbenen
Rademacher, Peter
kfm. Prokurist
gewählt bis 2013
Sprungala Dr., Martin
(ab 28.06.2011)
Historiker
gewählt bis 2014
Heinz Lohmann
Reckmann, Hans-Werner
Geschäftsführer
gewählt bis 2013
Rüther, Gerhard
Rohrschlosser
gewählt bis 2012
Ruwe, Claudia
Versicherungskauffrau
gewählt bis 2013
Stegmaier Dr., Peter
Assistant Professor
gewählt bis 2013
Veith, Margret
Verw.-Angestellte
gewählt bis 2014
ehemaliges Mitglied des Aufsichtsrats
Dieter Freund
langjähriges Mitglied der Vertreterversammlung
Winterkamp, Martin
Zahntechnikermeister
gewählt bis 2013
Weiter schieden durch Tod
245 Mitglieder
aus unseren Reihen.
Vorstand
Wir werden ihnen stets ein ehrendes Andenken bewahren.
Große-Wilde, Franz-Bernd
Vorsitzender
Ruwe, Michael
stellv. Vorsitzender
Reckermann, Friedrich Wilhelm
Trockels, Martin
Wellen, Heinrich
BERIcHT DES AUFSIcHTSRATS
18 |
Peter Lauber, Vorsitzer des
Aufsichtsrats der Spar- und
Bauverein eG Dortmund
bericht
des aUFsichtsrats
Der Aufsichtsrat hat sich in sechs Sitzungen gemeinsam mit
dem Vorstand sowie in den Arbeitsausschüssen des Aufsichtsrats regelmäßig und eingehend über die Lage der Genossenschaft im Geschäftsjahr 2011 informiert. Der Vorstand erstattete
im Rahmen der Sitzungen Bericht über die Entwicklung der
immobilienwirtschaftlichen Rahmenbedingungen, über aktuelle Maßnahmen und Projekte, die wirtschaftliche Entwicklung
der Spar- und Bauverein eG in den einzelnen Geschäftsfeldern
sowie die Personalentwicklung. Darüber hinaus wurde der
Aufsichtsrat auch in schriftlicher Form informiert, etwa über die Quartalsberichte zum Risikomanagement oder die jährliche Übersicht zu den Finanzanlagen/kurzfristigen Geldanlagen von Genossenschaft und Tochter-GmbH.
Zur Vertiefung und zum Nachweis der von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht nach
dem KWG gesetzlich geforderten aufsichtsrechtlichen Qualifikation nahmen die Mitglieder des Aufsichtsrats im Berichtsjahr an entsprechenden Sachkunde-Seminaren des Bundesverbands der Wohnungs- und Immobilienunternehmen teil.
Der Aufsichtsrat hat sich mit allen für das Unternehmen relevanten Fragen der Planung, der Geschäftsentwicklung und des Risikomanagements befasst und über die nach Gesetz, Satzung und Geschäftsordnung des Aufsichtsrats zur Prüfung und Zustimmung vorgelegten Geschäfte entsprechende Beschlüsse
gefasst. Er hat sich darüber hinaus sehr intensiv in die Vorbereitung und Durchführung der Vertreterwahl
2011 eingebracht, die im Mai 2011 erfolgreich durchgeführt werden konnte.
Die ordentliche Vertreterversammlung für das Geschäftsjahr 2010 fand am 28. 06. 2011 in harmonischer
und konstruktiver Atmosphäre statt. Der Vorstand trug seinen Bericht über das Geschäftsjahr 2010 vor
und gab einen Überblick über die in den ersten Monaten des Jahres 2011 geleistete Arbeit sowie die
noch anstehenden Vorhaben; der Aufsichtsrat erstattete ebenfalls Bericht. Die Damen und Herren der
Vertreterversammlung genehmigten den Jahresabschluss und stimmten der vorgeschlagenen Gewinnverteilung zu. Die Vorstandsmitglieder sowie der Aufsichtsrat wurden entlastet.
| 19
In der Vertreterversammlung am 28. 06. 2011 wurden die satzungsgemäß ausscheidenden Aufsichtsratsmitglieder Ursula Hötte, Winfried Köhler, Michael Langenkämper, Walter Sudahl und Margret Veith wiedergewählt. Für die ausgeschiedenen Aufsichtsratsmitglieder Friedhelm Flottmann und Josef Hershoff
wurden Heinz-Josef Kuhn und Dr. Martin Sprungala in das Gremium gewählt.
Der vom Vorstand aufgestellte Jahresabschluss 2011, der Lagebericht sowie der Vorschlag zur Verteilung
des Bilanzgewinns wurden allen Mitgliedern des Aufsichtsrats zur Prüfung vorgelegt und in Gegenwart
des Abschlussprüfers im Rahmen der Schlussbesprechung am 29. 03. 2012 umfassend behandelt. Der
Aufsichtsrat stimmte diesen Vorlagen einstimmig zu.
Der Aufsichtsrat schließt sich dem vom Vorstand erstatteten Bericht an und schlägt der Vertreterversammlung die Annahme des gesamten Rechnungswerks und die vorgeschlagene Verteilung des Reingewinns vor. Er empfiehlt der Vertreterversammlung, den Vorstandsmitgliedern aufgrund der erfolgreichen und zielgerichteten Unternehmensführung für das Geschäftsjahr 2011 Entlastung zu erteilen.
Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand sowie allen Mitarbeitern der Genossenschaft für ihre Leistungsbereitschaft, Motivation und die erfolgreiche Zusammenarbeit sowie den Mitgliedern für das entgegengebrachte Vertrauen.
Dortmund, den 29. März 2012
Peter Lauber
Vorsitzer des Aufsichtsrats
EINLEITUNG ZUM LAGEBERIcHT
20 |
eiNLeituNg
ZUm lageBericht
sehr geehrte damen und herren,
Franz-Bernd Große-Wilde,
Vorstandsvorsitzender der
Spar- und Bauverein eG
Dortmund
die Generalversammlung der Vereinten Nationen hat das Jahr
2012 zum Internationalen Jahr der Genossenschaften erklärt.
Zielsetzung ist es, die internationale Gemeinschaft daran zu
erinnern, dass Genossenschaften es möglich machen, effizient
zu wirtschaften und zugleich sozial verantwortlich zu handeln.
Über sehr vielfältige Kampagnen und öffentlichkeitswirksame
Auftritte planen auch die Wohnungsbaugenossenschaften in
Abstimmung mit dem GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen e. V.,
auf die wichtige Rolle von Genossenschaften aufmerksam zu machen.
Die Spar- und Bauverein eG wird sich an den genannten Aktivitäten der Öffentlichkeitsarbeit im Internationalen Jahr der Genossenschaften 2012 beteiligen. Dabei kann das Unternehmen sehr eindrucksvoll
auf eine gewinnbringende und substanzkräftige Historie und das wiederum sehr erfolgreiche Geschäftsjahr 2011 verweisen: So wurde in 2011 das seit Jahren beste Unternehmensergebnis bei weiterhin hoher
Investitionstätigkeit erwirtschaftet. Die äußerst positiven Zahlen und die im Wohnungsbestand vorhandenen hohen stillen Reserven sind Beleg einer auf Nachhaltigkeit und langfristige Sicherheit ausgerichteten Unternehmenspolitik.
Seite an Seite schaffen und erhalten wir Raum für Wohnwelten, in denen sich unsere Mitglieder zu Hause
fühlen. In programmatischer Abgrenzung zu der gewachsenen Anzahl reiner Immobilienhandelsgesellschaften, die als oft internationale Finanzinvestoren in der Regel standortunabhängige Gewinnmaximierung betreiben, agiert die Spar- und Bauverein eG unverändert als klassischer, unabhängiger und nur
den eigenen Mitgliedern verpflichteter Bestandshalter im Großraum Dortmund. Einen wichtigen Beitrag
zur finanziellen Unabhängigkeit sowie zur weiteren Mitgliederbindung leistet nach wie vor die genossenschaftseigene Spareinrichtung.
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Der wirtschaftliche Erfolg im Geschäftsjahr 2011 ist Ergebnis einer permanenten Verbesserung der
Bewirtschaftungsperformance sowie der zeitgemäßen Weiterentwicklung des Wohngebäudeportfolios.
Der quartiersbezogen in Abhängigkeit von der aktuellen und erwarteten Zusammensetzung der Bevölkerungsstruktur angebotene Wohnungsmix wie die Bestandspflege in Anlehnung an das Lebenszykluskonzept sind eindeutige Bekenntnisse der Bestandshalterabsicht. Mit den Zielen innerbetrieblicher
Effizienz, vorbildlicher Geschäftsprozesse und richtungweisender Produkte kommen professionelle
Arbeitsmethoden zum Einsatz. In diesem Zusammenhang betrachten wir es als eine entscheidende
Zukunftsaufgabe, die vorhandenen Personalpotenziale auf die strategische Ausrichtung des Unternehmens abzustimmen.
Die wirtschaftlich gute Basis ist gleichzeitig Voraussetzung und Ergebnis unseres sozialen und gesellschaftlichen Engagements. Dabei ist beispielsweise die Erweiterung des Dienstleistungsspektrums an den
Bedürfnissen und Wünschen der Bewohner ausgerichtet und entspricht unserem Leitziel, jedem Mitglied
innerhalb der Genossenschaft langfristige Wohnsicherheit in möglichst allen Lebensphasen zu bieten.
Leistungsstärke, solide Substanz und Finanzkraft eröffnen weiter die Chance, die Genossenschaft in
Reaktion auf den sich wandelnden Zeitgeist immer wieder neu zu erfinden, dabei jedoch das klare Profil
– das Bewährte – beizubehalten. Letztlich gilt es, die geschaffenen immateriellen und materiellen Werte
zu bewahren, lebendig zu halten und eine tragfähige Zukunftsperspektive zu eröffnen.
Wir haben 2011 als ereignisreiches und bewegendes Jahr erlebt – voller wirtschaftlicher Herausforderungen, aber auch voller persönlicher Begegnungen. Viele Kennzahlen, gemeinsame Erlebnisse und besondere Momente sind im vorliegenden Geschäftsbericht und im nun folgenden Lagebericht des Vorstands
festgehalten. Wir wünschen Ihnen ein informatives Lesevergnügen und freuen uns auf Ihr Feedback!
Geschäft und Rahmenbedingungen
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Lagebericht
des Vorstands
Geschäft und Rahmenbedingungen
1. Gesamtwirtschaftliche und branchenspezifische
­Rahmenbedingungen
WELT WIRTSCHAFT/EUROPA
Viele Industrieländer stehen vor der Herausforderung, Konsolidierungserfordernissen nachzukommen, und das in einer Phase, in der zahlreiche negative Effekte auf die Weltkonjunktur einwirken: Diese resultieren etwa aus dem kräftigen Ölpreisanstieg infolge der politischen Umbrüche
im arabischen Raum, der Natur- und Reaktorkatastrophe in Japan oder der sich international weiter zuspitzenden Staatsschulden- und Bankenkrise. Zeitweise drohte die Zahlungsunfähigkeit der
Vereinigten Staaten, weil im innenpolitischen Streit um die Anhebung der Verschuldungsgrenze
über Wochen hinweg keine Einigung erzielt werden konnte.
Demgegenüber sahen sich Schwellenländer als Wachstumstreiber insbesondere im ersten Halbjahr 2011 umfangreichen Kapitalzuflüssen gegenüber, die das Risiko von Vermögenspreisblasen
bei Immobilien und Aktien vergrößerten. (Sachverständigenrat – Jahresgutachten 2011/2012, S. 25 ff.)
Immerhin lag die gesamtwirtschaftliche Wachstumsrate laut Berechnungen von OECD und IWF
im Berichtsjahr 2011 noch bei 4,1 %, wird sich im laufenden Geschäftsjahr jedoch rückläufig entwickeln. (GdW Informationen 133, Februar 2012, S. 1)
Auf europäischer Ebene wurde das politische und wirtschaftliche Geschehen maßgeblich vom
Kampf um Währung und Wohlstand bestimmt. Insbesondere die griechische Volkswirtschaft ist in
eine gefährliche konjunkturelle Abwärtsspirale geraten, welche die Akzeptanz von Reformprogrammen ebenso gefährdet wie das Erreichen der Konsolidierungsziele. Mit der am 29. 09. 2011
beschlossenen Ausweitung des Rettungsschirms Europäische Finanzstabilisierungsfazilität (EFSF)
sowie mit der Zustimmung vom 26. 10. 2011 zu einer Maximierung der Kreditvergabekapazität der
EFSF sind Instrumente der Umverteilung geschaffen worden, die letztlich die Stabilisierung der
Europäischen Währungsunion leisten sollen. In Anbetracht der sich weiter verschlechternden
Schuldensituation der Griechen konnten sich die Regierungen ebenfalls im Rahmen des europäischen Gipfels vom 26. 10. 2011 dazu durchringen, einen tiefer gehenden Schuldenschnitt auf den
Nennwert der ausstehenden Wertpapiere zu vereinbaren. (Sachverständigenrat – Jahresgutachten
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2011/2012, S. 77 ff.) Insgesamt bleibt auf europäischer Ebene jedoch der Eindruck, dass die noch vor
Monaten befürchtete Transferunion längst Realität geworden ist und europäische Politiker Getriebene
einer sich stetig ausweitenden Schuldenexplosion sind.
Die griechischen Sparmaßnahmen treffen mittlerweile auch die Wohnungswirtschaft, denn im Zuge
der Etatkürzungen beendet Griechenland sein Engagement im Sozialwohnungssektor. Das griechische Mitglied im Europäischen Verbindungsausschuss zur Koordinierung der sozialen Wohnungswirtschaft CECODHAS, die Arbeiterwohnungsorganisation OEK, ist mit sofortiger Wirkung aufgelöst worden. (WI 9, 01. 03. 2012, S. 2)
Keine Zentralbank agiert im luftleeren Raum; entsprechend stieg im Zuge von Finanzkrise und Schuldenwachstum der politische Druck auf die Europäische Zentralbank stetig an, eine expansive Geldpolitik
zu betreiben. Der Erwerb von Staatsanleihen aus den Krisenländern oder etwa die anhaltende Niedrigzinspolitik werden insbesondere in Deutschland sehr kritisch gewertet: Schließlich waren die Aufgabe
der D-Mark und die Einwilligung in die Währungsunion an die Voraussetzung geknüpft, eine Europäische Zentralbank nach dem Vorbild der stets auf Geldwertstabilität bedachten und möglichst unabhängig vom politischen Geschehen agierenden Deutschen Bundesbank zu schaffen.
DEUTSCHL AND
Das deutsche Bruttoinlandsprodukt ist trotz des schwierigen europäischen Umfelds im Berichtsjahr
um 3 % angestiegen. Der wirtschaftliche Aufschwung fand allerdings hauptsächlich in der ersten Jahreshälfte statt. Wachstumsimpulse kamen dabei vor allem aus dem Inland und wurden begünstigt
durch die robuste Arbeitsmarktentwicklung: Die Binnennachfrage erwies sich als wichtige Konjunkturstütze, das durchgängig niedrige Referenzzinsniveau war eine wesentliche Ursache der kräftigen
Investitionsdynamik.
Die Zahl der Erwerbstätigen erreichte im Jahr 2011 mit durchschnittlich 41,1 Mio. einen neuen Höchststand. Besonders erfreulich ist dabei, dass dieser Anstieg überwiegend vom Aufbau voll sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung getragen wurde. Die Arbeitslosenquote sank im Durchschnitt von
7,7 % in 2010 auf 7,1 % im Jahr 2011.
Insgesamt ist in Deutschland ein weiterhin historisch niedriges Zinsniveau an den Kapitalmärkten zu verzeichnen; die Zinsentwicklung im Einzelnen war zwischen Anfang und Ende 2011 jedoch uneinheitlich.
Während die Effektivzinssätze im kurz- und mittelfristigen Bereich stiegen, gingen sie im langfristigen
Bereich im Jahresverlauf zurück. (GdW Berlin, VdW Rheinland Westfalen Textbausteine Lagebericht)
Geschäft und Rahmenbedingungen
24 |
| 25
BR ANCHENSPEZIFISCHE R AHMENBEDINGUNGEN
ÜBERREGIONALE ENT WICKLUNG
Mit preisbereinigt + 5,4 % war bei den Bauinvestitionen in 2011 der stärkste Anstieg seit 1994 zu
verzeichnen. Getragen wurde dieser Aufschwung insbesondere von kräftigen Zuwächsen im
Wohnungsneubau (+ 5,9 %), der gegenwärtig von den niedrigen Hypothekenzinsen sowie von der
Tatsache profitiert, dass Wohnimmobilien infolge der Finanzkrise als weitgehend sichere und wert­
erhaltende Kapitalanlage gelten.
Neubauvolumen, Preissetzung und Nachfrage im Vermietungssegment sind in Deutschland nach
wie vor regional sehr unterschiedlich ausgeprägt: Wachstumsregionen wie Köln oder Düsseldorf
in Nordrhein-Westfalen stehen einbrechende Märkte etwa in schrumpfenden Städten in Ostdeutschland gegenüber. Ebenso differenziert ist daher die Eignung einer Immobilie als Kapitalbzw. Wertanlage oder auch als Vermögensobjekt zur Altersvorsorge zu beurteilen.
Auf wohnungspolitischer Ebene konzentrierte sich die Interessenvertretung auf folgende Schwerpunkte: die Umsetzung der Energiewende der Bundesregierung und deren Folgen für die Wohnungswirtschaft, die finanzielle Ausstattung zur Realisierung von Maßnahmen der Städtebauförderung, die Schaffung sinnvoller Rahmenbedingungen im Mietrecht sowie der Umgang mit dem
demografischen und gesellschaftlichen Wandel.
