Stefan Söser - Der Photograph

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Stefan Söser - Der Photograph
42. Jahrgang / 06 2009
03Z034853
Österreichisches Monatsjournal
für angewandte Fotografie und
audiovisuelle Medien
Bitte sofort ablösen und einstecken!
Hier klebte der
optimistische
Fayer Kalender.
Nächste Ausgabe:
2016
Ihr Labor mit Zukunft!
Inhalt
Liebe Leserinnen und Leser,
eigentlich kann ich gar nichts mehr glauben. Tagtäglich werden wir
mit Meldungen unterschiedlichster Art überhäuft. Je nachdem wer,
was und vor allem vor wem sagt, kann man entweder bestürzt oder
beglückt sein. Kommt jetzt die Krise oder ist schon da, oder hat sie es
sich anders überlegt: mir soll‘s recht sein. Politiker vor Wahlen ste­
hend müssen natürlich eine abgeschwächte Wahrheit unter das Volk
bringen, und mit Zahlen jonglieren alle sehr gerne. Denn man meint,
ab einer gewissen Größenordnung versteht der normale Bürger nur
mehr „Bahnhof“.
Da fällt mir zum Beispiel eine Rede des deutschen Finanzministers ein,
der zur Thematik Pensionsstabilität seine Milchmädchenrechnung via
Fernsehen darbot. Die 20 Millionen deutschen Pensionisten können
ruhig schlafen, ihre Pensionen seien sicher, denn wir haben einen 16
Milliarden größen Reservetopf als Absicherung, sollte die Krise wirk­
lich ihren Tribut fordern. Jetzt einmal nachgerechnet: 20 000 000 Pen­
sionisten. Bei der Annahme einer Durchschnittspension von € 1.000,00
netto, werden pro Monat 20 Milliarden € benötigt. Wie lange reicht
dann dieser „Reservetopf“? Nur ein Beispiel von vielen, wie abhängig
wir eigentlich von den Aussagen durch Medien und Führungspersön­
lichkeiten sind...
Was kann man noch glauben? In unserer Branche zum Beispiel: Vor
Jahren die Aussage zur fast ewigen Haltbarkeit von digitalen Daten,
jetzt der Rückzieher: Fotografen aufgepasst, Eure Daten sind dem Ver­
fall preisgegeben. Neue Investitionen sind notwendig, um die Lang­
lebigkeit des heutigen Mediums zu garantieren.
Anlässlich des Muttertages wollten mein Bruder und ich einen lang­
gehegten Wunsch unserer Mutter erfüllen: Alte Filme anschauen.
Also den alten 8mm und Super8mm Projektor hervorgeholt, die alte
Leinwand aufgespannt, das Einlegen nochmals gelernt und groß war
die Verwunderung. Nicht nur über unser jugendliches Aussehen, son­
dern über die Qualität der über 50 (!) Jahre alten Filme. Kein Verlust an
Schärfe oder Brillanz. Wie gut, dass ich in meiner Jugend noch analog
filmen konnte, meint
Ihr
Andreas Barylli
Chefredakteur
1
Editorial – Inhalt
2
Impressum – Termine
3
Titelstory
Stefan Söser
8
Image & mehr
Canon Business Forum
Green Panther 09
9
Neuheiten
Sony α 230, α 330, α 380
10
Infocenter
11
Neuheiten
Fujifilm Frontier DL410
12
Buchpräsentation
Edel & Stark
13
Ausstellung Kunsthalle Wien
Sommer der Fotografie
14
Industriegespräch
Andreas Eichinger lampe.at
16
Wolfgang Krautzer
Fine Art – die Zukunft
unserer Zunft?
18
Ausgezeichnet
Tipa, Red Dot, Hot One...
20
Objektiv 09
Österreichs besten
Pressefotos
Inhaltsverzeichnis
Anders als in Österreich, steht bei der
Budgetplanung einer Hochzeit in den
USA der Fotograf an einer der obersten
Kostenstellen. Einige europäische Länder
sind ähnlich aktiv und offen für die neue
Art der Hochzeitsreportage. Der Trend
wird sich unweigerlich auch in Österrei­
ch in diese Richtung entwickeln. Stefan
Söser hat seinen Weg schon länger ein­
geschlagen und findet mit seiner „Docu­
mentary Fine Art Photography“ hohen
Zuspruch auf internationaler Ebene.
06 2009
1
2
2/3
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5
5
6/7
8
Seite des
Innungsmeisters
Aus den Innungen
Bundesinnung
Oberösterreich
Burgenland
RSV informiert
Rechtliches
Mitteilungen,
Kleiner Anzeiger,
Zugangscode
1
Impressum und Termine
Offizielles Organ der Bundesinnung der Fotografen
Österreichs und der Landesinnungen Kärnten,
Niederösterreich, Oberösterreich, Salzburg, Steiermark,
Tirol, Vorarlberg, Wien und der Fachvertretung Burgenland.
Offizielles Organ des Rechtsschutzverbandes der
Fotografen Österreichs.
Organ der Photographischen Gesellschaft gegründet in
Wien. Offizielles Organ der Gesellschaft der Freunde
der Photographie und ihrer Geschichte.
Offizielles Organ des FEP (Federation of European
Photographers)
Eigentümer, Medieninhaber und Herausgeber:
Bundesinnung der Fotografen,
A-1045 Wien, Wiedner Hauptstraße 63,
Tel.: 05 90900/3270
Mit dem Verlag und der Herstellung betraut:
Verlag für photographische Literatur, A-1010 Wien,
Opernring 6, Tel: (1) 512 87 12, Fax: (1) 513 78 33
[email protected] © Layout: vphl/Rosenkranz
Chefredakteur:
KommR Andreas Barylli
Charles Fréger
„Empire“
Wann: bis 13. Juni 2009
Wo: Momentum, Schleifmühlgasse 1
1040 Wien
Info: www.momentum.co.at
Fréger wirft mit seinen Porträts von Mitgliedern organisierter Verbände die Frage nach den Grenzen zwischen Individuum und sozialer Zugehörigkeit auf.
____________________________________
Alfons Alt
„Mutations“
Mit Namen gekennzeichnete Beiträge oder Leserbriefe
stellen jeweils die Meinung des Verfassers dar und
geben nicht in jedem Fall den Standpunkt des
Herausgebers wieder.
Mit + gekennzeichnete Artikel sind von der Industrie
beigestellt.
Verlags- und Herstellungsort:
Wien
Hersteller (Druck):
Druckwerkstatt
1210, Deublergasse 15
Wann: bis 13. Juni 2009
Wo: Leica Galerie Salzburg, 5020 Salzburg, Mirabellplatz 8
Info: [email protected]
www.alfons-alt.com
Hoch interessante großformatige Werke im Stile
früher fotografischer Aufnahmetechnik und traditioneller Bearbeitungsprozesse, kompliziert chemischphysikalischen Reaktionen ausgesetzt.
____________________________________
Ausstellung
€ 3,00
€ 29,00
€ 11,00
€ 36,00
Redaktionsschluss:
Jeweils 10. des Vormonats
Anzeigenannahme:
Ursula Kralupper
Verlag für photographische Literatur,
1010 Wien, Opernring 6, Tel.: (1) 512 87 12
Fax: (1) 513 78 33
[email protected]
Die Adressen der österreichischen Berufsfotografen
finden Sie im Internet unter:
www.fotografen.at
www.photographer.at
2
Ausstellung
Ausstellung
Redakteure:
Verena Podiwinsky
Ursula Kralupper
Wolfgang Krautzer
Dr. Gert Boba
Erscheinungsweise:
11 mal im Jahr
Bezugspreis
Einzel-Jahresabonnement Sammel-Jahresbezug
Auslands-Abo 3 x zeitgenössische konzeptuelle Kunst:
Zum Paradigma des Konzeptuellen in
der zeitgenössischen Fotografie:
„Then the work takes place“
Wann: bis 28. Juni 2009
Wo: Camera Austria, Kunsthaus Graz
Info: www. camera-austria.at
„Die für diese Ausstellung ausgewählten Arbeiten (u.a. von Sharon Lockhart, Christopher
Williams, Marine Hugonnier, Peter Piller...) begleitet eine grundsätzliche Skepsis gegenüber
den vielfältigen Rahmungen der Fotografie als
eine Technik des Sehens und Zeigens.“
06 2009
Stefan Söser
Jede Hochzeit hat ihre Geschichte
E
in Bild hebt die Stimmung, zwei
öffnen das Herz, drei wecken das
Verlangen, Teil der Gesellschaft
zu sein, und die ganze Serie zündet ein
Feuerwerk der Gefühle. „Documenta­
ry Fine Art Photography“ nennt Stefan
Söser seine Art der Hochzeitsfotografie,
und tatsächlich erzählen seine Fotos Ge­
schichten ganz ohne Worte. Hautnah,
persönlich, intim, reflexartig und stö­
rungsfrei. In einem Bereich der Fotogra­
fie, der wie kein anderer von Emotionen
bestimmt ist, machte sich Stefan Söser
binnen weniger Jahre bis weit über die
Grenzen einen Namen.
