Einladung Programm - 9. Wittenberger Konferenz Ev
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Einladung Programm - 9. Wittenberger Konferenz Ev
Stadthaus Lutherstadt Wittenberg Unter der Schirmherrschaft von: www.wittenbergkonferenz.de Einladung & Programm 9. Wittenberger Konferenz en“ k n e d r Evangelischer „Selbe Krankenhäuser Deutschlands 18. bis 20. Juni 2015 headline Programm KONGRESS DER 7. KONGRESS DER MITTELDEUTSCHEN CHIRURGENVEREINIGUNG ! en k n e d rs e l a M d an www.mdcv.de 2014 11.- 13. September 2 Lutherstadt Wittenberg Rückblick MDCV Tagung Rückblick 7. Kongress der Mitteldeutschen Chirurgenvereinigung Der 7. Kongress der Mitteldeutschen Chirurgenvereinigung fand 2014 vom 11. bis 13. September in der Lutherstadt Wittenberg unter der Leitung von Prof. Dr. Helmut Zühlke statt. Als Motto und Leitthema des Kongresses wurde „MAL ANDERS DENKEN“ ausgewählt. In vielen Bereichen des Arbeitslebens, in der Wirtschaft und in den Naturwissenschaften bedeutet „MAL ANDERS DENKEN“ heute eine Methode, die zu neuen Erkenntnissen führt und Fortschritte mit sich bringen. Auch in der Medizin müssen bekannte Probleme aus neuen und unterschiedlichen Perspektiven betrachtet werden. Es geht nicht darum, das Rad neu zu erfinden, sondern darum, Ressourcen zu erschließen, neue Wege zu sehen und ebenfalls darum, alte und neue Bedingungen sinnvoll zu verknüpfen. „MAL ANDERS DENKEN“ ist Ansatz und Ermutigung für innovatives und kreatives Herangehen an gewohnte Konzepte und Handlungsabläufe sowie Aufnahme und Integration neuen Wissens. Die Zunahme an Wissen in der Medizin und Medizintechnik, die immer detaillierten Erkenntnisse über biochemische und physiologische Abläufe und ihre Pathologie sowie das Anwachsen von technischen und pharmakologischen Manipulationsmöglichkeiten birgt für jeden Arzt zugleich Herausforderung und Belastung. Das Anwachsen des Wissensvolumens führt zu immer weiterer Spezialisierung der Ärzte einschließlich aller Chirurgischen Richtungen und macht die interdisziplinäre Zusammenarbeit unabdingbar. Auch stellt es die Pflegedisziplinen vor ständig wandelnde Situationen und Aufgaben sowie die Krankenhausträger vor neue wirtschaftliche Fragen. Das Potential für mehr medizinische Qualität für Patienten ist enorm, wenn alle Behandelnden entsprechend ihrem Wissen und ihrer Fähigkeit ihren Platz finden. Um dies zu erreichen muss auch mal anders gedacht werden. So führt die Ausdehnung unseres Wissenshorizontes zur Revision mancher Anschauungen, die bisher Gültigkeit in Therapie und Pflege hatten. Nichts bleibt wie es war? Oder manches doch? Die Konferenz folgte einem bewährten Konzept. Am Donnerstagmittag wurde das Junge Forum eröffnet. Aus fast allen Fachbereichen der Chirurgie wurden experimentelle Ergebnisse und klinische Fälle vorgestellt. Die Kongresseröffnung fand freitagfrüh statt. Neben dem Generalsekretär der DGHC, Prof. H.-J. Meyer, den Präsidenten der DGAV, Herrn Prof. C.-H. Heidecke, der DGG, Prof. G. Torsello und des BDC, Prof. P. Bruch richtete der Ministerpräsident von Sachsen-Anhalt Dr. Rainer Haseloff eine vielbeachtete Begrüßungsrede an die Teilnehmer und unterstrich damit die Bedeutung des Kongresses für die Region und seine Heimatstadt. Nach der gemeinsamen feierlichen Eröffnung wurde am Freitag in Parallelveranstaltungen hochaktuelle chirurgische Themen und ein Pflegesymposium abgehalten. 3 Rückblick MDCV Tagung Die VOLKMANN-Vorlesung hielt der Präsident der DGG, Herr Prof. G. Torsello, aus Münster mit dem Titel: „Die Therapie des Aortenaneurysma“. Unter der Leitung des Präsidenten des BDC, Prof. P. Bruch, wurde eine Sitzung mit gesundheitspolitischen Themen abgehalten und diskutiert. Neben Parallelsitzungen mit Themen aus der Unfallchirurgie/Orthopädie und der Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie wurde am Samstag eine TED-Sitzung abgehalten. Die Sitzung mit dem zugrunde liegenden Gedanken - hier und da mal Einiges von sehr verschiedenen Seiten zu betrachten und zu bedenken – um vielleicht hinterher „Mal anders zu denken“ war sehr gut besucht und fand eine starke Resonanz. Fast 400 Teilnehmer besuchten die 3 Tage. Der 7. Kongress fand in einer familiären, kollegialen Atmosphäre in der Stadt der Reformation statt, die sich auf das Jubiläumsjahr 2017 vorbereitet und zunehmend im Zusammenspiel mit dem Unesco-Welterbe weiter an Attraktivität gewinnt. 4 Inhalt Seite Rückblick MDCV Tagung 3-4 Grußwort 6-7 Allgemeine Hinweise Programmübersicht 8-10 11 Wissenschaftliches Programm Wissenschaftliches Programm, Donnerstag,18.6.2015 Referentenabend, Donnerstag,18.6.2015 Eröffnung, Freitag, 19.6.2015 Wissenschaftliches Programm, Freitag,19.6.2015 Festabend, Freitag, 19.6.2015 Wissenschaftliches Programm, Samstag, 20.6.2015 12-14 15 16 17-20 21 22-23 Verzeichnis der Vorsitzenden und Referenten 26-37 Rückblenden zu den Wittenberger Konferenzen Evangelischer Krankenhäuser Deutschlands 2000 - 2013 38-54 Campus Wittenberg 56-72 Ausstellerverzeichnis / Sponsoren 74 Übersichtspläne 76 Inserenten / Impressum 77 Notizen 78-79 5 Grußwort Sehr geehrte Damen und Herren, Liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Gäste, liebe Freunde, Zur 9. Wittenberger Konferenz Evangelischer Krankenhäuser Deutschlands begrüßen wir Sie erneut ganz herzlich in der Lutherstadt Wittenberg. Nach dem Ansatz „Anders Denken“, der als Thema des Kongresses der Mitteldeutschen Chirurgenvereinigung im September 2014 gewählt worden war, ist die gedanklich logische Fortsetzung das „Selber Denken“. Deshalb ist „Selber Denken“ Leitthema und Motto des Programms und der wissenschaftlichen Vorträge bei der 9. Konferenz 2015. Ökonomische Zwänge auf jeder Ebene der Krankenversorgung, evidenzbasierte Therapie-Leitlinien als bindende Vorgaben sowie hausinterne Behandlungspfade provozieren den Verdacht, es ginge gegenwärtig in der Medizin nur um das Folgen und Befolgen von schematisierten Handlungsabläufen. Die Individualität des einzelnen medizinischen Falls und die darauf zugeschnittene individuelle Behandlung scheinen so sehr in den Hintergrund getreten zu sein, dass der Vorschlag „Selber Denken“ fast überrascht. Das medizinische Wissen des einzelnen Arztes, seine eigene Erfahrung, seine Intuition scheinen an Bedeutung zu verlieren, wenn Therapiewege technokratisch festgelegt sind und nur noch schematisch ablaufen. Nicht die unterstützende evidienzbasierte Medizin soll hier konterkariert werden, sondern die Unwissenheit und Verantwortungslosigkeit, die sich entwickelt, wenn nur gefolgt und nicht mehr nachgefragt, hinterfragt und reflektiert wird. Der einzelne Arzt muss in seinem medizischen Handeln zwischen Leitlinien, Behandlungspfaden und seinem eigenen Wissen, Können und seiner Erfahrung vor allem sich und seinem Gewissen verantwortlich bleiben. Kant sagte: Habe den Mut dich deines eigenen Verstandes zu bedienen!“ „Selber Denken“ soll den Zusammenhang zwischen Verantwortung und Selbstachtung im ärztlichen und chirurgischen Handeln aufzeigen. In diesem Sinne werden alltägliche Missverhältnisse in der chirurgischen medizinischen Tätigkeit, ethische Probleme unseres ärztlichen Arbeitslebens und ökonomische Mittel transparent gemacht und diskutiert sowie Wissen und Erfahrung aus dem ärztlichen Alltag mitgeteilt und besprochen. Denken und Reflektieren, Fragen stellen und Diskutieren, um zu verstehen, war und ist nicht nur eine wichtige reformatorische Botschaft. Die Konferenz folgt dem bewährten Ablauf der vorangegangenen Tagungen. Die allgemeine Thematik am Freitagfrüh betrifft die Verantwortung der Diakonie, die sich ebenso wenig wie andere im Sektor der Gesundheitswirtschaft wirkenden Organisationen der Verantwortung nicht entziehen kann. Das medizinische wissenschaftliche Programm wird, wie in den vergangenen 15 Jahren am Donnerstagnachmittag vom Jungen Forum eröffnet. Es ist erfreulich, wie viele junge Ärztinnen und Ärzte sich erneut bereit erklärt haben, ihre experimentellen und klinischen Ergebnisse aus allen Fachbereichen vorzustellen. Dieses Forum unterstreicht die Bedeutung unserer Fürsorge für unseren ärztlichen Nachwuchs. 6 Grußwort Das weitere wissenschaftlich-medizinische Programm widmet sich den Brennpunkten in der Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie. Naturwissenschaftlicher Fortschritt, technische Entwicklung und die sich daraus ergebende interdisziplinäre Zusammenarbeit konfrontieren mit neuen Aussichten, aber auch mit Problemen, die diskutiert werden müssen. Im Rahmen der Konferenz werden Brennpunkte in Bezug auf das Pankreaskarzinom und das metastasierte KolorektaleKarzinom diskutiert. Während die medikamentöse Therapie in der Behandlung des metastasierten kolorektalen Karzinoms zunehmend deutliche Überlebensvorteile für die Patienten aufweist, stellt die Behandlung des Pankreaskarzinoms die Chirurgen weiterhin vor erhebliche Probleme, auch wenn sich die operativen Techniken ständig und differenziert weiterentwickeln. Es wurden fachkompetente Redner gefunden, so dass auch in allen Sitzungen intensive Diskussion zu erwarten ist. Aber auch die zahlenmäßig häufigen operativen Eingriffe werden in einer Brennpunktsitzung abgehandelt und bieten heute und in Zukunft immer wieder Anlässe, vorgestellt, kritisch bewertet und diskutiert zu werden. Am Sonnabendvormittag werden Themen aus der Gefäßchirurgie in den Fokus gestellt. Die Etablierung und Weiterentwicklung endoluminaler Interventionen, HybridVerfahren, neue Stents und Prothesen sowie die Einrichtung von Hybridsälen bringen erfreuliche Ergebnisse, aber auch neue Komplikationen, die bekannt sind und diskutiert werden müssen. Im Jahr 1984 wurde in den USA die sogenannte TED-Sitzung ins Leben gerufen, um Experten einen Ideen-Austausch auf hohem fachlichen Niveau zu ermöglichen. Den zugrunde liegenden Gedanken möchten wir aufgreifen und von sehr verschiedenen Seiten betrachten und bedenken. Um das zu erfahren, möchte ich ganz besonders auf die stattfindenden TED-Sitzungen hinweisen, die am Sonnabend die Konferenz mit je 2 Fällen aus der Viszeral- und Gefäßchirurgie beenden. Nach „selber denken“ wird der Eine oder Andere von Ihnen hinterher „anders denken“. Wir freuen uns, Sie in Wittenberg begrüßen zu dürfen. Nach wie vor befinden wir uns ja in der Luther-Dekade und die Stadt bereitet sich hier zunehmend und intensiv mit wachsendem Enthusiasmus auf das 500-jährige Jubiläum des Thesenanschlages vor. Martin Luther - auch Einer, der „mal anders und selber gedacht“ hat. Ich hoffe, Sie finden Zeit, die Wirkungsstätten dieses für unsere Religionsgeschichte und Kultur so bedeutenden Reformators anzusehen. Wir laden Sie mit unserem Rahmenprogramm herzlich dazu ein, ebenso wie zu unseren Abendveranstaltungen! Mit kollegialen und herzlichen Grüßen Ihr Prof. Dr. med. Helmut Zühlke 7 Allgemeine Hinweise Wissenschaftliche Leitung: Prof. Dr. med. Helmut Zühlke Chefarzt der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie/ Phlebologie, Medikamentöse Tumortherapie, Ev. Paul-Gerhardt Stift Paul-Gerhardt Strasse 42-45, 06886 Lutherstadt Wittenberg Kongress Sekretärin: Frau Leonie Zühlke Email: [email protected] Organisationsteam: Frau OÄ Dr. M.v. Kurnatowski, Dr. J. Ehrig, G.J. Görtz L. Zühlke Sekretariat: Frau Rita Stephan Fon: 03491 - 502-320 Email:[email protected] Teilnehmeranmeldung: nur online über die Homepage www.wittenbergkonferenz.de bis zum 15. Juni 2015, danach noch direkt im Tagungsbüro vor Ort möglich Anmeldung und Industrieausstellung: Frau Gabriele Sponholz Tannenring 52 65207 Wiesbaden Fon: 0160 - 8459502 Email:[email protected] Tagungsort: Stadthaus Mauerstrasse 18, 06886 Wittenberg www.wittenberger-stadthaus.de Industrieausstellung:Im Foyer und kleinem Hörsaal des Stadthauses Photos der Tagung 2008 bis 2013 unter: www.wittenbergkonferenz.de 8 Allgemeine Hinweise Zertifizierung: Die Veranstaltung wurde von der Landesärztekammer Sachsen-Anhalt wie folgt zertifiziert: 18.06.2015 – 7 Punkte 19.06.2015 – 8 Punkte 20.06.2015 – 5 Punkte Rahmenprogramm: Referentenabend am Donnerstag, den 18. Juni 2015, 19:00 Uhr im Bugenhagenhaus Festabend am Freitag, den 19. Juni 2015 um 20:00 Uhr, beschwingter Abend in der Orangerie in Oranienbaum 19:15 Uhr / 19:30 Uhr Abfahrt mit Bussen ab Ecke Lutherhotel Fleischerstrasse / Ecke Neustrasse ab ca. 23:30 Uhr Rückfahrt ab Orangerie in Etappen (40,- €, online Anmeldung oder vor Ort nach Verfügbarkeit von Karten) Tagungsgebühr: Teilnehmer 1 Tag 20,- € 2 oder 3 Tage 35,- € Referenten/Studenten Pflegepersonal frei Festabend 40,- € (Alle Gebühren bitte nur vor Ort im Tagungsbüro zahlen, bar oder per Kredit/ EC- Karte) Unterbringung: Wir bitten Sie, Ihre Hotelunterkunft selbst zu vereinbaren. Wir empfehlen die Buchung über HRS (www.hrs.de / Tel.: 0221/2077-600) z.B. in folgenden Hotels (bis auf Hotel „Grüne Tanne“ alle im Stadtzentrum Wittenberg), Acron Tel.:03491/43320 Schwarzer Bär Tel.: 03491/4204344 Goldener Adler Tel.: 03491/5056 Alte Canzley Tel.: 03491/429190 Grüne Tanne/ Tel.: 03491/6290 Braunsdorf Best Western Tel.: 03491/4250 Lutherhotel Tel.:03491/458-0 9 Allgemeine Hinweise Anfahrt per Auto über: A9 Abfahrt Coswig B2 Richtung Leipzig/Potsdam B 187 Richtung Cottbus/Magdeburg Bahnanbindung: Berlin - Lutherstadt Wittenberg (ICE-Haltepunkt) Leipzig - Über Flughäfen: Halle / Leipzig, Berlin Tegel, Berlin Schönefeld, QR-Code für Smartphones: 10 Programmübersicht Donnerstag, den 18. Juni 2015 12:45 - 