Die Energieeinsparpolitik, die auf nationaler Ebene zunehmend von europäischen Vorgaben
beeinflusst wird, ist sicher das Feld mit den größten Auswirkungen auf das Investitionsverhalten
von Immobilieneigentümern. In Form einer Analogie wird im Folgenden aufgezeigt, mit welchen
Instrumenten Politik hier Einfluss nimmt.
Ausgangspunkte sind die nach Auffassung der Bundesregierung defizitären Energieeinsparungen
und die noch fehlende Perspektive bezüglich der zukünftigen Realisierung gesetzter klimapolitischer Einsparziele. Die relevanten Akteure an den Immobilienmärkten agieren aus Sicht der Politik
etwa wie ein „störrischer Esel“, der nicht so recht in Gang kommen will.
Wie soll dieser Esel dazu gebracht werden, schneller zu laufen? Erstens mittels „Stockschlägen“,
d. h. – übertragen auf die Energiepolitik – über die Verschärfung von Dämmstandards, die Verpflichtung zur Einbindung regenerativer Energien u. a. Zweitens erhält der Esel als Ansporn Karotten und sonstige Leckerbissen. Mit Blick auf die Energieeinsparpolitik kommt dem fachkundigen
Betrachter hier schnell etwa die langfristig garantierte Einspeisevergütung für Fotovoltaikanlagen
in den Sinn.
Drittens soll das „störrische Tier“ von einem im Rhythmus klatschenden Reiter motiviert werden.
Entsprechungen in der Energiepolitik finden sich in Gestalt von Informations- und Aufklärungsarbeit sowie Darstellungen von Best-Practice-Beispielen. (Dipl.-Ing. Sara Kunkel, BBSR, Vortrag NRW.
Bank, 14. 03. 2012)
Die Interessenvertretung der Wohnungspolitik arbeitete bereits im Berichtsjahr 2011 auf eine
Beeinflussung der Ausgestaltung der Energieeinsparverordnung 2012 hin, die voraussichtlich ab
Januar 2013 Gültigkeit erlangen wird. Nach aktuellem Sachstand konnte eine weitere Verschärfung der Energieeinsparverpflichtungen für Investitionen in den Wohnungsbestand wohl vorläufig vermieden werden: Es ist erkannt worden, dass die strengen Energiesparvorgaben viele Eigentümer vor einer Gebäudesanierung zurückschrecken lassen. Im Neubausegment sind zukünftig
allerdings weitergehende Energieeinsparziele zu erreichen, die mit der Energieeinsparverordnung 2012 festgeschrieben werden sollen; zudem soll der Stellenwert des Energieausweises für
Wohngebäude im Rahmen der Novelle gestärkt werden. (Dipl.-Ing. Sara Kunkel, s. o.)
Eine aktive Interessenvertretung trug dazu bei,
dass die Bereitschaft zu
Investitionen im Bestand
durch überhöhte Energieeinsparforderungen der
EnEV 2012 nicht noch
weiter gedämpft wird.
Der im Oktober 2011 erschienene aktuelle Referentenentwurf zum Mietrecht wird in der Branche
überwiegend positiv beurteilt. Begrüßenswert sei etwa, dass Mieter die energetische Modernisierung zukünftig grundsätzlich zu dulden haben, der Ausschluss einer Mietminderung in den ersten
drei Modernisierungsmonaten geplant ist sowie bei der Ankündigung einer Modernisierung
weniger Anforderungen zu erfüllen sind. Im Fazit erscheint der Referentenentwurf sozial ausgewogen, da er einen fairen Ausgleich zwischen Vermieter- und Mieterinteressen schafft.
BR ANCHENSPEZIFISCHE ENT WICKLUNG IN DORTMUND
Der Dortmunder Wohnungsmarkt kann insgesamt als „entspannter Wohnungsmarkt“ eingestuft
werden. Die voraussichtliche Leerstandsquote im Stadtgebiet hat sich mit etwa 2,6 % (30. 09. 2011)
im Vorjahresvergleich leicht reduziert, die Immobilienpreise und auch das durchschnittliche Mietpreisniveau (5,31 Euro/m²/Monat in 2011) sind im Städtevergleich moderat. Die deutlich unter
dem Stadtdurchschnitt liegende Leerstandsquote der Spar- und Bauverein eG im Geschäftsjahr
ist ein wichtiger Hinweis auf die gute Vermietungssituation und Wettbewerbsposition des eigenen Wohnungsbestands.
In Dortmund gibt es sowohl bei der Nachfragesituation als auch bei der Bewohnerstruktur erhebliche Unterschiede zwischen den Stadtquartieren. Die am Standort Dortmund aktiven und sich in
die spezielle Quartierssituation einbringenden institutionellen Vermieter wie etwa die Spar- und
Bauverein eG pflegen untereinander und mit der Stadt Dortmund eine kooperative und konstruktive Zusammenarbeit mit dem Ziel einer ganzheitlichen Wohnwertverbesserung.
Demgegenüber treten gerade im Großraum Dortmund die negativen Folgen großer Immobilienpaketverkäufe der letzten Jahre an mittlerweile oft unbekannte internationale Immobilienhandelsunternehmen offen zutage: Ganze Wohnsiedlungen sind bereits mehrfach weiterveräußert
worden, wobei das dem Geschäftsmodell entsprechende vorrangige Kapitalinteresse zu Zurückhaltung bei Investitionen in die Wohngebäude führt. Ein Engagement dieser Unternehmen für
eine ganzheitliche, partnerschaftliche Stadtteil- und Quartiersentwicklung vor Ort ist bislang
ebenfalls nicht erkennbar.
Die Leerstandsquote der
Genossenschaft ging 2011
gegen null und belegt die
starke Position des
Bestands am Dortmunder
Wohnungsmarkt.
GEScHäFT UND RAHMENBEDINGUNGEN
2. geschäFtsentwicklUng im BerichtsJahr
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2.1 JAHRESERGEBNIS
2.2 ENT WICKLUNG IN DEN EINZELNEN GESCHÄF TSZ WEIGEN
Das schon sehr gute Jahresergebnis 2010 konnte im Geschäftsjahr 2011 mit einem Überschuss von
3.005.211,11 Euro (Vorjahr: 2.310.490,58 Euro) nochmals um 30,1 % übertroffen werden.
Die weitere Ergebnisverbesserung ist logische Konsequenz der erfolgreichen Gesamtperformance der
Genossenschaft sowie der gleichermaßen wirtschaftlich gewinnbringenden als auch sozial ausgewogenen Entwicklung in den einzelnen Geschäftssegmenten. So wurde im Kerngeschäft der Hausbewirtschaftung den gesamten Jahresverlauf hindurch eine nahezu Vollmietung der Genossenschaftswohnungen erreicht; kurzzeitig standen Wohnungen fast ausschließlich im Falle von Nutzerwechseln und
aufgrund notwendiger Instandsetzungsarbeiten leer. Bei im Vorjahresvergleich nur leicht steigenden
Verwaltungsaufwendungen konnten deutlich höhere Umsatzerlöse aus Sollmieten und Betriebskosten
generiert werden.
Vor allem auf Basis deutlich
erhöhter Umsatzerlöse
realisierte die Spar- und
Bauverein eG mit einem um
30,1 % angestiegenen
Überschuss das beste
Ergebnis seit Jahren.
In besonderer Weise ist hervorzuheben, dass die Ergebnisverbesserung nicht aus einer Kürzung der
Investitionen in Instandhaltung und Modernisierung resultiert. Das Engagement in diesem Bereich –
als wichtige Stellschraube der Ergebnissteuerung – lag mit 19.797.936 Euro auf dem Niveau des Vorjahres (19.609.395 Euro) und bezogen auf die Wohn- und Nutzfläche der eigenen Gebäude weit über dem
Branchendurchschnitt. Die wichtige strategische Zielsetzung der Genossenschaft, über die Dividendenzahlung und die Einstellung in Ergebnisrücklagen hinausgehende Ertragsüberschüsse in die Wertentwicklung des Wohnungsbestands zu reinvestieren, konnte damit in die Tat umgesetzt werden.
Dass sich im Berichtsjahr auch die Rentabilität der genossenschaftseigenen Spareinrichtung erneut
verbesserte, belegt die Sinnhaftigkeit des Betriebs einer Banksparte. Im Rahmen der Ertragslage 2011
wurde aufgrund der zahlreichen Berührungspunkte von Hausbewirtschaftung und Spareinrichtung
erstmals ein zusammengefasstes Spartenergebnis dargestellt.
GeschäftsentwicKlunG im rücKblicK
55
51,70
49,89 50,70
47,77 48,05 48,89
50
9,80
9,95
8,33
9,32
45,77 46,07
43,58 44,41 44,71
41,71 42,66
12,13
11,00 11,33 12,23
10,49 10,92 10,66
10,24
10,20
’95
’96
’97
’98
’99
45
40
34,89
35
30
25
20
29,85 30,96
27,81
26,48
4,80 5,69
4,15 4,37
36,93
8,38
38,87
40,42 41,10
12,27 12,74
’08
12,93 13,32
15
10
5
0
’90
’91
Sollmieten
Alle Angaben in Mio. Euro
’92
’93
’94
Gebühren und Umlagen
’00
’01
’02
’03
’04
’05
’06
’07
’09
’10
Reger Andrang am Stand der Spar- und Bauverein eG auf dem 4. Wohnungsmarkt in der Berswoldthalle
WOHNUNGSVERWALTUNG
weiter verbesserte position im regionalen wettbewerb
Im Kernsegment, der laufenden Wohnungsverwaltung der insgesamt 11.520 Genossenschaftswohnungen, 84 Gewerbeeinheiten und 2.425 Garagen bzw. Einstellboxen (zzgl. Verwaltungseinheiten der Tochter-GmbH), konnte die schon im Vorjahr sehr gute Vermietungssituation weiter
ausgebaut werden. Über den gesamten Jahresverlauf 2011 wurde nahezu Vollvermietung
erreicht; kurzzeitiger Wohnungsleerstand ergab sich fast ausschließlich aus Nutzerwechseln
und notwendigen Instandsetzungsarbeiten.
Zum Jahresschluss 2011 wurden lediglich 13 Wohnungen als nicht vermietet ausgewiesen (Vorjahr: 28 Wohnungen). Diese positive Entwicklung spiegelte sich auch in einer weiteren Reduzierung der Erlösschmälerungen aus Sollmieten um 44.648,71 Euro auf 363.066,28 Euro wider.
Die Fluktuationsquote entsprach mit 7,91 % bzw. 911 Wohnungswechseln in etwa dem Vorjahresniveau (8 %) und zeugte von einer hohen Zufriedenheit der Bewohner sowie dem Erfolg einer
intensiven Kundenbindung. 19,54 % bzw. 178 der Kündigungen (Vorjahr: 138) waren zudem auf
Umzüge innerhalb des genossenschaftseigenen Hausbestands zurückzuführen, sind also ebenfalls Ergebnis des fachübergreifenden Engagements der Mitarbeiter des kaufmännischen
Bestandsmanagements. Wie der Anteil der nicht vermieteten Wohnungen liegt die Fluktuationsquote erheblich unter dem Durchschnitt der Branche sowie Dortmunds institutioneller
Vermieter und belegt damit die Attraktivität des genossenschaftlichen Wohnungsangebots
und die starke Position im regionalen Wettbewerb.
’11
Claudia Dollmann,
Abteilungsleiterin Vermietung der
Spar- und Bauverein eG
Qualifizierte Bewirtschaftung und überzeugender
Service sorgten für hohe
Nachfrage, geringe Fluktuation und eine durchgehende
Vermietungsquote von
nahezu 100 %.
GEScHäFT UND RAHMENBEDINGUNGEN
28 |
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Die Erträge aus Sollmieten, Pachten und Sondereinrichtungen nach Erlösschmälerungen stiegen
um 589.936,67 Euro auf 38.157.114,87 Euro an. Neben leichten Mieterhöhungen nach Modernisierungsmaßnahmen resultiert dieser Zuwachs aus Anpassungen bei Neuvermietung, aus Erstvermietung fertiggestellter Neubaumaßnahmen sowie aus moderaten Erhöhungen von Bestandsmieten, die nach wie vor deutlich unter Zielmietniveau liegen (seitens der Genossenschaft
aufgestellt).
Die durchschnittliche Nettomiete beläuft sich zum Jahresschluss 2011 auf monatlich 4,17 Euro/m²
(Vorjahr: 4,13 Euro/m²). Der Vergleich mit dem entsprechenden Betrag für ganz Dortmund, den
das Amt für Wohnungswesen per Stichtag 31. 12. 2011 mit 5,31 Euro/m²/Monat bezifferte, macht
die weiterhin moderate Mietgestaltung in der Genossenschaft offensichtlich. Die durchschnittliche Nettomiete aller Dortmunder Neubauwohnungen 2011 betrug nach amtlichen Angaben
7,88 Euro/m²/Monat (Vorjahr: 7,18 Euro/m²/Monat). Danach hat die Genossenschaft die Miethöhe
auch im Neubausegment leicht unter Stadtdurchschnitt kalkuliert.
forderungsmanagement
Bedingt durch die zunehmend schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, blieben
die Forderungen aus Vermietung trotz der zwischen Sozialberatung, Mietenbuchhaltung und
dem Fachbereich Recht abgestimmten, situationsgerechten Maßnahmen sowie einer personellen Verstärkung in den Fachbereichen in etwa auf Vorjahresniveau. Insgesamt bestanden zum
31. 12. 2011 Forderungen in Höhe von 713.854,67 Euro (Vorjahr: 716.858,80 Euro); die Anzahl der
gerichtlichen Auseinandersetzungen stieg von 141 auf 159 Fälle.
betriebskosten
Im Rahmen der Immobilienverwaltung kommt dem Betriebskostenmanagement unverändert
eine besondere Rolle zu, da die allgemeine Tendenz zu steigenden Wohnnebenkosten weiter
anhielt. Ohne nachhaltige Maßnahmen zur Betriebskostenoptimierung wird der Begriff der zweiten Miete zunehmend Realität werden.
Die Betriebskosten beliefen sich in 2011 auf 12.935.796,67 Euro zzgl. Grundsteuern in Höhe von
1.518.657,53 Euro. Im Vergleich zum Vorjahr hat sich damit eine Verringerung der Betriebskosten
ohne Grundsteuern um 146.406,64 Euro (1,12 %) ergeben, obwohl sich die in 2010 fertiggestellten
Baumaßnahmen erstmalig ganzjährig und die in 2011 bezugsfertigen Neubauten anteilig ausgewirkt haben. Trotz eines gewachsenen Immobilienbestands konnten somit Kostensenkungen realisiert werden, die zu einer spürbaren finanziellen Entlastung der Bewohner beigetragen haben.
Maßnahmenplanung in der Betriebskostenabteilung (v. l.): Annika Noch, Leiterin Kirsten Kordys, Christiane Ilgmann
Für die deutlich reduzierten Betriebskosten spielten auch die Witterungsverhältnisse im Berichtsjahr eine Rolle. So waren sowohl vergleichsweise geringe Winterdienstkosten als auch ein Rückgang der durchschnittlichen Energieverbräuche zu verzeichnen. Insgesamt sind jedoch die Kosten
der Wärmeversorgung im Vergleich zum Vorjahr um rd. 278.000 Euro gestiegen. Neben dem
gewachsenen Immobilienbestand ist dies insbesondere auf die gestiegenen Energiekosten zurückzuführen. Dieser sich weiterhin fortsetzende Trend macht auch aus Sicht des Betriebskostenmanagements die Notwendigkeit energetischer Gebäudemodernisierungen besonders deutlich.
Vor allem an der Entwicklung in der Abfallentsorgung lässt sich der Erfolg eines offensiven und
nachhaltigen Betriebskostenmanagements ablesen. Seit Einführung des Abfallmanagements in
2004 konnten die Entsorgungskosten um rd. 600.000 Euro gemindert werden. Das bereits deutlich positive Ergebnis der Maßnahmen bleibt Ansporn, in den Bemühungen um die Realisierung
weiterer Einsparpotenziale keinesfalls nachzulassen.
prozessorientierung statt abteilungsdenken
Die zunehmende Komplexität der Aufgabenstellungen in der Wohnungsbewirtschaftung erfordert ein hohes Maß an Kommunikation, Sachverhaltstransparenz und abteilungsübergreifendem
Denken. Im Rahmen der Aufbau- und Ablauforganisation der Spar- und Bauverein eG gewinnt
folgerichtig die Geschäftsprozessorientierung mehr und mehr an Bedeutung.
GEScHäFT UND RAHMENBEDINGUNGEN
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Zum einen gewann das Architekturbüro Post & Welters im Zuge des von RWE initiierten Wettbewerbs „PROM des Jahres 2011“ den Sonderpreis der Jury. Die Preisverleihung würdigt ökologisch
richtungweisende Lösungen in der Immobilienwirtschaft.
Ebenfalls für das Projekt Generationenweg errang die Spar- und Bauverein eG außerdem eine
Anerkennung beim Genossenschaftspreis Wohnen 2010 in der Kategorie „Genossenschaften sorgen für ein gutes Klima: Energieeffizient wohnen“. Die Verleihung durch den GdW Bundesverband
deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen fand am 07. 08. 2011 im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung statt.
Hier haben die Dachgeschoss-Bewohner ihren „Platz an der Sonne“: Loggien des mehrfach preisgekrönten
Mehr-Generationen-Wohnprojekts Generationenweg 1 (DO-Brünninghausen).
