Generationenwechsel - Erzbistum München und Freising

Transcrição

Generationenwechsel - Erzbistum München und Freising
Pfarrbrief - Maria Königin, Baldham - Nr. 2/2010
Generationenwechsel
der Diözese und die erste Wortgottesdienstleiterin der Diözese."
… wie alles begann
C.S.: "Wie war ihr erster Wortgottesdienst für Sie?"
Th.T.: "Pfarrer Thurner war krank und hat
gesagt "Da machen Sie jetzt einen
Wortgottesdienst. Die Gemeinde muss
lernen, Andachten und Wortgottesdienste
selbst zu feiern. Wenn die Pfarrer immer
weniger werden, müssen das die
Gläubigen lernen." Das Herz hat mir
g´schlagn bis oben rauf, aber ich habe es
gemacht. Pfarrer Thurner hat mich gefordert und gefördert und die Leute haben
akzeptiert, wenn ich einen Wortgottesdienst gehalten habe. Ich habe am Anfang
erklärt, dass Pfarrer Thurner krank ist
oder eine Aushilfe nicht kommt und ob
sie einverstanden sind, dass wir jetzt miteinander einen Wortgottesdienst feiern
und es ist niemand gegangen."
C.S.: "An was lag es, dass Sie akzeptiert
wurden?"
Th.T.: "Die Leute haben gesagt "Die ist ja
allerweil beim Pfarrer, da wird des schon
passen." Pfarrer Thurner hat dann auch
über den Wert der Wortgottesdienste gepredigt und uns auf Schulungen geschickt.
Manche haben natürlich auch geschimpft,
wenn es einen Wortgottesdienst gab und
haben mir gesagt: "Des is doch koa Kirch!"
Pfarrer Thurner hat dann geantwortet:
"Doch des ist scho a Kirch. Des kommt
drauf an, wie man es nimmt." Mir kam es
auch nie auf das Vorne-Stehen an, das hat
sich so ergeben. Wir haben genauso zwei
Mal im Jahr die Kirche geputzt, im Herbst
und im Frühjahr. Ich hab nie auf die
Stunden geschaut. Ich war Mesnerin mit
Herz und Seele. Bei meinem 85.
Geburtstag habe ich dem Herrgott gedankt,
dass er mich in seinen Dienst berufen hat."
Ein Interview mit Frau Theresia Theisz
von Conny Saumweber
Fr.Th.Theisz: "Seit 1954 bin ich Caritassammlerin und im Gratulationsdienst. Es
hat mir Spaß gemacht, die neuen Straßen
auf diese Weise zu entdecken. Die
Straßenzüge änderten sich ständig. Es
wurde überall gebaut. In der Notkirche
wurde ich dann gefragt, ob ich als Mes-
nerin aushelfen könnte. Das war etwas
Neues. Bisher kannte ich nur Männer, die
Mesner waren."
Conny Saumweber: "Wie lange waren Sie
dann Mesnerin?"
Th.T.: "Hauptberuflich 27 Jahre. Für mich
war das kein Job, sondern eine Berufung.
Ich war auch Vertreterin der Mesnerinnen
Vergiss was vorbei ist löse dich von den Bildern der Vergangenheit.
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C.S.: Was war das lustigste, das ihnen bei
einem Wortgottesdienst passiert ist?"
Th.T.: Einmal kam ein Aushilfspfarrer
nicht. Da habe ich dann mit einem
Wortgottesdienst angefangen. Ich war immer vorbereitet und ich habe immer dafür
gesorgt, dass genügend Hostien im
Tabernakel waren. Der Aushilfspfarrer
kam dann 20 Min. zu spät und hat dann
übernommen. Er begann mit den Worten:
"Des ist mir ja no nie passiert, dass die
Leut scho mit da Mess angefangen ham."
C.S.: "Ich habe gehört, dass Sie auch die
Feste selbst bekocht haben."
Th.T.: "Ein Partyservice wäre mir nie rein
gekommen. Das hätte mein Ehrgeiz nicht
zugelassen. Wir haben alles selber gemacht. Auch die Dekoration in der Kirche
z.B. den Erntedankbaum, das Paradeiserl
im Advent und sogar große Teile des
Kirchenbaus. Mein Mann war dann im
Ruhestand und hat die Firmen engagieren
können, mit denen er beruflich gebaut
hatte."
C.S.: "Sagen sie deshalb Maria Königin
ist "Ihre" Kirche?
Th.T.: "Unsere Generation hat die Kirche
als Gebäude und auch als Gemeinde mit
aufgebaut. Des ist unser Kirch. Ich würde
auch nie zu einem Krankensalbungsgottesdienst nach Vaterstetten rüber gehen.
Da sehe ich rot. Maria Königin ist meine
Kirche."
C.S.: "Was haben sie am Liebsten gemacht?"
Th.T.: "Sehr gerne habe ich die Kranken
besucht und tue es heute noch. Auch
Sterbebegleitungen gehören zu dem
Wertvollsten, was ich erlebt habe. Ich möchte von der Zeit keine Minute missen."
C.S.: "Nach all dem, was sie erlebt haben,
ist es sicher schwierig von manchem jetzt
durch die Pfarrverbandsgründung Abschied
nehmen zu müssen. Wie geht es
Ihnen mit den
neuen Entwicklungen?"
Th.T.: "Früher
sind wir mit den
Senioren immer
eine
Woche
weggefahren,
nur die Frauen.
