4655 Hackmaschine KONGSKILDE VCOF-3-1267

Transcrição

4655 Hackmaschine KONGSKILDE VCOF-3-1267
Gruppe 5d/16 (1997)
Hackmaschine
KONGSKILDE VCOF-3-1267
für Reihenkulturen, 12reihig
Hersteller und Anmelder
Kongskilde Maskinfabrik A/S
Skælskorvej 64
DK-4180 Soroe
Telefon 00 45 53 / 64 91 19
Telefax 00 45 53 / 64 90 96
4655
Beurteilung – kurzgefaßt
E
Prüfmerkmal
Prüfergebnis
Eignung
zum Hacken von Reihenkulturen, z.B .Rüben
und Sonnenblumen, im Schlepper-Heckanbau
ohne Feinsteuermann
N
AN
Hackmaschine KONGSKILDE VCOF-3-1267 für Reihenkulturen, 12reihig
Kongskilde Maskinfabrik A/S, Skælskorvej 64, DK-4180 Soroe
T
19 97
RKAN
Bewertung
Bodenlockerung und -krümelung
gut
+
gut (je nach Bedingungen)
+
Unkrautwirkung
Tiefenführung der Hacksätze
gut, außer in verfestigten Fahrspuren
+/쑗
Seitenführung der Maschine
zufriedenstellend
쑗
je nach Einsatzbedingungen bis 7,5 km/h
bis 3 ha/h
+
Fahrgeschwindigkeit
Flächenleistung
Erforderlicher Schlepper
Leistungsklasse
+
ab 45 kW (61 PS)
Betriebssicherheit
gut
Haltbarkeit
Während der Prüfung
Handhabung
- Arbeiten mit der Maschine
- Hacktiefe einstellen
- Schutzscheiben hochstellen
- Reihenweite einstellen
- Seitenteile ein- und ausklappen
- maschine an- und abbauen
Wartung
- täglicher Aufwand
- Gänsefußschare bei Bedarf
nachschleifen
+
keine Schäden; kein nennenswerter
Verschleiß
Übung und hohe Konzentration erforderlich
쑗
einfach
+
einfach
+
durch Markierungen erleichtert
+
hydraul. leicht möglich/autom. Verriegelung +/++
bei schlepperseitigem Schnellkuppler erleichtert 쑗
gering
+
etwa 20 bis 30 AKmin
쑗
übersichtlich und ausführlich
+
Bedienungsanleitung
Arbeitssicherheit
begutachtet durch DPLF
Verkehrssicherheit
gegeben, wenn die Vorschriften der StVZO
und der Betriebsanleitung eingehalten werden
Bewertungsbereich: ++ / + / 쑗 / – / –– (쑗 = Standard)
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HACKMASCHINE KONGSKILDE VCOF-3-1267
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Kurzbeschreibung
- Hackmaschine für Heck-Dreipunktanbau
(Kategorie 2);
- für Reihenkulturen, 12reihig, 45 bis
50 cm Reihenweite (5,4 bis 6,0 m
Arbeitsbreite);
- vertikal hydraulisch klappbare Werkzeugschiene zur Umstellung von Transport- in Arbeitsstellung und umgekehrt;
- zur Selbstführung (ohne Feinsteuermann) zwei SeitenstabilisierungsScheibenseche;
1 Anbaukonsole
2 Parallelogramm
3 Tiefenführungsrad
4 Spindel für Tiefeneinstellung
- je Hacksatz 1 Walkgummi-Tiefenführungsrolle, 3 Feder-Gänsefußschare,
2 gezahnte Schutzscheiben;
- Halterungen (DIN 11027) für Leuchten
bzw. Leuchten-/Warntafelkombinationen;
- Schutzeinrichtung an den beim Straßentransport nach außen stehenden
unteren Hacksätzen.
(Beschreibung und Technische Daten
siehe Seite 9).