NEUBAUTÄTIGKEIT
Vor allem aufgrund des
Bestrebens, das genossenschaftliche Wohnungsangebot
zielgruppen- und bedarfsgerecht zu erweitern, steht die
Genossenschaft mit ihrem
Neubauvolumen weiterhin an
der Spitze der Dortmunder
Wohnungsunternehmen.
Angesichts der demografischen und energiepolitischen Veränderungen sind Wohnungsunternehmen gefordert, den „Angebotsmix“ in klar definierten Quartieren auf die sich wandelnde Nachfrage abzustimmen. Zur zielgerichteten Ergänzung des lokalen Wohnungsspektrums realisiert die
Genossenschaft bereits seit Jahren an verschiedenen Standorten umfangreiche und innovative
Neubauprojekte für unterschiedliche Lebenssituationen. Die Spar- und Bauverein eG ist damit in
Dortmund nach wie vor das Wohnungsunternehmen mit dem größten Neubauvolumen.
Eine Prämierung anderer Art erhielt die Spar- und Bauverein eG am 11. 08. 2011 für den Neubau
„Bauerstraße 3, 5“ in Dortmund-Brackel: ein Gütesiegel des Kuratoriums NRW Betreutes Wohnen
für ältere Menschen Nordrhein-Westfalen e. V., das bislang selten vergeben wurde. Die Vergabe
erfolgt nach strengen Kriterien ausschließlich an Einrichtungen, die den dezidierten Qualitätsstandards gerecht werden und ihr Serviceangebot einer eingehenden Prüfung unterzogen
haben. Insofern stellt das Gütesiegel eine besondere Auszeichnung dar, die gegenüber Interessenten und Bewohnern die hohe bauliche und konzeptionelle Qualität des Projekts belegt.
Angesichts der beschriebenen hohen Voraussetzungen war es für die Genossenschaft umso
erfreulicher, dass auch für die Neubaumaßnahme „Kuithanstraße 38 – 42“ (Dortmund-InnenstadtWest) am 15. 12. 2011 ein solches Gütesiegel in Empfang genommen werden konnte.
Die verschiedenen Preise und Auszeichnungen, die in 2011 für Neubaumaßnahmen vergeben
wurden, belegen neben der überaus großen Nachfrage eindrucksvoll die Richtigkeit der gewählten Strategie.
Britta Schmeck (Spar- und Bauverein eG) und Dirk Becker
(Post & Welters) mit Sonderpreis „PROM des Jahres 2011“
Verleihung der Anerkennung für den Generationenweg 1 im
Rahmen des Wettbewerbs „Genossenschaftspreis Wohnen“
Bereits im November 2010 erhielt die Spar- und Bauverein eG zusammen mit dem federführenden
Architekturbüro Post & Welters für die Neubaumaßnahme „Generationenweg 1“ in DortmundBrünninghausen vom Bund Deutscher Architekten BDA einen Anerkennungspreis im Rahmen der
„Auszeichnung guter Bauten“. In 2011 wurden der Maßnahme zwei weitere Ehrungen zuteil.
Ulrich Benholz, Prokurist der
Spar- und Bauverein eG
Franz-Bernd Große-Wilde, Vorstandsvorsitzender der Spar- und Bauverein eG, freut sich über das Qualitätssiegel „Betreutes
Wohnen NRW“ für den Neubau Bauerstr. 3, 5 (Do-Brackel), übergeben von Alexander Rychter, Verbandsdirektor des VdW
Rheinland Westfalen e. V.
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GEScHäFT UND RAHMENBEDINGUNGEN
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fertiggestellte baumaßnahmen 2011
„Kuithanstraße 40/42“ (do-innenstadt-west): zusammenleben von Jung und alt inmitten
des althoff blocks
Bereits im Oktober 2009 hat die Genossenschaft mit der Bebauung des Areals „Kuithanstraße/
Von-der-Recke-Straße/Neuer Graben“ begonnen. Das Grundstück liegt in unmittelbarer Nachbarschaft zum sog. Althoffblock, in dem sich bereits nahezu 2.000 Wohnungen der Spar- und
Bauverein eG befinden. Konzeption und Realisierung der Gesamtmaßnahme sind als Antwort auf
den demografischen Wandel zu verstehen, da es im Bestand vor Ort nur sehr eingeschränkt möglich ist, entsprechende bauliche Veränderungen (Abbau von Barrieren) vorzunehmen.
Entfaltungsmöglichkeiten für Jung und Alt in der Kuithanstraße 40/42 (Do-Innenstadt-West): im Außenbereich der neuen
KiTa (oben), beim Frühstückscafé im Gemeinschaftsraum (unten l.) und dank der engagierten Leistung von Sabine Bracht,
Ansprechpartnerin im Servicebüro
Als erster Bauabschnitt konnte im Berichtsjahr das Gebäude „Kuithanstraße 40/42“ zum 01. 09. 2011
den Nutzern übergeben werden. Es beinhaltet neben 12 barrierefreien Wohnungen und 25 PKWStellplätzen in der Tiefgarage eine Kindertagesstätte, die von der Stadt Dortmund betrieben wird.
Hinzu kommt ein Gemeinschaftsbereich mit einem integrierten Servicebüro, wo in enger Kooperation mit der Diakonisches Werk gGmbH umfassende wohnbegleitende Hilfs- und Serviceleistungen angeboten werden, die in zielgruppenorientierter Ausprägung zu einem möglichst langen selbstbestimmten Wohnen innerhalb der „eigenen vier Wände“ beitragen sollen.
Mit der Umsetzung des Energiekonzepts, das auf einer Pelletheizung mit solarthermischer Unterstützung und damit auf nachwachsenden bzw. unerschöpflichen Ressourcen basiert, wurde eine
zukunftsfähige Maßnahme realisiert, die sich durch vergleichsweise niedrige Wärmekosten auszeichnen wird.
„Kuithanstraße 38“ (do-innenstadt-west)
Der Erstbezug der Wohnungen des Gebäudes „Kuithanstraße 38“ fand zum 01. 12. 2011 statt.
Dieser zweite Abschnitt der Gesamtmaßnahme umfasst 32 Wohneinheiten nebst 35 PKW-Stellplätzen (überwiegend in der Tiefgarage). Die Wärmeversorgung erfolgt über die Heizzentrale,
die im Zuge des ersten Bauabschnitts realisiert wurde.
Schöne Aussichten genießen die Erstbewohner des Neubaus Kuithanstraße (Do-Innenstadt-West) praktisch bei jedem Wetter
– auf ihren Loggien mit Faltglaselementen.
GEScHäFT UND RAHMENBEDINGUNGEN
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GRUNDSTÜCK SWIRTSCHAFT
Im Berichtszeitraum ergaben sich die nachfolgend beschriebenen Änderungen des Grundstücksbestands.
bebaute Grundstücke (mietwohngrundstücke)
In 2011 wurden insgesamt drei Grundstücke veräußert: die Liegenschaften Einigkeit 24 in
Dortmund-Wambel und Selterser Straße in Goddert sowie eine Teilfläche des Grundstücks
Bauerstraße 3, 5 in Dortmund-Brackel.
Diese Veräußerungsvorgänge wirkten sich mit 576 m² (Einigkeit 24), 4.650 m² (Selterser Straße)
und 64 m² (Bauerstraße 3, 5) bestandsmindernd aus. Die letztgenannte Veräußerung bezog sich
auf eine Teilfläche des Gesamtareals, die als öffentlicher Gehweg genutzt wurde. Die anderen Verkäufe beinhalteten die genannten Grundstücke einschließlich jeweils aufstehender Gebäude.
Die Spar- und Bauverein eG präsentiert Vertretern von Presse und Politik ihre Pläne für eine richtungweisende Klimaschutzsiedlung auf dem Grundstück „Bergparte – Gevelsbergstraße“ (Do-Schüren). (© RuhrNachrichten, Jörg Bauerfeld)
laufende baumaßnahmen 2011
„Kuithanstraße 46, Von-der-recke-straße 35“ (do-innenstadt-west)
Nachdem die Stadt Dortmund die ursprünglich vorhandene Bebauung weitgehend beseitigt
hatte, konnten im Dezember 2011 die Arbeiten am letzten Bauabschnitt beginnen. Aufgeteilt in
zwei Gebäude, entstehen hier insgesamt 81 Wohnungen und 73 PKW-Stellplätze. Die Bezugsfertigkeit ist für das vierte Quartal 2013 geplant.
Geplante baumaßnahmen
„bergparte/Gevelsbergstraße“ (do-schüren): ökologisches wohnen in „energie-plus-häusern“
In konsequenter Weiterentwicklung der energetischen Ansprüche an die eigenen Baumaßnahmen
plant die Genossenschaft mittelfristig die Errichtung von ca. 55 Mieteinheiten auf dem bislang
unbebauten Grundstück Bergparte/Gevelsbergstraße in Dortmund-Schüren. Auch diese Fläche
steht in unmittelbarem räumlichen Zusammenhang mit bereits vorhandenen Wohngebäuden der
Spar- und Bauverein eG und eignet sich somit hervorragend zur baulichen Ergänzung des lokalen
Wohnungsangebots.
Im Rahmen des Projekts sollen sowohl barrierefreie Wohnungen in einem Mehrfamilienhaus als
auch Mietreihenhäuser errichtet werden. Neben einer besonderen Architektur von deutlich wahrnehmbarer städtebaulicher Qualität wird sich die Baumaßnahme durch ein zukunftweisendes
Energiekonzept auszeichnen. Als sog. „Energie-Plus-Siedlung“ konzipiert, steht sie für das ehrgeizige Ziel, in der Siedlung mehr Energie zu gewinnen als verbraucht wird.
Der für die Realisierung der Maßnahme erforderliche Bebauungsplan befand sich zum 31. 12. 2011 in
der Offenlage, sodass mit einem zeitnahen Abschluss der Bauleitplanung gerechnet werden kann.
Die Position „Bebaute Grundstücke“ erhöhte sich zum Stichtag 31. 12. 2011 um 6.884 m² – bedingt
durch die Umbuchung des bislang als unbebaut geführten Grundstücks Kuithanstraße/Neuer
Graben/Von-der-Recke-Straße in der westlichen Innenstadt Dortmunds. Anlass der Umbuchung
war der Beginn der Bauarbeiten auf diesem Areal (3. Bauabschnitt).
unbebaute Grundstücke
Durch die genannte Umbuchung minderte sich der Bestand an unbebauten Grundstücken um
6.884 m².
Zum Stichtag 31. 12. 2011 ergab sich somit folgender Grundstücksbestand:
immobilienVolumen der Genossenschaft
Am 31. 12. 2010
am 31. 12. 2011
1.008.029
1.009.623
Unbebaute Grundstücke, Spielplätze u. Straßenflächen
58.869
51.985
Unbebaute Grundstücke (Erbbaurecht)
27.000
27.000
410
410
1.308.618
1.303.328
Bebaute Grundstücke
Verwaltungsgebäude
Gesamt
Alle Angaben in m2
GEScHäFT UND RAHMENBEDINGUNGEN
36 |
die spar- und bauverein eG bringt licht ins dunkel
Aus dem gesamten Modernisierungsprogramm werden im Folgenden die Sanierungsmaßnahmen bei den hochgeschossigen massiven Flachgebäuden „Lange Fuhr 91 – 95“ (Do-Dorstfeld) und
„Schweriner Straße 5 – 9“ (Unna-Königsborn) einschließlich des jeweils neuen Beleuchtungskonzepts vorgestellt.
An den beiden genannten Objekten aus den 1970er Jahren mit je 70 Wohneinheiten zeigt sich der
Modernisierungserfolg besonders eindrucksvoll. Dank einer raffinierten Farbgestaltung mit abgesetzten Kratzputzelementen entstand ein heller, freundlicher Gesamteindruck. Außerdem sorgte
die Genossenschaft für eine komplette Wärmedämmung der Gebäude und tauschte unzeitgemäße Fenster gegen doppelverglaste Kunststofffenster aus. Alle Balkone erhielten einen Fliesenbelag bzw. eine kunststoffbeschichtete Oberfläche. Die ursprünglich als sog. „Kaltdach“ konzipierten Flachdächer der Wohngebäude „Schweriner Straße 5 – 9“ wurden im Zuge der
Großmodernisierung in ein Warmdach umgewandelt.
Maßstäbe in der Beleuchtungstechnik setzt die Genossenschaft mit dem neuen Lichtkonzept für die Gebäude Schweriner
Straße 5 – 9 (Unna-Königsborn).
MODERNISIERUNG UND INSTANDHALTUNG
Die Investitionen in eine
kontinuierliche Pflege der
Bausubstanz und die
zeitgemäße Weiterentwicklung der Gebäudeausstattungen blieben auf dem
hohen Niveau des Vorjahres.
In der Berichterstattung zum Geschäftsjahr 2011 wurde bereits an verschiedenen Stellen die hohe
jährliche Reinvestition in die Wohngebäude herausgestellt. Mit insgesamt 27.391.089 Euro flossen
70 % der Sollmietenerlöse des gesamten Jahres in Instandhaltungs-, Modernisierungs- und Neubaumaßnahmen. Dank effizienter Strukturen wird gewährleistet, dass die eingesetzten Mittel zur
kontinuierlichen Pflege der Bausubstanz, zur nachhaltigen Wohnwertverbesserung etwa im Rahmen umfassender Großmodernisierungen sowie zur Erweiterung der Angebotspalette für vielschichtige Lebenssituationen verwendet werden.
technische, funktionale und optische rundumerneuerung der wohngebäude
Im Zuge des jährlichen Großmodernisierungsprogramms werden die ausgewählten Wohngebäude in der Regel sehr umfassend saniert. Gesichtspunkte sind dabei in Abhängigkeit von der
jeweiligen Objektsituation insbesondere die energetische Modernisierung zur Reduzierung des
Energieverbrauchs, die zeitgemäße Überarbeitung technischer und funktionaler Ausstattungen
sowie die optische Neugestaltung von Fassadenansichten, Treppenhäusern und Wohnumfeld.
Durch Anbau von Balkonen oder Reduzierung vorhandener Barrieren u. a. soll größtmöglicher
Wohnkomfort erreicht werden.
Soweit möglich, werden im Interesse der Bewohner und mit dem Ziel größtmöglicher Wirtschaftlichkeit Maßnahmenpakete geschnürt. Die Modernisierung nahe beieinanderliegender Wohngebäude erfolgt zusammenhängend und zeitnah.
Matthias Dieckmann,
Prokurist der Spar- und
Bauverein eG
Für einzigartige Lichtakzente sorgt die Stahlpergola in der Schweriner Straße 5 – 9 (Unna-Königsborn), geplant vom Garten- und Landschaftsarchitekten Dipl.-Ing. Paul Flender.
| 37
GEScHäFT UND RAHMENBEDINGUNGEN
38 |
| 39
Sowohl in Unna-Königsborn als auch in Dortmund-Dorstfeld ist die Realisierung von barrierefreien Hauszugängen gelungen: An der „Lange Fuhr“ ist nun dank eines Durchbruchs neben den
eigentlichen Eingängen der Zutritt zum Aufzug direkt und stufenfrei möglich; in Unna konnte
dies über eine neu geschaffene Rampe in den Keller erreicht werden. Die Aufzüge halten jeweils
in allen Etagen.
Darüber hinaus wurden neue Maßstäbe in der Beleuchtungstechnik gesetzt. Das neue Lichtkonzept für die Gebäudeeinheiten „Lange Fuhr“ und „Schweriner Straße“ bringt energiesparende
und leistungsstarke LED-Leuchten zum Einsatz. Mithilfe der DIALux-Lichtplanung, ein innovatives
Berechnungsprogramm, wurden die optimalen Beleuchtungspunkte für beide Areale ermittelt.
DIALux macht es möglich, einfach und komfortabel genau die richtige Anzahl an Leuchten entlang von Wegen, Park- und Entsorgungsplätzen sowie an Keller- und Tiefgaragenabgängen zu
platzieren. Dank der neuen LED-Beleuchtung werden potenzielle Stolperfallen und Hindernisse
sofort sichtbar, Dunkelzonen werden minimiert, und es entsteht eine behagliche Wohlfühlatmosphäre für die Bewohner.
Über optische und sicherheitsbezogene Ziele hinaus dienen die neuen Beleuchtungskonzepte
aber auch einer nachhaltigen und intelligenten Energienutzung, die sich in geringem Stromverbrauch und damit in sinkenden Nebenkosten niederschlägt.
Eingangsbereich Lange Fuhr 91 (Do-Dorstfeld): Bei der Neuplanung der Beleuchtungssituation fanden auch potenzielle
Angsträume wie Park- und Entsorgungsplätze besondere Berücksichtigung.
Mit dem neuen Lichtkonzept realisiert die Spar- und Bauverein eG rund um die Gebäude Lange Fuhr 91 – 95 (Do-Dorstfeld) ein stimmungsvolles
Ambiente, in dem sich die Bewohner zugleich sicherer und wohler fühlen.
40 |
| 41
Tiefer, breiter, behaglicher: die neuen vorgeständerten Balkone
in der Arcostraße 1 – 7 (Do-Neuasseln)
Tüpfelchen auf dem i in der Arcostraße (Do-Neuasseln):
die liebevolle Bepflanzung der Eingangsbereiche
abschluss der modernisierungsarbeiten in der funkturmsiedlung
2011 wurden die Gebäude „Arcostraße 1 – 7“ als einzige noch ungedämmte Wohnimmobilien in
der Funkturmsiedlung abschließend modernisiert. Im Rahmen der umfassenden Wärmedämmung mussten auch die Balkone abgetrennt werden, da sie eine technisch suboptimale Wärmebrücke dargestellt hätten. Erfreulicherweise konnte mit der Vorständerung breiterer und tieferer
Fertigbalkone ein weiterer Mehrwert für die Bewohner erzielt werden.
