Ausgabe September 2014 Zeitung der Lebenshilfe Ansbach

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Ausgabe September 2014 Zeitung der Lebenshilfe Ansbach
Ausgabe September 2014
Zeitung der Lebenshilfe Ansbach
– A n s b a c h–
2
Vorwort
Liebe Mitglieder, Förderer und
Freunde der Lebenshilfe Ansbach,
liebe Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter,
Und was sich die Koch-AG „LeckerSchmecker” einfallen lies, lesen Sie
auf Seite 25.
in der letzten Ausgabe informierten
wir Sie über den Entwurf des Leitbildes der Lebenshilfe Ansbach. In der
diesjährigen Mitgliederversammlung
im Juli wurde dieses nun verabschiedet. Zum Nachlesen finden Sie das
Leitbild der Lebenshilfe Ansbach auf
der Seite 20.
Die Bewohnerinnen und Bewohner
der Wohnheime und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter freuten sich
sehr über den zahlreichen Besuch bei
Ihren traditionellen Frühlings- und
Sommerfesten.(Bericht Wohnheim
Ansbach Seite 6, Bericht Wohnheim
Herrieden Seite 18, Bericht Wohnheim Freuchtwangen Seite 26).
Bei unseren „Jüngsten” ging es um
diesmal um Kreativität. So nahm
die Heilpädagogische Tagesstätte an
einem Mahlwettbewerb teil (Bericht
Seite 8). Auch während der Ferienbetreuung spielte Kreativität eine
große Rolle. Unter dem Motto „Kunst
– Kunst – Kunst” enstanden verschiedene Holzskulputen (Bericht Seite
15).
In den Wohnheimen wird nicht nur
gefeiert. Unser Geschäftsführer für
den Bereich „wohnen und leben”,
Herr Michael Breuker, verabschiedete
sich von Frau Kramer, der „guten
Seele” der Hausreinigung im Wohnheim Herrieden, die nun in den wohlverdienten Ruhestand geht (Bericht
Seite 24).
Auch in den Werkstätten ist viel passiert. So bildeten sich Angestellte der
Förderstätten in einer Inhouse Schulung zum Thema „Unterstützte Kommunikation” weiter (Bericht Seite
10).
Aber nicht nur Angestellte bilden sich
weiter, sondern auch Menschen mit
Behinderung nehmen an Prüfungen
teil. So gab es in Ansbach eine Staplerprüfung für Menschen mit Behinderung und Angestellte aller Werkstätten (Bericht Seite 4), und in der
Werkstatt in Feuchtwangen wurde
eine Fahrrad-Führerschein-Prüfung
absolviert. (Bericht Seite 22).
3
Bei der diesjährigen Mooswiese in
Feuchtwangen eröffnen wir wieder
unsere Pforten und laden Sie herzlich
zu unserem Mooswiesencafé ein. Lassen Sie sich von unseren Backkünsten verwöhnen und besuchen Sie uns
vom 28.09.2014 - 30.09.2014 jeweils von 13:00 - 17:00 Uhr in unserem Wohnheim in der Ringstraße. Wir
würden uns sehr freuen, wenn wir
Sie unserer Einladung folgen.
Inhalt
Ich danke den vielen ehrenamtlichen
Helferinnen und Helfern, den Vorstandkolleginnen und Kollegen und
vor allem den Mitarbeiterinnen und
Mitarbeitern für ihre engagierte Unterstützung.
4
Staplerprüfung
17 Bilderspende
6
Sommerfest WH Ansbach
18 Sommerfest WH Herrieden
7
5 Jahre „Integrative
Trommelgruppe”
20 Leitbild der
Lebenshilfe Ansbach
8
Malwettbewerb
22 Verkehrserziehung „Fahrrad”
9
Rätsel Labyrinthbild
24 Mach´s gut „Gerdi”
10 Inhouse Schulung
Unterstützte Kommunikation
25 Die Koch AG
„Lecker-Schmecker”
12 Bastelanleitung „Fledermaus”
26 Frühlingsfest
WH Feuchtwangen
15 Ferienbetreuung „Ostern”
23 Lösung Bilderrätsel
16 Spende Sparkasse Ansbach
Kurt Unger
1. Vorsitzender
4
Mitarbeiter und Beschäftigte der
Lebenshilfe zur Staplerprüfung
Eine Gruppe von Mitarbeitern und Beschäftigten aus den Werkstätten
haben sich nach einer 2-Tages-Schulung zum Staplerfahrer qualifiziert.
