Im Herzen des Mühlviertels. - brochures from Austria

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Im Herzen des Mühlviertels. - brochures from Austria
Im Herzen
des Mühlviertels.
Zeichenerklärung
Impressum: Medieninhaber, Eigentümer, Verleger Tourismusverband
Mühlviertler Kernland, 4240 Freistadt, Hauptplatz 14, Fotos: Archiv TV
Mühlviertler Kernland, OÖ Tourismus, Richard Schramm, Flora Fellner,
Hermann Erber, GC St. Oswald, Alexander Schneider, Simone
Pysarczuk; Konzept/Design: www.neudesign.at, Kartografie: © CARTO.AT - Hafner, 2013, Topografische Rohdaten: © BEV 2013, T2013/
T98146 Preisbasis 2013, für die Richtigkeit der Preise haftet der jeweilige Veranstalter, Druck- und Satzfehler vorbehalten. Wir bitten
im Sinne einer verbesserten Lesbarkeit um Verständnis, dass auf die
geschlechter­spezifische Formulierung verzichtet wird. Selbstverständlich sind Frauen und Männer gleichermaßen angesprochen. Ausgabe 2013
Tourismusbüro
Golf
Info
Schlepplift
Museum
Grenzübergang Straße
Schloss Grenzübergang Weg
Burg, Ruine
Inhalt
Kalk trifft auf
Mühlviertler
Granit.
02
Alles begann im
Mittelalter
04
Mühlviertel – das
Bierviertel
06
Auf Spurensuche
unserer Vorfahren
08
Wenn`s Wasser läuft
Genusswandern im
Herzen des über drei Steine wird`s
wieder reine!
Mühlviertels
12
10
Radparadies
MühlviertelSüdböhmen
14
Von und mit Pferden
lernen
16
Golfen im Herzen des
Mühlviertels
18
DEN WINTER
SCHÄTZEN LERNEN
20
Gemeinsame
Veranstaltungsorte
Veranstaltungs­
mit besonderem Flair
Erlebnisse
zentren
56
verbinden
22 12
Die Kernlandgemeinden
Freistadt
Hirschbach
Neumarkt
St. Oswald
24
32
40
48
Grünbach
26
Kefermarkt
Pregarten
Tragwein
34
42
50
Gutau
28
Lasberg
Rainbach
Waldburg
Hagenberg
36
44
52
30
Leopoldschlag
Sandl
46
Windhaag
54
38
4
Leopoldschlag
Windhaag
Rainbach
Grünbach
Freistadt
St. Oswald
Waldburg
Das Mühlviertler K
­ ernland, die
zauberhafte Urlaubs­region nördlich der
Landeshauptstadt Linz – uraltes Land,
Hirschbach
Lasberg
Kefermarkt
Neumarkt
unbehauen, wie der hier heimische Granit,
von unauf­dringlicher Schönheit und mit
Hagenberg
unverfälschtem Leben in den Märkten und Dörfern.
Und doch in hohem Maß Kulturland, wie`s anderswo
kaum zu finden ist. Wer im Mühlviertler Kernland seine Tage verbringt wird die wahren Dinge des Lebens
schätzen lernen.
Pregarten
Gutau
Tragwein
Sandl
Kalk trifft auf
Mühlviertler Granit
Was dabei herauskommt, nennt man „Stoabloß“ und ist
häufig bei Bauernhöfen im Mühlviertel zu finden. Diese
spezielle Art der Fassadengestaltung mit dem flecken­
artigen weißen Anstrich ist einzigartig im Mühlviertel
und hat lange Tradition.
I
Einheimische noch beisammen. Es wird
miteinander diskutiert, musiziert, getanzt
und gelacht. Hier „keman d`Leit zoam“ –
das Alter oder der soziale Status sind dabei
nebensächlich. Das tut der Seele gut!
Die Wirtin oder der Wirt stehen meist selbst
in der Küche. Gekocht werden vorwiegend traditionelle Gerichte mit regionalen
Zutaten. Und immer wieder nehmen sich
die Wirtsleut auch Zeit, um mit den Gästen
n früheren Jahrhunderten wurden die
len Wiesen und Wälder ergänzt sich dabei
zu plaudern. Musikantenstammtische
aus Mühlviertler Granit erbauten Häuser
perfekt mit dem Grau/Weiß der Häuser.
und Wirtshausmusi sorgen für Stimmung.
mit Kalk geweißt. Durch Jahre der Verwitte-
Die Landschaft ist geprägt von dörflicher
Termine bei Touristik Mühlviertler Kernland.
rung wurde die Farbe an vielen Stellen abge-
Struktur mit noch intakter Umwelt. So ist
Auf den Speisekarten finden Sie vorwie-
waschen (der Stoa wurde bloß) und vielmals
es vor allem die Natur, die unsere Gäste
gend traditionelle Gerichte mit regionalen
aus Kostengründen nicht mehr erneuert. So
anzieht. Verbunden mit der Freundlichkeit
Zutaten .
entstanden die Stoabloßhäuser und –mau-
und Gmiatlichkeit der Mühlviertler wird Ihr
ern die heute als typisch für die Mühlviertler
Besuch zu einem unvergesslichen Erlebnis.
Landschaft gelten. Beim Durchqueren des
sanften Hügeln, immer wieder Steinbloß-
Das Wirtshaus –
ein Ort der Begegnung
häuser entdecken. Das satte Grün der vie-
In unseren Wirtshäusern sitzen Gäste und
Mühlviertels werden Sie, versteckt hinter
6
Most – die Landessäure
der Oberösterreicher!
Neben dem Bier ist der Most ein beliebtes
Getränk. Dieser darf zur Jause beim Mostheurigen nicht fehlen. Most ist vergorener
Apfel- oder Birnensaft und das Nationalgetränk der Oberösterreicher, die daher auch
die ehrende Bezeichnung „Mostschädeln“
führen.In Oberösterreich führt der Most
den Ehrentitel „Landessäure“. Im Herbst
wird der frisch gepresste Saft, der Süßmost
(antialkoholisch) als besondere Spezialität
getrunken.
Die Streuobstwiesen, wo das Mostobst
gedeiht, erfreuen schon im Frühling die
Wanderer mit ihrer blühenden Pracht. Später im Herbst können Sie die reifen Früchte
schon von weitem riechen. Im Mostmuseum
Trosselsdorf (Gemeinde Neumarkt) zeigen
die Besitzer stolz ihre familiären Ausstel-
Mühlviertler Wirtshauskultur
A lustige Eicht“ - Mühlviertler Wirtshauskultur in der „Lebenswelt Wirtshaus“.
Hier wird die große Welt abgehandelt,
politisiert, Gschichtln druckt, Leut ausgricht und Witze erzählt, aber auch musiziert, gesungen und getanzt. Im Rahmen
der Landesausstellung in Freistadt findet
jeden 1. Freitag im Monat ab 19 Uhr von
Mai – Oktober in zwei Gaststätten
eine „Wirtshausmusi anno dazumal“
statt. Für den musikalischen Wohlklang bemühen sich Volksmusikgruppen aus der Region und für den
kulinarischen Wohlklang kümmern
sich natürlich die Wirtsleut.
„Also nix wia hin“.
lungsstücke zum Thema Mostproduktion
und laden auf ein gutes Glaserl ein.
In der Schaumosterei Pankrazhofer in Trag-
Auskünfte über Wirtshäuser unter
Tel. +43 7942/75700
www.muehlviertler-kernland.at
wein werden Most und Säfte in höchster
Qualität produziert. Der Mostsommelier
berät Sie gerne beim Verkosten.
7
4
2
1
3
Alles begann
im Mittelalter
Gotische Hausfassaden mit kunstvollen Erkern und Innenhöfe erinnern an den ehemaligen Wohlstand der Stadt. Dass
dies auch geschützt werden musste, sieht man an den gut
erhaltenen Befestigungsanlagen mit ihren Wehrtürmen.
5
Altstadt insgesamt 27 Höfe mit Arkadengängen aus Gotik, Renaissance und Barock.
Manche dieser Höfe stehen offen für unsere Gäste. Liebevoll gestalteter Blumenschmuck verströmt südländisches Flair.
Mächtige Freistädter
Unterwelt
Mächtige tonnengewölbte Kellerräume und
Verbindungsgänge bringen die Besucher
Stadt der Türme
das besagte, dass innerhalb einer Meile
zum Staunen. Keller hatten eine wichtige
Freistadt war seit der Gründung im 13.
um die Stadt nur die Stadtbürger berech-
Funktion als Warenlager, Kühlkeller und bis
Jhdt. bis ins 17 Jhdt. Grenzstadt zum
tigt waren, Bier, Wein und Met zu verkau-
Mitte des 18. Jahrhunderts wurde in ihnen
feindlichen Norden und hatte dadurch
fen, verhalf den Freistädtern zu Wohlstand.
Bier gebraut. Mühsam sind sie (oft teilweise
für seine Machthaber große strategische
Am uralten Handelsweg zwischen Donau
aus dem Felsen) herausgeschlagen worden.
Bedeutung. Ausgestattet mit zahlreichen
und Moldau wurde vor allem das kostbare
Vor einigen Jahren kam es in Freistadt
Handelsprivilegien erlebte Freistadt in
Salz transportiert. Daran erinnert das äl-
durch die Kulturinitiative FLIP zu einer
dieser Periode seine Blütezeit. Durch das
teste Gebäude der Stadt, der sogenannte
Wiederbelebung und Neunutzung meh-
Stapelrecht mussten alle Kaufleute, die auf
Salzhof, indem über Jahrhunderte das Salz
rerer Keller. Sie wurden professionell
dem Weg nach Böhmen durch Freistadt
zwischengelagert wurde. Heute dient das
vermessen und für kulturelle Zwecke
reisten, drei Tage lang ihre Waren in der
historische Gebäude der Kultur.
adaptiert (z.B. Denkmaltag, Führungen)
und sind als wichtiger Teil der Freistäd-
Stadt zu einem festgesetzten Preis feilbieten. Das brachte den Handel und das Ge-
Hinterhöfe – Oase der Ruhe
ter Baugeschichte wieder zugänglich
werbe zum Blühen. Auch das Meilenrecht,
Hinter den Fassaden verbergen sich in der
(siehe Gruppenangebote Seite 22).
4
8
6
1
Altstadt Kutschenfahrt
2
Blick auf den Stadtplatz
3
Zauberhafte Arkadenhöfe
4
Unterwegs in der „Unterwelt“
von Freistadt
5
Alte Stadtschmiede
6
Gotischer Blendfries 7
„Bierstacheln“ Stadtschmiede
8
Freistädter Freiung
7
Die Stadtschmiede Freistadt war bis vor
wenigen Jahrzehnten in Betrieb. Ein Federhammer aus dem Jahre 1928 und eine Esse,
beide noch funktionsfähig, sowie ein Amboss und verschiedene Werkzeuge
geben dem Raum ein besonderes Gepräge. Heute kann die
Schmiede für Feste oder
Kulturveranstaltungen
gemietet werden.
Einst das „Tal der Hämmer“ – jetzt Erholungsgebiet
Als landschaftliche Idylle in Stadtnähe präsentiert sich das Thurytal.
Einst hallte durch das „Tal der
Hämmer“ das Rauschen unzähliger
Wasserräder durch welche die Hammerschmieden angetrieben wurden.
Bäuerliches und handwerkliches
Gerät, vor allem Sicheln und Sensen,
verpackt in schwere Transportfässer, waren begehrte Produkte bis
weit über die Grenzen hinaus.
Der Wanderweg „Gewerbe am
Fluss“ führt Sie durch das Thurytal an
einer revitalisierten Schmiede vorbei
bis nach Tschechien.
Kein Wunder, dass die mächtigen Granitblöcke entlang des Weges Stoff für Sagen
und Märchen lieferten. So auch in der Sage über den Teufel, der versuchte mit
riesigen Felsblöcken den Fluss abzusperren. Ob es ihm gelang erfahren Sie beim Teufelsfelsen entlang des Wanderweges. Dieser wird vom Teufel höchstpersönlich
bewacht. Die meterhohe Figur thront auf dem Felsen und blickt auf die Wanderer herab.
Wanderweg „Gewerbe am Fluss“ von Pregarten bis Kaplitz (Länge 70 Km)
5
Mühlviertel –
das Bierviertel
Das ist nicht verwunderlich - ist doch das Mühlviertel
das größte Hopfenbaugebiet Österreichs. Der zweite
wichtige Rohstoff, das Wasser kommt in besonderer
Reinheit aus den Quellwassern des Mühlviertler Granits.
D
as etwas raue Klima mit den hohen
Temperaturunterschieden zwischen
Tag und Nacht lassen den Hopfen zu höchster Qualität gedeihen.
100 % Natur, 100 % Österreich
– Braucommune heute
Die Braucommune im Herzen von Freistadt ist der Leitbetrieb des Mühlviertler
Bierviertels. Das Sortiment reicht vom
Bio Zwickl bis zum Junghopfenpils – ein
Spezialbier zur Landesausstellung 2013.
Die Rohstoffe stammen zu 100 % aus
Österreich aus naturnahem kontrolliertem
Anbau. Quellfrisch fließt das Wasser aus
dem Urgestein direkt in die Sudbehälter.
Beim Bierbrauen gilt ja ganz besonders
der Grundsatz „Je besser das Wasser,
umso besser das Bier“! Die Seele der
Freistädter Biere ist jedoch der Mühlviertler Hopfen. Beim Genuss unserer
Freistädter Biere spüren und erleben
Sie dieses typische Aroma des Mühlviertler Hopfen.In der neu eröffneten
Braugastronomie „BRAUHAUS“ können Sie österreichische Wirtshausküche
und natürlich bestes Freistädter Bier in
einzigartigem Ambiente genießen. Ein
eigenes Spielzimmer und ein Spielplatz
im Freien sorgen dafür, dass auch bei
unseren kleinen Gästen keine Langeweile
aufkommt. Auch Kunst & Kultur haben
in der Braucommune in Freistadt einen
hohen Stellenwert. Mit der von Prof. Arik
Brauer für uns gestalteten Glasreliefwand
im Sudhaus und dem Brauer-Brunnen
am Brauhof beherbergen wir einzigartige
Kunstwerke.
Einzige Braucommune
Europas seit 1770
Im Jahr 1777 wurde außerhalb der Stadtmauern mit dem Bau eines Brauhauses
begonnen. Zur Wahrung ihrer Interessen
schlossen sich dazu die brauberechtigten
Bürger, die bis zu diesem Zeitpunkt in
6
den Kellern ihrer 149 Innenstadt-Häuser
Bier gebraut hatten, zur Gesellschaft
„Braucommune in Freistadt“ zusammen.
Die damals von den „Freistädter Braucommunisten“ erworbenen Rechte und
Pflichten blieben bis heute unangetastet
und haben auch jetzt noch ihre Gültigkeit. Die „Commune“ als Rechtsform
einer Firma ist derzeit im Handelsregister/Firmenbuch als solche eingetragen
und gilt mittlerweile als letzte ihrer Art in
Europa.
1
www.freistaedter-bier.at
Mit Schlossblick
Die Schlossbrauerei Weinberg befindet
sich in den historischen Gewölbestallungen des Schlosses. Wen wundert`s dass
in der gemütlichen Gaststube mit ihren
mächtigen Granitsäulen und kupfernen
Braupfannen d`Leit gern beim Selbstgebrauten sitzen bleibm. Derfs dazua
vielleicht a Ziagalkas mit Trebernbrot
sein? Für Gruppen werden Biervorträge
angeboten. Hier startet auch der 3-km
lange Bierlehrpfad.
www.schlossbrauerei.at
2
Gemma Hopfenschauen
Im Sommer weisen die hochgewachsenen Hopfenplantagen schon von
weitem den Weg zur Bierbuschenschank
Eder Bräu. Bevor der Hopfen im September geerntet wird, spendet er Gästen
an heißen Sommertagen kühlen Schatten
beim Spazieren durch die Plantagen. Von
der liebevoll dekorierten Hopfenstub`n
blicken Sie durch ein großes Fenster
direkt in die Hausbrauerei. Kosten Sie
sich durch das Angebot der hauseigenen
„Hopfensäfte“ und versäumen Sie auch
nicht die Spezialitäten der Küche wie ein
Bierbrauteller oder eine Hopfenzupferjause zu probieren.
www.ederbraeu.at
1
Gaststube mit Sudkessel Schlossbrauerei Weinberg
2
Feinste mühlviertler Bierzutaten
3
Hopfenplatage Eder-Bräu
4
Brauhaus Freistadt
5
Schlossbrauerei Weinberg
Nachhaltiger
Fledermausschutz
400 „Mausohren“ wohnen am
Dachboden der Brauerei Freistadt:
Die „Fledermaus willkommen“Plaketten der Koordinationsstelle für
Fledermausschutz und -forschung in
Österreich (KFFÖ) wurden im Rahmen der nun gestarteten Kampagne
überreicht. „Damit wollen wir auf die
Bedrohung von Fledermäusen hinweisen, die an und in Gebäuden Quartier
beziehen“, sagt Guido Reiter, Leiter der
KFFÖ. „Haus- und Wohnungsbesitzer
werden von uns mit einer Urkunde und
einer Plakette ausgezeichnet, wenn
sich bei ihnen Fledermäuse wohlfühlen
können“, so Simone Pysarczuk, KFFÖLänderkoordinatorin. In Oberösterreich
gingen die Plaketten unter anderem an
die Brauerei Freistädter Bier und die
Pfarren Gallneukirchen und Waldhausen. Ziel der KFFÖ-Kampagne „Fledermaus willkommen“ ist es, im ganzen
Land für den Schutz der Fledermäuse
zu werben. Durch die Auszeichnung
sollen bestehende Fledermausquartiere langfristig geschützt und neue
Quartiere geschaffen werden. Am
Dachboden der Brauerei Freistädter
Bier werden seit Jahrzehnten rund
400 Mausohren beherbergt. Die kleinen
Säugetiere kommen jedes Jahr im Frühjahr wieder, um dort ihre Jungtiere zu
gebären und großzuziehen. Im Herbst
ziehen die Tiere wieder aus und suchen
sich ein geeignetes Winterquartier.
