Ausgabe September 2014 Zeitung der Lebenshilfe Ansbach
Transcrição
Ausgabe September 2014 Zeitung der Lebenshilfe Ansbach
Ausgabe September 2014 Zeitung der Lebenshilfe Ansbach – A n s b a c h– 2 Vorwort Liebe Mitglieder, Förderer und Freunde der Lebenshilfe Ansbach, liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Und was sich die Koch-AG „LeckerSchmecker” einfallen lies, lesen Sie auf Seite 25. in der letzten Ausgabe informierten wir Sie über den Entwurf des Leitbildes der Lebenshilfe Ansbach. In der diesjährigen Mitgliederversammlung im Juli wurde dieses nun verabschiedet. Zum Nachlesen finden Sie das Leitbild der Lebenshilfe Ansbach auf der Seite 20. Die Bewohnerinnen und Bewohner der Wohnheime und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter freuten sich sehr über den zahlreichen Besuch bei Ihren traditionellen Frühlings- und Sommerfesten.(Bericht Wohnheim Ansbach Seite 6, Bericht Wohnheim Herrieden Seite 18, Bericht Wohnheim Freuchtwangen Seite 26). Bei unseren „Jüngsten” ging es um diesmal um Kreativität. So nahm die Heilpädagogische Tagesstätte an einem Mahlwettbewerb teil (Bericht Seite 8). Auch während der Ferienbetreuung spielte Kreativität eine große Rolle. Unter dem Motto „Kunst – Kunst – Kunst” enstanden verschiedene Holzskulputen (Bericht Seite 15). In den Wohnheimen wird nicht nur gefeiert. Unser Geschäftsführer für den Bereich „wohnen und leben”, Herr Michael Breuker, verabschiedete sich von Frau Kramer, der „guten Seele” der Hausreinigung im Wohnheim Herrieden, die nun in den wohlverdienten Ruhestand geht (Bericht Seite 24). Auch in den Werkstätten ist viel passiert. So bildeten sich Angestellte der Förderstätten in einer Inhouse Schulung zum Thema „Unterstützte Kommunikation” weiter (Bericht Seite 10). Aber nicht nur Angestellte bilden sich weiter, sondern auch Menschen mit Behinderung nehmen an Prüfungen teil. So gab es in Ansbach eine Staplerprüfung für Menschen mit Behinderung und Angestellte aller Werkstätten (Bericht Seite 4), und in der Werkstatt in Feuchtwangen wurde eine Fahrrad-Führerschein-Prüfung absolviert. (Bericht Seite 22). 3 Bei der diesjährigen Mooswiese in Feuchtwangen eröffnen wir wieder unsere Pforten und laden Sie herzlich zu unserem Mooswiesencafé ein. Lassen Sie sich von unseren Backkünsten verwöhnen und besuchen Sie uns vom 28.09.2014 - 30.09.2014 jeweils von 13:00 - 17:00 Uhr in unserem Wohnheim in der Ringstraße. Wir würden uns sehr freuen, wenn wir Sie unserer Einladung folgen. Inhalt Ich danke den vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern, den Vorstandkolleginnen und Kollegen und vor allem den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihre engagierte Unterstützung. 4 Staplerprüfung 17 Bilderspende 6 Sommerfest WH Ansbach 18 Sommerfest WH Herrieden 7 5 Jahre „Integrative Trommelgruppe” 20 Leitbild der Lebenshilfe Ansbach 8 Malwettbewerb 22 Verkehrserziehung „Fahrrad” 9 Rätsel Labyrinthbild 24 Mach´s gut „Gerdi” 10 Inhouse Schulung Unterstützte Kommunikation 25 Die Koch AG „Lecker-Schmecker” 12 Bastelanleitung „Fledermaus” 26 Frühlingsfest WH Feuchtwangen 15 Ferienbetreuung „Ostern” 23 Lösung Bilderrätsel 16 Spende Sparkasse Ansbach Kurt Unger 1. Vorsitzender 4 Mitarbeiter und Beschäftigte der Lebenshilfe zur Staplerprüfung Eine Gruppe von Mitarbeitern und Beschäftigten aus den Werkstätten haben sich nach einer 2-Tages-Schulung zum Staplerfahrer qualifiziert. Die Prüflinge mussten sich dabei einer theoretischen und einer praktischen Prüfung unterziehen. Mario Springer von der Bauakademie