Urlaub von der
Ehe sozusagen. Und da gab es ein Motto :
8 Tage ohne Jammern. Wer jammert, der
muss für jeden im Bus einen Schnaps zahlen. Und so antwortet jeder immer auf die
Frage: Wie geht es? "Gut, ich habe kein
Geld den Schnaps zu zahlen. Und so ging
es allen eine Woche sehr gut. Jammern
hat keinen Sinn."
C.S.: "Frau Theisz noch ein Wort zum
Schluss vielleicht?"
Th.T.: "I hab mei Sach gmacht, aber gfallen lassen hab i mir a nix."
Zum Titelbild: “Anna Selbdritt” in
der Pfarrkirche St.Georg, Freising
Anna, a ls G roßmutter J esu u nd
“Große Mutter” in der christlichen
Tradition, kann uns Vorbild sein für
ein glückliches Zusammenleben der
Generationen.
Befreie dich von Zwängen und habe Mut
auf der Reise ins unbekannte Land.
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stalten. Besonders erfreulich ist es, dass
außer den beiden Jugendvertreterinnen
fünf neue Mitglieder aus der Generation
der 40- bis 50-Jährigen für den PGR gewählt wurden.
"... eure Alten werden Träume haben
und eure jungen Männer Visionen ..."
Von Elisabeth Reimer PGR-Vorsitzende
So lesen wir es beim Propheten Joel im 3.
Kapitel. Voraus geht noch die Zusage,
dass Gott seinen Geist über alle ausgießen
wird und die Söhne und Töchter Propheten sein werden …
Im Duden findet sich neben dem Wort
"Generationswechsel" das Wort "Generationskonflikt" - und Beispiele dafür sind
wohl den meisten von uns bekannt. Im
Pfarrgemeinderat möchten wir in den
nächsten Jahren daran arbeiten, dass es
uns als Gemeinde gelingt, die vielfältigen
Herausforderungen, vor denen wir stehen
- Personalmangel, große Seelsorgeeinheiten, rückläufige Gottesdienstbesucher, demographischer Wandel… - anzunehmen
und sie auch als Chance für neue Entwicklungen zu sehen. Ganz sicher wird es
auch dabei nicht ganz ohne Konflikte abgehen, wenn es gilt, Gewohntes, Liebgewonnenes zu verabschieden und neue
Möglichkeiten auszuprobieren. Bei unserer Arbeit im PGR werden wir uns dabei
von den Fragen leiten lassen: Was gilt es
zu bewahren? Was zu erneuern? Welche
Visionen gibt es?
Für mich passt diese Stelle wunderbar
zum Thema unseres Pfarrbriefs:
“Generationenwechsel”. Ein Blick in unsere Gemeinde - und viele andere - zeigt
es deutlich: ein Großteil des aktiven
Pfarreilebens wird getragen von
Menschen jenseits der 60 und weit darüber hinaus. Es ist ein großer Schatz, auf
den wir durch dieses vielfältige
Engagement immer noch zurückgreifen
können, aber in vielen Bereichen werden
mittlerweile auch schon die Lücken spürbar, wenn die Kräfte für ehrenamtliches
Tun nachlassen.
So war es für den "alten" Pfarrgemeinderat ein großes Anliegen, für die neue
Amtszeit von 2010 bis 2014 Kandidatinnen und Kandidaten zu finden, die in den
nächsten Jahren dazu beitragen, dass der
anstehende Generationenwechsel zu einer
Chance für unsere Gemeinde wird.
Und damit komme ich noch einmal auf
den Propheten Joel zurück: Damit Neues
entstehen kann, braucht es die Träume
(und Erfahrungen) der Alten und die
Visionen (und den Idealismus und Optimismus) der Jungen - freuen wir uns, dass
in unserer Gemeinde Maria Königin
Vieles davon spürbar ist und vertrauen
wir darauf, dass Gott auch über uns "seinen Geist ausgießen" wird!
Durch Ihre Wahl haben Sie, liebe Leserin
und lieber Leser, entscheidend dazu beigetragen, dass Frauen und Männer im
Alter zwischen 16 und 72 in den kommenden vier Jahren Verantwortung übernehmen und gemeinsam mit den Hauptamtlichen unser Gemeindeleben mitge-
Elisabeth Reimer
PGR-Vorsitzende
Folge dem Rhythmus des Lebens lass zu, dass sich die Dinge verändern.
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lieb und teuer ist, wird sich ändern.
Die Kirche kennt Wachstumsund Sterbeprozesse in unterschiedlicher Weise in ihrer
Geschichte. Umbruchszeiten
sind Gnadenzeiten. Sie bedeuten Abschied und Aufbruch,
Trauerarbeit und Lust zur
Innovation. Gott selbst ist es,
der unsere Verhältnisse gründlich aufmischt, wie er es in der
Geschichte immer wieder getan hat: Die Führungskräfteausbildung des
Mose war nicht am Hof des Pharao, sondern 40 Jahre in der Wüste. Er hat zusammen mit seinem Volk lernen müssen, sich
täglich durch das Manna von Gott beschenken zu lassen, ohne in der Lage zu
sein, Vorräte anzusammeln.
“Generationenwechsel - wenn
der Wind des Wandels weht...“
Von Conny Saumweber
... dann bauen die einen Mauern und die
anderen Windmühlen", stellt Khalil
Gibran fest. Unsere Kirche wandelt sich,
muss sich wandeln. Wir sind ein Pfarrverband. Die Strukturen der Kirche ändern
sich und mit ihnen auch unser Pfarreileben. Die einen fragen schmerzvoll "Warum muss das alles so kommen?" und die
anderen hoffnungsvoll "Warum nicht?"
