Erfahrungsbericht zum Garmin GPSMap 620 - Schlauchboot

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Erfahrungsbericht zum Garmin GPSMap 620 - Schlauchboot
Erfahrungsbericht zum GPS-Plotter, Garmin GPSMap 620 . Teil 1. u. 2.
Ich werde in meinem Bericht ausschließlich NUR auf das Gerät zum Gebrauch als GPS-Plotter für
Boote eingehen. Das Gerät bietet zwar auch die Möglichkeit (mit dem entsprechenden StraßenKartenmaterial) als Kfz-Navi genutzt zu werden, aber ich habe es mir ausschließlich NUR als GPSPlotter für unser Boot (ein ZAR 53 –RIB-) gekauft und habe keine Straßenkarten installiert.
Anmerkung: Mit diesem Bericht möchte nicht die Bedienungsanleitung ersetzen sondern nur auf Dinge die mir erwähnenswert erscheinen eingehen.
Der Lieferumfang des Gerätes umfasst:
Das Gerät GPSMap 620 mit vorinstallierter Weltkarte
Ein Litium-Ionen-Akku
Eine stabile Displayabdeckung
Ein Netzgerät mit einer Vielzahl auswechselbarer Stecker
Eine Sehr Gute Boots-Gerätehalterung mit Anschlusskabel und offenen Enden
Ein USB-Kabel
Eine Bedienungsanleitung (englisch)
Eine CD mit Bedienungsanleitungen im .pdf-Format
Eine Kurzanleitung
Eine Installationsanleitung
Spezielle Seekarten wie Bspw. die Blue Chart G2 Vision müssen extra gekauft werden.
Das Handbuch zum Gerät ist leider nur in Englisch beigefügt, eine deutsche Bedienungsanleitung
sucht man (in gedruckter Form) vergebens, die ist lediglich auf einer CD als .pdf-Datei beigefügt,
sowie auch in vielen anderen Sprachen als pdf.-Datei ebenfalls auf CD vorhanden.
Komme ich mal zuerst zur Bedienungsanleitung/Handbuch. Ich will nicht sagen dass sie schlecht ist,
sie ist ausführlich, aber (in meinen Augen) nicht ausführlich genug. Ich vermisse darin eine Vielzahl
an Beispielen die dem Benutzer doch einiges an Wissen und der entsprechenden Vorgehensweise
zusätzlich vermitteln würden. Genauso wie die Abbildungen aller Menüs und Untermenüs.
Hält man das Gerät das erste mal in seinen Händen, wird man feststellen dass es um einiges schwerer
ist als ein herkömmliches Kfz-Navi. Es macht auf mich einen sehr gut verarbeiteten und robusten
Eindruck, ebenso die Bootshalterung.. die in allen Achsen verstellbar ist. Was mir an der
Bootshalterung sehr gut gefällt ist die Gerätearretierung. Man steckt das Gerät in die Halterung,
drückt den an der oberen Kante liegenden Hebel nach vorne und das Gerät sitzt bombenfest.
Ich habe mir zum Gerät die Blue Chart G2 Vision Karte (Adria Nord) gleich bei meinem Händler
mitbestellt, da man auf der vorinstallierten Weltkarte nichts im Detail sehen und erkennen kann. Um
Details und Einzelheiten dargestellt zu bekommen benötigt man unbedingt solch eine Seekarte, die
natürlich extra dazu gekauft werden muss.
Hat man die SD-Karte mit vorinstallierter Seekarte im Gerät eingesteckt und schaltet es an, dauert es
ca. 20. Sekunden bis das Menü erscheint, zuvor ist noch eine Abfrage zu bestätigen „Ich stimme zu“.
Wird die Abfrage nicht bestätigt schaltet das Gerät nach ca. 15 Sek. von selbst zur Menü-Startseite.
Im Startseiten-Menü steht dann zur Auswahl…
-
Karten
Instrumentenbrett
Konfigurieren
Mann über Bord
Zieleingabe
Informationen
Markieren
Nach dem ersten einschalten und Auswahl des Menüpunktes Karten, bekommt man folgende
Auswahl geboten..
-
Navigationskarte
Mariner’s Eye 3D
Angelkarte
3D-Perspektive
Fish Eye 3D
Hinweis!
Vor dem ersten Gebrauch sollte man das Gerät (wie in der Bedienungsanleitung beschrieben) ein
Paar Stunden über das Netzteil am Strom anschließen um den Akku vollständig aufzuladen. Beim
anschließen des Netzteils wird in der Akkustand-Anzeige ein gelber Blitz sichtbar der den
Ladevorgang signalisiert. Ist das Gerät vollständig aufgeladen wird statt der Akkustand-Anzeige mit
Blitz ein Stromstecker abgebildet.
Zum Akku wäre zu sagen… in den Produktinfos zum Gerät ist von Garmin normal eine Laufzeit von
max. 9 Stunden angegeben und bei eingestellter Display-Helligkeit von 100% ca. 5 Stunden, ob diese
Werte tatsächlich erreichbar sind kann ich gegenwärtig nicht sagen. Ich habe bei meinem Testen „bis
jetzt“ eine Dauer von ca. 3-4 Stunden geschafft, hierbei war die Displayhelligkeit immer auf 100%
eingestellt. Jetzt weiß Wohl jeder dass ein Akku erst dann zu Höchstleistungen aufläuft wenn er
(gerade zu Beginn) sehr oft entladen und wieder aufgeladen wird. Ich gehe mal davon aus dass sich
diese Werte (in meinem Fall) noch verbessern werden.