Feuchtwangen war der verantwortliche Prüfer und freute sich, dass es am Ende des Tages jeder der Teilnehmer geschafft hatte. Die Theorieprüfung war für niemanden ein Problem, die durchschnittlich erreichte Punktzahl der Prüflinge konnte sich gut sehen lassen, so Mario Springer. Der praktische Teil fand anschließend auf dem Gelände der Westmittelfränkischen Lebenshilfe Werkstätten GmbH in Ansbach statt. Am Rangierplatz der Hardtstraße 3 ergaben sich genügend Möglichkeiten für den Aufbau eines Parcours und markierte Lagerstellflächen für Paletten und Gitterboxen. Diese Art der Prüfung erforderte viel Feingefühl und ein gutes Auge. Da mussten Paletten und Gitterboxen 5 aufeinander gestapelt oder auf eine genau markierte Stelle abgestellt werden. Jeder war mit Eifer und angemessener Vorsicht am Werk. Zum Schluss hatten alle den Staplerschein in der Tasche. Die Teilnehmer aus den Werkstätten Ansbach, Feuchtwangen und Lenkersheim waren an diesem Tag mit viel Spaß bei der Sache. Der erworbene Staplerschein gilt für immer, notwendig sind ab jetzt nur noch die jährlichen Unter- weisungen nach den Unfallverhütungsvorschriften (UVV). Folgende Personen absolvierten erfolgreich den Staplerschein-Kurs: Sertac Atli, Markus Engelhardt, Udo Faust, Matthias Friedrich, Lars Kuballa, Rudi Merling, Dominik Müller, Johann Müller, Maik Näther, Bernd Schotterer, Markus Rachinger, Jürgen Krause, Matthias Sand, Herbert Landshuter, Andreas Rühl, Dominik Nitzel, Enrico Gottscholl, Peter Greul, Silke Babel. 6 Sommerfest Wohnheim Ansbach Die beiden Wohnheime in der Henry-Dunant-Straße feierten am 29.06.2014 ihr gemeinsames Sommerfest. Obwohl das Wetter sich, wie so oft in diesem Jahr, alles andere als sommerlich zeigte, genossen die Besucher und die Bewohner das bunte Treiben in und um beide Wohnheime herum. Es konnten fast alle Aktivitäten wie geplant stattfinden und dank der großzügigen Ausstattung des Ansbacher Neubaus fanden alle ihren Platz im Haus. Neben den kulinarischen Angeboten vom Grill und einer beachtlichen Tortenauswahl genossen die Besucher Live-Musik, einen Flohmarkt, Drums-Alive-Vorführungen und verschiedene Mitmach-Angebote wie Veehharfe und Snoezelen. Viele Besucher, die vor allem das neue Wohnheim noch nicht kannten, nahmen das Angebot einer Wohnheimführung an. Am Ende des Tages waren sich die Besucher, Angehörigen, Bewohner und Mitarbeiter einig, dass das Regenwetter diesem Tag der Begegnung nicht schaden konnte. Drums–Alive Veehharfe Dosenwerfen Drums–Alive Cafeteria 7 5 Jahre Integrative Trommelgruppe Nachdem ein Trommelworkshop bei den Bewohner/innen des Wohnheims Feuchtwangen großen Anklang fand, hatten die Heilerziehungspflegerinnen Erika Zein und Marion Schäfer die Idee eine integrative Trommelgruppe zu gründen. Ehrenamtliche Helfer fanden sie in der privaten Trommelgruppe von Monika Bell. Die ersten Djemben wurden vom LionsClub Dinkelsbühl/Feuchtwangen gespendet und zahlreiche Bewohner/ innen konnten es kaum erwarten mit dem Trommeln zu beginnen. Somit waren alle Voraussetzungen für die Gründung im August 2009 gegeben, aber dass selbst nach fünf Jahren noch solch eine immense Begeisterung, Engagement und große Freude bei den Proben und Auftritten besteht, konnte damals niemand ahnen. Die wöchentlichen Proben finden im WH FEU statt, einmal im Monat kommen die ehrenamtlichen Helfer hinzu. Getrommelt werden überlieferte Rhythmen aus Guinea/Afrika, Pause wird nur im Sommer- und Weihnachtsurlaub gemacht. Die Gruppe ist zwischenzeitlich auf stolze 22 Mitglieder angewachsen, die sich freundschaftlich und voller Respekt begegnen. Bei zahlreichen Auftritten konnte die Gruppe bereits ihr Können unter Beweis stellen, wobei stets Spaß und Freude am Tun im Vordergrund steht. 