edeka südwest jahresbericht 2013 - EDEKA
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edeka südwest jahresbericht 2013 - EDEKA
EDEKA SÜDWEST JAHRESBERICHT 2013 Neue Märkte 2013 SElBStändIgEr EInzElHandEl VOllSOrtImEnt 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 Albrecht Armbruster-Welle Brand CAP Markt CAP Markt CAP Markt Convenda Embach Engelhard Hellstern Henle Jahke Lich Liebich Lieblang Merz Möck Mummert Mutschler Nolte SBK Schäfer Schnell Stolzenberger Ueltzhöfer Bad Bergzabern Wolfach Hemsbach Asperg Bietigheim-Bissingen Höchst Kastellaun Oftersheim Mainz-Finthen Backnang Lörrach-Brombach Ramstein-Miesenbach Frankfurt-Unterliederbach Rastatt-Rheinau Homburg-Erbach Heppenheim Reutlingen-Betzenried Dettenhausen Staufen Königstein Lambrecht Nohfelden-Türkismühle Ellwangen (Jagst) Kleinostheim Neuenstadt a. K. eDekA Südwest Jahresbericht 2012 2 rEgIEBEtrIEBE VOllSOrtImEnt VK-Fläche in m2 350 1440 1435 300 264 140 1951 1500 806 2200 1382 2571 729 1317 1360 988 1200 1300 1404 1660 1980 1395 1250 1305 1777 26 neukauf 27 neukauf VK-Fläche in m2 Bitburg Mettendorf SOndErVErtrIEBSfOrmEn 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 Profi Profi Treff 3000 Treff 3000 Treff 3000 Treff 3000 Treff 3000 Treff 3000 Treff 3000 Treff 3000 2429 830 VK-Fläche in m2 Heusenstamm Weinheim Gemünden Gottmadingen Mietingen Reutlingen-Rommelsbach Trebur Waldaschaff Wendelsheim Willstätt 438 799 716 789 708 725 615 615 710 637 27 26 20 13 28 9 rHEInland-Pfalz 34 30 24 HESSEn 6 36 16 22 Saarland 35 3 29 Heddesheim 12 21 15 St. Ingbert 8 25 1 Ellhofen 5 4 14 23 10 18 37 33 17 Offenburg BayErn 27 26 BayErn 7 BadEn-WürttEmBErg 2 Balingen 19 31 11 32 3 EDEKA Südwest Jahresbericht 2013 4 Inhaltsverzeichnis Kennzahlen zum Konzern 7 Interview Interview mit der Geschäftsführung 10 Organisation · Konzernschaubild · Unternehmensprofil Organisation Konzernschaubild Unternehmensprofil 16 17 18 Volkswirtschaftliche Lage Volkswirtschaftliche Lage 22 Konzernbericht, EDEKA Südwest eG Konzernbericht EDEKA Südwest eG 26 27 Einzelhandel Selbständiger Einzelhandel neukauf markt GmbH/ „Preisfux“ Lebensmittel-Discount & Co. KG Marktkauf Treff Discount GmbH EDEKA Südwest Getränke GmbH & Co. OHG Union SB Großmarkt GmbH Beschaffung und Warenfluss Einkauf Logistik A. Kempf Getränkegroßhandel GmbH Produktion und Vertrieb Fleischbetriebe Frisch E Center GmbH Schwarzwaldhof Fleisch- und Wurstwaren GmbH Backbetriebe K&U Bäckerei GmbH Bäckerbub GmbH Schwarzwaldbrot GmbH Bäckerhaus Ecker GmbH Ortenauer Weinkellerei GmbH Schwarzwald-Sprudel GmbH Frischkost und Delikatessen-Service GmbH 30 31 33 33 34 35 40 40 41 46 47 47 48 49 50 50 51 51 52 53 Unterstützungs- und Führungsprozesse Marketing/Ernährungsservice Expansion/ Projektentwicklung Ladenplanung & Design – Eventmanagement Unternehmenskommunikation Zentrales Qualitätsmanagement Personal, Personalbetreuung und Personalentwicklung IT Zentrale Dienstleistungen Allgemeine Verwaltung Controlling Finanz- und Rechnungswesen Recht Revision 58 59 59 60 62 63 64 65 66 67 68 68 68 Tochtergesellschaften Immobiliengesellschaften EDEKA Südwest Solarenergie GmbH 72 72 Totenehrung 76 Einladung Generalversammlung Einladung Generalversammlung 80 Berichte des Vorstandes und Aufsichtsrates Bericht des Vorstandes Bericht des Aufsichtsrates 84 85 Bilanz 2013 der EDEKA Südwest eG Aktiva · Passiva · Gewinn- und Verlustrechnung 89 Anhang zum Jahresbericht Anhang zum Jahresbericht 94 Sonstige Angaben/Bestätigungsvermerk/ Impressum Sonstige Angaben Bestätigungsvermerk Impressum 110 111 112 5 EDEKA Südwest Jahresbericht 2013 6 Kennzahlen Umsatz Netto-Umsatz (Mio. Euro) Veränderung zum Vorjahr in % 2009 5.020 -0,30 2010 5.181 3,22 2011 5.468 5,54 2012 5.736 4,89 2013 5.841 1,84 Großhandel Einzelhandel C+C Produktion Zwischensumme Konzerninnenumsatz Summe 3.257 1.989 391 1.004 6.641 -1.621 5.020 3.401 1.957 421 972 6.751 -1.570 5.181 3.607 1.955 466 1.032 7.060 -1.592 5.468 3.759 1.975 490 1.164 7.387 -1.651 5.736 3.999 1.949 491 1.183 7.621 -1.780 5.841 2009 49,0 30,0 5,9 15,1 2010 50,4 29,0 6,2 14,4 2011 51,1 27,7 6,6 14,6 2012 50,9 26,7 6,6 15,8 2013 52,5 25,6 6,4 15,5 2009 2010 2011 2012 1.435 1.410 1.371 1.356 401 389 378 367 1.034 1.021 993 989 1.429.307 1.432.687 1.451.684 1.465.683 557.179 535.967 534.500 519.082 872.128 896.720 917.184 946.601 996 1.016 1.059 1.081 1.389 1.378 1.414 1.414 843 878 924 957 576 565 538 524 2013 1.347 363 984 1.476.711 510.342 966.369 1.096 1.406 982 505 Umsatzanteile Großhandel in % Einzelhandel in % C + C in % Produktion in % Verkaufsflächen Anzahl EH-Geschäfte REH SEH EH-Verkaufsfläche (m²) REH SEH Ø EH-Verkaufsfläche je Geschäft (m2) Ø EH-Verkaufsfläche REH (m2) Ø EH-Verkaufsfläche SEH (m2) Mitglieder Sonstige Kennzahlen Rohergebnis lt. G+V in % v. U. Bilanzsumme (Mio. Euro) Eigenkapital in % v. BS Personalaufwand in % v. U. Sachaufwand in % v. U. Abschreibung in % v. U. EBIT vor periodenfremden Ergebnis in % v. U. EBITDA in % v. U. Anlagevermögen in % v. BS Warenumschlagshäufigkeit p. a. Mitarbeiter im Konzern Vollzeit Personen 2009 22,88 1.523 28,7 12,2 12,9 1,6 1,6 3,2 46,6 16,3 2010 23,13 1.756 29,0 11,9 13,2 1,8 2,5 4,2 54,7 17,0 2011 22,70 1.888 29,9 11,6 13,2 1,6 2,2 3,9 55,4 17,5 2012 22,84 1.880 34,3 11,5 12,7 1,8 2,7 4,5 57,3 18,0 2013 22,84 2.023 32,5 11,5 12,8 1,6 3,1 4,7 55,5 17,9 2009 17.062 23.668 2010 16.720 23.549 2011 17.543 23.988 2012 17.621 24.144 2013 17.715 23.846 7 EDEKA Südwest Jahresbericht 2013 8 Interview mit der Geschäftsführung 9 Interview mit der Geschäftsführung Herr Rissel, sind Sie mit dem Geschäftsjahr 2013 zufrieden? Harald Rissel: Ja, denn EDEKA Südwest blickt erneut auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr zurück. Wir haben unsere Planungen sowohl hinsichtlich des Umsatzes als auch im Ergebnis deutlich übertroffen und das obwohl sich das aggressive Vermarktungsverhalten unserer Wettbewerber im Lebensmittelmarkt im vergangenen Jahr nochmals spürbar verschärft hat. Trotzdem konnten wir unseren Wachstumskurs erneut fortsetzen. War das gesamtwirtschaftliche Klima hilfreich für das gute Ergebnis? Harald Rissel: Den Erfolg führe ich in erster Linie auf das große Engagement und den tatkräftigen Einsatz unserer Kaufleute und Mitarbeiter zurück. Ihnen allen gebührt unser Dank. Sicher hat sich die Konjunktur nach einer kleinen Schwächephase im Winter 2012 im Laufe des vergangenen Jahres wieder erholt, außerdem erreichte die Zahl der Erwerbstätigen 2013 einen neuen Höchststand. Andererseits dürfen wir auch nicht vergessen, dass die anhaltende Mehrbelastung der privaten Haushalte durch steigende EDEKA Südwest Jahresbericht 2013 10 Energiekosten die sensible Konsumlaune immer wieder getrübt hat. Umso höher ist die im letzten Geschäftsjahr gezeigte Leistung, die wir auf allen Stufen abgeliefert haben, einzuschätzen. Herr Matkovic, was bedeutet das für EDEKA Südwest konkret? Rudolf Matkovic: Es findet langsam ein Umdenken in Deutschland statt und viele Verbraucher sind bereit, mehr Geld für Qualität und Service auszugeben. Immer mehr Menschen möchten sich mit gutem Gewissen gesund und ausgewogen ernähren. Durch unsere Grundausrichtung, die Themen wie Qualität, Auswahl, Frische, Genuss, Nachhaltigkeit, Regionalität und Service in den Mittelpunkt rückt, sind wir hier gut aufgestellt. 2013 haben wir unsere Schwerpunkte außerdem auf den Ernährungsservice sowie die Distributionsanalyse gelegt. Durch letztere wurden Sortimente sowie Verkaufsflächen gezielt optimiert und neue Konzepte zur Warenpräsentation konsequent umgesetzt und zum Erfolg gebracht. Hinzu kommt: wir haben weiter in die Entwicklung der Flächen investiert. Diverse erste Platzierungen bei den verschiedensten Wettbewerben zeigen außerdem, dass unsere Mitarbeiter top aus- gebildet und hochmotiviert sind. Zusammen mit der unternehmerischen Leidenschaft unserer Kaufleute ist das ein entscheidender Vorteil, den wir gegenüber dem Wettbewerb haben. Welche Faktoren sind es noch, dank derer es EDEKA Südwest schafft, dem Wettbewerb stets voraus zu sein? Rudolf Matkovic: Was bei uns sicher den entscheidenden Unterschied macht, sind in erster Linie die selbständigen Kaufleute. Sie verkörpern unser Kerngeschäft und prägen das Bild der EDEKA, jeder mit seinem individuellen Markt und dem auf den Standort zugeschnittenen Sortiment. Die Kundennähe und das ausgeprägte Serviceverständnis machen den Unterschied. Ich sehe aber noch weitere Gründe. Zum einen findet ein intensiver Austausch zwischen den Kaufleuten auf der einen Seite und unseren Geschäftsbereichen, die als Dienstleister fungieren, auf der anderen Seite statt. Dazu nutzen wir unter anderem die regionalen Kundenversammlungen, Veranstaltungen mit Schwerpunktthemen zur Ware oder die Innovationsmesse. Außerdem werden in verschiedenen Gremien innerhalb der EDEKA Südwest die Interessen unserer Kaufleute durch das „Denken von der Kasse rückwärts“ vertreten. So schaffen wir es, neue Trends aufzuspüren und für unsere Kunden attraktiv zu bleiben. Gutes Beispiel dafür ist die neue Kosmetikkonzeption, die 2013 erfolgreich in über 120 Märkten eingeführt wurde. Aber auch die intensive Zusammenarbeit mit den Lieferanten und Erzeugern der Region zähle ich dazu. Da denke ich beispielsweise an die vielen Gärtner, die Obst und Gemüse exklusiv für unsere Marke „Unsere Heimat - echt & gut“ produzieren. Nachdem wir Paprika und Tomaten aus der Heimat anbieten können, konnten wir weitere Partner gewinnen und haben Anfang 2014 im Hegau ein großes umweltfreundliches Gewächshaus eingeweiht. Von hier werden wir künftig mit Gurken aus kontrolliert ökologischem Anbau versorgt. Weitere Projekte sind schon geplant. Herr Huber, Nachhaltigkeit ist seit einigen Jahren ein wichtiges Thema bei EDEKA Südwest. Wie hat sich das Unternehmen hier weiterentwickelt? Rainer Huber: Wir arbeiten kontinuierlich daran, ökonomische, ökologische und soziale Kriterien miteinander in Einklang zu bringen. 2013 wurden wir beispielsweise mit dem „EHI-Energiemanagement- 11 Interview mit der Geschäftsführung Award“ vom renommierten „EHI Retail Institute“ für unser ganzheitlich ausgerichtetes Energiemanagement ausgezeichnet. Seit Dezember 2013 besitzt die EDEKA Handelsgesellschaft Südwest mbH außerdem das Zertifikat „audit berufundfamilie“. Im Rahmen des Audits wurden Ziele und Maßnahmen formuliert, um für unsere Mitarbeiter eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu erreichen. Nach wie vor bauen wir die Vermarktung regionaler Produkte aus und haben uns im vergangenen Jahr auch für die Einführung des Regionalfensters stark gemacht. Zudem erweitern wir stetig die Sortimente der Bio- und Fair-Trade-Produkte sowie der Holz-, Papier- und Tissue-Produkte mit FSC-Siegel, um den Verbrauchern Waren anbieten zu können, die umweltschonend und sozial verträglich produziert werden. Auch das Thema Tierschutz wurde 2013 weiterhin konsequent umgesetzt. Gutes zu tun ist das eine. Wir müssen die Themen aber auch kommunizieren, hier lassen wir ebenfalls nicht locker. Wir sehen uns in diesem Punkt von unabhängiger Seite bestätigt. Für die strategische Planung und praktische Umsetzung unserer integrierten Nachhaltigkeitskommunikation haben wir den Marketing-Preis 2013 des Marketingclub Ortenau erhalten. EDEKA Südwest Jahresbericht 2013 12 Herr Rissel, was waren die wichtigsten Veränderungen bei den Produktionsbetrieben? Harald Rissel: Unser Standort Rheinstetten, der nun schon zwei Jahre in Betrieb ist, hat sich für EDEKA Südwest Fleisch als Erfolgsgarant erwiesen. Durch die zentral gebündelte Logistik können wir eine stabile Anlieferung gewährleisten und mit der eigenen Zerlegung noch stärker Einfluss auf den Rohstoff nehmen. Dies wird vor allem in Hinblick auf die Herkunftskennzeichnung immer wichtiger. Was wir weiter hoch halten ist unser Qualitätsanspruch. Hier machen wir keine Kompromisse. Demnach genießt das Qualitätsmanagement weiter höchste Priorität. Sämtliche Betriebe haben abermals alle anstehenden Zertifizierungen mit Bravour bestanden. Für uns eine wichtige Voraussetzung, die Qualität über die gesamte Prozesskette sicherzustellen. Generell sehen wir uns mit steigenden Rohstoff- und Energiekosten konfrontiert. Das hat natürlich auch Auswirkungen auf den Wettbewerb im Bereich Backwaren. Hier überzeugt K&U den bewusst einkaufenden und qualitätsorientierten Kunden mit wichtigen Themen wie Regionalität, Nachhaltigkeit, Gesundheit, Bio und Außer-Haus-Verpflegung. Natürlich arbeiten wir auch hier permanent an Prozessoptimierungen. Bestes Beispiel dafür ist die Eröffnung des neuen Logistik- und Verteilzentrums für SB-Backwaren in Hockenheim. Als Spezialist für Fische und Meeresfrüchte konzentriert sich Frischkost nun auf den Einzelhandel, das Geschäft mit Großverbrauchern und der Gastronomie wurde zum Jahresende größtenteils an die Union SB abgegeben. Nicht zu vergessen: die erfreuliche Entwicklung bei Schwarzwaldhof. Auch hier hat sich gezeigt, dass die Rückbesinnung auf die Kernkompetenzen, in diesem Fall die Produktion von Schwarzwälder Schinken- und Wurstspezialitäten, den gewünschten wirtschaftlichen Erfolg bringt. Auch die Logistik wird immer mehr zum wettbewerbsentscheidenden Thema. Was zeichnete EDEKA Südwest 2013 hier aus? Harald Rissel: Ein Schwerpunkt 2013 lag auf den Baumaßnahmen zur Verbesserung der Infrastruktur an den Standorten Balingen und Heddesheim. In Heddesheim konnten wir unter anderem die Erweiterung des Tiefkühllagers abschließen. Stolz sind wir auch auf die neue automatische Leergutanlage in Offenburg, die Kempf in unserem Absatzgebiet zum Technologieführer im Bereich der Leergutzählung und -sortierung macht. Für unser geplantes Getränkelager in Heddesheim konnte im Februar 2014 der offizielle erste Spatenstich erfolgen. Generell sind wir mit dem Logistikumsatz, der 2013 abermals gesteigert werden konnte, sehr zufrieden. Um langfristig genügend Lagerkapazitäten zu schaffen, werden wir 2014 die begonnenen Bau- und Entwicklungsmaßnahmen an unseren Logistikstandorten weiter vorantreiben. Eines der viel diskutierten Themen 2013 war der demografische Wandel und die Auswirkungen auf die Beschäftigung. Was unternimmt EDEKA Südwest in diesem Bereich? Rainer Huber: Wir müssen vor allem vorausschauend agieren, um trotz sinkender Schülerzahlen und älter werdender Bevölkerung qualifizierte Mitarbeiter für uns zu gewinnen. Daher haben wir uns auch 2013 stark im Azubimarketing engagiert. Für unser Engagement wurden wir im Herbst 2013 mit dem „Unternehmenspreis SchuleWirtschaft“ ausgezeichnet. Unsere Mitarbeiter der Personalentwicklung waren 2013 auf vielen Messen, Berufsinformationstagen, Ausbildungsbörsen und direkt im Markt aktiv, um dort Interessierten klare berufliche Perspektiven aufzuzeigen. Das Angebot kann sich sehen lassen, egal ob für angehende Auszubildende, Berufsanfänger oder Erfahrene. Wir bieten schließlich krisenfeste und zukunftsfähige Arbeitsplätze und unsere Angebote reichen von der qualifizierten Ausbildung, berufsbegleitenden Studiengängen über praxisnahe Weiterbildungsangebote und Förderprogramme bis hin zur Selbständigkeit als EDEKAUnternehmer mit eigenem Markt. Was waren 2013 die dominierenden Themen in der IT? Rainer Huber: Weiterhin beschäftigte uns das nationale LUNARProgramm. Der Schwerpunkt lag hier auf der Stabilisierung der Einzelhandelsprozesse und -systeme. 2013 konnten wir weitere Pilotmärkte aufschalten und dabei die artikelgenaue Bestandsführung sowie automatische Disposition von Sortimenten in Betrieb nehmen. Dadurch können unsere Kaufleute und wir zusätzliche Nutzenpotenziale ausschöpfen. Wir versprechen uns davon entscheidende Wettbewerbsvorteile. Auch 2014 wird deshalb der Fokus auf LUNAR liegen. Herr Rissel, wie ist EDEKA Südwest in das Geschäftsjahr 2014 gestartet? Mit welchen Aussichten rechnen Sie für das Gesamtjahr, was planen Sie? Harald Rissel: Auch wenn die Finanzkrise und die Euroschuldenkrise noch nicht komplett überwunden sind, hat die Verunsicherung der Menschen spürbar abgenommen. Der robuste Arbeitsmarkt, verbraucherfreundliche Preise und positive Konjunkturerwartungen schaffen ein verkaufsförderndes Umfeld. An der großen Koalition liegt es jetzt, deutliche Signale und Wachstumsimpulse in Richtung deutsche Wirtschaft und Verbraucher zu senden. Auf der anderen Seite fordern wir Entlastungen für unsere selbständigen Kaufleute und Familienbetriebe. Aufgrund der zu erwartenden Preisaggressivität des Wettbewerbs wird unser Fokus 2014 darauf liegen, die Balance zwischen Umsatz und Ertrag weiterhin stabil zu halten. Wir werden weiter auf hohem Niveau investieren, dabei aber die Kosten nicht aus den Augen verlieren und unsere Eigenkapitalquote weiter verbessern. Was die Sortimente angeht: Bio und „Unsere Heimat – echt & gut“, die in Bezug auf Nachhaltigkeit besondere Beachtung genießen, werden wir weiter ausbauen. Gemeinsam mit allen Kaufleuten und Mitarbeitern wollen wir auch 2014 unser Bestes geben, um der führende Lebensmittelhändler im Südwesten zu bleiben. 13 EDEKA Südwest Jahresbericht 2013 14 Organisation Konzernschaubild Unternehmensprofil 15 organisation Geschäftsbereiche / Organisation der EDEKA Handelsgesellschaft Südwest mbH, Offenburg Wertschöpfungsprozesse Direktor Harald Rissel Geschäftsführer, Sprecher der Geschäftsführung rainer huber Geschäftsführer Rudolf Matkovic Geschäftsführer Vertrieb Vollsortiment/Marketing Wolfgang Lauinger, ppa. C+C – Union SB Rüdiger Rayher, ppa. Treff Discount Stefan Zimmermann Einkauf Klaus Fickert, ppa. Logistik Mathias Kipp, ppa. Bäckereien Arek Wallot, GF EDEKA Südwest Fleisch Jürgen Mäder, GF Jürgen Sinn, GF Führungsprozesse Unterstützungsprozesse Revision Klaus Günther Expansion Wolfgang Seiler, ppa. Controlling Gerald Fauser Ladenplanung & Design, Eventmanagement Eberhard Wisbauer Qualitätsmanagement Wolfgang Leiste Unternehmenskommunikation Christhard Deutscher Recht Armin Schäfer Allgemeine Verwaltung Stefan Herre, ppa. Rechnungswesen Klaus Müller, ppa. Zentrale Dienstleistungen Gottfried Siegel Schwarzwaldhof Andreas Göhring, ppa. Andreas Pöschel, ppa. IT Dirk Kastner, ppa. Ralf Gasche Ortenauer Weinkellerei Rainer Durban Personal Bernd Junker, ppa. Kempf/Getränkelogistik Christian Melchior, ppa. Finanzen/Treasury Karl-Heinz Teuscher Schwarzwald-Sprudel Duschan Gert, ppa. Koordination Marktkauf Rolf Stahlbock Frischkost Thomas Vogler (komm.) Holger Detering (komm.) Stand: Juni 2014 EDEKA Südwest Jahresbericht 2013 16 konzernschaubild EDEKA Zentralhandelsgesellschaft mbH Hamburg EDEKA Südwest eG Offenburg 50 % 50 % 2,56 % Objektbau Verwaltungsgesellschaft mbH Offenburg EDEKA Handelsgesellschaft Südwest mbH Offenburg 97,44 % EAV 100 % EAV Neukauf Markt GmbH Offenburg 100 % Immobilien Verwaltung EDEKA Südwest eG & Co. KG Offenburg Ortenauer Weinkeller GmbH Offenburg 100 % EAV 94 % EAV EDEKA Südwest Fleisch GmbH Offenburg 6% 87,20 % EAV 100 % EAV Beteiligungsgesellschaft Ortenau mbH Offenburg A. Kempf Getränkegroßhandel GmbH Offenburg 12,80 % EDEKA Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH Frisch E Center GmbH Offenburg 100 % 100 % EAV FG Frischwaren Laichingen GmbH Offenburg 100 % EAV Fleisch-Kuhn GmbH Offenburg 100 % EAV 94 % Gewerbepark am Seerhein GmbH Offenburg 100 % EAV 6,00 % 100 % EAV EDEKA Rhein-Neckar Grundstücksgesellschaft mbH Offenburg 0,17 % 100 % EAV Frischkost- und Delikatessen-Service Gesellschaft mit beschränkter Haftung Offenburg EDEKA Südwest Getränke GmbH & Co. OHG Offenburg 100 % EAV 99,83 % Union SB Großmarkt GmbH Offenburg Bäckerbub GmbH Offenburg 100 % EAV 100 % EAV EDEKA Südwest Solarenergie GmbH Offenburg 100 % EAV Schwarzwald-Sprudel GmbH Offenburg K&U Bäckerei GmbH Offenburg 100 % EAV 100 % EDEKA Quellen-Grundstücks- und Beteiligungs-GmbH Offenburg 100 % „Preisfux“ LebensmittelDiscount & Co. KG Offenburg Schwarzwaldbrot GmbH Offenburg 50 % ETVB Objekt E-Center Neunkirchen GmbH 69,94 % EAV 100 % 50 % EAV NK Großflächen Vertriebsgesellschaft Mitte mbH Offenburg Schwarzwaldhof Fleisch- und Wurstwaren GmbH Offenburg 50 % 30,06 % Stern Grundstücksgesellschaft mbH Offenburg 100 % EAV 50 % EAV NK Großflächen Vertriebs GmbH Offenburg 100 % EAV EDEKA Südwest Filial-Vertriebs GmbH Offenburg 100 % 100 % Immo Ellhofen GmbH & Co. KG Offenburg NK Großflächen Vertriebsgesellschaft Nord mbH Offenburg Bäckerhaus Hans Ecker Gesellschaft mit beschränkter Haftung Offenburg 100 % EAV Stand: 31.12.2013 100 % EAV Treff Discount GmbH Offenburg 17 Unternehmensprofil EDEKA Südwest Viele Unternehmer – ein Unternehmen Die vielen Unternehmer der genossenschaftlich geprägten EDEKA verfolgen ein gemeinsames Ziel: für das Unternehmen, seine Mitarbeiter und Kunden erfolgreich sein. Mit modernen, zukunftsfähigen und nachhaltigen Märkten und einem ausgeprägten Unternehmergeist setzen die Kaufleute Maßstäbe im deutschen LebensmittelEinzelhandel. Gemäß dem Credo „Wir lieben Lebensmittel“ stehen Qualität, Auswahl, Frische, Service und Regionalität dabei stets im Mittelpunkt. Der Firmen- und Markenname EDEKA geht zurück auf die ursprüngliche Firmenbezeichnung „Einkaufsgenossenschaft der Kolonialwarenhändler“. EDEKA gehört zu den führenden Marken im deutschen Lebensmittelhandel und feierte 2007 ihr 100-jähriges Bestehen. Der Grundstein für die heutige EDEKA Südwest wurde 1927 in Offenburg gelegt, als sich 26 Kaufleute zu einer Großeinkaufsgenossenschaft zusammenschlossen. Heute ist EDEKA Südwest die zweitgrößte von sieben EDEKARegionalgesellschaften in Deutschland. Das Absatzgebiet erstreckt sich über die Bundesländer Baden-Württemberg, RheinlandPfalz, Saarland, den südlichen Teil von Hessen und angrenzende Teile Bayerns. Mit über 43.500 Mitarbeitern, davon ca. 20.000 in selbständigen Märkten, sowie rund 3.000 Auszubildenden in 25 Ausbildungsberufen und neun dualen Studiengängen ist EDEKA Südwest einer der größten Arbeitgeber und Ausbilder in der Region. Fünf Logistikbetriebe in Heddesheim, Ellhofen, Balingen, Offenburg und St. Ingbert garantieren