Leadership in Service

Transcrição

Leadership in Service
Zugestellt durch österr. Post. AG
Hamburger Austria
7/2012
Containerboard
Magazin der W. Hamburger GmbH
Einladung
Wir öffnen Tür und Tor!
21. September 2012
von 9.00 – 17.00 Uhr
LIS
Leadership in Service
Ein Projekt zur Sicherung unserer Spitzenleistungen in Service und Qualität
Hamburger Austria Containerboard / Pitten
LIS - Leadership
in Service
Zu diesem Zweck wurde bei persönlichen Gesprächen Branche, speziell bei braunen Wellpapperohpapieren
mit Papiereinkäufern, Geschäftsführern und Technikern wird es immer schwieriger sich vom Mitbewerb positiv
ermittelt, wie die Hamburger Containerboard heute zu differenzieren. Viele moderne Maschinen produzieren
insgesamt, aber auch im Vergleich zu unseren Mitbe- ebenfalls gute Qualitäten und bieten ebenfalls gutes
Service.
werbern eingeschätzt wird.
Umso wichtiger wird es in Zukunft sein, genau zu hören
Wesentliche Fragen waren natürlich auf die Produktqua- was der Kunde will, und wie wir, als richtiger Partner in
lität, den Lieferservice sowie den persönlichen Kontakt seiner Wertschöpfungskette als Lieferant unersetzbar
und die technische Unterstützung ausgerichtet. Es war werden. Nachhaltige Kundenbindung wird in unserem
auch sehr interessant zu hören, was die Kunden in Zu- Bereich das Geschäft in den nächsten Jahren stärker
kunft von uns als Lieferanten erwarten und wo Schwer- bestimmen als je zuvor.
punkte im Service zu setzen sind.
Und genau das wollen wir mit unserem Projekt Leadership in Service oder kurz (LIS) erzielen.
Produktqualität und flexibler Lieferservice
Um absolute Spitzenleistung im Service zu erreichen, ist
Ich kann vorweg sagen, dass wir in vielen Bereichen sehr es immens wichtig, dass alle Prozesse die mit Service
gut abgeschnitten haben und nach Schulnotensystem und Qualität zu tun haben optimal, schnell und effizient
erfolgen. Das Zusammenspiel aller Abteilungen bis hin
eine glatte „2“ erreicht haben.
Besonders positiv wurde die gute Produktqualität sowie zum Kunden muss einwandfrei funktionieren. Ein hohes
Ziel, das großen Einsatz aller MitarbeiterInenn, aber
der flexible und zuverlässige Lieferservice gelobt.
Trotz der guten Bewertung wäre es der falsche Weg sich vor allem den ständigen Fokus auf die Bedürfnisse des
jetzt auf unseren Lorbeeren auszuruhen. Denn in unserer Kunden erfordert.
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Fotos: Lichtstark.com
Im Rahmen einer groß angelegten Meinungsumfrage wurde
heuer im ersten Quartal die Zufriedenheit unserer Kunden
erhoben.
Im Rahmen des LIS - Projektes, welches von der Hamburger Containerboard Sparte braun entwickelt, aber auch
mit unseren Kollegen der Weisssparte koordiniert wird,
gibt es zurzeit 7 Arbeitsgruppen.
Die Themen zeigen nur ansatzweise wie umfangreich
Service in einem Unternehmen zu verstehen ist. Mit
Hochdruck werden unsere Teams an der Implementierung dieses Projektes zumindest die nächsten 2 Jahre
arbeiten. Wir sind davon überzeugt, dass Topservice
und Kundenbindung wesentlich zum Erfolg unseres Unternehmens in der Zukunft beitragen werden.
Sie kennen unsere Mission:
Wir bieten mehr als ein komplettes Programm
an Wellpapperohpapieren.
Schwerpunktthemen der Arbeitsgruppen
• Optimierung aller relevanten Serviceprozesse
im Hinblick auf Organisation und Abläufe
• Optimierung und Weiterentwicklung des technischen Kundendienstes
• Entwicklung von neuen IT – Systemen (AS2000) zur
Auftragssteuerung und zur Beschleunigung der
internen Verkaufsabwicklung
• Aufbau von Kundendatenbanken, Einbindung des
Verkaufsaußendienstes sowie Internetschnittstellen zum Kunden (e-sales, web-portale)
• Definition von Produktstandards, die immer abrufbereit sind
• Entwicklung von Systemen zur Lagerhaltung beim
Kunden (Vernetzung)
• Logistik, Fracht sowie kundenorientierte Lagerhaltung
Dieses „Mehr“ gilt es ständig zu hinterfragen und nachhaltig zu entwickeln. |
Manfred Lechner, Verkaufsleiter
Info / Hamburger Austria Frohnleiten
SpreeGips von der Mur,
die Spezialitätenmanufaktur
Nachdem in den letzten Monaten und mittlerweile auch auch, weil ich sicher gehen möchte, dass dem Begriff
Jahren immer wieder Zeitungsartikel unseres Spree- Manufaktur auch die richtige Bedeutung beigemessen
Gips zu lesen waren, in denen entweder nur vom Werk wird.
Spremberg oder aber von den Werken Spremberg und
Frohnleiten zu lesen war, wird es allerhöchste Zeit, einen
Artikel zu verfassen, der einzig und allein dem Werk Ein beachtliches Highlight ist unsere
Mengenentwicklung
Frohnleiten gewidmet ist.
Ich muss ehrlich sagen, dass es mir sehr schwer gefallen
Nachdem die Geschichte SpreeGips ex Frohnleiten im
ist, eine Überschrift für diesen Artikel zu finden.
Zum Einen, weil das Werk Frohnleiten in Bezug auf März 2011 seine Geburtsstunde gefeiert hat, konnte beSpreeGips von einem Highlight zum Anderen eilt. Aber reits Anfang Juni die 15.000 ste Tonne gefeiert werden.
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Info / Hamburger Austria Frohnleiten
Am 30.03.12 wurde die 10.000ste Tonne SpreeGips von der Mur gefeiert.
Logischerweise sollte man sich jetzt fragen „Wenn diese Gelbkarton für die Plattenvorderseite, aus Frohnleiten
Entwicklung so einfach ist, warum produzieren dann produziert und verarbeitet wurde.
Den Kollegen in Frohnleiten ist es nicht nur in kürzester
nicht mehr Wettbewerber Gipsplattenkarton?“.
Nun ja, bei genauerer Betrachtung ist es eben doch Zeit gelungen, diese Qualitäten zu entwickeln. Auch
nicht ein einfaches Unterfangen. Hamburger ist natürlich die Akzeptanz unserer Kunden wurde, sowohl durch
in der glücklichen Situation, dass es im Vorfeld bereits positive Rückmeldungen, als auch durch Folgeaufträge
Erfahrungen bezüglich der Produktion von Gipsplatten- bestätigt.
karton gab und gemeinsam mit unserem Berater Heinz
Noss zeitnah Erfolge erzielt werden konnten. Garant
für den Erfolg sind diese Voraussetzungen jedoch bei
Weitem nicht. Der maßgebliche Garant war und ist
Innovationsfähigkeit, Leidenschaft und der unbedingte
Wille ein neues Produkt, eine Spezialität zu entwickeln
und zu etablieren.
Zu diesen Sorten werden sich in den nächsten Monaten
noch einige weitere gesellen.
Teilweise sind diese Sorten auf Ivory Basis produziert,
so dass mittlerweile auch der erste SpreeGips Ivory,
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Rückblickend möchte ich mich bei allen Kolleginnen
und Kollegen im Werk Frohnleiten für diesen außergewöhnlichen Einsatz bedanken. Es macht mich stolz,
gemeinsam mit Euch Teil dieser Entwicklung zu sein.|
Andreas Güth
Fotos: Hamburger / FECO
Wenn ich von Spezialitäten rede, so meine ich damit
mittlerweile nicht mehr unseren SpreeGips Grey. Kritisch
und realistisch betrachtet ist der SpreeGips Grey eine
Ein farbenfrohes Spiel Frohnleitener Sondersorten
Standardsorte der Gipsplattenindustrie, nämlich der
Rückseitenkarton einer jeden Gipskartonplatte. Spezia- Das Besondere an diesen Spezialitäten ist, dass mitlitäten sind unsere Färbungen und unsere Sondersorten tels dieser Sorten eine echte Kundenbindung generiert werden kann. Denn diese Sorten kann eben nicht
für die Gipskartonindustrie.
jeder Gipskartonhersteller anbieten. So beschäftigen
Folgende Färbungen werden mittlerweile produziert:
wir uns momentan europaweit mit Neukundenakquise.
Es
gelingt uns, flankiert von unseren Spezialitäten, bei
Grey-Green
Feuchtraumplatten
denen
die Bedarfe teilweise gering sind, eben auch die
Blue
Diamantplatte, Premiumprodukt
Standardsorten
an den jeweiligen Kunden zu liefern.
der Fa. Knauf
An
diesem
Punkt
schließt sich der Kreis und der Begriff
Yellow
Haute Dureté Platten mit
Spezialitätenmanufaktur
bildet ganz klar ein Alleinstelbesonderer Festigkeit
lungmerkmal
des
Werks
Frohnleiten.
