Hochsaison für Viren
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Hochsaison für Viren
Haut & Lippen Eine Extraportion Pflege Januar/Februar 2012 Dossier Erkältung & Grippe Richtig behandeln «Hochsaison für Viren» EMOFORM ® Kariesprophylaxe für die ganze Familie PROTECT 0-5 Jahre Frei von: allergenen Substanzen • Farbstoffen • Konservierungsmitteln • künstlichen Süssstoffen • Natriumlaurylsulfat (SLS) 6-12 Jahre 12+ Jahre Dr. Wild & Co. AG, 4132 Muttenz www.wild-pharma.com Editorial astreaAPOTHEKE 1-2/2012 3 Die ersten 21 Tage … liebe Leserin, lieber Leser, … sind die schwierigsten. Es dauert drei Wochen oder 21 Wiederholungen, bis uns eine neue Gewohnheit in Fleisch und Blut übergegangen ist. Vielleicht haben auch Sie beschlossen, im neuen Jahr ein paar Dinge zu verändern. Vielleicht möchten Sie sich mehr Zeit nehmen für sich selbst und Ihre Lieben. Vielleicht möchten Sie ein neues Hobby beginnen. Oder Sie haben sich berufliche Ziele gesteckt. Vielleicht möchten Sie aber auch mehr auf Ihre Gesundheit achten. Sich gesünder ernähren beispielsweise oder mit dem Rauchen aufhören. Oder Sie sind wild entschlossen, regelmässig Sport zu treiben und ein paar Kilos zu verlieren. Solche Pläne erreichen wir nur, indem wir etwas Altes aufgeben und durch etwas Neues ersetzen. Aber: Aller Anfang ist schwer. Seien Sie deshalb nachsichtig mit sich selbst, gönnen Sie sich ein paar Versuche, denn jeder Rückfall bestärkt Sie in Ihrem Willen. Auch ich stehe vor einer neuen Aufgabe, und es ist nicht einfach, in die wohlgeformten Fussabdrücke meiner Vorgängerin zu treten und dabei meine eigenen zu hinterlassen. Aber ich denke nicht, dass es 21 Ausgaben dauern wird, bis wir uns aneinander gewöhnt haben. Schliesslich ist es auch mein Ziel, Sie durch diese Zeitschrift mit einer geballten Ladung an medizinischem Wissen und Know-how aus Ihrer Apotheke zu versorgen. Damit Sie erreichen, was auch immer Sie sich vorgenommen haben! Auf ein gutes 2012! Herzlichst Dr. pharm. Chantal Schlatter, Apothekerin Chefredaktorin astreaAPOTHEKE Apotheken-Comic « Ja, ich bin sicher, dass es Grippe-virus heisst und nicht Krippe-virus. © www.pharmama.ch Aber ich finde es nett, dass Sie sich sorgen. » Hilft bei Kopfweh, Zahn- und Rückenschmerzen Bitte lesen Sie die Packungsbeilage. Dr. Wild & Co. AG, 4132 Muttenz www.wild-pharma.com mit Doppelwirkung Mit Doppelwirkung 1. Abschwellung der Nasenschleimhäute* 2. Befreit die oberen Atemwege, vermindert und verflüssigt den Schleim * Wirkungseintritt nach 3–5 Minuten Ohne ungsr ervie Kons mittel Lesen Sie die Packungsbeilage. Vifor SA Begleitbehandlung von langanhaltendem und akutem Schnupfen Gereinigtes Meerwasser (2.3% Salzkonzentration) mit natürlichen Mineralien und Spurenelementen by Triomer ® by HYPERTONISCH ✓ Natürliche abschwellende Wirkung durch osmotischen Effekt ✓ Befreit die Atemwege auf Basis von Meerwasser Medizinprodukt Inhalt 3 Editorial 5 Inhalt 7 aktiv & gesund 8 Winterhaut wohlig gepflegt 12 Lippenpflege 18 Rauchstopp mithilfe des Apothekers 19 Tumortherapie verbessern astreaAPOTHEKE 1-2/2012 Dossier: «Viren haben Hochsaison» 20 Erkältung und Grippe richtig behandeln Was ist wann die richtige Medizin? Finden Sie sich zurecht im Dschungel der Erkältungsmittel! 26 Erkältung & Grippe: Mythen und Fakten 28 Stirnhöhlenentzündung erkennen 31 Halsweh, Angina oder Scharlach? 32 Tiiief einatmen! 36 Antibiotika – ja oder nein? Nicht jede Volksweisheit stimmt. Testen Sie Ihr Wissen! Nicht selten entwickelt sich aus dem Schnupfen eine Sinusitis, die gründlich behandelt werden muss. Inhalationen als wohltuende Heilmethode bei verschiedenen Beschwerden. Wie werden Antibiotika richtig eingesetzt? 38 Polymedikationscheck: Wer «checkt» die vielen Medikamente? 40 Laufen Sie den Festtagskilos davon! 44 Medikamente aus dem Internet 47 astreaAPOTHEKE Beauty-Beratung: Lippen im Rampenlicht 48 Heilpflanzenportrait: Sonnenhut schützt vor Erkältung 50 Produkte-News 51 Kinderseite 53 astreaAPOTHEKE-Rätselseite 54 Rezept der Woche 55 Vorschau: astreaAPOTHEKE im März Die offizielle Kundenzeitschrift: ein Geschenk Ihres Apothekers Foto: www.merlinphotography.ch Worin liegt der Unterschied? – Ein kleines Lexikon. 5 6 astreaAPOTHEKE 1-2/2012 Publireportage Wenn Nässe und Kälte Ihre Gesundheit (über-)fordern ... Wind und Wetter dringen durch die feinsten Ritzen. Selbst in warmer Kleidung fühlen wir uns wie gelähmt. Das körpereigene Abwehrsystem muss täglich Höchstleistungen vollbringen. Ist es einmal geschwächt, haben Viren und Bakterien ein leichtes Spiel. Zur Stärkung des Immunsystems oder zur Behandlung von Erkältungskrankheiten bietet das Schweizer Klein unternehmen Spagyros verschiedene Arzneimittel an. Dabei setzt sie ausschliesslich auf das Beste aus der Natur. Neu: SPAGYMUN® Tropfen Sie stärken das Immunsystem nachhaltig und fördern die Abwehr bei Neigung zu Erkältungskrankheiten, leichten Allgemeininfekten oder bei schleppend verlaufenden Infektionskrankheiten. Die von den Indianern Nord- und Mittelamerikas seit jeher als Heilpflanzen verwendeten Echinacea-Arten und Eupatorium perfoliatum haben sich als starke Immunsystemstimulanzien bewährt. Bewusst werden ober- und unterirdische Teile von Echinacea purpurea und Echinacea angustifolia verwendet, da sich diese in idealer Weise ergänzen. Die spagyrische Essenz von Eupatorium perfoliatum verstärkt die Wirksamkeit des Arzneimittels zusätzlich Spagymun® Tropfen à 50 ml SPAGYROM® Tropfen und Halsschmerztabletten Seit vielen Jahren ist deren hervorragende Wirkung bei Erkältungskrankheiten wie Halsschmerzen, Husten und grippalen Infekten bekannt. Zudem kann Spagyrom® bei Entzündungen und Infektionen in der Mundhöhle und im Nasen-Rachen-Raum eingesetzt werden. Auch hier liegt das Geheimnis in der Kombination der Inhaltsstoffe: Genau wie bei Spagymun® werden die Extrakte aus den frischen Pflanzen beider EchinaceaArten eingesetzt. Dazu kommen neun ätherische Öle aus Bio-Anbau. Darin steckt antivirales und antibakterielles Potenzial, welches sich in Spagyrom®-Tropfen und -Halsschmerztabletten wirkungsvoll entfalten kann. Spagyrom® Tropfen à 50 bzw. 100 ml und Halsschmerztabletten à 24 Stück SPAGYRHIN® spagyrischer Mundspray Meist bringen Nasensprays nur kurzfristige Linderung. Der Spagyrhin® Mundspray unterbindet den Fluss der Nase nicht einfach, sondern reguliert ihn nachhaltig und hilft bei Erkältungs- bzw. Fliessschnupfen, Schwellungen der Nasenschleimhäute und Krustenbildung an der Nase von Grund auf. Verantwortlich dafür sind 4 spagyrische Essenzen nach Baumann aus der Küchenzwiebel (Allium cepa), Augentrost (Ephrasia officinalis), Wasserdost (Eupatorium cannabinum) und Holunder (Sambucus nigra). Spagyrik ist ein uraltes Herstellungsverfahren, eine komplizierte Methode (Gärung, Destillation, Veraschung), welche die Pflanzenkräfte in reinster Form herausarbeitet. Spagyrhin® Mundspray à 30 ml Die vorgestellten Produkte sind Arzneimittel. Lesen Sie die Packungsbeilage oder fragen Sie eine Fachperson. Zulassungsinhaberin: Spagyros AG – 3073 Gümligen aktiv & gesund» astreaAPOTHEKE 1-2/2012 7 Vielseitiges Bewegungskonzept Nia – Tanzen, Fitness und Lebensfreude Dass Tanzen Freude macht und dabei gleichzeitig den Körper trainiert, ist eigentlich keine neue Erkenntnis. Auch gibt es bereits verschiedene Angebote aus Fitnessstudios und Tanzlokalen, die dies erfolgreich umsetzen. Was also ist das Besondere an Nia? Nia ist ein Fitnesskonzept, bei dem Freude an der Bewegung an erster Stelle steht. Ohne den Druck von Leistungsdenken trainiert es auf natürliche Weise den gesamten Körper. Jede Bewegung kann den individuellen Bedürfnissen angepasst werden, deshalb kann jeder mitmachen, unabhängig vom Alter und von der körperlichen Fitness. Perfekte Choreografie ist Nebensache, persönlicher Ausdruck und Spass stehen im Vordergrund. Nia (Neuromuskuläre Integrative Aktion) wurde von den ehemaligen Aerobic-Trainern Debbie und Carlos Rosas entwickelt. Es vereint Elemente aus Tanz, Kampfkunst und Körperwahrnehmung zu einem ganzheitlichen Training für Körper, Geist und Seele. Heute wird Nia in über 45 Ländern angeboten. Die «Gesundheitsfee» ist eine Sendung, finanziert vom Tabakpräventionsfonds, die samstags auf SF1 ausgestrahlt wird. Die Gesundheitsfee zaubert Antworten auf Fragen zum Tabak- und Alkoholkonsum, zu Bewegung bis hin zur richtigen Ernährung hervor. Die Sendung Gesundheitsfee erscheint in unregelmässigen Abständen am Samstagabend um 20 Uhr auf SF 1. Die Gesundheitsfee antwortet Was passiert mit der Rauchpause? Ich habe einen stressigen Beruf und geniesse es deshalb, zweimal pro Stunde eine Rauchpause zu machen. Die Nichtraucher sehe ich nie Pause machen! Wenn ich nun mit dem Rauchen aufhöre, muss ich dann ebenfalls auf meine geliebten Pausen verzichten? Ursi, 37 Für weitere Informationen www.nianow.com Liebe Ursula (Für Nia-Kurse in Ihrer Nähe einfach «Find Nia» anklicken und gewünschte Ortschaft eingeben.) Erst einmal: Auch Nichtraucher sollten regelmässig eine Pause einschalten. Dadurch wird die Arbeitsleistung besser und gesünder ist es natürlich auch. Warum verbindest du nicht das eine mit dem anderen? Du hörst mit Rauchen auf, machst trotzdem Pause und bringst sogar deine anderen nicht rauchenden Kolleginnen und Kollegen dazu, immer wieder mal in der Arbeit innezuhalten. Motivationscoach Claude Keller meint: «Am Anfang wirst du vielleicht belächelt, wenn du anfängst, die Pause zu organisieren. Aber wenn du da mal durch bist, hast du in deiner Pause genau so viel Spass wie damals als Raucherin.» Er empfiehlt gemeinsame Atemübungen wie etwa das Atmen durch ein Röhrli oder tiefes, meditatives Atmen, gemeinsame Gymnastik oder einfach nur den organisierten Treff an der Kaffeemaschine. Wenn du mal keine Zeit hast zum Aufstehen, dann konzentriere dich auf deine Füsse. Lenke alle Gedanken dorthin und du wirst sehen, du kannst dich besser entspannen, aber auch besser konzentrieren. Denn wo deine Füsse sind, ist auch dein Geist. Einfach gesagt, aber wahr. www.joyofmovement.ch QUENTIQ Health Score® Ihre Gesundheit auf dem Smartphone Für alle, die sich bewusst um ihre Gesundheit kümmern, gibt es neu die Möglichkeit, den persönlichen Gesundheitszustand und Trainingsfortschritt in Echtzeit auf dem Smartphone oder im Internet zu verfolgen. Auf der QUENTIQ-Plattform können persönliche Daten zu Sport, Fitness, Gewicht, Blutdruckwerten, Diätprogrammen usw. sicher hochgeladen und ausgewertet werden. Basierend auf diesen Daten berechnet QUENTIQ Ihren persönlichen Gesundheitswert, den QUENTIQ Health Score®. In dem Mass, wie sich Ihre Gesundheit verbessert, verbessert sich auch Ihr Score. Sie können selbst wählen, ob Sie Ihren Wert für sich behalten oder auf sozialen Netzwerken wie Facebook, Twitter usw. veröffentlichen und mit anderen teilen und vergleichen möchten. QUENTIQ wurde vom MIT (Massachusetts Institute of Technology) und Universitätsspital Zürich entwickelt worden und basiert auf wissenschaftlichen Grundlagen. Stelle deine Frage rund ums Rauchen an [email protected] oder diskutiere mit auf Für weitere Informationen www.quentiq.com (Rechts oben Sprache «Deutsch» wählen.) Täglich Blutzuckermessen? Mit dem innovativen CONTOUR® USB von Bayer! GUTSCHEIN: Contour® USB “2für1” gültig bis: 31.01.2012 2 für 1 2 1 für ellung bi Bei Best tgerät 12: Zwei 31.01.20 r® USB ou Cont ! zu da s kostenlo (Adressfeld, freilassen für Fachpersonen) Einlösbar bei teilnehmenden Das erste Blutzucker-Messgerät mit integrierter Diabetes Management Software. Sinnvoll messen. Mehr wissen. Richtig handeln. Blutzucker-Messgerät Fragen Sie nach dem Contour® USB “2für1” Angebot in Ihrer Apotheke, bei Ihrem Arzt, Ihrer regionalen Diabetesgesellschaft oder informieren Sie sich direkt unter: www.bayerdiabetes.ch messen m Aktion zu ! hsel Jahreswec s www.gesundheitsfee.ch • Apotheken • Ärzten • regionalen Diabetesgesellschaften (AST) Bayer Diabetes Care Hotline: 044’465’83’55 / Fax: 044’465’82’82 8 astreaAPOTHEKE 1-2/2012 Hautpflege Winterhaut wohlig gepflegt Lange Nächte, klirrende Kälte, trockene Heizungsluft – auch die Haut lebt im Winter anders. Was sie jetzt braucht, um bei Laune zu bleiben, ist eine Extraportion Pflege. Besonders die Hände, die so stark beansprucht werden wie kaum ein anderer Hautbereich. Und pflegen Sie dabei gleich Ihre Fingernägel mit. Foto: www.merlinphotography.ch Nicole Zurbuchen Weshalb braucht die Haut eigentlich im Winter eine andere Creme als im Sommer, nämlich eine, die ihr eine grössere Menge Feuchtigkeit und Fett zuführt? Im Winter ist die Luft trockener – kalte Luft kann weniger Feuchtigkeit aufnehmen als warme –, somit trocknet auch die Haut stärker aus. Dabei verstärkt die Heizungsluft in Innenräumen die Hauttrockenheit noch. Trockene Luft und grosse Temperaturschwankungen greifen den wasserhaltigen Fettfilm an, der die Haut schützt. Im Winter benötigt die Haut – unser grösstes Organ – eine inten- sivere Pflege, da die Talgdrüsen ihre Produktion vermindern, wenn die Temperatur unter acht Grad fällt. Bei Minustemperaturen stellen die Drüsen ihre Arbeit sogar ganz ein. der Haut hervorrufen. Mit der richtigen Pflege aber kann jeder den Zustand und die Widerstandsfähigkeit seiner Haut erheblich verbessern. Etwas Nachhilfe leisten An vorderster Front Damit die Haut auch bei klirrender Kälte elastisch und geschmeidig bleibt, müssen ihr gezielt Feuchtigkeit und Fett zugeführt werden. Bei eiskaltem Frost sollten Cremen auf Wasserbasis allerdings vermieden werden. Die Wassermoleküle gefrieren bei Minusgraden und können schmerzhafte Erfrierungen auf Besonders gut schützen sollten Sie exponierte Stellen wie das Gesicht und die Hände. Wenn Sie einen Tag auf der Skipiste verbringen, ist es ausserdem sinnvoll, gefährdete Hautpartien wie Lippen, Nase und Ohren mit Kälteschutzcreme einzureiben. Auch unsere Hände sind unablässig im Einsatz und vielen Belastungen astreaAPOTHEKE 1-2/2012 Foto: www.merlinphotography.ch ausgesetzt. Dabei ist die Haut des Handrückens nur dünn und mit nur wenigen Talgdrüsen ausgestattet. Zudem fehlt das schützende Unterhaut-Fettgewebe im Handrücken fast gänzlich. Hier bietet nur hochwertige Pflege optimalen Schutz. Individuell zugeschnitten Hochwertige Handcremen aus der Apotheke sind laut Dr. Philippe Stoffel ein gefragtes Produkt. Ausserdem würden viele Kunden die individuelle Beratung schätzen. «Wir nehmen uns Zeit, beziehen den Hauttyp mit ein, erkundigen uns nach Hautproblemen sowie nach dem Beruf. Ein Gärtner beispielsweise beansprucht seine Hände wesentlich stärker als ein Büroarbeiter», sagt der Inhaber der Apotheke Dr. Stoffel und der Bahnhofsapotheke in Rapperswil. Die Handcremen, die Philippe Stoffel im Winter empfiehlt, enthalten zwischen drei und zehn Prozent Urea. «Harnstoff ist ein hervorragender Feuchtigkeitsspender», meint der Apotheker. Tagsüber empfiehlt er eine leichtere Creme, die schneller einzieht, für die Nacht eine reichhaltigere. Dr. Philippe Stoffel, Das Handcreme-Sortiment in der Apotheke ist Apotheker und Geschäftsinhaber beeindruckend gross, auch Nischenprodukte Bahnhof-Apotheke Rapperswil 132394_210x148_5_df_Astrea_Reme 15.12.11 13:40 Seite 1 werden angeboten. Hochwertige, für die kalte Jahreszeit geeignete Handcremen enthalten beispielsweise Glycerin und Nachtkerzenöl, welche die Haut regenerieren, Vitamine, essenzielle Fettsäuren, Shea-Butter oder pflegendes Mandelöl. Ältere Menschen mit extrem trockener Haut sowie solche mit Neurodermatitis können ihre Hände zusätzlich mit Mandelölbädern pflegen. Extremfall Hausfrau & Mutter Des Weiteren sind in der Apotheke verschiedene Spezialcremen erhältlich, beispielsweise >>> Wohltuend für sehr trockene, gereizte Haut. GRATIS zu jedem Remederm Produkt: Remederm Gesichtscreme (10 ml), Wert CHF 7.20. 