„Wir im Brauhaus sind stolz, dass wir
die größte bekannte Fledermauskolonie
Oberösterreichs beherbergen können“,
sagt Prokurist Ewald Pöschko. „Noch
dazu die größte Art, das große Mausohr,
findet am riesigen Dachboden unseres
Brauhauses ideale Bedingungen.“
3
Blick in eine Mausohr-W
ochenstuben-Kolonie
4
Flaps, die Flunkerfledermaus
Eine fast ganz wahre Fledermausgeschichte aus Freistadt – erhältlich als
Buch oder CD im
Tourismusbüro!
3
7
5
4
2
2
1
3
Auf Spurensuche
unserer Vorfahren
Die Mühlviertler Gotik- und Musemsstraße entführt Sie in
die Geschichte der Schmiede und Töpfer, des Stoffdrucks
und der Pferdeeisenbahn, dem Bemalen der Bauernmöbel
oder Hinterglasbilder (www.museumsstrasse.at).
Z
4
lerei auf Leinwand. Durch sog. Kraxenträger
gelangten die wertvollen Bilder von Sandl
im 19. Jhdt. in die gesamte Donaumonarchie. Die Tradition der Hinterglasmalerei in
Sandl wurde von der vergangenes Jahr ins
Verzeichnis des immateriellen nationalen
Kulturerbes aufgenommen.
Tel. +43 7944/8255-0
www.hinterglasmuseum-sandl.at
Alltagskultur, vom Mittelalter bis zur Gegen-
OÖ Burgenmuseum
Reichenstein
Flügelaltäre von Kefermarkt, Waldburg und
wart. Die historischen Zeugnisse und Son-
Das Museum in der Burganlage Reichen-
St. Michael ob Rauchenödt sind Zeuge
derausstellungen sollen nicht nur vergan-
stein gibt interessante Einblicke in die The-
vom Reichtum und künstlerischem Können
genes Leben dokumentieren, sondern auch
men „Burg und Herrschaft“, die Menschen
der ehemaligen Bewohner dieser Region.
Antworten auf aktuelle Themen geben.
und ihre Lebenswelten innerhalb der Burg
Lassen auch Sie sich in Staunen versetzen!
Tel. +43 7942/72274
sowie das architektonische und bauliche
www.museum-freistadt.at
Erscheinungsbild von Burgen. Dabei soll die
ahlreiche gotische Baukunst-
Stadtgeschichte über Volkskunde bis zur
Denkmäler, wie die weltberühmten
Mühlviertler Schlossmuseum Freistadt
Hinterglasmuseum Sandl
der Region für Kinder und Jugendliche sein.
Das Mühlviertler Schlossmuseum ist ein
Zur Eigenart der Hinterglasmalerei gehört
Tel.:+43 650/3146946
Museum mit einem breiten Spektrum von
es, dass man vom Vordergrund zum Hinter-
www.burg-reichenstein.at
Sammlungen und Ausstellungen - von
grund malt, also genau umgekehrt zur Ma-
8
Burg Reichenstein als wichtiger Bildungsort
5
8
6
9
7
8
1
Kefermarkter Flügelaltar
2
Pferdeeisenbahn Rainbach
3
Färbermuseum Gutau
4
Detail Flügelaltar Waldburg
5
Hafnerhaus Leopoldschlag
6OÖ. Burgenmuseum Reichenstein 7
7
Hinterglasmuseum Sandl
8
Mühlviertler Waldhaus Windhaag
9
Kräuterausstellung Hirschbach
7
Pferdeeisenbahn Rainbach
erfahren Sie Wissenswertes über Mystik und
Mostmuseum
Spüren Sie, wie stressfrei und langsam
Anwendung der Kräuter einst und jetzt.
Der Mostheurige und der Wirt z‘Trosselsdorf
Reisen früher sein musste bei einer Fahrt in
Tel. +43 7948/541
präsentieren im alten stoabloßen Presshaus
einer original rekonstruierten Pferdekutsche.
www.museum-hirschbach.at
Gerätschaften der historischen Mosterzeu-
Tel. +43 7949/6800, www.pferdeeisenbahn.at
gung und einen Film über das Mostmachen
im Jahre 1966.
Färbermuseum Gutau
Mühlviertler Waldhaus
Windhaag
Das Färberhaus zeigt das Handwerk des
Das Museum Mühlviertler Waldhaus lüftet
www.neumarkt-muehlkreis.ooe.gv.at
Stofffärbens mit dem kostbaren blauen
Wald-Geheimnisse und zeigt interessan-
Farbstoff Indigo und die kunstvolle Wei-
te Details zum Thema Wald und seinen
Museum Pregarten
terverarbeitung des Mühlviertler Leinens.
Erscheinungsformen.
Das neu gestaltete Museum Pregarten
Heute erlebt der Blaudruck eine Renais-
Tel.: +43 7943/6111-14
präsentiert sich mit der Dauerausstellung
sance. Blaudruckwerkstätte mit Einkaufs-
www.muehlviertler-waldhaus.at
„Produkte der ersten oberösterreichischen
möglichkeit.
Tel.: +43 7941/8217
Steingutfabrik in Pregarten“ und der Ge-
Tel. +43 676/6854983
Hafnerhaus Leopoldschlag
schichte bzw. Handwerke der Region. Neu
www.faerbermuseum.at
Das Museum befindet sich im ehemaligen
aufgenommen wurden die bronzezeitlichen
Gewölbebrennofen. In dieser beeindru-
Funde Dachsteiner Tannen aus Unterwei-
Bauernmöbelmuseum
mit Kräuterausstellung
Hirschbach
ckenden Brennkammer können Sie der
tersdorf. In Anlehnung an die Landesaus-
Geschichte der Hafner nachspüren, die
stellung 2013 wird auch eine Fotoausstel-
nachweislich seit dem 18. Jahrhundert
lung mit dem Titel „Von Linz nach Krumau
Prachtvoll bemalte Bauernmöbel ausgestellt
Irdenware hergestellt haben.
– von der Donau zur Moldau“gezeigt.
in einer ehemaligen Mühle im „Stoab-
Tel. +43 7949/8255-15
Tel.: +43 664/4159637
loßstil“. Im wohlriechenden Kräuterstadl
www.hafnerhaus.at
www.heimatmuseumpregarten.at
9
Genusswandern im
Herzen des Mühlviertels
Das Mühlviertler Kernland erwandern, ist der pure
Genuss. So sanft, wie die hügelige Landschaft werden
Sie auch die Wanderungen empfinden.
I
wird immer wieder gelobt. Sie geben auch
gerne Wegauskunft oder spielen notfalls
auch Taxi für müde Wanderer.
365 km Wanderweg
Unser Wanderwegenetz umfasst insgesamt
350 km und bietet mehrere Themenwanderwege, wie z. B. den völlig neue gestalteten Vogelkundeweg in Gutau. Da macht
mmer wieder erklimmen sie kleinere
Freistadt nach Sandl (16 Km) wird in ein-
ja das Wandern gleich viel mehr Spaß,
Berge, die den Ausblick stetig ver-
drucksvoller Weise unser Planetensystem
wenn die Kinder ins überdimensionale Vo-
ändern. Es gibt kaum eine Region, wo
dargestellt. Wandern Sie von der Sonne bis
gelnest klettern können. Kräuterliebhaber
wandern so abwechslungsreich sein kann.
zum Pluto oder umgekehrt und genießen
wieder schätzen den Kräuterduft entlang
Unberührte Flusstäler, die durchsäumt sind
Sie dabei die wunderbare Aussicht ins
des Bergkräuterwander­weges. Für Ruhesu-
von mächtigen Granitsteinen, wechseln mit
Alpenvorland.
chende empfehlen wir den Chakrawanderweg in Rainbach – hier können Sie bei den
schattigen Wäldern. Saftige Wiesen führen
Meditations­stationen Einkehr halten.
höfen im Steinbloßstil.
Ein Wanderer will aber
auch Einkehr halten!
Die mittelalterliche Stadt Freistadt, zahl-
Sie finden entlang der Wanderwege vom
Gerne organisieren wir für Sie geführ-
reiche Museen und Kunstwerke der Gotik
Mostheurigen, über das typische Land-
te Kräuterwanderungen mit Kräuter­
laden Sie zu einem kulturellen Zwischen-
Wirtshaus bis zum feinen Restaurant alles.
pädagogen oder Naturkundliche Wande-
stopp ein. Am Planetenwanderweg von
Die Gastfreundschaft unserer „Wirtsleut“
rungen mit Natur- und Landschaftsführern.
Sie vorbei an liebevoll gepflegten Bauern-
10
Burgen- und Schlösserweg
Auf alten Spuren von der Moldau zur
Donau: Auf Schusters Rappen alte Kulturen
erkunden und die sanft hügelige Landschaft
des Mühlviertels und Südböhmens erleben.
Einst Verbunden, durch den „Eisernen Vorhang“ getrennt und nun wieder Verbunden,
verzaubert Sie heute Natur und Kultur pur.
Fernab vom Massentourismus erwandern
Sie von Velecin CZ bis nach Grein an der
Donau OÖ auf beinahe 130 km 15 Burgen
und Schlösser. In 7 oder 8 Tagesetappen
genießen Sie die wunderschöne Landschaft
mit Ihren Besonderheiten und Sehenswürdigkeiten. Mit dem Zug von Linz/Freistadt
nach Velecin CZ und schon geht es los über
Kaplice nach Freistadt, über Lasberg, Gutau
nach Schönau i.M. und Pierbach, weiter
nach St. Thomas am Blasenstein, Bad Kreuzen, Clam und nach Grein an der Donau.
Hier fährt man mit dem Schiff oder mit dem
Zug wieder retour nach Linz.
Wandern auf „alten Spuren –
neuen Wegen“
Wandern Sie gemäß dem Thema
der OÖ Landesausstellung 2013
„Alte Spuren – Neue Wege“ den
ehemaligen Handelsweg entlang der Pferdeeisenbahn.
Der historische Pfad führt vorbei
an romantischen Bahnwärterhäusern, versteckten
Viadukten und dem
mächtigen Stationsgebäude Kerschbaum mit der
nostalgischen ErlebnisPferdeeisenbahn.
Erholung pur bietet die
Etappe durch das Naturschutzgebiet Gusental.
Weglänge: 72 km,
von Linz/Magdalena
bis Bujanov/CZ
Wanderkarte anfordern!
11
Wenn`s Wasser läuft
über drei Steine wird`s
wieder reine!
Steine gibt`s ja ausreichend im
Mühlviertel – das garantiert auch
reinste Wasserqualität.
A
uch ohne Sprache kann uns das Wasser der weitgehend naturbelassenen
Flüsse wie Maltsch, Feldaist, Waldaist
oder der Kleinen Gusen viele Geschichten
tionen laden zum Verweilen ein. Während
die Kinder ihre Kletterkünste unter Beweis stellen, können Eltern und Großeltern im flachen Flussbett kneippen.
erzählen.
Schon immer schöpfte der Mensch seine
Lebensenergie aus dem Wasser.
So finden wir auch im Mühlviertler Kernland zahlreiche Überreste von Sägewerken, Mühlen oder Schmieden entlang
der Flüsse. Lederer und Gerber ließen
das Gewerbe am Fluss florieren. Bewacht
wurde dieses wertvolle Gut Wasser von
zahlreichen Burgen und Schlössern,
deren Überreste auch jetzt noch bestaunt
werden können.
Romantische Flusstäler, erschlossen durch
bestens markierte Wanderwege machen
das Fluss-Wandern für die ganze Familie
zum Erlebnis. Die Wege entlang der
Flüsse verlaufen im weitgehend flachen
Gelände, die oft riesigen Gesteinsforma-
Nicht nur der Mensch entdeckt diesen
Lebensraum für sich. Die Gewässer bieten durch ihren natürlichen Flussverlauf
wertvollen Lebensraum für Flussperlmuscheln, Fischotter und bedrohte Schmetterlings- und Libellenarten. Mit etwas
Glück kann auch der selten gewordene
Wachtelkönig oder ein Schwarzspecht
gesichtet werden.
Grenzgänge am
„Grünen Band Europa“
(Grenze zu Tschechien) führen Sie entlang der Maltsch ins langjährig gesperrte
Niemandsland mit seiner ursprünglich
verbliebenen Natur.
Bei geführten Wanderungen werden
neben der Flora und Fauna auch alte
Dorfstrukturen erforscht.
Infos Zentrum Natura 2000 Grünes Band
Europa Infozentrum, Tel. +43 7949/20576,
+43 664/5143548, www.members.aon.at/
naturschutzbund-leopoldschlag.
Badespaß garantieren aber auch mehrere
Natur-Badeteiche in den Gemeinden
Rainbach, Leopoldschlag, Günbach,
Sandl, Tragwein.
12
(Ent) Führung in
die Natur
Das mehrfach prämierte Naturver­
mittlungsprojekt entführt Sie in geschützte Landschaften Oberösterreichs
und des Mühlviertels. Das ist Wissensvermittlung auf spannende und
genussvolle Art. Infos und Buchungen
unter www.naturschauspiel.at
Grenzenlos Wandern am
„Grünen Band Europas“
Von der Maltsch ins Niemandsland
Die Expedition führt Sie in das Europaschutzgebiet Maltsch, sowie in das
jahrzehntelang gesperrte „NiemandsGrenzland“ auf tschechischer Seite
mit seiner ursprünglichen Natur. Sie
treffen auf Spuren alter Dorfstrukturen,
Pilgerwege und einstiges Handwerk am
Wasser. Im Flussbett der Maltsch erforschen Sie das vielfältige Tierleben.
Mit den Wanderschafen
unterwegs
Erleben Sie Naturschutz mit Schafen,
Schäfer und Border Collies!
Sie ziehen mit einer Schafherde über
Wiesen, durch Wälder, auf Straßen und
Wegen zur nächsten Weide. Übungen
mit der Herde und den Border Collies
bereiten Sie auf diese Rolle vor. Sie erfahren Wissenswertes über die einzige
Wanderschäferei Oberösterreichs und
ihre Auswirkungen auf die Tier- und
Pflanzenwelt.
Durchs wilde Feldaisttal – mit dem
Minnesänger Dietmar von Aist hinein
ins Mittelalter
Sie begeben sich auf eine Reise ins Mittelalter, als das Mühlviertel vollständig
von dichten Wäldern bewachsen war.
Der Minnesänger Dietmar von Aist zieht
mit seinen Liedern von Burg zu Burg.
Seine Inspiration findet er im wildromantischen Feldaisttal. Sie begleiten
ihn auf einer Wanderung durch die
Natur und lauschen seinen spannenden
Geschichten über die Menschen, Tiere
und Pflanzen im Mittelalter.
13
Radparadies
Mühlviertel-Südböhmen
durch die Altstadt von Freistadt. Besichti-
Das abwechslungsreiche Gelände der Mühlviertler
Hügellandschaft war bislang vor allem bei Radfahrer
und Moutainbiker, die eine sportliche Herausforderung
suchten, besonders beliebt.
Krumlov und Vyšší Brod auf alten Spuren
D
gen Sie dabei Burgen und Schlösser oder
kleine Handwerksmuseen. Erradeln Sie die
geschichtsträchtigen LandesausstellungsOrte Freistadt – Bad Leonfelden – Český
und neuen Wegen. (Landessausstellungs
Radroute) Durch das durchgängig markierte Radland Mühlviertel-Südböhmen ist
erstmals das gesamte Mühlviertel von der
urch ein großflächiges E-Bike Verleih-
wollen. Von Pregarten nach Freistadt fahren,
Donau bis zur tschechischen Grenze und
und Ladesystem ist das Mühlviert-
dort in der Altstadt essen und spontan in
darüber hinaus bis zur Moldau erschlossen.
ler Kernland jetzt auch für Genussradler
einem Hotel übernachten, anstatt die Tour
Also „Auf in die Pedale“!
interessant. Mit Hilfe des Elektromotors be-
zu beenden? Oder doch lieber mit dem
zwingen Sie die Anstiege mühelos und Sie
Zug zurück fahren? Kein Problem. Die Räder
werden überwältigt sein, welche Ausblicke
werden automatisch an den Stationen auf-
sich Ihnen da plötzlich bieten. Zudem kom-
geladen und haben dann eine Reichweite
men Sie auch in den Genuss berauschender
von 70 bis 80 Kilometern.
Abfahrten. So wird das Radfahren zu einem
völlig neuen Erlebnis für die ganze Familie.
18 bestens beschilderte Genusstouren und
Ein besonderer Vorteil der E-Bikes: Sie
8 Rennradrouten führen Sie durch alle Ge-
können jederzeit spontan entscheiden,
meinden, entlang von Flüssen und Bergkup-
wann und wo Sie ihr Rad zurückgeben
pen, durch Wälder und Bauerndörfer oder
14
E-Bike Verleihstationen
im Mühlviertler Kernland
Freistadt
Pregarten (Eder Bräu)
Gutau
Windhaag
Hagenberg
Pregarten (Bruckmühle)
Tagesgebühr: € 10,-
Roadbiken im
Mühlviertler Kernland
Radkarte anfordern!
Brandneue Radkarten können Sie im
Tourismusverband Mühlviertler Kern­
land anfordern.