13:45 Uhr Junges Forum Ia 14:00 - 15:00 Uhr Junges Forum Ib 15:30 - 17:30 Uhr Junges Forum II Freitag, den 19. Juni 2015 08:00 - 09:00 UhrEröffnungsveranstaltung 09:30 - 10:00 UhrFestvortrag 10:15 - 12:15 Uhr Selber-Denken I und II 13:15 - 14:45 Uhr Brennpunkte in der Chirurgie I 15:15 - 16:45 Uhr Brennpunkte in der Chirurgie II 17:00 - 18:45 Uhr Brennpunkte in der Chirurgie III Samstag, den 20. Juni 2015 09:00 - 10:30 Uhr Brennpunkte in der Chirurgie IV 11:00 - 13:15 UhrTED-Sitzungen 13:15 UhrVerabschiedung 11 Wissenschaftliches Programm Donnerstag, 18.6.2015 Eröffnung des Jungen Forums 12:00 Uhr Prof. Dr. Helmut Zühlke Fehler in der Medizin Prof. Dr. Helmut Zühlke Pause Bitte besuchen Sie unsere Industrieausstellung 12:10-12:30 Uhr Junges Forum I a – Allgemein- und Viszeralchirurgie I 12:45-13:45 Uhr Vorsitz: 1. Ludger Bolle, Berlin 2. Christoph Prinz, Güstrow 3. Jörg Bretschneider, Weißenfels Wie sinnvoll ist die ernährungsmedizinische Konditionierung von Problempatienten in der operativen Disziplin? Carl Meissner, K. Ridwelski, Magdeburg Der Rechtsmediziner in der Notaufnahme – Indikationen und Fälle aus der Universitätsklinik Magdeburg 8 Min. Gerald Pliske, K. Brandstädter, R. Lessig, F. Walcher, S. Piatek, Magdeburg Miniaturisierte, instrumenten-fixierte, separate Zusatzlichtquelle für die laparoskopische Operation - “Technical note“ Dia Hashim, P. Büschel, F. Meyer, H. Lippert, Magdeburg 8 Min. Perkutane Gallenblasendrainage als Behandlungsoption bei komplizierter Cholezystitis bei Patienten mit hoher Komorbidität Kerstin Schulze, R. Zippel, Riesa 8 Min. Akute radiogene Cholezystitis nach Y90-Radioembolisation einer intrahepatischen Metastase Ortrud Kosiek, E. Lorenz, K. Clasen, K. Fischbach, M. Pech, CJ Bruns, F. Meyer, Magdeburg French Bypass – eine Option zur Revaskularisierung bei mesenterialer Ischämie Klara Kanturek, R. Zippel, Riesa Pause Bitte besuchen Sie unsere Industrieausstellung 12 12:30-12:45 Uhr 8 Min. 8 Min. 8 Min. 13:45-14:00 Uhr Wissenschaftliches Programm Donnerstag, 18.6.2015 Junges Forum I b – Allgemein- und Viszeralchirurgie II Vorsitz: 14:00-15:00Uhr 1. Georg Fleischer, Plauen 2. Lutz Meyer, Plauen 3. Dirk Uhlmann, Döbeln Geschlechtspezifische Unterschiede im frühoperativen und Langzeit-onkochirurgischen Outcome beim Rektumkarzinom Julia Katzenstein, F. Meyer, I. Gastinger, H. Ptok, R. Steinert, RT Grundmann, R. Otto, CJ. Bruns, S. Wolff, H. Lippert, Magdeburg Niederdrucktherapie bei nekrotisierender Faszities der Extremitäten Anja Rahnefeld, G. Goertz, H. Zühlke, Wittenberg 8 Min. Synchrone Metastase eines Pankreaskarzinoms im Rektum Jens Meyer, K. Ridwelski, Magdeburg 8 Min. Die Bedeutung des Nierenzellkarzinoms in der Viszeralchirurgie Brunhilde Bloßfeld, Halle 8 Min. Sigmaresektion in SILS Technik - Lohnt sich der Aufwand? Natalie Kolodziejski, D. Sterzing, R. Scherer, Berlin 8 Min. Seltene „tall-cell“-Differenzierung beim papillären Schilddrüsenkarzinom – ein außergewöhnlicher Fall Isabel Bartella, F. Meyer, K. Frauenschläger, K. Reschke, G. Ulrich, CJ Bruns, C. Chiapponi, Magdeburg Pause Bitte besuchen Sie unsere Industrieausstellung 8 Min. 8 Min. 15:00-15:30 Uhr 13 Wissenschaftliches Programm Donnerstag, 18.6.2015 Junges Forum II – Thorax- und Gefäßchirurgie Vorsitz: 14 15:30-17:30 Uhr 1. Roland Zippel, Riesa 2. Lutz Mirow, Kirchberg 3. Wolf-Armin Cappeller, Merseburg Perkutane Thrombinembolisation eines iatrogenen Pseudoaneurysmas der Arteria subclavia unter Neuroprotektion bei einem kritisch kranken Patienten Eric Lorenz, J. Herold, A. Udelnow, M. Pech, Z. Halloul, Magdeburg Adulte Lungensequester Gerrit Hauenherm, M. O. Liedke, F. Freyer, F. Scheer, P. Kujath, M. Hoffman, M. Zimmermann, E. Schlöricke, Heide Monströses Aneurysma der A. profunda femoris - Ein Fallbericht Epidemiologie, Differentialdiagnostik und Therapieoptionen Katy Nützmann, Naumburg Intraoperative Angiographie bei Karotis-Rekonstruktion – Pathologische Befunde, Zuverlässigkeit und Bedeutung des Verfahrens 8 Min. Jasmin Dillner, F. Meyer, A. Oldag, M. Goertler, Z. Halloul, Magdeburg Die spontane Dissektion der A. mesenterica superior als seltene Ursache eines akuten Abdomens Andrea Puls, F. Hartkopf, T. Finck, G. Gaffke, C. Prinz, Güstrow Differentialdiagnostik und Therapieoptionen der akuten Beinischämie Eileen Koch, B. Lobenstein, Naumburg Interdisziplinäre endovaskuläre Versorgung (EVAR) eines thorakoabdominellen Aortenaneurysmas (TAAA) durch vorgeschaltete Gewinnung einer distalen Landezone im supra- und juxtacoeliacalen Aortensegment Anja Rappe, F. Meyer, Z. Halloul, Magdeburg Viszeralarterienaneurysma (VAA) – seltenes und anspruchsvolles gefäßmedizinisches Krankheitsbild zwischen interventionellradiologischer und gefäßchirurgischer Versorgung 8 Min. Veronika Scholtz, F. Meyer, U. Andrej, K. Clasen, Z. Halloul, Magdeburg Fehldiagnose einer AV-Fistel im Leistenbereich Claudia Pierstorff, J. Tautenhahn, P. Romancik, U. Redlich, Magdeburg 8 Min. Die pAVK beim Diabetiker Gasan Awwad, M. Edelmann, D. Schubert, Duisburg 8 Min. Vier Jahre Gefäßassistent am interdiszplinären Gefäßzentrum Naumburg, ein Erfahrungsbericht 8 Min. Steven Erdmann, Naumburg 8 Min. 8 Min. 8 Min. 8 Min. 8 Min. 8 Min. Referentenabend Donnerstag, 18.6.2015 Referentenabend im Bugenhagenhaus Kirchplatz 9, Wittenberg 19:00 Uhr „Über die Grenzen von Glaube, Aberglauben und Wissenschaft in Bezug auf die Chirurgie“ Prof. Dr. med. Peter Kujath, Heide 15 Eröffnungsveranstaltung Freitag, 19.6.2015 Eröffnungsveranstaltung 08:00 - 09:00 Uhr Musikalische Eröffnung „Marc-Antoine Charpentier (1643-1704): Prélude – Te Deum“ Prof. Dr. med. Peter Jehle Andacht Pfarrer PD Dr. Johannes Block, Wittenberg Musikalische Überleitung „Allegro aus dem Oboenkonzert A-Dur, BWV 1005“ Prof. Dr. med. Peter Jehle Eröffnungsansprache Prof. Dr. med. Helmut Zühlke Begrüßungsworte Prof. Dr. med. Gabriele Schackert Elect. Präsidentin der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie Prof. Dr. med. Thomas Schmitz-Rixen Präsident der Deutschen Gesellschaft für Gefäßchirurgie Prof. Dr. med. Peter Lamesch Vorsitzender der Mitteldeutschen Chirurgenvereinigung Dr. Ulrich Metzmacher Vorstandsvorsitzender der Paul Gerhardt Diakonie Berlin/Wittenberg Thorsten Zugehör Oberbürgermeister Musikalische Überleitung „Johann Sebastian Bach (1685-1750): Air aus der Orchestersuite BWV 1068“ Prof. Dr. med. Peter Jehle Pause Bitte besuchen Sie unsere Industrieausstellung 16 09:00-9:30 Uhr Wissenschaftliches Programm Freitag, 19.6.2015 Festvortrag 09:30 - 10:00 Uhr Selberdenken als Notfallmaßnahme: Psychologische Anmerkungen zur Patienten-Arzt-Schnittstelle Heiko Hecht, Mainz Pause Bitte besuchen Sie unsere Industrieausstellung Selber Denken I Vorsitz: 10:00-10:15 Uhr 10:15-11:15 Uhr 1. Hartwig Bauer, Neuötting 2. Helmut Wolff, Berlin Die Un-Ethik der Verschwendung Jörg Gottschalk, Berlin 12 Min. Die Verantwortung eines niedergelassenen Chirurgen Stephan Dittrich, Plauen 12 Min. Wie viel Öffentlichkeit braucht die medizinische Versorgung in Deutschland? Anke Gabler, Wittenberg 12 Min. RO-Situation nach Radio-Chemo-Therapie beim Rektumkarzinom – was ist zu tun? Jörg Fahlke, Stendhal 12 Min. Selber Denken II Vorsitz: 11:15-12:15 Uhr 1. Hartwig Bauer, Neuötting 2. Reinhardt Schück, Dessau Sind ökonomische Zwänge eine existentielle Bedrohung für die Chirurgie? Walter Asperger, Halle (Saale) Selber denken – normative Zielkonflikte durch Argumente lösen Hermann Rampacher, Stuttgart Dem Unfug eine Chance – über den Sinn von Normen und Zertifizierungen in der Medizin H.-Peter Berlien, Berlin Pause und Mittagessen Bitte besuchen Sie unsere Industrieausstellung 12 Min. 12 Min. 12 Min. 12:15-13:15 Uhr 17 Wissenschaftliches Programm Freitag, 19.6.2015 Brennpunkte in der Chirurgie I Interdisziplinäre Onkologie Vorsitz: Die Bedeutung der experimentellen Forschung in der Chirurgie Ernst Klar, Rostock 8 Min. Moderne Therapie des Ösophago- und Magenkarzinoms Ines Gockel, Leipzig 8 Min. Alte und neue Aspekte der R-Klassifikation des kolorektalen Karzinoms 8 Min. Julia Bertolini, Hamburg Ein technischer Fortschritt? Laparoskopische Chirurgie des Kolonkarzinoms in 3D, eine Qualitätsverbesserung der Operation und Behandlung? Yao Chen, Berlin Ist die Umstellung von offener zu laparoskopischer Rektumresektion bei Karzinomen ein Risikofaktor? Erik Schlöricke, Heide Das Behandlungskonzept bei isolierten Lebermetastasen Benjamin Garlipp, Magdeburg 8 Min. Welcher Patient profitiert von der HIPEC? Max Mayr, P. Piso, Regensburg 8 Min. Was macht ein onkologischer Radiologe? Ricarda Seitensticker, Magdeburg 8 Min. 4 Jahre Onkologisches Zentrum (DKG/OnkoZert) Schwerin ein Erfahrungsbericht Klaus Dommisch, Schwerin Pause Bitte besuchen Sie unsere Industrieausstellung 18 13:15-14:45 Uhr 1. Johann Pratschke, Berlin 2. Hans Joachim Schmoll, Halle (Saale) 3. Erika Kettner Magdeburg 8 Min. 8 Min. 8 Min. 14:45-15:15 Uhr Wissenschaftliches Programm Freitag, 19.6.2015 Brennpunkte in der Chirurgie II Interdisziplinäre Pankreaschirurgie Vorsitz: 15:15-16:45Uhr 1. Ernst Klar, Rostock 2. Frank Meyer, Magdeburg 3. Karl-Heinrich Link, Wiesbaden Etablierung eines transgenen Resektionsmodells des duktalen Pankreaskarzinoms mit früher Metastasierung Engin Gürlevik, B. Fleischmann, J. Brooks, K. Steiger, D. Calvisi, I. Esposito, S. Kubicka, F. Kühne, Hannover When in doubt, take it out? Cholestasis and obstructive gastric outlet syndrome in a patient with suspected chronic pancreatitis Jonas Rosendahl, H. Wittenburg, A. Hoffmeister, K. Schierle, B. Maiwald, T. Kahn, J. Mössner, M. Heindl, Leipzig Wann benötigt der pankreaskopfresizierte Patient Pankreasenzyme? Arved Weimann, Leipzig Pyloruserhaltende versus pylorusresizierende partielle Pankreatikoduodenktomie Christoph Benckert, Magdeburg Update Pankreaschirurgie Thilo Welsch, Dresden 10 Min. Das Fast Track Konzept in der Pankreaschirurgie David Kalisch, Gera 10 Min. Lassen uns die Leitlinien noch selber denken? Hans Joachim Schmoll, Halle (Saale) 10 Min. Pause Bitte besuchen Sie unsere Industrieausstellung 16:45-17:00 Uhr 10 Min. 10 Min. 10 Min. 10 Min. 19 Wissenschaftliches Programm Freitag, 19.6.2015 Brennpunkte in der Chirurgie III Häufiges ist häufig Vorsitz: 17:00-18:45Uhr 1. Michael Korenkov, Eschwege 2. Albrecht Stier, Erfurt 3. Walter Asperger, Halle (Saale) Behandlungsstrategien bei Nachweis von multiresistenten Keimen und der Stellenwert des Nachweises von Pilzen Peter Kujath, Lübeck Sigmadivertikulitis - Update Christoph Prinz, Güstrow 10 Min. Laparoskopische Appendektomien - Weiterhin ein Vorteil? Kay Kohlhaw, Borna 10 Min. Wie viel Flüssigkeit verträgt der operierte Patient aus Sicht der Nephrologie? Peter Jehle, Wittenberg 12 Min. Wie viel Flüssigkeit verträgt der operierte Patient aus Sicht der Anästhesie? Christoph Raspé, Halle (Saale) 12 Min. Einfluss des Ernährungszustandes auf die Komplikationsrate in der Therapie des kolorektalen Karzinoms Carl Meissner, Magdeburg 10 Min. Neues vom Kongress aus Chicago – was muss der Chirurg wissen? Karsten Ridwelski, Magdeburg 10 Min. 10 Min Festabend in Oranienbaum Busabfahrten ab dem Luther-Hotel in Etappen 1. Fahrt 2. Fahrt Beginn des Gesellschaftsabends in der Orangerie in Oranienbaum Kleidung sportlich elegant 20 19:15 Uhr 19:30 Uhr ca. 20:00 Uhr Festabend Freitag, 19.6.2015 Festabend in der Orangerie in Oranienbaum Beginn ca. 20:00 Uhr 19:15 Uhr / 19:30 Uhr Abfahrt mit Bussen ab Ecke Lutherhotel Fleischerstrasse / Ecke Neustrasse ab ca. 23:30 Uhr Rückfahrt ab Orangerie in Etappen (40,- €, online Anmeldung oder vor Ort nach Verfügbarkeit von Karten) Anfahrt mit PKW A9, Ausfahrt Dessau-Ost, liegt links an B107 (Dessauer Strasse) vor Ortsschild Oranienbaum Abfahrt der Busse Lutherhotel 21 Wissenschaftliches Programm Samstag, 20.6.2015 Brennpunkte in der Chirurgie IVThorax- und Gefäßchirurgie 9:00– 10:30 Uhr Vorsitz: 1. Karl-Heinz Orend, Ulm 2. Zuhir Halloul, Magdeburg Gefäßchirurgische Langzeitergebnisse – Ein Vergleich orthotoper und extraanatomischer Rekonstruktion bei unilateralen Beckenachsenverschlüssen über 10 Jahre Zuhir Halloul, P. Klinsmann, T. Bürger, J. Tautenhahn, Magdeburg Explantation von intraluminalen Aortenstents Piotr Kasprzak, Regensburg 10 Min. Septische Gefäßprothesen Robert Grützmann, Dresden 10 Min. Wundheilungsstörungen nach Leisteneingriffen Roland Zippel, Riesa 10 Min. Indikation zum Ersatz der Aorta ascendens Jürgen Ennker, Lahr 10 Min. Pseudoaneurysma der viszeralen Arterien: Endovaskuläres oder offen-chirurgisches Repair? Andrej Udelnow, F.Meyer, M.Pech, U. Lodes, Z.Halloul, Magdeburg Wird sich der Hybridsaal durchsetzen? Günther Bauermeister, Goslar Pause Bitte besuchen Sie unsere Industrieausstellung 22 10 Min. 10 Min. 10 Min. 10:30-11:00 Uhr Wissenschaftliches Programm Samstag, 20.6.2015 TED-Sitzung 1 - Viszeralchirurgie- 11:00– 12:00 Uhr Moderation: Claus-Dieter Heidecke, Greifswald Panel: 1. Ines Gockel, Leipzig 2. Jörg Kalff, Bonn 3. Peter Kujath, Heide 4. Robert Grützmann, Dresden Klinischer Fall I Eric Lorenz, Berlin Redezeit: 15 Min. Diskussion: 15 Min Klinischer Fall II Lutz Mirow, Kirchberg Redezeit: 15 Min. Diskussion: 15 Min Pause Bitte besuchen Sie unsere Industrieausstellung 12:00-12:15 Uhr TED-Sitzung II -Gefäßchirurgie-12:15-13:15 Uhr Moderation: Ralph Rückert, Berlin Panel: 1. Ernst Weigang, Berlin 2. Bernd-Michael Harnoß, Leipzig 3. Hendrik Bergert, Erfurt 4. Christian Reeps, Dresden