Wohnimmobilien Marktübersicht München

Transcrição

Wohnimmobilien Marktübersicht München
Wohnimmobilien­
Marktübersicht
München
Kaufpreise für Häuser,
Eigentumswohnungen
und Bauland sowie
Mietpreise, aktuelle
Projekte, Trends und
Perspektiven.
März 2014
2
WOHNIMMOBILIENMARKT MÜNCHEN:
München
A9 Nürnberg
Isar
Speichersee
A 99
Feldmoching
Hasenbergl
A8 Stuttgart
A99 Autobahnring
Allach
Freimann
Untermenzing
Langwied
Lochhausen
Englischer
Garten
Obermenzing
Nymphenburg
Pasing
A99
Maxvorstadt
Freiham
Sendling
A96 Lindau
Thalkirchen
Würm
mittlere Lage
einfache Lage
A94 Passau
Messestadt
Riem
Obersendling
Ramersdorf
Obergiesing
Isar
Trudering
Perlach
Harlaching
Solln
A 995
Sonderfl äche
Gewerbe / Industrie
Lage
Riem
Haidhausen
Untergiesing
A95 Garmisch
sehr gute Lage
gute Lage
Daglfing
Berg am
Laim
Hadern
Forstenried
BogenLehel hausen
Altstadt
Laim
Fürstenried
Johanneskirchen
Schwabing
Neuhausen
Aubing
Gräfelfing
Unterföhring
Milbertshofen
Moosach
sonstige Städte und Orte
Grünfl äche
Unterhaching
A8 Salzburg
Gewässer
Stadtgrenze
©
HypoVereinsbank
Autobahn
Hauptverkehrsstraße
Eisenbahnlinie
sehr gut
gut
mittel
einfach
Mietpreise (Neuvermietung)1
€ / m2 Wfl . zzgl. NK
Trend
15,50 – 20,50
13,00 – 16,50
11,00 – 14,50
9,50 – 12,00
Kaufpreise Eigentumswohnungen (Erstverkauf)1
€ / m2 Wfl .
Trend
7.000 – 10.200*
5.600 – 7.100
4.700 – 6.000
4.000 – 4.900
Kaufpreise Eigentumswohnungen (Wiederverkauf)2
bezugsfrei – € / m2 Wfl .
Trend
5.400 – 7.300
4.000 – 5.900
3.400 – 4.800
2.900 – 3.500
1.110 – 1.800
780 – 1.000
640 – 710
1.520 – 2.800
790 – 1.350
610 – 820
550 – 670
900 – 1.900
700 – 950
590 – 640
520 – 600
760 – 1.180
Kaufpreise Eigenheime (Neubau bis 10 Jahre)
Einfamilienhäuser 3 (in Tsd. €)
Doppelhaushälften 4 (in Tsd. €)
Reihenhäuser 5 (in Tsd. €)
Bauland 6 (in € / m2)
Die Preise in der Tabelle und die Lageeinteilung in der Karte geben lediglich einen
groben Überblick. Innerhalb eines Stadtviertels können die Lagequalität und damit
die Preise und Mieten erheblich differieren. Preisbeeinflussend sind auch die Lage
innerhalb eines Gebäudes und die Ausrichtung. Es wird von einer der Lage und dem
Objekttyp entsprechenden Grundstücksgröße und Ausstattung ausgegangen.
Stand: Februar 2014 ©HypoVereinsbank
geringes Angebot
geringes Angebot
geringes Angebot
640 – 810
Neubau und neuwertig sanierter Altbau mit ca. 75 m2 Wohnfl äche
Gebäudealter 10 bis 20 Jahre; mit ca. 75 m2 Wohnfl äche
3
mit ca. 140 m2 Wohnfl äche
4
mit ca. 125 m2 Wohnfl äche
5
mit ca. 115 m2 Wohnfl äche
6
durchschnittliche Baulandpreise für voll erschlossene, baureife Wohnbau­
grundstücke bei einer GFZ von 0,3 bis 0,7
* für große Luxuswohnungen liegen die Preise noch deutlich darüber
1
2
3
DIE MARKTÜBERSICHT
Ökonomische Rahmenbedingungen
• München zählt zu den wettbewerbsfähigsten Wirtschafts­
metropolen und attraktivsten Wohnstandorten sowohl in
Deutschland als auch in Europa. Der breitgefächerte Bran­
chenmix der Unternehmen erweist sich als nachhaltiger
Stabilitätsfaktor.