Rennradrouten für jeden Geschmack: Wer das Rennrad liebt, wird auch
das Mühlviertler Kernland lieben. Hier finden Sie die besten Voraussetzungen und die unterschiedlichsten Rennradrouten. Alle Routen beginnen in
Freistadt. Top Straßenverhältnisse bringen Sie durch die reizende Landschaft
und zu urigen Dörfern. Die Höhenlage des Mühlviertler Kernlandes ist ebenso
optimal fürs Training im Ausdauersportbereich. Es gibt 8 Routen mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden und Längen.
1 Übersichtskarte Mühlviertel-Südböhmen,
4 Detailkarten Mühlviertel
Buchen Sie Ihre mehrtägige Radrei­
se ins Mühlviertler Kernland bei OÖ
Touristik www.touristik.at,
Tel. +43 732/7277222 und bei Donau
Touristik/Sternradreisen, www.donau­
reisen.at, Tel. +43 732/2080.
15
Von und mit
Pferden lernen
Im Mühlviertler Kernland soll jeder kleine und große Mensch
seinen ganz persönlichen Zugang zum Pferd entdecken und
entwickeln können. Dafür stehen die Reitbetriebe im Herzen
des Mühlviertels und garantieren diesen Anspruch mit
qualifizierten Ausbildungen und Herzlichkeit.
J
eder, der sich mit einem Pferd auf den
Achtsamkeit, Bodenständigkeit, Qualität,
Weg macht, macht sich auch auf den
Sicherheit und Herzlichkeit. Das ergibt eine
Zwei Jahre lang haben sich die Reitbetriebe
im Mühlviertler Kernland in einem Qualifizierungsprozess in vier Säulen spezialisiert.
Innerhalb dieser Säulen findet jeder Reitgast sein ganz persönliches Angebot.
Aus- und Weiterbildung
für Mensch und Pferd
Reitunterricht für jede Leistungsstufe bis
hin zur Turniervorbereitung
Kurse und Fortbildungen für Menschen
und Pferde in allen Sparten und Stilen
Fortbildung Pferdehaltung & -pflege
Weg zu sich selbst. In der Reit-Erlebnis-
Reitregion, in der Menschen und Pferde
Akademie Mühlviertler Kernland werden
sich gleichermaßen wohl fühlen und mitein-
Abenteuer Pferd und Natur
diese Wege von qualifizierten Trainern,
ander ein Stück ihres Weges gehen können.
Reitlehrern, Reitpädagogen und Perdemen-
Begleitet, beraten und unterstützt. In der
Kinder- und Jugendreitwochen
Wander – und Freizeitreiten auf mehr
schen individuell begleitet. Die Vielfalt des
Reit-Erlebnis-Akademie sind alle Menschen
als 450 beschilderten Reitwegen in der
Lernens von und mit Pferden wird in der
herzlich willkommen, die mit ihrem eigenen
sanfthügeligen Landschaft - nur eine
wunderbaren sanfthügeligen Landschaft im
oder einem Leihpferd Entspannung und
Herzen des Mühlviertels zur Passion für Gäs-
Abenteuer erleben möchten, sich weiter-
te und Einheimische. Das Fundament dafür
bilden oder sich in der Begegnung mit
ist denkbar einfach: Drei Viertel Lebensqua-
einem Pferd seelisch, körperlich und geistig
trieben der Region mit bester Verpfle-
lität für Pferd und Mensch, vermischt mit
weiterentwickeln wollen.
gung für Pferd & Reiter
16
halbe Autostunde von Linz entfernt
organisierter (Abenteuer-)Urlaub mit Pferd
Unterbringung in gastfreundlichen Be-
Von und mit Pferden lernen
reitpädagogische Betreuung für Kinder
ab vier Jahren
heilpädagogisches Begleiten mit dem
Pferd für Menschen mit geistigen, seelischen od. körperlichen Beeinträchtigungen
Coaching, Training und Teamentwicklung
mit dem Pferd als Co-Trainer
Kinesiologie, Physiotherapie, Paar­
therapie mit Pferden und vieles mehr
Freizeit und Gemütlichkeit
Kutschenfahrten
Turniere
Messen & Leistungsschauen
Pferde-Veranstaltungen wie Georgiritt
Das Besondere an einer guten Beziehung
zwischen Mensch und Pferd ist es, sich als
Mensch auf das großartige Wesen Pferd
einzulassen und bereit zu sein, nie aufzu­
hören, von und mit Pferden zu lernen!
Reiturlaub für Menschen mit Handicaps
im Mühlviertler Kernland
Die Begegnung mit Pferden ist für
Menschen mit geistigen, seelischen
oder körperlichen Beeinträchtigungen
eine große Bereicherung. Sie werden
durch den Beziehungsaufbau zum
Pferd bei verschiedenen Prozessen
der Heilung begleitet und unterstützt.
Kontaktaufnahme und Vertrauensbildung geschehen durch unterschiedliche Methoden: Vom Boden aus durch
Berühren, Beobachten, Putzen, Führen
und Spielen mit dem Pferd. Auf dem
Pferd im geführten Schrittausritt, getragen und bewegt, zu Phantasiereisen und Meditation eingeladen. Auch Menschen mit schwerer geistiger und/oder Mehrfachbehinderung, die nicht auf dem Pferd sitzen können, können Pferde mit allen Sinnen erfahren.
Durch die Begegnung mit dem Pferd werden Selbstwert und Selbstvertrauen aufgebaut
und eigene Veränderungs- und Kraftpotenziale entdeckt. Wir helfen sowohl Einzelpersonen als auch Wohngruppen mit geistig, sozial oder körperlich behinderten Menschen
gerne dabei, Reittage oder Reitwochen in einem der Betriebe im Mühlviertler Kernland
zu organisieren. Für die Reit- und Pferdestunden stehen – je nach Bedarf persönlich zu
buchen – ausgebildete heilpädagogische Begleiterinnen mit dem Pferd zur Verfügung.
Reit-Erlebnis-Akademie Mühlviertler Kernland, 4240 Freistadt, Waaggasse 6
Tel.: +43 7942/75700, E-Mail: [email protected], www.reit-erlebnis-akademie.at
17
Golfen im Herzen des
Mühlviertels
Was ist schöner als Fliegen? Richtig –
Golf spielen! Es ist die Jagd nach der
eigenen Bestleistung – und das nicht
alleine, sondern mit Freunden und
Bekannten. Golf ist eine Sportart!
B
ei einer Golfrunde werden auf rund
man die zuvor gespielte Runde Revue
7km 1800kcal abgebaut. Das ist keine
passieren. Dieses gegenseitige Mitteilen
Lüge. Das Wechselspiel Anstrengung,
ist ein wichtiger Bestandteil des Golfspieles
gehen und konzentrieren verursachen einen
und es gibt nach einer Golfrunde viel zu
sehr hohen Kalorienverbrauch. Golf ist ein
erzählen – glauben Sie mir.
Sport, den man von ganz jung bis ins hohe
Alter ausüben kann.
Golf in St. Oswald ist preiswert! Der Clubvorstand des Golfclub St. Oswald bietet
Warum macht der Golfsport süchtig?
Ihnen ab heuer den Golfsport zu einem
Weil es gut tut, mitten in der Natur, in der
lukrativen Preis an. Mit einem Jahres-
frischen Luft 4 bis 5 Stunden zu wandern
beitrag von € 340,- sind sie als „Freizeit­
und dabei einen Ball in ein entferntes Loch
golferIn“ Mitglied im Club und können als
zu transportieren. Mal ist man konzent-
Gegenleistung die Trainingseinrichtungen
riert, mal baumeln die Gedanken…..man
das ganze Jahr benützen. Wenn Sie den
schaltet ab…..total. Der Arbeitsstress ist
Golf-schläger noch nicht perfekt schwin-
nach 20 min. völlig vergessen. Man hat
gen können, wird Ihnen das unser Trainer
sich gegenseitig längst die ernsten aber
(man nennt ihn Pro = Professional)
auch witzigen Tageserlebnisse erzählt und
Manfred Krainz in so kurzer Zeit lernen,
ist losgelöst von Chef, Mitarbeitern oder
dass sie von diesem Sport nicht mehr
Lieferanten – im Mittelpunkt steht nur noch
loslassen können. Besuchen Sie uns!
das taktische Spiel mit dem kleinen weißen
Ball, auf einer perfekt gemähten Rasenflä-
Nehmen Sie ihre Freunde und Bekannten
che – pures Leben in der Freizeit.
mit. Sehen Sie sich bei uns um. Stellen
Kennen Sie die Oase mitten im Kernland?
Sie Fragen - ein Mitglied des Vorstandes
Nein, dann ist es an der Zeit, St. Oswald
ist fast immer am Golfplatz anzutreffen
und den Golfplatz, der sich halbrund um
und wird Ihnen alle Fragen beantworten
den Ort schmiegt, kennen zu lernen. Aber
können. Die absoluten Highlights des heu-
nicht nur die herrliche Landschaft, auch die
rigen Jahres sind die OÖ. Vierer Landes-
Golferinnen und Golfer sollten Sie besu-
meisterschaften am 4. und 5. Mai, sowie
chen. Kinder, Jugendliche und Erwachsene
die Herren Staatsmeisterschaften, die von
– alle treffen Sie hier an.
9. – 11 August 2013 ausgetragen werden.
Im Clubhaus, das ist das Vereinshaus bei
GC St. Oswald – Freistadt
anderen Sportarten, werden sie freundli-
4271 St. Oswald, Am Golfplatz 1
che Menschen antreffen. Beim geselligen
Tel.: +43 7945/7938
z’sammsitzen nach einer Golfrunde lässt
www.gcstoswald.at
18
Tarife
Sie können bereits ab € 340,- Mitglied
im Golfclub St. Oswald werden. ClubEintrittsgebühr gibt es keine.
Jahresspielgebühren
Jugendliche bis 14 Jahre kostenlos
Lehrlinge und Studierende € 340,Freizeitgolf-Mitgliedschaft für
Einsteiger und für sporadische
SpielerInnen € 340,Ordentliches Vollmitglied € 980,Golfschule St. Oswald
Einer der besten Golflehrer von
Österreich, der Präsident der PGA of
Austria, Manfred Krainz ist Leiter der
Golfschule St. Oswald. Er bietet 2013
die Grundausbildung zum Golfsport
für € 69,- an.
Nach seinem abgeschlossenem Studium
für Sportgerätetechnik betreut Armin
Rockenschaub seit 2013 den Golf Shop
RockoCCino.
RockoCCino informiert…
Ein Shop für Golfer - Beratung & Service
hat Priorität!
RockoCCino inspiriert...
Trendige, modische Chervo Textilien,
Accessoires sowie Ecco & FJ Schuhe!
RockoCCino begeistert…
Individuell angepasste Golfschläger
für maximale Spielfreude.
RockoCCino genießen…
Ein Kaffee der besonderen Art als
Dankeschön für seine Kunden.
19
2
1
3
4
Den Winter
schätzen lernen
Mühlviertler Kernland Loipen
Besuchen Sie das Mühlviertler Kernland im Winter –
und Sie werden die Vorzüge des Winters schätzen lernen.
Wünsche der Langläufer.
Großteils leichte Loipen für Genießer,
klassische Loipen, Skatingloipen und
Kinderloipen – die verschiedenen Routen
mit unterschiedlichen Längen erfüllen alle
Loipengewinnspiel Run & Win: Loipenautomaten bei den Loipeneinstiegsstellen:
I
Sie haben durch das Gewinnspiel „Run &
m Winter können Sie die reizvolle Win-
versteckte Winkel, probieren Neues aus und
Win“ mit dem Erwerb eines freiwilligen
terlandschaft neu entdecken. Die Hügel
genießen Landkultur. Die schönste Zeit des
Loipenloses im Wert von Euro 2,– auf jeden
sind noch sanfter gerundet und die Wälder
Jahres – soll hier ein Erlebnis für Körper,
Fall einen Preis gewonnen. Dieser ist bei
noch viel stiller; man bewegt sich durch ein
Geist und Seele werden. Oberhalb der Ne-
Gastronomie- und Wirtschaftsbetrieben im
Land, das dem Auge absolute Harmonie
belzonen das Glitzern der Sonnenstrahlen
Mühlviertler Kernland einzulösen.
und Ruhe zeigt.
im weißen Schnee bewundern – sei es beim
Loipenkarte Mühlviertler Kernland: 220 Km
Winterwandern, Rodeln, Lang­laufen oder
Entdecken Sie eine
märchenhafte Winterwelt
Loipennetz in einer Höhenlage von 700 bis
Schifahren – hat etwas Mystisches in sich.
1000 Meter. Erhältlich im Tourismusbüro
Eintauchen in die glitzernde Welt der
Eine Eisstock-Partie auf einem unserer Nat-
Langlaufguide Mühlviertel: 32 Langlauf-
Eiskristalle in tiefer Waldverborgenheit. Im
urteiche oder Eisstockbahnen mit anschlie-
gebiete mit 111 Loipen und 815 Loipenkilo­
Mühlviertler Kernland erleben Sie erhol-
ßendem „Bratlessen“ wird für Sie und Ihre
meter sind darin beschrieben, mit Höhen-
same Ferientage, tanken Kraft, entdecken
Freunde ein unvergessliches Erlebnis
diagrammen und Längenangaben, dazu
20
5
5
8
1
6
7
Schneespaß in Sandl
2Gotische Kirche St. Michael direkt
an der Langlaufloipen Grünbach
3
Winterfreuden am
Frauenteich Freistadt
4
Entdecken Sie versteckte Winkel
mit Schneeschuhen
5
Freistädter Advent
6
Weinberger Advent
7
Sandler Sagennächte
8
Winterwelt Grünbach
3
Loipenpläne, Einkehr-/Besichtigungstipps,
Loipentagebuch und Fotos (Autoren: Sara
Sveninge & Christoph Wolfsegger)
Erhältlich im Tourismusbüro um € 25,-
Adventzauber
Zahlreiche Adventmärkte mit typisch Mühlviertler Kunsthandwerk, Adventkonzerte, Lesungen und Rauhnacht-Aktionen verkürzen
die Wartezeit auf Weihnachten.
Sagenhafte Nächte in Sandl
Jährlich in der Rauhnachtszeit – zwischen
Weihnachten und Heiligen drei Könige –
finden wieder die traditionellen Sandler
Sagennächte statt. Dabei wandert die Theatergruppe, allen voran Josef „Luki“ Mandl
durch alle Gasthäuser Sandls, um den
Besuchern alte Sagen zu erzählen und diese
auch schauspielerisch darzustellen.
Info Termine: Touristik Mühlviertler Kernland,
Tel. +43 7942/75700
www.muehlviertler-kernland.at
Viehberg Sandl 1112 m
Wenns Naturschnee gibt (wir verpulvern kein kostbares Nass für Kunstschnee) dann ist richtig was los
am Viehberg. Und das Beste ist:
Alle sind willkommen! Schifahrer,
Boarder, Schlittenfahrer, Zipflbobler,
Sacklrutscher, Schneemannbauer,
Tourenschigeher, Wintergnießer.
2 Lifte und 3 blaue Abfahrten garantieren Schispaß zu mäßigen Preisen.
Bei uns erhalten Sie auch Einzelkarten. Die Enkelkinder fahren in
Begleitung mit ihren Großeltern gratis.
Wir haben einen Zauberteppich für
die Kleinen und einen Funpark für die
Großen. Fürs leibliche Wohl und zum
Aufwärmen steht die Viehberghütte zur
Verfügung. Dort gibt`s auch kuschelige
Betten zum Übernachten.
www.viehberg.at
www.schischule-sandl.at
21
Gemeinsame
Erleb­nisse verbinden.
Kultur und Natur unter einem gemeinsamen Dach präsentiert die Burg Reichenstein in der Gemeinde Tragwein.
Das Oberösterreichische Burgenmuseum öffnet das Tor
in die spannende Welt der mittelalterlichen Burgen.
Führungen Freistadt
Altstadtführungen Standard:
Pauschale € 75, Kleingruppenpauschale € 45, Altstadtführungen mit dem Nacht­
wächter: Pauschale € 75, Kleingruppenpauschale € 45, Historische Stadtführungen: Stadtführungen mit mittelalterlicher MusikBegleitung (nur während der Zeit der
Landesausstellung v. Mai bis Ende
Oktober 2013 Historische Stadtführungen:
jeweils erster Freitag/Monat 16 Uhr,
Preis: € 5,-/Pers.
Kostüm.Theater.Stadtführungen
(Pauschale € 145,- für max. 35 Pers.)
Feurige Schmiedevorführung im
romantischen Thurytal: revitalisierter
Hammer wird noch vom Wasserrad betrieben (bis 10 Pers. € 20,-, 11-25 Pers.
€ 40,-, jede weitere Pers. € 2,-)
Die Freistädter Unterwelt:
Auf Wunsch vermitteln wir Besichtigungs
termine für die Altstadkeller von Freistadt
Infos und Buchungen aller Führungen
im Touristik Mühlviertler Kernland
Tel. +43 7942/75700
www.muehlviertler-kernland.at
Abenteuer Mittelalter
Pauschalangebot mit Übernachtung
im Altstadthotel inkl. Mittelalterliches
Spektakel-Mahl und Rahmenprogramm
im Hotel. Preis € 67,- pro Person
Kombinierbar mit Zusatzangeboten
wie: „Mystisches Thurytal“, „Heißes
Eisen“, „Durch schmale Gassen“,
„Vom dunklen Kerker in luftige Höhlen“, „Der erste Ritter“.
Austria Guide
Mag. Sonja Thauerböck
Professionelle Reise-Begleitung in
Freistadt und ganz Österreich. Spezialführungen in Freistadt zum Thema Bier,
Gotik, Kunst, Architektur, Genuss, Mittelalter, Natur. Tel. +43 664/1056042
www.upper-austriaguide.at
Schaurösten Suchan Cafe
Schaurösten und Kaffeeverkostung
inkl. 1 Kaffee nach Wahl
(€ 12-/Pers. Inkl. Frühstück € 16,-/Pers.)