Klinischer Fall I Karl-Heinz Orend, Ulm Redezeit: 15 Min. Diskussion: 15 Min Klinischer Fall II Felicitas Zimmermann, Dresden Redezeit: 15 Min. Diskussion: 15 Min Abschiedsworte Prof. Dr. med. Dr. h. c. Hans-Joachim Meyer Generalsekretär der DGCH und Präsident des BDC Verabschiedung Prof. Dr. med. Helmut Zühlke 23 In Führung gehen In Führung gehen ist ein speziell für Ärztinnen und Ärzte entwickeltes Coaching-Programm, in dem ich Führende oder künftig Führende gezielt auf ihre neue Position im Unternehmen vorbereite. Ich möchte gemeinsam mit Ihnen erreichen, dass Sie mehr über Führung erfahren und darüber, was Sie eigentlich führen. Als Führungskraft tragen Sie direkt oder indirekt auch ökonomische Verantwortung. Wir werden uns mit den wichtigsten Kennzahlen beschäftigen, sie interpretieren und Handlungsoptionen diskutieren. Sie werden lernen, wie Wertschöpfung geschaffen und Verschwendung beseitigt wird und wie Sie Ihren künftigen Verantwortungsbereich im Kontext des Gesamtunternehmens erfolgreich führen und verändern. Wir werden gemeinsam Ihren persönlichen Handlungsplan für die ersten 365 Tage erstellen. Nordstern Gesellschaft für Beratung und Coaching Inh. Jörg Gottschalk Markgrafenstraße 29a, 13465 Berlin. Telefon: + 49 30 40639805 Mobil: + 49 151 18640406 E-Mail: [email protected] www.nordstern-bc.de Bankverbindung: ING DiBa AG IBAN DE47500 105170 499957331BIC I NGDDEFFXXX Ust-IdNr. DE 293082639 24 das Coaching-Programm für Ärztinnen und Ärzte Die Themen sind: · Ich - Eigene Stärken/Schwächen, Muster und Verhaltensweisen identifizieren · Ihre persönliche Entdeckungsreise durch Ihr neues Unternehmen Strukturen, Prozesse, Beziehungen und deren Stärken und Schwächen erkennen · Führen - die 5 wichtigsten Aufgaben von Führung erfahren: Zukunft sichern, Kooperationen fördern, Konflikte lösen, Kosten senken, Mitarbeiter führen · Controlling - die wichtigsten Kennzahlen verstehen und Ihre Möglichkeiten identifizieren, sie nachhaltig zu beeinflussen · Verschwendung - was Verschwendung ist, wie Sie sie erkennen und wie Sie sie beseitigen · Change Management - wie Sie Ihre Organisation bewegen · Ihr 365-Tage-Handlungsplan - was Sie in den nächsten 365 Tagen sehen und ausprobieren wollen Das Coaching-Programm erfolgt innerhalb eines Zeitraumes von ca. 6 Monaten. In einem festen Rhythmus finden ca. 5 - 6 Live- oder SkypeCoachings statt. Zwischen den Coachings bearbeiten Sie zur Übung an vereinbarten Aufgaben in Ihrem Unternehmen. So gelingt der Dreiklang: Trainieren . Üben . Feedback 25 Verzeichnis der Vorsitzenden und Referenten Asperger, Walter, Dr. med. Krankenhaus St. Elisabeth und St. Barbara, Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie 06110 Halle (Saale) [email protected] Awwad, Gasan Malteser Krankenhaus St. Anna, Gefäßzentrum 47259 Duisburg [email protected] Bartella, Isabel Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie 39120 Magdeburg [email protected] Bauer, Hartwig ehem. Generalsekretär der DGCH 94524 Neuötting [email protected] Bauermeister, Günther, Dr. med. Asklepios Harzklinik Goslar Gefäßchirurgie, Phlebologie und Hepatobiliäre Chirurgie 38642 Goslar [email protected] Benckert, Christoph, PD Dr. med. Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie 39120 Magdeburg [email protected] Bergert, Hendrik, PD Dr. med. HELIOS Klinikum Erfurt Klinik für Gefäß- und endovaskuläre Chirurgie 99089 Erfurt [email protected] Berlien, Hans-Peter, Prof. Dr. med. Evanglische Elisabeth Klinik Wissenschaft und Forschung Lasermedizin 10785 Berlin [email protected] 26 Verzeichnis der Vorsitzenden und Referenten Bertolini, Julia, Dr. med. Hanse Histologikum Hamburg 22547 Hamburg [email protected] Block, Johannes, Pfarrer, PD Dr. Klinik für Allgemein-, Viszeral-, und Gefäßchirurgie 06881 Lutherstadt Wittenberg Bloßfeld, Brunhilde Krankenhaus St. Elisabeth und St. Barbara Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie 06110 Halle (Saale) [email protected] Bolle, Ludger, Dr. med. Evanglische Elisabeth Klinik Abteilung für Allgemeine- und Viszeralchirurgie 10785 Berlin [email protected] Bretschneider, Jörg, Dipl. med. Asklepios Klinik Weißenfels Allgemein-, Visceralchirurgie und Proktologie, Darmzentrum 06667 Weißenfels [email protected] Cappeller, Wolf-Armin, PD Dr. med. Carl-von-Basedow-Klinikum Merseburg Klinik für Allgemein-, Visceral- und Gefäßchirurgie 06217 Merseburg [email protected] Chen, Yao, Dr. med. Sankt-Gertrauden Krankenhaus Berlin Abteilung für Allgemein- und Viszeralchirurgie 10713 Berlin [email protected] Dhia, Hashim Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg Klinik für Allgemein-, Viszeral- & Gefäßchirurgie 39120 Magdeburg [email protected] 27 Verzeichnis der Vorsitzenden und Referenten Dillner, Jasmin Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie 39120 Magdeburg [email protected] Dittrich, Stephan Chirurgische Praxis 08525 Plauen-Kauschwitz [email protected] Dommisch, Klaus, Prof. Dr. med. HELIOS-Kliniken Schwerin Onkologisches Zentrum/Studienzentrum 19055 Schwerin [email protected] Ennker, Jürgen, Prof. Dr. med. MediClin Herzzentrum Lahr/Baden GmbH & Co. KG Klinik für Herz-, Thorax- und Gefäßchirurgie 77933 Lahr [email protected] Erdmann, Steven Klinikum Burgenlandkreis GmbH Gefäßchirurgie 06618 Naumburg [email protected] Fahlke, Jörg, Prof. Dr. med. Johanniter Krankenhaus Genthin-Stendal Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie 39576 Stendal [email protected] Fleischer, Georg Michael, Prof. Dr. med. 08523 Plauen [email protected] Gabler, Anke Paul-Gerhardt-Stift Ambulantes Behandlungszentrum 06886 Lutherstadt Wittenberg [email protected] 28 Verzeichnis der Vorsitzenden und Referenten Garlipp, Benjamin Dr. med. Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie 39120 Magdeburg [email protected] Gockel, Ines, Prof. Dr. med. Universitätsklinikum Klinik und Poliklinik für Visceral-, Transplantations-, Thorax- und Gefäßchirurgie 04103 Leipzig [email protected] Gottschalk, Jörg Nordstern, Beratung und Coaching 13465 Berlin [email protected] Grützmann, Robert, Prof. Dr. med. Universitätsklinikum Dresden Klinik und Poliklinik für Viszeral-, Thorax- und Gefäßchirurgie 01307 Dresden [email protected] Gürlevik, Engin, Dr. rer. nat. Medizinische Hochschule Hannover (MHH) Klinik für Gastroenterologie, Hepatologie und Endokrinologie 30625 Hannover [email protected] Halloul, Zuhir, PD Dr. med Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie 39120 Magdeburg [email protected] Harnoß, Bernd-Michael, Prof. Dr. med. Park Krankenhaus Zentrum für Gefäßmedizin 04289 Leipzig [email protected] Hauenherm, Gerrit Westküstenklinikum Heide Klinik für Allgemein-, Thorax- & Gefäßchirurgie 25746 Heide [email protected] 29 Verzeichnis der Vorsitzenden und Referenten Hecht, Heiko, Prof. Dr. Johannes Gutenberg-Universität Mainz Allgemeine Experimentelle Psychologie, Psychologisches Institut 55122 Mainz [email protected] Heidecke, Claus-Dieter, Prof. Dr. med. Universitätsklinikum Greifswald Klinik und Poliklinik für Chirurgie Abteilung für Allgemeine Chirurgie, Viszeral-, Thorax- und Gefäßchirurgie 17475 Greifswald [email protected] Jehle, Peter Michael, Prof. Dr. med. Paul-Gerhardt-Stift Klinik für Innere Medizin I 06886 Lutherstadt Wittenberg [email protected] Kalff, Jörg, Prof. Dr. med. Universitätsklinikum Bonn Klinik und Poliklinik für Allgemein-, Viszeral-, Thorax- und Gefäßchirurgie 53127 Bonn [email protected] Kalisch, David SRH Waldklinikum Gera Viszeralchirurgie 07548 Gera [email protected] Kanturek, Klara ELBLANDKLINIKUM Riesa Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie 01589 Riesa [email protected] Kasprzak, Piotr, Prof. Dr. med. Universitätsklinikum Regensburg Klinik und Poliklinik für Chirurgie 93053 Regensburg [email protected] 30 Verzeichnis der Vorsitzenden und Referenten Kettner, Erika, Dr. med. Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, Klinik für Radiologie und Nuklearmedizin 39120 Magdeburg [email protected] Katzenstein, Julia Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie 39120 Magdeburg [email protected] Klar, Ernst, Prof. Dr. med. Universitätsklinikum Rostock Abteilung für Allgemeine, Thorax-, Gefäß- und Transplantationschirurgie 18057 Rostock [email protected] Koch, Eileen Klinikum Burgenlandkreis GmbH Gefäßchirurgie 06618 Naumburg [email protected] Kohlhaw, Kay, PD Dr. med Sana Kliniken Leipziger Land GmbH Klinikum Borna Klinik für Allgemein-, Viszeral-, MIC und Gefäßchirurgie 04452 Borna [email protected] Kolodziejski, Natalie Waldfriede Krankenhaus Koloproktologie 14163 Berlin [email protected] Korenkov, Michael, Prof. Dr. med. Kreiskrankenhaus Eschwege Allgemein- und Visceralchirurgie 37269 Eschwege [email protected] 31 Verzeichnis der Vorsitzenden und Referenten Kosiek, Ortrud, Dr. med. Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg Klinik für Radiologie und Nuklearmedizin 39120 Magdeburg [email protected] Kujath, Peter, Prof. Dr. med. Westküstenklinikum Heide Klinik für Viszeral-, Thorax- und Gefäßchirurgie 25746 Heide [email protected] Lamesch, Peter, Prof. Dr. med. HELIOS Klinik Schkeuditz Fachabteilung Endokrine Chirurgie 04435 Schkeuditz peter.lamesch@helios-kliniken,de Link, Karl-Heinrich, Prof. Dr. Dr. Asklepios Paulinen Kliniken Wiesbaden Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie 65194 Wiesbaden [email protected] Lorenz, Eric Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie 39120 Magdeburg [email protected] Lorenz, Eric, Dr. med. St. Hedwig-Krankenhaus Klinik für Viszeral- und Gefäßchirurgie, Minimal invasive Chirurgie 10115 Berlin [email protected] Mayr, Max, Dr. med. Krankenhaus Barmherzige Brüder Regensburg Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie 93049 Regensburg [email protected] Meissner, Carl Klinikum Magdeburg gGmbH Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie 39130 Magdeburg [email protected] 32 Verzeichnis der Vorsitzenden und Referenten Metzmacher, Ulrich, Dr. Paul-Gerhardt-Diakonie 13589 Berlin [email protected] Meyer, Hans-Joachim, Prof. Dr. med. DGCH/BDC 10117 Berlin [email protected] Meyer, Lutz HELIOS-Klinikum Plauen Chirurgische Klinik 08529 Plauen [email protected] Meyer, Jens Klinikum Magdeburg gGmbH Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie 39130 Magdeburg [email protected] Meyer, Frank, Prof. Dr. med. Dr. h.c. Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie 39120 Magdeburg [email protected] Mirow, Lutz, PD Dr. med. Heinrich-Braun-Klinikum gGmbH, Standort Kirchberg Klinik für Minimalinvasive Viszeralchirurgie und Proktologie 08107 Kirchberg [email protected] Nützmann, Katy Klinikum Burgenlandkreis GmbH Gefäßchirurgie 06618 Naumburg [email protected] Orend, Karl-Heinz, Prof. Dr. med. Universitätsklinikum Ulm Klinik für Herz-, Thorax- und Gefäßchirurgie 89081 Ulm [email protected] 33 Verzeichnis der Vorsitzenden und Referenten Pierstorff, Claudia Klinikum Magdeburg gGmbH Klinik für Radiologie 39130 Magdeburg [email protected] Pliske, Gerald Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg Klinik für Unfallchirurgie 39120 Magdeburg [email protected] Pratschke, Johann, Prof. Dr. med Charité, Campus Virchow-Klinikum Klinik für Allgemein-, Visceral-, Gefäß- u. Thoraxchirurgie 13353 Berlin [email protected] Prinz, Christoph, Dr. med. KMG Klinikum Güstrow Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie 18273 Güstrow [email protected] Puls, Andrea KMG Klinikum Güstrow Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie 18273 Güstrow [email protected] Rahnefeld, Anja Paul-Gerhardt-Stift Klinik für Allgemein-, Viszeral-, und Gefäßchirurgie 06886 Lutherstadt Wittenberg [email protected] Rampacher, Hermann, Dr. 88662 Überlingen [email protected] Rappe, Anja Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie 39120 Magdeburg [email protected] 34 Verzeichnis der Vorsitzenden und Referenten Raspé, Christoph, apl. Prof. Dr. med., D.E.S.A., E.D.I.C. Universitätsklinikum Halle (Saale) Klinik für Anästhesiologie und Operative Intensivmedizin 06120 Halle (Saale) [email protected] Reeps, Christian, Priv.-Doz. Dr. med. habil., FEBVS Universitätsklinikum Dresden Klinik und Poliklinik für Allgemein-, Viszeral-, Thorax- und Gefäßchirurgie 01307 Dresden [email protected] Ridwelski, Karsten, Prof. Dr. med. Städtisches Klinikum Magdeburg, Allgemein- und Viszeralchirurgie 39130 Magdeburg [email protected] Rosendahl, Jonas, PD Dr. med. Universitätsklinikum Klinik und Poliklinik für Gastroenterologie und Rheumatologie 04103 Leipzig [email protected] Rückert, Ralph-Ingo, PD Dr. med. Franziskus Krankenhaus Klinik für Chirurgie 10787 Berlin [email protected] Schackert, Gabriele, Prof. Dr. med. Universitätsklinikum Dresden Klinik und Poliklinik für Neurochirurgie 01307 Dresden [email protected] Schlöricke, Erik, PD Dr. med. Westküstenklinikum Heide Klinik für Viszeral-, Thorax- und Gefäßchirurgie 25746 Heide [email protected] Schmitz-Rixen, Thomas, Prof. Dr. med. Klinikum der Goethe-Universität Frankfurt am Main Klinik für Gefäß- und Endovascularchirurgie 60590 Frankfurt am Main [email protected] 35 Verzeichnis der Vorsitzenden und Referenten Schmoll, Hans-Joachim, Prof. Dr. med. Universitätsklinikum Halle (Saale) AG Klinische Studien in der Onkologie 06120 Halle (Saale) [email protected] Scholtz, Veronika Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg Klinik für Allgemein-, Viszeral- & Gefäßchirurgie 39120 Magdeburg [email protected] Schück, Reinhard, PD DR. DR. med. habil. Städtisches Klinikum Dessau Klinik für Chirurgie 06847 Dessau [email protected] Schulze, Kerstin Elblandklinikum Riesa Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie 01589 Riesa [email protected] Seidensticker, Ricarda, Dr. med. Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg Klinik für Radiologie und Nuklearmedizin 39120Magdeburg [email protected] Stier, Albrecht, Prof. Dr. med. HELIOS Klinikum Erfurt Allgemein- und Viszeralchirurgie 99089 Erfurt [email protected] Udelnow, Andrej, PD Dr. med Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie 39120 Magdeburg [email protected] Uhlmann, Dirk, Prof. Dr. med. Krankenhaus Döbeln Klinik für Chirurgie 04720 Döbeln [email protected] 36 Verzeichnis der Vorsitzenden und Referenten Weigang, Ernst, Prof. Dr. med., MBA Evangelisches Krankenhaus Hubertus Gefäßzentrum Berlin-Brandenburg 14129 Berlin [email protected] Weimann, Arved, Prof. Dr. med. Klinikum St. Georg Klinik für Allgemein- und Visceralchirurgie 04129 Leipzig [email protected] Welsch, Thilo, PD Dr. med. Universitätsklinikum Dresden Klinik und Poliklinik für Allgemein-, Viszeral-, Thorax- und Gefäßchirurgie 01307 Dresden [email protected] Wolff, Helmut, Prof. Dr. med. 12683 Berlin [email protected] Zimmermann, Felicitas, Dr. med. Städtisches Klinikum Dresden Klinik für Gefäßchirurgie, vaskuläre und endovaskuläre Chirurgie, Phlebologie 01067 Dresden [email protected] Zippel, Roland, PD Dr. med. Elblandklinikum Riesa Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie 01589 Riesa [email protected] Zugehör, Thorsten Oberbürgermeister 06881 Lutherstadt Wittenberg Zühlke, Helmut, Prof. Dr. med. Paul-Gerhardt-Stift Klinik für Allgemein-, Viszeral-, und Gefäßchirurgie 06881 Lutherstadt Wittenberg [email protected] 37 38 Rückblende zu den Wittenberger Konferenzen 2000-2013 Im Juni 2012 findet zum 7. Mal die Konferenz der Chirurgischen Kliniken der Evangelischen Krankenhäuser Deutschlands in der Lutherstadt Wittenberg statt. Dieses Ereignis gibt Gelegenheit, auf die zurückliegenden Konferenzen zu schauen und eine Bestandsaufnahme durchzuführen. Evangelische konfessionelle Krankenhäuser waren in hohem Maße an der Weiterentwicklung von neuen Technologien in der Viszeralchirurgie innovativ beteiligt. Die Viszeralchirurgie befindet sich in einer dynamischen Entwicklung. Neue Erkenntnisse der Pathophysiologie, verbesserte und verfeinerte diagnostische Methoden, die „Digitale Revolution“, der Vormarsch invasiver endoskopischer Verfahren, neue Gesichtspunkte in der Molekulargenetik, aber auch die Neubewertung von konventionellen operativen Therapieoptionen erfordern ein Überdenken sowie die interdisziplinäre Diskussion des aktuellen Standards. Das aktuelle viszeralchirurgische Thema wird jeweils am Freitagnachmittag abgehandelt. Viszeralchirurgische Themen der ersten Konferenz behandelten 2000 die „interdisziplinäre multimodale Therapie des Kolonkarzinoms“ sowie 2002 die Darstellung und Diskussion der „interdisziplinären Therapiekonzepte beim Magenkarzinom“. Der Samstagvormittag gehört traditionell der Gefäßchirurgie. Auch die gefäßchirurgischen Abteilungen deutscher evangelischer Krankenhäuser sind innovativ und führend in der Weiterentwicklung und Umsetzung neuer Techniken in der Gefäßchirurgie. Die stürmische Entwicklung endovaskulärer Verfahren führte vor allem im Bereich der aortoiliacalen Gefäßachse zu einem zahlenmäßigen Rückgang konventioneller Rekonstruktionen, wobei letztendlich die Frage zu klären ist, ob die Verfahren und die eingesetzten Materialien bereits so weit ausgereift sind, dass sie ohne Vorbehalt die bewährten und statistisch gut belegten konventionellen Techniken ersetzen können. Endovaskuläre Verfahren werden allein oder in Kombination mit konventionellen Gefäßrekonstruktionen mit großem Engagement vielerorts vorgetragen und propagiert und müssen sich jetzt der vergleichenden kritischen Bewertung und Analyse zu den konventionellen Revaskularisationsverfahren stellen. Das erfordert eine offene Diskussion, um für den Patienten die Ergebnisqualität zu verbessern. Das gefäßchirurgische Thema behandelte 2000 die „interdisziplinäre Zusammenarbeit zur Revaskularisation der unteren Extremität bei pAVK“. Im Jahr 2002 wurde die Frage gestellt: „Ist die Gefäßchirurgie antiquiert?“ Viele Vorträge und Diskussionsbeiträge demonstrierten die Aktualität der beiden Themen. Mitte Juni 2004 fand die 3.Wittenberger Konferenz Evangelischer Krankenhäuser Deutschlands wiederum im Auditorium maximum der ehemaligen Universität, der Leucorea, statt. Das in den Jahren davor gewählte Konzept der Programmgestaltung der Konferenz wurde beibehalten. Am 7.06.2004 wurde das „Junge Forum“ abgehalten. Der chirurgische Nachwuchs präsentierte hier Themen aus allen Bereichen der Chirurgie. Zwei Reisepreise wurden für die besten Präsentationen mit dem innovativsten Inhalt vergeben. 39 Einladung und Programm headline 2.Wittenberger Konferenz Evangelischer Krankenhäuser Deutschlands 20.-22.Juni 2002 4044 im Auditorium max. des Fridericianum der Stiftung „Leucorea“ Collegienstraße 62, in Lutherstadt Wittenberg Rückblende zu den Wittenberger Konferenzen 2000-2013 Nach der Eröffnungsveranstaltung am 8.06.2004 wurde unter dem Motto „Verantwortung der Diakonie“ das „moderne Krankenhaus der Zukunft“ thematisiert. So wurde u. a. die Zukunft universitärer und konfessioneller Krankenhäuser hinsichtlich ökonomischer, ärztlicher und weiterbildungstechnischer Aspekte betrachtet und intensiv diskutiert. Das wissenschaftlich-medizinische Programm setzte mit den „entzündlichen Erkrankungen des Bauchraumes“ fort, wobei v. a. die neuesten Erkenntnisse und Therapieoptionen der entzündlichen Darmerkrankungen - insbesondere der Divertikulitis - und der Peritonitis in allen Facetten dargestellt und erörtert wurden. Das gefäßchirurgische Thema am Samstagvormittag betraf die Reinterventionen nach lumeneröffnenden Maßnahmen. Besondere Beachtung fand hier v. a. die Betrachtung der Reinterventionen nach interventionellen Therapien im Vergleich zu den konventionellen Methoden. Im Rahmen der Diskussion wurde erneut deutlich, dass auch in den konfessionellen, nicht universitären Krankenhäusern gefäßrekonstruktive Techniken in hoher Qualität gemäß den neuesten Erkenntnissen unter Beachtung der notwendigen Effizienz eingesetzt werden. Den Abschluss der Veranstaltung bildete unter dem Thema „Politik und Medizin“ ein Vortrag des Ministerpräsidenten von Sachsen-Anhalt, Prof. Dr. med. W. Böhmer. Schwerpunkt des Vortrages des Ministerpräsidenten bildete das Thema „Perspektiven für das Krankenhaus der Zukunft aus politischer Sicht“. Beeindruckend war, dass das Treffen in Wittenberg erneut die Spannbreite chirurgischen Handelns Evangelischer Krankenhäuser im Gesamtmaßstab sowie den hohen medizinischen Standard dieser Kliniken dokumentieren konnte. Einen besonderen Höhepunkt bildete auch der in harmonischer Atmosphäre durchgeführte Festabend in der Orangerie des Schlosses Oranienbaum, der vielen Teilnehmern die Gelegenheit zum fachlichen und persönlichen Austausch sowie Kennenlernen gab. So war auch die 3.Wittenberger Konferenz ein voller Erfolg und ermutigte zum Fortsetzen, sodass die Wittenberger Konferenz im Juni 2006 zum nunmehr vierten Mal einlädt nach Wittenberg als Ausgangspunkt der Reformation, die Stadt als Alma Mater von ehemals europäischer Bedeutung, in die renovierten Gebäude der Leucorea. Hier besteht der Rahmen, in dem die Probleme und Herausforderungen, die an evangelische Krankenhäuser herangetragen werden, diskutiert und Lösungsvorschläge erarbeitet werden können. Vom 22. bis 4. Juni 2006 fand dann zum 4. Mal die Konferenz Evangelischer Krankenhäuser Deutschlands in der Lutherstadt Wittenberg statt. Wie in den Jahren zuvor wurde sie in den hervorragend restaurierten und technisch hochmodern ausgestatteten Räumlichkeiten der ehemaligen Wittenberger Universität, der Stiftung „Leucorea“, abgehalten. Cirka 300 Mediziner, vorwiegend Chirurgen, nahmen an der Konferenz teil. Auch Vertreter anderer Fachgesellschaften sowie aus den Berufsverbänden, Fachgesellschaften und Verwaltungen waren anwesend. Im Rahmen des Moduls „Verantwortung der Diakonie“ wurden „Neue wissenschaftliche Strukturen in der Chirurgie“ diskutiert, während des allgemein- und viszeralchirurgischen Themas am Nachmittag „Die Chirurgie des alten Menschen“ behandelt. Der Samstagvormittag stand unter dem Motto „Gefäß- und Thoraxchirurgie zwischen technischer Machbarkeit und Sinnhaftigkeit“. Insgesamt wurden mehr als hundert Fachvorträge gehalten. 41 headline Inhaltsverzeichnis 4246 Rückblende zu den Wittenberger Konferenzen 2000-2013 Im Mittelpunkt standen die gravierenden strukturellen Veränderungen in der Chirurgie, die durch die Gesundheitsstrukturreform ausgelöst wurden und werden. Diese Reform führe zu grundlegenden Veränderungen nicht nur auf medizinischem Gebiet, sondern auch zu strukturellen Veränderungen in der interdisziplinären Zusammenarbeit, deren künftige Folgen nur schwer abzuschätzen sind, so der Tenor dieser Konferenz. Von diesem Strukturwandel sind auch die evangelischen Krankenhäuser Deutschlands betroffen. Daher war und ist es eine besondere Herausforderung für alle Verantwortlichen in Kliniken und Verwaltungen im Bereich der Diakonie, die ökonomischen Zwänge mit dem besonderen diakonischen Versorgungs- und Betreuungsgedanken zu verbinden. Die Tagung ließ keinen Zweifel daran, dass fachliches Wissen und Können verschiedener bereiche der Medizin zum Wohle unserer Patienten auch in Bezug auf sozioökonomische Erfordernisse gebündelt werden müssen, um sie dann synergetisch nutzen zu können. Einig war man sich aber auch darüber, dass gerade diese Strukturveränderungen eine Neuorientierung bedingen werden, die die Gefahr in sich birgt, dass der Chirurg in seiner Eigenschaft als erfahrener, eigenständig tätiger Heilkundiger zum leistungserbringenden Heiltechniker degradiert wird. Auch wurde davor gewarnt, dass neue organisatorische Strukturen nicht dazu führen dürfen, dass es zu einer Fragmentierung des ärztlichen Behandlungsauftrages kommt. Operative Fächer greifen besonders stark in die Autonomie des Patienten ein. Dies setzt eine besonders kontinuierliche Verantwortung im Behandlungsablauf voraus, schlussfolgerte die Konferenz. Neue Berufsgruppen werden das Berufsbild des klinisch tätigen Arztes, in besonderem Maße das Berufsbild des Chirurgen, nachdrücklich verändern, so die Prognose der Teilnehmer. Dass die definitiven Auswirkungen dieser Veränderungen noch nicht in vollem Umfang kalkulierbar sind, darüber war man sich schnell einig. Die 5. Wittenberger Konferenz fand vom 26. bis zum 28. Juni 2008 erneut in der Lutherstadt Wittenberg statt. An dieser Veranstaltung nahmen wiederum etwa 350 Referenten, Vorsitzende und Gäste aus dem In- und Ausland teil. Die Beteiligung von Teilnehmern anderer Fachgesellschaften und Verbänden sowie die politische Präsenz unterstrichen den Bekanntheitsgrad, sowie die Aktualität und Bedeutung über die regionalen Grenzen hinaus welche die Konferenz in den letzten 10 Jahren erlangt hat. Themenschwerpunkte waren gesundheitspolitische Fragestellungen unter dem Motto “Gesundheitsdienstleistungsbereich - Siegeszug der Ökonomie - Chance oder Abschied von Qualität, Weiterbildung und Fortschritt“, sowie medizinische Themen, die sich dieses mal den „Revisions- und Zweiteingriffen - Rückblicke, Einblicke, Ausblicke“ auf den Gebieten der Allgemein- und Viszeralschirurgie, der Thorax- und Unfallchirurgie sowie der Gefäßchirurgie widmeten. Die rund 100 Fachvorträge unterstreichen die Bedeutung des interdisziplinären und interkollegialen Dialogs. Ebenso zeigten die Vorträge die Notwendigkeit auf, politische Entscheidungsträger für die Probleme und gesundheitspolitischen Fragen der in der Medizin aktiv Tätigen zu sensibilisieren. 