Diese Woche - Dr. Wolfgang Ressmann
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Diese Woche - Dr. Wolfgang Ressmann
DIE RHEINPFALZ DIE RHEINPFALZ — NR. 18 DONNERSTAG, 22. JANUAR 2009 0 1_LNEU Mittelhaardter Rundschau AKTUELL NOTIERT Zwei Branchen jubeln Film über Schülerfahrt nach Gurs im Casimirianum „Deportiert und vergessen? Camp de Gurs eine Spurensuche“ – so lautet der Titel eines von der Landeszentrale für politische Bildung geförderten Dokumentarfilms über eine Schülerfahrt ins südfranzösische Gurs. Er wird am Sonntag, 17 Uhr, im Casimirianum in Neustadt, Ludwigstraße 1, uraufgeführt. Die Landeszentrale hatte Schülerzeitungsredakteure zu einer Fahrt zu jährlichen Gedenkfeiern in Gurs Anfang Mai 2008 eingeladen. Daran nahm auch der Ethik-Kurs 8 am Kurfürst-Ruprecht-Gymnasium (KRG) mit Lehrerin Ruth Ratter teil (wir berichteten). Die KRG-Schüler wollten sich dabei vor allem mit dem Schicksal der Neustadter Familie Reinach auseinandersetzen. Dabei entstanden 15 Stunden Aufnahmen von den Eindrücken vor Ort sowie von Gesprächen mit den Zeitzeugen Margot Wicki-Schwarzschild und Paul Niedermann. Den Abschluss bildete eine Begegnung mit Beate Klarsfeld und ihrem Mann Serge in Paris, die intensiv über nationalsozialistische Verbrechen recherchiert haben. Das Filmmaterial wurde verdichtet und mit selbst komponierter Musik unterlegt. Gurs war ein Lager in den Pyrenäen, in das 1940 insgesamt 6500 Juden aus Baden, der Pfalz und dem Gebiet des heutigen Saarlands deportiert wurden. Viele starben dort, viele wurden ins Vernichtungslager Auschwitz deportiert. (hjm) TAGESTHEMA Höchste Berge, tiefste Schluchten Mal Hoch-, mal Mittelgebirge: Der Neustadter Jürgen Plogmann liebt das Wandern und schreibt auch darüber. LOKALSEITE 7 „Jetzt 2500 Euro Abwrackprämie sichern. Versilbern Sie Ihr Altmetall.“ So wirbt ein Autohersteller mit dem politisch geplanten Anreiz für den Neuwagenkauf. Neustadter Autohäuser und Autoverwerter spüren bereits positive Effekte. „Seit Samstag kommen ständig Leute zu uns und fragen, wie das mit der Prämie funktioniert“, berichtet Sven Petto, Serviceberater bei Automobile Scharfenberger in LachenSpeyerdorf. Am erfreulichsten sei, dass sich „zwei Kunden schon definitiv zum Neukauf entschlossen haben“. Es seien wieder mehr Kunden im Haus als 2008, sagt Petto. „Uns kommt die Prämie schon recht.“ Mit genauen Auskünften, wie die Kunden vorgehen müssen, hält sich Petto noch zurück, weil ja auch politisch noch nicht alles in trockenen Tüchern sei. Gestern haben sich Vertreter der großen Koalition in Berlin aber zuversichtlich gezeigt, schnell Klarheit zu schaffen. Autobesitzer sollen beim Kauf eines Neuwagens 2500 Euro Prämie für die Verschrottung ihres mindestens neun Jahre alten Autos erhalten. Laut Wirtschaftsministerium werden Anträge ab 27. Januar bearbeitet. Das übernehme das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (Internet: www. bafa.de, Telefon 06196/908470), auf dessen Zuständigkeit auch die Stadtverwaltung Neustadt verweist. In der Zulassungsstelle in der Hindenburgstraße hat die Abwrackprämie in den vergangenen Tagen für einigen Wirbel gesorgt: „Einige Dutzend Leute haben dort nachgefragt, allein heute schon mehr als zehn“, so Pressesprecher Andreas Günther gestern Vormittag. Das Amt könne „Garten der Nationen“ blüht auf Haßloch: Das Projekt „Garten der Nationen“ kommt nach dem Ausstieg des AusländerbeiLOKALSEITE 4 rats nun doch in Gang. Weinabend nur für Frauen Land: Der Herrenweinabend in Neustadt bekommt Konkurrenz: den Frauenweinabend LOKALSEITE 5 am 8. März in St. Martin. SER V I C E Auf einen Blick LOKALSEITE 3 SO ER R EI C HE N SI E UN S MITTELHAARDTER RUNDSCHAU Geschäftsstelle Kellereistraße 12-16 67433 Neustadt 06321 8903-0 06321 8903-20 Telefon: Fax: Anzeigen / Abonnement Telefon:* Fax:* E-Mail: 06321 8903-0 0180 1000272 0180 1000273 [email