2. Schaurösten inkl. 1 Kaffee nach Wahl
(€ 8,-/Pers.)
3. Kaffeeverkostung inkl. 1 Kaffee nach
Wahl (€ 8,-/Pers.)
Tel.: +43 664/8546543
1
Mühlviertler Pferdeeisenbahn in Rainbach
Kutschenfahrt und Museum (€ 8,50/
Pers.), spezielle Programme wie “ Pferdeeisenbahn Matura“ oder „Gleisbaugaudi“
Tel.: +43 7949/6800
www.pferdeeisenbahn.at
Kräuterkraftquelle
Hirschbach
Geführter Kräuterspaziergang mit
Wildkräuter Kunde, Besichtigung Kräutergarten u. kleine Kräuterkostproben
(€ 6,50/Pers.), Bauernmöbelmuseum u.
Kräuterausstellung, Riesen Kräuterpyramide (€ 4,50/Pers.)
Tel. +43 7948/55895
www.kraeuterkraftquelle.at
6
1Altstadtftadtführungen
2
Schaurösten Suchan Cafe
3
Mühlviertler Pferdeeisenbahn
4
Kräuterkraftquelle Hirschbach
5
Hopfenfeld Eder Bräu
6
Ausblick vom Bergfried Schloss Freistadt 7Schaumosterei Pankrazhofer
8
Schlossbrauerei Weinberg
9 Abenteuer Mittelalter
10 Natura 2000 Führungen
22
Schnapsmuseum
in Mittendorfer St. Oswald
Lassen Sie sich in die geistige Welt
der Destillerie in wunderschönen
Räumen mit Tonnengewölbe entführen.
(Museum inkl. Verkostung ab € 5,Tel. +43 7945/7203
www.mittendorfer.net
Eder Bräu
Pregarten-Kefermarkt
Gemütliche Bierbuschenschank mit
hauseigenem Bier und Hopfenplantagen.
Die Chefin persönlich erklärt gerne für
Gruppen alles rund um`s Bierbrauen.
Der Hopfenanbau wird sehr anschaulich
mittels eines Filmes vermittelt.
Tel. +43 7236/20940
www.ederbraeu.at
Schlossbrauerei Weinberg
Kefermarkt
2
3
Aus dem ehemaligen Pferdestall mit
seinen mächtigen Gewölben und Granitsäulen wurden die urgemütlichen, stilvollen Gasträume mit kupfernen Braupfannen.
Biervortrag und Verkostungen. Preise unter
Tel. +43 7947/7111
www.schlossbrauerei.at
Schau-Mosterei
Pankrazhofer, Tragwein
4
5
Mostheuriger, Mostverkostungen mit
Mostsommelier, auf Wunsch mit Jause
Tel.+43 7263/88295
www.pankrazhofer.at
Natur-Führungen
im Landschaftsschutzgebiet Natura 2000
7
8
Natuschauspiel.at
Geführte Naturvermittlungsangebote
in Schutzgebieten wie: „Mit den Wanderschafen unterwegs“, „Grenzenlos
wandern am Grünen Band Europas“ oder
„Durchs wilde Feldaisttal“
Tel. +43 664/5143548
www.naturschauspiel.at
23
9
10
4
2
1
3
Freistadt
D i e m i t t e l a lt e r l i ch e B r a u s ta d t
Die Kernlandmetropole und Braustadt besticht
durch mittelalterlichen Charme gepaart mit den
urbanen Vorzügen einer Bezirkshauptstadt.
P
5
lagen lassen sich die Straßen und Gassen
sowohl auf kulturelle als auch auf kulinarische Weise erkunden und erleben.
Ausflug ins Mittelalter
Auf dem Spaziergang durch die Altstadt
lassen sich so manche verborgene Schätze
entdecken: zahlreiche Arkadenhöfe und
Durchgänge, die künstlerisch gestalteten
ulsierendes Leben und die typische
Umschlossen von den Stadtmauern und
Zunftzeichen oder die liebevoll renovierten
Mühlviertler Gemütlichkeit treffen
–toren bietet die zum größten Teil denkmal-
und restaurierten Fassaden aus den ver-
aufeinander und verschmelzen zu einer
geschützte Altstadt ein breites Spektrum
schiedenen Epochen nehmen uns mit auf
Atmosphäre, der man sich nicht entziehen
an Sehenswertem: Türme und Tore, Gassen
eine spannende und abwechslungsreiche
kann. Die wochentägliche Geschäftigkeit
und Plätze, Ecken und Winkel. Vom 50m
Entdeckungsreise durch die Jahrhunderte.
am großzügig angelegten Hauptlatz lässt
hohen Bergfried des Schlosses aus hat man
Was Sie auf keinen Fall verpassen sollten, ist
genügend Raum für heitere Gespräche und
einen atemberaubenden 360° Rundblick auf
eine der verschiedenen Stadtführungen die
freundliche Begegnungen. Einen Höhepunkt
die Stadt und die Umgebung. Beim Auf-
angeboten werden: Von der Kutschenfahrt
des wirtschaftlichen und gastronomischen
stieg durchlebt man ländliche Geschichte
oder Kellertour bis hin zur Nachtwächterfüh-
Lebens bilden die Markttage. Von Mai bis
und Geschichten im Mühlviertler Heimat-
rung im Dunkeln (siehe Kasten) ist für jeden
Oktober aber auch an einzelnen Tagen
museum. Wer lieber auf dem Boden bleibt
Geschmack und jede Laune etwas dabei.
im Herbst und Winter verwandelt sich der
kommt auch hier in jeder Hinsicht auf seine
Lassen Sie sich mitnehmen auf eine Reise in
Stadtkern in einen Marktplatz, einen Ort des
Kosten: neben dem Katharinenmünster
die Vergangenheit!
Genusses und der Begegnung. Seien Sie
(Stadtpfarrkirche), den beiden Stadttoren
Einen Ruhepol bildet der gartenarchitek-
dabei! (Termine und Infos im Kernlandbüro)
und den gut erhaltenen Befestigungsan-
tonisch völlig neu gestaltete Stadtpark.
24
6
10
7
12
11
1Linzertor
2 Bergfried Schloss Freistadt
3Stadtpfarrkirche Katharinenmünster
8
und Marienbrunnen
4Dechanthofturm
5 Zauberhafte Arkadenhöfe und Passsagen
6 Böhmertor mit Burggraben 7Historische Zielscheiben
8 Kellerwelt der Altstadt
9 Alte Stadtschmiede
10 Altstadt mit Stadtpark
11 Historischer Stadtkern
9
5
12 Stadtpark mit botanischen Raritäten
Entlang eines kleinen Baches findet man
Blumen-, Sträucher- und Baumraritäten,
einen Spielplatz zum Austoben für die
Kleinsten, und Platzerl und Bänke, die zum
Rasten und Pausieren einladen. Und immer
wieder bietet sich ein unerwarteter und besonderer Blick auf die Mauern und Gemäuer
der Altstadt.
Durch den Park und rund um die Stadt führt
die Promenade direkt zum Brauhaus, einem
der wichtigsten und größten Gebäude der
Stadt. Im Shop erwartet Sie so manches
Mitbringsel oder Andenken und im Brau­
gasthof können Sie sich nicht nur mit Bierspezialitäten verwöhnen lassen. Wer sich für
das Freistädter Bier näher interessiert, kann
sich auf einer Führung in die Geheimnisse
der Braukunst einweihen lassen. Eines ist
für Freistadt auf jeden Fall bezeichnend:
Es bedarf eines zweiten Blickes - denn was
auf den ersten Blick augenscheinlich und
allgegenwärtig ist, ist noch längst nicht al-
Freistadt lädt Sie ein, es zu entdecken!
Nichts ist so informativ und umfassend wie
eine geführte Tour durch die Stadt mit einem
ausgebildeten Stadtführer und all seinen
Gschichterln und Anekdoten! Freistadt bietet
Ihnen eine Fülle an verschiedenen Führungen an: die
Freistädter Altstadtrunde, die Freistädter Genussführung (kann individuell gestaltet werden), ein Stadtrundgang mit dem Nachtwächter, Kutschenfahrten
mit Altstadtguide, den Freistädter Schmiedeweg
(Möglichkeit einer Schmiedevorführung), den Freistädter Kreuzweg oder die Freistädter Vorstadtrunde
(weitere Runden und spezielle Ziele auf Anfrage).
Von Mai bis September erwartet Sie jeden Freitag
um 19 Uhr im Schlosshof unter den Kastanien ein/e
Stadtführer/in des Tourismusverbandes. In etwa 1
1/2 Stunden werden auf einer gemütlichen Runde die
Stadtgeschichte und die wichtigsten Sehenswürdigkeiten erläutert. Die Teilnahme an der Freitagsführung ist kostenlos (keine Anmeldung erforderlich)!
Nähere Informationen erhalten Sie bei der
Touristik Mühlviertler Kernland.
les, was die mittelalterliche Braustadt ihren
Besuchern zu bieten hat!
25
Grünbach
Die sonnenseite des Lebens
zur Neumühle – im Gehen erschließen sich
die Schätze in Natur, Dörfern und Menschen. Die typische Steinbloßbauweise mit
den weiß gekalchten Granitsteinmauern
zeugt von der Bescheidenheit der bäuerlichen Lebensweise vergangener Tage.
Viele Wegabschnitte werden auch heute
noch von niedrigen, aufgeschlichteten
Grünbach steht mit der Sonne
im Bunde. Wer immer einen
Ausflug plant, darf hier auf ihre
Begleitung hoffen. Klar über
der Nebelgrenze gelegen, bietet
die Sonnengemeinde herrliche
Aussicht bis zur Alpenkette im
Süden und zu den Höhen des
Böhmerwaldes im Norden.
E
ge Harmonie von Bauwerk und Landschaft.
Steinmauern begrenzt. Bodenständige
Die Kirche steht exakt an der mitteleuropäi-
Wirtshäuser tischen auf, was fleißige Arbeit
schen Wasserscheide, die den Feldaistbach
und traditionelles Handwerk hervorbrin-
in die Donau nach Süden und den Mitter-
gen. Neun Dörfer halten in Grünbach das
bach in die Elbe nach Norden fließen lässt;
gemeinschaftliche Leben zusammen. Neun
ein besonderer Kraftplatz für Rast und Ruhe
Dörfer, die nicht in der Vergangenheit
suchende Wanderer.
stehen geblieben sind, sondern sich durch
Gastfreundschaft und viele unterschiedliche
Wege als
Zeitzeugen
Initiativen sehr lebendig zeigen. So pflegen
in kleines Kirchlein auf 900 Metern
Nahezu 40 Kilometer markierter Wanderwe-
schaft und Freundschaft zu einem Dutzend
Seehöhe ist Grünbachs schönstes
die Bewohner beispielsweise die Partner-
ge laden in Grünbach ein, Sonne und Natur
namensgleicher Gemeinden in Europa und
Sonnenfenster, das ganzjährig geöffnet ist.
so richtig auszukosten. Ob nach St. Michael,
darüber hinaus. Alle zwei Jahre lädt ein
St. Michael ob Rauchenödt mit dem spät-
zum Feldaistursprung, auf dem Bierweg
großes Dorffest auch zur Begegnung über
gotischen Flügelaltar bildet eine einzigarti-
nach Lichtenau oder durch das Thurytal
alle Grenzen hinweg ein.
26
Abkühlung für
Wasserratten
Den Hauptort der 2000-Einwohner-Gemeinde bildet Grünbach mit den aufgeschachtelten Häusern und seiner breiten Granit­
kirche, die gleich einer beschützenden
Henne über ihre Küken wacht und sich im
nahe gelegenen Freiwaldteich spiegelt. Der
Freizeitteich mitten im Ort ist ein Eldorado
für Wasserratten – er bietet Abkühlung im
Sommer und sonniges Frischlufttanken auf
den Eisstockbahnen im Winter. Auch das
Loipenparadies Mitterbach ist Wintersportlern weitum ein Begriff.
Info-Telefon: +43 7942/728 13
www.gruenbach.freiwald.at
www.gruenbach.at
Von Pilzen und ihren Geheimnissen
Steinpilze, Eierschwammerl und Parasol kennen auch Laien und darum landen sie
am häufigsten in der Pfanne. Flockenstielige Hexenröhrlinge – das hört sich schon
eher giftig an. „Sind sie aber nicht“, weiß der Pilzexperte Helmut Pammer. Er gehört
zur mykologischen Arbeitsgemeinschaft, die das Wissen über alle Arten von Pilzen
und ihre Besonderheiten sammelt, ausbaut und weiter gibt. Bis zu 150 Schwammerl,
wie die Pilze in Österreich heißen, sind bei den Pilzausstellungen beim Forellenwirt
in Mitterbach / Grünbach zu bewundern.
2013 finden diese am Sonntag, 28. Juli,
am Sonntag, 25. August und am Sonntag, 15. September jeweils von 11 bis
18 Uhr statt. Wer sich darüber hinaus
näher mit den schmackhaften Waldgesellen befassen möchte, hat Gelegenheit dazu bei einem Schwammerlseminar. Anfänger treffen am Samstag,
31. August zusammen, Fortgeschrittene sind am 14. September eingeladen –
jeweils von 9 bis 18 Uhr. Eine Anmeldung unter der Telefonnummer
+43 7942 72804 ist erforderlich.
27
Gutau
Fä r b e r g e m e i n d e m ach t b l au
Blaudruck begegnet einem in Gutau wohin man auch
schaut. Die Färbergemeinde macht blau – im Färbermuseum,
in der Blaudruckwerkstatt und beim Färbermarkt.
W
enn einer „ein blaues Wunder“
sind jederzeit, auch außerhalb der Füh-
erlebt, oder sich „grün und blau är-
rungszeiten, gegen telefonische Voran­
gert“, dann ist er den alten Färbermeistern
meldung möglich: +43 676/6854983
auf der Spur. Das Färberhandwerk erlebte
seine Blüte mit dem Flachsbau und den un-
„Färbermadl tanz mit mir“
zähligen häuslichen Leinenwebereien. Eines
Ein wahres Hochfest des Blaudruckes ist der
der bemerkenswerten Baudenkmäler des
jährliche Färbermarkt am ersten Sonntag im
Färbergewerbes dieser Zeit ist das Färber-
Mai. Blaudrucker aus ganz Europa geben
haus in Gutau. In seinen Räumen, die heute
sich an diesem Tag ein Stelldichein in
als Museum eingerichtet sind, wurde noch
Gutau. Rund um den Standlmarkt mit Blau-
bis 1968 das Färberhandwerk ausgeübt.
druckstoffen, Trachtenkleidern und buntem
Auffallend an diesem ländlichen Barockbau
Kunsthandwerk rankt sich ein kulturelles
aus dem 17. Jahrhundert sind das große
Rahmenprogramm mit Musik und Tanz.
Schopfwalmdach für den Trockenboden
Es ist wirklich beeindruckend, die Vielfalt
und der hölzerne Gewandgang, der zur
der Blaudruckstoffe an den Besucherinnen
Belüftung des Trockenbodens diente.
des Marktes bewundern zu können. Gutau
1
macht blau – im wahrsten Sinne des Wortes.
Zeitlose Handwerkskunst
Heute kann im Museum die Kultur- und
Blaudruckwerstatt lädt ein
Wirtschaftsgeschichte des Gewerbes der
Gleich gegenüber dem Färbermuseum
Färber anschaulich nachvollzogen werden,
sorgt die Blaudruckwerkstatt dafür, dass
wobei der Schwerpunkt bei der Erzeugung
man sich in Gutau das ganze Jahr über an
des Blaudrucks liegt. Blaudruckstoffe spiel-
den schönen Stoffen erfreuen kann. Die
ten im bäuerlichen Haushalt für Kleidung
Schneiderwerkstatt fertigt nach Maß und
und Wäsche eine bedeutende Rolle. Neu-
lädt auch zu Seminaren und Kursen rund um
erdings erlebt der Blaudruck eine Renais-
das Thema Blaudruck ein.
2
sance über die traditionelle Verarbeitung
hinaus. Obwohl es in ganz Österreich nur
Tel.: +43 7946/6255-30
mehr zwei Blaudruckfärbereien gibt, sind
www.gutau.at
die typischen weißen Muster vor blauem
5
Grund auch bei den Jungen wieder sehr
beliebt. Frauen wie Männer kleiden sich mit
den handwerklich erzeugten Stoffen – von
der Tracht bis zur Kombination mit Jeans.
Das Färbermuseum ist von Mai bis Oktober
geöffnet (nur mit Führung): Mittwoch und
Freitag um 10:00 und um 11:00 Uhr, freitags
um 15:00 und 16:00 Uhr. Sonderführungen
28
7
Der Eisvogel
als Symbol
Natur erleben – Leben genießen;
so lautet der Leitspruch der Färbergemeinde Gutau. Er steht für die
naturnahe Lebensweise mit Bedacht
auf nachhaltige Energienutzung und
mit sanften Freizeitangeboten vom
Bogenschießen bis zum E-Biken und
Wandern. Als Symbol dieser inneren
Haltung kann der Eisvogel gesehen
werden, der auf ein intaktes Ökosystem
angewiesen ist. Vielerorts ist der kleine
Geselle mit dem blauen Rücken und der
braunroten Brust bereits vom Aussterben bedroht oder ganz verschwunden.