43 Einladung und Programm Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis headline 4. Wittenberger Konferenz Evangelischer Krankenhäuser Deutschlands 22. bis 24. Juni 2006 Unter der Schirmherrschaft von 4448 Auditorium max. des Fridericianum der Stiftung Leucorea Collegienstraße 62 1 Lutherstadt Wittenberg Rückblende zu den Wittenberger Konferenzen 2000-2013 Bereits zur letzten Wittenberger Konferenz konstatierte der Inaugurator der Konferenz Prof. Dr. Helmut Zühlke, Chefarzt der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie, dass das fachliche Wissen und Können verschiedener Bereiche der Medizin nicht nur zum Wohle der Patienten sondern auch bezüglich der sozioökonomischen Erfordernisse der Gesellschaft gebündelt werden müssen, um so Synergismen effektiv zu nutzen. Im Rahmen des Kongresses warf Prof. Zühlke auch die Frage auf, ob es aufgrund der maximal am Profit auszurichtenden Zielstellungen der Gesundheitspolitik und der Kostenträger zu verantworten ist, die medizinische Qualität, die ärztliche Weiterbildung und den Fortschritt in der Medizin zu gefährden. Er stelle in den Mittelpunkt der Überlegungen den wissenschaftlichen und technischen Fortschritt, der zu einer Vielzahl innovativer medizinischer Erkenntnisse und Erfahrung führt und somit die Entwicklung neuer wirkungsvoller Methoden in Diagnostik und Therapie bedingt. Daraus ergibt sich die Kernfrage: Drängt der Siegeszug der Ökonomie im Gesundheitswesen die Krankenhäuser trotz wissenschaftlichem Fortschritt auf den Weg der Minimalversorgung und bedeutet das den Abschied von diagnostischer und therapeutischer Innovation in der Regelversorgung? Vor diesem Hintergrund stellt sich ein weiteres existenzielles Problem, nämlich die Gewinnung von qualifiziertem Nachwuchs sowie dessen wissenschaftliche Förderung und Ausrichtung. Als Referenten aus der Politik Ministerpräsident Prof. Dr. Wolfgang Böhmer und aus der Medizin der Präsident der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie Prof. Dr. Arbogast stellten sich der Diskussion um die Strukturierung des Gesundheitswesens auch hinsichtlich der prekären finanziellen Situation. Auch die Verantwortung der Diakonie besonders unter dem Blickpunkt der Flexibilität und Bereitschaft für innovative Versorgungsformen wurde erneut auf den Prüfstand gestellt. Einig war man sich dahingehend, dass durch die klinikübergreifenden Zentrenbildungen merkliche Auswirkungen auf die Leistungsstrukturen mit erheblicher Verschiebung in der Verantwortlichkeit resultieren. Das wissenschaftliche Leitthema setzte sich mit den Revisions- und Zweiteingriffen in den verschiedenen chirurgischen Fachdisziplinen auseinander. Diese belasten sowohl in früher als auch später postoperativer Phase nicht nur die Morbidität und Mortalität, sondern auch unter dem Druck begrenzter sozioökonomischer Reserven das Budget. Weiterhin zeigt sich die Notwendigkeit Medienberichte kritisch zu diskutieren, da durch sie nicht selten ein völlig falsches Bild der Medizin und ihrer Akteure in der Bevölkerung entsteht. Leider ist auch die Medizin selbst ist nicht ganz schuldlos an ihrer fragwürdigen Wahrnehmung, dem Wandel des Arztbildes sowie den negativen Belastungen in der Arzt-Patienten-Beziehung. Es scheint in der Bevölkerung ein Rechtsanspruch auf Gesundheits- bzw. Therapieerfolg zu entstehen. Die neue Generation der Mediziner wird dazu erzogen, individuelle Entscheidungen, die zum Teil auf Erfahrung („Interne Evidenz“) und Intuition beruhen, zugunsten von methodischen Vereinheitlichungen (Evidenzbasierte Medizin) aufzugeben. 45 Einladung und Programm Inhaltsverzeichnis 5. Wittenberger Konferenz Evangelischer Krankenhäuser Deutschlands 26. bis 28. Juni 2008 Unter der Schirmherrschaft von r Vi s ze gi fü 46 e Deu t aft ch he G es ells sc r a lc h ir ur im Auditorium max. des Fridericianum der Stiftung Leucorea Collegienstraße 62 Lutherstadt Wittenberg Rückblende zu den Wittenberger Konferenzen 2000-2013 In den wissenschaftlichen Sitzungen der 5. Wittenberger Konferenz wurde versucht, Entwicklungstrends und -tendenzen aufzuzeigen sowie Zusammenhänge herzustellen, die in den vergangenen Jahren das Gesicht der heutigen Medizin und ihrer Betrachtung durch die Gesellschaft grundlegend verändert haben. Konstruktive Lösungen konnten nicht in allen Gesprächen und Diskussionen erzielt werden. Jedoch wurde in den Sitzungen die derzeitige Situation klar herausgearbeitet, bestehenden Probleme artikuliert und in einigen Fällen auch erste Konzepte zur Problemlösung dargestellt. Die hohe Teilnehmerzahl unterstreicht das Interesse auch an sozioökonomischen sowie ethischmoralischen Fragestellungen unter Berücksichtigung der vorgegebenen gesundheitspolitischen Rahmenbedingungen. Auch diese Konferenz wurde dem hohen Anspruch der Gäste an Unterhaltung und Kultur in außergewöhnlichem Ambiente gerecht. Der Festabend 2008 fand wiederum in den Gartenanlagen des Wörlitzer Parks („UNESCO-Weltkulturerbe“) statt. Als Thema der 6. Wittenberger Konferenz Evangelischer Krankenhäuser Deutschlands ist die Schnittstellen-Problematik in Ökonomie und Medizin vorgesehen. 47 Einladung und Programm headline 6.Wittenberger Konferenz Evangelischer Krankenhäuser Deutschlands 17. bis 19. Juni 2010 Unter der Schirmherrschaft von: 48 im Auditorium Maximum des Fridericianum der Stiftung LEUCOREA Collegienstraße 62 Lutherstadt Wittenberg Rückblende zu den Wittenberger Konferenzen 2000-2013 Die 6. Wittenberger Konferenz wurde vom 17. bis 19. Juni 2010 durchgeführt. Das bewährte Konzept mit 4 Modulen wurde aufgrund der allgemeinen Akzeptanz und der gesammelten Erfahrungen beibehalten. Die Konferenz startete wie gewohnt am Donnerstagnachmittag mit dem „Jungen Forum“. Dazu wurden Vorträge von Assistenzärztinnen und -ärzten vor Abschluss der Facharztweiterbildung aus allen Bereichen der Medizin vorgetragen. Das Spektrum und die wissenschaftlichen Inhalte zeigten erneut, dass der medizinische Nachwuchs neben der täglichen anspruchsvollen ärztlichen Tätigkeit auch an der Darstellung seiner Arbeit und an der Beantwortung wissenschaftlicher Fragestellungen weiterhin sehr engagiert mitarbeitet. Am Freitagfrüh wurde die Konferenz offiziell eröffnet, Begrüßungsworte sprachen u. a. der Präsident der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie Professor Dr. Reiner Gradinger, Professor Dr. Hans-Joachim Meyer als Präsident der Deutschen Gesellschaft für Allgemein- und Viszeralchirurgie, sowie der Sekretär der Deutschen Gesellschaft für Gefäßchirurgie und Gefäßmedizin Dr. Ingo Flessenkämper aus Berlin. Für den BDC sprach Professor Dr. Michael-Jürgen Polonius die Begrüßungsworte. Der Festvortrag wurde von Professor Dr. Dr. Klaus Dörner aus Hamburg unter dem Titel „Wer ist heute ein guter Arzt?“ gehalten. Die weiteren Vorträge des Freitagvormittags betrafen die Schnittstellenproblematik Ökonomie und Medizin. Eine Reihe von Vorträgen diskutierten die Schwierigkeiten zwischen Industrie, Krankenhausträgern und Medizin, u. a. mit dem Vortrag von A. E. Gebhardt: „Verantwortung in der Diakonie“ . Professor Dr. R. Siewert zeigte in seinem Vortrag die Problematik zwischen Universitätsklinika und peripheren Krankenhäusern, einem Spannungsfeld zwischen Konkurrenz und Synergie, auf. In weiteren Vorträgen wurde u. a. der Stellenwert des MBA für die Position von Chefärzten in diakonischen Krankenhäusern und als Garantie für Chirurgen thematisiert. Der Freitagnachmittag war der Diskussion über Überschneidungen in der Viszeralchirurgie und Onkologie gewidmet. Hier wurde eine Reihe von Vorträgen gehalten, die zu einer regen Diskussion führten. Der Festabend fand in der Orangerie des Schlosses in Oranienbaum statt und ermöglichte eine intensive Kommunikation der Teilnehmer aus allen medizinischen Bereichen. Der Samstagvormittag wurde thematisch von der Thorax- und Gefäßchirurgie beherrscht. Auch hier wurde eine Fülle von interessanten Vorträgen gehalten, wobei zu erkennen war, dass sich das Spektrum gefäßchirurgischer Operationen weiter wandelt. So werden in Zukunft nicht mehr ca. fünfzig Prozent aller Gefäßinterventionen durch intraluminale Behandlungen durchgeführt werden, sondern die modernen Therapiekonzepte werden die konventionellen chirurgischen Verfahren auf etwa dreißig Prozent zurückdrängen. Insgesamt war die Konferenz wieder geprägt von einer kollegialen, vertrauten und kommunikativen Atmosphäre. 49 Programm Einladung & 7.Wittenberger Konferenz Evangelischer Krankenhäuser Deutschlands 14. bis 16. Juni 2012 im Auditorium Maximum des Fridericianum der Stiftung LEUCOREA Collegienstraße 62 Lutherstadt Wittenberg Unter der Schirmherrschaft von: 50 www.wittenbergkonferenz.de Rückblende zu den Wittenberger Konferenzen 2000-2013 Rückblende auf die 7. Wittenberger Konferenz Die 7. Wittenberger Konferenz Evangelischer Krankenhäuser fand vom 14. -16. Juni 2012 statt. Das Thema „Evidenzbasierte Medizin - Erfahrungsmedizin: Widerspruch oder Ergänzung?“ erwies sich bereits bei der Eröffnungsveranstaltung als aktuell und ergiebig. Nach einer Andacht von Superintendent Chr. Beuchel und umrahmt durch das Klavierspiel von Prof.Dr.med.P.Jehle, begrüßten Prof.Dr.med.M.W.Büchler, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie aus Heidelberg, Prof.Dr.med.H.J. Buhr, Sekretär der Deutschen Gesellschaft für Allgemein-und Viszeralchirurgie aus Berlin, Dr.med.I. Flessenkämper, Sekretär der Deutschen Gesellschaft für Gefäßchirurgie und Gefäßmedizin, Prof.Dr.med. H.-P. Bruch, Präsident des BDC aus Lübeck und Dr.U.Metzmacher, Vorstandsvorsitzender der Paul Gerhardt Diakonie BerlinWittenberg die Kongressteilnehmer mit herzlichen, aber auch nachdenklichen und bewegenden Ansprachen. Allen unvergesslich bleiben wird dann der großartige Festvortrag von Prof. Dr.med.W.Böhmer, in dem er sich - sowohl als erfahrener Mediziner als auch als langjähriger Ministerpräsident von Sachsen-Anhalt - sorgfältig und für uns alle sehr eindringlich und dankenswert mit dem Kongressthema auseinandersetzte. Am Nachmittag zuvor hatte das „Junge Forum“ schon eine erste wissenschaftliche Sitzung mit Vorträgen abgehalten, die hochinteressante Blicke auf Forschungsgebiete unserer jungen Kollegen erlaubten. Nach der Eröffnung der Konferenz am Freitagmorgen schloss sich das weitere wissenschaftliche Programm an, zunächst mit Vorträgen zu Themen der Ethik des ärztlichen Handelns in der Diakonie in Zeiten von Leitlinien und Handlungsanweisungen in therapeutischer und wirtschaftlicher Hinsicht und der sich daraus ergebenden Gefahr des Verlustes des individuellen ärztlichen Charisma. Darauf folgte eine Vortragsreihe mit z.T. kontroversen Aspekten der evidenzbasierten Medizin, der Leitlinienkultur und ihrer Folgen und Ergebnisse in der Chirurgie. Den Freitagnachmittag füllten zahlreiche aktuelle Themen der Onko-Chirurgie bezüglich der Therapie des Kolonkarzinoms, des Pankreaskarzinoms und deren Metastasen in verschiedenen Stadien unter Einbeziehung interdisziplinärer therapeutischer Maßnahmen sowie von Leitlinien- und evidenzbasiertem Vorgehen. Es kamen hochinteressante und spannende Fragen zur Sprache. Beim Gesellschaftsabend im Italienischen Bauernhaus in Wörlitz konnten die Gespräche fortgesetzt werden, aber auch anderem Gesprächstoff waren nun keine Grenzen mehr gesetzt, so dass es bei Essen, einem guten Glas Wein und Musik ein fröhlicher Ausklang des Tages wurde. Der Sonnabend Vormittag war den Gefäßchirurgischen Themen vorbehalten, viele engagierte Vorträge führten hier ebenfalls zu einer interessanten Diskussion und sehr befriedigendem Gedankenaustausch. 51 Einladung & Programm headline 8.Wittenberger Konferenz Evangelischer Krankenhäuser Deutschlands 4. bis 6. Juli 2013 im Auditorium Maximum des Fridericianum der Stiftung LEUCOREA Collegienstraße 62 Lutherstadt Wittenberg Unter der Schirmherrschaft von: 52 www.wittenbergkonferenz.de Rückblende zu den Wittenberger Konferenzen 2000-2013 Rückblende auf die 8. Wittenberger Konferenz Die 8. Wittenberger Evangelischer Krankenhäuser Deutschlands fand vom 4. bis 6. Juli 2013 statt. Wie in den Jahren zuvor ordneten sich die Beiträge zur Konferenz unter ein allgemeines, das Tätigkeitsfeld von Medizinern betreffendes Thema und unter spezielle Themen aus dem Bereich medizinisch-wissenschaftlicher Fragestellungen. Die allgemeine Thematik widmete sich der Verantwortung aller Mitarbeit in der Diakonie, die sich, ebenso wie andere „Bereiche“ sozialer und gesellschaftlich relevanter Tätigkeit, modernen Strömungen entziehen kann. Die ersten Sitzungen am Freitagvormittag standen ganz im Fokus der Aussage, „Leben statt Planen“. U. a stellte Prof. D. Bruch eine Studie über 3 Chirurgengenerationen vor, die im Auftrage des BDC erstellt worden war. Das Gleichgewicht zwischen Arbeit und Freizeit ist eine in unserer Gesellschaft anerkannte Notwendigkeit, die durchaus auch eine variable Gewichtung der beiden Parameter beinhalten kann. „Live-Work-Balance“ stellt also einen Idealzustand dar, der aber niemals von verantwortungsvollem Handeln in den beiden Lebensbereichen entbindet. Doch seit Monaten durchdringt das scheinbar neue Lebensmotto „Leben statt Planen“ die Medien und publizistischen Organe und scheinbar sogar das öffentliche, wirtschaftliche und politische Handeln. Gibt unsere Gesellschaft dem Streben nach kommerziellem Gewinn und lustbetontem Agieren immer mehr den Vorrang vor Verantwortung und dem Schaffen und dem Erhalt von Werten? Nach der Generation „Babyboomer“ und der „Generation X“ ist eine neue Generation herangewachsen, die laut Wirtschaftsprüfergesellschaft PwC nicht bereit ist, für Job und Status ihre Lebenslust zu opfern. Diese Generation will alles und alles auf einmal: Familie und Beruf, Karriere und keinen Stress, Freizeit und Lebenssinn. Sie wollen Spaß haben, aber auch ordentlich Geld verdienen, dabei weniger Zeit in ihrem Job verbringen und möglichst nebenbei noch die Welt retten. Diese „Generation Y“ will selber bestimmen und flexibel arbeiten. „Y“ heißt im Englischen WHY, manchmal wird sie auch die „Generation May be“, die „Generation vielleicht“ bezeichnet. Was sie in der Erziehung durch ihre Eltern in ihrer Kindheit erfahren haben, das erwarten sie nun als Erwachsene von ihrem Arbeitgeber: Aufmerksamkeit, Fürsorge, Mitspracherecht (für was auch immer) und stetiges Feedback. Der Beruf der Chirurgen ist im Spektrum der Medizin einer der Kernpunkte und setzt unverändert hohe Ideale, über das Maß hinausgehende Einsatzbereitschaft und ethische Grundsätze voraus. Vor allem die Flucht aus der patientenbezogenen Versorgung ganz allgemein und die Zuwendung zu anderen Fachgebieten sind Alarmzeichen für die Chirurgie. Sie liegt nicht mehr im Mainstream unserer Gesellschaft. Dennoch scheint sich die Generation Y vieler Probleme bewusst zu sein, wie dem der Verknappung der Berufschancen, vor allem in geisteswissenschaftlichen Bereichen, und dem der veränderten Altersdemographie, welche ihnen große, verantwortungs53 Rückblende zu den Wittenberger Konferenzen 2000-2013 volle Bürden auferlegt. Gleichzeitig wird ihnen von der privaten und öffentlichen Wirtschaft, von nationalen und internationalen Banken, besonders schwer wiegend aber auch von der öffentlichen Hand ein leichtfertiger Umgang mit großen anvertrauten Werten vorgelebt. Wird auch dort nach der Devise „Leben statt Planen“ gewirtschaftet? Es wird spannend, wie die „Generation Y“ das Gleichgewicht herstellen wird zwischen Ihren eigenen Ansprüchen an ihr Wohlbefinden und den sich verändernden gesellschaftlichen Strukturen und Ressourcen. Aber auch andere Referenten aus der Medizin (A. Richter, H. Scheuerlein, A. Stang, A. Gabler) aus der Gesundheitswirtschaft (A. Gebhardt) sowie der Rechtswissenschaft (A. Houben) stellten verschiedene Aspekte im Umgang mit der jungen Generation vor. Nach einem Eröffnungsvortrag vom Prof. Helmut Wolf mit dem Titel: „Was macht heute einen Chirurgen aus“ wurde das medizinisch-wissenschaftliche Programm, wie in den Jahren davor, am Donnerstagnachmittag vom „Jungen Forum“ eröffnet. 