Frisch, hell und freundlich: die neue Farbgestaltung für
die Gebäude Schweriner Straße 5 – 9 (Unna-Königsborn)
Rückertstraße 20 – 26 (Do-Nordstadt): Das Ergebnis der fortlaufenden Modernisierungsarbeiten kann sich sehen lassen.
modernisierunGen 2011
stadtteil
adressen
anzahl
wohneinheiten
investitionsvolumen
(in eur)
eG
Do-Dorstfeld
Lange Fuhr 91 – 95
70
1.975.855
Im Zuge einer vollständigen Überarbeitung des Heizenergiekonzepts wurden die alten Nachtspeicherheizungen in den jeweiligen Häusern durch moderne Gaszentralheizungen mit Brennwerttechnik ersetzt. Die Installation der neuen Heizzentralen erfolgte aus wirtschaftlichen Gründen, also mit Blick auf die kürzere Leitungsführung, auf den Dachböden.
Do-Dorstfeld
Oberbank 9
12
504.637
Do-Neuasseln
Arcostr. 1 – 7
16
543.427
Do-Wambel
An der Gosekuhle 7 – 13
18
910.100
Auf den Giebelseiten verbesserten Fenster in den bisher fensterlosen Badezimmern Lichtverhältnisse und Belüftung. Selbstverständlich wurden auch unzeitgemäße Fenster gegen doppelverglaste Kunststoffelemente ausgetauscht und die Grundleitungen saniert.
Unna-Königsborn
Schweriner Str. 5 – 9
72
1.860.717
Do-Nordstadt
Rückertstr. 20 – 26, Herderstr. 88, 90, Uhlandstr. 12 – 146
48
253.030
Do-Innenstadt
Kampstr./Verwaltungsgebäude
71.822
Diverse
Nachträgliche Kosten aus Vorjahr
23.262
Japanische Lavendelheide, Goldglöckchen, Rhododendren oder Heckenkirschen zieren die neu
geschaffene Außenanlage. Die Wege wurden mit farbigen Betonaltstadtsteinen gepflastert und
die Müllstandplätze zur Betriebskostenoptimierung neu organisiert. Ein großes Logo der Sparund Bauverein eG direkt am Gebäude „Arcostraße 1“ markiert den Eingang ins Wohnquartier.
Gesamt eG
6.142.850
30
1.087.059
266
7.229.909
Gmbh
Do-Barop
Modernisierungserfolge im Detail: vorbildliche Rückfronten An der Gosekuhle 7 – 13 (Do-Wambel), neue Frische für Fassade
und Eingangsbereich an der Oberbank 9 (Do-Dorstfeld)
236
Am Spörkel 2, 2a, 4, 4a, 4b
mODernisierUnG Gesamt eG UnD GmBH
GEScHäFT UND RAHMENBEDINGUNGEN
42 |
| 43
Verkehrssicherheit
Im Fokus der Verkehrssicherungsprüfung stehen die zentralen Bereiche Bäume, Spielplätze,
Gebäude innen und außen, Elektronik, Gas und Brandschutz. Im Rückblick auf die vergangenen
vier Jahre zeigt sich deutlich, dass Unfallquellen im Hausbestand durch die regelmäßigen Inspektionen minimiert wurden. Im Rahmen der Sicht- und Funktionskontrollen und der regelmäßigen
Wartung wird stets die Einhaltung der Maßnahmen zur Unfallvermeidung geprüft.
Liebevoll aufgearbeitet: das alte Treppenhaus in der Grisarstraße 19 (Do-Nordstadt)
inVestitionsübersicht 2007–2011
leistung
intensive bestandspflege mittels geplanter und ungeplanter instandhaltungsmaßnahmen
Auch die folgenden Beispiele aus dem Spektrum der Einzelmaßnahmen machen den hohen Stellenwert der Wohnwerterhaltung und -verbesserung im Unternehmen deutlich. So erfolgte im
Berichtsjahr etwa die umfassende Überarbeitung und Neugestaltung von sieben Treppenhäusern
im Althausbestand. Die innen liegenden Briefkästen wurden nach außen verlegt und Wandflächen,
Bodenbeläge und Elektroinstallationen überarbeitet. Nach Möglichkeit wurden Gegensprechanlagen eingebaut; nach Aufarbeitung oder Ersatz der historischen Wohnungs- und Hauseingangstüren bieten bessere Schlösser einen höheren Sicherheitsstandard.
Um eine verursachergerechte Abrechnung der Nebenkosten zu ermöglichen, wurden in 9 Häusern
Wasserzähler und in 32 Häusern Wärmemengenzähler eingebaut. In 71 Wohnungen erfolgte eine
Erneuerung des Heizsystems, in 196 Wohnungen wurden die Elektroleitungen ausgetauscht und
auf einen technisch zeitgemäßen Stand gebracht.
In laufenden Nutzungsverhältnissen oder bei Wohnungswechseln wurden 187 Bäder komplett
modernisiert. Dabei erhielten 44 Bäder barrierereduzierte Sanitärelemente.
Für alle geplanten wie ungeplanten Leistungen – Reparaturen oder Wohnwertverbesserungen –
gilt der Grundsatz, die Umsetzung möglichst zeitnah und kundenfreundlich zu organisieren.
Kleinreparaturen erledigen in der Regel eigene Hausmeister, die neben den Bauleitern und den
Mitarbeitern der technischen Verwaltung als persönliche Ansprechpartner für die Bewohner
jederzeit zu erreichen sind.
2007
2008
2009
2010
2011
Laufende Instandhaltung eG
4.694.699
4.600.535
4.634.904
4.521.822
5.465.126
Planmäßige Instandhaltung eG
1.780.040
1.244.280
1.527.417
1.371.019
1.486.547
Wohnungswechsel (inklusive Badmodernisierung bei
bestehenden Nutzungsverhältnissen) eG
7.822.656
8.097.682
7.106.271
7.173.930
6.703.413
zwischensumme instandhaltung eG
14.297.395
13.942.497
13.268.592
13.066.771
13.655.086
Großmodernisierungen, WE-Zusammenlegungen, Umbauten u. a. eG
12.300.170
8.863.156
6.318.657
6.542.624
6.142.850
summe instandhaltung und modernisierung eG
26.597.565
22.805.653
19.587.249
19.609.395
19.797.936
7.218.607
3.494.196
9.385.364
6.857.452
6.357.791
33.816.172
26.299.849
28.972.613
26.466.847
26.155.727
92.176
123.041
136.400
147.158
148.303
0
0
5.000
854.606
1.087.059
92.176
123.041
141.400
1.001.764
1.235.362
investitiOnen Gesamt
33.908.348
26.422.890
29.114.013
27.468.611
27.391.089
Erträge aus Sollmieten/Pachten u. a. eG
36.623.796
37.221.007
37.538.437
38.068.898
38.616.193
525.477
525.359
525.359
527.921
533.869
37.149.273
37.746.366
38.063.796
38.596.819
39.150.062
91
70
76
71
70
Neubautätigkeit eG
investitionen insgesamt eG
Laufende Instandhaltung GmbH
Großmodernisierungen GmbH
investitionen insgesamt Gmbh
Erträge aus Sollmieten/Pachten u. a. GmbH
ertrÄGe aUs sOllmieten/PaCHten Gesamt
investitiOn/sOllmieten in %
Alle Angaben in Euro
GEScHäFT UND RAHMENBEDINGUNGEN
44 |
Bei der diesjährigen aufwendigen Neuplanung der Spielflächen in einem Innenhof im Althoffblock
sowie bei der Einrichtung der weitläufigen Spiellandschaft im Wohngebiet „Am Spörkel“ haben die
jungen Nutzer und ihre Angehörigen und Nachbarn deshalb engagiert mitgearbeitet. Auf diese
Weise sind attraktive Freizeitflächen entstanden, die von den Anwohnern nunmehr in besonderer
Weise geschätzt, genutzt und gepflegt werden. Auch in den kommenden Jahren wird die Genossenschaft Bewohner an der Neuplanung von Spielflächen beteiligen.
Garten- und Landschaftsarchitekt Dipl.-Ing. Paul Flender, Kinder, Eltern und Nachbarn (l.) planten gemeinsam die neue
„Kinder-Erlebniswelt“ im Althoffblock (Do-Innenstadt-West) – mit einem großen Holzschiff im Zentrum.
SOZIALBERICHT
soziale Verantwortung auch für die Kleinsten: alle planen mit
Kinder standen im Berichtsjahr im Fokus des genossenschaftlichen Engagements. Das Zeichen
des städtischen Kinderschutzprojekts „Schutz in der Burg“ ziert mittlerweile fast alle Serviceeinrichtungen der Spar- und Bauverein eG. Als Partner des Dortmunder Jugendamts setzt sich die
Genossenschaft aktiv für ein kinder- und familienfreundliches Klima ein.
Spenden an Grundschulen, Unterstützung von Kindergärten und der Einzug einer Kindertagespflegestelle in Räumlichkeiten der Genossenschaft runden das diesjährige Engagement für die
kleinen Bewohner ab.
Auch in sichere und attraktive Spielplätze für Dortmunds Kinder wurde investiert. Dabei entstand
die Idee, Kinder wie Jugendliche und deren Eltern in die Gestaltung mit einzubeziehen: Spielräume
sollen wieder zu Treffpunkten werden – nicht nur für die Kinder, sondern auch für deren Familien.
Esther Loos, Koordinatorin
von Aktivitäten im Bereich
Stadtteil- und Quartiersentwicklung der Spar- und
Bauverein eG
Auch die Genossenschaft bietet Kindern in
Dortmund „Schutz in der Burg“.
Pressetermin zur Eröffnung der Kindertagespflegestelle „Sonnensprosse“
im Althoffblock(Do-Innenstadt-West)
| 45
GEScHäFT UND RAHMENBEDINGUNGEN
46 |
Das Team „Soziale Beratung“: Jörg Alteruthemeyer, Theresa Büchner und Ulrich Witte
personelle aufstockung der sozialen beratung
Das zurückliegende Geschäftsjahr war geprägt von grundlegenden Veränderungen in der organisatorischen Ausrichtung der genossenschaftlichen Sozialarbeit. Hervorgerufen durch Umstrukturierungen in der Rechtsabteilung, kam es zu veränderten Zuständigkeiten und damit verbunden
zu einer personellen Erweiterung des Teams „Soziale Beratung“. Erstmals wurde eine Absolventin
der Ausbildung zur Immobilienkauffrau mit Aufgaben genossenschaftlicher Sozialarbeit betraut
und konnte so den Service auf diesem Gebiet unterstützen und ergänzen.
Das Spektrum des
genossenschaftlichen
Engagements reichte
auch 2011 von individuellen Hilfeleistungen über
die Erweiterung von
Freizeitangeboten bis hin
zur kooperativen Quartiersentwicklung.
Gemeinsame stadtentwicklung für mehr Qualität
Quartierbezogene Stadtentwicklung leistet gerade in schwierigen Vierteln einen wichtigen Beitrag zur Stabilisierung von Wohnstandorten. Aus diesem Grund entschieden sich die Wohnungsunternehmen DOGEWO21, LEG NRW sowie die Spar-und Bauverein eG gemeinsam mit der Stadt
Dortmund, ihre Kooperation in Scharnhorst-Ost um drei Jahre zu verlängern. Die Zusammenarbeit geht zurück auf Projekte, die in Scharnhorst-Ost im Rahmen des Landesprogramms Soziale
Stadt NRW seit 1994 gemeinsam umgesetzt wurden, darunter auch das „Wohnungswirtschaftliche Quartiermanagement“. Mit der Unterzeichnung eines neuen Kooperationsvertrags wurde
die Absicht dokumentiert, weiterhin zusammen zur Sicherung und Verbesserung der Wohn- und
Lebensqualität beizutragen. Etablierte Projekte der vergangenen Jahre für Familien, Senioren
und Menschen mit Migrationshintergrund werden fortgeführt und den aktuellen Erfordernissen
in der Großsiedlung angepasst. Dass die Kooperationsgemeinschaft verschiedene Auszeichnungen erhielt, zuletzt im Januar 2011 den Bundespreis „Soziale Stadt“, belegt die große Bedeutung
solcher Projekte, die nachweislich eine langfristige Verbesserung der Wohnsituation bewirken.
Insbesondere im Beschwerdemanagement, das durch die organisatorischen Veränderungen im
Unternehmen wesentlich betroffen war, nahmen die administrativen Aufgaben der Sozialarbeit
deutlich zu.
In vielen der ca. 240 Beschwerdefälle im Jahr 2011 wurde die Korrespondenz eigenständig geführt,
sodass sich eine Einbeziehung der Rechtsabteilung erübrigte. Hauptgründe für Beschwerden
waren wieder Störungen des häuslichen Friedens durch nicht erfüllte Reinigungsverpflichtungen
und Lärmbelästigungen. Daraus entstandene Auseinandersetzungen konnten zumeist geschlichtet werden; nur wenige Fälle wurden der Rechtsabteilung zur Bearbeitung übergeben.
Verstärkt registriert wurden Meldungen in Bezug auf genehmigte bzw. nicht genehmigte Tierhaltung sowie ein vermehrtes Aufkommen der Fütterung wild lebender Tiere. Hier musste in
Abstimmung mit der Öffentlichkeitsarbeit in einem Großteil des Bestands über die schädlichen
Folgen eines solchen Verhaltens informiert werden.
Im Bereich der Mietschuldnerberatung kam auch 2011 wieder das schriftliche Gesprächsangebot
zum Einsatz, um Kündigungen abzuwenden. Vor allem Ratenzahlungsvereinbarungen halfen Sanktionen zu verhindern und dienten so der Wohnraumsicherung für Mitglieder, die in finanzielle Engpässe geraten waren. Darüber hinaus wurde der Besuchsdienst in der Sparabteilung ausgebaut, die
diesen Service für ältere und behinderte Menschen fast schon traditionell anbietet.
In Zusammenarbeit mit der technischen Abteilung erfolgte auch in 2011 die Anpassung des
Wohnraums kranker und behinderter Mitglieder. Mit Blick auf ihre Bedürfnisse wurden insgesamt
29 Bäder überprüft und teilweise neu ausgestattet – nur selten mit einer Kostenbeteiligung der
jeweiligen Pflegekassen. Auch mit kleineren Maßnahmen wie Handläufen und erhöhten WC-Töpfen gelang es, hilfsbedürftigen Bewohnern das Leben in den eigenen vier Wänden zu erleichtern.
Auf diesem Sektor ist tendenziell von einer erhöhten Anfrage auszugehen, auf die sich die Genossenschaft weiterhin einstellen wird.
„Preis Soziale Stadt 2010“: offizielle Auszeichnung für das Quartiermanagement Scharnhorst-Ost im Januar 2011
Vertreter der Dortmunder Wohnungsunternehmen und der Stadt präsentieren
Projekte des Quartiermanagements in der Nordstadt. (© Michael Printz)
Auch in der Dortmunder Nordstadt gab es Umstrukturierungen. Unter neuer Trägerschaft wurden
mit bekanntem Personal wieder zahlreiche Projekte umgesetzt, die bürgerschaftliches Engagement sowie kulturelle Initiativen stärken sollen. Die Genossenschaft ist auch hier seit vielen Jahren
mit Wohnungsunternehmen der Stadt maßgeblich an den Kosten beteiligt.
| 47
GEScHäFT UND RAHMENBEDINGUNGEN
48 |
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Die alljährliche Besichtigungsfahrt von Genossenschaftsvertretern, Vorstand und Aufsichtsrat fand 2011 besondere
Resonanz. Rd. 120 Teilnehmer nahmen ausgewählte Neubau- und Modernisierungsprojekte wie hier die Gebäude Lange
Fuhr 91 – 95 (r.) in Augenschein.
begegnung in den wohnquartieren
Die Nachbarschaftstreffs im Althoffblock und am Borsigplatz hielten im Berichtsjahr wieder vielfältige und kreative Programmangebote bereit, als deren Höhepunkte sicherlich die Modenschau der
Gruppe „Nähen historischer Kostüme“ im Innenhof der Steubenstraße sowie das alljährliche Sommerfest „Im Spähenfelde“ in Erinnerung bleiben werden. Der seit elf Jahren existierende Nachbarschaftstreff im Althoffblock hat mittlerweile Vorbildfunktion: Ehrenamtliche aus umliegenden Städten besuchten den Treff, um sich über das freiwillige Engagement der rd. 35 Helfer zu informieren.
Unter den allseits beliebten Bewohnerfesten gab es 2011 ein Jubiläum der besonderen Art: Die
sog. Funkturmsiedlung in Dortmund-Neuasseln beging ihren 50. Geburtstag. Dieses Ereignis
nahm die Spar- und Bauverein eG zum Anlass, sich für die Beständigkeit der Bewohner vor Ort zu
bedanken. Nicht wenige leben seit 50 Jahren ununterbrochen in der Funkturmsiedlung und prägen in besonderer Weise die Atmosphäre im Wohngebiet.
Obwohl die Sonne in diesem Jahr nicht mitspielen wollte – kleine wie große Gäste des Nachbarschaftstreffs „Im Spähenfelde“ (Do-Nordstadt) hatten beim Sommerfest trotzdem einen Riesenspaß.
