Hochsaison für Viren

Transcrição

Hochsaison für Viren
Haut & Lippen
Eine Extraportion Pflege
Januar/Februar 2012
Dossier
Erkältung & Grippe
Richtig behandeln
«Hochsaison
für Viren»
EMOFORM
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Kariesprophylaxe
für die ganze Familie
PROTECT
0-5
Jahre
Frei von:
allergenen Substanzen
• Farbstoffen
• Konservierungsmitteln
• künstlichen Süssstoffen
• Natriumlaurylsulfat (SLS)
6-12
Jahre
12+
Jahre
Dr. Wild & Co. AG, 4132 Muttenz
www.wild-pharma.com
Editorial
astreaAPOTHEKE 1-2/2012
3
Die ersten 21 Tage …
liebe Leserin, lieber Leser,
… sind die schwierigsten. Es dauert drei Wochen oder 21 Wiederholungen, bis uns eine
neue Gewohnheit in Fleisch und Blut übergegangen ist. Vielleicht haben auch Sie beschlossen, im neuen Jahr ein paar Dinge zu verändern. Vielleicht möchten Sie sich mehr
Zeit nehmen für sich selbst und Ihre Lieben. Vielleicht möchten Sie ein neues Hobby
beginnen. Oder Sie haben sich berufliche Ziele gesteckt.
Vielleicht möchten Sie aber auch mehr auf Ihre Gesundheit achten. Sich gesünder ernähren beispielsweise oder mit dem Rauchen aufhören. Oder Sie sind wild entschlossen, regelmässig Sport zu treiben und ein paar Kilos zu verlieren. Solche Pläne erreichen wir nur,
indem wir etwas Altes aufgeben und durch etwas Neues ersetzen. Aber: Aller Anfang ist
schwer. Seien Sie deshalb nachsichtig mit sich selbst, gönnen Sie sich ein paar Versuche,
denn jeder Rückfall bestärkt Sie in Ihrem Willen.
Auch ich stehe vor einer neuen Aufgabe, und es ist nicht einfach, in die wohlgeformten
Fussabdrücke meiner Vorgängerin zu treten und dabei meine eigenen zu hinterlassen.
Aber ich denke nicht, dass es 21 Ausgaben dauern wird, bis wir uns aneinander gewöhnt
haben. Schliesslich ist es auch mein Ziel, Sie durch diese Zeitschrift mit einer geballten Ladung an medizinischem Wissen und Know-how aus Ihrer Apotheke zu versorgen. Damit
Sie erreichen, was auch immer Sie sich vorgenommen haben!
Auf ein gutes 2012!
Herzlichst
Dr. pharm. Chantal Schlatter, Apothekerin
Chefredaktorin astreaAPOTHEKE
Apotheken-Comic
« Ja, ich bin sicher, dass
es Grippe-virus heisst
und nicht Krippe-virus.
© www.pharmama.ch
Aber ich finde es nett,
dass Sie sich sorgen. »
Hilft bei
Kopfweh,
Zahn- und
Rückenschmerzen
Bitte lesen Sie die Packungsbeilage.
Dr. Wild & Co. AG, 4132 Muttenz
www.wild-pharma.com
mit Doppelwirkung
Mit Doppelwirkung
1. Abschwellung der Nasenschleimhäute*
2. Befreit die oberen Atemwege, vermindert
und verflüssigt den Schleim
* Wirkungseintritt nach 3–5 Minuten
Ohne ungsr
ervie
Kons mittel
Lesen Sie die Packungsbeilage. Vifor SA
Begleitbehandlung
von langanhaltendem und
akutem Schnupfen
Gereinigtes Meerwasser
(2.3% Salzkonzentration) mit natürlichen
Mineralien und Spurenelementen
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Triomer ®
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✓ Natürliche abschwellende
Wirkung durch osmotischen
Effekt
✓ Befreit die Atemwege auf
Basis von Meerwasser
Medizinprodukt
Inhalt 3
Editorial
5
Inhalt
7
aktiv & gesund
8
Winterhaut wohlig gepflegt
12
Lippenpflege
18
Rauchstopp mithilfe des Apothekers
19
Tumortherapie verbessern
astreaAPOTHEKE 1-2/2012
Dossier:
«Viren haben Hochsaison»
20 Erkältung und Grippe richtig behandeln
Was ist wann die richtige Medizin? Finden Sie sich zurecht im Dschungel der
Erkältungsmittel!
26
Erkältung & Grippe: Mythen und Fakten
28
Stirnhöhlenentzündung erkennen
31
Halsweh, Angina oder Scharlach?
32
Tiiief einatmen!
36
Antibiotika – ja oder nein?
Nicht jede Volksweisheit stimmt. Testen Sie Ihr Wissen!
Nicht selten entwickelt sich aus dem Schnupfen eine Sinusitis, die gründlich
behandelt werden muss.
Inhalationen als wohltuende Heilmethode bei verschiedenen Beschwerden.
Wie werden Antibiotika richtig eingesetzt?
38
Polymedikationscheck: Wer «checkt» die vielen Medikamente?
40
Laufen Sie den Festtagskilos davon!
44
Medikamente aus dem Internet
47
astreaAPOTHEKE Beauty-Beratung: Lippen im Rampenlicht
48
Heilpflanzenportrait: Sonnenhut schützt vor Erkältung
50
Produkte-News
51
Kinderseite
53
astreaAPOTHEKE-Rätselseite
54
Rezept der Woche
55
Vorschau: astreaAPOTHEKE im März
Die offizielle Kundenzeitschrift: ein Geschenk Ihres Apothekers
Foto: www.merlinphotography.ch
Worin liegt der Unterschied? – Ein kleines Lexikon.
5
6
astreaAPOTHEKE 1-2/2012
Publireportage
Wenn Nässe und Kälte
Ihre Gesundheit (über-)fordern ...
Wind und Wetter dringen durch die feinsten Ritzen. Selbst in warmer Kleidung fühlen wir uns wie gelähmt.
Das körpereigene Abwehrsystem muss täglich Höchstleistungen vollbringen. Ist es einmal geschwächt,
haben Viren und Bakterien ein leichtes Spiel.
Zur Stärkung des Immunsystems oder zur Behandlung von Erkältungskrankheiten bietet das Schweizer Klein­
unternehmen Spagyros verschiedene Arzneimittel an. Dabei setzt sie ausschliesslich auf das Beste aus der Natur.
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Sie stärken das Immunsystem nachhaltig und fördern die Abwehr bei Neigung zu
Erkältungskrankheiten, leichten Allgemeininfekten oder bei schleppend verlaufenden
Infektionskrankheiten.
Die von den Indianern Nord- und Mittelamerikas seit jeher als Heilpflanzen
verwendeten Echinacea-Arten und Eupatorium perfoliatum haben sich als starke
Immunsystemstimulanzien bewährt. Bewusst werden ober- und unterirdische Teile
von Echinacea purpurea und Echinacea angustifolia verwendet, da sich diese in idealer
Weise ergänzen. Die spagyrische Essenz von Eupatorium perfoliatum verstärkt die
Wirksamkeit des Arzneimittels zusätzlich
Spagymun®
Tropfen à 50 ml
SPAGYROM® Tropfen und Halsschmerztabletten
Seit vielen Jahren ist deren hervorragende Wirkung bei Erkältungskrankheiten wie
Halsschmerzen, Husten und grippalen Infekten bekannt. Zudem kann Spagyrom® bei
Entzündungen und Infektionen in der Mundhöhle und im Nasen-Rachen-Raum
eingesetzt werden.
Auch hier liegt das Geheimnis in der Kombination der
Inhaltsstoffe: Genau wie bei Spagymun® werden die
Extrakte aus den frischen Pflanzen beider EchinaceaArten eingesetzt. Dazu kommen neun ätherische Öle aus
Bio-Anbau. Darin steckt antivirales und antibakterielles
Potenzial, welches sich in Spagyrom®-Tropfen und -Halsschmerztabletten wirkungsvoll entfalten kann.
Spagyrom® Tropfen à 50 bzw. 100 ml
und Halsschmerztabletten à 24 Stück
SPAGYRHIN® spagyrischer Mundspray
Meist bringen Nasensprays nur kurzfristige Linderung. Der Spagyrhin® Mundspray
unterbindet den Fluss der Nase nicht einfach, sondern reguliert ihn nachhaltig und
hilft bei Erkältungs- bzw. Fliessschnupfen, Schwellungen der Nasenschleimhäute und
Krustenbildung an der Nase von Grund auf.
Verantwortlich dafür sind 4 spagyrische Essenzen nach Baumann aus der Küchenzwiebel (Allium cepa), Augentrost (Ephrasia officinalis), Wasserdost (Eupatorium cannabinum) und Holunder (Sambucus nigra). Spagyrik ist ein uraltes Herstellungsverfahren,
eine komplizierte Methode (Gärung, Destillation, Veraschung), welche die Pflanzenkräfte in reinster Form herausarbeitet.
Spagyrhin®
Mundspray à 30 ml
Die vorgestellten Produkte sind Arzneimittel.
Lesen Sie die Packungsbeilage oder fragen Sie eine Fachperson.
Zulassungsinhaberin: Spagyros AG – 3073 Gümligen
aktiv & gesund» astreaAPOTHEKE 1-2/2012
7
Vielseitiges Bewegungskonzept
Nia – Tanzen, Fitness und Lebensfreude
Dass Tanzen Freude macht und dabei gleichzeitig den Körper trainiert, ist eigentlich keine
neue Erkenntnis. Auch gibt es bereits verschiedene Angebote aus Fitnessstudios und
Tanzlokalen, die dies erfolgreich umsetzen.
Was also ist das Besondere an Nia?
Nia ist ein Fitnesskonzept, bei dem Freude
an der Bewegung an erster Stelle steht. Ohne
den Druck von Leistungsdenken trainiert es auf natürliche Weise den gesamten Körper.
Jede Bewegung kann den individuellen Bedürfnissen angepasst werden, deshalb kann
jeder mitmachen, unabhängig vom Alter und von der körperlichen Fitness. Perfekte
Choreografie ist Nebensache, persönlicher Ausdruck und Spass stehen im Vordergrund.
Nia (Neuromuskuläre Integrative Aktion) wurde von den ehemaligen Aerobic-Trainern
Debbie und Carlos Rosas entwickelt. Es vereint Elemente aus Tanz, Kampfkunst und Körperwahrnehmung zu einem ganzheitlichen Training für Körper, Geist und Seele. Heute
wird Nia in über 45 Ländern angeboten.
Die «Gesundheitsfee» ist eine Sendung, finanziert vom
Tabakpräventionsfonds, die samstags auf SF1 ausgestrahlt wird. Die Gesundheitsfee zaubert Antworten auf
Fragen zum Tabak- und Alkohol­konsum, zu Bewegung
bis hin zur richtigen Ernährung hervor.
Die Sendung Gesundheitsfee erscheint
in unregelmässigen Abständen
am Samstagabend um 20 Uhr auf SF 1.
Die
Gesundheitsfee
antwortet
Was passiert mit der Rauchpause?
Ich habe einen stressigen Beruf und geniesse es
deshalb, zweimal pro Stunde eine Rauchpause
zu machen. Die Nichtraucher sehe ich nie Pause
machen! Wenn ich nun mit dem Rauchen aufhöre, muss ich dann ebenfalls auf meine geliebten
Pausen verzichten?
Ursi, 37
Für weitere Informationen
www.nianow.com
Liebe Ursula
(Für Nia-Kurse in Ihrer Nähe einfach «Find Nia» anklicken und gewünschte Ortschaft eingeben.)
Erst einmal: Auch Nichtraucher sollten regelmässig
eine Pause einschalten. Dadurch wird die Arbeitsleistung besser und gesünder ist es natürlich auch.
Warum verbindest du nicht das eine mit dem
anderen? Du hörst mit Rauchen auf, machst trotzdem Pause und bringst sogar deine anderen nicht
rauchenden Kolleginnen und Kollegen dazu, immer
wieder mal in der Arbeit innezuhalten. Motivationscoach Claude Keller meint: «Am Anfang wirst du
vielleicht belächelt, wenn du anfängst, die Pause zu
organisieren. Aber wenn du da mal durch bist, hast
du in deiner Pause genau so viel Spass wie damals
als Raucherin.» Er empfiehlt gemeinsame Atemübungen wie etwa das Atmen durch ein Röhrli oder
tiefes, meditatives Atmen, gemeinsame Gymnastik
oder einfach nur den organisierten Treff an der
Kaffeemaschine. Wenn du mal keine Zeit hast zum
Aufstehen, dann konzentriere dich auf deine Füsse.
Lenke alle Gedanken dorthin und du wirst sehen,
du kannst dich besser entspannen, aber auch besser
konzentrieren. Denn wo deine Füsse sind, ist auch
dein Geist. Einfach gesagt, aber wahr.
www.joyofmovement.ch
QUENTIQ Health Score®
Ihre Gesundheit auf dem Smartphone
Für alle, die sich bewusst um ihre Gesundheit kümmern, gibt es neu die Möglichkeit, den
persönlichen Gesundheitszustand und Trainingsfortschritt in Echtzeit auf dem Smartphone
oder im Internet zu verfolgen. Auf der QUENTIQ-Plattform können persönliche Daten zu
Sport, Fitness, Gewicht, Blutdruckwerten, Diätprogrammen usw. sicher hochgeladen und
ausgewertet werden.
Basierend auf diesen Daten berechnet QUENTIQ Ihren persönlichen Gesundheitswert,
den QUENTIQ Health Score®. In dem Mass, wie sich Ihre Gesundheit verbessert, verbessert sich auch Ihr Score. Sie können selbst wählen, ob Sie Ihren Wert für sich behalten
oder auf sozialen Netzwerken wie Facebook, Twitter usw. veröffentlichen und mit anderen
teilen und vergleichen möchten.
QUENTIQ wurde vom MIT (Massachusetts Institute of Technology) und Universitätsspital
Zürich entwickelt worden und basiert auf wissenschaftlichen Grundlagen.
Stelle deine Frage rund ums Rauchen an
[email protected]
oder diskutiere mit auf
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8 astreaAPOTHEKE 1-2/2012 Hautpflege
Winterhaut wohlig gepflegt
Lange Nächte, klirrende Kälte, trockene Heizungsluft – auch die Haut lebt im Winter anders.
Was sie jetzt braucht, um bei Laune zu bleiben, ist eine Extraportion Pflege. Besonders die
Hände, die so stark beansprucht werden wie kaum ein anderer Hautbereich. Und pflegen
Sie dabei gleich Ihre Fingernägel mit.
Foto: www.merlinphotography.ch
Nicole Zurbuchen
Weshalb braucht die Haut eigentlich im Winter
eine andere Creme als im Sommer, nämlich
eine, die ihr eine grössere Menge Feuchtigkeit
und Fett zuführt? Im Winter ist die Luft trockener – kalte Luft kann weniger Feuchtigkeit
aufnehmen als warme –, somit trocknet auch
die Haut stärker aus. Dabei verstärkt die Heizungsluft in Innenräumen die Hauttrockenheit
noch.
Trockene Luft und grosse Temperaturschwankungen greifen den wasserhaltigen Fettfilm
an, der die Haut schützt. Im Winter benötigt
die Haut – unser grösstes Organ – eine inten-
sivere Pflege, da die Talgdrüsen ihre Produktion vermindern, wenn die Temperatur unter
acht Grad fällt. Bei Minustemperaturen stellen
die Drüsen ihre Arbeit sogar ganz ein.
der Haut hervorrufen. Mit der richtigen Pflege
aber kann jeder den Zustand und die Widerstandsfähigkeit seiner Haut erheblich verbessern.
Etwas Nachhilfe leisten
An vorderster Front
Damit die Haut auch bei klirrender Kälte elastisch und geschmeidig bleibt, müssen ihr gezielt Feuchtigkeit und Fett zugeführt werden.
Bei eiskaltem Frost sollten Cremen auf Wasserbasis allerdings vermieden werden. Die
Wassermoleküle gefrieren bei Minusgraden
und können schmerzhafte Erfrierungen auf
Besonders gut schützen sollten Sie exponierte
Stellen wie das Gesicht und die Hände. Wenn
Sie einen Tag auf der Skipiste verbringen, ist es
ausserdem sinnvoll, gefährdete Hautpartien
wie Lippen, Nase und Ohren mit Kälteschutzcreme einzureiben. Auch unsere Hände sind
unablässig im Einsatz und vielen Belastungen
astreaAPOTHEKE 1-2/2012
Foto: www.merlinphotography.ch
ausgesetzt. Dabei ist die Haut des Handrückens nur dünn und mit nur wenigen Talgdrüsen ausgestattet. Zudem fehlt das schützende
Unterhaut-Fettgewebe im Handrücken fast
gänzlich. Hier bietet nur hochwertige Pflege
optimalen Schutz.
Individuell zugeschnitten
Hochwertige Handcremen aus der Apotheke sind laut Dr. Philippe Stoffel ein gefragtes
Produkt. Ausserdem würden viele Kunden die
individuelle Beratung schätzen. «Wir nehmen
uns Zeit, beziehen den Hauttyp mit ein, erkundigen uns nach Hautproblemen sowie nach
dem Beruf. Ein Gärtner beispielsweise beansprucht seine Hände wesentlich stärker als ein
Büroarbeiter», sagt der Inhaber der Apotheke
Dr. Stoffel und der Bahnhofsapotheke in Rapperswil.
Die Handcremen, die Philippe Stoffel im Winter empfiehlt, enthalten zwischen drei und
zehn Prozent Urea. «Harnstoff ist ein hervorragender Feuchtigkeitsspender», meint der
Apotheker. Tagsüber empfiehlt er eine leichtere Creme, die schneller einzieht, für die Nacht
eine reichhaltigere.
Dr. Philippe Stoffel,
Das Handcreme-Sortiment in der Apotheke ist
Apotheker und Geschäftsinhaber
beeindruckend
gross, auch Nischenprodukte
Bahnhof-Apotheke Rapperswil
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15.12.11 13:40 Seite
1
werden angeboten. Hochwertige, für die kalte
Jahreszeit geeignete Handcremen enthalten
beispielsweise Glycerin und Nachtkerzenöl, welche die Haut regenerieren, Vitamine,
essenzielle Fettsäuren, Shea-Butter oder
pflegendes Mandelöl. Ältere Menschen mit
extrem trockener Haut sowie solche mit Neurodermatitis können ihre Hände zusätzlich mit
Mandelölbädern pflegen.
Extremfall Hausfrau & Mutter
Des Weiteren sind in der Apotheke verschiedene Spezialcremen erhältlich, beispielsweise
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Wohltuend für sehr
trockene, gereizte Haut.