• Die Beschäftigtenzahlen steigen bei anhaltend hohem Be­
darf an Arbeitskräften. Gemäß der aktuellen Erwerbstä­
tigenprognose der Stadt hält der Trend an. Zu den Wachs­
tumsfeldern zählen die Branchen Informations­ und Kom­
munikations­Technologien, Medien, Biotechnologie sowie
innovative Wissenschafts­ und Forschungsbereiche. Mehr
als 80 % der Beschäftigten sind heute dem Dienstleistungs­
sektor zuzuordnen ­ bei steigender Tendenz.
• Der starke Arbeitsmarkt spiegelt sich in der geringen Ar­
beitslosenquote von aktuell 5,7 % wider, im Vergleich der
deutschen Großstädte der niedrigste Wert.
• Ungeachtet der sehr stabilen Lage lassen sich für den Wirt­
schaftsstandort München auch Risiken identifizieren: hohe
Lebenshaltungskosten (v. a. Wohnungsmieten), Fachkräfte­
mangel, hohe Exportorientierung.
• Das unzureichende „bezahlbare Wohnungsangebot“ und
hohe Lebenshaltungskosten verhindern den Verbleib bzw.
den Zuzug von Haushalten mit mittlerem oder geringerem
Einkommen. Der bestehende Fachkräftemangel könnte sich
damit noch verstärken.
Einwohnerentwicklung und -prognose
Einwohner
Demografie
• Die bayerische Landeshauptstadt wächst sehr dynamisch.
Berufs­ sowie ausbildungsbedingte Zuwanderung (u. a.
vermehrt Zuzüge aus Süd­ und Osteuropa) und Geburten­
überschuss bei steigenden Geburtenzahlen sorgen für den
starken Bevölkerungszuwachs auf heute mehr als 1,4 Mio.
Einwohner. Das ist ein Plus von rund 7 % in den vergangenen
fünf Jahren.
• Nach der aktuellen Planungsprognose der Stadt München
ist bis 2030 mit einem Stand von mehr als 1,57 Mio. Ein­
wohnern zu rechnen, ein Anstieg um mehr als 160.000
Menschen (+ 11 %).
• Immerhin wird der demografische Wandel in München im
nächsten Jahrzehnt vorerst nicht stattfinden. Denn mehr
Einwohner, ein relativ konstanter Anteil an Kindern und
Jugendlichen sowie eine nur geringfügige Verschiebung
zwischen einzelnen Altersgruppen tragen zu einer ausgewo­
gen Altersstruktur bei.
• Die Pluralisierung der Lebensformen und der fortschreitende
Trend zur Haushaltsverkleinerung erforden jedoch vielfältige
und neue Wohnformen.
Region München
• Die acht Umlandkreise (Landkreise Dachau, Ebersberg, Er­
ding, Freising, Fürstenfeldbuck, Landsberg a. Lech, Starn­
berg, München) wachsen ebenfalls stark. Die Einwohnerzah­
len sind in den vergangenen fünf Jahren um 6 % gestiegen
(aktueller Einwohnerstand: 1,36 Mio.).
• Zuzüge aus München und die überregionale Zuwanderung
werden in Zukunft unvermindert anhalten. Prognosen gehen
von mehr als 1,45 Mio. Einwohnern bis 2030 aus, ein Zu­
wachs um mehr als 100.000 Menschen (+ 7 %). Das in Teilen
niedrigere Miet­ und Kaufpreisniveau und ein größeres Woh­
nungsangebot sind die ausschlaggebenden Wohnstandort­
vorteile.
1.600.000
1.500.000
Prognose
Stadt München
1.400.000
Einwohnerstand (09 / 2013)
1.300.000
1.200.000
1.100.000
1.000.000
1990
Stadt München
2000
2010
2020
Umland München (8 Umlandkreise)
Quellen: Statistisches Landesamt; Stadt München
2030
2014
Trend
1.402.455
Arbeitslosenquote (01 / 2014)
(Stadt; alle zivilen Erwerbspersonen)
5,7 %
Kaufkraftkennziffer
(Bundesdurchschnitt = 100)
136,6
Fertiggestellte Wohnungen
in neuen Wohngebäuden* (2012)
4.777
Quellen: Statistisches Landesamt, GfK Nürnberg, Bundesagentur für Arbeit
* inkl. Wohnheimplätze
4
Kennzeichen des Wohnungsmarktes
• Der Wohnungsmarkt in der teuersten deutschen Stadt er­
lebt eine anhaltende Boomphase. Das Wohnungsangebot
konnte mit dem Anstieg der Haushaltszahlen nicht Schritt
halten. Sehr stark ist gleichzeitig seit Jahren die Nachfrage
nach Wohnimmobilien als inflationssichere Wertanlage und
das in einer anhaltenden Niedrigzinsphase.
