Daten der Einrichtung • Vollstationäre Pflegeeinrichtung in

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Daten der Einrichtung • Vollstationäre Pflegeeinrichtung in
Daten der Einrichtung
• Vollstationäre Pflegeeinrichtung in Trägerschaft der Franziska Schervier Altenhilfe
GmbH
• GmbH besteht aus 7 Einrichtungen bundesweit (Köln, Aachen, Frechen,
Mainz,Frankfurt)
• Alle Einrichtungen seit 2004 zertifiziert nach DIN Iso
• 167 Plätze
• Offene homogene Wohngruppe für an Demenz erkrankte Menschen ( eigenes
Betreuungskonzept)
• 5 Wohnungen Betreutes Wohnen
• 10 eingestreute Kurzzeitpflegeplätze
Daten zur Studie
• Teilnahme von 163 Bewohner
• Altersdurchschnitt der Bewohner
am Stichtag : 83,3 Jahre
• Durchführung durch: 6 MA
( PDL,WBL, PFK )
• Zeitaufwand insgesamt: 48,1 Stunden
Vorgehensweise der Auswertung
Der Fragebogen besteht aus 3 Teilen:
• 1. Qualitätsstandards der Einrichtung
• 2. Qualitätsstandards der
Wohnbereiche
• 3. bewohnerspezifische Daten
1.Ergebnisse Qualitätsstandards der Einrichtung
Fehlende Qualitätsindikatoren:
1. fehlende Informationsbroschüre:
• Das Erstellen und Vorhalten einer Informationsbroschüre sehen wir bei
50%
an Demenz erkrankter Bewohner
28% psychisch erkrankter Bewohner
7 von 11 Untergewichtigen Bewohnern die völlig pflegeabhängig sind , nicht für
gewinnbringend
• 2. fehlende Beratungskommission
• Hier fehlt die konkrete Definition für die Beratungskommission, wann ist welche
Gruppe eine Beratungskommission?
• Eingeleitete Maßnahme in unserer Einrichtung: 1x/ Monat finden in allen
Wohnbereichen Fallbesprechungen für Bewohner mit einem Risiko bezgl. Ernährung
statt ( TN: KL, WBL, PFK), gemeinsame Evaluation der durchgeführten Maßnahmen
und ggf. Anpassung der Maßnahmen
2.Ergebnisse Qualitätsstandards der Wohnbereiche
Fehlende Qualitätsindikatoren:
• 1. fehlende Pflegeexpertin für Mangelernährung
• In der Implementierung von „Experten“sehe ich ein großes Risiko, aus meiner Sicht
muss jede PFK ein „Experte“für verschiedenste Pflegethemen sein. Ergänzende
Unterstützung steht hier z.B. durch das Fachwissen der Küchenleitung zur Verfügung.
• 2. fehlende Informationsbroschüre
• Siehe oben
3. Bewohnerbezogene Daten
• 11 Bewohner untergewichtig
• 7 davon völlig pflegeabhängig
• Gründe für den Gewichtsverlust:
• 61,5% Appettitlosigkeit
• 23 % akute Erkrankung
• 23 % Schmerzen
• 23% Übelkeit
Eingeleitete Maßnahmen
Eingeleitete Maßnahmen
Unser Fazit aus den Ergebnissen
• + Struktur-, Prozesskriterien nachvollziehbar vorhanden
• + Screening zum Ernährungszustand ist lückenlos nachvollziehbar
• + Alle Bewohner sind durch das feststehende Verfahren erfasst
• + zur Verfügung stehende diätetische Mittel werden genutzt
Umsetzung des Betreuungskonzeptes der homogenen Wohngruppe für Menschen mit Demenz
• die öffentlich vertretene These, vor allem Menschen mit kognitiven Einschränkungen
wären überwiegend untergewichtig, bewahrheitet sich in unserer Einrichtung nicht.
• Im Gegenteil, in diesem Wohnbereich ist nur 1 Bewohnerin untergewichtig, für die
eine palliative Ernährungsstrategie in Absprache mit allen Beteiligten Personen
eingeleitet wurde.
• Die Screenings in diesem Bereich zeigen deutliche Verbesserungen der
Ernährungssituation der einzelnen Bewohner
• Das dort bestehende Ernährungskonzept greift nachweislich
Was fehlt? Wo hakt es?
• Aus unserer Sicht läuft die Ursachenermittlung für reduzierte Nahrungsaufnahme /
ungewollten Gewichtsverlust nicht strukturiert genug!
• Bei Bewohnern mit gutem Ernährungszustand werden Gewichtsverluste nicht so
„bewertet“wie bei gefährdeten Bewohnern
Eingeleitete Maßnahmen
• Erstellung einer Checkliste, die bei jedem Bewohner mit reduzierter
Nahrungsaufnahme / Gewichtsverlust / Risiko einer Mangelernährung genutzt werden
muss
• Inhalte dieser Checkliste sind:
• Behebbare Ursachen /mögliche Interventionen
• Nicht behebbare Ursachen/ mögliche Interventionen
• Diese Erhebung soll die MA nochmals für die verschiedenen Ursachen sensibilisieren
• Identifizierte Ursachen sind mit entsprechenden Maßnahmen zu versehen
Verbesserungspotenziale des Fragebogens
• Fragebogen insgesamt zu umfangreich
• Vorgesehene Ausfüllzeit ist für eine gewissenhafte Erhebung zu eng bemessen
• Datenmaterial der Auswertung ist zu umfangreich, für Pflegekräfte( nicht Statistiker)
schlecht lesbar
• Frage: Gewichtsverlust vor Einzug / in der Einrichtung fehlt, wichtiger
Qualitätsaspekt
• Frage 8: bekommt 1,5 l / Tag entspricht nicht dem Stand der Künste in der Pflege
• Frage nach Schmerzen sollte konkretisiert werden um die Lokalisation der Schmerzen