In diesem Sog fällt
Pink
Feuerschutzplatten
eben
auch
unser
SpreeGips
Grey
und
der SpreeGips
Brown
Spezialplatten für den
Ivory
aus
Spremberg
auf
fruchtbaren
Boden.
skandinavischen Markt
Hamburger Containerboard / Pitten
Fefco
Summit in Wien
Dieses Jahr lud die FEFCO (Verband der europäischen
Wellpappeindustrie) ihre Mitglieder zur Jahresveranstaltung vom 17. bis 20. April nach Wien.
Der Chef unserer Wellpappedivision, Herr Alexander Wir konnten auf diesem Weg viele unserer europäischen
Enzenberg hatte als Leiter des Marketingkomitees die Kunden an einem Ort persönlich treffen und natürlich
große Ehre über 300 Personen, vornehmlich Führungs- jede Menge Fachgespräche führen.
kräfte aus der Wellpappeindustrie, in Wien zu begrüßen.
Neben vielen interessanten Vorträgen gab es auch die
Möglichkeit Verpackungsunternehmen im Rahmen der
Veranstaltung zu besuchen und zu staunen wie vielfältig,
spannend und innovativ das Geschäft mit Wellpappe
mittlerweile geworden ist.
Die Hamburger – Containerboard konnte im Rahmen
dieser Veranstaltung alle Gäste zu einem Begrüßungscocktail einladen. Eine gute Gelegenheit, unsere Gruppe,
international zu präsentieren.
Vielen Dank und herzlichen
Glückwunsch an die Organisatoren zu
dieser gelungenen Veranstaltung.
Das war richtig gute Werbung für Wien
und natürlich für die Prinzhorngruppe.
|Manfred Lechner, Verkaufsleiter
Hamburger Containerboard welcomes all
participants to the FEFCO summit in Vienna
www.hamburger-containerboard.com
Prinzhorn
Hamburger Containerboard
PRIN 01/08
28.11.2008
A. Kuck/ Bönecke
Pant.
Prozess
Black U
HKS 73
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Info / Hamburger Austria
Projekt Filmpresse
erfolgreich umgesetzt
Nach zahlreichen vorangegangenen Konstruktions- und
Angebotsbesprechungen mit namhaften Anlagenherstellern der Branche ging es ab diesem Zeitpunkt in
intensive Auftragsverhandlungen mit dem Ziel, ein auf
das breite Produktspektrum unserer PM4 abgestimmtes
Aggregat termingerecht zu installieren und in Betrieb
zu nehmen.
Unsere hohen Ansprüche hinsichtlich Konstruktionsmerkmale, Ausführungsqualität, technisch- und technologischen Garantien, aber auch der Zugang der Bieter auf
unsere speziellen Anforderungen waren in der Auswahl
eines Lieferanten ein wesentlicher Bestandteil. Gepaart
mit einer entsprechenden kommerziellen Flexibilität
konnte per März 2011 die Firma ANDRITZ KÜSTERS als
Maschinenlieferant der neuen Filmpresse unter Vertrag
genommen werden.
angekündigte Qualitätsleitsystem musste gegen ein
neues System ausgetauscht werden.
In unserem Projektteam wurde der Entschluss gefasst,
diese Maßnahmen bereits im Sommerstillstand im August zu realisieren und diese notwendigen Installationen
schon vor dem Einbau der Filmpresse im Jänner 2012 in
Betrieb zu nehmen und zu optimieren.
Im Mai 2012 wurden die relevanten Herstellerfirmen
für den ersten Umbauschritt im August beauftragt. In
Anbetracht der nur kurzen Konstruktions- und Vorbereitungszeit vor dem eigentlichen Umbau im August,
ging es seitens der beteiligten Firmen fortan in das
Detailengineering. Parallel mussten die Montagefirmen
für die jeweiligen Gewerke beauftragt werden. Dies
war insofern schwierig, da viele renommierte Montagefirmen aufgrund zahlreicher, großer Revisionen in
der österreichischen Industrie (z.B. Stahlindustrie, Kraftwerke, Papierfabriken) zu dieser Zeit Hochkonjunktur
hatten und auslastungsbedingt absagen mussten (oder
dadurch maßlos überteuert waren).
Schlussendlich hatten wir doch noch drei Wochen vor
unserer Umbauwoche in der KW34 die letzte Montagefirma mit dem letzten Baulos beauftragt.
1. Umbauschritt August 2011
Am 22. August 2011 starteten wir in den ersten UmbauNeben der Installation der neuen Filmpresse galt es schritt. Alle beteiligten Firmen sowie unsere eigenen
auch, erforderliche Nebenmaßnahmen als Vorbereitung MitarbeiterInnen aus Produktion und Technik waren mit
für den eigentlichen Einbau der Filmpresse zu tätigen. hohem Engagement bei deren zugeteilten Aufgaben. Im
So sollte die Spitzenüberführung Vortrockenpartie ge- Fokus stand die Arbeitssicherheit, die Ausführungsquagen ein seilloses Überführsystem ausgetauscht werden, lität sowie die Terminhaltung. Übliche, während solch
der bestehende Düsenfeuchter Aqualizer nach der Leim- eines Umbaus auftretende Probleme, konnte rasch und
presse musste aus Platzgründen für die neue Filmpresse effizient gelöst werden.
versetzt werden, das zum damaligen Zeitpunkt bereits Lediglich der Umbau der vorhandenen Schaberbalken
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Fotos: Lichtstark.com / Hamburger
Im Jänner 2011 wurde der Startschuss für ein weiteres wichtiges Projekt für unseren Standort durch die
Genehmigung des Investitionsantrags gegeben: Dem
Austausch der alten Leimpresse unserer PM4 gegen eine
neue Filmpresse.
in der Vortrockenpartie gestaltete sich als unvorher- Anfang Dezember begann die Werksmontage der Filmgesehen schwierig und zeitaufwendig, was zu einem presse beim Hersteller ANDRITZ KÜSTERS in Krefeld.
Zeitverzug von einem Montagetag führte. Zum Einen
waren diese Bauteile schon bis zu 25 Jahre in der Papiermaschine verbaut wodurch diese entsprechend fest
saßen, zum Anderen waren die Platzverhältnisse in und
außerhalb der Maschine aufgrund der umfangreichen
Arbeiten sehr beschränkt.
Mit zusätzlicher Verstärkung des Montagepersonals am
dritten Montagetag konnte man dieses Problem zumindest soweit in den Griff bekommen, sodass kein weiterer
Zeitverlust mehr entstehen konnte. Ab diesem Zeitpunkt
arbeiteten 47 Fachmonteure pro Schicht nur an diesen
Investitionsarbeiten.
Nach Fertigstellung dieser und den nachfolgenden
Funktionstests konnte einen Tag verspätet, am 27. Au- Auf Grund einiger Lieferschwierigkeiten von Sublieferangust 2011, die PM4 zum Anfahren freigegeben werden. ten musste die Werksabnahme um 3 Wochen verschoben werden. Diese erfolgte dann am 2. Januar 2012, wo
Der Start-up der PM 4 nach diesem ersten Umbauschritt die vormontierte Filmpresse bei ANDRITZ KÜSTERS in
verlief jedoch holprig. Das neu installierte Aufführsystem Krefeld von uns besichtigt und abgenommen wurde.
musste in deren Funktionalität auf unsere gefahrene
Flächengewichte mehrmals angepasst werden. Leider
mussten wir auch zu diesem Zeitpunkt feststellen, dass
bei den neu gestalteten Trockengruppenübergängen
ein Konstruktionsfehler vorlag, was zu Verlusten von 2
Trockensieben führte. Mit provisorischen Maßnahmen
konnte dieses Problem jedoch kurzfristig gelöst werden.
Auch kam es unabhängig von den Umbaumaßnahmen
zu prozesstechnologischen Störungen im Wassersystem.
Schlussendlich erzeugte die PM4 im Laufe des Sonntags
verkaufsfähiges Papier.
2. Umbauschritt Jänner 2012
Unmittelbar danach wurde die Anlage in transportgerechte Einheiten demontiert und gesamt mit 16 LKW´s
nach Pitten transportiert.
Nach diesem Umbau ging es unmittelbar in die intensiven Vorbereitungsarbeiten für den eigentlichen HauptAm Sonntag, den 8. Januar 2012, wurde die PM4 für die
umbau im Jänner.