9 10 astreaAPOTHEKE 1-2/2012 Hautpflege Fieberbläschen? Aviral Crème solche, die vor aggressiven Flüssigkeiten wie Spülmittel, Öl und Alkohol schützen. «Solche Cremen bilden einen wasserabstossenden Film auf der Haut», erklärt Philippe Stoffel. «Eine andere Spezialcreme beispielsweise schützt die Hände bei Arbeiten mit Staub, Schmutz und Papier.» Wer sich öfters im Freien aufhält, ist mit einer Handcreme mit UV-Schutz gut beraten. Damit kann man auch Pigmentflecken, die im Volksmund Altersflecken genannt werden, vorbeugen. Im Übrigen tut man seinen Händen einen grossen Gefallen, wenn man im Winter Handschuhe trägt – und zwar nicht nur dann, wenn es draussen bitter kalt ist. Durch die Kälte und trockene Luft kann die Haut rau und spröde werden. Manchmal bilden sich dann feine Hautrisse. Zur Behandlung solcher Risse empfiehlt der Apotheker eine reichhaltige Handcreme sowie spezielle Pflaster, die heilungsfördernde Wirkstoffe enthalten und die verletzte Stelle vor schädlichen äusseren Einflüssen schützen. PH-neutrale Seife Zu den äusseren Einflüssen, die den Säureschutzmantel der Haut beeinträchtigen, gehören auch Wasser und Seife. Deshalb empfiehlt es sich, beim Geschirrabwaschen Gummihandschuhe zu tragen. Duschen sollte man lieber lauwarm als heiss, da lauwarmes Wasser der Haut weniger Feuchtigkeit entzieht. Philippe Stoffel sagt: «Wenn Menschen sehr viel und sehr lange duschen, können sich auf der Bauchhaut Streifen bilden, die wie Schwangerschaftsstreifen aussehen.» Damit der natürliche Schutzfilm der Haut ® Wirkt gezielt bei Fieberbläschen Gut geschützt bei Sonne und Schnee } hemmt die Vermehrung der Herpesviren } gratis in Ihrer Apotheke und Drogerie: Aviral Schutzdose Foto: www.merlinphotography.ch ® 4711 Schnee wirkt wie ein Brennglas und verstärkt die UV-Strahlung um bis zu 80 Prozent. Und mit jedem Höhenmeter steigt die Strahlenbelastung zusätzlich. Bitte lesen Sie die Packungsbeilage. Mepha Pharma AG Die mit dem Regenbogen Deshalb gilt auch im Winter: Sonnenschutz ist Pflicht! – Schützen Sie Ihre Haut in den Bergen mit einer guten Sonnencreme. Lassen Sie sich beraten – der benötigte Lichtschutzfaktor hängt vom Hauttyp ab. – Vergessen Sie nicht, regelmässig Lippenpomade mit einem hohen Lichtschutzfaktor aufzutragen. Die hohe UV-Strahlung fördert das Auftreten von Lippenherpes. astreaAPOTHEKE 1-2/2012 11 nicht beschädigt wird, sollte man möglichst PH-neutrale Seifen beziehungsweise Duschmittel verwenden. Wer unter trockener und schuppiger Haut leidet, wählt am besten eine Seife, die nicht nur PH-neutral, sondern auch rückfettend ist. Schönheit kommt (auch) von innen Nicht vernachlässigen darf man die «Hautpflege von innen», also die gesunde Ernährung. Doch nicht immer bleibt die Zeit, sich jeden Tag drei ausgewogene Mahlzeiten zusammenzustellen, die den täglichen Bedarf an Vitaminen, Mineralien und Spurenelementen abdecken! Deshalb empfiehlt Philippe Stoffel ein neu auf den Markt gekommenes Nahrungsergänzungsmittel für die Haut. Die Tabletten enthalten sämtliche Nährstoffe, die unsere Haut tagtäglich benötigt, unter anderem Grüntee-Extrakte, Q10, und Nachtkerzenöl. Désirée Ammann berät Kunden in der Bahnhof-Apotheke Rapperswil, unter anderem zur Hand- und Nagelpflege. Von allen Seiten genährt Des Weiteren empfiehlt Désirée Ammann, hin und wieder ein pflegendes Nagelöl zu verwenden – beispielsweise Mandelöl. Das in der Apotheke erhältliche Sortiment an Nagelkuren ist gross; die Aufbau- und Pflegepräparate enthalten Wirkstoffe wie Milch-Proteine, Shea-Butter, Keratin und Biotin. Sehr nützlich zum Zurückschieben der Nagelhaut ist ein Nagelhautstift. Im Übrigen kann auch der Zustand der Fingernägel mit Nahrungsergänzungsprodukten verbessert werden. Sehr gut gegen trockene Füße Nagellack richtig auftragen Wenn der Unterlack getrocknet ist, wird der (oft farbige) Normallack aufgetragen. Zum Schluss pinselt man den Überlack auf, der die Nägel versiegelt, widerstandsfähig macht und dafür sorgt, dass der Nagellack richtig schön glänzt. Zum Entfernen des Nagellacks sollte man ein hochwertiges Produkt mit pflegenden Inhaltsstoffen wählen, das kein Aceton enthält. n „Controlled User Trial“, 28 Tage, n =103, Derma Consult/Alfter; Mai-Juni 2011 Dermo Consult GmbH, n = 26 Probanden. Anwendung 2 x täglich, Unterschenkel/Füße www.eubos.de Das Beste zum Schluss Deutliche Feuchtigkeitserhöhung im Mittel um 60 % nach 28 Tagen2. Mindert Druckstellen und Verhornungen, glättet spröde, rissige Haut. 1 GESAMTBEWERTUNG 2 Genauso wie die Hände benötigen auch die Fingernägel eine gute Pflege. Pharmaassistentin Désirée Ammann empfiehlt eine kombinierte Hand- und Nagelcreme. Auch sie rät, im Winter eine reichhaltigere Creme zu verwenden als im Sommer. Doch worin unterscheiden sich eigentlich hochwertige Cremen aus der Apotheke von Billigprodukten aus Warenhäusern? «Die hochwertigen Cremen enthalten wesentlich mehr Nährstoffe. Mit einem Billigprodukt muss man die Hände und Nägel viel häufiger eincremen, um den gleichen Effekt zu erzielen», erläutert Désirée Ammann, die in der Apotheke Dr. Stoffel in Rapperswil Kunden berät. Das Fazit: Wer auf ein hochwertiges Produkt verzichtet, weil er knapp bei Kasse ist, spart letzten Endes vermutlich gar kein Geld. Spezialpflege mit 10% Urea für sehr trockene, raue Füße. 1 Wohlig gepflegte Fingernägel Welches ist die schonendste Art, Nägel zu kürzen? «Am besten sind Glasfeilen», weiss Désirée Ammann. «Damit die Struktur nicht beschädigt wird, sollte man stets in dieselbe Richtung feilen, vom Rand zur Nagelmitte hin.» In Bezug auf Nagellacke sagt die PharmaAssistentin: «Optimal sind drei Schichten.» Zuerst kommt der transparente Unterlack, der pflegende Stoffe enthält und die Nägel schützt. Weisen die Fingernägel kleine Rillen auf, kann man stattdessen einen Rillenfüller verwenden, um eine glatte Oberfläche zu schaffen. Unterlacke schützen die Nägel ausserdem vor Verfärbungen durch den Nagellack. ERHÄLTLICH IN APOTHEKEN UND DROGERIEN 12 astreaAPOTHEKE 1-2/2012 Lippenpflege Bereit für den Kuss Wer träumt nicht vom «Kuss der wahren Liebe»? – Küssen ist nicht nur schön, sondern auch gesund. Um mit zarten Lippen zu bezaubern, bedarf unsere extrem dünne Lippenhaut aber regelmässiger Pflege – insbesondere in den Wintermonaten. Marie-Luce Le Febve de Vivy Fieberbläschen – nein danke! hilft schnell und lindert die Symptome LIPACTIN Gel ist ein Arzneimittel. Lassen Sie sich von einer Fachperson beraten und lesen Sie die Packungsbeilage. ® DER HAUT ZULIEBE www.louis-widmer.com astreaAPOTHEKE 1-2/2012 Im Laufe seines Lebens verteilt ein Mensch etwa 100 000 Küsse. Küssen wirkt nicht nur zärtlich oder sexuell anre gend – es löst im Körper auch eine Kaskade gesundheit licher Effekte aus: Küssen trainiert die Leistungsfähig keit des Herzens: Intensive Küsse beschleunigen den Herzschlag. Küssen stärkt das Immunsystem: Bei einem Zungenkuss werden bis zu 4000 verschiedene Kei me ausgetauscht. Dies kann unser Abwehrsystem wie eine Mini-Impfung stimulieren. Es gibt amerikanische Langzeitstudien, die belegen, dass fleissige Küsser bis zu fünf Jahre länger leben… Lippen sind schutzlose Sensibelchen 1 Damit Küssen nicht zum kratzigen Erlebnis wird, ist Lippenpflege angesagt. Lippen sind äusseren Einflüssen schutzlos ausgeliefert, da ihre Haut sehr dünn ist (ungefähr 0,05 mm) und keine Talgdrüsen besitzt, die von innen heraus 14.06.11 06:01 fetten. Vor allem in der Winterzeit werden die Lippen stark beansprucht: Der stetige Wechsel von eisiger Kälte in die trockene Heizungsluft hinterlässt Spuren. Die Lippenhaut trocknet aus, wird spröde und rissig. Wer seine Lippen häufig mit Speichel benetzt, lässt sie noch rau>>> DER TEST Für Frauen, die es wissen wollen! SchwangerschaftsFRÜH-Test jetzt mit Wochenbestimmung Finden Sie so heraus, ob sie schwanger sind und seit wann! einfach, zuverlässig, schnell ZT JETEU N www.uhlmann.ch Küssen bildet Glückshormone: Nerven in den Lippen und in der Zunge reizen das Gehirn, vermehrt Serotonin zu bilden. Das steigert das Wohlbefinden und hilft gegen das Stresshormon Kortisol. 135611_UHL_Ann_181x126_D.pdf Küssen wirkt wie ein leichtes Sport training: Der Blutdruck steigt an, die Atmung wird schneller. Das aktiviert die Durchblutung und stärkt die Lungen. 13 14 astreaAPOTHEKE 1-2/2012 Lippenpflege er werden. Entstehen dann kleine Einrisse, vor allem in den Mundwinkeln, können sich Mikroben einnisten und Infektionen verursachen. Balsam für spröde Lippen Um die Lippen geschmeidig zu halten, stehen in Ihrer Apotheke verschiedenste Produkte zur Wahl. In die Handtasche gehört auf alle Fälle ein klassischer Lippenpflegestift, um die dünne Haut jederzeit mit einem schützenden Fettfilm zu versorgen. Für den Wintersport in den Bergen empfiehlt sich ein Pflegestift mit integriertem UV-Filter, da Sonnenstrahlen im Schnee stark reflektieren. Extrem trockene und rissige Lippen erholen sich mit einem Lippenbalsam oder einem Repair-Pflegestift. Am besten werden sie vor dem Schlafen dick aufgetragen, da man die Lippen im Schlaf weniger leckt und die Wirkstoffe besser einziehen können. Diese regenerierenden Produkte enthalten hochwirksame Ingredienzen, die beruhigen, Entzündungen hemmen, Rötungen in der Mundpartie lindern und Hautrisse schliessen. Honig – natürlicher Balsam Pflegende Inhaltsstoffe –Vitamin E neutralisiert die schädlichen Eigenschaften der freien Radikale, regt die Zellerneuerung an, schützt die Haut. –Provitamin B5 (Panthenol, Dexpanthenol) regeneriert die Haut und erhöht ihr Feuchthaltevermögen, was die Elastizität verbessert. –Shea-Butter (auch Karité-Butter genannt) wirkt leicht rückfettend und schenkt ein angenehmes Gefühl. –Natürliche Pflanzenöle wie Nachtkerzenöl, Traubenkernöl, Jojoba-Öl wirken rückfettend und beruhigen die Haut. –Aloe Vera kühlt und beruhigt irritierte Haut. –Allantoin befeuchtet die oberen Hautschichten. Für Allergiker geeignet Was unsere Grossmütter schätzten, wirkt auch heute noch: Honig ist ein wunderbarer Naturstoff für die Lippenpflege. Trägt man ihn auf strapazierte Lippen auf, werden sie glatt und geschmeidig. Honig hilft vielleicht auch bei Lippenherpes: Gemäss einer Studie von Forschern aus Dubai wirkt Honig möglicherweise genauso gut wie eine Salbe aus Aciclovir. Dafür müssten die betroffenen Stellen viermal pro Tag während je 15 Minuten mit Honig behandelt werden. Zu den Spezialitäten Ihrer Apotheke zählen ausserdem dermo-kosmetische Lippenpflegeprodukte, die weder Parfüm noch Konservierungsstoffe enthalten. Sie eignen sich einerseits für Allergiker und Menschen mit empfindlicher oder kranker Haut, andererseits für alle Personen, die eine Lippenpflege ohne allfällig irritierende Zusatzstoffe wünschen. Für samtweiche Cashmere-Lippen. Blistex® Lippen Balsam Ihr Spezialist für Lippenpflege. Blistex® Stick Für weitere Infos über die optimale Lippenpflege besuchen Sie die Website www.blistex.ch oder fragen Sie Ihren Apotheker, er wird Sie gerne beraten. astreaAPOTHEKE 1-2/2012 15 Peeling aus dem Küchenregal Damit die Lippenpflege noch besser wirkt, lohnt es sich, den Lippen einmal pro Woche ein Peeling zu gönnen – um abgestorbene Hautzellen wegzurubbeln, damit Pflegeprodukte noch besser einziehen können. Dies lässt sich einfach herstellen – aus Zutaten, die in jeder Küche stehen: Vermischen Sie einen Teelöffel Olivenöl mit einer guten Prise feinkörnigem Meersalz. Tragen Sie die Mischung auf und rubbeln Sie sanft. Mit (lau-)warmem Wasser abwaschen. Ihre Lippen sind nun zarter denn je – zum Pflegen oder Küssen. Herpes – Küssen als Risiko vo n NE Te U nd l do r e Foto: www.merlinphotography.ch So wunderbar und gesund Küssen ist: Die Liebkosung beherbergt auch Ansteckungsrisiken – beispielsweise mit Lippenherpes (Herpes labialis). Etwa 90 Prozent der Menschen sind mit dem Virus infiziert, die Ansteckung passiert meist schon in frühen Kinderjahren. Glücklicherweise schlummert der Virus beim Grossteil der Betroffenen. Ihr Immunsystem ist stark genug, den Eindringling in Schach zu halten. Für rund ein Drittel der Infizierten wird der Virus aber zur wiederkehrenden Plage: Der >>> Selbstauflösende Patches bei Fieberbläschen ● Selbstauflösend ● Kein schmerzhaftes Entfernen ● Mit aktiven Eigenschaften ● Fördert den Heilungsprozess ● Lindert Schmerzen und Brennen ● Hilft, die Ansteckungsgefahr zu minimieren Natch O Bes herp 0%auf einnpatch l o rd de n Te by 2. 01 . 3.2 tten 0 . 31 ba is Ra , b nd en ns u i r e og Bo Dr en nd nder u a n ke it the r m po erba A in uli ltig um Gü cht k AS i N 2Beim Kphthe er od a 16 astreaAPOTHEKE 1-2/2012 Lippenpflege Virus wacht immer wieder aus seinem Tiefschlaf auf und tobt sich am Lippenrand und rund um den Mund aus. Zuerst kribbelt es fürchterlich, die Haut brennt und juckt. Und dann wachsen kleine, feuchte Fieberbläschen, die nach kurzer Zeit aufplatzen. Sie hinterlassen gelbliche Verkrustungen, die immer wieder aufreissen können. Erst wenn der Schorf abfällt, ist die Herpesattacke überstanden. Wer auf einen Kuss hofft, sollte den Termin deshalb um etwa zwei Wochen verschieben. So lange kann es dauern, bis sich die hoch ansteckenden Fieberbläschen verabschiedet haben. Was löst Lippenherpes aus? Warum die Erreger plötzlich mobil werden, ist unbekannt. Als Auslöser gelten: – Stress, psychische Erkrankungen – Hormonschwankungen (Menstruation) Salben verkürzen die Herpesattacke –Schwangerschaft Eine Methode, um den Virus dauerhaft loszuwerden, gibt es leider nicht. Unbehandelt klingt Lippenherpes nach zehn bis vierzehn Tagen ab. Wer rechtzeitig reagiert, kann die Leidensdauer aber mit einer antiviralen Salbe verkürzen – sofern sie spätestens zwei bis drei Tagen nach den ersten Anzeichen aufgetragen wird. – Fieber, Erkältungskrankheiten –Allergien – Sonnenlicht, vor allem im Hochgebirge, aber auch durch UV-Lampen (zum Vorbeugen am besten Sun-Blocker auftragen!) – Immunschwäche (z. B. durch bestimmte Medikamente oder bei HIV-Infektion) – Zahnärztliche Behandlungen Zur lokalen Behandlung bietet Ihre Apotheke: –Cremen mit dem Wirkstoff Aciclovir hemmen die Vermehrung des Virus in den Zellen. –Herpesblasen-Pflaster lindern nicht nur den Schmerz, sie fördern die Krustenbildung und verringern das Risiko einer Ansteckung. Die Pflaster sind durchsichtig und können überschminkt werden. – Salben mit Zinksulfat trocknen die Fieberbläschen aus und wirken desinfizierend. –Salben mit Melissenextrakt wirken anti n viral. TEBO Lip ® Bei Lippenherpes: bitte Ansteckungsgefahr verringern! – Bis die Infektion vollständig abgeklungen ist, gilt striktes Kussverbot! – Berühren Sie die Bläschen nicht mit den Händen, um den Virus nicht weiter zu verteilen. Idealerweise tragen Sie Salben mit einem Wattestäbchen auf. Auf alle Fälle: Waschen Sie sich immer die Hände, wenn Sie mit den Bläschen in Kontakt gekommen sind. – Während der Akutphase sollten Gläser, Waschlappen, Taschentücher oder Pomadenstifte nicht geteilt werden. mit Teebaumöl Bei Irritationen an Lippen und Mundwinkeln • pflegt • beruhigt • regeneriert Sie h c u a wird istern! bege vous ra inc a v n o nt! e Dr. Wild & Co. AG, 4132 Muttenz c www.wild-pharma.com m e égal NEU Publireportage Rosenwurz: bei Stress und Überarbeitung 17 Stress ist in unserer hektischen Zeit allgegenwärtig geworden. Wer seine Ursachen allerdings genau analysiert und geeignete Massnahmen ergreift, kann ihn erfolgreich bekämpfen. Dabei kann ein Extrakt aus der Heilpflanze – Rosenwurz (Rhodiola rosea) – unterstützend helfen. Seit etwa einem Jahr ist in Apotheken und Drogerien Vitango® als erstes registriertes Rosenwurzpräparat erhältlich. Stress: höchste Alarmstufe im Körper Noch immer ist der Mensch – trotz aller Evolution – von vielen tierischen Verhaltensweisen geprägt. Sie stammen aus der Zeit, als unsere Vorfahren noch in Höhlen wohnten, und sind tief in uns eingeprägt. So auch der Stress: Sieht sich z. B. ein Tier plötzlich einem Fressfeind gegenüber, herrscht höchste Alarmstufe. Es muss blitzschnell über die Frage «Kampf oder Flucht?» entscheiden. Für diese klassische Stresssituation hat die Natur vorgesorgt: Kaum wird die Gefahr wahrgenommen, lösen Hirn und vegetatives Nervensystem komplexe biochemische Prozesse aus; das schwerfällige Grosshirn wird vom intuitiv reagierenden Stammhirn überlagert. Eine Ausschüttung der Stresshormone Cortisol und Adrenalin ist die Folge und verleiht dem bedrohten Tier die nötige Energie, gegen den Fressfeind zu kämpfen oder zu fliehen. Erhöhte Stresshormonwerte als Ursache für Stresssymptome Problematisch ist, dass wir auch in unserem hektischen Alltag ähnlichen Reizen ausgesetzt sind: Auch wenn keine Gefahr besteht, stressen gewisse Umstände unser Stammhirn dennoch ständig. Und weil daraufhin kein Ereignis vom Muster «Kampf oder Flucht» folgt, können die unterdessen vom Körper bereitgestellten Ressourcen nicht verwertet werden. Die ständig erhöhten Werte der Stresshormone Cortisol und Adrenalin sind verantwortlich für die klassischen Symptome von chronischem Stress wie z. B. Müdigkeit, Erschöpfung, Anspannung und Reizbarkeit. Rosenwurz – traditionelle Heilpflanze bei Stress und Überarbeitung Es gibt eine Vielzahl von Medikamenten, die Stress dämpfen sollen. Viele von ihnen spenden dem Körper einfach mehr Energie, ohne sich aber auf den Gemütszustand auszuwirken. Andere Produkte beruhigen zwar den Geist, können aber dem Körper keine Energie bereitstellen. Nun werden immer mehr die Stress-mindernden Eigenschaften des Rosenwurz (Rhodiola rosea) entdeckt. Eine Pflanze, die seit Jahrhunderten in der Volksmedizin Russlands, Chinas und Skandinaviens einge- Rosenwurz (Rhodiola rosea) setzt wird. Rosenwurz hilft, die geistige und körperliche Leistungsfähigkeit entscheidend zu verbessern. Ihre Wirkstoffe unterstützen den Körper bei Stress. Rosenwurz – mit 2-fach-Wirkung bei Stress und Überarbeitung Rosenwurz besitzt einen einzigartigen ZweifachWirkmechanismus. Es führt durch eine Senkung der Stresshormone Cortisol und Adrenalin zu mehr Gelassenheit im Geist und durch eine Steigerung der Energieproduktion zu mehr Energie im Körper. Rosenwurz ist das ideale Mittel zur Linderung von geistigen und körperlichen Symptomen bei Stress und Überarbeitung wie z. B. Müdigkeit, Erschöpfung, Reizbarkeit und Anspannung. Seit November 2010 ist in der Schweiz ein erstes registriertes Rosenwurz präparat mit dem Namen Vitango® in Apotheken und Drogerien erhältlich. Bitte lesen Sie die Packungsbeilage. Ängstlich? Gestresst? Erschöpft? Bevor alle Stricke reissen: Vitango® unterstützt Sie bei geistigen und körperlichen Symptomen von Überarbeitung und Stress. • Für mehr Gelassenheit und Energie • Bei Müdigkeit, Reizbarkeit und Anspannung • 2 x täglich 1 Tablette • Gut verträglich • Rein pflanzlich Erhältlich in Apotheken und Drogerien. Bitte lesen Sie die Packungsbeilage. Mit der Natur. Für die Menschen. SCHWABE Pharma AG, CH-6403 Küssnacht a.R. 18 astreaAPOTHEKE 1-2/2012 Dienstleistungen aus der Apotheke Rauchstopp mithilfe des Apothekers Sie wollen das Rauchen aufgeben? Ihre Apotheke hilft Ihnen dabei. Von Angela Brunner, pharmaSuisse Etwa ein Viertel der Schweizer Bevölkerung raucht. Doch jeder zweite Raucher will damit aufhören, wie aus der «Schweizerischen Umfrage