_______________________
Stubenfliegen-Perspektive
–––––––––––––––––––––––
Hat sich der Fotograf unsichtbar ge­
macht? Nicht ein gestelltes Foto, niemand
blickt mit aufgesetztem Lächeln wie cho­
reografiert in die Kamera. So muss wohl
eine Stubenfliege eine Hochzeit erleben.
Ihr Facettenauge überall, sie selbst ganz
unbeachtet.
In Wahrheit hat die Fotografie Stefan Sö­
ser gesucht, lange dauerte es, bis er auf
ihre Reize reagierte. Aus der Reprotech­
nik kommend, konnten ihn weder die
Zeit in einem Fotostudio in San Francisco
noch die vielen Fotoshootings während
seiner Tätigkeit als Geschäftsführer ei­
ner Werbeagentur überzeugen. Seinen
Enthusiasmus entfachte erst der Auslöser
einer Leica M6. Das war vor rund 6 Jah­
ren, danach ging alles Schlag auf Schlag.
Inspiriert von Henri Cartier Bressons
Bildersprache, spürte er nach der Selbst­
verständlichkeit der Fotografie auf, nach
der Verschmelzung der einzelnen Motive
zu einer fühlbaren Einheit, abseits der
Oberflächlichkeit des Sichbaren. Auf
der Suche nach Entfaltung seiner foto­
grafischen Vision schließlich führte ihn
der Weg zu einem Thema, das dem sty­
lischen Trendsetter bis zu diesem Zeit­
punkt völlig fremd war – zur Romantik
einer Hochzeitsgesellschaft.
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„Ich bedauerte, welch einzigartige Mo­
mente bei Hochzeiten verschenkt wer­
den“, so sein Argument, diesem Metier
das zu bieten, was es verdiente. Denn
immerhin steckt in Hochzeiten so viel
Energie, dass ein Brautpaar das Recht
hat, den schönsten Tag im Leben auf
höchstem emotionalen Niveau nachzu­
vollziehen.
_______________________
Reportage vom Feinsten
–––––––––––––––––––––––
Stimmung. Der Fotograf als Zaungast.
Doch omnipräsent. Blitzverbot. Die Stra­
tegie: keine Zoomobjekte, nur Arbeit
mit festen Brennweiten mit mehreren
Kameras. Und Weitwinkel, 85 mm-Tele
at most. Das gibt ein Gefühl der Nähe.
So trägt Stefan Söser permanent 2 Canon
Mark II mit sich, außerdem verzichtet
er nie auf seine Leica. „Es gibt sensible
Situationen, da zerstört jedes Geräusch
die Stimmung.“ Das Messsuchsystem
schärft auch seinen narrativen Arbeits­
stil. Oft bieten sich die schönsten Motive
bei lichtschwachen Verhältnissen. Dann
zückt er seine Leica M7 oder M6 mit
Noctilux-Ojektiv. Die Ergebnisse – zu gut
70 % in S/W – sind überwältigend. „Ei­
gentlich ‚analogisiere‘ ich das perfekte
digitale Bild“, sagt Söser und bevorzugt
eine mehr analoge Arbeitsweise, weil sie
auch mehr „Zen“ in sich vereint.
_______________________
Spezialisierung erweitert
–––––––––––––––––––––––
Stefan Sösers Stil ist aufwändig, mit ho­
hem Einsatz verbunden und sowohl gei­
stig als auch körperlich anstrengend. Die
Spezialisierung auf seinen persönlichen,
sensitiven Reportagestil war der einzig
ehrliche und erfolgversprechende Weg
für ihn. Nur wenige Jahre nach Eintritt
in die professionelle Hochzeitsfotografie
macht er heute sein Business mit Kunden
aus aller Welt, Österreich ist (noch) nicht
der typische Markt für dieses hochprei­
sige Segment, doch es wird kommen.
Seine Homepage (www.soeser.com), in
deren Aktualisierung er ebenfalls viel
Zeit investiert, war an seinem Erfolg
maßgeblich beteiligt. Rund 80 % sei­
nes Umsatzes lukriert Stefan Söser heute
über ausländische Brautpaare. 3 Pakete
bietet er ihnen, die auf Arbeitszeit ba­
sieren, nämlich 8 Stunden, 12 Stunden
und mehr. Für ihr Geld dürfen sich Kun­
den auch einiges erwarten, nicht jedoch
große Kompromisse. „Ich bin nur dort
gut, wo ich die Freiheit zur Entfaltung
genieße“, fordert Söser großes Vertrau­
en ein. Bisher wurde es von seiner Seite
nicht nur nicht enttäuscht, sondern fast
immer übertroffen. Seine Auswahl von
250 bis 400 Bilder geht als Multivision
mit individueller musikalischer Unter­
malung an den Besteller, die digitalen
Daten sowieso. Auf Wunsch erstellt er
auch ein Fotobuch, natürlich ebenso
nur in einem Rahmen, der dem Aufwand
eines so wichtigen Ereignisses, das einen
Gesamtaufwand von über 100.000,– €
erreichen kann, entspricht.
Stefan Söser ist Mitglied der „Wedding
Photojurnalist Association“ (www.wpja.
com) sowie beim deutschen
Netzwerk
„Hochzeitsfoto­
vp
grafen de luxe“.
3
www.soeser.com
Das „Söser-Testbild“ (oben): Nervosität,
Ungewissheit, Einkehr. Ein magischer
Moment, an den sich die Braut ihr Leben
lang erinnern wird. Bezeichnend für Ste­
fan Sösers Arbeit, ist dies ein Foto, das
polarisiert, die einen lieben es, die an­
deren nicht. Damit entscheidet sich sehr
schnell, ob ein Interessent auch Kunde
wird.
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Stefan Söser
Documentary Fine Art Photography
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Image & mehr
Wer von sich reden macht...
Canon Business Forum
Wiener Hofburg 1. – 2. April
Foto Mitte:
Aus „Humanity
in War“: Graffiti am West
Bank Barrier.
Christoph von
Toggenburg/
ICRC
„We Speak Image“ – für eine Sprache,
die jeder versteht, entschied sich Canon
in seinen Werbebotschaften. Am 1. und
2. April lud das Unternehmen, einer der
führenden Anbieter für Imaging-Techno­
logien und Büroautomation, in die Wiener
Hofburg. 3.000 m2 waren notwendig, um
das gesamte Angebot, das sich von Hob­
by- und Profi-Fotografie über Druck in ​​
Homeoffice und Professional Print bis
hin zu Office-Management erstreckt. Für
jeden Besucher war irgendetwas Nutz­
bares dabei.
Die Leistungsschau
mit ihren realen Pro­
dukten wurde aber
noch durch virtuelle
Werte ergänzt. Mit
„We Speak Image“
als Leitmotiv unter­
streicht Canon, wo­
rum es dem Unter­
nehmen bei jedem
einzelnen
seiner
Produkte und Lö­
sungen, aber ebenso
bei Kommunikati­
on und Aktivitäten
geht. Und wenn Ca­
non von sich selbst
behauptet, Markt­
führer zu sein, dann
weiß es auch um die
Green Panther 09
Einreichrekord
Am 27. Mai entschied eine 51-köpfige
Jury aus Mitgliedern aus ganz Öster­
reich ihre Vorauswahl hinsichtlich der
zum „Green Panther 09“ eingereichten
234 Projekte und veröffentlichte die
8
soziale und ökologische Verantwortung.
Die nimmt Canon sehr wichtig, selbst in
turbulenteren Zeiten, eine Konsequenz,
die das Unternehmen in den Augen der
Kunden und Anwender glaubwürdig
macht.
„Es macht keinen Sinn, den Kopf in den
Sand zu stecken“, so Peter Baldauf, Ge­
schäftsführer Business Solutions, „viel­
mehr ist man mehr denn je gezwungen,
unternehmerisch gesund zu agieren.“
Gesund kalkulierte Entscheidungen un­
terstützt Canon durch den neu ins Leben
gerufenen „Gelassenheitsbonus“ – welch
wohlklingender Name! –, der bei Inve­
stitionen in Canon Office-Dokumenten­
lösungen oder in digitale Produktionssy­
steme zum Tragen kommt und einen Wert
von bis zu 10.000,00 € decken kann.