protected] *3,9 Cent/Minute aus dem deutschen Festnetz; ggf. abweichende Preise aus dem Mobilfunknetz Lokalredaktion Telefon: Fax: E-Mail: 06321 8903-28 06321 8903-36 [email protected] ANZEIGE 6307110_10_1 hätten gezielt nach der Prämie gefragt, oft verbunden mit dem Interesse an günstigen Neufahrzeugen, meist Klein- oder Jahreswagen. Und noch eine andere Branche jubelt: Zertifizierte Autoverwerter erwarten ein Auftragsplus. Jörg Annawald, der in Weidenthal ein solches Unternehmen führt, hofft auf 20 Prozent mehr infolge der neuen Prämie. Zirka 600 Autos hätten er und seine zwei Mitarbeiter zuletzt jährlich zerlegt, für bis zu 2000 reiche die Kapazität. Er habe jetzt bereits dem zweiten Kunden das Entsorgungszertifikat gegeben, das dieser für den Prämienantrag benötige. „Wir hatten heute ein Fahrzeug von 2000 mit Getriebeschaden, das hat der Kunde aufgrund der Prämie nicht mehr reparieren lassen.“ Ähnlich sieht es bei der Firma Karlheinz Hauß in Lachen-Speyerdorf aus, wo der Firmeninhaber mit 70 Jahren ans Aufhören denkt, aber jetzt auf ein möglicherweise gutes letztes Jahr hofft. 850 bis 900 Autos werden momentan nach Auskunft seiner Tochter Manuela Szwec jährlich zerlegt: „Vom Kotflügel bis zur Antenne – alles, was noch gut ist, wird verwertet.“ Hoffnung der hiesigen Verwerter: dass sie als kontrollierte Betriebe und nicht „schwarze Schafe“ von der Prämie profitieren. Sie hätten mit ausländischen Unternehmen zu kämpfen, die teilweise Vorschriften umgingen. (pse) Erwartet mehr Aufträge wegen der Abwrackprämie: die Lachen-Speyerdorfer Autoverwertung Hauß, bei der Khodr Khaib arbeitet. FOTO: LM SPD-Chef Ressmann: Lasst uns kämpfen VOR DER WAHL: BITTE UMBLÄTTERN aber nicht helfen, sei in das Antragsverfahren nicht einbezogen. Günther: „Wer sich für die Prämie entscheidet, muss das seiner Kfz-Zulassungsstelle nicht mitteilen.“ In Neustadter Autohäusern verweisen derzeit schon viele Kunden darauf, dass sie sich gerade wegen der Prämie für einen Neuwagen interessieren. „Das fängt so langsam an zu wirken“, so Senior-Chefin Hiltrud Wilhelm vom Hambacher Subaru-Autohaus. Bei ihr seien zwei Geschäfte deshalb bereits so gut wie perfekt. Die politische Initiative sei nach dem „nicht zufrieden stellenden Jahr 2008“ für die ganze Branche gut. „Zweifellos eine verstärkte Frequenz“ bemerkt auch Stefan Ortlieb, Verkäufer im Seat-Autohaus Nachtweide. „Jede Menge“ Kunden Neustadter Genossen stellen Kandidatenliste für Stadtrat auf – 14 Frauen, zwei Parteilose und einige neue Gesichter Die Neustadter Sozialdemokraten haben sich bei ihrer Stadtverbandskonferenz am Dienstagabend für die Kommunalwahl am 7. Juni aufgestellt. Das Führungstrio auf der Liste für den Stadtrat bilden Fraktionsvorsitzende Gisela Brantl (60), Parteichef Dr. Wolfgang Ressmann (50) und seine Stellvertreterin Roswitha OswaldMutschler (49). Die vom Vorstand vorgeschlagenen 45 Kandidaten wurden von den 42 Stimmberechtigten ohne Einwände nominiert. „Lasst uns trotz der schlechten Umfragewerte kämpfen“, warb Ressmann für den politischen Wechsel. Die SPD – zehn Sitze im Stadtrat, 450 Mitglieder – habe eine schlagkräftige Truppe mit einem gesunden Mix aus erfahrenen Kräften und neuen, jungen Gesichtern: darunter 14 Frauen, zwei Parteilose und bis auf Geinsheim Bewerber aus allen Ortsteilen. Ein Drittel der Kandidaten kommt aus der Kernstadt. Mit Fraktionsvize Werner Schreiner (Stadt), Hans Koch (Hambach) und Hans-Jürgen Welsch (parteilos, Schöntal) treten drei aktuelle Mandatsträger nicht mehr an. Bekannte Namen finden sich auch auf den Positionen vier und fünf mit den Ortsvorsteherkandidaten Wilfried Marggraf (51, Gimmeldingen) und Rosa Koppenstein (61, Mußbach). Pascal Bender (39, Hambach) und der parteilose Claus Schick (40, Lachen-Speyerdorf) sind ebenfalls im Vorderfeld gelistete Anwärter auf Ortsvorsteherposten. Neu dabei sind unter anderem