20Jahre Stadtsanierung Bad Dürkheim

Transcrição

20Jahre Stadtsanierung Bad Dürkheim
20
Jahre
Stadtsanierung
Bad Dürkheim
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
liebe Leserinnen und Leser,
die Attraktivität einer Stadt drückt sich in der Lebensqualität der Bürger aus. Wie kann ich wohnen,
wo kann ich arbeiten, wie sind die Einkaufsmöglichkeiten, wie sieht es mit der Verkehrsstruktur aus?
Gibt es genügend bezahlbaren Wohnraum auch für Familien, wie ist das Angebot für Kinderbetreuung
und Schulbildung, welche Möglichkeiten der Freizeitgestaltung gibt es?
Dies alles sind Fragen, mit denen wir
uns permanent beschäftigen und die
wir gemeinsam mit den Einwohnern Bad
Dürkheims lösen möchten.
Mit der Stadtsanierung in der Innenstadt,
deren 20jähriges Bestehen wir nunmehr
feiern, ist es uns gelungen, die Lebensqualität in unserer Stadt zu verbessern.
Der Aufenthalt in der Innenstadt, das Einkaufen, das Arbeiten und Wohnen, sind
sehr viel attraktiver geworden.
Erinnern Sie sich noch an die Umgestaltung des Römerplatzes? Dort, wo früher
dichter Verkehr herrschte, können wir
heute in aller Ruhe entlang der Geschäfte
flanieren, einkaufen, Restaurants und
Eisdielen besuchen, das schöne Ambiente
des Platzes genießen.
Auch der Bereich rund um die Schlosskirche hat sich verändert: Früher ein
ungestalteter Parkplatz, heute Schulhof
und Spielplatz mitten in der Stadt.
Die Straßen wurden nach und nach dem
Charme der Altstadt angepasst, der Belag
wurde verändert, Straßenquerschnitte
zurück genommen und zahlreiche Bäume
wurden gepflanzt.
Das beste Beispiel dafür ist die Bundesstraße 37: Früher führte sie als breite
Schneise mit autobahnähnlichem Charak-
ter mitten durch die Stadt, heute ist sie
bei gleicher Verkehrskapazität als Allee
ausgebaut.
Auch die Weinstraße Nord und Süd oder
die Römerstraße haben einen ganz anderen Charakter erhalten, der dem Flair der
Stadt viel stärker entspricht als vorher.
Das Flair der Innenstadt ist geprägt von
zahlreichen Plätzen. Wie schön ist doch
der Schlossplatz vor dem Kurmittelhaus
mit den beiden – mit Spenden der Spielbank und der Volksbank – errichteten
Brunnen geworden!
Ein Höhepunkt unserer Stadtsanierung
ist die 2002 durchgeführte Öffnung der
Isenach im Bereich Gerberstraße und
Eichstraße. Wo früher ein Rinnsal in einem engen Betonkorsett dahinfloss, können wir heute einen begrünten Bachlauf
bewundern und das Wasser erleben.
Die Stadtsanierung ist auch ein Musterbeispiel eines positiven Zusammenwirkens zwischen öffentlicher Hand und
privaten Hauseigentümern.
Mit der Umgestaltung der Straßen und
Plätze hat die Stadt die Voraussetzung
für private Investitionen an den Gebäuden geschaffen. In den 20 Jahren
der Stadtsanierung sind insgesamt 67
Millionen Euro in die Bad Dürkheimer
Innenstadt investiert worden. Davon
kommen nur etwa 12 Millionen Euro aus
Städtebaufördermitteln von Bund, Land
und Stadt.
Rund 35,6 Millionen Euro wurden ohne
jede Förderung privat investiert und
in die Sanierung der privaten Gebäude
gesteckt!
Hierfür möchte ich mich bei allen Hausbesitzern herzlich bedanken.
Erst durch dieses private Engagement
wurde die Stadtsanierung umfassend und
vollständig.
Durch das Zusammenwirken zwischen
Stadt und Bürgerschaft ist die Bad Dürkheimer Innenstadt zu dem Schmuckstück
geworden, wie wir sie heute erleben und
genießen.
Freilich soll nicht unerwähnt bleiben,
dass es noch einige unansehnliche
Schwachstellen gibt. Das ehemalige
Tanzcafe Eden und das ehemalige Marina
in der Kaiserslauterer Straße werden mit
Recht stark kritisiert. Hier müssen wir
die Eigentümer überzeugen, dass dieser
Zustand nicht hingenommen werden darf.
Insgesamt gesehen ist die Stadtsanierung
in Bad Dürkheim zu einer Erfolgsgeschichte geworden.
Sie hat einer weiteren Verödung entgegengewirkt und dafür gesorgt, dass Le-
ben, Wohnen, Einkaufen und Arbeiten
in der Innenstadt attraktiver geworden
sind.
Auch ist der größte Teil der Investitionen bei einheimischen Architekten und
Firmen angekommen und hat damit die
regionale Wirtschaft gestärkt.
Vor allem aber ist es uns gemeinsam
gelungen, den Wert und die Substanz
der Innenstadt erheblich zu verbessern und die Innenstadt für Gäste,
Kunden und Bewohner gleichermaßen
attraktiv zu gestalten.
In der bisherigen, gewohnten Gemeinsamkeit zwischen allen Beteiligten
werden wir die Erfolgsgeschichte der
Stadtsanierung auch künftig fortschreiben.
Herzlichst, Ihr Wolfgang Lutz
INHALT
Grußwort des Bürgermeisters Wolfgang Lutz
2
Inhaltsangabe
3
Impressum, Planlegende und Plan des Sanierungsgebietes
4, 5
Ein großer Gewinn für Bad Dürkheim (Interview mit Thilo Gruber, ADD)
6, 7
Eine neue Stadt (Sanierungsmaßnahmen im öffentlichen Raum):
Schlossplatz, Ludwigsplatz, Kurgartenstraße
8, 9
Obermarkt - eine gelungene Platzgestaltung
10, 11
Isenach - Ein neues Bett für unser Bad Dürkheimer Flüsschen...
12, 13
Beiträge/Interviews Gewerbetreibende Architekten/Investoren und Private
Die Sanierung muss weitergehen
14-15
In Bad Dürkheim hat sich was getan
16-17
Meine Erfahrungen sind sehr positiv
18
Wir wurden stets gut beraten
19
Das eigene Büro fast in der Stadtmitte
20-21
Übersicht private Fördermaßnahmen der letzten 20 Jahre 22-25
Intelligente Ergänzung, enorme Wirkung:
Finanzierung der Sanierung
Ausblick: Es gibt noch viel zu tun
26-27
28
29-30
Energetische Sanierung
31
Verzeichnis der beteiligten Planer
31
3
Durchgeführte
Massnahmen 1989 bis 2009
Modernisierung mit Städtebauförderung
Modernisierung ohne Städtebauförderung
Modernisierung ohne Städtebauförderung
aber mit Stadtbildpflege-/
InnenStadtEntwicklungsfonds
Impressum
4
Ohne Modernisierung
nur Stadtbildpflege-/
InnenStadtEntwicklungsfonds
Herausgeber:
Stadtverwaltung Bad Dürkheim
Neubau
Verantwortlich:
Bürgermeister Wolfgang Lutz
Freiflächengestaltung mit Städtebauförderung
Konzeption:
Rittmannsperger Architekten GmbH
Freiflächengestaltung ohne Städtebauförderung
Hochbau, Städtebau, Sanierungs- und Entwicklungsträger Sanierungsbetreuung
Michael Meyer, Ingo Rohleder, Vera Schoppan
altes Sanierungsgebiet
Darmstadt
Redaktion:
erweitertes Sanierungsgebiet
FR-Publishing
Layout und Druck:
Trinkaus Design, Bad Dürkheim
2. erweitertes Sanierungsgebiet
plan des
Sanierungsgebietes
5
Ein großer Gewinn
für Bad Dürkheim
Interview mit Oberbaurat Thilo Gruber von der
Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) Neustadt
über 20 Jahre Stadtsanierung
6
Herr Gruber, Sie als zuständiger
ADD-Referent des Bereichs Städtebauliche Erneuerung betreuen die
Stadtsanierungsmaßnahmen in
Bad Dürkheim seitens des Landes
seit etwa 6 Jahren. Bad Dürkheim
feiert dieses Jahr 20 Jahre Stadtsanierung. Ein Grund zur Freunde?