8 Preis des Malwettbewerbes des Landestheater Dinkelsbühl ging an die Heilpädagogische Tagesstätte Ronja bekam einen Preis beim Malwettbewerb „ Die Bremer Stadtmusikanten“ des Landestheater Dinkelsbühl. Der Preis war ein Besuch in der Vorstellung dieses Märchens am 24. Juni 2014. Danach durfte sie mit Schauspielern auf die Bühne, wo auch dieses schöne Bild entstand. Sie fühlt sich sichtlich wohl, von lauter Profis umrahmt fotografiert zu werden 9 Rätsel Labyrinthbild Auf dieser Rätselseite finden Sie ein Labyrinthbild. Die Aufgabe besteht darin, den richtigen Weg mit einem Stift in das Labyrinthrätsel einzuzeichnen und somit die Lösung des Rätsels herbeizuführen. Durch dieses Geschicklichkeitsspiel wird die Kreativität der Kinder gefördert und das richtige Führen von Stiften geübt. Aber vor allem ist es ein riesen Spaß, das knifflige Rätsel zu lösen. 10 „Unterstützte Kommunikation (UK) für nichtsprechende Menschen im Alltag der Förderstätten der Lebenshilfe” Freitag, der 14. Februar morgens gegen 8:30 Uhr in der Förderstätte Feuchtwangen: Anders als sonst kommen heute 34 wissbegierige und noch etwas unsichere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Förderstättenverbundes Ansbach, Feuchtwangen und Lenkersheim im Sportraum der Förderstätte Feuchtwangen zu einer Inhouse-Schulung zusammen. Man kennt sich noch kaum, für manche ist es die erste Begegnung mit Kolleginnen und Kollegen aus den verschiedenen Zweigstellen. Deshalb ist zunächst auch einmal Zeit zur Begrüßung und zum gegenseitigen Kennen lernen. Mit ihrem offenen, sympathischen Wesen heißt uns Christiane Schmülling (KOMM+, Erlangen, ausgebildete Fachkraft in Unterstützter Kommunikation nach dem ISAAC-Standard) als Referentin für die zwei Tage herzlich willkommen. Wir lernen u. a., dass ein „Big Mac“ nicht immer von einschlägigen FastFood-Ketten angeboten wird und zum Verzehr geeignet ist. Praktische, spielerische Übungen mit diesem Gerät vermitteln uns einen Eindruck, wie man diesen Taster, auf dem man eine Mitteilung aufnehmen kann, als Mittel zur Kommunikationsanbahnung einsetzen und nutzen kann (siehe Foto oben). Eine nichtsprechende Person bekommt so bspw. die Möglichkeit, durch Tastendruck das Pausensignal zu geben: z. B. „Wir haben jetzt Pause“. Lebendige Praxisbeispiele aus ihrer beruflichen Erfahrung machen die beiden Tage zu einer erlebnisreichen, pragmatischen Fortbildung, die 11 sogar theoretische Begriffsklärungen zu Kommunikation, Partizipation, Selbstbestimmung u. ä. alltagstauglich werden lassen. Viele Hilfsmittel, die bei der Unterstützten Kommunikation einsetzbar sind, werden uns von Christiane Schmülling praxistauglich vorgestellt: Fotos, Symbole, Thementafeln, technische Geräte wie Boardmaker, Talker, Power Link, Step-by-Step, Batterieunterbrecher usw. In kleinen Arbeitsgruppen konnten alle Teilnehmenden üben und probieren, sodass Ursache und Wirkung der Geräte von allen selbst erfahrbar wurde. Ziele von Unterstützter Kommunikation sind die Verbesserung der Kommunikation und die Erweiterung der kommunikativen Fähigkeiten. Ziel dieser Inhouse-Schulung war es, Grundlagen der Unterstützten Kommunikation kennen zu lernen und in alltägliche Routinen der Förderstätten einzubauen. Jede Mitarbeiterin und jeder Mitarbeiter konnte für sich herausfinden, in welchen Situationen erste Schritte gegangen werden können, um unseren nichtsprechenden Förderstättenbesuchern eine selbstbestimmte Kommunikation zu ermöglichen. Die Referentin verstand es, das Seminar sehr interessant, anregend und mit viel Spaß und Freude zu gestalten. Sie hat bei uns sprechenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern das Bewusstsein geweckt, welche Möglichkeiten es gibt, wenn jemand nicht mit Worten kommunizieren kann. Die Übernahme des Gelernten in den Alltag bleibt allerdings eine herausfordernde Aufgabe für die Zukunft. 