Nach dem ersten aufladen…
sollte man als erstes über das Menü „Konfigurieren“ alle Einstellungen auf seine Wünsche einstellen.
Ich weiß nicht mehr so genau ob ich bei meinen ersten Testversuchen etwas verstellt habe, jedenfalls
war bei meinem Gerät der Demo-Modus Simulator aktiviert und ich wunderte mich warum das Gerät
nach einer Weile eigenständig die Bildschirmdarstellungen wechselte, also beim ersten Gebrauch mal
darauf achten… ansonsten den (Demo) Simulationsmodus auf AUS stellen. Zu finden unter:
Startseite/Konfigurieren/System/Simulator
Zum Demo-Modus noch eine Info.
Wenn man sich mit dem Gerät noch zuhause am Heimatort befindet dürfte es schwierig… um nicht
zu sagen unmöglich sein Bspw. mal eine Route/Routenführung in der Adria zu realisieren, dies
wiederum kann man aber im Demo.. Simulationsmodus erreichen. Hierzu geht man wieder über
Startseite/Konfigurieren/System/Simulator schaltet diesen ein und geht im Menü „Simulator“ auf
Einstellungen/Position eingeben. Hier sucht man sich den Punkt auf der Karte an dem unser Boot für
die Simulation seinen Standpunkt haben soll. Was bei der Auswahl des (für die Simulation)
auszuwählenden Startpunktes nur Dumm ist, dass beim verschieben und Zoomen auf dem Display die
Karte immer leicht in eine andere Richtung abwandert.
Ist dies geschehen, geht man über Starseite/Karten/Navigationskarte und legt jetzt einen neuen Punkt
fest zu dem wir von dem zuvor erstellten Punkt uns hinführen lassen möchten. Nachdem man an
dieser Stelle auf der Karte (durch einmaliges antippen) den Punkt erzeugt hat, erscheint ein geteilter
Bildschirm, auf der linken Seite ist der Kartenausschnitt zu sehen und auf der rechten Seite ein
Auswahlmenü.
Mit folgender Auswahlmöglichkeit:
Navigiere zu
Wegpunkt erzeugen
Distanz messen
Informationen
Wir wählen hier (für unser Bsp.) – „Navigiere zu“ aus. Das rechte Menü wechselt nun und stellt eine
neue Auswahl zur Verfügung:
Gehe zu
Route nach
Führe nach
Hier wählen wir „Führe nach“ aus. Nun berechnet das Gerät die Routenführung, man sieht dies durch
ein kleines sich drehendes Symbol und im Anschluss wird in der Karte die berechnete
Route/Routenführung angezeigt. Nun braucht man nur noch auf den, im rechten Menü ganz unten zu
sehenden Schalter „Zeiger beenden“ klicken. Die Bildschirmdarstellung wechselt in die
Kartenkomplettanzeige und man könnte jetzt losfahren. Um die Routenführung und Simulation zu
beenden gehen wir wie folgt vor. Rechts oben auf dem Bildschirm die Taste „Menü“ betätigen und
auf den Schalter „Navigation beenden“ klicken. Dann über Startseite/Konfigurieren/System/Simulator
den Simulationsmodus wieder auf Aus stellen. Noch eine wichtige Info, bei der Start und ZielpunktEingabe „immer“ darauf achten dass genügend Wassertiefe angezeigt wird, sonst wird dies mit einer
Fehlermeldung quittiert. Soviel zu Simulationsmodus…
Ebenso sollte man die Einstellungen des Positionsformates kontrollieren ggf. richtig einstellen, zu
finden unter: Start/Konfiguration/Einheiten/Positionsformat ... hier (hddd°mm.mmm’) einstellen,
anschließend sollte bei Kartenbezugssystem "WGS 84" drin stehen, bei mir stand statt „WGS 84“
„Potsdamm“ drin. Ich will und kann nicht ausschließen dass ich bei meinem aller ersten rumspielen
in dieser Einstellung etwas verstellt habe. Wenn ich die Koordinaten für eine Tankstelle in Kroatien
(Korcula) eingegeben habe, bekam ich einen Punkt mitten in Afrika angezeigt, jetzt funktioniert es
wieder richtig und zeigt die eingegebene Koordinaten richtig an.
Nach Aufruf der Navigationskarte bekommt man als aller erstes den Punkt (Standort) auf der
Weltkarte angezeigt, wo das Gerät den letzten Satelliten-Kontakt hatte, bei mir war das ein Punkt in
Amerika. Beim ersten mal sollte man zu allererst (wie auch im Handbuch beschrieben) sich mit dem
Gerät unter freien Himmel begeben und ca. eine knappe Minute warten bis das Gerät den ersten
„neuen“ Satelliten-Kontakt hatte, hiernach zeigt es dann den aktuellen Standort an.
Obwohl in den Produktbeschreibungen zum Gerät zu lesen ist, dass es sich bei der vorinstallierten
Weltkarte um eine hochauflösende Karte handelt… dem ist leider nicht so, da ist die
Kartendarstellung und Auflösung der Google-Map-Karten um Längen besser. Also… davon nicht all
zu viel erwarten, auch beim heranzoomen ist von irgendwelchen Details nichts mehr zu erkennen.