In Gutau ist ihm der Vogelkundelehrpfad gewidmet. Begleitet vom Symbol
des Eisvogels und seiner kleinen Freundin „Meisi“ erleben Besucher einen abwechslungsreichen Spaziergang (Dauer
ca. 1,5 Stunden) durch Wald und Wiesen. Schon am Start (gegenüber dem
Färbermuseum) werden Groß und Klein
auf die Welt der Vögel eingestimmt
mit dem beeindruckenden Film „Die
Sehnsucht des Fliegens“. Entlang des
Weges laden mehrere Stationen zum
spielerischen Erfahren und Lernen ein.
Für Gruppen bietet sich die Begleitung
durch eine Natur- und Landschaftsführerin an. Müde Wanderer werden in den
insgesamt sechs Gastwirtschaften rund
um den Marktplatz genussvoll bewirtet.
4
3
Information und Buchung:
Tel.: +43 7946/6442.
3
6
6
1
Volkstanz am Färbermarkt
2 Blaudruckwaren am Verkaufsstand
3
Führung im Färbermuseum
4
Färbermuseum Außenansicht
5
Blaudruck beliebt bei jung und alt
6
Fertige Stoffwaren
7
Blaudruck erleben
29
Hagenberg
H i gh t e ch i n a lt e n M au e r n
Hang oberhalb des Schlosses erstreckt sich
das weitläufige universitäre Gelände.
Kulturelles Kleinod
Im 12. Jahrhundert war die Burg in Hagenberg zum Schutz der Handelsreisenden
an der Salzstraße nach Böhmen errichtet
Ein neuer Geist ist in die alten Mauern des Schlosses
Hagenberg einge­zogen. Einst zum Schutz der Handels­
reisenden entlang der Salzstraße errichtet, steht es
heute für Forschung, Hochtechnologie und software­
orientierte Mathematik.
E
worden. Über die Jahrhunderte verwandelte sich der Trutzbau in ein Schloss im
Renaissancestil mit einer integrierten, sehr
sehenswerten Schlosskapelle. Jetzt, im 21.
Jahrhundert, ist es ein Zentrum für Wissenschaft, Verwaltung und Kultur. Der Verein
Schloss Hagenberg lädt regelmäßig zu
in Spaziergang durch Hagenberg –
brachte Vordenker, Studierende, Forscher
Ausstellungen, Lesungen und Konzerten
20 km nördlich von Linz gelegen – ist
und Unternehmen aus der Softwareentwick-
nationaler und internationaler Künstler in
eine Reise durch die Zeit. Beginnend vom
lung nach Hagenberg. Und es verhalf dem
den historischen Räumlichkeiten der Alt-
Schloss mit seinen Grundfesten aus dem
schon halb verfallenen Schloss zu neuer Blü-
burg (www.schlossverein-hagenberg.at).
Mittelalter bis zum modernen Softwarepark
te. Die historischen Mauern – mit großem
mit Universitäts- und Fachhochschulstu-
Aufwand renoviert – wurden das Herz des
Eine grüne Oase
diengängen, Forschungseinrichtungen
neuen Hagenberg. Der Veranstaltungssaal,
Der Landschaftspark westlich des Schlos-
und mehr als 1500 Stu­­denten. Das RISC,
das stilvolle Schlossrestaurant und der urige
ses mit heimischen und exotischen
ein Forschungsinstitut der Universität Linz,
„Eiskeller“ sind voll jungem Leben. Am
Baumarten, Wiesen und Teichen wurde
30
bereits im 17. Jahrhundert angelegt. Er
ist eine Oase der Beschaulichkeit mitten
im quirligen studentischen Betrieb und
schließt direkt an den Softwarepark an. Die
IT-Schmiede, die international als eines der
führenden Technologiezentren gilt, lernt
man am besten im Rahmen einer Führung
näher kennen.
Buchungen unter: Tel: +43 7236/3343-0
E-Mail: [email protected].
Gäste wie Einheimische genießen die
Architektur verbindet Alt und Neu
Hagenberg dient seit Jahren als gelungenes Anschauungsbeispiel für behutsame
Architektur im ländlichen Raum. Wie Altes erhalten und mit Neuem verbunden
werden kann, zeigt die Restaurierung des Schlosses. Das Kredo der ausführenden
Architekten war es, alten Mauern Respekt zu zollen, sie aber nicht durch Imitationen zu verfälschen. Ein weiteres Juwel aus der Vergangenheit ist die Kumpfmühle.
Die Mühle wurde weitestgehend originalgetreu nachgebaut. Die Fachhochschule
Hagenberg setzt ein Glanzlicht moderner Architektur in Anlehnung an traditionell
ländliche Bauwerke. Der Neubau überzeugt vor allem durch seine Konzeption als
“Vierkanter”. Die traditionelle Form gibt dem Baukörper eine starke Identität. Mit
moderner Architektur glänzt das amsec Gebäude, ein aussichtsreicher Firmensitz
für softwarenahe Unternehmen. Beeindruckend ist auch die sogenannte Neue Mitte
– das Geschäfts- und Infrastrukturzentrum von Hagenberg. Eine Vertiefung in architektonische Über­legungen und Details der Ausführung bietet der neue Architekturführer von Hagenberg – erhältlich am Gemeindeamt.
Kontraste zwischen High-Tech und Natur,
zwischen Forschung, Lehre und Erholung.
Mit idyllischen Wanderwegen ist für den
Anschluss an die klassische Mühlviertler
Umgebung gesorgt.
Tel.: +43 7236/2318
www.hagenberg.at
31
1
2
x
3
Hirschbach
K r äu t e r e r l e b e n
Himmelschlüssel, Löwenzahn und Gänseblümchen
begegnet man im Mühlviertel in Wiesen und am
Wegesrand. Stärkende Heil- und Gewürzkräuter
kommen in der Kräutergemeinde Hirschbach ganz
besonders zur Geltung.
I
ten – sei es für einen Liebestrank oder einen
heilenden Teeaufguss. Beim Kräutergarten
werden selbst zubereitete Kräuterkostproben serviert. Vom April bis Oktober blühen
und duften im Kräutergarten und auf der
beeindruckenden Kräuterpyramide die
verschiedensten Genuss- und Heilpflanzen.
Pferdekutschenfahrten durch das Kräuterland – entlang der duftenden, bunten
Kräuterfelder bieten ein unvergessliches
Erlebnis der Sinne.
Kräuter sind natürlich nicht nur als Heilmittel, Salben und Tees eine wahre Wohltat.
n der Genussregion Mühlviertler Kern-
allerlei Duftendes, wohl Schmeckendes aus
Sie sorgen auch dafür, dass unsere Nahrung
land liegt, von sanften Hügeln umge-
Kräutern zum Kauf angeboten werden. Hier
geschmackvoll, abwechslungsreich und
ben, die Kräutergemeinde Hirschbach. Die
erfährt man Wissenswertes über die Pflan-
gesund ist. Mit frischen oder getrockneten
Kräuterkraftquelle der Region hat sich ganz
zen die in dieser Region wachsen und erhält
Kräutern aus Hirschbach zu kochen ist eine
den heimischen Kräutern, deren Wirkungs-
Tipps für Wanderungen zu den Kräuterfel-
ganz feine Möglichkeit, ein Stück Urlaub
weise und Verarbeitung verschrieben. Das
dern in der Gemeinde.
mit nach Hause zu nehmen. Welch Qualität
Lern- und Genusszentrum im Ort sind der
Bei einem geführten Kräuterspaziergang
die Hirschbacher Kräuter in den Kochtöpfen
Kräuterstadel und der Kräutergarten. Der
entlang des Bergkräuterwanderweges be-
entfalten, lässt sich aber auch an Ort und
Kräuterstadel beherbergt die Ausstellung
kommen Besucher Einblick in Geschichte,
Stelle „erschmecken“ – am besten bei einer
„Kräuterwissen erLeben“ und den klei-
Anwendung und Mystik der Wildkräuter. So
genussvollen Einkehr bei den Hirschbacher
nen Kräuterladen, in dem Tees, Säfte und
manches „Kräuterrezept“ wird dabei verra-
Kräuterwirten.
32
4
4
6
1Kräutergarten
2Franz-von-Zülow-Platz
3Kräutergarten
4
4Kräuterausstellung
„Kräuterwissen erLeben“ im Kräuterstadl
5
Willkommenssymbol Ortseinfahrten
6
Kräuterstadl, Bauernmöbelmuseum, Kräuterpyramide
7Pferdekutsche
5
7
Erleben und erlernen
Gebündeltes Kräuterwissen wird in verschiedensten Kursen und Seminaren in
der Kräutergemeinde Hirschbach weitergegeben. Dabei lernt man Kräuterseifen
und -öle herzustellen und erfährt, welche
Pflanzen unser Immunsystem unterstützen.
Gemeinsam mit der Hochschule für Agrarund Umweltpädagogik und dem ländlichen
Fortbildungswerk (LFI) Oberösterreich wurde der Hochschullehrgang „Wildkräuter und
Arzneipflanzen“ entwickelt. Die Teilnehmer
und Teilnehmerinnen erarbeiten sich in vier
berufsbegleitenden Semestern wissenschaftlich fundiertes Expertenwissen.
Ob Kräuterausstellung, Kräuterwanderung,
Kräuterwirt oder Genussbrenner – dass sich
in Hirschbach alles um die schmackhaften
Pflanzen dreht, kommt nicht von ungefähr.
Das ausgewogene Klima und die Mühlviertler Urgesteinsböden sind für Heilkräuter in
dieser Gegend besonders förderlich.
Info-Telefon: +43 7948/55895
Die schönsten Bauernkästen
„Kräuter erleben, Kraft tanken, zur Quelle finden“ – so lautet der Leitspruch der
Kräutergemeinde Hirschbach. Die Vision, kulturellen Genuss und Kräuterwissen
zusammenzuführen war auch Ansporn für das stilvoll gestaltete touristische Zentrum im Ort. Der „Franz-von-Zülow-Platz“ ist ein Platz der Kunst und Einkehr und
ein Gedenken an den bekannten Maler der in Hirschbach lebte und wirkte. Eine Sonderausstellung hält sein Schaffen in Erinnerung. Am Zülow-Platz liegen der Kräuterstadel mit seinen Ausstellungen und auch
das einzigartige Bauernmöbelmuseum
„Edlmühle“. Die stilvoll renovierte Mühle
wurde zu einem Schaufenster der bäuerlichen Kultur vergangener Tage. Wunderschöne, handbemalte Bauernmöbel aus
dem 18. und 19. Jahrhundert geben einen
Einblick in eine Zeit der Not, in der bäuerliches Kunsthandwerk blühte. Unter der
Bezeichnung Hirschbacher Bauernmöbel
erlangten die Truhen, Kästen, Schüsselkörbe, Tische und Betten Weltruf und sind
heute begehrte Sammlerobjekte. Das Bauernmöbelmuseum ist von 1. Mai bis 31. Oktober
jeweils Dienstag bis Samstag von 14:00 bis
17:00 Uhr und Sonntag von 10:00 bis 12:00
Uhr und von 14:00 bis 17:00 Uhr geöffnet.
www.kraeuterkraftquelle.at
33
Kefermarkt
K u lt u r . H o ch . Z e i t
Schon von Weitem sticht bei der Anfahrt nach Kefermarkt
das herrschaftliche Schloss hoch über dem Ort ins Auge.
Knapp darunter birgt die Pfarrkirche einen kulturellen
Schatz, der weltberühmt ist – den Kefermarkter Flügelaltar.
Z
wei Adelsgeschlechter haben in der
Fotomotive im Schlosspark. Für das Bankett
kleinen Mühlviertler Gemeinde Kefer-
sorgt die neue Schlossküche, oder die
markt ihre herrschaftlichen Spuren hinterlas-
Hochzeitsgesellschaft feiert im nahe gele-
sen: Die Zelkinger und die Thürheims. Ein
genen Braugasthof.
Zelking war es, der den beeindruckenden
gotischen Flügelaltar in der Pfarrkirche stif-
Kulturelle Höhepunkte
tete und unter den Thürheimern erhielt die
Kefermarkt ist heute ein kultureller Anzie-
ursprüngliche Burg aus dem 13. Jahrhun-
hungspunkt in der Region – Lehr- und Bil-
dert als Wohnschloss seine heutige Gestalt,
dungsstätte sowie Veranstaltungsdrehschei-
geprägt vom Baustil der Spätrenaissance
be. Konzerten ist das Schloss ein würdiger
und des frühen Barocks. Die Kefermarkter
Rahmen. Zu Ostern und im Advent locken
Pfarrkirche glänzt mit dem weltberühm-
Kunsthandwerksmärkte tausende Menschen
ten Flügelaltar aus Lindenholz geschnitzt.
zum Besuch auf Schloss Weinberg. Das
Dieser zählt neben dem Pacher-Altar in St.
bunte Treiben im Schlosshof und in den
Wolfgang und dem Marienaltar in Krakau
vielen kleineren und größeren Gemächern
zu den drei größten Altären der Gotik Ende
bis hinauf auf den Turm ist ein recht stim-
des 15. Jahrhunderts. Adalbert Stifter, der
mungsvolles Erlebnis. Jene, die mehr über
als Schulrat 1852 die Restaurierung des
das Schloss und seine 800-jährige Geschich-
Schatzes leitete, schrieb: „Er ist nicht etwa
te erfahren wollen, wird eine Schlossführung
ein Kunstwerk gut für eine Zeit, einen Ort
empfohlen. Ein als Rundweg angelegter
oder gut für seine Art, sondern ein Kunst-
Naturlehrpfad in das romantische Feldaist-
werk ersten Ranges“.
tal führt an einem weiteren Veranstaltungs-
1
2
zentrum vorbei. Der gemeindeeigene, bäu-
Heiraten wie die Fürsten
erliche Pienkenhof (www.pienkenhof.at) wird
Eine Braut, ganz in weiß, eine festlich
vom Verein „Kultur am Pienkenhof“, kurz
gekleidete Hochzeitsgesellschaft, ein
KAP im Sommer mit Konzerten, Lesungen
ganz außergewöhnlicher Rahmen aus
und Theateraufführungen bespielt.
5
Marmor, Stuck und Goldprokat – gibt es
ein schöneres Bild? Die Prunkräume des
Schloss Weinberg
Schlosses Weinberg laden dazu ein, hier
Bildungs- und Veranstaltungszentrum
besondere Momente im Leben zu feiern.
Tel. +43 7947/6545
Hochzeitspaare verbringen im Rittersaal,
www.schloss-weinberg.at
im Kaiserzimmer oder im Ahnensaal ganz
stilvoll unvergessliche Stunden. Sie nutzen
Marktgemeinde Kefermarkt
die kleine Kapelle des Schlosses oder die
Tel.: +43 7947/5910
nahe Pfarrkirche für das „Ja-Wort“ und
www.kefermarkt.at
freuen sich über die traumhaft schönen
34
2
Wir brauen unser Bier
Bereits 1387 war vom Bier-Brauen
der Zelkinger, den ersten Schlossherren Weinbergs, die Rede. Der zum
Bierbrauen benötigte Hopfen wurde
in der Umgebung gepflanzt.
Der jährliche Bierausstoß lag im
18. Jahrhundert durchschnittlich bei
1750 Eimer (980 Hektoliter). Seit 1989
wird in den historischen Stallungen
des 400 Jahre alten Meierhofes Bier
gebraut. Direkt in den Gasträumen der
Schlossbrauerei wird das Weinberger
Schlossbräu hell und dunkel mit einer
Stammwürze von 11,8 Grad und einem
Alkoholgehalt von 4,5 Volumsprozent
aus reinstem Quellwasser, Mühlviertler Hopfen und Malz hergestellt. Es
versteht sich von selbst, dass der
natürliche, unfiltrierte Gerstensaft
gleich an Ort und Stelle verkostet
werden kann. Die Gasthaus-Brauerei
ist weitum bekannt für den idyllischen
Gastgarten unter Kastanienbäumen
mit Blick auf das imposante Schloss
hinter dem Schlossteich. Ein Bierlehrpfad und ein naher Pendellehrpfad
laden dazu ein, sich nach der lukullischen Stärkung wieder dem Erleben
der Natur hinzugeben.
Tel.: +43 7947/7111
www.schlossbrauerei.at
4
3
7
8
6
9
1 Schloss Weinberg bei Nacht
2 Kefermarkter Flügelaltar
3 Hochzeit im Rittersaal Schloss Weinberg
4 Schloss Weinberg im
Mühlviertler Kernland
5 Luftaufnahme von Schloss Weinberg
6 Romantische Hochzeit
im stilvollen Ambiente
7 Kachelofen aus dem 16. Jahrhundert
im Ahnensaal
8 Antike Türe aus 1622 im Fabelzimmer
9 Unvergleichliche Stuckdecke im Ahnensaal
35
2
1
3
Lasberg
W i l l k o m m e n i n d e r Wa n d e r w e lt
die Wanderwelt einsteigen. Der Start in
die Walking-Arena liegt beim Freizeitpark.
Dass Wandern sowohl kontemplativ als
auch erlebnisreich sein kann, zeigen die
unterschiedlichen Themen der Wege,
über die Wanderführer Sepp Wittinghofer
(Haltstellenwirt) bestens Bescheid weiß.
Für sportlich ambitionierte Geher sind die
Wandern aktiviert alle
Sinne – davon ist die wanderbegeisterte Kernlandgemeinde Lasberg überzeugt. Genuss, Kultur und
Erholung erlebt man in der
Wanderwelt beim Gehen.
I
m Gehen liegt das Glück – getreu
der Magen freut sich, von der frischen Luft
permanenten IVV-Strecken gedacht. Jene,
und der Bewegung wieder einmal so richtig
die „ordentlich Kilometer machen“ wollen,
Appetit auf eine zünftige Jause bekommen
treffen dabei immer wieder auf die Genuss-
zu haben. Eine Warnung sei allen Wander-
wanderer der verschiedenen Themenwege.