• Wohnraum bleibt in allen Segmenten knapp. Auch im Jahr
2013 haben die Miet­ und Kaufpreise weiter deutlich an­
gezogen. Damit lassen sich deutlich überdurchschnittliche
Anstiege in den vergangenen sechs Jahren beobachten,
nachdem in den 10 Jahren davor insgesamt eine hohe Preis­
stabilität bestand. Vor allem in Lagen mittlerer Qualität ist
zuletzt ein starker Aufwertungsprozess mit merklich stei­
genden Preisen zu beobachten.
• Der Mangel an Wohnbauland ist unbestritten ein Münchner
Charakteristikum. Maßgeblich zur aktuellen Marktlage trägt
bei, dass auf Freiflächen seit vielen Jahren zu wenige Wohn­
bauten errichtet wurden.
• Obwohl seit etwa drei Jahren mehr gebaut wird und die er­
teilten Baugenehmigungen eine etwas regere Bautätigkeit
anzeigen, ist das erforderliche deutliche Anziehen des Neu­
baus zunächst wohl nicht zu erwarten. Im Vergleich zum
hohen Bedarf bleibt die Neubautätigkeit sowohl bei Eigen­
heimen als auch beim Geschosswohnungsbau mittelfristig
zu gering.
• Die Kaufpreise stiegen zuletzt deutlich stärker als die Mie­
ten, weshalb Renditen in den bevorzugten Lagen auf ein
sehr niedriges Niveau gesunken sind.
Wohnungsbau in München
„Wohnen in München V“
• Mit dem wohnungspolitischen Handlungsprogramm „Woh­
nen in München V“ wurden seitens der Stadt erweiterte
Rahmenbedingungen zur Ankurbelung des Wohnungsbaus
geschaffen.
• Weil sich der erwartete Bedarf von jährlich 7.000 Wohnein­
heiten / WE nur zum Teil durch Flächen mit bestehendem
Baurecht decken lässt, soll bis 2016 neues Baurecht (§ 30
BauGB) für 3.500 WE / Jahr geschaffen werden (davon 1.800
WE im geförderten Bereich). Auf Grundstücken mit besteh­
endem Baurecht (§ 34 BauGB) können darüberhinaus etwa
3.500 WE / Jahr realisiert werden.
• Zusätzlich wurden die Einkommensgrenzen bei den Förder­
programmen „Erwerb von Wohneigentum“ für Haushalte
mit mittleren Einkommen erhöht.
Koordiniertes Handeln zwischen Stadt und Umland
Zu den größten Herausforderungen des Wohnungsbaus
zählt in Zukunft die Kooperation zwischen der Stadt und
den Umlandgemeinden. Die derzeitigen Flächenauswei­
sungen in den Flächennutzungsplänen können den zu
erwartenden Bedarf durch Einwohnerzuwachs bei weitem
nicht abdecken. Es besteht Übereinstimmung, dass die At­
traktivität der Wachstumsregion nur über eine gemeinsa­
me räumliche Entwicklungsvision erhalten werden kann.
Dazu sollen die bisher erfolgreichen Ansätze der regiona­
len Kooperation (Regionaler Planungsverband RPV, MORO
AG Siedlungsentwicklung, Europäische Metropolregion
München EMM) zukünftig weitergeführt und vor allem
in Richtung einer stärker abgestimmten regionalen Sied­
lungsentwicklung vertieft werden (z. B. gezielte gemeinsa­
me Suche nach Bauland).
Mieten und Kaufpreise für Eigentumswohnungen
Stadt München (gute Lage) Index (2000 = 100)
fertiggestellte Wohnungen in neuen Wohngebäuden
15.000
170
...
14.000
160
7.000
150
6.000
140
8.000
5.000
130
4.000
120
3.000
2.000
110
1.000
100
0
1996
2001
Wohnungen in Mehrfamilienhäusern
1­ + 2­Fam.­Häuser
2006*
Baugenehmigungen
* inkl. Nachmeldungen; **2013 Bautätigkeit Annahme
Quelle: Statistisches Landesamt
2011
2013**
90
2000
ETW
2002
Mieten
2004
2006
2008
2010
2012
VPI – Verbraucherpreisindex (Infl ationsrate)
Quelle: HypoVereinsbank 2014
2014
5
Markt für Eigentumswohnungen
• Dieses Marktsegment erfährt einen regelrechten Boom mit
mittlerweile historischen Maximalwerten bei den Preisen.