Die Prüflinge mussten sich dabei
einer theoretischen und einer praktischen Prüfung unterziehen. Mario
Springer von der Bauakademie
Feuchtwangen war der verantwortliche Prüfer und freute sich, dass es
am Ende des Tages jeder der Teilnehmer geschafft hatte.
Die Theorieprüfung war für niemanden ein Problem, die durchschnittlich erreichte Punktzahl der Prüflinge
konnte sich gut sehen lassen, so
Mario Springer. Der praktische Teil
fand anschließend auf dem Gelände
der Westmittelfränkischen Lebenshilfe Werkstätten GmbH in Ansbach
statt. Am Rangierplatz der Hardtstraße 3 ergaben sich genügend
Möglichkeiten für den Aufbau eines
Parcours und markierte Lagerstellflächen für Paletten und Gitterboxen.
Diese Art der Prüfung erforderte viel
Feingefühl und ein gutes Auge. Da
mussten Paletten und Gitterboxen
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aufeinander gestapelt oder auf eine
genau markierte Stelle abgestellt
werden. Jeder war mit Eifer und angemessener Vorsicht am Werk. Zum
Schluss hatten alle den Staplerschein
in der Tasche. Die Teilnehmer aus
den Werkstätten Ansbach, Feuchtwangen und Lenkersheim waren an
diesem Tag mit viel Spaß bei der
Sache. Der erworbene Staplerschein
gilt für immer, notwendig sind ab
jetzt nur noch die jährlichen Unter-
weisungen nach den Unfallverhütungsvorschriften (UVV).
Folgende Personen absolvierten erfolgreich den Staplerschein-Kurs:
Sertac Atli, Markus Engelhardt, Udo
Faust, Matthias Friedrich, Lars Kuballa, Rudi Merling, Dominik Müller,
Johann Müller, Maik Näther, Bernd
Schotterer, Markus Rachinger, Jürgen Krause, Matthias Sand, Herbert
Landshuter, Andreas Rühl, Dominik
Nitzel, Enrico Gottscholl, Peter Greul,
Silke Babel.
6
Sommerfest
Wohnheim
Ansbach
Die beiden Wohnheime in der
Henry-Dunant-Straße feierten am
29.06.2014 ihr gemeinsames Sommerfest. Obwohl das Wetter sich, wie
so oft in diesem Jahr, alles andere als
sommerlich zeigte, genossen die Besucher und die Bewohner das bunte
Treiben in und um beide Wohnheime
herum. Es konnten fast alle Aktivitäten wie geplant stattfinden und dank
der großzügigen Ausstattung des
Ansbacher Neubaus fanden alle ihren
Platz im Haus. Neben den kulinarischen Angeboten vom Grill und einer
beachtlichen Tortenauswahl genossen die Besucher Live-Musik, einen
Flohmarkt, Drums-Alive-Vorführungen und verschiedene Mitmach-Angebote wie Veehharfe und Snoezelen. Viele Besucher, die vor allem das
neue Wohnheim noch nicht kannten,
nahmen das Angebot einer Wohnheimführung an. Am Ende des Tages
waren sich die Besucher, Angehörigen, Bewohner und Mitarbeiter einig,
dass das Regenwetter diesem Tag der
Begegnung nicht schaden konnte.
Drums–Alive
Veehharfe
Dosenwerfen
Drums–Alive
Cafeteria
7
5 Jahre
Integrative Trommelgruppe
Nachdem ein Trommelworkshop bei
den Bewohner/innen des Wohnheims
Feuchtwangen großen Anklang fand,
hatten die Heilerziehungspflegerinnen Erika Zein und Marion Schäfer
die Idee eine integrative Trommelgruppe zu gründen. Ehrenamtliche
Helfer fanden sie in der privaten
Trommelgruppe von Monika Bell. Die
ersten Djemben wurden vom LionsClub Dinkelsbühl/Feuchtwangen gespendet und zahlreiche Bewohner/
innen konnten es kaum erwarten mit
dem Trommeln zu beginnen.
Somit waren alle Voraussetzungen
für die Gründung im August 2009
gegeben, aber dass selbst nach fünf
Jahren noch solch eine immense Begeisterung, Engagement und große
Freude bei den Proben und Auftritten besteht, konnte damals niemand
ahnen.
Die wöchentlichen Proben finden
im WH FEU statt, einmal im Monat
kommen die ehrenamtlichen Helfer
hinzu. Getrommelt werden überlieferte Rhythmen aus Guinea/Afrika,
Pause wird nur im Sommer- und
Weihnachtsurlaub gemacht. Die
Gruppe ist zwischenzeitlich auf stolze
22 Mitglieder angewachsen, die sich
freundschaftlich und voller Respekt
begegnen.