25 Vorträge aus allen Bereichen der Chirurgie stellten die experimentelle Forschungsergebnisse sowie allgemein interessante klinische Fälle aus allen Fachgebieten vor. Dieses Forum unterstreicht die auch zukünftige Bedeutung unserer Fürsorge für unseren ärztlichen Nachwuchs. Das weitere wissenschaftlich-medizinische Programm widmete sich den Brennpunkten in der Allgemein-, Viszeral-, und Gefäßchirurgie. Naturwissenschaftlicher Fortschritt, technische Entwicklungen und auch die sich daraus ergebende interdisziplinäre Zusammenarbeit konfrontieren alle Mitarbeiter mit neuen Aussichten, aber auch mit Problemen, die diskutiert werden müssen. Im Rahmen der Konferenz wurden Brennpunkte in Bezug auf das Pankreaskarzinom, die interdisziplinäre Therapie des metastasierten kolorektalen Karzinoms sowie die Peritonitis diskutiert. Während die medikamentöse Therapie in der Behandlung des metastasierten kolorektalen Karzinoms deutliche Überlebensvorteile für die Patienten aufweist, stellt die Behandlung des Pankreaskarzinoms die Chirurgen weiterhin vor erhebliche Probleme. Auch die Peritonitis ist weiterhin ein „heißes Eisen“. Die Diskussion der differenzierten medikamentösen und operativen Therapie, die Veränderung des Keimspektrums sowie die Antibiotikatherapie der Peritonitis sind Themen von zentraler Bedeutung, zu denen fachkompetente Redner (Prof. Dr. P. Kujath) gefunden wurden, so dass auch in diesen Fachgebieten eine intensive Diskussion stattfand. Am Sonnabendvormittag wurden erneut Themen aus der Gefäßchirurgie in den Fokus gestellt. Das Auftreten zunehmend resistenter Bakterien macht auch vor der Gefäßchirurgie nicht halt. Gefäßinfektionen und Komplikationen interventioneller Techniken wurden dargestellt und diskutiert. Über 70 Fachvorträge und über 200 Teilnehmer unterstreichen die Akzeptanz der Konferenz und die Bedeutung des interdisziplinären und interkollegialen Dialogs. Erneut zeigte sich, dass die Lutherstadt Wittenberg atmosphärisch viel Potenzial hat, um diese Konferenz auch in Zukunft durchzuführen. 54 Notizen 55 Campus Wittenberg „Mal anders Denken“ am Wittenberg-Zentrum für Globale Ethik Das Wittenberg-Zentrum für Globale Ethik (WZGE) vermittelt heutigen und künftigen Entscheidungsträgern aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft alltagstaugliche Prinzipien verantwortlichen Handelns. Leitmaxime ist die Überzeugung, dass gesellschaftliche Zusammenarbeit auf Vertrauen gründet. Dafür sind Recht und Gesetz notwendige, aber keine hinreichenden Voraussetzungen. Ausschlaggebend ist auch, mit welchem Verantwortungsverständnis der Einzelne seine Entscheidungen begründet, die Handlungen anderer beurteilt und die Regeln des Zusammenlebens mitgestaltet. Hierfür bietet das WZGE ethische Orientierungen an. Das im Jahr 1998 in der Lutherstadt Wittenberg gegründete Zentrum wird unterstützt von namhaften Persönlichkeiten und Organisationen aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Kirchen und Zivilgesellschaft. Es wirkt unabhängig, überparteilich, international und überkonfessionell. „Mal anders Denken“, das Motto des 7. Kongresses der Mitteldeutschen Chirurgen, ist auch für ethische Fragen von großer Bedeutung und zeigt sich in der wissenschaftlichen Konzeption des WZGE, die philosophische Traditionen und ökonomische Methode systematisch verbindet. Bei diesem Ansatz geht es nicht allein um den normativen Begründungsdiskurs, wie ihn Philosophen und Theologen führen, sondern vor allem um die Frage der Umsetzung moralischer Prinzipien im Alltag: Wie lassen sich geteilte normative Ideale, etwa Menschenwürde, Solidarität oder Gesundheit, unter realen Bedingungen von Knappheit, Wettbewerb und Interessenkonflikten [bzw. im Gesundheitswesen Fallpauschalen und DRGs] zur Geltung bringen? Wie kann verantwortliches Handeln bei Entscheidern gefördert, wie können Enttäuschungen aufgrund überhöhter Erwartungen vermieden werden? Dieser Ansatz der alltagstauglichen oder ökonomischen Ethik führt zu einigen Erkenntnissen, die den traditionellen und intuitiven Moralvorstellungen vieler Menschen – geprägt durch Elternhaus, Schule oder Kirche – zuwiderlaufen und die zu einem anderen Denken anregen sollen: - Moral und Eigeninteresse werden nicht wie üblich dualistisch gegeneinander ausgespielt, sondern füreinander fruchtbar gemacht. So wird etwa das Gewinnstreben in den Dienst genommen für die großen Ideale der Menschheit. Entscheidend dafür ist eine gute gesellschaftliche Rahmenordnung, die das Eigeninteresse zum Wohle aller kanalisiert, etwa durch ein gerechtes Steuer-, Sozial- und Rechtssystem mit Sanktionsmechanismen. 56 Campus Wittenberg - Die traditionelle Unterscheidung von Gut und Böse verläuft nicht zwischen Egoismus und Altruismus, sondern zwischen „Eigeninteresse auf Kosten der Anderen“ und „Eigeninteresse zum Wohle der Anderen“. Während ersteres mit Ausbeutung oder Betrug verbunden ist, findet letzteres auf geregelten Märkten statt, wobei die Prämisse gilt: Nur der soll in einer sozialen Marktwirtschaft Gewinne machen, der anderen Menschen Nutzen stiftet. - Entgegen landläufiger Meinung sind Marktwirtschaft und Wettbewerb nicht die Wurzel allen Übels, sondern Quelle des Wohlstands vieler Menschen in aller Welt, zunehmend auch in Schwellenländern. Der Paradigmenwechsel zeigt sich im provokanten Satz des Wirtschaftsethikers Karl Homann: „Wettbewerb ist solidarischer als Teilen“. Denn Wettbewerb kommt mit günstigen und innovativen Produkten allen Menschen gleichermaßen zugute und setzt die oft wohlhabenden Anbieter unter Konkurrenzdruck zum Wohle der bedürftigen Nachfrager. Auftaktveranstaltung für die Dialogplattform und das Doktorandenkolleg „Ethik und gute Unternehmensführung“ mit sechs Stipendiaten aus Ghana, Indien, Indonesien, der Karibik und Deutschland, am 28. April 2014 im Wilhelm Weber Haus. - Während der moralische Imperativ in der traditionellen Denkweise Teilen oder Verzichten lautet, heißt es in der ökonomischen Ethik Investieren: wirksame Selbstbindung und Konsumverzicht heute im Vertrauen auf positive Ergebnisse und Erträge in der Zukunft. Moralischen Gehalt gewinnt der Investitionsgedanke, wenn er ausgerichtet ist auf die eigene und zugleich allgemeine Besserstellung. Die in allen Kulturen vorfindliche Goldene Regel „Was Du nicht willst, das man Dir tu‘, das füg‘ auch keinem anderen zu!“ übersetzt Prof. Andreas Suchanek mit „Investiere in die Bedingungen der gesellschaftlichen Zusammenarbeit – zum gegenseitigen Vorteil!“ [Dieses Paradigma könnte auch ein Ansatz in der gesundheitspolitischen Spardebatte sein, in der nicht nur die Kosten in den Blick zu nehmen sind, sondern die Bedingungen eines 57 Campus Wittenberg gleichermaßen langfristig finanzierbaren wie solidarischen Gesundheitssystems, das Investitionen erfordert und Sparmaßnahmen einschließt.] - In der modernen Gesellschaft kommt Moral damit nicht allein im verantwortlichen Handeln des Einzelnen zum Ausdruck (Handlungsverantwortung in den Spielzügen), sondern auch in einer guten Rahmenordnung (Ordnungsverantwortung für die Spielregeln) sowie in geteilten Wertvorstellungen (Diskursverantwortung für ein gemeinsames Spielverständnis). Gerade die dritte Ebene ist von fundamentaler Bedeutung, da sie das Vertrauen der Menschen in die Führungspersonen, die Organisationen und das System einer Gesellschaft zentral bestimmt. Alltagstaugliche Ethik muss alle drei Ebenen berücksichtigen, wobei durch die Chancen und Risiken der Globalisierung große Herausforderungen zu bewältigen sind. Auf Grundlage dieser Konzeption führt das Wittenberg-Zentrum für Globale Ethik zusammen mit Partnern zahlreiche Praxisprojekte in zwei Programmbereichen durch. • Marktwirtschaft und Unternehmensverantwortung Werte wie Respekt, Integrität und Vertrauen sind Voraussetzungen für nachhaltigen Unternehmenserfolg. Wer kein Vertrauen genießt, findet keine Kunden, Mitarbeiter und Geschäftspartner. Umgekehrt kann eine Gesellschaft ohne erfolgreiche Unternehmen, ohne das Vertrauen der Bürger in das Wirtschaftssystem und die Führungseliten nicht bestehen. So hat das WZGE gemeinsam mit namhaften Unternehmen 2010 ein „Leitbild für verantwortliches Handeln in der Wirtschaft“ entwickelt, das inzwischen von über fünfzig Konzernen und Organisationen unterzeichnet worden ist. www.verantwortlich-handeln.com • Globale Zusammenarbeit Die globalen Herausforderungen, etwa die Bekämpfung von Armut und Ausbeutung, erfordern staaten- und sektorenübergreifende Kooperationen. Das WZGE bringt politische, wissenschaftliche und zivilgesellschaftliche Organisationen sowie Unternehmen zusammen, um gemeinsam neue Ansätze für nachhaltige Entwicklung zu erarbeiten. Dabei geht es vor allem um die Vermittlung von Prinzipien verantwortlicher Führung, so dass Entscheider ihrer Vorbildrolle gerecht werden können. Das WZGE arbeitet z.B. mit der Internationalen Diplomaten-Ausbildung des Auswärtigen Amtes zusammen und führt Young-Leaders-Seminar durch, auch vor Ort in Afrika. www. globalcooperation.org Waldemar Hötte Vorstand und Geschäftsführer Wittenberg-Zentrum für Globale Ethik e.V. Schlossstraße 10, 06886 Lutherstadt Wittenberg Tel.: 03491 / 50 79 110 E-Mail:[email protected] Internet:www.wzge.de 58 Campus Wittenberg Lutherstadt Wittenberg: Eine Stadt im Aufbruch- von den CAMPUS- Bauten zu den Großvorhaben anlässlich der 500-Jahrfeier des Thesenanschlags Martin Luthers CAMPUS Wittenberg- Die Idee Die Entwicklung des CAMPUS Wittenberg war der inhaltliche Beitrag der Lutherstadt Wittenberg zur Internationalen Bauausstellung Stadtumbau Sachsen-Anhalt 2010 (IBA 2010). Ziel der IBA 2010 war es, ein städtebauliches und gleichzeitig zivilgesellschaftliches Stadtthema zu finden, mit dem die Städte sich profilieren und damit ein Zeichen gegen demographischen Wandel setzen. Der Campus Wittenberg e.V. verbindet ca. 50 Bildungs- und Kultureinrichtungen der Lutherstadt Wittenberg miteinander und knüpft an die Bildungstradition der einstigen Wittenberger Universität an. Damit wurde eine gemeinsame Plattform für moderne und dynamische Bildungsstrukturen in der Stadt geschaffen. Auf diese Weise gelingt es, zusätzliche temporäre Bewohner/ Bildungsgäste nach Wittenberg zu lenken, um die Wertschöpfung der Stadt zu mehren. Das entstandene qualifizierte Netzwerk birgt auch für die Wittenberger CAMPUS-Partner einen breiten und nachhaltigen Nutzen. So konnten insbesondere mit verschiedenen Hochschulen und Universitäten aus den USA Kooperationen ausgebaut werden, die jährlich über einige Wochen Studentengruppen an die Elbe entsenden. Mit diesem inhaltlichen Beitrag korreliert das im Zuge der IBA 2010 entwickelte Investitionsprogramm in die Bildungs- und Beherbergungsinfrastruktur Wittenbergs. Die historische Innenstadt der Lutherstadt bildet hierbei die räumliche Fassung der CAMPUS Wittenberg mit folgenden Projekten: International - CAMPUS im CAMPUS Die 1824 erbaute Mädchenschule im Herzen der Innenstadt wurde nach 1945 für Wohnzwecke umgenutzt und war seit Anfang der 1990er Jahre nicht mehr bewohnbar. Über eine lange Zeit wurde nach einer geeigneten Nutzung gesucht. Ein engagierter Reiseveranstalter mit Verbindungen zu christlich geprägten Hochschulen in den USA und Skandinavien entwickelte schließlich gemeinsam mit der Stadt und der Wittenberger Gesellschaft für Wohneigentum als Besitzerin der Gebäude die Idee eines Collegs für mehrmonatige Studienaufenthalte. So kam wieder studentisches Leben in die ehemalige Universitätsstadt mit ihrer welthistorisch bedeutenden reformatorischen Geschichte. Der Gebäudekomplex mit Seminarräumen, Büros, Studenten- und Gastprofessorenappartements sowie mehreren Maisonettewohnungen für die Betrei59 Campus Wittenberg ber und weitere Bewohner wurde mit großer Sorgfalt in die einst marode Bausubstanz eingefügt. Dabei sind die alten Baudetails sichtbar geblieben. So ist ein ungezwungen wirkendes Zusammenspiel von Alt und Neu entstanden, dass besonders für die Gäste aus Übersee die historische Dimension der Stadt in besonderer Weise verdeutlicht. Das „Colleg Wittenberg“ konnte zum 1. Mai 2010 in Betrieb genommen werden; das Sanierungsprojekt wurde im Januar 2012 mit dem Deutschen Bauherrenpreis 2011/12 ausgezeichnet. Campus im Campus, Colleg 60 Campus im Campus, Colleg mit Studenten Campus Wittenberg Im Geburtshaus