Thilo Gruber: Auf jeden Fall. Ich kann
der Stadt nur gratulieren zu den
Fortschritten, die die Erneuerung der
Innenstadt in den vergangenen 20
Jahren erfahren hat. Man hat konsequent an der Aufwertung der Stadt
gearbeitet. Gerade im Bereich der
Straßen und Plätze kann man dies
besonders gut sehen.
An welche Maßnahmen denken Sie insbesondere?
Thilo Gruber: Zum Beispiel an den im
letzten Jahr fertig gestellten Schlossplatz
mit dem Bereich vor der Ludwigskirche
und der Kurgartenstraße. Gerade der Platz
vor dem Kurhaus war im Grunde nie als
solcher erkennbar, weil er überwiegend
durch Autos verdeckt wurde. Oder die Fläche vor der Ludwigskirche, die erst durch
die Umgestaltung zu einem wirklichen
Platz geworden ist. Heute flanieren die
Einwohner und Gäste der Stadt zwischen
Innenstadt und Kurpark, was früher kaum
möglich war. Als Landesbehörde haben
wir diese Maßnahme in der Vorbereitung
und Planung unterstützend begleitet,
das Land hat zum überwiegenden Teil
die Finanzierung bereit gestellt. In dieser
Qualität stellen wir uns die Aufwertung
im Rahmen der Städtebauförderung vor.
Rheinland-Pfalz hat ein großes Interesse
an der behutsamen Erneuerung und zukunftsfähigen Weiterentwicklung seiner
Städte und Gemeinden. Ein weiteres sehr
schönes Beispiel ist die Umgestaltung der
Isenach in der Eichstraße und Gerberstraße. Früher glich der Fluss an dieser Stelle
eher einem verrohrten Kanal. Heute kann
man sich am Wasserlauf auf eine Bank
setzen und zuschauen, wie die Fische
vorbeischwimmen. Ein großer Gewinn für
die Stadt Bad Dürkheim und die Lebensqualität ihrer Bürger. An der Wand meines
Büros hängen sogar Fotos von dieser
Maßnahme – gedacht auch als Vorbild für
andere Vertreter von Städten.
Gebäudes nachhaltig und heutigen Bedürfnissen entsprechend aufzuwerten und das
Gebäude dem Ortsbild entsprechend zu
gestalten. Dies wird in Bad Dürkheim recht
gut in Anspruch genommen.
Können Sie Beispiele nennen?
Das alles hat viel Geld gekostet.
So etwas kann eine Stadt doch nur sehr
schwer alleine stemmen?
Thilo Gruber: Ja, richtig. Und genau das
ist der Grund dafür, weshalb die Stadterneuerung als Gemeinschaftaufgabe von
Bund, Ländern, Städten und Bürgern zu
schultern ist. Mit den öffentlichen Fördergeldern wollen wir auch Bürger und
besonders private Eigentümer animieren,
selbst zur Verbesserung eines Sanierungsgebiets beizutragen. Nur wenn diese mitmachen, wird die Qualitätssteigerung auch
zum Erfolg führen. Und dies ist in Bad
Dürkheim ganz offensichtlich der Fall.
Erhalten denn auch private Eigentümer
eine Förderung?
Thilo Gruber: Ja, natürlich, aber die Eigentümer müssen bereit sein, auch mit
eigenem Kapital in ihre Immobilie zu
investieren. Hierbei kommt es darauf
an, die Substanz und den Wohnwert des
Thilo Gruber: Als eine wirklich gute private Modernisierung der letzten Jahre
fällt mir die ehemalige Gaststätte der
Winzergenossenschaft in der Kaiserslauterer Straße ein, in der sich heute unter
anderem eine Tanzschule befindet. Zusammen mit dem errichteten Neubau des
Dürkheimer Hauses steht hier ein wunderschönes Gebäudeensemble mit einer attraktiven Nutzung. Oder schauen Sie sich
das ehemalige Schwesternhaus hinter der
Schlosskirche an. Auch hier wurde mittels
der Stadtsanierung die Modernisierung
eines für die Bad Dürkheimer Stadthistorie
wichtigen Gebäudes erreicht, dessen Nutzung sich ideal in die umgebende Bebauung einpasst.
Herr Gruber, wie sehen Sie die Zukunft der Stadtsanierung Bad Dürkheims?
Thilo Gruber: Angesichts neuer, anstehender Aufgaben und der langen
Zeitdauer der Stadtsanierung wird
man diese in naher Zukunft geordnet
beenden und die Stadterneuerung
auf andere Schwerpunkte ausrichten
müssen. Es ist aber zunächst Sache
der Stadt Bad Dürkheim sich über die
weitere Ausrichtung Gedanken zu machen. Aus Sicht des Landes kann ich
hierbei bereits gute Ansätze erkennen: Im Jahre 2002 wurde hier eine
Stadtkonzeption erstellt, 2005 wurde
ein Innenstadtentwicklungsfonds
aufgelegt und seit 2006 hat man sich
im Rahmen des Pilotprojekts „Soziale
Stadt Bad Dürkheim – Trift“, zum Ziel
gesetzt, das Gebiet dahingehend weiter zu entwickeln, dass die Bewohner,
die zum Teil ja schon seit Jahrzehnten dort leben, auch zukünftig dort
wohnen können. Die ADD sieht sich
hier, wie auch für die in Zukunft anstehenden Entwicklungsaufgaben, als
Partner.
Foto Bad Dürkheim
Eine neue Stadt
Sanierungsmaßnahmen im öffentlichen Raum
8
Neben den zahlreichen Sanierungsprojekten, die in Bad Dürkheim unter
privater Regie abgewickelt wurden,
hat auch die Stadt etliche Projekte
vorangetrieben. Dazu zählen der
Schlossplatz, der Ludwigsplatz und
die Kurgartenstraße. Sie bilden gemeinsam den Übergang zwischen der
Innenstadt und dem Kurparkbereich.
Der Schlossplatz verweist mit seinem
Namen auf das ehemalige Leininger
Schloss, das 1794 von französischen
Revolutionstruppen niedergebrannt
wurde. Auf dessen Fundamenten
wurde 1826 ein Rathaus errichtet.
In dem Gebäude befindet sich heute
die Spielbank.