auf Platz sieben Ralf Miroschnik (41) und auf 13 Michael Heilmann (38, beide Stadt) sowie auf Platz 42 der parteilose Brantl-Neffe Jens Wacker (25, Gimmeldingen). Jüngste Kandidatin ist Mareike Haass (23, Kernstadt), Platz 38, die in Frankfurt Geschichte und Soziologie studiert. Senior mit 71 ist Werner Kretz (Stadt) auf Rang 28. Er sitzt im Vorstand der „AG 60 plus“. In seiner Grundsatzrede nannte Bundestagskandidat Ressmann die Bilanz der CDU/FWG-Koalition ernüchternd. Viele Projekte wie etwa der Grünzug Wallgasse gingen auf SPD-Initiative zurück, andere wie die Stadtsanierung seien nur mit kräftigen Zuschüssen der SPD-geführten Landesregierung möglich. „Wir müssen uns auf das konzentrieren, was geht, das Machbare Spitzenkandidatin Brantl: „Wir müssen in Menschen, nicht in Straßen investieren.“ tun. Da ist sehr viel Propaganda in der Finanzplanung“, warf Ressmann Oberbürgermeister Hans Georg Löffler (55, CDU) vor. Die Stadt habe dringendere Probleme als die geplante B-39-Verlegung unterhalb des Bahnhofvorplatzes, zumal deren Finanzierung ungewiss sei. Wichtiger sei die soziale Entwicklung der Stadt auf Grundlage des „Armutsberichts“. „Wir müssen in Menschen, nicht in Straßen investieren“, stieß Brantl ins gleiche Horn. „Planungen auf Pump“ und andere „Träumereien“ der Stadtregierung seien der falsche Weg. „Wir haben jetzt fünf Monate Zeit, Neustadt zu gewinnen. Lasst uns gemeinsam an die Arbeit gehen“, sagte Gastrednerin Barbara Hornbach (44, Grüne), die von SPD, FDP und Grünen unterstützte Oberbürgermeisterkandidatin. Einen Strauß roter Nelken hatte sie als Geschenk dabei. Ein solches Symbol der Arbeiterbewegung, ließ sie wissen, habe sie bereits als Mädchen bei einer Kundgebung an Altkanzler Willy Brandt überreicht. (ier) Das (unvollständige) SPD-Team für den Stadtrat: einige der 45 Kandidaten fehlten am Dienstag. FOTO: LM DIE KANDIDATEN 1. Gisela Brantl (Königsbach), 2. Wolfgang Ressmann, 3. Roswitha OswaldMutschler, 4. Wilfried Marggraf (Gimmeldingen), 5. Rosa Koppenstein (Mußbach), 6. Klaus Köhler (Haardt), 7. Ralf Miroschnik, 8. Michael Bub (Lachen-Speyerdorf), 9. Martin Hauck (Hambach), 10. Hans Manger, 11. Manfred Flohr (Duttweiler), 12. Pascal Bender (Hambach), 13. Michael Heilmann, 14. Claus Schick (Lachen-Speyerdorf), 15. Sandra Cohnen (Mußbach), 16. Ludwig Haass, 17. Ulrich Himmel (Gimmeldingen), 18. Angelika Brucker (Haardt), 19. Ingrid Wirsching (Diedesfeld), 20. Ulrike Behrens, 21. Iris Schwertl (Lachen-Speyerdorf), 22. Martina Ruppert-Kelly (Hambach), 23. Marco Wagner (Mußbach), 24. Axel Kopka, 25. Ida Müller, 26. Hubert Koop (Gimmeldingen), 27. Rudi Blumenröder (Haardt), 28. Werner Kretz, 29. Ludwig Buchert (Mußbach), 30. Siegbert Ruppenthal (Diedesfeld), 31. Egon Kränzlein, 32. Peter Kuhlbrodt, 33. Stefan Wollek (Gimmeldingen), 34. Renate Hösl, 35. Herbert Koppenstein (Mußbach), 36. Thomas Naumer (Haardt), 37. Michael Jung (Gimmeldingen), 38. Mareike Haass, 39. Marion Scharfenberger (Hambach), 40. Gabi Stuckenberg (Lachen-Speyerdorf), 41. Fritz Facklam (Hambach), 42. Jens Wacker (Gimmeldingen), 43. Bernd Gottschalk, 44. Friedhelm Mutschler, 45. Gunther Enke (Lachen-Speyerdorf). ANZEIGE ANZEIGE Diese Woche günstiger 3 89 tück 9S 99 00 Globus Neustadt/Weinstraße Adolf-Kolping-Strasse 173 67433 Neustadt /Weinstraße Telefon: 06321-409-0 [email protected] Einkaufen von 8.00 - 22.00 samstags ab 1 99 là eute 3 Jahre Globus-Garantie 2 kg Carrera Edelstahl-Mikrowelle mit Grill und Heißluft B Deutsche Tafeläpfel Braeburn, Pinova oder Fuji, KL I, je 2 kg-Beutel, kg = 1.00 MEISTERBÄCKEREI Vom Obsthof Puder aus Laumersheim Apfel-Verkauf & Verkostung an unserem Haupteingang von 8.00 bis 20.00 Uhr Berliner, gefüllt mit Fruchtkonfitüre 9 Stück, Stück = 0.43 7. 00 Uhr, Uhr Angebote gültig von Donnerstag 22.01. bis Samstag 24.01. 2009. 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