Fest steht: Die Kirche und auch die Pfarrei
Maria Königin ändert sich, weil wir einen
Priestermangel, einen Gläubigenmangel
und einen Geldmangel haben. Vor allem
der demographische Wandel wird sich in
den nächsten Jahren stark bemerkbar machen z.B. bei den Werktagsmessen, beim
Caritassammeln und in vielen anderen ehrenamtlichen Diensten. Vielleicht werden
wir viele unserer Gebäude nicht mehr füllen können, die wir in der Hochkonjunktur
geschaffen haben. So manches, was uns
Ähnlich wie in der Wüste wissen weder die
Gläubigen, noch die Hauptamlichen wie
der Glaube in einer so großen Einheit wie
der eines Pfarrverbandes fruchtbar gelebt
werden kann. Wir müssen es miteinander
versuchen und uns von Gott beschenken
lassen, der uns den Weg weist und uns täglich die innere Nahrung für den Weg gibt.
Im Exil hat damals Gott dem Volk Israel
alles, aber auch alles kaputt gemacht. Der
Tempel war zerstört, das Zentrum der
Identifikation, der Ort an dem Gott wohnte. Erst dadurch wurden Hausgottesdienste
im Exil eingeführt, wurde es möglich Gott
in die Häuser und in den Alltag zu holen.
Auch die Erlösung durch unseren Herrn
Jesus Christus ging nicht schmerzlos. Bei
Nimm dein Schicksal an und habe Vertrauen
auf dem Weg in deine Zukunft.
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den Veränderungen, die uns bevorstehen,
werden wir nicht mit heiler Haut davon
kommen. Sie werden uns etwas kosten,
aber sie werden auch neues Leben bringen.
Jede Generation in der Kirche hat ihre eigenen Aufgaben, ihren eigenen Gott geschenkten Weg. Solange die Kirche nicht
gestorben ist, ist trotz aller Vorkommnisse
ihre Gesundheit noch größer als ihre
Krankheiten. Das Leben in der Kirche wird
vorangehen, wenn wir die Faktoren voranbringen, die Leben gelingen lassen und lebendigen Glauben leben. Eine Möglichkeit
dazu wird sicher der Glaubenskurs sein,
der im Herbst beginnt, auch das Schweigewochenende mit Qi-Gong am 1. Adventswochenende und die vielen andern Angebote in unserem Pfarrverband, in denen wir
von unserer großen Pfarrverbandseinheit
profitieren können.
deräte zusammen mit
uns hauptamtlichen
Seelsorgern in einer beispielhaften Konstruktivität schnell eine grundlegende Stabilität in das
neue Gefüge brachten.
Obwohl in diesen Jahren jeweils eine Seelsorgerin, ein Seelsorger zu
verabschieden war und
jemand Neues begrüßt
wurde, obwohl immer
wieder Kräfte gegen
diese Stabilität wirkten
und wirken. Zudem
konnte ich phasenweise
nicht meine 100%ige Energie zur Verfügung stellen, da der Epstein-Barr-Virus
(Pfeiferisches Drüsenfieber) und seine
Folgen immer mal wieder sein Unwesen in
mir trieb. Alle, die diese Zeit mit überbrückt
haben: Vielen Dank dafür.
Ein freudiges Ereignis bringt ein
weniger Freudiges mit sich.
Wie oft haben Sie dies schon erlebt?
Wahrscheinlich schon des Öfteren. Meine
Lebenserfahrung hat mir zumindest bis
jetzt immer wieder gezeigt, dass es hier im
Leben das Eine ohne das Andere meist
nicht gibt. Für die Fülle an sich dürfen wir
wohl aufs Paradies gespannt sein.
Bei meinem Mann und mir hat sich heuer
im Frühjahr ein wahrlich freudiges
Ereignis angekündigt, eines das sich mittlerweile immer deutlicher zeigt. Mitte
November erwarten wir unser erstes Kind.
Der Wehmutstropfen dabei allerdings
heißt: Abschied von Ihnen, Abschied von
meiner Arbeit hier in der Pfarrei, im
Pfarrverband.
In jeder Messfeier beten wir: "Deinen Tod,
o Herr, verkünden wir und deine Auferstehung preisen wir." Auch wenn wir kirchengeschichtlich derzeit in einer Zeit des Karsamstags stecken, dürften wir die Auferstehung leben. "Wähle das Leben", heißt es
im Alten Testament. Dazu müssen wir uns
entscheiden und dazu müssen wir auch die
anderen Gläubigen mitnehmen. Schauen
wir in unserer Kirche nicht auf das, was
uns krank macht, sondern auf das, was
schön ist, uns gesund macht, Leben
schenkt und Heil.
Vier Jahre sind es nun, die ich bei Ihnen
sein durfte. Vier Jahre - eigentlich eine lange Zeit (so lange war ich bis jetzt noch nie
an einem Ort, seit meinem Schulabschluss). Gleichzeitig sind für mich diese
vier Jahre wie im Flug vergangen.
Es war ja auch viel los. Als ich hier ankam,
stand erst einmal alles Kopf. Ein paar
Monate davor wurde klar, dass der
Pfarrverband kommen wird. Der Schock
saß tief, gerade in den Baldhamer Seelen.
Das gesamte Team der hauptamtlichen
Seelsorger/innen war zum ersten Mal für
beide Pfarreien zuständig. Orientierungssuche auf allen Ebenen. Dazwischen ich - als
Berufsanfängerin, meine erste Stelle nach
dem Studium, der Anfang meiner praktischen Ausbildung zur Gemeindereferentin.