Durch den super empfindlichen Prozessor findet das Gerät extrem schnell sehr viele Satelliten und
auch der Kartenaufbau geht sehr zügig. Ich habe mich im Gegensatz zu meinem Medion Kfz-Navi
gewundert, wenn das 620 einmal Satelliten-Kontakt hat und man in einen geschlossenen Raum
geht… in meinem Fall bin ich vom Balkon ins Wohnzimmer gegangen… aber das Gerät hat den
Kontakt nicht verloren. Wie viel Satelliten das Gerät gefunden hat kann man leicht überprüfen, unter:
Startseite/Konfigurieren/System/GPS/Satelliten-Darstellung
Da man bei der Kartendarstellung die Möglichkeit hat mehrere Varianten einzustellen, soll jeder für
sich selbst entscheiden welche der zur Auswahl stehenden Varianten er bevorzugt.
Hier einmal ein Paar Beispiele…
Abb.1 - Seekarte ohne Überdeckung der Weltkarte
Abb.2 - Seekarte mit 50 % Überdeckung der Weltkarte (Land u. Wasser)
Abb.1
Abb.2
Abb.3 – Seekarte mit 100 % Überdeckung der Weltkarte (Land u. Wasser)
Abb.4 – Seekarte mit 100 % Überdeckung der Weltkarte (nur Land) Wasserfläche bleibt Weiß
Abb.5 – Abbildung mit eingeblendeten Regler
Abb.3
Abb.4
Abb.5
Die Überlagerung lässt sich wie auf Abb.5 zu sehen (von 0% - 100%) einstellen.
Nun kann man per Touchscreen die Karte so positionieren und vergrößern wie man es gerne haben
möchte. Je näher man heranzoomt je detaillierter werden die Einzelheiten auf der Karte. Natürlich ist
die Darstellung der Kartendetails davon abhängig welche Einstellungen man zuvor über den
Menüpunkt Konfigurieren getroffen hat.
Meine Entscheidung das GPSMap 620 zu nehmen hat eigentlich eine Lange Vorgeschichte, denn zu
allererst war das GPSMap 421 mein Favorit, das (wie sicher die Insider Wissen) ist aber kein mobiles
sondern ein stationäres Gerät. Auch war mal der Gedanke da, mir auf meinem Nokia-Handy eine
Marine-Software und Seekarten zu installieren, das Vorhaben habe ich aber schnell wieder
gestrichen… das Handy-Display ist für so etwas ungeeignet (einfach zu klein), nicht gerade sehr gut
Sonnenlichttauglich usw. mit dem Resultat das man kaum etwas erkennen kann.
Da ich im Vorfeld die Vielzahl der Garmin-Plotter noch nicht hautnah gesehen hatte, habe ich dies
auf der Boot’ 2010 in Düsseldorf nachgeholt. Das Garmin GPSMap 421 ist zweifelsohne ein ganz
tolles Gerät, wer aber das Gerät auch mobil Nutzen möchte wird nicht daran vorbeikommen sich ein
mobiles Gerät zuzulegen, denn das ist mit dem 421er nicht möglich. Nachdem ich dann das GPSMap
620 das Erste Mal gesehen habe, kam ich davon nicht mehr los. Ich war ständig am schwanken…
welches kaufst du dir jetzt.
Priorität hatte für mich, es sollte ein vernünftig großes Display haben.. auf dem man auch gut etwas
erkennen kann und es sollte Sonnenlichttauglich sein. Des Weiteren wäre es schön wenn man das
Gerät auch aus der Halterung am Boot nehmen kann, so ist es schon einmal vor Langfingern
geschützt und zum anderen hat man mit einem Mobilen Gerät auch die Möglichkeit zuhause oder in
seiner Urlaubsunterkunft Routen zu erstellen und muss damit nicht erst am nächsten Tag auf dem
Boot anfangen. Also ist aus dem ständigen hin und her das 620 geworden.
Kommen wir zum Display..
Das Display wird ja in den Produktinformationen von Garmin mit „voll Sonnelichttauglich“
beworben und entgegen einiger Infos aus dem Internet bzw. auch einiger Boots-Foren war zu hören
dass dem nicht so ist. Wiederum standen diesen Aussagen auch die gegenüber wo ein großer Teil
derer die das Gerät schon in Gebrauch haben geschrieben haben, dass sie mit dem Gerät sehr
zufrieden sind und das es auch Sonnenlichttauglich sein soll.
Nicht nur die Aussage des Inhabers von Bootsteile Enßlin (Herr Jürgen Enßlin) wo ich das Gerät
auch (wegen dem hervorragenden Service) gekauft habe, war für mich entscheidend. Denn vom
Jürgen Enßlin war zu hören dass das Gerät wirklich voll Sonnenlichttauglich ist und wer sonst.. als er,
sollte mir eine zuverlässigere Antwort geben können als der Fachmann der tagtäglich mit solchen
Geräten zu tun und es (wie er sagte) auch schon selbst getestet hat. Zum Glück hatte ich im Vorfeld
schon die Möglichkeit die Sonnenlicht-Tauglichkeit (mit aufgebrachter 3M Folie) an 2 Geräten zu
begutachten, auch das hat mich überzeugt.