12 Bastelanleitung für eine Fledermaus Schritt 1 • Zeichne 2 Kreise mit einem Radius von 2,5 cm und schneide sie aus. • Zeichne in beide Kreise einen Innenkreis mit dem Radius von 1,5 cm. Schritt 2 • Schneide die Innenkreise dann aus. Du benötigst dafür: • • • • schwarze und rote Wolle Filzreste in schwarz und weiß Pappe, Papier Bleistift, heller Buntstift, Zirkel • Schere und Klebstoff • 1 Cent Schritt 3 • Schneide von der Wolle 8 etwa 1,5 bis 2 m lange Fäden ab. • Lege die beiden Kreise übereinander. • Wickle die Fäden um den Kreisrand herum. 13 Schritt 4 Schritt 7 • • Nimm 2 Wollfäden von ca 30 cm Länge. • Führe sie zwischen den Pappen um den Ponpon herum und knote sie zusammen. Wenn die Fäden aufgebraucht sind, nimm einfach neue und wickle weiter. Schritt 5 Schritt 8 • • Wickle so lange Wollfäden um den Kreisrand, bis nur noch ein kleines Loch in der Mitte ist. Schneide oder reiße die Pappen dann durch und ziehe sie heraus. Schritt 6 Schritt 9 • Schneide die Fäden am Rand des Kreises durch, bis du auf die Pappe stößt. • • Schneide einmal um den ganzen Kreis herum. Schneide alle überstehenden Fäden ab. 14 Schritt 10 Schritt 13 • Zeichne auf Papier einen etwa 7 cm langen Flügel vor. • • Schneide ihn dann aus. Zeichne ein Ohr auf Papier vor (ca 2 cm lang und 1 cm breit) und schneide es aus. Schritt 11 Schritt 14 • Übertrage den Umriss zweimal mit hellem Buntstift auf den schwarzen Filz. • Übertrage den Umriss zweimal mit hellem Buntstift auf den schwarzen Filz. • Schneide beide Flügel aus. • Schneide beide Ohren aus. Schritt 12 Schritt 15 • • Klebe die Flügel am Körper fest (stecke sie dabei möglichst tief in den Ponpon hinein). Schneide aus dem weißen und schwarzen Filz Augen aus (für die weißen Kreise kannst du ein 1 Cent Stück als Umriss nehmen). 15 Schritt 16 Schritt 17 • • Klebe Ohren und Augen an (versuch die Ohren möglichst tief in die Wolle zu schieben). • Klebe zum Schluss noch ein Stück von der roten Wolle als Mund an. Fertig ist die Fledermaus. Ferienbetreuung in der Heilpädagogischen Tagesstätte Die Heipädagoische Tagesstätte bietet für ihre Kinder und Jugendlichen während den Ferien eine bunt gestaltete Ferienbetreuung an. Genau so bunt wie die Ferienbetreuung ist auch die Altersgruppe Dieses Mal stand die Ferienbetreuung unter dem Motto „Kunst – Kunst – Kunst”. In dem breit aufgestellten Ferienprogramm wurden in den Osterfereien in der Kunstwerkstatt lustige Holzskulpturen gemacht. Ein Höhepunkt war dieses Mal ein Akrobat vom Theater „Vor dem Theater”, der uns mit seiner Kraft begeisterte. Eine Ferienbetreuung der besonderen Art ging vorbei und freuen uns jetzt schon auf die nächsten gemeinsamen Ferien. 