kurze und damit umweltfreundliche Transportwege. Vielfalt an Märkten EDEKA Südwest ist mit rund 1.400 Märkten, davon werden rund 1.000 von selbständigen Kaufleuten betrieben, flächendeckend in ihrem Absatzgebiet präsent. Die Märkte klassifizieren sich nach Größe der Verkaufsfläche und dem Produktangebot in verschiedene Markttypen und Vertriebsschienen. Darunter sind sowohl Nachbarschaftsmärkte als auch große SB-Warenhäuser mit einer Verkaufsfläche von rund 6.000 m² und einem Angebot von mehr als 50.000 Artikeln. EDEKA Südwest Jahresbericht 2013 18 Qualität aus eigener Erzeugung EDEKA Südwest verkauft Lebensmittel nicht nur, sondern stellt diese auch in eigenen Produktionsbetrieben her: unverfälschte, regionale Ware – von der Produktion bis an die Ladentheke. Dieser geschlossene Kreislauf gewährleistet ein Höchstmaß an Lebensmittelsicherheit. Dank der Kombination aus handwerklicher Herstellung und modernen Techniken wird die hohe Qualität der Ware sichergestellt. Um schnell und gezielt auf Trends und Kundenwünsche eingehen zu können, wird außerdem großer Wert auf innovative Produktneuheiten sowie auf regionale Rezepturen gelegt. Zu den eigenen Produktionsbetrieben gehören die modernen Fleisch- und Wurstverarbeitungsbetriebe von EDEKA Südwest Fleisch und Schwarzwaldhof, Frischkost (Fisch und Meeresfrüchte), die K&U-Backbetriebe sowie der Ortenauer Weinkeller (OWK) und der Mineralbrunnen Schwarzwald-Sprudel. Nachhaltigkeit – Die Zukunft immer fest im Blick Das bewahren, was unsere Erde und unsere Gesellschaft einzigartig macht, das ist das oberste Ziel der Nachhaltigkeitsstrategie der EDEKA Südwest. Um als Unternehmen dauerhaft erfolgreich zu sein und für nachkommende Generationen die Voraussetzungen für ein lebenswertes Umfeld zu schaffen, arbeitet EDEKA Südwest konstant daran, ökonomische, ökologische und soziale Kriterien miteinander in Einklang zu bringen. Bereits 2011 wurden dafür die vier Säulen Mitarbeiter, nachhaltige Produkte, Energie und Umwelt sowie Gesellschaft fest in der Unternehmensstrategie verankert und Strukturen geschaffen, um unter dem Motto „Handel(n) mit Verantwortung – Für die Generation von morgen“ regelmäßig Projekte und Maßnahmen umzusetzen – das Ziel und die Zukunft immer fest im Blick. Jungen Menschen eine Perspektive bieten Mit rund 3.000 Auszubildenden in 25 Ausbildungsberufen und neun dualen Studiengängen gehört EDEKA Südwest zu den größten Ausbildern in der Region. Vom Verkäufer über den Fleischer, Lkw-Fahrer und Weinküfer bis zum Informatiker – die Liste der unterschiedlichen Berufe bei EDEKA Südwest ist lang. Und auch nach der Ausbildung gibt es vielfältige Weiterbildungsangebote für alle Mitarbeiter, um dauerhaft attraktive und zukunftssichere Arbeitsplätze bieten zu können. Darüber hinaus unterstützt das Unternehmen beispielsweise gemeinsame Lauftreffs oder veranstaltet Gesundheitstage, bei denen Experten Mitarbeitern hilfreiche Tipps geben, wie sie ihr Wohlbefinden steigern können. Auch kostenlose Gesundheits-Checks gehören zum Programm. Seit Dezember 2013 ist die EDEKA Südwest mit dem Zertifikat „audit berufundfamilie“ ausgezeichnet. Ziel ist die bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie der Mitarbeiter. Im Rahmen des Audits wurden Ziele und Maßnahmen formuliert, die in den nächsten drei Jahren umgesetzt und nachhaltig gepflegt werden. Für die Umwelt auf effiziente Technik setzen Beim Bau sowie der Modernisierung von Märkten denkt EDEKA Südwest heute schon an morgen. Deshalb bemüht sich das Unternehmen aktiv im Rahmen des „GreenBuilding”-Projekts der EU nur noch Märkte zu bauen, deren Primärenergiebedarf 25 Prozent unter den gesetzlichen Vorgaben liegt und setzt bei allen Neubauten auf energieeffiziente Heizungs-, Lüftungs- und Kälteanlagen, sparsame Leuchtmittel sowie innovative Wärmerückgewinnungssysteme. Für die Umsetzung des ganzheitlichen Energiemanagements wurde EDEKA Südwest 2013 mit dem EHI-Energiemanagement Award ausgezeichnet. Mit diesem Preis würdigt das renommierte Kölner Forschungs- und Beratungsinstitut EHI Retail Institute seit 2008 die besten Konzepte zur Energieeinsparung und zum Klimaschutz im Einzelhandel. Auch für den Naturschutz macht sich Edeka Südwest stark. Für jeden verkauften Kräutertopf der Regionalmarke „Unsere Heimat – echt & gut“ spendet das Unternehmen einen Teil des Erlöses an Naturschutzprojekte in der Region. Unter dem Motto „Unsere Heimat & Natur“ werden gemeinsam mit der Stiftung NatureLifeInternational Projekte ausgezeichnet und gefördert, die sich mit dem Erhalt, der Schaffung, der Renaturierung und dem Schutz von Biotopen und Lebensräumen für Wildtiere und -pflanzen befassen. Produkte, bei denen man weiSS, woher sie kommen EDEKA Südwest setzt auf ein nachhaltiges Produktsortiment und baut auch deshalb die Vermarktung regionaler Produkte kontinuierlich aus. Mit Erzeugern und Lebensmittelherstellern bestehen langjährige und vertrauensvolle Partnerschaften. Davon profitieren auch die Verbraucher. Denn durch Produkte der Regionalmarke „Unsere Heimat – echt & gut“ und die Einführung des Regionalfensters bei EDEKA Südwest wird für sie die Herkunft der Ware bis zum Erzeuger nachvollziehbar. Die Produkte stehen für beste Qualität aus der Region, kommen aus dem Absatzgebiet der EDEKA Südwest, werden hier geerntet, verarbeitet, verpackt und exklusiv in den EDEKA-Märkten verkauft. Die Produktpalette wird ständig erweitert – ebenso wie das Bio- oder auch das Sortiment der FairTrade-Produkte. Dadurch ist für die Verbraucher ersichtlich, welche Produkte umweltschonend und sozial verträglich produziert wurden. Das lässt sich unter anderem auch am FSC-Siegel auf vielen Holz-, Papier- und Tissue-Produkten erkennen. Wichtige Aspekte in Sachen Qualität, Transparenz und Wertschöpfung kann EDEKA Südwest auch mit den eigenen Produktionsbetrieben abdecken – für Produkte, bei denen man weiß, woher sie kommen. Gesellschaftliche Verantwortung übernehmen Sich aktiv für Gleichbehandlung einsetzen, ist für EDEKA Südwest ein ständiges Bestreben. Unter anderem tragen bereits fast 270 EDEKA-Märkte das Siegel „Generationenfreundliches Einkaufen”. Hier werden die Bedürfnisse von Behinderten, Senioren, aber auch von Familien besonders berücksichtigt. Darüber hinaus unterstützt EDEKA Südwest zahlreiche ökologische, soziale und karitative Organisationen und Projekte durch Geld- und Sachspenden. Dazu gehören beispielsweise die Tafeln, der Förderverein für krebskranke Kinder in Freiburg oder die Naturschutz-Stiftung Euronatur. Auch das Hilfsprojekt „Idene“, das Kindern mit körperlicher oder geistiger Behinderung eine schulische und berufliche Ausbildung ermöglicht, und das Projekt „Owethu“ für eine bessere medizinische Versorgung in Südafrika werden von EDEKA Südwest unterstützt. Mit der „Cent-Spende“, bei der Mitarbeiter den Cent-Betrag ihrer Gehaltsabrechnung spenden, konnte bereits zahlreichen kleineren Organisationen im Absatzgebiet der EDEKA Südwest geholfen werden. Zudem werden vielfältige Kultur- und Amateursportveranstaltungen mit regionalem Bezug gesponsert. Ein wichtiger Baustein des gesellschaftlichen Engagements ist auch der EDEKA-Ernährungsservice. Mitarbeiter in den Märkten geben hier wichtige Tipps zu einer ausgewogenen und vitalstoffreichen Ernährung. 19 EDEKA Südwest Jahresbericht 2013 20 Volkswirtschaftliche Lage 21 Volkswirtschaftliche lage Als insgesamt stabil hat sich die deutsche Wirtschaft im Jahresdurchschnitt 2013 erwiesen: Das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) war um 0,4 % höher als im Vorjahr. Allerdings war das BIP in den beiden vorangegangenen Jahren noch stärker gewachsen (2012 um 0,7 % und 2011 sogar um 3,3 %). Belastet wurde die deutsche Wirtschaft, nach Einschätzung des Statistischen Bundesamts (Destatis), durch die anhaltende Rezession in einigen europäischen Ländern sowie durch eine gebremste weltwirtschaftliche Entwicklung. Die starke Binnennachfrage konnte dies nur bedingt kompensieren. Trotzdem hat sich die konjunkturelle Lage nach der Schwächephase im vergangenen Winter im Laufe des Jahres 2013 verbessert.I Verbraucherpreise Die Verbraucherpreise in Deutschland stiegen im Jahresdurchschnitt 2013 gegenüber dem Vorjahr um 1,5 %. Damit war die Jahres teuerungsrate deutlich geringer als in den beiden Vorjahren (2012: + 2,0 %; 2011: + 2,1 %). Eine niedrigere Teuerung hatte es zuletzt 2010 gegeben (+ 1,1 % gegenüber 2009). Preistreibend wirkten 2013 vor allem die Nahrungsmittel. Der Einfluss auf die Gesamtteuerung hat sich hier im Vergleich zum Vorjahr 2012 nochmal verstärkt. Für die Verbraucher deutlich spürbar, verteuerten sich 2013 Nahrungsmittel insgesamt um 4,4 % gegenüber dem Vorjahr. Besonders deutlich waren die Preiserhöhungen bei Gemüse (+ 6,1 %) und Obst (+ 7,2 %) sowie bei Speisefetten und Speiseölen (+ 8,3 %; darunter Butter: + 16,1 %). Dagegen hat sich die Verteuerung von Energie 2013 abge schwächt. Mit + 1,4 % gegenüber 2012 lag sie deutlich unter den Jahresteuerungen der Vorjahre (z.B. 2012: + 5,7 % gegenüber 2011). Der Einfluss der Energie auf die Gesamtteuerung hat sich somit abgeschwächt, ohne Berücksichtigung der Energiepreise lag die Jahresteuerungsrate 2013 bei 1,6 %. Die Preisentwicklung der einzelnen Energieprodukte fiel 2013 unterschiedlich aus: So standen dem Preisanstieg bei Strom (+ 11,9 %), vor allem infolge der Erhöhung der EEG-Umlage, fallende Preise für leichtes Heizöl (- 6,0 %) und Kraftstoffe (- 3,4 %) gegenüber. EDEKA Südwest Jahresbericht 2013 22 Die Preise für Waren insgesamt erhöhten sich 2013 gegen über 2012 um 1,7 %. Unter den Waren wurden vor allem die Verbrauchsgüter (+ 2,3 %) teurer. Neben den Nahrungsmitteln und einzelnen Energieprodukten verteuerten sich Zeitungen und Zeitschriften (+ 4,4 %) sowie Tabakwaren (+ 2,9 %) deutlich. Günstiger als 2012 waren 2013 beispielsweise Kaffee, Kakao und Tee (- 3,3 %) sowie Geräte der Unterhaltungselektronik (- 5,9 %) und der Informationsverarbeitung (- 7,8 %). I I Arbeitsmarkt Die Zahl der Erwerbstätigen erreichte in der Bundesrepublik 2013 mit 41,8 Millionen das siebte Jahr in Folge einen neuen Höchststand. 232.000 Personen oder 0,6 % mehr als im Vorjahr waren erwerbstätig. Allerdings schwächte sich der Anstieg der Erwerbstätigkeit deutlich ab. In den Jahren 2011 und 2012 war die Zahl der Erwerbstätigen noch um 554.000 Personen (+ 1,4 %) beziehungsweise um 444.000 Personen (+ 1,1 %) gestiegen. Die Erwerbslosenquote ging 2013 von 5,3 % auf 5,2 % zurück. Auch der Rückgang der Erwerbslosigkeit fiel damit geringer aus als in den Vorjahren. Trotzdem liegt die Erwerbslosenquote in Deutschland nach wie vor niedriger als in fast allen anderen EU-Mitgliedsstaaten. Von der anhaltend positiven Entwicklung auf dem deutschen Arbeitsmarkt profitierten insbesondere die sozialversicherungs pflichtigen Beschäftigten, deren Anzahl – wie schon in den Jahren 2010 bis 2012 – auch im Jahr 2013 überproportional gestiegen ist. Dagegen sank die Zahl der Selbständigen einschließlich mithelfender Familienangehöriger um 65.000 (-1,4 %) auf 4,48 Millionen, unter anderem infolge des Rückganges der geförderten Selbständigkeit. iii Einzelhandel und Konsumklima Der Umsatz im deutschen Einzelhandel ist 2013 im Vergleich zum Vorjahr um 1,1 % gewachsen. Für 2014 erwartet der Handelsverband Deutschland (HDE) eine weitere Steigerung um 1,5 %. Sehr unterschiedlich verlief die Entwicklung der einzelnen Branchen. Ein überproportionales Umsatzwachstum konnte der Lebensmitteleinzelhandel verzeichnen. Viele Kunden sind bereit, mehr Geld für Qualität und Service auszugeben. Die Nachfrage nach Bio- und Fair-Trade-Produkten steigt, Einbußen müssen hingegen Händler mit Uhren und Schmuck, Büchern sowie Spielwaren hinnehmen. Ein weiterer Wachstumstreiber ist weiterhin der E-Commerce. Der Online-Handel konnte 2013 zweistellige Zuwachsraten verbuchen. Für 2014 rechnet der HDE in diesem Bereich mit einem Plus von 17 % im Vergleich zum Vorjahr auf dann 38,7 Milliarden Euro Umsatz. Dieser anhaltende Online-Boom sorgt bei vielen stationären Fachhändlern für eine schwächere Kundenfrequenz und beschleunigt den Strukturwandel im Handel und in den Innenstädten. Daher fordert der HDE die Gewährleistung fairer Wettbewerbsbedingungen für alle Vertriebskanäle. Die Politik dürfe den Handel nicht durch weitere Regulierung einschränken. Städte und Gemeinden seien gefordert, eine hohe Standortqualität und gute Erreichbarkeit der Geschäfte zu sichern. IV Ausblick 2014 dürfte sich die Konjunktur wieder etwas beschleunigen, das erwartet das Bundeswirtschaftsministerium. Hierauf deuten unter anderem die Stimmungsindikatoren hin, die sich im Verlauf des zweiten Halbjahres 2013 spürbar verbessert haben. Das weltwirtschaftliche Umfeld hat sich im Verlauf des vergangenen Jahres merklich aufgehellt und die Verunsicherung durch die Finanzkrise und die Euroschuldenkrise deutlich zurückgebildet. Die allmählich zunehmenden Impulse aus der Weltwirtschaft stärken auch die deutschen Warenexporte. Der private Konsum wird in der aktuellen Aufschwung-Phase ein wichtiges Standbein der Konjunktur bleiben. Die Einzelhändler sind insgesamt zufrieden mit ihrer wirtschaftlichen Lage und blicken in der Mehrheit zuversichtlich in die Zukunft. Zur guten Stimmung im Einzelhandel trägt die anhaltende Kauflaune der Haushalte bei. Der robuste Arbeitsmarkt, verbraucherfreundliche Preise (Dezember 2013: + 1,4 %) und positive Konjunkturerwartungen schaffen ein verkaufsförderndes Umfeld. Das von der GfK prognostizierte Konsumklima stieg zuletzt auf den höchsten Wert seit 2007. Die Sparneigung erreichte angesichts niedriger Anlagezinsen ein neues Allzeit-Tief. Frühindikatoren des Arbeitsmarktes wie der BA-X Stellenindex, der die Nachfrage nach Arbeitskräften auf der Grundlage der gemeldeten Stellen anzeigt, geben einen positiven Beschäftigungsausblick auf das laufende Jahr. Angesichts der abzeichnenden konjunkturellen Belebung bleiben die Perspektiven für den Arbeitsmarkt positiv.v I Statistisches Bundesamt, Wiesbaden II Statistisches Bundesamt, Wiesbaden III Statistisches Bundesamt, Wiesbaden IV Handelsverband Deutschland – HDE e.V., Berlin V Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, Berlin 23 EDEKA Südwest Jahresbericht 2013 24 KonzernBericht EDEKA südwest eG 25 Konzernbericht Edeka südwest eg Konzernbericht Die stabile wirtschaftliche Lage in Deutschland und die anhaltend gute Beschäftigungsentwicklung haben sich positiv auf das Konsumverhalten der Verbraucher ausgewirkt. Die Unternehmensgruppe EDEKA Südwest blickt erneut auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr zurück. Sowohl hinsichtlich des Umsatzes als auch im Ergebnis wurden die Planungen deutlich übertroffen. Umsatzentwicklung Über den gesamten Jahresverlauf zeichnete sich eine positive Umsatzentwicklung ab. Der Konzernumsatz kumuliert Januar bis Dezember 2013 hat sich im Vergleich zum Vorjahr um 1,8 % erhöht. Der Außenumsatz belief sich 2013 auf 5,8 Mrd. Euro gegenüber 5,7 Mrd. Euro in 2012 und liegt über dem Planwert. Die Steigerung gegenüber dem Vorjahr beträgt 105,3 Mio. Euro. Konzernumsatz in Mio. Euro Expansion Durch die erfolgreiche Arbeit des Geschäftsbereiches Expansion konnte die Spitzenstellung der EDEKA Südwest im Einzugsgebiet weiter ausgebaut und langfristig gesichert werden. In den vergangenen 10 Jahren wurden mehr als 450 Märkte mit einer Gesamtverkaufsfläche von 616.289 m² realisiert. Aktuell sind ca. 42 % der EDEKA Südwest-Märkte nicht älter als 10 Jahre. Bei Neuobjekten und Modernisierungen wird der Einsatz von Zukunftstechnologien immer wichtiger. Mit der klaren Zielsetzung, energiesparende Konzepte einzusetzen (Geothermie, Photovoltaik, LED, CO2-Kälteanlagen), ist die EDEKA Südwest bei der Bewerbung um neue Standorte hervorragend aufgestellt. Durch Neueröffnungen, Erweiterungen und Verlagerungen konnten im Jahr 2013 an 42 Standorten insgesamt 47.795 m² Verkaufsfläche realisiert werden. Im Bereich der Vollsortimentsmärkte wurden im Berichtszeitraum 24 Standorte mit insgesamt 37.669 m² und in der DiscountVertriebsschiene Treff 3000 acht Märkte mit insgesamt 5.807 m² Verkaufsfläche eröffnet. Darüber hinaus wurden acht Standorte um insgesamt 3.067 m² erweitert. 7.000 6.500 6.000 5.500 5.736 5.841 2012 2013 5.468 5.000 0 2011 Finanzen Die Finanz- und Liquiditätslage des Konzerns war und ist jederzeit geordnet. Dem Konzern stand jederzeit ausreichend Liquidität zur Verfügung. Bei unseren Finanzpartnern bedanken wir uns an dieser Stelle für die erneut vertrauensvolle Zusammenarbeit. Mitarbeiter und Nachhaltigkeit Der Mitarbeiterstand (in Köpfen inkl. Auszubildende) betrug Ende Dezember 2013 23.846. Umgerechnet in Vollzeitarbeitskräfte entspricht dies 17.715 Mitarbeitern. Gegenüber dem Vergleichsmonat des Vorjahres entspricht dies einem Rückgang von 298 Köpfen, bei den Vollzeitarbeitskräften einem Zuwachs von 94 Mitarbeitern. Die Zahl der Auszubildenden verringerte sich gegenüber dem Vorjahr um 39 auf 1.050. Mitarbeiter in Vollzeit Zum Jahresende 2013 wurde eine Verkaufsfläche von 1.476.711 m² bewirtschaftet. Gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitpunkt bedeutet dies eine Steigerung um 11.028 m². Für die Jahre 2014 – 2016 wurden bereits Verkaufsflächen von insgesamt mehr als 105.000 m² gesichert. EDEKA Südwest Jahresbericht 2013 26 18.000 17.715 17.800 17.600 17.543 17.621 17.400 17.200 17.000 2011 2012 2013 Leitmotiv Im Jahr 2011 wurde das Thema Nachhaltigkeit bei der EDEKA Südwest als fester Bestandteil in die Unternehmensstrategie integriert. Nachhaltigkeit ist im Tagesgeschäft angekommen und wird vom Nachhaltigkeitsmanagement in allen Geschäftsbereichen übergreifend organisiert. Nachhaltigkeit leistet einen wichtigen Beitrag zur erfolgreichen Weiterentwicklung des gesamten Unternehmens. Maßnahmen werden gefordert und intensiv gefördert und deren Umsetzung überwacht, um für die gesamte EDEKA Südwest mit jedem einzelnen Mitarbeiter einen gemeinsamen Nutzen zu erzielen. Edeka südwest eg Geschäfte – Marktveränderungen 2013 Zum Jahresende 2013 wurden 984 Geschäfte von selbständigen Einzelhändlern geführt. Die Anzahl der Mitglieder ist wiederum leicht zurückgegangen und lag zum Ende des Geschäftsjahres bei 505 Mitgliedern. Verkaufsflächenentwicklung 2013 Mit einer durchschnittlichen Verkaufsfläche von 982 m² (SEH) konnte der EDEKA Einzelhandel gegenüber dem Vorjahr die durchschnittliche Verkaufsfläche um 25 m² erhöhen. Dieser seit Jahren andauernde positive Trend hat sich also auch im letzten Jahr fortgesetzt. In den nächsten Jahren soll die durchschnittliche Verkaufsfläche weiter gesteigert werden. Geplant ist eine durchschnittliche Verkaufsfläche von über 1.000 m². Verkaufsflächenentwicklung SEH, Ø in m2 Die EDEKA Südwest eG als Mutterunternehmen des EDEKA Südwest Konzerns ist Holding und Besitzunternehmen der Gruppe. 1000 960 940 Das Genossenschaftsmodell der EDEKA ist seit mehr als 100 Jahren Garant für wirtschaftlichen Erfolg. Gemeinsamer Einkauf, einheitliche Werbung, strenge Qualitätsstandards und umfassende Förderung von Existenzgründern sind die Angebote der Genossenschaft, die den Mitgliedern zur Verfügung gestellt werden. Die Genossenschaft ist unmittelbar den Mitgliedern und ihrer wirtschaftlichen Entwicklung verpflichtet. Getragen von der Idee der Hilfe zur Selbsthilfe und damit der Selbstverantwortung und Selbständigkeit dort, wo immer sie möglich ist. Und der Rückgriff auf die rückwärtige Organisation dort, wo sie nötig ist. Mitglieder 600 550 538 524 500 505 450 400 350 2011 2012 2013 982 980 920 900 957 924 2011 2012 2013 Existenzgründer Dem Anspruch der EDEKA Südwest eG entsprechend, fördern wir insbesondere Existenzgründer und geben entscheidende Unterstützung auf dem Weg in die Selbständigkeit. In den letzten 5 Jahren haben 75 Existenzgründer den Schritt in die Selbständigkeit gewagt. Leistungskennziffern Gemeinsam mit dem selbständigen Einzelhandel gelingt es – und dies verdeutlichen die geplanten Steigerungen der Leistungskennziffern – die Spitzenposition im Wettbewerb zu behaupten und die Existenz des selbständigen Einzelhandels zu sichern. Die Einzelhändler agieren erfolgreich am Markt Permanente Veränderungen im Marktumfeld stellen ständig neue Herausforderungen an die Einzelhändler und die Genossenschaft. Es gilt, diese Herausforderung anzunehmen und die selbständigen Einzelhändler erfolgreich zu begleiten und zu beraten. 