Dem japanischen Begriff „Kyosei“ – „Zu­
sammen leben und arbeiten für das All­
gemeinwohl“ – folgend, unterstützt Ca­
non auch die Arbeit des „Roten Kreuzes“
auf mehreren Ebenen. Bei der Schlacht
von Solferino vor 150 Jahren legte der
Schweizer Henry Dunant aus spontaner
Hilfsbereitschaft den Grundstein für die
Hilfsorganisation, die heute Weltruf in
Sachen Menschlichkeit genießt. Anläss­
lich des 150-jährigen Bestehens entsteht
der Bildband „Humanity in War“, der
das Leid von Menschen bei Kriegen und
gewalttätigen
Auseinandersetzungen
durch Fotos von damals bis heute doku­
mentiert.
Nicht weniger aktiv zeigt sich Canon in
Sachen Umwelt. Nachhaltigkeit ist ein
fundamentaler Bestandteil der Unter­
nehmensführung, dies belegen Zertifizie­
rungen nach ISO bis Energy Star. Selbst
das neue Firmengebäude unterliegt öko­
logisch durchdachten Kriterien. Einem
Unternehmen, das so bedacht kurzfristig
wirtschaftliche mit generationen-über­
greifenden Interessen zu vereinbaren
weiß, schenkt man gerne sein Vertrauen.
„Short List“ der 5 besten Arbeiten aus
13 Kategorien (nachzulesen unter: www.
greenpanther.at). Die jeweils 3 Erstplat­
zierten werden am Galaabend am 26.
Juni offiziell bekannt gegeben. Dass der
steirische Werbepreis stark expandiert,
zeigt sich an der um 15 % gesteigerten
Einreichungsrate gegenüber dem Vor­
jahr. 45 % der Einreichungen stammten
von EPU‘s. Auch auffallend viele junge
Unternehmen sehen im „Green Panther“
ihre Chance. 20 Projekte bewarben sich
zudem um den „Innovationspanther“,
ein vom steirischen Wirtschaftsressort​ ausgeschriebener Sonderpreis für die in­
novativste Kommunikationsidee. Diesen
Preis eruiert eine eigenständige Jury in
Zusammenarbeit mit dem Studiengang
Innovationsmanagement der FH Cam­
pus02, er ist mit 5.000 Euro dotiert. +
06 2009
Das neue Alpha-Tier
Sony präsentiert 3 weitere Einsteiger DSLR-Kameras
Weltkonzerne, wie es Sony nun einmal ist, überlassen nichts
dem Zufall, ihr Bauchgefühl lassen sich die tragenden Manager
durch repräsentative Marktstudien bestätigen. Das Ergebnis
der letzten Entwicklungswelle beim japanischen Elektrokon­
zern im Consumer-Imaging-Bereich heißt Alpha, Alpha und
Alpha. 66 % der Österreichischen Haushalte besitzen eine
digitale Kompaktkamera, doch – obwohl hoch begehrt – nur
8 % eine digitale Spiegelreflexkamera. „Zu teuer, zu behäbig,
zu kompliziert“ steht den Argumenten „trendy, würdevoll
und kompetent“ gegenüber. Das soll sich ändern, denn mit der
neuen Alpha-Reihe 230, 330 und 380 von Sony wendet sich ab
sofort einiges zum Besseren. Mit nur 450 g ist die Alpha derzeit
die leichteste DSLR Kamera der Welt mit integriertem Anti
Shake-System, und auch von den Maßen her hat sie ein
klein wenig an Umfang verloren. Taschenformat wird
sie niemals bekommen, wesentlich interessanter daher
sind die Werte, die die Alpha 230-330-380 in Sachen
Verständlichkeit gewonnen haben, denn immerhin
will man damit den Endverbraucher ansprechen,
dem abstrakte Ziffern wenig, klare Worte aber
vieles erklären.
06 2009
Und das genau dort, wo man es
im Moment braucht, nämlich als
Hilfemodus in der Kamera selbst
bei der jeweiligen Einstellung,
ausschaltbar, wenn nicht benöti­
gt. Neu ist auch die Vereinfachung
der Displaydarstellungen sowie dessen
Leuchtkraft und Lesbarkeit – ideal bei allen Lichtverhält­
nissen. Für mehr Freiheit aus jeder Perspektive hat das Display
selbst zudem an Mobilität gewonnen. Auch die Accessoires
wurden erwachsen: schwenkbarer, kleiner Aufsteckblictz und
vier kompakte DT-Objektive für Porträt-, Zoom- und Ma­
kroaufnahmen beschleunigen das fotogra­
fische Erlebnis.
Eine Alpha ist schön und be­
gehrenswert, man greift sie
gerne an, ab sofort ist das
auch möglich: bis Anfang
Juli sind sämtliche Modelle
im Handel verfügbar. +
9
Liebe kennt
keine Berührungsängste:
Mit α 380 (o)
und α 330 (li)
verführt Sony
durch hohe
Verständlichkeit die neue
Generation an
DSLR-Anwendern
Infocenter
Kurzmeldungen, Auszeichnungen und mehr...
Olympus 90 Jahre
Frühlings-Aktion Sinar arTec
1936 wurde die erste Olympus-Kamera auf den Markt ge­
bracht. Von da an setzte die Marke immer wieder neue Stan­
dards in der Fotografie. 1919 gründete Takeshi Yamashita
sein Unternehmen zur Herstellung hochwertiger Mikros­
kope, 1934 begann er mit der Entwicklung von Kameraob­
jektiven, die in der Balgenkamera „Semi-Olympus I“ mit
Zuiko-Objektiv Serienreife fand. Auch die erste 35mm-Ka­
mera kam aus dem Hause Olympus (1948), zwei Jahre spä­
ter folgte mit der ersten Gastro-Kamera der Schritt in den
medizinischen Sektor. Heute zählt Olympus zu den welt­
weit führenden Herstellern opto-digitaler Produkte für den
Geschäfts- und Freizeitbereich sowie für Medizin, Wissen­
schaft und Industrie. Congratulation! > www.olympus.at
Ab sofort ist ergänzend zu „Sinar arTec Hy6“, der profes­
sionellen Systemlösung für Architektur und LandschaftsFotografie, die „Sinar arTec HB-V“ für Fremdrückteile wie
Leaf, Phase One oder Hasselblad V erhältlich. Auch kann
mit Sinar arTec HB-V weiterhin analog gearbeitet werden.
Ein kostenloses Update auf den neuesten technischen Stand
ist für Kunden einer Sinar arTec zeitbegrenzt möglich. Wei­
ters bietet Sinar bis 30. Juni ein Frühlings-Package, beste­
hend aus: Sinar arTec Kamera (Vers. Hy6 oder HB-V) +
Sinar Digitalrückteil eMotion 75 LV (33 Mio Pixel) + Ka­
meraadaption + Sinaron Digital HR 4.0/35 CEF Objektiv
inkl. stabilem, Flugzeug-Handgepäck tauglichen Koffer. >
www.sinarcameras.com
Procine
Die neue Portraitbildband-Kollektion 09 von Procine er­
füllt die Wünsche der anspruchsvollen Portraitfotografie:
Sie ist in verschiedenen Grössen, Oberflächen und in edler
Geschenksbox mit Original-Leder, individuell gestaltetem
Einband oder als Facettenalbum zu erhalten.