50 Jahre Funkturmsiedlung: Aus diesem Anlass feierte die Spar- und Bauverein eG mit allen Bewohnern ein Jubiläumsfest
mit Musik, allerlei Leckereien plus Spiel und Spaß für alle Generationen.
Wie jeder der über 75 Erstbewohner, die der Funkturmsiedlung
50 Jahre treu waren, erhielt auch Christa Trapp ein kleines
Jubiläumspräsent.
Festansprache des Vorstandsvorsitzenden der Genossenschaft, Franz-Bernd Große-Wilde, hier mit Vorstandsmitglied
Michael Ruwe und dessen Sohn
GEScHäFT UND RAHMENBEDINGUNGEN
50 |
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Das Sparvolumen 2011 ist leicht gesunken – um 485.119 Euro auf 80.670.282 Euro. Analog zum
Vorjahr hängt dieses Ergebnis damit zusammen, dass sich die Kunden aufgrund der anhaltenden
Niedrigzinsphase alternativ für die Zeichnung weiterer Geschäftsanteile entschieden (Dividende:
jährlich 3,99 %). Die Rentabilität der Spareinrichtung insgesamt ist im Berichtsjahr allerdings weiter angestiegen.
sparVolumen 2011
mit dreimonatiger Kündigungsfrist
SPAREINRICHTUNG
Insgesamt 48 Wohnungsgenossenschaften in Deutschland betreiben eine eigene Spareinrichtung; im Kreise dieser Unternehmen gehört die Spar- und Bauverein eG zu den größten und ältesten. Grundidee der besonderen Kombination ist es, mittels des Spargeschäfts als Hilfsbetrieb den
Hauptzweck der wohnungswirtschaftlichen Versorgung der Genossenschaftsmitglieder zu unterstützen. Über die Spareinlagen stehen der Genossenschaft umfangreiche liquide Mittel zur Finanzierung von Neubau-, Modernisierungs- und Instandhaltungsmaßnahmen zur Verfügung, was
eine größere Unabhängigkeit von Kreditinstituten bewirkt.
Die Geschäftspolitik für die Spareinrichtung zielt bei der Ausgestaltung der vielfältigen Sparformen gleichermaßen auf die kontinuierliche Werthaltigkeit festgelegter Spareinlagen und eine
planbare Rendite mit lukrativen Zinssätzen. Die Höhe des Einlagevolumens sowie die allgemeine
Kundenzufriedenheit sind Indizien für die erfolgreiche Umsetzung dieser Strategie. Da die Geldmarktreferenzzinssätze auch 2011 auf sehr niedrigem Niveau verharrten, platzierten die Kunden
ihre Ersparnisse mehrheitlich im Festzinssparen 1 Jahr/2 Jahre.
mit besonders vereinbarter Kündigungsfrist
aufgrund von Bonussparverträgen
Sparbriefe/Sparschuldverschreibungen
Gesamt
31. 12. 2010
31. 12. 2011
66.952.404
65.226.385
160.575
59.446
1.701.385
1.711.745
12.341.038
13.672.706
81.155.401
80.670.282
Alle Angaben in Euro
Die Spareinrichtung werten wir immer auch als Instrument der Mitgliederbindung und -neugewinnung. Der persönliche Kontakt, das besondere Vertrauensverhältnis und die ausgeprägte Professionalität und Serviceorientierung sind daher von besonderer Bedeutung und werden etwa
über das Angebot einer Sparwoche zusätzlich gepflegt. Unter dem Motto „Herbstzauber“ waren
im Herbst des Berichtsjahres alle Sparer und Interessierte zu Beratung, Spiel und fröhlichem Miteinander in die herbstlich dekorierte Hauptverwaltung eingeladen.
Kontenzahl 2011
Sparkonten
Sparbriefe
Gesamt
Petra Bentzien, Abteilungsleiterin
der Spareinrichtung und Mitgliederverwaltung der Spar- und
Bauverein eG
31. 12. 2010
31. 12. 2011
6.513
6.328
769
790
7.282
7.118
Erleichterte Finanzierung
von Investitionsvorhaben,
zusätzliche Anreize für
eine Mitgliedschaft:
Neben diesen Nutzeffekten trug das Spargeschäft
2011 auch mit einer
erhöhten Rendite zum
Unternehmenserfolg bei.
GEScHäFT UND RAHMENBEDINGUNGEN
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Unser Handeln für die Spareinrichtung wird auch zukünftig von verantwortungsvollem Umgang
mit den anvertrauten Geldern geprägt sein. Kompetente Beratung im persönlichen Gespräch, die
zielgerichtete Weiterbildung unserer Mitarbeiter sowie professionelle Sicherungssysteme bleiben
für uns unverrückbare Grundsätze.
Die Wohnungsbaugenossenschaften mit Spareinrichtung pflegen einen intensiven fachlichen
Austausch im Rahmen einer Bundesarbeitsgemeinschaft sowie in enger Kooperation mit dem
GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen e. V., Berlin.
Die Spar- und Bauverein eG Dortmund ist Mitglied im Selbsthilfefonds zur Sicherung von Spareinlagen von Wohnungsgenossenschaften, errichtet vom GdW Berlin.
GESCHÄFTSGUTHABEN UND MITGLIEDERBEWEGUNG
Insbesondere durch Zeichnung weiterer Genossenschaftsanteile hat sich das schon 2009 und 2010
deutlich angestiegene Geschäftsguthaben im Berichtsjahr nochmals auf nunmehr 27.596.389,23
Euro erhöht. Mit einem Gesamtbetrag von 26.418.925,25 Euro (Vorjahr: 25.113.160,18 Euro) betrifft
das ausgewiesene Geschäftsguthaben 2011 das Kapital der verbleibenden Mitglieder. Die positive
Entwicklung im Berichtszeitraum trägt zur weiteren Eigenkapitalstärkung bei.
Erfreulicherweise ist auch die Anzahl der Mitglieder im Saldo der Zu- und Abgänge zum
31. 12. 2011 auf insgesamt 17.705 Mitglieder angestiegen, während sich im gleichen Zeitraum die
Zahl der gezeichneten Genossenschaftsanteile im Saldo sogar um 1.058 auf insgesamt 22.193
Anteile erhöht hat.
Die Veränderungen bei den Mitgliedschaften sind auf folgende Ursachen zurückzuführen:
Insgesamt wurden 1.216 Mitgliedschaften neu begründet; 988 Mitglieder schieden aus der
Genossenschaft aus, davon 701 durch Kündigung, 245 durch Tod, 39 durch Übertragung
sowie 3 durch Ausschluss.
Das folgende Diagramm stellt die Altersstruktur der Mitglieder dar.
GeschäftsentwicKlunG im rücKblicK – sparVolumen 1990 – 2011
90
80
70
60
50
40
30
20
10
Bis 30 Jahre
0
Bis 50 Jahre
6.310 Mitglieder
Bis 70 Jahre
5.342 Mitglieder
Über 70 Jahre
4.261 Mitglieder
’90
’91
Spareinlagen
Alle Angaben in Mio. Euro
’92
’93
’94
’95
’96
’97
Sparbriefe und Sparschuldverschreibungen
’98
’99
’00
’01
’02
’03
’04
’05
’06
’07
’08
’09
’10
’11
1.792 Mitglieder
Der Anstieg der gezeichneten Genossenschaftsanteile um rund 5% hat
2011 zu einer beachtlichen
Eigenkapitalstärkung
geführt.
GEScHäFT UND RAHMENBEDINGUNGEN
54 |
| 55
Gemäß dem Schwerpunkt ihres Arbeitseinsatzes sind die Mitarbeiter folgenden Tätigkeitsbereichen zuzuordnen:
mitarbeiteraufteilunG
weiblich
männlich
21
4
Technische Wohnungsverwaltung
8
Hausverwalter
Soziale Beratung
aufbau- und ablauforganisation der Verwaltung
Zum Berichtsjahresschluss beschäftigte die Genossenschaft neben dem Vorstand drei Prokuristen, drei Bevollmächtigte, 86 weitere Angestellte – davon 15 weibliche Teilzeitkräfte –, drei Mitarbeiterinnen im Erziehungsurlaub sowie 9 Auszubildende.
Im Rahmen der Aufbauorganisation wurden dem Prokuristen Ulrich Benholz das kaufmännische
Bestandsmanagement, dem Prokuristen Markus Klukas die kaufmännische Steuerung und Kontrolle sowie dem Prokuristen Matthias Dieckmann das technische Bestandsmanagement mit jeweils
mehreren Geschäftsfeldern zugeordnet. Die genossenschaftseigene Spareinrichtung ist direkt
dem Vorstand angegliedert. Verschiedene Stabsstellen, geschäftsfeldübergreifende Projektteams
oder Arbeitsausschüsse bringen die wachsende Bedeutung des Projektmanagements zum Ausdruck. Die Orientierung an Geschäftsprozessen ersetzt bereits heute starres Abteilungsdenken.
1
1
13
Assistenz
1
–
–
11
Personalwesen
1
–
1
2
Registratur
1
2
Kasse, Spareinrichtung, Mitgliederverwaltung
6
2
Telefonzentrale
1
–
Öffentlichkeitsarbeit
2
–
Reinigungskräfte
2
–
Finanzierungswesen und Grundstücksverwaltung
2
2
Auszubildende
7
2
Rechnungswesen
6
1
Interne Revision
1
–
61
40
GESAMT
aus- und weiterbildung als nachwuchsförderung mit perspektive
Die Spar- und Bauverein eG hat die Aus- und Weiterbildung junger Berufseinsteiger zu Fachkräften
der Immobilienwirtschaft schon immer als Schlüsselaufgabe betrachtet. Es ist daher nur konsequent, dass mehr als die Hälfte der aktiven kaufmännischen Mitarbeiter im eigenen Unternehmen
ausgebildet wurden. Dass die Ausbildung in vielen Fällen als erster Baustein einer innerbetrieblichen Karriere gewertet werden kann, zeigt die Vielzahl der aus den eigenen Reihen besetzten
Führungspositionen.
Der Vorstand dankt den Mitarbeitern auch an dieser Stelle nochmals für die hohe Leistungsbereitschaft in Zeiten eines stetig steigenden Professionalisierungsgrads. Ohne ihren erfolgreichen und
motivierten Einsatz hätte das immer umfangreicher und anspruchsvoller werdende Arbeitsvolumen nicht bewältigt werden können.
Tanja Effner, Leiterin
Personalabteilung der
Spar- und Bauverein eG
männlich
EDV-Verwaltung
Kaufmännische Wohnungsverwaltung
INTERNE ORGANISATION
weiblich
Nachwuchsförderung und Übernahme gesellschaftlicher Verantwortung: Vom hohen Ausbildungsengagement der
Spar- und Bauverein eG profitierten 2011 gleich neun angehende Fachkräfte der Immobilienwirtschaft.
GEScHäFT UND RAHMENBEDINGUNGEN
56 |
| 57
Die laut Profil des Berufsbilds „Immobilienkaufmann/-kauffrau“ zu erarbeitenden betrieblichen
Ausbildungsinhalte können aufgrund der vielschichtigen Geschäftspalette umfassend und praxisnah vermittelt werden. Die Auszubildenden erhalten im Rahmen ihrer betrieblichen Tätigkeiten
einen handlungsorientierten Einblick in alle für das Berufsbild relevanten Fachbereiche; darüber
hinaus absolvieren sie „eine kleine Bankausbildung“ im genossenschaftseigenen Sparbetrieb. Die
Ausbildung gewinnt zusätzlich an Qualität durch die Ausweitung des betrieblichen Lehrplans um
Sozial- und Öffentlichkeitsarbeit sowie die eigenständige Anfertigung einer betriebsinternen Projektarbeit im 2. Ausbildungsjahr.
Wie viel gemeinsames Kochen zu Motivation und Zusammenhalt im Team beitragen kann, davon durften sich Mitarbeiter
und Führungskräfte der Spar- und Bauverein eG bei einer Fortbildung der etwas anderen Art persönlich überzeugen.
Gemeinsamer Stand der Spar- und Bauverein eG und der EBZ Business School auf
der Messe EINSTIEG Abi Dortmund
Dem potenziellen
Fachkräftemangel
begegnet die Genossenschaft mit Erfolg durch
eine engagierte Ausbildung, interessante
Perspektiven für leistungsstarke Absolventen
und eine Personalentwicklung, die auf „lebenslanges Lernen“ setzt.
Sparbau-Absolventin Theresa Büchner mit ihrer
IHK-Anerkennung (© Michael Printz)
Die zielgerichtete schulische und betriebliche Ausbildung hat auch im Berichtsjahr 2011 – wie
schon in den vergangenen Jahren – „reiche Früchte“ getragen: Im Abschlussjahrgang hat eine
Absolventin der Spar- und Bauverein eG ihre IHK-Prüfung mit der Gesamtnote „sehr gut“ abgelegt und wurde gemeinsam mit den ebenso erfolgreichen Prüflingen anderer Unternehmen von
der Industrie- und Handelskammer in besonderer Weise feierlich geehrt.
Über die dreijährige kaufmännische Ausbildung hinaus bietet die Genossenschaft Schülerpraktika
und Traineeprogramme an und gewährt zeitweise auch „Gast“-Auszubildenden einen Einblick ins
Unternehmensgeschehen.
Im Zuge der Begabtenförderung studierten per 31. 12. 2011 allein vier ehemalige Auszubildende
in Bachelor- oder Masterstudiengängen an der EBZ Business School in Bochum. Etliche weitere
Mitarbeiter legten im Berichtsjahr erfolgreich Prüfungen in längerfristigen Weiterbildungsprogrammen ab bzw. erweiterten ihren Horizont in einmaligen Seminarveranstaltungen.
fit für die zukunft durch personalentwicklung
Die wichtige Investition in qualifizierte Nachwuchskräfte, die mit Interesse, Begeisterung und
Selbstbewusstsein Teil dieser zukunftsträchtigen Branche werden, ist genauso wie das „lebenslange Lernen“ langjähriger Mitarbeiter prägendes Merkmal der Unternehmenskultur. Der Sparund Bauverein eG kommt es dabei insbesondere auf den gezielten Einsatz der jeweiligen Fähigkeiten und Talente und auf klare Regeln über Anreiz-, aber auch Sanktionssysteme an. Eine aktive
Informationspolitik, die offene und transparente Kommunikation ebenso wie die Professionalität
und Serviceorientierung bei der Vermittlung von Fach-, Methoden- und Sozialkompetenz werden
als unerlässliche Bausteine des Personalentwicklungskonzepts betrachtet.
Eine persönliche, partnerschaftliche Arbeitsatmosphäre oder etwa die gemeinsame Entwicklung
einer individuellen Karriereplanung stärken die Spar- und Bauverein eG im Wettlauf um die
Gewinnung und Bindung der „Leistungsträger von morgen“.
DARSTELLUNG DER LAGE
darstellUng der lage
58 |
3. FinanZielle leistUngsindikatoren
ertragslage
Finanzielle Leistungsindikatoren werden häufig zu Betriebsvergleichen innerhalb der Branche
herangezogen und sind Ausdruck von Leistungsfähigkeit und Ertragskraft der berichtenden
Unternehmen. Für die Spar- und Bauverein eG ergeben sich zum Stichtag 31. 12. 2011 folgende
ausgewählte Kenngrößen:
Das Betriebsergebnis 2011 hat sich mit 2.859 Tsd. Euro um 618 Tsd. Euro (+ 27,6 %) im Vorjahresvergleich erhöht. Die Verbesserung ist dabei insbesondere im Leistungsbereich der Hausbewirtschaftung angefallen. Dieser Bereich betriff t alle Ertrags- und Aufwandspositionen des Kerngeschäfts der Wohnungsbewirtschaftung sowie die Ertrags- und Aufwandspositionen der
genossenschaftseigenen Spareinrichtung. Ursächlich für das bessere Betriebsergebnis 2011 sind
insbesondere die im Vorjahresvergleich um 552 Tsd. Euro höheren Sollmietenerträge und die um
280 Tsd. Euro gesunkenen Zinsen auf Spareinlagen und Sparbriefe, die zusammen mit weiteren
Positiv- und Negativabweichungen die Gesamtveränderung in Summe ausmachen.
Kennzahlen
Gesamtkapitalrentabilität
3,2 %
Eigenkapitalrentabilität
5,5 %
12.224 Tsd. Euro
Cashflow
Durchschnittliche Wohnungsmiete
Quote nicht vermieteter Wohnungen
4,17 Euro/m²/Monat
0,11 %
7,9 %
Fluktuationsquote
Modernisierung/Instandhaltung je m²
25,25 Euro/m²/p. a.
18,2 %
Eigenkapitalquote
Bezüglich der Angaben zu „Nichtfinanziellen Leistungsindikatoren“, die gemäß § 289 Abs. 3 HGB
von großen Unternehmen i. S. v. § 267 Abs. 3 HGB zu dokumentieren sind, verweisen wir auf
unsere Ausführungen zur Geschäftsentwicklung in den einzelnen Geschäftszweigen.
Markus Klukas, Prokurist der
Spar- und Bauverein eG
Der Jahresüberschuss 2011 beläuft sich auf 3.005 Tsd. Euro (Vorjahr: 2.310 Tsd. Euro) und liegt
damit um 30,1 % über dem Vorjahresniveau. Ausgehend vom Betriebsergebnis, sind darin zusätzlich das positive Finanzergebnis sowie das ebenfalls positive Neutrale Geschäftsergebnis abzüglich der angefallenen Ertragssteuern enthalten.