Bei zahlreichen Auftritten konnte die
Gruppe bereits ihr Können unter Beweis stellen, wobei stets Spaß und
Freude am Tun im Vordergrund steht.
8
Preis des
Malwettbewerbes
des Landestheater
Dinkelsbühl ging an
die Heilpädagogische
Tagesstätte
Ronja bekam einen Preis beim
Malwettbewerb „ Die Bremer
Stadtmusikanten“ des Landestheater
Dinkelsbühl.
Der Preis war ein Besuch in der Vorstellung dieses Märchens am 24. Juni 2014. Danach durfte sie mit Schauspielern auf die Bühne, wo auch dieses schöne Bild entstand. Sie fühlt sich sichtlich wohl, von lauter Profis
umrahmt fotografiert zu werden
9
Rätsel
Labyrinthbild
Auf dieser Rätselseite finden Sie ein
Labyrinthbild. Die Aufgabe besteht
darin, den richtigen Weg mit einem
Stift in das Labyrinthrätsel einzuzeichnen und somit die Lösung des
Rätsels herbeizuführen.
Durch dieses Geschicklichkeitsspiel
wird die Kreativität der Kinder gefördert und das richtige Führen von Stiften geübt. Aber vor allem ist es ein
riesen Spaß, das knifflige Rätsel zu
lösen.
10
„Unterstützte Kommunikation (UK) für
nichtsprechende Menschen im Alltag
der Förderstätten der Lebenshilfe”
Freitag, der 14. Februar morgens
gegen 8:30 Uhr in der Förderstätte Feuchtwangen: Anders als
sonst kommen heute 34 wissbegierige und noch etwas unsichere
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
des Förderstättenverbundes Ansbach, Feuchtwangen und Lenkersheim im Sportraum der Förderstätte Feuchtwangen zu einer
Inhouse-Schulung zusammen.
Man kennt sich noch kaum, für manche ist es die erste Begegnung mit
Kolleginnen und Kollegen aus den
verschiedenen Zweigstellen. Deshalb
ist zunächst auch einmal Zeit zur Begrüßung und zum gegenseitigen Kennen lernen.
Mit ihrem offenen, sympathischen
Wesen heißt uns Christiane Schmülling (KOMM+, Erlangen, ausgebildete
Fachkraft in Unterstützter Kommunikation nach dem ISAAC-Standard)
als Referentin für die zwei Tage herzlich willkommen.
Wir lernen u. a., dass ein „Big Mac“
nicht immer von einschlägigen FastFood-Ketten angeboten wird und
zum Verzehr geeignet ist. Praktische,
spielerische Übungen mit diesem
Gerät vermitteln uns einen Eindruck,
wie man diesen Taster, auf dem man
eine Mitteilung aufnehmen kann, als
Mittel zur Kommunikationsanbahnung
einsetzen und nutzen kann (siehe
Foto oben). Eine nichtsprechende
Person bekommt so bspw. die Möglichkeit, durch Tastendruck das Pausensignal zu geben: z. B. „Wir haben
jetzt Pause“.
Lebendige Praxisbeispiele aus ihrer
beruflichen Erfahrung machen die
beiden Tage zu einer erlebnisreichen, pragmatischen Fortbildung, die
11
sogar theoretische Begriffsklärungen zu Kommunikation, Partizipation,
Selbstbestimmung u. ä. alltagstauglich werden lassen.
Viele Hilfsmittel, die bei der Unterstützten Kommunikation einsetzbar sind, werden uns von Christiane
Schmülling praxistauglich vorgestellt:
Fotos, Symbole, Thementafeln, technische Geräte wie Boardmaker, Talker, Power Link, Step-by-Step, Batterieunterbrecher usw. In kleinen
Arbeitsgruppen konnten alle Teilnehmenden üben und probieren, sodass
Ursache und Wirkung der Geräte von
allen selbst erfahrbar wurde.
Ziele von Unterstützter Kommunikation sind die Verbesserung der Kommunikation und die Erweiterung der
kommunikativen Fähigkeiten.
Ziel dieser Inhouse-Schulung war es,
Grundlagen der Unterstützten Kommunikation kennen zu lernen und in
alltägliche Routinen der Förderstätten einzubauen. Jede Mitarbeiterin
und jeder Mitarbeiter konnte für sich
herausfinden, in welchen Situationen
erste Schritte gegangen werden können, um unseren nichtsprechenden
Förderstättenbesuchern eine selbstbestimmte Kommunikation zu ermöglichen.
Die Referentin verstand es, das Seminar sehr interessant, anregend
und mit viel Spaß und Freude zu gestalten. Sie hat bei uns sprechenden
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern das
Bewusstsein geweckt, welche Möglichkeiten es gibt, wenn jemand nicht
mit Worten kommunizieren kann.