Vorher
Roulettebrunnen
Bevor der Bereich Schlossplatz/Ludwigsplatz umgestaltet werden konnte, musste
zunächst ein Parkhaus für die Spielbank
gebaut werden. Nach gut siebenmonatiger
Bauzeit wurde der nach dem Römerplatz
und dem Stadtplatz bislang größte Umbau
in der Stadtsanierung 2006 erfolgreich
beendet. Durch die neue Verkehrsführung
genießen die Fußgänger heute den Vor-
rang gegenüber dem Autoverkehr.
Durch das Verlegen neuer Pflastersteine
und einer Bepflanzung konnte das Ambiente auch aus Sicht vieler Bürger und
Besucher deutlich verbessert werden.
Nicht zuletzt besteht seit der Sanierung
des Areals eine attraktive Verbindung
zwischen Innenstadt und Kurpark.
Insbesondere am Dreh- und Angelpunkt
zwischen der Innenstadt und dem Park,
nämlich im Bereich vor der Sankt-LudwigKirche, herrscht durch die Neuordnung
neues Flair.
Das Gotteshaus, nach dem der Platz benannt ist, kommt jetzt wesentlich stärker
zur Geltung als früher.
Sowohl für den Schlossplatz als auch für
den Ludwigsplatz haben die Sanierer ein
hochwertiges und repräsentatives Pflastermaterial ausgewählt. Bei der Pflasterung
von Geh- und Fahrwegen orientierten sich
die Gestalter am Erscheinungsbild bereits
umgebauter Freiflächen im Altstadtgebiet. Besondere Schmuckstücke
sind die beiden auf dem Schlossplatz
errichteten Brunnen, die mit finanzieller Unterstützung der VR-Bank
und der Spielbank realisiert werden
konnten.
9
Die farbenfrohe Beleuchtung verleiht
dem Schlossplatz abends zusätzlich
eine besondere Atmosphäre. Denn bei
einsetzender Dunkelheit werden die
Brunnen, die großen Platanen und
umgebenden Gebäude durch LEDMischlampen von unten angestrahlt,
so dass der Platz durch die ständig
wechselnden Licht- und Wasserfontänen in Blau, Rot, Weiß, Grün, Violett
und Türkis erstrahlt.
Roulettebrunnen mit Lichtspiel
Der Kugelbrunnen
Die Kurgartenstraße und der Ludwigsplatz als Entree zum Kurpark
Obermarkt eine gelungene Platzgestaltung
10
Vorher: eine Barriere aus Mauer, Hecke und Autos
Mit der städtebaulichen Umgestaltung
des Obermarktes wurde 2009 ein
weiteres Highlight fertiggestellt.
Auf dem Obermarkt findet der
Wochenmarkt statt. Ansonsten wird
das Areal als Parkplatz genutzt,
hier wurden die Parkplätze zugunsten
großzügigerer Fußgängerbereiche
neu geordnet.
Vor allem unter den alten Platanen, aber
auch entlang der Läden, können sich Fußgänger jetzt entspannter bewegen.
Barrieren wie Bordsteine wurden abgesenkt. Der Platz strahlt nun eine wohltuende Großzügigkeit aus.
Durch neue Treppenanlagen und eine
bessere Übersicht zwischen der belebten
Weinstraße Süd und dem Platz rücken
die Geschäfte am Obermarkt näher in den
Fokus der Betrachter.
Nachher
Die angrenzenden Flächen der Anlieger
und die Marktgasse als Verbindung zur
Leininger Straße wurden ebenfalls in die
Sanierungsarbeiten einbezogen.
Dank des hohen Ausbaustandards in der
Bad Dürkheimer Innenstadt ist auch hier
eine deutliche Verbesserung zu sehen.
Mit der Anpflanzung von Weinreben und
der Montage von Rankhilfen soll der Platz
noch seinen letzten Schliff erhalten.
Vorher
Nachher: großzügige Öffnung des Platzes
Isenach – ein neues Bett für
unser Bad Dürkheimer Flüsschen…
Ein Rückblick von Bürgermeister Wolfgang Lutz
Wer erinnert sich heute noch, wie der Verlauf
unserer Isenach in der Gerberstraße und Eichstraße zwischen Eichhaus und Torgebäude vor der
Neugestaltung aussah? Sie floss in einem engen,
tiefen und schluchtähnlichen Kanal mit abweisenden Betonwänden und Aluminiumgeländer. Das
„Gewässer“ glich eher einem Abwasserkanal und
war einer Kurstadt nicht würdig. Auch die umgebende Straßengestaltung war nicht zum Verweilen
geeignet.
Die Natur mitten in der Stadt lädt zum Feiern...
Unser Ziel war es daher, die Isenach als das Bad
Dürkheimer Flüsschen aufzuwerten und in die
Innenstadt zu integrieren. Die Isenach sollte aus
ihrem Betonkorsett befreit und der Bereich geweitet werden, um ihr so den verdienten Stellenwert
wie vor der Kanalisierung in den 1970er Jahren
zu geben. Ganz wichtig für uns war, dass die
Isenach für die Menschen unserer Stadt wieder
zugänglich und damit die Aufenthaltsqualität und
der Erlebniswert gesteigert wurde.
Früher: ein tristes Betonkorsett
Ein Heben des Wasserlaufs war aus hydraulischen
Gründen nicht möglich, also mussten Möglichkeiten geschaffen werden, damit die Besucher an das
Wasser herunter gehen konnten.
Der Bachlauf wurde so breit wie möglich aufgeweitet, in den Bachlauf wurden Sandsteinfelsen
verlegt.
Die verbleibenden grauen und schmuddeligen
Betonwände wurden mit gelben Sandsteinplatten
verkleidet, im Bereich der Einmündung zur Kirchgasse wurde eine Brücke über die Isenach gebaut.
Treppen führen zum Wasser und entlang des Ufers
wurden beleuchtete Sitzbereiche geschaffen. Und
auch die Gestaltung der Gerber- und Eichstraße
passt baulich sehr gut in dieses Gebiet.
Krönender Abschluss der Maßnahme war der
einem kleinen Amphitheater gleichende Treppenabgang gegenüber dem Eichhaus. Dort, wo die
Isenach aus dem noch kanalisierten Bereich heraustritt, haben die Menschen nunmehr die Möglichkeit, im Schatten der neu gepflanzten Platanen
direkt am Wasser zu verweilen.
Baustelle 2001
Im Laufe der Jahre haben sich überall Wasserpflanzen angesiedelt, es grünt und blüht das
ganze Jahr lang. Die neu angepflanzten Bäume
haben sich prächtig entwickelt und spenden im
Sommer einen angenehm kühlenden Schatten an
den Sitzbänken. Und wie oft sehen wir heute,
wie kleine und „große“ Kinder direkt am und im
Wasser spielen.
Auch das Entenwettschwimmen beim Bad Dürkheimer Stadtfest ist nur deshalb erfunden worden, weil wir der Innenstadt „ihre“ Isenach wieder
zurückgegeben haben.
Das Element Wasser ist in der Kurstadt wieder
erlebbar – ein besonders wertvolles Stück der
Bad Dürkheimer Stadtsanierung!
...und Verweilen ein.
Die Sanierung muss
weitergehen
Interview
mit Architekt Frank Schoberwalter zu seinen
Erfahrungen mit der Stadtsanierung
14
Keine Stadtsanierung ohne Engagement der Bürger, Eigentümer und
Planer. Die folgenden Beiträge geben
einen kleinen Ausschnitt der zahlreichen Erfahrungen und Meinungen
der Beteiligten wieder.