5 Halterung für Feder-Gänsefußschare
6 Gänsefuß-Hackschar
7 Schutzscheibe
Bild 2: Systemskizze eines Hacksatzes der KONGSKILDE VCOF-3-1267
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Prüfergebnisse
Einsatz- und Prüfbedingungen
Das Frühjahr 1997 war in der Prüfregion
geprägt von großer Trockenheit. Dadurch
bedingt war der Unkrautbesatz verhältnismäßig gering und der Boden kaum
verschlämmt bzw. verkrustet.
Die Pflanzenbestände, die gehackt wurden, waren mit Bandspritzung gesät worden. Das Spritzband hatte eine Breite von
20 cm. Der Reihenabstand betrug 50 cm.
Eignung
Die Hackmaschine KONGSKILDE VCOF-31267 eignet sich in der geprüften Ausführung im Schlepperheckanbau ohne
Feinsteuermann zum Hacken von Reihenkulturen mit einer Reihenweite um 45 bis
50 cm, z.B. von Rüben und Sonnenblumen. Geprüft wurde die 12reihige Ausführung.
In Mulch- oder Direktsaatbeständen wurde die Maschine nicht geprüft.
Bodenlockerung und -krümelung
Die Lockerung und Krümelung des Bodens
war gut. Sie hängt jedoch ab von Bodenart und -zustand und der Fahrgeschwindigkeit. Bei höherer Fahrgeschwindigkeit
ist eine feinkrümeligere Bodenstruktur
möglich. Die Häufelwirkung durch die
Hacksätze nahm mit höherer Fahrgeschwindigkeit zu.
dem Hacken und dem Zustand der
Maschine. Auf scharfe Hackschare ist zu
achten, damit auch stärkere Tiefwurzler
abgeschnitten werden. Mit 46 cm
Gesamtschnittbreite (Summe der
Schnittbreiten der drei Einzelschare pro
Hacksatz) ist eine sichere Überlappung
der Hackschare gegeben.
• Bei einem Meßversuch während der
Prüfung in einem Zuckerrübenfeld mit
typischer Unkrautflora und zusätzlichem
starkem Rapsbesatz wurde ebenfalls
eine gute Unkrautwirkung festgestellt.
Bei der 1. Hacke wurde auf der von den
Hackwerkzeugen bearbeiteten Fläche
(ausgenommen in den Fahrspuren) eine
Unkrautwirkung von 89 bis 97 % festgestellt, wobei die Wirkung mit abnehmender Fahrgeschwindigkeit tendenziell
schlechter war.
• Durch das starke Vibrieren der FederGänsefußschare bleibt der überwiegende Teil der Unkräuter oberflächig liegen.
• In verfestigten Fahrspuren war die
Bodenlockerung und die Unkrautwirkung nicht ausreichend.
Arbeit der Schutzscheiben
Unkrautwirkung
• Die gezahnten Schutzscheiben drangen
genügend in den Boden ein. Ein Losreißen oder ein Bedecken der Pflanzen
mit Erde wurde weitgehend verhindert.
Lediglich bei hartem und steinigem
Boden war die Arbeit nicht voll zufriedenstellend.
• Beim praktischen Einsatz der Hackmaschine war die Unkrautwirkung zwischen den Pflanzenreihen gut. Sie hängt
jedoch ab vom richtigen Zeitpunkt des
Hackmaschineneinsatzes, von Bodenart
und -zustand, Unkrautart und -größe
sowie der Witterung unmittelbar nach
• Vorteilhaft ist, daß durch die gezahnten
Schutzscheiben vor allem bei der zweiten Rübenhacke überhängende Blätter
nur wenig beschädigt oder abgeschnitten werden. Bei Sonnenblumen ist der
Einsatz der Schutzscheiben lediglich im
Frühstadium notwendig.
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Bodenanpassung
Der vertikale Pendelweg der Hacksätze
reicht auch bei unebenem Boden aus.
Tiefenführung
Die Tiefenführung ist durch das hohe
Gewicht der Hacksätze von je etwa 60 kg
und die groß bemessenen Stützrollen gut.