Auf Grund der Wetterlage die zum Zeitpunkt vorherrschte als ich das Gerät geliefert bekam war es
ein leichtes dies im Sonnenlicht zu testen. Hält man das Gerät so in die Sonne (vergleichbar mit
einem Spiegel) so dass man die Sonne voll im Display sieht, sieht man nichts mehr. Da die
Gerätehalterung aber so konstruiert ist das man sie in allen Achsen verstellen kann ist es ein
Kinderspiel das Gerät so einzustellen das die Spiegelung urplötzlich weg ist. Also keine Angst wenn
einmal hier und da zu hören ist dass das Gerät nicht Sonnenlichttauglich wäre.
Eine solche Aussage ist natürlich immer sehr Subjektiv, daher… es kommt in erster Linie darauf an,
an welchem Punkt im Boot das Gerät angebracht ist und natürlich in welchem Winkel/Neigung man
es für die Sicht zum Gerät eingestellt hat. Ein spitzer Winkel wird bei einem Touchscreen-Display
immer Spiegelungen verursachen, dem kann man entgegenwirken indem man das Gerät in eine nur
leicht andere Position dreht oder auch mit der Verwendung einer Folie wie Bspw. die von 3M Siehe
hier: http://www.schutzfolien24.de/artikel/vikuiti-armr200-displayschutzfolie-garmin-gpsmap-62027790.html - Die Helligkeit des Displays lässt sich prozentual über einen Schieberegler stufenlos
einstellen, ebenso wie die Farbdarstellung für den Tag und Nachtmodus. In diese Einstellung gelangt
man (bei eingeschaltetem Gerät) durch einen kurzen Druck auf die Einschalttaste.
Eins muss aber auch erwähnt werden, nicht das ich jetzt hier den Eindruck erwecke dass das Display
des 620 (bezüglich Sonnenlicht-Tauglichkeit) einem 421/521 usw. ebenbürtig ist, dem ist nicht so.
Die Garmin-Geräte wie Bspw. das 421/521 usw. sind bei direkter Sonnenlichteinstrahlung noch
etwas besser ablesbar. Das „A“ und „O“ ist die Anbringung des Halters an der richtigen Stelle.
Um ganz sicher zu gehen an welcher Stelle man die Halterung nun am besten anbringt hätte ich sie
auch erst einmal provisorisch anbringen können um in unserem kommenden Urlaub zu Testen an
welcher Stelle der geeignete Punkt zur Anbringung ist. Da ja nun die Wetterlage ähnliche Ausmaße
bei uns angenommen hatte wie es in Kroatien im Sommer fast täglich der Fall ist, habe ich den
Trailer aus seiner Behausung gerollt.. und den Gerätehalter jeweils an die Stellen (mit dem 620)
positioniert die für den Einbau infrage kommen würden. Dann haben wir den Trailer in jeder
möglichen Einbauposition einmal in alle Himmelsrichtungen gedreht (die Neigung und der Winkel
wurde hierbei ständig korrigiert und verändert) und getestet welche Position denn nun die am besten
geeignete ist.
Hier mal zwei Fotos wie ich auf unserem Boot die Halterung letztendlich angebracht habe.
Das Display selbst bietet eine hervorragende Qualität mit einer Auflösung von 800x480 Pixel (Maße
11,4 x 6,9 cm), sowie eine super scharfe Darstellung aller Details und auch die Helligkeit.. wenn man
die Displaybeleuchtung auf 100% stellt, ist sehr gut. Der Touchscreen funktioniert sehr gut und die
Anzahl der Einstellmöglichkeiten lässt kaum Wünsche offen… jedenfalls was meine Ansprüche
angeht.
Da man eine Vielzahl an Einstellmöglichkeiten hat, so verwundert es nicht dass man Bspw. bei der
Eingabe eines Wegpunktes auch die Möglichkeit hat dem Punkt ein spezielles Symbol zuzuordnen
uvm. Da es gerade mal ein Paar Tage her ist dass ich das Gerät geliefert bekommen habe, außerdem
mich noch an unserem Heimatort und nicht mit unserem Boot in Kroatien befinde, dürfte Wohl jedem
klar sein dass ich die richtigen Erfahrungen was das erstellen von Routen, Tracks und viele andere
Dinge angeht erst in unserem diesjährigen Urlaub machen werde.
Es gibt im Gerät auch Menüs in deren Einstellungen man als unerfahrener besser die Finger von lässt,
wie Bspw. im Menü der NMEA System-Einstellungen, dorthin gelangt man über:
Startseite/Konfiguration/Kommunikation/NMEA Einstellungen/System – hier sind NMEA
Datensatzeinstellungen die man auf Ein oder Aus stellen kann. Aufschluss darüber was diese zu
bedeuten haben gibt auch die Bedienungsanleitung nicht und dies bestimmt aus gutem Grund.
Wer Wissen möchte was sich dahinter verbirgt sollte mal einen Blick auf diese Internetseite werfen:
http://www.nmea.de - und hier auf den Menüpunkt „Datensätze“ gehen, nur um dort nachschauen zu
können muss man sich das GP vorne wegdenken, denn im Menü des 620 sind diese Bspw. mit
GPRMC, GPGGA, GPGSV usw. angegeben. Dann schaut man bei nmea.de für GPRMC bei RMC
nach. Ich hoffe das aus meinen Ausführungen jetzt jeder mir folgen konnte.
An dieser Stelle noch eine Anmerkung zur Qualität der Garmin Blue Chart G2 Vision-Karte (lt.