Sie sind die formvollendete Verpackung für Hochzeits-,
Erotik-, Portrait- und Kinderserien.
www.procine.at
Procine professionelle Bildtechnik
Obere Härte 24
6850 Dornbirn
Tel.: 07772 - 24715
Leica Camera auf Facebook
Fotowettbewerb EU-OSHA
Community, Profil, Pinnwand ... was früher in geselliger
Runde locker bemurmelt wurde, tut heute jeder isoliert
und einsam in der geschützten Zone seines PC. Ohne
Facebook geht schon gar nichts mehr, das müssen wir wohl
akzeptieren. Die wirklich guten Seiten von Facebook zei­
gen sich aber, wenn sich eine über weite Länder verstreute
Interessensgemeinschaf hier treffen kann. Leica nützte die
weltweite Begeisterung für die Marke und eröffnete eine
Facebook-Seite, wo sich einerseits Anwender und Inters­
senten austauschen und Unterstützung von Leica-Modera­
toren erhalten können, die sie selbst aber auch als Medium
für gezielte Kommunikation nützt. Die Wellen der neuen
Medien... > www.facebook.com >> Leica Camera
Die europäische Agentur für Sicherheit und Gesundheits­
schutz am Arbeitsplatz (EU-OSHA) wählte den Weg des
europaweiten Fotowettbewerbs zur bewußteren Auseinan­
dersetzung der EU-Bürger mit dem Thema Sicherheit. Fotos zur Sensibilisierung für erhöhten Arbeitsschutz werden bis
15. August 09 entgegen genommen. Danach erfolgen zwei
Auswahlrunden nach den Kriterien des künstlerischen und
themenübergreifenden Aspekts sowie hinsichtlich der Ein­
zigartigkeit. Im Oktober werden die 3 Gewinner offiziell
bekanntgegeben. Parallel dazu wird auch ein öffentliches
Voting ab September stattfinden. Die Preisgelder sind mit
3.000,00 – 2.000,00 und 1.000,00 € dotiert, doch viel mehr
zählt die Sache... > www.osha-photocompetition.eu
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06 2009
Neuheiten
Fujifilm Frontier DL410 Dry Minilab
650 Bilder* pro Stunde
Fujifilms erstes auf Inkjet-Technologie basierende Minilab ist
die perfekte Ergänzung zur bewährten Frontier-Produktpalet­
te. Äußerst kompakt – es passt auf eine Fläche von nur 1,3 m²
– aber leistungsstark wie ein Großer, liefert das Frontier DL410
Prints in allen gängigen Größen, von 9 x 13 cm bis 25,4 x 91,4
cm. Verbrauchsmaterial ist als Rollen- oder Blattware in einer
reichen Auswahl an Formaten erhältlich.
Dank der neuen Piezo-Inkjet-Technologie mit einer Auflösung
von 720 x 720 dpi sind Ergebnisse in unverminderter Qualität
zu erzielen. Die Umsetzung von Bildern aus RGB-Farbräumen
auf die CMYK-Tintenstrahltechnologie erfolgt ohne weiteres
Zutun des Bedienpersonals durch einen RIP-PC. Die Fujifilm
MS-Software ist auf Übersichtlichkeit und Verständlichkeit
ausgelegt. Eine weitere Unterstützung: die patentierte ImageEnhancement-Technologie von Fujiflm analysiert den Inhalt
von Bilddateien und vermag ihn selbständig zu optimieren.
Die in der Standardkonfiguration enthaltene Print-Sorter-Unit
verhindert Fehlbedienungen und garantiert den Output auch
in sehr hektischen Phasen. Durch den modularen Aufbau ist
das Fujifilm Frontier DL410 an verschiedene Kundenanforde­
rungen leicht anzupassen. Standardmäßig ist es für die Aus­
belichtung von Bilddaten via Speicherkarten ausgelegt, lässt
sich aber individuell um entsprechende Softwarepakete und
auch Hardware erweitern, um Sonderaufgaben wie
die Erstellung von Kalendern oder Grußkarten
direkt am Minilab vornehmen zu können.
Für den POS-Betrieb steht das Fujifilm
Order-it Mini 3 Fotokiosk zur Auswahl.
Ein oder mehrere Terminals können
an das Frontier DL410 angebunden
werden und ermöglichen damit auch
einen teilweisen oder vollständigen
Selbstbedienungsbetrieb.
Das Fujifilm Frontier DL410 wird be­
reits seit einem Jahr in großen Stück­
zahlen an Walmart in den USA aus­
geliefert, jetzt ist es auch in Europa
lieferbar. +
Die Zeiten haben sich geändert!
Bleiben Sie am Ball, bringen Sie Bewegung in Ihr Geschäft!
Dry Minilab
- Piezo Inkjet Technologie mit 4 Farben-CMYK
- 720x720dpi Auflösung
- Fujifilm Image Intelligence Bildoptimierung
- Rollen- und Blattware wahlweise Glossy oder Lustre
- Printformate 9x13cm bis 25,4x91,4cm
- Kapazität 650 Bilder im Format 10x15cm pro Stunde
- Kompakte Abmessungen mit nur 1,3m² Stellfläche
- Übersichtliche und einfache Bedienung
- Anbindung von Order-it Mini 3 Fotokiosk möglich
Das Fujifilm DL410 Dry Minilab ist bereits lieferbar! Wir informieren Sie gerne über die vielfältigen
Konfigurationsmöglichkeiten, die sensationelle Bildqualität und die günstigen Finanzierungsmöglichkeiten:
Fujifilm Österreich GmbH Nfg KG, 1230 Wien, Traviatagasse Ecke Pfarrgasse
Telefon: (01) 616 26 06-0, E-Mail: [email protected], Fax: (01) 616 26 06-23
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Buchbesprechung
EDEL & STARK
Pferdewelt Österreich
Fotos oben und links: Alessandra Sarti
Alessandra Sarti und Michael Rzepa
eint nicht nur der Beruf als Fotograf,
sondern auch die Liebe zu Pferden.
Für den Bildband „Edel & Stark“
(Eigenverlag) unternahmen sie ei­
nen Streifzug durch die großartige
Pferdewelt Österreichs. Gemeinsam
zogen sie über Weiden und hochge­
legene Almen, begleiteten Hengste,
Stuten und Fohlen bei Umzügen
und besuchten diverse Gestüte, die
Spanische Hofreitschule, den Foh­
lenhof Ebbs u.v.m. Das Resultat ist
ein Buch edler Pferde, voll Stolz
und Anmut. +
Termintipp!
Wer bei diesen Bildern
Lust verspürt, die geballte
Kraft edler Pferde und
ihren donnernden Huf­
schlag live zu erleben, der
besucht am besten einen
der nächsten Renntage im
Magna Racino:
11. Juni und 28. Juni 09
(Magna Austrian Derby!)
Alessandra Sarti
Michael Rzepa
EDEL & STARK
Pferdewelt Österreich
Verlag: Acrimonia;
Auflage: 1 (Okt. 2008)
220 Seiten, 30 cm x 30 cm,
220 Farbbilder
Gebundene Ausgabe
€ 49,90 ISBN: 978-3-20001-313-1
zzgl. Versand Ö: € 5,00
Foto: Michael Rzepa
Zu beziehen: www.photosarti.at
12
06 2009
Ausstellungen
Kunsthalle Wien
„Sommer der Fotografie“
Thomas Ruff: Oberflächen, Tiefen
15. Mai – 13. Sept. 2009, Halle 1
E
s scheint, als ob Fotografie als Kunstrichtung
auch in Österreich langsam, aber sicher Aner­
kennung findet. Nun widmet die Kunsthalle
Wien den Sommer der Fotografie. Am 15. Mai wurde
die erste große Ausstellung „Thomas Ruff – Oberflä­
chen, Tiefen“ eröffnet, am 2. Juli schließlich findet
die Vernissage zur zweiten Foto-Sommerausstellung
„Das Porträt. Fotografie als Bühne“ statt.
Thomas Ruff gilt als einer der wichtigsten zeitgenös­
sischen Repräsentanten des Fachs und als scharfer Be­
obachter mit hyperpräzisem Blick, der für die absolu­
te Detailtreue Emotionen völlig ausklammert. Mit 11
Werkgruppen und insgesamt rund 150 Einzelwerken
gewährt die Kunsthalle Wien erstmals in Österreich
einen umfassenden Einblick. Ruffs aktuellste Serie
zeigt subtil manipulierte, von der Cassini-Raumsonde
aufgenommene Bilder des Saturn und seiner Monde.
Oberflächen/Tiefen bezieht sich auch auf die dreidi­
mensional anmutenden Kurvendarstellungen und auf
eine sinnliche Erfahrung vom Schweifen in virtuelle
Tiefen. „Die Wirklichkeit vor der Kamera ist Wirk­
lichkeit ersten Grades, die Abbildung der Wirklich­
keit vor der Kamera ist Wirklichkeit zweiten Grades,
danach gibt es alle möglichen Abstufungen und Ver­
fälschungen“ (Thomas Ruff, 2009).
D
ie Ausstellung „Das Porträt. Fotografie als
Bühne“ erzählt Geschichte des fotogra­
fischen Porträts ab den 1980ern Jahren mit
Schwerpunkt auf das immanente Verhältnis zwischen
Fotograf und Fotografiertem.