Herr Schoberwalter, als Architekt
haben Sie nicht nur einen fachmännischen Blick auf die Stadtsanierung
in Bad Dürkheim, Sie waren auch an
mehreren Projekten beteiligt.
Wie fällt Ihr Urteil aus?
Grundsätzlich lässt sich sagen, dass
die Sanierung in Bad Dürkheim eine
bedeutende Aufgabe war – und auch
weiterhin ist. Gerade im Bereich der
Innenstadt oder im Schwarzviertel hat
sich seit Beginn der 90er Jahre vieles
zum Positiven entwickelt. Vor allem
in den ersten zehn Jahren der Stadtsanierung sind enorme Fortschritte
erzielt worden.
Die Mühlgasse vor der Höherlegung bis 1998
Neubebauung an der höhergelegten Mühlgasse/Ecke Weinstraße Nord seit 2001
Welches sind die sichtbarsten Erfolge der
Sanierung?
Im Sanierungsgebiet wurde generell viel
geleistet. Ich möchte nur an die gut umgesetzten Konzepte für die Innenstadt und
das Schwarzviertel sowie an die Platzund Straßengestaltungen erinnern. So sind
etwa die Neugestaltungen des Römerplatzes oder im Bereich der Schlosskirche
hervorzuheben. Aber auch die Freiraumgestaltungen der Weinstraße Nord oder
des neu entstandenen Ludwigsplatzes sind
sehr gut gelungen.
Eichstraße 2-3 vor und nach der Erneuerung
15
Eichstraße 20 nach der Sanierung und Aufstockung
Eichstraße 20, vorher
Welche Projekte gefallen Ihnen heute
persönlich am besten in Bad Dürkheim?
Ein Highlight der Stadtsanierung ist sicherlich die Umgestaltung der Isenach.
Auch die Schwarzviertelbebauung, die
Stadthäuser an der Mühlgasse sowie die
Torgebäudes an der Weinstraße Nord haben die Stadt einen großen Schritt weiter
gebracht. Ebenso sind aus meiner Sicht
das Bürgerhaus und die Tanzschule in der
Kaiserslauterer Straße 1 als herausragende
Projekte hervorzuheben.
Ihr Büro hat die Modernisierung von
zahlreichen Gebäuden durchgeführt - unter anderem von der Weinstraße Nord 7/
Ecke Kirchgasse 12, der Römerstraße 17,
Friedhofstraße 8 und der Eichstraße 22.
Welche Erfahrungen konnten Sie bei der
Sanierungsdurchführung mit der Stadt
sammeln?
Das Zusammenspiel von Bauamt und Sanierungsbüro ist sehr gut. Bei der Planung
und Durchführung unserer Projekte konnten wir stets mit der Unterstützung des
Sanierungsbüros rechnen. Gerade bei der
Römerstraße 17, vorher
Konzeption der einzelnen Maßnahmen war
das hilfreich. Abgesehen von dieser Unterstützung, von der wir als Architekturbüro
natürlich profitiert haben, halte ich auch
die Sanierungsauflagen für die Gebäude
im Sanierungsgebiet für sinnvoll. Auf diese
Weise wird sichergestellt, dass durch die
Sanierungen der ursprüngliche Charakter
der Gebäude und Plätze erhalten bleibt.
Auch wenn manche bauliche Veränderung
sinnvoll sein könnte, letztendlich geht es
ja darum, den ursprünglichen Charme zu
wahren.
Viel ist geschehen in den vergangenen
Jahren, was steht Ihrer Meinung noch
an?
Ich finde, die Stadt sollte sich weiterhin
engagieren und den privaten Hausbesitzern mit gutem Beispiel vorangehen. Leider kenne ich momentan die neuen Konzepte für die Sanierung in den Erweiterungsgebieten nicht. Dadurch ist für mich
ein wenig der Eindruck entstanden, alle
wichtigen Umgestaltungen in der Stadt
seien bereits abgeschlossen. Doch das ist
nicht der Fall, die Sanierung muss weitergehen. So lässt beispielsweise die Entwicklung des Gebiets um die Hinterbergstraße nördlich der B 37 auf sich warten.
Und nicht zu vergessen sind schließlich
die erforderlichen Erneuerungsmaßnahmen an den „vernachlässigten“ Gebäuden,
wie etwa die Kaiserslauterer Straße 5 oder
das Cafe Eden am Schlossplatz. Um diese
städtebaulichen Probleme zu lösen, sollte
die Stadt Enteignungen erwägen.
Nachher
In Bad Dürkheim hat sich
was getan
Beiträge von Beteiligten an
der Stadtsanierung
ehemalige Winzergenossenschaft bis 1994
Interview mit Architekt Klaus Eberle
aus Bad Dürkheim
Herr Eberle, Sie als Architekt
und Projektentwickler haben im Gebiet
der Stadtsanierung einige Anteile mitgestaltet. Wie würden Sie die Stadtsanierung einschätzen?
Wenn man die alten Fotos anschaut, dann
zeigt sich am Vorher – Nachher, dass sich
in Bad Dürkheim bedeutend was getan
hat. Da ist zum Beispiel das Dürkheimer
Haus, die Torgebäude in der Weinstraße
Nord oder das ehemalige Schwesternhaus
hinter der Schlosskirche, an denen sich
zeigt, dass da, wo vorher vernachlässigte
Ecken waren, nicht nur neue oder modernisierte Gebäude entstanden sind, sondern
das ganze Umfeld aufgewertet wurde.
Die Initialzündung war die Essigfabrik an
der Weinstraße Nord. Daran hat man gesehen, dass die Stadtsanierung Dürkheim
wirklich nach vorne gebracht hat. Und ich
denke, wir haben noch mehr Potenzial.
Bürgerhaus ab 1998
Wo gab es Reibungen? Sehen Sie zum
Beispiel die Vorgaben zu der Materialverwendung als Einschränkung?
Nein, ich sehe das als Schützenhilfe für
den Architekten. Ich will im Sanierungsgebiet bei historischen Bauten auch keine
Betondachsteine sehen, nur um ein wenig
Kosten zu sparen. Da bin ich ganz froh,
wenn ich klare Vorgaben habe. Worüber
wir uns dann manchmal stritten, war die
Farbe.
Welche Erfahrung können Sie im Rahmen
Ihrer Projekte hervorheben?
Manchmal war die Sanierungsberatung
eine Hilfe, wie zum Beispiel beim Schwesternhaus (Kirchgasse 14) und bei der
Winzergenossenschaft (Kaiserslauterer
Straße 1). Auch wenn die Meinungen mal
konträr waren. Oft vertritt der Denkmalschutz nämlich eine andere Auffassung
als der Architekt. Teilweise saßen drei
Entscheidungsträger am Tisch und jeder
wollte etwas anderes. Aber meist war
es so, wenn man noch mal über etwas
nachdachte, dass dann ein besseres
Ergebnis erzielt wurde.
17
Vorher
Kaiserslauterer Straße 1
Vorher
„Meine Erfahrungen
sind sehr positiv”
Dekanin Ulla Hoffmann über
die Sanierung der protestantischen Kirche,
Kirchgasse 14
18
Mitte des Jahres 2005 werden erste
Planungsabsichten der protestantischen
Kirche der Stadt und dem Sanierungsbüro vorgestellt: Das ehemalige Schwesternhaus in der Kirchgasse 14 soll
durchgreifend modernisiert und für die
Nutzung der Beratungseinrichtungen
des Diakonischen Werkes umgebaut
werden. Es sollen die verschiedenen
sozialen Einrichtungen der Diakonie,
die über das gesamte Stadtgebiet an
drei Standorten verteilt sind, in dem
Gebäude untergebracht werden. Hierbei
handelt es sich um die Suchtberatung,
die Erziehungsberatung sowie die soziale Beratungsstelle. Weiterhin wird ein
Jugendcafé im Keller eingerichtet.