Neulingen aber mit auf den Weg gegeben
So fühlen sich die jüngsten Spaziergeher
– wer einmal hier gewandert ist, der wird
vom Fuchtelmännerweg oder vom ge-
vom Heimweh nach der Lasberger Wander-
heimnisvollen Druidenweg angezogen,
welt gepackt. Die beste Medizin dagegen:
Erwachsene spüren die Beschaulichkeit am
wieder kommen, oder gleich dableiben!
Marterlweg oder im Klangskulpturen- und
Barfußpark. Ein Erlebnis für jeden Wanderer
diesem Leitgedanken haben Lasberger
ist der Aufstieg auf den Braunberg – herr-
Gehen mit allen Sinnen erschlossen. Der
Beschaulich oder
erlebnisreich
Blick öffnet sich für die kleinen Schönheiten
100 Kilometer markierte Wanderwege
der Lohn, den die Natur bereit hält. In der
am Wegesrand – eine Blume vielleicht,
haben am schmucken Marktplatz von Las-
rustikalen Alpenvereinshütte am Ziel stärkt
ein bunter Schmetterling. Das Herz klopft,
berg ihren Ausgangspunkt. Bahn-Reisende
Hüttenwirt Rudi Bründl mit Humor und
wenn eine Steigung bewältigt wurde. Und
können direkt von der Haltestelle weg in
einer „g’schmackigen“ Jause.
Wanderfreunde ihre Gemeinde für das
36
liche Fernsicht über den Alpenbogen ist
4
7
1Buchberg
5
2
Burgruine Dornach
3
Hohhaus Buchberg
4Barfußweg
5Druidenweg
6Marktschmiede
7
Alpenvereinshütte Braunberg
8Walderlebnis
6
Den Handwerkern
auf der Spur
Die freundliche, aktive Wandergemeinde
Lasberg schenkt auch den kulturellen
Denkmälern entlang der Wege große
Aufmerksamkeit. So wurden in den vergangenen Jahren viele steinerne Marterl
(Gedenkstätten) liebevoll restauriert und
alte Handwerkshäuser wie die Marktschmiede, der Fürstenhammer oder die
Spiralschmiede (Kernlandmuseum) als
Heimatmuseen zugänglich gemacht. Hier
kann man sich ein lebendiges Bild von alten Handwerkskünsten machen. Auch die
Burgruine Dornach oder das neu errichtete Hoh-Haus am Buchberg liegen direkt
an den Lasberger Themenwegen (Eine
Themen-Wanderkarte ist am Gemeindeamt erhältlich).
Tel.: +43 7947/7310-21 oder
+43 7947/7255-0, Tourismuskern-Obmann
und Wanderführer Josef Wittinghofer
Tel.: +43 664/2308273, www.lasberg.at
8
Zu Gast im „Hoh-Haus“
Die beliebte Aussichtsplattform „Hoh-Haus am
Buchberg“ thront hoch über dem Feistritztal. Auf
dem historischem Burgfelsen errichtet, gelang
hier eine architektonische Meisterleistung. Der
aus Holz errichtete Turmbau ist eine gelungene
Symbiose von Geschichte und Moderne. Das Erleben von Spuren der Vergangenheit, Natur und
Kultur machen einen Besuch dieses besonderen Bauwerkes zu einer unvergesslichen
Erfahrung nicht nur für Wanderer. Auch
„Boulderer“ (Klettern ohne Seil und Gurt)
können auf dem Felsenweg unterhalb
der Plattform ihre Geschicklichkeit unter
Beweis stellen. Ausgangspunkte für eine
Wanderung zum Hoh-Haus am Buchberg
sind der Marktplatz in Lasberg mit den
Gasthäusern „Marktwirt“ und „Hofer“,
der direkt an der Summerauerbahn
gelegene Wandergasthof Stadler „Zur
Haltestelle“ oder das Gasthaus „Seppnwirt“
in Elz. Parkplätze stehen im Markt Lasberg, im Sport- und Freizeitpark
beim Gasthaus „Lasberger Stüberl“ oder bei den Gasthäusern bereit.
Auch ein Abstecher zur Braunberghütte lässt sich gut mit der HohHaus-Wanderung verbinden. Infos unter www.buchberg-hoh-haus.at
37
Leopoldschlag
Da s G r ü n e B a n d E u r o pa s
Entschleunigung und unverfälschtes Naturerlebnis
kennzeichnen die nördlichste Kernlandgemeinde
Leopoldschlag. Sie liegt am Naturlandschaftsgürtel
„Das Grüne Band Europa“ – der 24 Staaten auf
8.500 Kilometern Länge verbindet.
D
er größte Schatz des Mühlviertler
Fachkundige Begleitung
Kernlandes ist seine wunderschöne
Treffpunkt für Erkundungen mit fachkundi-
und vielfältige Natur. Das Grüne Band Eu-
ger Begleitung ist das „Natura 2000 –
ropa (European Green Belt), eine interna-
Grünes Band Europa“ Infozentrum in
tionale Naturschutzinitiative, verfolgt das
Leopoldschlag. Hier besteht die Möglich-
Ziel, genau solche Landstriche mit ihrer
keit zur Information (Ausstellungen) aber
sensiblen Flora und Fauna zu erhalten. In
auch zur Buchung von Führungen zu den
Leopoldschlag wird die Harmonie zwischen
verschiedensten Themen wie „Wildtiere im
Pflanzen und Tieren besonders im „Natura
Winter“, „Frühlingserwachen“, „naturnahe
2000 Europaschutzgebiet Maltsch“ spür-
Fließgewässer“ und einiges mehr. Bei den
bar. Beim Wandern entlang des Grenzflus-
Wanderungen sind kundige Begleiter mit
ses stoßen wir immer wieder auf Spuren
dabei, die den Lebensraum von Wachtelkö-
unserer Vorfahren, die ihre Lebensenergie
nig, Braunkehlchen, Fischotter und anderen
aus dem Wasser schöpften. Das Gewässer
tierischen Bewohnern spannend näher
bietet aber auch wertvollen Lebensraum.
bringen.
Flussperlmuscheln, Fischotter und be-
Auch der Verein „Naturentdeckungen im
drohte Schmetterlings- und Libellenarten
Mühlviertler Kernland“ bietet Naturvermitt-
fühlen sich in dieser Umgebung wohl.
lung, buchbar im Infozentrum (Info-Folder
1
anfordern!). Das Erleben der Natur und
Hektik bleibt draußen
ihrer Schönheit steht im Mittelpunkt – im-
Schattenspendende Wälder, blühende
mer mit dem Hintergrund, die natürlichen
Wiesen und glasklares Wasser – das ist
Lebensräume der Schutzgüter zu wahren
Erholung und Entspannung pur. Ob die
und Verständnis und Bewusstsein über
Ferienzeit nun zum Ausruhen oder als
natürliche Zusammenhänge zu schaffen.
Aktivurlaub geplant ist, wertvoll ist das
Wanderungen in Leopoldschlag sind also
„entschleunigte“ Urlaubserlebnis als
Streifzüge voll Erlebnis, Erkenntnis und
Gegenpol zum hektischen Alltag. Leopold-
letztlich auch Quell eindrucksvoller Erinne-
schlag bietet aufgrund seiner Lage am
rungen.
3
„Grünen Band Europa“ regionale, nicht
austauschbare Besonderheiten in Natur
Tel.: +43 7949/20576
und Landschaft, die neue Blickwinkel auf
Tel.: +43 664/5143548
die zentralen Werte des Lebens eröffnen.
www.leopoldschlag.at
38
3
Alte Künstler,
neue Meister
1
2
3
Wie Töpfern zum Erlebnis wird,
zeigt das Hafnerhaus in Leopoldschlag. Hier wurde seit Beginn des
18. Jahrhunderts bis in das Jahr 1930
getöpfert. Die Hafner aus Leopoldschlag stellten vorwiegend glasierte
Irdenware her, also verschiedene Geschirre für den alltäglichen Gebrauch.
In der ehemaligen Brennkammer der
Hafnerwerkstatt kann man sich über
die Geschichte des Hauses und die
Tätigkeiten des Hafners informieren.
So richtig spannend wird es dann,
wenn es ans Selbermachen geht. Im
Hafnerhaus werden vielfältige und interessante Töpferkurse angeboten. Das
Kursprogramm ist per E-Mail erhältlich:
[email protected].
Auskunft unter Tel.: +43 7949/8255-15
oder unter www.hafnerhaus.at.
Als Ergänzung zum Museumsbesuch
bietet sich ein 4,5 Kilometer langer
„Erlebnis-Töpferweg“ an, der vor allem
Kinder und Familien anspricht. An sieben Stationen kann man in die Fußstapfen der Töpfer treten und spielerisch
die Arbeit eines Hafners erleben. Eine
Einkehr bei den „Hafnerwirten“ im Ort,
ergänzt den Museumsbesuch in kulinarischer Form.
Das Hafnerhaus ist jeweils sonntags
von 14:00-17:00 Uhr und nach telefonischer Vereinbarung geöffnet.
4
1
5
6
1 Natur- und Landschaftsführungen
2Feuerlilien
3 Flusslandschaft Maltsch
4Wildschweine
5Wachtelkönig
6Fischotter
39
1
2
Neumarkt
Au f d e m R ü ck e n d e r P f e r d e
Den Sattel auflegen, die Nase in den Wind halten und die
Natur hautnah spüren – was gibt es Schöneres, als einen
Ausritt hoch zu Pferd. In der Reitergemeinde Neumarkt
zeigt sich dieses Vergnügen in vielen Facetten.
P
Für den Reitsportler ist die große Reitsportanlage mit Halle, Dressurviereck,
Sprungplatz und eine Militarystrecke ein
besonderer Anziehungspunkt. Viele große
Reitveranstaltungen – zum Beispiel die
Europameisterschaft in der Vielseitigkeit –
wurden hier schon abgehalten.
Der Natur auf der Spur
Auf Schusters Rappen oder per Drahtesel erkunden jene die Reitergemeinde,
die Pferde lieber aus sicherer Entfernung
ferde üben eine große Faszination
mit Dressur und dem Springen über Hin-
beobachten. Der neu gestaltete Marktplatz
aus – der Stolz dieser Tiere, die Kraft
dernisse beschäftigt.
ist idealer Ausgangspunkt für eine Tour per
Rad. Der gut ausgeschilderte Neumarkter
ihrer Körper und die Harmonie, die sie in
der Zusammenarbeit mit den Menschen
Am meisten Zulauf hat das Wanderrei-
Radrundweg führt durch die typische Hü-
spüren lassen. Kein Wunder, wenn Reiten
ten. Wer im gemächlichen Schritt die
gellandschaft bis in die großen und kleinen
mittlerweile zu den beliebtesten Freizeit-
Landschaft erkundet, findet in Neumarkt
Ortschaften der 3000-Einwohner-Gemeinde.
und Urlaubserlebnissen zählt. Dass dabei
gut beschilderte Wege und verlässliche
Direkt im Ortszentrum stehen auch zwei
jeder auf seinen Geschmack kommt, dafür
Reitpferde vor. Für erste Reiterfahrungen
Stromtankstellen für das kostenfreie Auftan-
sorgt in der Reitergemeinde Neumarkt das
im Urlaub, vertraut man sich am besten
ken von E-Bikes parat. Wanderer lockt vor
vielseitige Angebot. Es ist schließlich nicht
einem Basislehrgang an. Die traumhafte
allem die reizvolle Umgebung des Europa-,
egal, ob einer im Westernsattel querfeldein
Umgebung und die braven Schulpferde
Natura 2000- und Vogelschutzgebiets im Tal
galoppiert oder sich im englischen Reitstil
garantieren für tolle Ausritte.
der Kleinen Gusen. Aber auch der Anstieg
40
3
1 Nationale und Internationale Reitveranstaltungen in Neumarkt
4
2 Mostmuseum Trösselsdorf
3 Wanderreiten in Neumarkt
4 Naturjuvel Kleine Gusen
5 „Stoabloß“ Ensemble Ortschaft Stiftung
5
zu den beeindruckenden Felsenformationen auf den 800-er Gipfeln des Zeißbergs,
Kirchbergs oder der „Himmelstiege“ sind
lohnende Herausforderungen. An klaren
Tagen reicht der Fernblick bis zur Nordalpenkette. Egal ob man Neumarkt als Wanderer, mit dem Mountainbike oder hoch zu
Ross erkunden möchte, familienfreundliche
aber auch anspruchsvolle Wanderrouten
und Touren führen durch die gepflegte
Kulturlandschaft. „Ab in den Süden“ lautet
beispielsweise das Motto beim GusentalRundweg, der großteils entlang der Trasse
des Pferdeeisenbahn-Wanderweges führt.
Kleine Wandersleute streifen am Zwergerlweg in Götschka durch das Klingerholz und
entdecken die zahlreichen rotbemützten
Waldbewohner.
Tel.: +43 7941/8255-11
www.neumarkt-muehlkreis.ooe.gv.at
Ein Prost mit Most
Ein beliebter Neumarkter Wanderweg ist der Museumsweg –
er führt am Mostmuseum in Trosselsdorf vorbei. Weil ein richtig
gutes Museum sehr lebendig präsentiert wird, gibt’s natürlich
hier köstlichen Most zum Verkosten.
Most ist – rein technisch gesprochen – vergorener Obstsaft. Meist
wird der Saft von Mostbirnen, aber
auch von Mostäpfeln dazu verwendet.
Durch ihren hohen Gerbstoffgehalt
können die Früchte nicht roh gegessen
werden, geben aber einen herrlich erfrischenden, bekömmlichen und leicht
alkoholischen Most ab. Im Neumarkter
Mostmuseum präsentiert die Familie
Miesenberger im alten „stoabloßenen“
Presshaus Gerätschaften der historischen Mosterzeugung. Beim angeschlossenen Gasthof kann man über den Most nicht nur fachsimpeln,
sondern ihn auch genießen. Am besten schmeckt der Most zu der angebotenen bodenständigen Jause. Es gibt Mostbratl, Brettljause, Ziagalkas
und andere Köstlichkeiten. Das Mostmuseum Neumarkt ist ganzjährig
für Führungen geöffnet: Sonntag 14:00, 15:00 und 16:00 Uhr.
Zusätzliche Gruppenführungen sind nach Voranmeldung möglich:
+43 660/3450349.
41
Pregarten
D i e K u lt u r s ta d t a n d e r A i s t
Theater, Musik, Kabarett,
Museen – für die Kultur
schlägt das Herz der
jungen Stadt Pregarten
am Tor zum Mühlviertler
Kernland.
A
ls Wirtschafts- und Handelsstadt hat
Haus der Begegnung
Pregarten eine lange Geschichte.
Das Kulturzentrum Bruckmühle versteht
sich als Quartier ambitionierter Gegenwartskunst, die regionale Initiativen
genauso einbindet, wie Gäste aus aller
Welt. Das vielfältige Kultur- und Theaterangebot sorgt für einen durchgehenden
spannungsvollen Kontrast in der Bruckmühle. Dazu gehören auch die Kunstausstellungen und die Sammlung der Galerie, das Kunstvermittlungsangebot und
das damit verbundene Atelier mit seiner
Druckwerkstatt sowie das ganzjährige
musikalische Repertoire einer Landesmusikschule. Mehr als vierhunderttausend
Menschen haben seit der Eröffnung 1999
die Bruckmühle besucht. Damit zählt das
Kulturhaus zu den bestbesuchten kulturellen Zentren am Lande.
Sie ist im Museum am Stadtplatz anschaulich dargestellt. Erste Siedlungen reichen
an diesem historischen Flecken des
Mühlviertels bis in die Bronzezeit zurück.
Die wirtschaftlichen und auch industriellen Wurzeln der heute 5000 Einwohner
zählenden Kleinstadt spiegeln sich auch
in der Geschichte der ersten oberösterreichischen Steingutfabrik (Bruckmühle)
wider, die im Museum Pregarten, dem
sogenannten „Lehnerhaus“ am Stadtplatz
dargestellt wird.
Einkaufen,
Kultur genießen
Einkaufen, sich im Café, im Schwimmbad
oder auf der Minigolfanlage treffen –
das alltägliche städtische Treiben und
verschiedenste Freizeitangebote locken
die Menschen der umliegenden Gemeinden nach Pregarten. Geschickt haben es
die Stadtväter aber in den vergangenen
Jahren verstanden, das Pulsieren der
Wirtschaft mit dem Glanz kulturellen
Schaffens zu verbinden. So entstand
dort, wo einst Steingut produziert wurde,
ein optisch außergewöhnliches Kulturquartier, eingebettet in das Landschaftsschutzgebiet „Untere Feldaist“.
Das Kulturhaus Bruckmühle war ein
Stück Vergangenheit, bevor Architekten
dem früheren Gewerbebau neues Leben
eingehaucht haben.
42
Augenfällig ist der riesige, einem
Mühlviertler Granitfelsen (Findling) nach
gebildete Kuppelbau über dem Veranstaltungszentrum. Die Fassade aus Stahl
und Beton öffnet sich mit der zweigeschossigen Verglasung an der Ostseite
hin zur Natur an der Feldaist.
1
2
Neue Impulse und Initiativen werden
von der Kulturpolitik der Stadt an der
Aist gerne unterstützt. So machte Pregarten mit dem internationalen Literaturwettbewerb „Schreibkraft“ auf sich
aufmerksam und zog mit einer städtischen Theaterproduktion die kulturelle
Avantgarde über die Grenzen Ober­
österreichs hinaus an.