16 Sparkassen unterstützten sportliche und gesundheitliche Aktivitäten Obmann Werner Schmiedeler von den vereinigten Sparkassen reicht eine aufgestockte Spende an die Lebenshilfe Ansbach weiter. Für sportliche Leistungen und die Aktivitäten zur Erhaltung der Gesundheit hat die Sparkasse Ansbach der Westmittefränkischen Lebenshilfe Werkstätten GmbH eine Spende in der Höhe von 2.500 Euro überreicht. Werner Schmiedeler, Vorsitzender des Vorstandes der Vereinigten Sparkassen Stadt und Landkreis Ansbach, hatte in Übereinstimmung mit seinen Vorstandskollegen die Idee, eine 500 Euro Spende des Bezirkes Mittelfranken an die Lebenshilfe Werkstätten weiter zu reichen. Zum Tag der Übergabe hatte Herr Schmiedeler ein weiteres Kuvert dabei und erhöhte den Betrag um weitere 2.000 Euro. Werner Mönikheim, Geschäftsführer der Westmittelfränkischen Lebenshilfe Werkstätten GmbH, bedankte sich zusammen mit seinen Mitarbeitern für die großzügige Spende und erklärte dabei vieles zum allgemeinen Verwendungszweck des Geldes. Erweitert werden sollen u. a. die integrativen Sport- und Bewegungsgruppen, die aktive und passive Teilnahme an Veranstaltungen und der Ausbau sowie die Förderungen weiterer Gruppen als arbeitsbegleitende Maßnahmen. Bei den bestehenden beliebten und attraktiven Gruppen wie Fußball, Schwimmen, Radfahren, Walking, Tischtennis, Boccia usw. wird das Angebot beibehalten und soll weiterhin ausgebaut werden. „Das Geld sei so für einen guten Verwendungszweck verplant“, so Werner Schmiedeler. Er sehe bei diesen Aktionen dabei auch den inklusiven Gedanken in die Praxis umgesetzt. Für weitere Projekte dieser Art habe er immer ein offenes Ohr und stehe als Partner zur Verfügung. Zum Abschluss überreichte Werner Schmiedeler eine gerahmte Ehrenurkunde mit einem 500,-€ Schein an die Lebenshilfe. Im Gegenzug erhielt er ein vergrößertes Duplikat der Urkunde in guter Druckqualität zurück. 17 Bilderspende von links: Ilse Müller, Gabi Seehofer Die Bewohnerinnen und Bewohner der beiden Wohnheime in der Henry-Dunant-Straße bedanken sich bei Frau Ilse Müller aus Ansbach für ihre großzügige Bilderspende. Die passionierte Freizeitmalerin musste sich aus Platzgründen von mehr als zwanzig Bildern ihrer Sammlung trennen und hat dabei an eine Spende an die LebenshilfeWohnheime in ihrer Heimatstadt gedacht. Dort nahm man das Angebot dankend an, denn vor allem im Neubau gab es zunächst noch viele weiße Wände in den Zimmern und den Gemeinschaftsräumen, die noch verschönert werden wollten. Auf dem Sommerfest bedankte sich Frau Gabi Seehofer, eine Bewohnerin, bei Frau Ilse Müller. Lösung Rätsel Labyrinthbild 18 Das Wohnheim Herrieden „Gabrielihaus” freute sich sehr über die Spende bei ihrem Sommerfest Bei herrlichem Sonnenschein feierten Bewohnerinnen und Bewohner am 13. Juli 2014 ihr alljährliches Sommerfest. Schon früh am Morgen wurden noch die letzten Vorbereitungen getroffen. Pünktlich um 11:00 Uhr öffnete das Wohnheim seine Pforten. Schon nach kurzer Zeit waren die Parkplätze inmitten von Herrieden Mangelware und das Wohnheim füllte sich mit zahlreichen Besuchern. Neben einem vielfältigen Mittagessen gab es auch ein reichhaltiges Kuchenbuffet, mit selbstgebackenen Torten und Kuchen, welches im Sturm von den Besuchern erobert wurde. Untermalt wurde das Sommerfest mit einem sehr bunt gemischten Programm. So konnte man bei einem Druck-Kunst-Mitmachangebot Texte drucken „wie früher” oder den Bewohnern bei dem Theaterstück „Der Zauber der Pusteblumen” zuschauen, welches sie mit vollem Stolz und Leidenschaft präsentierten. Ein weiterer Höhepunkt dieses Festes war die Spendenübergabe der Kolpingfamilie Herrieden in Höhe von 800 Euro. „Bei der diesjährigen Altpapier-, Gebrauchtkleider- und Schuhsammlung haben wir wieder ein gutes Ergebnis erzielen können”, so Josef Wahler von der Kolpingfamilie. Aus diesem Grund freut er sich sehr, dass sie auch dieses Jahr dem Wohnheim