Eine Dame im Seniorenclub fasste das
Thema Generationenwechsel in der Kirche
in einem schönen Satz zusammen: “Auf irgendeine Weise wird Gott es mit euch
schon machen, denn auf keine Weise ist es
noch nie gegangen."
Doch Sie, liebe Gemeinde und Kollegen/ innen haben es mir dafür ganz leicht gemacht,
mitten im Chaos anzukommen. Ich habe es
noch ganz deutlich vor Augen, wie ich überall mit offenen Armen empfangen und aufgenommen wurde. Mit dem Wohlwollen
und dem Vertrauen, das Sie mir entgegengebracht haben, war es eine wahre Freude
mich einzubringen, mit Ihnen zusammen zu
arbeiten, Neues auszuprobieren und aufzubauen - sei es im gesamten Kinder- und
Familienbereich inklusive seelsorgliche
Begleitung des Kinderhauses Maria
Königin, in der Erstkommunionvorbereitung, in so manchen Wortgottesdiensten, in
einigen Beerdigungen, im Glaubenskurs und
in der Begleitung von Menschen. Natürlich
gab es dabei auch die eine oder andere
Meinungsverschiedenheit. Doch bei alldem
erlebte ich eine faire Auseinandersetzung,
die es mir ermöglichte, gut damit umzugehen und daran zu wachsen.
So kann ich nach diesen vier Jahren sagen:
Ich habe hier viel bekommen - neben dem
oben Genannten in den vielen Gesprächen,
in den gemeinsamen Vorbereitungen und
Durchführungen, in den Kontakten mit den
Menschen, die ich in schwierigen Phasen
ihres Lebens begleiten durfte, durch fragende, herausfordernde oder leuchtende
Kinderaugen, durch die große Anteilnahme
bei meiner offiziellen Aussendung zur
Gemeindereferentin vor zwei Jahren, …
Ein herzliches Vergelt´s Gott dafür.
Ob ich was geben konnte, steht mir letztendlich zu beurteilen nicht zu, ich muss es
wohl auch nicht und zitiere dabei Fulbert
Steffensky aus seinem Buch "Schwarzbrotspiritualität: "Der Gedanke, dass wir an
Gott genesen und dass niemand an unserem Wesen genesen muss, macht uns er-
Überhaupt durfte ich in den beiden Pfarreien erleben, wie gerade die Pfarrgemein-
Fortsetzung Seite 10
Alles bewegt sich im Prozess der Erneuerung,
scheinbar unabsichtlich ohne eigenes Zutun.
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Gewohnheit entgleitet fast unmerklich und gibt
der Phantasie neuen Raum. Erika Wolf
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Unsere Zeit ist eine Kette: ein Ganzes aus vielen Teilen,
die unzertrennlich sind.
Ich kann mein Leben nicht als Ganzes leben,
sondern nur in Teilen,
von denen jedes einen Anfang hat und auch ein Ende.
Leben heißt: Immer wieder anfangen und beenden.
Die Kraft des Lebens selbst - Gott - macht
aus meinem Stückwerk das große Ganze.
ER verknüpft auch die missratenen Stücke,
so dass nichts umsonst ist, nichts verloren geht.
In der Kette meines Lebens hat alles einen Sinn.
Nichts in meinem Leben braucht ungeschehen zu sein,
weil ER aus allem etwas macht.
Ich darf immer wieder neu beginnen:
riskieren - durchhalten - beschließen.
Und auch dies ist letztlich Gnade und nicht Leistung.
Gott ist in jedem Anfang und in jedem Ende.
Er schenkt uns jeden Morgen einen Neubeginn.
Wenn wir am Ende sind, wird ER das Angefangene vollenden.
Elmar Gruber
Fortsetzung von Seite 7
nen Andacht in der Kapelle los. Anschliessend wartet im Pfarrheim schon ein liebevoll gedeckter Frühstückstisch. Bei Kakao,
Semmeln, Wurst, Marmelade und anderen
Köstlichkeiten sprechen die Jugendlichen
über die Themen, die sie bewegen. Dabei
wird auch immer viel gelacht. Gegen halb
acht Uhr machen sich die Schüler dann auf
den Weg in ihre Schulen. "Dieser ganz besondere Start in den Tag wirkt noch eine
Weile nach.", sind sie sich einig. Auch das
frühe Aufstehen sei nur halb so schlimm,
dazu ist den Jugendlichen ihre gemeinsame
Frühstücksrunde inzwischen viel zu wichtig.
Nun hoffen sie, dass sich möglichst viele ihrer Altersgenossen ebenfalls für das Angebot der Kirche erwärmen können. "Egal
welche Konfession, bei uns sind alle Jugendlichen willkommen!", betont Czempik.
träglich für uns selber und macht uns erträglich für die anderen." Und so lege ich
die Arbeit in den beiden Pfarreien in die
Hand Gottes, nachdem ich meinen Teil
hier getan habe.