Thomas Ruff, Interieur 5D (Tegernsee), 1982,
C-Print, 47 x 57 gerahmt, Courtesy der Künstler
© VBK, Wien 2009
Thomas Ruff, cassini 03, 2008, C-Print,
108,5 x 108,5 cm gerahmt, Courtesy der Künstler
und Mai 36 Galerie, Zürich © VBK, Wien 2009
Das Porträt. Fotografie als Bühne
3. Juli – 18. Oktober 2009, Halle 2
In dieser Ausstellung steht Robert Mapplethorpes ex­
treme Stilisierung die Verbindung von Kunst zu Gla­
mour Peter Hujar („Der Fotograf ist wie ein Arzt vor
dem sich der Patient entblößt“) sowie Nan Goldins
leise mahnender Erinnerungen oder einem Helmut
Newton, der die Modefotografie mit Witz und Distanz
revolutionierte, gegenüber. Das Porträt war in der Fo­
tografie immer von zentralem Interesse und hat nichts
an Aktualität eingebüßt. Von der analogen Tradition
spannt sich der Bogen zu den Möglichkeiten digitaler
Bearbeitungen und Korrekturen, die das Porträt er­
neut verfremden bis zu einem Ausmaß wie beispiels­
weise bei Valérie Belin, wo das Modell die Ausdrucks­
kraft einer Schaufensterpuppe bekommt.
Luigi Gariglio, Naomi, aus/from Lap dancer,
2005 © the artist/der Künstler
Im Rahmen eines umfangreichen Programms finden
zu beiden Ausstellungen Künstlergespräche, Füh­
rungen und Vorträge statt. Programminformationen
unter: www.kunsthallewien.at.
+
Kunsthalle Wien
1070 Wien, Museumspl. 1
www.kunsthallewien.at
tägl. 10 – 19 Uhr, Do 10 – 22 Uhr
06 2009
13
Andreas Eichinger
Der neue helle Kopf in Sachen Lampe
H
err Laserer tourt durch Öster­
reich. An vielerlei Orten wartet
das Publikum, dass er seinen
35mm-Projektor anwirft und alte Filme
abspult. Wie zu Omas Zeiten. Wenn­
gleich ein vergleichbar geringes Segment
in Herrn Eichingers Geschäftsleben, so
ist es doch bezeichnend für die Vielfalt
seiner Kundschaft. Erst mit Jahreswech­
sel stieg er in den „Handel mit Spezial­
lampen & Zubehör“ ein. In dieser kurzen
Zeit erkannte er den Wert von Nischen­
märkten wie beispielsweise jenen eines
Wanderkinos.
Unterstützt von Kundenbetreuerin Brigitte Dolezal und (noch) Ursula
Zabransky, bietet der neue Eigentümer Andreas Eichinger Lampen aller
Art zuverlässig und schnell.
_________________________
Zabransky wurde Eichinger
–––––––––––––––––––––––––
Nach 25 Jahren Telekom fand es Andreas
Eichinger an der Zeit, in die Selbständig­
keit zu wechseln. Ein mutiges Vorhaben,
doch hatte er klare Vorstellungen: eine
Branche sollte es sein, die gegen wirt­
schaftliche Seenot resistent ist. Bald er­
gab sich seine Chance. Nach 30 Jahren
begab sich Herr Karl-Peter Zabransky in
den Ruhestand, sein Unternehmen – ei­
nen Fachhandel für Lampen – übernahm
Andreas Eichinger per Jänner 2009.
Licht wird immer benötigt, auch fordert
die Umwelt vom hochentwickelten We­
sten bedeutende Innovationen zu hö­
Über „lampe.at“ Andreas Eichinger
gibt es Zugang zu jeder Lampe,
auch wenn sie noch so neu, selten
oder alt ist, wie beispielsweise der
Blitzkopf älterer Generation (im
Bild links) oder eine Projektionslampe wie die „schwangere Jungfrau“ (© lampe.at-Team), rechts.
14
herer Energieeffizienz ein. Die jüngste
„Glühlampenverordnung“ der EU ist nur
ein Zeichen dafür. Seit Mitte des Jahres
2008 nützte der IT-Fachmann die Zeit,
sich mit dem Markt vertraut zu machen,
den Firmensitz zu verlegen und zu erneu­
ern, Strukturen zu analysieren und sich
Gedanken über die Zukunft von Licht
und Energie zu machen. Bei unverändert
hoher Kundennähe darf sich der Markt
auch auf fundierte Beratung hinsicht­
lich der Optimierung ihrer Wirtschaft­
lichkeit am Energiesektor freuen. Denn
allein am Beleuchtungssystem eines Un­
ternehmens lassen sich Verbrauch und
Kosten bei überschaubaren Investitionen
dramatisch reduzieren.
________________
Zukunft LED
––––––––––––––––
Mit Herbst 2009 tritt die Glühlampen­
verordnung der EU in Kraft. Für Herrn
Eichinger ein energiepolitisch sehr wich­
tiger Schritt, wenngleich nicht ganz zu
Ende gedacht. Denn das in der Energie­
sparlampe enthaltene Quecksilber hat
06 2009
Gespräch mit der Industrie
Vor fast 50 Jahren wurde die Leuchtdiode
erfunden, damals diente sie als Anzeige­
licht bei elektronischen Geräten. In der
Zwischenzeit hat sich viel getan in deren
Entwicklung, seit wenigen Jahren ist Die
LED auch leistungsfähig am Lichtsektor,
und wie! Im Vergleich zu herkömmlichen
Leuchtsystemen hat die Leuchtdiode
eine um bis zu 50-fache Lebensdauer, im
direkten Vergleich schrumpft ihr Strom­
verbrauch im besten Fall auf 1/7. Beson­
ders erfreulich: Die LED ist wartungsfrei,
bietet sie derzeit noch nicht die Wärme,
wie sie ein Glühfaden erzeugt, so perfekt
sie sich also für den Arbeitsbereich eig­
net, ist ihr Mangel für behagliche Zonen.
Noch. Andreas Eichinger ist überzeugt,
dass sich hier noch einiges zum Positiven
ändern wird.
Bis 30. Juni 09
bietet lampe.at
Andreas Eichinger eine Aktion
exklusiv für
Leser von „der
photograph“:
minus 10 %
(gültig für Fachfotografen)
Der Verbraucher ist überfordert, Bera­
tung angesagt. Medizin, Industrie, For­
schung, Bühnentechnik und Foto, das
sind die Hauptbereiche von lampe.at. Seine Großkunden berät Herr Eichinger
umfassend und bietet ihnen ausführ­
liche technische und wirtschaftliche Be­
ratung bis hin zu Businessplänen, doch
ein Check-up ist für Unternehmen und
Büros jeder Größenordnung relevant,
erfahrungsgemäß ist das Energiespar­
potenzial enorm. Eine kurze Rundschau
zur „Zukunft der Beleuchtung“ soll auch
Endconsumer die Rechnung erleichtern:
wetter- und UV-beständig und eröffnet
damit auch unbeschränkte Möglich­
keiten in der Effektbeleuchtung, wie sie
Wiener und Wienbesucher beispielswei­
se vom UNIQA-Tower kennen. Die LED
ist noch jung und die Weiterentwicklung
nicht aufzuhalten. Bei allen Vorteilen▷
Gutschein
natürlich auch fachkundig entsorgt zu
werden, andernfalls kommt es langfri­
stig lediglich zu einer Verlagerung des
Umweltproblems, nicht aber zu seiner
Lösung. Die Industrie kann man viel­
leicht noch in die Knie zwingen, doch
was passiert mit dem großen Anteil der
Privathaushalte? Eine europaweite Infor­
mationskampagne wird nötig sein, um
Privatanwender dafür zu sensibilisieren,
ob sich dies als wahre Kostenreduktion
am Energiesektor erweisen wird?
auf Ihren Einkauf bis 30. Juni 09
Name
Seite kopieren, Abschnitt
ausfüllen und
der Bestellung
beifügen (per
Fax, Mail oder
persönliche
Übergabe)
Firma
Mail
________________
Licht & Foto
––––––––––––––––
Auch die Fotobranche wird über „lampe.
at“ Andreas Eichinger weiterhin nahver­
sorgt. Dafür werden laufend Angebote
aufbereitet. Denn Lampen sind speziell
für den Foto- und Filmbereich und des­
sen Effekte ein wichtiges Element. Auch
hier ist der Einsatz von Leuchtdioden mit
ihrem hohen Farbwiedergabe-Index von
Vorteil. Sowohl hinsichtlich der Raum­
beleuchtung, aber auch zur Beleuchtung
von Objekten. Die LED ist zwar hoch
preisig, aber vielfältig einsetzbar.
Dass er die Fotobranche wichtig und
ernst nimmt, zeigt Eichinger in einer ei­
genen Entwicklung. Immer wieder wird
nach Dunkelkammerlampen angefragt.