Garmin neuester Stand 2010). Sie bietet zweifelsohne eine enorme Menge an Dingen mit dem
anderes Kartenwerk nicht aufwarten kann, ABER.. es fehlen trotz neuestem Stand einige Dinge.
Mir ist aufgefallen dass bei einer Vielzahl an Küstenregionen (egal ob Festland oder Inseln) kleinere
Markante Buchten, Anleger und Details fehlen bzw. falsch dargestellt sind. Meine Aussage beziehe
ich auf Regionen die wir (auf Kroatien bezogen) wie unsere Westentasche kennen, daher auch die
Feststellung dieser fehlenden Details.
Ebenso habe ich festgestellt dass eine nicht unerhebliche Anzahl an Kroatischen Tankstellen nicht
einzeichnet sind. Garmin habe ich hierzu schon eine Info zukommen lassen. Ich bin der Meinung,
dass bei einem Kartenwerk wie der G2 Vision Karten… die ja nicht gerade preiswert ist, Details wie
Bspw. die angesprochenen Tankstellen die es nicht erst seit gestern gibt und schon viele Jahre
vorhanden sind einfach fehlen, das ist in meinen Augen ein starkes Stück, um nicht zu sagen eine
Schlamperei. Da sollte Garmin schnellstens nachbessern damit man sagen kann dass der Preis auch
wirklich gerechtfertigt ist.
Auf dem Sektor Straßen-Navis ist es heutzutage unvorstellbar das ein Hersteller noch ein Gerät ohne
Kartenmaterial anbietet, allen angebotenen Kfz-Navis ist eine Straßenkarte von Deutschland,
Schweiz, Österreich usw. oder gar ganz Europa im Serienumfang beigefügt, nicht so bei den GPSPlottern die ja noch um einiges teurer sind als die Navis für Pkws. Der Großteil aller GPS-Plotter (um
nicht zu sagen fast alle) werden heutzutage ohne Seekarte/n verkauft. Da zählt auch in meinen Augen
das Argument nicht, ja der Hersteller kann ja nicht Wissen auf welchem Gewässer der Kunde fahren
möchte dafür gibt es eine zu Große Auswahl an Seekarten… NEIN, man kann aber dem Kunden
einräumen das zumindest eine Seekarte nach eigener Wahl zur Auswahl steht die im Preis inbegriffen
ist. Leider ist es heutzutage so, dass sich alle Hersteller von GPS-Plottern diese Geschäftspraktiken zu
Eigen machen.
An dieser Stelle beende ich meine ersten Erfahrungen und werde diesen Bericht nach unserem Urlaub
weiterführen. Was die hier gezeigten Fotos von einigen Menüs und Bildschirmdarstellungen angeht
belasse ich es bei den hier gezeigten, das würde sonst zu weit führen alle zu zeigen.
Bei Interesse kann hier das Handbuch zum Gerät eingesehen bzw. runtergeladen werden:
http://www8.garmin.com/manuals/GPSMAP620_DEBenutzerhandbuch.pdf
Meine Wertung für die bisher festgestellten Dinge, bewertet bis max. 6 Punkte
(1 = Schlecht / 6 = Sehr gut) sieht so aus:
Erster Eindruck: ******
Qualität: ******
Display (Helligkeit, Schärfe): ******
Touchscreen: ******
Sonnenlichttauglichkeit: **** (*****)
Bedienung: *****
Funktionsumfang: ****/*
Bedienungsanleitung: ***
Vorinstallierte Weltkarte: *
Blue Chart G2 Vision-Karte: ****/*
(Keine Gute Detailgenauigkeit)
Empfang: ******+
Darstellung (Geschwindigkeit) Kartenaufbau: ******
Bootshalterung: ******
Ergänzung zum Erfahrungsbericht (GPS-Plotter - Garmin GPSMap 620)
Vorweg möchte noch etwas zu meiner Bewertung der im ersten Teil festgestellten Dinge sagen, diese
beziehen sich ausschließlich NUR auf die eingangs beschriebenen Dinge. Sollte ich in unserem
Urlaub das eine oder andere Manko feststellen werde ich dies in meiner Bewertung korrigieren
Bevor ich meinen Erfahrungsbericht weiterführe möchte ich noch ein Programm erwähnen das es
(wie ich Glaube) noch nicht so sehr lange von Garmin gibt, das Programm heißt „HomePort“ Marine
Routenplanung am PC. Auf der Webseite von Garmin gibt es dazu einige Informationen:
https://buy.garmin.com/shop/shop.do?pID=64242
Da ich das Programm erst seit kurzem habe wird noch etwas an Zeit vergehen bis ich näheres dazu
sagen und schreiben kann.
Etwas anderes betreffend einer evtl. am Display anzubringenden Sonnenblende. Solche werden ja
von einigen Firmen angeboten, dürften aber für das GPSMap 620 nicht geeignet sein wie ich mir
schon von einigen Leuten habe sagen lassen. Hierzu kam mir dann die Idee… falls man eine solche
dennoch anbringen und verwenden möchte.
Dem Gerät liegt ein sehr stabiler Display-Schutzdeckel bei, den es auch einzeln zu kaufen gibt
(Kostenpunkt 9,00 €) , diesen könnte man für die Anfertigung einer Sonnenblende benutzen. Ich habe
hierzu mal eine Skizze angefertigt.