zum Tabakkonsum» hervorgeht. Wer sich für das neue Jahr vorgenommen hat, seinen Tabakkonsum zu reduzieren oder einzustellen, findet in der Apotheke Unterstützung. Ihr Apotheker berät Sie gerne, wie Sie ein rauchfreies Leben führen können. Er gibt Ihnen praktische Tipps für den Alltag und kennt bei Bedarf geeignete medikamentöse Hilfsmittel wie z. B. Nikotinpflaster. Eine individuelle Raucherberatung bieten Apotheken schon lange an. Seit 2004 ist dies Teil des nationalen Rauchstopp-Programms. Rund 9000 Tote im Jahr Viele benötigen mehrere Anläufe, bis es mit der Rauchentwöhnung langfristig klappt. Doch die Mühe lohnt sich. Raucher leiden häufiger unter Atemwegserkrankungen, HerzKreislauf-Erkrankungen, Krebs und Impotenz. Allein in der Schweiz sterben jährlich rund 9000 Personen frühzeitig an den Folgen des Tabakkonsums, wie das Bundesamt für Gesundheit (BAG) mitteilt. Das entspricht etwa 25 Todesfällen pro Tag. Die internationale Rahmenkonvention zur Tabakkontrolle hat die Schweiz zwar noch nicht ratifiziert, doch das BAG hat 2011 wieder eine Präventionskampagne namens «smokefree» lanciert. Aufatmen nach Rauchstopp Ein Rauchstopp bringt zahlreiche Vorteile: Der Geschmacksinn verbessert sich. Bereits nach zwei Monaten kann man besser atmen, gewinnt an Ausdauer und der Körper kann sich langsam von den Folgen des Tabakkonsums erholen. Nach rund fünf bis fünfzehn Jahren beispielsweise hat sich das Hirnschlag- und Herzinfarktrisiko jenem eines Nichtrauchers angeglichen. Ausstieg dank E-Zigarette? «E-Zigaretten werden zum Teil als Alternative zum Rauchen vermarktet», sagt Raucherbera- terin Silvia Büchler. Bis heute gebe es keine verlässlichen klinischen Daten, die belegen würden, dass E-Zigaretten beim Rauchstopp helfen würden. Es sei daher besser, beim Rauchstopp nikotinhaltige Medikamente oder eine andere wissenschaftlich erprobte Aufhörmethode zu verwenden. In der Schweiz dürfen keine nikotinhaltigen E-Zigaretten verkauft werden. Entsprechende Nikotinpatronen kann man aber übers Internet beschaffen. Deren Dosierung wird allerdings durch keine Behörde kontrolliert. Mehr Informationen «Rauchstopplinie» Kostenlose Raucherberatung der Krebsliga unter 0848 000 181 (Nummer auf jeder Zigarettenpackung). www.pharmaSuisse.org unter Dienstleistungen Publikation Beobachter Gesundheit «Abschied vom Nikotin» (Okt. 2010) www.apotheken-raucherberatung.ch www.at-schweiz.ch www.smokefree.ch «Für einen Rauchstopp ist es nie zu spät» Warum fällt es schwer, den guten Vorsatz, nicht mehr zu rauchen, einzuhalten? Silvia Büchler*: Viele Raucher hören spontan auf. Meistens hält ein Rauchstopp aber länger an, wenn man sich darauf vorbereitet. Beispielsweise muss man sich überlegen, wie man den Griff zur Zigarette mit einer anderen Handlung ersetzen kann. Manche scheitern, weil ihnen die Entzugssymptome zu anstrengend sind. Andere unterschätzen, wie schwierig es für sie ist, an etwas anders zu denken als ans Rauchen, z. B. in stressigen Situationen. Welche Tipps können Sie Aufhörwilligen geben? Jeder muss selbst oder mithilfe einer Fachperson herausfinden, wie er auf derartige Situationen reagieren kann. Was tun also, wenn Kollegen in der Kaffeepause rauchen? Das Wichtigste ist, dass man sich mit der Funktion der Zigarette auseinandersetzen will und eige- ne Strategien entwickelt, beispielsweise ein SMS schreiben. Können Medikamente den Ausstieg erleichtern? Nikotinersatzprodukte aus der Apotheke etwa können die Entzugssymptome von Nikotin lindern. So bleibt mehr Energie für die Umstellung der Gewohnheiten. Der Apotheker macht den Kunden darauf aufmerksam, dass es mit der Medikamenteneinnahme nicht getan ist. Rauchen ist mit Gewohnheiten und Ritualen verbunden. Am erfolgversprechendsten ist daher eine Raucherberatung, wie sie gewisse Apotheken oder spezielle Beratungsstellen anbieten. Warum? Mit einer Fachperson kann man das eigene Raucherverhalten genauer analysieren und Strategien für schwierige Situationen ent- astreaAPOTHEKE 1-2/2012 wickeln. Im Gespräch erarbeitet der Patient mit dem Berater Ideen, die den Rauchstopp vereinfachen. Durch die Begleitung wird der Rauchstopp auch verbindlicher. Vor allem wenn man Angst hat zu scheitern, sollte man sich von einer Fachperson beraten lassen. Welche Erfahrungen haben Sie als Raucherberaterin gemacht? Im Inselspital Bern habe ich langjährige Raucher beraten, die den Ausstieg mehrmals nicht allein geschafft haben. Es ging oft darum, ihnen die Angst vor dem Scheitern zu nehmen. Viele Patienten haben durch die Beratung gemerkt, dass es gar nicht so schlimm ist, mit dem Rauchen aufzuhören. In den zirka acht Jahren habe ich gelernt: Es ist nie zu spät für einen Rauchstopp. Der Köper beginnt sich rasch zu erholen, sobald er nicht mehr unter der «konstanten Attacke n des Rauchs» steht. *Silvia Büchler ist Leiterin des Projekts «Raucherberatung in der Apotheke» des nationalen Rauchstopp-Programms. Sie war lange Zeit Raucherberaterin im Inselspital Bern. Erfolg von Tumortherapie verbessern Krebspatienten leiden oft unter Nebenwirkungen ihrer Tumor therapie, da sie meist dauerhaft Medikamente schlucken müssen. Um derartige unerwünschte Effekte möglichst zu vermindern sowie Wechselwirkungen zu vermeiden, kann sich Ihr Apotheker rasch über die neue Online-Plattform cancerdrugs.ch informieren. Angela Brunner, pharmaSuisse Die Fachdatenbank cancerdrugs.ch vereint in sich wissenschaftliche Erkenntnisse zu den einzelnen Medikamenten und dem Umgang mit einer oralen Tumortherapie. Apotheker, Ärzte und medizinische Fachpersonen können sich über diese Plattform über die neusten Krebsmedikamente informieren und sich über Methoden einer erfolgreichen Tumortherapie austauschen. Mehr Sicherheit für Krebspatienten In der Folge kann der Apotheker seine Patienten kompetenter darin beraten, wie sie Nebenwirkungen vorbeugen bzw. behandeln können. Experten überprüfen den Inhalt der Webseite regelmässig. Ziel der Plattform ist es, für eine wirksame und sichere Therapie der Krebspatienten zu sorgen. Aus diesem Grund ist pharmaSuisse, der Dachverband der Schweizer Apotheker, seit 2010 Partner von cancerdrugs.ch. Mehr Informationen unter www.cancerdrugs.ch ACT in aller Munde. Wirkt gegen Karies und Plaque, schmeckt ausgezeichnet. Ganz ohne Alkohol. Anti-Plaque, Anti-Karies. • Die ideale Ergänzung zum täglichen Zähneputzen. • Spezieller Aktivwirkstoff wirkt den ganzen Tag gegen Plaquebildung. 19 20 astreaAPOTHEKE 1-2/2012 Dossier «Hochsaison für Viren» Erkältung und Grippe richtig Winter ist Erkältungs- und Grippezeit: Überall begegnen wir Menschen mit Husten und laufenden Nasen. Wer über ein gesundes Immunsystem verfügt, wird die Plage jedoch meist innerhalb einer Woche wieder los. Und dank vielfältiger Behandlungsmöglichkeiten lassen sich die Beschwerden auf ein erträgliches Mass reduzieren. Verschaffen Sie sich einen Überblick im Präparate-Dschungel! Christiane Schittny, Apothekerin Husten Trockener Reizhusten: – Sirup, Tropfen oder Tabletten z. B. mit Codein oder Dextrometorphan oder – auf pflanzlicher Basis – z. B. mit Sonnentau oder Efeu –Tee mit Malve, Eibisch oder Spitzwegerich –Hustenbonbons mit Pflanzenextrakten, ätherischen Ölen oder Glycerin gegen das Kratzen im Hals –Homöopathie: z. B. Rhus toxicodendron Produktiver, verschleimter Husten: – Sirup, Brausetabletten oder Beutel zum Auflösen, beispielsweise mit Acetylcystein oder Ambroxol –Pflanzenextrakte aus Thymian, Primelwurzeln oder Eukalyptus – Inhalationslösungen, Balsame oder Erkältungsbäder mit ätherischen Ölen –Homöopathie: z. B. Kalium iodatum Fieber und Gliederschmerzen – Tabletten, Zäpfchen oder Sirup mit Wirkstoffen wie Paracetamol oder Acetylsalicylsäure, Ibuprofen und Diclofenac – Kühlende Wadenwickel mit Essigwasser – Reichlich trinken – z. B. Wasser, Tees oder verdünnte Fruchtsäfte – als Ausgleich zum hohen Flüssigkeitsverlust astreaAPOTHEKE 1-2/2012 behandeln Eine Erkältung ist eine Infektion der oberen Atemwege. Sie äussert sich in Form von Halsschmerzen, Schnupfen, Husten oder Heiserkeit in fast jeder beliebigen Kombination. Zwei bis vier mehr oder minder starke Erkältungen pro Jahr sind für Erwachsene die Regel. Kinder kann es bis zu zehnmal jährlich treffen, denn ihr Immunsystem ist noch nicht ausgereift. Erkältung oder Grippe? Von einer einfachen Erkältung muss die echte Grippe, auch Influenza genannt, unterschie- Schnupfen – Nasentropfen oder -sprays mit gefässverengenden, abschwellenden Wirkstoffen (Achtung, nicht länger als eine Woche anwenden) – Medikamente zum Einnehmen mit Schleimhaut abschwellenden oder schleimlösenden Substanzen –Spülungen mit Kochsalz- oder Meerwasserlösung zum Reinigen und Befeuchten der Nase –Homöopathie: z. B. Allium cepa oder Nux vomica den werden. Die Symptome sind ähnlich wie die einer Erkältung, oft kommen aber Fieber, Kopf und Gliederschmerzen hinzu und man fühlt sich richtig krank. Der Beginn einer Influenza ist – in Gegensatz zu einer Erkältung – meist sehr plötzlich und beginnt oft mit einem Fieberschub und Schüttelfrost. Eine ausgeprägte Influenza ist nicht harmlos: Besonders Menschen mit einem geschwächten Immunsystem, Ältere, ganz Junge und Schwangere sowie chronisch Kranke sollten rechtzeitig zum Arzt gehen. Für diese Gruppe wird auch die Grippeimpfung empfohlen, die schon im Herbst gemacht werden sollte. Von Mensch zu Mensch Die Übertragung der krankmachenden Viren erfolgt von Mensch zu Mensch via Tröpfcheninfektion. Das bedeutet, dass die Erreger zum Beispiel beim Niesen oder Husten in die Luft >>> Erkältet? Halsweh und Heiserkeit –Lutschtabletten mit schmerzstillenden, desinfizierenden, entzündungshemmenden oder reizlindernden Eigenschaften (oft auch kombiniert) Foto: www.merlinphotography.ch – Lutschtabletten auf natürlicher Basis, z. B. mit Salbeiextrakten oder Emser Salz –Rachensprays oder Gurgellösungen mit desinfizierenden und schmerzstillenden Eigenschaften –Tees, z. B. auf Basis von Thymian, Salbei, Kamille oder Spitzwegerich –Homöopathie: z. B. Echinacea, Belladonna oder Capsicum Alca-C® bei Grippe und Erkältung – lindert Fieber und Schmerzen. Bitte lesen Sie die Packungsbeilage. Melisana AG, Postfach, 8026 Zürich 21 22 astreaAPOTHEKE 1-2/2012 Dossier «Hochsaison für Viren» oder auf die Haut gelangen. Andere Personen, die sich in der Nähe aufhalten oder denen man die Hand schüttelt, können auf diesem Weg mit den Viren in Kontakt kommen und erkranken. Eine wichtige Vorbeugemassnahme ist daher, sich möglichst von erkrankten Personen fernzuhalten. Leider ist das aber nicht immer möglich. Deshalb sollte regel mässiges, gründliches Händewaschen mit Seife nach Kontakt mit erkrankten Menschen beim nach Hause kommen und vor dem Essen zur Selbstverständlichkeit werden. Natürlich vorbeugen Es gibt einige Heilpflanzen, die bei einem erhöhten Infektionsrisiko, beispielsweise wenn Menschen in der näheren Umgebung erkrankt sind, vorbeugend eingesetzt werden können. Dazu gehört der Rote Sonnenhut (Echinacea purpurea). Seine Wirkstoffe aktivieren die Abwehrkräfte, indem sie das unspezifische Immunsystem stärken. Infekte können so verhindert oder mindestens in ihrem Verlauf abgeschwächt werden. Eine ähnliche Wirkung weist auch die Kapland-Pelargonie (Pelargo nium sidoides) auf. Neben einer Ankurbelung des Immunsystems werden der Pflanze auch viren- und bakterieneindämmende Eigenschaften zugeschrieben. Einzeln oder kombiniert? Es ist nicht ganz einfach, sich im Medikamentendschungel der Grippe- und Erkältungsmittel zurechtzufinden. Einerseits gibt es Arzneien, die einen einzigen Wirkstoff enthalten und die gegen ganz spezifische Beschwerden helfen. Beispiele sind Nasensprays gegen Schnupfen, ein Hustensirup oder Lutschtabletten gegen Halsschmerzen. Daneben gibt es aber auch sogenannte Kombipräparate: Das sind Medikamente, die gleich mehrere Wirkstoffe enthalten und ein ganzes Spektrum an Symptomen bekämpfen. Am häufigsten werden diese Arzneimittel in Form von Brausetabletten oder als Beutel zum Auflösen in Wasser verkauft. Vorsicht Kombipräparate! Kombipräparate bieten einen Vorteil für diejenigen, die auch wirklich alle Erkrankungszeichen haben, für die das Produkt vorgesehen ist. Dann reicht ein Medikament zur Behand- Trocken oder produktiv? Je nach Art des Hustens braucht es eine andere Therapie. lung sämtlicher Beschwerden. Doch häufig schluckt man damit aber auch – teilweise, ohne es zu wissen – Wirkstoffe, die man gar nicht braucht! Wer z. B. unter Husten leidet, benötigt nicht noch zusätzlich etwas gegen nasic Nasenspray ® Kann mehr als andere. wirkt rasch abschwellend fördert die Wundheilung Bei Schnupfen Nasenspray Bitte lesen Sie die Packungsbeilage. befreit +heilt Melisana AG, 8026 Zürich, www.melisana.ch astreaAPOTHEKE 1-2/2012 beraten, um herauszufinden, welches Kombipräparat für Sie infrage kommt. Wenn Sie nur an einzelnen Beschwerden leiden, bewähren sich sogenannte Monopräparate, also Medikamente, die nur einen Wirkstoff enthalten. Mit ihnen kann gezielt, individuell und der unterschiedlichen Dauer der Beschwerden angepasst, gegen jede Kombination von störenden Symptomen angegangen werden. Schuss Zitronensaft und etwas Honig helfen bei Halsschmerzen. Auch Kamillen- oder Salbeitee hemmen Entzündungen und desinfizieren, nach längerem Ziehenlassen eignen sie sich sogar zum Gurgeln und Spülen des Mundes. In der Homöopathie kann man – unter vielen anderen Möglichkeiten – auf Belladonna, Echinacea oder Capsicum zurückgreifen. Wichtig ist es, bei der Wahl eines homöopathischen Mittels immer auch die Art der Beschwerden und die Begleitumstände zu berücksichtigen. Halsweh und Heiserkeit lindern Schnupfen therapieren Foto: www.merlinphotography.ch Weniger ist manchmal mehr Es gibt viele Medikamente gegen Halsweh, die entzündungshemmende, schmerzlindernde oder antiinfektiöse Eigenschaften besitzen. Sie sind in verschiedenen Darreichungsformen erhältlich: Lutschtabletten entfalten ihre Wirkung am besten, wenn man sie ganz langsam - in im Mund zergehen lässt. Rachensprays, Mdie LCIUgelangen, ARachens Fieber, Schmerzen und Schnupfen. Ausser- die tieferen RegionenC des dem: Je mehr verschiedene Stoffe eingenom- M und - Gurgellösungen sind eineatiAlternative nter r su CIU dazu. men werden, desto grösser wirdCdie ALGefahr Jetzt garke-knochen.ch t www.s Eibisch, Spitzeiner Wechselwirkung oder einer Überdosie- Teemischungen aus Thymian, ter n u n e h c a rung. Lassen Sie sich deshalb in derJetzApotheke oder Isländisch Moos mit einem t gratis m nocwegerich hen.ch : K: CHECk K CHEC tarke- www.s 23 Bei verstopfter Nase werden oft gefässverengende Wirkstoffe gebraucht. Meist werden slu sie in Form von Nasentropfen oder Nasen- Abwech sprays eingesetzt, sie können aber auch ein- L ANG genommen werden und finden sich oft in THER o Kombinationspräparaten, die gegen verschie- dank Ar UNG n R le E I a S G dene Beschwerden DO hgleichzeitig ö h t e m helfen. Diese e i e r die dar f Substanzenblassen Nasenbegeschwollene alcium C schleimhaut abschwellen, sodass die Nasenatmung wieder möglich wird. Aber Vorsicht: Diese Medikamente sollen sparsam und nicht länger als eine Woche ange>>> HOH E EIN FaO l T WIRKLL E Filtert keine Schadstoffe SCHNis zu u n d b D. T 24 STzähen aus der Luft, aber löst WIRK bis zu . TD Erkältungshusten. Schleim bei 24 S Angen MIT N. OME . S O P n I L sch ei a r t h Zie ehmer - BEER BROM CK HMA GESC Mehr Informationen zu ACC eco® unter www.generika.ch a Novartis company Bitte lesen Sie die Packungsbeilage. Sandoz Pharmaceuticals AG, Hinterbergstrasse 24, 6330 Cham 2, Tel. 041 748 85 85 C 24 astreaAPOTHEKE 1-2/2012 Dossier «Hochsaison für Viren» wendet werden. Bei längerfristigem Gebrauch kann es zu einem arzneimittelbedingten Anschwellen der Nasenschleimhaut kommen (medikamentös bedingter Schnupfen), was eine weitere Anwendung der Medikamente nötig macht und zu einer Abhängigkeit führt. Schleimlösende Präparate, teilweise auch auf pflanzlicher Basis, bewirken eine Verflüssigung des Nasensekrets, sodass die Atemwege vom Sekret befreit werden. Viel Trinken hilft ebenfalls, den zähen Schleim zu verflüssigen. Husten bekämpfen Alternativen zu Nasentropfen & Co. Als Alternativen bieten sich Inhalationen mit warmem Dampf und ätherischen Ölen, das Spülen der Nase mit Kochsalzlösung oder eine Vielzahl homöopathischer Mittel an. Beispiele sind Allium cepa oder Nux vomica. Hier muss unterschieden werden, um welche Art von Husten es sich handelt: Ist es ein trockener Reizhusten oder eher ein produktiver Husten mit Auswurf? Zu den Hustenreiz stillenden Medikamenten gehören beispielsweise die Wirkstoffe Codein und Dextrometorphan. Sie sollten wegen ihrer möglichen Nebenwirkungen und Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten vorsichtig und nicht zu lange angewendet werden. Als Alternative bieten sich Extrakte aus Eibisch, Malve, Spitzwegerich, Isländisch Moos oder Huflattich an. Bei produktivem, verschleimtem Husten verwendet man hingegen Medikamente, die den zähen Schleim lösen und dessen Abhusten fördern. Beispiele sind Bromhexin, Acetylcys tein oder Ambroxol. Auf pflanzlicher Basis sind Zubereitungen aus Efeuextrakt, Fenchel, Anis, Thymian oder Eukalyptus erhältlich. Erholsamer Schlaf ist wichtig Erkältet und schwanger? Erkältungssymptome während einer Schwangerschaft sind normalerweise für Mutter und Kind ungefährlich. Anders kann es sich bei einer richtigen Influenza verhalten: Hier sollte auf jeden Fall ein Arzt konsultiert werden! Medikamente, die die werdende Mutter