GRATIS zu jedem Remederm Produkt:
Remederm Gesichtscreme (10 ml), Wert CHF 7.20.
9
10 astreaAPOTHEKE 1-2/2012 Hautpflege
Fieberbläschen?
Aviral Crème
solche, die vor aggressiven Flüssigkeiten wie
Spülmittel, Öl und Alkohol schützen. «Solche
Cremen bilden einen wasserabstossenden
Film auf der Haut», erklärt Philippe Stoffel.
«Eine andere Spezialcreme beispielsweise
schützt die Hände bei Arbeiten mit Staub,
Schmutz und Papier.»
Wer sich öfters im Freien aufhält, ist mit einer Handcreme mit UV-Schutz gut beraten.
Damit kann man auch Pigmentflecken, die
im Volksmund Altersflecken genannt werden,
vorbeugen.
Im Übrigen tut man seinen Händen einen
grossen Gefallen, wenn man im Winter Handschuhe trägt – und zwar nicht nur dann, wenn
es draussen bitter kalt ist. Durch die Kälte und
trockene Luft kann die Haut rau und spröde
werden. Manchmal bilden sich dann feine
Hautrisse.
Zur Behandlung solcher Risse empfiehlt der
Apotheker eine reichhaltige Handcreme sowie spezielle Pflaster, die heilungsfördernde
Wirkstoffe enthalten und die verletzte Stelle
vor schädlichen äusseren Einflüssen schützen.
PH-neutrale Seife
Zu den äusseren Einflüssen, die den Säureschutzmantel der Haut beeinträchtigen,
gehören auch Wasser und Seife. Deshalb
empfiehlt es sich, beim Geschirrabwaschen
Gummihandschuhe zu tragen. Duschen sollte
man lieber lauwarm als heiss, da lauwarmes
Wasser der Haut weniger Feuchtigkeit entzieht. Philippe Stoffel sagt: «Wenn Menschen
sehr viel und sehr lange duschen, können
sich auf der Bauchhaut Streifen bilden, die
wie Schwangerschaftsstreifen aussehen.»
Damit der natürliche Schutzfilm der Haut
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Wirkt gezielt
bei Fieberbläschen
Gut geschützt bei Sonne und Schnee
} hemmt die Vermehrung
der Herpesviren
} gratis in Ihrer Apotheke
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Aviral Schutzdose
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4711
Schnee wirkt wie ein Brennglas und verstärkt die UV-Strahlung
um bis zu 80 Prozent. Und mit jedem Höhenmeter steigt die
Strahlenbelastung zusätzlich.
Bitte lesen Sie die Packungsbeilage.
Mepha Pharma AG
Die mit dem Regenbogen
Deshalb gilt auch im Winter:
Sonnenschutz ist Pflicht!
– Schützen Sie Ihre Haut in den Bergen mit einer guten Sonnencreme. Lassen
Sie sich beraten – der benötigte Lichtschutzfaktor hängt vom Hauttyp ab.
– Vergessen Sie nicht, regelmässig Lippenpomade mit einem hohen Lichtschutzfaktor aufzutragen. Die hohe UV-Strahlung fördert das Auftreten von
Lippenherpes.
astreaAPOTHEKE 1-2/2012
11
nicht beschädigt wird, sollte man möglichst
PH-neutrale Seifen beziehungsweise Duschmittel verwenden. Wer unter trockener und
schuppiger Haut leidet, wählt am besten eine
Seife, die nicht nur PH-neutral, sondern auch
rückfettend ist.
Schönheit kommt (auch) von innen
Nicht vernachlässigen darf man die «Hautpflege von innen», also die gesunde Ernährung.
Doch nicht immer bleibt die Zeit, sich jeden
Tag drei ausgewogene Mahlzeiten zusammenzustellen, die den täglichen Bedarf an
Vitaminen, Mineralien und Spurenelementen
abdecken! Deshalb empfiehlt Philippe Stoffel
ein neu auf den Markt gekommenes Nahrungsergänzungsmittel für die Haut. Die Tabletten enthalten sämtliche Nährstoffe, die unsere Haut tagtäglich benötigt, unter anderem
Grüntee-Extrakte, Q10, und Nachtkerzenöl.
Désirée Ammann berät Kunden in der
Bahnhof-Apotheke Rapperswil, unter anderem zur Hand- und Nagelpflege.
Von allen Seiten genährt
Des Weiteren empfiehlt Désirée Ammann,
hin und wieder ein pflegendes Nagelöl zu
verwenden – beispielsweise Mandelöl. Das in
der Apotheke erhältliche Sortiment an Nagelkuren ist gross; die Aufbau- und Pflegepräparate enthalten Wirkstoffe wie Milch-Proteine,
Shea-Butter, Keratin und Biotin. Sehr nützlich
zum Zurückschieben der Nagelhaut ist ein Nagelhautstift.
Im Übrigen kann auch der Zustand der Fingernägel mit Nahrungsergänzungsprodukten
verbessert werden.
Sehr gut
gegen trockene
Füße
Nagellack richtig auftragen
Wenn der Unterlack getrocknet ist, wird der
(oft farbige) Normallack aufgetragen. Zum
Schluss pinselt man den Überlack auf, der die
Nägel versiegelt, widerstandsfähig macht und
dafür sorgt, dass der Nagellack richtig schön
glänzt.
Zum Entfernen des Nagellacks sollte man ein
hochwertiges Produkt mit pflegenden Inhaltsstoffen wählen, das kein Aceton enthält. n
„Controlled User Trial“, 28 Tage, n =103, Derma Consult/Alfter; Mai-Juni 2011
Dermo Consult GmbH, n = 26 Probanden. Anwendung 2 x täglich, Unterschenkel/Füße
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Das Beste zum Schluss
Deutliche Feuchtigkeitserhöhung im Mittel um
60 % nach 28 Tagen2.
Mindert
Druckstellen und
Verhornungen,
glättet spröde,
rissige Haut.
1
GESAMTBEWERTUNG
2
Genauso wie die Hände benötigen auch die
Fingernägel eine gute Pflege. Pharmaassistentin Désirée Ammann empfiehlt eine kombinierte Hand- und Nagelcreme. Auch sie
rät, im Winter eine reichhaltigere Creme zu
verwenden als im Sommer. Doch worin unterscheiden sich eigentlich hochwertige Cremen aus der Apotheke von Billigprodukten
aus Warenhäusern? «Die hochwertigen Cremen enthalten wesentlich mehr Nährstoffe.
Mit einem Billigprodukt muss man die Hände
und Nägel viel häufiger eincremen, um den
gleichen Effekt zu erzielen», erläutert Désirée
Ammann, die in der Apotheke Dr. Stoffel in
Rapperswil Kunden berät. Das Fazit: Wer auf
ein hochwertiges Produkt verzichtet, weil er
knapp bei Kasse ist, spart letzten Endes vermutlich gar kein Geld.
Spezialpflege mit
10% Urea für sehr
trockene, raue Füße.
1
Wohlig gepflegte Fingernägel
Welches ist die schonendste Art, Nägel zu
kürzen? «Am besten sind Glasfeilen», weiss
Désirée Ammann. «Damit die Struktur nicht
beschädigt wird, sollte man stets in dieselbe
Richtung feilen, vom Rand zur Nagelmitte
hin.»
In Bezug auf Nagellacke sagt die PharmaAssistentin: «Optimal sind drei Schichten.»
Zuerst kommt der transparente Unterlack, der
pflegende Stoffe enthält und die Nägel schützt.
Weisen die Fingernägel kleine Rillen auf, kann
man stattdessen einen Rillenfüller verwenden,
um eine glatte Oberfläche zu schaffen. Unterlacke schützen die Nägel ausserdem vor Verfärbungen durch den Nagellack.
ERHÄLTLICH IN
APOTHEKEN UND DROGERIEN
12 astreaAPOTHEKE 1-2/2012 Lippenpflege
Bereit für den Kuss
Wer träumt nicht vom «Kuss der wahren Liebe»? – Küssen ist nicht nur schön, sondern auch
gesund. Um mit zarten Lippen zu bezaubern,
bedarf unsere extrem dünne Lippenhaut aber
regelmässiger Pflege – insbesondere in den
Wintermonaten.
Marie-Luce Le Febve de Vivy
Fieberbläschen – nein danke!
hilft schnell und
lindert die Symptome
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Fachperson beraten und lesen Sie die Packungsbeilage.
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DER HAUT ZULIEBE
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astreaAPOTHEKE 1-2/2012
Im Laufe seines Lebens verteilt ein Mensch etwa 100 000
Küsse. Küssen wirkt nicht nur zärtlich oder sexuell anre­
gend – es löst im Körper auch eine Kaskade gesundheit­
licher Effekte aus:
Küssen trainiert die Leistungsfähig­
keit des Herzens: Intensive Küsse
beschleunigen den Herzschlag.
Küssen stärkt das Immunsystem:
Bei einem Zungenkuss werden
bis zu 4000 verschiedene Kei­
me ausgetauscht. Dies kann
unser Abwehrsystem wie eine
Mini-Impfung stimulieren. Es gibt
amerikanische Langzeitstudien,
die belegen, dass fleissige Küsser
bis zu fünf Jahre länger leben…
Lippen sind schutzlose Sensibelchen
1
Damit Küssen nicht zum kratzigen Erlebnis wird,
ist Lippenpflege angesagt. Lippen sind äusseren Einflüssen schutzlos ausgeliefert, da ihre
Haut sehr dünn ist (ungefähr 0,05 mm) und
keine Talgdrüsen besitzt, die von innen heraus
14.06.11
06:01
fetten. Vor allem in der Winterzeit werden die
Lippen stark beansprucht: Der stetige Wechsel
von eisiger Kälte in die trockene Heizungsluft
hinterlässt Spuren. Die Lippenhaut trocknet
aus, wird spröde und rissig. Wer seine Lippen
häufig mit Speichel benetzt, lässt sie noch rau>>>
DER TEST
Für Frauen, die es wissen wollen!
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Küssen bildet Glückshormone:
Nerven in den Lippen und in der
Zunge reizen das Gehirn, vermehrt
Serotonin zu bilden. Das steigert
das Wohlbefinden und hilft gegen
das Stresshormon Kortisol.
135611_UHL_Ann_181x126_D.pdf
Küssen wirkt wie ein leichtes Sport­
training: Der Blutdruck steigt an, die
Atmung wird schneller. Das aktiviert
die Durchblutung und stärkt die
Lungen.
13
14 astreaAPOTHEKE 1-2/2012 Lippenpflege
er werden. Entstehen dann kleine Einrisse, vor
allem in den Mundwinkeln, können sich Mikroben einnisten und Infektionen verursachen.
Balsam für spröde Lippen
Um die Lippen geschmeidig zu halten, stehen
in Ihrer Apotheke verschiedenste Produkte
zur Wahl. In die Handtasche gehört auf alle
Fälle ein klassischer Lippenpflegestift, um die
dünne Haut jederzeit mit einem schützenden
Fettfilm zu versorgen.
Für den Wintersport in den Bergen empfiehlt
sich ein Pflegestift mit integriertem UV-Filter, da
Sonnenstrahlen im Schnee stark reflek­tieren.
Extrem trockene und rissige Lippen erholen
sich mit einem Lippenbalsam oder einem Repair-Pflegestift. Am besten werden sie vor dem
Schlafen dick aufgetragen, da man die Lippen
im Schlaf weniger leckt und die Wirkstoffe besser einziehen können. Diese regenerierenden
Produkte enthalten hochwirksame Ingredienzen, die beruhigen, Entzündungen hemmen,
Rötungen in der Mundpartie lindern und Hautrisse schliessen.
Honig – natürlicher Balsam
Pflegende Inhaltsstoffe
–Vitamin E neutralisiert die schädlichen Eigenschaften der freien Radikale, regt die
Zellerneuerung an, schützt die Haut.
–Provitamin B5 (Panthenol, Dexpanthenol)
regeneriert die Haut und erhöht ihr Feuchthaltevermögen, was die Elastizität verbessert.
–Shea-Butter (auch Karité-Butter genannt)
wirkt leicht rückfettend und schenkt ein angenehmes Gefühl.
–Natürliche Pflanzenöle wie Nachtkerzenöl, Traubenkernöl, Jojoba-Öl wirken rückfettend und beruhigen die Haut.
–Aloe Vera kühlt und beruhigt irritierte
Haut.
–Allantoin befeuchtet die oberen Hautschichten.
Für Allergiker geeignet
Was unsere Grossmütter schätzten, wirkt auch heute noch: Honig ist ein wunderbarer Naturstoff für die Lippenpflege. Trägt man ihn auf strapazierte Lippen auf,
werden sie glatt und geschmeidig. Honig hilft vielleicht auch bei Lippenherpes:
Gemäss einer Studie von Forschern aus Dubai wirkt Honig möglicherweise genauso gut wie eine Salbe aus Aciclovir. Dafür müssten die betroffenen Stellen viermal
pro Tag während je 15 Minuten mit Honig behandelt werden.
Zu den Spezialitäten Ihrer Apotheke zählen
ausserdem dermo-kosmetische Lippenpflegeprodukte, die weder Parfüm noch Konservierungsstoffe enthalten. Sie eignen sich
einerseits für Allergiker und Menschen mit
empfindlicher oder kranker Haut, andererseits
für alle Personen, die eine Lippenpflege ohne
allfällig irritierende Zusatzstoffe wünschen.
Für samtweiche
Cashmere-Lippen.
Blistex® Lippen
Balsam
Ihr Spezialist für Lippenpflege.
Blistex® Stick
Für weitere Infos über die optimale Lippenpflege besuchen Sie die Website
www.blistex.ch oder fragen Sie Ihren Apotheker, er wird Sie gerne beraten.
astreaAPOTHEKE 1-2/2012
15
Peeling aus dem Küchenregal
Damit die Lippenpflege noch besser wirkt,
lohnt es sich, den Lippen einmal pro Woche
ein Peeling zu gönnen – um abgestorbene
Hautzellen wegzurubbeln, damit Pflegeprodukte noch besser einziehen können. Dies
lässt sich einfach herstellen – aus Zutaten, die
in jeder Küche stehen: Vermischen Sie einen
Teelöffel Olivenöl mit einer guten Prise feinkörnigem Meersalz. Tragen Sie die Mischung
auf und rubbeln Sie sanft. Mit (lau-)warmem
Wasser abwaschen. Ihre Lippen sind nun zarter denn je – zum Pflegen oder Küssen.
Herpes – Küssen als Risiko
vo
n
NE
Te
U
nd
l
do
r
e
Foto: www.merlinphotography.ch
So wunderbar und gesund Küssen ist: Die
Liebkosung beherbergt auch Ansteckungsrisiken – beispielsweise mit Lippenherpes (Herpes labialis). Etwa 90 Prozent der Menschen
sind mit dem Virus infiziert, die Ansteckung
passiert meist schon in frühen Kinderjahren.
Glücklicherweise schlummert der Virus beim
Grossteil der Betroffenen. Ihr Immunsystem
ist stark genug, den Eindringling in Schach zu
halten.
Für rund ein Drittel der Infizierten wird der
Virus aber zur wiederkehrenden Plage: Der
>>>
Selbstauflösende Patches
bei Fieberbläschen
●
Selbstauflösend
●
Kein schmerzhaftes Entfernen
●
Mit aktiven Eigenschaften
●
Fördert den Heilungsprozess
●
Lindert Schmerzen und Brennen
●
Hilft, die Ansteckungsgefahr zu minimieren
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16 astreaAPOTHEKE 1-2/2012 Lippenpflege
Virus wacht immer wieder aus seinem Tiefschlaf auf und tobt sich am Lippenrand und
rund um den Mund aus. Zuerst kribbelt es
fürchterlich, die Haut brennt und juckt. Und
dann wachsen kleine, feuchte Fieberbläschen,
die nach kurzer Zeit aufplatzen. Sie hinterlassen gelbliche Verkrustungen, die immer wieder aufreissen können. Erst wenn der Schorf
abfällt, ist die Herpesattacke überstanden. Wer
auf einen Kuss hofft, sollte den Termin deshalb
um etwa zwei Wochen verschieben. So lange
kann es dauern, bis sich die hoch ansteckenden Fieberbläschen verabschiedet haben.
Was löst
Lippenherpes aus?
Warum die Erreger plötzlich mobil werden, ist unbekannt. Als Auslöser gelten:
– Stress, psychische Erkrankungen
– Hormonschwankungen (Menstruation)
Salben verkürzen die Herpesattacke
–Schwangerschaft
Eine Methode, um den Virus dauerhaft loszuwerden, gibt es leider nicht. Unbehandelt
klingt Lippenherpes nach zehn bis vierzehn
Tagen ab. Wer rechtzeitig reagiert, kann die
Leidensdauer aber mit einer antiviralen Salbe
verkürzen – sofern sie spätestens zwei bis drei
Tagen nach den ersten Anzeichen aufgetragen
wird.
– Fieber, Erkältungskrankheiten
–Allergien
– Sonnenlicht, vor allem im Hochgebirge, aber auch durch UV-Lampen (zum
Vorbeugen am besten Sun-Blocker auftragen!)
– Immunschwäche (z. B. durch bestimmte Medikamente oder bei HIV-Infektion)
– Zahnärztliche Behandlungen
Zur lokalen Behandlung
bietet Ihre Apotheke:
–Cremen mit dem Wirkstoff Aciclovir
hemmen die Vermehrung des Virus in den
Zellen.
–Herpesblasen-Pflaster lindern nicht nur
den Schmerz, sie fördern die Krustenbildung und verringern das Risiko einer Ansteckung. Die Pflaster sind durchsichtig und
können überschminkt werden.
– Salben mit Zinksulfat trocknen die Fieberbläschen aus und wirken desinfizierend.
–Salben mit Melissenextrakt wirken anti­
n
viral.
TEBO Lip
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Bei Lippenherpes:
bitte Ansteckungsgefahr verringern!
– Bis die Infektion vollständig abgeklungen ist, gilt striktes Kussverbot!
– Berühren Sie die Bläschen nicht mit den Händen, um den Virus nicht weiter
zu verteilen. Idealerweise tragen Sie Salben mit einem Wattestäbchen
auf. Auf alle Fälle: Waschen Sie sich immer die Hände, wenn Sie mit den
Bläschen in Kontakt gekommen sind.
– Während der Akutphase sollten Gläser, Waschlappen, Taschentücher oder
Pomadenstifte nicht geteilt werden.