Die Gänsefußschare drangen gut in den
Boden ein. Lediglich in verfestigten Schleppperspuren war das Eindringen der Gänsefußschare und damit die Tiefenführung
beeinträchtigt.
Hackmesser (jeweils außen) etwa 15 cm.
Bei einer Herbizidbehandlung in der
Reihe ist daher eine Bandbreite von
etwa 20 cm sinnvoll.
• Totale Pflanzenverluste kamen selten
vor. Besonders ist auf das genaue Einsetzen der Hackmaschine am Feldanfang zu achten. Dabei wären technische
Hilfsmittel wünschenswert.
Pflanzenbestände mit engen Kurvenradien können nur schwer oder nicht
gehackt werden.
Hangarbeit
Seitenführung
• Die Seitenführung ist zufriedenstellend.
Voraussetzung ist, daß der Schlepperfahrer genau fährt und die Seitenstabilisierungs-Scheibenseche richtig eingestellt sind. Ein Hilfsvisier ist zum Anpeilen einer Pflanzenreihe grundsätzlich zu
empfehlen. Trotzdem kann der Schlepperfahrer nicht völlig verhindern, daß
die Hackmaschine von der genauen
Fahrtrichtung abweicht (Fahrfehler,
nicht ausreichende Abstützung durch
die Seitenstabilisierungs-Scheibenseche). Während der Prüfung lagen die
seitlichen Abweichungen maximal bei 3
bis 4 cm und der Anteil der Fahrstrecke
mit seitlichen Abweichungen zwischen
15 und 30 %; dabei traten kaum Pflanzenbeschädigungen auf. Bei einer handgesteuerten Heckanbau-Hackmaschine
lagen die seitlichen Abweichungen vergleichsweise maximal bei 2 bis 3 cm
und der Anteil der Fahrstrecke mit seitlichen Abweichungen ebenfalls zwischen 15 und 30 %.
• Ein nahes Heranhacken an die Pflanzenreihe ist daher nicht zu empfehlen.
Während der Prüfung betrug der
Zwischenraum von Schutzscheibe zu
Schutzscheibe bei der ersten Hacke
etwa 13 cm und von Hackmesser zu
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Am Hang ist der Einsatz beim Arbeiten in
Fallinie bis etwa 20 % nicht eingeschränkt.
Beim Arbeiten in Schichtlinie ist die Einsatzgrenze mehr als in der Ebene von der
Geschicklichkeit des Schlepperfahrers
sowie von Bodenart und -zustand, Reihenweite, Pflanzengröße, Schleppertyp
(Achsabstand und Bereifung) und geraden
Pflanzenreihen abhängig. Hier konnte bei
der 1. und 2. Rübenhacke bis zu Neigungen von etwa 15 % gearbeitet werden;
der Schlepperfahrer mußte jedoch entsprechend gegenlenken und den Freiraum
zwischen den Pflanzenreihen ausnutzen.
Zusätzlich kann die Arbeitsbreite der
Hacksätze verringert werden. Vor dem
Reihenschließen liegt die Einsatzgrenze
niedriger, weil kaum noch eine Korrektur
mit dem Schlepper im Freiraum zwischen
den Pflanzenreihen möglich ist.
Fahrgeschwindigkeit und
Flächenleistung
Die mögliche Fahrgeschwindigkeit ist vor
allem von der Geschicklichkeit des Schlepperfahrers, von Bodenart und -zustand,
Pflanzengröße und Neigung des Geländes
abhängig. In der Prüfung wurde mit Fahrgeschwindigkeiten von 4,3 bis etwa
7,5 km/h gearbeitet.
Mit der 12reihigen Maschine und 50 cm
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Reihenweite konnte eine Flächenleistung
bis 3 ha/h (einschließlich Wendezeiten)
erzielt werden.
Erforderlicher Schlepper
• Für den Einsatz der 12reihigen Hackmaschine sind Schlepper ab der
45-kW(61-PS)-Klasse erforderlich. Es ist
zu beachten, daß die zulässigen Lastwerte und die Mindestvorderachslast
eingehalten werden (siehe Abschnitt
“Verkehrssicherheit“). Der Schlepper
sollte mit Pflegereifen ausgerüstet sein.