einnimmt, beeinflussen auch den Organismus des Ungeborenen. Daher sollten Arzneimittel grundsätzlich sehr zurückhaltend gebraucht werden. Durch folgende Massnahmen können Erkältungssymptome während einer Schwangerschaft gemildert werden: – Bei Schnupfen bewähren sich Nasenspülungen mit Kochsalzlösungen oder Inhalationen mit einem Kamillenaufguss. Auch Meerwassersprays oder – bei verstopfter Nase – Nasentropfen für Säuglinge leisten gute Dienste. – Gegen Halsschmerzen oder Heiserkeit kann man desinfizierende Tabletten mit Salbeiextrakt oder natürlichem Emser Salz lutschen. – Bei Schmerzen und Fieber sollen ausschliesslich Medikamente mit dem Wirkstoff Paracetamol verwendet werden. Dosierung und Häufigkeit der Einnahme dabei möglichst gering halten! – Gegen Reizhusten stehen Sirups, Tropfen oder Lutschtabletten mit verschiedenen Pflanzenextrakten zur Verfügung. Gegen Verschleimung und verstopfte Nasennebenhöhlen helfen schleimlösende Medikamente. Allgemein empfehlen sich während einer Schwangerschaft meist auch Medikamente auf homöopathischer Basis, die es in grösserer Auswahl gibt. Eine kompetente Beratung in der Apotheke gibt Sicherheit. Sollten oben genannte Massnahmen nicht helfen, muss ein Arztbesuch erfolgen. Eine gleichzeitige Einnahme beider Medikamentengruppen ist nicht sinnvoll. Schleimlösende Mittel haben zum Ziel, das Sekret in den Bronchien zu verflüssigen, damit es besser abgehustet werden kann. Ein Hustenstiller würde aber gerade dies verhindern! Wenn nötig kann aber tagsüber ein Hustenlöser und für die Nacht ein Hustenstiller eingenommen werden, damit man besser schlafen kann. Fieber und Gliederschmerzen Fieber unter 39 °C braucht bei ansonsten gesunden Menschen nicht sofort bekämpft zu werden, denn es hilft dem Körper, mit dem Infekt fertig zu werden. Bei höherem Fieber helfen fiebersenkende Mittel, die alle gleichzeitig auch schmerzstillend und mehr oder weniger entzündungshemmend wirken. Zu diesen Wirkstoffen zählen unter anderem Paracetamol (auch für Kinder und Schwangere) oder Acetylsalicylsäure sowie Ibuprofen oder Diclofenac (wirken zusätzlich noch entzündungshemmend, was zum Beispiel bei Halsschmerzen sinnvoll sein kann). Nicht alle diese Substanzen sind für jeden und jede Situation gleich gut geeignet, weshalb eine gute Beratung in der Apotheke wichtig ist! Fieber natürlich senken Wer es erst ohne Medikamente versuchen möchte oder unterstützend handeln möchte, kann kühlende Wadenwickel, z. B. mit Essig- oder Eiswasser, machen. Das senkt die Körpertemperatur. Wadenwickel sollten regelmässig erneuert werden, damit sie ihre Wirkung entfalten können. Durch das Schwitzen verliert der Körper viel Flüssigkeit. Diese sollte durch genügend Trinken ausgeglichen werden. Geeignet sind Tees, Mineralwasser oder verdünnte Fruchtsäfte. n K m y t ta it W S Ex all alb tra wu e kt rz- «Ein Indianer kennt keinen Schmerz!» Bei Muskel- und Gelenkschmerzen • schmerzlindernd • entzündungshemmend • abschwellend Bitte lesen Sie die Packungsbeilage! Erhältlich in Apotheken und Drogerien. Iromedica AG, 9014 St. Gallen Hustenreiz? Heiserkeit? ck erfrei zu 01.12.11 11:24 zu Kytta Inserat 210x148 DF.indd 1 Wer seine Stimme braucht, braucht Isla! Beruhigt mit der natürlichen Kraft von Isländisch Moos. Erhältlich in Apotheken und Drogerien Vertrieb Pharma Medica AG, Roggwil NEU! ck erfrei 26 astreaAPOTHEKE 1-2/2012 Dossier «Hochsaison für Viren» Erkältung & Grippe: Mythen und Fakten «Setze die Mütze auf, sonst erkältest Du Dich!», sagt die Mutter zu ihrem Kind, bevor sie es gut eingepackt in die Kälte entlässt. Was aber ist dran an solchen Ratschlägen, was ist wahr und was ist falsch? Testen Sie Ihr Wissen! 1. ✗ Erkältungen kursieren vor allem in Ländern mit kaltem Klima. Falsch. Eine Erkältung ist weltweit die häufigste Erkrankung überhaupt, von der Sahara bis nach Grönland. Erkältungsviren kennen keine ethnischen Unterschiede oder geografischen Grenzen. Das Klima spielt eine untergeordnete Rolle. Überall, wo sich Menschen aufhalten, können sich auch Erkältungs- und Grippeviren verbreiten. 2. Wer häufig erkältet ist, hat ein schlechtes Immunsystem. ✗ Falsch. Es gibt über 200 verschiedene Arten von Erkältungsviren. Es ist nicht möglich, gegen alle immun zu werden. Im Schnitt erkranken Erwachsene zwei- bis viermal, Kinder sogar bis zu achtmal im Jahr an einer Erkältung. Ist der Virus erst in die Nase gelangt, kommt es bei 95 % der Menschen mit normalem Immunsystem zur Infektion, das heisst zum Eindringen des Virus in den Körper. Allerdings entwickeln nur 75 % der Infizierten auch Symp tome. Die Gründe dafür sind noch unbekannt. 3. Eine Erkältung kommt vom Frieren. ✗ Falsch. Nicht die Kälte macht die Erkältung, sondern Erkältungsviren, − da kann man noch so dick eingepackt sein. Hin und wieder ein bisschen Kälte hilft dem Körper, seine Wärmeregulation zu trainieren. Nur bei Unterkühlung steigt das Risiko, weil dann das Immunsystem langsamer arbeitet. 4. Viel Schlaf, Sport und eine gesunde Ernährung stärken die Abwehrkräfte. ✓ Richtig. Obwohl wir den Erkältungsviren kaum entrinnen können, hilft eine gesunde Lebensweise, die Viren in Schach zu halten und rasch wieder gesund zu werden. 5. Eine Erkältung beginnt zuerst mit Halsschmerzen und Schnupfen, erst später gesellt sich der Husten dazu. ✓ Richtig. In der Regel beginnt die Erkältung mit einem Kratzen im Hals, fast zeitgleich setzt der Schnupfen ein. Der Husten beginnt oft Foto: www.merlinphotography.ch Dr. pharm. Chantal Schlatter, Apothekerin Nicht immer schützt der Schal vor Erkältung. erst nach ein paar Tagen als trockener Reizhusten, geht dann aber bald schon in tiefer sitzenden, schleimproduzierenden Husten über, der sich gerne während einer bis zwei Wochen hält. 6. Klares Nasensekret bedeutet Viren, gelb-grünes Sekret kommt von Bakterien. ✗ Falsch. Auch ohne Bakterienbeteiligung kann sich das Nasensekret gelblich-grün verfärben. Ein eingefärbtes Sekret bedeutet deshalb nicht, dass hier Bakterien am Werk sind, und schon gar nicht, dass Antibiotika zur Behandlung notwendig sind. 7. Das Fieber muss ausgeschwitzt werden. ✗ Falsch. Fieber ist für den Körper sehr belastend. Wenn das Fieber am Steigen ist, reagiert unser Körper mit Frösteln, und es macht Sinn, dass wir uns warm einpacken. Schwitzen jedoch ist ein Zeichen dafür, dass das Fieber bereits wieder am Sinken ist. Der Körper kühlt sich auf diese Weise ab. Jetzt wäre übermässiges Einhüllen kontraproduktiv. Grundsätzlich gilt aber: Es ist das richtig, was dem Fieberpatienten gut tut. 8. Nasentropfen können zur Gewöhnung führen. ✓ Richtig. Werden Nasentropfen über längere Zeit regelmässig ange- astreaAPOTHEKE 1-2/2012 wendet, können sie die Schleimhaut austrocknen, was sie zum Anschwellen bringt und ein Gefühl von verstopfter Nase vermittelt. Man greift zu Nasentropfen wegen Beschwerden, die nicht (mehr) von der Erkältung, sondern von den Nasentropfen selbst ausgelöst werden. Deshalb sollten Nasentropfen mit gefässverengenden Wirkstoffen (Vasokonstriktoren) nur während maximal einer Woche angewendet werden. 9. Eine Grippeimpfung schützt nicht vor Erkältung. ✓ Richtig. Die Grippeimpfung richtet sich nicht gegen Erkältungsviren, schützt uns aber vor dem Grippevirus. Weil eine Grippe schwerer verläuft und häufiger zu Komplikationen führt als eine einfache Erkältung, ist die Grippeimpfung vor allem bei Personen über 65, bei Schwangeren und bei Menschen mit chronischen Erkrankungen empfehlenswert. Wenn trotz Grippeimpfung die Nase läuft, hat nicht die Impfung versagt, sondern ein Erkältungsvirus zugeschlagen. 10.Der beste Schutz vor Ansteckung ist häufiges Händewaschen. ✓ Richtig. Erkältungs- und Grippeviren werden entweder über die Luft oder durch direkten Kontakt übertragen. Wer sich häufig mit Seife die Hände wäscht, hat damit bereits einen Ansteckungsweg reduziert. Übrigens ist die Ansteckung über die Nasen- schleimheut und die Augen am effektivsten, für eine erfolgreiche Ansteckung via Mund braucht es zehnmal mehr Viren. 11. Aus einer Erkältung kann eine Grippe werden. ✗ Falsch. Auch wenn die Beschwerden ähnlich sind – das sind zwei verschiedene Paar Schuhe. Eine Erkältung wird durch Erkältungsviren, eine Grippe durch das Grippevirus ausgelöst. Ein Erkältungsvirus kann deshalb keine Grippe hervorrufen. 12.Mit Antibiotika wird man schneller wieder gesund. ✗ Falsch. Antibiotika richten sich gegen Bakterien, nicht gegen Erkältungsoder Grippeviren. Deshalb können Antibiotika hier nicht wirken. Ausnahmen stellen Komplikationen dar, bei denen es zusätzlich zur Erkältung bzw. Grippe zu einer Infektion durch Bakterien gekommen ist, wie bei einer Lungenentzündung beispielsweise. In diesem Fall sind Antibiotika notwendig. 13.Sauna lindert die Erkältungsbeschwerden. ✗ Falsch. Es ist zwar richtig, dass regelmässige Saunabesuche die Abwehrkräfte stärken können. Während einer Erkältung ist das Saunieren für den Körper aber zu belastend. Jetzt wartet man damit besser, bis die Beschwerden abgeklungen sind. n 3-fach gegen Halsschmerzen 1. Schmerzlindernd 2. Desinfizierend 3. Antibakteriell Lesen Sie die Packungsbeilage. 27 28 astreaAPOTHEKE 1-2/2012 Dossier «Hochsaison für Viren» Höhlenwanderung: vom Schnupfen zur Sinusitis Wenn der Schnupfen nicht aufhört und der Kopf drückt, haben Sie es vielleicht mit einer Entzündung der Nasennebenhöhlen zu tun. Was hat es damit auf sich und wie kommen Sie da wieder raus? Dr. pharm. Chantal Schlatter, Apothekerin Mal gross, mal klein, dünn oder breit, stupsnasig oder hakenförmig – die Nase ist ein charakteristisches Merkmal eines jeden Menschen. So verschieden sie von aussen aussieht, im Innern ist der Aufbau immer derselbe. Haut und Knorpel verdecken die dreieckige Nasen- höhle, welche durch die Nasenscheidewand in eine linke und in eine rechte Seite aufgeteilt wird. In den angrenzenden Knochen befinden sich lufthaltige Hohlräume, die Nasennebenhöhlen, die mit der Nasenhöhle in Verbindung stehen. Der Durchgang wird eng Wenn Erkältungs- oder Grippeviren ihre Höhlentour beginnen, starten Sie zunächst in der Nasenhöhle. Sie infizieren die Schleimhaut, was zur Entzündung führt. Die Schleimhaut reagiert mit mehr Sekret und bringt die Nase Auch Schmerzen können DAFALGAN ODIS® Schmelztabletten für unterwegs gegen Schmerzen und Fieber. Dies ist ein Arzneimittel. Bitte lesen Sie die Packungsbeilage. Bristol-Myers Squibb SA, Neuhofstrasse 6, 6341 Baar astreaAPOTHEKE 1-2/2012 Der Schmerz ist gut lokalisierbar Bei Schnupfen, der länger als zwei Wochen andauert, ist es an der Zeit, ein wenig Höhlenforschung zu betreiben. Typisch sind Gesichtsund Kopfschmerzen mit lokalisierbarem Zentrum, die sich beim Aufstehen oder Bücken verschlimmern. Druckschmerz im Oberkiefer und unter den Augen deutet auf einen Kieferhöhlenentzündung hin, Schmerzen über den Augen sprechen für eine Stirnhöhlenentzündung, solche im Schläfenbereich für eine Entzündung der Siebbeinhöhle (siehe Abbildung Seite 30). Ab zum Arzt Auch eine Sinusitis kann nach ein bis zwei Tagen spontan abheilen. Alles was länger dauert, sollte aber vom Arzt untersucht werden. Ein weiterer Hinweis auf «mehr als nur ein Foto: www.merlinphotography.ch zum Laufen. Schwillt die Schleimhaut an, ist die Nase verstopft. Dabei verschliessen sich auch die kleinen Verbindungen zu den Nasennebenhöhlen. Normalerweise werden diese gut belüftet, nun aber sind sie von der Umwelt abgeschnitten, entwickeln ihr eigenes Klima und entzünden sich ebenfalls. Nun ist das Stadium einer Sinusitis (Nasennebenhöhlenentzündung) erreicht. Das Sekret aus den Nasennebenhöhlen kann nicht mehr abfliessen, staut sich auf und bildet ideale Voraussetzungen für die Vermehrung von Krankheitserregern. Nachdem Viren die ganze Vorarbeit geleistet haben, haben Bakterien nun ein leichtes Spiel. Man spricht von einer bakteriellen Superinfektion («super» im Sinne von «obendrauf», nicht unbedingt «superschlimm»). 29 Schnupfen kann auch die Nasennebenhöhlen befallen. Schnupfen» ist anhaltendes und hohes Fieber. Schwellungen im Gesicht, speziell rund ums Auge, sind ein Warnsignal und müssen unverzüglich vom Arzt untersucht werden: Es könnte sein, dass sich die Entzündung bereits auf das umliegende Gewebe ausgebreitet hat und beispielsweise ins Auge durchgebrochen ist. Solche schwere Komplikationen sind zum Glück sehr selten. Viel häufiger geschieht es, dass eine Sinusitis chronisch wird, die immer wieder aufflackert, weil sie nicht oder nicht richtig austherapiert worden ist. Kinder reagieren anders Bei kleinen Kindern ist eine Sinusitis nicht einfach zu erkennen, die Nasennebenhöhlen befinden sich noch in der Entwicklung, und es gibt keine speziellen Symptome. Hinweise könnten sein, wenn das Kind sehr häufig erkältet ist, der Schnupfen nie richtig verschwindet und das Kind fortlaufend schnieft. Aber auch anhaltender Reizhusten, Wachstumsstörungen und Appetitlosigkeit können Folgen einer chronischen Sinusitis sein. Den Ausgang frei halten Damit die Entzündung abheilen kann, müssen die Nebenhöhlen wieder durchlüftet werden. Entzündungshemmende Schmerzmittel bekämpfen – falls nötig – das Fieber, den Schmerz und beruhigen die Schleimhaut von innen. Mit Salzwasserspülungen wird die Hilft bei Halsschmerzen. Die überzeugende Wirkstoffkombination hilft gezielt und effizient bei Halsschmerzen. Ohne Antibiotika. Fragen Sie in Ihrer Apotheke oder Drogerie nach weiteren neo-angin® Produkten. www.neo-angin.ch Dies sind Arzneimittel. Lassen Sie sich von einer Fachperson beraten und lesen Sie die Packungsbeilage. 30 astreaAPOTHEKE 1-2/2012 Dossier «Hochsaison für Viren» Nase vom Sekret gereinigt, Inhalationen pflegen die Schleimhäute und bekämpfen Krankheitserreger. Abschwellende Nasentropfen während einer Woche sind praktisch Pflicht, sie bekämpfen die Schleimhautschwellung, sodass die Luft wieder zirkulieren kann. Medikamente, Homöopathie und pflanzliche Arzneimittel mit schleimlösenden Eigenschaften fördern den Abtransport von zähem Schleim. Manchmal, wenn es der Arzt für angemessen hält, kommt man nicht um ein Antibiotikum herum. Dann muss es aber sehr gewissenhaft eingenommen werden, wenn man den Bakterien nicht schon bald wieder in der Höhle n begegnen will. Wozu sind die Höhlen gut? Die Hauptfunktion der Nasennebenhöhlen sind nicht genau bekannt. Mögliche Gründe sind: Stirnhöhle Keilbeinhöhle – Die Nasennebenhöhlen verringern das Gewicht des Schädels. Wären diese Höhlen ebenfalls mit massiver Knochenmasse gefüllt, würde uns der Kopf nicht nur vom Denken ganz schwer. – Die Nasennebenhöhlen vergrössern den «Luftraum» und damit das Atemluftvolumen, das für den Einzug in die Lunge vorbereitet werden kann. Siebbeinhöhle Kieferhöhlen – Wie die Nasenhöhlen sind auch die Nasennebenhöhlen mit der besonderen Nasenschleimhaut ausgestattet. Diese Schleimhaut befeuchtet, erwärmt und reinigt die eingeatmete Luft, bevor sie in die empfindliche Lunge weitergeleitet wird. – Die Nasennebenhöhlen bilden den Resonanzraum für die Stimme. Wenn die Nasennebenhöhlen bei einer Erkältung von der Luft abgeschnitten sind, tönt auch die Stimme anders. Deshalb singt man bei einer Erkältung auch nicht so schön wie sonst. Schnupfen weg! Dank Nasivin. ➜ Wirkt innert Minuten bis zu 12 Stunden ➜ Erleichtert die Atmung ➜ Lässt die Nasenschleimhaut abschwellen Bitte lesen Sie die Packungsbeilage. Iromedica AG, 9014 St. Gallen. Erhältlich in Apotheken und Drogerien. astreaAPOTHEKE 1-2/2012 31 Angina, Scharlach oder bloss Halsweh? Solche Begriffe sind in aller Munde, aber was bedeuten sie eigentlich genau? Ein kleines Wörterbuch. Dr. pharm. Chantal Schlatter, Apothekerin Wer kennt es nicht, dieses trockene, kratzende Gefühl im Hals, gefolgt von Schluckweh und Halsschmerzen? Handelt es sich um eine gewöhnliche Rachenentzündung oder ist eine Angina im Anzug? Halsschmerzen «Halsweh» beschreibt Schmerzen durch eine Entzündung der Rachenschleimhaut, die in Ruhe oder beim Schlucken Schmerzen bereitet. Die häufigste Ursache für Halsschmerzen sind Erkältungsviren. Sie sind zwar unangenehm, in der Regel aber harmlos. Neben den infektiösen Ursachen können unter anderem auch Sodbrennen (saures Aufstossen), Fremdkörper wie Fischgräten, Rauchen, Verätzungen durch reizende Substanzen oder allergische Erkrankungen Halsschmerzen auslösen. Angina Der Begriff «Angina» beschreibt eine Entzündung der Rachenmandeln. Die Mandeln gehören zum Abwehrsystem des Körpers. Bei einer Angina sind sie schmerzhaft geschwollen, gerötet und mit weissen Belägen versehen. Eine Mandelentzündung wird in der Regel durch Bakterien, seltener durch Viren ausgelöst. Sie kann auf dem Boden einer Erkältung entstehen. Wenn Viren die Schleimhaut bereits vorgeschädigt haben, können sich Bakterien besser vermehren. Oft beginnt sie jedoch aus heiterem Himmel mit heftigen Halsschmerzen und hohem Fieber. Meistens sind dafür Streptokokken-Bakterien vom Typ A verantwortlich. Scharlach Gewisse A-Streptokokken produzieren ein bestimmtes Gift, ein sogenanntes Toxin. In diesem Fall wird die Mandelentzündung zu Scharlach. Eine Scharlacherkrankung beginnt plötzlich mit Halsschmerzen und Fieber. Die Mandeln sind hochrot und mit eitrigen Belägen überzogen. Die Zunge kann rot geschwollen sein (Himbeerzunge). Ein feiner Hautausschlag breitet sich über den gesamten Körper aus, nur der Mundbereich wird ausgespart (Milchbart). Bei wiederholter Ansteckung kann der Ausschlag auch fehlen. Nach ein bis zwei Wochen schält sich die Haut, was besonders gut an den Händen und Füssen zu sehen ist. Scharlach wird in der Regel mit Antibiotika behandelt, weil er nicht selten zu schwerwiegenden Komplikationen wie Mittelohrentzündung, Lungenentzündung und Blutvergiftung führt. Das Toxin kann das Herz, Nervensystem und die Nieren angreifen. Nach Therapiebeginn mit einem Antibiotikum besteht 24 Stunden später keine Ansteckungsgefahr mehr, ohne Antibiotika bleibt Scharlach etwa zwei Wochen lang ansteckend. n Grippe? Erkältung? Lindert die Symptome, dank zwei unterschiedlichen Brausetabletten, die... am Tag keine Müdigkeit hervorrufen und... ...in der Nacht die Atmung und das Einschlafen fördern. Im richtigen Rhythmus, Tag und Nacht Zur kurzfristigen Behandlung von Erkältungen und grippalen Erkrankungen mit schleimigem Husten, Fieber, Gliederschmerzen und verstopfter Nase. In Apotheken erhältlich ohne ärztliches Rezept. Fragen Sie bitte eine Fachperson und lesen Sie die Packungsbeilage. 