Für das Budgetjahr 2012 und die Folgejahre bis 2016 erwarten wir gemäß unserer Planung für den
Mittelfristzeitraum eine unverändert positive Geschäftsentwicklung mit Umsatzzuwächsen aus
Mietanpassungen im Wohnungsbestand sowie erstmaligen Mieteinnahmen nach Abschluss der
kalkulierten Neubauprojekte. In der Mittelfristplanung sind die Fertigstellung des dritten Neubauabschnitts im Althoffblock, Kuithanstraße u. a., sowie die teilweise Fertigstellung der Bebauung
Gevelsbergstraße berücksichtigt worden. Die für den Mittelfristzeitraum kalkulierten Jahresergebnisse werden es auch zukünftig erlauben, eine planmäßige Dividende auszuschütten und die
Einstellung in Ergebnisrücklagen zur Eigenkapitalstärkung vorzunehmen.
Die Geschäftspolitik ist unverändert auf langfristige Bestandssicherung und -verbesserung ausgerichtet; entsprechend wird der Großteil der zukünftigen Erträge aus Sollmieten in die Instandhaltung und Modernisierung der genossenschaftseigenen Wohnhäuser reinvestiert.
| 59
Der Wachstumstrend beim
Betriebsergebnis setzte
sich 2011 mit einer Steigerung um 27,6 % gegenüber
dem Vorjahr fort.
Darstellung der Lage/ Nachtragsbericht
60 |
Finanzlage
| 61
Die Genossenschaft verfügt über eine ausreichende Liquidität, um den Zahlungsverpflichtungen
jederzeit nachzukommen. Dies belegt u. a. die Kapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr 2011:
Danach ergeben sich ein Cashflow in Höhe von 12.224 Tsd. Euro (Vorjahr: 11.036 Tsd. Euro) und ein
Finanzmittelbestand im Umlaufvermögen zum 31. 12. 2011 von 28.660 Tsd. Euro. Darüber hinaus
werden Finanzanlagen im Anlagevermögen in Höhe von 11.785 Tsd. Euro gehalten.
Der voraussichtliche Finanzierungsbedarf für das Geschäftsjahr 2012 wurde im Rahmen der
­Haushaltsplanung identifiziert; entsprechende Eigen- und Fremdmittel stehen zur Verfügung.
Die Finanzlage ist geordnet.
Im Vorjahresvergleich ist die Bilanzsumme auf der Aktivseite insbesondere aufgrund der umfangreichen Investitionen in Neubau und Modernisierung und wegen eines höheren Finanzmittelbestands im Umlaufvermögen um insgesamt 9.609 Tsd. Euro (2,9 %) angestiegen. Die entsprechende
Erhöhung auf der Passivseite ist im Wesentlichen auf den Anstieg der Geschäftsguthaben, die weitere Einstellung in Ergebnisrücklagen sowie auf die zusätzliche Fremdkapitalaufnahme zur Finanzierung der Investitionstätigkeit zurückzuführen.
Wir weisen als Besonderheit gegenüber Wohnungsunternehmen ohne Spareinrichtung darauf hin,
dass das Sparvolumen von 80,7 Mio. Euro im Rahmen des Kapitalaufbaus im Fremdkapitalanteil enthalten ist.
Die Vermögens- und Kapitalverhältnisse sind geordnet.
Vermögenslage
Nachtragsbericht
Vermögens- und Kapitalaufbau gliedern sich wie folgt:
Vorgänge von besonderer Bedeutung gemäß § 289 Abs. 2 Nr. 1 HGB, die nach dem Schluss des
Geschäftsjahres eingetreten sind, liegen nicht vor.
Vermögensaufbau
Tsd. EUR
Anlagevermögen
303.33287,6
Umlaufvermögen*, mittel- und langfristig
Umlaufvermögen*, kurzfristig
%
5.9071,7
37.133
10,7
Gesamt346.372
100,0
*einschließlich Rechnungsabgrenzungsposten
Kapitalaufbau
Eigenkapital
Fremdkapital*, mittel- und langfristig
Fremdkapital*, kurzfristig
Tsd. EUR
%
62.93418,2
251.33072,5
32.1089,3
Gesamt346.372
100,0
*einschließlich Rückstellungen
RISIKOBERIcHT
risikoBericht
62 |
Eine umfassende Prüfungstätigkeit in allen Fachbereichen erwies die Eignung
der zunehmend prozessorientierten Arbeitsabläufe
und erlaubte zugleich die
weitgehende Ausschöpfung relevanter Optimierungspotenziale.
risikomanagement/interne reVision/
comPliance/corPorate goVernance
| 63
Wie in den Vorjahren wurde das bestehende Risikomanagementsystem der Spar- und Bauverein eG
kontinuierlich erweitert; die von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) definierten „Mindestanforderungen an das Risikomanagement – MaRisk“ sowie die hieraus resultierenden Empfehlungen des GdW-Arbeitskreises „MaRisk“ wurden vollumfänglich umgesetzt.
Die transparente und übersichtliche Darstellung der fachbereichsspezifischen und -übergreifenden Regelungen trägt zur Sicherstellung der Einhaltung der gesetzlichen und aufsichtsrechtlichen Vorgaben und damit zur Vermeidung materieller und immaterieller Vermögensschäden
sowie zum regelkonformen Verhalten von Mitarbeitern und Organen der Genossenschaft bei.
Die Beobachtung von Frühwarnindikatoren sowie die damit einhergehende Identifikation und
Analyse möglicher Risiken wurden fortlaufend in sämtlichen Fachbereichen der Genossenschaft
durchgeführt. Die Ermittlung sowohl der Eintrittswahrscheinlichkeit als auch der möglichen Auswirkungen der Gefährdungspotenziale erfolgte mithilfe standardisierter Methoden.
Die wertorientierte und nachhaltig an den Mitgliederinteressen ausgerichtete, verantwortungsvolle Unternehmensführung und -kontrolle (Corporate Governance) ist für die Spar- und
Bauverein eG von besonderer Bedeutung. Daher ist die Zusammenarbeit zwischen den Organen
und Mitarbeitern der Genossenschaft von einem engen und vertrauensvollen Miteinander sowie
einer offenen und transparenten Unternehmenskommunikation geprägt.
Die Ergebnisse wurden mindestens quartalsweise in dem Arbeitskreis „Risikomanagement“, der
aus den für die Fachbereiche verantwortlichen Risikobeauftragten besteht, unter der Leitung
eines zentralen Risikomanagers zusammengetragen und unter Berücksichtigung von möglichen
Wechselwirkungen sowie Kumulationseffekten bewertet. Geeignete Steuerungsmaßnahmen zur
Risikovermeidung bzw. -reduktion wurden definiert und implementiert; eine Überprüfung der
Funktionsfähigkeit der Maßnahmen fand in regelmäßigen Abständen statt.
Die Kommunikation erfolgte in Form schriftlicher Risikoberichte an Vorstand und Aufsichtsrat;
darüber hinaus wurde der Aufsichtsrat in den regelmäßigen gemeinsamen Sitzungen mit dem
Vorstand ausführlich informiert.
Die Bewertung per 31. 12. 2011 ergab, dass im Berichtsjahr kein bestandsgefährdendes Risiko für
die Genossenschaft bestand und dies nach aktuellem Sachstand auch nicht zu erwarten ist.
Die Prüfungs- und Beratungstätigkeit der Internen Revision umfasste im Berichtsjahr zahlreiche
Inspektionen und Projekte unter Berücksichtigung der in den Fachbereichen bestehenden Risikopotenziale. Die mit Vorstand und Prüfungsausschuss des Aufsichtsrats abgestimmte Prüfungsplanung beinhaltete System- und Funktionskontrollen in den verschiedenen Fachbereichen der
Genossenschaft. Untersucht und bewertet wurden sowohl die Effektivität des Risikomanagements und des Internen Kontrollsystems als auch die Funktionsfähigkeit der Geschäftsprozesse.
Sofern sich dabei Optimierungspotenziale zeigten, konnten diese in Abstimmung mit den Fachbereichsverantwortlichen zeitnah ausgeschöpft werden.
Zusammenfassend ergab die Prüfungstätigkeit im Berichtsjahr, dass den gesetzlichen und aufsichtsrechtlichen Anforderungen entsprochen wurde; die Geschäftsprozesse haben sich als funktionsfähig und die Arbeitsmethoden als angemessen erwiesen.
Das Compliance-Management der Genossenschaft wurde im Berichtsjahr erweitert. Neben der
laufenden Aktualisierung und Fortschreibung des Organisationshandbuchs wurde die Erfassung
der Compliance-relevanten Sachverhalte abgeschlossen und in einer Dienstanweisung konkretisiert. Das damit im Einklang stehende Compliance-Konzept wurde fertiggestellt.
Susanne Nielinger, Interne Revision,
Compliance Beauftragte der
Spar- und Bauverein eG
risiken der ZUkÜnFtigen entwicklUng
Bestandsgefährdende Risiken, die laut KonTraG gesondert aufzuführen sind, liegen nicht vor.
Unverändert kritisch beobachtet werden aktuelle und prognostizierte Veränderungen auf den
Teilmärkten, die Einfluss auf die Geschäftsentwicklung der Spar- und Bauverein eG nehmen. Die
voraussichtlichen Auswirkungen für den Mittelfristzeitraum bis 2016 fanden im Rahmen der Wirtschaftsplanung Berücksichtigung. Dies gilt ebenso für bereits bekannte Auflagen bzw. gesetzliche Verpflichtungen, die die Ertragslage zukünftig belasten werden (z. B. Trinkwasserverordnung, EnEV 2012 u. a.).
Einige Gesetzesinitiativen mit möglichen negativen Auswirkungen auf die Wirtschaftlichkeit im
Wohngebäudezyklus werden auch in Rückkoppelung mit den Interessenvertretungen der Branchenverbände konstruktiv begleitet. Dies betriff t z. B. die Novelle der Energieeinsparverordnung
2012 mit Umsetzung der EU-Gebäuderichtlinie und des Energiekonzepts der Bundesregierung
oder die geplante Mietrechtsnovelle. Die interessenpolitischen Aktivitäten zielen im Wesentlichen
darauf, die wirtschaftliche Umsetzbarkeit und die Sozialverträglichkeit staatlicher Anforderungen
sicherzustellen oder diesbezügliche Fragen des Mietrechts zu klären.
In besonderer Weise werden Kenngrößen zur Vermietungssituation, zur Auftragsauslastung für die
Investitionstätigkeit, zu den Finanzanlagedispositionen sowie zur genossenschaftseigenen Spareinrichtung erhoben und im Zeitablauf beobachtet. In der schriftlich fixierten Ordnung des Geschäftsbetriebs sind Regelungen zur prozessabhängigen Überwachung (Internes Kontrollsystem) sowie zur
prozessunabhängigen Prüfung (Interne Revision) definiert worden. Im Zuge der immer stärkeren
Geschäftsprozessorientierung anstelle starren Abteilungsdenkens gewinnt die Formulierung
Risikobericht
64 |
­ rozessorientierter Geschäftsanweisungen und Arbeitsablaufbeschreibungen stetig an Bedeutung.
p
Aufgrund der Vielzahl solcher Vorgangsstandardisierungen hat die Genossenschaft ein Organisationshandbuch aufgebaut, in dem sie vollständig dokumentiert sind.
Wesentliche zinsänderungs- oder konjunkturabhängige Wertentwicklungsrisiken im Immobilienbestand sind aktuell ebenso wenig erkennbar wie rechtliche Bestandsgefährdungspotenziale.
Das über dem Branchendurchschnitt liegende Volumen der Investitionen in den Wohnungsbestand verhindert nicht nur Instandhaltungsstau und hohe Folgekosten, sondern ist zugleich Voraussetzung nachhaltiger Vermarktbarkeit. Die sehr gute Vermietungssituation wird nach unserer
Einschätzung im Mittelfristzeitraum weiter Bestand haben.
Die gemäß § 25 Abs. 1 KWG durchzuführende Gefährdungsanalyse in der genossenschaftseigenen Spareinrichtung wurde im Berichtsjahr planmäßig aktualisiert. Aufbau- und Ablauforganisation sowie die installierten Abwehrmaßnahmen sind aus unserer Sicht vollauf geeignet, Geldwäsche im Unternehmen zu verhindern.
Die Änderungen und Erweiterungen der Anforderungen an das Risikomanagement gemäß § 25 a
KWG und BaFin-Rundschreiben 11/2010 fanden Berücksichtigung.
Chancen der zukünftigen Entwicklung
Die gute Wettbewerbssituation der Spar- und Bauverein eG möchten wir durch eine Vielzahl an
Maßnahmen erhalten bzw. weiter ausbauen. Ein wesentlicher Ansatzpunkt ist dabei die zukunfts­
fähige Weiterentwicklung des Wohnungsangebots. Im Mittelpunkt stehen nachfrageorientierte
Wohnformen, die sich einerseits über Neubauvorhaben, andererseits über Modernisierungs- und
Umbaumaßnahmen im Bestand verwirklichen lassen. Um unsere Dienstleistungspalette zielgerichtet auszuweiten, kooperieren wir mit Spezialisten; insbesondere mit Sozialdienstleistern pflegen
wir eine enge Zusammenarbeit.
Zur Schärfung unseres Profils in Abgrenzung zu reinen Immobilienhandelsunternehmen wollen
wir uns im Bewusstsein der Öffentlichkeit noch offensiver als leistungsstarker, vertrauenswürdiger
Partner verankern. So verfolgen wir die Positionierung des Geschäftsmodells Genossenschaft als
„Marke“ im Verbund der Marketinginitiative der Wohnungsbaugenossenschaften Deutschland e. V.
Ziel dieser Zusammenarbeit sind gemeinsame Aktivitäten der Öffentlichkeitsarbeit zur Erhöhung
des Bekanntheitsgrads, z. B. mithilfe einer bundesweit geschalteten und in den Lokalfunkstationen auf die Unternehmen heruntergebrochenen Radiowerbung.
Die nach wie vor vorteilhaften Bedingungen am Kapitalmarkt betrachten wir als Chance für eine
weiterhin positive Ertragsentwicklung und suchen kontinuierlich nach Möglichkeiten, die derzeit
günstigen Zinskonditionen möglichst lange festzuschreiben. Über das klassische Aktivportfoliomanagement hinaus betreiben wir daher ein intensives Kapitalkostenmanagement.
Die durchschnittliche Wohnungsmiete in Dortmund belief sich 2011 nach Auskunft des Stadtamts
für Wohnungswesen auf 5,31 Euro/m²/Monat. Der durchschnittliche monatliche Nettomietwert
von 4,17 Euro/m² im Wohnungsbestand der Spar- und Bauverein eG zum 31. 12. 2011 macht deutlich, welch großes Mieterhöhungspotenzial hier grundsätzlich besteht.
FINANZINSTRUMENTE
Finanzanlagen
Die Anlagestrategie der Spar- und Bauverein eG ist nach folgenden Kriterien ausgerichtet:
a) Sicherstellung der jederzeitigen Zahlungsfähigkeit
b) Weitgehende Minimierung etwaiger Anlage- und Ausfallrisiken
c) Diversifizierung der Anlageformen zur Optimierung der Ertragssituation
d)Angemessene Gestaltung der Duration des Gesamtportfolios zur Minderung etwaiger
­Zins­änderungsrisiken unter Berücksichtigung der aktuellen sowie der prognostizierten
Kapitalmarkt­gegebenheiten
e)Gestaltung der Erträge aus Finanzanlagen im Sinne eines kontinuierlichen und planbaren
­Mittelzuflusses
Die genannten Vorgaben führen dazu, dass die Spar- und Bauverein eG nahezu ausschließlich in
Anlageformen investiert, die sowohl eine Rückzahlungsvereinbarung hinsichtlich des Nennwerts
als auch eine gute bis sehr gute Bonität des Schuldners aufweisen.
Im Wertpapierbereich soll die Höhe der Einzelanlagen in der Regel nicht mehr als 500.000 Euro
betragen. Die Festlegung der Laufzeiten richtet sich nach den Liquiditätserfordernissen des
Unternehmens und den Erwartungen hinsichtlich der künftigen Zinsentwicklung.
Die Finanzanlagen bestehen im Wesentlichen aus Termingeldern im kurzfristigen Bereich und
mittelfristigen Spareinlagen mit Festzinsvereinbarungen sowie Pfandbriefen und deutschen
Staatsanleihen. Hinzu kommen einige Inhaberschuldverschreibungen namhafter nationaler und
internationaler Unternehmen mit derzeit maximal mittelfristigem Anlagehorizont. Die
Portfoliostrategie ist insgesamt als konservativ und wertorientiert zu bezeichnen.
Im Rahmen der Jahresabschlussprüfung durch den VDW Rheinland Westfalen e. V. Düsseldorf war
das Finanzanlageportfolio Prüfungsgegenstand. Die Prüfung ergab keinerlei Beanstandungen.
| 65
PROGNOSEBERIcHT
PrognoseBericht 2012
66 |
| 67
FINANZIERUNGSMIT TEL
Zur Finanzierung der erheblichen Investitionstätigkeit ist die Spar- und Bauverein eG neben der
laufenden Reinvestition erwirtschafteter Überschüsse auch auf die Beschaffung von Fremdmitteln angewiesen. Der sich aus dem Fremdmittelbestand ergebende Zinsaufwand ist ein wesentlicher Faktor in der Gewinn- und Verlustrechnung, sodass diesem Finanzbereich besondere Aufmerksamkeit zu widmen ist.
Grundlagen der diesbezüglichen Aktivitäten sind die aus der Wirtschaftsplanung heraus ermittelten Kapitalbedarfe für den kurz- bis mittelfristigen Zeitraum, die laufenden Analysen des bestehenden Kreditportfolios im Sinne des Risikomanagements sowie die intensive Beobachtung des
Kapitalmarkts.