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Publireportage Rosenwurz: bei Stress und Überarbeitung
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Stress ist in unserer hektischen Zeit allgegenwärtig geworden. Wer seine Ursachen allerdings genau analysiert
und geeignete Massnahmen ergreift, kann ihn erfolgreich bekämpfen. Dabei kann ein Extrakt aus
der Heilpflanze – Rosenwurz (Rhodiola rosea) – unterstützend helfen. Seit etwa einem Jahr ist
in Apotheken und Drogerien Vitango® als erstes registriertes Rosenwurzpräparat erhältlich.
Stress: höchste Alarmstufe im Körper
Noch immer ist der Mensch – trotz aller Evolution – von vielen tierischen Verhaltensweisen
geprägt. Sie stammen aus der Zeit, als unsere
Vorfahren noch in Höhlen wohnten, und sind
tief in uns eingeprägt. So auch der Stress:
Sieht sich z. B. ein Tier plötzlich einem Fressfeind gegenüber, herrscht höchste Alarmstufe.
Es muss blitzschnell über die Frage «Kampf
oder Flucht?» entscheiden. Für diese klassische Stresssituation hat die Natur vorgesorgt:
Kaum wird die Gefahr wahrgenommen, lösen
Hirn und vegetatives Nervensystem komplexe
biochemische Prozesse aus; das schwerfällige Grosshirn wird vom intuitiv reagierenden
Stammhirn überlagert. Eine Ausschüttung der
Stresshormone Cortisol und Adrenalin ist die
Folge und verleiht dem bedrohten Tier die nötige Energie, gegen den Fressfeind zu kämpfen
oder zu fliehen.
Erhöhte Stresshormonwerte als
Ursache für Stresssymptome
Problematisch ist, dass wir auch in unserem
hektischen Alltag ähnlichen Reizen ausgesetzt
sind: Auch wenn keine Gefahr besteht, stressen
gewisse Umstände unser Stammhirn dennoch
ständig. Und weil daraufhin kein Ereignis vom
Muster «Kampf oder Flucht» folgt, können die
unterdessen vom Körper bereitgestellten Ressourcen nicht verwertet werden. Die ständig
erhöhten Werte der Stresshormone Cortisol
und Adrenalin sind verantwortlich für die klassischen Symptome von chronischem Stress wie
z. B. Müdigkeit, Erschöpfung, Anspannung und
Reizbarkeit.
Rosenwurz – traditionelle Heilpflanze
bei Stress und Überarbeitung
Es gibt eine Vielzahl von Medikamenten, die
Stress dämpfen sollen. Viele von ihnen spenden dem Körper einfach mehr Energie, ohne
sich aber auf den Gemütszustand auszuwirken. Andere Produkte beruhigen zwar den
Geist, können aber dem Körper keine Energie
bereitstellen. Nun werden immer mehr die
Stress-mindernden Eigenschaften des Rosenwurz (Rhodiola rosea) entdeckt. Eine Pflanze,
die seit Jahrhunderten in der Volksmedizin
Russlands, Chinas und Skandinaviens einge-
Rosenwurz (Rhodiola rosea)
setzt wird. Rosenwurz hilft, die geistige und
körperliche Leistungsfähigkeit entscheidend zu
verbessern. Ihre Wirkstoffe unterstützen den
Körper bei Stress.
Rosenwurz – mit 2-fach-Wirkung
bei Stress und Überarbeitung
Rosenwurz besitzt einen einzigartigen ZweifachWirkmechanismus. Es führt durch eine Senkung
der Stresshormone Cortisol und Adrenalin zu
mehr Gelassenheit im Geist und durch eine
Steigerung der Energieproduktion zu mehr
Energie im Körper. Rosenwurz ist das ideale
Mittel zur Linderung von geistigen und körperlichen Symptomen bei Stress und Überarbeitung
wie z. B. Müdigkeit, Erschöpfung, Reizbarkeit
und Anspannung. Seit November 2010 ist in
der Schweiz ein erstes registriertes Rosenwurz­
präparat mit dem Namen Vitango® in Apotheken und Drogerien erhältlich. Bitte lesen Sie die
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Ängstlich?
Gestresst?
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18 astreaAPOTHEKE 1-2/2012 Dienstleistungen aus der Apotheke
Rauchstopp mithilfe des Apothekers
Sie wollen das Rauchen aufgeben?
Ihre Apotheke hilft Ihnen dabei.
Von Angela Brunner, pharmaSuisse
Etwa ein Viertel der Schweizer Bevölkerung
raucht. Doch jeder zweite Raucher will damit aufhören, wie aus der «Schweizerischen
Umfrage zum Tabakkonsum» hervorgeht.
Wer sich für das neue Jahr vorgenommen
hat, seinen Tabakkonsum zu reduzieren oder
einzustellen, findet in der Apotheke Unterstützung. Ihr Apotheker berät Sie gerne, wie
Sie ein rauchfreies Leben führen können. Er
gibt Ihnen praktische Tipps für den Alltag und
kennt bei Bedarf geeignete medikamentöse
Hilfsmittel wie z. B. Nikotinpflaster. Eine individuelle Raucherberatung bieten Apotheken
schon lange an. Seit 2004 ist dies Teil des nationalen Rauchstopp-Programms.
Rund 9000 Tote im Jahr
Viele benötigen mehrere Anläufe, bis es mit
der Rauchentwöhnung langfristig klappt.
Doch die Mühe lohnt sich. Raucher leiden
häufiger unter Atemwegserkrankungen, HerzKreislauf-Erkrankungen, Krebs und Impotenz.
Allein in der Schweiz sterben jährlich rund
9000 Personen frühzeitig an den Folgen des
Tabakkonsums, wie das Bundesamt für Gesundheit (BAG) mitteilt. Das entspricht etwa
25 Todesfällen pro Tag. Die internationale
Rahmenkonvention zur Tabakkontrolle hat die
Schweiz zwar noch nicht ratifiziert, doch das
BAG hat 2011 wieder eine Präventionskampagne namens «smokefree» lanciert.
Aufatmen nach Rauchstopp
Ein Rauchstopp bringt zahlreiche Vorteile: Der
Geschmacksinn verbessert sich. Bereits nach
zwei Monaten kann man besser atmen, gewinnt an Ausdauer und der Körper kann sich
langsam von den Folgen des Tabakkonsums
erholen. Nach rund fünf bis fünfzehn Jahren
beispielsweise hat sich das Hirnschlag- und
Herzinfarktrisiko jenem eines Nichtrauchers
angeglichen.
Ausstieg dank E-Zigarette?
«E-Zigaretten werden zum Teil als Alternative
zum Rauchen vermarktet», sagt Raucherbera-
terin Silvia Büchler. Bis heute gebe es keine
verlässlichen klinischen Daten, die belegen
würden, dass E-Zigaretten beim Rauchstopp
helfen würden.
Es sei daher besser, beim Rauchstopp nikotinhaltige Medikamente oder eine andere
wissenschaftlich erprobte Aufhörmethode
zu verwenden. In der Schweiz dürfen keine
nikotinhaltigen E-Zigaretten verkauft werden.
Entsprechende Nikotinpatronen kann man
aber übers Internet beschaffen. Deren Dosierung wird allerdings durch keine Behörde
kontrolliert.
Mehr Informationen
«Rauchstopplinie»
Kostenlose Raucherberatung der Krebsliga
unter 0848 000 181
(Nummer auf jeder Zigarettenpackung).
www.pharmaSuisse.org
unter Dienstleistungen Publikation 
Beobachter Gesundheit
«Abschied vom Nikotin» (Okt. 2010)
www.apotheken-raucherberatung.ch
www.at-schweiz.ch
www.smokefree.ch
«Für einen Rauchstopp ist es nie zu spät»
Warum fällt es schwer, den guten Vorsatz,
nicht mehr zu rauchen, einzuhalten?
Silvia Büchler*: Viele Raucher hören spontan auf. Meistens hält ein Rauchstopp aber
länger an, wenn man sich darauf vorbereitet.
Beispielsweise muss man sich überlegen, wie
man den Griff zur Zigarette mit einer anderen
Handlung ersetzen kann. Manche scheitern,
weil ihnen die Entzugssymptome zu anstrengend sind. Andere unterschätzen, wie schwierig es für sie ist, an etwas anders zu denken
als ans Rauchen, z. B. in stressigen Situationen.
Welche Tipps können Sie Aufhörwilligen
geben?
Jeder muss selbst oder mithilfe einer Fachperson herausfinden, wie er auf derartige Situationen reagieren kann. Was tun also, wenn
Kollegen in der Kaffeepause rauchen? Das
Wichtigste ist, dass man sich mit der Funktion
der Zigarette auseinandersetzen will und eige-
ne Strategien entwickelt, beispielsweise ein
SMS schreiben.
Können Medikamente den Ausstieg
erleichtern?
Nikotinersatzprodukte aus der Apotheke etwa
können die Entzugssymptome von Nikotin
lindern. So bleibt mehr Energie für die Umstellung der Gewohnheiten. Der Apotheker
macht den Kunden darauf aufmerksam, dass
es mit der Medikamenteneinnahme nicht getan ist. Rauchen ist mit Gewohnheiten und Ritualen verbunden. Am erfolgversprechendsten ist daher eine Raucherberatung, wie sie
gewisse Apotheken oder spezielle Beratungsstellen anbieten.
Warum?
Mit einer Fachperson kann man das eigene
Raucherverhalten genauer analysieren und
Strategien für schwierige Situationen ent-
astreaAPOTHEKE 1-2/2012
wickeln. Im Gespräch erarbeitet der Patient
mit dem Berater Ideen, die den Rauchstopp
vereinfachen. Durch die Begleitung wird der
Rauchstopp auch verbindlicher. Vor allem
wenn man Angst hat zu scheitern, sollte man
sich von einer Fachperson beraten lassen.
Welche Erfahrungen haben Sie als
Raucherberaterin gemacht?
Im Inselspital Bern habe ich langjährige Raucher beraten, die den Ausstieg mehrmals nicht
allein geschafft haben. Es ging oft darum, ihnen die Angst vor dem Scheitern zu nehmen.
Viele Patienten haben durch die Beratung gemerkt, dass es gar nicht so schlimm ist, mit
dem Rauchen aufzuhören. In den zirka acht
Jahren habe ich gelernt:
Es ist nie zu spät für einen Rauchstopp. Der
Köper beginnt sich rasch zu erholen, sobald
er nicht mehr unter der «konstanten Attacke
n
des Rauchs» steht.
*Silvia Büchler ist Leiterin des Projekts «Raucherberatung in der Apotheke» des nationalen Rauchstopp-Programms. Sie war lange Zeit Raucherberaterin im Inselspital Bern.
Erfolg von Tumortherapie verbessern
Krebspatienten leiden oft unter Nebenwirkungen ihrer Tumor­
therapie, da sie meist dauerhaft Medikamente schlucken müssen.
Um derartige unerwünschte Effekte möglichst zu vermindern
sowie Wechselwirkungen zu vermeiden, kann sich Ihr Apotheker
rasch über die neue Online-Plattform cancerdrugs.ch informieren.
Angela Brunner, pharmaSuisse
Die Fachdatenbank cancerdrugs.ch vereint in sich wissenschaftliche Erkenntnisse
zu den einzelnen Medikamenten und dem Umgang mit einer oralen Tumortherapie. Apotheker, Ärzte und medizinische Fachpersonen können sich über diese
Plattform über die neusten Krebsmedikamente informieren und sich über Methoden einer erfolgreichen Tumortherapie austauschen.
Mehr Sicherheit für Krebspatienten
In der Folge kann der Apotheker seine Patienten kompetenter darin beraten, wie
sie Nebenwirkungen vorbeugen bzw. behandeln können. Experten überprüfen
den Inhalt der Webseite regelmässig.
Ziel der Plattform ist es, für eine wirksame und sichere Therapie der Krebspatienten zu sorgen. Aus diesem Grund ist pharmaSuisse, der Dachverband der
Schweizer Apotheker, seit 2010 Partner von cancerdrugs.ch.
Mehr Informationen unter www.cancerdrugs.ch
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20 astreaAPOTHEKE 1-2/2012 Dossier «Hochsaison für Viren­»
Erkältung und Grippe richtig
Winter ist Erkältungs- und Grippezeit: Überall begegnen wir Menschen mit Husten und laufenden Nasen.
Wer über ein gesundes Immunsystem verfügt, wird die Plage jedoch meist innerhalb einer Woche wieder
los. Und dank vielfältiger Behandlungsmöglichkeiten lassen sich die Beschwerden auf ein erträgliches
Mass reduzieren. Verschaffen Sie sich einen Überblick im Präparate-Dschungel!
Christiane Schittny, Apothekerin
Husten
Trockener Reizhusten:
– Sirup, Tropfen oder Tabletten z. B. mit Codein oder Dextrometorphan oder – auf pflanzlicher Basis – z. B. mit Sonnentau oder Efeu
–Tee mit Malve, Eibisch oder Spitzwegerich
–Hustenbonbons mit Pflanzenextrakten, ätherischen Ölen oder
Glycerin gegen das Kratzen im Hals
–Homöopathie: z. B. Rhus toxicodendron
Produktiver, verschleimter Husten:
– Sirup, Brausetabletten oder Beutel zum Auflösen,
beispielsweise mit Acetylcystein oder Ambroxol
–Pflanzenextrakte aus Thymian, Primelwurzeln
oder Eukalyptus
– Inhalationslösungen, Balsame oder
Erkältungsbäder mit ätherischen Ölen
–Homöopathie: z. B. Kalium iodatum
Fieber und Gliederschmerzen
– Tabletten, Zäpfchen oder Sirup mit Wirkstoffen wie Paracetamol
oder Acetylsalicylsäure, Ibuprofen und Diclofenac
– Kühlende Wadenwickel mit Essigwasser
– Reichlich trinken – z. B. Wasser, Tees oder verdünnte Fruchtsäfte –
als Ausgleich zum hohen Flüssigkeitsverlust
astreaAPOTHEKE 1-2/2012
behandeln
Eine Erkältung ist eine Infektion der oberen
Atemwege. Sie äussert sich in Form von Halsschmerzen, Schnupfen, Husten oder Heiserkeit in fast jeder beliebigen Kombination. Zwei
bis vier mehr oder minder starke Erkältungen
pro Jahr sind für Erwachsene die Regel. Kinder
kann es bis zu zehnmal jährlich treffen, denn
ihr Immunsystem ist noch nicht ausgereift.
Erkältung oder Grippe?
Von einer einfachen Erkältung muss die echte
Grippe, auch Influenza genannt, unterschie-
Schnupfen
– Nasentropfen oder -sprays mit gefässverengenden, abschwellenden Wirkstoffen (Achtung, nicht länger als eine Woche anwenden)
– Medikamente zum Einnehmen mit Schleimhaut abschwellenden
oder schleimlösenden Substanzen
–Spülungen mit Kochsalz- oder Meerwasserlösung zum Reinigen
und Befeuchten der Nase
–Homöopathie: z. B. Allium cepa oder Nux vomica
den werden. Die Symptome sind ähnlich wie
die einer Erkältung, oft kommen aber Fieber,
Kopf und Gliederschmerzen hinzu und man
fühlt sich richtig krank. Der Beginn einer Influenza ist – in Gegensatz zu einer Erkältung –
meist sehr plötzlich und beginnt oft mit einem
Fieberschub und Schüttelfrost. Eine ausgeprägte Influenza ist nicht harmlos: Besonders
Menschen mit einem geschwächten Immunsystem, Ältere, ganz Junge und Schwangere
sowie chronisch Kranke sollten rechtzeitig
zum Arzt gehen. Für diese Gruppe wird auch
die Grippeimpfung empfohlen, die schon im
Herbst gemacht werden sollte.
Von Mensch zu Mensch
Die Übertragung der krankmachenden Viren
erfolgt von Mensch zu Mensch via Tröpfcheninfektion. Das bedeutet, dass die Erreger zum
Beispiel beim Niesen oder Husten in die Luft
>>>
Erkältet?
Halsweh und Heiserkeit
–Lutschtabletten mit schmerzstillenden, desinfizierenden, entzündungshemmenden oder reizlindernden Eigenschaften (oft auch kombiniert)
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– Lutschtabletten auf natürlicher Basis,
z. B. mit Salbeiextrakten oder Emser Salz
–Rachensprays oder Gurgellösungen mit desinfizierenden und schmerzstillenden Eigenschaften
–Tees, z. B. auf Basis von Thymian, Salbei, Kamille
oder Spitzwegerich
–Homöopathie: z. B. Echinacea, Belladonna oder
Capsicum
Alca-C® bei Grippe und Erkältung –
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22 astreaAPOTHEKE 1-2/2012 Dossier «Hochsaison für Viren­»
oder auf die Haut gelangen. Andere Personen,
die sich in der Nähe aufhalten oder denen
man die Hand schüttelt, können auf diesem
Weg mit den Viren in Kontakt kommen und
erkranken. Eine wichtige Vorbeugemassnahme ist daher, sich möglichst von erkrankten
Personen fernzuhalten. Leider ist das aber
nicht immer möglich. Deshalb sollte regel­
mässiges, gründliches Händewaschen mit
Seife nach Kontakt mit erkrankten Menschen
beim nach Hause kommen und vor dem Essen zur Selbstverständlichkeit werden.
Natürlich vorbeugen
Es gibt einige Heilpflanzen, die bei einem erhöhten Infektionsrisiko, beispielsweise wenn
Menschen in der näheren Umgebung erkrankt
sind, vorbeugend eingesetzt werden können.
Dazu gehört der Rote Sonnenhut (Echinacea
purpurea). Seine Wirkstoffe aktivieren die
Abwehrkräfte, indem sie das unspezifische
Immunsystem stärken. Infekte können so
verhindert oder mindestens in ihrem Verlauf
abgeschwächt werden. Eine ähnliche Wirkung
weist auch die Kapland-Pelargonie (Pelargo­
nium sidoides) auf. Neben einer Ankurbelung
des Immunsystems werden der Pflanze auch
viren- und bakterieneindämmende Eigenschaften zugeschrieben.
Einzeln oder kombiniert?
Es ist nicht ganz einfach, sich im Medikamentendschungel der Grippe- und Erkältungsmittel zurechtzufinden. Einerseits gibt es Arzneien, die einen einzigen Wirkstoff enthalten
und die gegen ganz spezifische Beschwerden
helfen. Beispiele sind Nasensprays gegen
Schnupfen, ein Hustensirup oder Lutschtabletten gegen Halsschmerzen. Daneben gibt es
aber auch sogenannte Kombipräparate: Das
sind Medikamente, die gleich mehrere Wirkstoffe enthalten und ein ganzes Spektrum an
Symptomen bekämpfen. Am häufigsten werden diese Arzneimittel in Form von Brausetabletten oder als Beutel zum Auflösen in Wasser
verkauft.