Ich verlasse den Pfarrverband in einer Zeit
der größten Umbrüche in unserer Kirche in
den letzten Jahrzehnten. Keiner weiß, was
in zehn Jahren sein wird. Gerade deshalb
wünsche ich jedem Einzelnen von Ihnen
und Ihnen als Pfarrei, als Pfarrverband folgendes: Ich wünsche Ihnen ein großes Vertrauen in unseren lebendigen Gott, der uns
erschaffen hat, der immer wieder aufs Neue
Kontakt zu uns aufnimmt und als Gemeinschaft zusammen führt. Er alleine ist es, der
uns im Innersten Halt geben kann. Er ist es,
der in stürmischen Zeiten Ruhe schenken
kann. Ich wünsche Ihnen einen festen Blick,
der auf ihn gerichtet ist, weg von den erlebten Verlusten und Veränderungen, ausgerüstet mit der Hoffnung, dass er diesen sicher
nicht einfachen Weg mit uns geht.
19.45 Uhr im Clubraum in der Pfarrei Maria
Königin statt und enden um 21.30 Uhr.
Nächste Termine sind jeweils Donnerstag
der 9. September, 14. Oktober und 11.
November.
S. Patzak
Am Montag Nachmittag wird es eine ElternKind-Gruppe geben, die sich vor allem an berufstätige Mütter und Väter richtet. Großeltern
und Enkel werden sich am Mittwochvormittag
treffen.
Eltern-Kind-Gruppen am Vormittag finden
Montag und Donnerstag statt. Eine Gruppe am
Dienstag, der Zwergerltreff, ist offen für Kinder ab 2 Jahre. Im Wechsel ist immer nur eine
Mama mit der Leiterin dabei.
Ministranten unterwegs - Minifahrt 2010
In der ersten Pfingstferienwoche hat sich eine
Gruppe von 27 Baldhamer Ministranten aller
Altersklassen zusammen mit Pfarrer Thomas
Kratochvil auf den Weg zur diesjährigen
“Minifahrt” gemacht. Ziel war dieses Jahr das
Das Eltern-Kind-Programm bietet umfassende
ganzheitliche Förderung, soziales und emotionales Lernen, sowie die Förderung der Eigenaktivität der Kinder stehen im Mittelpunkt.
Hörerlebnisse, Bewegungsspiele, kreatives Tun
und Sprachförderung sind ein Angebot für alle
Sinne. Bei Interesse wenden Sie sich bitte an:
Kerstin Fürbeck Tel.: 08106/4485
S. Edelmann
Vorankündigung - Hl. Land 2011
Im eigenen Glauben wachsen?
Vom 30. Aug. bis 10.Sept. 2011 ist eine 12tägige Rundreise durch das Hl. Land als
Pfarrverbandswallfahrt geplant, in Zusammenarbeit mit dem Bayer. Pilgerbüro. Kosten
für Lufthansaflug, Unterkunft im DZ mit
Vollpension, incl. Reiserücktrittsversicherung
ca. 1.600 €. Ausschreibung und Anmeldung
für max. 50 Personen im Herbst.
Pfr. Rolf Merkle
Sicher stimmen Sie zu, dass es im Berufsleben
und in vielen Dingen des Alltags ohne ständiges
Lernen, Nachdenken und Umdenken nicht geht.
Mit diesem Vertrauen und dem Gedanken
im Hinterkopf, dass wir an Gott genesen
und dass niemand an uns genesen muss,
wünsche ich Ihnen viel Freude und Gelassenheit, wenn Sie sein Reich in unserer
Welt ein Stück weit sichtbar werden lassen.
Alles Gute und Gottes reichen Segen
Und wie ist es im Glaubensleben? Wir sprechen vom Verdunsten des Glaubens, vom voranschreitenden Werteverlust und der zunehmenden sozialen Kälte. Wäre es nicht wünschenswert im freundschaftlichen Gespräch
mit anderen wieder mehr Motivation, Freude
und Kraft durch den Glauben zu erfahren?
Ihre Annemarie Nefzger
Ein Weg könnte die Teilnahme am "Bibel Teilen" sein. In offener Runde wird ein Text
der Bibel, in der Regel das Evangelium des
kommenden Sonntags, gelesen. Das daran
anschließende gemeinsame Gespräch ermöglicht, dass offene Fragen geklärt und die Vielschichtigkeit der Texte und ihre Bedeutung für
den Alltag erschlossen werden.
Jugendliche frühstücken in der Kirche
Jeden Donnerstag außerhalb der Schulferien
treffen sich im Pfarrheim von "Maria Königin" ausgeschlafene Teenager ab 13 Jahren
zum gemeinsamen Frühstück. Die Anregung dazu kam von einer Mutter und
Kaplan Czempik war von der Idee gleich
angetan. Um 6.45 Uhr geht es mit einer klei-
Das Bibel - Teilen will dazu führen, dass im
gegenseitigen Mitteilen der Glaube gestärkt und
der Schatz bzw. die Weite des Evangeliums von
den Teilnehmern erkannt wird.
Jeder, ob jung oder alt, glaubensfern oder fest
im Glauben stehend, Christ oder bekenntnislos
ist, wenn er diesen Weg kennen lernen und
prüfen will herzlich eingeladen. Die Treffen
finden jeden 2. Donnerstag im Monat um
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Jugendhaus "Burg Feuerstein" im Lande der
Franken. Auch wenn es Petrus nicht immer gut
mit uns gemeint hat, so vergingen doch die Tage wie im Flug. Alle hatten viel Spaß bei Fußball- oder Völkerballspielen, Gemeinschaftsspielen und auch Geländespielen. Weitere
Highlights waren das T-Shirt-Batiken und ein
Abend am Lagerfeuer. Am letzten Tag haben
wir noch in der schönen Hauskapelle miteinander einen Gottesdienst gefeiert. Ein gelungener
Abschluss war der "Bunte Abend" mit vielen lustigen Sketchen. Auf jeden Fall war es eine sehr
spannende, ereignisreiche Fahrt, die die Gemeinschaft der Minis gestärkt hat. Auch wenn
der ein oder andere mit kleineren Blessuren nach
Hause gefahren ist, so freuen sich doch alle
schon wieder auf die nächste Minifahrt.