27 EDEKA Südwest Jahresbericht 2013 28 EinzelHandel 29 Einzelhandel SELBSTÄNDIGER EINZELHANDEL Vertrieb selbständiger Einzelhandel Der Vertrieb hat im Jahr 2013 erneut die Rahmenbedingungen geschaffen, die dem selbständigen Einzelhandel eine positive Geschäftsentwicklung ermöglichten. Dabei gehörten die Einrichtungsunterstützung sowie warenwirt schaftliche und betriebswirtschaftliche Beratung zum Kerngeschäft. Unterstützt durch zentrale Bereiche wie z. B. die Regaloptimierung, den Bereich „Ware“ oder die Warenkoordination konnte sich der Außendienst ganz auf seine Kernkompetenz konzentrieren – die Betreuung und Beratung der selbständigen Einzelhändler sowie die Begleitung der Existenzgründer. In den verschiedenen Gremien innerhalb der EDEKA Südwest wurden die Interessen des selbständigen Einzelhandels durch das „Denken von der Kasse rückwärts“ vertreten und an der Zukunft für die Märkte und Einzelhändler gearbeitet. Veranstaltungen 2013 fanden insgesamt neun regionale Kundenversammlungen statt. Die Kaufleute wurden in kurzweiligen, informativen Vorträgen und an Informations- und Verkostungsständen über die neuesten Sortiments- und Marktentwicklungen informiert. Sowohl auf der alljährlich im Frühjahr stattfindenden EDEKAInnovationsmesse als auch im Rahmen der Generalversammlung hatten die Kaufleute wieder zahlreiche Möglichkeiten, Informationen aus erster Hand zu erhalten. Feste Termine im Veranstaltungskalender sind die Obst und GemüseGroßveranstaltung sowie die Metzgereileitertagung von EDEKA Südwest Fleisch, die mit über 1.000 Teilnehmern einen neuen Besucherrekord vermelden konnte. Preise und Auszeichnungen im Bereich Selbständiger Einzelhandel im Jahr 2013 EDEKA Cup < 1.500 m² Schmidt’s Markt, St. Blasien EDEKA Super Cup < 1.500 m² Schmidt’s Markt, St. Blasien Aktivitäten Schwerpunktthemen waren Ernährungsservice und Distributions analyse. Diese unterstützt insbesondere die Sortimentsoptimierung sowie die Modernisierung und Optimierung der bestehenden Verkaufsflächen vor Ort. Die neue Kosmetikkonzeption wurde 2013 in 25 Märkten kom plett und in weiteren 28 Märkten mit neuen Möbeln und neuer Beleuchtung umgesetzt. In 70 Märkten wurde das Sortiment dem Kosmetiklayout entsprechend umgestellt. Durch die Umgestaltung wird das Kosmetiksortiment noch attraktiver und in ansprechendem Ambiente in Szene gesetzt. Auch die erfolgreichen Non-Food-Sortimente der „EDEKA zu Hause“-Serie wurden weiter ausgebaut und den Kaufleuten zur Verfügung gestellt. Die Zusammenarbeit mit EDEKA Südwest Fleisch wurde 2013 weiter gefördert und intensiviert. EDEKA Südwest Jahresbericht 2013 30 EDEKA Cup 1.500 – 2.500 m² EDEKA Bossler, Nauheim EDEKA Cup > 2.500 m² E Center Sigmund, Sigmaringen EuroShop Retail Design Fa. Hieber, Bad Krozingen Käse Kreativ Award Fa. Scholz, Ludwigshafen Mittelstandspreis Bäckerei Schmitz und E aktiv markt Schmitz, Daleiden TV Service Star EDEKA Schmitz, Bleialf Ein Herz für Bio EDEKA Barwig, Kirchzarten Deutscher Fruchtpreis, beste Obst- und Gemüseabteilung Fa. Kirchner, Alzenau Personalentwicklung Die Einzelhändler konnten auch 2013 wieder aus einem umfang reichen Seminarangebot des Geschäftsbereiches Personal entwicklung die passenden Angebote für ihre Mitarbeiter auswählen. Ein Schwerpunkt war, wie bereits in den Jahren zuvor, die Qualifizierung und Weiterbildung im Bereich Ernährungsservice. Betriebswirtschaftliche Grundlagenseminare sowie Basisseminare zur Ausbildereignungsprüfung, Führung und Warenkunde rundeten das Angebot ab und wurden den Ansprüchen der erfahrenen Einzelhändler genauso gerecht wie den Existenzgründern und den Mitarbeitern. Es findet ein ständiger Austausch zwischen Einzelhändlern, Vertrieb und Personalentwicklung statt, um die Aktualität und Weiterentwicklung der Angebote zu garantieren. Bei „Preisfux“ ergab sich bei einem Umsatz von 113,1 Mio. Euro ein Plus von 1,0 %. Die Vertriebsarbeit der „Preisfux“ Lebensmittel-Discount & Co. KG und der Marktkauf Vertriebsgesellschaften erfolgt durch den Außendienst der neukauf markt GmbH. Der bewährte und erfolgreiche einheitliche Marktauftritt der Vollsortimenter wurde konsequent beibehalten. Ausblick 2014 Die Großveranstaltung Obst und Gemüse, die EDEKA-Messe, die Metzgereileitertagung sowie die regionalen Kundenversammlungen sind auch 2014 wieder feststehende Termine. Marktveränderungen und Verkaufsflächenentwicklung 2013 2013 wurde die geänderte Kennzeichnungsrichtlinie umgesetzt: Die bisherige Außenbezeichnung neukauf wird künftig in neuen und umgebauten Märkten als EDEKA erscheinen. Eine positive Entwicklung hat sich bei den Umbauten ergeben: Die neukauf-Märkte in Bitburg und in Mettendorf wurden geschlossen und als EDEKA Bitburg und EDEKA Mettendorf neu eröffnet. Umfangreiche Umbaumaßnahmen wurden in den neukauf-Märkten Stuttgart-Feuerbach, Sasbach und Leingarten durchgeführt. Auch im E Center Donaueschingen erfolgten umfangreiche Umbautätigkeiten. Die beiden Marktkauf-Häuser Tübingen und Leinfelden wurden 2013 komplett umgebaut und jeweils als E Center neu eröffnet. Der Komplettumbau Asperg wurde mit der Eröffnung im September als EDEKA Asperg fertiggestellt; es erfolgte ein Betriebsübergang von Marktkauf auf die neukauf Markt GmbH. Die beiden Drive-In-Stationen in den Märkten Ellhofen und Mannheim wurden in die beiden Stammmärkte integriert. Der Außendienst selbständiger Einzelhandel wird gemeinsam mit dem Ernährungsservice das Thema gesunde Ernährung und andere begleitende Themen aktiv in die Märkte tragen, um dort zusätzliche Mitarbeiter zu qualifizieren. Weitere Märkte wurden auf das OnlineLernportal („Wissensportal“) aufgeschaltet. Im Warengeschäft und bei der Marktbetreuung wird der Schwerpunkt auf den Abteilungen Tiefkühl, Molkereiprodukte und Drogerie liegen. VERTRIEB VOLLSORTIMENT NEUKAUF MARKT GMBH/PREISFUX LEBENSMITTEL-DISCOUNT & CO. KG Allgemein Die Regiemärkte Vollsortiment der EDEKA Südwest firmieren unter: - neukauf markt GmbH - „Preisfux“ Lebensmittel-Discount & Co. KG Umsatzentwicklung Die neukauf markt GmbH erzielte 2013 einen Umsatz von 1.107 Mio. Euro. Dies entspricht einem Minus von 1,27 % zum Vorjahr. Auf vergleichbarer Fläche konnte jedoch der Vorjahresumsatz um 1,51 % gesteigert werden, sodass eine neue Ergebnis-Bestmarke erreicht werden konnte. Die Gaststätte im E Center Oberndorf-Kuppenheim wurde im Berichtsjahr geschlossen. Die noch im Besitz der neukauf markt GmbH befindliche Tankstelle beim Marktkauf Ulm wurde ebenfalls geschlossen. Zum 31.12.2013 hatte die neukauf markt GmbH 130 Geschäfte mit insgesamt ca. 256.657 m² Verkaufsfläche. Anzahl VK-Fläche in qm E Center 44 144.584 Reisebüro 13 487 EDEKA 69 102.314 ME-Shop (Metzgerei-Shop) 1 34 Internetshop/ E-World 1 100 Marktkauf 2 9138 130 256.657 Gesamt 31 Einzelhandel Die „Preisfux“ Lebensmittel-Discount & Co. KG betrieb 17 Geschäfte mit insgesamt 18.224 m² Verkaufsfläche. Nachhaltigkeit Zum Jahresende 2013 waren mehr als 100 Regie-Märkte mit dem Zertifikat „Generationenfreundliches Einkaufen“ des Einzelhandelsverbandes oder dem Zertifikat „barrierefreies Einkaufen“ der Behindertenverbände Rheinland Pfalz ausgezeichnet. Im Rahmen des Zertifizierungsprogramms des MSC (MarineStewardship-Council) für nachhaltig gehandelten Fisch wurden bis Ende 2013 insgesamt 118 Märkte ausgezeichnet. Ein funktionierendes Qualitätsmanagement und die Sicherstellung der Lebensmittelsicherheit konnte durch die Rezertifizierung von 40 Märkten nach DIN ISO 9001 und DIN ISO 22000 durch den TÜV Süd im März 2013 erneut bestätigt werden. Der neukauf Markt in Sasbach wurde als Pilotprojekt im Rahmen einer energetischen Sanierung zur Verbesserung der Energieeffizienz mit umweltfreundlichen Technologien ausgestattet und erhielt den „GreenBuilding“-Status. Aktivitäten 2013 wurde das Drogeriekonzept in 26 weiteren Märkten umgesetzt, das mit dem „Shop-in Shop“-Konzept zum attraktiven Erscheinungsbild der Märkte beiträgt. Im Bereich Non-Food wurden zahlreiche Sortimentsmodule überarbeitet und weiterentwickelt. Die Märkte beteiligten sich in Abstimmung mit dem Einkauf an allen vom Vertrieb organisierten Aktivitäten. Diese wurden werblich im EDEKA Journal, dem E Center-Flugblatt und dem MarktkaufFlugblatt unterstützt, teilweise auch mit Sonderhandzetteln, die zusätzlich verteilt wurden. Auch die schon mehrmals erfolgreich durchgeführte Veranstaltung „Obst & Gemüse- Offensive“ wurde 2013 wiederholt. Die Mitarbeiter aus den Märkten konnten viele Ideen und Anregungen mitnehmen und in ihre tägliche Arbeit einfließen lassen. EDEKA Südwest Jahresbericht 2013 32 Die Märkte Regie Vollsortiment veranstalteten 2013 pro Bezirk einen Ernährungsservice-Aktionstag. Zudem wurde pro Verkaufsbezirk ein Azubiprojekt realisiert, bei dem sich Auszubildende kreativ und eigenverantwortlich zeigen können. Personalbereich Zum 31.12.2013 waren bei der neukauf Markt GmbH 6.643 Mitarbeiter und 341 Auszubildende beschäftigt. Bei der „Preisfux“ Lebensmittel-Discount & Co. KG lag der Mitarbeiterstand bei 640 Mitarbeitern und 56 Auszubildenden. Für Mitarbeiter und Auszubildende stehen zahlreiche Seminare und Weiterbildungsprogramme zur Verfügung. 2013 nahmen mehr als 2.700 Mitarbeiter an Seminaren teil. Vom Ausbildereignungslehrgang über Warenkunde- und Plattenseminare können interessierte Mitarbeiter aus einem breiten Angebot auswählen. Auszeichnungen Mit gut ausgebildeten und hochmotivierten Mitarbeitern wurden wieder erste Platzierungen bei den verschiedensten Wettbewerben erreicht: Der neukauf in Teningen wurde mit dem EDEKA Cup 2013 der EDEKA Südwest in der Kategorie Regiemärkte sowie mit dem EDEKA Supercup national ausgezeichnet. Den Titel „Beste Weinabteilung im Lebensmitteleinzelhandel“ erhielt das E Center Waldshut-Tiengen; dem E Center in Freiburg wurde die begehrte Auszeichnung für „Deutschlands beste Wursttheke 2013“ verliehen. Bei der Kür zum „Fleischstar“ der Lebensmittelpraxis wurde der erste Platz in der Kategorie Verbrauchermärkte an das E Center Laufenburg vergeben. Ausblick Auch 2014 werden wieder mehrere Märkte umgebaut oder renoviert, um auch weiterhin für die Kunden attraktiv zu bleiben. Zusätzliche Schwerpunkte sind der weitere Roll-out der Kosmetik konzeption und die Sortimentsbereiche Molkereiprodukte und Drogerie. MARKTKAUF Die Marktkauf-Verbrauchermärkte und SB-Warenhäuser werden unter den Gesellschaften - NK Großflächen Vertriebsgesellschaft Mitte mbH - NK Großflächen Vertriebsgesellschaft Nord mbH - NK Großflächen Vertriebs GmbH geführt. (Zum 01.01.2013 erfolgte die Verschmelzung der NK Großflächen Vertriebsgesellschaft Süd mbH auf die NK Großflächen Vertriebsgesellschaft Nord mbH). Umsatzentwicklung und wirtschaftliche Lage Die Marktkauf-Märkte konnten 2013 einen Umsatz von 435,3 Mio. Euro erwirtschaften. Auf vergleichbarer Fläche entspricht dies einer Steigerung von 0,2 % zum Vorjahresergebnis. Aufgrund der oben genannten Verschmelzung der beiden Vertriebsgesellschaften Nord und Süd sowie durch Abgabe von Märkten in andere Gesellschaften bzw. Privatisierungen und Umbaumaßnahmen in verschiedenen Häusern ist eine Vergleichbarkeit zum Vorjahr nicht möglich. Ausblick Im Jahr 2014 wird der Großumbau des Marktkauf in Ulm fortgesetzt. Der Markt wird erweitert und erhält ein Parkdeck mit 70 weiteren Stellplätzen. Die Neueröffnung nach Umbau ist für Anfang 2015 geplant. Treff Discount GmbH Im Jahr 2013 erzielte die Treff Discount GmbH einen Umsatz von 263,2 Mio. Euro und damit eine Steigerung von 5,3 Mio. Euro gegenüber dem Vorjahr. Die Anzahl der Filialen ist durch acht Neueröffnungen und sechs Schließungen auf 159 Standorte mit einer Verkaufsfläche von insgesamt 104.094 m² gestiegen. Die durchschnittliche Verkaufsfläche pro Filiale lag unverändert bei 655 m². Märkte TREFF DISCOUNT 170 165 Mitarbeiter In den drei Gesellschaften wurden zum 31.12.2013 2.164 Mitarbeiter und 75 Auszubildende beschäftigt. Marktveränderungen und Verkaufsflächenentwicklung 2013 Das ehemalige SB-Warenhaus Ratio Trier wurde zu einem attraktiven Marktkauf umgebaut. Auch im Marktkauf in Asperg erfolgten umfangreiche Umbautätigkeiten. Die beiden Marktkauf-Häuser Tübingen und Leinfelden wurden komplett in E Center umgebaut. Der Marktkauf in Asperg wurde als EDEKA Asperg neu eröffnet; es erfolgte ein Betriebsübergang von Marktkauf auf die neukauf markt GmbH. Alle Umbautätigkeiten liegen über Plan. Die Vertriebsschiene Marktkauf verfügte zum 31.12.2013 über insgesamt 19 Häuser mit ca. 105.229 m² Verkaufsfläche. 160 159 157 159 2011 2012 2013 155 150 145 Die Treff Discount GmbH beschäftigte zum 31.12.2013 insgesamt 1.173 Mitarbeiter und 54 Auszubildende. Verkaufsfläche TREFF DISCOUNT in m2 110.000 105.000 104.268 100.000 102.913 104.094 95.000 90.000 85.000 2011 2012 2013 Auszeichnungen Der Marktkauf in Friedrichshafen wurde mit dem EDEKA Cup 2013 der EDEKA Südwest ausgezeichnet. 33 Einzelhandel Schwerpunkte Azubi-Filialen Das bereits in den vergangenen Jahren sehr erfolgreiche Projekt „Treff-Azubi-Filiale“ wurde auch im Jahr 2013 in vier Märkten umgesetzt. Bei den „Treff-Azubi-Filialen“ führen angehende Verkäufer und Einzelhandelskaufleute eine Woche lang selbständig eine Filiale. Ausbildung An jedem Lagerstandort wird ein Ausbildertag für die Marktleitungen stattfinden. Umsatz TREFF DISCOUNT in Mio. Euro 270 265 263 260 Nachhaltigkeit Im Juli 2013 hat in allen Filialen ein Nachhaltigkeitstag für die Mitarbeiter mit dem Schwerpunkt „Gesunde Ernährung“ stattgefunden. Um das Bewusstsein dafür zu schärfen, wurde in den Märkten ein „gesundes Frühstück“ zubereitet und gemeinsam verzehrt. Ergänzend erhielten die Mitarbeiter ausgiebige Informationen zum Thema „Gesunde Ernährung“. Sortiment Die vorhandenen Sortimente und Warengruppen wurden überarbeitet und teilweise erweitert. Online-Auftritt Die Treff 3000-App und die Internetseite erhielten ein komplett neu gestaltetes Design und wurden im Dezember 2013 online gestellt. Mit dieser Umgestaltung ist der Werbeauftritt nun vollständig überarbeitet. Ausblick 255 255 257 250 245 2011 2012 2013 Darüber hinaus wird in einem Bereich der Einsatz des EDEKAWissensportals getestet. Hinzu kommen Kassenschulungen für die Mitarbeiter, die durch die Abteilung Revision durchgeführt werden. EDEKA SÜDWEST GETRÄNKE GmbH & Co. OHG Im Jahr 2013 hat die EDEKA Südwest Getränke GmbH & Co. OHG mit den Profi-Getränkeshops einen Nettoumsatz von 40,4 Mio. Euro erzielt und musste im Vergleich zum Vorjahr ein Minus von 1,9 Mio. Euro verzeichnen. Da zwei neue Märkte erst kurz vor Jahresende eröffnet wurden, ist eine Vergleichbarkeit des Umsatzes nicht gegeben. Regionalität Im Jahr 2014 wird das Thema Regionalität bei Treff Discount eingeführt. Regionale Produkte und eine sich regelmäßig wiederholende regionale Werbung sorgen für die Schärfung des Profils beim Endverbraucher. Unter dem Slogan „Qualität aus Ihrer Region“ werden in den Treff 3000-Filialen ausgewählte regionale Produkte angeboten. Umsatz EDEKA Südwest Getränke in mio. Euro Azubi-Tagung Im Jahr 2014 wird es wieder eine gemeinsame Azubi-Tagung mit der Union SB Großmarkt GmbH geben. Es werden alle Auszubildenden aus den beiden Vertriebsschienen teilnehmen mit dem Ziel, den Auszubildenden Perspektiven aufzuzeigen und die Motivation für die Ausbildungszeit zu steigern. Die Anzahl der Märkte ist durch zwei Schließungen und zwei Neueröffnungen gleich geblieben; die Gesamtverkaufsfläche beträgt 27.898 m². EDEKA Südwest Jahresbericht 2013 34 55 50 45 40 41 42 2011 2012 40 35 30 2013 Zum 31.12.2013 wurden insgesamt 299 Mitarbeiter und 3 Auszu bildende beschäftigt. Union SB GroSSmarkt GmbH Märkte EDEKA Südwest Getränke 60 55 50 51 52 52 2011 2012 2013 45 Umsatz UNION SB Der Umsatz der Union SB Großmarkt GmbH konnte von 489,7 Mio. Euro im Jahr 2012 auf 491,1 Mio. Euro im Jahr 2013 gesteigert werden. 40 35 Umsatz UNION SB in mio. Euro 550 500 Verkaufsfläche EDEKA Südwest Getränke in m2 466 490 491 2012 2013 400 29.000 350 28.500 28.000 27.500 450 27.997 27.898 2012 2013 300 2011 27.457 27.000 26.500 2011 Sortimentsarbeit und Werbung Wie auch in den Vorjahren stand 2013 die Weiterentwicklung des Sortimentes hin zu mehr Regionalität im Vordergrund. Um regionale Produkte noch stärker zu vermarkten, wurde die Titelseite des Handzettels in regionale Warengruppen aufgegliedert. Schwerpunkte Damit die Filialen zukünftig durch das neue Logistiklager der Firma Kempf beliefert werden können, wurden sie sukzessive mit elektrischen Flurförderfahrzeugen ausgestattet. Aufgrund gezielter Expansionstätigkeit wurden zwei neue Standorte in Weinheim und Heusenstamm realisiert. Ausblick Im Jahr 2014 wird die Überarbeitung des Internet-Auftritts mit den Features Marktfinder, Handzettellayout und Online-Monats-Knüller fertiggestellt sowie das Mehrwegsortiment durch zusätzliche regionale Artikel weiter ausgebaut. Der Verlust eines Großkunden wurde durch die gezielte und standortspezifische Neukundenakquise kompensiert. Die komplette Belieferung eines neuen Großkunden im Bereich Gastronomie und Lebensmitteleinzelhandel läuft über die Union SB Großmarkt GmbH. Entwicklung der Märkte Im Geschäftsjahr 2013 fanden keine Schließungen oder Neueröffnungen statt. Die Union SB Großmarkt GmbH betrieb zum Jahresende 22 Cash & Carry-Betriebe, von denen 13 Standorte über einen zusätzlichen Lieferservice verfügten. Durch die Übernahme der fünf Frischecenter von Schwarzwaldhof erhöhte sich die Gesamtfläche auf 140.890 m2. Mitarbeiter Zum Jahresende 2013 waren 1.320 Mitarbeiter bei der Union SB Großmarkt GmbH beschäftigt. Die Erhöhung zum Vorjahr ergibt sich aus der Übernahme der Frischecenter sowie dem Aufbau des Dienstleistungszentrums in Landau. Mitarbeiter UNION SB 1.400 1.200 Für die Jahresmitte 2014 sind zwei Neueröffnungen in Lorsch und Mainz geplant. 1.320 1.300 1.193 1.207 2011 2012 1.100 1.000 900 2013 35 Einzelhandel Schwerpunkte Aufgrund der sinkenden Bereitschaft der Lieferanten, Produkte in Kleinstmengen an verschiedene Standorte zu liefern, wurde das Projekt DLZ Union SB (Dienstleistungszentrum) gestartet. Durch den Aufbau eines Zentrallagers in Landau werden Mindestbestellmengen vermieden und neben einer klaren und strukturierten Sortimentsführung ein gleichmäßiger Warenumschlag ermöglicht. Ab Oktober 2013 wurden umfangreiche Testläufe durchgeführt, um die Inbetriebnahme im Januar 2014 sicherstellen zu können. Nachhaltigkeit Die Union SB Großmarkt GmbH ist als Tochterunternehmen aktiv in das Umwelt- und Nachhaltigkeitsmanagement der EDEKA Südwest eingebunden. Die Union SB Großmarkt GmbH feierte 2013 ihr 50-jähriges Bestehen. Das Jubiläum wurde mit zahlreichen Aktivitäten, Jubiläumsknüllern, Events sowie einem großen Mitarbeiterfest im Juni gefeiert. Durch den Einsatz des Telematik-Systems „FleetBoard“ und der kontinuierlichen Gebietsoptimierung sind die Fuhrparkkosten bei einer Steigerung des Zustellumsatzes nahezu gleich geblieben. Auch im Geschäftsjahr 2013 wurden die Märkte Heilbronn, Schorndorf, Offenburg-Elgersweier, Wiesbaden und Pforzheim sowie die Verwaltung in Balingen nach IFS Cash & Carry / Wholesale Version 1 zertifiziert. Zusätzlich zu den Zertifizierungen wurden in allen Betrieben mehrmals im Jahresverlauf unangekündigte Marktkontrollen mit positivem Ergebnis durch den TÜV-Süd im Rahmen der Filialqualität durchgeführt. Ausblick Zum 14.01.2014 ging das Dienstleistungszentrum Union SB nach intensiver Vorbereitungsphase ans Netz. Es sichert die Warenverfügbarkeit in den Märkten und ermöglicht deutliche Konditionenverbesserungen. Zum 01.01.2013 wurden fünf Frischecenter Metzgerei-Abteilungen in den Märkten Schorndorf, Balingen, Titisee, Überlingen und Korntal von der Firma Schwarzwaldhof an die Union SB übertragen. Alle Mitarbeiter wurden übernommen. Durch kundenorientierte Produktion, Zerlegung und Veredelung von Fleisch- und Wurstwaren wurde das bisherige Angebot der Union SB-Metzgereien ergänzt. Das Thema Regionalität hat auch bei Union SB weiter an Bedeutung gewonnen. Der Anteil an regionalen Artikeln im Sortiment wurde erhöht und als Schwerpunkt auf der Hausmesse E-Gast präsentiert. EDEKA Südwest Jahresbericht 2013 36 Im Zuge des 50-jährigen Jubiläums wurde im Juli 2013 in allen Märkten ein Nachhaltigkeitstag veranstaltet. Pro 50 Euro Einkaufswert wurden 50 Cent an die „Aktion Deutschland hilft“ für die Flutopfer in Ostdeutschland gespendet. Insgesamt konnte ein Betrag von 7.000 Euro überwiesen werden. Das Gastronomiegeschäft der Frischkost Delikatessen Service GmbH wird auf die Union SB übergehen. Bis zum 31.01.2014 wurden bereits sämtliche Gastronomiekunden der Frischkost umgestellt. Um Synergien zu nutzen und die Wertschöpfung zu verbessern werden in Zusammenarbeit mit EDEKA Südwest Fleisch weitere Sortimente aufgeschaltet. 37 EDEKA Südwest Jahresbericht 2013 38 Beschaffung und warenfluss 39 Beschaffung und Warenfluss Einkauf Rückblick Der Geschäftsbereich Einkauf blickt auf ein erfolgreiches Warengeschäft zurück. Sämtliche Kennzahlen des Jahres 2013 haben sich positiv entwickelt; die Umsätze und Erträge am EDEKAZentrallager konnten im Vergleich zum Vorjahr weiter ausgebaut werden. Die Umsatzsteigerung ist nur teilweise auf gestiegene Rohstoffkosten zurückzuführen. Ein weiterer Faktor ist die gestiegene Nachfrage der Verbraucher nach höherwertigen Produkten, in der die zunehmende Bedeutung von Frische, Regionalität, Bio und Nachhaltigkeit zum Ausdruck kommt. Das aggressive Vermarktungsverhalten der Wettbewerber im Lebensmittelmarkt hat sich im Jahr 2013 nochmals verschärft. Um darauf angemessen reagieren zu können, war eine effektive Werbung unverzichtbar. Die vierwöchigen Werbestaffeln wurden im „Werbestab“, in dem auch selbständige Kaufleute aktiv mitarbeiten, festgelegt. Sortimente Die Eigenmarken „Gut & Günstig“, „EDEKA-Differenzierungsmarke“ und „Unsere Heimat – echt & gut“ haben sich auch 2013 positiv entwickelt. Erfreulich sind dabei die zweistelligen Wachstumsraten bei „EDEKA“ und „Unsere Heimat - echt & gut“. Mehr als 18.000 Artikel im Zentrallager gewährleisten den Kaufleuten ein gutes, ausgewogenes Warenangebot. In Abstimmung mit den Gremien wurde permanent an der Optimierung der Sortimente gearbeitet, um den Marktauftritt jederzeit aktuell gestalten zu können. Dabei wurden unter Zugrundelegung von Marktforschungsdaten und eigenen Kennzahlen monatlich Sortimentsbereinigungen vorgenommen. Drogerieoffensive Besonders in der ersten Jahreshälfte 2013 hat sich die Insolvenz eines großen Wettbewerbers aus dem Vorjahr noch positiv ausgewirkt; ein Effekt, der sich in der zweiten Jahreshälfte jedoch leicht abschwächte. Durch eine verbesserte Distributionsleistung der wichtigsten Kernsortimentsartikel, neue Sortimente und der EDEKA Südwest Jahresbericht 2013 40 Drogeriekonzeption des Vertriebs wurden zusätzliche Umsätze generiert. Auch im Jahr 2014 wird die Warengruppe Drogerie nationaler Schwerpunkt sein. MOLKEREIOFFENSIVE Eine weitere Schwerpunkt-Warengruppe waren die Molkereiprodukte. Mit verschiedenen Maßnahmen wie Preisoptimierung, Sortiments arbeit, Platzierung, Werbung und Kompetenzdarstellung hat sich der Bereich im Jahr 2013 positiv entwickelt. Die weiße und gelbe Linie werden 2014 ebenfalls nationale Schwerpunktwarengruppen. Ausblick Aufgrund der zu erwartenden Preisaggressivität wird der Fokus im Jahr 2014 darauf liegen, die Balance zwischen Umsatz und Ertrag weiterhin stabil zu halten. Sortimente wie Bio und „Unsere Heimat“, die in Bezug auf Nachhaltigkeit besondere Beachtung genießen, werden weiter ausgebaut. LOGISTIK Der Geschäftsbereich Logistik hat sich auch im Berichtsjahr 2013 positiv entwickelt. Der Logistikumsatz konnte um 3,4 % gesteigert werden und lag erstmalig bei über 3 Mrd. Euro. Im Berichtszeitraum wurden 5,6 Mio. Kolli und damit 2,1 % mehr als im Jahr zuvor bewegt. Gestiegene Rohstoff- und Energiekosten sowie Tariferhöhungen haben zu einem Anstieg der Kolli-Kosten um 0,8 % geführt. Über alle Logistikstandorte wurden ca. 8,6 Mio. Transporteinheiten bewegt. 