3
Tel.: +43 7236/2255-0
www.pregarten.at
www.bruckmuehle.at
5
1
Kulturhaus Bruckmühle Pregarten
2
Museum Pregarten
3
Ausstellungsstück: Ölkaraffe mit Gußform
der erste oberösterreichische Steingutfabrik
4
Kulturzentrum an der Aist
5
Vielfältiges Kultur und Theaterangebot
im Kulturhaus Bruckmühle
Wandern im wildromantischen Feldaisttal
Die Bruckmühle in Pregarten ist
beliebter Ausgangs- und Treffpunkt
für sportliche Wanderungen oder für
einige schnelle oder gemächliche
Schritte entlang der Feldaist. Der große
Parkplatz steht Besuchern der Stadt
genauso wie Wanderern zur Verfügung.
Wenige bis ausgiebig viele Kilometer
umfasst das Go-Run-and-Walk-Feldaist­
system mit guter Beschilderung und mit
Übersichtstafeln an den jeweiligen Start
und Kreuzungspunkten. Mit den Trendsportarten Wandern, Laufen und Nordic
Walking werden alle Generationen in
das Naturerlebnis eingebunden.
In welche Richtung man losgeht, bestimmen die Lust am Naturerleben und
der Appetit. Flussaufwärts in Richtung
Kefermarkt führt die romantische
Wanderung vorbei an beeindruckenden
Naturschauplätzen, am Pechölstein,
an gigantischen Felsformationen und
an historischen Gebäuden wie der
Kumpfmühle. Flussabwärts geleitet
einen der Weg vorbei an Mühlen und
an sagenumwobenen Kraftplätzen bis
in die Kriehmühle, ein bodenständiges
Gasthaus, wo gebratene Forelle als
Spezialität angeboten wird.
4
43
2
1
Rainbach
Au s f l u g i n d i e V e r g a n g e n h e i t
Unterwegs mit einer Pferdestärke – aber nicht
im Sattel, sondern im gemütlichen Salonwagen.
Das ist das Erlebnis der Pferdeeisenbahn, die in
Rainbach nach 180 Jahren wieder auf Schiene ist.
D
Pferdeeisenbahnmuseum. Am Scheitelbahnhof Kerschbaum warten die „KutscherStub´n“ und das „Biedermeier-Stüberl“ mit
ganz besonderen Köstlichkeiten auf: „Gleishupfa“ oder Kutscher-Küsschen – charmant
serviert von Damen in Biedermeier-Kleidern.
Geselliges Nostalgie-Erlebnis
Im Kreise Gleichgesinnter wird das
Abenteuer Pferdeeisenbahn gleich noch
vergnüglicher. Die ein- bis dreitägigen
Gruppenreisepakete sorgen auf jeden Fall
für gute Laune und Abwechslung. Speziell
ie Spuren der historischen Pferdeei-
Anspannen und entspannen
für Schulklassen und Kindergruppen lässt
senbahn führen zurück bis ins Jahr
Originalgetreu erwacht das Biedermei-
sich das Pferdeeisenbahnmuseum immer
1832, als die Strecke Linz-Budweis eröffnet
er am Pferdeeisenbahnhof Rainbach zu
wieder etwas Besonderes einfallen. Die
wurde – als erste öffentliche Überlandbahn
neuem Leben, wenn der moderne Reisende
museumspädagogischen Programme
des europäischen Festlandes. Tatsächlich
anspannen lässt, um sich zu entspannen.
wie „E-Lok sucht Urgroßmutter“ oder die
mussten sich die ersten Passagiere wie
Ausgehend vom Nachbau des historischen
„Pferdeeisenbahn-Matura“ sind ein echter
im Himmel gefühlt haben, glitt doch die
„Speisesalettls“ entführt die Nostalgiefahrt
Hit für die kleinen Gäste.
Kutsche sanft auf Schienen dahin, statt,
mit den rekonstruierten Kutschen in die Ver-
Besonders originell: die Pferdeeisenbahn
wie damals üblich, über Stock und Stein zu
gangenheit. Einblicke in die Geschichte der
zum Verschenken! Mit einem individuell
rollen und zu rumpeln und den Fahrgast
Pferdeeisenbahn bietet das in den ehema-
vereinbarten Programm als Gutschein, dem
dabei ordentlich durchzuschütteln.
ligen Gewölbestallungen untergebrachte
„Gleishupfa-Packerl“ oder dem „Pferdeei-
44
5
1 Nostalgiefahrt mit dem
Luxuswagen „Hannibal“
2 Salettl beim original nachgebauten
Trassenstück
3
3Gruppenwettbewerb
4Gleishupfa
5 Schießen Sie Ihr nostalgisches
Erinnerungs­­foto bei der Pferdeeisenbahn
6 Nostalgiefahrt mit Gesellschaftswagen
„Franz Josef“
4
senbahn VIP-Packerl“ schickt der Schenkende Freunde oder Geschäftspartner auf eine
unterhaltsame Zeitreise ins Biedermeier.
Auf Schusters Rappen
Der Pferdeeisenbahn-Wanderweg durchzieht das Mühlviertel auf elf familienfreundlichen Wanderetappen vom böhmischen
Bujanov bis Linz. Großteils entlang der
historischen Trasse entdeckt man Zeugen
längst vergangener Eisenbahntage wie zum
Beispiel die kleine Edlbrucker-Brücke.
Die Pferdeeisenbahn ist von Mai bis Oktober geöffnet: sonntags von 13:00 bis 16:00
Uhr; zusätzlich im August auch Montag
bis Freitag von 14:00 bis 16:00 Uhr. Für
Gruppen ab 15 Personen nach Anmeldung
jederzeit: +43 7949/6800
(Di und Do 9.00 – 11.00 Uhr) oder per
E-Mail: [email protected]
Info-Telefon: + 43 7949/6255
6
Mystisches Mühlviertel
Als geheimnisvoller Platz gilt seit je her
der Heidenstein. Ein Felsengebilde aus
grobem Weinsberger Granit, das schon
vor tausenden Jahren als Treffpunkt der
hier lebenden und durchziehenden Völker
genutzt wurde. Der Heidenstein mit seinen
nie austrocknenden Wasserschalen wurde
auch für Sternen- und Sonnenbeobachtungen verwendet. Bei geführten Touren
erfährt man viel Wissenswertes über diese
keltische Kultstätte. Eine wahre Energietankstelle ist der Chakrawanderweg
ganz in der Nähe des Heidensteins. Ein
Spaziergang über die markierten Plätze
bis zum Scheitelchakra wirkt harmonisierend und beruhigend. Die Beziehung von
Glas – Kunst – Natur und Raum stellt den
Leitgedanken des Weges der Farben dar.
An mehreren Stationen wird dieser Frage
nachgegangen. Der Themenweg ist frei
zugänglich und beginnt beim Labyrinth
mitten im Pfarrpark gegenüber dem Gemeindeamt bzw. vor dem Pfarrhof.
www.rainbach.at
45
Sandl
ner dieses archaischen Landstriches vor
Unglück bewahren oder Halt vor Aberglauben geben sollten. Zu dieser Zeit wurden in
Sandl jährlich Tausende Bilder angefertigt
Weltkulturerbe hinter Glas
und von Hausierern und Kraxenträgern in
alle Länder der Monarchie gebracht und
verkauft. Der typische „Herrgottswinkel“
Bilder „hinter Glas“ gemalt, heißen „Sandlerbilder“
und sind ein ganz besonderer Schatz, der in der kleinen Mühlviertler Gemeinde gehütet und aktiv gepflegt
wird. Die Hinterglasmalerei hat 2012 sogar die Anerkennung als nationales Kulturerbe erreicht.
damals war mit Kruzifix und Sandlerbildern
ausgestaltet. Maria und Josef oder die
jeweiligen Namensheiligen wurden besonders oft dargestellt.
Das Oberste zuerst
Bei der Hinterglasmalerei werden – wie der
Name sagt – die Farben auf der Rückseite
Von weit her strömen Besucher in das Hin-
Kunst im Hergottswinkel
des Bildträgers Schicht um Schicht auf-
terglasmuseum in Sandl, wo die Entstehung
Die Hinterglasmalerei machte Sandl bereits
gebracht, wobei zuerst der Vordergrund,
der komplizierten Maltechnik dokumentiert
im 19. Jahrhundert berühmt. Die „Sandler-
dann weiter zurückliegende Bildpartien und
wird. Die Schau zeigt auch die Tradition der
bilder“ wurden ein Begriff, der für hoch-
schließlich ganzflächig die Grundierung
Glashütten in der Region am Böhmerwald
entwickelte Kunstfertigkeit der Erzeuger
gemalt wird. Nachträgliche Korrekturen sind
und erklärt die Rohstoffe zur Flachglaser-
stand. Aus Nordböhmen Eingewanderte
daher nicht mehr möglich. Als Vorlagen
zeugung. Denn Glas gehört zur Geschichte
und Einheimische verschrieben sich der
dienen Risse (Entwürfe auf Papier), deren
des Mühlviertels wie der Granit.
Darstellung von Heiligen, die die Bewoh-
Konturen nachgezogen werden.
46
Die Verbreitung billiger Kunstdrucke und
das Auflassen der Glashütten ließen die
Hinterglasmalerei ab 1940 fast in Vergessenheit geraten. Nach dem Zweiten Weltkrieg
versuchten einige Hinterglasmaler, die Tradition wieder zu beleben. Mittlerweile sind
die Maler/-innen wieder auf Kunstmärkten
vertreten und bieten in Sandl Kurse an, in
denen sie ihr Wissen weitergeben. Sogar in
Workshops in der Schule lebt das traditionelle Kunsthandwerk wieder auf.
Heute gibt es in Sandl einen hauptberuflichen und einige nebenberufliche Maler/innen. Beliebt sind nicht nur religiöse
Motive, sondern auch Landschaften, Ornamente etc. Und so kann es sein, dass in der
beliebten Wintersportgemeinde mit dem
familiären Schigebiet mit zwei Schleppliften
auch Schneemänner und Eiszapfen hinter
Glas entstehen.
Tel.: +43 7944/8255, www.sandl.at
www.hinterglasmuseum-sandl.at
Unendliche Weiten ganz nah
Eine Milliarde Lichtjahre entfernt bietet der
Weltraum Geheimnisse, die nur mit Hilfe der
Technik für das menschliche Auge erschlossen
werden. In der Sternwarte Sandl ermöglicht
dies das größte der acht Teleskope. Der Erbauer der Sternwarte, Professor Wolfgang Wöss
ist Fachmann auf dem Gebiet der Astronomie
und bekannt durch seine Zusammenarbeit
mit der NASA. Gerne öffnet er seine Warte
Besuchern, wenn er in Sandl ist. An der Warte
vorbei führt auch ein 16 Kilometer langer Themenweg. Den Planetenweg markiert eine maßstabgetreue
Nachbildung unseres Sonnensystems. Am Info-Platz bei
der Sternwarte Sandl kann man sogar Weltraumtöne
hören. Eine Besonderheit ist auch die Planetenwaage die anzeigt, wie schwer man auf den einzelnen
Planeten wäre. Der Planetenweg startet am Viehbergparkplatz. Ein Sternguckerweg (Abstecher) führt an
der Freiwaldsternwarte vorbei, die von Amateurastronomen genutzt wird. Die besonders klare Sicht in der
nördlichsten Gemeinde der Region ist der Grund für
die größte Dichte an Sternwarten pro Kopf weltweit.
Schließlich kommt in Sandl auf 720 Einwohner eine
Sternwarte.
47
St. Oswald
G o l f e n i n s a n f t e r H ü g e l l a n d s ch a f t
St. Oswald bei Freistadt liegt im Herzen des
Mühlviertels. Und dennoch hat man das Gefühl,
in Irland, der Wiege des Golfsports, angekommen zu
sein. So idyllisch ist der Golfplatz mitten im Ort.
A
lte Baumbestände, Wiesen und
und die gut verteidigten Greens stellen
Weiden säumen den Golfplatz in St.
Anfänger wie auch geübte Golfer gleicher-
Oswald bei Freistadt. Marterl, Bildstöcke
maßen immer wieder vor eine sportliche
und der überall gegenwärtige Mühlviert-
Herausforderung. Golf wird in St. Oswald
ler Granit sind ständige Begleiter auf den
bei Freistadt zu einem Erlebnis von Sport,
18 großzügigen und bestens gepflegten
Natur und regionaler Gastfreundschaft. Das
Spielbahnen. Die vom irischen Golfplatz-
auf einer kleinen Anhöhe gelegene Club-
architekten Mel Flanagan den natürlichen
haus besticht durch seine äußerst reizvolle
Landschaftsformen angepassten Fairways
Architektur. Der Blick fällt auf das Golfgelän-
48
de, das sich harmonisch in die Mühlviertler
Landschaft einfügt – sanfte Hügel, saftige
Wiesen und satt-grüne Wälder erfreuen das
Auge der Betrachter.
Sympathisches Clubleben
Die zahlreichen, langjährigen Mitglieder
des Golfclubs St. Oswald bei Freistadt
genießen das gemütliche, familiäre
Clubleben. Es ist ein freundschaftliches
Miteinander, das auch für Gäste spürbar
wird. Das abwechslungsreiche Turnierund Veranstaltungsangebot lädt ein, zum
Stammgast zu werden. Für Nichtgolfer
oder Golf-Neulinge gibt es die Gelegenheit, bei individuell vereinbarten Schnupperveranstaltungen für Einzelpersonen
oder Kleingruppen den Club kennen zu
lernen und einmal selbst die Schläger zu
schwingen. Der Golfclub St. Oswald bei
Freistadt präsentiert sich auf der eigenen
Website unter www.gcstoswald.at.
Ein 18 Loch-Greenfee ist von Montag bis
Sonntag um 43 Euro buchbar. Insgesamt
fünf Golfplätze bietet das Mühlviertel –
mit Fug und Recht kann man sagen, jener
in St. Oswald bei Freistadt ist durch seine
Lage direkt beim Ort einer der originellsten und reizvollsten.
Freundlicher Markt
Nach dem Golfspiel bietet ein Spaziergang durch das Zentrum der freundlichen Marktgemeinde St. Oswald bei
Freistadt auch kulturelle und kulinarische
Genüsse an – etwa die beeindruckende
Pfarrkirche oder die örtlichen Museen
(Kirchenhäusl Museum, Freilichtmuseum
Ledermühle, erstes oberösterreichisches
Schnapsmuseum). Im Ort ergeben sich
auch etliche Anknüpfungspunkte für eine
gemütliche Einkehr oder ein paar erholsame Urlaubstage.
Tel.: +43 7945/7255
www.stoswald.at
Maria Bründl – ein Ort der Kraft
110 Kilometer gut markierte Wanderwege in 600 bis 1000 Metern Seehöhe bietet
St. Oswald bei Freistadt. Ein weitum bekannter Anziehungspunkt aber ist die
Wallfahrtskapelle Maria Bründl mit dem dazugehörigen Meditationsweg.
Die spätbarocke Wallfahrtskapelle Maria Bründl liegt umgeben von dichten
Wäldern eingebettet in die herrliche Natur – zirka drei Kilometer außerhalb von
St. Oswald. Vor einigen Jahren wurde die Kapelle stilvoll restauriert. Schon seit
dem 17. Jahrhundert aber gilt Maria Bründl als „Ort der Kraft“. Im Inneren der
Kapelle befindet sich eine Heilquelle mit einem Radongehalt von 5,6 NCI pro Liter.
2003 wurde die Maria Bründl Wasserentnahmestelle errichtet, dadurch ist die barocke Kapelle
wieder eine ruhige Gebetsstätte geworden.
Überzeugt von der guten Qualität des Wassers
pilgern täglich viele Gäste hierher um Kraft aus
dem Bründl-Wasser zu tanken. Hier endet auch
der Steinbach-Meditationsweg, der am Kirchenplatz von St. Oswald bei Freistadt beginnt. Er ermöglicht eine einfache Wanderung
entlang der romantischen Bachpromenade,
wo sich auch ein Baumquizlehrpfad und das
Freilichtmuseum Ledermühle mit Wasserrad befinden. Der Weg ist mit insgesamt 22
meditativen Texttafeln (Psalme und Verse
– Deutsch und Tschechisch) ausgestattet.
49
Tragwein
D i e W e lt d e r B u r g e n n e u e r l e b e n
Wer lebte in einer Burg? Wie waren Ritter bewaffnet?
Was zeigt das Rätsel der Badegrotte von Reichenstein?
Das Oberösterreichische Burgenmuseum öffnet das Tor
in die spannende Welt der mittelalterlichen Burgen.
Auf der Burg Reichenstein in der Gemeinde Tragwein
präsentiert es Kultur und Natur unter einem Dach.
W
er die modern gestaltete Daueraus-
Burgenmuseum einen Schwerpunkt auf die
stellung im neu errichteten Burgen-
Bildungs- und Vermittlungsarbeit mit Kin-
zentrum besucht, macht eine Zeitreise mit
dern, Jugendlichen und Erwachsenen.
drei Etappen vom Hochmittelalter bis in die
frühe Neuzeit. Der Rundgang gibt Einblick
Kunst- und Kulturzentrum
in die Themen „Burg und Herrschaft“, die
Neben dem neu errichteten Burgenmu-
Architektur von Burgen sowie die Menschen
seum bietet die historische Burg viel zu
und ihre Lebenswelten innerhalb der Burg.
entdecken. Die frisch restaurierte Burg-
Dazu gehören eine nachgebaute Wohnstu-
kapelle bietet sich an für Hochzeiten und
be des Spätmittelalters und ein einzigarti-
Taufen. Auch weitere Räumlichkeiten der
ges Original: die teilrekonstruierte Bade-
Burg bilden einen außergewöhnlichen
grotte aus der frühbarocken Blütezeit der
Rahmen für Feste und Feiern. Schließlich
Burg Reichenstein. Großzügige Schaubilder
ist die Burg auch ein lebendiges Kunst- und
erleichtern das Verständnis für die wissen-
Kulturzentrum mit einem ambitionierten
schaftlichen Exponate, die hauptsächlich
Veranstaltungsprogramm. Die Bandbreite
aus der Sammlung des Reichensteiner
reicht von Musik- und Theaterveranstaltun-
Professors Alfred Höllhuber stammen. Rei-
gen, temporären Ausstellungen zu unter-
chenstein besitzt damit die größte private
schiedlichen Formen von zeitgenössischer
Mittelalter-Sammlung Österreichs.