Lieber Robert Paulus,
während meiner Tätigkeit
als Mesnerin in der Pfarrei
Maria Königin habe ich Sie
als Ministrant kennen gelernt und mir damals schon
gedacht, dass Sie für ein
Amt in der Kirche prädestiniert sein würden. Wir haben uns gut verstanden, Sie waren immer sehr
freundlich, geduldig, konzentriert und hilfsbereit.
Mir fallen nur positive Eigenschaften ein. Beim
Ministrieren waren Sie besonders ernsthaft und
beim Vaterunser ins Gebet vertieft. Ich freue mich
für Sie, dass Sie dem Geheimnis des Rufes gefolgt
sind, Ihre Berufung gefunden haben und im
Oktober in Rom zum Priester geweiht werden. Ich
wünsche Ihnen alles Gute auf Ihrem weiteren
Weg.
Gisela Kortemeier
Marina Bichler
Angebot für Familien
Das Kreisbildungswerk Ebersberg e.V. erweitert in der Pfarrei Maria Königin ab September
2010 sein Angebot für Familien.
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sucher konnten die Ausstellung besuchen.
Dazu gab es Eine-Welt-Kaffee und
Köstlichkeiten aus der vegetarischen ÖkoKüche. Eine weitere Besonderheit waren
selbst zusammengestellte Quiz-Fragen an
die Besucher, wobei Pfarrer Kratochvil
überzeugte. Zur Entspannung wurde der
Film vom „Bauer mit den
Regenwürmern“ vorgeführt. Inhalte der Bewerbung waren sowohl eine
Dokumentation über die
Umwelttage als auch die
Darstellung der in der langen Geschichte des
Arbeitskreises erreichten
Ziele: Thermische Solaranlage, Fotovoltaik, ÖkoStrombezug, Vortragsreihe „Ökologischer Aschermittwoch“. Dazu weitere
Ausstellungen und Aktionen, wie z.B. die
Erneuerung der Außenanlagen im
Jugendbereich. Zu Pfarrfesten regional, biologisch und „Fair“ einkaufen. Die Urkunde
wurde von Dr. Fritz Brickwedde, Generalsekretär der Deutschen Bundesstiftung
Umwelt, samt einem Scheck über 2.500 €
überreicht. Anschließend gratulierte Cem
Özdemir, der Schirmherr des Wettbewerbs.
2.000 Euro davon werden an die OikocreditOrganisation gegeben, die damit Kleinkredite in aller Welt wirkungsvoll einsetzt. Als
Anerkennung bekamen die beteiligten
Kinder und Jugendlichen im Rahmen eines
Gottesdienstes vom
Arbeitskreis Kinogutscheine und die Dokumentation über ihr
Schaffen und die erfolgreiche Ausstellung.
Maria Königin gewinnt
Umweltpreis beim 2. Ökumenischen
Kirchentag.
Die Idee des Arbeitskreises Schöpfung und
Umwelt der Pfarrei: Zusammen mit
Kindern und Jugendlichen durch die
Aktion Umwelttage zum Thema CO 2 am
Wettbewerb „KlimaKultur“ Teil zu nehmen. Durch das Mitmachen vieler junger
Interessenten gelang es, 15 weitere
Bewerber zu überbieten. Hurra, das Team
hat den 1. Preis gewonnen! Das Ziel, eine
Ausstellung zu gestalten mit den Themen
Ernährung, Konsum, Mobilität, Energie und
bürgerschaftliches Engagement im
Zusammenhang mit den CO2-Emissionen,
wurde mit viel Einsatz und Freude erreicht:
gemalt, geschnipselt, gelötet und das
Mittagessen umweltfreundlich gekocht
(Vollkornpizza). Die Eltern und Kirchenbe-
Renate und
Günter Klier
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Grüß Gott, mein
Name ist Dominik
Arnold. Ich bin Priesteramtskandidat der
Erzdiözese München
und Freising und habe die Ehre, im Rahmen des Pastoralkurses im Pfarrverband
Vaterstetten-Baldham mitzuarbeiten. Dazu
werde ich im Pfarrhaus in Vaterstetten von
September 2010 bis Juli 2012 wohnen. Der
Pastoralkurs ist eine praktische Ausbildungszeit auf die Diakonenweihe (Juni
2011) und Priesterweihe (Juni 2012) hin.
Wesentliche Bestandteile sind die Arbeit in
der Pfarrei, in der Schule und so genannte
Werkwochen und Ausbildungstage im
Priesterseminar.
Familiennachrichten
Beerdigungen
Niedermeier, Anton
Müller, Ilse Anna Theresia
Mitteneder, Kunigunde
Kippenhahn, Ferdinand
Winklhofer, Anna
Kranwitter, Arnold
Bauer, Anni
24.03.2010
28.04.2010
22.05.2010
17.05.2010
13.07.2010
14.07.2010
26.07.2010
Taufen
Reber, Katharina
Wolf, Marie Antonia
Wolf, Max Emilio
Völkl, Sophia
Huber, Anna
Dinnyes, Ravenna Emily Maria
Hofmann, Pauline Sophie
Schafmeister, Lukas
Stork, Kristina Helene
Haupt, Nayeli Sophie
Machwirth, Tobias
Kröger, Mathis Victor
Feckl, Maximilian
Aigner, Nora Johanna
Ich habe soeben das Studium der Theologie
an der LMU München absolviert und bereits
fünf Jahre im Priesterseminar München verbracht. Ich habe im Rahmen verschiedener
mehrwöchiger Praktika (Krankenhausseelsorge, Jugendarbeit, Gemeindeseelsorge) erste pastorale Erfahrungen gesammelt.