578 Lkw-Touren täglich mit ca. 31.022 Rollbehältern versorgten die Märkte mit Ware. Im Jahr 2013 legte der Eigenfuhrpark 14,9 Mio. Kilometer zurück (Gesamtfuhrpark: 31,1 Mio. gefahrene Kilometer). Der Eigenfuhrpark hat dafür 5,2 Mio. Liter Diesel-Treibstoff benötigt. Des Weiteren fielen Autobahnmautgebühren in Höhe von 1,2 Mio. Euro für die vom Eigenfuhrpark gefahrenen 7,5 Mio. Maut-Kilometer an. Um den steigenden logistischen Anforderungen gerecht zu werden, wurden sieben zusätzliche Lkw angeschafft sowie 26 Lkw und ein Wechselauflieger aus dem Bestand ersetzt. Nachhaltigkeit Durch den Einsatz des „FleetBoard“-Systems im Eigenfuhrpark sowie den Einsatz von Generatorkühlaggregaten wurden seit Einführung im Jahr 2009 bereits ca. 1,1 Mio. Liter DieselTreibstoff eingespart. Dies entspricht einer Senkung des DieselVerbrauchs um ca. 5,1 % bzw. einer CO2-Einsparung von 3.000 Tonnen. In gezielten Fahrercoachings lernen die Fahrer umweltschonendes, umsichtiges und vorausschauendes Fahren. Die während der Fahrt gemessenen Werte fließen in eine Fahrernote ein, die als qualitative Komponente zur Ermittlung einer künftigen Fahrerprämie dient. A. KEMPF GETRÄNKEGROSSHANDEL GMBH Umsatzentwicklung 2013 wurde ein Umsatz von 443 Mio. Euro und damit ein Plus von 15 Mio. Euro gegenüber dem Vorjahr erzielt. Durch die schnelle Nutzung der neu geschaffenen Lagerflächen insbesondere in Offenburg konnten die Umsatzerlöse im Lagergeschäft um 12,4 Mio. Euro zum Vorjahr gesteigert werden. Die Streckenumsätze blieben im Wesentlichen auf Vorjahresniveau. Umsatz KEMPF Getränke in mio. Euro 550 500 450 400 404 428 443 2012 2013 350 300 Schwerpunkte 2013 lag ein Schwerpunkt auf der Umsetzung der Infrastruktur maßnahmen der Standorte Balingen und Heddesheim. Darüber hinaus wurde die Erweiterung des Tiefkühllagers in Heddesheim abgeschlossen. Durch das Angebot einer zusätzlichen Samstagsbelieferung mit Obst & Gemüse wurde der Lieferservice für die Kunden erhöht. Ausblick Um langfristig Lagerkapazitäten zu schaffen, werden im Jahr 2014 die begonnenen Bau- und Entwicklungsmaßnahmen an den Logistikstandorten konsequent vorangetrieben. Nachdem am Standort Offenburg die Einführung der funkgesteuerten Beladung erfolgreich umgesetzt wurde, wird das System im Jahr 2014 an allen Logistikstandorten eingeführt. Dadurch können die Belieferungsabläufe schneller und effizienter gestaltet werden. 2011 Sortiment Die drei Sortimentsbereiche AfG (Alkoholfreie Getränke), Bier und Wein entwickelten sich 2013 wiederum positiv. Der Umsatz im Bereich AfG konnte sowohl im Bereich Einzelhandel als auch im Bereich Großhandel gesteigert werden; ebenso stiegen die absoluten Erträge über beide Wertschöpfungsstufen. Trotz der negativen nationalen Entwicklung im Segment Bier wurde der Umsatz im Liefergebiet von A. Kempf um 6,2 % gesteigert. Die Ertragslage entwickelte sich ebenfalls positiv, obwohl die Spannen durch Preiserhöhungen der Lieferanten unter Druck geraten sind. Die hohe Sortimentskompetenz der EDEKA Südwest im Bereich Wein wurde durch das umfassende Artikelangebot unter Beweis gestellt. Umsatz und Ertrag haben sich gegenüber dem Vorjahr positiv entwickelt. 41 Beschaffung und Warenfluss Strategisches Profil Die strategische Ausrichtung, Getränke für die EDEKA Südwest dienstleistungs- und serviceorientiert zu vermarkten und den Kunden innovative Zusatzleistungen anzubieten, hat weiterhin Bestand und ist erfolgreich. Schwerpunkte Im Berichtsjahr wurde die automatische Leergutanlage in Offenburg in Betrieb genommen. Damit ist Kempf im Liefergebiet der EDEKA Südwest Technologieführer im Bereich der Leergutzählung und -sortierung. Die Anlage sichert den reibungslosen Leergut- und Pfandprozess auf hohem Qualitätsniveau. Für das Großprojekt „Getränkelager in Heddesheim“ wurde der Generalübernehmervertrag für Lagertechnik und Baugewerk geschlossen. Alle vorbereitenden Maßnahmen wurden zum Jahreswechsel beendet, so dass im Januar 2014 mit dem Erdaushub begonnen werden konnte. Die Logistikkosten für Einweggebindeentsorgung wurden durch positive Verhandlungsergebnisse für die kommenden drei Jahre auf gleichem Niveau festgeschrieben. Das neue Geschäftsfeld Leergutautomatenservice hat sich für die im Einsatz befindlichen Automaten bewährt. Verhandlungen mit einem weiteren Hersteller stehen vor dem Abschluss. Ausblick Für das Jahr 2014 sind der Roll-out der neuen IT-Systeme in Offenburg und die Fertigstellung des Rohbaus in Heddesheim geplant. EDEKA Südwest Jahresbericht 2013 42 43 EDEKA Südwest Jahresbericht 2013 44 produktion und Vertrieb 45 Produktion und Vertrieb FLEISCHBETRIEBE Marktsituation Verteuerung der Rohstoffe machte nach wie vor etwa drei Viertel der Preiserhöhungen am Markt aus. Ein Viertel des Preisanstiegs war darauf zurückzuführen, dass sich die Verbrauchernachfrage hin zu höherpreisigen und höherwertigen Produkten verschiebt. Der zunehmenden Verbrauchernachfrage nach regionalen und ökologisch produzierten Lebensmitteln wird Rechnung getragen; so hat sich beispielsweise die Zahl der ökologisch geführten landwirtschaftlichen Betriebe 2013 im Vergleich zu 2010 um neun Prozent erhöht und macht nun einen Anteil von sechs Prozent aller landwirtschaftlichen Betriebe in Deutschland aus. Für die Fleisch- und Fleischwarenbranche ergab sich im Vorjahresvergleich ein Zuwachs von etwas über vier Prozent. Auch diesem Zuwachs lagen zu großen Teilen Preiseffekte zugrunde. Ein sich änderndes Verzehrverhalten der Verbraucher schlug sich in negativen Mengenentwicklungen nieder, es wurden weniger Fleisch und Fleischwaren gegessen. Bei der Fleischerzeugung ergab sich das aus den Vorjahren bekannte Bild. Schweinefleisch hatte mit ca. 6 Mio. Tonnen den höchsten Anteil an der erzeugten Gesamtmenge, es folgten Geflügelfleisch mit ca. 1 Mio. Tonnen und Rindfleisch mit ca. 800.000 Tonnen (Zahlen bezogen auf das dritte Quartal 2013). Wirtschaftliche Lage Im abgelaufenen Geschäftsjahr konnte die EDEKA Südwest Fleisch einen Umsatz von 618,7 Mio. Euro erzielen. Anteil an der Umsatzsteigerung hatten u.a. die Zerlegung, das SB-WurstSortiment und die Übernahme des Sortiments von Fleisch Kuhn Ende 2012. Im Bereich SB-Fleisch steigerte sich der EH-Umsatz um 8,5 % auf 75 Mio. Euro. Der Umsatz im Bereich Eigenproduktion konnte ebenfalls gesteigert werden und belief sich auf 154 Mio. Euro. Umsatz EDEKA Südwest Fleisch in mio. Euro 650 619 600 564 550 500 450 400 419 2011 EDEKA Südwest Jahresbericht 2013 46 2012 2013 Schwerpunkte Mit dem Schwerpunkt auf das Wurstsortiment und dem für 2013 ausgerufenen „Jahr der Wurst“ konnte die EDEKA Südwest Fleisch dem negativen Branchentrend im Bereich Wurst entgegenwirken. In diesem Sortimentsbereich konnte eine Steigerung von ca. 10 % verzeichnet werden. Anteil daran hatte die Eigenproduktion Wurst, die mit nunmehr 71 % Anteil am Sortiment um 4 % zulegen konnte. In den vergangenen Jahren war der Trend erkennbar, dass die Verbraucher immer stärker auf die Herkunft der von ihnen verzehrten Lebensmittel achten. EDEKA Südwest Fleisch hat mit dem angebotenen Sortiment entsprechend reagiert: Die Qualitäts-Marke „Gutfleisch“ konnte auf eine zehnjährige erfolgreiche Geschichte zurückblicken. Die besonderen Vorgaben an die Erzeuger wurden 2013 überarbeitet und die Standards bezüglich Tierschutzaspekten werden zukünftig stufenweise über die gesetzlichen Mindestanforderungen hinaus angehoben. Das Konzept des Standorts Rheinstetten erweist sich im zweiten kompletten Kalenderjahr nach Eröffnung als erfolgreich. Die Bündelung der Logistik an einem Standort gewährleistet eine stabile Auslieferung. Mit dem neuen Bereich Zerlegung wurde die Möglichkeit geschaffen, noch stärker Einfluss auf den Rohstoff zu nehmen. Dies wird auch in Hinblick auf Herkunftskennzeichnung an Bedeutung zunehmen. Die in Rheinstetten geschaffene Produktionsstätte bietet beste Voraussetzungen für den gewissenhaften Umgang mit den zu verarbeitenden Rohstoffen, die vorausschauende Planung der Produktion und Transportwege, sowie eine sorgfältige Energienutzung. Die Einführung eines Energie- und Umweltmanagementsystems ist daher eine folgerichtige Weiterentwicklung der gegebenen Voraussetzungen. Produktentwicklung Als Innovation im Bereich „Functional Food“ wurde 2013 in Kooperation mit der EDEKA-Zentrale und dem Fraunhofer Institut ein Omega 3-Wurst-Sortiment aus eigener Produktion aufgelegt unter dem Motto: Lebensmittel mit Mehrwert, die gut schmecken. Mit der Marke „Sternefleisch“ wurde Anfang 2013 ein Sortiment eingeführt, das den Premiumstandard des Deutschen Tierschutzbundes erfüllt. Darüber hinaus wurde in Kooperation mit Bioland das Biosortiment um SB-Fleisch-Artikel ergänzt. Mit „Tannenzäpfle“-Steaks findet man seit 2013 ein Produkt im SB-Bereich und an der Bedientheke, das gemeinsam mit einer regionalen Brauerei entwickelt wurde. Service und Qualität Höchste Ansprüche an Produkt, Herkunft, Frische, Verarbeitung und Service gelten für alle Sortimentsbereiche. Die Einstufung „higher level“ bei der IFS-Zertifizierung wurde 2013 erneut bestätigt und die langjährige, nachhaltige Qualitätsproduktion von der DLG wie im Vorjahr mit dem „Preis der Besten“ honoriert. Um auch im Service hohen Qualitätsansprüchen gerecht zu werden, lädt die EDEKA Südwest Fleisch regelmäßig Mitarbeiter aus den Fachabteilungen der Märkte nach Rheinstetten ein, um deren Wissen und Fertigkeiten zu vertiefen und neue Themen anzustoßen. „Der Kunde als Gast an unserer Theke“ wird der Schwerpunkt des Themen- und Fachtreffangebots 2014 sein. FRISCH E CENTER gmbh Im Frisch E Center GmbH in Völklingen werden zahlreiche Käsesorten als PrePack verpackt und kommissioniert sowie Käsespezialitäten hergestellt. Seit Oktober 2013 wird Gutfleisch-Fleischsalat ebenfalls in Völklingen produziert. Der Umsatz belief sich 2013 auf 26,1 Mio. Euro. Schwarzwaldhof Fleischund Wurstwaren GmbH Unternehmensentwicklung Die Neuausrichtung des Standorts Blumberg wurde 2013 konsequent umgesetzt und erfolgreich abgeschlossen. Das Unternehmen wurde von einem Dienstleistungs-, Handels- und Produktionsbetrieb zu einem Spezialisten für Rohschinken und Rohwurst umstrukturiert. Zu Beginn des Jahres wurde die Abteilung Zerlegung in Blumberg aufgegeben und nach Rheinstetten übertragen. Der Einkauf für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe für beide Betriebe wurde koordiniert und die Zusammenarbeit insgesamt intensiviert. Zur Stärkung der Wertschöpfungskette innerhalb des Konzerns wurde Schinkenund Verarbeitungsfleisch im Wert von 12,4 Mio. Euro von EDEKA Südwest Fleisch bezogen, das im Vorjahr noch von externen Lieferanten geliefert wurde. Umsatz- und Ergebnisentwicklung Im Jahr 2013 wurde ein Gesamtumsatz von 50,3 Mio. Euro erzielt. Damit lag Schwarzwaldhof um 6,1 % über dem geplanten Umsatzziel für 2013. Vergleiche zu den Vorjahren sind aufgrund der kompletten Neuausrichtung nicht möglich. Produktion In Blumberg werden mittlerweile fünf Produkte für „Unsere Heimat – echt & gut“ produziert. Insgesamt haben neue Produkte ein Jahresvolumen von 482,3 Tonnen erreicht. Da die Preise für Schweine- und vor allem Schafsdärme als Wursthülle in den letzten Jahren extrem gestiegen sind, wurden in der Produktentwicklung Versuche zur Wurstumhüllung mit Alginat durchgeführt. Die Versuche waren so erfolgreich, dass 2014 erste Produkte mit Alginathülle auf den Markt kommen. Alginat wird von Braunalgen gebildet und als Hilfsstoff bereits in vielen Lebensmitteln eingesetzt. Qualität Schwarzwaldhof konnte seine Qualität in den letzten Jahren ständig steigern und hält mittlerweile jährlich den hohen Prüfungsanforderungen der folgenden Zertifizierungen stand: QS-, IFS-, BRC-, QZBW-Zertifizierung, BIO-Zertifizierung und g.g.A-Zertifizierung (EU-Herkunftsschutz). 47 Produktion und Vertrieb Auszeichnungen Bei der DLG-Prüfung konnten wieder zahlreiche Medaillen in Gold, Silber und Bronze errungen werden. Zudem erhielt Schwarzwaldhof die DLG-Auszeichnung „Preis der Besten“ 2013 in Gold für ihre über viele Jahre unter Beweis gestellte überdurchschnittliche Qualität. BACKBETRIEBE Marktumfeld 2013 ist der Verzehr von Brot und Backwaren in Deutschland mit einem Durchschnitt von ca. 83 kg pro Kopf/Jahr weitgehend stabil geblieben. Nachhaltigkeit Zertifizierung nach DIN EN ISO 50001 in 2014 Geplant ist, die Energieeffizienz durch den Aufbau von dazu notwendigen Systemen und Prozessen zu verbessern und den Energiebedarf mit Hilfe eines zertifizierten Energiemanagementsystems (EnMS) zu reduzieren. Im Herbst 2013 startete das Projekt mit der Zielsetzung, bis Mitte 2014 zertifizierungsreif zu sein. Sponsoring des Projektes „Respect Yourself“ Seit mehreren Jahren wird das Projekt „Respect Yourself“ finanziell unterstützt. Mit einer eintägigen Präventionsveranstaltung gegen Suchtgefahren bei Jugendlichen wurde vor neun Jahren der Grundstein für das heutige Projekt gelegt, das im vergangenen Jahr bis zu 5.000 Menschen erreichen konnte. Mitarbeiter Für die Mitarbeiter in Blumberg wurde analog den anderen EDEKA-Betrieben eine Wasserstation installiert, an der sich die Mitarbeiter in den Pausen kostenlos mit Mineralwasser versorgen können. Darüber hinaus wurden die Pausenräume erweitert und ansprechender gestaltet. Das „schwarze Brett“ wurde durch einen Bildschirm ersetzt. Über den „Schwarzwaldhof-Live-Ticker“ erhalten die Mitarbeiter tagesaktuell betriebliche Informationen. Die Discounter gewannen aufgrund ihrer Preispolitik Marktanteile hinzu; das Bäckerhandwerk schrumpfte weiter. Firmenverkäufe, Insolvenzen von Groß- und Kleinbäckereien und flächendeckende Ausweitung der Bake-Off-Stationen im Lebensmitteleinzelhandel prägten das Geschäftsjahr. Wichtiges Entscheidungskriterium beim Einkauf von Lebensmitteln – und besonders bei Backwaren – war beim Verbraucher nach wie vor der Preis. Verschärft wurde der Wettbewerb durch das hohe Preisniveau der Rohstoffe und hohe Energiekosten. MaSSnahmen Die Entscheidung, sich nicht auf den Preiskampf einzulassen, sondern sich am Markt differenziert zu positionieren sowie das Thema Regionalität zu stärken, wirkt sich positiv auf das operative Ergebnis aus. Wichtige Themen wie Regionalität, Nachhaltigkeit, Gesundheit, Bio und Außer-Haus-Verpflegung sind die Potenziale, mit denen der bewusst einkaufende und qualitätsorientierte Kunde überzeugt werden kann. Eine zentrale Herausforderung ist es, diese Themen mit einer neu ausgerichteten Marketingstrategie zu kommunizieren. Die flächendeckende Ausdehnung der Filialen im Einzugsgebiet der EDEKA Südwest wird weiterhin konsequent umgesetzt. Alle Rohstoffe für die Backbetriebe werden zentral für die gesamte Gruppe verhandelt und zu bestmöglichen Konditionen und langen Kontraktzeiten eingekauft. Dies gewährleistet bestmögliche Preise und die notwendige Versorgungssicherheit. EDEKA Südwest Jahresbericht 2013 48 Investitionen Der Schwerpunkt bei den Investitionen lag 2013 im Bereich der Optimierung und Modernisierung der Ofentechnik. Ecker GmbH, die Qualitätsoffensiven der Bäckerbub GmbH sowie die Übernahme der Logistik der Handelswaren haben zu einer Umsatzsteigerung der Backbetriebe von gesamt 4,28 % beigetragen. Für die Ausweitung der Produktion von TK-Teiglingen wurden die Produktionskapazitäten, insbesondere die Kühltechnik, erweitert. Umsatz Backbetriebe in mio. euro Im Bereich Eröffnung neuer und der Modernisierung bestehender K&U-Filialen lagen die Investitionen weiterhin auf sehr hohem Niveau. Die Kunden werden durch ein neu gestaltetes, attraktives Shop-Konzept angesprochen und begeistert. Nachhaltigkeit In den Backbetrieben wird ausschließlich mit Erdgas geheizt und gebacken. Die Abwärme der Backöfen wird für die Erwärmung von Brauchwasser und für die Raumheizung genutzt. Die Produktion der K&U-Brot- und Brötchentüten wurde auf ungebleichtes Papier umgestellt. Darüber hinaus wird die Beschaffung von umweltfreundlichen, aus Recyclingmaterial bestehenden anderen Verpackungen konsequent weitergeführt. Unter dem Namen „Biene Maja“ hat K&U 2013 verschiedene Produkte vermarktet und mit deren Verkauf Kinderprojekte der „Deutsche Tafel e.V.“ unterstützt. 10.000 Euro wurden im Rahmen dieser Aktion an die Tafel gespendet. 300 296,6 290 280 270 284,4 274,2 260 250 2011 2012 2013 K&U Bäckerei GmbH Neue Produkte Das Warensegment „Außer-Haus-Verpflegung“ wurde um die Produkte Vesperbrot, Laugeneck mit Räucherlachs und Linzerto-go erweitert. Neben Brotspezialitäten wie z. B. dem Pan Gallego wird den Kunden über das ganze Jahr verteilt eine abwechslungsreiche saisonale Produktvielfalt angeboten. Ausblick Mit der neuen Marketingstrategie wird das regionale Backwaren sortiment forciert. Mitarbeiter Die Anzahl der Beschäftigten ist im Berichtsjahr leicht gestiegen und lag zum 31.12.2013 bei 4.049 Mitarbeitern. Handwerklich hergestellte Rundkuchen sowie ein innovatives, internationales Spezialitätensortiment (Baguettes, Wraps, Brownies) stellen sowohl Backtradition als auch moderne Snackkultur unter Beweis. Um neue qualifizierte Mitarbeiter aus den europäischen Nachbarländern wie Polen, Bulgarien, Ungarn und Spanien einstellen zu können, fand eine enge Kooperation mit der ZAV (Zentrale Auslandsvermittlung der Bundesagentur für Arbeit) statt. Durch in Mundart gesprochene Radiowerbung wird der Kunde gezielt auf die K&U-Bäckerei in seiner Nachbarschaft aufmerksam gemacht. Unterstützt wird das Marketingkonzept mit wechselnden, attraktiven Wochenangeboten in der EDEKA-Kundenzeitschrift. Mitarbeiter k&u Bäckerei 4100 4000 3900 4.049 3.923 3.961 3800 Umsatzentwicklung Die Expansionstätigkeit der K&U Bäckerei GmbH, die Bäckerhaus 3700 3600 2011 2012 2013 49 Produktion und Vertrieb Auszubildende bei K&U Bäckerei 300 286 250 239 200 218 150 100 50 2010/2011 2011/2012 2012/2013 Auszeichnungen und Preise Das Deutsche Institut für Service Qualität zählte die K&U Bäckerei GmbH zu den „Top 3“-Bäckereiketten in Deutschland und verlieh die Auszeichnung „sehr gut“ im Teilbereich Beratungskompetenz. Der HR Excellence Award für „Kultur und Werte“ ging in 2013 ebenfalls an das Unternehmen. Bäckerbub GmbH Südwest mit SB-Brotregalen werden von dort mit verpacktem Brot und Backwaren beliefert. Beliefert werden Filialen der K&U Bäckerei, Franchise-Filialen, SBFilialen und das Bäckerhaus Ecker sowie Drittkunden: Filialen der K&U Bäckerei 472 Filialen des Bäckerhaus Ecker 76 Franchise Filialen 28 SB-Filialen58 Drittkunden 49 Belieferung SB-Backwaren 1.152 In den Produktionsbetrieben der Bäckerbub GmbH werden folgende Produkte hergestellt: Brötchen: Brot: Feingebäck: Kuchen und Torten: 42 Artikel 74 Artikel 45 Artikel 34 Artikel Die Backbetriebe der Bäckerbub GmbH befinden sich in Mannheim, Reutlingen, Hilzingen und Bexbach. Schwarzwaldbrot GmbH Nach dem Umzug von Homburg nach Bexbach können am neuen Standort unter deutlich besseren Voraussetzungen Backwaren in der geforderten Qualität und Menge produziert werden. Die Schwarzwaldbrot GmbH beliefert die Filialen der K&U Bäckerei zwischen Weil am Rhein und Karlsruhe sowie Franchise-Filialen, SB-Filialen und Drittkunden mit folgenden Produkten: Die erfolgreiche IFS-Zertifizierung des Backbetriebes in Reutlingen bietet die Grundlage für die Belieferung der EDEKA mit TK-Laugenbackwaren. Brötchen: Brot: Feingebäck: Kuchen und Torten: Im Jahr 2013 wurde die Zertifizierung des Energiemanagementsystems nach DIN EN ISO 50001 initiiert. Bis zum Jahresende 2014 werden alle Backbetriebe der Bäckerbub GmbH auditiert sein. Durch geeignete Maßnahmen und ein effektives Energiemanagement soll eine Energieeinsparung von anfänglich 2 % im ersten Kalenderjahr bis zu 10 % Einsparung nach fünf Jahren Laufzeit erzielt werden. Ein Logistik- und Verteilzentrum für SB-Backwaren wurde im Oktober 2013 in Hockenheim eröffnet. Alle Märkte der EDEKA EDEKA Südwest Jahresbericht 2013 50 22 Artikel 44 Artikel 33 Artikel 28 Artikel Die Zertifizierung des Energiemanagementsystems nach DIN EN ISO 50001 wurde im Geschäftsjahr angestoßen. Bis Ende April 2014 soll das Audit abgeschlossen sein. Bäckerhaus Ecker GmbH Umsatz Die Bäckerhaus Ecker GmbH konnte im Geschäftsjahr 2013 einen Umsatz von 27,1 Mio. Euro und damit eine Steigerung um 12,9 % gegenüber dem Geschäftsjahr 2012 erzielen. Mitarbeiter Die Bäckerhaus Ecker GmbH beschäftigte zum 31.12.2013 366 Mitarbeiter und 37 Auszubildende. Erntemenge und Umsatz Im Jahr 2013 wurden 4,0 Mio. kg Trauben eingelagert. Der Rückgang gegenüber 2012 beträgt ca. 330.000 kg. Die Füllleistung erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr von 3,1 Mio. auf 3,3 Mio. Flaschen. Der Umsatz konnte im Jahr 2013 um 300.000 Euro auf 10,8 Mio Euro gesteigert werden. Rebflächen Rebsorte Ausblick Der Betrieb in Bexbach ist nach dem Umzug von Homburg treibende Kraft bei der Expansion und wird in den kommenden Jahren weiter wachsen. ORTENAUER WEINKELLEREI GMBH Der lange Winter und das kalte Frühjahr haben die Ertragserwartungen schon frühzeitig gedämpft. Der späte Beginn der Rebblüte wirkte sich negativ auf die gesamte Vegetationsperiode aus. Anhaltende Nässe im Herbst begünstigte die Fäulnisbildung an den Trauben und erforderte besondere Sorgfalt bei der Lese. Riesling und Grauburgunder blieben mengenmäßig weit hinter den Erwartungen zurück. Müller-Thurgau ha in % 85,41 20 Riesling 32,62 8 Ruländer 34,40 8 Weißburgunder 40,64 10 Spätgburgunder 198,51 47 Cabernet Dorsa 10,94 2 Sondersorten Gesamt 21,27 5 423,79 100 Prämierungen Bei den Weinprämierungen des Badischen Weinbauverbandes 2013 wurden die herausragenden Qualitäten der Weine des Ortenauer