Die Übernahme des Gelernten in den
Alltag bleibt allerdings eine herausfordernde Aufgabe für die Zukunft.
12
Bastelanleitung für
eine Fledermaus
Schritt 1
•
Zeichne 2 Kreise mit einem
Radius von 2,5 cm und schneide
sie aus.
•
Zeichne in beide Kreise einen Innenkreis mit dem Radius von 1,5
cm.
Schritt 2
•
Schneide die Innenkreise dann
aus.
Du benötigst dafür:
•
•
•
•
schwarze und rote Wolle
Filzreste in schwarz und weiß
Pappe, Papier
Bleistift, heller Buntstift,
Zirkel
• Schere und Klebstoff
• 1 Cent
Schritt 3
•
Schneide von der Wolle 8 etwa
1,5 bis 2 m lange Fäden ab.
•
Lege die beiden Kreise
übereinander.
•
Wickle die Fäden um den Kreisrand herum.
13
Schritt 4
Schritt 7
•
•
Nimm 2 Wollfäden von ca 30 cm
Länge.
•
Führe sie zwischen den Pappen
um den Ponpon herum und knote
sie zusammen.
Wenn die Fäden aufgebraucht
sind, nimm einfach neue und
wickle weiter.
Schritt 5
Schritt 8
•
•
Wickle so lange Wollfäden um
den Kreisrand, bis nur noch ein
kleines Loch in der Mitte ist.
Schneide oder reiße die Pappen
dann durch und ziehe sie heraus.
Schritt 6
Schritt 9
•
Schneide die Fäden am Rand
des Kreises durch, bis du auf die
Pappe stößt.
•
•
Schneide einmal um den ganzen
Kreis herum.
Schneide alle überstehenden
Fäden ab.
14
Schritt 10
Schritt 13
•
Zeichne auf Papier einen etwa
7 cm langen Flügel vor.
•
•
Schneide ihn dann aus.
Zeichne ein Ohr auf Papier vor
(ca 2 cm lang und 1 cm breit)
und schneide es aus.
Schritt 11
Schritt 14
•
Übertrage den Umriss zweimal mit hellem Buntstift auf den
schwarzen Filz.
•
Übertrage den Umriss zweimal mit hellem Buntstift auf den
schwarzen Filz.
•
Schneide beide Flügel aus.
•
Schneide beide Ohren aus.
Schritt 12
Schritt 15
•
•
Klebe die Flügel am Körper fest
(stecke sie dabei möglichst tief in
den Ponpon hinein).
Schneide aus dem weißen und
schwarzen Filz Augen aus (für die
weißen Kreise kannst du ein 1
Cent Stück als Umriss nehmen).
15
Schritt 16
Schritt 17
•
•
Klebe Ohren und Augen an (versuch die Ohren möglichst tief in
die Wolle zu schieben).
•
Klebe zum Schluss noch ein Stück
von der roten Wolle als Mund an.
Fertig ist die Fledermaus.
Ferienbetreuung in der
Heilpädagogischen Tagesstätte
Die Heipädagoische Tagesstätte bietet für ihre Kinder und Jugendlichen
während den Ferien eine bunt gestaltete Ferienbetreuung an. Genau
so bunt wie die Ferienbetreuung ist
auch die Altersgruppe
Dieses Mal stand die Ferienbetreuung
unter dem Motto „Kunst – Kunst –
Kunst”. In dem breit aufgestellten Ferienprogramm wurden in den Osterfereien in der Kunstwerkstatt lustige
Holzskulpturen gemacht.
Ein Höhepunkt war dieses Mal ein
Akrobat vom Theater „Vor dem Theater”, der uns mit seiner Kraft begeisterte. Eine Ferienbetreuung der
besonderen Art ging vorbei und
freuen uns jetzt schon auf die nächsten gemeinsamen Ferien.
16
Sparkassen
unterstützten
sportliche und
gesundheitliche
Aktivitäten
Obmann Werner Schmiedeler
von den vereinigten Sparkassen
reicht eine aufgestockte Spende
an die Lebenshilfe Ansbach weiter.
Für sportliche Leistungen und die Aktivitäten zur Erhaltung der Gesundheit hat die Sparkasse Ansbach der
Westmittefränkischen Lebenshilfe
Werkstätten GmbH eine Spende in
der Höhe von 2.500 Euro überreicht.