Vorsicht Kombipräparate!
Kombipräparate bieten einen Vorteil für diejenigen, die auch wirklich alle Erkrankungszeichen haben, für die das Produkt vorgesehen
ist. Dann reicht ein Medikament zur Behand-
Trocken oder produktiv? Je nach Art des Hustens
braucht es eine andere Therapie.
lung sämtlicher Beschwerden. Doch häufig
schluckt man damit aber auch – teilweise,
ohne es zu wissen – Wirkstoffe, die man gar
nicht braucht! Wer z. B. unter Husten leidet,
benötigt nicht noch zusätzlich etwas gegen
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astreaAPOTHEKE 1-2/2012
beraten, um herauszufinden, welches Kombipräparat für Sie infrage kommt.
Wenn Sie nur an einzelnen Beschwerden
leiden, bewähren sich sogenannte Monopräparate, also Medikamente, die nur einen
Wirkstoff enthalten. Mit ihnen kann gezielt,
individuell und der unterschiedlichen Dauer
der Beschwerden angepasst, gegen jede Kombination von störenden Symptomen angegangen werden.
Schuss Zitronensaft und etwas Honig helfen
bei Halsschmerzen. Auch Kamillen- oder
Salbeitee hemmen Entzündungen und desinfizieren, nach längerem Ziehenlassen eignen
sie sich sogar zum Gurgeln und Spülen des
Mundes.
In der Homöopathie kann man – unter vielen
anderen Möglichkeiten – auf Belladonna, Echinacea oder Capsicum zurückgreifen. Wichtig
ist es, bei der Wahl eines homöopathischen
Mittels immer auch die Art der Beschwerden
und die Begleitumstände zu berücksichtigen.
Halsweh und Heiserkeit lindern
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Weniger ist manchmal mehr
Es gibt viele Medikamente gegen Halsweh, die
entzündungshemmende, schmerzlindernde
oder antiinfektiöse Eigenschaften besitzen. Sie
sind in verschiedenen Darreichungsformen
erhältlich: Lutschtabletten entfalten ihre Wirkung am besten, wenn man sie ganz langsam
- in
im Mund zergehen lässt. Rachensprays,
Mdie
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Fieber, Schmerzen und Schnupfen. Ausser- die tieferen RegionenC
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Bei verstopfter Nase werden oft gefässverengende Wirkstoffe gebraucht. Meist werden
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sie in Form von Nasentropfen oder Nasen- Abwech
sprays eingesetzt, sie können aber auch ein- L ANG
genommen werden und finden sich oft in THER
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Kombinationspräparaten,
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Aber Vorsicht: Diese Medikamente sollen sparsam und nicht länger als eine Woche ange>>>
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C
24 astreaAPOTHEKE 1-2/2012 Dossier «Hochsaison für Viren­»
wendet werden. Bei längerfristigem Gebrauch
kann es zu einem arzneimittelbedingten Anschwellen der Nasenschleimhaut kommen
(medikamentös bedingter Schnupfen), was
eine weitere Anwendung der Medikamente
nötig macht und zu einer Abhängigkeit führt.
Schleimlösende Präparate, teilweise auch auf
pflanzlicher Basis, bewirken eine Verflüssigung des Nasensekrets, sodass die Atemwege
vom Sekret befreit werden. Viel Trinken hilft
ebenfalls, den zähen Schleim zu verflüssigen.
Husten bekämpfen
Alternativen zu Nasentropfen & Co.
Als Alternativen bieten sich Inhalationen mit
warmem Dampf und ätherischen Ölen, das
Spülen der Nase mit Kochsalzlösung oder
eine Vielzahl homöopathischer Mittel an.
Beispiele sind Allium cepa oder Nux vomica.
Hier muss unterschieden werden, um welche
Art von Husten es sich handelt: Ist es ein trockener Reizhusten oder eher ein produktiver
Husten mit Auswurf? Zu den Hustenreiz stillenden Medikamenten gehören beispielsweise
die Wirkstoffe Codein und Dextrometorphan.
Sie sollten wegen ihrer möglichen Nebenwirkungen und Wechselwirkungen mit anderen
Medikamenten vorsichtig und nicht zu lange
angewendet werden. Als Alternative bieten
sich Extrakte aus Eibisch, Malve, Spitzwegerich, Isländisch Moos oder Huflattich an.
Bei produktivem, verschleimtem Husten verwendet man hingegen Medikamente, die den
zähen Schleim lösen und dessen Abhusten
fördern. Beispiele sind Bromhexin, Acetylcys­
tein oder Ambroxol. Auf pflanzlicher Basis
sind Zubereitungen aus Efeuextrakt, Fenchel,
Anis, Thymian oder Eukalyptus erhältlich.
Erholsamer Schlaf ist wichtig
Erkältet und schwanger?
Erkältungssymptome während einer Schwangerschaft sind
normalerweise für Mutter und Kind ungefährlich. Anders
kann es sich bei einer richtigen Influenza verhalten: Hier
sollte auf jeden Fall ein Arzt konsultiert werden! Medikamente, die die werdende Mutter einnimmt, beeinflussen
auch den Organismus des Ungeborenen. Daher sollten
Arzneimittel grundsätzlich sehr zurückhaltend gebraucht
werden. Durch folgende Massnahmen können Erkältungssymptome während einer Schwangerschaft gemildert
werden:
– Bei Schnupfen bewähren sich Nasenspülungen mit
Kochsalzlösungen oder Inhalationen mit einem Kamillenaufguss. Auch Meerwassersprays oder – bei verstopfter
Nase – Nasentropfen für Säuglinge leisten gute Dienste.
– Gegen Halsschmerzen oder Heiserkeit kann man desinfizierende Tabletten mit Salbeiextrakt oder natürlichem
Emser Salz lutschen.
– Bei Schmerzen und Fieber sollen ausschliesslich
Medikamente mit dem Wirkstoff Paracetamol
verwendet werden. Dosierung und Häufigkeit der
Einnahme dabei möglichst gering halten!
– Gegen Reizhusten stehen Sirups, Tropfen oder
Lutschtabletten mit verschiedenen Pflanzenextrakten zur Verfügung. Gegen Verschleimung
und verstopfte Nasennebenhöhlen helfen
schleimlösende Medikamente.
Allgemein empfehlen sich während einer Schwangerschaft
meist auch Medikamente auf homöopathischer Basis, die
es in grösserer Auswahl gibt. Eine kompetente Beratung in
der Apotheke gibt Sicherheit. Sollten oben genannte Massnahmen nicht helfen, muss ein Arztbesuch erfolgen.
Eine gleichzeitige Einnahme beider Medikamentengruppen ist nicht sinnvoll. Schleimlösende Mittel haben zum Ziel, das Sekret in
den Bronchien zu verflüssigen, damit es besser abgehustet werden kann. Ein Hustenstiller
würde aber gerade dies verhindern! Wenn
nötig kann aber tagsüber ein Hustenlöser und
für die Nacht ein Hustenstiller eingenommen
werden, damit man besser schlafen kann.
Fieber und Gliederschmerzen
Fieber unter 39 °C braucht bei ansonsten gesunden Menschen nicht sofort bekämpft zu
werden, denn es hilft dem Körper, mit dem Infekt fertig zu werden. Bei höherem Fieber helfen fiebersenkende Mittel, die alle gleichzeitig
auch schmerzstillend und mehr oder weniger
entzündungshemmend wirken.
Zu diesen Wirkstoffen zählen unter anderem
Paracetamol (auch für Kinder und Schwangere) oder Acetylsalicylsäure sowie Ibuprofen
oder Diclofenac (wirken zusätzlich noch entzündungshemmend, was zum Beispiel bei
Halsschmerzen sinnvoll sein kann). Nicht alle
diese Substanzen sind für jeden und jede Situation gleich gut geeignet, weshalb eine gute
Beratung in der Apotheke wichtig ist!
Fieber natürlich senken
Wer es erst ohne Medikamente versuchen
möchte oder unterstützend handeln möchte,
kann kühlende Wadenwickel, z. B. mit Essig- oder Eiswasser, machen. Das senkt die
Körpertemperatur. Wadenwickel sollten regelmässig erneuert werden, damit sie ihre Wirkung entfalten können. Durch das Schwitzen
verliert der Körper viel Flüssigkeit. Diese sollte
durch genügend Trinken ausgeglichen werden. Geeignet sind Tees, Mineralwasser oder
verdünnte Fruchtsäfte.
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«Ein Indianer
kennt keinen Schmerz!»
Bei Muskel- und Gelenkschmerzen
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26 astreaAPOTHEKE 1-2/2012 Dossier «Hochsaison für Viren­»
Erkältung & Grippe:
Mythen und Fakten
«Setze die Mütze auf, sonst erkältest Du Dich!»,
sagt die Mutter zu ihrem Kind, bevor sie es gut
eingepackt in die Kälte entlässt. Was aber ist dran
an solchen Ratschlägen, was ist wahr und was ist
falsch? Testen Sie Ihr Wissen!
1.
✗
Erkältungen kursieren vor allem in Ländern mit
kaltem Klima.
Falsch.
Eine Erkältung ist weltweit die häufigste Erkrankung überhaupt,
von der Sahara bis nach Grönland. Erkältungsviren kennen keine ethnischen Unterschiede oder geografischen Grenzen. Das
Klima spielt eine untergeordnete Rolle. Überall, wo sich Menschen aufhalten, können sich auch Erkältungs- und Grippeviren
verbreiten.
2. Wer häufig erkältet ist, hat ein schlechtes Immunsystem.
✗ Falsch.
Es gibt über 200 verschiedene Arten von Erkältungsviren. Es ist
nicht möglich, gegen alle immun zu werden. Im Schnitt erkranken Erwachsene zwei- bis viermal, Kinder sogar bis zu achtmal
im Jahr an einer Erkältung. Ist der Virus erst in die Nase gelangt,
kommt es bei 95 % der Menschen mit normalem Immunsystem
zur Infektion, das heisst zum Eindringen des Virus in den Körper. Allerdings entwickeln nur 75 % der Infizierten auch Symp­
tome. Die Gründe dafür sind noch unbekannt.
3. Eine Erkältung kommt vom Frieren.
✗ Falsch.
Nicht die Kälte macht die Erkältung, sondern Erkältungsviren,
− da kann man noch so dick eingepackt sein. Hin und wieder
ein bisschen Kälte hilft dem Körper, seine Wärmeregulation zu
trainieren. Nur bei Unterkühlung steigt das Risiko, weil dann
das Immunsystem langsamer arbeitet.
4. Viel Schlaf, Sport und eine gesunde Ernährung stärken die
Abwehrkräfte.
✓ Richtig.
Obwohl wir den Erkältungsviren kaum entrinnen können, hilft
eine gesunde Lebensweise, die Viren in Schach zu halten und
rasch wieder gesund zu werden.
5. Eine Erkältung beginnt zuerst mit Halsschmerzen und
Schnupfen, erst später gesellt sich der Husten dazu.
✓ Richtig.
In der Regel beginnt die Erkältung mit einem Kratzen im Hals,
fast zeitgleich setzt der Schnupfen ein. Der Husten beginnt oft
Foto: www.merlinphotography.ch
Dr. pharm. Chantal Schlatter, Apothekerin
Nicht immer schützt der Schal vor Erkältung.
erst nach ein paar Tagen als trockener Reizhusten, geht dann
aber bald schon in tiefer sitzenden, schleimproduzierenden
Husten über, der sich gerne während einer bis zwei Wochen
hält.
6. Klares Nasensekret bedeutet Viren, gelb-grünes Sekret
kommt von Bakterien.
✗ Falsch.
Auch ohne Bakterienbeteiligung kann sich das Nasensekret
gelblich-grün verfärben. Ein eingefärbtes Sekret bedeutet deshalb nicht, dass hier Bakterien am Werk sind, und schon gar
nicht, dass Antibiotika zur Behandlung notwendig sind.
7. Das Fieber muss ausgeschwitzt werden.
✗ Falsch.
Fieber ist für den Körper sehr belastend. Wenn das Fieber am
Steigen ist, reagiert unser Körper mit Frösteln, und es macht
Sinn, dass wir uns warm einpacken. Schwitzen jedoch ist ein
Zeichen dafür, dass das Fieber bereits wieder am Sinken ist. Der
Körper kühlt sich auf diese Weise ab. Jetzt wäre übermässiges
Einhüllen kontraproduktiv. Grundsätzlich gilt aber: Es ist das
richtig, was dem Fieberpatienten gut tut.
8. Nasentropfen können zur Gewöhnung führen.
✓ Richtig.
Werden Nasentropfen über längere Zeit regelmässig ange-
astreaAPOTHEKE 1-2/2012
wendet, können sie die Schleimhaut austrocknen, was sie zum
Anschwellen bringt und ein Gefühl von verstopfter Nase vermittelt. Man greift zu Nasentropfen wegen Beschwerden, die
nicht (mehr) von der Erkältung, sondern von den Nasentropfen
selbst ausgelöst werden. Deshalb sollten Nasentropfen mit gefässverengenden Wirkstoffen (Vasokonstriktoren) nur während
maximal einer Woche angewendet werden.
9. Eine Grippeimpfung schützt nicht vor Erkältung.
✓ Richtig.
Die Grippeimpfung richtet sich nicht gegen Erkältungsviren,
schützt uns aber vor dem Grippevirus. Weil eine Grippe schwerer verläuft und häufiger zu Komplikationen führt als eine einfache Erkältung, ist die Grippeimpfung vor allem bei Personen
über 65, bei Schwangeren und bei Menschen mit chronischen
Erkrankungen empfehlenswert. Wenn trotz Grippeimpfung die
Nase läuft, hat nicht die Impfung versagt, sondern ein Erkältungsvirus zugeschlagen.
10.Der beste Schutz vor Ansteckung ist häufiges Händewaschen.
✓ Richtig.
Erkältungs- und Grippeviren werden entweder über die Luft
oder durch direkten Kontakt übertragen. Wer sich häufig mit
Seife die Hände wäscht, hat damit bereits einen Ansteckungsweg reduziert. Übrigens ist die Ansteckung über die Nasen-
schleimheut und die Augen am effektivsten, für eine erfolgreiche Ansteckung via Mund braucht es zehnmal mehr Viren.
11. Aus einer Erkältung kann eine Grippe werden.
✗ Falsch.
Auch wenn die Beschwerden ähnlich sind – das sind zwei verschiedene Paar Schuhe. Eine Erkältung wird durch Erkältungsviren, eine Grippe durch das Grippevirus ausgelöst. Ein Erkältungsvirus kann deshalb keine Grippe hervorrufen.
12.Mit Antibiotika wird man schneller wieder gesund.
✗ Falsch.
Antibiotika richten sich gegen Bakterien, nicht gegen Erkältungsoder Grippeviren. Deshalb können Antibiotika hier nicht wirken.
Ausnahmen stellen Komplikationen dar, bei denen es zusätzlich
zur Erkältung bzw. Grippe zu einer Infektion durch Bakterien
gekommen ist, wie bei einer Lungenentzündung beispielsweise.
In diesem Fall sind Antibiotika notwendig.
13.Sauna lindert die Erkältungsbeschwerden.
✗ Falsch.
Es ist zwar richtig, dass regelmässige Saunabesuche die Abwehrkräfte stärken können. Während einer Erkältung ist das
Saunieren für den Körper aber zu belastend. Jetzt wartet man
damit besser, bis die Beschwerden abgeklungen sind.
n
3-fach
gegen Halsschmerzen
1. Schmerzlindernd
2. Desinfizierend
3. Antibakteriell
Lesen Sie die Packungsbeilage.
27
28 astreaAPOTHEKE 1-2/2012 Dossier «Hochsaison für Viren­»
Höhlenwanderung:
vom Schnupfen zur Sinusitis
Wenn der Schnupfen nicht aufhört und der Kopf drückt, haben Sie es vielleicht mit einer Entzündung
der Nasennebenhöhlen zu tun. Was hat es damit auf sich und wie kommen Sie da wieder raus?
Dr. pharm. Chantal Schlatter, Apothekerin
Mal gross, mal klein, dünn oder breit, stupsnasig oder hakenförmig – die Nase ist ein charakteristisches Merkmal eines jeden Menschen.
So verschieden sie von aussen aussieht, im
Innern ist der Aufbau immer derselbe. Haut
und Knorpel verdecken die dreieckige Nasen-
höhle, welche durch die Nasenscheidewand
in eine linke und in eine rechte Seite aufgeteilt
wird. In den angrenzenden Knochen befinden
sich lufthaltige Hohlräume, die Nasennebenhöhlen, die mit der Nasenhöhle in Verbindung
stehen.
Der Durchgang wird eng
Wenn Erkältungs- oder Grippeviren ihre Höhlentour beginnen, starten Sie zunächst in der
Nasenhöhle. Sie infizieren die Schleimhaut,
was zur Entzündung führt. Die Schleimhaut
reagiert mit mehr Sekret und bringt die Nase
Auch Schmerzen können
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astreaAPOTHEKE 1-2/2012
Der Schmerz ist gut lokalisierbar
Bei Schnupfen, der länger als zwei Wochen
andauert, ist es an der Zeit, ein wenig Höhlenforschung zu betreiben. Typisch sind Gesichtsund Kopfschmerzen mit lokalisierbarem Zentrum, die sich beim Aufstehen oder Bücken
verschlimmern. Druckschmerz im Oberkiefer
und unter den Augen deutet auf einen Kieferhöhlenentzündung hin, Schmerzen über den
Augen sprechen für eine Stirnhöhlenentzündung, solche im Schläfenbereich für eine Entzündung der Siebbeinhöhle (siehe Abbildung
Seite 30).
Ab zum Arzt
Auch eine Sinusitis kann nach ein bis zwei Tagen spontan abheilen. Alles was länger dauert, sollte aber vom Arzt untersucht werden.
Ein weiterer Hinweis auf «mehr als nur ein
Foto: www.merlinphotography.ch
zum Laufen. Schwillt die Schleimhaut an, ist
die Nase verstopft. Dabei verschliessen sich
auch die kleinen Verbindungen zu den Nasennebenhöhlen. Normalerweise werden
diese gut belüftet, nun aber sind sie von der
Umwelt abgeschnitten, entwickeln ihr eigenes
Klima und entzünden sich ebenfalls. Nun ist
das Stadium einer Sinusitis (Nasennebenhöhlenentzündung) erreicht. Das Sekret aus
den Nasennebenhöhlen kann nicht mehr
abfliessen, staut sich auf und bildet ideale
Voraussetzungen für die Vermehrung von
Krankheitserregern. Nachdem Viren die ganze Vorarbeit geleistet haben, haben Bakterien
nun ein leichtes Spiel. Man spricht von einer
bakteriellen Superinfektion («super» im Sinne
von «obendrauf», nicht unbedingt «superschlimm»).