Weinkellers erneut ausgezeichnet. Aus dem Jahrgang 2012 wurden 56 Weine mit der Goldmedaille und 10 Weine mit der Silbermedaille prämiert. Erntemengen Qualität Gute Qualitäten, aber deutlich zu geringe Mengen sind das Ergebnis der Ernte 2013. Es wird wenige Weine im Premiumbereich geben; dafür aber sehr gute Qualitätsweine mit angenehmer Frucht und moderatem Alkoholgehalt. Winzer 450 Vertragswinzer bauen Weine auf einer Rebfläche von 423,8 ha an, die von der Ortenauer Weinkellerei ausgebaut und vermarktet werden. Ein Mitspracherecht der Ortenauer Weinkellerei bei Neuanpflanzungen stellt sicher, dass nur vermarktungsfähige Rebsorten angebaut werden. Rebsorte Menge/kg Oechsle Spätburgunder 1.758.712 92 Müller-Thurgau 1.043.214 77 Weißburgunder 379.507 89 Ruländer 234.275 92 Riesling 303.366 82 Cabernet Dorsa 121.772 82 Sauvignon blanc 46.896 90 Gewürztraminer 6.422 92 113.917 93 Sonstige Gesamtmenge 4.008.081 51 Produktion und Vertrieb Vermarktung Die Vermarktung der Weine der Ortenauer Weinkellerei ist in das Gesamtkonzept Weinvermarktung der EDEKA Südwest eingebunden. SCHWARZWALD-SPRUDEL GmbH Marktumfeld Die Deutschen greifen immer häufiger zur Mineralwasserflasche: Der Pro-Kopf-Verbrauch von Mineral- und Heilwasser stieg im vergangenen Jahr um 1,6 Liter auf 140 Liter. Damit konnte Mineralwasser seine Position als beliebtester Durstlöscher weiter behaupten. Die deutschen Mineralbrunnen füllten 2013 insgesamt 10,4 Mrd. Liter Mineral- und Heilwasser ab. Der Absatz wuchs im Vergleich zum Vorjahr um 2,0 %. Die erfreuliche Entwicklung zeigt, dass Mineralwasser längst nicht mehr nur bei Hitze, sondern über das ganze Jahr getrunken wird. Absatzzahlen Beim Verkauf von Glasware hat sich der Gesamtabsatz von Schwarzwald-Sprudel um 4,7 % auf 87,5 Mio. Flaschen erhöht. Die Gesamtmarke Schwarzwald-Sprudel wuchs im Vergleich zum Vorjahr um 10,1 %. Im Mineralwasserbereich konnte der Absatz um 11,9 % gesteigert werden. Im PET-Einweg-Bereich wurden mit 161,6 Mio. Flaschen 4,5 Mio. Flaschen weniger abgesetzt als 2012. Der Rückgang resultiert aus der Abgabe von C-Markenartikeln. Der Zuwachs bei der Marke Vitrex Mineralwasser lag bei 37,5 % über dem Vorjahreswert. Absatzmenge Schwarzwald-Sprudel in Mio. Flaschen 300 250 Neue Produkte Für die Marke Vitrex wurde mit Vitrex Brombeere eine neue Sorte für die Sommersaison eingeführt. Diese wurde im Herbst durch die Saisonsorte Vitrex Pflaume-Honiggeschmack abgelöst. Mit dem Saisonsortenkonzept wird auf die aktuellen und saisonalen Trends eingegangen und Vitrex bietet seinen Kunden immer neue Geschmacksrichtungen. Dadurch wurde der starke Marktanteil weiter ausgebaut. In Kooperation mit dem Kosmetikhersteller Chiara Ambra wurde Schwarzwald-Sprudel Mineralwasser als Bestandteil in der Kosmetik-Serie „Black forest pure“ verwendet. Die Kosmetikserie wird international vertrieben. Produktion In der Qualitätssicherung wurde 2013 die IFS-Zertifizierung „higher level“ erreicht. Ein weiterer Brunnen hat in Wildberg die Mineralwasseranerkennung erhalten. Zur Absicherung der Quellressourcen in Bad Griesbach wird im Laufe des Jahres 2014 eine Mineralwasserleitung zu einem Brunnenbetrieb im Nachbarort gelegt. Marketing & Vertrieb Schwarzwald-Sammelaktion: Unter diesem Motto haben Kunden tausende von Etiketten mit Schwarzwald-Motiven von den Flaschen abgelöst und in passende Sammelhefte eingeklebt. In den drei Aktionsmonaten stieg der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr zweistellig. Mehr als 4.000 Kunden wurden für die eingereichten Sammelhefte mit einem Zoobesuch in Karlsruhe, Stuttgart oder Frankfurt belohnt. Umsatz Schwarzwald-Sprudel in mio. Euro 50 250 250 249 40 200 30 150 20 100 10 50 2011 EDEKA Südwest Jahresbericht 2013 52 2012 2013 0 42 41 41 2011 2012 2013 Als erstes Vertriebsteam eines Brunnenbetriebs in Deutschland wurden im Herbst 2013 alle Mitarbeiter zum ganzheitlichen Wassersommelier ausgebildet. Die Ausbildung und Abschlussprüfung wurde von dem gemeinnützigen Verein „Die Wasserakademie e.V.“ in Freiburg durchgeführt. Durch die Ausbildung soll das Wissen um Wasser und Schwarzwald-Sprudel noch stärker vermittelt werden. Ausblick Die Arbeit am POS steht im nächsten Jahr im Vordergrund. Durch vertriebsunterstützende Marketingaktionen für die Marken Vitrex und Schwarzwald-Sprudel soll 2014 die Marktführerschaft bei der EDEKA Südwest und der EDEKA Gruppe weiter ausgebaut werden. Mitarbeiter Schwarzwald-Sprudel 120 100 107 115 Frischkost und DelikatessenService GmbH Das Jahr 2013 war für die Frischkost und Delikatessen-Service GmbH ein Jahr der Konsolidierung. Nach dem Aufbau und Wachstum der vergangenen zwei Jahre galt es, die geschaffenen Prozesse zu stabilisieren und zu optimieren. Leider hat sich die negative Entwicklung sowohl im Bereich Gastronomie als auch im Bereich Großverbraucher fortgesetzt. Im Gegensatz dazu konnte im Bereich Einzelhandel eine deutliche Umsatzsteigerung im zweistelligen Bereich realisiert werden. BRANCHENanteile frischkost 107 80 HANDEL 77 % 60 40 20 2011 2012 GV 1% 2013 Nachhaltigkeit Großer Wert wird auf eine nachhaltige Produktion gelegt, die schonend mit der wichtigsten Ressource und dem Hauptrohstoff Mineralwasser umgeht und darüber hinaus bei der weiteren Verarbeitung/Veredelung auf energiesparende Technik setzt. Auf Dauer sind die Unterstützungen im gesellschaftlichen Bereich angelegt. Ein Beispiel ist die langjährige Unterstützung der Deutschen Schulsportstiftung. Das Projekt Energieoptimierung bei Schwarzwald-Sprudel nach ISO 50001 wurde 2013 im Betrieb Wildberg gestartet. In Bad Griesbach wurde das neue Nahwärmeprojekt in Betrieb genommen, bei dem mit technischer Abwärme das Verwaltungsgebäude mitbeheizt wird. GASTRO 19 % SONSTIGE 3% Im Herbst 2013 wurde mit einem Führungswechsel die strategische Neuausrichtung von Frischkost eingeleitet. Der Schwerpunkt der Geschäftstätigkeit wurde auf den Einzelhandel ausgerichtet; das Geschäft mit Großverbrauchern und Gastronomie zum Jahresende an andere Konzerntöchter der EDEKA Südwest, insbesondere die Union SB, abgegeben. Aktivitäten Spezialitäten aus eigener Produktion, wie z. B. die Grillsortimente aus der Fisch-Manufaktur, setzten auch 2013 wieder positive Akzente. Die eigene Fischräucherei konnte an Umsatz und Know-how zulegen. Auf Basis des KVP (Kontinuierlicher Verbesserungsprozess) wurden in allen Bereichen des Unternehmens Verbesserungsmöglichkeiten identifiziert. Ob in Marketing, Vertrieb, Einkauf oder nachgelagerten 53 Produktion und Vertrieb Bereichen – überall wurden Maßnahmen zur Prozessverbesserung und -optimierung generiert und umgesetzt. Im Dezember, dem wichtigsten Monat für den Absatz von hochwertigem Seafood, wurden ca. 3.400 Thermocontainer über die EDEKA-Logistik an die Märkte ausgeliefert. Rund 400 Märkte der EDEKA Südwest zählen inzwischen zum festen Kundenstamm von Frischkost. Die Ausbildung der „Seafood-Experten“ hat weiterhin einen hohen Stellenwert. Die Teilnehmer des zweiten Jahrgangs konnten bei einer Auslandsreise Informationen über die Herkunft der Ware vor Ort sammeln und Kontakte zu ausgewählten Erzeugern knüpfen. Nach umfangreichen Umbau- und Sanierungsarbeiten wird der komplette Standort nach Offenburg in die Räume des ehemaligen Fleischwerks verlegt, wo auch schon seit 2011 die Produktion ihren Sitz hat. Um den zukünftigen Anforderungen gerecht werden zu können, wurde ein neues Warenwirtschaftssystem projektiert und die Mitarbeiterzahl an die zu erwartenden Aufgaben angepasst. Sortiment Der Sortimentsmix wurde weiter ausgebaut. Zum ersten Mal bezog Frischkost Garnelen im Direktimport aus dem Erzeugerland, die Verbindungen nach Vietnam wurden weiter intensiviert. Bei inländischer Ware wurde der Grundstein für den Handel mit regionalen Forellen aus dem Schwarzwald gelegt, der 2014 weiter unterstützt und ausgebaut werden soll. Nachhaltigkeit Erste Gespräche mit dem Landesfischereiverband zielen auf eine Kooperation von Frischkost mit Verbänden und Behörden ab, um die ehemals heimische Lachspopulation im Rhein und seinen Nebenflüssen wieder aufzubauen. Damit wird Frischkost seiner gesellschaftlichen Verantwortung gerecht und unterstützt nachhaltiges Wirtschaften in der Region. Weiterhin ist Frischkost mit regionalen Fischerzeugern und Aquakultur-Farmen im Gespräch, um 2014 innovative Produkte für den Handel anbieten zu können. Hier wird angestrebt, dass Frischkost einige Produkte exklusiv vermarkten kann, die der EDEKA einen Wettbewerbsvorsprung sichern werden. EDEKA Südwest Jahresbericht 2013 54 55 Unterstützungsund führungsprozesse EDEKA Südwest Jahresbericht 2013 56 57 Unterstützungsund Führungsprozesse MARKETING/ERNÄHRUNGSSERVICE Der Geschäftsbereich Marketing unterstützte die vom Vertrieb ge planten und durchgeführten Aktivitäten. Aktivitäten Das Jahr begann mit den bewährten und attraktiven Themen „Alpenglühen“ und „Hamburger Fischmarkt“, die mit Sonder handzetteln werbewirksam begleitet wurden. Die Nachhaltigkeitswoche im Juli wurde besonders in Szene ge setzt. Den Märkten stand ein umfassender Aktivitätenkatalog als Ideengeber für Dekorationen und Aktionen am POS zur Verfügung. Die Nachhaltigkeitswoche wurde durch passende Werbemittel, wie z. B. eine von Bioland gelabelte und in Deutschland produzierte Stofftasche, unterstützt. Bei der „Tafelaktion“ konnten die Kunden fertige Pakete mit Lebensmitteln kaufen, die gesammelt und an die örtlichen Tafeln weitergegeben wurden. Mit dem Nachhaltigkeits-Flugblatt werden die vielfältigen Aktivitäten der EDEKA Südwest kommuniziert. Weitere Sonderhandzettel und zahlreiche Werbemittel wurden für die Themen „Oktoberfest“ oder „Weihnachtsspezialitäten“ erstellt. Speziell für junge Kunden fanden Aktionen zu Ostern, dem Schulanfang und am Nikolaustag statt. Neben diesen beispielhaft genannten Aktivitäten wurden auch noch diverse, für die Vertriebsschienen individuell gestaltete Aktionen entwickelt und umgesetzt. Schwerpunkte 2013 Ein Schwerpunkt im Jahr 2013 war die Stärkung der Drogerie- und Molkereiprodukte-Abteilungen. Durch die Erweiterung der wöchent lichen Handzettel wurde die Preis- und Sortimentskompetenz an den Endverbraucher kommuniziert. Ein in den letzten Jahren immer wichtiger gewordenes Marketinginstrument sind „Treueaktionen“. Kunden sammeln Treuepunkte, die für bestimmte Produkte eingelöst werden kön nen. 2013 waren es Produkte der Unternehmen Zwilling, Silit und Landmann. Darüber hinaus fand eine Sticker-Sammelaktion „Unser Wald“ in Zusammenarbeit mit dem WWF statt. EDEKA Südwest Jahresbericht 2013 58 Kooperationen Erfolgreiche Kooperationen aus den Vorjahren wurden auch 2013 wieder durchgeführt. Beispielhaft genannt seien hier die SWR3Grillparty mit Johann Lafer und prominenten Gästen sowie die Zusammenarbeit mit staatlichen Schlössern und Gärten und dem Europapark Rust. ERNÄHRUNGSSERVICE Der Ernährungsservice wurde wie schon in den Jahren zuvor aktiv in sehr viele Aktionen mit eingebunden. Neben Veranstaltungen an den Großhandelsstandorten stan den auch wieder die Veranstaltungen für Kaufleute und Marktleiter der Regiemärkte im Vordergrund. Alle regionalen Kundenversammlungen, die O&G-Offensive und auch die EDEKAInnovationsmesse wurden aktiv begleitet. Die Kompetenz der EDEKA Südwest im Bereich gesunde Ernährung wurde bei zahlreichen Veranstaltungen unter Beweis gestellt. Ausblick 2014 Schwerpunktthema 2014 wird unter anderem die Fußball-WM in Brasilien sein. Passend dazu wird in Kooperation mit dem WWF die Treuepunktaktion „Entdecke Brasilien“ stattfinden, bei der die Kunden attraktive Sticker sammeln können. Die Themenkompetenz in den Molkereiprodukte- und Drogerie abteilungen wird weiter ausgebaut und werblich unterstützt. Den Produktionsbetrieben der EDEKA Südwest wird in den Werbeaktionen besondere Bedeutung zukommen. Expansion/Projektentwicklung Der Geschäftsbereich Expansion trägt durch eigenständige Projektentwicklungsarbeit (von der Grundstückssicherung über die Gebäudeplanung bis zur baurechtlichen und politischen Durchsetzung) und durch die vertragliche Sicherung neuer Mietverträge mit Bauträgern und Investoren maßgeblich zum Unternehmenserfolg der EDEKA Südwest bei. Die EDEKA-eigenen Projektentwicklungen werden, gesteuert durch den Geschäftsbereich Expansion/Projektentwicklung Immobilien, durch die Immobilien-Tochtergesellschaften der EDEKA Südwest umgesetzt. Für die neu geplanten EDEKA-Standorte werden auf Basis detaillierter Standortanalysen die Investitionskosten- bzw. Rentabilitätsberechnungen erarbeitet. Insgesamt wurden im Jahr 2013 162 Projekte von der Abteilung Ladenplanung & Design betreut; davon waren 29 Neustandorte, 8 Markterweiterungen und 125 Umstellungen/Übernahmen. CI-Konzeption Die im Sommer 2012 verabschiedete Vintage-Konzeption wurde verfeinert und weiter ausgebaut. Mittlerweile wurde im Bereich der EDEKA-Märkte im Südwesten das neue Design mit großem Erfolg flächendeckend umgesetzt. Objekte 2013 Objekt Neubau Expansion 2013 Anzahl Standorte 2013 insgesamt davon - Neustandorte Vollsortiment - Erweiterungen (nur Flächen) - Treff 3000 - Profi Ladenplanung & Design – Eventmanagement Verkaufs Ø Verkaufs fläche in m2 fläche in m2 42 47.795 1.138 24 8 8 2 37.669 3.067 5.807 1.252 1.570 383 726 626 Die 24 neu entwickelten EDEKA-Vollsortimentsstandorte verfügen über eine Gesamtverkaufsfläche von ca. 37.669 m². Dies entspricht einer durchschnittlichen Verkaufsfläche von ca. 1.570 m². Unter Berücksichtigung der 24 Neustandorte (Vollsortiment) und der erweiterten Bestandsmärkte (Vollsortiment) ist eine neue Gesamtverkaufsfläche in Höhe von ca. 50.627 m² entstanden und damit eine durchschnittliche Verkaufsflächengröße von ca. 1.582 m². Der Einsatz von innovativen Technologien wird nachhaltig vorangetrieben und findet bereits im frühen Stadium der Projektentwicklung Berücksichtigung. Für das Geschäftsjahr 2014 konnten bereits 38 Standorte mit einer Gesamtverkaufsfläche von über 50.264 m² für die EDEKA Südwest gesichert werden. Anzahl 29 Erweiterungen 8 Umstellungen 125 Gesamt 162 In Zusammenarbeit mit dem Geschäftsbereich Einkauf wurde ein Regal für die exklusiven Essigspezialitäten aus dem „Ersten Deutschen Essigbrauhaus“ konzipiert. Dieses wurde im Frühjahr 2013 auf den Kundenversammlungen beworben und im Juni an 305 Standorte ausgeliefert. Nachhaltigkeit Der Einsatz kältetechnischer CO2-Anlagen konnte im Vergleich zum Einführungsjahr 2009 um 600 % gesteigert werden. Der Trend zur LED-Beleuchtung hat sich weiter fortgesetzt. Allein im Jahr 2013 wurden insgesamt mehr als 20.000 Leuchten in den EDEKA Südwest-Märkten installiert. Eventmanagement Die Mitarbeiter des Bereichs Eventmanagement haben auch im Jahr 2013 wieder zahlreiche Veranstaltungen und Events professionell organisiert und betreut. Zum Thema „Unsere Heimat - echt & gut“ fand der erste „UH“-Tag auf dem Bohrerhof in Hartheim statt. In Zusammenarbeit mit Einkauf, 59 Unterstützungsund Führungsprozesse Marketing, Qualitätsmanagement, Unternehmenskommunikation und örtlichen Vereinen stellten „UH“-Lieferanten ihre Produkte vor, um den Bekanntheitsgrad der Marke „Unsere Heimat - echt & gut“ in der Region zu erhöhen. Events 2013 Event Anzahl Großveranstaltungen 31 Kundenabende 13 Eröffnungen 17 Show-Truck 128 Neben den bekannten Familientagen in der Stuttgarter Wilhelma und dem Frankfurter Zoo konnte nun auch der Karlsruher Zoo für ein „EDEKA-Wochenende“ gewonnen werden. Aufgrund der positiven Resonanz wird diese Veranstaltung auch zukünftig durchgeführt. Unternehmenskommunikation Zielgruppengerechte Öffentlichkeitsarbeit und interne Kommunikation Transparente und dialogische Kommunikation sowohl nach innen als auch nach außen ist oberstes Ziel für die EDEKA Südwest. Um Verständnis zu schaffen und das Vertrauen der verschiedenen Interessengruppen zu gewinnen, haben die Mitarbeiter der Unternehmenskommunikation auch 2013 einen positiven Beitrag für die öffentliche Wahrnehmung und die interne Kommunikation geleistet. Zu wertvollen Gesprächen wurden verschiedene Landtags-, Europa- und Bundestagsabgeordnete eingeladen, um Märkte, Produktionen und Messestände zu besichtigen und sich zu relevanten Themen auszutauschen. Die Bedeutung des Einzelhandels für die Wirtschaft sowie den Arbeits- und Ausbildungsmarkt wird dabei stets hervorgehoben. Vertreter der EDEKA Südwest präsentierten die Regionalmarke „Unsere Heimat – echt & gut“ auf einer Pressekonferenz in Berlin, bei der das unter Federführung von Bundesministerin Aigner eingeführte Regionalfenster vorgestellt wurde. Weiterer Ausbau der digitalen Kommunikation Die Rolle von Online-Kommunikation nimmt einen immer höheren Stellenwert in unserer Gesellschaft ein und wird daher auch bei EDEKA Südwest ständig weiterentwickelt. Die Anpassung der Online-Kanäle an die individuellen Bedürfnisse der Zielgruppen und die crossmediale Verknüpfung mit herkömmlichen Kommunikationsmaßnahmen stehen hierbei stets im Fokus. So hat die Unternehmenskommunikation auch 2013 weiter an den Webauftritten gearbeitet und sowohl die EDEKA Südwest-Seite als auch die Nachhaltigkeitswebseite an technische Neuheiten angepasst und visuell optimiert. Die Webseite des EDEKA-Wohlfühlkonzepts wird ebenfalls überarbeitet und 2014 nach einem Relaunch neu eingeführt. Ergänzt werden die Online-Seiten vom Auftritt der Einzelhändler in der EDEKA Südwest-App. Mit dieser Applikation für mobile Endgeräte können sich Verbraucher den Markt in ihrer Nähe vormerken und erhalten daraufhin Informationen zu mobilen Gutscheinen, Veranstaltungen und aktuellen Aktionen. Kaufleute können dieses Tool für ihren eigenen Auftritt nutzen und ihr Logo platzieren, um den Wiedererkennungswert und somit die Kundenbindung zu erhöhen. Auch jüngere Zielgruppen können weiterhin Wissenswertes über EDEKA Südwest Jahresbericht 2013 60 Ernährung und die Zubereitung von leckeren Gerichten erfahren. Beinahe einhundert Podcast-Folgen mit Professor Leckeresser sind mittlerweile in iTunes erhältlich. Groß und Klein können sich die Dialoge über Zutaten und die Herkunft von Lebensmitteln anhören und sich von leckeren Rezepten zum Nachkochen inspirieren lassen. Diese findet man auf dem EDEKA-eigenen YouTube-Kanal, der mittlerweile über 120 Rezeptvideos führt. Ausbau der internen Kommunikation – Schwerpunkt Nachhaltigkeit Dass das Thema Nachhaltigkeit auch in der internen Kommunikation eine immer wichtigere Rolle spielt, zeigt sich an den zahlreichen Aktionen und Engagements der EDEKA Südwest. So fanden Nach haltigkeitsthemen wie das GreenBuilding-Programm der EU, bei dem es um Maßnahmen zur Senkung des Energiebedarfs in Märkten geht, das Qualitätszeichen „Generationenfreundliches Einkaufen“ oder die Spendenaktion für die Tafel anlässlich der Nachhaltigkeitswoche im Juli Einzug in das Mitarbeitermagazin „echt südwest“. Der Umwelt- und Energietag für Mitarbeiter fand im April unter dem Motto „Handel(n) mit Verantwortung“ statt. Hier wurde an den fünf Standorten der EDEKA Südwest darüber informiert, wie Energie im Haushalt eingespart oder Effizienzpotenziale genutzt werden können. Auch das EDEKA-Mitarbeiter- und Märkte-Anwendungs-Portal EMMA wurde 2013, begleitet durch die Unternehmenskommunikation, mit wertvollen Funktionen ergänzt. So wickeln Märkte neuerdings die Warenreklamation ausschließlich über EMMA ab. Dadurch können Kaufleute einzelne Prozessschritte transparent nachverfolgen. Für das schnellere Finden von Inhalten wurde in EMMA im letzten Jahr eine Suchfunktion eingerichtet. Besucherservice lädt weiterhin zum Dialog Der Besucherservice bietet weiterhin interessierten Verbrauchern an, mit EDEKA Südwest in Dialog zu treten. Mit zahlreichen Betriebsbesichtigungen öffnete EDEKA Südwest auch 2013 seine Tore und machte ihr vielfältiges Angebot für ein breites Publikum sicht- und erlebbar. Der Besucherservice konnte 2013 rund 230 Besuchergruppen und damit etwa 5.650 Gäste bei Führungen durch die Logistikzentren Offenburg, Balingen, Ellhofen und Heddesheim begrüßen. Zudem gab es wieder Kooperationen mit Verlagen in Offenburg und Balingen, bei denen interessierte Leser die EDEKA Südwest besuchten. Nachhaltige Kundenkontakte durch Eventkommunikation Bei zahlreichen Veranstaltungen präsentierte die Unternehmens kommunikation auch 2013 die Leistungen und Services der EDEKA Südwest. Die Engagements dienen in erster Linie dazu, die Bekanntheit der Marke zu steigern, das Vertrauen in das Unternehmen auszubauen und die Kundenbindung nachhaltig zu stärken. So fanden bereits zum fünften Mal die Heimattage BadenWürttemberg mit Teilnahme der EDEKA Südwest statt, 2013 in Horb am Neckar. Ebenso war das Unternehmen als Kooperationspartner beim Deutschen Turnfest in Mannheim, beim Rheinland-Pfalz-Tag (2013 in Pirmasens) sowie beim Gourmet-Marathon in Saarbrücken präsent. Bereits zum zweiten Mal wurde das siebentägige Grüne Soße-Festival in Frankfurt am Main unterstützt. Auch 2014 ist geplant, diese erfolgreichen Kooperationen weiterzuführen. Wie bereits in den Vorjahren präsentierte sich EDEKA Südwest auch 2013 auf den großen Verbrauchermessen im Südwesten. Auf dem Mannheimer Maimarkt, der Südwestmesse in VillingenSchwenningen sowie im zweiten Jahr auf der Baden-Messe in Freiburg standen die Produkte von „Unsere Heimat – echt & gut“ im Vordergrund. Im Rahmen der Kochwerkstatt konnten große und kleine Messebesucher die Vielfalt der Produkte verarbeiten und probieren. Zum ersten Mal war EDEKA Südwest auch mit einem Stand auf der Fair-Trade-Messe in Stuttgart präsent und stellte nachhaltige Produktkooperationen wie das „Idene“-Projekt vor. Die zweiwöchige „Eiszeit“ in Kooperation mit dem SWR sorgte auch in diesem Jahr für große Begeisterung. Mit insgesamt 20 Stationen im gesamten Absatzgebiet und rund 20.000 Portionen Eis war die Aktion erneut ein großer Erfolg. Darüber hinaus wurden zahlreiche weitere Aktionen in den Bereichen Ernährung, Gesundheitsprävention und Umwelt unterstützt. Erstmalig wurden in diesem Jahr 12 Bewerberinnen für die Wahl zur Deutschen Weinkönigin zu einer Weinprobe in die OWK bei EDEKA Südwest eingeladen. Für ein großes Mosaik aus Obst im Europa-Park wurden tausende von Äpfeln von „Unsere Heimat – echt & gut“ zur Verfügung gestellt und anschließend als Saft an Kindergärten gespendet. 