Wenn man (wie auf Abb.1 zu sehen) den mittleren Teil der Blende ausschneidet, so dass das Display
frei liegt… könnte man auf den Außenrand der Blende ein dünnes Alu-Blech so zurechtbiegen und
formen das es als Sonnenblende dient.
Befestigen könnte man es an den Rändern mit kleinen Uhrmacherschrauben ca. 1,0 oder 1,5 mm. Am
besten mit Senkkopf, die Innenlöcher am Deckel könnte man ansenken, so dass die Schraubenköpfe
unterhalb der auf der Innenseite liegenden Gummierung liegen und somit das Gerät nicht verkratzen
können. Auf Abb.2 habe ich die Befestigungsschrauben mal als kleinen weißen Punkt dargestellt. Mit
den Abbildungen 2 und 3 habe ich mal versucht zwei unterschiedlich geschnittene Blenden
darzustellen. Wie gesagt, dies soll nur mal am Rande als Anregung für all jene dienen die evtl.
beabsichtigen sich eine Sonnenblende zuzulegen. Diese Variante dürfte in jedem Fall einer der
käuflichen Ausführungen vorzuziehen sein.
Erfahrungsbericht zum GPS-Plotter „Garmin GPSMap 620 . Teil-2
In unserem diesjährigen 3. wöchigen Urlaub hatte ich nun endlich die Gelegenheit das GPSMap 620
hautnah zu testen. Was ich binnen kürzester Zeit festgestellt habe, dass die Einbauposition des
Gerätehalters goldrichtig war. Sie bietet mir im Bedarfsfall die Möglichkeit das Gerät in allen Achsen
zu verändern. Auch die aufgebrachte 3M Display-Folie hat sich hervorragend bewährt, sowohl was
die Kratzfestigkeit wie auch die Entspiegelung angeht.
Komme ich mal zuerst zur Ablesbarkeit bei Sonneneinstrahlung. Ich habe hierzu mal einige Fotos
gemacht… die aber nicht wirklich die Realität wiedergeben. In der Realität sieht man die Dinge noch
einen Tick besser als es die Fotos vermuten lassen bzw. wiedergeben.
Ich habe mal versucht bei unterschiedlichen Winkeln der Sonneneinstrahlung einige Fotos zu
machen. Bei seitlich stehender Sonne, bei fast senkrecht stehender Sonne und bei fast direkt aufs
Display stehender Sonne, denn das dürften die Einstrahlwinkel sein wo man bei der Ablesbarkeit
einige Abstriche machen muss. Was aber nicht heißen soll, das man nichts mehr erkennen kann.
Die Ablesbarkeit bei seitlich stehender Sonne oder
wenn sie im vorderen Bereich steht ist ohne Frage sehr
gut. (siehe Foto links) und nachstehende Vergrößerung.
Was bei all den Dingen aber nie vergessen werden darf,
ich schätze mal dass der Großteil aller, ob im Urlaub
oder anderswo bei schönem Wetter und Sonne Pur mit
Sonnenbrille fährt. Je nach Grad der Tönung der
Sonnenbrille nimmt die Ablesbarkeit auch etwas ab, das
konnte ich mit meinen (optischen Sonnenbrillen)
feststellen. Eine davon hat eine feste Tönung, die andere
ist mit solchen Vario-Gläsern. Je weniger Tönung, je
besser die Ablesbarkeit… das aber nur als Info am
Rande und es hat auch nichts mit der realen
Ablesbarkeit des Displays zu tun.
Das Beste… man macht sich (auf Grund der
nachstehenden Fotos) selber ein Bild davon.
Auf dem nächsten Foto mal eine Vergrößerung des links
stehenden Fotos.
Abb. 2.1
Abb. 2.2
Abb. 2.3
Das linke Foto (Abb. 2.2) ist eine Vergrößerung aus der Abbildung 2.1 auf dem man ja den
Einstrahlwinkel der Sonne sehr schön erkennen kann. Das rechte Foto (Abb. 2.3), mit Anzeige des
Reisemodus, wurde bei frontal stehender Sonne (von vorne) gemacht. Ich Glaube dass man darauf
sehr gut erkennen kann dass die Ablesbarkeit keinerlei Wünsche offen lässt.
Abb. 2.4
Abb. 2.5
Hier einmal zwei Fotos (Abb. 2.4 u. 2.5) die bei… im spitzen Winkel direkt aufs Display scheinender
Sonne gemacht wurden. Nachstehend die Vergrößerungen zu den beiden Fotos.
Abb. 2.4a
Abb. 2.5a
Das man (wie auf den Fotos zu erkennen) bei direkter Sonneneinstrahlung Abstriche machen muss
wird Wohl jedem einleuchten, aber zugegebener Maßen kann man nicht behaupten das die
Ablesbarkeit derart schlecht ist dass man nichts mehr erkennen kann, zumal die Fotos nicht ganz die
Realität wiedergeben.
Ich für meinen Teil war in 80-90 % aller Fahrten mit der Ablesbarkeit zufrieden. Wenn es wirklich
mal Hart an der Grenze war, habe ich mir den Gerätehalter in einem geringfügig anderen Winkel
gedreht.