32 astreaAPOTHEKE 1-2/2012 Dossier «Hochsaison für Viren» Tiiief einatmen! Inhalationen bei Schnupfen und Nebenhöhlenentzündung, bei Husten und Bronchitis sind altbewährte und wieder entdeckte Heilmethoden. Lesen Sie, wann welche Methode geeignet ist: Dampfinhalation, Trockeninhalation, Bäder, Einreibungen oder Einnahme von Pflanzenextrakten. Was ist bei Kindern und was bei Erwachsenen zu empfehlen? Und denken Sie daran: Düfte heilen auch über die Gefühlsebene. Foto: www.merlinphotography.ch Rebekka Thöni Tobler, Apothekerin, Homöopathin Inhalationen fördern die Heilung bei Schnupfen und Husten. Denosol. Das Erkältungsbad für Gross und Klein. Denosol hilft rasch bei Erkältung mit Schnupfen, Husten oder Katarrh. Es ist auf pflanzlicher Basis hergestellt und enthält altbewährte ätherische Öle. Denosol gibt es als Erkältungsbad für Erwachsene, als Erkältungsbad für Babys und Kleinkinder ab 6 Monaten sowie als Medicinal-Spray. Das Bad regt die Durchblutung wohltuend an, der Spray befreit die Atemwege und schafft Erleichterung. Erhältlich in Apotheken und Drogerien. Bitte lesen Sie die Packungsbeilage. Melisana AG, 8026 Zürich, www.melisana.ch Zur Behandlung des durch Viren verursachten Schnupfens werden in erster Linie Salzlösungen empfohlen. Solche Nasenspülungen beseitigen Viren, Bakterien und Staub effektiv. Zudem wird die Nasenschleimhaut nachhaltig befeuchtet. Bei einigen Produkten ist zusätzlich Hyaluronsäure (verbessert die Haftung) und Dexpanthenol (pflegender Effekt) ent halten. Nach der Reinigung wird inhaliert. Mit Inhalationen werden den Atemwegen Feuchtigkeit, astreaAPOTHEKE 1-2/2012 Wärme und ätherische Öle zugeführt, die den Heilungsprozess beschleunigen und lästige Symptome lindern. Wird der Schnupfen durch Salzlösungen und Inhalationen zu wenig gelindert, können schleimhautabschwellende Mittel (sogenannte Vasokonstriktoren) eingesetzt werden. Wegen unerwünschter Wirkungen bei Langzeitgabe dürfen diese ohne ärztliche Verordnung nicht länger als eine Woche eingesetzt werden. Weniger empfehlenswert sind Schnupfenpräparate zum Einnehmen, da sie viele unerwünschte Wirkungen wie Blutdruckanstieg, Herzklopfen und Muskelzittern hervorrufen. Husten heilen mit Dampf Akuter Husten beginnt abrupt und dauert höchstens drei Wochen. Meist liegt ein Infekt der Luftwege zugrunde, der normalerweise auch ohne Behandlung zurückgeht. Hält der Husten über zwei Wochen unvermindert an, so ist ein Arztbesuch angebracht. Auch bei Husten stellen Inhalationen eine sanfte und dennoch wirksame Behandlung dar. Sie helfen, den lästigen Husten zu lösen, und schenken wohlige Wärme. Bei lästigem Reizhusten werden Präparate mit Codein, Dextrometorphan oder Noscapin eingesetzt. Bei Husten mit Auswurf helfen schleimlösende Wirkstoffe wie Acetylcystein, Ambroxol, Bromhexin und Carbocistein. Schleimlösende und reizstillende Präparate sollten nicht gleichzeitig einnehmen. Wenn beide notwendig sind, dann sollten Schleimlöser tagsüber und Reizstiller auf die Nacht eingenommen werden. Was für Inhalationen gibt es? Es gibt Dampfinhalationen mit heissem Wasser und ätherischen Ölen. Der warme aufsteigende, mit den aromatischen Essenzen vermischte Wasserdampf bringt die Beschwerden zum Abklingen. Der zähe Schleim kann sich lösen und die Atemwege werden wieder frei. Als Trockeninhalation bezeichnet man das Inhalieren ohne Wasserdampf. Für diese einfache Methode braucht es lediglich ein Taschentuch und ein geeignetes ätherisches Öl oder eine Mischung verschiedener Öle. Man gibt wenige Tropfen auf das Tuch und atmet den verströmenden Duft tief ein. Trockeninhalationen sind speziell für Kinder und für unterwegs geeignet. 33 Auch das Einreiben einer Bronchialsalbe auf Brust, Rücken und Fusssohlen darf man als Inhalation bezeichnen. Hier dringen die lindernden Essenzen über die Haut und die Nase in unseren Körper ein. Das sanfte Einmassieren wärmt auch die Seele. Bäder sind ideal zur Entspannung. Die ätherischen Öle können über den ganzen Körper einwirken, über Haut und Schleimhäute. Ein herrlich duftendes Bad heilt auch das Gemüt. Für hartnäckige Fälle gibt es die Möglichkeit, Kapseln mit Pflanzenextrakten oder Arzneipflanzentinkturen verdünnt in wenig Wasser einzunehmen und quasi eine «Inhalation von innen» durchzuführen. Im Handel gibt es mehrere solcher Fertigarzneimittel, oder lassen Sie sich von Ihrem Apotheker eine auf Sie abgestimmte Mischung zubereiten. Wie wirken Inhalationen? Die Inhalation ätherischer Öle ist eine sehr wirkungsvolle Methode zur Therapie von infektiösen Erkrankungen der Atemwegsorgane. Die Öle gelangen direkt an die Schleimhäute von Nase, Hals und Lunge. Dort bewirken sie eine vermehrte Schleimabsonderung, was die Heilung fördert. Zudem werden die ätherischen >>> Weleda AG informiert Die natürlichste Art, durch den Winter zu kommen Eine Erkältung setzt sich immer durch, wenn der Körper ungenügend Abwehrkräfte mobilisieren kann. Oft macht sie sich als erstes mit kratzendem Halsweh bemerkbar. Die Weleda Erkältungspräparate lindern auf natürliche Weise. Sie bestehen aus einer Vielzahl von bewährten Substanzen, welche gezielt die Selbstheilungskräfte aktivieren. Hochwertige Rohstoffe aus der Natur wie Heilpflanzen oder Mineralien sind speziell auf die unterschiedlichen Symptome der Erkältung abgestimmt und wirken ganzheitlich auf den Organismus. Weleda Hustenelixier lindert den Hustenreiz, fördert die Sekretion und löst den zähen Schleim. Bei akuter und auch bei chronischer Entzündung der Atemwege. Das Produkt ist eine ausgewogene Kombination aus verschiedenen entzündungshemmenden und schleim lösenden Heilpflanzen wieThymian, Anis und Eibisch. Infludoron® Globuli zur Behandlung von Grippe, grippalen Infekten und fieberhaften Erkältungskrankheiten. Angewendet beim Auftreten der ersten Symptome, lindert Infludoron® Muskel- und Gliederschmerzen und fördert die Genesung. Das Produkt enthält eine bewährte Mischung aus Heilpflanzen wie Eisenhut und Zaunrübe und Eisenphosphat. Echinadoron® Lutschtabletten lindern Halsentzündungen. Bei grippalen Infekten und Erkältungen kann Echinadoron® auch unterstützend angewendet werden. Die Wirkstoffe sind die immunstimulierende Echinacea angustifolia, die entzündungshemmende Kamille und die Ringelblume. Das ätherische Öl von Eukalyptus ist erfrischend im Geschmack. Dies sind Arzneimittel. Bitte lesen Sie die Packungsbeilage. 34 astreaAPOTHEKE 1-2/2012 Dossier «Hochsaison für Viren» Inhalationen im Überblick Öle über die Schleimhäute sehr schnell ins Blut aufgenommen und gelangen so in den Blutkreislauf. Feuchte Inhalation Für eine Dampfinhalation bringen Sie etwa zwei Liter Wasser zum Sieden und füllen es in eine weite Schüssel. Geben Sie nun 2–4 Tropfen ätherisches Öl dazu. Schliessen Sie die Augen, bedecken Sie Ihren Kopf mit einem Tuch und atmen Sie den heissen Dampf während fünf bis zehn Minuten tief ein. Wegen Verbrennungsgefahr ist diese Methode für kleinere Kinder nicht geeignet. Wann sind Inhalationen hilfreich? Bei einfachen Erkältungssymptomen können Sie sich mit ätherischen Ölen gut selbst behandeln. Sinnvoll sind mindestens drei Anwendungen täglich. Wichtig ist, dass Sie nach einer Dampfinhalation oder nach einem Bad nicht direkt an die Kälte gehen. Die Symptome könnten sich sonst verschlimmern. Bei schwerwiegenden Erkrankungen mit starken Hals-, Kopf- oder Gliederschmerzen und Fieber sollten Sie in der Apotheke oder beim Arzt um Rat fragen. Trockene Inhalation Träufeln Sie bei Kindern einen Tropfen (bei Erwachsenen 2–3 Tropfen) ätherisches Öl auf ein Taschentuch und fordern Sie die erkrankte Person auf, während fünf Minuten den verströmenden Duft tief einzuatmen. Das Tuch kann auch aufs Kopfkissen oder auf die Brust gelegt werden. Einreibung Benützen Sie eine Bronchialsalbe oder ein Bronchialöl, um die Brust, den oberen Rücken und die Fusssohlen einzureiben. Sie können 15–25 Tropfen (für Kinder 5–10 Tropfen) ätherische Öle mit 50 ml neutralem Basisöl (z. B. Mandelöl, Jojobaöl) oder mit 50 g neutraler Salbengrundlage vermischen. So erhalten Sie eine 1- bis 2-prozentige Einreibung. Was hilft ergänzend? Trinken Sie viel, wenn möglich warmen Tee (Bronchial- oder Erkältungstee) und gönnen Sie ihrem Körper vermehrt Ruhe. Reinigen Sie die Nasennebenhöhlen mit einer Salzwasserlösung. Befreien Sie eine stark verstopfte Nase mit einem abschwellenden Nasenspray ca. eine halbe Stunde vor einer Dampfinhalation. Dadurch können die ätherischen Öle besser zu ihrem Ziel, den angeschlagenen Schleimn häuten, gelangen. Bäder Geniessen Sie ein Erkältungsbad während ca. 15 Minuten. Die Wassertemperatur sollte angenehm warm sein (ca. 38 °C). Vermischen Sie 5–10 Tropfen (für Kinder 3–5 Tropfen) ätherische Öle mit einem Emulgator, da sich die Öle sonst nicht im Wasser lösen und zu Hautreizungen führen können. Als Emulgator geeignet sind: 2–3 Esslöffel Seifengrund lage, Rahm oder Honig, 1–2 Handvoll Meersalz. Pinimenthol ® – der Erkältungsprofi für Ihre Familie en r h a J 0 6 seit Ölen ischen pfen r e h t ä mit hnu en, Sc . t s u H bei tarrh und Ka Pinimenthol® Inhalator, Inhalationskapseln und Inhalieröl Wärmebad Erkältungssalbe Baby Erkältungssalbe Erwachsene Erhältlich in Apotheken und Drogerien. Bitte lesen Sie die Packungsbeilagen. www.pinimenthol.ch astreaAPOTHEKE 1-2/2012 Für die Inhalation geeignete ätherische Öle: Wählen Sie die ätherischen Öle nach Ihren Bedürfnissen und nach dem Wohlbefinden bei der Geruchsprobe aus! Denn Düfte wirken auch über die Gefühlsebene. Eukalyptus Kräftiger Geruch mit einer holzigen Note. Das Öl wirkt schleimlösend, schmerzlindernd, antibakteriell, antiviral und fördert den Auswurf von Schleim aus der Lunge. Eucalyptus globulus ist sehr oft Bestandteil von Fertigarzneimitteln. Nicht bei Kindern unter sechs Jahren, Epileptikern, Asthmatikern und schwangeren Frauen anwenden! Sterneneukalyptus Ist etwas milder als Eucalyptus globulus und hat einen angenehmen süsslichen Duft. Kajeput Riecht frisch und klar mit einer leicht fruchtigen Note. Es ist ein sanftes, aber hochwirksames Öl bei Atemwegserkrankungen und grippalen Infekten. Besonders geeignet bei Kindern und schwangeren Frauen. Niaouli Eignet sich speziell bei chronischen Infekten der Atemwege, da es zusätzlich entzündungshemmende und immunstimulierende Komponenten enthält. Myrte Hat eine klare, süssliche, leicht krautige Duftnote. Es ist mild und wirkt sehr beruhigend und krampflösend. Dadurch hilft das ätherische Öl der Myrte besonders gut bei Verspannungen und Schlaflosigkeit. Ideal auch für Kinder. Nelkennussbaum Hat einen leichten, frischen Duft. Das ätherische Öl wirkt gegen Viren, ist ein gutes Nerventonikum und schenkt Energie bei Müdigkeit. Lorbeer Riecht sehr aromatisch und würzig. Seine Eigenheit ist der positive Effekt auf das Immunsystem. Deshalb wird das ätherische Lorbeeröl bei geschwollenen Lymphknoten eingesetzt. Rosmarin Speiklavendel Ysop Sind sehr stark wirksame Öle bei Atemwegserkrankungen. Nicht bei Kindern unter sechs Jahren, Epileptikern oder schwangeren Frauen anwenden! Rosmarin Typ Cineol und Ysop Typ Cineol sind die milden Varianten Lavendel Teebaum Thymian Sie sind antiseptisch wirksam. Beim Thymian ist die milde Variante vom Typ Linalol am besten verträglich. Burgerstein Vitamin C retard: Wirkt und wirkt und wirkt – 8 Stunden lang. Gleichmässiger Schutz durch kontinuierliche Abgabe von Vitamin C während 8 Stunden. Vitamin C ist ein wichtiger Baustein für das Immunsystem. Lesen Sie die Packungsbeilage. Tut gut. Burgerstein Vitamine Erhältlich in Ihrer Apotheke oder Drogerie. Antistress AG, Gesellschaft für Gesundheitsschutz, 8640 Rapperswil-Jona www.burgerstein.ch 35 36 astreaAPOTHEKE 1-2/2012 Dossier «Hochsaison für Viren» Antibiotika – ja oder nein? Früher ging es um Leben und Tod. Heute haben wir Antibiotika. Geben wir diesen Trumpf nicht unachtsam aus der Hand! Dr. pharm. Chantal Schlatter, Apothekerin Antibiotika sind allerdings keine Erfindung der Menschheit, man findet sie überall in der Natur. Gewisse Pilze und Bakterien stellen Antibiotika her, um sich die Konkurrenz vom Leib zu halten. Selbst Pflanzen produzieren Stoffe mit antibakteriellen Eigenschaften, um sich vor Infektionen zu schützen. Falscher Einsatz fördert Resistenzen Laut Definition ist ein Antibiotikum ein Arzneimittel, das Bakterien abtötet oder in ihrem Wachstum hemmt. Damit zählen Antibiotika zu den grössten medizinischen Errungenschaften unseres Jahrhunderts. Obwohl Antibiotika viele Menschenleben retten, Allerweltsmittel sind sie nicht. Gegen Viren zum Beispiel zeigen sie keine Wirkung, weshalb sie auch bei der dicksten Erkältung nichts nützen. Hier machen Antibiotika nur Sinn, wenn zur Infektion mit Erkältungs- bzw. Grippeviren noch eine bakterielle Infektion dazukommt. Denn wenn Antibiotika falsch oder unnütz eingesetzt werden, ist das nicht einfach nur «umsonst», sondern richtig gefährlich. Es fördert die Entstehung von Superkeimen. Zahlen und Fakten Das erste Antibiotikum, Penicillin, wurde aus einem Schimmelpilz gewonnen und seit über 70 Jahren bei Menschen eingesetzt. Bei seiner Einführung im Jahr 1941 waren praktisch alle Bakterienstämme vom Typ Staphylococcus aureus dagegen empfindlich. Bald schon aber entwickelten sich einzelne resistente Bakterien. Die Resistenz wuchs mit der steigenden Verabreichung des Antibiotikums, heute sind 95 % aller Staphylococcus aureus-Stäm me gegen Penicillin immun. Mehr noch: In Spitälern wächst die Zahl der Bakterien, die nicht nur gegen ein, sondern gleich gegen mehrere Antibiotikaklassen resistent sind. Dazu gehören beispielsweise Methicillin-resistente (oder multiresistente) Staphylokokken (MRSA). Diese Bakterien können sehr schwere Blutvergiftungen, Wundinfektionen und Lungenentzündungen verursachen. Jedes Jahr wird in der Schweiz bei etwa 1000 Spitalpatienten eine solche Infektion diagnostiziert, fast jeder 10. stirbt daran. Und als ob das nicht genug wäre, zeichnet sich bereits ab, dass einige MRSAKeime bereits den Sprung in die Bevölkerung ausserhalb des Spitals geschafft haben. Bakterien werden auf verschiedene Arten resistent. Entweder verändern sie spontan ihre DNA und damit auch ihre Eigenschaften. Oder sie tauschen untereinander DNA-Stücke aus, die sie gegen Antibiotika resistent machen. Transformation: Freie DNA aus einem Bakterium wird auf ein anderes übertragen. freie DNA Transduktion: Ein Virus (Phage) überträgt DNA von einem Bakterium auf ein anderes. Bakterienvirus (Phage) Konjugation: Zwei Bakterien verschmelzen und tauschen DNA aus. ringförmige DNA (Plasmid) Resistent aus Versehen Bakterien vermehren sich durch Zellteilung. Vor jeder Teilung verdoppeln sie ihre genetische Information, die DNA, und geben eine Kopie davon in die neue Zelle. Auf diese Weise sind alle Nachkommen identisch. Für eine gewisse Vielfalt sorgen Flüchtigkeitsfehler beim Abschreiben der DNA, sogenannte Mutationen. Bakterien haben aber auch die Möglichkeit, solche Veränderungen in der DNA mehr oder weniger aktiv herbeizuführen (siehe Abbildung). Auf welche Weise auch immer das Bakterium zu neuer DNA kommt, sie verändert seine Eigenschaften. Beispielsweise bildet das Bakterium nun eine andere Körperhülle, durch die das Antibiotikum nicht eindringen kann. Oder es verfügt neu über Informationen für ein Enzym, welches das Antibiotikum zerlegt. Oder aber das Bakterium verändert irgendeine Struktur in seinem Innern, sodass das Antibiotikum seine Wirkung daran nicht mehr entfalten kann. Sich an die Regeln halten Solche Veränderungen geschehen immer, unabhängig davon, ob ein Antibiotikum eingenommen wird oder nicht. Während einer Antibiotikatherapie werden aber nur die resistenten Bakterien überleben. Je häufiger deshalb Antibiotika eingesetzt werden, desto rascher entstehen solche Resistenzen: Wir züchten «aus Versehen» Bakterien, die gegen Antibiotika immun sind. Halten wir uns deshalb an die Regeln, damit im Ernstfall nicht schon alle Munition verschossen ist: – Zurückhaltung üben: Antibiotika nur einsetzen, wenn es nötig ist. Fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker. – Gewissenhaft sein: Antibiotika regelmässig, in der richtigen Dosierung und ausreichend lange einnehmen. Konzentrationsschwankungen fördern die Resistenzbildung. – Sich impfen lassen: Gegen manche bakterielle Infektionskrankheiten kann man sich vorbeugend impfen (z. B. gegen Hirnhautentzündung). – Antibiotika in der Tier- und Landwirtschaft reduzieren: Je mehr Antibiotika in der Umwelt kursieren, desto mehr Resistenzen gibt es. – Forschung unterstützen: Wegen Resistenzen müssen laufend neue n Medikamente