61 Unterstützungsund Führungsprozesse Nachhaltigkeit Mit zahlreichen Aktivitäten engagiert sich die EDEKA Südwest und unterstützt das Gemeinwesen in der Region. Geldspenden und/oder Sachmittel werden für ökologische, karitative, regionale, bildungs- oder entwicklungspolitische Projekte bereitgestellt. Im Oktober fand die bereits dritte Aktion in Kooperation mit der Deutschen Umwelthilfe großen Anklang. Bei der HandyRückgabe-Aktion zeigten über 3.000 Kunden und Mitarbeiter, dass ihnen die Verantwortung für unsere Umwelt am Herzen liegt und entsorgten ihre alten Geräte sachgemäß. „Aus Liebe zum Nachwuchs“ unterstützte EDEKA Südwest wieder die „Gemüsebeete für Kids“-Aktion der EDEKA Stiftung und versorgte rund 164 Kitas mit Beeten. Im Rahmen der Centspende – der Initiative „Edeka Südwest hilft“ – konnten Mitarbeiter, wie bereits im Vorjahr, gemeinnützige Organisationen im Absatzgebiet der EDEKA Südwest vorschlagen, die mit einer Spende unterstützt werden sollten. 2013 wurden so insgesamt rund 33.500 Euro an 19 Organisationen gespendet. Im Rahmen der „Dream Night“ im Frankfurter Zoo engagierten sich zahlreiche Mitarbeiter wohltätig für kranke und behinderte Kinder und deren Familien. Zudem lädt EDEKA Südwest ihre Mitarbeiter regelmäßig ein, sich zu informieren und organisierte in diesem Zusammenhang einen Besuch bei Schwarzwaldsprudel in Wildberg. Das Thema Nachhaltigkeit mit den vier Säulen Mitarbeiter, nachhaltige Produkte, Umwelt & Energie sowie Gesellschaft ist fest in der Unternehmensstrategie verankert. Auf der Webseite www.edeka-nachhaltigkeit.de macht EDEKA Südwest ihr verantwortliches Handeln für die Öffentlichkeit sichtbar. Zentrales Qualitätsmanagement Das Jahr 2013 begann im ersten Quartal für die Lebensmittelbranche gleich mit mehreren negativen Ereignissen: Pferdefleisch in Rindfleischprodukten (Lasagne etc.); Betrug mit Bio-Eiern; mit Aflatoxinen belastetes Futtermittel; mit Antibiotika belastetes Geflügelfleisch. EDEKA Südwest Jahresbericht 2013 62 Diese Häufung an Vorfällen setzte sich glücklicherweise in den folgenden Quartalen nicht fort. Lebensmittelrecht 2013 setzte sich der Trend fort, dass sich viele der lebensmittel rechtlichen Vorgaben mehr an den Verbrauchererwartungen orientieren als an sachlich und fachlich begründeten Grundlagen. So wurde zwar die Veröffentlichung von Verstößen bei Betriebs kontrollen nach § 40 Abs 1 LFGB aufgrund massiver juristischer Beschwerden ausgesetzt, die Politik ließ aber umgehend verlauten, die rechtliche Grundlage für Veröffentlichungen zu schaffen, weil die Bevölkerung dies wünsche. Zu erwähnen sind noch die Regelungen zur MHD- bzw. Ver brauchsdatum-Angabe bei losem Geflügel und Fisch, die völlig an der Realität einer Bedientheke vorbeigehen und glücklicherweise geändert bzw. ausgesetzt wurden. Regionalität Im Frühjahr wurden die Regionalfenster in den Märkten getes tet, darunter auch in vier Märkten der EDEKA Südwest. Da die Verbraucher in außergewöhnlich großer Deutlichkeit den Wunsch der zusätzlichen Nutzung des Regionalfensters auf den Produkten der Marke „Unsere Heimat – echt & gut“ zum Ausdruck gebracht haben, wurde entschieden, alle Produkte der Eigenmarke 2014 mit dem Regionalfenster zu versehen. Gegen Ende des Jahres konnten endlich auch die politischen Widerstände auf Länderebene gebrochen werden, so dass einer gemeinsamen Prüfung und Nutzung des Regionalfensters mit den Qualitätszeichen der Länder nichts mehr im Wege steht. Tierschutz Das Thema Tierschutz wurde 2013 konsequent weiter umgesetzt. Ein Schwerpunkt lag dabei bei der Durchführung von externen Audits in den Schlachthöfen, um auch dort die notwendigen Standards zu sichern. Qualität Obst und Gemüse 2013 konnte bestätigt werden, dass alle eingeführten Konzepte zur Sicherung der Qualitäten von Obst und Gemüse greifen. Die Reklamationsquoten konnten weiter gesenkt werden. Lieferantenmanagement Nach intensiver Vorarbeit wurde Mitte des Jahres das Projekt Lieferantenmanagement gestartet. In allen Bereichen der EDEKA Südwest soll ein einheitliches qualifiziertes System zur Bewertung von Lieferanten genutzt werden. Damit wird es erstmals möglich sein, auch über die Bereiche hinweg einen Lieferanten ganzheitlich zu bewerten. Neben den klassischen Kennzahlen werden auch zahlreiche „weiche“ Faktoren berücksichtigt, um ein vollständiges Bild der Qualität von Lieferanten zu erhalten. PERSONALENTWICKLUNG Ausblick 2014 Folgende Themen werden 2014 schwerpunktmäßig begleitet: Auszubildende in EDEKA ausbildungsseminaren Umsetzung der Lebensmittelinformationsverordnung in allen Bereichen; Einführung der Lieferantenbewertung und -auditierung sowie die enge Begleitung der Betriebe bei allen Themen zur Lebensmittelsicherheit. Personal Ihren Erfolg hat die EDEKA Südwest vor allem dem Engagement und der Kompetenz ihrer Mitarbeiter zu verdanken. Um weiterhin trotz sinkender Schülerzahlen und älter werdender Bevölkerung qualifizierte Menschen gewinnen und ans Unternehmen binden zu können, kommt der aktiven und vorausschauenden Personalarbeit eine Schlüsselfunktion zu. Ausbildung und Studium Gegen den allgemeinen Trend konnte EDEKA Südwest 2013 die Zahl der Auszubildenden und Studierenden nicht nur halten, sondern gerade im selbständigen Einzelhandel sogar steigern. Nahezu 3.000 junge Menschen wurden 2013 in den Reihen der EDEKA Südwest ausgebildet, darunter erstmals auch 22 Frischespezialisten, die diese Zusatzqualifikation ausschließlich bei EDEKA erwerben können. 2.800 2777 2.700 2.600 2.500 2459 2476 2.400 2.300 2011 2012 2013 Seit 2012 werden Auszubildende in Vollzeit und in der Regel unbefristet übernommen. Die Übernahmequote im Regie-Einzelhandel lag 2013 bei 64 %, im Großhandel bei 98 %. Auszubildende (Stand September 2013) 3.000 2970 2.900 2.800 2846 2774 2.700 2.600 2.500 Personalbetreuung 2011 2012 2013 Im Dezember 2013 wurde der EDEKA Handelsgesellschaft Südwest mbH das Zertifikat zum „audit berufundfamilie“ erteilt. Durch die Auditierung wird gesellschaftliche und soziale Verantwortung übernommen mit dem Ziel, die Vereinbarkeit von Beruf und Familie bei den Beschäftigten zu verbessern. Auch die Qualität der erbrachten Prüfungsleistungen war wieder hervorragend. Von 428 Absolventen, die bei der Bestenehrung 2013 anwesend waren, schlossen 214 ihre Ausbildung mit einer Note besser als 2,5 ab, davon 44 mit einem Notendurchschnitt 1,4 oder besser. Den sechs Auszubildenden mit der besten theoretischen und praktischen Gesamtleistung wurden die begehrten Azubi-Cups verliehen. Durch die Ausbalancierung von Unternehmenszielen und Mitarbeiterinteressen wird die Mitarbeiterzufriedenheit sowie die nachhaltige Unternehmensentwicklung gesichert und ausgebaut. Ausbildungsmarketing Auch 2013 engagierte sich das Unternehmen wieder im Azubi marketing, um motivierte junge Menschen für EDEKA Südwest 63 Unterstützungsund Führungsprozesse zu gewinnen. Dazu gehörten Bildungspartnerschaften mit Schulen ebenso wie die Zusammenarbeit mit Kammern oder die Qualifizierung angehender Realschullehrer/-innen. Die Mitarbeiter der Personalentwicklung traten 2013 auf insgesamt 147 Messen, Berufsinformationstagen, Ausbildungsbörsen und Marktaktionen auf. Systematisch wurde auch der auf Jugendliche zugeschnittene Internetauftritt erweitert. Seit 2013 steht allen Kaufleuten, Marktleitern und Ausbildern der EDEKA-Ausbildungsmarketingordner zur Verfügung, der alles enthält, was man für das Azubi-Marketing vor Ort benötigt. Dieses besondere Engagement der EDEKA Südwest wurde im Herbst 2013 mit dem bundesweiten „Unternehmenspreis SchuleWirtschaft“ ausgezeichnet. Nachwuchsförderung und Führungskräfteentwicklung Die Nachwuchsförderprogramme der EDEKA Südwest sichern Qualität und Kontinuität der Nachwuchs- und Führungskräfteentwicklung. Existenzgründer werden aufgrund der guten Erfahrungen bevorzugt aus diesen Reihen rekrutiert. obligatorisch. Im Großhandel haben sich die ersten Mitarbeiter zur „Fachkraft Stammdaten“ qualifiziert. Teilnehmer Weiterbildung 7.500 6.500 6.000 250 250 5.000 2011 2012 2013 Neben den bewährten Präsenzangeboten wurde auch das online basierte EDEKA- Wissensportal weiter ausgebaut. 2013 wurde der zweite Jahrgang von Auszubildenden im Einzelhandel mit dieser Form des Lernens vertraut gemacht und damit die Entwicklung zu mehr Praxis und Übung in den Präsenzseminaren konsequent weitergeführt. Wissensportal Kursnutzungen 100 80 248 40 20 240 0 226 220 2011 2012 71.902 73.547 2012 2013 Lebenslanges Lernen Die qualitativ herausragende Weiterbildungsmaßnahme zum „Seafood-Experten“ ging in die zweite Runde; „Fachkraft Drogerie“ wurde erfolgreich auf das neue Drogeriekonzept angepasst, „Fachkraft Wein“ wurde erstmals angeboten. Für alle Fachkräfte ist die regelmäßige Weiterbildung in praxisorientierten Workshops EDEKA Südwest Jahresbericht 2013 22.339 2011 2013 Im Großhandel wurde das Nachwuchsförderprogramm zum vierten Mal aufgelegt. Das Programm „Einstieg Führung“ wurde erfolgreich eingeführt, ebenso wie das „Führungsfeedback“, das Führungskräften die Möglichkeit zur konstruktiven Selbstreflexion im Dialog mit ihrem Team gibt. Beide Angebote werden 2014 weitergeführt. 64 5911 60 260 210 6013 5.500 Teilnehmer in Nachwuchs-förderprogrammen 230 7127 7.000 Arbeitskreis Personalentwicklung Der Arbeitskreis dient dem konstruktiven Austausch zwischen Kaufleuten, Vertrieb und Personalentwicklung. Die Ergebnisse des Arbeitskreises fließen direkt in bestehende und neue Angebote der Personalentwicklung mit ein. IT Als zentraler Dienstleister für den Einzelhandel und den Konzern verbund der EDEKA Südwest unterstützt der Geschäftsbereich IT SERVICES die Themen Technologie sowie Anwendungs- und Prozessberatung. IT-Systeme Neben dem am Jahresanfang 2013 gestarteten Pilotprojekt „Mobile Self Scanning“ („EDEKA Einkaufshelfer“ im E Center Offenburg) wurden Pilotmärkte mit vollgrafischen elektronischen Regaletiketten ausgestattet. Dadurch ergeben sich Vorteile bei der visuellen Darstellung von individuellen Layouts und der Übertragungstechnik. Zusätzlich testete der Bereich IT-Systeme Einzelhandel eine neue Generation von Pinpads zur Eingabe der Geheimzahl während des Bezahlvorgangs, bevor der Rollout der Geräte 2014 beginnen kann. EMMA-Portal-Services Das Unternehmensportal EMMA erhielt weiterführende ServiceAnwendungen für den Einzelhandel. Im Fokus standen vor allem die Hochverfügbarkeit des EMMA-Portals und die erfolgreiche Entwicklung der Plattform Lieferantenbewertung. 2014 werden die Service-Applikationen für den Einzel- und Großhandel sowie für Geschäftspartner weiter ausgebaut. Schwerpunkte werden beispielsweise eine Warenrestmengenbörse, flexible Direktgenerierung von Ordersätzen, Sortimentsanalysen, Webshop für Kostenartikel und die Inbetriebnahme des ExtranetLieferantenbewertungsportals sein. Mobile Services Das Portfolio der mobilen Endkunden-Lösungen mit ihren Applikationen „EDEKA Südwest“, „Unsere Heimat – echt und gut“, „Mineralwasser Kompass“ sowie „EDEKA24“ und „EDrive“ konnte weiter ausgebaut werden. Die „EDEKA Südwest“-App erhielt einen Funktionsbaukasten als individuellen Service für den selbständigen Einzelhandel; hierüber können einzelne Teilanwendungen wie Aktuelles, Veranstaltungen, Lob und Kritik sowie Vorbestellungen für Endkunden marktspezifisch freigeschaltet werden. 2014 startet der Pilotbetrieb von „Mobile Payment“, das mobiles Bezahlen per Smartphone ermöglichen wird. IT-Infrastruktur und Systembetrieb Neben der Einführung neuer Technologien gewährleistete der Bereich IT-Infrastruktur und Systembetrieb den sicheren und reibungslosen Betrieb der Konzern-Rechenzentren. LUNAR Programm Im Zusammenhang mit dem nationalen LUNAR-Programm lag der Schwerpunkt 2013 auf der Stabilisierung der Einzelhandelsprozesse und -systeme. Weitere Pilotmärkte wurden aufgeschaltet, dabei wurden die artikelgenaue Bestandsführung sowie automatische Disposition von Sortimenten in Betrieb genommen. Ebenso startete das Projekt „nationale Kasse“ mit einer Konsolidierung bestehender Funktionsbausteine. Im Jahr 2014 liegt der Fokus im LUNAR-Programm auf einem weiteren Rollout der SAP Groß- und Einzelhandels-Warenwirtschaftslösung sowie auf einem Versionswechsel der Anwendungsplattform. Ein weiteres Projekt im LUNAR-Einzelhandelsumfeld ist die Einführung eines „zentralen Waagensystems“. Weitere Projekte Die weitere Prozess- und Systemintegration der Firmen Frischkost und Bäckerbub wurde 2013 fortgeführt. Ab 2014 erfolgt die Einführung der SAP-Warenwirtschaft und WAMAS-Lagerverwaltungsplattform bei unserer Tochtergesellschaft Kempf Getränke. Darüber hinaus wird bei Frischkost die Produktionsund Warenwirtschaftslösung CSB inklusive der Rechnungsstellung via SAP produktiv gesetzt. Nachhaltigkeit Im Zuge der Nachhaltigkeitsstrategie der EDEKA Südwest setzte der Bereich IT-Infrastruktur & Systembetrieb seine Entwicklung hin zu nachhaltigen Technologien auch 2013 fort. Schwerpunkte waren die weitere Umsetzung der Virtualisierung von DesktopAnwendungen sowie die Ablösung klassischer PCs durch ressourcenschonende Thin-Clients. 2014 wird eine Plattform zur Steuerung des NachhaltigkeitsPortfolios in Betrieb genommen. ZENTRALE DIENSTLEISTUNGEN Der 2013 gegründete Geschäftsbereich Zentrale Dienstleistungen unterstützt den Einzelhandel im täglichen Warengeschäft. Wertschöpfungs- und Unterstützungsprozesse wie z.B. Stammdatenpflege, Warendisposition, Vorverkauf, Kundendienst, Werbesteuerung und Sortimentscontrolling werden in enger 65 Unterstützungsund Führungsprozesse Zusammenarbeit mit den Geschäftsbereichen Einkauf, Vertrieb, Logistik und den Produktionsbetrieben abgestimmt. Dadurch können Doppelfunktionen abgebaut und einheitliche Prozesse erreicht werden. Stammdaten Die Stammdatenpflege wurde neu ausgerichtet und im Bereich der Zentralen Dienstleistungen gebündelt. Für die Mitarbeiter des Bereichs wurde ein Schulungs- und Qualifizierungskonzept entwickelt, das die Mitarbeiter jährlich wiederkehrend auf ihr System- und Prozesswissen im Einzelhandel und im Großhandel prüft. Als weiterer Baustein zur permanenten Qualitätssicherung der Stammdaten wurden automatisierte Prüfberichte zur Feststellung von Stammdateninkonsistenzen eingeführt. Kundendienst Die Reklamationsquote bei Warenlieferungen wurde durch Verbesserungen in den Großhandelsprozessen erneut gesenkt. Seit der Umstellung der SB-Brot-Belieferung auf Bäckerbub erfolgt die Kundendienst- und Reklamationsabwicklung ebenfalls durch den Geschäftsbereich Zentrale Dienstleistungen. Somit können auch für diese Lieferungen die Vorteile der Warenreklamation über das Portal EMMA genutzt werden. Werbesteuerung und Sortimentscontrolling Entscheider von Einkauf und Vertrieb werden durch das EDEKAPreisoptimierungssystem (E-POS) bei der regelmäßigen Preisüberarbeitung unterstützt. Dabei werden wettbewerbsgerechte Preise ermittelt und vorhandene Ertragspotenziale identifiziert. Das Instrument Werbeerfolgskontrolle wurde auch 2013 intensiv genutzt, um die Kundenfrequenz der Wochenwerbung auf hohem Niveau zu stabilisieren. Jede Werbewoche wird im Vorfeld auf die erforderliche Anzahl von Frequenzbringern untersucht, um den gewünschten Werbeeffekt (Frequenz, Umsatz, Ertrag) zu erzielen. Vorverkauf Der Vorverkauf wurde in das EMMA-Portal integriert und erzielte im Einzelhandel eine hohe Akzeptanz. EDEKA Südwest Jahresbericht 2013 66 Warendisposition Im Bereich Warendisposition wurde die Autodispositions-Lösung für den Einzelhandel in den LUNAR-Pilotmärkten mit Erfolg eingeführt. Hierzu wurde ein neues Team aufgebaut, um die Anwendung zentral zu betreuen. Die Disposition von Getränken in den Lagern Heddesheim und St. Ingbert wurde optimiert und die Abläufe enger verzahnt. In enger Abstimmung mit Einkauf und Logistik wird permanent an der Verbesserung der Lieferbereitschaft des Großhandels gearbeitet. ALLGEMEINE vERWALTUNG Der Geschäftsbereich Allgemeine Verwaltung (AVW) übernimmt für alle Konzerngesellschaften das kaufmännische und technische Gebäudemanagement sowie weitere Dienstleistungen, z. B. die Fuhrparkverwaltung der Pkw-Flotte. Kaufmännisches Gebäudemanagement In diesem Bereich erfolgt die Vertragsverwaltung und administrative Betreuung für rund 1.300 Objekte. Darüber hinaus werden infrastrukturelle Dienstleistungen wie z. B. Reinigung, Wertstoffentsorgung und Grünanlagenpflege koordiniert. Die bestehenden Rahmenverträge wurden 2013 teilweise neu ausgeschrieben und marktgerecht beauftragt. Technisches Gebäudemanagement Das technische Gebäudemanagement hat 2013 die Instandhaltung der Bestandsmärkte und die Projektsteuerung für alle neu eröffneten Märkte durchgeführt. Hierzu zählte insbesondere die Baukoordination für die Erweiterung des Tiefkühllagers in Heddesheim, für 11 EDEKAEigentumsobjekte sowie 26 Mietstandorte und die Revitalisierungen von fünf Marktkauf-Standorten. Bei allen Neubauten werden im Rahmen des Nachhaltigkeitskonzeptes der EDEKA Südwest regelmäßig Möglichkeiten zur energetischen Optimierung geprüft. Nachhaltigkeit Ende 2013 waren insgesamt 58 Einzelhandelsobjekte mit Geothermie-Anlagen ausgestattet, die einen Betrieb der Märkte gänzlich ohne fossile Brennstoffe (Öl/Gas) ermöglichen. Hierdurch konnten im Jahr 2013 ca. 5.153 Tonnen des schädlichen Klimagases CO2 vermieden werden. Weitere 22 Märkte sind mit moderner Pumpentechnik zur Wärmerückgewinnung ausgestattet, wodurch weitere ca. 1.425 Tonnen CO2 vermieden werden konnten. Seit dem letzten Berichtszeitraum hat die EDEKA Südwest den „GreenBuilding-Partner-Status“ der EU-Kommission für elf weitere Neuobjekte sowie für die Modernisierung eines Bestandsmarktes erhalten. Zum 31.12.2013 verfügten somit insgesamt 31 Objekte über den „GreenBuilding-Partner-Status“. 2013 wurden rund 120 Optimierungsmaßnahmen erfolgreich abgeschlossen und damit die Ertragskraft der Standorte gestärkt und deren Bestand langfristig gesichert. Immobilientransaktionen Der Bereich Immobilientransaktionen bereitet unter Berücksichtigung der wirtschaftlichen und vertraglichen Zielsetzungen die Abgabe einzelner Immobilien aus dem Bestand vor. Im Jahr 2013 wurden erneut strategisch orientierte Investoren ausgewählt und für die Rückmietung durch die EDEKA Südwest attraktive Vertragskonditionen erreicht. CONtrolling Eine weitere Maßnahme im Nachhaltigkeitsmanagement der EDEKA Südwest ist die Beteiligung von regionalen Unternehmen an Angebotsverfahren für Bauleistungen. Mit Erreichung einer Quote von 57 % im Durchschnitt aller Neubauprojekte wurde der angestrebte Wert von 50 % deutlich überschritten. Die im Geschäftsbereich Controlling zur Überwachung von Risiken und zur Verfolgung der Zielerreichung angewendeten modernen Controllinginstrumente und -prozesse wurden auch im vergangenen Jahr laufend weiterentwickelt. Energiemanagement EDEKA Südwest wurde mit dem renommierten „EHI-Energie management-Award 2013“ ausgezeichnet. Die Jury lobte insbesondere den ganzheitlichen Ansatz, den EDEKA Südwest verfolgt. Sie sorgen für die notwendige Transparenz, um die angestrebten Ziele erreichen zu können. Die aktuelle Geschäftsentwicklung aller Unternehmensbereiche wird dabei stets zeitnah und aktuell überwacht und berichtet. 2013 wurde im Rahmen eines Pilotprojektes in Sasbach am Kaiserstuhl erstmals die umfassende energetische Modernisierung eines Lebensmittelmarktes durchgeführt. Neben einer Vielzahl von Standardberichten wurden zahlreiche Ad-hoc-Anfragen aus allen Teilen des Unternehmens bearbeitet. Im Jahr 2013 lagen die Schwerpunkte auf dem Investitions- und Projektcontrolling sowie auf der Weiterentwicklung des modernen Berichtswesens für alle Ebenen. Darüber hinaus wurden Kosteneinsparpotenziale aufgezeigt und die Prozesskostenrechnung in einem weiteren Tochterunternehmen umgesetzt. Hierbei wurde neben der Kälteanlage die komplette Beleuchtung, Lüftung und Heizungsanlage ersetzt und auf den neuesten Stand der Technik gebracht. Der Primärenergiebedarf konnte so um mehr als 30 % gesenkt werden. Durch den Einsatz einer Wärmerückgewinnung in Verbindung mit einer Wärmepumpe kann seitdem komplett auf fossile Brennstoffe verzichtet werden. Immobilien Development Angesichts restriktiver Baugenehmigungsverfahren und langer Projektvorlaufzeiten kommt dem Erhalt und der wirtschaftlichen Optimierung von Bestandsmärkten eine immer größere Bedeutung zu. Auch 2014 wird die Prozesskostenrechnung weiter forciert. Die Einführung einer neuen Geomanagementsoftware soll des Weiteren für zusätzliche Transparenz bei der Analyse von Daten mit geographischem Bezug sorgen. Es ist jederzeit sichergestellt, dass entscheidungsrelevante Daten kurzfristig und aktuell zur Verfügung stehen. 