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Schnupfen kann auch die Nasennebenhöhlen befallen.
Schnupfen» ist anhaltendes und hohes Fieber. Schwellungen im Gesicht, speziell rund
ums Auge, sind ein Warnsignal und müssen
unverzüglich vom Arzt untersucht werden: Es
könnte sein, dass sich die Entzündung bereits
auf das umliegende Gewebe ausgebreitet hat
und beispielsweise ins Auge durchgebrochen
ist. Solche schwere Komplikationen sind zum
Glück sehr selten. Viel häufiger geschieht es,
dass eine Sinusitis chronisch wird, die immer
wieder aufflackert, weil sie nicht oder nicht
richtig austherapiert worden ist.
Kinder reagieren anders
Bei kleinen Kindern ist eine Sinusitis nicht
einfach zu erkennen, die Nasennebenhöhlen
befinden sich noch in der Entwicklung, und
es gibt keine speziellen Symptome. Hinweise
könnten sein, wenn das Kind sehr häufig erkältet ist, der Schnupfen nie richtig verschwindet und das Kind fortlaufend schnieft. Aber
auch anhaltender Reizhusten, Wachstumsstörungen und Appetitlosigkeit können Folgen
einer chronischen Sinusitis sein.
Den Ausgang frei halten
Damit die Entzündung abheilen kann, müssen die Nebenhöhlen wieder durchlüftet
werden. Entzündungshemmende Schmerzmittel bekämpfen – falls nötig – das Fieber,
den Schmerz und beruhigen die Schleimhaut
von innen. Mit Salzwasserspülungen wird die
Hilft bei Halsschmerzen.
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30 astreaAPOTHEKE 1-2/2012 Dossier «Hochsaison für Viren­»
Nase vom Sekret gereinigt, Inhalationen pflegen die Schleimhäute und bekämpfen Krankheitserreger. Abschwellende Nasentropfen
während einer Woche sind praktisch Pflicht,
sie bekämpfen die Schleimhautschwellung,
sodass die Luft wieder zirkulieren kann. Medikamente, Homöopathie und pflanzliche Arzneimittel mit schleimlösenden Eigenschaften
fördern den Abtransport von zähem Schleim.
Manchmal, wenn es der Arzt für angemessen
hält, kommt man nicht um ein Antibiotikum
herum. Dann muss es aber sehr gewissenhaft
eingenommen werden, wenn man den Bakterien nicht schon bald wieder in der Höhle
n
begegnen will.
Wozu sind die Höhlen gut?
Die Hauptfunktion der Nasennebenhöhlen
sind nicht genau bekannt. Mögliche Gründe sind:
Stirnhöhle
Keilbeinhöhle
– Die Nasennebenhöhlen verringern das Gewicht des Schädels.
Wären diese Höhlen ebenfalls mit massiver Knochenmasse gefüllt,
würde uns der Kopf nicht nur vom Denken ganz schwer.
– Die Nasennebenhöhlen vergrössern den «Luftraum» und damit
das Atemluftvolumen, das für den Einzug in die Lunge vorbereitet
werden kann.
Siebbeinhöhle
Kieferhöhlen
– Wie die Nasenhöhlen sind auch die Nasennebenhöhlen mit der
besonderen Nasenschleimhaut ausgestattet. Diese Schleimhaut
befeuchtet, erwärmt und reinigt die eingeatmete Luft, bevor sie in
die empfindliche Lunge weitergeleitet wird.
– Die Nasennebenhöhlen bilden den Resonanzraum für die Stimme.
Wenn die Nasennebenhöhlen bei einer Erkältung von der Luft
abgeschnitten sind, tönt auch die Stimme anders. Deshalb singt
man bei einer Erkältung auch nicht so schön wie sonst.
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astreaAPOTHEKE 1-2/2012
31
Angina, Scharlach oder bloss Halsweh?
Solche Begriffe sind in aller Munde, aber was bedeuten sie eigentlich genau? Ein kleines Wörterbuch.
Dr. pharm. Chantal Schlatter, Apothekerin
Wer kennt es nicht, dieses trockene, kratzende Gefühl im Hals, gefolgt von Schluckweh
und Halsschmerzen? Handelt es sich um eine
gewöhnliche Rachenentzündung oder ist eine
Angina im Anzug?
Halsschmerzen
«Halsweh» beschreibt Schmerzen durch eine
Entzündung der Rachenschleimhaut, die in
Ruhe oder beim Schlucken Schmerzen bereitet.
Die häufigste Ursache für Halsschmerzen
sind Erkältungsviren. Sie sind zwar unangenehm, in der Regel aber harmlos. Neben den
infektiösen Ursachen können unter anderem auch Sodbrennen (saures Aufstossen),
Fremdkörper wie Fischgräten, Rauchen, Verätzungen durch reizende Substanzen oder
allergische Erkrankungen Halsschmerzen
auslösen.
Angina
Der Begriff «Angina» beschreibt eine Entzündung der Rachenmandeln. Die Mandeln gehören zum Abwehrsystem des Körpers. Bei einer
Angina sind sie schmerzhaft geschwollen, gerötet und mit weissen Belägen versehen. Eine
Mandelentzündung wird in der Regel durch Bakterien, seltener durch Viren ausgelöst. Sie kann
auf dem Boden einer Erkältung entstehen. Wenn
Viren die Schleimhaut bereits vorgeschädigt haben, können sich Bakterien besser vermehren.
Oft beginnt sie jedoch aus heiterem Himmel
mit heftigen Halsschmerzen und hohem Fieber.
Meistens sind dafür Streptokokken-Bakterien
vom Typ A verantwortlich.
Scharlach
Gewisse A-Streptokokken produzieren ein bestimmtes Gift, ein sogenanntes Toxin. In diesem
Fall wird die Mandelentzündung zu Scharlach.
Eine Scharlacherkrankung beginnt plötzlich mit
Halsschmerzen und Fieber. Die Mandeln sind
hochrot und mit eitrigen Belägen überzogen. Die
Zunge kann rot geschwollen sein (Himbeerzunge). Ein feiner Hautausschlag breitet sich über
den gesamten Körper aus, nur der Mundbereich
wird ausgespart (Milchbart). Bei wiederholter
Ansteckung kann der Ausschlag auch fehlen.
Nach ein bis zwei Wochen schält sich die Haut,
was besonders gut an den Händen und Füssen
zu sehen ist.
Scharlach wird in der Regel mit Antibiotika behandelt, weil er nicht selten zu schwerwiegenden Komplikationen wie Mittelohrentzündung,
Lungenentzündung und Blutvergiftung führt. Das
Toxin kann das Herz, Nervensystem und die Nieren angreifen. Nach Therapiebeginn mit einem
Antibiotikum besteht 24 Stunden später keine
Ansteckungsgefahr mehr, ohne Antibiotika bleibt
Scharlach etwa zwei Wochen lang ansteckend. n
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32 astreaAPOTHEKE 1-2/2012 Dossier «Hochsaison für Viren­»
Tiiief einatmen!
Inhalationen bei Schnupfen und Nebenhöhlenentzündung, bei
Husten und Bronchitis sind altbewährte und wieder entdeckte
Heilmethoden. Lesen Sie, wann welche Methode geeignet ist:
Dampfinhalation, Trockeninhalation, Bäder, Einreibungen oder
Einnahme von Pflanzenextrakten. Was ist bei Kindern und was bei
Erwachsenen zu empfehlen? Und denken Sie daran: Düfte heilen
auch über die Gefühlsebene.
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Rebekka Thöni Tobler, Apothekerin, Homöopathin
Inhalationen fördern
die Heilung bei
Schnupfen und Husten.
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Schnupfen, Husten oder Katarrh. Es ist auf
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es als Erkältungsbad für Erwachsene, als
Erkältungsbad für Babys und Kleinkinder
ab 6 Monaten sowie als Medicinal-Spray.
Das Bad regt die Durchblutung wohltuend
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Zur Behandlung des durch Viren verursachten
Schnupfens werden in erster Linie Salzlösungen empfohlen. Solche Nasenspülungen beseitigen Viren, Bakterien und Staub effektiv.
Zudem wird die Nasenschleimhaut nachhaltig
befeuchtet. Bei einigen Produkten ist zusätzlich Hyaluronsäure (verbessert die Haftung)
und Dexpanthenol (pflegender Effekt) ent­
halten.
Nach der Reinigung wird inhaliert. Mit Inhalationen werden den Atemwegen Feuchtigkeit,
astreaAPOTHEKE 1-2/2012
Wärme und ätherische Öle zugeführt, die den
Heilungsprozess beschleunigen und lästige
Symptome lindern.
Wird der Schnupfen durch Salzlösungen und
Inhalationen zu wenig gelindert, können
schleimhautabschwellende Mittel (sogenannte Vasokonstriktoren) eingesetzt werden.
Wegen unerwünschter Wirkungen bei Langzeitgabe dürfen diese ohne ärztliche Verordnung nicht länger als eine Woche eingesetzt
werden.
Weniger empfehlenswert sind Schnupfenpräparate zum Einnehmen, da sie viele unerwünschte Wirkungen wie Blutdruckanstieg,
Herzklopfen und Muskelzittern hervorrufen.
Husten heilen mit Dampf
Akuter Husten beginnt abrupt und dauert
höchstens drei Wochen. Meist liegt ein Infekt
der Luftwege zugrunde, der normalerweise
auch ohne Behandlung zurückgeht. Hält der
Husten über zwei Wochen unvermindert an,
so ist ein Arztbesuch angebracht.
Auch bei Husten stellen Inhalationen eine
sanfte und dennoch wirksame Behandlung
dar. Sie helfen, den lästigen Husten zu lösen,
und schenken wohlige Wärme.
Bei lästigem Reizhusten werden Präparate
mit Codein, Dextrometorphan oder Noscapin
eingesetzt. Bei Husten mit Auswurf helfen
schleimlösende Wirkstoffe wie Acetylcystein,
Ambroxol, Bromhexin und Carbocistein.
Schleimlösende und reizstillende Präparate
sollten nicht gleichzeitig einnehmen. Wenn
beide notwendig sind, dann sollten Schleimlöser tagsüber und Reizstiller auf die Nacht
eingenommen werden.
Was für Inhalationen gibt es?
Es gibt Dampfinhalationen mit heissem Wasser und ätherischen Ölen. Der warme aufsteigende, mit den aromatischen Essenzen vermischte Wasserdampf bringt die Beschwerden
zum Abklingen.
Der zähe Schleim kann sich lösen und die
Atemwege werden wieder frei.
Als Trockeninhalation bezeichnet man das Inhalieren ohne Wasserdampf. Für diese einfache Methode braucht es lediglich ein Taschentuch und ein geeignetes ätherisches Öl oder
eine Mischung verschiedener Öle. Man gibt
wenige Tropfen auf das Tuch und atmet den
verströmenden Duft tief ein. Trockeninhalationen sind speziell für Kinder und für unterwegs
geeignet.
33
Auch das Einreiben einer Bronchialsalbe auf
Brust, Rücken und Fusssohlen darf man als Inhalation bezeichnen. Hier dringen die lindernden Essenzen über die Haut und die Nase in
unseren Körper ein. Das sanfte Einmassieren
wärmt auch die Seele.
Bäder sind ideal zur Entspannung. Die ätherischen Öle können über den ganzen Körper
einwirken, über Haut und Schleimhäute. Ein
herrlich duftendes Bad heilt auch das Gemüt.
Für hartnäckige Fälle gibt es die Möglichkeit,
Kapseln mit Pflanzenextrakten oder Arzneipflanzentinkturen verdünnt in wenig Wasser
einzunehmen und quasi eine «Inhalation
von innen» durchzuführen. Im Handel gibt es
mehrere solcher Fertigarzneimittel, oder lassen Sie sich von Ihrem Apotheker eine auf Sie
abgestimmte Mischung zubereiten.
Wie wirken Inhalationen?
Die Inhalation ätherischer Öle ist eine sehr wirkungsvolle Methode zur Therapie von infektiösen Erkrankungen der Atemwegsorgane. Die
Öle gelangen direkt an die Schleimhäute von
Nase, Hals und Lunge. Dort bewirken sie eine
vermehrte Schleimabsonderung, was die Heilung fördert. Zudem werden die ätherischen
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Die natürlichste Art, durch den Winter zu kommen
Eine Erkältung setzt sich immer durch, wenn der Körper ungenügend Abwehrkräfte
mobilisieren kann. Oft macht sie sich als erstes mit kratzendem Halsweh bemerkbar.
Die Weleda Erkältungspräparate lindern auf natürliche Weise. Sie bestehen aus
einer Vielzahl von bewährten Substanzen, welche gezielt die Selbstheilungskräfte
aktivieren. Hochwertige Rohstoffe aus der Natur wie Heilpflanzen oder Mineralien
sind speziell auf die unterschiedlichen Symptome der Erkältung abgestimmt und
wirken ganzheitlich auf den Organismus.
Weleda Hustenelixier
lindert den Hustenreiz, fördert die Sekretion und löst
den zähen Schleim. Bei akuter und auch bei chronischer
Entzündung der Atemwege.
Das Produkt ist eine ausgewogene Kombination aus
verschiedenen entzündungshemmenden und schleim­
lösenden Heilpflanzen wieThymian, Anis und Eibisch.
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zur Behandlung von Grippe, grippalen Infekten und
fieberhaften Erkältungskrankheiten. Angewendet beim
Auftreten der ersten Symptome, lindert Infludoron® Muskel- und Gliederschmerzen und fördert die Genesung.
Das Produkt enthält eine bewährte Mischung aus
Heilpflanzen wie Eisenhut und Zaunrübe und
Eisenphosphat.
Echinadoron® Lutschtabletten
lindern Halsentzündungen. Bei grippalen Infekten und
Erkältungen kann Echinadoron® auch unterstützend
angewendet werden.
Die Wirkstoffe sind die immunstimulierende Echinacea angustifolia,
die entzündungshemmende
Kamille und die Ringelblume.
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ist erfrischend im Geschmack.
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34 astreaAPOTHEKE 1-2/2012 Dossier «Hochsaison für Viren­»
Inhalationen im Überblick
Öle über die Schleimhäute sehr schnell ins
Blut aufgenommen und gelangen so in den
Blutkreislauf.
Feuchte Inhalation
Für eine Dampfinhalation bringen Sie etwa zwei Liter Wasser zum Sieden und füllen es
in eine weite Schüssel. Geben Sie nun 2–4 Tropfen ätherisches Öl dazu. Schliessen Sie
die Augen, bedecken Sie Ihren Kopf mit einem Tuch und atmen Sie den heissen Dampf
während fünf bis zehn Minuten tief ein. Wegen Verbrennungsgefahr ist diese Methode
für kleinere Kinder nicht geeignet.
Wann sind Inhalationen hilfreich?
Bei einfachen Erkältungssymptomen können
Sie sich mit ätherischen Ölen gut selbst behandeln. Sinnvoll sind mindestens drei Anwendungen täglich. Wichtig ist, dass Sie nach
einer Dampfinhalation oder nach einem Bad
nicht direkt an die Kälte gehen. Die Symptome
könnten sich sonst verschlimmern.
Bei schwerwiegenden Erkrankungen mit starken Hals-, Kopf- oder Gliederschmerzen und
Fieber sollten Sie in der Apotheke oder beim
Arzt um Rat fragen.
Trockene Inhalation
Träufeln Sie bei Kindern einen Tropfen (bei Erwachsenen 2–3 Tropfen) ätherisches Öl
auf ein Taschentuch und fordern Sie die erkrankte Person auf, während fünf Minuten
den verströmenden Duft tief einzuatmen. Das Tuch kann auch aufs Kopfkissen oder auf
die Brust gelegt werden.
Einreibung
Benützen Sie eine Bronchialsalbe oder ein Bronchialöl, um die Brust, den oberen Rücken
und die Fusssohlen einzureiben. Sie können 15–25 Tropfen (für Kinder 5–10 Tropfen)
ätherische Öle mit 50 ml neutralem Basisöl (z. B. Mandelöl, Jojobaöl) oder mit 50 g neutraler Salbengrundlage vermischen. So erhalten Sie eine 1- bis 2-prozentige Einreibung.
Was hilft ergänzend?
Trinken Sie viel, wenn möglich warmen Tee
(Bronchial- oder Erkältungstee) und gönnen
Sie ihrem Körper vermehrt Ruhe. Reinigen Sie
die Nasennebenhöhlen mit einer Salzwasserlösung. Befreien Sie eine stark verstopfte Nase
mit einem abschwellenden Nasenspray ca.
eine halbe Stunde vor einer Dampfinhalation.
Dadurch können die ätherischen Öle besser
zu ihrem Ziel, den angeschlagenen Schleimn
häuten, gelangen.
Bäder
Geniessen Sie ein Erkältungsbad während ca. 15 Minuten. Die Wassertemperatur sollte
angenehm warm sein (ca. 38 °C). Vermischen Sie 5–10 Tropfen (für Kinder 3–5 Tropfen)
ätherische Öle mit einem Emulgator, da sich die Öle sonst nicht im Wasser lösen und zu
Hautreizungen führen können. Als Emulgator geeignet sind: 2–3 Esslöffel Seifengrund­
lage, Rahm oder Honig, 1–2 Handvoll Meersalz.
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astreaAPOTHEKE 1-2/2012
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Kräftiger Geruch mit einer holzigen Note. Das Öl wirkt schleimlösend, schmerzlindernd, antibakteriell, antiviral und
fördert den Auswurf von Schleim aus der Lunge. Eucalyptus globulus ist sehr oft Bestandteil von Fertigarzneimitteln. Nicht bei Kindern unter sechs Jahren, Epileptikern, Asthmatikern und schwangeren Frauen anwenden!
Sterneneukalyptus
Ist etwas milder als Eucalyptus globulus und hat einen angenehmen süsslichen Duft.
Kajeput
Riecht frisch und klar mit einer leicht fruchtigen Note. Es ist ein sanftes, aber hochwirksames Öl bei
Atemwegserkrankungen und grippalen Infekten. Besonders geeignet bei Kindern und schwangeren Frauen.
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Eignet sich speziell bei chronischen Infekten der Atemwege, da es zusätzlich entzündungshemmende und
immunstimulierende Komponenten enthält.
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Hat eine klare, süssliche, leicht krautige Duftnote. Es ist mild und wirkt sehr beruhigend und krampflösend.