Letzterer zeichnete sich im Berichtszeitraum durch ein erneut sehr günstiges Zinsniveau aus. Für
die Neuaufnahme und die Umfinanzierung von Darlehen haben sich daher weiterhin vorteilhafte
Konstellationen ergeben, die mit Blick auf die ungewisse Zinsentwicklung konsequent genutzt
wurden. Hinzu kamen noch die wohnungswirtschaftlichen Kreditprogramme des Landes Nordrhein-Westfalen, die zinsverbilligte Darlehen z. B. für Modernisierungsvorhaben beinhalteten.
Fördermittel der Kreditanstalt für Wiederaufbau wurden im Berichtszeitraum hingegen nicht in
Anspruch genommen.
Zur Optimierung des Kreditportfolios und zur Reduzierung des Zinsaufwands hat die Spar- und
Bauverein eG Forward-Darlehen abgeschlossen, sodass der Anschlussfinanzierungsbedarf für die
Jahre 2012 und 2013 bereits weitgehend fest vereinbart ist.
Im Zusammenhang mit den Umfinanzierungen wurde der durch die deutliche Reduzierung der
Zinskosten gewonnene Liquiditätsspielraum dazu genutzt, die Tilgungsleistungen zu erhöhen,
um die möglichen Auswirkungen zukünftig zu erwartender Zinserhöhungen spürbar zu mindern.
Vorstand und Aufsichtsrat haben im Dezember 2011 gemeinsam eine Wirtschaftsplanung für den
Mittelfristzeitraum bis 2016 beschlossen: Die Planzahlen unterstreichen den strategischen Ansatz, den
erfolgreichen Weg der kaufmännisch ambitionierten Unternehmensführung konsequent fortzusetzen
– unter durchgehender Beachtung der Mitgliederförderung als oberstes Geschäftsziel.
Stabile Reinvestitionsquoten auf hohem Niveau, bedarfsorientierte Neubauprojekte zur Abrundung der
Angebotspalette und eine moderate Mieterhöhungspolitik sind Eckpfeiler der Unternehmenspolitik und
werden es auch im Interesse zukünftiger Mitgliedergenerationen bleiben. Die Solidität unserer Planung
kommt dabei in besonderer Weise in der verantwortungsbewussten Geldanlagestrategie und im professionellen Kapitalkosten-, Darlehens- und Beleihungsmanagement zum Ausdruck. Der Einsatz zeitgemäßer Unternehmenssteuerungsinstrumente gewährleistet die nachhaltige Sicherung von Wirtschaftlichkeit und Ertragskraft.
Mit Blick auf Ertragsüberschüsse nach Reinvestition gilt für den Mittelfristzeitraum unverändert, dass sie
zur Ausschüttung von Dividenden sowie zur Stärkung der Eigenkapitalbasis durch Einstellung in Ergebnisrücklagen verwendet werden. Die genossenschaftseigene Spareinrichtung bleibt wichtige Grundlage der finanziellen Unabhängigkeit, attraktives Geschäftsfeld und wirksames Mittel zusätzlicher
Mitgliederbindung. Die Sicherheit der Spareinlagen wird auch zukünftig gegeben sein.
Über die rein kaufmännische Betrachtungsweise hinaus werden wir weiterhin den Menschen in den
Mittelpunkt unseres Handelns stellen. Soziale Beratung, Integration, Nachbarschaftsarbeit, zielgruppengerechte Wohn- und Freizeitangebote sind Beispiele unseres Engagements vor Ort, mit dem wir
Genossenschaftsmitglieder sehr persönlich erreichen und ihnen ein Gefühl von Heimat, Eingebundenheit und angenehmer Wohnatmosphäre vermitteln.
Dortmund, den 16. März 2012
Spar- und Bauverein eG
Der Vorstand
Wie die verabschiedete
Wirtschaftsplanung bis 2016
belegt, wird die Genossenschaft auch weiterhin den
Beweis führen, dass sich die
satzungsgemäße Mitgliederförderung mit einer klaren
Wachstumsorientierung
vereinbaren lässt.
Jahresabschluss
Jahresabschluss eg
68 |
zum 31. 12. 2011
| 69
BESTES UNTERNEHMENSERGEBNIS SEIT JAHREN, WEITERE EIGENKAPITAL­
ZUNAHME, HOHE STILLE RESERVEN.
Der Jahresabschluss belegt in eindrucksvoller Weise, dass die Unternehmensziele 2011 erreicht wurden. Die Voraussetzungen für die Realisierung der strategischen Unternehmensplanung, also für weiteren Wertzuwachs, sind damit
erfüllt. Vor allem der hohe Cashflow (12.224 Tsd. Euro) bietet die Gewissheit, dass auch zukünftig alle notwendigen
Mittel zur Verfügung stehen, um ökonomischen Erfolg mit sozialer Verantwortung für unsere Mitglieder, Mitarbeiter
und die Region in Einklang bringen zu können.
Bilanz Bilanz zum 31. 12. 2011
70 |
Aktivseite
Anlagevermögen
Geschäftsjahr 2011
Vorjahr 2010
EUR
EUR
Passivseite
A. Eigenkapital
Immaterielle Vermögensgegenstände
255.064,92
282.249.871,86
272.290.997,79
Grundstücke mit Geschäfts- und anderen Bauten
1.940.062,10
2.003.429,64
Geschäftsguthaben insgesamt
Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte ohne Bauten
2.864.167,48
2.864.167,48
Ergebnisrücklagen
Technische Anlagen und Maschinen
32.097,37
31.082,79
Betriebs- und Geschäftsausstattung
425.387,26
481.647,74
3.180.922,19
5.905.281,20
Bauvorbereitungskosten
682.798,89
653.599,62
Geleistete Anzahlungen
0,00
1.468.270,00
291.375.307,15
285.698.476,26
4.205.375,72
4.205.375,72
14.500,00
14.500,00
7.532.715,63
7.227.715,63
32.000,00
32.000,00
11.784.591,35
11.479.591,35
303.331.622,49
297.433.132,53
Sachanlagen
Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Wohnbauten
Anlagen im Bau
Sachanlagen insgesamt
Andere Finanzanlagen
Finanzanlagen insgesamt
Anlagevermögen insgesamt
Umlaufvermögen
EUR
1.039.739,66
26.418.925,25
25.113.160,18
139.036,37
4.459,46
27.596.389,23
26.157.359,30
Gesetzliche Rücklage
12.410.000,00
12.100.000,00
Andere Ergebnisrücklagen
24.105.427,48
22.410.078,70
36.515.427,48
34.510.078,70
Jahresüberschuss
3.005.211,11
2.310.490,58
Einstellungen in Ergebnisrücklagen
2.005.348,78
1.441.278,87
999.862,33
869.211,71
Eigenkapital insgesamt:
65.111.679,04
61.536.649,71
Rückstellungen
EUR
aus gekündigten Geschäftsanteilen
1)
Ergebnisrücklagen insgesamt
Bilanzgewinn/Bilanzverlust
Bilanzgewinn/Bilanzverlust insgesamt
Beteiligungen
Wertpapiere des Anlagevermögens
EUR
| 71
1.038.427,61
der mit Ablauf des Geschäftsjahres ausgeschiedenen Mitglieder
der verbleibenden Mitglieder
Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen
Vorjahr 2010
Geschäftsguthaben
171.723,99
Entgeltlich erworbene Lizenzen
Geschäftsjahr 2011
EUR
EUR
Andere Vorräte
EUR
7.654.067,00
7.453.190,00
488.728,63
401.373,47
Sonstige Rückstellungen
1.004.505,34
588.269,26
Rückstellungen insgesamt
9.147.300,97
8.442.832,73
Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen
Steuerrückstellungen
Verbindlichkeiten
EUR
EUR
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
164.605.725,39
158.943.120,15
0,00
223.311,21
12.637.554,08
12.696.406,87
174.690,88
132.647,39
12.812.244,96
13.052.365,47
326.854,67
329.858,80
1.394,32
21.669,07
Verbindlichkeiten aus Betreuungstätigkeit
3.018,88
14.992,18
Forderungen gegen verbundene Unternehmen
148.091,72
99.961,19
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
2.095.706,94
1.881.808,46
Sonstige Vermögensgegenstände
647.657,95
721.032,97
Sonstige Verbindlichkeiten2)
1.474.187,91
1.312.992,54
1.123.998,66
1.172.522,03
271.999.773,47
266.783.452,01
Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten
28.659.833,69
24.569.113,30
Rechnungsabgrenzungsposten
EUR
Bauvorbereitungskosten
Unfertige Leistungen
Andere Vorräte
Andere Vorräte insgesamt
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
Forderungen aus Vermietung
Forderungen aus Betreuungstätigkeit
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände insgesamt
Flüssige Mittel
Geldbeschaffungskosten
Bilanzsumme
9.176.420,96
9.803.731,08
Spareinlagen
66.997.576,61
68.814.363,35
Verbindlichkeiten aus Sparbriefen
13.672.705,83
12.341.037,87
Erhaltene Anzahlungen
13.750.422,19
13.379.018,96
224.008,76
292.387,42
Verbindlichkeiten gegenüber anderen Kreditgebern
Verbindlichkeiten aus Vermietung
Verbindlichkeiten insgesamt
Rechnungsabgrenzungsposten
Rechnungsabgrenzungsposten
EUR
443.960,88
535.801,12
346.371.660,68
336.762.934,45
Bilanzsumme
Treuhandverbindlichkeiten aus Mietkautionen 2011: 51.760,28 Euro (2010: 61.981,09 Euro)
1) Rückständige fällige Einzahlungen auf Geschäftsanteile 2011: 294.790,09 Euro (2010: 487.393,70 Euro)
Treuhandvermögen aus Mietkautionen 2011: 51.760,28 Euro (2010: 61.981,09 Euro)
2) davon aus Steuern 2011: 250.181,21 Euro ( 2010: 242.900,39 Euro)
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit 2011: 18.818,40 Euro ( 2010: 28.227,60 Euro )
EUR
EUR
112.907,20
–
346.371.660,68
336.762.934,45
Gewinn- und Verlustrechnung /Anhang Gewinn- und Verlustrechnung
72 |
Gewinn- und Verlustrechnung
Anhang
01. 01. – 31.12. 2011
Geschäftsjahr 2011
Vorjahr 2010
EUR
EUR
Allgemeine Angaben
Der Jahresabschluss zum 31. 12. 2011 wurde nach den handelsrechtlichen Vorschriften aufgestellt. Seit dem 01. 01. 2010
werden die Vorschriften des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes (BilMoG) angewendet.
Umsatzerlöse
51.570.914,15
a) aus der Hausbewirtschaftung
b) aus Betreuungstätigkeit
c) aus anderen Lieferungen und Leistungen
Umsatzerlöse insgesamt
V erminderung des Bestands an zum Verkauf bestimmten Grundstücken mit fertigen und
unfertigen Bauten sowie unfertigen Leistungen1)
50.589.939,69
109.041,34
7.158,56
63.940,33
67.757,41
51.743.895,82
50.664.855,66
– 282.164,00
243.472,83
784.194,02
862.918,94
1.959.076,40
1.481.816,09
25.429.819,49
25.620.720,27
a) Löhne und Gehälter
4.533.111,82
4.475.708,04
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung 2)
1.086.741,99
929.235,37
Personalaufwand insgesamt
5.619.853,81
5.404.943,41
Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens
und Sachanlagen
9.211.451,14
8.882.875,39
Sonstige betriebliche Aufwendungen
1.959.302,13
2.057.552,36
Andere aktivierte Eigenleistungen
Sonstige betriebliche Erträge
Aufwendungen für bezogene Lieferungen und Leistungen
a) Aufwendungen für Hausbewirtschaftung
Personalaufwand
620,44
50.414,72
Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens
270.560,42
385.752,45
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
529.107,33
466.845,08
1.100,00
0,00
7.714.017,22
7.902.113,95
5.069.746,64
4.287.870,39
91.475,00
91.475,00
Erträge aus Ergebnisabführungsvertrag
Abschreibungen auf Finanzanlagen
Zinsen und ähnliche Aufwendungen
3)
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
Außerordentliche Aufwendungen
91.475,00
91.475,00
452.112,00
393.379,96
Sonstige Steuern
1.520.948,53
1.492.524,85
Jahresüberschuss
3.005.211,11
2.310.490,58
Einstellungen aus dem Jahresüberschuss in Ergebnisrücklagen
2.005.348,78
1.441.278,87
999.862,33
869.211,71
Außerordentliches Ergebnis
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag
Bilanzgewinn
1) Vorjahr: Erhöhung des Bestands an unfertigen Leistungen
2) davon für Altersversorgung 2011: 251.345,73 Euro (2010: 100.630,67 Euro)
3) davon aus Aufzinsung 2011: 439.149,00 Euro (2010: 443.351,00 Euro)
Die Gliederung der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung richtet sich nach dem vorgeschriebenen Formblatt
gem. der Verordnung über Formblätter für die Gliederung des Jahresabschlusses von Wohnungsunternehmen.
Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.
Erläuterungen zu den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden
Das Sachanlagevermögen wird zu fortgeführten Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt, vermindert um
planmäßige Abschreibungen.
Wohn- und Geschäftsbauten, die sich am 01. 01. 1991 im Bestand befanden, werden nach einer Neufestlegung der Restnutzungsdauer ab dem Geschäftsjahr 1991 wie folgt abgeschrieben:
Gebäude mit einem Fertigstellungszeitpunkt bis 31. 12. 1924: 40 Jahre
nach 31. 12. 1924: 50 Jahre
Mit Wirkung ab 2011 wird bei Großmodernisierungsmaßnahmen folgende Abschreibungsmethodik zugrunde gelegt:
Die ursprünglichen Anschaffungs- und Herstellungskosten (vor aufgelaufenen Abschreibungen) zzgl. der aktivierten
Modernisierungskosten werden linear mit 2 % abgeschrieben. Bis 2011 wurden die Anschaffungs- und Herstellungs­
kosten abzüglich aufgelaufener Abschreibungen zzgl. der aktivierten Modernisierungskosten auf die Restnutzungsdauer (s. o.) verteilt.
Bei einem Objekt mit Fertigstellungszeitpunkt nach dem 31. 12. 1924 wurde die Restnutzungsdauer in 2006 um 10 Jahre
verkürzt. Bei zwei Objekten, die nach dem 31. 12. 1924 fertiggestellt wurden, ist die Restnutzungsdauer in 2007 um 20
bzw. 15 Jahre verkürzt worden. Die Wohn- und Geschäftsbauten für die Jahre ab 1991 werden entsprechend den steuer­
lichen Sätzen abgeschrieben, wobei teilweise die degressive Abschreibung mit den zulässigen Höchstsätzen in Anspruch
genommen wird. Die Außenanlagen werden mit 10 % bzw. 12 % abgeschrieben. In die aktivierten Herstellungskosten
sind eigene Verwaltungsleistungen bei Modernisierungen und Neubaumaßnahmen in Höhe von 242 Tsd. Euro einbezogen worden. Fremdkapitalzinsen während der Bauzeit bei Neubauten sind in Höhe von 204,1 Tsd. Euro aktiviert worden.
Für die Gegenstände der Betriebs- und Geschäftsausstattung wird die lineare Abschreibungsmethode bei einer angenommenen Nutzungsdauer von 3 bis 23 Jahren angewandt. Die Positionen der immateriellen Vermögensgegenstände
werden auf 4 bzw. 5 Jahre abgeschrieben.
Beteiligungen und andere Finanzanlagen werden zu Anschaffungskosten ausgewiesen. Die Wertpapiere werden mit
ihren Anschaffungskosten bzw. zu ihrem vereinbarten Einlösungsbetrag (Nominalwert von 100 %) bilanziert.
Das Vorratsvermögen wird bei Anwendung zulässiger Bewertungsvereinfachungsverfahren zu den Anschaffungskosten
angesetzt. Der Wertansatz für noch nicht abgerechnete Leistungen aus Betriebskosten wird nach dem Prinzip der
verlustfreien Bewertung ermittelt.
Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände werden grundsätzlich mit dem jeweiligen Nennwert ausgewiesen. Bei den Forderungen aus Vermietung wird dem allgemeinen Ausfallrisiko durch eine Pauschalwertberichtigung
Rechnung getragen.
Geldbeschaffungskosten werden entsprechend den steuerlichen Regelungen abgeschrieben.
Pensionsverpflichtungen und Rentenansprüche sind vollständig durch Rückstellungen berücksichtigt. Die Pensions­
rück­stellungen werden in Anlehnung an die Bestimmungen des BilMoG mit ihrem Erfüllungsbetrag ausgewiesen.