Besonders beeindruckend war mein
Freisemester in Peru, in dem ich in einer
Pfarrei in Arequipa mitgearbeitet habe. Ich
bin auch Mitglied der Gemeinschaft
Emmanuel, über die ich aus meiner unterfränkischen Heimat Wiesenfeld (ca. 30 km
nördlich von Würzburg) nach Oberbayern
gekommen bin. Seit 30 Jahren bin ich auf
der Welt. Nach Fachabitur und Bundeswehr
hatte ich zunächst ein Ingenieurstudium
Maschinenbau (FH) absolviert, ehe ich mich
mit einem propädeutischen Studienjahr in
Belgien auf den Weg zum Priester machte.
13.03.2010
04.04.2010
04.04.2010
01.05.2010
01.05.2010
09.05.2010
15.05.2010
15.05.2010
22.05.2010
29.05.2010
12.06.2010
19.06.2010
19.06.2010
03.07.2010
Kollektenergebnisse
Caritas-Frühjahrss.
Misereor
Renovabis
Heiliges Land
2. ökum. Kirchentag
Erstkommunion
(Diasporakinderhilfe)
Ich freue mich sehr auf die pastorale Praxis
und vielfältige Begegnungen mit Ihnen. Ich
danke besonders den Pfarrern, dem Kaplan
und MitarbeiterInnen für die Aufnahme,
Einführung und Anleitung.
€
€
€
€
€
€
7.543,66
2.328,04
833,83
567,94
216,04
501,63
Herzlichen Dank allen Spenderinnen
und Spendern!
Caritas-Kirchensammlung 26.09.2010
Caritas-Herbsts.
27.09. - 03.10.2010
In Vorfreude, Ihr Dominik Arnold
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Termine
Termine
Termine
PGR-Sitzungen:
21.09. / 13.10. ./ 30.11.10 Maria Königin
im Clubraum jeweils 19.30 Uhr
Allerseelen Di. 02.11.2010
19.00 Uhr Allerseelenmesse
Kinder & Familien
Caritaskaffee am Do. 23.09.2010
für alle Caritassammler/innen: Wir besuchen das Caritaszentrum in Grafing
Zwergerlgottesdienste
10.10.2010 / 21.11.2010 / 19.12.2010
Spirituelle Angebote
Schülergottesdienste
17.10.2010 / 14.11.2010 / 28.11.2010 /
12.12.2010
Glaubenskurs ab 12.10.2010 um 20.00
Uhr im Pfarrsaal Vaterstetten mit Pfr.
Kratochvil und C. Saumweber (GR)
Familiengottesdienst 05.12.2010
Schweigewochenende mit Qigong
am 26.11.-28.11.2010
Leitung Cornelia Saumweber (GR)
Senioren
Seniorentreff jeden Mittwoch 14.00 Uhr
(außer wenn Fahrten stattfinden!) Bitte das
i. d. Kirche ausliegende Programm beachten.
Adventsbesinnung
Samstag, 04.12.2010 von 16.00-18.30 Uhr
in Maria Königin mit C. Saumweber
Seniorengymnastik jeden Montag von
15.00 - 16.00 Uhr im Pfarrsaal.
Bibel Teilen
09.09.2010 / 14.10.2010 / 11.11.2010 /
09.12.2010
nach der Abendmesse im Clubraum
Aufnahme der neuen Ministranten/innen am 21. Nov. 2010
Termine
Offener Kreis
Jeweils um 19.30 Uhr im Clubraum
14.09.2010 "Gesund durch vollwertiges
Essen" (Maria Herber)
12.10.2010 20 Jahre "Offener Kreis"
Beginn 18.30 Uhr
09.11.2010 Kleine November-Wanderung
14.12.2010 "Adventfeier"
11.01.2011 Vortrag über Kasachstan
(Kaplan Arkadiusz Czempik)
Lektoren- u. Kommunionhelfertreffen
am Freitag, 12.11.2010 um 19.30 Uhr
im Pfarrsaal Maria Königin Baldham
Tanzen zur Entspannung
Donnerstag von 15.00 - 16.30 Uhr
Dienstag von 20.00 - 22.00 Uhr
jeweils im Pfarrsaal.
Jubilatechor
Sonntag, 21.11.2010 um 19.00 Uhr
(Requiem von Luigi Cherubini)
Meditative Tänze
jeweils sonntags von 15.30 - 17.30 Uhr im
Pfarrsaal 17. Okt. 2010 / 14. Nov. 2010 /
12. Dez. 2010
Wollmarkt vom Peruverein
14.11.2010 in Vaterstetten
Konzerte
Gospelkonzert
Sonntag, 07.11.2010 um 20.00 Uhr
Sternwallfahrt nach Möschenfeld
Freitag, 10.12.2010, Treffpunkt Neukeferloh, um 18.00 Uhr, Ecke Harthausenerstraße / Schwabenerweg; um 19.00 Uhr
Hl. Messe in Möschenfeld
Feststehende Gottesdienstzeiten Maria Königin Baldham
(Während der Schulferien sind Veränderungen möglich - bitte die Gottesdienstordnung beachten!)