Werner Schmiedeler, Vorsitzender
des Vorstandes der Vereinigten Sparkassen Stadt und Landkreis Ansbach,
hatte in Übereinstimmung mit seinen Vorstandskollegen die Idee, eine
500 Euro Spende des Bezirkes Mittelfranken an die Lebenshilfe Werkstätten weiter zu reichen. Zum Tag der
Übergabe hatte Herr Schmiedeler ein
weiteres Kuvert dabei und erhöhte
den Betrag um weitere 2.000 Euro.
Werner Mönikheim, Geschäftsführer
der Westmittelfränkischen Lebenshilfe Werkstätten GmbH, bedankte
sich zusammen mit seinen Mitarbeitern für die großzügige Spende und
erklärte dabei vieles zum allgemeinen Verwendungszweck des Geldes.
Erweitert werden sollen u. a. die integrativen Sport- und Bewegungsgruppen, die aktive und passive Teilnahme an Veranstaltungen und der
Ausbau sowie die Förderungen weiterer Gruppen als arbeitsbegleitende
Maßnahmen. Bei den bestehenden
beliebten und attraktiven Gruppen
wie Fußball, Schwimmen, Radfahren,
Walking, Tischtennis, Boccia usw.
wird das Angebot beibehalten und
soll weiterhin ausgebaut werden.
„Das Geld sei so für einen guten Verwendungszweck verplant“, so Werner
Schmiedeler. Er sehe bei diesen Aktionen dabei auch den inklusiven Gedanken in die Praxis umgesetzt. Für
weitere Projekte dieser Art habe er
immer ein offenes Ohr und stehe als
Partner zur Verfügung.
Zum Abschluss überreichte Werner
Schmiedeler eine gerahmte Ehrenurkunde mit einem 500,-€ Schein an
die Lebenshilfe. Im Gegenzug erhielt
er ein vergrößertes Duplikat der Urkunde in guter Druckqualität zurück.
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Bilderspende
von links: Ilse Müller, Gabi Seehofer
Die Bewohnerinnen und Bewohner der beiden Wohnheime in
der Henry-Dunant-Straße bedanken sich bei
Frau Ilse Müller
aus Ansbach für
ihre großzügige
Bilderspende.
Die passionierte
Freizeitmalerin musste sich
aus Platzgründen von mehr
als zwanzig Bildern ihrer Sammlung trennen
und hat dabei an
eine Spende an
die LebenshilfeWohnheime in
ihrer Heimatstadt gedacht.
Dort nahm man
das Angebot dankend an, denn
vor allem im Neubau gab es zunächst noch viele weiße Wände
in den Zimmern und den Gemeinschaftsräumen, die noch
verschönert werden wollten. Auf
dem Sommerfest bedankte sich
Frau Gabi Seehofer, eine Bewohnerin, bei Frau Ilse Müller.
Lösung
Rätsel
Labyrinthbild
18
Das Wohnheim Herrieden „Gabrielihaus” freute
sich sehr über die Spende bei ihrem Sommerfest
Bei herrlichem Sonnenschein feierten
Bewohnerinnen und Bewohner am
13. Juli 2014 ihr alljährliches Sommerfest. Schon früh am Morgen wurden noch die letzten Vorbereitungen
getroffen.
Pünktlich um 11:00 Uhr öffnete das
Wohnheim seine Pforten. Schon nach
kurzer Zeit waren die Parkplätze inmitten von Herrieden Mangelware
und das Wohnheim füllte sich mit
zahlreichen Besuchern.
Neben einem vielfältigen Mittagessen
gab es auch ein reichhaltiges Kuchenbuffet, mit selbstgebackenen Torten
und Kuchen, welches im Sturm von
den Besuchern erobert wurde.
Untermalt wurde das Sommerfest
mit einem sehr bunt gemischten Programm. So konnte man bei einem
Druck-Kunst-Mitmachangebot Texte
drucken „wie früher” oder den Bewohnern bei dem Theaterstück „Der
Zauber der Pusteblumen” zuschauen,
welches sie mit vollem Stolz und Leidenschaft präsentierten.
Ein weiterer Höhepunkt dieses Festes war die Spendenübergabe der
Kolpingfamilie Herrieden in Höhe
von 800 Euro. „Bei der diesjährigen
Altpapier-, Gebrauchtkleider- und
Schuhsammlung haben wir wieder
ein gutes Ergebnis erzielen können”,
so Josef Wahler von der Kolpingfamilie. Aus diesem Grund freut er sich
sehr, dass sie
auch dieses Jahr
dem Wohnheim
Herrieden eine
Spende überreichen können.
Das ganze Sommerfest wurde
untermalt von
dem Musiker
„DIDDY XXXL”.