67 Unterstützungsund Führungsprozesse Risikomanagement Das Risikomanagement ist integraler Bestandteil der Geschäftsstrategie. Aufgabe ist es, Risiken zu erkennen, zu bewerten und gezielt zu steuern. Im Bereich Controlling werden zur Risikoidentifikation monatliche Plan-/Ist-Analysen erstellt, in deren Rahmen die Geschäftsentwicklung überwacht wird. Konzernweit wird eine jährliche Risikoinventur durchgeführt, zudem erfolgt halbjährlich eine Überprüfung der Risikosituation. Neu auftretende Risiken werden sofort gemeldet. Auf der Grundlage des Risikoinventars erstellt der Risikomanager einen jährlichen Risikobericht. Alle Risiken werden laufend überwacht, um geeignete Sicherheitsmaßnahmen treffen zu können. Die Verantwortung für die Risikoidentifikation und die Maßnahmensteuerung, vor allem im operativen Geschäft, liegt bei den Vertriebslinien und den Tochtergesellschaften. Die Risikoüberwachung und Ermittlung der Risikosituation sowie des Schadenerwartungswertes ist im Geschäftsbereich Controlling angesiedelt. Nachhaltigkeit Seit 2011 wurden 36 Ziele zum Thema Nachhaltigkeit umgesetzt, weitere 45 Ziele befinden sich in der Umsetzung. Zur Überwachung der Maßnahmen, die zur Erreichung der Nachhaltigkeitsziele ergriffen werden, wurde ein Nachhaltigkeitscontrolling aufgebaut. Es wurden diverse Kennzahlen zu den vier Säulen Mitarbeiter, Gesellschaft, Umwelt und Energie und nachhaltige Produkte definiert und erfasst. Somit kann die effiziente Überwachung der Maßnahmen gewährleistet werden. Um die Erfassung der Kennzahlen zu erleichtern und die Einsparungen bzw. Verbesserungen leichter überprüfen zu können, wird 2014 ein Nachhaltigkeitstool implementiert. Dieses Tool verknüpft die Ziele mit den dazugehörigen Maßnahmen und Kennzahlen und bietet darüber hinaus die Möglichkeit, Plan-Ist-Abweichungen zu analysieren. FINANZ- UND RECHNUNGSWESEN Das Rechnungswesen konnte auch im Jahr 2013 wieder termingerecht den kompletten Jahresabschluss 2012 inklusive Konzern erstellen und an die Wirtschaftsprüfer übergeben. Sämtliche Monatsund Quartalsabschlüsse wurden zeitnah und in hoher Qualität erstellt. Im Jahr 2013 erfolgte die Umstellung des Zahlungsverkehrs des EDEKA Südwest Konzerns auf SEPA. Im Bereich der Energiesteuern konnte die Eingruppierung von einem Unternehmen als Produktionsbetrieb erreicht werden, was zu einer Erstattung der EEG-Umlage führte. Recht Der Geschäftsbereich Recht steht allen Konzernbereichen in allen juristischen Belangen kompetent zur Verfügung. Unter anderem informiert er über bekannt gewordene Risiken, schützt die Eigenmarken der EDEKA Südwest und betreibt darüber hinaus die Realisierung von Forderungen der Konzernbereiche. REVISION Zur Überwachung der internen Kontrollsysteme bzw. der internen Sicherheitsstandards wurde eine entsprechende risikobasierte Revisionsplanung erstellt. Die Prüfungen dieses Revisionsplanes und auch anlassgebundene Sonderprüfungen wurden im Berichtsjahr durchgeführt. Schwerpunkte lagen dabei sowohl im Einzel- und Großhandel als auch in den Produktionsbetrieben. Der Geschäftsbereich Revision bietet dem Einzelhandel eine Vielzahl von Dienstleistungen an, wie z. B. Notrufzentrale, Storechecks oder Datenschutz. EDEKA Südwest Jahresbericht 2013 68 69 Tochtergesellschaften EDEKA Südwest Jahresbericht 2013 70 71 Tochtergesellschaften IMMOBILIENGESELLSCHAFTEN Aufgabe der Immobiliengesellschaften ist der An- und Verkauf von Grundstücken und die Verwaltung des eigenen Grundbesitzes. Darüber hinaus erstellen die Gesellschaften vorwiegend Handels- und Dienstleistungsimmobilien und veräußern diese an Immobilienanleger. Dabei steht die Realisierung von Einzelhandelsstandorten für den selbständigen Einzelhandel sowie den Regie-Einzelhandel im Vordergrund. Durch die langfristige Vermietung ihres Grundbesitzes verfügen die Immobiliengesellschaften über laufende Zahlungseingänge. Die Gesellschaften sind in die Finanzplanung und Disposition der EDEKA Südwest Gruppe eingebunden, so dass die ständige Zahlungsfähigkeit gewährleistet ist. EDEKA Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH Im Jahr 2013 wurden durch die EDEKA Grundstücksverwaltungs gesellschaft mbH sieben Neustandorte/Verlagerungsstandorte mit insgesamt 11.705 m² und einer durchschnittlichen Verkaufs flächengröße von ca. 1.672 m² erstellt. Die im Bestand der Gesellschaft befindlichen Objekte sind an die EDEKA Handelsgesellschaft Südwest mbH und deren Tochtergesellschaften vermietet. Für das kommende Jahr ist die Realisierung von neun Neustandorten/ Verlagerungsstandorten/Erweiterungen durch die EDEKA Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH geplant. Stern Grundstücksgesellschaft mbH Im Jahr 2013 wurden durch die Stern Grundstücksgesellschaft mbH zwei Neustandorte/Verlagerungsstandorte mit insgesamt 3.177 m² realisiert. Für das kommende Jahr ist die Realisierung von einem Verlagerungsstandort geplant. EDEKA Südwest Jahresbericht 2013 72 Objektbau Verwaltungsgesellschaft mbH/Immobilien Verwaltung EDEKA Südwest eG & Co. KG Die Gesellschaften erwerben sowohl unbebaute als auch bebaute Grundstücke, errichten Handelsimmobilien und Produktionsgebäude, verwalten diese und vermieten sie an die EDEKA Handelsgesellschaft Südwest mbH und deren Tochtergesellschaften. Per 31.12.2013 waren die beiden Gesellschaften im Besitz von 55 Objekten. Objekte Bäckereien C+C-Märkte Einkaufszentren Lebensmittelmärkte Gesamt Anzahl 4 2 5 44 55 m2 32.052 14.419 22.153 46.360 114.984 In der Objektbau Verwaltungsgesellschaft mbH ist für 2014 eine Verlagerung geplant. Bei der Immobilien Verwaltung EDEKA Südwest eG & Co. KG ist für 2014 eine Erweiterung geplant. EDEKA Südwest Solarenergie GmbH Die EDEKA Südwest Solarenergie GmbH projektiert, baut und betreibt Photovoltaikanlagen im Vertriebsgebiet der EDEKA Südwest. Die Gesamtleistung aller Anlagen betrug zum 31.12.2013 2.716 KWp, produziert von 15 Anlagen zwischen 49,5 KWp und 481,1 KWp. Zum Einsatz kommen hochwertige Siliziummodule. Im Jahr 2013 erzeugten die Photovoltaikanlagen insgesamt ca. 2,6 Mio. kWh umweltfreundlichen Strom. Diese Strommenge reicht rechnerisch aus, um rund 675 Vier-Personen-Haushalte für ein Jahr mit Strom zu versorgen. Gleichzeitig konnten ca. 1.400 Tonnen des schädlichen Klimagases CO2 vermieden werden. 73 EDEKA Südwest Jahresbericht 2013 74 75 Totenehrung Unseren Mitgliedern und Mitarbeitern/-innen, die seit der letztjährigen Generalversammlung verstorben sind, werden wir ein ehrendes Gedenken bewahren. EDEKA Südwest Jahresbericht 2013 76 77 EDEKA Südwest Jahresbericht 2013 78 Einladung zur Generalversammlung 79 Einladung zur Generalversammlung Einladung zur 64. ordentlichen Generalversammlung der EDEKA Südwest eG, Offenburg am Mittwoch, 25. Juni 2014, um 10.00 Uhr Oberrhein-/ Ortenauhalle Schutterwälder Str. 3 77656 Offenburg Tagesordnung 1. Eröffnung und Begrüßung 2. Bericht des Vorstandes 3. Bericht des Aufsichtsrates 4. Prüfungsbericht des EDEKA Verbandes für das Geschäftsjahr 2013 5. Vorlage und Feststellung des Jahresabschlusses zum 31.12.2013 6. Beschlussfassung über die Verwendung des Jahresüberschusses 7. Entlastung a) des Vorstandes b) des Aufsichtsrates 8. Wahlen a) zum Vorstand b) zum Aufsichtsrat 9. Anträge und Verschiedenes Anträge sind spätestens bis zum 13. Juni 2014 schriftlich an den Vorstand einzureichen. Der Jahresabschluss und der Bericht des Aufsichtsrats liegen ab dem 18. Juni 2014 in den Räumen der Genossenschaft zur Einsichtnahme aus. Offenburg, den 30.04.2014 Aufsichtsrat der EDEKA Südwest eG Adolf Scheck - Aufsichtsratsvorsitzender - EDEKA Südwest Jahresbericht 2013 80 81 EDEKA Südwest Jahresbericht 2013 82 Berichte des Vorstandes und Aufsichtsrates 83 Bericht des Vorstandes und Aufsichtsrates Bericht des Vorstandes Für EDEKA hat sich die positive Entwicklung nach dem Rekordjahr 2012 auch im Jahr 2013 fortgesetzt. Das gilt sowohl für EDEKA national als auch für die EDEKA Südwest; den Großhandel und den selbständigen Einzelhandel. Mit Blick auf die aktuellen Entwicklungen im Handel, wie z. B. der Tendenz zu Discount, Kostensteigerungen im Energiebereich oder das Thema Tierwohl, dürfen wir uns jedoch nicht auf unseren Erfolgen ausruhen. 2013 stand deshalb für die EDEKA Südwest weiter im Zeichen der Konsolidierung. Dabei waren folgende Maßnahmen im Mittelpunkt: Umstrukturierung K&U Im September 2013 wurde die Produktion von Homburg nach Bexbach verlagert. Durch die Ausweitung der Produktionskapazitäten kann der Markt im Saarland komplett von Bexbach aus bedient werden. Vom Logistik- und Verteilzentrum Hockenheim werden seit Oktober 2013 alle Märkte der EDEKA Südwest mit verpacktem Brot und Backwaren beliefert. Darüber hinaus erfolgte die Neuorganisation des Vertriebs (Außendienst und Verwaltung). Frischkost Gleichzeitig mit dem Wechsel der Geschäftsführung wurde die strategische Neuausrichtung von Frischkost eingeleitet. Das Geschäft mit Großverbrauchern und Gastronomie wurde zum Jahresende 2013 an Union SB abgegeben. Zu Beginn des Jahres 2014 wurde die komplette Produktion in die Räume des ehemaligen Fleischwerks in Offenburg verlagert und der Standort Willstätt aufgegeben. Die Verlagerung ermöglicht die Optimierung der Prozesse in Produktion, Warenfluss und Logistik. Kempf Nord Am 26.02.2014 fand der Spatenstich für das Großprojekt Kempf Nord in Heddesheim statt und der lange geplante Bau des Getränkelagers konnte endlich beginnen. Nach Fertigstellung im Frühjahr 2016 wird durch die optimale Lage an der Autobahn A5 ein verbesserter Logistik-Service für die Märkte möglich. Kempf Nord ist derzeit die größte Einzelinvestition der EDEKA Südwest. Das neue Getränkelager ist zusammen mit der Erweiterung EDEKA Südwest Jahresbericht 2013 84 des bestehenden Betriebsgeländes Teil des Programms zur langfris tigen wirtschaftlichen Absicherung des Standortes Heddesheim. Lunar Das nationale Projekt Lunar hatte auch im abgelaufenen Geschäftsjahr wieder eine unvermindert hohe Priorität. Schwerpunkt war die Stabilisierung der Einzelhandelsprozesse und Systeme. Der Rollout in den Pilotmärkten wurde weiter fortgeführt. Nachhaltigkeit Das Thema Nachhaltigkeit ist nach wie vor Megatrend und bei Kaufleuten und Mitarbeitern mittlerweile fest verankert und nicht mehr wegzudenkender Teil des Tagesgeschäftes. Handel(n) wir weiter mit Verantwortung ! Personalien Die Herren Felix Berghoff, Alfred Borsch, Uwe Kohler und Michael Schmidt, die turnusgemäß zur Wiederwahl standen, wurden erneut einstimmig in den Vorstand gewählt. Herr Dr. Detlev Weiler ist zum 22.08.2013 aus dem Konzern ausgeschieden. Herr Rudolf Matkovic ist am 23.08.2013 in die Geschäftsführung eingetreten. Auszeichnung Märkte der EDEKA Südwest haben auch im Jahr 2013 wieder zahlreiche Preise erhalten. Ob beste Obstabteilung, beste Käseund Weinabteilung, beste Wursttheke, Fleischstar sowie EDEKA Supercup und viele mehr; mit diesen Auszeichnungen wurde wiederum die Qualität unserer Märkte unter Beweis gestellt. Wir möchten uns an dieser Stelle bei unseren selbständigen Kaufleuten sowie unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Groß- und Einzelhandel und in den Produktionsbetrieben bedanken. Ihr tagtäglicher Einsatz für die EDEKA macht uns zu dem was wir sind: Die Nr. 1 im Lebensmittelhandel! Wir sind viele Unternehmer – aber ein Unternehmen! Offenburg, Juni 2014 gez. Rissel, Huber Berghoff, Borsch, Dorfschmid, U. Kohler, Lonsdorfer, Müller, Schmidt, Stenger Bericht des Aufsichtsrates Der Aufsichtsrat wurde im Berichtsjahr regelmäßig über die Lage und Entwicklung der EDEKA Südwest und sämtliche Geschäftsvorfälle unterrichtet. In den gemeinsamen turnusmäßigen Sitzungen wurden alle Geschäftsvorgänge, die für die Genossenschaft und die Tochtergesellschaften von grundlegender Bedeutung waren, ausführlich beraten. Sämtliche zu fassenden Beschlüsse wurden einstimmig gefasst. Ein Unternehmen ist nur so gut wie seine Mitarbeiter. Deshalb gilt den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aller Gesellschaften unser besonderer Dank für die im Jahr 2013 geleistete erfolgreiche Arbeit. Offenburg, Juni 2014 gez. A. Scheck Aufsichtsratsvorsitzender Die Zusammenarbeit mit Vorstand und Geschäftsführung war immer konstruktiv und geprägt durch Offenheit und Ehrlichkeit. In der Zeit von Oktober 2013 bis April 2014 wurde der vorliegende Jahresabschluss durch den EDEKA Verband e.V. mit Unterbrechungen geprüft. In der gemeinsamen Sitzung am 20.05.2014 wurde das Prüfungsergebnis dem Vorstand und Aufsichtsrat vorgetragen und ausführlich erläutert. Einwendungen haben sich nicht ergeben. Der Prüfungsbericht, mit dem der Aufsichtsrat vollumfänglich übereinstimmt, enthält keine Beanstandungen. Der uneingeschränkte Prüfungsvermerk wurde erteilt. Der Aufsichtsrat hat pflichtgemäß den Jahresabschluss, den Lagebericht und den Vorschlag für die Verwendung des Jahresüberschusses geprüft. Einwände haben sich nicht ergeben. Dem Vorschlag des Vorstandes zur Gewinnverwendung, der den Vorschriften der Satzung entspricht, schließt sich der Aufsichtsrat an. Die Herren Roland Fitterer, Uwe Georg und Markus Strecker sind turnusmäßig aus dem Aufsichtsrat ausgeschieden und wurden einstimmig wieder gewählt. Herr Dieter Hieber ist turnusmäßig aus dem Aufsichtsrat ausgeschieden und hat auf eigenen Wunsch auf eine Wiederwahl verzichtet. Neu in den Aufsichtsrat wurde Herr Frank Schröter gewählt. Der Aufsichtsrat bedankt sich bei Vorstand und Geschäftsführung für die enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit. Sie ist Garant dafür, dass wir in Zeiten harten Wettbewerbs unsere Position am Markt behaupten und unsere Ziele erreichen können. 85 Bilanz edeka südwest eg Aktiva • passiva gewinn- und Verlustrechnung EDEKA Südwest Jahresbericht 2013 86 87 88 aktiva € € Vorjahr € Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE 23.044,00 Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken Betriebs- und Geschäftsausstattung Andere Anlagen, Einbauten in Fremde Grundstücke Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau SACHANLAGEN 89.077.052,63 87.641.455,39 6.522,00 4.848.648,00 9.342.408,34 103.274.630,97 11.895,00 4.306.963,00 3.295.703,52 95.256.016,91 Anteile an verbundenen Unternehmen Beteiligungen und Geschäftsguthaben Genussrechte an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht FINANZANLAGEN 46.715.450,73 221.171.960,82 76.693,79 267.964.105,34 46.715.450,73 180.476.311,10 76.693,79 227.268.455,62 23.044,00 ANLAGEVERMÖGEN Forderungen gegen verbundene Unternehmen Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht Sonstige Vermögensgegenstände FORDERUNGEN UND SONSTIGE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE KASSENBESTAND, GUTHABEN BEI KREDITINSTITUTEN u. SCHECKS UMLAUFVERMÖGEN SUMME AKTIVA EDEKA Südwest Jahresbericht 2013 89 21.736,00 21.736,00 371.261.780,31 322.546.208,53 217.946.661,64 37.442.596,30 187.888.919,21 46.021.894,28 12.623.236,82 268.012.494,76 15.466.664,08 249.377.477,57 0,00 21.337,96 268.012.494,76 249.398.815,53 639.274.275,07 571.945.024,06 passiva € Geschäftsguthaben verbleibender Mitglieder Geschäftsguthaben ausscheidender Mitglieder Geschäftsguthaben aus gekündigten Anteilen GESCHÄFTSGUTHABEN 55.008.768,31 1.136.165,12 2.352.000,00 Gesetzliche Rücklage Andere Ergebnisrücklagen ERGEBNISRÜCKLAGEN 184.116.000,00 47.176.000,00 GEWINNVORTRAG JAHRESÜBERSCHUSS GENUSSSCHEINKAPITAL EIGENKAPITAL Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen Steuerrückstellungen Sonstige Rückstellungen RÜCKSTELLUNG Anleihen ( Genussscheine ) Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht Sonstige Verbindlichkeiten VERBINDLICHKEITEN € Vorjahr € 58.496.933,43 40.657.281,29 908.934,35 5.361.500,00 46.927.715,64 231.292.000,00 150.466.000,00 41.567.000,00 192.033.000,00 901,76 603,72 40.254.174,87 42.302.198,83 0,00 84.314.988,24 330.044.010,06 365.578.506,43 7.543.610,82 1.848.251,00 2.124.500,00 1.484.993,45 5.457.744,45 2.208.388,00 3.533.932,00 1.801.290,82 84.314.988,24 177.382.857,62 1.927.760,98 3.100.266,37 10.742.659,41 0,00 164.460.224,72 1.374.728,44 0,00 11.097.633,86 24.218.121,57 301.686.654,19 23.976.186,16 200.908.773,18 SUMME PASSIVA 639.274.275,07 571.945.024,06 HAFTUNGSVERHÄLTNISSE 301.434.394,79 313.013.040,56 gewinn- und verlustrechnung € UMSATZERLÖSE Erträge aus der Auflösung von Sonderposten mit Rücklagenanteil Übrige betriebliche Erträge SONSTIGE BETRIEBLICHE ERTRÄGE Aufwendungen für bezogene Leistungen MATERIALAUFWAND Löhne und Gehälter Aufwendungen für Altersversorgung PERSONALAUFWAND € Vorjahr € 14.293.748,97 14.341.076,77 639.977,78 1.883.858,69 253.305,01 2.137.163,70 -3.150.669,09 -3.435.614,42 -3.435.614,42 -333.555,42 -46.000,00 -287.485,38 -333.485,38 0,00 639.977,78 -3.150.669,09 -44.000,00 -289.555,42 Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen Außerplanmäßige Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen ABSCHREIBUNGEN -4.448.430,52 -4.147.526,27 0,00 -1.883.858,69 Übrige betriebliche Aufwendungen SONSTIGE BETRIEBLICHE AUFWENDUNGEN -3.082.752,03 Beteiligungsergebnis Zinsergebnis FINANZERGEBNIS 54.304.859,89 -149.683,77 -4.448.430,52 -6.031.384,96 -3.082.752,03 -2.141.577,84 -2.141.577,84 54.155.176,12 50.578.890,70 2.247.872,39 52.826.763,09 58.073.495,81 57.362.940,96 -453.137,64 -37.761,47 -37.761,47 -10.362.308,83 -7.593.874,59 -425.231,60 -8.019.106,19 VERGÜTUNG GENUSSSCHEINKAPITAL -7.003.874,47 -7.003.874,47 JAHRESÜBERSCHUSS 40.254.174,87 42.302.198,83 ERGEBNIS DER GEWÖHNLICHEN GESCHÄFTSTÄTIGKEIT Außerordentliche Aufwendungen AUSSERORDENTLICHES ERGEBNIS -453.137,64 Steuern vom Einkommen und Ertrag Sonstige Steuern STEUERN -9.649.365,49 -712.943,34 91 EDEKA Südwest Jahresbericht 2013 92 Anhang zum Jahresbericht 93 Anhang zum Jahresbericht A. Allgemeine Angaben Der Jahresabschluss wurde nach § 336 HGB analog den für Kapitalgesellschaften anwendbaren Vorschriften der §§ 264 ff. HGB aufgestellt. Für die Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren (§ 275 Abs. 2 HGB) gewählt. In der Gliederung ergaben sich keine Veränderungen. Die Posten Nr. 9, 11 und 13 der Gewinn- und Verlustrechnung nach § 275 Abs. 2 HGB wurden nach § 265 Abs. 7 HGB zur Verbesserung der Übersichtlichkeit zu den Posten Beteiligungsergebnis und Zinsergebnis zusammengefasst und im Anhang aufgegliedert. B. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden des Vorjahres wurden grundsätzlich beibehalten. Immaterielle Vermögensgegenstände und das Sachanlagevermögen werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten vermindert um planmäßige lineare Abschreibungen bewertet. Die Finanzanlagen sind grundsätzlich zu Anschaffungskosten angesetzt. Eine Beteiligung ist mit ihrem niedrigeren beizulegenden Wert bilanziert. Von dem Beibehaltungswahlrecht für Genossenschaften nach BilMoG wird Gebrauch gemacht. Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind grundsätzlich mit den Nennwerten angesetzt. Die aus dem Anrechnungsverfahren resultierende Körperschaftsteuererstattung wird zum Barwert angesetzt. Der Abzinsungssatz beträgt 5,5%. Die Pensionsrückstellungen entsprechen dem nach versicherungsmathematischen Grundsätzen ermittelten Barwert der Versorgungsverpflichtungen. Sie wurden auf Basis der Richttafeln 2005 von Klaus Heubeck für die Bewertung von Pensionsverpflichtungen mit einem Zinssatz von 4,9% berechnet (Anwartschaftsbarwertverfahren). Es wurde ein Rententrend von 2% pro Jahr zugrunde gelegt. Die Steuer- und sonstigen Rückstellungen sind mit ihren Erfüllungsbeträgen bilanziert und berücksichtigen ungewisse Verbindlichkeiten und drohende Verluste nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung. Die Verbindlichkeiten sind zu ihren Erfüllungsbeträgen passiviert. Die auf Schweizer Franken lautenden Verpflichtungen aus Haftungsverhältnissen wurden zum Bilanzstichtag mit dem Devisenkassamittel kurs umgerechnet. C. erläuterungen zur Bilanz und zur gewinn- und verlustrechnung Die Entwicklung des Anlagevermögens ist dem Anlagespiegel auf der Folgeseite zu entnehmen. EDEKA Südwest Jahresbericht 2013 94 95 Anhang zum Jahresbericht 1. Anlagespiegel Zugang EUR Abgang Umbuchungen Stand 31.12.2013 Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 38.486,00 5.200,00 0,00 0,00 43.686,00 IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE 38.486,00 5.200,00 0,00 0,00 43.686,00 145.866.752,63 3.456.642,63 1.150.626,92 2.540.458,87 150.713.227,21 143.638,80 0,00 0,00 0,00 143.638,80 Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken Betriebs- und Geschäftsausstattung Andere Anlagen, Einbauten in fremde Grundstücke Anzahlungen und Anlagen im Bau SACHANLAGEN 14.746.304,69 754.707,54 1.229,15 410.896,73 15.910.679,81 3.295.703,52 9.018.015,42 19.955,00 -2.951.355,60 9.342.408,34 164.052.399,64 13.229.365,59 1.171.811,07 0,00 176.109.954,16 Anteile an verbundenen Unternehmen 46.715.450,73 0,00 0,00 0,00 46.715.450,73 Beteiligungen und Geschäftsguthaben 184.522.991,76 40.701.952,00(1) 6.302,28 0,00 225.218.641,48 Genussrechte an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht FINANZANLAGEN ANLAGEVERMÖGEN (1) Anschaffungs- und HerstellungskostenK Stand 01.01.2013 Umbuchung aus Umlaufvermögen EDEKA Südwest Jahresbericht 2013 96 76.693,79 0,00 0,00 0,00 76.693,79 231.315.136,28 40.701.952,00 6.302,28 0,00 272.010.786,00 53.936.517,59 1.178.113,35 0,00 448.164.426,16 395.406.021,92 Kumulierte AbschreibungenBuchwerte Stand 01.01.2013 Zugang EUR Abgang Stand 31.12.2013 Stand 31.12.2013 Stand Vorjahr 16.750,00 3.892,00 0,00 20.642,00 23.044,00 21.736,00 16.750,00 3.892,00 0,00 20.642,00 23.044,00 21.736,00 58.225.297,24 3.815.246,25 404.368,91 61.636.174,58 89.077.052,63 87.641.455,39 131.743,80 5.373,00 0,00 137.116,80 6.522,00 11.895,00 10.439.341,69 623.919,27 1.229,15 11.062.031,81 4.848.648,00 4.306.963,00 0,00 0,00 0,00 0,00 9.342.408,34 3.295.703,52 68.796.382,73 4.444.538,52 405.598,06 72.835.323,19 103.274.630,97 95.256.016,91 0,00 0,00 0,00 0,00 46.715.450,73 46.715.450,73 4.046.680,66 0,00 0,00 4.046.680,66 221.171.960,82 180.476.311,10 0,00 0,00 0,00 0,00 76.693,79 76.693,79 4.046.680,66 0,00 0,00 4.046.680,66 267.964.105,34 227.268.455,62 72.859.813,39 4.448.430,52 405.598,06 76.902.645,85 371.261.780,31 322.546.208,53 97 Anhang zum Jahresbericht 2. Beteiligungsspiegel lfd. Nr. Firma I Unternehmenskreis Genossenschaft 1 Beteiligungsgesellschaft Ortenau mbH BeteiligungsAnteil am verhältnis vom GesellschaftsUnternehmen kapital Geschäfts- Eigenkapital Ergebnis Sitz lfd. Nr. % jahr T€ T€ Offenburg 87,20 12,80 2013 9.345 4.759 **** Offenburg Offenburg 100,00 50,00 2013 2013 500 311.473 * 33.166 Offenburg Offenburg 2013 50 * 2013 24.224 * 3 100,00 2,56 97,44 69,94 30,06 2013 1.056 * 6 100,00 2013 -46 11 Pullach Offenburg 100,00 100,00 2013 2013 138 -169 36 * Offenburg Offenburg 100,00 100,00 2013 2013 -1.576 20.730 1.048 2.076 100,00 100,00 99,83 2013 2013 2013 59.708 24.476 150 * 4.439 -88 100,00 100,00 100,00 100,00 100,00 50,00 50,00 50,00 50,00 2013 2013 2013 2013 2013 2013 1.356 15.310 109 24 25 -3.311 * 145 * * * * 2013 12.653 * 100,00 94,00 6,00 2013 2013 7.140 11.739 * * 100,00 100,00 100,00 2013 2013 2013 25 25 1.827 * * * 15 2 EDEKA Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH 3 EDEKA Handelsgesellschaft Südwest mbH 4 EDEKA Rhein-Neckar Grundstücks gesellschaft mbH 5 Objektbau Verwaltungsgesellschaft mbH 1 6 Stern Grundstücks GmbH 7 Sepalum Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Objekt Villingen KG ***** 8 Elisa Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Vermietungs-KG ** 9 EDEKA Südwest Solarenergie GmbH 10 EDEKA Quellen-Grundstücksund Beteiligungs-GmbH 11 Immo Ellhofen GmbH & Co. KG ** II 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 Offenburg Mainz Unternehmenskreis EDEKA Handelsgesellschaft Südwest mbH Neukauf Markt GmbH Offenburg A. Kempf Getränkegroßhandel GmbH Offenburg EDEKA Südwest Getränke GmbH Offenburg & Co. OHG *** eG Ortenauer Weinkellerei GmbH Offenburg „Preisfux“ Lebensmittel-Discount & Co. KG Offenburg Schwarzwald-Sprudel GmbH Offenburg Treff Discount GmbH Offenburg Frisch E Center GmbH Offenburg NK Großflächen Vertriebsgesellschaft Offenburg Mitte mbH 12 NK Großflächen Vertriebs GmbH Offenburg 12 III Unternehmenskreis Neukauf Markt GmbH 22 Bäckerbub GmbH Offenburg 23 EDEKA Südwest Fleisch GmbH Offenburg 3 24 Schwarzwaldhof Fleisch und Wurstwaren GmbH 25 EDEKA Südwest Filial-Vertriebs GmbH 26 Union SB Großmarkt GmbH EDEKA Südwest Jahresbericht 2013 98 Offenburg Offenburg Offenburg 0,17 lfd. Nr. Firma BeteiligungsAnteil am verhältnis vom GesellschaftsUnternehmen kapital Geschäfts- Eigenkapital Ergebnis Sitz lfd. Nr. % jahr T€ T€ IV Unternehmenskreis Bäckerbub GmbH 27 K & U Bäckerei GmbH Offenburg 28 Bäckerhaus Hans Ecker GmbH Offenburg 100,00 100,00 2013 2013 7.550 -1.237 * * V Unternehmenskreis K & U Bäckerei GmbH 29 Schwarzwaldbrot GmbH Offenburg 100,00 2013 8.222 * VI Unternehmenskreis EDEKA Südwest Fleisch GmbH 30 Fleisch-Kuhn GmbH Offenburg 31 FG Frischwaren Laichingen GmbH Offenburg 100,00 100,00 2013 2013 5.538 -42 * * VII Unternehmenskreis NK Großflächen Vertriebs GmbH 32 NK Großflächen Vertriebsgesellschaft Nord mbH Offenburg 100,00 2013 4005 * VIII Unternehmenskreis Objektbau Verwaltungsgesellschaft mbH 33 Immobilien-Verwaltung EDEKA Südwest eG & Co. KG *** Offenburg 100,00 2013 70.083 6.469 2012 2012 68.284 20.636 2.432 1.082 100 94 6 2013 2013 3.998 -353 2880 6 100 2013 104 6 100 2013 231 6 100 2013 226 19 100 2013 -18 4 100 2013 -11 2 100 2013 -486 -51 100 2013 -322 -24 94 2013 -13 2 94 2013 -10 2 IX Sonstige Beteiligungen der Genossenschaft Beteiligungen mit über 20% an Stückaktien 34 WASGAU Produktions & Handels AG Pirmasens 24,98 35 EDEKA AG Hamburg 20,37 X Unternehmenskreis EDEKA Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH 36 ETVB Objekt E-Center Neunkirchen GmbH Offenburg 37 Gewerbepark am Seerhein GmbH Offenburg 3 38 Anika Grundstücksverwaltungs gesellschaft mbH & Co. Vermietungs-KG Pullach 39 Lea Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Vermietungs-KG Pullach 40 Sina Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Vermietungs-KG Pullach 41 Alambi Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Vermietungs-KG Wiesbaden 42 Alambi Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. 