Die hohe Nachfrage seitens Eigennutzern und Kapitalan­
legern nach neuen und gebrauchten Objekten zeigt bisher
keine Abschwächung.
• Die Anzahl der beurkundeten Verkäufe geht zwar deutlich
zurück, was das mittlerweile knappe Angebot widerspiegelt.
• Gleichzeitig wird in diesem Segment nicht erheblich mehr
gebaut, so dass attraktive Objekte nach wie vor bereits in
der Bauphase abverkauft sind. Zu beobachten ist mittler­
weile jedoch eine geringere Vermarktungsgeschwindigkeit
hin zu einer „Normalisierung“.
• Auch wenn die Kaufpreise seit 2010 deutlich und zügig
steigen, hielt der Preisanstieg im vergangen Jahr unver­
mindert an. Im Mittel kosten Neubauwohnungen in durch­
schnittlichen Lagen rund 5.200 € / m², in guten Lagen rund
6.400 € / m², im Vergleich zum Vorjahreszeitraum nochmals
ein Anstieg um rund 13 % (Gutachterausschuss / GAA 2014).
Der Bau hochwertiger und hochpreisiger Objekte trägt zum
Preisanstieg in nahezu allen Lagen bei.
• Höchstpreise werden heute in den
bevorzugten zentrumsnahen Lagen
Bogenhausen, Haidhausen, Ludwigsvorstadt, Maxvorstadt,
Neuhausen, Schwabing und den
bevorzugten Stadtvierteln
Solln, Harlaching, Nymphenburg Trudering erzielt (siehe
Grafik unten).
• Die gute Nachfrage beflügelt auch den Bestandsmarkt mit
steigenden Preisen in allen Lagen. Er ist insbesondere bei
modernen Objekten in bevorzugten Lagen leergefegt.
• Bestandswohnungen in durchschnittlichen / guten Lagen
haben sich wie die neuen Objekte um rund 13 % im Ver­
gleich zum Vorjahreszeitraum verteuert (GAA 2014).
• Insgesamt lässt sich für das Segment der Eigentumswoh­
nungen feststellen: Bis zum Jahr 2009 lagen die Preisstei­
gerungen unterhalb der Inflationsrate. Die seitdem hohen
Steigerungen konnten bisher noch in weiten Teilen als Nach­
holeffekte betrachtet werden (siehe Grafik Seite 4).
• Luxus­ und Penthouse­Wohnungen (ab 130 m²) sind nach­
haltig stark gefragt seitens eines kaufkräftigen und oftmals
internationalen Klientels. Weil die Angebote sehr limitiert
bleiben, waren hier die höchsten Preissteigerungen zu be­
obachten. Gebrauchte oder neue Objekte kosten heute ab
10.000 bis 15.000 € / m², in Einzelfällen bis zu 20.000 € / m².
Neue Eigentumswohnungen zum Kauf
Zu den größeren Bauprojekten im Jahr 2014 mit einem
breiten Angebot an neuen Wohnungen zählen:
„Kistlerhofgarten“ / Obersendling
„Brennerpark“ / Mittersendling
„VIVA Westpark“ / Sendling
„Hölty“ / Sendling
„Neue Gärten“ / Giesing
„Mein Aubing“ / Aubing
„Parkside Riem“ / Riem
„Gottfried­Keller­Careé“ / Pasing
Der Schwerpunkt der Kaufpreise für Wohnungen liegt in
der Preisspanne von 4.800 – 6.100 € / m². Die Preise für
Dachgeschosswohnungen bewegen sich deutlich darüber.
Kaufpreise für neue Eigentumswohnungen*
in Münchner Stadtvierteln
Wohnlage
sehr gut
gut
mittel
einfach
3.000
5.000
7.000
9.000
Bogenhausen, Harlaching, Nymphenburg, Solln
Haidhausen, Harlaching, Lehel, Ludwigsvorstadt,
Maxvorstadt, Neuhausen, Schwabing, Solln, Trudering
Giesing, Moosach, Riem, Sendling
Feldmoching, Freimann, Hasenbergl
Quelle: HypoVereinsbank 2014
*Neubau und neuwertig sanierter Altbau, ca. 75 m² Wohnfl äche.