Am Seitenhang ist ein kurzer Radstand
vorteilhaft. Für das Ein- und Ausklappen
der Seitenteile der Maschine ist ein
doppeltwirkender Hydraulikanschluß am
Schlepper erforderlich.
• Der Hubkraftbedarf zum Anheben der
Hackmaschine bis zu einem Überhangwinkel von 15 Grad beträgt etwa 1500
daN (an den Kupplungspunkten der
unteren Lenker bei einem Dreipunktanbau [Kategorie 2] in Anlehnung an
ÜBERSICHT 1
DIN ISO 730-1); dabei ergibt sich eine
Bodenfreiheit von 460 mm.
Bei Abweichungen der zugrunde gelegten Abmessungen aus dieser Norm können sich andere Werte ergeben.
• Der Geräteschwerpunkt liegt etwa
610 mm hinter den Kupplungspunkten
der unteren Lenker. Durch die angebaute Maschine wird bei einem Radstand
des Schleppers von z.B. 2,2 m die Vorderachse um etwa 750 daN entlastet.
(1 daN [deka-Newton] = 10 N = 1,02 kp)
Betriebssicherheit
Die Betriebssicherheit war gut.
Verstopfungen traten nicht auf. Die Position der Schutzscheiben zu den jeweils
äußeren Gänsefußscharen sollte der Fahrgeschwindigkeit angepaßt werden (bei
niedriger nach vorn, bei hoher nach hinten), um ein Bedecken der Pflanzen mit
Erde auszuschließen. Gegen kleinere Steine erwies sich die Hackmaschine als weitgehend unempfindlich.
Handhabung
Arbeiten mit der Maschine
erfordert Übung und hohe Konzentration des
Schlepperfahrers, besonders am Seitenhang;
ein Hilfsvisier zum Anpeilen der Pflanzenreihe und
zum richtigen Einsetzen der Hacke am Feldanfang ist
sehr zu empfehlen und sollte daher im Eigenbau
gefertigt werden.
Wiederholte Vorgänge am
Feldanfang
jeweils auf exaktes Einsetzen der Maschine zwischen
die Reihen und auf richtige Höhe der Werkzeugschiene achten.
Tiefgang der Hacksätze
einfach mit Spindeln einzustellen (etwa 5 AKmin);
Außerbetriebsetzen
- einzelner Hacksätze
- einzelner Schutzscheiben
für eine Person kraftaufwendig,
manuelle Vor- und Entriegelung1);
einfach.
1) Nach Mitteilung des herstellers ist auf Wunsch ab 1.2.1998 ein Hebel erhältlich, der den Kraftaufwand reduziert.
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Ein- und Ausklappen der
hydraulisch leicht möglich, automatische Verrie-
Seitenteile
gelung in Transport- und Arbeitsstellung
vorteilhaft.
Einstellen der Reihenweite
Markierungen als Einstellhilfe vorhanden.
Anpassung an die
Schlepperspurweite
durch verschiebbare Dreipunktteile einfach.
An- und Abbau der Maschine mit schlepperseitigem Schnellkuppler erleichtert.
Abstellen der Maschine
nur in Arbeitsstellung zulässig.
Haltbarkeit und Verschleiß
Während der Prüfung wurde mit der
12reihigen Hackmaschine einsatzbedingt
insgesamt eine Fläche von 70 ha Rüben
gehackt. Dabei traten keine Schäden auf.
Nennenswerter Verschleiß trat bis zum
Prüfungsende nicht auf.
Bedienungsanleitung
Bedienungsanleitung ist übersichtlich und
bis auf einige Details ausführlich.
Eine Ersatzteil- und eine Montageliste
lagen vor.
Umfrage
Eine Umfrage konnte nicht durchgeführt
werden, da zum Zeitpunkt der Prüfung
ÜBERSICHT 2
nicht genügend Besitzeranschriften von
typengleichen Maschinen vorhanden
waren.