Der Umbau der Stärkeanlage, der Trockenhaube im Installation der Filmpresse abgestellt. Unmittelbar nach
Bereich der Filmpresse sowie die Neuinstallation eines der Abstellung und der Maschinenreinigung wurde mit
leistungsstärkeren Pulpers unter der Rollenschneidma- den Demontagearbeiten bei den Antriebsfundamenten
schine wurden bereits in den Sommermonaten bestellt. sowie der Trockenhaube im Bereich der Leimpresse
Gemeinsam mit dem Maschinenlieferanten ANDRITZ begonnen. Die Firma FERRO Montagetechnik, welche
wurden die letzten technischen Details in der Konstruk- als Montagefirma für die mechanischen Montagearbeiten beauftragt wurde, bewerkstelligte den Umbau
tion zur Filmpresse festgelegt.
bravourös. Trotz zahlreicher und mit hohem Aufwand
Unsere große Herausforderung zu dieser Zeit war, ge- erforderlicher Anpassungsarbeiten konnte bereits nach
meinsam mit den Lieferanten die richtigen Funktions- vier Montagetagen ein Zeitvorsprung von einem Tag
schnittstellen zwischen den einzelnen Maschinenkom- gegenüber dem Terminplan erreicht werden.
ponenten zu definieren.
Eine große Anforderung unserer Produktionsleitung war,
mit dem neuen Filmpressenaggregat und den peripheren Anlagenteilen einen dynamischen Umstellprozess
von Film- zu Leimpressenbetrieb und umgekehrt während des Produktionsbetriebes in einer sehr kurzen
Zeitspanne zu ermöglichen. Dies bedeutete zum Einen,
einen erheblichen Aufwand in der zu installierenden
Sensorik sowie Aktorik, zum Anderen auch einen hohen
Aufwand in der gesamten Funktions- und Prozesssteuerung der Anlagen. Dieser dynamische Umstellprozess
wurde so erstmalig projektiert und durch das Einbringen
unseres technisch-technologischen Know-how maßgeblich mitentwickelt.
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Auch unsere eigenen Werkstätten trugen durch deren
Flexibilität und hohem Engagement wesentlich zu dem
hervorragenden Montageablauf bei: Sei es durch erforderliche Nachbearbeitung von direkt zur Baustelle
gelieferten Teilen, teilweiser Anfertigung von fehlenden
Neuteilen, herstellen von benötigten Provisorien usw.
Mit Anfang der zweiten Montagewoche waren verstärkt
die Kollegen der Elektrotechnik am Zuge. Der elementare Maschinenbau sowie die Feldmontagen waren soweit
abgeschlossen, sodass die elektro- sowie mess- und
regeltechnischen Installationen an den entsprechenden
Systemen angeschlossen, getestet und in Betrieb genommen werden mussten.
Gerade dieser Zeitpunkt ist bei solch einem Umbau der
Anspruchsvollste, da hier alle Gewerke unmittelbar an
Baustelle zusammentreffen. Eine ruhige und sachliche
Abstimmung zwischen allen Beteiligten ist hier oberstes Gebot und obliegt im Wesentlichen den jeweiligen
Bauleitern vor Ort. Und gerade diese Eigenschaften der
Bauleiter waren bei diesem Umbau mustergültig.
Steiner wurde die neue Filmpresse gemeinsam mit den
Ingenieuren von ANDRITZ KÜSTERS und BVG sowie
unserer eigenen Inbetriebnahmemannschaft aus Technik
und Produktion Step by Step in Betrieb genommen.
Am Samstag, den 21. Januar 2012 wickelten wir um
14.15 Uhr erstmalig verkauffähiges Papier am Tragtrommelroller auf.
Schon nach kurzem Produktionsbetrieb mit der neuen
Anlage konnten wir erkennen, dass die Filmpresse hinsichtlich Qualitätssteigerung unseres Produktes, Energieund Hilfsmitteleinsparung sowie Runability ein voller
Erfolg ist und unsere Erwartungen übertrifft.
Nach nur einer kurzen Optimierungsphase und geringfügigen Nachbesserungen gemeinsam mit den Lieferanten, produzieren wir heute an unserer PM4 mit der neuen
Filmpresse höchst stabil und effektiv und haben dadurch
unsere PM4 wieder ein großes Stück wettbewerbsfähiger
gemacht.
Nach abgeschlossenem Funktionstest aller neu hin- Als verantwortlicher Projektleiter möchte ich mich herzzugekommenen und integrierten Anlagenteile konnte lichst bei allen beteiligten Personen und Firmen, insbeam 20. Januar 2012 die Maschine zur Inbetriebnahme sondere aber bei unserem Projektteam, für die hervorragende Abwicklung unseres Projektes „Filmpresse PM4“
freigegeben werden.
Unter der Leitung unseres Produktionsleiters Gerald bedanken. | Josef Krenn,Technischer Leiter
Neuer
Messrahmen vor PM4 - Filmpresse
Für das Projekt „Austausch PM4 - Leimpresse auf Filmpresse“ wurde neben dem Austausch des bestehenden
Messrahmens vor der Aufrollung (Pope Roller), zusätzlich
der Einbau eines neuen Messrahmens vor der Filmpresse
beschlossen.
Der neue Messrahmen wurde örtlich unmittelbar nach
der Vortrockenpartie und direkt vor der neuen Filmpresse angeordnet und in das bestehende Qualitätsleitsystem eingebunden.
den sogenannten Scanner, welcher sich im Messrahmen
befindet und ständig über die Papierbahn traversiert (die
Papierbahn läuft durch den Messspalt des Scanners).
Diese gemessenen Daten des Scanners (Qualitätsleitsystems – kurz QLS) werden an das Prozessleitsystem weitergeleitet. Durch diese Informationen werden unter anderem das Flächengewicht und das Flächengewichtsprofil,
durch Zugabe oder Reduktion der Stoffmenge bzw.
durch Regelung der Verdünnungswasserventile, über die
Bahnbreite am Stoffauflauf geregelt.
Zum Anderem wird die Feuchte durch Veränderung der
Dampfmenge über Dampfdruck bzw. Feuchtequerprofil
mittels Düsenfeuchter in der Nachtrockenpartie reguliert.
Um ein gleichmäßiges Flächengewichts- und Feuchtequerprofil der Papierbahn zu erhalten, ist es notwendig
die Papierbahn ständig zu messen. Dies passiert durch
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Zusammengefasst liefert der neue Messrahmen für das
PM4-Bedienpersonal mehr und frühere Informationen
über die Papierqualität, somit auch auf jegliche Fehler
schneller und effektiver reagiert werden kann. |
Andreas Eichberger, (Ass. der Techn. Ltg.)
Fotos: Lichtstark.com / Hamburger
Aufgrund der Installation des neuen Messrahmens vor
der Filmpresse kann nun durch eine frühere Messung
des Flächengewichts- und Feuchtegehaltes schneller
reagiert bzw. Fehler früher beseitigt werden. Außerdem
kann man feststellen, ob ein „schlechtes Profil“ aus der
Vortrockenpartie.
Neue Mitarbeiter
der Hamburger Austria
Melina Hanbauer-Herdits
Klaus Oizinger
Leiterin Rechnungswesen
Leiter Service/Produktentwicklung
Da ich nunmehr seit 19. März 2012 bei der W. Hamburger GmbH die Funktion der „Leiterin Rechnungswesen“
übernommen habe, möchte ich die Gelegenheit nutzen,
um mich kurz vorzustellen:
Geboren am 30. Juni 1973 in Wien, verheiratet, 2
Kinder (11 und 8 Jahre alt). Aufgewachsen bin ich in
Wien, wo ich die Handelsakademie besuchte und 1999
mein Studium an der Wirtschaftsuniversität erfolgreich
abgeschlossen habe. Von 1999 bis März 2012 war
ich bei Deloitte beschäftigt und hauptsächlich in der
Wirtschaftsprüfung tätig, unter anderem bei Klienten
wie dem Porr-Konzern, der UNIQA-Gruppe und der
UniCredit Bank Austria AG.
Ich möchte mich bei allen Kollegen für den äußerst
freundlichen Empfang bedanken. Besonders bedanken
möchte ich mich bei meinen Mitarbeiterinnen im Rechnungswesen, einerseits für die freundliche Aufnahme
und andererseits für die unermüdliche Unterstützung in
den ersten Wochen der Einarbeitungsphase. Ich freue
mich, diese tolle Chance im Hinblick auf eine berufliche
Weiterentwicklung wahrnehmen zu können und hoffe
auf eine erfolgreiche und spannende Zusammenarbeit
in einem Unternehmen mit Zukunft, Perspektive und
Weitblick.
Ich möchte die Gelegenheit nutzen ,mich in dieser Ausgabe von „aufgerollt“ kurz vorzustellen. Ich bin seit 1.
April als Leiter Service und Produktentwicklung für die
beiden Werke Pitten und Frohnleiten tätig.
Meine Berufslaufbahn startete ich 1989 als Papiermacher bei Sappi Fine Paper in Gratkorn. Nach Abschluss
der HTL für Maschinenbau wechselte ich zum heutigen
Hamburger-Standort in Frohnleiten, wo ich über mehrere Jahre für Produktionsplanung, Vertriebsinnendienst,
Labor und QM verantwortlich war. Meine Haupttätigkeit
war in den letzten Jahren, neben Labor und QM, die
technische Kundenbetreuung sowie die Produktentwicklung und Technologie. Nach der erfolgreichen
Markteinführung der SpreeGips-Sorten aus Frohnleiten
wechselte ich im Vorjahr in die chemische Industrie.