11.000
6
Markt für Baugrundstücke und Eigenheime
• Das sehr begrenzte Baulandangebot für den individuellen
Wohnungsbau bleibt ein für München typisches Phänomen.
• Gleichzeitig sorgt die starke Nachfrage bei äußerst begrenz­
tem Potenzial in der ganzen Stadt für den signifikant hohen
Preisanstieg auch im vergangenen Jahr (siehe Grafik unten).
In guten Lagen sind mittlerweile durchschnittlich mehr als
1.100 € / m² für Grund und Boden zu bezahlen.
• Seit Jahren trifft die Nachfrage nach Einfamilien­, Doppel­
und Reihenhäusern (Neubau­ und Bestandsobjekte) eben­
falls auf ein sehr geringes Angebot. 80 % der jährlich ver­
kauften Objekte sind Bestandsgebäude. Neubauten gibt es
wegen des fehlenden Grundstücksangebots lediglich verein­
zelt in bestehenden Siedlungen.
• Häuser sind auch im vergangenen Jahr erneut deutlich
teurer geworden. Neue Doppelhaushälften in guten Lagen
kosten heute durchschnittlich 780.000 €.
Bevorzugte Villen- und Einfamilienhausgebiete
Zu den gehobenen Wohnlagen mit aufgelockerter, über­
wiegender Einfamilienhaus­ und Villenbebauung, teilwei­
se auch mit Gartenstadtcharakter, zählen die Wohnviertel
Bogenhausen, Harlaching, Nymphenburg, Solln. Grund­
stücke kosten hier ab etwa 1.500 € / m² bis 2.800 € / m².
Einfamilienhäuser werden ab 1.300.000 € angeboten.
Entwicklung der Wohnbaulandpreise Stadt München
Markt für Mietwohnungen
• Ungeachtet des bereits historisch hohen Niveaus steigen die
Mieten in fast allen Stadtteilen weiter leicht an. Denn Miet­
wohnungen in München bleiben sehr knapp. Für eine neu­
wertige Wohnung mit 75 m² in guter Wohnlage sind heute
durchschnittlich rund 15,50 € / m² zu bezahlen (Vergleich
Hamburg 15 € / m², Berlin 13 € / m²).
• Den größten Mangel gibt es bei größeren bezahlbaren, fa­
miliengerechten Wohnungen in allen Lagen und modernen
Einheiten in bevorzugten Vierteln. Der Markt für Kleinwoh­
nungen ist wegen hoher Auszubildenden­ und Studenten­
zahlen leergefegt.
• Der Mietwohnungsbau springt bisher, trotz guter Verkaufs­
und solider Renditeaussichten kaum an (z. B. „Südseite“
Obersendling, Riem, Funkkaserne Freimann).
Konzeptioneller Mietwohnungsbau (Stadtratsbeschluss
Juli 2013)
„Zur kurzfristigen Schaffung bezahlbarer Mietwohnungen
werden städtische Wohnbauflächen künftig zum Verkehrs­
wert ausgeschrieben und damit preistreibende Bieterwett­
bewerbe vermieden. Die Grundstücke sind im Gegenzug
mit diversen Bindungen belegt (Begrenzung der Erstver­
mietungsmiete / Koppelung an den Mietspiegel, 60­jährige
Bindung als Mietwohnungen, Aufteilungsverbot, Verbot
der Eigenbedarfskündigung).“
Wohnungsmieten* in Münchner Stadtvierteln
Index (1980 = 100)
Wohnlage
500
sehr gut
400
gut
mittel
300
einfach
200
8
100
1981
1985
1989
1993
1997
2001
2005
2009
Wohnbaufl ächen (sachwertorientiert; individueller Wohnungsbau)
Wohnbaufl ächen (ertragsorientiert; Geschosswohnungsbau)
Quelle: Gutachterausschuss München
2013
10
12
14
16
18
20
Bogenhausen, Harlaching, Nymphenburg, Solln
Haidhausen, Lehel, Ludwigsvorstadt, Maxvorstadt,
Neuhausen, Schwabing, Trudering
Giesing, Moosach, Riem, Sendling
Feldmoching, Freimann, Hasenbergl
Quelle: HypoVereinsbank 2014
*Neubau und neuwertig sanierter Altbau, ca. 75 m² Wohnfl äche.
22 € / m2
7
Perspektiven
•• Stadt und Region München weisen die besten wirtschaft­
lichen Perspektiven in Deutschland auf. Sie werden unver­
mindert wachsen.