Arbeitssicherheit
Die Hackmaschine ist durch die Deutsche
Prüfstelle für Land- und Forsttechnik
(DPLF) begutachtet. Gegen die Verwendung bestehen aus arbeitssicherheitstechnischer Sicht keine Bedenken.
Verkehrssicherheit
Beim Befahren von öffentlichen Straßen
und Wegen ist darauf zu achten, daß die
Zusammenstellung von Schlepper und
Hackmaschine den Bestimmungen der
StVZO entspricht. U.a. müssen die Seiten-
Wartung
Wartungsaufwand, täglich
gering (Sichtkontrolle)
18 Schmiernippel
je Saison abschmieren (etwa 7 AKmin)
Gänsefußschare
bei Bedarf nachschleifen (etwa 20 bis 30 AKmin)
Gemäß Mitteilung des Herstellers können bei dieser Maschine Öle und Fette, die auf
pflanzlicher Basis hergestellt wurden, eingesetzt werden.
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teile der Maschine eingeklappt werden.
Außerdem dürfen das zulässige Gesamtgewicht sowie die zulässigen Achslasten
und Reifentragfähigkeiten des Schleppers
nicht überschritten werden. Die verbleibende Vorderachslast muß ein sicheres
Lenken gewährleisten (Vorderachslast
mindestens 20 % des Schlepperleergewichtes).
Die Maschine muß vorn und hinten
jeweils möglichst weit links und rechts
außen durch rot/weiß-schraffierte Warntafeln (DIN 11030) oder Parkwarntafeln
gekennzeichnet werden. Entsprechende
Halterungen sind vom Hersteller bezieh-
bar. Die unteren Hacksätze sind mit
geeigneten Schutzeinrichtungen abzudecken. Da die rückwärtige Schlepperbeleuchtung durch die Maschine verdeckt
wird, ist auch am Tage ein kompletter
Leuchtensatz für die rückwärtige Beleuchtung einschließlich Kennzeichen an der
Maschine anzubringen. Bei Dunkelheit
bzw. schlechter Sicht sind zusätzlich vordere Begrenzungsleuchten erforderlich.
Entsprechende Befestigungsprofile (DIN
11027) für Leuchten oder Leuchten-/Warntafelkombination sind vom Hersteller
ebenfalls beziehbar.
Bild3:
Aufhängung eines Seitenstabilisierungs-Scheibensechs
mit Feder zur Tiefeneinstellung
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Beschreibung und Technische Daten
(gemessene Werte)
Bauart
- Heckanbau-Hackmaschine, für Reihenkulturen, 12reihig;
- Dreipunktanbau (Kategorie 2), mit seitlich verschiebbaren Anlenkteilen, symmetrischer Anbau hinter dem Schlepper, Werkzeugschiene mit hydraulisch klappbaren
Seitenteilen;
- Selbstführung (ohne Feinsteuermann) durch Schlepper-Dreipunktgestänge und zwei
Stabilisierungs-Scheibenseche (450 mm Durchmesser, 4,0 mm Dicke, angeschärft);
- Hacksätze mit einteiligen Feder-Gänsefußscharen und gezahnten, abrollenden
Schutzscheiben;
- Markierungen an der Werkzeugschiene zum Einhalten der Reihenweite;
- Reihenweite 45 bis 50 cm;
- Arbeitsbreite (je nach Reihenweite) 5,4 bis 6,0 m.
Hackeinrichtung
- An der Werkzeugschiene 13 angeschraubte, parallelogrammgeführte Hacksätze mit
je einer stufenlos höhenverstellbaren Walkgummi-Stützrolle (295 mm Durchmesser,
105 mm Breite), einzeln hochstellbar;
- Bestückung der 11 vollen Hacksätze mit je 3 Feder-Gänsefußscharen (2 mit je
130 mm und 1 mit 200 mm Breite), der 2 halben äußeren Hacksätze mit je 2
Gänsefußscharen 130 mm Breite, außer mittigen alle Gänsefußschare seitenverstellbar.