Doch nachdem mittlerweile auch Philips
als letzter Produzent deren Produktion
eingestellt hat, wurde der Händler selbst
zum Erzeuger und experimentierte mit
Lacken zur Beschichtung von Leucht­
dioden-Lampen. Das Resultat – Dunkel­
kammerlampen der modernen Art – wird
heute europaweit von Andreas Eichinger
vertrieben. So muss kein Foto-Künstler
mehr auf die eigene Fotolabortätigkeit
verzichten. Schön zu wissen, dass nicht
immer nur hohe Stückzahlen das Ge­
schäft bestimmen, sondern auch quali­
tative Nischenprodukte ihren
Stellenwert behalten.
Andreas Eichinger
Großhandel mit Speziallampen
und Zubehör
Elisenstrasse 70 | 1230 Wien
Tel: +43-1-888 81 81
Fax: +43-1-889 09 00
Mail: [email protected]
Internet: www.lampe.at
Alle gängigen Artikel für den Fotofachbereich
führt „lampe.at“ Andreas Eichinger auf Lager.
So sind schnelle Lieferzeiten gewährleistet.
Fotos: Fayer/T. Rauch
06 2009
15
„Fine Art“
Die Zukunft unserer Zunft?
[Teil 1]
Die reine technisch perfekte Abbildung von Menschen oder Produkten ist
schon lange nicht mehr das Zentrum fotografischer Ambitionen. Das völlig
neue und spannende Darstellen von Menschen und Situationen ist die einzige
Daseinsberechtigung von professionellen Bildermachern. Fine Art Ausgabe
unterstützt diesen Trend und ermöglicht dem einzelnen Fotografen sich über
die Grenzen von Internetbildern und Handy Knipserei hinaus zu profilieren.
Nur sollte auch der Inhalt dem Anspruch der Medien standhalten.
Hier eines der
Bilder, die ich
kürzlich bei
einer Ausstellung in Brüssel
mit großem
Erfolg zeigen
konnte. Es ist
das Ergebnis
einer Zusammenarbeit mit
der belgischen
Künstlerin
Karin Krug,
die meine
monochromen
Bewegungsstudien zu
völlig neuer
Interpretation
entwickelte.
Die Technik
ist stark an
die klassische
Farbgebung
mit Lasurfarben angelehnt.
Die Kolorierung funktioniert praktisch
gleich wie auf
einem ehemaligen SW Print
auf Fotopapier.
Die Einsicht, dass auch etwas „frau­
lichere Formen“ durchaus Gefallen fin­
den, macht sich zum Glück zunehmend
breit. Das eigentliche Bedürfnis in der
Abbildung durch Profifotografen scheint
also genau dem Weg zuzuarbeiten, der
jeden Menschen als unvergleichbares
Kunstwerk sieht. Und das ist eine wun­
derbare Aufgabe für unsere Branche.
_________________
Technik am Beginn
–––––––––––––––––
Wenn wir unsere Arbeiten einzigartig
darstellen wollen, sollte auch der Ausga­
beweg nicht vergleichbar mit Allerwelts­
arbeit sein. Ein ganz spezielles Bild ver­
langte schon immer eine entsprechende
Wiedergabe. Seien es nun Rahmen oder
Materialien, die unsere Bilder vom Inter­
netschrott unterscheiden, oder auch nur
spezielle Ausschnitte – jedes Bild verlangt
nach individueller Behandlung. Die Ein­
zigartigkeit jedes Fotos wird also durch
die spezielle Ausgabeform erst richtig be­
tont. Dazu gehört aber auch eine fundierte
Kenntnis der angesagten Verfahren.
F
rüher ging man zum Fotografen,
um unwiederbringliche Momente
im Leben technisch perfekt fest­
halten zu lassen. Oft mit überhöhten
Ansprüchen und unrealistischen Hinter­
gründen, die ein besseres Leben darstel­
len sollten, als man es sich wirklich lei­
sten konnte. Später verschoben sich die
16
Ansprüche auf ein unrealistisch „gutes“
Aussehen, das Vitalität, Jugendlichkeit
und Attraktivität zum Ziel hatte. Bei­
de Darstellungsformen sind inzwischen
bald überholt, langsam beginnt eine
Besinnung auf echte Werte zu greifen.
Auch der „durch Photoshop getürkte
Akt“ mag nicht mehr so recht gefallen.
Prinzipiell können wir neben echtem
Fotopapier heute auf eine Vielzahl er­
probter Materialien zurückgreifen. So­
wohl mechanische Haltbarkeit, Wasser­
festigkeit als auch Lichtbeständigkeit,
sind bei Profimaterialien kein Thema
mehr. Vielmehr hat sich durch die neuen
Technologien die Palette der Ausgabe­
möglichkeiten unglaublich vergrößert.
Jede Form der Wiedergabe (auch kit­
schige Leinenfotos auf Keilrahmen) ist
inzwischen möglich. Doch nicht immer
wird hier zum richtigen Material gegrif­
fen. Gerade die im Internet angebotenen
Keilrahmenbilder und Leinenfotos ent­
sprechen nur selten der wirklichen Bild­
aussage. Auch Fotobücher mit billigem
Aufbau und Finish sind eigentlich keine
brauchbare Alternative.
Hier kann der Profifotograf mit seinem
Copyright und seinem Geschmack ein­
greifen. Auch die Wahl des Ausgabe­
weges ist ein Statement!
06 2009
Wolfgang Krautzer
___________________
Echtes Fotopapier
oder Fine Art Inkjet?
–––––––––––––––––––
Dazu Peter Kurz vom bekannten Wiener Labor Cyberlab, der beide Technologien anbietet:
„Ich muß es einfach sagen und an den
Anfang stellen: Fotopapier hat nach wie
vor voll seine Berechtigung. Es ist ein­
fach ein Klassiker und es ist eben ein
echtes Foto. Die Lambdabelichtung be­
eindruckt unsere Kunden auch nach 10
Jahren cyberlab (Anfang 2010 ist es so
weit) immer wieder aufs Neue.
Aber: Warum sollte man sich eine
Technik vorenthalten und einen Glau­
benskrieg aus Belichtung oder Druck
machen, wenn sich zwei Techniken so
hervorragend ergänzen?“
Wo hat Inkjet für mich die Nase eindeutig vorne:
▷ Die schnelle Verfügbarkeit der
Drucke
(die Geräte wurden auch im HiQualityModus wesentlich schneller. Der Mate­
rialwechsel kann binnen kürzester Zeit
erfolgen und dann wird nicht erst wie
beim Lambda die Papier/Chemie-Kombi
mittels Densitometer abgestimmt. Einmal
kalibriert ⟹ lange gute Ergebnisse)
▷ Vielfalt bei Oberflächen/Papierstärke/
Anbieter
Das edle PhotoRag UltraSmooth oder
Hahnemühle Baryta, Papierstärken zwi­
schen 90gr Posterpapier bis 460gr Bütte,
Selbstklebefolie, Leinen und inzwischen
sogar brauchbare Durchlichtmaterial las­
sen wirklich kaum Wünsche offen. Auch
die Anbietervielfalt ist gegenüber der
Auswahl an Fotopapierproduzenten (KO­
DAK oder FUJI) spitze.
▷ Spätestens seit Drucker mit 11 Tin­
ten verfügbar sind, sind sowohl die
Farbabstufungen, wie auch SW Dar­
stellung echt toll. Sogar der ECIRGBFarbraum wird sehr gut abgedeckt.
▷ Nur beim Inkjet kann ich doppelseitig
drucken (Mustermappe oder Portfo­
liemappen z.B. von Hahnemühle sind
da schöne Anwendungsgebiete)
06 2009
▷ Dank der großen Anwenderzahl sind
Tinten- und Papierpreise in allen
Preislagen für jeden Anwendungs­
zweck erhältlich
▷ Gute Tinten und beste Papiere füh­
render Hersteller sind zwar preislich
noch immer keine Okkasion, garan­
tieren aber lt. unabhängigen Studien
zumindest so lange Haltbarkeit wie
Fotopapier
▷ Inkjetdrucker kommen erstaunlich gut
auch mit kleinen Datensätzen zurecht.
Sie wirken dabei einfach schärfer.
Ich sags mal zusammenfassend als je­
mand, der stark davon abhängig ist,
möglichst viele Kundenwünsche zu er­
füllen:
▷ Ich will nicht auf Formate über
125cm verzichten
▷ Ich möchte nicht auf nahezu ECIRGB
Darstellung verzichten
▷ Ich möchte auf meine geliebten Ul­
trasmooth Oberflächen nicht mehr
verzichten, auf echtes Barytpapier hin­
gegen schon, weil ich nicht mehr analog
arbeite (und ja, ich liebe Vintageprints
und ihre geile Tiefe an Museumswänden.