Mittlerweile hat mich die Papierindustrie wieder, und
ich freue mich, mit den Kollegen an beiden Standorten
zusammenarbeiten zu dürfen und gemeinsam Projekte
durchzuführen. Privat bin ich nordwestlich von Graz, in
Eisbach Rein zu Hause. Meine Freizeit wird von meinen
beiden Söhnen (im Volksschulalter) bestimmt, die noch
verbleibende Zeit versuche ich Zufuß (Laufen, Wandern)
und auf dem Rad zu verbringen.
Melina Hanbauer-Herdits
Melina Hanbauer-Herdits mit Team
Klaus Oizinger
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Info / Hamburger Recycling Group
Umzug von Pitten nach
Leobersdorf
Verbesserte Dienstleistung, neue Produkte und Märkte
mit neuen Mitarbeitern sind und waren das Ziel.
Mit der Übersiedlung nach Leobersdorf wurde Anfang
2012 für die Hamburger Recycling Group ein weiterer
Schritt in Richtung Expansion geschaffen. Wir möchten
uns herzlichst für die freundliche und angenehme Unterbringung in den vergangenen Jahren in Pitten bei der W.
Hamburger GmbH bedanken.
Die Recycling Group leistet zusammen mit den ca. 400
Mitarbeitern der osteuropäischen Töchter einen wesentlichen Beitrag die Versorgung der Papierfabriken der
Prinzhorngruppe mit Altpapier sicherzustellen und konnte sich bereits am europäischen Sekundärrohstoffmarkt
etablieren.
Wachstum und Expansion in neue Märkte werden weiterhin zum Erfolg der Hamburger Recycling Division beitragen. Derzeit besteht die HRG aus 10 Mitarbeiten, die in
den neuen Büroräumlichkeiten in Leobersdorf beschäftigt
sind. Durch die örtliche Veränderung konnte das Team
mit Fr. Karin Gruber im Bereich der Buchhaltung ergänzt
werden. Des Weiteren werden wir Hrn. Wolfgang Markl
ab Juli 2012 für die geplante ERP-Einführung in Leobers-
dorf einstellen. Zu unseren externen Mitarbeiter zählen
Herr Oliver Langer aus Nürnberg, der für den Einkauf in
Deutschland zuständig ist, sowie Herr Johann Anleitner,
der den Einkauf besserer Sorten in Europa betreut.
Für die Hamburger Recycling Group als Dienstleister der
Prinzhorn Gruppe sind die MitarbeiterInnen der Schlüssel
zum Erfolg. | Frank Gawor
Info / Hamburger Austria Pitten
Ersthelfer - Ausbildung 2012
Gem. §40 der Arbeitsstättenverordnung müssen auch
wir als Arbeitgeber dafür Sorge tragen, dass eine dementsprechende Anzahl von Personen nachweislich für die
Erste Hilfe Leistung ausgebildet ist.
Anfang des Jahres wurde werksintern ein Rundschreiben
versendet, auf welches wir eine überwältigende Antwort
bekamen und somit eine beachtliche Anzahl an MitarbeiterInnen als „Ersthelfer“ ausbilden konnten.
waltung, Entladung, Verladung, usw. verteilt ist und wir
somit eine sehr gute Abdeckung aller Bereiche im Werk
erreichen.
An dieser Stelle auch nochmals ein großes „Dankeschön“
an alle MitarbeiterInnen, welche sich für die Ausbildung
angemeldet und unseren Standort dadurch wieder etwas
sicherer gemacht haben. | Andreas Eichberger
(Sicherheitsfachkraft)
Erwähnenswert ist auch, dass die genannte Anzahl an
Ersthelfer auf die verschiedensten Abteilungen unseres
Werkes, wie z.b. Produktion, Werkstätten, Energie, Ver-
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Fotos: Hamburger
Von Februar bis April 2012 wurden durch das Österreichische Rote Kreuz / Bezirksstelle Neunkirchen insgesamt 5
Kurse mit jeweils 14 bis 18 TeilnehmerInnen durchgeführt.
Somit können wir derzeit im Ernstfall auf die stolze Anzahl
von 78 Ersthelfer zurückgreifen.
Info / Hamburger Pitten
TeilnehmerInnen der fünf Rote Kreuz Österreich Kurse in Neunkirchen
Erneuerung der
Betriebstankstelle
Aufgrund des doch bereits recht ansehnlichen Alters
unserer Betriebstankstelle, Errichtung erfolgte Ende der
70er/Anfang der 80er Jahre, wurde bereits 2010 seitens
unserer Werksleitung eine großflächige Sanierung beschlossen.
Mit Anfang Mai 2012 wurden, jegliche Dichtheitsprüfungen an den Lagertanks, Rohrleitungen und Armaturen
mit positivem Ergebnis durchgeführt und im Anschluss
die erneuerte Betriebstankstelle für den Betrieb freigegeben.|
Andreas Eichberger (Ass. der Techn. Ltg.)
Die Projektausarbeitung hierfür hat doch einiges an Zeit
in Anspruch genommen, zudem auch seitens der Bezirkshauptmannschaft Neunkirchen diverse zusätzliche
Anforderungen zu erfüllen waren.
Im März 2012 waren alle hierfür notwendigen Bescheide
jeglicher Behörden im Haus und es wurde mit der Umsetzung begonnen.
Auszug der umgesetzten Erneuerungen:
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rrichtung einer Diesel u. Super – Zapfsäule
E
Errichtung eines neuen Tankautomaten
Errichtung einer neuen Diesel – Saugleitung
Neuverrohrung von bestehendem Super – Tank
Erneuerung der Gasrückführung
Erneuerung der Leck – Überwachungsgeräte
Installation von elektronischen Inhaltsmessungen
für Super - u. Diesel - Tank
Bauliche Erweiterung der mineralölbeständigen
Betankungsfläche
Errichtung neuer Schachtrahmen (inkl. Trittgitter)
für Super - Domschacht und Super - Füllschacht
Vollflächige Verfüllung von Dom- u. Füllschacht mit
EXPLOZERO – Domschachtfüllmaterial
Erweiterung der Warnmarkierungen
Austausch jeglicher, alter Verkabelungen auf eine
mineralölbeständige Ausführung
Erweiterung um einen Not-Aus-Taster
Anpassung der Blitzschutzanlage
Installation einer neuen Software
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Info / Betriebsarzt Hamburger Austria
Genuss
statt
Sucht
Ein Seminar für unsere Lehrlinge
Ich habe Herrn Guzei um ein Interview zum Thema
gebeten:
Internet Gebrauch. Hier geht es vor allem um einen
reflektierten Umgang.
Genuss statt Sucht! Warum ist es wichtig Jugendliche mit diesem Thema zu konfrontieren?
Vor allem Alkohol ist in unserer Gesellschaft eine sehr
verbreitete Kulturdroge. Jeder 7. Erwachsene Österreicher (ca. 900.000) kann damit nicht genussvoll umgehen
und konsumiert über einen ¾ l Wein pro Tag. Das zeigt,
wie wichtig es ist, den kompetenten Umgang mit Alkohol auch Jugendlichen zu vermitteln, die ja ab 16 Jahren
Alkohol konsumieren dürfen, aber den Umgang damit im
Vorhinein nicht erlernen können. Ähnlich ist es aber auch
mit anderen Suchtthemen wie Nikotin und krankhaftem
Warum profitiert die Firma davon, wenn sie den
Lehrlingen so ein Seminar anbietet? Und wäre es
nicht Aufgabe der Erziehenden sich mit ihren Kindern damit auseinanderzusetzen?
Lehrlinge sind eine wichtige Ressource für die Zukunft
einer Firma. Sie sind die zukünftigen Fachkräfte, die
in die Firmenkultur hineinwachsen. Entwicklungsmäßig
sind Lehrlinge in einem Zwischenstadium, in dem die Familie zwar noch eine wichtige Funktion hat, wo aber die
Autonomiebestrebungen und auch die materielle Unabhängigkeit immer mehr zum Thema wird. Außerdem
magazin 12
Fotos: photocase /Hamburger
Am 23.5. haben wir mit unseren Lehrlingen in den tollen
Räumlichkeiten der Asia Therme Linsberg ein Seminar zum
Thema Sucht veranstaltet. Das Seminar wurde von Herrn
Michael Guzei einem Therapeuten der Fachstelle für Suchtvorbeugung, Koordination und Beratung geleitet.
verbringen viele Jugendliche in diesem Alter die meiste und Einschätzungen erzählen und sich reflektiert mit
Zeit in der Firma und in der Freizeit unter Gleichaltrigen. dem Thema beschäftigen. Zwischendurch gibt es auch
Langfristig bieten solche Seminare die Möglichkeit, das Filmvorführungen, Körperwahrnehmungsübungen (zur
Thema Suchtvorbeugung auch Firmenintern zu veran- Aktivierung von körpereigenen Substanzen, z.B.: Adrekern, es kommt zu einer höheren Sensibilität dem Thema nalin bei Vertrauensübungen), eine „Rauschübung“ mit
gegenüber und es werden früher Hilfsmaßnahmen ein- einer Störbrille und einem Geschicklichkeitsparcours. Es
werden also immer wieder Übungen gemacht, die auf
geleitet, wenn ein Lehrling Suchtprobleme bekommt.
der emotionalen Ebene etwas Auslösen, das dann im
Gruppengespräch aufgearbeitet werden kann.