Kunst bis hin zu innovativen Kulturprojekten
1
im öffentlichen Raum.
Das ebenfalls im Neubau untergebrachte
Informationszentrum zum Europaschutz-
Burg Reichenstein ist von 15. April bis 31.
gebiet Waldaist-Naarn vermittelt einen
Oktober jeweils Dienstag bis Sonntag von
Einblick in die Zusammenhänge der
10:00 bis 17:00 Uhr (Einlass bis 16:00 Uhr)
heimischen Fauna und Flora. Ein Geheimnis
geöffnet. Besichtigung für Gruppen und
der Waldaist bildet die streng geschützte
Schulklassen mit oder ohne Führung sind
Flussperlmuschel – mit ihren kostbaren
auch außerhalb der Öffnungszeiten möglich
Perlen schmückte sich einst sogar Kaiserin
– eine Anmeldung ist jedoch erforderlich:
Elisabeth (Sisi).
Tel.: +43 7236/314 00-0
2
www.burg-reichenstein.at
Burg Reichenstein liegt auf einem Felsen
www.tragwein.at
oberhalb des Flusses und ist auch Ausgangspunkt für einen neuen Themenweg,
Mehr zu den Vermittlungsprogrammen unter:
der das ökologische Bewusstsein stärkt
www.faszination-natur.at
und Wissen über heimische Pflanzen- und
www.faszination-burg.at
Tierarten vermittelt. Generell legt das OÖ
50
3
1
OÖ Burgenmuseum Reichenstein
Animation des Museumsneubaus
2
Theater im hisorischem Ambiente
3
Die Waldaist im Oberlauf
4
Grabplatte von Ritter Christoph Haym
5
Das OÖ Burgenmuseum vermittelt seine Inhalte an alle Altersgruppen
6
Illustration Originalhandschrift
7
Bemalte Empore der Burgkapelle
Verkostung in der
Schaumosterei
5
Neben der Burg Reichenstein bietet
Tragwein ein buntes Angebot für
einen Ausflugstag: von Wanderungen
durch die Natur bis zum Freizeitvergnügen am Badesee. Entspannt klingt
der Tag beim Wirt, Café oder Mostheurigen aus. Vielfach ausgezeichnet
ist etwa der jahrhundertealte bäuerliche Mostbetrieb Pankrazhofer. Hier
veredelt Mostsommelier Norbert Eder
Apfel- und Birnenmoste sortenrein
und als Cuvees. Dazu kommen Säfte,
Schaumweine, Schnäpse und Liköre.
Bei einer Ver­kostung samt Rundgang
lernen Besucher die neu errichtete
Mostproduktions­anlage kennen und
erhalten Einblick in den Keller. Geöffnet
hat der Verkostungskeller von Mo - Sa
von 8 bis 12 Uhr und Fr auch von 13 bis
18 Uhr, die Heurigenzeiten werden auf
der Website angekündigt (www.pankrazhofer.at) oder können genauso wie
Verkostungstermine für Gruppen telefonisch erfragt werden: +43 7263/88295.
Most ist allerdings nicht nur für
Erwachsene eine Gaumenfreude.
Mit „Captain Twinkling“ hat der Pankrazhofer eine besondere Innovation
auf den Markt gebracht. Das KinderPartygetränk auf Saftbasis aus direktgepressten Bio-Äpfeln und -Birnen
sowie Biokräutern und mit Kohlensäure
versetztem Quellwasser schmeckt ganz
besonders den Kleinen.
6
4
7
51
1
Waldburg
G o t i s ch e r K u lt u r g e n u s s
Drei spätgotische Flügelaltäre stellen das kulturhistorische Juwel von Waldburg dar. Ebenso bilden
die zwei gotischen Kirchen von St. Peter in ihrem
beinahe unveränderten Erscheinungsbild ein besonderes
Erlebnis für den Ruhe suchenden Kunstgenießer.
vergoldetem Laubwerk die drei heiligen
Frauen Maria mit dem Kind (Mitte), die
Kirchenpatronin Maria Magdalena (links)
und die heilige Katharina von Alexandrien
(rechts). Der rechte Seitenaltar ist dem Heiligen Wolfgang und der linke dem Erzmärtyrer Laurentius geweiht.
Der Bau eines Flügelaltars bot verschiedenen Meistern, die Möglichkeit, ihr Ideal des
Glaubens und der Schönheit darzustellen.
Schnitzer, Schreiner, Maler und Fassmaler
arbeiteten mit großer Hingabe an ihrem
D
Werk. In den Reliefs inszenierten sie die bibem Besucher von Waldburg sticht
deutung. Bei geöffneten Flügeln entfaltet
in den Monaten Juni bis Septem-
dar Hauptaltar in der Kirche in Waldburg
lische Geschichte oder Heiligenlegenden.
ber vor allem der üppige Blumenschmuck
seine ganze Pracht und den Reichtum an
ins Auge. Schließlich darf sich die kleine
Schnitzkunst und Fassmalerei, die von
Zwei gotische Kirchen
in St. Peter
Gemeinde auch „schönstes Dorf“ nennen.
verschwenderischer Verwendung von Gold
Die denkmalgeschützte, spätgotische
Eher bescheiden nimmt sich dagegen das
bestimmt wird.
Filialkirche St. Peter mit der Kalvarienberg-
Äußere der Pfarrkirche aus. Dass sich darin
kapelle liegt im Ortsteil Sankt Peter der
drei spätgotische Altäre erhalten haben,
Im Schrein des Hochaltars aus dem Jahr
Gemeinde Waldburg. Die Kirche steht rund
gibt dem Ort jedoch eine besondere Be-
1517 stehen auf einem Sockel von zartem,
drei Kilometer westlich von Freistadt auf
52
2
1 Hochaltar der Pfarrkirche Waldburg
2 Filialkirche St.Peter und
Kalvarienbergkirche
3 Historisches Viadukt der
Pferdeeisenbahn von 1830
3
einer Anhöhe und ist daher von weither
gut sichtbar. Sie ist den heiligen Aposteln
Petrus und Paulus geweiht.
Die erste urkundliche Erwähnung war 1241,
es wird aber vermutet, dass die Kirche bereits im 12. Jahrhundert gegründet wurde
und somit älter als die Stadt Freistadt ist.
Die Kalvarienbergkapelle, oder Allerheiligenkapelle wurde 1370 von einem Freistädter Stadtadeligen gestiftet und steht
unmittelbar neben der Kirche. Unter Josef
II. wurde die Kapelle profaniert und in eine
Scheune umgewandelt. Erst nach einem
Brand 1834 wurde die Kapelle wieder ins
Bewusstsein der Bevölkerung gerufen,
renoviert und geweiht. Die Kapelle wurde
zur 12. Station des damals errichteten
Kreuzweges.
Tel.: +43 7942/8300
www.waldburg.at
mini-agrimundus – das Leben der Bauern
Eine Auslese aus mehr als 100 originalgetreuen Miniaturen aus dem bäuerlichen
Alltag ist im Mini-Agrimundus in Waldburg zu sehen. Sie führen Besucherinnen
und Besucher in die „gute alte Zeit“ der bäuerlichen Lebens- und Arbeitswelt.
Die im Museum gezeigten Miniaturen sind
Werke des Waldburger Wagnermeisters Johann
Hochreiter. Die Freude an der Arbeit und die
Liebe zum Detail bewogen Hochreiter, sich mit
Miniaturen zu befassen. Begonnen hat er seine
Leidenschaft mit einem kleinen Spinnrad, dann
folgte eine Beerenpresse, ein Haflingergespann und mit der Zeit reihte sich Objekt an
Objekt. Die Hauptgegenstände der naturgetreuen Miniaturen entspringen dem bäuerlichen Alltag des 19. und 20. Jahrhunderts.
Acker- und Fuhrwägen, Pflüge, Eggen und
landwirtschaftliche Maschinen und Arbeitsgeräte waren bis zur Motorisierung der Landwirtschaft noch überall im Einsatz. Die moderne und
schnelllebige Zeit verdrängte allerdings zahllose
kleine Handwerksbetriebe am Land wie Wagner,
Huf- und Wagenschmiede. Die Besichtigung des
bäuerlichen Miniaturen-Museums ist nach Voranmeldung beim Gemeindeamt Waldburg unter
Tel.: +43 7942/8300 möglich.
53
1
Windhaag
D e n Wa l d e r l e b e n
hängigkeiten und Vernetzungen. Der Wald
in seinen Abhängigkeiten, seine Funktion
als Ökosystem, die unterschiedlichen
Bodentypen und Zeigerpflanzen werden
ebenso behandelt wie das Wachsen der
Bäume in ihrer Symbiose mit Pilzen und
Wurzelsystemen. Besonders lebendig wird
Windhaag ist ein ganz idyllischer Marktfleck im
nördlichen Mühlviertel. Der Wald hat hier über Jahrhunderte das Leben der Menschen bestimmt. Über
seine Funktion erzählt heute in unterhaltsamer Art
und Weise das Mühlviertler Waldhaus.
dies in den Dioramen mit den Waldbiotopen vom Auwald bis hin zum Gebirgswald mit ihren spezifischen Tierwelten.
Kostbarkeiten im Waldhaus sind eine
80-jährige Moorfichte, die Baumscheibe
einer 450-jährigen Urwaldfichte und neun
Millionen Jahre altes versteinertes Holz.
V
Eine Waldkrämerei, eine Waldapotheke,
ier Freilichtmuseen öffnen in Wind-
Das Mühlviertler Waldhaus gibt einen
ein kleines Arboretum, sowie ein bäuer-
haag bei Freistadt ihre Fenster in die
tiefen Einblick in die vielfältigen Erschei-
licher Haus- und Kräutergarten ergänzen
Vergangenheit. Neben der Sägeschmiede
nungsformen der Lebensgemeinschaft
die Dauerausstellung. Da Windhaag sich in
Hofwies, der Venetianersäge Felbermühle
Wald. Ausgehend von den geologischen
den vergangenen Jahren als Energiespar-
und der Leithenmühle ist es aber vor allem
Rahmenbedingungen zeigt das Mühlviert-
gemeinde positioniert hat, ist im Waldhaus
das Waldhaus, das eine einzigartige Kom-
ler Waldhaus die breite Palette des wohl
auch eine Sonderausstellung „Unser Weg
bination von Wissenserwerb und Unterhal-
durchdachten Ökosystems „Wald“ mit sei-
nach Übermorgen in die Energieunab-
tung darstellt.
nen vielfältigen Erscheinungsformen, Ab-
hängigkeit“ zu sehen. Das Mühlviertler
54
3
2
Waldhaus ist von 1. Mai bis 31. Oktober
täglich geöffnet.
Das Wettershuttle
Ein künstlerisches Objekt und zugleich Anzeiger einer geografischen Besonderheit ist
das Wettershuttle. Es wurde vom Künstler
Gerhard Eilmsteiner im Jahr 1999 auf der
europäischen Wasserscheide errichtet. Beim
ersten Anblick denkt man an eine riesige
Waage. Zirka 15 Liter Regenwasser setzen
das fünf Tonnen schwere Fahrzeug in Bewegung. Das Wettershuttle ist zwischen den
Ortschaften Pieberschlag und Oberpaßberg
gelegen und frei zugänglich.
Tel.: +43 7943/6111
www.windhaag.at
www.muehlviertler-waldhaus.at
1
Mühlviertler Waldhaus
2
Freilichtmuseum Sägehammer Hofwies:
Der letzte Sägehammer Österreichs,
stammt aus dem 16. Jahrhundert und
war bis 1938 in Betrieb.
3
Das Wettershuttle auf der
kontinentalen Wasserscheide
von Gerhard Eilmsteiner
4
Wasserrad Leithenmühle
4
Der junge Anton Bruckner
Seine Symphonien und kirchlichen Kompositionen
zählen zu den Höhepunkten der romantischen Musik.
Anton Bruckner wurde nahe Linz geboren und liegt
unter der Orgel in St. Florian begraben. In Windhaag bei
Freistadt verbrachte der Künstler seine jungen Jahre
als Lehrer. Die „Windhaager Messe“ ist nachweislich
Anton Bruckners (1824-1896) erste Komposition,
die er der Bürgerstochter Maria Jobst zur Hochzeit
widmete. Der erste Dienstposten bleibt ein Leben
lang unvergesslich: So war es auch bei Anton
Bruckner, der von Oktober 1841 bis Jänner 1843
in Windhaag bei Freistadt als „Gehülfe“ unter
Schulmeister Franz Fuchs an der Trivialschule
unterrichtete. Bei Hochzeiten und im Fasching
„geigte“ Bruckner oft mit einer Schar junger
Musikschüler in den Wirtshäusern für drei
Kreuzer und freie Kost auf. Mit Franz Sücka
spielte er fast jeden Abend Duette. Dafür
erhielt der junge „Toni“ bei der Familie Sücka
ein „ordentliches“ Frühstück, oft sogar den
heißersehnten Kaffee.
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Veranstaltungsorte mit
besonderem Flair
Romantisch heiraten im Schloss. Feiern im Burghof
oder in der alten Schmiede. Tagen im High Tech Zentrum.
Produktpräsentationen und Kultur im historischen
Altstadtgebäude. Im Mühlviertler Kernland finden Sie
garantiert den richtigen Ort!
Schloss Weinberg in Kefermarkt
Alte Stadtschmiede Freistadt
Prunksäle wie Rittersaal, Ahnensaal,
Uriges Ambiente für kleinere Feierlichkei-
Kaiserzimmer, Seminarräume, Werkstätte,
ten. Bereiten Sie Ihr Kesselgulasch über der
Kapelle, 36 Gästezimmer, Sauna, Kegel-
noch funktionsfähigen Esse (offenen Feuer-
bahn, Billard.
stelle mit Abzug), Schmiedeführungen
Tel.: +43 7947/6545
Tel. +43 664/8962649
www.lbz-schloss-weinberg.at
www.flip.co.at
Softwarepark Hagenberg
Pferdeeisenbahn in Rainbach
Vielfältiges Raumangebot mit modernster
Das Flair dieser historischen Räumlichkei-
Technik im Schloss Hagenberg und im
ten entführt Sie in die Zeit der Habsburger
modernen IT Center. Ein internationales
Monarchie. Raumangebot: Kupferstub`m,
Forschungszentrum bietet Ihre Dienste an!
Biedermeierstüberl, Rossstall mit Hufeisen-
Tel. +43 7236/3343-0
bar, Uriger Dachboden mit 900 m² für bis zu
www.softwarepark-hagenberg.com
500 Personen.
1
Tel. +43 7949/6800
Freistädter Messehalle
www.pferdeeisenbahn.at
3
Innovative Architektur in Holzbauweise
bestens geeignet für Großveranstaltungen
Burg Reichenstein in Tragwein
wie Fachmessen, Konzerte oder Sportveran-
Mächtige, hochgelegene Burganlage mit
staltungen. Bis zu 3200 Plätze.
großem Burghof für bis zu 600 Personen,
Tel. +43 7942/75055
Historische Räume in der Hochburg mit
www.messe-muehlviertel.at,
Rundum-Blick.
Neu eröffnetes OÖ Burgmuseum
Salzhof Freistadt
Tel. +43 650/3146946
Stilvoll renoviertes geschichtsträchtiges
www.burg-reichenstein.at
Haus in der Altstadt von Freistadt mit mehreren Räumlichkeiten (Großer Saal 311 m²).
Sie wünschen Ihr individuelles Rahmen-
Tel.: +43 664/4166236
programm für Ihre Veranstaltung oder
www.freistadt.at,
benötigen Hilfe hinsichtlich Catering
oder Übernachtungsmöglichkeiten.
Bruckmühle Pregarten
Das Team der Touristik Mühlviertler
Ein individuelles Kulturhaus mit Räumen
Kernland unter Tel.: +43 7942/75700,
in unterschiedlicher Größe(Großer Saal im
www.muehlviertler-kernland.at
sog. „Findling“ 245 m²)
berät Sie gerne.
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Tel.: +43 7236/2570
www.bruckmuehle.at
Bildungshaus Greisinghof Tragwein
Ein Haus inmitten der Natur für alle
Anlässe! 32 Gästezimmer
Tel.: +43 7263/86011
www.greisinghof.at
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Schloss Weinberg in Kefermarkt
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Softwarepark Hagenberg
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Bruckmühle Pregarten
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Burg Reichenstein in Tragwein
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Freistädter Messehalle
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Alte Stadtschmiede Freistadt
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Greisinghof Tragwein
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Salzhof Freistadt
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Pferdeeisenbahn in Rainbach
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Die Urlaubs- und Ausflugsregion
im Herzen des Mühlviertels
Prag
Budweis
Kaplice
Brüssel
Frankfurt
München
Berlin
Passau
Nürnberg
Warschau
Krumau
Wullowitz
Freistadt
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Linz
A7
Wien
A1
Wels
Salzburg
Zürich
Paris
A9
A12
A2
Bratislava
Budapest
Innsbruck
A10
Zagreb
Belgrad
Mailand
Rom
Triest
Ljubljana
Kernland
T o u r i s t i k M ü h lv i e r t l e r K e r n l a n d
4240 Freistadt, Waaggasse 6, Tel.: +43 7942/75700, Fax: +43 732/7277-9646
E-Mail: [email protected], www.muehlviertler-kernland.at

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