Die Durchführung der Baumaßnahmen
geschah von August 2006 bis September 2007.
Die Dekanin der protestantischen
Kirche, Ulla Hoffmann, stellt ihre
Erfahrungen mit der Modernisierung
und dem Umbau des ehemaligen
Schwesternhauses zur Diakonischen
Beratungsstelle dar.
„Meine Erfahrungen sind sehr positiv
– vor allem durch die konstruktive und
bereichernde Arbeit des Büros Rittmannsperger. Die Idee, den Grundriss in
einfacher Form neu zu organisieren, war
ausschlaggebend für das gute Ergebnis. Das Einfache zu finden, ist oft das
Schwierigste!
Nachher
Letztendlich hat das Zusammenspiel
zwischen den vier Beteiligten, der
Kirche (Bauherrin), dem Architekten
Herrn Eberle sowie der Stadt und
dem Sanierungsbüro, ausgezeichnet
geklappt. Wenn die Kooperation
zwischen den Beteiligten nicht so
erfolgreich gelaufen wäre, würde das
Projekt heute nicht so überzeugend
wirken und so gut angenommen
werden.
Ich kann nur sagen, die Sanierung unseres Gebäudes ist wirklich hervorragend
gelungen: von der Funktion sowie von
der Wirtschaftlichkeit über die bauliche
Gestaltung bis hin zur Sichtbarmachung
des historischen Fundes im Keller. Hier
sind während der Baudurchführung die
bisher ältesten baulichen Zeugnisse von
Bad Dürkheim ausgegraben worden,
und zwar Teile vom Ursprungsbau der
Bartholomäuskapelle aus dem 9. Jahrhundert.”
Wir waren stets
gut beraten
Interview im Winzerhof Schwerdt
mit den Eigentümern Petra und Rudolf Schwerdt
19
Frau Schwerdt, Herr Schwerdt,
Bad Dürkheim hat sich in den vergangenen Jahren sehr verändert,
wie gefällt Ihnen die Stadt heute?
Was wäre denn Ihrer Meinung nach
noch zu tun, um die Sanierung fertig
zu stellen?
Frau Schwerdt: Bad Dürkheim hat sich
sehr zum Positiven gewandelt. Das
fällt auch den Besuchern auf.
So äußern sich beispielsweise Gäste,
die in unseren Ferienwohnungen unterkommen, immer wieder sehr wohlwollend über die Stadt.
Herr Schwerdt: Ich kann mich noch
sehr gut erinnern, wie früher der
Verkehr über die Bundesstraße 37
gerast ist. Seit sie umgestaltet wurde
und auch zahlreiche Bäume entlang
der Straße stehen, hat die B 37 den
Charme einer Allee gewonnen. Durch
die Anbindung der Hinterbergstraße
an die B 37 fühlen wir uns auch nicht
mehr so „abgehängt“ von der Innenstadt wie früher.
Sie sind ja eigentlich Winzer, haben aber auch selbst einige Häuser
während der Stadtsanierung modernisiert. Wie waren Ihre Erfahrungen
mit der Stadtsanierung?
Frau Schwerdt: Sehr gut. Anfangs
rechneten wir noch mit einem höheren Genehmigungsaufwand für die
Renovierungsarbeiten an den Gebäu-
Vorher
Welche Projekte fallen Ihnen da spontan
ein?
Gartenstraße 23
den, die im Sanierungsgebiet liegen. Aber
unsere Befürchtungen haben sich nicht
bestätigt. Denn die Stadtverwaltung und
die Sanierungsbeauftragten haben uns
stets gut informiert und beraten, egal ob
es um rechtliche, finanzielle oder bauliche
Fragen ging. Und das Wichtigste:
Die Ergebnisse wie hier in der Hinterbergund Gartenstraße lassen sich ja auch sehr
gut anschauen, oder?
Herr Schwerdt: Für uns Winzer ist es
natürlich auch wichtig, dass die Innenstadt
einen ansprechenden Eindruck auf die
Gäste der Stadt macht. Insofern freuen
wir uns immer, wenn weitere Projekte –
wie die Neugestaltung von Straßen oder
Plätzen – vorangetrieben werden. Auch
wenn Privatleute zur Verschönerung Bad
Dürkheims beitragen, kommt das der Stadt
zugute.
Frau Schwerdt: Ganz besonders gelungen
finde ich die Umgestaltung der Isenach,
wo ich jetzt immer zu Fuß entlanglaufe,
wenn ich in die Innenstadt gehe. Das hat
wirklich zur Aufwertung der Umgebung
beigetragen. Was mir auch sehr gut
gefällt, ist der Schlossplatz mit seinen
beiden Brunnen – besonders schön wirkt
er am Abend, wenn die Beleuchtung angeschaltet ist.
Herr Schwerdt: Es wäre gut, wenn
sich in der Innenstadt ein kleines
Kaufhaus niederlassen könnte. Aber
eine solche Entscheidung hat ja zunächst nichts mit der Stadtsanierung
zu tun. Schön wäre es außerdem
auch, wenn wir den Bereich der
Hinterbergstraße und der Maxbrunnenstraße noch aufwerten könnten.
Gefallen würde mir als Winzer natürlich das Anbringen von Rebtoren
im Bereich der Straßen. Das wird in
anderen Weinorten auch gemacht.
Sehr gespannt bin ich, was mit den
Gebäuden der ehemaligen Firma
Rheinberger geschieht.
Herr Schwerdt: Ich kann mich noch sehr
gut erinnern, als der so genannte „Essighauer“ erfolgreich saniert wurde. Das war
vorher immerhin ein ziemlicher Schandfleck. Auch das Gebäude des Dekanats,
das frühere „Schwesternhaus“, wurde
sehr schön saniert.
Hinterbergstraße 63
Das eigene Büro fast in der
Stadtmitte
Brief des
Eigentümers Klaus Schwinn,
Marktgasse 9
20
Mehr oder weniger zufällig sah ich Ende
2005 das Maklerschild an der Ruine in
der Marktgasse 9, Ecke Leiningerstraße.
Ich erinnerte mich daran, dass als ich als
Zehnjähriger nach Bad Dürkheim kam, in
diesem Haus noch eine Schuhmacherwerkstatt war, die den typischen Geruch von
Leder, Kleber und Schuhwichse verströmte. Das ist nun 46 Jahre her.
Das Haus machte nun zwar einen sehr
heruntergekommenen Eindruck, strahlte
aber andererseits eine ganz spezielle
Atmosphäre aus. Ein Anruf beim Makler
schaffte Gewissheit, dass das Objekt noch
zu haben war und im Sanierungsgebiet
liegt.
Bei der Besichtigung wurde klar, dass der
bauliche Zustand innen noch schlechter
war als das äußere Erscheinungsbild.
Trotzdem entstand nach dem groben
Aufmaß über Nacht eine Skizze am Küchentisch, wie das Häuschen als Büro zu
nutzen wäre.