Warum wird jemand süchtig, ein anderer aber
nicht? Anders gefragt, welche Ressourcen können
uns schützen?
Suchtentstehung ist ein sehr komplexer Vorgang, der
immer mehrere Ursachen als Grundlage hat. Das sind einerseits die Familienmodelle, also ob z.B. in der Familie
Suchtkranke leben. Aber auch psychische Erkrankungen
wie Depressionen oder Angststörungen oder das ADHS
Syndrom oder Traumatisierungen, die meist nicht erkannt werden und wo das Suchtmittel oder -verhalten
eine Linderung der Symptome bringt. (ca. 60% aller
Suchtkranken vor allem von illegalen Drogen und Alkohol aber auch Medikamenten haben so eine ko-morbide
Vorerkrankung)
In Österreich verbindet man Sucht wahrscheinlich Was können/sollen die Jugendlichen bei diesem
in erster Linie mit Alkohol, gerade bei Jugendlichen Seminar für sich mit nach Hause nehmen?
wahrscheinlich auch mit illegalen Drogen. Womit Einerseits viele Informationen zu den Hintergründen
dieser psychischen Erkrankung, aber auch viel Austausch
beschäftigt sich das Seminar?
Das Seminar bietet einerseits einen allgemeinen Über- und Reflexion bezüglich kompetentem (mäßigen) Alkoblick über die verschiedenen Formen von Sucht, ihre holkonsum, Informationen auch im Bezug auf StraßenUrsachen, ihre Entstehung und die Schutz- und Risikofak- verkehr und Arbeitsnüchternheit, Tipps zur Rauchreduktoren. Andererseits ist auch ein Schwerpunkt auf Alkohol tion und vieles mehr.
und Nikotin gelegt. Diese beiden Substanzen sind im
Rückblickend: Wie haben Sie die Arbeit mit unseren
Lehrlingsbereich die am häufig konsumierten.
Jugendlichen erlebt?
Der erhobene Zeigefinger wird nicht wirksam sein, Das Ambiente der Asia Therme Linsberg war sehr förderwie bringt man die Jugendlichen also dazu, sich lich für ein gutes Arbeitsklima. Wir hatten einen großen
ernsthaft mit diesem Thema auseinanderzusetzen? Seminarraum, in dem sehr gut gearbeitet werden konnte.
Und welche Methoden werden bei diesem Seminar Die Lehrlinge hatten eigentlich kaum Berührungsängste
und stiegen sehr offen und aktiv in das Thema ein. Es ist
angewandt?
Ganz wichtig ist es, einen vertrauten und geschützten immer ein gutes Zeichen, wenn man nach einem Seminar
Rahmen zu schaffen, in dem die Lehrlinge bereit sind, das Gefühl hat, dass sich etwas getan hat bei Einigen
sich offen mit dem Thema auseinanderzusetzen. Me- der TeilnehmerInnen.
thoden sind dazu da, einen Gesprächsfluss aufzubau- Ich danke für das Gespräch |
en, bei dem die Jugendlichen über ihre Erfahrungen Dr. Helmut Preiner, Betriebsarzt
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Die lange Geschichte der W. Hamburger Report von Bettina Neidhart
… im Jahr 1973, als die Errichtung schen Ausbildung zu unterziehen.
einer Zweigstelle von Mosburger Anfang September konnte die Proabgeschlossen wurde. Verschiede- duktion bei Mosburger Strasswalne Gründe haben die Firmenleitung chen gestartet werden.
veranlasst, Strasswalchen als Stand- Das neue Wellpappenwerk wurde
ort für eine neue Produktionsstätte am 28. November 1974 in Anwesenzu wählen: Erstens konnte der west- heit von ca. 200 Gästen, darunter
österreichische und süddeutsche bedeutende Persönlichkeiten aus
Raum besser und rentabler bear- Politik und Wirtschaft, feierlich eröffbeitet werden, zweitens erwartete net.
man sich niedrigere Transportkosten
durch die verkehrsgünstige Lage (es Im Mai 1973 veranstalteten die Verwar ein Gleisanschluss an die West- antwortlichen der Bastelstube das 1.
bahn sowie eine sehr gute Zufahrts- Hamburger Seifenkistel-Rennen. Für
möglichkeit zur Bundesstrasse 1 für die in den Bastelstunden von den
LKW-Transporte vorhanden), und Burschen gefertigten Fahrzeuge gab
drittens waren durch die Gleichheit es verschiedene Vorschriften, die
des Lohnniveaus mit den in Salzburg eingehalten werden mussten (keiangesiedelten Betrieben freie Ar- ne scharfen Kanten, Räder müssen
beitskräfte aus einem relativ kleinen Gleitlager haben und dürfen nicht
Einzugsgebiet vorhanden. Die Fir- größer als 35cm im Durchmesser
menleitung hat beschlossen, dieje- sein, das Fahrzeug darf nicht schwenigen, die später das Kaderpersonal rer sein als das fahrende Kind,…)
in Strasswalchen bilden sollten, nach Nachdem all diese Bedingungen erWien zu schicken und dort einer in- füllt waren, ging es am 28. Mai bei
tensiven theoretischen und prakti- sonnigem Wetter und mit großer
magazin 14
Fotos: Archiv W. Hamburger
Es war einmal...
Mosburger, Standort Strasswalchen
1. Hamburger Seifenkistel-Rennen, Mai 1973
Ing. Franz Breitsching
DI Ingo Hampl
Begeisterung an den Start in der In Pitten nahm die Planung des neue, große und interessante HerGroßprojektes PM IV im Jahr 1974 ausforderung! Obwohl die FinanzieWaldsiedlung in Sautern.
Der Spaß am Bauen und am Fahren schon konkrete Formen an. Wich- rung noch nicht gesichert war, liefen
war für die Buben wohl schon An- tige Entscheidungen, wie z. B. die die Vorarbeiten auf vollen Touren um
nach der Krediterteilung sofort in die
sporn genug, trotzdem gab es na- Standortfrage sind gefallen.
türlich auch Preise zu gewinnen: 1. Nach genauester Prüfung aller Vor- Investition einsteigen zu können.
Preis: Luftmatratze, 2. Preis: Luftpols- und Nachteile entschied man sich Die Prokjektverantwortlichkeit lag
ter, 3. Preis: Regenumhang,... Außer- für eine Aufstellung der Papierma- bei einer Referenzgruppe der W.
dem gab es noch eine Wertung für schine im bestehenden Gebäude- Hamburger AG unter der Leitung
des Vorstandsmitgliedes Dipl. Ing.
die sorgfältigste und genaueste Ar- komplex.
beit: 1. Preis: Elektr. Bohrmaschine, Das gesamte Projekt beinhaltete Dr. Kristian Tengler. Seine Mitarbei2. Preis: Werkzeuglade mit einigen die Errichtung einer neuen Kraftan- ter waren
Werkzeugen, 3. Preis: Taschenmes- lage, den Bau von Rohstofflagerhal- Ing. Franz Breitsching (Baufragen),
len, Altpapieraufbereitungsanlagen, Ing. Gerhard Wagner (Energiezenser, 4. Preis: Kleines Werkzeug.
Das schönste Seifenkistel baute Fertigwarenlagerhallen sowie einen trale) und Dipl. Ing. Ingo Hampel
Zwerger Gottfried, Gesamtsieger Gleisanschluss und natürlich das (papiertechnologischer Teil und KoHerzstück, eine 5 Meter breite Pa- ordination).
wurde Haller Franz.
piermaschine. Grob gesagt könnte Unmittelbar nachdem die StandAm 1. Oktober 1974 wurde die Fir- man unter der Bezeichnung „Pro- ortfrage geklärt war, wurde die Vorma Krenn (ein Handelsunternehmen jekt PM IV“ eigentlich eine komplett planung an ein Ingenieurbüro (VerIngenieurbüro
für Verpackungen) mit ihrem Sitz in neue Fabrik verstehen und die Pla- fahrenstechnische
Graz in die Firma Hamburger einge- nung eines Projektes dieser Größen- GmbH, kurz VIB) übergeben. Diese
ordnung war für alle Beteiligten eine Vorplanung war ein wichtiger Schritt,
gliedert.
da dabei alle wesentlichen Dimensionierungen von Maschinen und
Gebäuden sowie deren Anordnung
festgelegt wurden. Auch die Investitionssumme konnte schon genauer
errechnet werden. Bereits im Oktober 1974 war die Vorplanung abgeschlossen und bis Ende des Jahres
verglich man als nächsten Schritt bereits die Maschinenangebote.