Nur was soll ich im Labor damit? Mir
einen gebrauchten Vergrößerer kaufen
und warten, dass Kunden noch Herz und
Brieftascheninhalt haben, dieses Service
zu verlangen? Dafür gibts doch Spezia­
listen wie Zebra, und echte Fans legen
da sowieso selbst Hand an). Ich verstehe
nicht, warum jeder ein Baryt-Inkjet will.
Obwohl z.B. das Hahnemühle Baryta ein
wunderbares Papier ist, hat es doch für
den Kenner wirklich nichts mit Baryt zu
tun.... Das ist eine eigene Technik. Das
ist für mich wie vegetarische Wiener­
schnitzerl.... unmöglich und auch sinn­
los als Anforderung.
▷ Nein, mein Lambda geb ich nicht
her! Es ist super. Es ist Foto. Es ist für
mich nicht wegzudenken. Für unsere
Kunden ist es immer noch DIE Technik
schlechthin. Speziell mit mancher Ka­
schiertechnik (z.B. unsere Kaschierart
OnSilicon) fehlt mir bei Inkjet die Visi­
on für unsere Kunden. Acryl mit Silikon
(OnSilicon) vor Inkjetpapiere geht zwar
inzwischen (die Schicht ist ja kaum noch
von den Papieren zu bekommen) aber bei
matten und strukturierten Oberflächen
wäre es sinnlos, und die glänzenden Pa­
piere habens einfach für mich noch nicht
so wirklich drauf.... Da freu ich mich auf
kommende Produkte.“
Soweit der extrem interessante Erfah­
rungsbericht von Peter Kurz.
________________________
Ein ganz besonderer Name
für Ausgabequalität
––––––––––––––––––––––––
Die Hahnemühle Fine Art GmbH ist ein
traditionsreicher Anbieter klassischer
Malpapiere und gleichzeitig die älteste
deutsche Künstlerpapierfabrik. Für inno­
vative Fotografen und kreative Künstler
veredelt Hahnemühle seit einigen Jahren
mittels spezieller Oberflächenbeschich­
tung klassische Malpapiere zu hochwer­
tigen Fine Art Inkjetpapieren, wobei die
natürliche Struktur und Anmut der Pa­
piere erhalten bleibt.
▷ Ja, ich möchte meinen Kunden auch
bei Plakaten und Klebern exaktes Farb­
management und die 11c Druckqualität
nicht vorenthalten.
Aufgrund der aktuellen Trends – digitale
Fotografie, kreative Bildbearbeitung inkl.
Bildausgabe im eigenen Studio – und der
großen Nachfrage entwickelte Hahne­
mühle zahlreiche Fine-Art-Papiere und
Lösungen für Fotografen wie dekorative
Lederalben mit beidseitig bedruckbaren
Medien und – erstmals in Gmunden – die
sogenannten „Gallery Wraps“, die klas­
sische Keilrahmen-Konstrukte ersetzen
und das Handling stark vereinfachen
sollen. Die Vorteile der Gallery Wraps:
einfach, schnell, robust und mit dem
großen Vorteil, so gut wie jedes Material
verwenden zu können.
▷ Ja, ich werde unseren Kunden auch
andere neue Techniken nicht vorenthal­
ten, wie z.B. UV-Druck auf Dibond &
Co. Das ergänzt sich doch alles wunder­
bar und hat auch seinen eigenen Aufga­
benbereich.
Wenige Anbieter haben die Bedürfnisse
professioneller Fotografen so schnell und
gut erkannt, wenngleich viele andere
Anbieter durch beste Sortimente glän­
zen.
wk
17
Im nächsten
Heft gehe ich
auf spezielle
Materialien
ein, plaudere
mit Rudy Bacher über die
HP Philosophie
und Materialien, lasse
mir von Carlo
Werle im Digital Store seine
unglaubliche
Palette verfügbarer Medien
zeigen, lerne
etwas von Ing.
Michael Exner
über optische
Aufheller und
freue mich
schon, das
gesammelte
Know How
dann weitergeben zu können...
Ausgezeichnet!
Produkte, die sich durchsetzten
TIPA – einmal im
Jahr begegnet man
ihm in konzen­
trierter Form, dem
Award der Tech­
nical International
Press Association. Anlässlich der TIPAGeneralversammlung in Budapest vom
2. – 4. April trafen Repräsentanten von
25 Fotomagazinen aus 10 europäischen
Ländern zusammen, um aus jeder Menge
eingereichter Imaging-Produkte die be­
sten zu filtern. 40 Kategorien hatten sie
zu bewerten, was angesichts der Vielfalt
an guten Produkten sicher nicht immer
leicht fällt, die Kriterien gaben jedoch
eine klare Richtung an: Innovation, State
of-ART Technology, Design und Ergono­
mie, Benutzerfreundlichkeit sowie Preis-/
Leistungsverhältnis mussten in besonde­
rem Maße erfüllt sein, um TIPA-gerecht
zu werden. Mögen Auszeichnungen wie
TIPA, Hot One, Red Dot eine Entschei­
dungshilfe vor Anschaffung von wich­
tigen technischen Geräten sein.
Photo Monitor: EIZO CG242W
Der EIZO CG242W erfüllt die höchsten
Ansprüche an Farbwiedergabe. Als
24“-Widescreen-LCD-Schirm in EIZOs
Color Graphic-Familie glänzt er mit sei­
ner präzisen Hardware-Kalibration von
Weißpunkt, Tonwertkurve, Helligkeit
und Schwarzwert. Weiters überzeugend:
der große Farbraum sowie die automa­
tische Korrektur von Helligkeits- und
Farbtonunterschieden über die ganze
Bildfläche.
Beste Mittelformat-Kamera
D-System
Hasselblad H3DII-50
Die H3DII-50 ist die erste Kamera mit 50
Megapixel-Sensor im Ausmaß 36x48mm,
doppelt so groß wie der größte 35mm
DSLR-Sensor. Bereits im Jänner wurde
ihr der „Hot One“ verliehen, ebenso wie
kurz darauf der Titel „Product of the
Year“ des Russischen Photoforums 2009.
3 Auszeichnungen für Epson:
Multifunction Photo Printer: Epson Sty­
lus Photo PX800FW. Large Format Prin­
ter: Epson Stylus Pro GS6000. Expert
Photo Projector: Epson EH-TW5000
Beste professionelle
SRL-Digitalkamera: Nikon D3x
Auf Basis der D3, ist die D3x mit 24,4 Me­
gapixel 24x36 Sensor maximaler Professi­
onalität gewidmet. Hohe Auflösung und
ergonomisches Design sind die besonde­
ren Features für High-End-Fotografie.
Bestes Fine Art Ink Jet Papier
Bester Outdoor Blitzgenerator
HENSEL Porty Lithium
Hohe Leistung bei minimalem Ge­
wicht (5,4 kg bei 600J und 5,9 kg
bei 1200J). Mit der Funkfernsteu­
erung lässt sich nicht nur der Blitz
auslösen, sondern auch die Leistung
regeln und das Einstelllicht kontrol­
lieren.
Bestes Professional-Objektiv
Sony 70-400 mm F4-5,6 G SSM
DSLR Telezoom-Objektiv
Mit 18 Elementen in zwölf Gruppen, ein­
schließlich zwei ED-Gläsern, Super Sonic
Motorisation (SSM) und einem Gesamt­
gewicht von 1,5 Kilogramm präsentiert
sich diese Sony in attraktiver und solider
Bauweise und bietet eine ausgezeichnete
optische Qualität. Ein hochwertiges Te­
lezoom-Objektiv mit kreisförmiger Blen­
de, geringer Verzerrung, Vignettierung
und chromatischer Aberration.
18
Photo Rag® Baryta von Hahnemühle
Photo Rag® Baryta vereint die Vorzüge
eines reinen Baumwollpapiers mit der
unvergleichlichen Optik eines traditio­
nellen Barytabzugs aus dem analogen La­
bor. Ein glänzendes, fein strukturiertes
Papier für eine charakteristische Bildan­
mutung.
Bester digitaler Bilderrahmen
Kodak OLED 7620
Die innovative Organic Light Emitting
Diode (OLED)-Technologie überzeugt
durch höhere Farbtiefe und Sättigung
und sorgt für außergewöhnlich scharfe,
lebhafte Bilder aus jedem Blickwinkel.
Beste Prestige-Kamera
Leica M8.2
Die Leica M8.2 ist die bestechende di­
gitale Umsetzung der M8. Dank des
Snapshot-Modus „S“ – er kontrolliert
die wichtigsten Funktionen, wie ISO, Be­
lichtung, Weißabgleich u.a. automatisch
und schnell – sowie auch dank des leisen
und erschütterungsfreien Auslösers ist
sie vor allem bei Reportagefotografie ein
bestens geeignetes Werkzeug.