entwickelt werden. Publireportage Akute Bronchitis? Die pflanzliche Alternative. SCHON WIEDER ERKÄLTET? Ob am Arbeitsplatz oder in der Familie: Nicht ausfallen heisst die Devise! Doch was tun? Abwarten? Antibiotika? Oder gar Virus-Hemmer? Neueste Erkenntnisse zeigen: Wer Infekte mit einem hochwertigen Pflanzenextrakt abwehrt, ist schneller wieder fit und einsatzbereit. Die Nase läuft. Der Hals kratzt. Der Kopf brummt. Ganz klar: Ein Atemwegsinfekt beginnt. Zu 90–95% sind Viren die Auslöser. Jetzt heisst es rasch handeln, damit die Erreger nicht in die Nebenhöhlen auf- oder in die Bronchien absteigen und sich dort festsetzen! Also Antibiotika? Nein, denn sie wirken nicht gegen Viren, verursachen aber oft Nebenwirkungen. Oder sofort Virusgrippe-Mittel? Die sind nur bei der echten Grippe (Influenza) wirksam und auch nur dann nötig. Werden sie zu oft bei „harmlosen“ Atemwegsinfekten eingesetzt, bilden gefährliche Viren Resistenzen gegen die wertvollen Medikamente. stoppt so wirksam Erregerattacken. Ausserdem mobilisiert UMCKALOABO® körpereigene Abwehrzellen, die Viren abtöten, hindert Bakterien an der Vermehrung und wirkt schleimlösend. Ein weiteres Plus: UMCKALOABO® ist sehr gut verträglich und kann schon bei Kindern ab 2 Jahren problemlos eingesetzt werden. Verlangen Sie in Ihrer Apotheke oder Drogerie UMCKALOABO® – Das Original mit Biss. Geheimtipp: Infektabwehr aus der Natur! Ganz natürlich kann man Bronchitis mit UMCKALOABO®, dem Wurzelextrakt aus der südafrikanischen Kapland-Pelargonie, bekämpfen. Lästige Begleitsymptome klingen rasch ab, Fehlzeiten am Arbeitsplatz und in der Schule können erwiesenermassen verkürzt werden. Das Phytotherapeutikum greift nicht wie Antibiotika in den Erregerstoffwechsel ein. So können auch keine Resistenzen entstehen! UMCKALOABO® wirkt 3-fach: Es überzieht die Schleimhäute der Atemwege mit einem Schutzfilm und «Bei Bronchitis auch im Sommer» Kratzt der Hals, läuft die Nase, ist ein Husten im Anzug ? lin u B de nd ei r t Er Gr ak kä ipp ut ltu e e Br ng on – ch iti s Umckaloabo ® Pelargonium sidoides Spezialextrakt – EPs ® 7630 Die gezielte Lösung bei akuter Bronchitis mit 3-fach -Wirkung • gegen Viren • gegen Bakterien • zuverlässig schleimlösend Umckaloabo® _ der Spezialextrakt Pelargonium sidoides (EPs® 7630), zur effizienten Behandlung einer akuten Bronchitis. Für Erwachsene und Kinder ab 2 Jahren. Erhältlich in Ihrer Apotheke oder Drogerie. Bitte lesen Sie die Packungsbeilage. Schwabe Pharma AG, 6403 Küssnacht a.R. 38 astreaAPOTHEKE 1-2/2012 Dienstleistungen aus der Apotheke Interview mit Prof. Dr. Kurt E. Hersberger « Ohne PMC würde man nur die Spitze Viele Patienten befolgen ihre Therapie nicht. Warum ist die sogenannte Therapieuntreue so verbreitet? Kurt E. Hersberger*: Der Patient kann Bedenken haben, z. B. ob die verschriebenen Medikamente unerwünschte Nebenwirkungen besitzen. Möglicherweise sieht er die Notwendigkeit seiner Therapie nicht ein. Auf praktischer Ebene kann die Handhabe der Medikamente schwierig sein. Die Vergesslichkeit spielt ebenfalls eine Rolle. Mit welchen Risiken ist die mangelhafte Therapietreue verbunden? Nimmt ein Patient die verschriebenen Medikamente nicht regelmässig ein, wird das Ziel der Therapie verfehlt. Pausiert der Patient mit der Einnahme, kann das zu Nebenwirkungen führen: Ein Patient, der ein bis zwei Tage auf seinen Betablocker verzichtet, wird wahrscheinlich einen erhöhten Blutdruck aufweisen. Wie kann ein Polymedikationscheck (PMC) helfen? Die Gründe für die Therapieuntreue sind individuell abzuklären. Es gibt kein «Betty Bossi»Rezept. Nur im Gespräch erfährt der Apotheker, wie der Kunde sämtliche Medikamente im Alltag anwendet – von der Fusscreme bis zu den Augentropfen. Oft ist der Therapieplan unnötig kompliziert. Die Idee von PMC ist es, einfache Lösungen für den Alltag anzubieten. Bei Vergesslichkeit beispielsweise kann der Apotheker ein Wochendosiersystem oder Blister empfehlen. Kurt E. Hersberger ist Apotheker und Professor an der Universität Basel. * Was ist das Ziel des PMC? Sicherheit. Der Apotheker kann dem Patienten bei einem PMC das nötige Wissen vermitteln. Es ist wichtig, den Patienten zu motivieren und ihn seinen Bedürfnissen entsprechend zu beraten. Zudem gewinnt der Apotheker einen Überblick darüber, welche selbst gekauften Medikamente der Patient sonst noch einnimmt. Er kann einschätzen, ob jemand für seine komplexe Therapie mehr Hilfe braucht. Bei Interaktionen mit selbst bzw. anderswo gekauften Medikamenten oder Nierenproblemen etwa kann der Apotheker mit dem Arzt Rücksprache nehmen. Ohne PMC würde man nur die Spitze des Eisbergs sehen. Welche Erfahrungen haben Sie als Apotheker mit PMC gemacht? Ich halte den PMC für die genialste Dienstleistung, die in den letzten Jahren in den Apotheken eingeführt wurde. Ein Meilenstein wie damals die Abgabe der «Pille danach» ohne ärztliche Verordnung. Das Protokoll für den Schweizer PMC habe ich zusammen mit einem Expertenteam entwickelt. Der Polymedikationscheck ist ein wichtiger Beitrag für eine sichere Pharmakotherapie. Von meinen Kunden habe ich nur positive Rückmeldungen erhalten. Auf welche typischen Probleme sind Sie gestossen? In meinen Beratungen habe ich häufig festgestellt, dass die Leute Angst davor haben, zwei Medikamente gleichzeitig einzunehmen. Sie machen sich Umstände, nehmen Pillen vor sowie nach dem Frühstück ein und konstruie- astreaAPOTHEKE 1-2/2012 des Eisbergs sehen » ren sich so wild einen Tagesablauf. Ich erkläre dann, dass sie meistens nichts zu befürchten haben und nur wenige Ausnahmen beachtet werden müssen. Natürlich entdeckt man bei einem PMC auch Medikamente, die fälschlicherweise zusammen oder gar doppelt eingenommen werden. Können Sie ein eindrückliches Beispiel nennen? Eine Patientin kam nach einer Hüftoperation zur Beratung. Sie sollte einen Blutverdünner in Form einer kleinen Tablette nehmen. Weil sie eine starke Sehschwäche hatte, hat sie diese Pille gar nicht gesehen, wie ich bei einem Blick in ihr Dosett feststellen musste. Die übrigen Medikamente nahm sie gewissenhaft, nur diese kleine Pille nicht. Da haben wir die Medikamente in Wochenblister abgefüllt und die Handhabung genau instruiert. ich Mühe, mich zu organisieren. Dank PMC kann der Patient in Ruhe seine Medikamente besprechen – meist eine Premiere für den Patienten. Erfahrungsgemäss schätzt er die ausschliesslich pharmazeutische Beratung. Dies trägt zum Therapieerfolg bei. Wie hoch schätzen Sie die Kosten der fehlenden Therapietreue? Für die Schweiz gibt es noch keine genauen Zahlen. Doch grundsätzlich gilt: Je komplexer die Therapie und je kritischer der Zustand des Wer kann von einem PMC besonders profitieren? Der Check ist für Personen gedacht, die dauerhaft mindestens vier Medikamente brauchen. Generell kann jeder profitieren, der auf Arzneimittel angewiesen ist, egal, ob Jung oder Alt. Je mehr Medikamente man nimmt, desto grösser ist der Nutzen vom PMC. Ich habe vor allem Leute beraten, die im Schnitt 12 bis 15 Medikamente benötigen. Da hätte auch Patienten, desto eher kommt es zu Spitaleinweisungen und massiven Problemen. PMC kann dem Patienten unnötige Arztbesuche, Spitalaufenthalte und Medikamente ersparen. Wie überprüfen Sie, wie erfolgreich PMC in der Praxis ist? Entscheidend für eine erfolgreiche Anwendung von PMC ist eine spezifische Aus- und Weiterbildung. Den Praxisnutzen wollen wir in einer Studie untersuchen. n Der Therapieuntreue auf der Spur Wenn ein Patient seine Medikamente nicht ordnungsgemäss einnimmt, spricht man von Therapieuntreue. Beim Polymedikationscheck (PMC) prüft der Apotheker während eines Beratungsgesprächs, ob der Kunde seine Arzneien so einnimmt, wie er sollte. Die Krankenkasse vergütet Personen, die auf Dauer mindestens vier verschriebene Medikamente nehmen müssen, halbjährlich einen PMC. Dieser kostet rund 40 Franken. Zentrale Fragen während des Polymedikationschecks: – Wissen Sie, wie Sie Ihre verschiedenen Medikamente einnehmen sollen? – Wissen Sie, warum Sie die verschiedenen Medikamente einnehmen sollen? – Vergessen Sie sie manchmal? Mehr Informationen unter www.pharmaSuisse.org Wirksames Kalorienmanagement* Protiline® Kalorienreduzierte, eiweissreiche Ergänzungsnahrung: ✓ unterstützt den Erhalt der Muskelmasse ✓ beugt Jo-Jo-Effekt vor Protiline® Balance Gewichtskontrollierende Ernährung: ✓ ersetzt eine vollständige Mahlzeit ✓ stabilisiert das erreichte Wohlfühlgewicht *im Rahmen einer kalorienarmen Ernährung 39 40 astreaAPOTHEKE 1-2/2012 Gewichtsreduktion Foto: www.merlinphotography.ch Laufen Sie den Festtagskilos davon! Auf Ihrer Waage machen sich die Feiertage bemerkbar? Keine Panik! Die paar Kilo zu viel werden Sie schnell wieder los, wenn Sie die Sache richtig in Angriff nehmen. Lesen Sie unsere Tipps, wie Sie wieder in Topform kommen, und hören Sie auf, sich Schuldgefühle zu machen. Packen Sie es an, Sie schaffen es! Dr. pharm. Sophie Membrez, Apothekerin Chinesisches Fondue, Weihnachtsbäckerei, Schokolade . . . es ist die Zeit der Gaumenfreuden, aber auch der Pölsterchen an Bauch und Hüfte! Jedes Jahr dasselbe Lied. Vergessen sind unsere guten Ernährungsgrundsätze, wir knabbern nach Lust und Laune kandierte Maronen und andere Weihnachtsleckereien. Sind die Festtage vorbei, kehren wir in die harte Wirklichkeit zurück und fragen uns, wie wir unsere neuen Speckröllchen auf Hüften und Oberschenkeln jetzt wieder loswerden sollen. Erster Tipp: Machen Sie sich keine Schuldgefühle und versuchen Sie nicht zusammenzurechnen, wie viele Kalorien Sie in der letzten Woche zu sich genommen haben. Zögern Sie nicht – handeln Sie! Jetzt ist der richtige Moment, um gute Vorsätze zu fassen und sie gleich in die Tat umzusetzen! Einnahmen und Ausgaben Das Körpergewicht zeigt die Balance zwischen Nahrungszufuhr und Energieverbrauch an. Ein Überschuss an aufgenommener Energie wird in Form von Fett eingelagert. Wird dem Körper zu viel Energie zugeführt, werden die Reserven grösser und wir nehmen zu. Reduzieren wir die Zufuhr, geht der Organismus an die Reserven und wir nehmen ab. Auf diesem einfachen Prinzip basieren die meisten Diäten. Frauen haben einen täglichen Energiebedarf von ca. 1800 Kalorien, Männer von ca. 2200 Kalorien. Regeln festlegen und einhalten Wenn Sie Ihre Ernährung umstellen wollen, müssen Sie die Kalorienzufuhr einschränken, d. h. zunächst die Fette und schnell abbaubaren Zucker reduzieren. Wichtig ist ein gesundes Essverhalten, kombiniert mit einigen einfachen Regeln. –Lassen Sie keine Mahlzeit aus. Besonders das Frühstück sollte reichhaltig bleiben. Nehmen Sie abends eine leichte Mahlzeit zu sich. –Essen Sie nicht zwischen den Mahlzeiten. Wenn sich zwischendurch Hunger einstellt, trinken Sie ein grosses Glas Wasser oder einen Tee ohne Zucker. –Essen Sie zu jeder Mahlzeit stärkehaltige Nahrungsmittel: Nudeln, Reis, Kartoffeln oder Brot. Sie sorgen für ein Sättigungsgefühl und liefern Ihnen die nötige Energie sowie Ballaststoffe. – Verzichten Sie auf süsse Limonaden, Alkohol und Bier. Wein ist gestattet, vorzugsweise Rotwein, da er reich an Tanninen ist. Trinken Sie aber nicht mehr als ein Glas täglich. – Versuchen Sie, die Mengen auf Ihrem Teller zu reduzieren, und nehmen Sie sich auf keinen Fall ein zweites Mal. –Essen Sie mageres Fleisch, vorzugsweise Geflügel ohne Haut, Fisch und Schalentiere. – Vorsicht vor versteckten Fetten: Verzichten Sie auf Fleisch in Sauce, Wurst und Schinken, Gratins mit viel Milch, Butter oder Rahm, Frittiertes, Kuchen und Torten, Süs astreaAPOTHEKE 1-2/2012 sigkeiten und Schokolade, Eis und Knabbereien. – Gemüse können Sie unbegrenzt und in jeder Form essen (roh, gegart, in Suppe). Essen Sie ausserdem zwei Stück Obst am Tag. Dies gilt auch für die Lebensmittel. Wiegen Sie nicht alles ab, was Sie auf Ihren Teller legen; denn dies ist die beste Methode, die Lust zu verlieren! Interesse an einer Detox-Kur? Und wählen Sie die richtige Zubereitungsart: – Fleisch: gegrillt oder im Ofen geschmort; – Fisch: roh, gegrillt, im Ofen oder in Alufolie gegart; – Gemüse: gedämpft oder gedünstet. Halten Sie durch! Nicht nur die Einhaltung der Ernährungsregeln ist wichtig. Um Pfunde zu verlieren, muss man wissen, welche Lebensmittel die geringste Kalorienmenge enthalten. Bleiben Sie standhaft und geben Sie nicht jeder Versuchung nach. Sie müssen ein Gleichgewicht finden und sollen nicht in übermässigen Zwang oder Frustration verfallen. Denn dann halten Sie womöglich nicht durch und geraten in eine Spirale aus unkontrolliertem Essen und Schuldgefühlen. Schliesslich nützt es nichts, nur noch an sein Gewicht zu denken, um am Ende entmutigt aufzugeben. Wiegen Sie sich höchstens einmal pro Woche morgens vor dem Frühstück. Detox-Kuren sind derzeit in den USA ein grosser Renner, insbesondere unter den Hollywood-Stars! Das Prinzip der Kur ist die Reinigung des Organismus, indem man ihm eine Pause gönnt. Teint, Wohlbefinden, Energie, Entgiftung bzw. Entschlackung − es gibt viele Motive für eine Detox-Kur. Grundprinzip der Diäten bzw. Reduktionsdiäten ist die Drosselung der Kalorienzufuhr mit dem Ziel der Gewichtsabnahme. Im Unterschied dazu sollen Detox-Kuren den Organismus reinigen und von Toxinen (Giftstoffen) befreien, nicht von Fettreserven! Im Organismus angesammelte Toxine sollen ausgeschieden werden, indem man die Ernährung überwiegend auf Obst und Gemüse umstellt, die für ihre entgiftenden Eigenschaften bekannt sind. Anschliessend kehrt man allmählich zur traditionellen Ernährung zurück. Zu den Lebensmitteln mit «entgiftenden» Eigenschaften gehören Artischocken, schwarzer Rettich, Knoblauch, Rüben, Petersilie, Kohl (in allen Formen: Rot- 41 kohl, Wirsing, Rosenkohl, Broccoli usw.), Äpfel, Zitronen, rote Früchte (Heidelbeeren, Johannisbeeren, Preiselbeeren, Himbeeren usw.) und Spargel. Diese Entschlackungskuren werden zumeist nach den üppigen Festtagen oder am Ende des Winters im Frühjahr durchgeführt. Was ist Drainage? Produkte mit entwässernder Wirkung, also mit Drainageeffekt, werden häufig aus Pflanzen hergestellt, die auf mehrere Organe wirken: Leber, Nieren und das Lymphsystem. Die Wirkung besteht in einer Reinigung der Harnwege und Lebergänge, indem sie die natürlichen Filterfunktionen dieser Organe beschleunigen. Einige Wirkstoffe regen zudem die Verdauung an. Hier eine Liste einiger Pflanzen mit besonders starkem Drainageeffekt: – Filipendula ulmaria (ulmenblättriges Mädesüss) und Eschenblätter wirken gegen Wassereinlagerungen. – Grüner Tee ist reich an Antioxidantien und hat harntreibende (diuretische) Eigenschaften. Aufgrund seines hohen Koffeeingehalts hat er überdies hervorragende stärkende Wirkung. >>> Das kleine Schwarze feiert Modifast. Mit dem Modifast ® Konzept kommen Sie ganz einfach und flexibel zu Ihrem Idealgewicht: Modifast ® Programm erleichtert Ihnen die Gewichtsreduktion und bietet dabei eine Vielfalt von Geschmacksrichtungen an. Mit den feinen Snacks der Modifast ® Protein Plus Linie bleiben Sie in Form. Idealgewicht halten mit Modifast ® Protein Plus Gewicht reduzieren mit Modifast ® Programm 42 astreaAPOTHEKE 1-2/2012 Gewichtsreduktion – Birkenrinde gilt als wirksames Mittel gegen Hautprobleme. – Fenchel regt die Verdauung an und lindert Völlegefühl und Blähungen. –Artischocke, Löwenzahn und schwarzer Rettich reinigen Verdauungstrakt und Leber gänge. –Klettenwurzel hat harntreibende und blutreinigende Wirkung und fördert damit die Ausscheidung von eingelagerten Toxinen in Leber, Nieren und der Haut. –Mariendistel regeneriert und schützt die Leberfunktionen. Aber Achtung, einige Mittel sind wahre Radi kalkuren! Zu aggressive Kuren, besonders Entschlackungskuren, enden nicht selten mit Krämpfen, Schmerzen oder Hämorrhoiden. Wenn Sie eine Kur zur Entgiftung der Leber durchführen möchten, müssen Sie daran denken, dass auch Medikamente schneller ausgeschieden werden. Dies kann ihre Wirkung herabsetzen. Im Zweifelsfall sollten Sie sich von Ihrer Apothekerin/Ihrem Apotheker beraten lassen. Das A und O: Bewegung! Vorbei ist die Zeit der «Sofakartoffel», wenn Sie gesund und in Form bleiben wollen! Sie müssen sich bewegen! Ziehen Sie für den Weg zur Arbeit mal wieder Ihre Sportschuhe an, machen Sie einen Bogen um Aufzüge und Rolltreppen, nehmen Sie das Velo usw. Ständiges Sitzen schadet dem Organismus und begünstigt HerzKreislauf-Krankheiten, Diabetes, Übergewicht, Bluthochdruck und Osteoporose. Es genügt schon, wenn Sie regelmässig in gutem Tempo spazieren gehen, damit Sie fit bleiben. Wenn Sie aber wirklich abnehmen wollen, müssen Ihre Sporteinheiten mindestens 45 Minuten dauern. Setzen Sie sich nicht unter Druck und machen Sie sich bewusst, dass es einfacher ist, auf Kalorien zu verzichten, als hinterher Sport zu treiben, um sie wieder abzutrainieren! Mithilfe einer konsequenten Diät verlieren Sie ein Kilo pro Woche. Das Grundprinzip des Abnehmens ist ganz einfach: Die Kalorienzufuhr muss geringer sein als der Kalorienverbrauch. Haben Sie erst einmal Ihr Idealgewicht erreicht, gilt es, sich zusammenzureissen und regelmässig Sport zu treiben. So erhalten Sie Ihre schlanke Linie. Diese Arbeit erfordert einen langen Atem! Holen Sie sich Unterstützung in Ihrer Apotheke In Ihrer Apotheke finden Sie stets einen bereitwilligen Gesprächspartner, der Sie bei Ihren Plänen unterstützt und begleitet. Denn zur Vorbeugung schwerer chronischer Krankheiten werden in der Apotheke Gewichtskontrolle und Ernährungsberatung, systematische Blutdruckkontrolle, Unterstützung bei der Raucherentwöhnung