Auch verschiedene Bewohner
brachten eine
Gesangseinlage
so auch Elvis
Presley alias Bewohner Robert
Sommerrock, der
mit vielen Zugaben gefeiert wurde.
Ein Rund um gelungener Tag, der
durch viele Einheimische sowie auch
von Freunden, Bekannten und Angehörige des Wohnheimes besucht
wurde. Ein Fest, welches uns noch
lange in Erinnerung bleibt.
Spendenübergabe der Kolpingsfamilie Herrieden in Höhe von 800 Euro
19
Showeinlage „Elvis Presley”
Theaterstück „Der Zauber der Pusteblumen”
Ausstellung der Werkstücke
Druck-Kunst-Mitmachangebot
Besucher des Sommerfestes
Musiker „DIDDY XXXL”
20
Leitbild der
Lebenshilfe Ansbach
Für Lebensrecht
und Menschenwürde
Mitmachen – mitgestalten –
mitbestimmen
Die Lebenshilfe Ansbach setzt sich
dafür ein, dass Menschen mit Behinderung das volle Recht auf
Leben zugestanden wird. Ihre Menschenwürde darf nicht angetastet
werden.
Deshalb unterstützen wir sie und
ihre Familien – ein Leben lang.
Wir sind ihre Interessenvertretung
in Gesellschaft und Politik.
Menschen mit Behinderung
• machen mit,
• gestalten mit,
• bestimmen mit:
dort, wo sie leben, in unserer Lebenshilfe und in der Gesellschaft.
Dazu haben sie das Recht, egal,
wie schwer sie behindert sind.
Wer Hilfe will oder sie benötigt, bekommt sie auch.
Menschen wie
alle anderen
Lebenshilfe
ist Selbsthilfe
Menschen mit Behinderung sind
Menschen wie alle anderen. Sie
haben gleiche Bedürfnisse und gleiche Rechte; sie können ihr Leben
selbst gestalten.
Wir sind eine Selbsthilfe-Vereinigung für Menschen mit Behinderung, deren Eltern und
weitere Angehörige, unterstützt
von Fachleuten und Förderern.
Selbsthilfe heißt:
• miteinander reden
• Erfahrungen austauschen
• einander mit Rat und Tat zur
Seite stehen
• sich gegenseitig Mut machen
• geben und nehmen.
Selbsthilfe heißt insbesondere sich
gemeinsam für die Rechte von Menschen mit Behinderung und ihrer Familien einsetzen und ihre Interessen
vertreten.
Selbsthilfe
und Angebote
Angebote zu machen für
• das Lernen,
• die Arbeit,
• das Wohnen,
• die Familien,
• das Alter,
• die Freizeit
Diese Angebote werden je nach den
Bedürfnissen weiterentwickelt.
Deshalb haben wir in der Lebenshilfe
Dienste und Einrichtungen für Menschen mit Behinderung. Dadurch unterstützen wir Inklusion und Teilhabe
in allen Lebensbereichen.
Sowohl die Menschen mit Behinderung als auch ihre Angehörigen ge-
21
stalten diese Angebote mit. Damit
tragen sie Verantwortung – überall
in unserer Lebenshilfe.
Offen
für alle
Unsere Lebenshilfe ist offen für alle
Menschen mit Behinderung.
Sie ist besonders für geistig und
mehrfach behinderte Menschen da,
unabhängig von ihrem Hilfebedarf.
Zu den Mitgliedern zählen auch
Einrichtungen und Organisationen.
Unterschiedliche Interessen –
gemeinsame Lösungen
In unserer Lebenshilfe kommen alle
zu ihrem Recht.
Dieses Ziel zu erreichen ist nicht
immer einfach: Natürlich können die Interessen von Menschen
mit Behinderung, ihrer Angehörigen oder anderer Mitglieder unterschiedlich sein. Es ist wichtig, diese
verschiedenen Wünsche, Meinungen und Ziele zu kennen und anzuerkennen.
Auf dieser Grundlage suchen und
finden wir gemeinsame Lösungen
zum Wohle des Menschen mit Behinderung.
Das macht uns stark.
Partnerschaft
Unsere
Mitglieder
Mitglieder der Lebenshilfe sind:
• Menschen mit Behinderung,
• ihre Eltern und Angehörigen,
• Mitarbeiter in Einrichtungen
und andere Fachleute,
• Ehrenamtliche, engagierte Helfer, Freunde und Förderer.
In unserem Lebenshilfe-Verein, in
den Diensten und Einrichtungen
arbeiten wir im Ehrenamt und im
Beruf partnerschaftlich zusammen.
Wir teilen uns die Aufgaben und ergänzen einander.