Herrieden eine Spende überreichen können. Das ganze Sommerfest wurde untermalt von dem Musiker „DIDDY XXXL”. Auch verschiedene Bewohner brachten eine Gesangseinlage so auch Elvis Presley alias Bewohner Robert Sommerrock, der mit vielen Zugaben gefeiert wurde. Ein Rund um gelungener Tag, der durch viele Einheimische sowie auch von Freunden, Bekannten und Angehörige des Wohnheimes besucht wurde. Ein Fest, welches uns noch lange in Erinnerung bleibt. Spendenübergabe der Kolpingsfamilie Herrieden in Höhe von 800 Euro 19 Showeinlage „Elvis Presley” Theaterstück „Der Zauber der Pusteblumen” Ausstellung der Werkstücke Druck-Kunst-Mitmachangebot Besucher des Sommerfestes Musiker „DIDDY XXXL” 20 Leitbild der Lebenshilfe Ansbach Für Lebensrecht und Menschenwürde Mitmachen – mitgestalten – mitbestimmen Die Lebenshilfe Ansbach setzt sich dafür ein, dass Menschen mit Behinderung das volle Recht auf Leben zugestanden wird. Ihre Menschenwürde darf nicht angetastet werden. Deshalb unterstützen wir sie und ihre Familien – ein Leben lang. Wir sind ihre Interessenvertretung in Gesellschaft und Politik. Menschen mit Behinderung • machen mit, • gestalten mit, • bestimmen mit: dort, wo sie leben, in unserer Lebenshilfe und in der Gesellschaft. Dazu haben sie das Recht, egal, wie schwer sie behindert sind. Wer Hilfe will oder sie benötigt, bekommt sie auch. Menschen wie alle anderen Lebenshilfe ist Selbsthilfe Menschen mit Behinderung sind Menschen wie alle anderen. Sie haben gleiche Bedürfnisse und gleiche Rechte; sie können ihr Leben selbst gestalten. Wir sind eine Selbsthilfe-Vereinigung für Menschen mit Behinderung, deren Eltern und weitere Angehörige, unterstützt von Fachleuten und Förderern. Selbsthilfe heißt: • miteinander reden • Erfahrungen austauschen • einander mit Rat und Tat zur Seite stehen • sich gegenseitig Mut machen • geben und nehmen. Selbsthilfe heißt insbesondere sich gemeinsam für die Rechte von Menschen mit Behinderung und ihrer Familien einsetzen und ihre Interessen vertreten. Selbsthilfe und Angebote Angebote zu machen für • das Lernen, • die Arbeit, • das Wohnen, • die Familien, • das Alter, • die Freizeit Diese Angebote werden je nach den Bedürfnissen weiterentwickelt. Deshalb haben wir in der Lebenshilfe Dienste und Einrichtungen für Menschen mit Behinderung. Dadurch unterstützen wir Inklusion und Teilhabe in allen Lebensbereichen. Sowohl die Menschen mit Behinderung als auch ihre Angehörigen ge- 21 stalten diese Angebote mit. Damit tragen sie Verantwortung – überall in unserer Lebenshilfe. Offen für alle Unsere Lebenshilfe ist offen für alle Menschen mit Behinderung. Sie ist besonders für geistig und mehrfach behinderte Menschen da, unabhängig von ihrem Hilfebedarf. Zu den Mitgliedern zählen auch Einrichtungen und Organisationen. Unterschiedliche Interessen – gemeinsame Lösungen In unserer Lebenshilfe kommen alle zu ihrem Recht. Dieses Ziel zu erreichen ist nicht immer einfach: Natürlich können die Interessen von Menschen mit Behinderung, ihrer Angehörigen oder anderer Mitglieder unterschiedlich sein. Es ist wichtig, diese verschiedenen Wünsche, Meinungen und Ziele zu kennen und anzuerkennen. Auf dieser Grundlage suchen und finden wir gemeinsame Lösungen zum Wohle des Menschen mit Behinderung. Das macht uns stark. Partnerschaft Unsere Mitglieder Mitglieder der Lebenshilfe sind: • Menschen mit Behinderung, • ihre Eltern und Angehörigen, • Mitarbeiter in Einrichtungen und andere Fachleute, • Ehrenamtliche, engagierte Helfer, Freunde und Förderer. In unserem