Eine Sache die ich persönlich als sehr hinderlich empfunden habe ist die Tatsache, dass die
Wegpunktbezeichnungen oftmals wichtige Details auf der Karte verdecken. Siehe hierzu mal die
Abb. 1 bis 5 mit der Wegpunktbezeichnung „VRBT“ im Teil-1 meines Berichtes. Die Wegpunkte
werden ja beim erzeugen mit einer fortlaufenden vierstelligen Zahl versehen, die man im Nachhinein
Ändern kann. Ich rate jedem diese Bezeichnung so klein wie möglich zu halten, am Besten nur
zweistellig. Sowie die Gesamtzahl der Wegpunkte ebenfalls so gering wie möglich zu halten, denn
sonst hat man auf der Karte Mühe etwas zu erkennen, da ständig all diese Wegpunkte angezeigt
werden und viele Kartendetails verdecken. Da sollte Garmin sich mal etwas einfallen lassen dass man
diese Bezeichnungen entweder Transparent darstellen oder nach Bedarf ein-ausblenden kann.
Was mir ebenfalls aufgefallen ist, hat man das Gerät eingeschaltet (ohne Eingabe einer Zielführung)
so dass nur die Navigationskarte zu sehen ist und einem der momentane Standort angezeigt wird. So
bin ich eigentlich davon ausgegangen das die Karte beim fahren automatisch weitergeführt wird, so
wie es bei jedem normalen Auto-Navi auch der Fall ist. Dies ist beim GPSMap 620 nicht der Fall.
Da wird einem (per dem kleinen Schiffssymbol) im Karten-Ausschnitt die Aktuelle Position
angezeigt, verlässt man beim fahren diesen Ausschnitt sieht man nicht mehr wo man ist, da die Karte
nicht automatisch mit weitergeführt wird… jedenfalls bin ich bis jetzt nicht dahinter gekommen ob
dies möglich ist.
Hat man einen Zielpunkt eingegeben, erfolgt unmittelbar danach eine ziemlich rasche Berechnung
und die zu steuernde Route wird einem angezeigt.
Abb. 2.6
Abb. 2.7
Hierbei erfolgt beim fahren auch die Weiterführung der Karte bzw. des Kartenausschnittes, so dass
man ständig im bilde ist wo man sich gerade befindet. Das eingeben eines Zielpunktes ist denkbar
einfach. Diesen kann man sich entweder aus der Wegpunktliste aussuchen oder man sucht sich den
Kartenausschnitt wo es hingehen soll, man tippt einmal auf die entsprechende Stelle und es erscheint
wieder das kleine Kreuz mit Kreis. Im anschließend erscheinenden Menü wählt man „Navigiere zu“
und im Folgemenü „Führe nach“. Hiernach erfolgt die Berechnung und es wird einem wie auf Abb.
2.6 u. 2.7 die zu steuernde Strecke angezeigt. Zuerst sieht man den BS wie auf Abb. 2.7, nach
betätigen des Button (Verschieben beenden) wird der BS wie auf Abb. 2.6 angezeigt.. fertig.
Wo ich ebenfalls noch nicht hintergekommen bin, wie man eine Route eingeben kann die mehrere
Stationen enthält, Bspw. wie man es in HomePort machen kann. Bei der Eingabe einer Route wird
einem auf einmal eine Linie angezeigt die quer durch eine Insel führt.
Siehe nebenstehendes Foto (Abb. 2.8)
Ich habe mich daher mit dem erstellen von Routen
auch zu wenig beschäftigt um jetzt darüber etwas
berichten zu können, wenn es darum ging vom
jeweiligen Standort aus ein Ziel anzusteuern habe
ich dies immer über den Menüpunkt „Führe nach“
und dem vorhergehenden setzen eines Zielpunktes
gemacht, also so wie es auf den Abb. 2.6 u. 2.7
dargestellt ist… also habt in diesem Punkt
bezüglich Routen Bitte Nachsicht mit mir.
Abb. 2.8
Eine (jedenfalls für mich) sehr nützliche Anzeigevariante ist der Reisemodus (Reiseinfos), siehe
hierzu Bspw. Abb. 2.3. Hier werden einem alle wichtigen Daten angezeigt, gefahrene Km/nm,
gefahrene Zeit, Zeit in Fahrt, Zeit gestanden, Durchschnittsgeschwindigkeit, Max. – km/h usw.
Noch kurz etwas zur Gerätehalterung. Ich habe schon von Leuten gehört die sich über ihre jeweilige
Gerätehalterung beklagt haben, dass diese beim fahren zu stark wackeln/zittern würde. Ich müsste
lügen wenn ich behaupte dass die Gerätehalterung vom GPSMap 620 nicht etwas vibriert, das ist aber
derart gering das ich es zu keinem Moment als störend empfunden habe oder die Ablesbarkeit davon
betroffen war. Je nach Wellengang kann es sein das man leichtes Vibrieren feststellt, ist das Wasser
ruhig bewegt sich daran nichts.
Wie ich schon im Teil-1 angedeutet habe.. hat sich (für mich) die Display-Größe als genau richtig
herausgestellt. Man muss sich ja (bezüglich Plotter/Displaygröße) auch immer nach den
Platzverhältnissen seines Cockpits richten, was ergibt es für einen Sinn einen größeren Plotter zu
installieren wenn man sich damit die Sicht verbaut, letztendlich ist es auch immer eine Kostenfrage.