Gleich am folgenden Tag erwischte ich
morgens um 8 Uhr Herrn Petry vom
Bauamt, der sich meine Entwürfe ansah
und mich direkt ans Sanierungsbüro Rittmannsperger verwies.
Die Ermittlung der Sanierungskosten inklusive eines Puffers von 20 Prozent für
Unvorhergesehenes, ergab eine Summe,
die unter Berücksichtigung der Zuschüsse sowie der geplanten Eigenleistung zu
schultern war. Die Verhandlungen mit dem
Stadtbauamt und der Sanierungsbehörde
bezüglich der Wahl der Materialien, der
Farbgebung und der Gestaltung, liefen
stets konstruktiv und unbürokratisch.
Die Auszahlung der Zuschüsse und der
vergünstigten Darlehen erfolgte pünktlich
und unproblematisch.
Zwei Episoden sind mir besonders in
Erinnerung geblieben: Als unser Schlosser
Herr Wagner die neue Stahltreppe einbaute, bei der jede Stufe vor Ort angefertigt
werden musste, streckte der Bauunternehmer Armin Eberle den Kopf durch die Tür
und sagte: „Franz, was nimmscht Du fer
Troppe, dass Du bei dere Baschdelei net
verrikt werrschd!“
Kurz vor der Fertigstellung strich ich das
Brüstungsgeländer, als eine Mutter mit
ihrem kleinen Jungen an der Hand auf das
Haus zuging. Der Junge blieb stehen, betrachtete die Fassade und sagte: „Mama,
dieses kleine Haus ist ja noch schöner als
unseres.“
An dieser Stelle herzlichen Dank ans
Stadtbauamt, an das Büro Rittmannsperger
und an unsere Handwerker, die uns ermöglichten, schon nach sechs Monaten ins
eigene Büro umzuziehen.
Klaus Schwinn
21
Marktgasse 9
Der letzte
Zwischenbericht
vor 10 Jahren
Private geförderte
Modernisierungsmaßnahmen
22
Weinstraße Nord 5
Vorher
Weinstraße Nord 5
Kirchgasse 3
Kaiserslauterer Straße 32
Weinstraße Nord 33
Kirchgasse 9
Schulgasse 8
Kirchgasse 12/Weinstraße Nord 7
Kirchgasse 13
Kaiserslauterer Straße 32 (Rückgebäude)
Römerstraße 17
Schlachthausstraße 3d
Kaiserslauterer Straße 24
Römerstraße 15
Marktgasse 9
Kirchgasse 14
Kirchgasse 11
Schurig
Spangenberger
Cörper
Tempel
ev. Dekanat
Westphal
Schröder, Lerzer, Niro
Huntemann
Weber
Kahlert
Stepp-Fickeisen
Farschtschiyan
Yumurtaci
Schwinn
ev. Dekanat
Hannemann
Kirchgasse 32
Vorher
Kirchgasse 9
Vorher
Ein Überblick aller seit Beginn der
Stadtsanierung geförderten privaten
Modernisierungsmaßnahmen
Eine Stadtsanierung kann nur dann
erfolgreich zum Abschluss gebracht
werden, wenn das Zusammenspiel
zwischen den öffentlichen Maßnahmen, die von der Stadt durchgeführt
werden und dem Engagement der
privaten Eigentümer funktioniert.
Die nachfolgende Aufstellung der
privaten Immobilien, die mittels Unterstützung von Städtebaufördermitteln
und in Abstimmung mit der Stadt
durchgeführt wurden, soll einen Überblick über dieses erfolgreiche private
Engagement geben.
1990 – 1991
1991 – 1995
1991 – 1996
1993 – 1995
1994 – 1997
1995 – 1997
1996 – 1999
1997 – 2002
2000 – 2002
2003 – 2005
2003 – 2005
2004 – 2006
2004 – 2006
2005 – 2006
2005 – 2007
2008 – 2009
23
Kaiserslauterer Straße 32
Weinstraße Nord 33
Kirchgasse 12/Weinstraße Nord 7
Vorher
Kirchgasse 13
Vorher
Vorher
Schulgasse 8
Vorher
Vorher
Private geförderte
Modernisierungsmaßnahmen
24
Kaiserslauterer Straße 32
Römerstraße 17
Schlachthausstraße 3d
Kaiserslauterer Straße 24
Vorher
Römerstraße 15
Vorher
Vorher
Vorher
Vorher
25
Marktgasse 9
Kirchgasse 14
Vorher
Kirchgasse 11
Vorher
Vorher
Intelligente Ergänzung,
enorme Wirkung
Der Stadtbildpflegefonds/
InnenStadtEntwicklungsfonds wurde eigens für
Bad Dürkheim aufgelegt
26
Schon 1989 wurde deshalb – als ideale
Ergänzung zur Städtebauförderung – ein
speziell auf die Bad Dürkheimer Verhältnisse zugeschnittenes, kommunales Programm aufgelegt: Die städtischen „Richtlinien für die Gewährung von Zuschüssen
für Fassaden und Dacherneuerungsmaßnahmen der Stadt Bad Dürkheim“, kurz:
der Stadtbildpflegefonds.
So konnten Hauseigentümer, deren Anwesen im Inneren bereits einen modernen
Standard aufwiesen, nun Mittel aus dem
Stadtbildpflegefonds zur altstadtgerechten
Wiederherstellung ihrer Gebäudefassade
beantragen.
Mannheimer Straße 11, nachher
Der Stadtbildpflegefonds
Innerhalb des förmlich festgelegten Sanierungsgebietes werden nur grundlegende
und durchgreifende Modernisierungsmaßnahmen gefördert. Fassadengestaltungen
etwa oder andere Erneuerungsmaßnahmen
an der „Außenhaut“ von Gebäuden fallen
durch die Maschen der Städtebauförderung.
Vorher
Die Wirkung des Stadtbildpflegefonds
verblüffte selbst die Sanierungsexperten.
Die zusätzlich aus dem städtischen Haushalt seit 1990 aufgebrachten Mittel von
über einer Millionen Euro haben das Bild
Bad Dürkheims beinahe ebenso nachhaltig
verändert wie die Sanierungsförderung.
InnenStadtEntwicklungsfonds
In den letzten Jahrzehnten hat die Verlagerung vieler Einzelhandelsgeschäfte in
die Peripherie zu einem Bedeutungsverlust
von Teilen der Innenstadt geführt.
Aufgrund des Strukturwandels stehen
viele Erdgeschosszonen leer.
Deshalb entstand die Idee, ein Steuerungsinstrument zu entwickeln, das auf die
neuen Erfordernisse der innerstädtischen
Entwicklung reagiert.
Im Rahmen des Wettbewerbs „Werkstatt
Innenstadt“ Rheinland-Pfalz erarbeitete die
Stadt Bad Dürkheim in Kooperation mit
der Universität Kaiserslautern und dem
Darmstädter Büro Rittmannsperger 2005
den Wettbewerbsbeitrag „InnenStadtEntwicklungsfonds“, der mit dem ersten Preis,
der mit 400.000 Euro ausgelobt war, ausgezeichnet wurde.
Grundlage für die Einrichtung eines InnenStadtEntwicklungsfonds bildeten die
Erfahrungen, die die Stadt mit der Stadtsanierung sowie mit dem so genannten
Stadtbildpflegefonds gewonnen hatte.