Dadurch hilft das ätherische Öl der Myrte besonders gut bei Verspannungen und Schlaflosigkeit.
Ideal auch für Kinder.
Nelkennussbaum
Hat einen leichten, frischen Duft. Das ätherische Öl wirkt gegen Viren, ist ein gutes Nerventonikum und schenkt
Energie bei Müdigkeit.
Lorbeer
Riecht sehr aromatisch und würzig. Seine Eigenheit ist der positive Effekt auf das Immunsystem.
Deshalb wird das ätherische Lorbeeröl bei geschwollenen Lymphknoten eingesetzt.
Rosmarin
Speiklavendel
Ysop
Sind sehr stark wirksame Öle bei Atemwegserkrankungen. Nicht bei Kindern unter sechs Jahren, Epileptikern
oder schwangeren Frauen anwenden! Rosmarin Typ Cineol und Ysop Typ Cineol sind die milden Varianten
Lavendel
Teebaum
Thymian
Sie sind antiseptisch wirksam. Beim Thymian ist die milde Variante vom Typ Linalol am besten verträglich.
Burgerstein Vitamin C retard:
Wirkt und wirkt und wirkt –
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36 astreaAPOTHEKE 1-2/2012 Dossier «Hochsaison für Viren­»
Antibiotika – ja oder nein?
Früher ging es um Leben und Tod. Heute haben wir Antibiotika.
Geben wir diesen Trumpf nicht unachtsam aus der Hand!
Dr. pharm. Chantal Schlatter, Apothekerin
Antibiotika sind allerdings keine Erfindung der
Menschheit, man findet sie überall in der Natur. Gewisse Pilze und Bakterien stellen Antibiotika her, um sich die Konkurrenz vom Leib
zu halten. Selbst Pflanzen produzieren Stoffe
mit antibakteriellen Eigenschaften, um sich
vor Infektionen zu schützen.
Falscher Einsatz fördert Resistenzen
Laut Definition ist ein Antibiotikum ein Arzneimittel, das Bakterien abtötet oder in ihrem
Wachstum hemmt. Damit zählen Antibiotika
zu den grössten medizinischen Errungenschaften unseres Jahrhunderts.
Obwohl Antibiotika viele Menschenleben
retten, Allerweltsmittel sind sie nicht. Gegen
Viren zum Beispiel zeigen sie keine Wirkung,
weshalb sie auch bei der dicksten Erkältung
nichts nützen. Hier machen Antibiotika nur
Sinn, wenn zur Infektion mit Erkältungs- bzw.
Grippeviren noch eine bakterielle Infektion
dazukommt. Denn wenn Antibiotika falsch
oder unnütz eingesetzt werden, ist das nicht
einfach nur «umsonst», sondern richtig gefährlich. Es fördert die Entstehung von Superkeimen.
Zahlen und Fakten
Das erste Antibiotikum, Penicillin, wurde aus
einem Schimmelpilz gewonnen und seit über
70 Jahren bei Menschen eingesetzt. Bei seiner
Einführung im Jahr 1941 waren praktisch alle
Bakterienstämme vom Typ Staphylococcus
aureus dagegen empfindlich. Bald schon aber
entwickelten sich einzelne resistente Bakterien. Die Resistenz wuchs mit der steigenden
Verabreichung des Antibiotikums, heute sind
95 % aller Staphylococcus aureus-Stäm­
me
gegen Penicillin immun. Mehr noch: In Spitälern wächst die Zahl der Bakterien, die nicht
nur gegen ein, sondern gleich gegen mehrere
Antibiotikaklassen resistent sind. Dazu gehören beispielsweise Methicillin-resistente (oder
multiresistente) Staphylokokken (MRSA). Diese Bakterien können sehr schwere Blutvergiftungen, Wundinfektionen und Lungenentzündungen verursachen. Jedes Jahr wird in der
Schweiz bei etwa 1000 Spitalpatienten eine
solche Infektion diagnostiziert, fast jeder 10.
stirbt daran. Und als ob das nicht genug wäre,
zeichnet sich bereits ab, dass einige MRSAKeime bereits den Sprung in die Bevölkerung
ausserhalb des Spitals geschafft haben.
Bakterien werden auf verschiedene Arten resistent. Entweder verändern sie
spontan ihre DNA und damit auch ihre Eigenschaften. Oder sie tauschen
untereinander DNA-Stücke aus, die sie gegen Antibiotika resistent machen.
Transformation: Freie DNA aus einem
Bakterium wird auf ein anderes übertragen.
freie DNA
Transduktion: Ein Virus (Phage) überträgt
DNA von einem Bakterium auf ein anderes.
Bakterienvirus
(Phage)
Konjugation: Zwei Bakterien verschmelzen
und tauschen DNA aus.
ringförmige DNA
(Plasmid)
Resistent aus Versehen
Bakterien vermehren sich durch Zellteilung.
Vor jeder Teilung verdoppeln sie ihre genetische Information, die DNA, und geben eine
Kopie davon in die neue Zelle. Auf diese
Weise sind alle Nachkommen identisch. Für
eine gewisse Vielfalt sorgen Flüchtigkeitsfehler beim Abschreiben der DNA, sogenannte
Mutationen. Bakterien haben aber auch die
Möglichkeit, solche Veränderungen in der
DNA mehr oder weniger aktiv herbeizuführen
(siehe Abbildung).
Auf welche Weise auch immer das Bakterium
zu neuer DNA kommt, sie verändert seine
Eigenschaften. Beispielsweise bildet das Bakterium nun eine andere Körperhülle, durch
die das Antibiotikum nicht eindringen kann.
Oder es verfügt neu über Informationen für
ein Enzym, welches das Antibiotikum zerlegt.
Oder aber das Bakterium verändert irgendeine Struktur in seinem Innern, sodass das
Antibiotikum seine Wirkung daran nicht mehr
entfalten kann.
Sich an die Regeln halten
Solche Veränderungen geschehen immer,
unabhängig davon, ob ein Antibiotikum eingenommen wird oder nicht. Während einer
Antibiotikatherapie werden aber nur die resistenten Bakterien überleben. Je häufiger
deshalb Antibiotika eingesetzt werden, desto
rascher entstehen solche Resistenzen: Wir
züchten «aus Versehen» Bakterien, die gegen
Antibiotika immun sind.
Halten wir uns deshalb an die Regeln, damit
im Ernstfall nicht schon alle Munition verschossen ist:
– Zurückhaltung üben:
Antibiotika nur einsetzen, wenn es nötig
ist. Fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
– Gewissenhaft sein:
Antibiotika regelmässig, in der richtigen Dosierung und ausreichend lange
einnehmen. Konzentrationsschwankungen
fördern die Resistenzbildung.
– Sich impfen lassen:
Gegen manche bakterielle Infektionskrankheiten kann man sich vorbeugend impfen
(z. B. gegen Hirnhautentzündung).
– Antibiotika in der Tier- und Landwirtschaft reduzieren:
Je mehr Antibiotika in der Umwelt kursieren, desto mehr Resistenzen gibt es.
– Forschung unterstützen:
Wegen Resistenzen müssen laufend neue
n
Medikamente entwickelt werden.
Publireportage
Akute Bronchitis? Die pflanzliche Alternative.
SCHON WIEDER ERKÄLTET? Ob am Arbeitsplatz oder in der Familie: Nicht ausfallen heisst die Devise! Doch was
tun? Abwarten? Antibiotika? Oder gar Virus-Hemmer? Neueste Erkenntnisse zeigen: Wer Infekte mit einem
hochwertigen Pflanzenextrakt abwehrt, ist schneller wieder fit und einsatzbereit.
Die Nase läuft. Der Hals kratzt. Der Kopf brummt. Ganz klar: Ein
Atemwegsinfekt beginnt. Zu 90–95% sind Viren die Auslöser.
Jetzt heisst es rasch handeln, damit die Erreger nicht in die
Nebenhöhlen auf- oder in die Bronchien absteigen und sich dort
festsetzen! Also Antibiotika? Nein, denn sie wirken nicht gegen
Viren, verursachen aber oft Nebenwirkungen. Oder sofort Virusgrippe-Mittel? Die sind nur bei der echten Grippe (Influenza)
wirksam und auch nur dann nötig. Werden sie zu oft bei „harmlosen“ Atemwegsinfekten eingesetzt, bilden gefährliche Viren
Resistenzen gegen die wertvollen Medikamente.
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Antibiotika in den Erregerstoffwechsel ein. So können auch keine
Resistenzen entstehen! UMCKALOABO® wirkt 3-fach: Es überzieht die Schleimhäute der Atemwege mit einem Schutzfilm und
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38 astreaAPOTHEKE 1-2/2012 Dienstleistungen aus der Apotheke
Interview mit Prof. Dr. Kurt E. Hersberger
« Ohne PMC würde man nur die Spitze
Viele Patienten befolgen ihre Therapie
nicht. Warum ist die sogenannte Therapieuntreue so verbreitet?
Kurt E. Hersberger*: Der Patient kann Bedenken haben, z. B. ob die verschriebenen
Medikamente unerwünschte Nebenwirkungen besitzen. Möglicherweise sieht er die
Notwendigkeit seiner Therapie nicht ein. Auf
praktischer Ebene kann die Handhabe der Medikamente schwierig sein. Die Vergesslichkeit
spielt ebenfalls eine Rolle.
Mit welchen Risiken ist die mangelhafte
Therapietreue verbunden?
Nimmt ein Patient die verschriebenen Medikamente nicht regelmässig ein, wird das Ziel
der Therapie verfehlt. Pausiert der Patient mit
der Einnahme, kann das zu Nebenwirkungen
führen: Ein Patient, der ein bis zwei Tage auf
seinen Betablocker verzichtet, wird wahrscheinlich einen erhöhten Blutdruck aufweisen.
Wie kann ein Polymedikationscheck
(PMC) helfen?
Die Gründe für die Therapieuntreue sind individuell abzuklären. Es gibt kein «Betty Bossi»Rezept. Nur im Gespräch erfährt der Apotheker, wie der Kunde sämtliche Medikamente
im Alltag anwendet – von der Fusscreme bis
zu den Augentropfen. Oft ist der Therapieplan
unnötig kompliziert. Die Idee von PMC ist es,
einfache Lösungen für den Alltag anzubieten.
Bei Vergesslichkeit beispielsweise kann der
Apotheker ein Wochendosiersystem oder Blister empfehlen.
Kurt E. Hersberger ist Apotheker
und Professor an der Universität Basel.
*
Was ist das Ziel des PMC?
Sicherheit. Der Apotheker kann dem Patienten
bei einem PMC das nötige Wissen vermitteln.
Es ist wichtig, den Patienten zu motivieren
und ihn seinen Bedürfnissen entsprechend
zu beraten. Zudem gewinnt der Apotheker
einen Überblick darüber, welche selbst gekauften Medikamente der Patient sonst noch
einnimmt. Er kann einschätzen, ob jemand für
seine komplexe Therapie mehr Hilfe braucht.
Bei Interaktionen mit selbst bzw. anderswo
gekauften Medikamenten oder Nierenproblemen etwa kann der Apotheker mit dem Arzt
Rücksprache nehmen. Ohne PMC würde man
nur die Spitze des Eisbergs sehen.
Welche Erfahrungen haben Sie als
Apotheker mit PMC gemacht?
Ich halte den PMC für die genialste Dienstleistung, die in den letzten Jahren in den
Apotheken eingeführt wurde. Ein Meilenstein
wie damals die Abgabe der «Pille danach»
ohne ärztliche Verordnung. Das Protokoll für
den Schweizer PMC habe ich zusammen mit
einem Expertenteam entwickelt. Der Polymedikationscheck ist ein wichtiger Beitrag für
eine sichere Pharmakotherapie. Von meinen
Kunden habe ich nur positive Rückmeldungen
erhalten.
Auf welche typischen Probleme sind Sie
gestossen?
In meinen Beratungen habe ich häufig festgestellt, dass die Leute Angst davor haben, zwei
Medikamente gleichzeitig einzunehmen. Sie
machen sich Umstände, nehmen Pillen vor
sowie nach dem Frühstück ein und konstruie-
astreaAPOTHEKE 1-2/2012
des Eisbergs sehen »
ren sich so wild einen Tagesablauf. Ich erkläre
dann, dass sie meistens nichts zu befürchten
haben und nur wenige Ausnahmen beachtet
werden müssen. Natürlich entdeckt man bei
einem PMC auch Medikamente, die fälschlicherweise zusammen oder gar doppelt eingenommen werden.
Können Sie ein eindrückliches Beispiel
nennen?
Eine Patientin kam nach einer Hüftoperation
zur Beratung. Sie sollte einen Blutverdünner in
Form einer kleinen Tablette nehmen. Weil sie
eine starke Sehschwäche hatte, hat sie diese
Pille gar nicht gesehen, wie ich bei einem Blick
in ihr Dosett feststellen musste. Die übrigen
Medikamente nahm sie gewissenhaft, nur
diese kleine Pille nicht. Da haben wir die Medikamente in Wochenblister abgefüllt und die
Handhabung genau instruiert.
ich Mühe, mich zu organisieren. Dank PMC
kann der Patient in Ruhe seine Medikamente
besprechen – meist eine Premiere für den Patienten. Erfahrungsgemäss schätzt er die ausschliesslich pharmazeutische Beratung. Dies
trägt zum Therapieerfolg bei.
Wie hoch schätzen Sie die Kosten der
fehlenden Therapietreue?
Für die Schweiz gibt es noch keine genauen
Zahlen. Doch grundsätzlich gilt: Je komplexer
die Therapie und je kritischer der Zustand des
Wer kann von einem PMC besonders
profitieren?
Der Check ist für Personen gedacht, die dauerhaft mindestens vier Medikamente brauchen.
Generell kann jeder profitieren, der auf Arzneimittel angewiesen ist, egal, ob Jung oder
Alt. Je mehr Medikamente man nimmt, desto
grösser ist der Nutzen vom PMC. Ich habe
vor allem Leute beraten, die im Schnitt 12 bis
15 Medikamente benötigen. Da hätte auch
Patienten, desto eher kommt es zu Spitaleinweisungen und massiven Problemen. PMC
kann dem Patienten unnötige Arztbesuche,
Spitalaufenthalte und Medikamente ersparen.
Wie überprüfen Sie, wie erfolgreich PMC
in der Praxis ist?
Entscheidend für eine erfolgreiche Anwendung von PMC ist eine spezifische Aus- und
Weiterbildung. Den Praxisnutzen wollen wir in
einer Studie untersuchen.
n
Der Therapieuntreue auf der Spur
Wenn ein Patient seine Medikamente nicht ordnungsgemäss einnimmt, spricht man
von Therapieuntreue. Beim Polymedikationscheck (PMC) prüft der Apotheker
während eines Beratungsgesprächs, ob der Kunde seine Arzneien so einnimmt, wie er
sollte. Die Krankenkasse vergütet Personen, die auf Dauer mindestens vier verschriebene Medikamente nehmen müssen, halbjährlich einen PMC. Dieser kostet rund
40 Franken.
Zentrale Fragen während des Polymedikationschecks:
– Wissen Sie, wie Sie Ihre verschiedenen Medikamente einnehmen sollen?
– Wissen Sie, warum Sie die verschiedenen Medikamente einnehmen sollen?
– Vergessen Sie sie manchmal?
Mehr Informationen unter
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Wirksames Kalorienmanagement*
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*im Rahmen einer kalorienarmen Ernährung
39
40 astreaAPOTHEKE 1-2/2012 Gewichtsreduktion
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Laufen Sie den
Festtagskilos davon!
Auf Ihrer Waage machen sich die Feiertage bemerkbar? Keine Panik! Die paar Kilo zu viel werden Sie
schnell wieder los, wenn Sie die Sache richtig in Angriff nehmen. Lesen Sie unsere Tipps, wie Sie wieder in
Topform kommen, und hören Sie auf, sich Schuldgefühle zu machen. Packen Sie es an, Sie schaffen es!
Dr. pharm. Sophie Membrez, Apothekerin
Chinesisches Fondue, Weihnachtsbäckerei,
Schokolade . . . es ist die Zeit der Gaumenfreuden, aber auch der Pölsterchen an Bauch und
Hüfte! Jedes Jahr dasselbe Lied. Vergessen
sind unsere guten Ernährungsgrundsätze,
wir knabbern nach Lust und Laune kandierte
Maronen und andere Weihnachtsleckereien.
Sind die Festtage vorbei, kehren wir in die
harte Wirklichkeit zurück und fragen uns, wie
wir unsere neuen Speckröllchen auf Hüften
und Oberschenkeln jetzt wieder loswerden
sollen.
Erster Tipp: Machen Sie sich keine Schuldgefühle und versuchen Sie nicht zusammenzurechnen, wie viele Kalorien Sie in der letzten
Woche zu sich genommen haben. Zögern
Sie nicht – handeln Sie! Jetzt ist der richtige
Moment, um gute Vorsätze zu fassen und sie
gleich in die Tat umzusetzen!
Einnahmen und Ausgaben
Das Körpergewicht zeigt die Balance zwischen
Nahrungszufuhr und Energieverbrauch an.
Ein Überschuss an aufgenommener Energie
wird in Form von Fett eingelagert. Wird dem
Körper zu viel Energie zugeführt, werden die
Reserven grösser und wir nehmen zu. Reduzieren wir die Zufuhr, geht der Organismus
an die Reserven und wir nehmen ab. Auf diesem einfachen Prinzip basieren die meisten
Diäten. Frauen haben einen täglichen Energiebedarf von ca. 1800 Kalorien, Männer von
ca. 2200 Kalorien.
Regeln festlegen und einhalten
Wenn Sie Ihre Ernährung umstellen wollen,
müssen Sie die Kalorienzufuhr einschränken,
d. h. zunächst die Fette und schnell abbaubaren Zucker reduzieren. Wichtig ist ein gesundes Essverhalten, kombiniert mit einigen
einfachen Regeln.
–Lassen Sie keine Mahlzeit aus. Besonders
das Frühstück sollte reichhaltig bleiben.
Nehmen Sie abends eine leichte Mahlzeit
zu sich.
–Essen Sie nicht zwischen den Mahlzeiten.
Wenn sich zwischendurch Hunger einstellt,
trinken Sie ein grosses Glas Wasser oder
einen Tee ohne Zucker.
–Essen Sie zu jeder Mahlzeit stärkehaltige
Nahrungsmittel: Nudeln, Reis, Kartoffeln
oder Brot. Sie sorgen für ein Sättigungsgefühl und liefern Ihnen die nötige Energie
sowie Ballaststoffe.