Die Teilwertberechnung im versicherungsmathematischen Gutachten erfolgte nach den „Richttafeln 2005 G“ von
Prof. Dr. K. Heubeck.
| 73
Anhang 74 |
Die bei der versicherungsmathematischen Bewertung der Verpflichtungen zugrunde gelegten Prämissen sind der
­nachstehenden Tabelle zu entnehmen:
| 75
Die Entwicklung der Rücklagen ist im folgenden Rücklagenspiegel dargestellt:
Ergebnisrücklagen
in %
2011
Bestand am Ende
des Vorjahres
Einstellungen aus
dem Bilanzgewinn des
Vorjahres
Einstellungen aus
dem Jahresüberschuss
des Geschäftsjahres
Bestand am
Ende des
Geschäftsjahres
Entnahmen für
das Vorjahr
Rechnungszinssatz
5,14
Lohnsteigerungen
2,0
1. Gesetzliche Rücklage
12.100.000,00
0,00
310.000,00
0,00
12.410.000,00
Rentensteigerungen
1,0
2. Andere Ergebnisrücklage
22.410.078,70
0,00
1.695.348,78
0,00
24.105.427,48
34.510.078,70
0,00
2.005.348,78
0,00
36.515.427,48
GESAMT
Gemäß den Übergangsvorschriften zum BilMoG (Art. 67 Abs. 1 Satz 1) wird von dem Wahlrecht Gebrauch gemacht, den
zum 01. 01. 2010 ermittelten Differenzbetrag der Pensionsrückstellungen zwischen dem zurückzustellenden Betrag
nach altem Recht und nach BilMoG auf 15 Jahre zu verteilen. Im Jahr 2011 sind 91,5 Tsd. Euro unter dem Posten „Außerordentliche Aufwendungen“ ausgewiesen.
Alle Angaben in Euro
Die sonstigen Rückstellungen setzen sich wie folgt zusammen:
Der noch nicht bilanzierte Anteil beläuft sich auf 1.126,6 Tsd. Euro.
Sonstige Rückstellungen
Die sonstigen Rückstellungen sind nach vernünftigen kaufmännischen Beurteilungen in Höhe des voraussichtlichen
Erfüllungsbetrags gebildet worden.
Rückstellungen für
Differenzen zwischen Handels- und Steuerbilanzansätzen bestehen bei den in der folgenden Tabelle aufgeführten
Bilanzposten. In der Tabelle ist gekennzeichnet, inwieweit es sich um Differenzen handelt, die zu aktiven oder passiven
Steuern führen können.
Bilanzposten
Aktive Differenz
Passive Differenz
Grundstücke mit Wohnbauten
■–
Grundstücke mit Geschäftsbauten
■–
Grundstücke ohne Bauten
■–
Rückstellungen für Pensionen
■–
Sonstige Rückstellungen
■–
Insgesamt hat sich ein aktiver Saldo ergeben. Latente Steuern wurden nicht aktiviert, da mit keinen Steuerzahlungen
im Planungshorizont von fünf Jahren gerechnet wird.
Aufwendungsdarlehen werden passiviert. Der Ansatz der Verbindlichkeiten erfolgt zu Rückzahlungs- bzw.
Erfüllungsbeträgen.
Unter den unfertigen Leistungen werden ausschließlich noch nicht abgerechnete Betriebskosten ausgewiesen, denen
die von den Mietern geleisteten Vorauszahlungen unter der Position „Erhaltene Anzahlungen“ gegenüberstehen.
Die sonstigen Vermögensgegenstände enthalten antizipative Posten – aufgelaufene Zinsen – in Höhe von 163,6 Tsd.
Euro (Vorjahr: 202,9 Tsd. Euro ).
Von den Forderungen haben eine Restlaufzeit von mehr als 1 Jahr:
Forderungen aus Vermietung: 163,4 Tsd. Euro (Vorjahr: 169,3 Tsd. Euro )
2011
2010
Bonuszusagen
90,0101,4
Personalkosten
190,8149,6
Prüfungskosten
80,080,0
Abschlussarbeiten
58,759,2
Kanalsanierung
365,0100,0
Unterlassene Instandhaltung
220,0
Gesamt
98,0
1.004,5588,2
Alle Angaben in Tsd. Euro
Die Rückstellung für Kanalsanierung betrifft die im kommenden Jahr durchzuführenden Sanierungen von
Kanalisa­tionsrohren gem. Landesbauordnung NRW.
Anhang Erläuterungen zur Bilanz und zur Gewinn- und Verlustrechnung
76 |
I. Bilanz
Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist in dem nachfolgenden Anlagegitter dargestellt:
Die Zusammensetzung der Verbindlichkeiten entsprechend der Laufzeit sowie der Gesamtbetrag der Verbindlichkeiten,
die durch Grundpfandrechte gesichert sind, ergeben sich aus dem Verbindlichkeitenspiegel.
Die Fristigkeiten der Verbindlichkeiten sowie die zur Sicherheit gewährten Pfandrechte o. Ä. stellen sich wie folgt dar:
Entwicklung des Anlagevermögens
Anschaffungs-/
Herstellungs­
kosten
Zugänge des
Geschäfts­
jahres
EUR
EUR
Abgänge des
­Umbuchungen ZuschreiGeschäfts­
(+/–)
bungen
jahres
EUR
EUR
Abschrei­
bungen
(kumulierte)
EUR
EUR
Buchwert am
31. 12. 2011
EUR
Abschrei­
bungen des
Ge­schäfts­
jahres
656.230,14
49.958,58
534.464,73
171.723,99
133.299,51
Sachanlagen
Grundstücke und
grundstücksgleiche
488.442.933,61
Rechte mit Wohnbauten
Grundstücke mit
Geschäfts- und
anderen Bauten
Grundstücke und
grundstücksgleiche
Rechte ohne Bauten
Technische Anlagen und
Maschinen
Betriebs- und
Geschäftsausstattung
Anlagen im Bau
Bauvorbereitungs­
kosten
Geleistete Anzahlungen
Sachanlagen gesamt
8.389.201,08
335.995,06
+ 10.521.220,82
224.767.488,59 282.249.871,86
3.815.423,09
1.875.360,99
1.940.062,10
8.895.708,62
63.367,54
2.864.167,48
2.864.167,48
223.487,23
8.102,70
1.197.118,63
60.706,30
64.858,97
5.905.281,20
6.371.633,32
43.041,51
653.599,62
29.199,27
199.492,56
32.097,37
7.088,12
767.578,70
425.387,26
111.987,35
– 9.052.950,82
Beteiligungen
Wertpapiere des
Anlagevermögens
davon Restlaufzeit (EUR)
bis zu 1 Jahr
davon gesichert
zwischen 1
und 5 Jahre
über 5 Jahre
Art der
Sicherung 1) 2)
(EUR)
Verbindlichkeiten gegenüber
Kreditinstituten
164.605.725,39
(158.943.120,15)
7.251.266,54
(7.787.617,68)
31.207.917,34
(29.580.474,62)
126.146.541,51
(121.575.027,85)
164.589.083,43
(158.926.683,77)
Verbindlichkeiten gegenüber
anderen Kreditgebern
9.176.420,96
(9.803.731,08)
1.133.307,92
(444.336,31)
1.459.599,62
(1.739.484,37)
6.583.513,42
(7.619.910,40)
9.176.420,96
(9.803.731,08)
Verbindlichkeiten aus Sparbriefen
13.672.705,83
(12.341.037,87)
4.306.934,92
(3.940.428,96)
9.365.770,91
(8.400.608,91)
–
–
–
Erhaltene Anzahlungen
13.750.422,19
(13.379.018,96)
13.750.422,19
(13.379.018,96)
–
–
–
–
224.008,76
(292.387,42)
224.008,76
(292.387,42)
–
–
–
–
3.018,88
(14.992,18)
3.018,88
(14.992,18)
–
–
–
–
Verbindlichkeiten aus
Lieferungen und Leistungen
2.095.706,94
(1.881.808,46)
2.095.706,94
(1.881.808,46)
–
–
–
–
Sonstige Verbindlichkeiten
1.474.187,91
(1.312.992,54)
1.464.778,71
(1.294.174,14)
9.409,20
(18.818,40)
–
–
–
205.002.196,86
(197.969.088,66)
30.229.444,86
(29.034.764,11)
42.042.697,07
(39.739.386,30)
132.730.054,93
(129.194.938,25)
173.765.504,39
(168.730.414,85)
Verbindlichkeiten aus Vermietung
Verbindlichkeiten aus
Betreuungstätigkeit
Gesamtbetrag
GPR/PR
GPR/PR
GPR
GPR
GPR/PR
GPR/PR
3.180.922,19
* Zahlen des Vorjahres 2010 wurden in Klammern gesetzt. 1) GPR = Grundpfandrecht; 2) PR = Pfandrechte (an Festgeldanlagen)
682.798,89
1.468.270,00
504.570.280,86
– 1.468.270,00
14.858.842,67
443.895,54
Die Gliederung der Spareinlagen und der Verbindlichkeiten aus Sparbriefen ergibt sich wie folgt:
0,00
– 10.521.220,82
+ 10.521.220,82
227.609.920,84
291.375.307,15
9.078.151,63
Gliederung der Spareinlagen und der Verbindlichkeiten aus Sparbriefen
Spareinlagen
Finanzanlagen
Anteile an verbundenen
Unternehmen
insgesamt
(EUR)
Verbindlichkeiten
EUR
Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene
Lizenzen
Fristigkeiten der Verbindlichkeiten*
4.205.375,72
25.600,00
7.275.315,63
Andere Finanzanlagen
32.000,00
Finanzanlagen gesamt
11.538.291,35
a) mit 3-monatiger Kündigungsfrist
4.205.375,72
2.501.100,00
2.225.250,00
11.100,00
14.500,00
18.450,00
7.532.715,63
b) mit besonders vereinbarter Kündigungsfrist
1.100,00
a) mit einer Restlaufzeit bis zu 4 Jahren
32.000,00
2.501.100,00
2.225.250,00
0,00
0,00
29.550,00
11.784.591,35
1.100,00
b) mit einer Restlaufzeit von mehr als 4 Jahren
gesamt
Anlagevermögen insgesamt
516.764.802,35 17.409.901,25
Verbindlichkeiten aus Sparbriefen
2.669.145,54
– 10.521.220,82
+ 10.521.220,82
0,00 228.173.935,57 303.331.622,49
9.212.551,14
31. 12. 2011
Vorjahr 2010
65.226.385,26
1.771.191,35
66.952.403,81
66.997.576,61
31.12. 2011
68.814.363,35
Vorjahr 2010
12.671.375,83
1.001.330,00
1.861.959,54
11.308.551,54
13.672.705,83
80.670.282,44
1.032.486,33
12.341.037,87
81.155.401,22
Alle Angaben in Euro
II. Gewinn- und Verlustrechnung
Die aperiodischen sonstigen betrieblichen Erträge beinhalten die Erträge aus Anlageverkäufen (205,7 Tsd. Euro) sowie
die Erträge aus der Ausbuchung von Verbindlichkeiten (342,7 Tsd. Euro) für frühere Jahre.
| 77
ANHANG
78 |
sonstige angaBen
mitgliedschaFten/BeteiligUngen
Zur Sicherung der Spareinlagen besteht ein Selbsthilfefonds. Der aufgelaufene Betrag aus dem zugesagten Garantieversprechen beträgt 760,1 Tsd. Euro (Vorjahr: 718,1 Tsd. Euro).
gdw Bundesverband deutscher wohnungs- und immobilienunternehmen
e. V., Berlin
marketinginitiative der wohnungsbaugenossenschaften deutschland e. V.,
Berlin
Vdw Verband der wohnungs- und
immobilienwirtschaft rheinland westfalen e. V., Düsseldorf
wohnen in genossenschaften e. V.,
Münster
gesellschaft zur Förderung der Forschung auf dem gebiet des siedlungsund wohnungswesens e. V., Münster
eBZ europäisches Bildungszentrum der
wohnungs- und immobilienwirtschaft,
Bochum
selbsthilfefonds zur sicherung von
spareinlagen von wohnungsbaugenossenschaften (beim gdw), Berlin
Verein der Freunde und Förderer der
eBZ Business school e. V., Bochum
industrie- und handelskammer zu
dortmund, Dortmund
Förderverein aus- und Fortbildung im
eBZ e. V., Bochum
haus & grund dortmund e. V.,
Dortmund
Bei vier Wertpapieren des Anlagevermögens mit Buchwerten in Höhe von 2.500 Tsd. Euro und Kurswerten (beizulegenden Stichtagswerten) in Höhe von 2.392,7 Tsd. Euro ist eine Abschreibung auf den jeweiligen Kurswert in Gesamthöhe
von 107,3 Tsd. Euro unterlassen worden, da bei diesen Anlagen eine Rückzahlung zu 100 % vereinbart ist.
nicht in der Bilanz ausgewiesene finanzielle verpflichtungen stellen sich wie folgt dar:
für ausstehende Baukosten
12.223 Tsd. Euro
Leasingverpflichtungen
120 Tsd. Euro
agV arbeitgeberverband der deutschen immobilienwirtschaft e. V.,
Düsseldorf
Die Zahl der im Geschäftsjahr durchschnittlich beschäftigten Arbeitnehmer betrug:
arbeitnehmer
Vollbeschäftigte
teilzeitbeschäftigte
Kaufmännische Mitarbeiter
44
11
Technische Mitarbeiter
32
2
0
2
76
15
Sonstige Mitarbeiter
Gesamt
adw arbeitsgemeinschaft dortmunder wohnungsunternehmen,
Dortmund
Ffg Forschungsgesellschaft für genossenschaftswesen münster e. V., Münster
dortmUndtourismus e. V., Dortmund
rheinische straße e. V., Dortmund
gdd gesellschaft für datenschutz und
datensicherheit e. V., Bonn
deswos deutsche entwicklungshilfe
für soziales wohnungs- und siedlungswesen e. V., Köln
grüner kreis dortmund e. V., Dortmund
spielplatzverein, Dortmund
organe der genossenschaFt
Außerdem wurden 9 Auszubildende beschäftigt.
mitGliederbeweGunG 2011
AUFSICHTSR AT
zahl der mitglieder
anzahl der Geschäftsanteile
17.478
21.135
Anfang 2011
Zugang 2011
1.215
2.239
Abgang 2011
988
1.181
17.705
22.193
Ende 2011
Die Geschäftsguthaben der verbleibenden Mitglieder haben sich im Geschäftsjahr um 1.305,8 Tsd. Euro erhöht
(Vorjahr: + 3.272,5 Tsd. Euro).
Die Haftsummen haben sich zum im Vorjahr ausgewiesenen Betrag um 1.352,2 Tsd. Euro (Vorjahr: + 3.316,4 Tsd. Euro)
auf 28.362,7 Tsd. Euro (Vorjahr: 27.010,5 Tsd. Euro) erhöht.
Peter lauber
(Vorsitzer)
Josef hershoff
(bis 28. 06. 2011)
walter sudahl
(stellv. Vorsitzer)
Ursula hötte
Friedhelm Flottmann
(bis 28. 06. 2011)
hannelore kern
helga gaertner
Burkhard habermann
rainer hünerhoff
winfried köhler
heinz-Josef kuhn
(ab 28. 06. 2011)
michael langenkämper
karl-heinz schubert
klaus liebermann
dr. martin sprungala
Peter rademacher
(ab 28. 06. 2011)
hans-werner reckmann
dr. Peter stegmaier
gerhard rüther
margret Veith
claudia ruwe
martin winterkamp
hans-robert sarach
VORSTAND
BeZiehUng ZU VerBUndenen Unternehmen
Franz-Bernd große-wilde
(Vorsitzender)
michael ruwe
(stellv. Vorsitzender)
Friedrich wilhelm reckermann
heinrich wellen
martin trockels
Die Genossenschaft ist Alleingesellschafterin der Spar- und Bauverein Betreuungs- und Verwaltungsgesellschaft mbH,
Kampstraße 51, 44137 Dortmund.
Der Vertreterversammlung wird vorgeschlagen, den Bilanzgewinn des Geschäftsjahres 2011 in Höhe von 999.862,33 Euro
zur Ausschüttung einer Dividende (51 Euro bzw. 3,99 % je Geschäftsanteil) gem. § 41 der Satzung zu verwenden.
Das Eigenkapital zum 31. 12. 2011 beträgt 4.205,4 Tsd. Euro (50,36 %) (Vorjahr: 4.205,4 Tsd. Euro [48,65 %]).
Dortmund, den 16. März 2012
Der im Geschäftsjahr 2011 erzielte Jahresüberschuss in Höhe von 620,44 Euro (Vorjahr: 50.414,72 Euro) wurde gem.
Ergebnisabführungsvertrag auf die Spar- und Bauverein eG übertragen.
Spar- und Bauverein eG
Der Vorstand
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wiedergaBe des BestätigUngsVermerks
80 |
BestätigUngsVermerk
„Wir haben den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang –
unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Spar- und Bauverein eG, Dortmund, für das
Geschäftsjahr vom 01. Januar bis 31. Dezember 2011 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von
Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung liegen in der Verantwortung des Vorstands der Genossenschaft.
Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den
Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.
Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich
auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger
Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage
wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche
Umfeld der Genossenschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der
Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von
Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze
und der wesentlichen Einschätzungen des Vorstands sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des
Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend
sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
imPressUm
Herausgeber
Spar- und Bauverein eG Dortmund
Kampstraße 51, 44137 Dortmund
Tel.: 02 31/18 20 3-0, Fax: 02 31/18 20 3-1 66
Internet: www.sparbau-dortmund.de
E-Mail: [email protected]
Gestaltung
BJS Werbeagentur GmbH, Essen
Druck
Verlag u. Druckkontor Kamp GmbH, Bochum
Fotografen
Ilka Becker, Dortmund
Hans Jürgen Landes, Dortmund
Martin Steffen, Bochum
Tanja Wischermann-Becker, Bottrop
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung und vermittelt
unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Genossenschaft. Der Lagebericht steht in
Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Genossenschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.“
Düsseldorf, den 20. März 2012
Verband der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft
Rheinland Westfalen e. V.
gez. Schiffers
Wirtschaftsprüfer
gez. Engbert
Wirtschaftsprüfer
Die Spar- und Bauverein eG Dortmund dankt
Herrn Dieter Schütze für seine ehrenamtliche
fotografische Mitarbeit.
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