Partnerschaftliche Zusammenarbeit
pflegen wir auch mit allen öffentlichen Trägern und anderen Organisationen.
Anerkennung,
Vertrauen, Gleichberechtigung
Menschen mit Behinderung, Eltern
und alle, die in der Lebenshilfe mitarbeiten, achten einander und wirken
vertrauensvoll zusammen.
Wir werden Jungen und Mädchen,
Frauen und Männern gleichermaßen
gerecht.
Menschliche Wärme ist uns wichtig.
Gemeinsame
Zukunft
Unser Leitbild führt uns in eine gemeinsame Zukunft. Es zeigt uns die
Richtung bis hinein in die praktische
Arbeit.
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Erfolgreicher
Abschluss für
Fahrradfahrer
Teilnehmer der Westmittelfränkischen Lebenshilfe
Werkstätten GmbH aus Feuchtwangen
absolvieren erfolgreich das Verkehrsseminar
Unter Federführung des Polizisten, Heinz Lechler (Oberkommissar
und Verkehrserzieher), wurde auf
der Mooswiese in Feuchtwangen die
letzte praktische Übungsstunde für
Fahrradfahrer abgehalten. Zur Vor-
Unterrichtseinheit notwendig gewesen. Die Teilnehmer, ausschließlich
Menschen mit Behinderung aus der
Lebenshilfe-Werkstatt in Feuchtwangen, sind mit viel Spaß und Elan bei
der Sache. Ausrüstung wie Fahrradhelme und Fahrräder, werden von
der Polizei kostenlos zur Verfügung
gestellt.
Heinz Lechler erklärt zum Abschluss
nochmal einige Verkehrsregeln und
übt mit den Radfahrern die letzten
Feinheiten in der Praxis. Am Ende
der Stunde klappt alles prima, alle
Teilnehmer schließen die Verkehrserziehung mit Erfolg ab. Als Geschenk
gibt es für jeden Radfahrer eine Teilnehmer-Urkunde, Wimpel, Fahrradpass, Aufkleber und ein Leuchtband.
bereitung auf diesen Abschluss mit
Prüfungscharakter sind vorher insgesamt 5 praktische und 1 theoretische
Im Berufsbildungsbereich der Lebenshilfe finden diese Maßnahmen
einmal jährlich statt. Abwechselnd
stehen die Themen Verkehrserzie-
23
hung für Fahrradfahrer und Verkehrserziehung für Fußgänger auf dem
Jahresplan. In der Abteilung des Berufsbildungsbereiches der Lebenshilfe bleiben die Menschen mit Behinderung in der Regel 2 Jahre. Das
bedeutet, dass jeder Teilnehmer die
Möglichkeit hat, an beiden Semina-
ren teilzunehmen und diese erfolgreich abzuschließen.
Mit der Lebenshilfe arbeitet er bereits
seit 10 Jahren erfolgreich zusammen.
Heinz Lechler ist als Polizist in
Feuchtwangen für die Verkehrserziehung und Prävention zuständig.
Er unterrichtet außerdem an Schulen, Kindergärten und Fahrschulen.
Unsere Teilnehmer
am Verkehrsseminar
Auf dem Bild von links nach rechts: Inge Hölzl (Beschäftigte), Jasmin Hassan (Beschäftigte), Svenja Schubert (Beschäftigte), Tobias Raidel (Beschäftigter), Olga Becker (Beschäftigte), Ulrike Heinrichmeier (Bildungsbegleiterin Lebenshilfe), Markus Höhn (Bildungsbegleiter Lebenshilfe), Michaela
Hofer (Beschäftigte), Heinz Lechler (Polizei-Oberkommissar), Vanessa Ferguson (Beschäftigte)
24
Mach`s gut
„Gerdi”
Verdienter Ruhestand
Ende August verabschiedete unser
Geschäftsführer für den Bereich wohnen und leben, Herr Breuker, gemeinsam mit Frau Ortner (Gesamtleitung Wohnheime) und Frau Emmert
(Bereichsleitung Hauswirtschaft),
sowie den Mitarbeitern des Wohnheims Herrieden unsere langjährige
Mitarbeiterin der Hauswirtschaft,
Frau Gertrud Kramer in den wohlverdienten Ruhestand.
Frau Kramer war vom 01.08.2002 bis
zum 31.08.2014 in unserem Wohnheim Herrieden in der Hausreinigung
beschäftigt.
Frau Kramer war „die gute Seele”
der Hausreinigung. Sie war äußerst
zuverlässig und pünktlich. Bei den
Bewohnern und Mitarbeitern des
Wohnheims war sie sehr beliebt. Wir
verlieren durch ihr Ausscheiden eine
sehr gute Mitarbeiterin und einen
sehr wertvollen Menschen!