Schutzeinrichtung für die Pflanzen
- Je Pflanzenreihe an zwei Haltern am Hacksatzrahmen je eine abrollende, gezahnte
Schutzscheibe (Außendurchmesser 500 mm; Zahntiefe 55 mm), in Fahrtrichtung
3fach verstellbar, jeder Scheibenhalter seitlich stufenlos verstellbar und mittels
Riegel hochstellbar, kleinster seitlicher Abstand zwischen zwei Schutzscheiben etwa
70 mm.
Sonderausrüstung (geprüft)
- Gänsefußschar mit 200 mm Breite (für weitere Überlappung);
- Halterungen (DIN 11027) für Leuchten bzw. Leuchten-/Warntafelkombinationen;
- Schutzeinrichtung an den beim Straßentransport nach außen stehenden unteren
Hacksätzen;
Andere Ausrüstungen (nicht geprüft)
- Ausrüstung der Hacksätze mit 5 Gänsefußscharen für größere Reihenweiten,
z.B. für Mais;
- schmälere Gänsefußschare.
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Hauptabmessungen und Gewichte
Länge, in Transportstellung (je nach Stellung der Schutzscheiben) 1,67 bis 1,77 m
Breite, in Transportstellung
2,85 m
in Arbeitsstellung
6,73 m
Höhe, in Transportstellung
3,28 m
Gewicht
1050 kg
Bild 4: Tiefenführungs-Walkgummirolle für einen Hacksatz
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Prüfung
Die Prüfung wurde im Jahre 1997 nach dem DLG-Prüfrahmen für Hackmaschinen im
Rahmen einer Gruppenprüfung durchgeführt. Dafür stand eine Hackmaschine zur
Verfügung. Der praktische Einsatz erfolgte in landwirtschaftlichen Betrieben im Raum
Würzburg/Kitzingen. Dabei wurden insgesamt 70 ha Rüben gehackt.
Im Verlauf der Prüfung wurden an der Maschine Änderungen durch die Firma
Kongskilde vorgenommen.
Gemäß Erlaß des Bundesministeriums für Verkehr im Einvernehmen mit dem Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten wurde die Hackmaschine von
der DLG-Prüfstelle auf verkehrssichere Gestaltung überprüft und der Hersteller entsprechend beraten.
Prüfungsdurchführung
DLG-Prüfstelle für Landmaschinen, Max-Eyth-Weg 1, 64823 Groß-Umstadt
Praktischer Einsatz
Landwirt A. Hopf, 97340 Martinsheim, Kreis Kitzingen
Landwirt H. Schlegel, 97340 Gnötsheim, Kreis Kitzingen
Landwirt H. Schmidt, 97340 Gnötsheim, Kreis Kitzingen
Landwirt H. Endres, 97232 Gützingen, Kreis Würzburg
Berichterstatter
Dipl.-Ing. agr. M. Anselstetter, Eibelstadt
Versuchstechniker E. Göbel, Eibelstadt
Ing. (grad.) agr. J. Schrödl, Groß-Umstadt
DLG-Prüfungskommission
Dr. J. Anderlei, Prosselsheim-Seligenstadt
Dipl.-Ing. H. Hermeler, Bad Iburg
Gutsverwalter W. Köstner, Prosselsheim-Seligenstadt
OAR G. Mantel, Würzburg
BOR J. Sedlmeier, Weidenbach
Dipl.-Ing. agr. Dr. K. Ziegler, Eibelstadt
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Herausgegeben
mit Förderung durch das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten
November 1997
앿 DLG DLG-Anerkennung gültig bis 2002
97-120
Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft e. V. (DLG)
Fachbereich Landtechnik - Prüfungsabteilung Eschborner Landstraße 122 (DLG-Haus)
D-60489 Frankfurt am Main
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Telefon 069 / 2 47 88 - 401
Telefax 069 / 2 47 88 - 116
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