Im Unterschied zum Stadtbildpflegefonds, der auf die Förderung des
äußeren Erscheinungsbildes begrenzt
ist, werden durch den InnenStadtEntwicklungsfonds sowohl bauliche als
auch wirtschaftliche Maßnahmen und
Konzepte zur Reaktivierung der Innenstadt gefördert.
Durch die Förderung von rund 130.000
Euro aus dem Wettbewerb-Preisgeld
für den InnenStadtEntwicklungsfonds
konnte seit drei Jahren das gut Fünffache an Privatinvestitionen ausgelöst
werden.
Zwischen den drei „Töpfen“ der Städtebauförderung, dem Stadtbildpflegefonds und dem InnenStadtEntwicklungsfonds ergaben sich fruchtbare
Synergie-Effekte.
27
Weinstraße Nord 11, nachher
Römerstraße 11, nachher
Vorher
Vorher
Römerplatz 2, nachher
Vorher
Städtebauförderung
finanziert sich selbst
Bisherige Investitionen im
Sanierungsgebiet seit der förmlichen
Festlegung bis heute
28
Der Einsatz der zur Verfügung gestellten Städtebauförderungsmittel
von Bund, Land und der Stadt Bad
Dürkheim ist in der Regel als Anreiz
oder Anschubfinanzierung für die
Stadtsanierung zu sehen. Die Stadt
ist Motor der Sanierung und schafft,
etwa durch die Umgestaltung von
Straßen und Plätzen, eine Verbesserung des Wohn- und Arbeitsumfeldes.
Stadtsanierung in Bad Dürkheim im Jahre
1989 und der Erweiterung des Sanierungsgebietes im Jahre 2002 bereits über 43,12
Millionen Euro Gesamtinvestitionen alleine
bei privaten Baumaßnahmen aktiviert
werden. Hinzu kommen noch weitere rund
2,61 Millionen Euro Investitionen, die private Eigentümer aus Mitteln des Stadtbildpflegefonds/Innenstadtentwicklungsfonds
getätigt haben.
Eine positive städtebauliche Weiterentwicklung der Altstadt ist jedoch
ohne privates Engagement und private Investitionen undenkbar. Durch
die Umsetzung von Maßnahmen im
öffentlichen Raum hat die Stadt Bad
Dürkheim die Chance genutzt, ein
positives Investitionsklima für private
Bauherren und Investoren im Sanierungsgebiet zu schaffen. Dies kommt
letztendlich auch in besonderem
Maße der heimischen Bauwirtschaft
zugute.
In öffentliche Erschließungs- und Ordnungsmaßnahmen (Umgestaltung Isenach,
Römerplatz, Schlossplatz, Weinstraße
Nord, Bürgerhaus etc.) wurden bisher
20,7 Millionen Euro investiert.
Diese Investitionsbereitschaft der Bad
Dürkheimer Eigentümer lässt sich
sehr anschaulich an Hand von Zahlen
belegen. So konnten seit Beginn der
Wie aus der Grafik zu ersehen ist, sind
demnach über 66,43 Millionen Euro an
Investitionen im Zusammenhang mit
der Altstadtsanierung Bad Dürkheims in
bauliche Maßnahmen geflossen. Demgegenüber stehen jedoch „nur“ rund 4,7
Millionen Euro an bereits investierten oder
gebundenen städtischen Mitteln der Städtebauförderung, was bedeutet, dass durch
den Einsatz von nur einem Euro an rein
städtischen Fördermitteln durchschnittlich
etwa 13 bis 14 Euro an Investitionskapital
im Sanierungsgebiet aktiviert wurden.
Die Städtebauförderung bewirkt somit
Investitions- und Beschäftigungsimpulse
und finanziert sich letztlich durch die entstehenden fiskalischen und arbeitsplatzsichernden Effekte selbst.
Gerade unter den heutigen schwierigen
wirtschaftlichen Rahmenbedingungen ist
der Einsatz von Städtebaufördermitteln
auf einem hohen Niveau zur konjunkturellen Belebung der heimischen Bauwirtschaft notwendig.
Sanierung lohnt sich also:
Der relativ geringe Einsatz an
Städtebaufördermitteln hat bewirkt,
dass ein Vielfaches an Investitionen
ausgelöst und Bad Dürkheim ein
großes Stück vorangebracht wurde.
Verteilung der Gesamtinvestitionen 1989 - 2009
Gesamtsumme: 66,433 Mio €
Städtebauförderung
Anteil Stadt ;
4.703.783 €; 7%
Städtebauförderung
Bund / Land / Privat;
16.861.968 €; 25%
Stadtbildpflegefonds;
2.610.239 €; 4%
sonstige Maßnahmen;
6.658.532 €; 10%
Private Maßnahmen
ohne
Städtebauförderung
35.599.208 €; 54%
29
Vorschlag für die Hinterbergstraße Ecke Kaiserslauterer Straße
Ausblick: Es gibt noch viel zu tun
In den vergangenen 20 Jahren hat
die Stadt Bad Dürkheim enorm in
die Sanierung ihrer Plätze, Häuser
und Straßenzüge investiert. Die
Stadtverwaltung – allen voran der
Fachbereichsleiter Herr Dipl.-Ing.
Petry – und die städtischen Gremien, haben in hervorragender Weise
zusammengearbeitet und gemeinsam
mit den privaten Investoren die Stadtsanierung Bad Dürkheim zu einer
Erfolgsgeschichte gemacht. Auch die
finanzielle Förderung durch das Land
Rheinland-Pfalz und den Bund verdienen hohe Anerkennung.
Die Sanierungsbeauftragten haben
sachlich und fachlich die Stadt Bad
Dürkheim unterstützt, die Bürger
beraten und mit den örtlichen Archi-
tekten und der Stadtverwaltung intensiv
zusammengearbeitet.
Dessen ungeachtet ist die Sanierung in
Bad Dürkheim aber noch nicht abgeschlossen. Und es sind weitere und zusätzliche
Anstrengungen erforderlich, damit die
Innenstadt ihrer zukünftigen Aufgabe zur
Versorgung einer aufstrebenden Stadt und
ihrer Bevölkerung gerecht wird.
So muss die Aufmerksamkeit der kommenden Jahre weiterhin der Aufwertung
der Innenstadt dienen. Manche Anwesen
benötigen immer noch ganz dringend eine
Sanierung.
Vor allem sollte eine bessere Anbindung
zwischen den neu hinzu gekommenen
Sanierungsgebieten und der Innenstadt
konzipiert werden.
Hierzu gehören vor allem die stärkere
Anbindung und Umgestaltung der Hinterbergstraße sowie die Neuordnung im
Bereich der Gaustraße Ecke Schillerstraße.
Wünschenswert wäre auch die Renaturierung und Umgestaltung der Isenach
flussaufwärts entlang der Gerberstraße.
Auf jeden Fall soll die weitere Offenlegung
der Isenach im Kurpark von der Kurbrunnenstraße bis zur Sägmühle verwirklicht
werden. Auch wenn dieser Abschnitt außerhalb des Sanierungsgebietes liegt, so
wertet diese Renaturierung das Gesamtbild
der Stadt erheblich auf und vollendet die
Isenach-Renaturierung in der Eichstraße
zu einem Ganzen.
Das Ziel: eine stärkere Anbindung der Hinterbergstraße an die Innenstadt
Ausblick:
Es gibt noch viel zu tun
30
Die Hinterbergstraße spielt für die
Zukunft des Stadtbilds eine wichtige
Rolle. Sie durchzieht parallel zur
B37 die gesamte nördliche Erweiterung des Sanierungsgebietes und ist
geprägt durch eine Mischung aus
Weingütern, Weinlokalen und Fremdenzimmern sowie Wohnhäusern. Von
hier aus ist es ein Katzensprung zur
Innenstadt, die städtebaulich besser
zu der immer noch trennenden B 37
angebunden werden soll.