Ebenfalls gute Fortschritte machte das Projekt „Anschlussgleis“. Es
wurde die zukünftige Trasse der
Schienen fixiert und ausgemessen,
wobei man auch schon fernere Expansionsstufen des Werkes in die
Kapazität dieser Anlage einplante. Im Zuge der Planungsarbeit ergab die Variante Sautern (wie das
Vor dem Modell der PM IV: Dr. Emmerich Nusser, DI Thomas Prinzhorn, Dr. Kristian Tengler
15
Anschlussgleis auch heute noch piererzeugung eingeleitet werden: und technischen Planungsaufgaben
verläuft) die optimale Lösung. Auf- die Bestellung einer international liefen auch die Vorbereitungen für
grund der enormen finanziellen Be- konkurrenzfähigen Papiermaschine. den Papierexport. Innerhalb von 2
lastung der Firma durch den Bau der Nach langen und schwierigen Ver- Jahren musste man die Kontakte finneuen Papiermaschine konnte das handlungen wurde die gesamte Alt- den, um am Exportmarkt etwa die
4fache Papiermenge absetGleisprojekt nicht aus eigezen zu können! Ähnliche Vorner Kraft verwirklicht werden
bereitungen waren auf dem
und so wollte man mit dem
Rohstoffmarkt
einzuleiten.
Land Niederösterreich und
Der Altpapierbedarf sollte
den Österreichischen Bunsich ja verdoppeln!
desbahnen Gespräche fühDie steigende Betriebsgröße
ren und um entsprechende
machte auch eine neuerliche
Unterstützung ansuchen.
Verbesserung in der DatenAuch auf dem umwelttechverarbeitung
unumgängnischen Sektor waren Neuelich. Um die EDV-technische
rungen notwendig. Es wurde
Unterstützung auch in den
1975 eine mechanische Klärkommenden Jahren zu geanlage für die Abwässer der
währleisten, wurde 1976 auf
Papierfabrik und der Halbdas System 64/30 Honeywell
zellstoffanlage gebaut und
Bull umgestellt.
im Jahr darauf in Betrieb
genommen. Diese Anlage
Herr Umbauer mit Gästen beim Tag der offen Tür am 1.4.1977
Aufgrund der Entscheidung,
dient übrigens heute noch
papierauflösung, Stoffaufbereitung die Papiermaschine auf dem Geländer Vorklärung.
und Papiermaschine samt Roller An- de der Papierverarbeitung aufzustelDie Gesamtinvestitionssumme von fang September 1976 bei Voith / St. len, war es nötig, für das Werk II ein
450 Mio. Schilling für das Projekt Pölten bestellt. Der neue Kessel und neues Gelände zu wählen. Als kosPM IV war 1976 (nach zähem Ringen die neue Turbine wurden von der Fir- tengünstigere Variante (im Vergleich
mit Banken, Kreditinstituten, dem ma Simmering-Graz-Pauker geliefert, zu einem kompletten Neubau) stellte sich eine Umsiedelung mit nur
Land,…) gesichert und somit konnte der Generator von der Firma Elin.
der entscheidende Schritt für die Pa- Neben den unzähligen finanziellen teilweisem Neubau auf das Gelände
magazin 16
Fotos: Archiv W. Hamburger
Projekt PM IV
der alten Samum-Fabrik in Breitenau
heraus. Das Gelände wurde bereits
1972 von der Samum Vereinigten Papierindustrie KG erworben.
Man errichtete Neubauten für die
Produktion und für das Lager. Im
Altbau wurde das gesamte Erdgeschoss und der 1. Stock saniert und
zu 75 % als Produktionshallen adaptiert.
Mit der Vergrößerung der Gesamtfläche auf ca. 8.000m² (Produktionsu. Lagerflächen) war eines der größten Probleme aus der Vergangenheit, nämlich der akute Platzmangel,
beseitigt. Das Betriebsgelände umfasste nunmehr ca. 80.000m².
Verlegt wurde das gesamte Programm, d. h. sämtliche Abteilungen
mit ihren Maschinen und Mitarbeitern.
Mit dem Bau der Produktions- und
Lagerhalle wurde im Juli 1976 begonnen und nach den notwendigen
Installationen und Adaptierungen
konnten die Maschinen bis Anfang
November übersiedelt werden. Die
Verlegung von Pitten nach Breitenau
erfolgte bei voller Kapazitätserhaltung und meist am Wochenende,
damit zu Wochenbeginn die Produktion in vollem Umfang weitergehen
konnte! Die Beschäftigten arbeiteten im wahrsten Sinne des Wortes
Tag und Nacht und so war es möglich, das Werk Mitte November 1976
vollständig in Betrieb zu nehmen.
Durch die Ausweitung der Aufgaben
hat sich der Personalstand von 104
in Pitten auf 121 in Breitenau erhöht.
Am 1. April 1977 wurde im Rahmen
eines Tages der offenen Tür das
Werk offiziell eröffnet. Spartenleiter
der Papierverarbeitung war zu dieser Zeit Herr Gerhard Umbauer.
Um zusätzliche Geldmittel flüssig zu
machen, verkaufte man die Papierverarbeitung an den Verpackungsspezialisten
Anton
Mosburger
GmbH.
des Spieles muss nicht extra berichtet werden, das einzig entscheidende ist das Resultat: 6:1 für die Pittener Mannschaft!
Der Rachefeldzug war also geglückt
und die sportliche Ehre wieder hergestellt. Der Kampf wurde aber 1975
beim Schirennen in St. Corona unerbittlich fortgesetzt. Diesmal nahm
Hamburger Unterland den Wanderpokal mit, zweiter wurde die Mannschaft von Mosburger.
Die Pittener gingen leer aus, was der
völlig verfehlten Personalpolitik von
Personalchef Ortner zugeschrieben
wurde, dem es nicht gelang, rennfahrende und rennerfahrene Damen
in die Gemeinschaft einzugliedern!
Der Vergleichskampf ging aber munter weiter, 1976 gab es das 1. H-M-U
Fußballturnier, und natürlich wieder
die Schimeisterschaften, wo nicht
mal die hervorragenden Leistungen
unseres Vorstandes einen weiteren
3. Platz verhindern konnten!
Obwohl sämtliche Mitarbeiter mit
Planungs-, Übersiedelungs- und Umbauarbeiten beschäftigt waren, vergaß man nicht auf gesellschaftliche
und sportliche Unternehmungen,
wie zum Beispiel die jährlich ausgetragenen
Firmenschimeisterschaften. Diese waren schon zur Tradition
geworden und fanden stets rege
Beteiligung der Firmen Hamburger,
Mosburger, Hamburger Unterland,
sowie einiger Kunden. Der begehrte
Wanderpokal ging im Februar 1974
beispielsweise an Mosburger. In fast
allen Klassen, Damen wie Herren,
waren die Mitarbeiter von Mosburger den „Hamburgern“ überlegen.
Was natürlich in Pitten nur zähneknirschend hingenommen wurde. In der Zum Glück war man beim Arbeiten
Firmenwertung lag auch Hambur- erfolgreicher und so konnte mit viel
ger Unterland noch vor Hamburger Elan und großer Begeisterung das
Pitten an 2. Stelle. Diese Schmach Projekt PM IV weiter vorangetriemusste erst verarbeitet werden und ben werden! Baubeginn war am 15.
Personalchef Mag. Ortner hatte den November 1976. Der Abbruch der
dringenden Auftrag, bis zum nächs- im Wege stehenden Bauten wurde
ten Jahr neue Mitarbeiter zu gewin- bis Ende 1976 abgeschlossen. Bis
nen, die in erster Linie schifahreri- August, im Falle des Kesselhauses
sogar bis 1. Juli 1977 waren die Gesches Können aufweisen sollten!
Um sich für dieses Debakel zu re- bäude soweit fertiggestellt, dass mit
vanchieren forderten die „Rächer dem Montieren der Papiermaschine
aus Pitten“ die Mosburger Freunde begonnen werden konnte. Die PM
zu einem Fußballvergleichskampf. IV-Halle war unübersehbar, 138m
Nach intensivem Training konnte am lang, 26m breit und 22m hoch…|
23. Mai 1974 dieses denkwürdige Er- Bettina Neidhart
eignis stattfinden. Über den Verlauf
17
Report von Bernhard Weber
Berlin
Betriebsausflug 2012
Unser diesjähriger Betriebsausflug der Angestellten
führte uns in die schöne Stadt Berlin.
Stadtrundfahrt und Besichtigungen
Am nächsten Morgen um 9 Uhr stand auch schon die Stadtrundfahrt mit dem Bus an. Hier bekamen wir die ersten Eindrücke der
großen Stadt sowie, durch das breitgefächerte Wissen des Sightseeing-Führers, auch den geschichtlichen Hintergrund der Stadt
vermittelt. Die Highlights, sowie auch Haltepunkte dieser Rund-
magazin 18
Fotos: Hamburger
Der Ausflug wurde auf 2 Termine aufgeteilt, die erste Gruppe
zu 21 und die 2. Gruppe zu 28 Personen. Die Reise startete am
Donnerstag von Pitten aus mit dem Bus zum Flughafen WienSchwechat, wo wir dann mit der Air-Berlin den Flughafen BerlinTegel ansteuerten.
