PDF - AGAPLESION EKH MITTELHESSEN
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Pressemitteilung Neuer Notarztvertrag für Gießen geschlossen Gießen, 21. Mai 2014. Das Universitätsklinikum Gießen und Marburg GmbH, das Agaplesion Evangelische Krankenhaus Mittelhessen und der DRK Rettungsdienst Mittelhessen haben einen neuen Vertrag für die notärztliche Versorgung in Gießen geschlossen. Alle Beteiligten begrüßten den Vertragsschluss als einen wichtigen Schritt für die Weiterentwicklung der präklinischen Notfallmedizin im Raum Gießen. Er sichert wesentliche Verbesserungen in der Vergütung und verbreitert die personelle Basis für die Besetzung der Notarztdienste. Bisher erfolgte die Besetzung des Gießener Notarzteinsatzfahrzeugs ausschließlich durch Ärzte des Gießener Universitätsklinikums. Sie werden künftig durch Notärzte des Evangelischen Krankenhauses unterstützt. Damit schafft der Vertrag die Voraussetzungen für eine breitere Vernetzung der Krankenhäuser untereinander. Landrätin Anita Schneider begrüßt diese Kooperation: „Mit dieser Vereinbarung wird erreicht, dass zu Gunsten der Notfallpatienten die Vernetzung zwischen den Krankenhäusern in unserer Region weiterhin verstärkt wird. Dies gerade mit Blick auf die steigenden Rettungsdiensteinsätze im Landkreis Gießen. Ich freue mich über die Bereitschaft des Evangelischen Krankenhauses, zusätzliche Notärzte bereit zu stellen.“ Dr. Christiane Hinck-Kneip, Kaufmännische Geschäftsführerin des Universitätsklinikums Gießen: „Universitätsmedizin heißt für uns mehr als die medizinische Maximalversorgung unserer Patienten. Wir verstehen uns auch als Klinikum von Stadt und Region. Daher ist uns das Mitarbeiten in medizinischen Netzwerken, auch und gerade mit den Rettungsdiensten und dem evangelischen Krankenhaus, ein großes inneres Anliegen. Heute können wir hierfür ein öffentliches Zeichen setzen. Das freut mich sehr.“ Tim Allendörfer, Geschäftsführer des Evangelischen Krankenhauses: „Wir freuen uns darüber, dass wir uns mit dem „EV“ im Rahmen dieser Kooperation an der notärztlichen Versorgung von Stadt und Landkreis beteiligen können. Unsere Kompetenzen in der Notfallmedizin stellen wir gerne dafür zur Verfügung.“. Professor Dr. med. Christian Heiß, stellvertretender Klinikdirektor und Leitender Oberarzt der UKGM-Klinik und Poliklinik für Unfall-, Hand-, Wiederherstellungschirurgie - Operative Notaufnahme: „Durch die zukünftige krankenhausübergreifende Verbreiterung der personellen Basis erhoffen wir uns unter anderem eine noch effektivere und schnellere Verteilung der betroffenen Patienten je nach Erkrankungsart und Erkrankungsschwere auf die einzelnen Fachgebiete, insbesondere der verletzten und schwerverletzten Patienten auf die im Traumanetzwerk Hessen / Region Mittelhessen zusammen geschlossenen Krankenhäuser“. Das Notarztarzteinsatzfahrzeug Gießen ist das sechste Einsatzfahrzeug, das notärztlich in Kooperation mit dem Universitätsklinikum Gießen und Marburg und nun auch mit dem Evangelischen Krankenhaus besetzt wird. Das Zentrum für Notfallmedizin am Universitätsklinikum Marburg verantwortet bereits die Besetzung von zwei Notarzteinsatzfahrzeugen im Landkreis Marburg-Biedenkopf sowie der Intensivtransportwagen in Gießen, Marburg und des neonatologischen Intensivtransportwagens Mittelhessen. In den Landkreisen Gießen und Marburg-Biedenkopf ist die notärztliche Versorgung in Form eines Rendezvous-Systems organisiert. Im Einsatzfall wird das Team des Notarzteinsatzfahrzeugs zusätzlich zum Rettungswagen alarmiert. Der Notarzt leitet vor Ort die Versorgung und wird von einem Rettungsassistenten begleitet, der ihm vor Ort assistiert. Wenn der Zustand des Patienten es erfordert, versorgt der Notarzt den Patienten auch während des Transportes im Rettungswagen ins Krankenhaus. Ist das nicht notwendig, steht er mit dem Notarzteinsatzfahrzeug schnellstmöglich für nachfolgende Einsätze zur Verfügung. Für die notärztliche Tätigkeit ist eine spezielle Ausbildung erforderlich. Die Ausbildung für Notärzte in Hessen erfolgt über das Zentrum für Notfallmedizin am Universitätsklinikum Marburg. Kooperationspartner sind die Akademie für ärztliche Fort- und Weiterbildung und der DRK Rettungsdienst Mittelhessen mit seinem Bildungszentrum. In einem achtzigstündigen Kurs erwerben hier die Mediziner die Grundlage für die Zusatzbezeichnung „Notfallmedizin“. Neben der Kursteilnahme sind zwei Jahre klinische Tätigkeit, davon mindestens sechs Monate in der Intensivmedizin, der Anästhesiologie oder der Notaufnahme erforderlich. Weiterhin müssen 50 Notarzteinsätze unter Anleitung eines erfahrenen Notarztes nachgewiesen werden. Kontakt: Frank Steibli Leiter Kommunikation und Pressesprecher Universitätsklinikum Gießen und Marburg GmbH Rudolf-Buchheim-Straße 8 35392 Gießen Mobil: (0160) 7120456 Telefon: (0641) 985-51020 Mail: [email protected] Homepage: www.ukgm.de Sonderhomepage: www.ukgm.info