Alle 40 Preisträger samt ausführlicher Argumentation finden Sie
unter: www.tipa.com
06 2009
News von Delta
Investieren? Jetzt? Wo alle jammern?
NA SICHER!!
BOWENS hat Hausaufgaben
gemacht und …
_____________________
BOWENS GEMINI Pro
AKKU + MULIVOLTAGE
–––––––––––––––––––––
Mit 500 / 750 / 1000 / 1500 Ws Leistung. Mit ultrakurzen Abbrennzeiten. Wir
haben vorab den GEMINI 750 PRO Kom­
paktblitz getestet und halten ihn für eine
wirklich tolle Entwicklung. Da BOWENS
für seine sprichwörtliche Zuverlässigkeit
bekannt ist, gehen wir davon aus, dass
auch diese Geräte Arbeitsmittel für den
kostenbewussten Profi sind.
-Einstelllicht kann neben VOLL, AUS,
PROPORTIONAL auch benutzerdefi­
niert eingestellt werden
-5V Synchrospannung ( da freut sich
die Digitalkamera ! )
-Die eingebaute IR-Fotozelle ist jetzt
auch lernfähig
Das BOWENS ‚S‘ Bajonett ist wie immer
für bestehendes und neues Zubehör ge­
eignet. Das nennt man Kontinuität seit
über 25 Jahren. Die 3-Punkt Blitzröhre
kann bei Bedarf vom Benutzer ganz ein­
fach selber getauscht werden. Mit 3,5 kg
bzw. 4,0 kg und knapp 37cm Länge sind
die Geräte ja noch einigermaßen tragbar,
auch der GEMINI 1000 Pro mit 4,5 kg
und der GEMINI 1500 mit 5,0 kg sind
nicht gerade Schwergewichte in ihrer
Klasse. (Ist eh schon schwer genug einen
Auftrag zu bekommen)
Dass da natürlich auch die sensationell
erfolgreichen Kit’s (mit und ohne Travel­
Pak) nicht fehlen ist bei BOWENS & DEL­
TA ja mittlerweile selbstverständlich.
Beispiel: Das GEMINI 750 Pro/ 750
Pro & Travelpak KIT enthält:
Mit Leistungsmerkmalen die in dieser
Preisklasse kaum anzutreffen sind:
-Ultrakurze Abbrennzeiten (GEM 500p:
1/2400 GEM 750p: 1/2300 sec.)
-Multivoltage (von 90V – 250V automa­
tische Spannungseinstellung)
-Optional Betrieb mit dem TravelPak
Akkusystem.
-Gebläsegekühlt (bei diesen Abbrenn­
zeiten sicher sinnvoll)
-Patentierte Leistungseinstellung mit ​
zwei Drehreglern in ganzen und
1/10-Blendenschritten
-Leistungsumfang: 5 Blenden; bei GEM
1000 & 1500 sind es 7 Blenden
-Leistungsanzeige auf großen LCD Dis­
play
-Einstelllampe 250W Halostar E27(GEM
500/750) bzw. 500W E11 (GEM
1000/1500 )
-Schutzglas UV-gesperrt bei GEM 1000
& 1500
-IR-Fernbedienung für alle Funktionen
(Mehrkanal)
-Einschubschacht für Funkempfänger­
karte (dzt. PULSAR & PocketWizzard
erhältlich)
06 2009
2 x GEMINI 750 Pro Kompaktblitzkopf
mit Stativ, 1 x Schirm 90cm silber/weiss,
1 x Schirmhalterreflektor, 1 x Softbox
80 x 60 cm, 1 x Synchrokabel, Netzka­
bel, Einstelllampen, 1 x Travelpak Akku
klein, 1x Kontrollpanel, 2x Verbin­
dungskabel Travelpak > Blitzkopf. Das
alles in einer kompakten, leichten und
strapazierfähigen Tasche mit Rädern.
Den Überblick über die Kit’s finden Sie
bald auf www.bowens.at, die Preise auf
www.fotomarkt.at.
An dieser Stelle schreiben wir üblicher­
weise, was die Geräte kosten. Damit Sie
sehen, dass sich Investieren derzeit doch
lohnt. Diesmal geht das leider nicht. BO­
WENS ist noch am Rechnen. Aber bei
DELTA geht man davon aus, dass der
GEMINI 500 Pro um ca. € 520,00 + Ust.
der GEMINI 750 Pro um ca. € 690,00 +
Ust. zu haben sein wird (mit 250W EL
& EU-Netzkabel). Wie gesagt, nur eine
Schätzung (aber die ersten 10 Besteller
werden sicher nicht mehr dafür bezah­
len müssen).
Lieferbar werden GEM 500 + 750 Pro ab
Mitte Juni sein.
19
Objektiv 09
Österreichs beste Pressefotos
U
Foto: APA/Thomas Preiss
nter „Hochspannung“ – in der Hochspan­
nungshalle im Wiener Arsenal – wurden am
12. Mai die besten Pressebilder 2008 verlie­
hen. Es ist offensichtlich, wie dieser junge Preis die
Pressefotografie in Österreich positiv verändert. Das
bloße Abbild ist vergänglich, wer sich die Mühe einer
tiefgründigen Botschaft macht, steigert die Chancen
auf eine Bildveröffentlichung und damit auch für einen
der begehrten Objektiv-Auszeichnungen.
__________________
Bilder, die wir kennen
––––––––––––––––––
Gesamtsieger des „Objektiv 09“. Der
„Sturz von Daniel Albrecht in Kitzbühel“ von APA-Fotograf Robert Jäger
zeigt die Tausendstel Sekunde, die zwischen Sieg und Niederlage liegt, jedes
einzelne Detail ist sichtbar und spürbar
die Wucht des Falls. Wie zerbrechlich
doch Mensch und Material ist.
Leonhard Föger: Wilhelm Molterer (Reuters).
Durch das hohe Renom­
mée des World Press Photo
Awards wurde vor nun­
mehr 4 Jahren der Ruf nach
einem adäquaten Preis im
Inland laut. Also starteten
APA - Austria Presse Agen­
tur und Canon Österreich in
eine der wohl wichtigsten
Kooperationen zur Quali­
tätssteigerung der Berufs­
fotografie. Und weil sich
Projekte, die wachsen verändern, wurde
auch Organisatorisches nachjustiert. So
wurde die Fachjury um namhafte Reprä­
sentanten auf 13 Personen erweitert – u.a.
durch die Starfotografen Erich Lessing
und Andreas Bitesnich – und die Katego­
rie „Porträt“ gestrichen, dafür als ergän­
zende Sparte „Fotoserien“ eingeführt.
Bewertungskriterien des „Objektiv“ sind Thema, Ori­
ginalität und Motiv (welche Geschichte erzählt das
Foto?) sowie die technische und gestalterische Qualität
der Aufnahmen. So versteckt sich Wilhelm Molterer
mit wilden Gesten hinter leeren Worten oder hört man
regelrecht die Sprachlosigkeit zwischen Alfred Ötsch
und Peter Michaelis. Sieger dürfen aber auch nur schön
und gut wie etwa die Balett-Gala von Georg Hoch­
muth sein. Die Sieger der einzelnen Kategorien (Chro­
nik, Sport, Kunst, Politik, Wirtschaft und Fotoserie)
erhalten Warengutscheine von Canon im Wert von je
€ 3.000,00, an den Hauptpreisträger (ermittelt aus den
5 Haupt-Kategorien, erstmals wurde dazu ein Sportfoto
gekürt) gehen darüber hinaus weitere € 6.000,00. Für den „Objektiv 09“ langten insgesamt 455 Fotos, die
zwischen 1. März 2008 und 28. Februar 2009 aufgenom­
men und in einem österreichischen Medium veröffent­
licht wurden, ein. Eine gesunde Steigerungsrate, doch
angesichts des Potenzials an österreichischen Pressefo­
tografen durchaus noch enorm ausbaubar. Also: schon
heute beim Abdrücken an den „Objektiv 10“ denken!
Mehr unter: www.objektiv-fotopreis.at.
vp
Regine Hendrich: „AUA-Krise“ (Der Standard)
Alfred Ötsch und Peter Michaelis bei der AUA Hauptversammlung
Georg Hochmuth: Fotoprobe Balett-Gala (APA)
Helmut Fohringer: „Himmel und Hölle“ (APA). Das Horrorhaus von
Amstetten. Das Naturschauspiel erzählt das Drama auf seine Art.
20
06 2009
Die Ansprechpartner für
professionelle Bildausarbeitung
5 neue Modelle der QSS-37HD-Serie: NORITSU X-Treme Photos mit der
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von bis zu 91,44 cm.
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