Vorrangiges Ziel ist es, die Anschlussspunkte zur B 37 an beiden
Enden und entlang der Hinterbergstraße städtebaulich neu zu ordnen
und das räumliche und bauliche
Potenzial für die Bewohner und die
Gäste auszuschöpfen.
In den Gebäuden der ehemaligen
Druckerei Rheinberger, die seit 2003
nach der Insolvenz des Betriebes leer
standen, wurden vor kurzem die Bauarbeiten begonnen. Hier wird unter
Beibehaltung und Umbau eines Teils
des Bestandes eine neue Nutzung mit
hochwertigen Wohn- und Ladenflächen entstehen.
Durch einen ergänzenden Neubau
wird wieder ein Stück der städtebaulichen Lücke entlang der B37
geschlossen.
Nach einem schweren Brand im Anwesen
Götzelmann am Römerplatz klafft noch
eine Lücke mitten im Herzen Bad Dürkheims. Sie soll mit einer ausgewogenen
Mischung aus historisch-altstadtgerechter
und moderner Architektur geschlossen
werden. Hier sollen Ladenflächen sowie
Wohnungen und Büros entstehen.
Mit dem bislang gewohnten Elan und der
bisherigen tatkräftigen Zusammenarbeit
aller Beteiligten können wir uns dieser
Zukunftsaufgabe selbstbewusst und optimistisch widmen.
Römerplatz 9-11
Hinterbergstraße 15, die ehemalige Druckerei Rheinberger
Hinterbergstraße 15: Planung Wohn- und Geschäftshäuser
Verzeichnis der beteiligten Planer:
EnergetischE
Sanierung
31
Auch in der energetischen Modernisierung
des Gebäudebestandes steckt ein großes
Potenzial der Energie- und CO2- Einsparung. Laut Statistik fallen in der EU auf
den Bereich der Wohngebäude und des
Dienstleistungssektors etwa 40 Prozent des
Energieverbrauchs. Der größte Anteil an
Energie – nämlich über 80 Prozent – wird
in privaten deutschen Haushalten für
Heizenergie genutzt.
Eine häufige Form der energetischen Sanierung, der Vollwärmeschutz an der Fassade,
steht allerdings oft im Widerspruch mit
dem Erhalt und der Pflege eines historischen Stadtbildes und nicht zuletzt mit der
Denkmalpflege. Jedoch ist es durch eine
ganzheitliche Betrachtung, die alle Gebäudeteile wie Außenwand, Dach, Kellerdecke und
Fenster zum einen und die Anlagentechnik
wie Heizung und Lüftung zum anderen
berücksichtigt, in vielen Fällen möglich, eine
Lösung für die energetische Modernisierung
im Bestand zu finden. Dabei kann die Pflege
des Stadtbilds ebenso berücksichtigt
werden wie das Energiesparen.
Dieses Thema ist zunehmend ein Teil der
Sanierungsberatung. Darüber hinaus
können seit 2008 Hauseigentümer mit
Modernisierungsabsichten im Sanierungsgebiet kostenlos eine Erstberatung durch
einen ausgewiesenen Energieberater in
Anspruch nehmen.
Bauvorhaben:
Schlossplatz Ludwigsplatz, Kurgartenstraße
Obermarkt
Weinstraße Nord 2. BA
Isenach/Gerberstraße
Kaiserslauterer Straße 1, Dürkheimer Haus
Kaiserslauterer Straße 1, Tanzschule
Kirchgasse 14, Haus der Diakonie
Römerstraße 15
Weinstraße Nord 35, Ostspitze
Mühlgasse 11 A folgende, Stadthäuser
Eichstraße 20
Eichstraße 2-3
Römerstraße 17
Schulgasse 8
Kirchgasse 12/Wstr. Nord 7
Kirchgasse 13
Marktgasse 9
Weinstraße Nord 5
Kirchgasse 3
Weinstraße Nord 33
Kaiserslauterer Straße 32 (Rückgebäude)
Mannheimer Straße 11
Kaiserslauterer Straße 32
Kirchgasse 9, ev. Dekanat
Schlachthausstraße 3d
Kaiserslauterer Straße 24
Kirchgasse 11
Weinstraße Nord 11
Römerstraße 11
Konzept Hinterbergstraße Hinterbergstraße 15
Römerplatz 9-11, Kirchgasse 1
Architekten/Planer:
Entwurf: Planungsbüro Retzko und Topp, Darmstadt
www.rt-p.de
städtebauliche Beratung: Rittmannsperger Architekten GmbH, Darmstadt
www.rittmannsperger.de
Ausführung: Neumüller Ingenieur GmbH
Entwurf: Rittmannsperger Architekten GmbH, Darmstadt
www.rittmannsperger.de
Ausführung: Modus Consult Speyer GmbH, Speyer
www.modusconsult.net
Projektconsult Dr. Burkhardt Döll, Bad Dürkheim
www.projectconsult-drdoell.de
Architekturbüro Eberle, Bad Dürkheim
www.architekt-eberle.de
Architekten Engelhard und Schoberwalter, Bad Dürkheim
www.engelhard-schoberwalter.de
Architektin Brigitte Jungmann, Ludwigshafen
Dipl.-Ing. Edelmann, Bad Dürkheim
Architekturbüro Dieter Rusch, Bad Dürkheim
Architekturbüro Trautmann, Bad Dürkheim
Innenarchitekt Stefan Magin, Ludwigshafen
Albrecht Freundorfer Bauherrenfachberatung, Oberweiler Tiefenbach
www.freundorfer-bauplanung.de
Architekt Stefan Hannemann, Mannheim
Architekturbüro Rudolf Raisin, Essingen
Planungsbüro für Hochbau Peter Weisbrodt, Niederkirchen bei Deidesheim
Rittmannsperger Architekten GmbH, Darmstadt
www.rittmannsperger.de
Wunderling Architekten GmbH, Kaiserslautern
www.aig-kl.de
Knauth und Knauth Architekten, Landau
www.knauth-architekten.de
Sanierungsberatung:
Sanierungsbüro im alten Gerbhaus
Gerberstraße 16
67098 Bad Dürkheim
Telefon (0 63 22) 98 08 38
www.bad-duerkheim.de
Sprechzeiten: Dienstag 15.30 bis 18.00 Uhr
Ansprechpartner:
Dipl. Ing. Dieter Petry,
Stadtverwaltung Bad Dürkheim
Dipl. Ing. Ingo Rohleder,
Rittmannsperger Architekten GmbH
Dipl. Ing. Michael Meyer,
Rittmannsperger Architekten GmbH
Rittmannsperger Architekten GmbH
Hochbau
Städtebau
Sanierungs- und Entwicklungsträger
Ludwigshöhstraße 9
64285 Darmstadt
Telefon (0 61 51) 96 80-0
Telefax (0 61 51) 96 80-12
[email protected]
www.rittmannsperger.de
Trinkaus Design, Bad Dürkheim
Stadtverwaltung Bad Dürkheim
Mannheimer Straße 24
67098 Bad Dürkheim
Telefon (0 63 22) 935-0
www.bad-duerkheim.de

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