Eine-Welt-Laden-Verkauf
02./03. 10. 2010
06./07. 11. 2010
04./05. 12. 2010
Kirchweihfest am So. 19.09.2010
mit Verabschiedung Frau Nefzger GR
und Begrüßung von Dominik Arnold,
Priesteramtskandidat im Pastoralkurs
Gruppierungen
Herzliche Einladung zur Nachprimiz von
Robert Paulus am Samstag, 06.11.2010
um 19.00 Uhr in Maria Königin, anschl.
Möglichk. z. Empf. d. Einzelprimizsegens
59plus-Programm
Bitte dem kommenden
Programm entnehmen
Gottesdienste im Altenheim
St. Korbinian
Baldham, Brunnenstr. 28
Sonntag u. Feiertag
10.30 Uhr
Donnerstag
10.30 Uhr
Erntedanksonntag am 03.10.2010
Allerheiligen Mo. 01.11.2010
10.00 Uhr Hl. Messe
um 15.00 Uhr Gräbersegnung
14
Dienstag
08.00 Uhr Eucharistiefeier
15.30 Uhr Rosenkranz
anschl. Stille Anbetung
Mittwoch 08.10 Uhr Morgenlob
Donnerstag 19.00 Uhr Abendmesse
Freitag
Samstag
Sonntag
16.30 Uhr
17.00 Uhr
19.00 Uhr
08.30 Uhr
10.00 Uhr
Rosenkranz
Eucharistiefeier
Eucharistiefeier
Baldham-Dorf
Pfarrgottesdienst
Konto der Katholischen Kirchenstiftung Maria Königin Baldham
Bei Spenden bitte den Verwendungszweck angeben. Spendenquittungen auf Wunsch.
LIGA-Bank München Konto-Nummer: 212 2537
BLZ 750 903 00
Herausgeber: Katholisches Pfarramt Maria Königin
85598 Baldham, Brunnenstr. 1, Telefon (08106) 37960
Internet: www.mariakoeniginbaldham.de
E-Mail: [email protected]
Redaktionsteam: A.Fischer, G.Fischer, St.Groß, G.Kortemeier, H.Moser,
E.Pfeifer, B.Tolksdorf und viele andere mit ihren jeweiligen. Beiträgen.
Titelbild: Bernd Tolksdorf Mittelseite: Diverse Photographen der Pfarrei
Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe: 08. Nov. 2010
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"Gerempel im Tempel"
Das diesjährige Sommerkonzert der QueenMary-Singers, des Kinderchors unserer Pfarrei,
bestand aus einem Singspiel mit obigem Titel
von Ilona Schmitz-Jeromin und Klaus Müller,
das am Sonntag, 18. Juli 2010, nachmittags in
Maria Königin aufgeführt wurde. Der Inhalt
dieses Musicals verknüpft mehrere bekannte
Stellen des Neuen Testaments, nämlich die
Tempelreinigung, die Heilung des Blinden und
das Jesus-Wort "Lasset die Kinder zu mir kommen" zu vier Szenen. Frau Vollert-Horch, die
Gründerin und langjährige Leiterin des Chores,
hat mit viel Geduld dieses ansprechende Werk
mit den Kindern einstudiert. Die 17 Mädchen
und Buben haben sich bei den montäglichen
Chorproben die Texte und die zum Teil anspruchsvollen Melodien angeeignet und bei der
Aufführung mit Begeisterung vorgetragen.
Begleitet wurden sie dabei durch Frau VollertHorch am elektronischen Klavier und durch ihre Tochter Rebecca mit der Querflöte.
Nicht nur die bei der Aufführung anwesenden
Eltern und Verwandten der Kinder, sondern
auch die übrigen Zuschauer und -hörer spendeten am Ende einen begeisterten Applaus. Herr
Negele dankte im Namen des PGR und überreichte der Chorleiterin einen Blumenstrauß.
Im Anschluss an das Sommerkonzert fand im
Brunnenhof noch ein gemütliches Beisam-
mensein mit Büffet und Getränken statt. Den
Kindern des Chores war die Erleichterung darüber anzumerken, dass die Aufführung so gut
gelungen war und das fleißige Üben nun
Früchte getragen hat.
Wenn man die musikalischen Darbietungen in
unserer Pfarrkirche Maria Königin in den vergangenen Jahrzehnten rückblickend betrachtet,
kann man in gewisser Weise auch einen
"Generationenwechsel" erkennen. Während in
den frühen Jahren unter Herrn Pfr. Thurner der
Akzent auf gehobene Volksmusik gesetzt wurde, standen in späteren Jahren oft Orgelwerke
im Mittelpunkt. Inzwischen sind häufiger
Aufführungen von Blechbläsern zu hören, was
die Pfarrgemeinde dem Engagement des
Berufsmusikers Herrn Prof. Thomas Horch zu
verdanken hat. Bei diesen Konzerten sind auch
Werke zeitgenössischer Komponisten zu hören,
die für manche Ohren gewöhnungsbedürftig
sind. Auch im Bereich der Chordarbietungen
hat sich einiges verändert, auch hier ist eine
Bewegung von der reinen Klassik hin zur
Moderne zu beobachten.
Unsere Pfarrgemeinde kann dafür sehr dankbar
sein, dass durch den Einsatz so engagierter
Menschen, nicht nur viele Gottesdienste festlicher gestaltet werden, sondern auch im
Rahmen von Konzertveranstaltungen künstlerische Leistungen von so hohem Niveau geboten
werden.
A. Fischer