Wilhelm Webers: Wissenschaft im CAMPUS Im Bürgerhaus „zur Goldenen Kugel“ wohnten über Jahrhunderte Professoren der Wittenberger Universität. Als Sohn eines Theologieprofessors kam hier 1804 Wilhelm Eduard Weber (+1891) zur Welt, später ein bedeutender Physiker in Göttingen und Mitglied der „Göttinger Sieben“. Er untersuchte elektrodynamische Messverfahren und entwickelte mit Carl Fridrich Gauß den elektromagnetischen Telegrafen. Im Weber-Haus ist seit 2014 das Wittenberg-Zentrum für Globale Ethik (WZGE) beheimatet, das heutigen und zukünftigen Entscheidern aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft alltagstaugliche Prinzipien verantwortlichen Handelns vermittelt. Auf wissenschaftlicher Grundlage einer fundierten wirtschaftsethischen Konzeption arbeitet das WZGE daran, moralische Prinzipien unter den Bedingungen von Interessen¬konflikten, Wettbewerb, Marktwirtschaft und Globalisierung zur Geltung zu bringen. Wilhelm Weber Haus Ausstellung im CAMPUS Kirchenmauern wurden hier in vorreformatorischer Zeit errichtet und Artilleriewagen zur Zeit Wittenbergs als Festungsstadt untergebracht. Der Umbau des alten Zeughauses hat nicht allein die Schichten der Geschichte freigelegt. Das restaurierte Gebäude wird sie auch beherbergen. Auf historischem Grund wird hier mit Hilfe der Städtischen Sammlungen auf 3 Etagen die Stadtgeschichte der Lutherstadt Wittenberg in einem Streifzug durch die Jahrhunderte den Gästen aus dem In- und Ausland präsentiert werden. Innenansicht 61 Campus Wittenberg Jugend im CAMPUS Die einstigen Amtshäuser am Wittenberger Schloss sind im Zuge der IBA 2010 mittlerweile zu einem ansprechenden Jugendgästehaus ausgebaut geworden. Der sorgsam sanierte Gebäudekomplex hat sich in einen lebendigen Ort der Begegnung verwandelt, er ist Ausgangspunkt für ein junges oder jung gebliebenes, sowie wissbegieriges und zunehmend internationales Publikum geworden. Mit 7 Seminar- und Aufenthaltsräumen sowie 152 Betten, eignet sich das Haus besonders für Schulklassen, Seminargruppen, Familien und Konfirmandenfreizeiten. Fünf rollstuhlfahrerfreundliche Zimmer, ebenerdige Gemeinschaftsräume und ein Fahrstuhl ermöglichen auch Gästen mit eingeschränkter Mobilität einen angenehmen Aufenthalt. Jugendgästehaus Werkstatt im CAMPUS - Cranach-Höfe Der Ort, von dem aus die Werke Cranachs einst die Welt eroberten, ist nach Jahren des Verfalls längst wieder ein städtisches Kleinod geworden. Mit Bildungsangeboten im historischen Ambiente lockt die Malwerkstatt heute Künstler, Kunstliebhaber und Kreative zu einem stimulierenden Austausch in die historischen Gemäuer und setzt neue Akzente. Das Wohnhaus der Malerfamilie Cranach, mitten in der Altstadt Wittenbergs wurde in den vergangenen Jahren sorgfältig saniert und beherbergt seit 2009 wieder Gäste. Über den Renaissance-Wendelstein erreicht man auf drei Etagen 24 farbig gefasste, fantasievoll und großzügig eingerichtete Zimmer mit einem wundervollen Blick auf den historischen Marktplatz oder den idyllischen Innenhof. Werkstatt im Campus 62 Campus Wittenberg Aula im CAMPUS- ein neuer Ort für Tagungen in der Lutherstadt Wittenberg Nach Wittenberg zieht es Gäste aus aller Welt, die Luthers Erbe erforschen, die große Geschichte der Stadt spüren und kulturelle Höhepunkte erleben wollen. Für den Empfang der Gäste aus nah und fern entsteht auf dem rund 4.500 m² großen Areal des einstigen Franziskanerklosters der Zentrale Besucherempfang mit den Modulen: Bürgerhaus - „Aula im Campus“, Stadtinformation, Ratsarchiv und Historische Stadtinformation. Gestalterisch ausdrucksvoll und mit besonderen Angeboten soll dieser Gebäudekomplex den Bogen von der Vergangenheit bis in die Gegenwart spannen. Das Quartier verdeutlicht Wittenbergs einzigartige Geschichte und wird zukünftig mit modernen Serviceangeboten zugleich einen Eindruck von der Lebendigkeit der Stadt vermitteln. Die Bauarbeiten begannen im Jahr 2012 und sollen im Jahr 2014 beendet sein. Eine besondere Atmosphäre verspricht den künftigen Tagungsgästen der dann neu gestaltete Klosterhof mit einem umlaufenden, verglasten Klostergang. Visualisierung Zentraler Besucherempfang Bürgerhaus „Aula im Campus“ Die Lutherstadt Wittenberg errichtet ein Bürgerhaus mit einem großzügigen Veranstaltungssaal, der „Aula im Campus“, in dem bis zu 600 Besucher Platz finden. Das Spektrum möglicher Veranstaltungen reicht vom Konzert und der Theatervorstellung über Konferenzen oder Tagungen bis hin zu festlichen Empfängen. Stadtinformation Im Eckhaus Mauerstraße/Juristenstraße soll zukünftig eine neue zentrale Anlaufstelle für die Wittenberger Gäste entstehen. Die Touristen haben hier die Möglichkeit, sich über die vielfältigen Angebote der Stadt zu informieren. Dies wird der Ausgangspunkt für verschiedene Stadtführungen sein. 63 Campus Wittenberg Ratsarchiv Das Ratsarchiv der Lutherstadt Wittenberg wird in den Gesamtkomplex des Besucherempfanges integriert. Es ist eines der ältesten zusammenhängenden Archive in Mitteldeutschland und Teil der Städtischen Sammlungen. Zum Bestand gehören u. a. bedeutende Urkunden, wertvolle Drucke, historische Stadtpläne und andere Archivalien aus den vergangenen Jahrhunderten. Historische Stadtinformation Im einstigen Franziskanerkloster wird am authentischen Ort die vorreformatorische Geschichte erlebbar gemacht. Bereits der Kurfürst von Sachsen-Wittenberg, der Askanier Rudolf II., wählte die Stadt zur Residenz. Damit wurde sie zum Zentrum des Kurfürstentums Sachsen-Wittenberg. Die zukünftige Ausstellung schenkt den Biografien der Askanierfürsten und ihrer herausragenden Stellung im Kaiserreich sowie der daraus resultierenden Bedeutung für die Landesgeschichte Sachsen-Anhalts besondere Aufmerksamkeit. Eine zentrale Rolle in der geplanten Rauminszenierung nimmt der Herzog und Kurfürst Rudolf II. ein. Bei archäologischen Untersuchungen wurde im Jahr 2009 sein Grab mit Reichsschwert und Reichssiegel hier entdeckt. Exerzierhaus Das 1883 in rotem Backstein erbaute ehemalige Exerzierhaus gehört, wie das Neue Rathaus, zum Ensemble der ehemaligen Kavalierkaserne an der nördlichsten Spitze der Wittenberger Altstadt. Die preußische Armee nutzte den hallenartigen Bau einst als Exerzierhalle, die Rote Armee nach dem 2. Weltkrieg als Sporthalle. Das bedeutendste Ereignis in der Geschichte dieses Hauses war das Reformationsschauspiel zum 375. Jahrestag der Reformation im Jahre 1892 unter der Schirmherschaft des Deutschen Kaisers Wilhelm II. Mit Blick auf das Reformationsjubiläum 2017 benötigt die Lutherstadt Wittenberg gute Orte für Veranstaltungen der unterschiedlichsten Art. Das ehemalige Exerzierhaus soll nach einem maßvollen Umbau und denkmalgerechter Sanierung der historischen Klinkerfassade für Konzerte, Ausstellungen und Begegnungen genutzt werden. Zudem soll es ein permanenter Anziehungspunkt vor allem für Kinder und Jugendliche werden, die in Wittenberg leben und lernen. Ein Ort der Begegnung, für Feste, Musik und Kultur. Entwurf Exerzierhaus von Ost 64 Campus Wittenberg Einkaufszentrum Arsenal Mit dem seit dem Oktober 2012 fertiggestellten Einkaufszentrum „ARSENAL“ wurde eine tiefe Wunde im Zentrum der Lutherstadt Wittenberg geheilt: Die zuletzt von der Sowjetarmee besetzte und erst 1992 freigezogene militärische Infrastruktur inmitten der Innenstadt verfiel seitdem, wurde in Teilen abgebrochen und bot einen äußerst tristen Anblick. Für Planer, Investoren und die Stadt bildete die Gestaltung dieses Zentrums in Anbetracht der Nähe zu den Wittenberger UNESCO Welterbestätten eine besondere Herausforderung. Seit dem Herbst 2012 stehen den Kunden und Besuchern 60 Ladenlokale und 300 Parkplätze inmitten der Altstadt der Lutherstadt auf der Fläche zwischen Jüdenstraße, Mauerstraße, Bürgermeisterstraße und Arsenalplatz zur Verfügung. Einkaufszentrum Arsenal Luftbild Einkaufszentrum Arsenal Innenansicht 65 Campus Wittenberg Melanchthonhaus Nur einige Schritte entfernt entstand aus alt und neu das Doppelhaus für Melanchthon mit zusätzlichen Ausstellungsflächen. Das Melanchthonhaus befindet sich in der Collegienstraße zwischen dem Lutherhaus und der Leucorea- der ehemaligen Wittenberger Universität. Es gehört zum Eigentum der Stiftung Luthergedenkstätten in Sachsen-Anhalt und war einst das Wohnhaus des Reformators Philipp Melanchthon. Das Melanchthonhaus wurde vollständig saniert. Durch seinen Um- und Anbau entstanden weitere Flächen für Museumspädagogik und Ausstellungen. Architektonisch interessant ist der Erweiterungsbau am Melanchthonhaus, der sich selbstbewusst präsentiert und dennoch gut in die bestehende Struktur einfügt. Neben den technischen Anlagen und einem neuen Erschließungskern entstanden hier auch das Eingangsfoyer und ein Museumsshop. Durch die Zusammenführung beider Grundstücke erhält der Melanchthongarten seine ursprüngliche Größe zurück und wird ebenfalls wieder als Gesamtsensemble gestaltet. Melanchthonhaus und Neubau Raum für Kultur und Bildung: Augusteum Das Augusteum am Ende der Collegienstraße wurde 1580 erbaut und ist damit eines der ältesten Universitätsgebäude Deutschland. Es wurde bis Juli 2013 fast 200 Jahre vom Evangelischen Predigerseminar genutzt. Es soll an die Stiftung Luthergedenkstätten in Sachsen-Anhalt übergeben und für Sonderausstellungsflächen umgebaut werden. Hier soll die nationale Ausstellung zum 500. Reformationsjubiläum im Jahre 2017 platziert werden. Es ist geplant, bereits im Jahr 2015, dem Jubiläumsjahr Lucas Cranach d.J., auf einer Etage eine Cranach-Ausstellung zu präsentieren. Außerdem werden dort Räume für kulturelle Bildung und Museumspädagogik, für Veranstaltungen sowie für Archiv- und Verwaltungszwecke der Stiftung geschaffen. Augusteum 66 Campus Wittenberg Welterbe Schlosskirchenensemble „Eine feste Burg ist unser Gott, ein gute Wehr und Waffen“ Das Land Sachsen-Anhalt und die Lutherstadt Wittenberg werden bis 2017 gemeinsam mit der Evangelischen Kirche in Deutschland das Schlosskirchenensemble denkmalgerecht sanieren und das Schloss für neue Nutzungen umbauen. Hier finden neben einer Reformationsgeschichtlichen Forschungsbibliothek das Evangelische Predigerseminar zu Wittenberg und ein Besucherzentrum für die Welterbestätte Schlosskirche ihre neuen Standorte. Auf den freigelegten Mauern des früheren Südflügels entsteht ein Neubau. Eine feste Burg an dieser Stelle wird bereits in einer Urkunde aus dem 12. Jahrhundert erwähnt. Daneben entstand im 14. Jahrhundert ein Schloss für die askanischen Herzöge und Kurfürsten von Sachsen-Wittenberg. Die Mauerreste der Burg und der darauf errichteten Häuser wurden 2010 bei archäologischen Forschungsgrabungen freigelegt. Das 1815 in Wittenberg gegründete und bisher im alten Universitätsgebäude Augusteum untergebrachte Evangelische Predigerseminar wird im Dachgeschoss des Schlosses neue Lehr- und Arbeitsräume beziehen. In den zwei Etagen darunter werden Leseräume und Magazine für eine Reformationsgeschichtliche Forschungsbibliothek geschaffen. Das Erdgeschoss nimmt Funktionsräume der Schlosskirche, Ausstellungsflächen sowie ein Besucherfoyer auf. Zukünftig können sich die Besucher des Schlosses auf ihrem Weg durch das Erdgeschoss, den Südturm und die Forschungsbibliothek im 2. Obergeschoss das bedeutende kultur- und reformationsgeschichtliche Erbe des einst so prächtigen Schlosses Friedrich des Weisen erschließen. Seit der Zerstörung der Amts- und Wirtschaftshäuser ist der Schlosshof fast 200 Jahre lang nur noch an drei Seiten bebaut und öffnet sich nach Süden zu den Wallanlagen. Mit einem Neubau des Südflügels wird der Schlosshof nach Süden hin wieder geschlossen. Hier beziehen die Vikarinnen und Vikare des Predigerseminars ab 2014 neue Wohn- und Gemeinschaftsräume. 67 Campus Wittenberg Schlosskirche Zeitgleich mit dem Umbau und der Sanierung des Schlosses wird die Schlosskirche denkmalgerecht saniert. Sie ist nicht nur Besuchermagnet für Touristen auf dem Weg zu Luther, sondern vor allem auch die Ausbildungskirche des Evangelischen Predigerseminars. Als Ort des Thesenanschlages und als Begräbnisstätte von Martin Luther und Philip Melanchthon ist die Schlosskirche weltberühmt und zieht jährlich tausende Besucher an. Seit 1996 gehört die Kirche zum Weltkulturerbe der UNESCO. Ziel der Maßnahme ist es, die Schlosskirche in der von Friedrich Adler 1883 bis 1892 geschaffenen Fassung als Kirche und als Gedenkort der Reformation zu erhalten. Dies gilt sowohl für die bauliche Hülle als auch für die Ausgestaltung und Innenausstattung. Schlosskirchenensemble 68 Campus Wittenberg Die Generalsanierung der Stadtkirche St. Marien Die Generalsanierung der Stadtkirche Sankt Marien ist ein besonderer Schwerpunkt in der Lutherdekade für die Evangelische Kirche Mitteldeutschlands und für die reformierte Kirche weltweit. In Vorbereitung auf das Reformationsjubiläum 2017 rückt St. Marien als Mutterkirche der Reformation in herausragender Weise in den Focus der Evangelischen Kirche sowie in das Bewusstsein der Kulturpolitik der Bundesrepublik und des Landes Sachsen-Anhalt. Wittenberg mit der Stadtkirche darf als Zentrum der Reformation gelten. In dieser Kirche predigten Martin Luther, Johannes Bugenhagen und auch Philipp Melanchthon. Mit dem großen Reformationsaltar von Lucas Cranach d.