Was ich ebenfalls als sehr nützlich empfunden habe, sind die Vielzahl der Satelliten/Luft-Fotos die
auf der G2-Karte enthalten sind. Wie ich aber schon geschrieben habe finde ich es schade das man
keine Möglichkeit hat eigene Fotos den jeweiligen Orten, Buchten usw. hinzuzufügen.
Bleiben für mich nach wie vor noch die Punkte offen wie man eine Route mit mehreren Stationen
eingeben kann… auch, warum einem beim eingeben einer Route eine Linie angezeigt wird die Bspw.
mitten durch eine Insel verläuft, aber ebenso verhält es sich bei dem Menüpunkt „gehe zu“. Hierzu
siehe im Bericht Teil-1, Seite 3. Aber auch der Punkt… warum die Karte (Kartenausschnitt) ohne
Zieleingabe nicht automatisch weitergeführt wird.
So… und dann möchte ich noch an alle Interessenten eine Sache weitergeben, die das verbinden über
NMEA 0183 mit einem anderen NMEA-fähigen Gerät angeht, in unserem Fall…
Wir haben für eine genauere Tankanzeige seinerzeit das „Northstar Explorer F310“ einbauen lassen
das auch NMEA-fähig ist. Als wir noch keinen GPS-Plotter hatten war es uns leider nicht möglich
dem Gerät ein GPS-Signal einzuspeisen, so dass es auch alle GPS basierenden Daten anzeigt. Dies
war erst nach der Anschaffung des Garmin GPS-Plotters möglich.
Noch bevor wir uns den Garmin GPS-Plotter zugelegt haben, hatte ich versucht an Infos zu kommen
ob solch eine Verbindung auch möglich ist. Von einigen Händlern war zu hören NEIN und von
anderen wiederum war zu hören JA.
Vorab… es ist möglich. Nachstehend mal eine Anschluss-Skizze und die Erläuterung wie es geht.
Hat man die Geräte lt. Anschlussplan verkabelt müssen in den Menü-Einstellungen beider Geräte
noch einige Einstellungen geändert werden.
-
Im Menü des Garmin GPSMap 620 muss das Datenformat auf NMEA umgestellt werden,
über: START - Konfigurieren - Kommunikation - NMEA-Anschluss 1 auf NMEA-Std.
stellen
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Beim Northstar Explorer F310, oder baugleichen Navmann Fuel 3100 geht man ins SpeedMenü und stellt da bei InPUt (Wahl für Speed-Eingang) die Einstellung von No auf GPS
(GPS/NMEA) ... fertig.
Bei uns funktioniert es super, so dass unser Northstar jetzt auch alle GPS basierenden Daten mit
einfließen lässt… wie Ltr. Pro Km/Nm, die GPS-Geschwindigkeit, die noch mögliche Distanz mit
dem vorhandenen Tankinhalt, zurückgelegte Distanz… usw.
Nachstehend möchte ich mal auf die erwähnten fehlenden Tankstellen in der G2 Vision-Karte
eingehen, die ich bei einem Abgleich mit der Liste aller Kroatischen Tankstellen festgestellt habe.
1. Sumartin ( Brac ), Bucht Radonja - N43 17.214 E16 51.749
2. Bol ( Brac ), Pier - N43 15.632 E16 39.272
3. Korcula ( Korcula ), Osthafen - N42 57.238 E17 08.911
4. Sobra (Mljet) - N42 44.299 E17 37.294
5. Nerezine ( Losinj ) - N44 39.808 E14 23.953
6. Novigrad, Marina - N45 18.977 E13 33.697
7. Pula, Marina Veruda - N44 50.309 E13 50.593
8. Hvar, Krizna Hafen ( Hvar ) - N43 09.969 E16 26.687
Wenn man die Koordinaten (wie hier angegeben) in HomePort eingibt stellen sie auch die richtige
Position dar, nicht so bei Eingabe im 620. Hier ist zu beachten... dass die Breitengrade dreistellig
bezeichnet werden müssen, also E017 (nicht E17)
Auf die nicht ganz korrekt dargestellten Buchten gehe ich nicht näher ein, dazu müsste ich alle im
Vergleich aus den gedruckten Seekarten einscannen, sowie aus der G2. Ihr dürft mir aber Glauben,
wenn dem nicht so wäre hätte ich es nicht erwähnt… es gibt die Abweichungen. Die erwähnte Liste
aller Kroatischen Tankstellen gibt es hier:
http://www.schlauchboot-forum.com/webspace_FerdiR/Erfahrungsberichte/Bootstankstellen in
Kroatien.pdf
Info: An meiner Bewertung im Teil-1 ändert sich nichts.
Für all jene die zu diversen Dingen noch Fragen haben auf die ich nicht bzw. „noch nicht“
eingegangen bin, scheut euch Bitte nicht mir hierzu eine Mail oder übers Forum eine PN zukommen
zu lassen. Sofern möglich werde ich sie euch beantworten.
Bitte nagelt mich jetzt nicht fest, ich will und kann es nicht ausschließen dass sich hier und da
vielleicht in meinen Erläuterungen ein Fehler eingeschlichen hat. Ich übernehme natürlich keinerlei
Garantie dafür. Sollte dies jedoch der Fall sein, so gebt mir Bitte Bescheid… ich werde es dann sofort
ändern. Info: Ich werde versuchen diesen Bericht nach und nach evtl. noch zu ergänzen.. aber das soll
es erst einmal gewesen sein.
Stand: 28.10.2010

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