2. Vermietungs-KG Wiesbaden 43 Marina Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Vermietungs-KG Pullach 44 Elvira Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Vermietungs-KG Pullach 45 Apipa Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. 1. Vermietungs-KG Wiesbaden 46 Apipa Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. 2. Vermietungs-KG Wiesbaden 99 Anhang zum Jahresbericht 2. Beteiligungsspiegel lfd. Nr. Firma 47 Algebra Grundstücksverwaltungs GmbH & Co. Obj. Bad Bergzabern KG 48 Algebra Grundstücksverwaltungs GmbH & Co. Obj. Mainaschaff KG 49 Algebra Grundstücksverwaltungs GmbH & Co. Obj. Wutöschingen KG 50 Anatomia Grundstücksverwaltungs GmbH & Co. Obj. Tamm KG 51 Anatomia Grundstücksverwaltungs GmbH & Co. Obj. Oberderdingen KG 52 Anatomia Grundstücksverwaltungs GmbH & Co. Obj. Muggensturm KG 53 Anatomia Grundstücksverwaltungs GmbH & Co. Obj. Bönnigheim KG 54 Akaba Grundstücksverwaltungs GmbH & Co. Obj. Magstadt KG 55 Akaba Grundstücksverwaltungs GmbH & Co. Obj. Böhmenkirch KG 56 Akaba Grundstücksverwaltungs GmbH & Co. Obj. Gottmadingen KG 57 Abete Grundstücksverwaltungs GmbH & Co. Obj. Hattersheim KG 58 Arette Grundstücksverwaltungs GmbH & Co. Obj. Frankfurt-Ostend KG 59 Apueri Grundstücksverwaltungs GmbH & Co. Obj. Rottweil KG 60 Ajardine Grundstücksverwaltungs GmbH & Co. Obj. Jestetten KG 61 Annotation Grundstücksverwaltungs GmbH & Co. Obj. Kleinblittersdorf KG 62 Aprudentia Grundstücksverwaltungs GmbH & Co. Obj. Frickenhausen-Linsen hofen KG 63 Aneska Grundstücksverwaltungs GmbH & Co. Obj. Rutesheim KG BeteiligungsAnteil am verhältnis vom GesellschaftsUnternehmen kapital Geschäfts- Eigenkapital Ergebnis Sitz lfd. Nr. % jahr T€ T€ Wiesbaden 94 2013 0 0 Wiesbaden 94 2013 4 -1 Wiesbaden 94 2013 1 1 Wiesbaden 94 2013 5 0 Wiesbaden 94 2013 3 0 Wiesbaden 94 2013 4 0 Wiesbaden 94 2013 -25 1 Wiesbaden 94 2013 -24 1 Wiesbaden 94 2013 4 -1 Wiesbaden 94 2013 6 2 Wiesbaden 94 2013 -19 1 Wiesbaden 94 2013 -39 -12 Wiesbaden 94 2013 -24 2 Wiesbaden 94 2013 -3 9 Wiesbaden 94 2013 -14 3 Wiesbaden 94 2013 -12 4 Wiesbaden 94 2013 -12 17 XI Unternehmenskreis FrischEcenter GmbH 64 Frischkost- und Delikatessen-Service GmbH Offenburg 100 2013 -1.176 * * Mit diesen Unternehmen bestehen Ergebnisabführungsverträge mit den Allein- oder Mehrheitsgesellschaften. ** Die EDEKA Südwest eG ist alleinige Kommanditistin. ***Die Edeka Südwest eG ist unbeschränkt haftende Gesellschafterin. **** Der Gewinn der Gesellschaft wurde nicht abgeführt, sondern den Rücklagen zugeführt. ***** Die Stern Grundstücksgesellschaft GmbH ist alleinige Kommanditistin. Die Nennbeträge der anderen Anteile an Kapitalgesellschaften liegen unter 20 % des Gesellschaftskapitals oder der Stückaktien. EDEKA Südwest Jahresbericht 2013 100 3. Genussrechte an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht Die in 1999 gezeichneten Genussscheine von € 76.693,79 bestehen auf unbestimmte Dauer und sind mit einer Kündigungsfrist von zwei Jahren kündbar. Das Genussrechtskapital wird jährlich mit 6 % verzinst. Die Ausschüttung und der Rückzahlungsanspruch können durch Bilanzverluste der Emittenten beeinträchtigt werden. 4. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Forderungsspiegel Gesamt € davon mit einer Restlaufzeit von über einem Jahr € 217.946.661,64 0,00 (Vorjahr €) (187.888.919,21) (65.000.000,00) Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht (Vorjahr €) 37.442.596,30 (46.021.894,28) 0,00 (0,00) Forderungen gegen verbundene Unternehmen Sonstige Vermögensgegenstände (Vorjahr €) Gesamt (Vorjahr €) 12.623.236,82 7.811.212,85 (15.466.664,08) (10.148.313,49) 268.012.494,76 7.811.212,85 (249.377.477,57) (75.148.313,49) In den Forderungen gegen verbundene Unternehmen ist ein Darlehen an die EDEKA Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH in Höhe von € 65.000.000,00 mit einer Laufzeit bis 30. September 2014 enthalten. Der Darlehensbetrag ist endfällig zum Laufzeitende. Des Weiteren sind in den Forderungen gegen verbundene Unternehmen Forderungen aus dem Cash-Management in Höhe von € 143.774.330,63 enthalten. In den Sonstigen Vermögensgegenständen befinden sich antizipative Posten aus Steuerforderungen. 5. Geschäftsguthaben Mitgliederentwicklung 01. Januar 2013 Einzahlung auf Altanteile und Zeichnung weiterer Anteile Neue Mitglieder Zugang durch Übertragungen Abgang durch Übertragungen Anzahl der Mitglieder Anzahl der Geschäftsanteile 524 41.197 0 17.666 10 50 4 160 -4 -160 Kündigung von Mitgliedern -27 -1.137 Kündigung einzelner Anteile 0 -2.352 -2 -35 505 55.389 Tod 31. Dezember 2013 Verbleibende Mitglieder Am Bilanzstichtag bestanden rückständige fällige Pflichteinzahlungen auf gezeichnete Geschäftsanteile in Höhe von € 170.000,61. Die Geschäftsguthaben der verbleibenden Mitglieder haben sich im Geschäftsjahr um € 14.351.487,02 erhöht. 101 Anhang zum Jahresbericht 6. Ergebnisrücklagen Stand zum 1. Januar 2013 Einstellung aus dem Bilanzgewinn des Vorjahres Stand zum 31. Dezember 2013 Gesetzliche Rücklagen € Andere Ergebnisrücklagen € 150.466.000,00 41.567.000,00 33.650.000,00 5.609.000,00 184.116.000,00 47.176.000,00 7. Genussscheine Die EDEKA Südwest eG hat im Jahr 2004 einen Ordergenussschein in Höhe von € 19.314.988,24 begeben. Die Laufzeit des Genussscheines beträgt 10 Jahre. Sie begann am 01. Dezember 2004 und endet am 30. November 2014. Das Genussscheinkapital wird jährlich mit 4,5% verzinst. Im Jahr 2007 hat die EDEKA Südwest eG weitere Genussscheine in Höhe von € 65.000.000,00 begeben. Sie begannen am 23. November 2007 und enden am 30. September 2014. Die Genussscheine werden jährlich mit 9,438% verzinst. Die Genussscheine wurden im Jahresabschluss 2013 aufgrund der Restlaufzeit von unter einem Jahr vom Eigenkapital ins Fremdkapital umgegliedert. 8. Rückstellungen Von den Pensionsrückstellungen entfallen auf ehemalige Vorstandsmitglieder € 1,8 Mio. Aufgrund der geänderten Bewertung (BilMoG) zum 01. Januar 2010 ergab sich eine Erhöhung der Pensionsrückstellung um € 566.422,00. Davon wurde im Berichtsjahr der noch ausstehende Zuführungsbetrag von 12/15-tel = € 453.137,64 vollständig zugeführt. Die sonstigen Rückstellungen enthalten im Wesentlichen Rückstellungen für ausstehende Rechnungen in Höhe von € 736.820,82 und € 440.000,00 für drohende Verluste aus SWAP-Vereinbarungen. 9. Orderschuldverschreibungen Ab dem 05. Mai 2009 werden die Orderschuldverschreibungen über eine Poolbildung abgewickelt. Die Laufzeit der einzelnen Orderschuldverschreibungen beträgt maximal fünf Jahre mit Kündigungsmöglichkeit nach dem ersten Jahr. Danach besteht eine vorzeitige Kündigungsmöglichkeit mit mindestens sechs Monaten Kündigungsfrist. Das Kapital wird jährlich mit 5,0 % verzinst. Zum Bilanzstichtag waren insgesamt € 20,9 Mio. gezeichnet. EDEKA Südwest Jahresbericht 2013 102 10. Verbindlichkeitenspiegel Gesamt € Anleihen aus Genussscheinen (Vorjahr €) Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten davon gegenüber Kreditinstituten € davon mit einer Restlaufzeit von mehr bis zu als einem von mehr einem bis zu fünf als fünf Jahr € Jahren € Jahren € 84.314.988,24 65.000.000,00 84.314.988,24 (0,00) (0,00) (0,00) 177.382.857,62 177.382.857,62 0,00 (0,00) davon gesichert € 0,00 65.000.000,00 (0,00) (0,00) Garantien Grundschulden, Bürgschaften 6.655.166,46 160.277.691,16 10.450.000,00 172.701.706,97 und Garantien (Vorjahr €) (164.460.224,72) (164.460.224,72) (6.758.517,76) (156.076.706,96) (1.625.000,00) (159.648.461,85) Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 1.927.760,98 0,00 1.927.760,98 0,00 0,00 (Vorjahr €) Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen (1.374.728,44) 3.100.266,37 0,00 3.100.266,37 0,00 0,00 (Vorjahr €) Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht (0,00) (0,00) (0,00) (0,00) (0,00) 10.742.659,41 10.742.659,41 5.010.262,91 4.180.281,49 (Vorjahr €) Sonstige Verbindlichkeiten (0) (1.374.728,44) (0) (0) 1.552.115,01 10.259.547,63 Grundschulden (11.097.633,86) (11.097.633,86) (4.438.086,22) (4.950.845,06) (1.708.702,58) (10.380.248,66) 24.218.121,57 0,00 24.218.121,57 0,00 0,00 (Vorjahr €) (23.976.186,16) (0,00) (23.976.186,16) (0,00) (0,00) Gesamt 301.686.654,19 253.125.517,03 125.226.566,53 164.457.972,65 12.002.115,01 182.961.254,60 (Vorjahr €) (200.908.773,18) (175.557.858,58) (36.547.518,58) (161.027.552,02) (3.333.702,58) (170.028.710,51) Sonstige Verbindlichkeiten - davon aus Steuern 3.164.209,26 3.164.209,26 (Vorjahr €) - davon im Rahmen der sozialen Sicherheit (Vorjahr €) (1.871.396,15) (1.871.396,15) 2.027,43 (5.780,10) 2.027,43 (5.780,10) 103 Anhang zum Jahresbericht 12. Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen Gesamt € Verbindlichkeiten aus Bürgschaften, Wechsel- und Scheckbürgschaften 24.568.962,89 Verbindlichkeiten aus Gewährleistungsverträgen 166.452.149,55 Mitverpflichtung Leasingverträge 106.170.106,51 Haftungsverhältnisse aus der Bestellung von Sicherheiten für fremde Verbindlichkeiten Gesamt davon gesichert € durch 4.243.175,84 301.434.394,79 4.243.175,84 Grundschulden 4.243.175,84 Die Haftungsverhältnisse resultieren ausschließlich aus der Haftung für Verbindlichkeiten verbundener Unternehmen. Da nur für Konzernunternehmen gehaftet wird und die Tilgungsleistungen planmäßig erfolgen, schätzen wir die Wahrscheinlichkeit einer Inanspruch nahme als äußerst gering ein. Selbstschuldnerische Bürgschaften hat die EDEKA Südwest eG in Höhe von € 2.095.000,00 gegenüber 18 Leasingobjektgesellschaften übernommen. Da die Leasingverträge derzeit laufend erfüllt werden, valutieren diese Bürgschaften zum Bilanzstichtag nicht. Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen betreffen einen Erbbaurechtsvertrag und einen langfristigen Pachtvertrag für einen Einzelhandelsstandort. Von den finanziellen Verpflichtungen zum 31. Dezember 2013 werden fällig: bis zu einem Jahr € über einem Jahr bis zu fünf Jahren € von mehr als fünf Jahren € Gesamt € 154.656,00 618.624,00 1.418.320,35 2.191.600,35 Mietverträge Verpflichtungen aus Finanztermingeschäften Zur Absicherung des Zinsänderungsrisikos aus der Fremdfinanzierung wurden elf Zinsswapvereinbarungen mit neun Kreditinstituten abgeschlossen. Das abgesicherte Darlehen von € 150 Mio. ist variabel verzinst. Die Laufzeit ist zunächst bis zum 16. Dezember 2018 festgeschrieben, zudem besteht die Möglichkeit, über eine Verlängerungsoption die Laufzeit um insgesamt zwei Jahre zu verlängern. Tilgungen erfolgen keine. Die Rückzahlung des Darlehens erfolgt zum entsprechenden Endfälligkeitstermin vollständig und in einem Betrag. Es ist beabsichtigt, diesen Betrag in vollem Umfang einer Anschlussfinanzierung zu unterwerfen. Der Nominalwert der zur Begrenzung des Zinsänderungsrisikos der variabel verzinslichen Darlehen abgeschlossenen Zinssicherungsgeschäfte beläuft sich auf € 130,0 Mio. Die Bewertung erfolgt auf Basis aktueller Marktdaten unter Verwendung der üblichen Marktwertmethoden durch die Bank. Der ermittelte Zeitwert dieser Zinssicherungsgeschäfte beläuft sich zum 31. Dezember 2013 auf € -15,8 Mio. Die retro- und prospektischen Effektivitäten werden mittels der Dollar-Offset-Methode ermittelt. In der Berichtsperiode wurde der Ineffektivität aus der Bewertungseinheit durch Bildung einer Rückstellung für drohende Verluste in Höhe von € 0,44 Mio. Rechnung getragen. EDEKA Südwest Jahresbericht 2013 104 Patronatserklärung Am 12. Dezember 2006 hat die Gesellschafterin EDEKA Südwest eG eine Patronatserklärung abgegeben, wonach sie die EDEKA Südwest Solarenergie GmbH, Offenburg, finanziell so ausstatten wird, dass diese stets in der Lage sein wird, den Verbindlichkeiten gegenüber ihren Gläubigern fristgemäß nachzukommen. Gegenüber der Sparkasse Rhein-Neckar Nord (früher: Bezirkssparkasse Weinheim) hat die Genossenschaft in 1998 eine Patronatserklärung für die Stern Grundstücksgesellschaft mbH abgegeben. Das Darlehen valutiert zum Bilanzstichtag mit T€ 459. In der Patronatserklärung vom 04. Januar 2008 erklärte die EDEKA Südwest eG, Offenburg, gegenüber der EDEKA Quellen-Grundstücksund Beteiligungs-GmbH, Offenburg, dass sie die EDEKA Quellen-Grundstücks- und Beteiligungs-GmbH finanziell so ausstatten wird, dass diese stets in der Lage sein wird, den Verbindlichkeiten gegenüber ihren Gläubigern fristgemäß nachzukommen. 12. Umsätze Die Genossenschaft erzielt Umsätze aus der Verpachtung und Vermietung eigenen Vermögens. 13. Finanzspiegel davon an/aus davon verbundenen Steuerumlagen Gesamt € Unternehmen € € Erträge aus Genussrechten (Vorjahr €) Erträge aus Gewinnabführungsverträgen (Vorjahr €) Sonstige Erträge aus Beteiligungen (und Geschäftsguthaben) (Vorjahr €) Aufwendungen aus Verlustübernahme (Vorjahr €) Beteiligungsergebnis (Vorjahr €) Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge (Vorjahr €) Zinsen und ähnliche Aufwendungen (Vorjahr €) Zinsergebnis (Vorjahr €) Finanzergebnis (Vorjahr €) 4.601,63 (4.601,63) 2.071.900,13 (3.228.031,37) 0,00 (0,00) 2.071.900,13 (3.228.031,37) 0,00 (0,00) 538.516,00 (1.596.443,00) 52.375.167,06 (49.842.872,48) 146.808,93 (2.496.614,78) 54.304.859,89 (50.578.890,70) 10.417.445,52 (9.991.538,61) 10.567.129,29 (7.743.666,22) -149.683,77 (2.247.872,39) 54.155.176,12 (52.826.763,09) 3.420.503,00 (2.862.551,30) 146.808,93 (2.496.614,78) 5.345.594,20 (3.593.967,89) 9.686.654,99 (9.215.963,43) 941.354,16 (399.864,90) 8.745.300,83 (8.816.098,53) 14.090.895,03 (12.410.066,42) 0,00 (0,00) 0,00 (0,00) 538.516,00 (1.596.443,00) 0,00 (0,00) 0,00 (0,00) 0,00 (0,00) 538.516,00 (1.596.443,00) davon Aufwendungen aus der Aufzinsung von Rückstellungen € 0,00 (0,00) 108.832,00 (110.881,00) -108.832,00 (-110.881,00) -108.832,00 (-110.881,00) 105 Anhang zum Jahresbericht 14. AuSSerordentliches Ergebnis Das außerordentliche Ergebnis resultiert aus der Anpassung auf die Rechnungslegungsvorschriften nach BilMoG. 15. Latente Steuern Die Ermittlung der Steuerlatenzen erfolgt auf Basis des kombinierten Ertragsteuersatzes, der sich im Organkreis der EDEKA Südwest eG ergibt. Der kombinierte Ertragsteuersatz umfasst Körperschaftsteuer, Gewerbesteuer und Solidaritätszuschlag. Die Bewertung der latenten Steuern erfolgt anhand des Steuersatzes von 30%, dessen Gültigkeit für die Periode, in der die Vermögenswerte realisiert oder Schuld erfüllt wird, zu erwarten ist. Passive latente Steuern aus den steuerlichen Ansätzen von Sonderposten mit Rücklageanteil, Bewertungsansätzen des Anlagevermögens und dem Minderkapital der steuerlichen Beteiligungswertansätze wurden mit aktiven latenten Steuern, die auf handelsrechtlich und steuerrechtlich voneinander abweichenden Wertansätzen der folgenden Bilanzposten beruhen: Aktive Rechnungsabgrenzungsposten, Pensionsrückstellungen, Bewertungsansätzen des Anlagevermögens und den Beteiligungswertansätzen, saldiert. Über den Saldierungsbetrag hinausgehende aktive Steuerlatenzen werden in Ausübung des Wahlrechts nach § 274 Abs. 1 S. 2 HGB nicht aktiviert. 16. Ergebnisverwendung Das Bilanzergebnis aus Jahresüberschuss Gewinnvortrag Bilanzgewinn EDEKA Südwest Jahresbericht 2013 106 € 40.254.174,87 901,76 40.255.076,63 soll wie folgt Verwendung finden: Ausschüttung einer Kapitaldividende von 8% auf Pflichtanteile (Vorjahr: 8%) Ausschüttung einer Kapitaldividende von 7% auf freiwillige Anteile (Vorjahr: 7%) Einstellung in die gesetzliche Rücklage Zuführung zu den anderen Ergebnisrücklagen Vortrag auf neue Rechnung Bilanzgewinn € 1.313.542,46 2.528.386,60 29.713.000,00 6.700.000,00 147,57 40.255.076,63 107 EDEKA Südwest Jahresbericht 2013 108 Sonstige Angaben Bestätigungsvermerk impressum 109 Sonstige Angaben 1. Mitarbeiter 3. Mitglieder des Aufsichtsrates Die Gesellschaft beschäftigt keine eigenen Mitarbeiter. Die anfal- Adolf Scheck ² Vorsitzender lenden Arbeiten werden im Auftragsverhältnis von der EDEKA Jürgen Baur stellv. Vorsitzender Handelsgesellschaft Südwest mbH erledigt. Roland Fitterer ² 2 Dietrich Zipser ² Uwe Georg ² 2. Mitglieder des Vorstandes Dieter Hieber ² (Vor- und Familienname) Markus Strecker 2 (bis 19.06.2013) Gottfried Knauerhase 1 Geschäftsführender Vorstand Uwe Dressler 1 Harald Rissel Steffen Ueltzhöfer 2 Geschäftsführer der EDEKA Handelsgesellschaft Südwest mbH; Sprecher; Frank Schröter ² Verantwortungsschwerpunkte: Revision, Expansion, Produktionsbetriebe, 1 Inhaber eines EDEKA-Einzelhandelsgeschäftes Logistik und Unternehmenskommunikation. 2 Inhaber mehrerer EDEKA-Einzelhandelsgeschäfte (ab 19.06.2013) Rainer Huber Geschäftsführer der EDEKA Handelsgesellschaft Südwest mbH; Verantwortungsschwerpunkte: Controlling, Finanzen, Rechnungswesen, 4. Name und Anschrift des zuständigen Prüfungsverbandes Organisation, Recht, Allgemeine Verwaltung, Zentrale Dienstleistungen, IT und Personal. EDEKA Verband kaufmännischer Genossenschaften e.V. New-York-Ring 6, 22297 Hamburg Dr. Detlev Weiler Geschäftsführer der EDEKA Handelsgesellschaft Offenburg, den 30. April 2014 Südwest mbH; bis 22.08.2013. EDEKA Südwest eG Ehrenamtlicher Vorstand Rissel, Huber Felix Berghoff 1 Alfred Borsch 1 Berghoff, Borsch, Kohler, Dorfschmid, Lonsdorfer, Müller, Schmidt, Hermann Dorfschmid Stenger 1 Uwe Kohler ² Der Vorstand Stefan Lonsdorfer ² Ingo Müller ² Michael Schmidt ² Walter Stenger ² EDEKA Südwest Jahresbericht 2013 110 Bestätigungsvermerk Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers Wir haben den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang – unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der EDEKA Südwest eG, Offenburg, für das Geschäftsjahr vom 01. Januar 2013 bis zum 31. Dezember 2013 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Genossenschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben. Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Genossenschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichtes. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet. Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Genossenschaft. Der Lagebericht steht im Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Genossenschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. Hamburg, den 30. April 2014 EDEKA Verband kaufmännischer Genossenschaften e. V. Gerking Reutenauer Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer 111 Impressum Herausgeber EDEKA Südwest eG, Offenburg Edekastraße 1 77656 Offenburg Tel. 0781 502-0 Verantwortlich Christhard Deutscher (Leitung Unternehmenskommunikation) Redaktion Karin Gut, Nina Schneider, Isabell Kurz EDEKA Handelsgesellschaft Südwest mbH Gestaltung und Produktion ICT Gestaltung und Produktion von Werbung GmbH Fotos Werbefotografie Guido Gegg, Offenburg Michael Bode, Fotografie - Gestaltung, Lahr Druck E&B engelhardt und bauer, Karlsruhe EDEKA Südwest Jahresbericht 2013 112