Ä. und dem J., der Bauplastik im Innenraum und den zahlreichen Epitaphen bewahrt die Stadtkirche herausragende Kunstwerke von welthistorischer Bedeutung. Bereits jetzt besuchen mehr als 80.000 Pilger aus aller Welt jährlich diese Glaubensund Kulturstätte - ein kulturhistorisch wertvoller Sakralbau, der durch die UNESCO zum Teil des Welterbes der Menschheit erklärt wurde. Seine Baugeschichte reicht vom 13. bis in das 19. Jahrhundert. Die Sanierung hat 2010 im Dachraum begonnen und soll nach drei Bauabschnitten (1. Hülle des Kirchenschiffes, 2. Innenräume und technische Ausstattung, 3. Türme innen und außen) im Jahr 2015 beendet sein. Stadtkirche 69 Campus Wittenberg Luthergarten „Auch wenn ich wüsste, dass morgen die Welt zugrunde geht, würde ich heute noch einen Apfelbaum pflanzen.“ (Martin Luther zugeschrieben) Luthergarten Um dem Reformationsjubiläum Ausdruck zu verleihen, entsteht in den Wallanlagen von Wittenberg der Luthergarten. Im Rahmen dieses Projektes werden insgesamt 500 Bäume im Luthergarten und im Stadtgebiet gepflanzt und geben so der optimistischen Haltung Luthers, die sich in dem ihm zugeschriebenen Zitat vom „Apfelbäumchen“ so anschaulich ausdrückt, konkrete Gestalt. Kirchen aus aller Welt und aller Konfession sind eingeladen, die Patenschaft für einen der 500 Bäume zu übernehmen und gleichzeitig einen Baum im Bereich ihrer Heimatkirche zu pflanzen. Durch sein partnerschaftliches Konzept stiftet der Luthergarten Interaktion und setzt kommunikative Prozesse in Gang. So entstehen Impulse, die positiv in die Stadt, die Region, das Land und letztendlich in die Welt ausstrahlen und so länderübergreifend die Bedeutung der Reformation sichtbar machen.Das Projekt wurde durch den Lutherischen Weltbund in Genf initiiert und wird unter Mitwirkung des Deutschen Nationalkomitees des Lutherischen Weltbundes (DNK/LWB) und der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD) in Kooperation mit der Lutherstadt Wittenberg umgesetzt. 70 Campus Wittenberg Die Stadtkirche Wittenberg - ein WELT-KULTUR-ERBE Die Stadtkirche ist Luthers Predigt- und Wirkungsstätte und zugleich das älteste und größte Gebäude Wittenbergs. Sie steht nicht nur baulich, geschichtlich und kulturell für das Erbe der Lutherstadt Wittenberg, sie ist ein Denkmal der Menschheitsgeschichte. Von der Kanzel dieser mittelalterlichen Kirche hat Martin Luther die erste protestantische Predigt gehalten, in deutscher Sprache, so das alle sie verstehen konnten, hier hat er sich mit Katharina von Bora trauen lassen und seine Kinder getauft, hier hat er gepredigt, die Paare seiner Gemeinde getraut und ihre Kinder getauft. Von hier ging die Botschaft der Reformation in die Welt. Die Entwicklungen, die sie anstieß, beeinflussten neben der Theologie die Politik, die Sprache, die Kultur und den Alltag der Menschen.In 500 Jahren hat sie sich über die Welt ausgebreitet und ist in vielen Ländern und Kulturen heimisch geworden. Vor dem weltberühmte Altar von Lucas Cranach d.Ä. wird auch heute an jedem Sonntag der Gottesdienst abgehalten, der Altar ist ein besonders eindrückliches Zeugnis der Reformation. Die vier Bildtafeln zeigen die Grundzüge des evangelischen Gemeindelebens und sind zugleich eine einzigartige Sammlung von Porträts aus der Reformationszeit. Melanchthon ist als Täufer, Bugenhagen im Beichtstuhl und Luther als Prediger zu sehen, auch seine Frau Katharina und Lucas Cranach selbst sind dargestellt. Ebenfalls im Altarraum sind einige wunderschöner, wertvoller Epitaphien von Lucas Cranach d.J. zu sehen. Das bekannteste ist wohl das vom „Weinberg des Herrn“. Auch das älteste Ausstattungsstück der Kirche befindet sich hier: das Taufbecken aus dem 15.Jahrhundert. Die Kunstschätze der Stadtkirche für nachfolgende Generationen zu bewahren, das reformatorische Erbe mit in die Zukunft zu nehmen und das WELT-KULTUR-ERBE zu erhalten ist ein würdiges Ziel. Um es zu erreichen muss die Stadtkirchengemeinde 1.5 Millionen aufbringen. Das ist nur zu schaffen, wenn viele sich beteiligen. Wir möchten deshalb auch Sie sehr herzlich um eine Spende bitten. Helfen Sie mit einer Spende Luthers Kirche und Cranachs Werke zu erhalten! PD Dr. Johannes Block Spendenkonto der Stadtkirche Stichwort: RT 56, 001-Aktion 500 x 500 Bank für Kirche und Diakonie Konto-Nr: 1551748010 BLZ:35060190 Die Spende ist selbstverständlich steuerlich absetzbar. 71 Stadtkirche Die Stadtkirche Wittenberg - ein WELT-KULTUR-ERBE Die Stadtkirche ist Luthers Predigt- und Wirkungsstätte und zugleich das älteste und größte Gebäude Wittenbergs. Sie steht nicht nur baulich, geschichtlich und kulturell für das Erbe der Lutherstadt Wittenberg, sie ist ein Denkmal der Menschheitsgeschichte. Von der Kanzel dieser mittelalterlichen Kirche hat Martin Luther die erste protestantische Predigt gehalten, in deutscher Sprache, so das alle sie verstehen konnten, hier hat er sich mit Katharina von Bora trauen lassen und seine Kinder getauft, hier hat er gepredigt, die Paare seiner Gemeinde getraut und ihre Kinder getauft. Von hier ging die Botschaft der Reformation in die Welt. Die Entwicklungen, die sie anstieß, beeinflussten neben der Theologie die Politik, die Sprache, die Kultur und den Alltag der Menschen.In 500 Jahren hat sie sich über die Welt ausgebreitet und ist in vielen Ländern und Kulturen heimisch geworden. Vor dem weltberühmte Altar von Lucas Cranach d.Ä. wird auch heute an jedem Sonntag der Gottesdienst abgehalten, der Altar ist ein besonders eindrückliches Zeugnis der Reformation. Die vier Bildtafeln zeigen die Grundzüge des evangelischen Gemeindelebens und sind zugleich eine einzigartige Sammlung von Porträts aus der Reformationszeit. Melanchthon ist als Täufer, Bugenhagen im Beichtstuhl und Luther als Prediger zu sehen, auch seine Frau Katharina und Lucas Cranach selbst sind dargestellt. Ebenfalls im Altarraum sind einige wunderschöner, wertvoller Epitaphien von Lucas Cranach d.J. zu sehen. Das bekannteste ist wohl das vom „Weinberg des Herrn“. Auch das älteste Ausstattungsstück der Kirche befindet sich hier: das Taufbecken aus dem 15.Jahrhundert. Die Kunstschätze der Stadtkirche für nachfolgende Generationen zu bewahren, das reformatorische Erbe mit in die Zukunft zu nehmen und das WELT-KULTUR-ERBE zu erhalten ist ein würdiges Ziel. Um es zu erreichen muss die Stadtkirchengemeinde 1.5 Millionen aufbringen. Das ist nur zu schaffen, wenn viele sich beteiligen. Wir möchten deshalb auch Sie sehr herzlich um eine Spende bitten. Helfen Sie mit einer Spende Luthers Kirche und Cranachs Werke zu erhalten! Spendenkonto der Stadtkirche Stichwort: RT 56, 001-Aktion 500 x 500 Bank für Kirche und Diakonie Konto-Nr: 1551748010 BLZ:35060190 Ihre Spende ist selbstverständlich steuerlich absetzbar. 72 headline Stadthaus Mauerstr.18, 06886 Wittenberg 73 Ausstellerverzeichnis / Sponsoren In Verbindung mit der 9. Wittenberger Konferenz Evangelischer Krankenhäuser findet eine Industrieausstellung statt. Wir danken allen Firmen, die uns bei der Gestaltung dieser Tagung unterstützt haben. Gemäß den seit 2012 geltenden Transparenzvorgaben der FSA (Freiwillige Selbstkontrolle für die Arzneimittelindustrie e.V.) sind wir verpflichtet, bei den FSA-Mitgliedern die Höhe der finanziellen Unterstützung dieser Tagung offenzulegen. Sponsorenliste zum Zeitpunkt der Drucklegung: Hauptsponsoren Covidien Deutschland GmbH Schlehen Apotheke e.K. Weiterhin unterstützen uns folgende Firmen (FSA-Mitglieder mit Betrag): Aesculap AG / B.Braun Melsungen AG AMGEN AG APPLIED MEDICAL GmbH Bayer Vital GmbH Berlin-Chemie AG Celgene GmbH Coloplast GmbH SIEWA Homecare DIZG - Deutsches Institut für Zell- und Gewebeersatz gGmbH DSO - Deutsche Stiftung Organtransplantation Lohmann & Rauscher GmbH & Co. KG MAQUET Vertrieb- & Service Deutschland GmbH Merck Serono GmbH Neubert Orthopädietechnik GmbH & Co. KG Novartis Pharma GmbH / Haala Pfizer Pharma GmbH Pharmore GmbH Phlebopharm Roche Pharma AG Sanofi Deutschland GmbH / Onkologie Stern Apotheke Wittenberg Takeda Pharma Vertrieb GmbH & Co. KG W.L.Gore & Ass. GmbH 74 2.000,00 € 2.000,00 € 2.000,00 € 400,00 € 500,00 € 500,00 € 1.000,00 € 2.000,00 € 1.500,00 € 2.000,00 € 2.000,00 € headline Sie haben... - einen stressigen Alltag - wenig Zeit, um neben dem Klinikalltag neue Wege zu gehen - viele Ideen, aber wenig Zeit, diese umzusetzen Portal Sie möchten... - sich mit anderen Kollegen über Ihre fachlich sehr interessanten Aktivitäten austauschen - regelmäßige Workshops oder kleinere Seminare anbieten - Ihre Klinik nach außen klar positionieren und Ihr Spektrum aufzeigen Ihnen fehlen... - interne Ressourcen und Logistik - Kontakte und Möglichkeiten, dies auch finanziell zu realisieren - ein flexibler Partner im Veranstaltungsmanagement, der selbstständig, unventionell und schnell Ihre Ideen umsetzt Wir sind... - die ideale Ergänzung zu Ihrem Sekretariat - und dies kostenneutral ! Wir bieten Ihnen... - professionelles Eventmanagement (Workshops, Roadshows, Seminare) für bis zu 500 Teilnehmern - über 20 Jahre Erfahrung in der Medizinbranche, im Vertrieb und im Kongressmanagement - sehr gute Kontakte in vielen Bereichen der Chirurgie, national und international - mehrsprachige Betreuung in deutsch, englisch, französisch, spanisch und italienisch (weitere Sprachen auf Anfrage) - korrekte Abwicklung aller Belange nach FSA-Kodex bzw. Compliance-Guidelines - Zertifizierung der Veranstaltungen über die zuständige LÄK - persönliche Betreuung der Referenten und Teilnehmer aus nah und fern - Erstellen von Veranstaltungshomepages gemäß den C.I.-Vorgaben Ihrer Klinik, Verlinkung mit Krankenhaus-Homepage, inhaltliche und graphische Gestaltung der Flyer/Programme - transparente Rechnungslegung und regelmäßige Budgetkontrolle, klare Kostenstruktur -vollständige finanzielle und steuerliche Abwicklung über MCE-Konten Klinikservice Gabriele Sponholz M.A. Tannenring 52, D-65207 Wiesbaden fon0160-8459502, email: [email protected] 75 www.mce.info Pläne Lutherhotel Bugenhagenhaus Hamburg MEC KLEN BU RG-VOR POMMER N Elbe B R AN D EN BU RG ® Elbe RAD N I ED ERSAC HS EN Berlin ® Naturpark Hoher Fläming RAD Hannover Magdeburg Lutherstadt Wittenberg Naturpark Fläming UNESCO Bauhaus Dessau SAC H SENAN H ALT Mansfeld Rousseau-Insel im Dessau-Wörlitzer Gartenreich Informationen: Torgau-Informations-Center Markt 1, 04860 Torgau, Tel. 03421-70 14 0, Fax 03421-70 14 15 [email protected], www.tic-torgau.de UNESCO Nur 30 Minuten mit dem Auto von Lutherstadt Wittenberg entfernt liegt Wörlitz. In Wörlitz erwartet Sie ein wunderschöner Landschaftsgarten, der Ende des 18. Jahrhunderts angelegt wurde und einer der frühesten und bedeutendsten Landschaftsgärten im englischen Stil auf europäischem Festland ist. Das Gartenreich Dessau-Wörlitz wurde von Fürst Leopold III. Friedrichs Franz von Anhalt-Dessau (1740-1817) angelegt. Er strebte mit seinen vielfältigen Reformen eine harmonische Verbindung von Mensch und Natur an. Schlösser, Gärten und Alleen des Gartenreiches sind so natürlich in die Auenlandschaft eingebettet, dass sie dem gesamten Landstrich den Charakter eines Parks von unendlicher Weite verleihen. Ferropolis TH Ü R I N G EN ICE Eisenach Wartburg Erfurt Torgau Gräfenhainichen Halle ICE Leipzig Weimar R1/D3 Radweg Naturpark Dübener Heide SAC H SEN be 76 Alljährlich bieten der Torgauer Orgelsommer und die Festwoche der Kirchenmusik im Juni ein besonderes Klangerlebnis. Lutherstadt Eisleben Wörlitz ICE UNESCO Dessau Wörlitzer Park UNESCO El Bürgerhäusern, lässt noch heute den Glanz der ehemaligen kursächsischen Landesmetropole spüren. Torgau gilt als die „Amme der Reformation“. Über 40 Mal weilte Martin Luther in Torgau, seine Ideen wurden hier von einem starken Bürgertum unterstützt. Seine Ehefrau, Katharina verstarb 1552 in Torgau. Ihr Grabstein in der Stadtkirche St. Marien und eine Gedenkstätte erinnern an das Wirken dieser couragierten Frau. R1/D3 Radweg ICE Potsdam UNESCO ® RAD Dresden ICE Inserenten / Impressum Inserenten Covidien Deutschland GmbH (U4) Jörg Gottschalk (Seite 24/25) MCE – Medical Congresses & Events, Wiesbaden (Seite 69) Impressum Herausgeber und verantwortlich für den redaktionellen Inhalt: Prof. Dr. med. Helmut Zühlke, Chefarzt der Abteilung für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie/Phlebologie, Paul-Gerhardt-Stift, Paul-Gerhardt-Str. 42-45, 06886 Lutherstadt Wittenberg Graphik-Design Katja Urban-Harbott, Aachen [email protected] Photos Wittenberg Information Lutherstadt Wittenberg / Fachbereich Stadtentwicklung WittenbergKultur e.V. Kulturstiftung Dessau Wörlitz Photo Kirsch, Lutherstadt Wittenberg Gabriele Sponholz, MCE 77 Notizen 78 Notizen 79 LigaSure™ Maryland Portfolio ALLGEMEINCHIRURGIE Bipolare Scheren iDrive™ Ultra & Tri-Staple™ Technologie Veriset™ Hämostase-Patch SurgiSleeve™ Wundschutz Endo Clip™ III 5 mm Clipinstrument Versaport™ Bladeless Optischer Trokar V-Loc™ Wundverschluss-System ReliaTack™ Fixationsinstrument Das Produkt entspricht derzeit noch nicht den Anforderungen der Richtlinie 93/42/EWG und kann erst erworben werden, sobald die Übereinstimmung hergestellt wurde. – Nicht am Menschen verwenden. Covidien Deutschland GmbH ein unternehmen der medtronic plc Gewerbepark 1 93333 Neustadt an der Donau Deutschland +49 (0) 9445 959-0 [t] +49 (0) 9445 959-155 [f] www.medtronic.de Sonicision™ kabelloser Ultraschalldissektor COVIDIEN, COVIDIEN mit Logo, das Covidien-Logo und positive results for life sind in den USA und international eingetragene Marken der Covidien AG. Andere Marken sind Eigentum eines Unternehmens der Covidien-Gruppe. © 2015 Covidien. DTP 05/2015