Tölzer Kurier vom 18 - MICHAEL THIESS Management Consultants
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Tölzer Kurier vom 18 - MICHAEL THIESS Management Consultants
Tölzer Kurier vom 17. Oktober 2005 Im Kloster miteinander im Gespräch bleiben Fünf Jahre Erfahrungsaustausch Benediktbeuren – „Lassen sich kritische Ereignisse vorhersagen?“ und um die Frage und um den „Umgang mit Risiken in Organisationen“ ging es am Wochenende bei den „ManagementGesprächen“ im Kloster Benediktbeuren. Dort treffen sich regelmäßig Entscheidungsträger aus Wirtschaftunternehmen und sozialen Organisationen zum Gedankenaustausch. Initiiert wurden die regelmäßigen Treffen von Prof. Dr. Egon Endres von der Katholischen Stiftungshochschule (KSFH) und Michael Thiess, Chef der „Michael Thiess Management Consultants“ in München. Die Erfahrung der vergangenen 14. Gesprächsrunden im Laufe der letzten fünf Jahre haben gezeigt, „dass die Unterschiede zwischen Wirtschaftsunternehmen und sozialen Organisationen bei weitem nicht so groß sind wie die Phantasien darüber“. Mit dieser Einschätzung steht Martin Zeller, Leiter der Behindertenwerkstätten in Gaißach, nicht allein. Und doch ergeben sich aus den unterschiedlichen Sichtweisen immer wieder heiße Diskussionen. So verraten die rund 50 Teilnehmer beim jüngsten Treffen durchaus kontroverse Positionen über die Bedeutung privater und staatlicher Risikovorsorge. Während Dr. Peter Schenk, Leiter Kapitalanlage Controlling der Firma „MEAG - Real Estate München“ die Bedeutung privater Risikovorsorge heraussstrich, stellte Dr. Heinz Fischer-Heidlberger, Präsident des Bayerischen Obersten Rechnungshofes, klar: „Der Staat ist die größte Risikovorsorge überhaupt.“ Die Attraktivität der Veranstaltung liegt im ungezwungenen Austausch über die unterschiedlichen Sichtweisen der Teilnehmer. So schätzt Andreas Grathwohl, Geschäftsführer der „Gundlach Berlin Display + Verpackung GmbH“ die „Anregungen, die einen manchmal auch anhalten und nachdenken lassen“. Einen hohen Stellenwert haben für Grathwohl aber auch die persönlichen Kontakte, die aus den Gesprächsrunden erwachsen sind, und nicht zuletzt die „sehr angenehme Umgebung“, die den Alltag des Großstädters durchbricht. Rund die Hälfte der Teilnehmer der jüngsten Runde hatte bereits an einem der früheren Treffen teilgenommen. So auch Karl-Heinz Hein-Rothenbücher, Geschäftsführer des Missionsärztlichen Instituts Würzburg. Rothenbücher schätzt vor allem die Möglichkeit, in Benediktbeuren mit Vertretern der Pharmaindustrie heikle Themen anzusprechen. So habe er sich beim letzten Treffen über die hohen Preise für Aids-Medikamente in Afrika beschwert. „Die Pharmaleute sind mit der Situation vor Ort oft gar nicht vertraut.“ © copyrightmanagement-gespraeche.de