Nach der Ankunft fuhren wir mit dem Bus zum Hotel Ramada.
Am Abend, nachdem wir unsere Zimmer bezogen hatten, lud
uns die Geschäftsleitung ins gemütliche Restaurant „Nolte“ zu
einem geselligen Abendessen mit Buffet ein. Dort ließen wir den
ersten Abend bei gutem Essen und einem guten Gläschen Wein
ausklingen.
Bild 1
fahrt, waren das bekannteste Wahrzeichen der Stadt,
das Brandenburger Tor und der Checkpoint Charlie, der
berühmteste Grenzübergang durch die Berliner Mauer,
der den sowjetischen mit dem US amerikanischen Sektor verband.
Mit den Eindrücken der Rundfahrt konnte sich somit jeder in den darauffolgenden Tagen auf den Weg machen
und die Stadt nach seinen Interessen erkunden.
Das Hauptaugenmerk wurde dabei natürlich auf die zahlreichen imposanten Bauwerke, die Berlin zu bieten hat,
gelegt. Dabei waren in erster Linie die großen Regierungsgebäude wie der Reichstag, der Berliner Dom und
natürlich auch der Berliner Fernsehturm, der von den
Berlinern den Kosenamen „Telespargel“ bekommen hat
und mit 368m Höhe das größte Bauwerk Deutschlands
ist, die bemerkenswertesten Sehenswürdigkeiten. In der
Höhe von 207m hat man vom Telecafe aus, das sich in
einer Glaskugel befindet und sich ständig um 360° dreht,
den wohl schönsten Ausblick über ganz Berlin. Da das
Wetter auf unserer Seite war, konnten wir diesen in vollen Zügen genießen.
Schifffahrt auf der Spree
Eine schöne Sache war ebenso eine Schifffahrt auf der
Spree. Sie führte vorbei an bekannten historischen Bauten wie dem Berliner Dom und der Museumsinsel, dem
Reichstag, der Eastside Gallery, sowie an Meilensteinen
der Baukunst, wie dem Hauptbahnhof und dem Regierungsviertel. Für Liebhaber von Historischem gab es in
den zahlreichen Museen für verschiedenste Interessensgebiete viel zu sehen, z.B. das berühmte Mauermuseum,
wo einem nochmals die Zeit, als es noch Ost-West gab
vor Augen geführt wurde, technische Museen bis hin
zum Currywurstmuseum.
Nachtleben in Berlin
Und auch was das Ausgehen in Berlin betrifft kamen wir
alle auf unsere Rechnung. Zahlreiche Lokale, Bars und
Restaurants konnten jedem einen gelungenen Ausklang
dieser wundervollen Tage bescheren.
Am späten Sonntagnachmittag stand dann auch schon
wieder die Heimreise an. Diese wunderbaren und eindrucksvollen Tage in Berlin werden uns wohl immer in
guter Erinnerung bleiben. | Bernhard Weber (Einkauf)
19
Info / Hamburger Austria Pitten
Girls Day 2012
Anlässlich des von der Volkswirtschaftlichen Gesellschaft
organisierten Girls Day 2012, besuchten uns am 9. Mai, 12
Mädchen der WHS Pitten.
Im Rahmen des erstmals bei Hamburger durchgeführten
„Girls Day“ wurden Mädchen der 3. Klasse die Gelegenheit gegeben, sich über Berufe zu informieren, die für
Frauen eher untypisch sind. Bei dieser Aktion lernen die
Mädchen die Arbeitswelt von heute und morgen besser kennen. Sie gewinnen wichtige Eindrücke aus dem
Berufsleben und finden Mentorinnen in Unternehmen.
Diese Mentorinnen treten als Vorbilder auf, die den
Schülerinnen aufzeigen, welche Aussichten sie beruflich
vorfinden und welche Anforderungen gestellt werden.
Der „Girls Day“ begann am Morgen mit einer Begrüßung und der Verteilung, der im Werksgelände erforderlichen Sicherheitsausrüstung. Bewaffnet mit einer
Anstoßkappe, Schutzbrille und Gehörschutz ging es mit
einer Betriebsbesichtigung und einer kurzen Erklärung
des Produktionsablaufes an einer Papiermaschine weiter. Danach besuchten wir die Werkstätten.
Als erstes war die Schlosserei an der Reihe. Nachdem
die verschiedensten größeren Maschinen, wie Drehbänke, Fräsmaschinen und Pressen besichtigt wurden, durften sich alle Mädchen unter fachkundiger Anleitung an
einem Werkstück versuchen.
Weiter ging es in die Elektro- sowie in die Mess- und
Regeltechnikwerkstätte, wo ihnen von Lehrlingen aus
unserem Betrieb ihre Tätigkeiten erklärt wurden.
Beeindruckt von der Vielseitigkeit dieser Berufsbilder
gab es für unsere Gäste zum Abschluss noch eine kleine Jause und dabei die Gelegenheit mehr über unsere
Lehrberufe zu erfragen. Gegen Mittag endete der erstmals durchgeführte „Girls Day“ und wir dürfen gespannt
sein, ob in den nächsten Jahren die eine oder andere
Bewerbung eines an einen technischen Beruf interessierten Mädchens bei uns abgegeben wird. | BRV
Hermann Dekker
Betriebsrätetreffen in Pitten
magazin 20
Jänner an der PM4 verbaute Filmpresse vorzeigen konnten. Zum Abschluss dieser gelungenen Veranstaltung
besuchten wir noch einen gemütlichen Mostheurigen,
bei dem zur Verabschiedung unserer Gäste auch unser
Verkaufsleiter, Herr Ing. Manfred Lechner anwesend war. |
BRV Hermann Dekker
Fotos: Hamburger
Am 19. April 2012 trafen sich die Betriebsräte aus unseren Werken in Deutschland, Ungarn und Österreich in Pitten zu einem halbjährlich stattfindenden Erfahrungsaustausch. Diese bereits seit dem Jahr 2007 stattfindenden
Treffen finden zwei mal jährlich an den verschiedensten
Standorten statt. Pitten war bereits das 2. Mal an der
Reihe und erfreut sich als Treffpunkt, großer Beliebtheit
bei allen Kollegen. In den stattgefundenen Gesprächen,
wurde von den Kollegen die Situation in den einzelnen
Betrieben beleuchtet und auch ein Überblick über die
tägliche Betriebsratsarbeit in den einzelnen Ländern gegeben. Obwohl alle drei Länder Mitglieder der Europäischen Union sind, ist die gesetzliche Ausgangslage für die
Betriebsratsarbeit gar nicht zu vergleichen. Österreich ist
hier mit seiner Gesetzeslage ganz klar im Vorteil.
Nach einem ausführlichen Gespräch ging es dann zur Betriebsbesichtigung in unser Werk, wo wir mit Stolz die im
Blinder Passagier
im Güterwaggon entdeckt
Dieser Vorfall ereignete sich zwar schon am 31. Oktober
2011, fand aber leider nicht mehr seinen Weg in die letzte
Ausgabe von unserem „aufgerollt“.
Allerdings möchten wir kurz über diesen tragischen Vorfall berichten. Am, wie bereits erwähnt, 31. Oktober 2011,
wurde beim Öffnen eines Waggons in Pitten ein herrenloser Hund gefunden. Da der Waggon aus Rumänien
kam, war er mindestens schon 3 Tage unterwegs. Sofort
wurde der Tierschutzverein Ternitz verständigt. Die Mitarbeiterin des TSV-Ternitz betrat mit Decke, Futter und
Taschenlampe den dunklen Waggon. Nach ungefähr
5 Minuten kam sie mit dem Hund wieder heraus. Laut
der Tierschützerin war der Hund mittels eines Seiles im
Waggon befestigt. Vermutlich aus Angst hat er versucht
das Seil zu durchbeißen, wodurch sich dieses tief hinter
den Ohren in den Hals gezogen hat. Aus diesem Grund
bekam der Hund dann weniger Luft. An dem Foto kann
man erkennen, wie verängstigt, abgemagert und ausgetrocknet er war. Es stellt sich bei solchen Vorfällen immer
wieder die Frage, wie Menschen Lebewesen bewusst
solchen Qualen aussetzen.
In diesem Fall gibt es aber ein Happy End. Nicki ist mittlerweile ein lustiger und anhänglicher Hund, der einen
guten Platz bei einem älteren Ehepaar gefunden hat.|
Martina Haas (Ass. Verkaufsleitung)
Hamburger beim
Wiener Neustädter Firmenlaufen
Selbstverständlich nahm auch heuer wieder unsere
Firma am Wiener Neustädter Firmenlauf am 31. Mai teil.
Dieses Jahr muss allerdings darauf hingewiesen werden,
dass wir mit 30 Teilnehmern vertreten waren und somit
sogar 10 3er-Teams ins Rennen schickten. Erstmals war
auch eine Nordic Walking Gruppe am Start.
gesetzt, nächstes Jahr noch mehr Mitarbeiter zum Lauf
zu motivieren. Wir dürfen gespannt sein. |
Karin Binder (Einkauf), Martina Haas (Ass. Verkaufsleitung)
Bei einer Rekordteilnehmerzahl von ca. 3000 Startern
war auch entlang der Strecke viel los, besonders am
Hauptplatz wurden die Sportler toll angefeuert.