Lebenshilfe-Verein, in den Diensten und Einrichtungen arbeiten wir im Ehrenamt und im Beruf partnerschaftlich zusammen. Wir teilen uns die Aufgaben und ergänzen einander. Partnerschaftliche Zusammenarbeit pflegen wir auch mit allen öffentlichen Trägern und anderen Organisationen. Anerkennung, Vertrauen, Gleichberechtigung Menschen mit Behinderung, Eltern und alle, die in der Lebenshilfe mitarbeiten, achten einander und wirken vertrauensvoll zusammen. Wir werden Jungen und Mädchen, Frauen und Männern gleichermaßen gerecht. Menschliche Wärme ist uns wichtig. Gemeinsame Zukunft Unser Leitbild führt uns in eine gemeinsame Zukunft. Es zeigt uns die Richtung bis hinein in die praktische Arbeit. 22 Erfolgreicher Abschluss für Fahrradfahrer Teilnehmer der Westmittelfränkischen Lebenshilfe Werkstätten GmbH aus Feuchtwangen absolvieren erfolgreich das Verkehrsseminar Unter Federführung des Polizisten, Heinz Lechler (Oberkommissar und Verkehrserzieher), wurde auf der Mooswiese in Feuchtwangen die letzte praktische Übungsstunde für Fahrradfahrer abgehalten. Zur Vor- Unterrichtseinheit notwendig gewesen. Die Teilnehmer, ausschließlich Menschen mit Behinderung aus der Lebenshilfe-Werkstatt in Feuchtwangen, sind mit viel Spaß und Elan bei der Sache. Ausrüstung wie Fahrradhelme und Fahrräder, werden von der Polizei kostenlos zur Verfügung gestellt. Heinz Lechler erklärt zum Abschluss nochmal einige Verkehrsregeln und übt mit den Radfahrern die letzten Feinheiten in der Praxis. Am Ende der Stunde klappt alles prima, alle Teilnehmer schließen die Verkehrserziehung mit Erfolg ab. Als Geschenk gibt es für jeden Radfahrer eine Teilnehmer-Urkunde, Wimpel, Fahrradpass, Aufkleber und ein Leuchtband. bereitung auf diesen Abschluss mit Prüfungscharakter sind vorher insgesamt 5 praktische und 1 theoretische Im Berufsbildungsbereich der Lebenshilfe finden diese Maßnahmen einmal jährlich statt. Abwechselnd stehen die Themen Verkehrserzie- 23 hung für Fahrradfahrer und Verkehrserziehung für Fußgänger auf dem Jahresplan. In der Abteilung des Berufsbildungsbereiches der Lebenshilfe bleiben die Menschen mit Behinderung in der Regel 2 Jahre. Das bedeutet, dass jeder Teilnehmer die Möglichkeit hat, an beiden Semina- ren teilzunehmen und diese erfolgreich abzuschließen. Mit der Lebenshilfe arbeitet er bereits seit 10 Jahren erfolgreich zusammen. Heinz Lechler ist als Polizist in Feuchtwangen für die Verkehrserziehung und Prävention zuständig. Er unterrichtet außerdem an Schulen, Kindergärten und Fahrschulen. Unsere Teilnehmer am Verkehrsseminar Auf dem Bild von links nach rechts: Inge Hölzl (Beschäftigte), Jasmin Hassan (Beschäftigte), Svenja Schubert (Beschäftigte), Tobias Raidel (Beschäftigter), Olga Becker (Beschäftigte), Ulrike Heinrichmeier (Bildungsbegleiterin Lebenshilfe), Markus Höhn (Bildungsbegleiter Lebenshilfe), Michaela Hofer (Beschäftigte), Heinz Lechler (Polizei-Oberkommissar), Vanessa Ferguson (Beschäftigte) 24 Mach`s gut „Gerdi” Verdienter Ruhestand Ende August verabschiedete unser Geschäftsführer für den Bereich wohnen und leben, Herr Breuker, gemeinsam mit Frau Ortner (Gesamtleitung Wohnheime) und Frau Emmert (Bereichsleitung Hauswirtschaft), sowie den Mitarbeitern des Wohnheims Herrieden unsere langjährige Mitarbeiterin der Hauswirtschaft, Frau Gertrud Kramer in den wohlverdienten Ruhestand. Frau Kramer war vom 01.08.2002 bis zum 31.08.2014 in unserem Wohnheim Herrieden in der Hausreinigung beschäftigt. Frau Kramer war „die gute Seele” der Hausreinigung. Sie war äußerst zuverlässig und pünktlich. Bei den Bewohnern und Mitarbeitern des Wohnheims war sie sehr beliebt. Wir verlieren durch ihr Ausscheiden eine sehr gute Mitarbeiterin und einen sehr wertvollen Menschen! Wir wünschen Frau Kramer auf diesem Wege nochmals alles Gute, und danken Ihr für die vielen Jahre im Dienste der Lebenshilfe Ansbach. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verabschiedeten Ihre Kollegin Gertrud Kramer in den wohlverdienten Ruhestand 25 Seit diesem Schuljahr gibt es die gemeinsame Koch–AG „Lecker-Schmecker“ mit der Grund- und Mittelschule Herrieden. Die Kinder und Jugendlichen treffen sich jeden Donnerstag Nachmittag. Was wird da gemeinsam gemacht? Hier ein Beispiel der neuen „Koch–AG”. Fliegenpilz mit blutigen Fingern 1. • • • • Schritt Eier schälen Vollkorntaler mit Butter bestreichen Ei drauf kleben Ferig ist der erste Schritt 2. Schritt • Tomaten aushöhlen und auf das Ei setzen. • Das Ganze mit Mayonaise verzieren Schon sieht es aus, wie ein „Fliegenpilz”! 3. Schritt • Wiener Würstchen in der Mitte auseinanderschneiden für die Finger • auf dem Teller wie eine Hand platzieren • Ketchup drauf Die Koch–AG „LeckerSchmecker” 26 Frühlingsfest im Wohnheim Feuchtwangen Bewohnerinnen und Bewohner feierten zusammen mit ihren Liebsten Schon Wochen vorher ging es im Wohnheim heiß her. Es wurde geplant, geprobt und gestaltet. Denn, wenn das Wohnheim feiert, dann richtig. Den Ideen der Bewohnerinnen und Bewohnern sowie den Mitarbeitern sind hier keine Grenzen gesetzt. Pünktlich um 11:00 Uhr öffnete das Wohnheim seine Pforten. Schon nach kurzer Zeit füllte sich das Wohnheim. Die zahlreichen Besucher stürmten die Essensausgabe sowie das Kuchenbuffet, mit selbstgebackenen Torten und Kuchen. Nach einer Stärkung ging auch schon das Programm los. Szene aus dem Theaterstück „Max und Moritz” Bewohnerinnen und Bewohner führten eine Szene aus Max und Moritz auf. Ein herrliches Schauspiel. Es wurde viel gelacht und es gab einen riesigen Applaus. Im Anschluss daran gab es von der „Integrativen Trommelgruppe” einen musikalischen Beitrag. Neben einem „Mitmachangebot” für alle Zuschauer, gab es anlässlich des 5–jährigen Bestehens dieser musikalischen Gruppe eine Besonderheit. Gemeinsam mit einem Alphornspieler musizierten sie einige Stücke. Ein sehr harmonisches Zusammenspiel, welches mit sehr viel Enthusiasmus und Freude ankam. Wenn es mal keine Vorführung gab, konnten die Besucher den Flohmarkt sowie die Bastelecke besuchen. In der Bastelecke wurden TürstopperSteine angeboten. Hier konnten die Kinder aber auch die Erwachsenen ihrer Fantasie freien Lauf lassen. Ein rundum gelungener Tag, der durch viele Einheimische sowie auch von Freunden, Bekannten und Angehörigen des Wohnheimes besucht wurde. Ein Fest, welches uns noch lange in Erinnerung bleibt. 27 Integrative Trommelgruppe Alphornbläser zusammen mit der Integrativen Trommelgruppe Theaterstück „Max und Moritz” Türstopper-Steine Musiker Impressum Herausgeber: Lebenshilfe Ansbach e.V. und Westmittelfränkische Lebenshilfe Werkstätten GmbH Hardtstraße 1, 91522 Ansbach Layout: CORBEAU werbeagentur, Feuchtwangen Gestaltung und Realisierung: Lebenshilfe Ansbach Druck: SOMMER media GmbH & Co. KG, Feuchtwangen Lebenshilfe Ansbach e.V. Hardtstraße 1, 91522 Ansbach Telefon 0981 9525-0 Telefax 0981 9525-100 E-Mail: [email protected] www.lebenshilfe-ansbach.de Westmittelfränkische Lebenshilfe Werkstätten GmbH Hauptwerkstatt und Verwaltung Hardtstraße 1, 91522 Ansbach Telefon 0981 9525-0 Telefax 0981 9525-100 E-Mail: [email protected] www.lebenshilfe-ansbach.de