bis hin zur Überwachung des Cholesterinspiegels* und anderer wichtiger Werte angeboten, und dies zumeist kostenlos. Der regelmässige Besuch in Ihrer Apotheke lohnt sich also, wenn Sie in Topform bleiben wollen! * wird nur in einigen Apotheken angeboten können sich langsam an die Anstrengung gewöhnen. Wenn Sie dreimal wöchentlich eine halbe Stunde im strammen Schritt spazieren gehen, bleiben Sie topfit. In einer ½ Stunde verbrauchen Sie 130 Kalorien. Velo fahren Regelmässiges Velofahren in moderatem Tempo ist gesund. Beginnen Sie langsam, damit sich das Herz anpassen kann. In einer ½ Stunde verbrauchen Sie 230 Kalorien. Schwimmen Schwimmen ist ein Gesundheitssport für jedermann und sorgt für eine gute Atmung. Beim Schwimmen werden Muskeln trainiert, die gewöhnlich nicht arbeiten. In einer ½ Stunde verbrauchen Sie 195 Kalorien. Jogging Beim Joggen muss jeder Sportler sein Tempo und seinen Atemrhythmus finden und entsprechend seinem Alter seine Muskelleistung berücksichtigen. Atemlosigkeit und Krämpfe sollten nicht auftreten. In einer halben Stunde verbrauchen Sie 220 Kalorien. Gymnastik Unverzichtbar für alle, die keinen regelmässigen Sport treiben. Sie trainiert die Muskulatur und die Atmung. Damit Sie Herz, Muskeln und Gelenke nicht überlasten, sollten Sie von einem Profi empfohlene Bewegungen jeweils 10- bis 20-mal wiederholen. In einer ½ Stunde verbrauchen Sie 180 Kalorien. Welcher Sport ist für Sie? Präparate aus Ihrer Apotheke Spazieren gehen Spazieren gehen oder Wandern ist ein natürlicher, sanfter Sport, der auch von Senioren betrieben werden kann. Herz und Atmung Proteinkuren Bei diesen Kuren werden Mahlzeiten aus Gemüse, Obst und pflanzlichen Ölen, d. h. ohne Kohlenhydrate, durch ein Eiweisspräparat ergänzt. Eine Portion ersetzt eine komplette Hauptmahlzeit und enthält alle wichtigen Nährstoffe bei nur 200–260 kcal. – Vorteile: Die Muskelmasse bleibt erhalten, das Hungergefühl bleibt aus (durch die Ausschüttung von Ketonkörpern, die den Hunger stoppen). Enthält Ballaststoffe und Präbiotika, die die Verdauung anregen. Deckt einen Teil des Vitaminbedarfs. – Risiken: Gewichtsanstieg nach Beendigung der Diät, Erschöpfung. Kalorien-Reduktionskuren Hier werden einzelne Mahlzeiten durch kalorienreduzierte Präparate ersetzt, die Ballaststoffe, Fette und Proteine im ausgewogenen Verhältnis zuführen (insgesamt 800 bis 1200 kcal täglich). – Vorteil: rasche Gewichtsabnahme. – Risiken: Abnahme der Muskelmasse, Hungergefühl, ermüdend und unflexibel. Medikamente In der Apotheke sind rezeptfreie Medikamente erhältlich, welche die Aufnahme von Fetten oder Kohlehydraten im Darm reduzieren. Diese Präparate sind mit Vorsicht einzunehmen. Lassen Sie sich auf jeden Fall von Ihrer Apothekerin/Ihrem Apotheker beraten. Einige homöopathische Mittel können eine Diät und eine gleichmässige Gewichtsabnahme begleiten: – Calcarea carbonica 9 CH: 3 × täglich 2 Globuli – Nux vomica 9 CH: 3 × täglich 2 Globuli – Sulfur 5 CH: 3 × täglich 2 Globuli. Bei Heisshunger auf n Süsses: 1 Dosis pro Woche Auch Kohlenhydrate machen dick Ist Fett wirklich am Übergewicht schuld? Oder sind auch die viel gepriesenen Stärkeprodukte wie Brot, Teigwaren und Reis mitverantwortlich? 37% der SchweizerInnen sind zu dick. Die Gründe kennen wir: falsche Ernährung und zu wenig Bewegung. Dies ist nicht nur ein ästhetisches Problem, sondern auch ein Risikofaktor für unsere Gesundheit. Wurden bisher vor allem die Nahrungsfette als Hauptverursacher für das Übergewicht angesehen, geraten nun auch die Kohlenhydrate immer stärker in den Fokus. Neue wissenschaftliche Erkenntnisse zeigen, dass die offizielle Empfehlung, möglichst fettarm zu essen und dafür 60% des Kalorienbedarfes aus Kohlenhydraten zu decken, in unserer bewegungsarmen Zeit nicht mehr aktuell ist. Werden nämlich mehr Kohlenhydrate aufgenommen, als der Körper benötigt, werden diese in Fett umgewandelt und als Reserve gespeichert. Wie werden wir diese Reserven wieder los? Grundlage einer nachhaltigen Gewichtskontrolle sind ausreichende Bewegung und eine gesunde, kalorienreduzierte Ernährung. Ergänzend können moderne Präparate eingesetzt werden. Carbosinol-Biomed™ senkt die Kalorienaufnahme aus Kohlenhydraten. Sein pflanzlicher Glykoproteinkomplex vermindert im Dünndarm die Aufspaltung der Stärke, sodass bis zwei Drittel der komplexen Kohlenhydrate ganz natürlich wieder ausgeschieden werden. Erhältlich in Apotheken und Drogerien. www.CarbosinolBiomed.ch Infoline: 0800 240 633 Biomed AG, Überlandstrasse 199, 8600 Dübendorf 44 astreaAPOTHEKE 1-2/2012 Gesundheitspolitik Medikamente per Mausklick – Nebenwirkung inklusive Allen Warnungen zum Trotz hat der Handel mit Medikamenten aus dem Internet weiter zugenommen. Auch wenn das Internet schier unbegrenzte Möglichkeiten bietet – es ersetzt weder Arzt noch Apotheker und schützt Sie nicht vor kriminellen Machenschaften mit gefälschten Medikamenten. Foto: Mit freundliche Genehmigung der Pfizer AG. Dr. pharm. Chantal Schlatter, Apothekerin Maschine in China, in der illegale Medikamente hergestellt worden sind. Würden Sie Medikamente einnehmen, die in in einem solchen Labor produziert worden sind? Mindestens jedes zweite im Internet gehandelte Medikament ist eine Fälschung oder eine Imitation von minderwertiger Qualität, wie Untersuchungen von am Zoll festgehaltenen Medikamenten zeigen (Begriffserklärung siehe Kasten unten). Hergestellt hauptsächlich in Indien, Thailand oder China, wo kaum Qualitätsvorschriften existieren oder Kontroll instanzen fehlen, entstehen unter denkwürdigen Bedingungen Medikamente, die diese Bezeichnung nicht verdienen (Abbildung). In voller krimineller Absicht oder durch menschliches Versagen enthalten sie entweder keinen oder aber den falschen Wirkstoff. Sofern sie den richtigen Wirkstoff enthalten, ist er häufig zu niedrig oder zu hoch dosiert. Oder verunreinigt. Wie beim russischen Roulette stehen die Chancen sehr hoch, bei einer Bestellung aus dem Internet ein Medikament zu erhalten, das die Gesundheit gefährdet. Kriminell und geldgierig In asiatischen, afrikanischen und südamerikanischen Ländern betrügt die Pharma-Mafia ihre eigenen Leute, hier werden selbst lebensrettende Krebsmedikamente, Malariamittel und Antibiotika bis zur Wirkungslosigkeit gefälscht. Längst hat der Schwarzmarkt auch die westlichen Länder erreicht, allerdings mit einem genau auf die Wohlstandsgesellschaft abgestimmten Angebot: Hierzulande finden vor allem sogenannte Lifestyle-Medikamente Absatz, allen voran Potenzmittel, Schlankheitsmittel und Muskelaufbaupräparate. Was ist der Unterschied zwischen einer Fälschung und einer Imitation? Fälschung: Es handelt sich um eine absichtliche Falschangabe bezüglich des Inhalts, des Gehalts oder der Herkunft (z. B. falsche Firma). Imitation: Illegale Nachahmung eines Medikamentes, obwohl das Medikament noch unter Patentschutz steht. Aber auch Schmerzmittel, Psychopharmaka, hormonelle Verhütungsmittel, Mittel gegen Bluthochdruck und Schlafstörungen, Hautaufheller, Bräunungsmittel und Haarwuchsmittel befinden sich im Angebot. Und das Geschäft boomt. Jährlich fliessen zig Milliarden in die Taschen der illegalen Medikamentenhändler, die sich weder für Gesundheit noch Krankheit interessieren. Oft liegt den gelieferten Medikamenten nicht einmal ein Beipackzettel mit einem Minimum an Informationen bei. Weltweit sterben jährlich um die 700 000 Menschen, weil sie gefälschte Medikamente eingenommen haben. Eine Regelung für chronisch Kranke Jährlich kommen gemäss Swissmedic schätzungsweise 50 000 illegale Briefe und Päckchen mit Arzneimittelsendungen in die Schweiz. Illegal sind Sendungen, die mehr als einen Monatsbedarf eines Medikamentes enthalten. Aber auch die legale Einfuhr von Mengen bis zu einem Monatsbedarf birgt Risiken. «Diese Regelung, die einst Touristen, die auf Medikamente angewiesen sind, die Einreise in die Schweiz erleichtern sollte, führt nun dazu, dass Medikamente, die normalerweise einer ärztlichen Verordnung bedürfen, über Internet und Versandhandel für jeden zugänglich werden», erklärt Ruth Mosimann vom Schweizerischen Heilmittelinstitut Swissmedic. Dort leitet die eidg. dipl. Apothekerin die Kontrolle für illegale Arzneimittel. Risiko Potenzmittel Ganz oben auf der Einkaufsliste stehen die Potenzmittel. Sie bringen vor allem Herz-Kreislauf-Patienten in Gefahr. Eine Kombination von Potenzmitteln mit anderen Blutdruckmedikamenten, vor allem mit Nitraten, kann zu lebensbedrohlichem Blutdruckabfall führen. Nicht auszudenken, was geschieht, wenn die gelieferten Pillen massiv überdosiert sind oder gar ein Potenzmittel enthalten, das noch nicht einmal klinisch getestet worden ist. Manche im Labor analysierten Medikamente enthielten entgegen der Information auf der Verpackung sogar eine Kombination verschie- astreaAPOTHEKE 1-2/2012 dener Wirkstoffe. Solche Medikamente machen eine kontrollierte und sichere Therapie schlicht unmöglich. «In Asien sind Menschen gestorben, weil in den Potenzpillen statt eines Potenzmittels ein Diabetes-Medikament in hoher Dosierung enthalten war. Die Arbeiter hatten bei der Herstellung den Wirkstoffsack verwechselt», erzählt Frau Mosimann. Risiko Schlankheitsmittel Bei den importierten Schlankheitsmitteln ist die Situation nicht besser. Es sind sowohl Fälschungen als auch Imitationen im Umlauf, alle von minderwertiger Qualität. Die Fälschungen enthalten teilweise Wirkstoffe, die in der Schweiz der Rezeptpflicht unterstehen oder aufgrund von gesundheitlichen Risiken schon längst wieder vom Markt genommen wurden. Oder sie enthalten Wirkstoffe, die den Körper entwässern, aber kein Fett abbauen. Besonders prekär ist die Situation bei den rein pflanzlichen Schlankheitsmitteln aus China. In der Mehrheit der «rein pflanzlichen» Proben wurden chemische Wirkstoffe zur Gewichtsreduktion nachgewiesen, die alles andere als harmlos sind. «Hier liegt eine gezielte Irreführung der Patienten vor», so Frau Mosimann. «Mittlerweile kennen wir über 100 Produkte, die sich ‹rein pflanzlich› nennen, in Wirklichkeit aber chemische Wirkstoffe enthalten. Da diese Wirkstoffe nicht genannt werden, ist es auch unmöglich, im Vorfeld abzuklären, ob dieses Medikament für eine bestimmte Person zum Gesundheitsrisiko werden könnte, weil sich der Wirkstoff beispielsweise nicht mit einem anderen Medikament verträgt oder vielleicht in anderer Form bereits eingenommen wird.» Und als ob das nicht schon genug wäre, schluckt man mit dem einen oder anderen «rein pflanzlichen» Schlankheitsmittel nicht nur potenziell gefährliche Wirkstoffe, sondern reichlich Schwermetalle: Die Grenzwerte für Quecksilber wurden teilweise sechsfach überschritten, diejenigen für Blei sogar um das 50-fache. Die Spreu vom Weizen trennen Viele Internet-Apotheken vermitteln den Eindruck, als operierten sie aus den Nachbarländern. «Die Internetseiten wirken professionell und vertrauenswürdig. In Wirklichkeit stecken dahinter aber oft illegale Organisationen, die gefälschte Arzneimittel aus fernen Ländern liefern», warnt Frau Mosimann. «Arzneimitteln aus dem Internet sollte man nicht blindlings trauen.» Ausserdem es gibt gewisse Merkmale, die eine Internetseite als unseriös n entlarven. Andy Weiss, Apotheker und Geschäftsinhaber der Breite-Apotheke, Basel, erklärt im Interview, warum Medikamente aus der Apotheke sicher sind: astreaAPOTHEKE: Wie wird sichergestellt, dass in den Apotheken keine illegalen Medikamente verkauft werden? Andy Weiss, Apotheker: In der Schweiz müssen Medikamente von der Swissmedic zugelassen werden, bevor sie auf den Markt gelangen. Jeder Schritt von den Ausgangsstoffen bis zum fertigen Medikament und zum Versand in die Apotheken wird kontrolliert. Und wenn bei einem Medikament nachträglich doch einmal Qualitätsmängel oder schwere Nebenwirkungen auftreten sollten? Wenn bei einem Medikament derartige Probleme auftauchen, kann der Weg dieses Medikamentes jederzeit zurückverfolgt werden. Im Falle von rezeptpflichtigen Medikamenten können wir jeden einzelnen Kunden innerhalb kürzester Zeit persönlich erreichen und informieren. Versandhändler aus dem Internet interessieren sich vor allem für den Profit. Bei Problemen ist eine Rückverfolgbarkeit zu den Verantwortlichen meistens nicht möglich, oft wird sie sogar bewusst verschleiert. Warum gehen Menschen solche Gesundheitsrisiken ein und bestellen aus dem Internet? Ich denke, es gibt verschiedene Gründe. Manche Menschen haben einfach ein Ziel vor Augen und verdrängen die Risiken. Ich habe zum Beispiel selbst erlebt, wie sich Bodybuilder, die sich auf einen Wettkampf vorbereiteten, in einem Sportstudio blindlings Ampullen in die Muskeln gespritzt hatten, obwohl diese gar nicht oder nur in kyrillisch angeschrieben waren. Anstelle von Testosteron hätte da alles Mögliche darin sein können. Andere Menschen sind einfach gutgläubig und sind sich der gesundheitlichen Risiken gar nicht bewusst. Manche schämen sich vielleicht, mit ihrem Problem zum Arzt zu gehen und offen darüber zu sprechen. Die Bestellung übers Internet scheint einfacher zu sein. Was raten Sie Ihren Kunden, wenn sie sich mit dem Gedanken beschäftigen, ein Medikament im Internet zu bestellen? Gehen Sie in die Apotheke! Nutzen Sie die Gelegenheit, jederzeit und kostenlos mit einer medizinischen Fachperson über Ihr Anliegen zu sprechen, sei es über Gewichts- oder Erektionsprobleme oder anderes. Wir können Sie über die Therapiemöglichkeiten aufklären und Sie individuell beraten. Die meisten Apotheken haben einen diskreten Beratungsraum. Wenn Kunden sich bereits im Internet informiert haben und gerne ein bestimmtes Produkt bestellen möchten, können Sie einen Ausdruck davon mitbringen. Solange wir das verantworten können, versuchen wir, einen Schweizer oder allenfalls einen deutschen Händler für das Produkt zu finden. Wenn sich kein solcher Händler finden lässt, werden wir von einer Bestellung abraten und nach sicheren Alternativen suchen. Internetseiten, die stutzig machen sollten: – Internetseiten ohne vollständige Angaben der verantwortlichen Person oder Firma, zum Beispiel, wenn nur eine E-Mail-Adresse angegeben wird. – Internetseiten ohne glaubwürdige medizinische Fachperson. – Es werden schnelle oder sensationelle Ergebnisse garantiert, meist unterstützt von persönlichen Erfahrungsberichten. – Das Angebot umfasst Arzneimittel, die nicht in Schweizer Apotheken (oder in Apotheken im umliegenden Europa) bestellt werden können. – Die Behauptung, dass bei der Behandlung keine Risiken bestünden oder fehlende Angaben zu Nebenwirkungen. – Die Behauptung, dass das Medikament für alle Personen geeignet sei oder lebenslang ohne jedes Risiko eingesetzt werden könne. – Die Behauptung, dass allein dieses Arzneimittel eine Genesung bewirke. Quelle: Zusammengestellt in Anlehnung an den Leitfaden «Arzneimittel & Internet» der Swissmedic (www.swissmedic.ch). 45 NEU Irritierte, hochsensible Kopfhaut? Herzsamen Sensitive-Pflege hypoallergen ohne Konservierungs-, Duft- und Farbstoffe optimale Verträglichkeit, dermatologisch-klinisch bestätigt www.rausch.ch Als Erste empfohlen! Cardiospermum halicacabum L. Die Kraft der Kräuter – spürbar wirksam Jetzt in Ihrer Apotheke, Drogerie. Schön sein» astreaAPOTHEKE 1-2/2012 47 Eigentlich mag Corinna E., Pharma-Assistentin in der Langenthaler Turm-Apotheke, keine dunklen Lippenstiftfarben. Eigentlich . . . Die astreaAPOTHEKE-Visagistin überzeugt Corinna, wie gut das aktuelle Weinrot mit ihrem dunklen Teint und den braunen Augen harmoniert. Der Rahmen muss stimmen Damit dunkle Lippenstiftfarben wirken, muss der Teint ebenmässig sein und das Lippenrot darf nicht verlaufen. Deshalb grundiert die Visagistin Corinnas Gesicht mit einer Foundation mit Lichtreflektoren, die das Gesicht strahlen lassen. Die Lippenkontur wird nachher mit einem Konturenstift in der exakt gleichen Farbe nachgezeichnet. Danach werden die Lippen mit dem satten Weinrot-Ton ausgemalt. astreaAPOTHEKE Zarter Rougehauch Die beerenroten Lippen wollen keine Konkurrenz: Deshalb wurden Corinnas Augen nur leicht betont mit rosa-beigem Lidschatten und Mascara. Das Rouge wird unterhalb des Wangenknochens zart aufgewischt. Unter allen Einsenderinnen/Einsendern verlosen wir 25 Winstons-Sets im Wert von CHF 46.20. Das Set beinhaltet eine Winstons-Tagescreme für trockene und empfindliche Haut à 40 ml, eine reichhaltige Winstons-Nachtcreme à 50 ml, ein wohltuendes Bainbleu-Schönheitsbad à 200 ml und die dazupassende Körpermilch als Après-Bain à 200 ml. Winstons Cosmetics, your beauty expert, made in Switzerland Beauty-Beratung Das astreaAPOTHEKE-Stylingteam: Make-up: Selina Hasler, ARTDECO Fotos: Mike Niederhauser Redaktion: Claudia Sedioli, Michèle Schneeberger Schönheit zu gewinnen – astreaAPOTHEKE-Beauty-Los Kleben Sie diesen Coupon auf eine Postkarte und senden Sie die Karte an: astreaAPOTHEKE, Beauty-Los, Baarerstrasse 112, 6302 Zug Vorname Name Adresse PLZ/Ort Alter www.winstons.ch Januar/Februar 2012 " 48 astreaAPOTHEKE 1-2/2012 Das astreaAPOTHEKE-Heilpflanzenporträt Sonnenhut schützt vor Erkältung Der Purpursonnenhut ist eine mehrjährige Christine Funke, Pflanze, die bis 1,8 m Apothekerin gross wird. Mit einer Büschelwurzel gut verankert bildet er einen aufrechten Stängel, der meist verzweigt und rau behaart ist. Am Boden bilden dunkelgrüne, lanzettlich geformte Grundblätter eine Rosette. Die rau behaarten Laubblätter am Stängel sind im Vergleich dazu kleiner. Typisch für die Blütenform ist das konisch gewölbte Blütenzentrum, das einem Igelkörper gleicht. Dieses ist mit unzähligen dunkelroten Röhrenblüten bestückt, das von purpurnen Zungenblüten umkränzt ist, die nach unten hängen. Echinacea-Arten Von acht möglichen Echinacea-Arten werden noch zwei weitere für die Heilmittelherstellung verwendet: Echinacea angustifolia und Echinacea pallida, die jedoch gegenüber der Echinacea pupurea wissenschaftlich weniger gut dokumentiert sind. Beat Ernst, Bildarchiv Nutzpflanzen, Basel Sein Blütenkopf wird oft mit dem Bild des Igels verglichen, der die abwehrstärkende Wirkung versinnbildlicht. Der Purpursonnenhut schützt vor und lindert Erkältungen der Atem- und Harnwege. Ob akut oder rezidiv, er nimmt Entzündungen und stärkt schnell ein reaktionsbereites Immunsystem. Der Sonnenhut symbolisiert die Kraft des Immunsystems. Dokumentiert und bekannt Echinacea ist eine alte Heilpflanze der Indianer, die 1762 durch den niederländischen Siedler und Botaniker Jan Frederik Gronovius in der «Flora Virginia» dokumentiert wurde. Im amerikanischen Bürgerkrieg wurde Echinacea wegen der beeindruckenden Wundheilung von den Ärzten gerühmt. Für eine breite Bevölkerung zugänglich machte die immunstimulierende So wird es gemacht Bei beginnenden Erkältungsbeschwerden Spagyrikmischung: Echinacea purpurea 10 ml, Plantago lanceolata 10 ml, Aconit napellus 10 ml: akut alle 15 Min. 2 Spraystösse in den Mund, bis Besserung eintritt, dann 3-mal täglich 2 Hübe; Kurdauer 7 bis 10 Tage. Akut bei Harnwegsentzündungen Urtinkturenmischung: Echinacea purpurea 20 ml, Solidago virgaurea 20 ml, Tropaeolum majus 10 ml: 3-mal täglich 20 Tropfen in Wasser verdünnt trinken, zusätzlich 1−2 Liter warmen Tee trinken und Beckengegend warm halten. Bei schlecht heilender Wunde Betroffene Hautstelle mit Echinacea-Creme behandeln. Echinacea-Wirkung der deutsche Einwanderer H. C. F. Meyer, der sie unter «Meyer’s Blood Purifier» (Meyers Blutreiniger) Ende des 19. Jahrhunderts vermarktete. 