– Verzichten Sie auf süsse Limonaden, Alkohol und Bier. Wein ist gestattet, vorzugsweise Rotwein, da er reich an Tanninen ist.
Trinken Sie aber nicht mehr als ein Glas
täglich.
– Versuchen Sie, die Mengen auf Ihrem Teller
zu reduzieren, und nehmen Sie sich auf keinen Fall ein zweites Mal.
–Essen Sie mageres Fleisch, vorzugsweise
Geflügel ohne Haut, Fisch und Schalentiere.
– Vorsicht vor versteckten Fetten: Verzichten
Sie auf Fleisch in Sauce, Wurst und Schinken, Gratins mit viel Milch, Butter oder
Rahm, Frittiertes, Kuchen und Torten, Süs­
astreaAPOTHEKE 1-2/2012
sigkeiten und Schokolade, Eis und Knabbereien.
– Gemüse können Sie unbegrenzt und in jeder Form essen (roh, gegart, in Suppe). Essen Sie ausserdem zwei Stück Obst am Tag.
Dies gilt auch für die Lebensmittel. Wiegen Sie
nicht alles ab, was Sie auf Ihren Teller legen;
denn dies ist die beste Methode, die Lust zu
verlieren!
Interesse an einer Detox-Kur?
Und wählen Sie die richtige Zubereitungsart:
– Fleisch: gegrillt oder im Ofen geschmort;
– Fisch: roh, gegrillt, im Ofen oder in Alufolie
gegart;
– Gemüse: gedämpft oder gedünstet.
Halten Sie durch!
Nicht nur die Einhaltung der Ernährungsregeln ist wichtig. Um Pfunde zu verlieren,
muss man wissen, welche Lebensmittel die
geringste Kalorienmenge enthalten. Bleiben
Sie standhaft und geben Sie nicht jeder Versuchung nach. Sie müssen ein Gleichgewicht finden und sollen nicht in übermässigen Zwang
oder Frustration verfallen. Denn dann halten
Sie womöglich nicht durch und geraten in
eine Spirale aus unkontrolliertem Essen und
Schuldgefühlen.
Schliesslich nützt es nichts, nur noch an sein
Gewicht zu denken, um am Ende entmutigt
aufzugeben. Wiegen Sie sich höchstens einmal pro Woche morgens vor dem Frühstück.
Detox-Kuren sind derzeit in den USA ein
grosser Renner, insbesondere unter den
Hollywood-Stars! Das Prinzip der Kur ist die
Reinigung des Organismus, indem man ihm
eine Pause gönnt. Teint, Wohlbefinden, Energie, Entgiftung bzw. Entschlackung − es gibt
viele Motive für eine Detox-Kur. Grundprinzip der Diäten bzw. Reduktionsdiäten ist die
Drosselung der Kalorienzufuhr mit dem Ziel
der Gewichtsabnahme. Im Unterschied dazu
sollen Detox-Kuren den Organismus reinigen
und von Toxinen (Giftstoffen) befreien, nicht
von Fettreserven! Im Organismus angesammelte Toxine sollen ausgeschieden werden,
indem man die Ernährung überwiegend auf
Obst und Gemüse umstellt, die für ihre entgiftenden Eigenschaften bekannt sind. Anschliessend kehrt man allmählich zur traditionellen
Ernährung zurück. Zu den Lebensmitteln mit
«entgiftenden» Eigenschaften gehören Artischocken, schwarzer Rettich, Knoblauch,
Rüben, Petersilie, Kohl (in allen Formen: Rot-
41
kohl, Wirsing, Rosenkohl, Broccoli usw.), Äpfel,
Zitronen, rote Früchte (Heidelbeeren, Johannisbeeren, Preiselbeeren, Himbeeren usw.)
und Spargel. Diese Entschlackungskuren
werden zumeist nach den üppigen Festtagen
oder am Ende des Winters im Frühjahr durchgeführt.
Was ist Drainage?
Produkte mit entwässernder Wirkung, also mit
Drainageeffekt, werden häufig aus Pflanzen
hergestellt, die auf mehrere Organe wirken:
Leber, Nieren und das Lymphsystem. Die Wirkung besteht in einer Reinigung der Harnwege und Lebergänge, indem sie die natürlichen
Filterfunktionen dieser Organe beschleunigen.
Einige Wirkstoffe regen zudem die Verdauung
an. Hier eine Liste einiger Pflanzen mit besonders starkem Drainageeffekt:
– Filipendula ulmaria (ulmenblättriges Mädesüss) und Eschenblätter wirken gegen Wassereinlagerungen.
– Grüner Tee ist reich an Antioxidantien und
hat harntreibende (diuretische) Eigenschaften. Aufgrund seines hohen Koffeeingehalts
hat er überdies hervorragende stärkende
Wirkung.
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42 astreaAPOTHEKE 1-2/2012 Gewichtsreduktion
– Birkenrinde gilt als wirksames Mittel gegen
Hautprobleme.
– Fenchel regt die Verdauung an und lindert
Völlegefühl und Blähungen.
–Artischocke, Löwenzahn und schwarzer
Rettich reinigen Verdauungstrakt und Leber­
gänge.
–Klettenwurzel hat harntreibende und blutreinigende Wirkung und fördert damit die
Ausscheidung von eingelagerten Toxinen in
Leber, Nieren und der Haut.
–Mariendistel regeneriert und schützt die
Leberfunktionen.
Aber Achtung, einige Mittel sind wahre Radi­
kalkuren! Zu aggressive Kuren, besonders
Entschlackungskuren, enden nicht selten mit
Krämpfen, Schmerzen oder Hämorrhoiden.
Wenn Sie eine Kur zur Entgiftung der Leber
durchführen möchten, müssen Sie daran denken, dass auch Medikamente schneller ausgeschieden werden. Dies kann ihre Wirkung herabsetzen. Im Zweifelsfall sollten Sie sich von
Ihrer Apothekerin/Ihrem Apotheker beraten
lassen.
Das A und O: Bewegung!
Vorbei ist die Zeit der «Sofakartoffel», wenn Sie
gesund und in Form bleiben wollen! Sie müssen sich bewegen! Ziehen Sie für den Weg zur
Arbeit mal wieder Ihre Sportschuhe an, machen
Sie einen Bogen um Aufzüge und Rolltreppen,
nehmen Sie das Velo usw. Ständiges Sitzen
schadet dem Organismus und begünstigt HerzKreislauf-Krankheiten, Diabetes, Übergewicht,
Bluthochdruck und Osteoporose. Es genügt
schon, wenn Sie regelmässig in gutem Tempo
spazieren gehen, damit Sie fit bleiben.
Wenn Sie aber wirklich abnehmen wollen, müssen Ihre Sporteinheiten mindestens 45 Minuten
dauern. Setzen Sie sich nicht unter Druck und
machen Sie sich bewusst, dass es einfacher ist,
auf Kalorien zu verzichten, als hinterher Sport
zu treiben, um sie wieder abzutrainieren! Mithilfe einer konsequenten Diät verlieren Sie ein
Kilo pro Woche. Das Grundprinzip des Abnehmens ist ganz einfach: Die Kalorienzufuhr muss
geringer sein als der Kalorienverbrauch. Haben
Sie erst einmal Ihr Idealgewicht erreicht, gilt
es, sich zusammenzureissen und regelmässig
Sport zu treiben. So erhalten Sie Ihre schlanke
Linie. Diese Arbeit erfordert einen langen Atem!
Holen Sie sich Unterstützung
in Ihrer Apotheke
In Ihrer Apotheke finden Sie stets einen bereitwilligen Gesprächspartner, der
Sie bei Ihren Plänen unterstützt und begleitet. Denn zur Vorbeugung schwerer chronischer Krankheiten werden in der Apotheke Gewichtskontrolle und
Ernährungsberatung, systematische Blutdruckkontrolle, Unterstützung bei der
Raucherentwöhnung bis hin zur Überwachung des Cholesterinspiegels* und
anderer wichtiger Werte angeboten, und dies zumeist kostenlos.
Der regelmässige Besuch in Ihrer Apotheke lohnt sich also, wenn Sie in Topform
bleiben wollen!
* wird nur in einigen Apotheken angeboten
können sich langsam an die Anstrengung gewöhnen. Wenn Sie dreimal wöchentlich eine
halbe Stunde im strammen Schritt spazieren
gehen, bleiben Sie topfit. In einer ½ Stunde
verbrauchen Sie 130 Kalorien.
Velo fahren
Regelmässiges Velofahren in moderatem Tempo ist gesund. Beginnen Sie langsam, damit
sich das Herz anpassen kann. In einer ½ Stunde verbrauchen Sie 230 Kalorien.
Schwimmen
Schwimmen ist ein Gesundheitssport für jedermann und sorgt für eine gute Atmung.
Beim Schwimmen werden Muskeln trainiert,
die gewöhnlich nicht arbeiten. In einer ½ Stunde verbrauchen Sie 195 Kalorien.
Jogging
Beim Joggen muss jeder Sportler sein Tempo
und seinen Atemrhythmus finden und entsprechend seinem Alter seine Muskelleistung
berücksichtigen. Atemlosigkeit und Krämpfe
sollten nicht auftreten. In einer halben Stunde
verbrauchen Sie 220 Kalorien.
Gymnastik
Unverzichtbar für alle, die keinen regelmässigen Sport treiben. Sie trainiert die Muskulatur
und die Atmung. Damit Sie Herz, Muskeln und
Gelenke nicht überlasten, sollten Sie von einem Profi empfohlene Bewegungen jeweils
10- bis 20-mal wiederholen. In einer ½ Stunde
verbrauchen Sie 180 Kalorien.
Welcher Sport ist für Sie?
Präparate aus Ihrer Apotheke
Spazieren gehen
Spazieren gehen oder Wandern ist ein natürlicher, sanfter Sport, der auch von Senioren
betrieben werden kann. Herz und Atmung
Proteinkuren
Bei diesen Kuren werden Mahlzeiten aus Gemüse, Obst und pflanzlichen Ölen, d. h. ohne
Kohlenhydrate, durch ein Eiweisspräparat
ergänzt. Eine Portion ersetzt eine komplette Hauptmahlzeit und enthält alle wichtigen
Nährstoffe bei nur 200–260 kcal.
– Vorteile: Die Muskelmasse bleibt erhalten,
das Hungergefühl bleibt aus (durch die
Ausschüttung von Ketonkörpern, die den
Hunger stoppen). Enthält Ballaststoffe und
Präbiotika, die die Verdauung anregen.
Deckt einen Teil des Vitaminbedarfs.
– Risiken: Gewichtsanstieg nach Beendigung
der Diät, Erschöpfung.
Kalorien-Reduktionskuren
Hier werden einzelne Mahlzeiten durch kalorienreduzierte Präparate ersetzt, die Ballaststoffe, Fette und Proteine im ausgewogenen
Verhältnis zuführen (insgesamt 800 bis 1200
kcal täglich).
– Vorteil: rasche Gewichtsabnahme.
– Risiken: Abnahme der Muskelmasse,
Hungergefühl, ermüdend und unflexibel.
Medikamente
In der Apotheke sind rezeptfreie Medikamente erhältlich, welche die Aufnahme von Fetten
oder Kohlehydraten im Darm reduzieren. Diese Präparate sind mit Vorsicht einzunehmen.
Lassen Sie sich auf jeden Fall von Ihrer Apothekerin/Ihrem Apotheker beraten.
Einige homöopathische Mittel können eine
Diät und eine gleichmässige Gewichtsabnahme begleiten:
– Calcarea carbonica 9 CH:
3 × täglich 2 Globuli
– Nux vomica 9 CH:
3 × täglich 2 Globuli
– Sulfur 5 CH:
3 × täglich 2 Globuli. Bei Heisshunger auf
n
Süsses: 1 Dosis pro Woche
Auch Kohlenhydrate machen dick
Ist Fett wirklich am Übergewicht schuld? Oder sind auch die viel gepriesenen
Stärkeprodukte wie Brot, Teigwaren und Reis mitverantwortlich?
37% der SchweizerInnen sind zu dick. Die Gründe kennen wir: falsche Ernährung und zu wenig Bewegung. Dies
ist nicht nur ein ästhetisches Problem, sondern auch ein
Risikofaktor für unsere Gesundheit.
Wurden bisher vor allem die Nahrungsfette als Hauptverursacher für das Übergewicht angesehen, geraten
nun auch die Kohlenhydrate immer stärker in den Fokus.
Neue wissenschaftliche Erkenntnisse zeigen, dass die
offizielle Empfehlung, möglichst fettarm zu essen und
dafür 60% des Kalorienbedarfes aus Kohlenhydraten zu
decken, in unserer bewegungsarmen Zeit nicht mehr
aktuell ist. Werden nämlich mehr Kohlenhydrate aufgenommen, als der Körper benötigt, werden diese in Fett
umgewandelt und als Reserve gespeichert.
Wie werden wir diese Reserven wieder los? Grundlage
einer nachhaltigen Gewichtskontrolle sind ausreichende
Bewegung und eine gesunde, kalorienreduzierte Ernährung. Ergänzend können moderne Präparate eingesetzt
werden.
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44 astreaAPOTHEKE 1-2/2012 Gesundheitspolitik
Medikamente per Mausklick –
Nebenwirkung inklusive
Allen Warnungen zum Trotz hat der Handel mit Medikamenten aus dem Internet weiter zugenommen.
Auch wenn das Internet schier unbegrenzte Möglichkeiten bietet – es ersetzt weder Arzt noch Apotheker
und schützt Sie nicht vor kriminellen Machenschaften mit gefälschten Medikamenten.
Foto: Mit freundliche Genehmigung der Pfizer AG.
Dr. pharm. Chantal Schlatter, Apothekerin
Maschine in China, in der illegale Medikamente hergestellt worden sind. Würden Sie Medikamente
einnehmen, die in in einem solchen Labor produziert worden sind?
Mindestens jedes zweite im Internet gehandelte Medikament ist eine Fälschung oder
eine Imitation von minderwertiger Qualität,
wie Untersuchungen von am Zoll festgehaltenen Medikamenten zeigen (Begriffserklärung
siehe Kasten unten). Hergestellt hauptsächlich in Indien, Thailand oder China, wo kaum
Qualitätsvorschriften existieren oder Kontroll­
instanzen fehlen, entstehen unter denkwürdigen Bedingungen Medikamente, die diese
Bezeichnung nicht verdienen (Abbildung). In
voller krimineller Absicht oder durch menschliches Versagen enthalten sie entweder keinen
oder aber den falschen Wirkstoff. Sofern sie
den richtigen Wirkstoff enthalten, ist er häufig
zu niedrig oder zu hoch dosiert. Oder verunreinigt. Wie beim russischen Roulette stehen
die Chancen sehr hoch, bei einer Bestellung
aus dem Internet ein Medikament zu erhalten,
das die Gesundheit gefährdet.
Kriminell und geldgierig
In asiatischen, afrikanischen und südamerikanischen Ländern betrügt die Pharma-Mafia
ihre eigenen Leute, hier werden selbst lebensrettende Krebsmedikamente, Malariamittel
und Antibiotika bis zur Wirkungslosigkeit
gefälscht. Längst hat der Schwarzmarkt auch
die westlichen Länder erreicht, allerdings mit
einem genau auf die Wohlstandsgesellschaft
abgestimmten Angebot: Hierzulande finden
vor allem sogenannte Lifestyle-Medikamente
Absatz, allen voran Potenzmittel, Schlankheitsmittel und Muskelaufbaupräparate.
Was ist der Unterschied zwischen einer Fälschung und einer Imitation?
Fälschung:
Es handelt sich um eine absichtliche
Falschangabe bezüglich des Inhalts, des
Gehalts oder der Herkunft (z. B. falsche
Firma).
Imitation:
Illegale Nachahmung eines Medikamentes, obwohl das Medikament noch unter
Patentschutz steht.
Aber auch Schmerzmittel, Psychopharmaka,
hormonelle Verhütungsmittel, Mittel gegen
Bluthochdruck und Schlafstörungen, Hautaufheller, Bräunungsmittel und Haarwuchsmittel
befinden sich im Angebot.
Und das Geschäft boomt. Jährlich fliessen
zig Milliarden in die Taschen der illegalen
Medikamentenhändler, die sich weder für
Gesundheit noch Krankheit interessieren. Oft
liegt den gelieferten Medikamenten nicht einmal ein Beipackzettel mit einem Minimum an
Informationen bei. Weltweit sterben jährlich
um die 700 000 Menschen, weil sie gefälschte
Medikamente eingenommen haben.
Eine Regelung für chronisch Kranke
Jährlich kommen gemäss Swissmedic schätzungsweise 50 000 illegale Briefe und Päckchen mit Arzneimittelsendungen in die
Schweiz. Illegal sind Sendungen, die mehr als
einen Monatsbedarf eines Medikamentes enthalten. Aber auch die legale Einfuhr von Mengen bis zu einem Monatsbedarf birgt Risiken.
«Diese Regelung, die einst Touristen, die auf
Medikamente angewiesen sind, die Einreise in
die Schweiz erleichtern sollte, führt nun dazu,
dass Medikamente, die normalerweise einer
ärztlichen Verordnung bedürfen, über Internet und Versandhandel für jeden zugänglich
werden», erklärt Ruth Mosimann vom Schweizerischen Heilmittelinstitut Swissmedic. Dort
leitet die eidg. dipl. Apothekerin die Kontrolle
für illegale Arzneimittel.
Risiko Potenzmittel
Ganz oben auf der Einkaufsliste stehen die Potenzmittel. Sie bringen vor allem Herz-Kreislauf-Patienten in Gefahr. Eine Kombination
von Potenzmitteln mit anderen Blutdruckmedikamenten, vor allem mit Nitraten, kann zu
lebensbedrohlichem Blutdruckabfall führen.
Nicht auszudenken, was geschieht, wenn die
gelieferten Pillen massiv überdosiert sind oder
gar ein Potenzmittel enthalten, das noch nicht
einmal klinisch getestet worden ist.
Manche im Labor analysierten Medikamente
enthielten entgegen der Information auf der
Verpackung sogar eine Kombination verschie-
astreaAPOTHEKE 1-2/2012
dener Wirkstoffe. Solche Medikamente machen eine kontrollierte und sichere Therapie
schlicht unmöglich. «In Asien sind Menschen
gestorben, weil in den Potenzpillen statt eines
Potenzmittels ein Diabetes-Medikament in
hoher Dosierung enthalten war. Die Arbeiter
hatten bei der Herstellung den Wirkstoffsack
verwechselt», erzählt Frau Mosimann.