Wir wünschen Frau Kramer auf
diesem Wege nochmals alles
Gute, und danken Ihr für die vielen Jahre im Dienste der Lebenshilfe Ansbach.
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verabschiedeten Ihre Kollegin Gertrud Kramer in den wohlverdienten Ruhestand
25
Seit diesem Schuljahr gibt es die gemeinsame Koch–AG „Lecker-Schmecker“
mit der Grund- und Mittelschule Herrieden. Die Kinder und Jugendlichen treffen sich jeden Donnerstag Nachmittag. Was wird da gemeinsam gemacht?
Hier ein Beispiel der neuen „Koch–AG”.
Fliegenpilz mit
blutigen Fingern
1.
•
•
•
•
Schritt
Eier schälen
Vollkorntaler mit Butter bestreichen
Ei drauf kleben
Ferig ist der erste Schritt
2. Schritt
• Tomaten aushöhlen und auf das Ei setzen.
• Das Ganze mit Mayonaise verzieren
Schon sieht es aus, wie ein „Fliegenpilz”!
3. Schritt
• Wiener Würstchen in der Mitte auseinanderschneiden für die Finger
• auf dem Teller wie eine Hand platzieren
• Ketchup drauf
Die Koch–AG
„LeckerSchmecker”
26
Frühlingsfest im Wohnheim Feuchtwangen
Bewohnerinnen und Bewohner feierten zusammen mit ihren Liebsten
Schon Wochen vorher ging es im
Wohnheim heiß her. Es wurde geplant, geprobt und gestaltet. Denn,
wenn das Wohnheim feiert, dann
richtig. Den Ideen der Bewohnerinnen und Bewohnern sowie den Mitarbeitern sind hier keine Grenzen gesetzt.
Pünktlich um 11:00 Uhr öffnete das
Wohnheim seine Pforten. Schon nach
kurzer Zeit füllte sich das Wohnheim.
Die zahlreichen Besucher stürmten
die Essensausgabe sowie das Kuchenbuffet, mit selbstgebackenen
Torten und Kuchen. Nach einer Stärkung ging auch schon das Programm
los.
Szene aus dem Theaterstück „Max und Moritz”
Bewohnerinnen und Bewohner führten eine Szene aus Max und Moritz
auf. Ein herrliches Schauspiel. Es
wurde viel gelacht und es gab einen
riesigen Applaus.
Im Anschluss daran gab es von der
„Integrativen Trommelgruppe” einen
musikalischen Beitrag. Neben einem
„Mitmachangebot” für alle Zuschauer,
gab es anlässlich des 5–jährigen Bestehens dieser musikalischen Gruppe
eine Besonderheit. Gemeinsam mit
einem Alphornspieler musizierten
sie einige Stücke. Ein sehr harmonisches Zusammenspiel, welches mit
sehr viel Enthusiasmus und Freude
ankam.
Wenn es mal keine Vorführung gab,
konnten die Besucher den Flohmarkt
sowie die Bastelecke besuchen. In
der Bastelecke wurden TürstopperSteine angeboten. Hier konnten die
Kinder aber auch die Erwachsenen
ihrer Fantasie freien Lauf lassen. Ein
rundum gelungener Tag, der durch
viele Einheimische sowie auch von
Freunden, Bekannten und Angehörigen des Wohnheimes besucht wurde.
Ein Fest, welches uns noch lange in
Erinnerung bleibt.
27
Integrative Trommelgruppe
Alphornbläser zusammen mit
der Integrativen Trommelgruppe
Theaterstück „Max und Moritz”
Türstopper-Steine
Musiker
Impressum
Herausgeber:
Lebenshilfe Ansbach e.V. und
Westmittelfränkische Lebenshilfe Werkstätten GmbH
Hardtstraße 1, 91522 Ansbach
Layout:
CORBEAU werbeagentur, Feuchtwangen
Gestaltung und Realisierung:
Lebenshilfe Ansbach
Druck:
SOMMER media GmbH & Co. KG, Feuchtwangen
Lebenshilfe Ansbach e.V.
Hardtstraße 1, 91522 Ansbach
Telefon 0981 9525-0
Telefax 0981 9525-100
E-Mail: [email protected]
www.lebenshilfe-ansbach.de
Westmittelfränkische
Lebenshilfe Werkstätten GmbH
Hauptwerkstatt und Verwaltung
Hardtstraße 1, 91522 Ansbach
Telefon 0981 9525-0
Telefax 0981 9525-100
E-Mail: [email protected]
www.lebenshilfe-ansbach.de