1924 nahm Dr. Wilmar Schwabe sie in sein homöopathisches Arzneibuch auf und 1824 Dr. Gerhard Madaus in sein bekanntes Lehrbuch der biologischen Heilmittel. Berühmt in der Schweiz wurde Echinacea durch Alfred Vogel, der dieser Arzneipflanze in der Behandlung gegen Erkältungen grosse Beachtung einräumte. Der Sonnenhut wirkt bei entzündlichen Erkältungen der oberen Atemwege und der ableitenden Harnwege immunmodulierend. Der Purpursonnenhut aktiviert das Immunsystem in den Tonsillen (Mandeln) und im Darm, regt dadurch das unspezifische Immunsystem an, indem er die Leukozytenzahl (weisse Blutkörperchen) und die Phagozytosenleistung der Makro- und Granulozyten (Fressleistung der Fresszellen) erhöht, die via Lymphfluss und Blutkreislauf im gesamten Organismus Infektionserreger bekämpfen. Der Purpursonnenhut lindert Entzündungen im oberen Atemtrakt und in den ableitenden Harnwegen. Infektionen werden beschwerdefreier durchlebt, Rezidive seltener und die Infektionsanfälligkeit insgesamt geringer. Echinacea purpurea L. Stammpflanze: Namenserklärung: Deutscher Name: Synonyme: Pflanzenfamilie: Verwendete Pflanzenteile: astreaAPOTHEKE 1-2/2012 Echinacea purpurea L. Der Gattungsname «Echinacea» wird vom griechischen Wort «echinos» abgeleitet, das mit «Igel» übersetzt wird und auf den stachligen, igelköpfigen Blütenboden hinweist. Der Artname «purpurea» ist lateinisch und bedeutet «purpur», die Farbe der Zungenblüten. Der deutsche Name Sonnenhut weist ebenso auf den gewölbten Blütenboden hin, der einem Hut gleicht und sich der Sonne zuwendet. Purpursonnenhut Igelkopf, Kegelblume, Igelblume, amerikanischer Sonnenhut, Kupferblume Asteraceae Kraut: oberirdische Pflanzenteile ohne Wurzel Sammelzeit: In voller Blütezeit: Mai bis August Vorkommen: Aus der Mitte und dem Osten Amerikas, seit dem 19. Jahrhundert kultiviert in Europa Inhaltsstoffe: Cichoriensäure, Polysaccharid wie Arabinogalaktane, Polyacytylene, Alkamide, Flavonoide, ätherisches Öl Wirkung: Intern: Immunmodulierend (steigert die Leukozytenzahl und aktiviert die Phagozytose der Granulozyten), entzündungshemmend, keimhemmend, Äusserlich: Entzündungshemmend, granulationsfördernd, wundheilungsfördernd, antiviral Anwendung: Intern: Bei akuten und wiederkehrenden Erkältungserkrankungen der oberen Atemwege wie Katarrh, Stirnhöhlenentzündung und Angina sowie zur Unterstützung gegen Hustenreiz; bei akuten und wiederkehrenden Infekten der ableitenden Harnwege, bei Darmkatarrh Äusserlich: Bei schlecht heilenden Wunden, Fieberbläschen Unerwünschte Wirkung: Dosisabhängige allergische Reaktion: Kurdauer von 8 Wochen wegen möglicher Überreizung des Immun systems nicht überschreiten, nach einer Pause von 2−3 Wochen kann die Kur wiederholt werden. Kontraindikation: Bei systemischen Erkrankungen mit geschwächtem Immunsystem wie z. B. Autoimmunerkrankungen, HIV, multiple Sklerose, Tuberkulose Arzneiformen: 49 Tabletten, Kapseln, Tinktur, Urtinktur, Presssaft, Lutschtabletten, Spagyrik, Homöopathie; Creme und Gel Magenbrennen? RIOPAN GEL® Forte bildet einen Schutzfilm im Magen und beseitigt die aggressive Wirkung des Magensaftes. 2011- RIO - 018 Mit doppelter Kapazität zur Bindung der Säure. Bitte lesen Sie die Packungsbeilage. 50 astreaAPOTHEKE 1-2/2012 Produkte-News Neu: Herpotherm® – der «elektronische Lippenstift» gegen Lippenherpes Erhältlich in Apotheken Denosol schützt und hilft in der Erkältungszeit! Gemmo® Ribes nigrum gegen Heuschnupfen Denosol hilft rasch bei Erkältung mit Schnupfen, Husten oder Katarrh. Es ist auf pflanzlicher Basis hergestellt und enthält altbewährte ätherische Öle. Denosol gibt es als Erkältungsbad –für Erwachsene –für Babys und Kleinkinder ab 6 Monaten, erstes und einziges Erkältungsbad (Arzneimittel) in der Schweiz – sowie als Medicinal-Spray Auch wenn der Frühling fern scheint und noch kein Mensch an Pollen denkt: Sie sind schon da und sie kommen in den nächsten Wochen mit Macht. Kleines Gerät zur äusserlichen Behandlung von Lippenherpes. Herpotherm® verhindert bzw. bekämpft den Ausbruch des Herpesvirus schnell, zuverlässig und ganz ohne Chemie, nur durch konzentrierte Wärme. Bei ersten Infektionsanzeichen wird der Stift kurz an die betroffene Stelle gehalten. Herpesviren sterben durch die Erwärmung ab. Die Symptome verschwinden. Bei späterer Anwendung des Herpotherm®-Stifts wird ein leich terer Verlauf und/oder ein früheres Abklingen der Symptome erreicht: – ist ein Medizinprodukt – auch für Schwangere, Allergiker und Epileptiker geeignet – dermatologisch getestet www.disposan.ch Fühlen Sie sich leicht und unbeschwert! Weleda Amara-Tropfen zur Anregung der Verdauung Weleda-Amara-Tropfen unterstützen den Organismus bei Völlegefühl, Übelkeit, Appetitlosigkeit und Sodbrennen. Wermut, Tausendgüldenkraut, Enzian und Weg warte sind Pflanzen, die dank ihrem Bitterstoffgehalt die Verdauung unterstützen. Bei Allergien oder Heuschnupfen wird Gemmo® Ribes nigrum, die Schwarze Johannisbeere, eingesetzt. Sie wird auch als «pflanzliches Cortison» bezeichnet. Schon mit 3 x 3 Sprühstössen täglich können beachtliche Erfolge erzielt werden. Das Bad regt die Durchblutung wohltuend an, der Spray beugt der Ansteckungsgefahr bei Schnupfen und Erkältung vor, befreit die Atemwege und schafft Erleichterung. Bitte lesen Sie die Packungsbeilage. Melisana AG, Zürich, www.melisana.ch. Umckaloabo® bei akuter Bronchitis Ganz natürlich kann man akute Bronchitis mit Umckaloabo®, dem Wurzelextrakt aus der südafrikanischen Kapland-Pelargonie, bekämpfen. Lästige Symptome klingen rasch ab, Fehlzeiten am Arbeitsplatz und in der Schule können erwiesenermassen verkürzt werden. Wichtig dabei ist, einen Monat vor der Heuschnupfensaison mit der Therapie zu beginnen. Die Gemmotherapie macht das «Lebendigste» der Pflanzen – nämlich die Knospen, Triebspitzen und die jungen Schösslinge als Heilkraft für den Menschen nutzbar. Kytta® Salbe – Wirkt pflanzlich statt chemisch Die über Jahrhunderte bewährte und gut erforschte Arzneipflanze Wallwurz reduziert Schmerzen und Schwellungen und fördert somit die Mobilität. Die Anwendung von Wallwurz bei degenerativ-rheumatoiden Erkrankungen führt zu einem Rückgang der Morgensteifigkeit und einer Verbesserung der körperlichen Aktivität. Auch für Sportler geeignet. Sie fördern die Magensaftbildung und regen die Tätigkeit von Galle und Bauchspeicheldrüsen auf natürliche Weise an. Ideal für die Hausapotheke. Umckaloabo® – die gezielte Lösung bei Bronchitis mit 3-fach-Wirkung: gegen Viren, gegen Bakterien und zuverlässig schleimlösend. Dies ist ein Arzneimittel. Bitte lesen Sie die Packungsbeilage. Ein weiteres Plus: Umckaloabo® ist gut verträglich und kann bei Erwach senen sowie Kindern ab 2 Jahren problemlos eingesetzt werden. Kytta® Salbe ist erhältlich in Apotheken. Bitte lesen Sie die Packungsbeilage. astreaAPOTHEKE-Rätselseite astreaAPOTHEKE 1-2/2012 Illustrationen: Christian Schnellmann, Luzern Es gibt über 200 verschiedene Schnupfenviren, die alle ein wenig anders aussehen. Hier aber sehen zwei Viren genau gleich aus! Findest Du sie? Welcher Weg durch Eis und Schnee führt nicht zum Eisschloss? Endlich tanzen die Puppen wieder – Februar 2012 kehren die legendären Muppets zurück auf die grosse Kinoleinwand. Schneide diese ganze Seite aus und schicke sie an astreaAPOTHEKE. Vergiss nicht, deine Adresse anzugeben. Wir verlosen unter den Einsenderinnen und Einsendern 10 × Muppet Fankit (Cap, Tasche, Notizbuch, Etui, zwei verschiedene T-Shirts). Mehr Informationen zum Kinofilm findest du auf www.disney.ch Vorname Startdatum: 2. 2. 2012 Sende diese Seite an: Name astreaAPOTHEKE Kinderwettbewerb Baarerstrasse 112 6302 Zug Adresse PLZ/Ort Alter 51 N EU Schützen Sie den Zahnschmelz Ihrer Kunden vor Säureangriffen. Natürliche Säuren können bleibende Spuren hinterlassen. Schützen Sie sich. Früchte, Dressings, Säfte – täglich geniessen wir Nahrungsmittel, die Säuren enthalten. Treffen sie auf unseren Zahnschmelz, können sie ihn aufweichen, abtragen und so seine Schutzfunktion schwächen. Zahnerosion entsteht. Beugen Sie vor. Mit elmex® EROSIONSSCHUTZ – für optimalen Schutz vor Zahnschmelz-Abbau. Die elmex® EROSIONSSCHUTZ Zahnspülung bietet herausragenden Schutz vor Zahnerosion – klinisch bewiesen. Und jetzt neu die elmex® EROSIONSSCHUTZ Zahnpasta zur täglichen Anwendung schützt dreifach vor Zahnschmelz-Abbau. elmex® EROSIONSSCHUTZ – entwickelt von der elmex® Forschung in Zusammenarbeit mit Zahnärzten und unabhängigen Wissenschaftlern. Sprechen Sie Ihren Zahnarzt oder Ihre Dentalhygienikerin bei Ihrem nächsten Besuch an. www.elmex-erosionsschutz.ch Benutzen Sie Ihren QR-Code-App, um diesen Code zu scannen und mehr zu erfahren. Optimaler Schutz vor Zahnschmelz-Abbau astreaAPOTHEKE-Rätselseite Die Lösung des Rätsels aus astreaAPOTHEKE Dezember 2011 finden Sie auf Seite 55. Die Gewinnerinnen und Gewinner aus astreaAPOTHEKE November 2011 haben ihre Preise bereits erhalten. Die Lösung lautete: VIREN Die Lösung dieses Rätsels wird in der nächsten Ausgabe von astreaapotheke veröffentlicht. Die Gewinnerinnen und Gewinner werden schriftlich benachrichtigt. astreaAPOTHEKE 1-2/2012 Lesen ist gesund! Gewinnen Sie einen von fünf Büchergutscheinen im Wert von Fr. 50.– Korrespondenz wird keine geführt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Sagen Sie uns das Lösungswort per Telefon. Kurzfristige Verstopfung? Eine gute Lösung ist Midro! Sie können Ihr Lösungswort über die Telefonnummer 0901 800 100 (ohne Vorwahl) angeben. Sprechen Sie das Lösungswort und Ihre Adresse auf das Band. Der Anruf (inkl. Gesprächstaxe) kostet Sie 90 Rappen. Oder Sie schreiben das Lösungswort auf eine Postkarte, bringen sie in Ihre Apotheke oder senden sie direkt an: astreaAPOTHEKE, Gewinnrätsel, Baarerstrasse 112, 6302 Zug. Pflanzliches Abführmittel. Rezeptfrei in Ihrer Apotheke und Drogerie. Einsendeschluss: 29. Februar 2012 Midro AG, CH-4125 Riehen · Bitte lesen Sie die Packungsbeilage. 53 54 astreaAPOTHEKE 1-2/2012 Rezept der Woche Gratinierte Brüsseler Endivie Zutaten für 2 Personen 3 Brüsseler Endivien Paniermehl/Semmelbrösel oder Kokosnussflocken oder geriebene Mandeln 1 Bund fein gehackte Petersilie 1 unbehandelte Zitrone, abgeriebene Schale 50 g geriebener Pecorino frisch gemahlener schwarzer Pfeffer Zubereitung 1 Brüsseler Endivie putzen, längs halbieren, im Dampf etwa 10 Minuten garen. 2 Paniermehl, Petersilie, Zitronenschalen und Käse mischen, mit Pfeffer abschmecken. 3 Backofen auf 200 °C vorheizen. Eine Gratinform mit Butter einfetten. 4 Brüsseler Endivien in die Form legen, Panade darüber verteilen. Im vorgeheizten Ofen bei 200 °C 15 Minuten gratinieren. Nährwerte pro Person/Portion 168kcal 7,2 g Fett 0,6 g mehrfach ungesättigte Fettsäuren 1,6 g einfach ungesättigte Fettsäuren 3,9 g gesättigte Fettsäuren 12,7 g Kohlenhydrate 13,1 g Eiweiss 5,2 g Nahrungsfasern 232 mg Natrium " astreaAPOTHEKE, Januar/Februar 2012 Name Autoren: Prof. Dr. med. Peter E. Ballmer, Erica Bänziger, 192 Seiten, 116 Rezepte mit Nährwertangaben, farbig illustriert, mit Risikotest, Fr. 28.90 exkl. Versandspesen. Vorname Strasse Postfach/Zusatz PLZ/Ort Datum, Unterschrift Ja, ich möchte mich herzgesund ernähren und bestelle das Kochbuch «Kochen für das Herz mit Risikotest» Anz. Exemplare à Fr. 28.90 zuzüglich Versandspesen Dieses Rezept finden Sie im Kochbuch «Kochen für das Herz – mit Risikotest», herausgegeben von der Schweizerischen Herzstiftung und vom Fona Verlag. Bitte Talon senden an: Schweizerische Herzstiftung Schwarztorstrasse 18 Postfach 368 3000 Bern 14 oder per Fax an 031 388 80 88 Herzbewusste Köchinnen und Köche können aus 116 Rezepten für Frühstück, Vorspeisen, Suppen, Salate und Hauptmahlzeiten (vegetarisch oder mit Fleisch und Fisch) sowie Desserts auswählen. Die Rezepte basieren auf der Mittelmeer-Ernährung, die sich als besonders günstig für Herz und Kreislauf erwiesen hat. Mit medizinischen Empfehlungen für einen herzgesunden Lebensstil und einem Risikotest für Herzinfarkt, Hirnschlag und andere Gefässerkrankungen. Bestellen Sie das Kochbuch mit Bestelltalon, Telefon 031 388 80 80, E-Mail an [email protected] oder über www.swissheart.ch/shop. Impressum/Vorschau Gesamtauflage verkauft: Verteilt in Haushaltungen: 142 599 Exemplare 56 575 Exemplare Nummer: 1/2 – Januar/Februar 2012 Herausgeber: Healthcare Consulting Group AG Baarerstrasse 112, 6302 Zug, Telefon 041 769 31 40 [email protected] (WEMF-beglaubigt 2010) astreaAPOTHEKE 1-2/2012 Was Sie in astreaAPOTHEKE im März 2012 erwartet: Die redaktionellen Themen im Überblick Einfach vergesslich oder krank? Im Auftrag von pharmaSuisse, Schweizerischer Apothekerverband (SAV) Verlag/Anzeigen/Leserdienst: Healthcare Consulting Group AG Redaktion: Dr. pharm. Chantal Schlatter (Chefredaktorin) Christine Tissot (Übersetzungen, französische Texte) Layout und Gestaltung: Healthcare Consulting Group AG, Bruno Linssen Titelfoto: Mike Niederhauser, www.merlinphotography.ch Druck und Versand: Vogt-Schild Druck AG Gutenbergstrasse 1, 4552 Derendingen Copyright: Alle Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Jede Verwendung ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen und multimedialen Systemen. Den Schlüssel im Kühlschrank wiedergefunden? Was «Demenz» für Betroffene und Angehörige bedeutet. Schönes Haar in jedem Alter Das Haar altert auf seine eigene Weise. Tipps und Tricks zur Coloration und Pflege. Arthrose: So bleiben Sie mobil! Mit den Jahren entstehen häufig Gelenkschäden. Wie stark Sie dadurch beeinträchtigt werden, haben Sie selbst in der Hand. Endlich gut schlafen! Schlafmangel macht reizbar, vergesslich und krank. Strategien für einen erholsamen Schlaf für Gross und Klein. Rätsellösung aus astreaAPOTHEKE Nr. 12, DEZEMBER 2011 Das Lösungswort lautete: KERZENLICHT Die offizielle Kundenzeitschrift: ein Geschenk Ihres Apothekers Die nächste Nummer von astreaAPOTHEKE liegt ab dem 1. März 2012 in Ihrer Apotheke für Sie bereit. 254 Nächte nicht durchgeschlafen. Und noch unzählige liegen vor Ihnen. Zeit für Dynamisan® forte. Stellt Ihre Energie wieder her, wenn Sie sie am meisten brauchen. Bei Müdigkeit und Erschöpfung hilft Dynamisan® forte mit einem hochkonzentrierten Komplex zweier Aminosäuren. Das sind natürliche Substanzen, die bereits in unserem Körper und unserer Nahrung vorkommen. Dynamisan® forte gibt Ihnen Ihre geistige und körperliche Leistungsfähigkeit wieder zurück – wenn Sie sie am meisten brauchen. Leistungsfähig. Konzentriert. Gestärkt. Lesen Sie die Packungsbeilage. 55 Aktiv und vital in den Frühling mit gibt mehr Kraft und Energie Hoch dosiertes, zuckerfreies Stärkungsmittel mit Magnesium Die einzigartige Kombination von Aspartat mit Magnesium optimiert das Zusammenspiel von Muskel- und Nervenzellen. So verbessert ActiVital forte den gesamten Energiestoffwechsel und hilft Ihnen, Ihre körperliche und geistige Leistungsfähigkeit zurückzugewinnen. Beugen Sie jetzt der Frühjahrsmüdigkeit vor: Eine ActiVital forte Aufbaukur regeneriert Ihren leeren Energiespeicher. Dank ActiVital forte können Sie den Frühling in vollen Zügen geniessen. Schenken Sie sich Gesundheit: Überzeugen Sie sich selbst und testen Sie ActiVital forte. Gu ts ch Je ein tzt fü Er hä ltl au r 1 ich i n sp G Gr ati Ihr sm er ro ra us Ap bi ti ter ot : 1 he er sm Sa ke ch un en et à9 dD . ust r ,1 g og er ie. er Lassen Sie sich in Ihrer Apotheke oder Drogerie beraten und lesen Sie die Packungsbeilage. Packungen à 10 oder 20 Sachets erhalten Sie in Ihrer Apotheke oder Drogerie Zulassungsinhaberin/Vertrieb: Dr. H. Welti AG, Neuenhof