Risiko Schlankheitsmittel
Bei den importierten Schlankheitsmitteln ist
die Situation nicht besser. Es sind sowohl Fälschungen als auch Imitationen im Umlauf, alle
von minderwertiger Qualität. Die Fälschungen enthalten teilweise Wirkstoffe, die in der
Schweiz der Rezeptpflicht unterstehen oder
aufgrund von gesundheitlichen Risiken schon
längst wieder vom Markt genommen wurden.
Oder sie enthalten Wirkstoffe, die den Körper
entwässern, aber kein Fett abbauen.
Besonders prekär ist die Situation bei den rein
pflanzlichen Schlankheitsmitteln aus China. In
der Mehrheit der «rein pflanzlichen» Proben
wurden chemische Wirkstoffe zur Gewichtsreduktion nachgewiesen, die alles andere als
harmlos sind. «Hier liegt eine gezielte Irreführung der Patienten vor», so Frau Mosimann.
«Mittlerweile kennen wir über 100 Produkte,
die sich ‹rein pflanzlich› nennen, in Wirklichkeit aber chemische Wirkstoffe enthalten. Da
diese Wirkstoffe nicht genannt werden, ist es
auch unmöglich, im Vorfeld abzuklären, ob
dieses Medikament für eine bestimmte Person zum Gesundheitsrisiko werden könnte,
weil sich der Wirkstoff beispielsweise nicht
mit einem anderen Medikament verträgt oder
vielleicht in anderer Form bereits eingenommen wird.» Und als ob das nicht schon genug
wäre, schluckt man mit dem einen oder anderen «rein pflanzlichen» Schlankheitsmittel
nicht nur potenziell gefährliche Wirkstoffe,
sondern reichlich Schwermetalle: Die Grenzwerte für Quecksilber wurden teilweise sechsfach überschritten, diejenigen für Blei sogar
um das 50-fache.
Die Spreu vom Weizen trennen
Viele Internet-Apotheken vermitteln den Eindruck, als operierten sie aus den Nachbarländern. «Die Internetseiten wirken professionell
und vertrauenswürdig. In Wirklichkeit stecken
dahinter aber oft illegale Organisationen, die
gefälschte Arzneimittel aus fernen Ländern
liefern», warnt Frau Mosimann. «Arzneimitteln aus dem Internet sollte man nicht blindlings trauen.» Ausserdem es gibt gewisse
Merkmale, die eine Internetseite als unseriös
n
entlarven.
Andy Weiss, Apotheker und Geschäftsinhaber
der Breite-Apotheke, Basel, erklärt im Interview,
warum Medikamente aus der Apotheke sicher sind:
astreaAPOTHEKE:
Wie wird sichergestellt, dass in den
Apotheken keine illegalen Medikamente
verkauft werden?
Andy Weiss, Apotheker: In der Schweiz müssen Medikamente von der Swissmedic zugelassen werden, bevor sie auf den Markt gelangen. Jeder Schritt von den Ausgangsstoffen bis
zum fertigen Medikament und zum Versand in
die Apotheken wird kontrolliert.
Und wenn bei einem Medikament nachträglich doch einmal Qualitätsmängel
oder schwere Nebenwirkungen auftreten
sollten?
Wenn bei einem Medikament derartige Probleme auftauchen, kann der Weg dieses Medikamentes jederzeit zurückverfolgt werden.
Im Falle von rezeptpflichtigen Medikamenten
können wir jeden einzelnen Kunden innerhalb kürzester Zeit persönlich erreichen und
informieren. Versandhändler aus dem Internet interessieren sich vor allem für den Profit.
Bei Problemen ist eine Rückverfolgbarkeit zu
den Verantwortlichen meistens nicht möglich,
oft wird sie sogar bewusst verschleiert.
Warum gehen Menschen solche Gesundheitsrisiken ein und bestellen aus dem
Internet?
Ich denke, es gibt verschiedene Gründe. Manche Menschen haben einfach ein Ziel vor Augen und verdrängen die Risiken. Ich habe zum
Beispiel selbst erlebt, wie sich Bodybuilder,
die sich auf einen Wettkampf vorbereiteten,
in einem Sportstudio blindlings Ampullen in
die Muskeln gespritzt hatten, obwohl diese
gar nicht oder nur in kyrillisch angeschrieben
waren. Anstelle von Testosteron hätte da alles
Mögliche darin sein können.
Andere Menschen sind einfach gutgläubig
und sind sich der gesundheitlichen Risiken
gar nicht bewusst. Manche schämen sich vielleicht, mit ihrem Problem zum Arzt zu gehen
und offen darüber zu sprechen. Die Bestellung übers Internet scheint einfacher zu sein.
Was raten Sie Ihren Kunden, wenn sie
sich mit dem Gedanken beschäftigen, ein
Medikament im Internet zu bestellen?
Gehen Sie in die Apotheke! Nutzen Sie die
Gelegenheit, jederzeit und kostenlos mit einer
medizinischen Fachperson über Ihr Anliegen
zu sprechen, sei es über Gewichts- oder Erektionsprobleme oder anderes. Wir können Sie
über die Therapiemöglichkeiten aufklären
und Sie individuell beraten. Die meisten Apotheken haben einen diskreten Beratungsraum.
Wenn Kunden sich bereits im Internet informiert haben und gerne ein bestimmtes Produkt bestellen möchten, können Sie einen
Ausdruck davon mitbringen. Solange wir das
verantworten können, versuchen wir, einen
Schweizer oder allenfalls einen deutschen
Händler für das Produkt zu finden. Wenn sich
kein solcher Händler finden lässt, werden wir
von einer Bestellung abraten und nach sicheren Alternativen suchen.
Internetseiten, die stutzig machen sollten:
– Internetseiten ohne vollständige Angaben der verantwortlichen Person oder Firma,
zum Beispiel, wenn nur eine E-Mail-Adresse angegeben wird.
– Internetseiten ohne glaubwürdige medizinische Fachperson.
– Es werden schnelle oder sensationelle Ergebnisse garantiert, meist unterstützt von
persönlichen Erfahrungsberichten.
– Das Angebot umfasst Arzneimittel, die nicht in Schweizer Apotheken (oder in Apotheken im umliegenden Europa) bestellt werden können.
– Die Behauptung, dass bei der Behandlung keine Risiken bestünden oder fehlende
Angaben zu Nebenwirkungen.
– Die Behauptung, dass das Medikament für alle Personen geeignet sei oder lebenslang ohne jedes Risiko eingesetzt werden könne.
– Die Behauptung, dass allein dieses Arzneimittel eine Genesung bewirke.
Quelle: Zusammengestellt in Anlehnung an den Leitfaden «Arzneimittel & Internet» der Swissmedic
(www.swissmedic.ch).
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Eigentlich mag Corinna
E., Pharma-Assistentin
in der Langenthaler
Turm-Apotheke, keine
dunklen Lippenstiftfarben. Eigentlich . . . Die
astreaAPOTHEKE-Visagistin überzeugt Corinna,
wie gut das aktuelle Weinrot mit ihrem dunklen
Teint und den braunen Augen harmoniert.
Der Rahmen muss stimmen
Damit dunkle Lippenstiftfarben wirken, muss der
Teint ebenmässig sein und das Lippenrot darf
nicht verlaufen. Deshalb grundiert die Visagistin
Corinnas Gesicht mit einer Foundation mit Lichtreflektoren, die das Gesicht strahlen lassen. Die
Lippenkontur wird nachher mit einem Konturenstift in der exakt gleichen Farbe nachgezeichnet.
Danach werden die Lippen mit dem satten Weinrot-Ton ausgemalt.
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Die beerenroten Lippen wollen keine Konkurrenz:
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48 astreaAPOTHEKE 1-2/2012 Das astreaAPOTHEKE-Heilpflanzenporträt
Sonnenhut schützt vor Erkältung
Der Purpursonnenhut
ist eine mehrjährige
Christine Funke,
Pflanze, die bis 1,8 m
Apothekerin
gross wird. Mit einer Büschelwurzel gut verankert bildet er einen aufrechten Stängel, der meist verzweigt und rau
behaart ist. Am Boden bilden dunkelgrüne,
lanzettlich geformte Grundblätter eine Rosette. Die rau behaarten Laubblätter am Stängel
sind im Vergleich dazu kleiner. Typisch für die
Blütenform ist das konisch gewölbte Blütenzentrum, das einem Igelkörper gleicht. Dieses
ist mit unzähligen dunkelroten Röhrenblüten
bestückt, das von purpurnen Zungenblüten
umkränzt ist, die nach unten hängen.
Echinacea-Arten
Von acht möglichen Echinacea-Arten werden
noch zwei weitere für die Heilmittelherstellung verwendet: Echinacea angustifolia und
Echinacea pallida, die jedoch gegenüber der
Echinacea pupurea wissenschaftlich weniger
gut dokumentiert sind.
Beat Ernst, Bildarchiv Nutzpflanzen, Basel
Sein Blütenkopf wird oft mit dem Bild des Igels verglichen, der die abwehrstärkende Wirkung versinnbildlicht.
Der Purpursonnenhut schützt vor und lindert Erkältungen der Atem- und Harnwege. Ob akut oder rezidiv,
er nimmt Entzündungen und stärkt schnell ein reaktionsbereites Immunsystem.
Der Sonnenhut symbolisiert die Kraft des Immunsystems.
Dokumentiert und bekannt
Echinacea ist eine alte Heilpflanze der Indianer, die 1762 durch den niederländischen
Siedler und Botaniker Jan Frederik Gronovius in der «Flora Virginia» dokumentiert
wurde. Im amerikanischen Bürgerkrieg
wurde Echinacea wegen der beeindruckenden Wundheilung von den Ärzten
gerühmt. Für eine breite Bevölkerung zugänglich machte die immunstimulierende
So wird es gemacht
Bei beginnenden Erkältungsbeschwerden
Spagyrikmischung: Echinacea purpurea 10 ml, Plantago lanceolata 10 ml,
Aconit napellus 10 ml: akut alle 15 Min. 2 Spraystösse in den Mund, bis Besserung eintritt, dann 3-mal täglich 2 Hübe; Kurdauer 7 bis 10 Tage.
Akut bei Harnwegsentzündungen
Urtinkturenmischung: Echinacea purpurea 20 ml, Solidago virgaurea 20 ml,
Tropaeolum majus 10 ml: 3-mal täglich 20 Tropfen in Wasser verdünnt trinken,
zusätzlich 1−2 Liter warmen Tee trinken und Beckengegend warm halten.
Bei schlecht heilender Wunde
Betroffene Hautstelle mit Echinacea-Creme behandeln.
Echinacea-Wirkung der deutsche Einwanderer H. C. F. Meyer, der sie unter «Meyer’s
Blood Purifier» (Meyers Blutreiniger) Ende
des 19. Jahrhunderts vermarktete. 1924
nahm Dr. Wilmar Schwabe sie in sein homöopathisches Arzneibuch auf und 1824
Dr. Gerhard Madaus in sein bekanntes Lehrbuch der biologischen Heilmittel. Berühmt
in der Schweiz wurde Echinacea durch Alfred Vogel, der dieser Arzneipflanze in der
Behandlung gegen Erkältungen grosse Beachtung einräumte.
Der Sonnenhut wirkt bei entzündlichen
Erkältungen der oberen Atemwege und der
ableitenden Harnwege immunmodulierend.
Der Purpursonnenhut aktiviert das Immunsystem in den Tonsillen (Mandeln) und im Darm,
regt dadurch das unspezifische Immunsystem
an, indem er die Leukozytenzahl (weisse Blutkörperchen) und die Phagozytosenleistung
der Makro- und Granulozyten (Fressleistung
der Fresszellen) erhöht, die via Lymphfluss
und Blutkreislauf im gesamten Organismus
Infektionserreger bekämpfen. Der Purpursonnenhut lindert Entzündungen im oberen
Atemtrakt und in den ableitenden Harnwegen. Infektionen werden beschwerdefreier
durchlebt, Rezidive seltener und die Infektionsanfälligkeit insgesamt geringer.
Echinacea purpurea L. Stammpflanze:
Namenserklärung:
Deutscher Name:
Synonyme:
Pflanzenfamilie:
Verwendete Pflanzenteile:
astreaAPOTHEKE 1-2/2012
Echinacea purpurea L.
Der Gattungsname «Echinacea» wird vom griechischen Wort «echinos» abgeleitet, das mit «Igel» übersetzt wird
und auf den stachligen, igelköpfigen Blütenboden hinweist. Der Artname «purpurea» ist lateinisch und bedeutet
«purpur», die Farbe der Zungenblüten. Der deutsche Name Sonnenhut weist ebenso auf den gewölbten Blütenboden hin, der einem Hut gleicht und sich der Sonne zuwendet.
Purpursonnenhut
Igelkopf, Kegelblume, Igelblume, amerikanischer Sonnenhut, Kupferblume
Asteraceae
Kraut: oberirdische Pflanzenteile ohne Wurzel
Sammelzeit:
In voller Blütezeit: Mai bis August
Vorkommen:
Aus der Mitte und dem Osten Amerikas, seit dem 19. Jahrhundert kultiviert in Europa
Inhaltsstoffe:
Cichoriensäure, Polysaccharid wie Arabinogalaktane, Polyacytylene, Alkamide, Flavonoide, ätherisches Öl
Wirkung:
Intern: Immunmodulierend (steigert die Leukozytenzahl und aktiviert die Phagozytose der Granulozyten),
entzündungshemmend, keimhemmend, Äusserlich: Entzündungshemmend, granulationsfördernd, wundheilungsfördernd, antiviral
Anwendung:
Intern: Bei akuten und wiederkehrenden Erkältungserkrankungen der oberen Atemwege wie Katarrh, Stirnhöhlenentzündung und Angina sowie zur Unterstützung gegen Hustenreiz; bei akuten und wiederkehrenden
Infekten der ableitenden Harnwege, bei Darmkatarrh
Äusserlich: Bei schlecht heilenden Wunden, Fieberbläschen
Unerwünschte Wirkung:
Dosisabhängige allergische Reaktion: Kurdauer von 8 Wochen wegen möglicher Überreizung des Immun­
systems nicht überschreiten, nach einer Pause von 2−3 Wochen kann die Kur wiederholt werden.
Kontraindikation:
Bei systemischen Erkrankungen mit geschwächtem Immunsystem wie z. B. Autoimmunerkrankungen, HIV,
multiple Sklerose, Tuberkulose
Arzneiformen:
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50 astreaAPOTHEKE 1-2/2012 Produkte-News
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astreaAPOTHEKE-Rätselseite astreaAPOTHEKE 1-2/2012
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astreaAPOTHEKE-Rätselseite Die Lösung des Rätsels aus astreaAPOTHEKE
Dezember 2011 finden Sie auf Seite 55.
Die Gewinnerinnen und Gewinner aus
astreaAPOTHEKE November 2011 haben ihre
Preise bereits erhalten. Die Lösung lautete: VIREN
Die Lösung dieses Rätsels wird in der nächsten
Ausgabe von astreaapotheke veröffentlicht.
Die Gewinnerinnen und Gewinner werden schriftlich
benachrichtigt.
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53
54 astreaAPOTHEKE 1-2/2012 Rezept der Woche
Gratinierte Brüsseler Endivie
Zutaten für 2 Personen
3 Brüsseler Endivien
Paniermehl/Semmelbrösel oder Kokosnussflocken oder geriebene Mandeln
1 Bund fein gehackte Petersilie
1 unbehandelte Zitrone, abgeriebene Schale
50 g geriebener Pecorino
frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
Zubereitung
1 Brüsseler Endivie putzen, längs halbieren, im
Dampf etwa 10 Minuten garen.
2 Paniermehl, Petersilie, Zitronenschalen und
Käse mischen, mit Pfeffer abschmecken.
3 Backofen auf 200 °C vorheizen.
Eine Gratinform mit Butter einfetten.
4 Brüsseler Endivien in die Form legen, Panade
darüber verteilen. Im vorgeheizten Ofen bei
200 °C 15 Minuten gratinieren.
Nährwerte pro Person/Portion
168kcal
7,2 g Fett
0,6 g mehrfach ungesättigte Fettsäuren
1,6 g einfach ungesättigte Fettsäuren
3,9 g gesättigte Fettsäuren
12,7 g Kohlenhydrate
13,1 g Eiweiss
5,2 g Nahrungsfasern
232 mg Natrium
"
astreaAPOTHEKE, Januar/Februar 2012
Name
Autoren: Prof. Dr. med. Peter E. Ballmer,
Erica Bänziger, 192 Seiten, 116 Rezepte mit
Nährwertangaben, farbig illustriert, mit
Risikotest, Fr. 28.90 exkl. Versandspesen.
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Verteilt in Haushaltungen:
142 599 Exemplare
56 575 Exemplare
Nummer:
1/2 – Januar/Februar 2012
Herausgeber:
Healthcare Consulting Group AG
Baarerstrasse 112, 6302 Zug, Telefon 041 769 31 40
[email protected]
(WEMF-beglaubigt 2010)
astreaAPOTHEKE 1-2/2012
Was Sie in astreaAPOTHEKE
im März 2012 erwartet:
Die redaktionellen Themen im Überblick
Einfach vergesslich oder krank?
Im Auftrag von pharmaSuisse,
Schweizerischer Apothekerverband (SAV)
Verlag/Anzeigen/Leserdienst:
Healthcare Consulting Group AG
Redaktion:
Dr. pharm. Chantal Schlatter (Chefredaktorin)
Christine Tissot (Übersetzungen, französische Texte)
Layout und Gestaltung:
Healthcare Consulting Group AG, Bruno Linssen
Titelfoto:
Mike Niederhauser,
www.merlinphotography.ch
Druck und Versand:
Vogt-Schild Druck AG
Gutenbergstrasse 1, 4552 Derendingen
Copyright: Alle Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Jede Verwendung ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig
und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung
und Verarbeitung in elektronischen und multimedialen Systemen.
Den Schlüssel im Kühlschrank wiedergefunden?
Was «Demenz» für Betroffene und Angehörige bedeutet.
Schönes Haar in jedem Alter
Das Haar altert auf seine eigene Weise. Tipps und Tricks zur
Coloration und Pflege.
Arthrose: So bleiben Sie mobil!
Mit den Jahren entstehen häufig Gelenkschäden. Wie stark Sie
dadurch beeinträchtigt werden, haben Sie selbst in der Hand.
Endlich gut schlafen!
Schlafmangel macht reizbar, vergesslich und krank.
Strategien für einen erholsamen Schlaf für Gross und Klein.
Rätsellösung aus
astreaAPOTHEKE Nr. 12,
DEZEMBER 2011
Das Lösungswort lautete:
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Zulassungsinhaberin/Vertrieb: Dr. H. Welti AG, Neuenhof