Unser bester Läufer, Herr Christian Zachs, muss auf
jeden Fall erwähnt werden, da er für die Gesamtstrecke
nur 16,23 Minuten brauchte und somit durchschnittlich
für den Kilometer 3,38 Minuten. Unser bestes Team,
bestand aus Krisztian Berenyi, Christoph Forstner und
Robert Trimmel. Die guten Leistungen wurden natürlich
noch mit einem kühlen Bier gefeiert.
Gratulation allen Teilnehmern, die mitgemacht haben.
Nebenbei erwähnt hat sich die Firma das inoffizielle Ziel
21
Pittener Abendlauf
&
9. Bad Erlacher Sparkassenlauf und
6. MS-Benefizwalk
Neben der alljährlichen Unterstützung des Pittener
Abendlaufs, welcher heuer drei sozialen Projekten zugutekam (nämlich dem Verein „Für unsere Welt“, der Pittener Familien in Notsituationen unterstützt, der Pittener
Volksschule und bedürftigen Menschen in Albanien) war
uns heuer auch der 9. Bad Erlacher Sparkassenlauf und
6. MS-Benefizwalk ein Anliegen.
Diese Veranstaltung mit über 600 Startern, teilte sich in
folgende Klassen auf:
Knirpse mit ca. 113 Startern. Wobei jedes Kind zum
Schluss des Laufes einen riesigen Teddybären bekam
Kinder im Alter von 6 bis 10 mit 65 Teilnehmern
Schüler , 10-14 Jahre
Über 300 Starter bei:
FunRun und Jugend
Hauptlauf und Junioren
Staffellauf
Die Nordic Walking-Runde mit rund 100 Teilnehmern
wurde den Multiple Sklerose-Betroffenen gewidmet. Be-
sonders zu erwähnen sind die 60 selbst an MS erkrankten Starter, die mit großer Begeisterung teilgenommen
haben. Vom Reinerlös der Tombola floss ein Großteil in
den vorhandenen MS-Therapiefonds. Aus diesen Mitteln werden die Betroffenen bei ihren Therapiekosten
unterstützt.| Martina Haas (Ass. Verkaufsleitung)
Preisschnapsen 2012
Bereits zum 6. Mal fand heuer unser allseits beliebtes
Preisschnapsen im Gasthaus Taschner in Schwarzau am
Steinfeld statt.
magazin 22
Ein besonderer Dank geht an unsere Sponsoren, die mit
Ihren Sachspenden einen wesentlichen Beitrag zum Gelingen dieser Veranstaltung beitrugen. |
BRV Hermann Dekker
Fotos: Hamburger / Lichtstark.com
Aus 128 Karten, aufgeteilt auf 32 Spieler, wurden wieder
einmal die besten Schnapser ermittelt. Dabei zeigte sich
einmal mehr, dass es in diesem Spiel auf Erfahrung, Konzentration und Geschick ankommt und hier waren auch
heuer wieder die sogenannten „alten Hasen“ ganz klar
im Vorteil.
Das Finale war ein Duell unserer jung gebliebenen
„Hamburger Pensionisten“, Werner Maldet und Erich Peter Ludwig, in dem Werner Maldet am Ende der Glücklichere war.
Der stolze Sieger durfte an diesem Abend ein, gemeinsam von Hamburger Austria und Zweirad Schnabl aus
Bad Erlach gesponsertes Mountainbike mit nach Hause
nehmen. Alle Spieler wurden danach noch auf ein Gulasch und ein Bier eingeladen und ließen die gelungene
Veranstaltung, mit viel Schmäh und Gemütlichkeit gemeinsam ausklingen.
011
Kinder:
Schlager Andreas – Sohn Sebastian Elias
am 03.02.2012
Trimmel Robert – T
ochter Elin
am 23.02.2012
Hofer Markus – S
ohn Jannik
am 02.04.2012
Eintritte Prinzhorn Holding:
Mag. Hizgilov Tirza – am 01.02.2012
Eintritte WH Pitten:
Hentschel Matthias – 14.11.2011
Pichelbauer Felix – 09.01.2012
Tauchner Christian – 06.01.2012
Wegscheider Walter – 02.01.2012
Waitzbauer Peter – 15.03.2012
Mag. Hanbauer-Herdits Melina – 19.03.2012
Scherleitner Andreas – 01.04.2012
Kerschbaumer Manuel – 02.04.2012
Oizinger Klaus – 01.04.2012
Markon David – 16.04.2012
Mittermaier Karin – 21.05.2012
Schwaiger Siegfried – 01.05.2012 (Übernahme
von Frohnleiten)
Braunsdorfer Christoph – 1.05.2012
Eintritte Prinzhorn Holding
Oberwaltersdorf:
Mag. Loidolt Sandra – am 19.03.2012
Teil A
Eintritte Hamburger Recycling Group:
Gruber Karin – am 01.03.2012
Wallner Lydia – am 15.03.2012
Mag. Stoik Michael – am 01.02.2012
2
4
Lehrabschlussprüfungen:
Hofer Markus –
Papiertechniker / 10.05.2012
Baumgartner Jürgen –
Papiertechniker / 10.05.2012 mit Auszeichnung
Bierbamer Florian –
Papiertechniker / 10.05.2012
8
4
2
6
5
7
1
2
6
4
6
9
Trimmel Robert – T
ochter Elin
1
3
8
Hofer Markus – S
ohn Jannik
7
Gewinnspiel
5
3
Pensionisten:
Grundtner Josef – per 31.01.2012
Mayerhofer Waltraud – per 29.02.2012
5
1
Schlager Andreas – Sohn Sebastian Elias
5
Schul- und div. Abschlüsse:
Wunsch Kerstin –
Bilanzbuchhalterprüfung am 12.01.2012
Mies Markus –
Kessel-und Turbinenwärterprüfung März 2012
Reiterer Michael –
Kessel-und Turbinenwärterprüfung März 2012
Eintritte Prinzhorn Treasury Services GmbH:
Strobl Christine – am 01.04.2012
8
1
Grabner Stefan –
Papiertechniker / 10.05.2012
Haller Florian –
Papiertechniker März 2011
Stufe:
4
9
Ulrich Markus –
Elektroanlagentechniker / 09.03.2012
Schärf Daniel –
Maschinenbautechniker / 31.01.2012
7
9
7
Tolle Preise und Gutscheine zu gewinnen!
Ein Sudoku besteht aus 9 x 9 Feldern, die zusätzlich in 3 x 3 Blöcken mit 3 x 3 Feldern aufgeteilt sind.
Jede Zeile, Spalte und Block
9 enthält alle6Zahlen von 1 bis 9 jeweils genau einmal. Bei einem Sudoku darf
es nur eine mögliche Lösung geben, und diese muss rein logisch gefunden werden können!
07. Mar 2011
A
Stufe:
Senden Sie die Lösung an: W. Hamburger
GmbH, Teil
Kennwort
„Gewinnspiel“ Aspanger Straße 252, 2823 Pitten.
Einsendeschluss ist der 15.8.2012. Die Gewinnerverständigung erfolgt schriftlich, der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
14
2
1. Preis: Gutschein für „Wir bleiben Kaiser“ Rudi Roubinek | 2. Preis: Hamburger Uhr | 3. Preis: Thalia Gutschein
9
7
5
6
5
8
7
5 44
7
9 91
6
6
9
2
3
5
5
2
8
9
8
1
4
5
6
9
7
4
4
2
1
7
5
4
3
6
5
8
4
7
8
8
2
4
6
9
3
3
3
3
6
7
4
27 3
7 45 62
2
2
9
16
2 4
1
8
9
3
4
8
3
1
7
www.sudoku-aktuell.de
3
23
Einladung
Hamburger Austria
Containerboard
Tag der
offenen Tür
21. September 2012
von 9.00 - 17.00 Uhr
Liebe Nachbarn, liebe Geschäftsfreunde,
wir laden Sie ganz herzlich ein, unseren Betrieb zu besichtigen.
Wir möchten Ihnen zeigen, wie wir arbeiten, woran und womit.
Wie sieht es hinter den Kulissen aus, wer sind die Menschen,
die die Geschicke des Unternehmens leiten und wie sehen die
Produkte aus, die wir produzieren?
All das und viel mehr erfahren Sie am 21. September über uns.
Jetzt schon herzlich willkommen zum Tag der offenen Tür.
Impressum:
Herausgeber/Medieninhaber:
W. Hamburger GmbH
Aspanger Straße 252
A-2823 Pitten
Tel: +43 2627 800
Fax: +43 2627 800 700
www.hamburger-austria.com
Projektleitung und Texte:
W. Hamburger GmbH
Martina Haas
Gestaltung:
Wagenhofer, Wache
www.lichtstark.com