•• Der Wohnungsmarkt wird bei hoher Nachfrage, knappem
Angebot und damit hohem Preisdruck weiter angespannt
bleiben. Denn ungeachtet der „Wohnungsbauoffensive“ ist
eine merklich höhere Wohnbautätigkeit in den nächsten
Jahren nicht zu erwarten.
•• Es gibt Anzeichen dafür, dass der bisher sehr starke Preis­
trend nach oben deutlich geringer wird. Die Renditen werden
jedoch vor allem in den bevorzugten Lagen weiter zurück­
gehen, da die Kaufpreise stärker als die Mieten steigen.
•• Wichtiger werden Ansprüche an die Lagequalität, weshalb
bei dem einen oder anderen Projekt mit Preiskorrekturen
nach unten zu rechnen ist.
•• Der Mietwohnungsmangel wird in den kommenden Jahren
bestehen bleiben und die Mieten werden weiter leicht aber
auf breiter Front steigen. Die geplante Mietpreisbremse
könnte eine Investitionszurückhaltung beim dringend benö­
tigten Mietwohnungsbau zur Folge haben.
Risiken am Münchener Wohnungsmarkt?
•• Angesichts der rasanten Miet- und Preisentwicklung stellt
sich die Frage nach der Nachhaltigkeit des erreichten Ni­
veaus. Den Spitzenwerten stehen sehr robuste ökonomische
und soziodemografische Rahmenbedingungen und das aus­
gezeichnete Image Münchens gegenüber. Spekulative Über­
treibungen sind bisher nicht erkennbar.
•• Das Marktgeschehen wird in nicht unbedeutendem Maße
von ausländischen Privatpersonen und finanzstarken Kapi­
talanlegern bestimmt, die in den Sachwert „Wohnimmobi­
lie“ am wertstabilen Münchner Markt investieren. Sie sind
bereit, immer höhere Preise zu bezahlen. Wie lange dieser
Einfluss anhält, bleibt abzuwarten.
•• Eine Überbewertung ist vor dem Hintergrund der hohen
Nachfrage und der mäßigen Neubautätigkeit nicht zu erwar­
ten. Nachdem sich das Marktgeschehen beruhigt und die
Kapitalanleger weniger werden, sind zwar in einzelnen La­
gen Korrekturen nicht auszuschließen. Das Risiko eines deut­
lichen Preisrückgangs innerhalb kurzer Zeit ist jedoch gering.
•• Eher sind Preiskorrekturen bei Projekten mit geringen Lage­
qualitäten oder bei Objekten, die in mangelhaftem Zustand
angeboten werden, zu erwarten.
Gabriele Rees / Stefan Pilzweger
Wohnungsbau in den kommenden Jahren
Kasernengelände
Mit der Umnutzung der Funk- und der Bayernkaserne in
Freimann entstehen zwei neue Quartiere mit rund 1.600
bzw. 4.000 Wohnungen (Baubeginn seit 2013 bzw. 2015).
Auf dem Gelände der Prinz-Eugen-Kaserne / Bogenhausen
werden rund 1.800 Wohnungen gebaut (Baubeginn 2014).
Hochäckerstraße / Perlach
Am südlichen Münchner Stadtrand zwischen der A 8 und
der Ottobrunner Straße werden im Neubaugebiet „Hoch­
äcker“ rund 1.100 Wohneinheiten als Reihen- bzw. Mehr­
familienhäusern realisiert (Baubeginn 2014).
Pasing
In Pasing sind die Planungen für das neue Wohngebiet
an der Paul-Gerhard-Allee nahe zum Nymphenburger
Schlosspark weitgehend abgeschlossen (rund 2.400 Wohnungen, Baubeginn 2014).
Freiham
Am westlichen Stadtrand entsteht über einen Zeitraum
von etwa 30 Jahren ein „kompakter, urbaner und grüner
neuer Stadtteil“ (rund 20.000 Einwohner) mit Wohnraum
für unterschiedliche Lebensstile und nachhaltiger Infra­
struktur (u. a. S-Bahnhof, Schulen, Einkaufszentrum; Bau­
beginn 1. Wohnquartier mit 3.000 Wohnungen 2014).
Paulaner Brauerei / Au
Nach der Verlagerung der Paulaner Brauerei wird auf dem
Gelände im Münchner Stadtteil Au ein neues Stadtquartier
mit rund 1.400 Wohnungen gebaut (Baubeginn 2018).
Stand 03 / 2014
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